sicher sommer 2005

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SICHER Sommer/2005 mit meiner Krankenversicherung Nationalrätin Evi Allemann Was hat Sie dazu bewogen, in die Politik einzusteigen und Nationalrätin zu werden? Politisches Interesse kommt meist nicht von einem auf den anderen Tag, sondern reift durch verschie- dene Erlebnisse und Erkenntnisse heran. Irgendwann gelangte ich zur Überzeugung: Wer zu Hause auf dem Sofa auf bessere Zeiten wartet, verpasst die eigene Zukunft. Ich will die Schweiz mitgestalten. Was fasziniert Sie an der Arbeit als Natio- nalrätin? Der politische Hochseilakt zwischen Visio- nen und pragmatischem Realitätsbewusstsein. Das heisst: sich mutig und undogmatisch den Herausfor- derungen der Zeit stellen, Veränderungen auch als Chancen sehen und in der Schweiz nicht nur den Be- sitzstand wahren, sondern sich glaubwürdig um neue Antworten auf alte Fragen bemühen. 2 1 Aus dem Inhalt Trinken Sie sich gesund! Pflegefinanzierung Freizeit – Spielzeit Kinder treiben gerne Sport Pfefferminz 2 3 4 5 6 Liebe Kundin, lieber Kunde Alter ist keine Krankheit – doch es betrifft uns alle und kann zu einem grossen finanziel- len Risiko werden. Der Verband der kleinen und mittleren Krankenversicherer (RVK), dem unsere Krankenversicherung angehört, hat die Diskussion um eine Volkspflege-Ver- sicherung mit einem konkreten Lösungs- Modell angereichert. Dieses wichtige Thema beleuchten wir in dieser Ausgabe und enga- gieren uns damit für Lösungen, die junge wie ältere Mitglieder unserer Krankenversiche- rung betreffen.Wir setzen uns dafür ein, dass die Mehrkosten des Älterwerdens tragbar bleiben – für Betroffene und deren An- gehörige ebenso wie für Junge und Familien. Erinnern Sie sich: Frisch – fromm – fröhlich – frei. Das Motto der Turnerinnen und Turner. Für unsere jüngsten Versicherten und deren Gesundheit ist Bewegung von grosser Wich- tigkeit. Der Turnunterricht wird in vielen Schulen reduziert. Ein grosser Leichtsinn, der sich im Alter bemerkbar machen wird; Krankheiten, verursacht durch geringere Knochendichte, sind die Folge. Dr. Lukas Zahner erklärt die wichtigsten Präventions- massnahmen und gibt konkrete Ratschläge für ein gesundes Leben unserer Kinder. Wir stehen kurz vor den Ferien. Tipps und Ratschläge für gesundes Reisen finden Sie in dieser Ausgabe unserer Kundenzeitschrift. Wir wünschen Ihnen einen abwechslungsrei- chen, gesunden Sommer – und wenn Sie ver- reisen, erholsame Ferien! Editorial «Wer zu Hause auf dem Sofa auf bessere Zeiten wartet, verpasst die eigene Zukunft!» Evi Allemann ist Nationalrätin der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz. Sie hat am Gymnasium Köniz die Matura abgeschlossen und an der Universität Bern Rechtswissen- schaften studiert. Ihre politischen Aktivitäten reichen weit über das Bundeshaus hinaus. Sie ist unter anderem politische Sekretärin der Verkehrsorganisation «Läbigi Stadt» in Bern und engagiert sich im Vorstand eines schweizerisch-bulgarischen Entwicklungspro- jektes. Sie war am 12. Mai 2005 im Rahmen des 7. Schweizerischen Forum der sozialen Krankenversicherung Referentin zum Thema Volkspflege-Versicherung. Evi Allemann setzt sich für eine offene und mutige Schweiz ein, welche vor nötigen Reformen nicht zurückschreckt und dabei soziale und ökologische Kriterien stark ge- wichtet. Warum sie die Matura mit dem Hauptfach Russisch abschloss und ob Orientie- rungslauf mit Politik verglichen werden kann,verrät sie uns im Interview. www.eviallemann.ch

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- Interview mit der jungen Nationalrätin Evi Alleman - Medizin: Wie viel soll man täglich trinken? - Branche: Neuordnung der Pflegefinanzierung - Jugend: Sinnvolle Spielideen für die Sommerferien - Prävention: Gründe, weshalb Kinder gerne Sport treiben - Kräuter: Alles rund um Pfefferminze

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Page 1: SICHER Sommer 2005

SICHERSommer/2005

mi t me iner Krankenver s i cherung

Nationalrätin Evi Allemann

Was hat Sie dazu bewogen, in die Politikeinzusteigen und Nationalrätin zu werden?Politisches Interesse kommt meist nicht von einemauf den anderen Tag, sondern reift durch verschie-dene Erlebnisse und Erkenntnisse heran. Irgendwanngelangte ich zur Überzeugung: Wer zu Hause aufdem Sofa auf bessere Zeiten wartet, verpasst dieeigene Zukunft. Ich will die Schweiz mitgestalten.

Was fasziniert Sie an der Arbeit als Natio-nalrätin? Der politische Hochseilakt zwischen Visio-nen und pragmatischem Realitätsbewusstsein. Dasheisst: sich mutig und undogmatisch den Herausfor-derungen der Zeit stellen, Veränderungen auch alsChancen sehen und in der Schweiz nicht nur den Be-sitzstand wahren, sondern sich glaubwürdig um neueAntworten auf alte Fragen bemühen.

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1

Aus dem Inhalt

TrinkenSie sich gesund!

Pflegefinanzierung

Freizeit – Spielzeit

Kinder treibengerne Sport

Pfefferminz

2

3

4

5

6

Liebe Kundin, lieber Kunde

Alter ist keine Krankheit – doch es betrifftuns alle und kann zu einem grossen finanziel-len Risiko werden. Der Verband der kleinenund mittleren Krankenversicherer (RVK),dem unsere Krankenversicherung angehört,hat die Diskussion um eine Volkspflege-Ver-sicherung mit einem konkreten Lösungs-Modell angereichert. Dieses wichtige Themabeleuchten wir in dieser Ausgabe und enga-gieren uns damit für Lösungen, die junge wieältere Mitglieder unserer Krankenversiche-rung betreffen.Wir setzen uns dafür ein, dassdie Mehrkosten des Älterwerdens tragbarbleiben – für Betroffene und deren An-gehörige ebenso wie für Junge und Familien.

Erinnern Sie sich: Frisch – fromm – fröhlich –frei. Das Motto der Turnerinnen und Turner.Für unsere jüngsten Versicherten und derenGesundheit ist Bewegung von grosser Wich-tigkeit. Der Turnunterricht wird in vielenSchulen reduziert. Ein grosser Leichtsinn, dersich im Alter bemerkbar machen wird;Krankheiten, verursacht durch geringereKnochendichte, sind die Folge. Dr. LukasZahner erklärt die wichtigsten Präventions-massnahmen und gibt konkrete Ratschlägefür ein gesundes Leben unserer Kinder.

Wir stehen kurz vor den Ferien. Tipps undRatschläge für gesundes Reisen finden Sie indieser Ausgabe unserer Kundenzeitschrift.

Wir wünschen Ihnen einen abwechslungsrei-chen, gesunden Sommer – und wenn Sie ver-reisen, erholsame Ferien!

Editorial«Wer zu Hause auf dem Sofa auf bessere Zeiten wartet, verpasst die eigeneZukunft!»

Evi Allemann ist Nationalrätin der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz. Sie hat amGymnasium Köniz die Matura abgeschlossen und an der Universität Bern Rechtswissen-schaften studiert. Ihre politischen Aktivitäten reichen weit über das Bundeshaus hinaus.Sie ist unter anderem politische Sekretärin der Verkehrsorganisation «Läbigi Stadt» inBern und engagiert sich im Vorstand eines schweizerisch-bulgarischen Entwicklungspro-jektes. Sie war am 12. Mai 2005 im Rahmen des 7. Schweizerischen Forum der sozialenKrankenversicherung Referentin zum Thema Volkspflege-Versicherung.

Evi Allemann setzt sich für eine offene und mutige Schweiz ein, welche vor nötigenReformen nicht zurückschreckt und dabei soziale und ökologische Kriterien stark ge-wichtet. Warum sie die Matura mit dem Hauptfach Russisch abschloss und ob Orientie-rungslauf mit Politik verglichen werden kann, verrät sie uns im Interview.

www.eviallemann.ch

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SICHER Sommer/2005

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MEDIZIN

Üben Sie das Amt Nationalrätinhauptamtlich aus oder gehen Sie nocheinem Beruf nach? Ich bin ausgebildete Juri-stin, widme mich derzeit jedoch hauptamtlichdem Nationalratsmandat.

Bleibt bei soviel politischem Engage-ment noch Zeit für das Privatleben? Ichbin ein durch und durch politischer Mensch.Dennoch finde ich immer wieder meineOasen: auf Reisen durch ein bewegtes Osteu-ropa, tief im Kinosessel oder mit einem Buchan einem lauschigen Plätzchen an der Aare.

Sie machten in Ihrer Freizeit oft Ori-entierungslauf. Kommt Ihnen die Politikmanchmal auch wie ein Irrgarten vor?Dank meines «inneren Kompass’» selten.Trotz-dem bin ich keinen Dogmen verfallen, sonderntrage von Fall zu Fall angemessene Lösungenmit, ohne die Vision einer umweltfreundliche-ren, zukunftsfähigen Schweiz aus den Augen zuverlieren.

Warum haben Sie die Matura mitdem Hauptfach Russisch abgeschlossen?Der Umbruch im osteuropäischen Raum an-fangs der 90er Jahre faszinierte mich und liess

mich seither nicht mehr los: Ich lernte Rus-sisch, verbrachte im Gymi einen Sommer inder weissrussischen Hauptstadt Minsk, stiessspäter zu einem bulgarischen Projekt mit demZiel, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Heutebin ich Co-Präsidentin der parlamentarischenGruppe Osteuropa im Bundeshaus.

Wie liessen sich Ihre politischen Akti-vitäten (unter anderem Grossrätin desKantons Bern) zeitlich mit dem Studiumvereinbaren? Die volle Agenda zwang mich zueffizientem Lernen und einem zielgerichtetenZeitmanagement. Das kommt mir nun heute zuGute.

Wie halten Sie sich fit? Worauf achtenSie bei der Ernährung? Ich bewege mich mitdem Velo oder zu Fuss durch die Stadt. StattFleisch esse ich viel Saisongemüse und ichziehe den Bio-Marktstand dem Billig-Discoun-ter auf alle Fälle vor.

Evi Allemann, wann werden wir Sie imBundesrat sehen? Mein Fokus gilt dem Na-tionalrat. Hier fühle ich mich wohl, weitereSchritte auf der politischen Karriereleiter ste-hen in absehbarer Zeit nicht an.

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Evi Allemann

Name AllemannVorname EviGeburtsdatum 16. Juli 1978

HobbysNeues entdecken:kulinarisch, geografisch, kulturell

LieblingsessenGrüner Spargel mit rotem Wein

Das mag ich überhaupt nichtOpportunisten

Lieblingsort – da fühle ich mich besonders wohlMit frischer Meeresbrise und zarten Sonnenstrahlen auf der Haut

Davon hab ich als Kind geträumtVon Pippi Langstrumpfs Übermut

Meine Ziele als Nationalrätinglaubwürdiges Engagement für eine umwelt-freundliche, soziale und starke Schweiz

Trinken Sie sich gesund!Der menschliche Körper besteht zu zweiDritteln aus Wasser. Das Gleichgewichtunseres Flüssigkeitshaushalts wirkt sichunmittelbar auf Wohlbefinden und Ge-sundheit aus. Die meisten Menschentrinken zuwenig und gefährden damitihre körperliche und geistige Fitness.Trinken Sie genug?

Wasser wird vom Körper zur Ausscheidungvon Stoffwechselprodukten und zur Regulie-rung der Körpertemperatur benötigt. Es bildetauch den Hauptbestandteil von Körperflüssig-keiten wie Blut, Speichel und Zellwasser. Bei er-höhter Ausscheidung, etwa durch intensivekörperliche Betätigung, durch Schwitzen oderbei Fieber, entsteht ein Flüssigkeitsmangel. Das-selbe geschieht, wenn dem Körper zuwenigFlüssigkeit zugeführt, also zu wenig getrunkenwird.

Die Auswirkungen eines solchen Wasserman-gels reichen von Müdigkeit über Schwäche undKopfschmerzen bis zu Muskelzuckungen,Krämpfen und im Extremfall bis zum Koma. Daunser Gehirn rund 48 Stunden benötigt, um aufVeränderungen im Wasserhaushalt zu reagie-ren, bleibt ein sich langsam entwickelnder Flüs-sigkeitsmangel oft lange Zeit unbemerkt. Werzuwenig trinkt, leidet oft erst Tage später anSymptomen wie Erschöpfungszuständen.

Mediziner empfehlen die alltägliche Einnahmevon 1 - 1.5 Liter reiner Flüssigkeit – bei sportli-

cher Aktivität, hohen Temperaturen sowie beiFieber und Durchfall entsprechend mehr. Undzwar Wasser, ungesüsster Tee oder verdünnteFruchtsäfte. Zucker-, eiweiss- oder fetthaltigeGetränke wie Limonade und Milch, ebensoauch Kaffee und Alkohol werden vom Körperals Nahrung statt als Flüssigkeit aufgenommenund dienen daher kaum der Wasserregulation.Im Gegenteil: Diese Getränke fördern die Aus-scheidung von Gift- und Abfallstoffen und wir-ken damit oft negativ auf die Flüssigkeitsbilanz.

Allerdings kann auch zuviel trinken ungesundsein: Überschüssiges Wasser kann den Salzge-halt der Körperflüssigkeiten senken und so zueinem ernsthaften Natriummangel führen. Dieswirkt sich bei stark Unter- oder Übergewichti-gen sowie bei Leistungssportlern besondersstark aus und kann zu Krämpfen,Verwirrtheit,Atemproblemen und Bewusstlosigkeit führen.Auch kommerzielle Fitnessdrinks enthalten oftzu wenig Natrium, selbst wenn sie als «isoto-nisch» angepriesen werden. Besser sind salzigeSnacks – und natürlich ein vernünftiges Trink-verhalten im Alltag.

Steckbrief

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www.krankenversicherer.ch

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BRANCHE

Das Durchschnitt-salter ist in denletzten Jahrzehntenstark gestiegen unddie Wahrscheinlichkeit,hoch betagt zu werden, erhöht sich stetig.Da diese Lebensjahre nur teilweise bei vollerGesundheit erlebt werden können, nimmt fürden Einzelnen die Notwendigkeit zu, für eineeventuelle Pflegebedürftigkeit rechtzeitig undausreichend vorzusorgen. Der Umstand, dassdas Pflegerisiko nicht voraussehbar ist und je-den treffen kann, führt dazu, dass die Frage derPflegefinanzierung immer brisanter wird. DieseAusgangslage ist die Motivation des Modells ei-ner Volkspflege-Versicherung.

Seit der Einführung des Krankenversicherungs-gesetzes (KVG) 1996 hat sich die Beteiligungder Krankenkassen an den Pflegekosten stetigerhöht. Heute bezahlen Sie einen beachtlichenAnteil der Kosten von Pflegeaufenthalten.Würden die Kassen den Pflegeaufwand vollum-fänglich übernehmen, hätte dies eine weiteremassive Prämiensteigerung zur Folge. Docheine solche Prämienerhöhung ist heute fürbreite Bevölkerungskreise nicht mehr tragbar.Die geltende Regelung bestraft Personen, diefür ein ausreichendes Alterseinkommen ge-spart, sich ein Vermögen erarbeitet und für das

Pflegerisiko vorgesorgt haben. Nur mit einerobligatorischen Pflegeversicherung kann diesesProblem effektiv gelöst und die obligatorischeKrankenpflegeversicherung (OKP) entlastetwerden.

Das Modell der Volkspflege-Versicherungschliesst das Alter als Krankheit klar ausund verlangt deshalb die Ausgliederung derPflegekosten aus der OKP mittels einer eigen-ständigen Pflegeversicherung. Niedrigere Kran-kenkassenprämien würden alle Versichertenentlasten, vor allem junge und einkommens-schwächere Familien. Die Volkspflege-Versiche-rung soll wie die AHV über das Ausgabe-umlageverfahren finanziert werden. Die über50 Jahre alten Versicherten bezahlen obligato-risch eine einheitliche Zusatzprämie und tra-gen damit das mit dem Alter steigende Risiko

eines Pflegefalls solidarisch. Die Pflegeversiche-rung deckt die Kosten für die Betreuung inHeimen und für Spitex-Dienste. Damit aberauch die kostengünstige und sozial wertvollePflege durch Familienangehörige weitergeführtwerden kann, sollten diese bisher unentgeltlicherbrachten Leistungen künftig entlöhnt wer-den. Dabei soll das Prinzip der einheitlichenPrämie ebenso beibehalten werden wie dasSystem der Prämienverbilligungen – nur sobleibt die Solidarität gewahrt.

Das Modell einer Volkspflege-Versicherungwurde am 20. April anlässlich einer Medien-konferenz der Öffentlichkeit vorgestellt undam Forum der sozialen Krankenversicherungam 12. Mai den Experten präsentiert.

Mit der obligatorischen Mutterschaftsversicherung erhalten berufstätige Frauen ab dem Tag derGeburt ihres Kindes 14 Wochen entschädigten Mutterschaftsurlaub. Damit ein Anspruch berech-tigt ist, muss die Frau während neun Monaten vor der Niederkunft AHV-versichert sein unddavon während fünf Monaten eine Erwerbstätigkeit ausgeübt haben. Versichert sind 80 % desdurchschnittlichen Einkommens, maximal Fr. 172.00 pro Tag. Ein Anspruch auf Mutterschaftsent-schädigung kann bis fünf Jahre nach der Geburt des Kindes geltend gemacht werden.

Neuordnung der Pflegefinanzierung

Mutterschaftsversicherung ab 1. Juli 2005

Älter werden wir alle.Vielleicht auch pflegebe-dürftig – und das wird teuer. Der Ver-band der kleinen und mittleren Kran-kenversicherer (RVK) greift dasThema der Pflegefinanzie-rung neu auf und stellt dasModell einer Volkspflege-Versicherung vor. Denn nie-mand kann ausschliessen,ein teurer Pflegefall zuwerden.

Alter ist keine Krankheit

www.rvk.ch 1

www.ahv.ch2

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Ferienzeit – Spielzeit

Endlich sind die da, die lang ersehnten Sommerferien! Zeit, um all das zu tun,was während der Schulzeit zu kurz kommt. Haben Sie genügend Ideen, um dieZeit zu geniessen und auch sinnvoll zu nutzen? Unabhängig ob Sie nun wegfah-ren oder nicht, hier einige Spielideen, die Sie am Strand, im Pool, im Gartenoder zuhause umsetzen können.Viel Spass!

Frisbee-GolfWie im echten Golf wird der Frisbee von einem Startpunkt an, mit mög-lichst wenig Würfen über ein Mehr-Loch-Feld geworfen. Das Loch könnenz.B. Körbe sein in welchem der Frisbee landen muss. Das Spiel lässt sichsehr gut in hügeligem oder buschigem Gelände spielen. Die Körbe könnenca. 200 Meter voneinander entfernt liegen. Gewonnen hat die Mann-

schaft/Person mit den wenigsten Würfen über die gesamte Strecke.

Versteinert im Wasser oder auf dem Rasen Ein Mitspieler ist der Jäger. Jeden den er berühren kann muss eine «Ver-steinerte» Stellung einnehmen. Der Jäger hat gewonnen, wenn er alle Mit-spieler «Versteinert» hat. Zum Leben erwecket werden kann der Verstei-nerte nur wieder, indem ein noch nicht versteinerter Mitspieler zwischendie gespreizten Beine des Versteinerten hindurch schwimmt oder robbt

und somit den Mitspieler wieder befreit.

Beach Volley-RegelnBeachvolleyball ist eine Sportart, bei der sich zwei Teams mit je zwei Spielern auf einemdurch ein Netz geteiltes Sandfeld gegenüberstehen. Der Ball wird gespielt, indem er mit

Händen oder Armen geschlagen wird. Ziel für jedes Team ist, den Ball überdas Netz auf den Boden der gegnerischen Spielhälfte zu bringen und zuverhindern, dass er in der eigenen Spielhälfte zu Boden fällt.Der Ball wird von einem Servicespieler ins Spiel gebracht, indem dieserden Ball über das Netz in die gegnerische Spielfeldhälfte schlägt. Ein Teamhat das Recht, den Ball dreimal zu schlagen, um den Ball in die gegnerische

Spielfeldhälfte zurückzuspielen. Einem Spieler ist es nicht gestattet, den Ball zweimal hinter-einander zu schlagen, ausser wenn er blockt. Der Spielzug dauert so lange, bis der Ball denBoden berührt, ins Aus geht oder es einem Team nicht gelingt, ihn ordnungsgemäss zurück-zuspielen. Jeder Spielwechsel endet mit der Vergabe eines Punktes. Die punktgewinnendeMannschaft erhält im nächsten Spielzug das Aufschlagsrecht. Der Servicespieler wechselt je-desmal nach Erhalt des Service.

Boccia - Ablauf und RegelnBoccia kann in diversen Formationen gespielt werden:Tête à Tête = 2 Ein-zelspieler mit jeweils 3 Kugeln; Doublette = 2 Mannschaften à jeweils 2Spielern. Jeder Spieler hat 3 Kugeln oder Triplette = 2 Mannschaften à je-weils 3 Spielern. Jeder Spieler hat 2 Kugeln.Es wird gelost, welche Mannschaft beginnt. Ein Spieler der beginnenden

Mannschaft zieht einen Kreis von ca. 50 cm Durchmesser. Er stellt sich in den Kreis undwirft das «Schweinchen» (Die Zielkugel hat viele Namen) auf eine Entfernung von 6-10 Metern.Dann versucht er, seine erste Kugel möglichst nah am Schweinchen zu platzieren.Nun ist in jedem Fall die andere Mannschaft an der Reihe, und zwar solange, bis sie eine Ku-gel näher an die Zielkugel gespielt hat oder bis alle Kugeln verspielt sind. Dann ist wiederdas erste Team an der Reihe. Man darf die Kugel des Gegners auch «wegschießen». Die Lageder Zielkugel kann sich während des Spiels verändern.Erst wenn alle Kugeln gespielt sind, werden die Punkte gezählt. Die Mannschaft, die der Ziel-kugel am nächsten liegt, erhält einen Punkt. Hat sie sogar 2 oder noch mehr Kugeln näherals der Gegner, bekommt sie 2 oder mehr Punkte. Der Gewinner wirft die Zielkugel für dienächste Runde. Innerhalb der Mannschaft kann die Spielreihenfolge beliebig gewechselt wer-den. Das Spiel ist gewonnen, wenn eine Mannschaft 13 Punkte erreicht hat.

Für die Kleinen: Murmel DedektivEin Teilnehmer wird ausgelost, die anderen ste-hen im Kreis um ihn herum. Der Detektivschließt nun seine Augen. Die anderen streckenalle ihre Hände aus und geben ein (bei größe-

ren Gruppen auch mehrere) Murmelweiter. Der Detektiv kündigt an,daß er seine Augen aufmacht, waser in diesem Augenblick auch tut.Nun muß er durch Befragen her-

ausbekommen, wer die Murmel hat.Findet er die Murmel, dann wird derje-

nige neuer Detektiv, bei dem die Murmel ge-funden wurde.

Für die ganze Familie: WattepustenIn der Mitte eines Tisches liegt ein kleinerBausch Watte. Die Spieler sitzen nun eng umden Tisch, die Hände müssen unter dem Tischliegen. Der Wattebausch wird von den Spielernhin- und hergepustet. Er darf nicht vom Tischfallen. Die beiden Spieler, zwischen denen dieWatte doch herunterfällt, scheiden aus, bis kei-ner mehr am Tisch sitzt. Es ist ratsam, diesesSpiel nicht gerade in der Erkältungszeit zu spie-len, denn es wäre sonst möglich, daß zur näch-sten Gruppe nur noch die Hälfte der Kinderkommt. Die anderen liegen alle mit der glei-chen Erkältung im Bett.

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SICHER Sommer/2005JUGEND

Formular «E111»statt cashWer das Formular «E111» im Hand-gepäck hat, braucht in der EU/Efta keinBargeld mehr um allfällige Behandlungs-kosten vorzustrecken. Fordern Sie dasFormular «E111» frühzeitig bei IhremKrankenversicherer an.

Der Weise ist auf alle Ereignisse vorbereitetPrüfen Sie den Bedarf an Versicherungs-schutz für die Reise. Je nach Destinationist ein Zusatz dringend empfohlen.• Annullierung oder Verschiebung

der Reise?• Personenbezogene Hilfeleistung?• Fahrzeugbezogene Hilfeleistung?• Rechtsschutz?• Heilungskosten-Zusatz?• Reisegepäck?

Page 5: SICHER Sommer 2005

Kinder treiben gerne Sport – lassen Sie es zu!

Was gefällt Kindern daran, Sport zu treiben? Die Motivation zu körperlicher Aktivitätist von Kind zu Kind, von Situation zu Situation und über die Zeit hinweg unterschied-lich ausgeprägt. Die Gründe dafür sind ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten, das Be-wegungsverhalten und damit die Gesundheit Ihrer Kinder zu fördern.

Fun: Kinder möchten bei dem, was sie machen,ausgelassen sein und Spass haben.

Soziales Umfeld: Kinder suchen die Gesell-schaft mit anderen, das Gefühl von menschlicherNähe, Geborgenheit und Zusammengehörigkeit.Sie möchten Teil einer Gruppe oder Mannschaftsein.

Fitness: Kinder möchten die Leistungsfähigkeitihres Körpers erfahren. Ältere Kinder möchtendiese auch verbessern.

Action, Spannung und Abenteuer: Kinderlieben Situationen, in denen sie mitfiebern kön-nen und die einen ungewissen Ausgang haben.Sie geniessen diese Spannung – und vor allemdas befreiende Gefühl danach.

Ästhetik: Viele Kinder möchten Bewegungenso ausführen, dass sie kunstvoll, elegant, beein-druckend oder irgendwie «cool» erscheinen – inihren eigenen Augen oder in den Augen anderer.

Kompetenz: Kinder wollen sich an Aufgabenmessen und sich mit anderen vergleichen, ihreMöglichkeiten und Grenzen kennen lernen, ihre

Fertigkeiten verbessern und immer wiederNeues dazulernen. Gewinnen zu wollen stehtselten im Vordergrund. Das Erleben eigenerKompetenz ist wohl das wichtigste Teilnahme-Motiv: Kinder wollen sich in dem, was sie tun, alswertvoll und kompetent erleben, also als ge-schickt, stark, elegant, mutig, ausdauernd, schnell.

Es gibt tausend weitere Gründe, weshalb Kindergerne Sport treiben. Fragen Sie Ihre Kinder, Sie

werden vielleicht darüber schmunzeln, erstauntsein, Freude an der Antwort haben. Doch dasWichtigste: Ermöglichen Sie Ihren Kin-dern den Einstieg in den Sport – sie wer-den es Ihnen ein Leben lang danken.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude bei derUmsetzung!

Dr. phil. nat. Lukas Zahner(Institut für Sport und Sportwissenschaften der Uni Basel)

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www.krankenversicherer.chPRÄVENTION

Kreuzworträtsel Sommer/2005Lösen Sie das Rätsel und gewinnen Sie eines der 5 Rivella Sets (Rucksack, Dusch-tuch, Cap…) im Wert von ca. CHF 80.00! Das Lösungswort teilen Sie uns via folgenderHomepage mit: www.krankenversicherer.chOder Sie schreiben uns eine Postkarte mitAngabe des Lösungswortes und IhresVersicherers an folgende Adresse:krankenversicherer.ch, Haldenstrasse 25,6006 Luzern.

Einsendeschluss: 2. September 2005Die Gewinner werden ausgelost und persönlich benachrichtigt.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

www.aktive-kindheit.ch3

Rivella bringt Schüler in Bewegung

Im Rahmen des Internationalen Jahr des Sports lancierte Rivella zusammen mit dem Bundesamt für Sport die Aktion«schule.bewegt». Dieser Wettbewerb animiert Schulklassenaus der ganzen Schweiz, sich täglich während mindestens 20 Minuten zusätzlich zu bewegen. Bekannte Spitzensportlerbesuchen als Gotten und Göttis unter dem Jahr einzelneSchulklassen, so auch Maria Walliser, ehemaliger Skiprofi. ImOktober werden zudem attraktive Preise verlost.Für weitere Informationen: www.sport2005.ch/schulen

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PfefferminzeDie Pfefferminze (Mentha piperita) ist eines der wichtigsten Heilkräuter mit umfassen-der Wirkungsweise. In erster Linie belebend, hilft sie bei fast allen Beschwerden der Ver-dauungsorgane, wie Magen, Darm, Leber, Galle und Nieren. Pfefferminzöl hat eine posi-tive Wirkung auf Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenbereich sowie bei Er-krankungen des Magen-Darm-Trakts und der Galle. Äusserlich angewendet lindert esdurch seine kühlende Wirkung Kopfschmerzen und Muskelverspannungen.Wegen ihreserfrischenden Geschmacks und der wohltuenden Wirkung wird die Pfefferminze gerneals Genussmittel getrunken und als Zusatz zu den verschiedensten Teemischungen ver-wendet.

Achtung:Bei Gallensteinen, Gallenblasenentzündungen und schweren Leberschäden sollten keinePfefferminzöle eingenommen werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern sollten pfeffer-minzölhaltige Zubereitungen nicht im Bereich des Gesichts, speziell der Nase, angewen-det werden. Es gibt auch Menschen, die Pfefferminze nicht vertragen. Sie bewirkt danngenau die Magenprobleme, bei denen sie eigentlich helfen sollte. Für diese Menschen istdie mildere Wasserminze oft besser verträglich.

Kühle Erfrischung für heisse Tage

Schoggi-Pfefferminz-Glace

Zutaten für 4 Portionen:

• 150 ml Milch• 3 Eigelb• 20 g feiner Kristallzucker• 150 ml Schlagrahm (ungeschlagen)• 150 g dunkle Schokolade• 1 handvoll frische Pfefferminz-Blätter

SICHER Sommer/2005KRÄUTER

Was Grossmutter noch wusste…!

Wir danken für die vielen tollen Ein-sendungen und freuen uns auf weitereinteressante und nützliche Tipps.

Publizierte Beiträge werden mit CHF 20.00in bar belohnt.

Einsenden an: krankenversicherer.ch,Haldenstrasse 25, 6006 Luzern

…gegen Schnupfen und laufende Nase

Salzwasserlösung in die Nase hinaufziehen erleichtert die Atmung und

der Schnupfen verschwindet.

Salzwasserlösung selbst herstellen: In einem Glas warmem Wasser

etwas Salz auflösen (eine gute Prise). Diese Lösung auf die gebogene

Handinnenfläche geben und mit der Nase hinaufziehen, 2-3 mal

wiederholen.

Monika Gabert, Interlaken

Zubereitung:Eigelb und Zucker schaumig schlagen. DiePfefferminz-Blätter fein zerhacken oder mah-len und mit der Milch und der Schokolade ineiner Pfanne oder im Wasserbad erwärmen;wenn die Schokolade geschmolzen ist, diePfanne von der Platte nehmen und die Ei-masse dazugeben. Bei niedriger Temperaturauf die Kochstelle setzen und rühren, bis dieMasse dick wird – auf keinen Fall kochen las-sen! Danach auf Zimmertemperatur abkühlenlassen. Den Rahm ungeschlagen unter die Mischung ziehen und in die Glace-Maschineeinfüllen – fertig!

Tipp: Statt dunkler Schokolade und frischerPfefferminze kann auch fertige Pfefferminz-Schokolade verwendet werden.

…gegen Bienen- und Wespenstiche

Eine frisch aufgeschnittene Zwiebelhälfte auf den Bienen- /Wes-

penstich legen. Der Juckreiz verschwindet sofort. Die Schwellung

und Entzündung wird durch die Inhaltsstoffe (z.B. schwefelhaltige

Aminosäuren) gelindert.

Nadia Moeminger, St. Gallen

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www.krankenversicherer.chKASSEN-INFO

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Page 8: SICHER Sommer 2005

P.P.

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SICHER Sommer/2005