sit wirkt bei kindern

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Kurz gemeldet SIT wirkt bei Kindern Studien belegen, dass Kinder ähnlich wie Erwachsene von einer spezifischen Immuntherapie (SIT) profitieren können. Die aktuelle Leitlinie zur SIT empfiehlt daher explizit die Therapie auch bei Kindern. Vor diesem Hinter- grund berücksichtigt das Unternehmen ALK bei seiner Forschung in den Be- reichen Asthmaprävention und Reduk- tion von Neusensibilisierungen auch Kinder. So konnte z. B. eine 6-Jahres- Studie zeigen, dass die SIT bei Kindern mit Hausstaubmilbenallergie Neusensi- bilisierungen verhindert. Eine andere 6-Jahres-Studie weist auf die präventive Langzeitwirkung von ALK-depot SQ® Milbenpräparaten hin. Auch in der über zehn Jahre durchgeführten PAT-Studie wurde nachgewiesen, dass sieben Jahre nach Beendigung einer SIT bei Kindern mit allergischer Rhinokonjunktivitis auf- grund einer Sensibilisierung gegen Birken- und/oder Gräserpollen das Risiko für die Entwicklung eines Asthmas gegenüber der Kontrollgruppe signifikant reduziert war. Aktuell hat ALK eine weitere Studie zur Asthmaprävention begonnen. Sie ist auf fünf Jahre ausgelegt und soll zeigen, ob die Gräsertablette Grazax® bei Kindern von fünf bis zwölf Jahren mit gräserpolleninduzierter aller- gischer Rhinokonjunktivitis die Ent- wicklung eines allergischen Asthmas verhindern kann. Nach Informationen von ALK-Abelló Asthma-App auch für Android Die AsthmaApp des Unternehmens GlaxoSmithKline – ein mobiler Be- gleiter zur Unterstützung von Asthma- patienten – ist ab sofort auch für Smartphones mit dem Betriebssystem Android erhältlich. Die Android-Ver- sion des App ergänzt die Version für iPhone, iPod touch und iPad und steht somit für mehr als doppelt so viele potenzielle Nutzer zur Verfügung. Die App ist kostenlos erhältlich im App- Store von Apple sowie im Google App- Store für Android. Neben nützlichen Diensten wie dem Asthmakontrolltest (ACT TM ) und einem Pollenflug- und Luftdatenservice bietet die App auch eine umfangreiche Asthma-Tagebuch- funktion. Nach Informationen von GlaxoSmithKline S eit Juni 2012 hat das Unternehmen Nestlé HealthCare Nutrition Zuwachs in seinem Portfolio: Alfamino® – eine Spezialnahrung für Säuglinge und Kinder mit Nahrungsmittelallergien (insbeson- dere Kuhmilch- oder Sojaeiweißallergie). In Deutschland sind 2–8 % aller Säuglinge von den Symptomen der Kuhmilchei- weißallergie, die häufigste aller Nahrungs- mittelallergien, betroffen. Alfamino® basiert zu 100 % auf freien, non-allergenen Aminosäuren, ist laktose- frei und eignet sich für die diätetische Behandlung von Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten von Geburt an. Die Spezialnahrung ist die erste und ein- zige Aminosäuremischung mit einer Kom- bination aus langkettigen, mehrfach unge- sättigten Fettsäuren (LC-PUFA), mittel- kettigen Fettsäuren (MCT-Fetten) und strukturierten Lipiden. Dank des ausge- wogenen Kohlenhydratprofils hat das Pro- dukt einen angenehmen Geschmack und wird von Säuglingen gut angenommen. Nestlé Alfamino® ist ab sofort in allen Apotheken erhältlich und gemäß der Arz- neimittelrichtlinie (Januar 2009) zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verord- nungsfähig. Nach Informationen von Nestlé Die neue Generation der Aminosäuremischungen K ann die spezifische Immuntherapie (SIT) Allergien heilen? Eine Frage, die nicht leicht zu beantworten ist, denn bisher gibt es keine allgemein anerkannte Definition für die Heilung einer Allergie. Eine aktuelle Untersuchung versucht, diese Lücke zu füllen und anhand ver- schiedener Definitionen den Begriff auf seine praktische Relevanz hin zu überprü- fen [Tribanek M et al. EAACI 2012, Poster 1402]. Die Autoren erarbeiteten drei Definitionen für die Heilung von Pollen- allergikern: Definition A besagt, dass unter „Curing allergy symptoms“ das komplette Feh- len sämtlicher allergischen Symptome an Auge und Nase ohne die Einnahme weiterer antiallergischer Medikamente verstanden wird. Definition B besagt, dass eine Heilung dann vorliegt, wenn keine Symptome mehr auftreten, aber die Einnahme von antiallergischen Medikamenten mög- lich ist. Definition C besagt, dass Gräserpollen- allergiker mit durchschnittlich nur ei- nem milden Symptom pro Tag während der Pollensaison, wie es auch bei Nicht- Allergikern häufig vorkommt, als „ge- heilt“ gelten. Vor dem Hintergrund dieser drei Defini- tionen untersuchte das Autorenteam Da- ten aus einer 3-Jahres-Nachbeobachtung. Im Rahmen dieser doppelblinden, placebo- kontrollierten Studie waren 26 Erwach- sene drei Jahre nach Abschluss der sub- kutanen Immuntherapie (SCIT) mit Allergovit® Gräser sowie 13 Gräserpollen- allergiker ohne SCIT miteinander ver- glichen worden. Keiner der Patienten, die statt einer SCIT eine rein symptomatische Therapie erhalten hatten, konnte nach den drei vorliegenden Definitionen als „ge- heilt“ bezeichnet werden. Im Gegensatz dazu erfüllten 23 % bzw. 27 % der Pati- enten drei Jahre nach Ende der SCIT die Definitionen A bzw. B. Fast die Hälfte der Patienten (46 %) erfüllte Definition C und war damit der Kontrollgruppe statistisch überlegen. Nach Informationen von Allergopharma Kann die SIT Allergien heilen? 2–8% aller Säuglinge in Deutschland reagieren allergisch auf Kuhmilch. © anshuca / fotolia.com Allergo J 2012; 21 (5) 377

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Kurz gemeldet

SIT wirkt bei Kindern

Studien belegen, dass Kinder ähnlich wie Erwachsene von einer spezifischen Immuntherapie (SIT) profitieren können. Die aktuelle Leitlinie zur SIT empfiehlt daher explizit die Therapie auch bei Kindern. Vor diesem Hinter-grund berücksichtigt das Unternehmen ALK bei seiner Forschung in den Be-reichen Asthma prävention und Reduk-tion von Neusensibilisierungen auch Kinder. So konnte z. B. eine 6-Jahres- Studie zeigen, dass die SIT bei Kindern mit Hausstaubmilbenallergie Neusensi-bilisierungen verhindert. Eine andere 6-Jahres-Studie weist auf die präventive Langzeitwirkung von ALK-depot SQ® Milbenpräparaten hin. Auch in der über zehn Jahre durchgeführten PAT-Studie wurde nachgewiesen, dass sieben Jahre nach Beendigung einer SIT bei Kindern mit allergischer Rhinokonjunktivitis auf-grund einer Sensibilisierung gegen Birken- und/oder Gräserpollen das Risiko für die Entwicklung eines Asthmas gegenüber der Kontroll gruppe signifikant reduziert war.

Aktuell hat ALK eine weitere Studie zur Asthmaprävention begonnen. Sie ist auf fünf Jahre ausgelegt und soll zeigen, ob die Gräsertablette Grazax® bei Kindern von fünf bis zwölf Jahren mit gräserpollen induzierter aller-gischer Rhinokonjunktivitis die Ent-wicklung eines allergischen Asthmas verhindern kann.

Nach Informationen von ALK-Abelló

Asthma-App auch für Android

Die AsthmaApp des Unternehmens GlaxoSmithKline – ein mobiler Be-gleiter zur Unterstützung von Asthma-patienten – ist ab sofort auch für Smartphones mit dem Betriebs system Android erhältlich. Die Android-Ver-sion des App ergänzt die Version für iPhone, iPod touch und iPad und steht somit für mehr als doppelt so viele potenzielle Nutzer zur Verfügung. Die App ist kostenlos erhältlich im App-Store von Apple sowie im Google App-Store für Android. Neben nützlichen Diensten wie dem Asthmakontrolltest (ACTTM) und einem Pollenflug- und Luftdatenservice bietet die App auch eine umfangreiche Asthma-Tagebuch-funktion.

Nach Informationen von GlaxoSmithKline

S eit Juni 2012 hat das Unternehmen Nestlé HealthCare Nutrition Zuwachs

in seinem Portfolio: Alfamino® – eine Spezialnahrung für Säuglinge und Kinder mit Nahrungsmittelallergien (insbeson­dere Kuhmilch­ oder Sojaeiweißallergie). In Deutschland sind 2–8 % aller Säuglinge von den Symptomen der Kuhmilchei­weißallergie, die häufigste aller Nahrungs­mittelallergien, betroffen.

Alfamino® basiert zu 100 % auf freien, non­allergenen Aminosäuren, ist laktose­frei und eignet sich für die diätetische Behandlung von Nahrungsmittelallergien und ­unverträglichkeiten von Geburt an. Die Spezialnahrung ist die erste und ein­zige Aminosäuremischung mit einer Kom­bination aus langkettigen, mehrfach unge­sättigten Fettsäuren (LC­PUFA), mittel­kettigen Fettsäuren (MCT­Fetten) und strukturierten Lipiden. Dank des ausge­wogenen Kohlenhydratprofils hat das Pro­

dukt einen angenehmen Geschmack und wird von Säuglingen gut angenommen. Nestlé Alfamino® ist ab sofort in allen Apotheken erhältlich und gemäß der Arz­neimittelrichtlinie (Januar 2009) zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verord­nungsfähig.

Nach Informationen von Nestlé

Die neue Generation der Aminosäure mischungen

K ann die spezifische Immuntherapie (SIT) Allergien heilen? Eine Frage,

die nicht leicht zu beantworten ist, denn bisher gibt es keine allgemein anerkannte Definition für die Heilung einer Allergie. Eine aktuelle Untersuchung versucht, diese Lücke zu füllen und anhand ver­schiedener Definitionen den Begriff auf seine praktische Relevanz hin zu überprü­fen [Tribanek M et al. EAACI 2012, Poster 1402]. Die Autoren erarbeiteten drei Definitionen für die Heilung von Pollen­allergikern:

— Definition A besagt, dass unter „Curing allergy symptoms“ das komplette Feh­len sämtlicher allergischen Symptome an Auge und Nase ohne die Einnahme weiterer antiallergischer Medikamente verstanden wird. — Definition B besagt, dass eine Heilung dann vorliegt, wenn keine Symptome mehr auftreten, aber die Einnahme von antiallergischen Medikamenten mög­lich ist. —Definition C besagt, dass Gräserpollen­allergiker mit durchschnittlich nur ei­

nem milden Symptom pro Tag während der Pollensaison, wie es auch bei Nicht­Allergikern häufig vorkommt, als „ge­heilt“ gelten.

Vor dem Hintergrund dieser drei Defini­tionen untersuchte das Autorenteam Da­ten aus einer 3­Jahres­Nachbeobachtung. Im Rahmen dieser doppelblinden, placebo­kontrollierten Studie waren 26 Erwach­sene drei Jahre nach Abschluss der sub­kutanen Immuntherapie (SCIT) mit Aller govit® Gräser sowie 13 Gräserpollen­allergiker ohne SCIT miteinander ver­glichen worden. Keiner der Patienten, die statt einer SCIT eine rein symptomatische Therapie erhalten hatten, konnte nach den drei vorliegenden Definitionen als „ge­heilt“ bezeichnet werden. Im Gegensatz dazu erfüllten 23 % bzw. 27 % der Pati­enten drei Jahre nach Ende der SCIT die Definitionen A bzw. B. Fast die Hälfte der Patienten (46 %) erfüllte Definition C und war damit der Kontrollgruppe statistisch überlegen.

Nach Informationen von Allergopharma

Kann die SIT Allergien heilen?

2–8% aller Säuglinge in Deutschland reagieren allergisch auf Kuhmilch.

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