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Custom Made Tourenski im Eigenbau Fitness-Serie Teil 1: Vorbereitung auf den Winter Lyngen Alps Epische Touren mit Boot und Ski Rennszene Die wichtigsten Rennen 2011/12 Luis Stitzinger Skiabfahrt von Broad Peak und K2 4.11 Saison 2011/12

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Das E-Magazin für Skitourengeher und Telemarker.

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Page 1: Skitour-Magazin 4.11

Custom MadeTourenski im Eigenbau

Fitness-Serie Teil 1: Vorbereitung auf den Winter

Lyngen AlpsEpische Touren mit Boot und Ski

RennszeneDie wichtigsten Rennen 2011/12

Luis StitzingerSkiabfahrt von Broad Peak und K2

4.11Saison 2011/12

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Ihr direkter Draht in die Redaktion

Saisonstart - und Sie sind dabei!

Wir brennen darauf endlich die Ski in den Schnee zu legen. Dieses ungewohnte Gefühl während der

ersten 30 Minuten. Man fühlt sich, als ob man noch nie ein Skitour gegangen wäre. Vielleicht auch gleich mit einer neuen Aus-rüstung oder neuen Klamotten. Hauptsa-che die Motivation stimmt. Um uns für die Saison zu motivieren, haben wir uns was richtig Cooles zugelegt: Einen selbstgebau-ten Tourenski im Magazin-Style – ein Grund mehr, endlich die ersten Schwünge zu zie-hen. Wie wir das angestellt haben, erfahren Sie ab Seite 10.Im August war unser Magazin-Team auf Ski-Expedition in China unterwegs. Dabei konn-

ten wir den ersten Pulverschnee bereits in vollen Zügen genießen. Dieses wunderbare Gefühl möchten wir nun auch wieder spü-ren und zwar über Monate! Nicht unbedingt in so großer Höhe, dafür aber mit weniger Gepäck auf den Schultern.Gleich zum Start in die neue Saison möch-ten wir Ihnen 20 brandaktuelle Must-Haves vorstellen. Was auf einer Tour für Sie sinn-voll ist, entscheiden Sie selbst.Begleiten Sie uns durch die Saison. Vier Ausgaben stehen wieder an. Gespickt mit interessanten Themen, die sonst niemand aufgreift. Wir sind jedenfalls motiviert, Sie hoffentlich auch. Einen guten Saisonstart wünscht Ihnen das Skitour-Magazin!

Editorial

Endlich die ersten Schritte auf Skiern zurücklegen, die ersten Spuren in den Schnee zaubern...

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News & TermineDarüber spricht die SzeneSkitouren-Festival Berchtesgaden, E.O.F.T., Berg-filmfestival Tegernsee, Neues von La Sportiva

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Custom-MadeSkibauseminarZu Besuch in Bad Bayersoien, um den eigenen, perfekten Tourenski zu bauen.

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Nützliches für die Tour20 Must-HavesZwanzig Dinge die man nicht unbedingt alle braucht, aber auf jeden Fall haben will!

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ExtrembergsteigerLuis StitzingerEr fährt die steilsten Flanken der 8000er und versuchte sich heuer am Broad Peak und K2.

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ReisereportLyngen AlpsEinsame und außergewöhnliche Abfahrten zum Basislager auf hoher See.

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RennszeneWeltcup- und JedermannrennenDie wichtigsten und bedeutendsten Renntermine für die Saison 2011/12.

56AusprobiertPraxis-Härtetest auf SkitourPeak Performance – Black Light | Vaude – Daytour | Camp – Coral | Movement – Bond

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Inhalt

FitnessTeil 1 unserer Fitness-SerieDamit Sie kein Debakel erleben: So bereiten Sie sich perfekt auf die erste Skitour vor.

Fotos: Simon Bartl, Luis Stitzinger SKITOUR-MAGAZIN.DE3

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News & TermineDarüber spricht die Szene

AktuellesNews & Termine

Bereits ein halbes Jahrhundert begleitet Outdoor-Spezialist Mountain Equipment passionierte Bergsteiger und Alpinis-ten auf Expeditionen rund um den Globus. Seit 1961 waren und sind die Briten direkt an vielen herausragenden Leistun-gen und wegweisenden Expeditionen in der Geschichte des Klettern und Bergsteigens beteiligt. Zu diesem Anlass hat sich Mountain Equipment ein besonderes Geschenk in Form einer beeindruckenden und emotionalen Dokumentation gemacht – eingebettet in der neu gestalteten Website.

Dokumentation im InternetDie 20-minütige Jubiläums-Doku lebt von imposanten Original-bildern und Filmsequenzen sowie den beeindruckenden Erzäh-lungen von Doug Scott, Reinhold Messner, Peter Habeler oder Heinz Zak. Emotionale Erin-nerungen und persönliche Momente großer Alpinisten der Vergangenheit und Gegenwart sowie deren ungebrochene Passion für die Berge machen den Kurzfilm so greif-bar wie ergreifend. Kurz: Eine fesselnde Berg-Dokumentation der vergan-genen 50 Jahre. Zu sehen ist der Film auf der neu gestalteten Website www.mountain-equipment.de

50 Jahre Mountain Equipment

Ein halbes Jahrhundert auf ExpeditionWas sich in den frühen 60er-Jahren auf der Insel herumsprach, kennt heute die ganze Welt unter Mountain Eqipment: Die britische Outdoor-Schmiede feiert ihr 50-jähriges Bestehen.

Manche Produkte ha-ben sich so behauptet, dass sie schon mehrere Jahrzehnte auf dem Markt sind. Wie zum Beispiel die legendäre Annapurna Daunenja-cke, die 1970 speziell für die Annapurna-Südwand-Expedition entwickelt wurde.

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News & TermineNews & TermineAktuelles

Zum dritten Mal in Folge wollten wir uns das einmalige An-gebot am Tegernsee nicht entgehen lassen. Wir hatten uns einen Abend mit dem Titel „Hohe Ziele“ ausgesucht, der vier Filme – vom Kletter- bis zum Skitourenfilm – bot. Vor allem zwei Filme fanden wir dabei herausragend und berich-tenswert. Zum einen die Dokumentation des Bayerischen Rund-funks über die Geschwister Stitzinger. Zum anderen der vielfach ausgezeichnete „A Life Ascending“ aus den USA.

Bergsteiger-Geschwister StitzingerVater und Bergsteiger-Pionier Burschi Stitzinger hat seinen drei Kindern die Freude am Berg-steigen weitervermittelt. Sohn Luis ist derzeit einer der besten Höhenbergsteiger Deutsch-lands (Seite 32). Die Doku begleitet die drei auf „Geschwistertour“ in den bayerischen Alpen.

A Life AscendingRuedi Beglinger ist einer der angesehensten Guides Nordamerikas. Im Winter geht er von seiner einsamen, selbst erbauten Hütte in den kanadischen Selkirk Mountains fast täg-lich auf Skitour. Bei einem Lawinenunglück kamen dabei 2003 sieben seiner Gäste ums Leben. Einfühlsam beleuchtet der Film das einsame und glückliche Leben des Schwei-

zer Bergführers. Besonders der Umgang mit der Tragödie wird eindrücklich und authentisch geschildert und beleuchtet.

Fazit: Absolut sehenswert!

Bergfilmfestival Tegernsee

Bergfilmer unter sichBeim 9. Internationalen Berfilmfestival am Tegernsee drehten sich 96 Filme aus 24 Ländern rund ums Thema Berg. Wir genossen Ende Oktober vier Filme unter dem Motto „Hohe Ziele“. Ganz besonders hat es uns dabei einer angetan...

zum Trailer: Hier klicken!

Hier kann man die DVD bestellen: http://alifeascending.com/

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News & TermineDarüber spricht die Szene

AktuellesNews & Termine

Wann bekommt man schon mal die Möglichkeit, verschiedene Tourenski im direkten Vergleich im Gelände zu testen? Bei einem Event wie dem Berchtesgadener Skitouren-Festival! Mit den Part-nern ABS, Dynafit und Ortovox haben Sie an drei Tagen genügend Möglichkeiten die neueste Sicherheits- und Skitourenausrüstung zu testen. Das Programm bietet für jeden Tourengeher etwas: Mit geführten Workshops an der Technik und Taktik feilen, bekannte Berchtesgadener Touren wie den Hohen Göll oder die Kleine Rei-be abhaken oder bei der „Langen Nacht des Schneeleoparden“ Höhenmeter für einen guten Zweck sammeln.

Berchtesgadener Land Skitouren-FestivalDatum: 27.-29. Januar 2012Programm: Workshops, Materialtests, Events, geführte TourenAnmeldung: www.riapsport.de oder www.grassl-eps.deAlle Infos: www.bglt.de/skitourenfestival

Skitouren-Festival im Januar 2012

Für Kenner, Könner und NeulingeVom 27.-29.Januar verwandelen sich die Skiberge des Berchtesgadener Landes zur Teststrecke: Zur ersten Auflage des Skitouren-Festivals mit Workshops, Ma-terialtests, Touren und Events hängen sich die Macher mächtig ins Zeug.

La Sportiva: Neue Ski und SchuheMit dem „Sideral“-Schuh un dem Allround-Ski „GT“ bringen die Italiener zwei heiße Eisen für die neue Saison.

Der ab sofort erhältliche GT ist der vielseitigste Ski der neuen Kol-lektion. Gewidmet ist dieser Ski dem Allround-Skitourengeher: mit 123-89-111 mm bei 1,70 m und 1340 Gramm. Der Sideral ist ein All-round-Stiefel mit patentiertem Verschluss-System, hoher Beweglichkeit und gut isolierter Sohle. Er wird ab Februar im Laden stehen.

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News & TermineNews & TermineAktuelles

Die Helden der European Outdoor Film Tour 11/12 sind hart im Nehmen. Sie balan-cieren barfuß in 4000 Metern Höhe über eine wacklige Highline, erklimmen im frü-hen Morgengrauen den Gipfel eines Acht-tausenders und setzen freiwillig für ihre dreimonatige Arktis-Expedition eine ordent-liche Portion Hüftspeck an. Sie frieren. Sie haben Angst. Sie erleben Glücksmomente. Und Ihr könnt wieder hautnah mitdabei sein. Über 150 Termine in acht Ländern stehen dieses Jahr auf dem Programm. Die E.O.F.T. bringt ein zweistündiges Filmprogramm mit ausgewählten Leckerbissen auch bei Dir in der Nähe auf die Leinwand. Ganz egal ob Skitouring, Bergsteigen, Klettern, Moun-tainbiken oder Freeriden, es ist für jeden Geschmack etwas dabei! Ganz nach dem Motto „Limits pushen, Grenzen erfahren“, müssen auch die Extremesportler aus den Filmen dabei feststellen, dass Leidenschaft und Leiden draußen in der Natur oft Hand in Hand gehen...

European Outdoor Film Tour 11/12

Alpine Höchstleistungen im KinoDie E.O.F.T. tourt wieder mal durchs Land: Neben der ersten 8000er-Winterbe-steigung spielen in zwei weiteren Filmen Tourenski eine entscheidende Rolle. Doch auch so motiviert jeder der Filme beim Zuschauen.

Wenn Kälte sichtbar wird: Bei -46 Grad auf 8000 Metern...

Baffin BabesDie längste Skitour ihres Lebens: 1200 Kilometer wander-ten sie über arkti-sches Packeis ent-

lang der kanadischen Insel Baffin Island.

Being ThereZum allerersten Mal durfte ein Filmteam im norwegischen Backcountry und auf den Lofoten einen Skifilm drehen. Wahnsinns-Bilder!

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Telegramm AktuellesNews & Termine

Special: Muztagh Ata-Expedition

Auf der Suche nach dem letzten Abenteuer: Unsere Mini-Expedition zum 7546 Meter hohen Muztagh Ata im Westen Chinas. Lesen Sie auf 20 Seiten die Reportage zu unserem Abenteuer auf Skiern im August. Dazu die besten Bilder und alle Infos zum Vater der Eisberge. Kostenlos und online zum Durchklicken oder Herunterladen! Blättern Sie rein, vielleicht starten Sie bald Ihre eigene Expedition...

Zum Special: www.skitour-magazin.de

Telemark-Festival Schnalstal

Vom 25. bis 27. November findet auf dem Schnalstaler Glet-scher das fünfte Italian Telemark Opening statt. An diesem Wochenende zeigen die bekanntesten Hersteller von Tele-mark-Equipment nicht nur die neuesten Entwicklungen in Sachen Skier, Bindungen und Schuhe, sondern stellen die-se auch zum Ausprobieren zur Verfügung. Drei Tage Kurse, Programm, Testen und Party.

Fakten und Anmeldung: http://www.schnalstal.com

K2 launcht Rolling Stones-Kollektion

Sowohl die Rolling Stones als auch K2 feiern 2012 ihr 50-jäh-riges Bestehen. Genau der richtige Anlass für eine einzigar-tige Zusammenarbeit! K2 hat gemeinsam mit den Rolling Stones die ultimativen Tribute-Ski entwickelt: Die K2 Rol-ling Stones Limited Edition Ski Collection. Der erste der vier Rolling Stones-Ski, der auf dem vielseitigen Chassis des K2 SideShow aufbaut, wird ab November 2011 erhältlich sein.

Mehr Infos: http://news.k2skis.com

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Rules on the CD Manual

The logo should be shown against a black background

Logo:grösse 15 - 40 mmFor sizes 15 – 40 mm

Nur die Kombination aus R.A.S. Rucksack, PULSE oder ELEMENT Barryvox®, Lawinensonde und Schaufel ermöglicht im Notfall die schnelle Lokalisierung und Bergung eines Lawinenopfers.

Removable Airbag System R.A.S.Griffbereite Sicherheit Ein Airbag genügt. Ob fürs Freeriden, Ski- oder Snowboard-Touren – mit der Snowpulse Technology R.A.S. bietet Mammut das erste herausnehmbare Lawinen Airbag-System für alle R.A.S. kompatiblen Mammut Rucksäcke. Im Falle eines Lawinenabgangs gewährleistet der Airbag hervorragenden Auftrieb und erhöht dadurch entscheidend die Chancen an der Schneeoberfläche zu bleiben. Auch deine Kameraden werden dir dafür dankbar sein.

www.mammut.ch/airbags

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Marke Eigenbauv

Vom Mainstream abheben und einen hammergei-len Ski kreieren – das „i-Tüpfelchen“ für jeden Ski-fahrer! Wer seine Vorstellungen in Sachen Design und Fahreigenschaften selbst in die Tat umsetzen will, der fertigt seinen eigenen Ski einfach selbst. Wir haben unser Skitour Magazin-Custom-Modell an einem Wochenende im Allgäu gebaut. Unter professioneller Anleitung natürlich.

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Ende Oktober. Die Herbstristesse ist in vollem Gange. Trübes, nasskaltes Wetter allerorts. Wann fällt endlich der erste Schnee? Das ist wohl zu

dieser Zeit die bohrende Frage, die sich je-der leidenschaftliche Skitourengeher stellt. Wie wär’s, die Vorfreude auf die Touren-saison mit einer Art vorgezogenem Weih-nachtsgeschenk anzureichern und einfach schon mal den eigenen Tourenski selbst bauen? Dann auf zum Skibauseminar nach Gschwendt (ab sofort in Böbing und in Inns-bruck, Anm. der Red.) in der Nähe von Bad Baiersoien! Kennen Sie nicht? Zugegeben, die Anfahrt und die Lage kennen nur abso-lute Insider, doch was man dort dann zu se-hen bekommt, ist die Anreise wert. Ist die Einfahrt zur Zieladresse erst einmal gefun-den, hat man ein idyllisches Dorf und einen exklusiven Ausblick auf die Ammergauer Alpen vor sich. Unsere Werkstatt wurde aus einem alten Bauernhof zu eben dieser umfunktioniert, das Ambiente ist wahrlich gelungen.

Gesellige Runde kombiniert mit geballter Kompetenz

Vor dem Eingang erwarten uns schon die beiden Chefanweiser für die kommenden zwei Tage: Matthias, Maschinenbautech-niker bei einem großen Automobilunter-nehmen und Max, gelernter Schreiner und Student der Sportgerätetechnologie, bei-de angestellt für die Agentur Pepperblue, die hier den Traum vom eigenen Ski wahr-macht. Das Know-how zum Skibau ist also reichlich vorhanden, nun muss es nur noch in der Praxis funktionieren! Zusammen mit uns versuchen sich weitere sieben Skibauer – Stop: sechs Skibauer und ein Snowboar-der – und zwar jeder an seinem individuel-len Projekt. Hier hat jeder seine persönliche

Beziehung zu seinen Ski, zwei Teilnehmer sogar eine ganz besondere, sie sind näm-lich blutige Anfänger und noch nie auf zwei „Brettln“ gestanden. Und Martin aus Wien, ein selbsternannter Freerider, angereist mit dem Ziel, einen ultimativen Freeride-Ski – er sollte diesen später auf den mysteriösen Namen „ñuflo 110“ taufen – anzufertigen. Auch der ehemalige Skisprungprofi Roland Audenrieth, der derzeit als Fachmann fürs Wachsen den deutschen Adlern Flügel ver-leiht, gesellt sich zu unserer gemütlichen

TourenskiCustom made

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Runde. Die restlichen vier Teilnehmer wa-ren Mitarbeiter des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES), sie hatten also eine gewisse Grundahnung von der Materie. Nach einer kurzen Vorstel-lungsrunde, in der jeder Teilnehmer seine Person und die Motive, warum er seinen ei-genen Ski bauen möchte, zum Besten gibt, machen wir uns prompt an die Arbeit.Ein wenig Geschick, Genauigkeit und ein

Schuss Fingerspitzengefühl dürfen wir als Teilnehmer durchaus mitbringen, um die folgenden Aufgaben in ansprechender Wei-se zu bewältigen. Sprich: Eine Portion hand-werkliches Talent schadet für die anstehen-de Eigenkreation auf keinen Fall. Der erste Schritt ist das Aussägen einer Schablone aus Holzpappe, die schon im Voraus von den Profis angefertigt wurde und genau den Maßen unseres Skis entspricht. Denn

Ausschneiden, Kleben, Hobeln

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Der gebür-tige Ober-ammergau-er Andreas Mück grün-dete 2010 zu-sammen mit drei ande-ren Gesell-s c h a f t e r n die Agentur Pepperblue, die unter an-

derem „Do-it-yourself-Skibau“ mög-lich macht. Während unseres Auf-enthaltes im Skibauseminar hatten wir die Möglichkeit mit Andreas zu sprechen:

Skitour-Magazin: Erzähl mal, wie seid ihr auf diese innovative Idee, Ski selbst zu bauen, gekommen?

Andreas Mück: Vor drei Jahren hat der „Felix“ (Andreas Fehlau, Initiator und Gesellschafter, Anm. d. Red.) ein-fach mal, nachdem ihm seine eigenen Ski geklaut worden waren, einen Ski aufgeschnitten und das Innenleben betrachtet. Danach hat er ausprobiert selbst einen Ski zu bauen. So entwi-ckelte sich ein eigentlich ganz spon-taner Einfall zu diesem Unternehmen! Nun beschäftigen wir rund zwölf hoch-qualifizierte Mitarbeiter, die als Anleiter für die Seminare und bei der Weiterent-wicklung tätig sind.

Skitour-Magazin: Auch deine persönli-chen Interessen sind für das Skibauen nicht von Nachteil, oder?

Andreas Mück: Mein Maschinenbau-studium bietet natürlich ein gutes Fun-dament für das Know-How bei der Kon-struktion eines Ski. Aber ich bin auch selbst begeisterter Alpinskifahrer und Tourengeher, so dass mich meine be-rufliche Materie gewissermaßen auch in meiner Freizeit beschäftigt.

TourenskiCustom made

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Skitour-Magazin: Die Nachfrage nach selbstgebastelten Ski war ja letztes Jahr enorm.

Andreas Mück: In der Tat. Wir waren letzten Winter größtenteils ausgebucht, es fanden von Oktober bis April meist zwei Seminare pro Woche statt. Ins-gesamt haben wir nun schon weit über 1000 Paar Ski zusammen mit unseren Teilnehmern gebaut. Aber meiner Mei-nung nach sollte sich auch jeder, der leidenschaftlicher Skifahrer ist, einmal mit seinem Sportgerät auseinanderge-setzt haben. Dafür bieten unsere Kurse natürlich die optimalen Voraussetzun-gen.

Skitour-Magazin: Apropos Vorausset-zungen: Die Location hier liefert natür-lich auch einen speziellen Anreiz!

Andreas Mück: Auf jeden Fall! Das Ambiente hier in Gschwendt macht das Ganze definitiv noch ein Stückchen reizvoller. Diese alte, gemütliche, um-funktionierte Werkstatt, in der die Ski gebaut werden, der Blick in die Am-mergauer Alpen und das ländliche Flair bieten einen gelungenen Rahmen für unser Angebot. (Die Seminare im Winter 2011 finden ab sofort in Böbing/nähe Oberammer-gau und in Innsbruck statt; nähere Infos unter http://www.skibuilding.com)

Skitour-Magazin: Welche Art von Ski wollen euere „Kunden“ denn vorrangig bauen?

Andreas Mück: Also, gebaut haben wir schon alle möglichen Typen, sei es Slalomcarver, Freerideski oder Touren-ski; die meisten Leute – da auch sehr viele Anfänger in unseren Kursen teil-nehmen – bevorzugen jedoch einen klassischen Allround-Ski. Übrigens kann man bei uns auch den Traum vom eigenen Snowboard verwirklichen. Durch das zahlreiche Bauen verschie-

Custom madeTourenski

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denartiger Ski entwickelt sich natürlich auch unser Erfahrungshorizont weiter. Sprich: Unsere Ausschussquote wird immer geringer und wir kommen unse-rem Anspruch, Fehler möglichst auf ein Minimum zu reduzieren, immer näher.

Skitour-Magazin: Wenn man sich in euerem Lager hier in der Werkstatt so umsieht, kann man ja die verrücktesten Modelle entdecken!

Andreas Mück: Ja klar! Dadurch, dass jeder Teilnehmer seine eigenen, indivi-duell einzigartigen Ski bauen will, sieht man häufig ganz abgefahrene Sachen! Da werden schon mal der Tanga der Freundin, geerbte Taschentücher vom Opa oder ein Duschvorhang als Motiv für die Ski einlaminiert! Kurios war auch ein 65 Jahre alter Teilnehmer: Mit der Begründung, er sei schon sein ganzes Leben lang mit solchen Ski gefahren, baute sich dieser Herr schnurgerade zwei Meter lange Latten! Für ein anspruchvolles und individuel-les Design haben wir eine Partnerfir-ma, die „Freaks of Fashion“. Im Voraus kann sich dort jeder Teilnehmer, falls gewünscht, ein eigenes Vlies kreie-ren, das dann zum Schluss als oberste Lage auf den Ski einlaminiert wird.

Skitour-Magazin: Wie sieht’s mit Ski für professionellen Rennsport aus?

Andreas Mück: Wir hatten hier schon den ein oder anderen DSV-Athleten zu Gast, mit dessen Hilfe wir unser Wissen erweitert und einen Slalomski gebaut haben. Aber wir selbst haben auch einen Profi im Haus: Sepp Brun-ner, Vizeweltmeister im Telemark, trägt mit seinem technischen Know-How maßgeblich zur Entwicklung unserer Skibautechnologie bei.

TourenskiCustom made

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jeder Teilnehmer muss in einer Befragung vor dem Seminar angeben, welchen Typ von Ski er haben möchte und an welches schon bestehende Modell dieser Ski ange-lehnt sein sollte. Zudem muss in diesem Fra-gebogen neben Größe und Körpergewicht auch skifahrerisches Können, Einsatzgebiet sowie Schaufellänge und Radius des Skis angegeben werden. Frischer Belag wird nun aus den Regalen ge-holt, dabei handelt es sich um hochwertiges Material, keinesfalls Billigware. „Hier haben wir es mit einem Sinterbelag zu tun, wie er auch bei den Profis im Rennsport verwen-det wird“, erklärt Matthias und beruhigt somit die anderen Teilnehmer. Denn wer

will schon nach soviel Mühe und Aufwand mit untauglichem Material am Berg unter-wegs sein? Wir hingegen konzentrieren uns schon auf den nächsten Arbeitsschritt, der enorm wichtig sein wird. So gilt es nun den Belag sorgfältig auszuschneiden, um zu verhindern, dass er eine wellenartige Struktur annimmt. Die Form des Belages – wir entscheiden uns übrigens für durch-sichtiges Material – wird den endgültigen Ski prägen. Anschließend werden im sel-ben Arbeitsschritt die Kanten an den Belag mit Kleber fixiert. Daraufhin haben wir uns eine Pause verdient. Eine gute Gelegenheit um einen Blick auf ein paar „Ausstellungs-stücke“ hier in der Werkstatt zu werfen. Unglaublich, wie viele verschiedene selbst-gebaute Ski uns anlachen, Skiindividualität so weit das Auge reicht. Darunter befindet sich auch ein Tourenski, der an der Unter-seite innerhalb des Belages mit Neonleuch-ten ausgestattet ist. „Der ist für Nachtauf-

stiege gedacht“, grinst uns Matthias an, der den Ski eigenhändig angefertigt hat. Da-nach nutzen wir die freien Minuten, um das mit einem Elektromotor betriebene Long-board – ebenfalls eine Eigenkreation von Pepperblue – auszutesten. Mittels einer pistolenartigen Fernbedienung in der Hand kann Geschwindigkeit sowie Beschleuni-gung und Bremsen reguliert werden. Abge-fahren! Spitzengeschwindigkeiten bis zu 45 Kilometer pro Stunde kann man mit diesem Gefährt erreichen. Dies wird jedoch einem Seminarteilnehmer zum Verhängnis, was einen Sturz und böse Schürfwunden zur Folge hat. Jetzt aber zurück zur Arbeit, es gilt den Holzkern zu präparieren. Auch hier wird nicht an Qualität gespart: Ein mehrfach verleimter, hochwertiger Esche-Vollholz-Kern wird für uns bereit gestellt. Die Hobel-maschinen starten und wir lassen diese, auf einer Schiene geführt, ganz gefühlvoll von

„Tanga von der Freundin in den Ski einlaminiert“

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Skispitze zu Ende laufen. Hier heißt es nicht zu stark aufdrücken und gleichmäßig ab-hobeln, bis wir einen relativ platten, mittig etwa zehn Millimeter dicken Holzkern vor uns haben.

Profi-Schritt: Feinjustierung

der perfekten Vorspannung

Wir sind also so-weit: die drei Grun-delemente Belag, Kanten und Kern sind zum Endfinish vorbereitet. Jetzt geht’s an die De-tailarbeit! Auf ei-ner vorgeformten Holzkonstruktion, die einer langge-zogenen Halfpipe ähnelt, werden – nachdem Belag und Kern aneinan-der fixiert sind – un-sere Skispitzen zu breiten Schaufeln aufgebogen, um

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uns bestmöglichen Auftrieb im Powder zu verschaffen. Derweil ist auch unser Freund aus Österreich voll in seinem Element: Er erkundigt sich bei den zwei Profis nach Schaufelbreite, Rocker, positiver und nega-tiver Vorspannung und versucht nebenbei verzweifelt – mit eigens mitgebrachtem Sand von der p o r t u g i e s i -schen Küste – den Schriftzug „ñuflo 110“ in seinen Holz-kern einzu-prägen. Doch die Zeit drängt und unsere Sk ibaumeis -ter sind ange-spannt, die Ski sollten lang-sam fertig la-miniert und in den Ofen ver-frachtet wer-den.Vor dem Lami-nieren lassen wir uns noch die Vorspan-nung, auch genannt das Fahrwerk des Skis, einrich-ten, und zwar von einem der Geschäftsfüh-rer persönlich. Andreas erklärt uns detailliert die verschie-denen Möglichkeiten, den Ski aufzubiegen und den Aufsetzpunkt zu positionieren. Um die optimale Mischung aus Tiefschneetaug-lichkeit und Fahreigenschaften zu gewähr-leisten, schiebt Andreas mittig einen etwas

größeren Holzklotz und nähe Spitze und Skiende noch je einen weiteren Klotz un-ter die Ski und erklärt: „Für den Tiefschnee braucht ihr keinen Vollrocker.“

Backe, backe, Tourenski!

Nun geht’s ans E i n g e m a c h -te, denn es ist an der Zeit die Einzeltei-le zu einem fertigen Ski zu laminieren. Bei diesem Vorgang hilft jeder jedem, Schnelligkeit ist gefragt beim Aufbrin-gen des Har-zes und der V e r k l e b u n g der einzelnen S c h i c h t e n . Auf Belag und Holzkern – die-se sind schon durch ein Glas-faser-Gewebe und Harz anei-nander fixiert – wird groß-zügig Harz verteilt, es fol-gen noch mal

eine Schicht Glasfaser und wieder Harz. Die Chefanweiser Matthias und Max beobach-ten und helfen mit, damit bei diesem wich-tigen Schritt auch nichts mehr schief geht. Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern werden bei uns nur zwei Lagen von den Glas-

Custom madeTourenski

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faser-Geweben in den Ski verbaut, so dass dieser auch mit relativ ge-ringem Gewicht aufwar-ten kann. Als oberste Lage kommt das wichtigste Detail für uns: das ei-gens kreierte Vlies mit dem Skitour-Maga-zin-Logo ziert die Oberflä-che des Tou-renskis. Wir ernten neidi-sche Blicke von allen Seiten und – obwohl noch nicht ganz fertig – lässt sich schon erahnen, dass der Ski ein „Hingucker“ wird.

Dann nichts wie ab mit dem Ski in ei-nen Plastiksack, an dem nur

ein kleines Ventil samt Schlauch angebracht

ist. An Letzterem saugt eine Pumpe

die Luft bis Ulti-mo aus der Ver-packung her-aus, schon ist der Ski vaku-umverpackt. Der finale Schritt ist ge-

tan und die Ski kommen in den

Ofen, in dem sie über Nacht bei bis

zu 60 Grad schmo-ren und ihre endgültige

Form annehmen werden.

Eigener

Style-Wunsch?Wer sein eigenes Ski-Design vor-

ab entwerfen will, wendet sich am besten ein paar Wochen vor dem Se-

minar an Freaks of Fashion. Hier können Individualisten unter den Skifahrern aus-gefallene Designs bestellen oder sich gleich ihr eigenes Design auf ein spe-

zielles Grafikvlies transferieren las-sen. Infos unter

www.freaksoffashion.com

TourenskiCustom made

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Fast wie un-term Weih-nachtsbaum

Am nächsten Morgen sind alle Teilnehmer überpünktlich in der Werkstatt anzutref-fen, es heißt nämlich: Geschenke auspacken. Voller Vorfreude und Spannung öffnen wir den Ofen und holen unser Exemplar he-raus. Es gleicht der jährlichen Zeremonie unterm Weihnachts-baum, bei der die Kin-der glückselig ihre Präsente in Empfang nehmen. Also schnell raus aus der Vakuum-verpackung, Sicher-heitsfolie herunterge-rissen und schon liegt er vor uns. Sehr zufrie-den mit dem Ergebnis schneiden wir den Ski an den Kanten entlang aus und übergeben ihn ein letztes Mal den Pro-fis zum Feinschliff. Mit einer speziellen Fräse präparieren Matthias und Max die Ski bis zur Perfektion und sorgen für die Feinheiten, die mit dem Schleifen der Kanten schließlich beendet werden. Alle Teilnehmer sind sichtlich stolz auf ihre Werke und posieren daraufhin für ein Grup-penfoto vor der Werkstatt. Nur Martin ist mit seinem Modell nicht hundertprozentig einverstanden. „Ein bisschen mehr Biege-härte hätte ich mir schon gewünscht“, sagt

der Wiener, während er andauernd seinen Ski durchbiegt und von einer Seite zur ande-ren schwingen lässt. Auch seine anfängliche Idee, in seiner heimatli-chen Garage noch viele weitere Modelle in Ei-genregie anzufertigen, legt er zu guter Letzt ad acta. Wir und die anderen Teilnehmer treten aber gut gelaunt und zufrie-den mit dem jeweiligen Ski den Rückweg an. Jetzt müssen wir nur noch auf den ersten Schneefall warten. Das passende Geschenk dazu haben wir uns ja bereits selbst geliefert!

Funktioniert der selbst-gebaute Ski überhaupt? Wie sind seine Fahr-eigenschaften? Einen Testbericht über die Tauglichkeit des Self-made-Tourenski liefern wir in der zweiten Aus-gaben diesen Winter!

Für diesen Winter gibt es noch einige Restplätze in den Seminaren in Böging und Innsbruck. Mehr Infos und Anmeldung unter:

www.skibuilding.com

Interesse am Skibau?

Custom madeTourenski

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20 Must-HavesJeden Winter das gleiche Spiel. Jeder weiß, dass es SIE gibt. Jeder will SIE kennen und bestenfalls alle haben.Wir stellen sie vor: Die 20 Must Haves für diesen Winter! Sprich: ein 20-teiliges Equipment, auf das man in der kommenden Saison kaum verzichten kann!

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AusrüstungMust-Have

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1 Pieps Racer SchaufelPreis: 65,00 € | www.pieps.com

Hoffentlich kommt sie nie zum Einsatz! Wenn doch, muss sie kräftig ran. Alublatt mit klei-

nem Packmaß und leichtem Gewicht!Gewicht: 545 g

2 Squeezy Drink GelPreis: 3,00 € | www.squeezy-nutrition.com

Energie ohne zusätzliches Trinken. Dazu be-eindrucken die einhändige Handhabung und

selbsverschließende Verpackung!Füllmenge: 125 ml

4 Marmot Zion JacketPreis: 350,00 € | www.marmot.de

Superstylische Neo-Shell. Das neue Material mit Hard- und Softshelleigenschaften!

Einziges Problem: Zu schön zum Tragen.Gewicht: 510 g

3 Mammut Safety AppPreis: Kostenlos | www.mammut.ch

Hangneigung, GPS-Koordinaten mit automa-tischer Übermittlung an Rettungsdienste und

Vieles mehr. Solange der Akku voll ist!Dwonload: www.mammut.ch/download_safetyapp

5 Black Diamond CompactorPreis: 100,00 € | www.blackdiamondequipment.comRaffinierter, dreiteiliger Tourenstock mit ein-fachem Klappmechanismus. Die Aluminium-

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AusrüstungMust-Have

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Page 28: Skitour-Magazin 4.11

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Karten zu den einzelnen Stationen im Handel erhältlich.

ZUM TRAILER: HIER KLICKEN!

BIRTH OF A LEGENDPorträt der spanischen Rennläuferin Mireia Miró (Bild rechts)

SOLITAIREFreeriden und steile Rinnen in Patagonien mit Basti Haag

X4Vier Gipfel, vier Länder: Mit Ski, Bike und zu Fuß

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2. Ich habe die letzten Jahre an folgenden Skitourenrennen teilgenommen:

3. Meine Motivation für die Bewerbung ist:

anmeldung:Mit meiner Meldung erkenne ich den Haftungsausschluss des Veranstalters

für Personen- oder Sachschaden jeder Art an. Ich erkläre, dass ich gesund bin,

einen ausreichenden Trainingsstand habe und mit alpinen Gefahren und

Orien tierung vertraut bin. Ich erkläre mit meiner Unterschrift, dass ich an der

Veranstaltung auf eigenes risiko teilnehme und dass ich ausreichend gegen

Unfälle und Haftpflicht versichert bin. einverstanden

4. Im falle einer Teilnahme ist mir bewusst, das ich von 15 Teilnehmern einen

Startplatz für die PDG bekommen kann. Der wettkampf erfordert eine konse-

quente und disziplinierte Vorbereitung, eine hohe mentale Belastung sowie einen

ausgesprochenen Teamgeist. für folgende Ausbildungs- und Vorbereitungscamps

die mir Dynafit und das Hindelanger Bergführerbüro zur Verfügung stellenCamp1: 14.01.2012 Leistungsdiagnostik Universität der Bundeswehr München − Dr. med. Günther Penka 15.01.2012 Ski Ausbildungscamp HindelangCamp2: 04.02. bis 05.02.2012 Ausbildungs- und Trainingslehrgang im Allgäu

Camp3: 18.04. bis 22.04.2012 Nominierung Trainingslager Pizzini Hütte/Ortlerwettkampf pdG: 25.04. bis 28.04.2012

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5. Die Pressestelle von Dynafit koordiniert die Pressearbeit vom Dynafit Snow

Leoparden-Team 2012. Mit der weitergabe meiner Daten oder Bilder für Pressetexte, die im rahmen der

camps und des PDG-wettkampfs gemacht werden bin ich: einverstanden nicht einverstanden

6. Bewerbung bis zum 15. Dezember 2011 an:„Dynafit PDG-Team 2012“ fax: +49/(0)8324/95 36 51Hindelanger Bergführerbüro e-mail: [email protected]ße 28D-87541 Vorderhindelang

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WUHRSTEIN ALM Schleching – Mittwoch SÖLLERECK Oberstdorf – Donnerstag

DUXER ALM Kufstein – Mittwoch UNTERNBERG-ALM Ruhpolding – Dienstag/DonnerstagGORI-ALM & STEINLINGALM Hohenaschau – Donnerstag SONNENALM Füssner Jöchl – Freitag

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DR. HUGO BECK HAUS Jenner – Donnerstag FALKENHÜTTE Oberstaufen/Steibis – DienstagSTAUFNER HAUS Oberstaufen – Donnerstag

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Alle Hütten und Infos zum Materialtest � ndet ihr unter WWW.DYNAFIT.COM

Page 31: Skitour-Magazin 4.11

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MIT STIRNLAMPE AUF TOURENSKI

Ein zusätzliches Training, die ersten Schritte des besten Freundes auf Tourenski oder einfach ein netter Hüttenabend. Oder alles auf einmal. Das ist das Nacht-spektakel von Dynafit. Ab Dezember können Skitourengeher wieder nach der Arbeit mit Stirnlampe auf gesperrten, manchmal sogar beleuchteten (Pisten-)Anstiegen noch ein paar Höhenmeter sammeln. Insgesamt 16 Hütten hat Dyna-fit dazu im dritten Winter ins Boot geholt. Dienstagabend aufs Blomberghaus, Donnerstag auf die Kolbensattelhütte bei Oberammergau: So wird der nächtliche Aufstieg nicht eintönig und langweilig. Ganz eifrige Stirnlampen-Abfahrer können auch Ziele sammeln. 16 Hütten alleine im deutschen Alpenraum gibt das Nachtspektakel dabei her, vom Allgäu

bis in die Berchtesgadener Alpen. Ganz Besonderes ist an bestimmten Abenden geboten: Auf jeder Hütte wird es einmal im Winter einen Filmabend geben. Dabei zeigt Dynafit einen bunten Mix an Skitouren-Bewegtbildern. Ein zusätz-licher Ansporn abends auf eine der Hütten zu steigen. Oder man nimmt den besten Kumpel zu seiner ersten Skitour mit: Dynafit-Fachhändler im Tal stellen leihweise das Equipment dazu zur Verfügung. Eine verlockende Gelegenheit für Neulinge und Einsteiger.Kurzfristige und laufend aktualisierte Informationen zu den Öffnungszeiten der Hütten und zur Schneelage finden Sie auf www.dynafit.com oder auf www.facebook.com/dynafit. Vielleicht treffen wir uns mal auf einer Hütte...

Page 32: Skitour-Magazin 4.11

SKITOUR-MAGAZIN.DE32

Auf Skiern der GrößteMit seinen Skiabfahrten von Broad Peak und K2 hat Luis Stitzinger im August die 8000er-Szene auf-gemischt. Warum der Bergführer an allen 14 Acht-tausendern die Tourenski einpacken würde, hat uns Stitzinger nach der Doppel-Expedition erzählt.

Page 33: Skitour-Magazin 4.11

Gemessen an seinen Leis-tungen wäre Luis Stitzin-ger ein Riese. Doch im Vergleich zu Böhm, Nag-

lich und Co. hört die Bergsteiger-Welt wenig von den waghalsigen Befahrungen an den höchsten Ber-gen der Welt. Keine Fotos, die die Abenteuer-Rubriken jedes zwei-tenPrint-Magazins zupflastern, kei-ne Videos, die im Morgenmagazin, ORF oder auf jeder halbwegs Berg-steiger-affinen Website laufen. Understatement ist das Marken-zeichen des kleinen, ruhigenBerg-führers aus dem Allgäu. Wer dem Produktmanager Expeditionen des DAV Summit Clubs zum ersten Mal begegnet, hätte sich das 42-jährige Skiass wohl etwas größer und kräf-tiger vorgestellt. Doch das älteste von drei Geschwistern hat einiges von Vater und Bergführer-Pionier „Burschi“ Stitzinger geerbt.

Was als Skibefahrung zählt und was nichtSo zieht es Stitzinger mit seiner Le-bensgefährtin Alix von Melle seit Jahren immer wieder in den Hima-laya. An den höchsten Bergen der Welt nimmt Stitzinger immer wie-der die Ski mit. Aus Überzeugung. „Theoretisch müsste man alle 8000er mit Ski abfahren können“,

Fotos: Luis Stitzinger

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ExpeditionenLuis Stitzinger

Auf Skiern der Größte

Page 34: Skitour-Magazin 4.11

Beim Aufstieg be-deuten die Skier Zusatzgepäck, doch beim Berg-ab ersparen sie den mühseligen Abstieg.

behauptet Stitzinger ausgehend von seiner kompromisslosen Definition einer Skibefah-rung: Idealerweise jeden Meter mit Ski, also ohne abzuschnallen. Nach Zielen wie Gasher-brum, Nanga Parbat und Makalu zog es den Allgäuer im Juli dieses Jahres an den Broad Peak. Mit seiner Erstbefahrung der zentra-len Diamir-Flanke am Nanga Parbat hatte er bereits 2008 in Bergsteigerkreisen für Aufse-

hen gesorgt. Mit Infos zur Route von Bene-dikt Böhm im Hinterkopf wollte Stitzinger im Rahmen einer DAV-Expedition, die er als Lei-ter führte, den Broad Peak befahren. „Unser erster Gipfelversuch am 14. Juli scheiterte lei-der, weil es zu viel Neuschnee hatte und sich das Wetter verschlechterte“, sagt Stitzinger. Danach reiste die DAV-Gruppe ab, Stitzinger und seine Freundin blieben. Zwei Wochen hatten die beiden noch drangehängt, eigent-

lich um den K2 zu ver-suchen. Doch dann habe man die nächste überra-schende Schönwetter-periode genutzt, sei mit einer international gemischten Gruppe direkt auf Lager zwei aufgestiegen. „Ganz schön schnell und hek-tisch lief das, aber es hat ja geklappt“, er-zählt Stitzinger, der sich eigentlich auf Schlechtwettertage eingestellt hatte. Dann höher zu Lager drei, mittlerweile auf 7010 Metern.Von dort klet-terten die beiden in 14 Stunden auf den Gip-fel. Die Bedingungen

Luis StitzingerExpeditionen

Page 35: Skitour-Magazin 4.11

Kein Schnee auf 8000 Metern? Der Gipfelgrat war ausgeapert und sparte Stitzinger und von Melle Kraft und Zeit.

spielten ihnen dabei in die Karten, der Gip-felgrat war fast komplett aper und steinig. „Statt zwei Stunden haben wir eine halbe Stunde rüber gebraucht“, sagt Sitzinger. Zu-rück am Col auf 7800 Metern schnallte sich Stitzinger seinen Broad Peak-Ski an. An der Schlüsselstelle – einem schmalen Colouir – habe er Glück gehabt: „Weil genügend Schnee lag, konnte ich mit einem kleinen Hüpfer direkt in die Flanke springen und al-les fahren.“ Nach einer Nacht auf Lager drei ist Stitzinger bis zum Wandfuß gefahren. Im unteren Teil verlangten ihm Blankeistellen und 50 bis 55 Grad steiles Gelände noch ein-mal alles ab.

Umzug des Basislagers: Vom Broad Peak zum K2Ankunft im Basislager, Freude, Erholen, Es-sen, Schlafen: Bereits am nächsten Tag, dem 27. Juli packten die beiden ihren ganzen

Krempel und zogen um ins 1,5 Stunden Fuß-marsch entfernte Basislager des 8611 Meter hohen K2. „Als wir vom Broad Peak herun-terkamen, hat sich das ganze Basislager auf den Weg gemacht: die eine Hälfte zum K2, die andere nach Hause“, sagt Stitzinger. Man habe sich mit anderen Expeditionen zusammengetan und es seien etwa ein Dut-zend Leute gewesen am K2. Drei Schlechtwettertage kamen von Melle und Stitzinger gerade recht. So konnten sie sich von den Strapazen erholen. Auch die Bedingungen am Berg fand Stitzinger fast schon luxuriös: „Die Fixseile bis Lager drei waren bereits angebracht und wir waren nur zwölf Leute an einem der renommier-testen Berge der Welt.“ Aber allein das zei-ge schon, wie die Chancen an diesem Gipfel gesehen werden. Schließlich hatte in den vergangenen beiden Jahren kein einziger Bergsteiger den Gipfel über diese Route er-reicht.

SKITOUR-MAGAZIN.DE35

Page 36: Skitour-Magazin 4.11

Bei der Abfahrt vom Broad Peak mit schwerem Rucksack. Im unteren Teil erforderten Blankeisstel-len die ganze Aufmerksamkeit.

Die Abfahrtsroute am K2: Stitzinger hatte die Route mit

dem Fernglas geplant.

Als sich das Wetter besserte, entschied sich die internationale Allianz an Bergsteigern, den Gipfel in Angriff zu nehmen. Gute acht Stunden dauerte der Aufstieg ins zweite Hochlager auf 6300 Meter. Am nächsten Tag weiter auf Lager drei. „Dort musste ich ein Dreimann-Zelt ganz alleine hochschlep-pen“, klagt Stitzinger. Im vierten Lager habe man sich die 4,5 überdachten Quadratmeter dann zu viert geteilt. Ein Uhr nachts, halb zwei, zwei Uhr: Der peitschende Wind ver-zögerte den geplanten Aufbruch zum Gip-fel immer weiter. „Als der Wind um drei Uhr immer noch nicht eingeschlafen war, haben wir abgebrochen. Dazu ist auch noch Bewöl-kung aufgezogen“, sagt Stitzinger.

Mit Ski auf 7900 Metern: anspruchsvoller als am Nanga Als Letzter habe er sich dann gegen 10 Uhr an die Abfahrt mit Skiern gemacht. Gestartet ist Stitzinger direkt an der Schulter auf 7900 Metern: Bis zum Lager drei im zentralen Couloir, dann der Wechsel in die Kukuczka-Route – einem anderen Grat. Dort kletter-te Sitzinger im 3er/4er-Gelände eineinhalb Stunden ab, ehe er bis fast zum Basislager abgefahren ist. „Das war anspruchsvoller als am Nanga Parbat, viel langwieriger. Es gab Stellen, wo ich nicht wuss-te, ob es überhaupt geht!“

Auch von ganz oben – dem Gipfel des K2 – glaubt Stit-zinger, dass es gehen müss-te mit Skiern abzufahren. „Eine K2-Befahrung wäre der ganz große Preis“, er-klärt Stitzinger. Der be-scheidene Riese würde es zumindest versuchen.

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Luis StitzingerExpeditionen

Page 37: Skitour-Magazin 4.11

Der Sommer ist lange vorbei, der Herbst zeigte sich kurz von seiner goldenen Seite. Doch in Wirklich-keit warten wir bereits sehnsüch-tig auf den nahenden Winter – und somit auf die Skitourensaison 2011/2012. Der vorbildliche Skitourengeher hat sein Material bereits am Ende der letzten Saison auf Vordermann gebracht , so dass es für den ers-ten Einsatz parat liegt. Die erste Skitour kann also begin-nen! Aber wie sieht es dabei ei-gentlich mit der eigenen körper-lichen Fitness aus? Befindet sich die ebenfalls auf dem richtigen Ni-veau?Damit die erste Skitour ein „Erleb-nis“ und kein „Überlebnis“ wird, haben wir einige Tipps zur optima-len Vorbereitung für den kommen-den Winter für Sie.Das Motto dabei lautet: mit mini-malem zeitlichen Aufwand maxi-malen Trainingserfolg zu erzielen!

it für die erste skiTourF

Der erste Schnee lockt, die Skier lehnen frisch gewachst im Keller: Damit die erste Skitour nicht zur Qual wird, hilft Ihnen unser erster Teil der neuen Fitness-Serie.

Früh im Winter unterwegs am Gilfert in Hochfügen. 1000 Höhenmeter sind trotzdem zu bewältigen

Fitness Serie IVorbereitung

Page 38: Skitour-Magazin 4.11

LeistungsstandBevor die Vorbereitung bzw. das Trai-ning beginnen kann, ist es wichtig fest-zustellen, auf welchem Fitnesslevel man sich eigentlich gerade befindet. Dies kann man am einfachsten mittels eines Leistungstests ermitteln. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: die gängigste Methode ist hierbei je-doch ein Laktatstufentest. Damit lässt sich einfach und zuverlässig die Aus-dauerleistungsfähigkeit feststellen, die für das Skitourengehen neben weiteren Voraussetzungen obligato-risch ist. Außerdem erfährt man mit einer sol-chen Analyse seine individuellen Stoff-wechselbereiche. Daraus lassen sich dann spezielle Trainigsbereiche defi-nieren. Für diese Leistungsdiagnosti-ken gibt es diverse Institute oder Ein-richtungen (z.B. Fitnesstudios).

Um ein sinnvolles Training durchzuführen, ist es wichtig zu wissen, was in der jeweiligen Sportart – in diesem Fall Skitourengehen – gefordert wird bzw. wie das Belastungspro-fil für meinen Körper aussieht. Die Basis der

Leistungsfähigkeit wird als Grundlagenausdauer defi-niert und stellt das Grund-gerüst dar. Dieser Bereich ist wichtig dafür, dass man über längere Zeit Belastun-gen überstehen kann, dass

man sich nach einer anstren-genden Etappe wieder gut rege-neriert und dass man ökonomisch mit seinen Energiespeichern haus-haltet. Ziel ist es, die Energie haupt-

Anforderungsprofil - Skitourengehen

Bei einer Leistungsdiagnostik auf dem Rad-Ergometer.

SKITOUR-MAGAZIN.DE38

VorbereitungFitness Serie I

Page 39: Skitour-Magazin 4.11

sächlich aus den Fettreserven zu generieren und die Kohlenhydratspeicher einzusparen. Kraft(-ausdauer) wird verlangt, um die An-stiege über längere Zeit und die Summe der Anstiege gut bewältigen zu können. Vorwiegend sind die eben genannten Be-lastungsbereiche typisch für das Skitou-rengehen, jedoch wird spätestens beim Abfahren bei möglicherweise schlechten Schneeverhältnissen eine weitere Kom-ponente entscheidend, nämlich der soge-nannte Entwicklungsbereich oberhalb der aerob/anaeroben Schwelle. Hierbei wird der Muskulatur nach einer langen Ausdau-erbelastung eine oftmals maximale Belas-tung zugemutet. Die ist sehr entscheidend,

denn hat man nicht mehr genug Kraft zum Abfahren, steigt die Verletzungsgefahr um ein vielfaches. Die regenerativen Fähigkei-ten sind beim Abfahren ebenfalls entschei-dend, da man sich in kurzen Pausen maxi-mal schnell erholen sollte.Die individuelle Athletik in Form von Kör-perspannung, Rumpfstabilität, Kraft und Beweglichkeit spielt beim Skitourengehen ebenso eine wichtige Rolle wie die koordi-nativen Fähigkeiten in Form von Steigtech-nik in wechselndem Gelände und dem Ab-fahren in unwegsamen Gelände.All diese Komponenten sind wichtig, jetzt gilt es jedoch diese durch gezielte Trainings-einheiten zu verbessern.

Training

Der Leistungsstand ist nun bekannt, jetzt muss das Ganze noch in ein gezieltes Trai-ning eingebettet werden.Die Grundlagenausdauer trainiert man über die sogenannte Dauermethode in kontinu-ierlich, niedriger Belastung über eine länge-re Zeit. Dies kann man beispielsweise trai-nieren, indem man eine längere Radtour im flachen Gelände fährt, eine Wander- oder Bergtour geht oder langsam läuft. Die Herz-frequenz ist hierbei ein hilfreicher Para-meter, die in etwa bei 65 % der maximalen Herzfrequenz bleiben sollte.Der zweite wichtige Parameter ist der so-genannte Schwellenwert. Hierbei ist die Anstrengung schon deutlich höher und man kommt vermehrt ins Schwitzen und hat eine erhöhte Atemtätigkeit. Dies ist der Belastungsbereich, bei dem der Körper ge-rade noch ökonomisch arbeiten kann, das heißt mit genügend Sauerstoff und Ener-gie in Form von Kohlenhydraten. Je nach Leistungsstand kann man mit ausreichen-der Energiezufuhr relativ lange in diesem

Lange Bergtouren im Sommer und Herbst le-gen die Grundlage für einen guten Winter.

Fitness Serie IVorbereitung

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Modus belasten. Dieser Schwellenwert ist wichtig für das Bergaufgehen, da hierbei das Steigen an sich schon beschwerlich ist und möglicherweise ein schwerer Rucksack noch zusätzlich an der Kraft zehrt. Durch ein gezieltes Training am Schwellenwert bzw. an der Kraftausdauer (Diagramm oben) erhöht sich sowohl die Leistungsfä-higkeit, das heißt man kann schneller und leichter steigen, der Muskel arbeitet somit ökonomischer und man verkraftet mehrere und längere Anstiege besser. Die Methodik hierbei ist ebenfalls über die Dauer gesteu-ert. Der Belastungsbereich beträgt hierbei etwa 75-85 % der maximalen Herzfrequenz.Ein Training sieht beispielsweise so aus, dass man auf dem Rad am Berg mit einem niedrigen Gang fährt, oder flott bergauf geht bzw. läuft. Man kann dies auch in zwei bis drei Serien mit erhöhter Belastung auf-teilen, das heißt man erhöht die Leistung für fünf bis zehn Minuten, macht dann wie-der eine gleich lange Pause und wiederholt das Ganze zwei bis drei mal.Der Entwicklungsbereich liegt überhab der aerob/anaeroben Schwelle und der Belas-tungsbereich liegt somit deutlich über dem der vorangegangenen Trainingsmethoden, nämlich bei 85 - 92 % der maximalen Herz-frequenz. Man kann diesen Bereich opti-

mieren, indem man im Training gezielt und kontrolliert die Lunge fordert und reizt. Da-bei hat sich das Intervalltraining bewährt, welches im Wechsel zwischen Belastung und Entlastung absolviert wird (Diagramm unten). Hierbei erhöht man beispielsweise beim Laufen oder Radfahren kurzzeitig ( 20 - 60 Sec) die Geschwindigkeit und re-duziert diese dann für dieselbe Dauer. Dies kann man dann bis zu Zehn mal wiederho-len und nach erholender Pause in zwei bis drei Serien absolvieren. Wichtig ist beim Intervalltraining, dass man die Belastung nicht zu niedrig aber auch nicht allzu hoch gestaltet. Es darf ruhig etwas anstrengend wirken, jedoch soll es noch kontrolliert durchgeführt werden können. Wichtig ist auch, dass man sich für ein derartiges Trai-ning genügend auf-/abwärmt. Das Athletik- und Koordinationstraining sollte ebenfalls auf dem Vorbereitungsplan stehen, um ausreichend auf eine Skitour vorbereitet zu sein. Schwimmen, Klettern, Slacklinen und Rumpfstabilisationsübungen für Bauch, Rü-cken und Schultern sind hierbei mögliche Methoden. Für die Beweglichkeit und Re-generation bietet sich ein Stretching in den jeweiligen Arbeitsmuskeln an.

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VorbereitungFitness Serie I

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Dieser Plan soll ein grober Anhaltspunkt sein, wenn man dabei eine oder zwei Trainings-einheiten weniger macht ist dieser dennoch sinnvoll. Wichtig ist jedoch, dass man nicht im-mer im gleichen Trainingsbereich bleibt, sondern die verschiedenen Methoden im Wech-sel und in der vorgegebenen Reihenfolge anwendet. Diesen Wochenplan sollte man am Besten für zwei bis drei Wochen wiederholen, und dann jeweils eine regenerative Woche einbauen, bei der man nur locker im Grundlagenbereich trainiert. Dieser Zyklus von Belas-tungs-/Entlastungswochen kann beliebig oft wiederholt und auch während der Skitouren-saison durchgeführt werden. Die erste oder auch die darauffolgenden Skitouren werden mit Sicherheit um ein vielfaches schöner, wenn man sich körperlich fit fühlt und sich nicht am Rande des Machbaren befindet. Auch die Sicherheit spielt dabei eine große Rolle, da durch Ermüdung und körperlicher Überforderung viele Unfälle ausgelöst werden.

René Koller (27)Sportwissenschaftler und Experte für Höhen-bergsteigen bei Euro-peansports.

Er betreut Höhenberg-steiger und Profisport-ler beim Training in der Höhenkammer.

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Fitness Serie IVorbereitung

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Powder-Wellen Vom Boot auf die Ski: Für die einsamsten Skitouren in Norwegens Fjorden ist Hochsee-tauglichkeit wichtiger als Skitechnik.

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Powder-Wellen

ReisereportLyngen-Alps

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An den trüben Scheiben der Bullau-gen ziehen im klaren Morgenlicht schroffe, schwarze Felsflanken vorbei. Unterbrochen von schma-

len Fjord-Zungen, die sanft von schmalen Küstenstreifen in die weiß-glänzenden Bergflanken ziehen. Dafür haben die drei über der weit ausgebreiteten Landkarte ge-beugten Leute derzeit keinen Blick. Ledig-lich der raue Seegang lässt die Zeigefinger unkontrolliert über die Karte gleiten. Das Trio sind erfahrene Bergführer, die gerade über die nächste Skitour beraten. Der Ka-pitän steuert das Schiff durch den breiten Lyngen-Fjord nach Norden, irgendein Ziel außerhalb des Fjords solle es werden. „Der Wind war gestern nicht stark, Neuschnee gab es auch keinen“, sagt einer der Berg-führer. Die Lawinengefahr hält sich also in

Text: Stefan Loibl

Fotos: Franz Perchtold/ Simon Bartl/ Stephan Riedl

Grenzen. Also wird es der Store Kaagtin-den, mit 1226 Metern die höchste Erhebung auf der Insel Kågen.

Nur eines von hunderten, skitourentaug-lichen Gipfelzielen dort im Osten von Tromsø. Besser bekannt ist dieses norwe-gische Skitouren-Revier der Superlative un-ter Lyngen Alps. Gemeint sind die Berge um die Halbinsel Lyngen. Das sind wilde, teils vergletscherte Berge mit Gipfelhöhen von meist 1000-1400 Metern. „Damit fällt das Höhenproblem schon mal weg, ganz an-ders wie in den Westalpen also“, sagt Ste-phan Riedl, der bereits zwei Mal eine Wo-che in den Lyngen-Alps verbracht hat. Nicht die Welt, doch da man alle Touren mit dem ersten Schritt vom Boot auf die Küste be-ginnt, muss man sich jeden Höhenmeter für die Abfahrt selbst verdienen. Das meist in einsamer, stundenlanger Spur-arbeit. Denn Menschen trifft man dort fast

Zwei der wenigen Orte im Lyngen-Fjord sind Lyngsei-det und Olderdalen.

Lyngen-AlpsReisereport

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so selten wie in der Wüste. Die Kontakte sind sogar so rar, dass man sich freut ande-ren Tourengehern am Berg zu begegnen. Auch die wenigen Einheimischen trifft man nicht auf der Skitour.Die drei Bergführer sowieso nicht, denn an der Küste landet deren Schiff nur zum Ein- und Ausladen für die Skitouren. Alles andere erledigt die Gruppe an Bord: Essen, Schlafen oder das verdiente Après-Ski-Bier im Whirlpool genießen. So lassen sich auch entlegenste Flanken ansteuern, die man über das spärliche Straßennetz nie errei-chen würde. Außerdem verlädt die flexible Unterkunft zu Überschreitungen: Aufstieg über die eine Seite des Berges, Abfahrt über steile Varianten zur Küste im nächstgelege-nen Fjord oder zurück zum Ausgangspunkt. Ein kurzer Anruf beim Kapitän vom Gipfel genügt. Das hat was, die Wahl zwischen Jackpot oder Hauptgewinn.Den sollte man am besten auch im Geld-beutel haben, denn das exklusive Leben ist teuer im Norden Norwegens. Sieben Euro für die Halbe Bier, 16 Euro für einen Teller Spaghetti: Willkommen in der Schweiz des Nordens! Dagegen verkommen die Preise in Ischgls Après-Ski-Bunkern zur Lachnum-mer.

Die letzten Meter ziehen steil zum Gipfel. Die Bergführer treten für Ihre Gruppe eine ange-nehme Spur in den frischen Pulverschnee.

Bild oben: Durch viel Wind und Neuschnee erfordert die Lawinenlage eine präzise Einschät-zung. Die Planung mit der Karte ist also Pflicht.

Mitte: Zum Anlanden steigt man samt Ski und Ausrüstung in ein kleines Beiboot.

unten: Große Schiffe bieten deutlich mehr Platz und Komfort als kleine Segelboote.

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Es weht ein laues Lüftchen bei minus vier Grad. Die April-Sonne scheint bereits kräf-tig, die Temperaturen sind dank des Golf-stroms milder als gewöhnlich. Denn die Lyngen Alps liegen auf demselben Breiten-grad wie Alaska und Grönland. Ab Ende April kann man sogar rund um die Uhr am Gipfel des Store Kaagtinden stehen. Egal ob zwölf Uhr mittags oder um Mitternacht: Keiner dreht abends den Lichtschalter aus. 24 Stunden Tageslicht und perfekte Firn-Bedingungen laden dazu ein, steile Couloirs

Der starke Wind klebt den Schnee wie Kaugummi an die steilen, abweisenden Felsflanken.

und Flanken zu befahren. „Das Wetter kann auch richtig mieß sein. Die Touren stehen oder fallen mit dem Wetter“, erzählt Riedl, der selbst zwei Traumwochen erwischt hat.

Da oben steht die Gruppe nun auf dem Store Kaagtinden. Nach gut 1200 Höhenmetern Spurarbeit. Bereit zur Abfahrt. Mit einem atemberaubenden Panorama über die vielen kleinen Fjord-Zungen, aus denen die Gipfel sprießen wie Champignons. Auf der einen Sei-te der Startpunkt. Auf der anderen liegt das

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Einfach auf das rote Schiff zu: So lautet die Abfahrts-Devise.

Flexibler als am Land: Mit dem Schiff oder Segelboot erreicht man auch entlegentste Berge.

Die Suche nach der perfek-ten Abfahrt: Die Chancen stehen in den einsamen Lyngen Alps gut.

Schiff und erwartet die Gruppe. „Genau diese bizarre Kombination aus Wasser und Ski sind das Besondere für mich“, sagt Riedl: „Das ist schon sehr schräg.“ Die Abfahrt nimmt kein Ende. Der 35 Grad steile Hang zieht über 800 Höhenmeter bei bestem Powder zur Küste. Das zeichnet das Ziel auf der Insel Kågen zur Lieblingstour von Bergführer Franz Perchtold aus. Auch wei-ter unten bleiben die Schwünge ein Genuss: Kein Waldgürtel wie in den heimischen Alpen, der Touren im unteren Abschnitt zum Busch-kampf ausarten lässt, die Kanten der Ski zur Machete macht. Nur lichte Birkenwälder, die bei genügend Schnee die Abfahrt bis zur Küs-te ermöglichen. Zurück an Bord philosophieren die drei Berg-führer im warmen Whirlpool über das Ziel von morgen. Sanft schippert das Schiff ins nächste Fjord, am Himmel beleuchten diffuse, grüne Polarlichter die stille Nacht im Lyngen-Fjord.

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Flug und AnreiseMit Flysas oder Norwegian Air nach Tromsø. Meist über Oslo. Die nördliche Großstadt Norwegens liegt etwa zwei Autostunden westlich von den Lyngen Alps. Oder man steigt in Tromsø direkt aufs Schiff oder Segelboot.

Lage und KlimaDie Lyngen Alps liegen auf demselben Breitengrad wie Alaska und Grönland. Dank des Golfstroms ist das Klima aber deutlich milder als in diesen Regionen. Die Temperaturen sind in etwa so wie bei uns in den Alpen vier Wochen vor-her. Beste Reisezeit für Skitouren ist von

Februar bis Ende Mai, wobei die besten Verhältniss meist von Ende März bis Mit-te April herrschen. Ab Ende April hat man zudem den ganzen Tag über Tageslicht.

Gipfel und KartenDer höchste Gipfel der Lyngen-Alps ist der 1833 Meter hohe Jiekkevarre. Die meisten Gipfel liegen zwischen 1000 und 1400 Metern. Vom steilen, felsigen Klet-terziel bis zum sanften, perfekt geneig-ten Skitourenberg ist alles dabei. Der nor-wegische Hersteller Mesterkart (www.mesterkart.no) bietet einige Touren- und topografische Karten für das komplette Gebiet der Lyngen Alps.

Alle Infos zu den Lyngen Alps

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Skitourenwoche vom BootBetreuung und Führung durch drei staat-lich geprüfte Bergführer mit viel Erfah-rung in den Lyngen Alps. Sieben Über-nachtungen mit Vollpension auf der „Polargirl“ in 2- und 4-er Kabinen mit Sauna, Hottup an Bord. Sie steigen direkt in Tromsø aufs Schiff und unternehmen sechs Skitouren, z.B. auf der Insel Kågen, auf der Insel Uløya und im Lyngen-Fjord.

Termine24.03. - 31.03.2012 - noch Plätze frei!31.03. - 07.04.2012 - noch Plätze frei!07.04. - 14.04.2012 - noch Plätze frei!14.04. - 21.04.2012 - noch Plätze frei!

Spezialangebot für unsere LeserWenn Sie bei der Buchung „Skitour-Ma-gazin“ angeben, erhalten Sie zusätzlich ein Funktions-T-Shirt von Dynafit und ein Hochglanz-Printspecial von unserer Muztagh Ata-Expedition dazu.

Kosten2.199,00 Euro pro Person

KontaktHydroalpinhttp://hydroalpin.de/Tel.: +49 (0)8042 9853-0Fax: +49 (0)8042 [email protected]

Reiseanbieter Hydroalpin

Meerengen statt Alpentäler: In den Lyngen-Alps sprießen die Gipfel aus dem Meer wie Tulpen aus dem Boden.

zum Video: Hier klicken

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VorschauRennszene

Top Rennenn2011/12Der Winter beginnt für die Rennläufer mit viel Training und kleinen Renen. Dann geht es schlag auf Schlag: Weltcups, Weltmeister-schaft und die Großen Wettbewerbe wie Pier-ra Menta und Patrouille des Glaciers. Damit sie den Durchblick behalten...

DezemberInternationales Jugend-Camp (ITA)

http://www.altavaltellinaskirace.com/Index.aspxVom 2. bis 4. Dezember treffen sich interessierte Nachwuchs-Skibergsteiger aus ganz Eu-ropa im italienischen Valtellina zu einem Nachwuchs-Camp. Renntaktik, Ausrüstung und Training stehen dabei im Vordergrund. Angeleitet werden die Jugendlichen von professi-onellen Trainern. Zusätzlich gibt es ein von der ISMF homologiertes Sprint-Rennen.

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RennszeneVorschau

Skitourencup 2012 – erstes Rennen

www.skitourencup.at (im Aufbau)Nach dem Tod von Organisator und Webmaster Stefan Widauer wird gerade eifrig an einer Neuauflage des Tiroler Pistentourencups gearbeitet. Rennen wie der Rosshüt-tenaufstieg in Seefeld oder der Dragstar in der Wildschönau wird es hoffentlich auch in dieser Saison wieder geben. Leider stehen bis heute noch keine fixen Termine fest. Diese werden aber bestimmt bald unter www.skitourencup.at zu finden sein. Meist wurden die Rennen am Abend mit Stirnlampe ausgetragen.

Laserz-Lauf (Ö)

www.astc.atMit dem Klassiker in den Lienzer Dolomiten startet am 6. Januar auch die zweite große Cup-Serie in Österreich – der Austria Skitourcup. Die 6,6 Kilometer lange Strecke zum Laserz Törl hat knackige 1800 Höhenmeter und jede Menge freies Skigelände.

Jennerstier Berchtesgaden

www.jennerstier.de oder unter www.astc.atMit dem Jennerstier wird am 8. Januar die Wettkampf-Saison so richtig eingeläutet und die Form auf die Probe gestellt. Zudem werden dort der Deutsche Meister im Aufstieg und der Österreichische Meister im Vertical Race gesucht. In Kooperation mit dem ASTC veranstaltet der DAV dieses als nur eines von zwei Rennen in dieser Saison.

Hochgrat Skirallye

www.skirallye.deNur eine Woche nach der DM im Vertical wird auch im Einzelrennen der beste Deutsche Skitourenrennläufer gesucht. Beim Klassiker in Oberstaufen wird bereits zum siebten Mal auf dem Hochgrat ein Rennen ausgetragen. Zudem werden auch die besten jugend-lichen Rennläufer Deutschlands ermittelt.

Sprintrennen Bischofshofen (Ö)www.astc.atSprintrennen sind spannend und sehr zuschauerfreundlich. Überzeugen Sie sich am 20. Januar in Bischofshofen davon.

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VorschauRennszene

1. Weltcup Arcalis (AND)

http://www.fam.ad/content/fontblancaDer erste Weltcup steht an: am 21./22. Januar in Andorra. In der unter Radsportfans be-kannten Ortschaft Arcalis trifft sich die Welt-Elite des Skibergsteigens zum ersten Kräfte-messen. Die ersten WC-Punkte im Einzel und Vertical-Race werden vergeben.

Hochkönigstrophy (Ö)

www.astc.atAm 22. Januar werden bei der Hochkönigstrophy in Bischofshofen die schnellsten Renn-läufer am Hochkönig gesucht. Das Rennen zählt meist als Salzburger Landesmeister-schaft und zum Austria Skitourcup.

2. Weltcup Ätna (ITA)

www.ismf-ski.orgVor dem außergewöhnlichen Ambiente am sizilianischen Vulkan wird es in dieser Saison wieder einen Weltcup geben. In Nicolosi, am Fuß des Vulkans, wissen sie, wie man einen Ski-tourenwettkampf dieser Größe ausrichtet. Exotische Bilder vom 24. Februar sind garantiert.

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Foto: Alfred Ruff

Wie im Jahr 2010 wird es auch heuer wieder einen Weltcup an den Flanken des Ätna geben.

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RennszeneVorschau

Europameisterschaft Pelvoux (FRA)

http://www.ski-ecrins.comVom 4. bis 11. Februar messen sich die besten Skibergsteiger (Jugend und Senioren) bei den Europameisterschaften im französischen Pelvoux.

Kampenwand Nachtaufstieg

www.condition-steigenberger.deDas größte Hobby-Skitourenrennen in Deutschland geht in eine neue Runde: Der Nacht-aufstieg auf die Sonnenalm an der Kampenwand gehört zur Snowleopard Trophy. Im vergangenen Jahr waren mehr als 300 Teilnehmer am Start. Ideal für alle Skitourenge-her, um die erste Rennluft zu schnuppern! Termin ist der 2. Februar in Aschau.

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Publikumsmagnet Pierra Men-ta: Kein anderes Rennen kann auf so viel Zuschauer zählen wie der viertägige Wettkampf in Frankreich.

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VorschauRennszene

Zum Grande Course-Trailer

3. Weltcup Tesino (ITA)

www.cimadastaskialp.itBei der Cima d‘Asta stehen am 3. und 4. März Sprintrennen und ein Einzelrennen im Weltcup an. In der Gesamtwertung dürften sich auch bereits die Favoriten herauskrisalli-sieren. Doch bis zum Ende sind noch einige Weltcup-Punkte zu vergeben.

Pierra Menta (FRA)

www.pierramenta.comVier Tage, die besten Athleten der Welt und das beste Publikum der Welt: Bei der Pierra Menta in den französischen Rhone-Alpen geht es im Modus eines Etappenrennens an den Start. Vom 15. bis 18. März werden die besten Zwei-erteams gesucht, die Wertung zählt auch zum Grande Course.

März

Achensee Xtreme (Ö)

www.astc.atBeim Achensee Xtreme wird am 18. März der Österreichische Meister im Einzelrennen gesucht. Die anspruchsvolle Strecke im Rofan-Gebirge zählt zudem zum Austria Skitour-cup und ist die letzte Station davon.

4. Weltcup Martelltal (ITA)

http://www.marmotta-trophy.it/marmotta_tropy/deWie im Vorjahr wird es wieder ein Weltcup-Rennen im hinteren Martelltal in Südtirol ge-ben. Am 25. März werden sich die besten internationalen Rennläufer vor Zufallspitze und Cevedale um Weltcup-Punkte streiten. Die Jugend und die Erwachsenen werden jeweils ein Einzelrennen austragen.

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Tour du Rutor (ITA)

http://www.tourdurutor.com/Dreitägiges Etappenrennen (31.3.-2.4.) im italienischen Arvier, das zum Grand Course zählt.

5. Weltcup Tromsö (Nor)

http://www.arcticrace.no/Erstmals zieht der Weltcup-Zirkus zum Saisonabschluss ins norwegische Tromsö. Am 14. und 15. April stehen dort die Weltcup-Gesamtsieger fest. Premiere als WC-Standort.

April

Patrouille des Glaciers (CH)

www.pdg.chDie lange Strecke mit über 50 Kilometern und mehr als 4000 Höhenmetern zählt zum Härtesten und Besten, was man als Skibergsteiger bewältigen kann. Termin: 25.-28. April

RennszeneVorschau

Die Mutter aller Ski-tourenrennen: Die vom Schweizer Militär veran-staltete PDG zählt als DER Klassiker.

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Hose/Jacke: Peak Performance – Black Light 3L/4S > 500/550 € <www.peakperformance.com

Ein Hauch von „Bogner“ für Tourengeher

In Sachen Auffallen und Trendfarbe liegt man mit der Black Light-Kollektion von Peak Perfor-mance ganz vorne. Die Outdoor-Linie –wir hatten Jacke und Hose – kommt mit dem dünnen und superleichten Dreilagen-Material Pro Shell von Gore Tex daher. Die beiden Teile gibt es in diesem schmutzanfälligen, knalligem Türkis und in Schwarz. Die Jacke überzeugte mit abge-klebten Nähten, guten verstellbaren Bündchen am Arm und hochwertigen Reißverschlüssen. Mit den großen Belüftungsöffnungen unter den Achseln ließen uns auch mit Primaloft-Jacke drunter nicht schwitzen. Bei der Hose gefielen uns die guten, abnehmbaren Hoseträger. Doch bereits während unseres Tests mussten wir feststellen: Das dünne Material der Hose hat Löcher vom Skischuh! Da hilft innen die ganze Verstärkung nichts, wenn die Hose außen einfach aufreißt. Das sollte bei diesem Preis nicht nach wenigen Einsätzen vorkommen!

Unsere Bewertung:

Fazit: Lassen Sie bei der schwachen Qualität und dem hohen Preis lieber die Finger von den Style-Klamotten!

AusprobiertHärtetest auf Skitour

MaterialcheckAusprobiert

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Rucksack: Vaude – Daytour 30 > 110,00 € <www.vaude.com

Cleanes Design mit Öko-Siegel

Welche Farbe darfs denn sein? Grün, Rot oder Schwarz? In Sachen Farbgebung ist der Daytour kein großer Wurf. Das Beladesystem folgt dem aktuellen Trend und ist ein Front-loader mit klassischer Ausstattung. Außergewöhnlich war das Safety-Fach an der Außen-seite. Dort finden kleine Schaufeln und Sonden ih-ren Platz. Mit zwei Reiss-verschlüssen lässt es sich eigentlich schnell öffnen, wenn nicht gerade der Pickel den Zugang blo-ckiert. Der wird mit einer Schlaufe am Griff gehal-ten, die mit einem kleinen Haken verschlossen wird. Kein Klett, kein Knopf und auch kein Klipsen notwendig. Am Trage-system gab es nichts zu meckern. Als 24 oder 30 Liter Variante erhältlich. Zudem wird der Daytour höchst umweltfreund-lich hergestellt – mit bluesign®-zertifizierten Materialien!

Unsere Bewertung:

Fazit: Einfacher Frontloader ohne außergewöhnliche Features. Auffällige Farbe und ökologische Herstellung.

AusprobiertMaterialcheck

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Hüftgurt: Camp – Coral > 55,00 € <www.camp.it

Anziehen ohne ausziehen!

Einer der innovativsten Hersteller in Sachen “Weniger geht immer“ ist seit einigen Jahren Camp aus Italien. Nicht der leichteste Gurt in deren Programm ist der Coral. Dafür lässt er sich aber ohne Fußfädelei einfach an- und ausziehen. Der Gurt kann nämlich komplett geöffnet werden, ohne die Ski oder Steigeisen ausziehen zu müs-sen. Auch optisch macht er nicht den Eindruck als würde er bei Belastung gleich an seine Grenzen kommen. Die 317 Gram fallen dabei nicht groß ins Gewicht. Wie ein klassischer Klettergurt wird er optimal auf den eigenen Hüftumfang eingestellt. Da der Coral nicht viel aufträgt, fühlte er sich sogar mit geschlossenem Beckengurt eines schweren Rucksack angenehm an. Eine vernähte Materialschlaufe auf jeder Seite hält Karabiner, Prusik & Co. Erhältlich ist er in drei verschiedenen Größen.

AusprobiertHärtetest auf Skitour

Unsere Bewertung:

Fazit: Optimaler Gurt für Gletscher- und Hochtouren. Super Verarbeitung und ausgezeichneter Tragekomfort.

MaterialcheckAusprobiert

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Ski: Movement – Bond > 600,00 € <www.movementskis.ch

Den Schweizer 007 am Fuß

Während unserer viertägigen Tour im Ortlergebiet hatten wir außgiebig Zeit, diese Kom-bination aus Rocker- und klassischem Camber-Ski zu testen. Der 1300 Gramm schwere Ski läuft in der Kategorie klassische Tourenski. Mit Maßen von 119 Millimetern an der Schaufel und 84 unter der Bindung bei 1,69 Meter Länge fühlt sich der Bond in fast jedem Schnee zuhause und ist ein guter Kompromiss zwi-schen breiter Freeride-Lat-te und leichtem Schmal-spurski. Ob Powder oder harter Frühjahrsschnee: Auf dem steifen Ski steht man immer sicher. Zwar gibt es leichter zu fahren-de Ski für Anfänger, aber der versierte Skifahrer wird mit dem Bond in je-dem Fall glücklich werden. Wer es leichter und klassi-scher mag, greift zum sch-maleren und 200 Gramm leichteren Random.

Unsere Bewertung:

Fazit: Mit Freeride-Genen aus- gestatteter klassischer Tourenski zu Schweizer Preisen!

AusprobiertMaterialcheck

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ImpressumAusgabe 9 - November 2011

Skitour-Magazin

Kellnauweg 7 a93326 Abensberg

ErscheinungsweiseDas Skitour-Magazin erscheint während der Tourensaison alle vier bis sechs Wochen, kostenfrei, mindestens vier Mal!

RedaktionAndreas [email protected]+49 (0) 174 - 3220675Stefan [email protected]

Skitour-Magazin im Webhttp://skitour-magazin.dehttp://skitour-magazin.com

www.twitter.com/Skitour_Magazinwww.facebook.com/skitourmagazin

FotosNamentlich nicht aufgeführte Fotos wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt

Mitwirkende dieser AusgabeStefan LoiblAndreas PoschenriederRené KollerThomas Meier

Die gesamten Inhalte der Website „Skitour-Magazin”sind als Eigentum von Andreas Poschenrieder urhe-berrechtlich geschützt. In diesen Schutzbereich fallen insbesondere auch die Einspeisung der Daten in andere elektronische Systeme, andere Medien oder Internet-Domains. Die in diesem Internetangebot benützten Fotos und Grafiken unterliegen dem Copyright des Skitour-Magazins. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle auf dieser Website intergrierten “Links” zu externen Internetangebo-ten stellen eine reine Serviceleistung dar. Dabei wird we-der für den Inhalt, noch über die tatsächliche technische Erreichbarkeit die Verantwortung übernommen. Man be-achte den Disclaimer des jeweiligen Anbieters.

Skitour-Magazin 5.11, ab 22. Dezember

Werkstatt-SpezialWas benötige ich für den eigenen Ski-Service? So erledigen Sie die wichtigs-ten Handgriffe selbst!

Test: TourenstöckeCarbon oder Aluminum? Viele verschiedene Klemmsysteme. Klappbar oder Teleskop-System? Leicht oder eher platzsparend. Was sich wirklich lohnt!

Wochenend-TippsRevierguide Tirol: Wir zeigen die besten Ecken rund um Kitz-bühel, im Großarltal und dem Alpbachtal.

ProfitrainingWie trainieren Weltcup-Stars wie Toni Palzer, Kilian Jor-net oder Alexander Fasser. Wir zeigen´s!

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Skibefahrung des Lhotse (8516 m)Immer den Everest im Blick: Drei junge Bergsteiger woll-ten im Juni die Westwand des 8516 m hohen Lhotse mit Ski abfahren. Der Expe-ditions-Bericht.

Links in diesem Magazinhttp://alifeascending.com/watch-the-trailer/

http://www.bergfilm-festival-tegernsee.de

http://www.bglt.de/skitourenfestival/skitourenfestival/skitourenfestival/

http://www.mammut.ch/de/productDetail/261000011_v_0067_30/Ride+R.A.S..html

http://www.schnalstal.com/de/service/aktuelles/telemark-ski-opening-italien-27102011/

http://news.k2skis.com/2011/10/18/photo-and-video-recap-of-the-global-unveiling-of-the-rolling-stones-edition-sideshow-skis/

http://www.skibuilding.com

http://www.freaksoffashion.com

http://www.pieps.com

http://www.squeezy-nutrition.com

http://www.marmot.de

http://www.mammut.chhttp://www.mammut.ch/download_safetyapp

http://www.blackdiamondequipment.com

http://www.thermos.com

http://www.petzl.de

http://www.icebreaker.com

http://www.patagonia.com

http://www.mountain-equipment.de

http://www.x-bionic.de

http://www.camp.it

http://www.skylotec.de

http://www.ortovox.de

http://www.garmin.de

http://www.alpina-sports.de

http://www.suunto.com

http://www.dynafit.dehttp://www.youtube.com/user/DYNAFITspeedup#p/u/0/QoaQyXgvEt0

http://www.goclimbamountain.de

http://shop.peakperformance.com

http://www.vaude.com

http://movementskis.ch