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Skripten von Alpmann Schmidt – das komplette Examens-wissen, systematisch und klausurtypisch aufbereitet
Schuldrecht BT 419. Auflage 2015
Unerlaubte Handlungen und Allgemeines Schadensrecht sind zwei der wichtigsten Prüfungsgebiete in den zivilrechtlichen Klausuren und in der mündlichen Prüfung.
Alle deliktischen Anspruchsgrundlagen werden entsprechend ihrer examens-wichtigen Bedeutung behandelt.
– Aufbauschemata verdeutlichen Gliederung und Struktur.
– Aktuelle Entwicklungen in der Rechtsprechung werden anhand von zahlreichen Fallbeispielen dargestellt.
Gleich aus welchem Grunde Schadensersatz zu leisten ist, in jedem Fall kommt es auf die Kenntnis des Allgemeinen Schadensrechts an.
– Wann liegt ein Schaden vor?
– Welches Interesse ist zu ersetzen: Erfüllungsinteresse? Vertrauens interesse? Erhaltungsinteresse?
– Hat der Schädiger den eingetretenen Schaden zurechenbar ver ursacht?
– In welcher Art ist Schadensersatz zu leisten: Naturalrestitution (§§ 249, 250), oder Schadenskompensation (§ 251)?
Rechtsprechung und Literatur sind bis März 2015 berücksichtigt.
ISBN: 978-3-86752-412-4
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Alpmann Schmidt
Skripten
Haack
19. Auflage 2015
Schuldrecht BT 4Unerlaubte Handlungen/Allgemeines Schadensrecht
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SCHULDRECHT BT 4
Unerlaubte Handlungenund
Allgemeines Schadensrecht
2015
Claudia HaackRechtsanwältin und Repetitorin
ALPMANN UND SCHMIDT Juristische Lehrgänge Verlagsges. mbH & Co. KG48143 Münster, Alter Fischmarkt 8, 48001 Postfach 1169, Telefon (0251) 98109-0
AS-Online: www.alpmann-schmidt.de
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Zitiervorschlag: Haack, Schuldrecht BT 4, Rn.
Haack, Claudia
Schuldrecht BT 4Unerlaubte Handlungen undAllgemeines Schadensrecht
19., überarbeitete Auflage 2015
ISBN: 978-3-86752-412-4
Verlag Alpmann und Schmidt Juristische LehrgängeVerlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Münster
Die Vervielfältigung, insbesondere das Fotokopieren,ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG).
Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
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I
Inhalt
INHALTSVERZEICHNIS
1. Teil: Unerlaubte Handlungen ......................................................................................................... 1
1. Abschnitt: Der Grundtatbestand, § 823 Abs. 1 ........................................................................ 2A. Rechtsgut- oder Rechtsverletzung .............................................................................................. 3
I. Verletzung des Lebens ............................................................................................................ 3II. Körper-, Gesundheitsverletzung ......................................................................................... 3
1. Ärztlicher Heileingriff ......................................................................................................... 32. Vorgeburtliche Schäden ................................................................................................... 4
Fall 1: Schädigung im Mutterleib .................................................................................... 43. Psychische Beeinträchtigung .......................................................................................... 6
III. Verletzung der Freiheit ............................................................................................................ 6IV. Verletzung des Eigentums ..................................................................................................... 6
1. Rechtliche Beeinträchtigung des Eigentumsrechts ................................................ 72. Sachentziehung ................................................................................................................... 73. Substanzverletzung ............................................................................................................ 8
Fall 2: Stromunterbrechung ............................................................................................. 84. Gebrauchsbeeinträchtigung .........................................................................................115. „Weiterfressender Mangel“ ............................................................................................13
Fall 3: Klemmender Gaszug ............................................................................................13Fall 4: Geplatzter Ferrari-Traum .....................................................................................17
6. Verbindung/Verarbeitung von mangelfreien Sachen mit mangel-haften Teilen .......................................................................................................................20Fall 5: Mangelhafte Transistoren ...................................................................................21Fall 6: Bodenschlacke ........................................................................................................23Fall 7: Torfsubstrat ..............................................................................................................24
7. Immissionen ........................................................................................................................25V. Verletzung eines „sonstigen Rechts“ i.S.d. § 823 Abs. 1 ............................................25
1. „Sonstige Rechte“ i.S.d. § 823 Abs. 1 ...........................................................................252. Besitz als „sonstiges Recht“ i.S.d. § 823 Abs. 1 ........................................................27
a) Reichweite des deliktischen Besitzschutzes .................................................. 27b) Rechtsfolgen des deliktischen Besitzschutzes .............................................. 29
Fall 8: Stillstehender Lastenaufzug .........................................................................293. Vermögen, Forderungsrechte ......................................................................................324. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht als „sonstiges Recht“ ..............................32
a) Herleitung .................................................................................................................. 32b) Anspruchsvoraussetzungen ................................................................................ 33
aa) Anwendbarkeit des § 823 Abs. 1 ............................................................... 33bb) Eingriff in den Schutzbereich ...................................................................... 33cc) Rechtswidrigkeit .............................................................................................. 36dd) Verschulden ...................................................................................................... 36
Fall 9: Verdachtsberichterstattung .................................................................36c) Rechtsfolgen ............................................................................................................. 39
aa) Ersatz materieller Schäden gemäß §§ 249 ff. ........................................ 39bb) Widerruf von Äußerungen gemäß § 249 Abs. 1 ................................... 40cc) Ersatz immaterieller Schäden ..................................................................... 40
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Inhalt
Fall 10: Vererblichkeit des Geldentschädigungsanspruchs? ............... 41d) Quasinegatorischer Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch
gemäß § 1004 Abs. 1 analog ............................................................................... 42Fall 11: „Brisanter Bericht“ ......................................................................................... 43
e) Postmortaler Schutz ............................................................................................... 46aa) Postmortaler Schutz ideeller Interessen ................................................. 46bb) Postmortaler Schutz der vermögenswerten Bestandteile
des Persönlichkeitsrechts ............................................................................. 47f) Das Recht am eigenen Bild .................................................................................. 48
Fall 12: „Unerwünschte Bildveröffentlichung“ .................................................. 495. Das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb als
„sonstiges Recht“ i.S.d. § 823 Abs. 1 ........................................................................... 51a) Herleitung .................................................................................................................. 51b) Anspruchsvoraussetzungen ................................................................................ 52
aa) Anwendbarkeit des § 823 Abs. 1 ............................................................... 52bb) Eingriff in den Schutzbereich ...................................................................... 53cc) Rechtswidrigkeit .............................................................................................. 55
Fall 13: „Schlechtes Testergebnis“ ................................................................. 55B. Durch ein Handeln, das dem Anspruchsgegner zuzurechnen ist ................................. 57
I. Handlung .................................................................................................................................. 571. Positives Tun ...................................................................................................................... 582. Unterlassen ......................................................................................................................... 58
Fall 14: Explosive Flaschen ............................................................................................. 62II. Haftungsbegründende Kausalität ................................................................................... 63
1. Kausalität i.S.d. Äquivalenztheorie ............................................................................. 632. Begrenzung der Zurechnung durch die Adäquanztheorie ............................... 643. Schutzzweck der Norm ................................................................................................... 65
a) Mittelbar schädigende (fahrlässige) Handlungen ....................................... 65aa) Zurechnung wegen spezieller Verhaltenspflichten oder
allgemeine Verkehrssicherungspflichten ............................................... 66Fall 15: Sturz auf eisglatter Fahrbahn ........................................................... 66
bb) „Herausfordern“; „Verfolgerfälle“; „Nothilfefälle“ ................................ 68Fall 16: Der verfolgende Polizist ..................................................................... 69
b) Psychische Beeinträchtigungen aufgrund eines Schockerlebnisses („Schockschäden“) .................................................................................................. 71Fall 17: Schockschaden .............................................................................................. 72
C. Rechtswidrigkeit ............................................................................................................................. 74I. Rechtswidrigkeit als Voraussetzung der Verschuldenshaftung ............................ 74II. Feststellung der Rechtswidrigkeit; Erfolgs- und Handlungsunrecht ................... 74III. Anerkannte Rechtfertigungsgründe ............................................................................... 76IV. Verkehrsrichtiges Verhalten ............................................................................................... 78V. Einwilligung bei ärztlichen Heileingriffen ..................................................................... 78VI. Handeln auf eigene Gefahr ................................................................................................. 79VII. Sportverletzung ...................................................................................................................... 79
Fall 18: Fehlende Sicherung ................................................................................................ 81VIII. Rechtswidrigkeit bei Emissionen ...................................................................................... 83
Fall 19: Staubemissionen aus dem Kupolofen .............................................................. 83
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Inhalt
D. Verschulden, Billigkeitshaftung ..................................................................................................84I. Verschuldensfähigkeit (Deliktsfähigkeit), §§ 827, 828 ...............................................85
1. Verschuldensunfähige Personen .................................................................................852. Beschränkt verschuldensfähige Personen ...............................................................85
a) Beschränkte Verschuldensfähigkeit gemäß § 828 Abs. 3 ......................... 85b) Deliktsfähigkeit für das Verkehrsgeschehen, § 828 Abs. 2 ....................... 85
3. Verschuldensfähige Personen ......................................................................................88II. Grad des Verschuldens ..........................................................................................................88III. Billigkeitshaftung, § 829 .......................................................................................................89
1. Voraussetzungen ...............................................................................................................89a) Tatbestandsmäßige, rechtswidrige unerlaubte Handlung des
Anspruchsgegners .................................................................................................. 89b) Ausschluss der Haftung wegen fehlender Deliktsfähigkeit des
Schädigers .................................................................................................................. 90c) Kein Ersatz von aufsichtspflichtigem Dritten ................................................ 90d) Billigkeit erfordert einen Schadensausgleich ................................................ 90
2. Rechtsfolge ..........................................................................................................................91
2. Abschnitt: Sonstige Anspruchsgrundlagen ............................................................................91A. § 823 Abs. 2 i.V.m. Schutzgesetz ................................................................................................91
I. Verletzung eines Schutzgesetzes i.S.v. § 823 Abs. 2 ...................................................911. Schutzgesetz i.S.d. § 823 Abs. 2 ....................................................................................912. Verletzung des Schutzgesetzes ....................................................................................93
II. Rechtswidrigkeit ......................................................................................................................93III. Verschulden ..............................................................................................................................93
Fall 20: Fahrlässiger Falscheid ..............................................................................................95B. § 824 Kreditgefährdung ..............................................................................................................97
I. Normzweck ...............................................................................................................................97II. Voraussetzungen .....................................................................................................................97
1. Tatbestand ...........................................................................................................................972. Rechtswidrigkeit ................................................................................................................983. Verschulden .........................................................................................................................98
C. § 825 Bestimmung zu sexuellen Handlungen ......................................................................98D. § 826 Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung ......................................................................99
I. Voraussetzungen .....................................................................................................................99II. Fallgruppen ............................................................................................................................ 100
E. § 831 Haftung für den Verrichtungsgehilfen ..................................................................... 102I. Voraussetzungen .................................................................................................................. 102
1. Geschäftsherr, Verrichtungsgehilfe ......................................................................... 1022. Tatbestandsmäßige und rechtswidrige unerlaubte Handlung des
Verrichtungsgehilfen .................................................................................................... 1033. In Ausübung der Verrichtung .................................................................................... 1034. Verschulden ...................................................................................................................... 104
Fall 21: Kinder auf der Baustelle ................................................................................. 105II. Mehrere in Betracht kommende Geschäftsherrn ..................................................... 106III. Nichterweislichkeit eines verkehrsrichtigen Verhaltens des Gehilfen .............. 107IV. Der Unterschied zwischen § 278 und § 831 ............................................................... 107
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Inhalt
V. Organisationsverschulden; dezentralisierter Entlastungsbeweis ......................1081. Organisationsverschulden ..........................................................................................1082. Dezentralisierter Entlastungsbeweis ....................................................................... 108
Fall 22: Aufsichts- und Organisationspflicht im Großbetrieb ..........................109VI. § 31; Verhältnis zu § 831 ....................................................................................................111
Fall 23: Repräsentanten- und Organisationshaftung ............................................... 112F. § 832 Haftung des Aufsichtspflichtigen ................................................................................. 113
I. Normzweck ............................................................................................................................114II. Voraussetzungen ..................................................................................................................114
1. Aufsichtspflichtiger, -befohlener ..............................................................................1142. Tatbestandsmäßige und rechtswidrige unerlaubte Handlung des
Aufsichtsbefohlenen .....................................................................................................1143. Verschulden ......................................................................................................................115
Fall 24: Abgebrannte Scheune ....................................................................................115G. § 833 Haftung des Tierhalters .................................................................................................. 117
I. Gefährdungshaftung für Luxustiere ..............................................................................1171. Voraussetzungen ............................................................................................................1172. Haftungsausschluss ....................................................................................................... 119
a) Vertraglicher Haftungsausschluss ...................................................................119b) Haftungsausschluss gemäß § 242 ...................................................................119
Fall 25: Das behandlungsunwillige Pferd ..........................................................120II. Nutztiere; vermutete Verschuldenshaftung ...............................................................121
H. § 834 Haftung des Tieraufsehers ............................................................................................122I. §§ 836–838 Gebäudehaftung .................................................................................................. 122J. § 839 a Haftung des gerichtlichen Sachverständigen .................................................... 124
I. Voraussetzungen des § 839 a Abs. 1 .............................................................................1241. Gerichtlicher Sachverständiger ................................................................................. 1242. Unrichtigkeit des Gutachtens ....................................................................................1253. Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit des Sachverständigen ...............................1254. Ergehen einer gerichtlichen Entscheidung, die auf dem unrichtigen
Gutachten beruht ...........................................................................................................125II. Rechtsfolge .............................................................................................................................125
K. §§ 7, 18 StVG Haftung für Kfz-Unfall .......................................................................................126I. Voraussetzungen der Halterhaftung gemäß § 7 Abs. 1 StVG ...............................126
1. Rechts(gut)verletzung .................................................................................................. 1262. bei dem Betrieb des Kfz oder Anhängers ..............................................................1273. Anspruchsgegner = Halter ..........................................................................................1284. Kein Ausschluss wegen höherer Gewalt ................................................................ 1295. Kein Ausschluss gemäß §§ 7 Abs. 3, 8, 8 a StVG ..................................................129
II. Voraussetzungen der Fahrerhaftung gemäß § 18 Abs. 1 StVG ............................130Fall 26: Vereiste Kurve ..........................................................................................................130
3. Abschnitt: Haftung mehrerer Personen ................................................................................. 134A. § 830 Mittäter, Anstifter, Gehilfen, Beteiligte ......................................................................134
I. Voraussetzungen der Haftung nach § 830 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 .............................. 1351. Mitwirkung an einer unerlaubter Handlung als Mittäter, Anstifter
oder Gehilfe ......................................................................................................................135
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Inhalt
2. Rechtswidrigkeit ............................................................................................................. 1353. Schuld ................................................................................................................................. 135
II. Voraussetzungen des § 830 Abs. 1 S. 2 ......................................................................... 135Fall 27: Schlägerei .................................................................................................................. 137Fall 28: Silvesterfeuerwerk ................................................................................................. 137
B. § 840 Gesamtschuldnerschaft ................................................................................................. 139
4. Abschnitt: Die Haftung für fehlerhafte Produkte .............................................................. 140A. Die Produzentenhaftung nach § 823 Abs. 1 ....................................................................... 140
I. Personeller Anwendungsbereich ................................................................................... 142II. Herstellerspezifische Verkehrssicherungspflichten ................................................. 143
1. Konstruktionsfehler ....................................................................................................... 1442. Fabrikationsfehler .......................................................................................................... 1443. Instruktionsfehler ........................................................................................................... 1454. Produktbeobachtungsfehler ...................................................................................... 147
III. Verteilung der Beweislast bei Fabrikations- oder Konstruktionsfehlern .......... 148Fall 29: Fehlerhafte Lacke ................................................................................................... 148
IV. Befundsicherungspflicht ................................................................................................... 150V. Selbstständigkeit der Ansprüche gegen mehrere Verantwortliche .................. 151
B. Die Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz ............................................................... 151I. Entstehungsgeschichte ..................................................................................................... 151II. Anwendbarkeit in zeitlicher Hinsicht, § 16 i.V.m. § 19 ProdHaftG ...................... 151III. Die Voraussetzungen der Haftung nach § 1 ProdHaftG ........................................ 152
1. Die Rechts(gut)verletzung i.S.d. § 1 Abs. 1 ProdHaftG ...................................... 1522. Produkt i.S.d. § 2 ProdHaftG ....................................................................................... 1533. Produktfehler i.S.d. § 3 ProdHaftG ............................................................................ 1534. „Hersteller“ i.S.d. § 4 ProdHaftG ................................................................................. 1545. Kein Ausschluss gemäß § 1 Abs. 2, 3 ProdHaftG ................................................. 155
IV. Die Beweislastverteilung gemäß § 1 Abs. 4 ProdHaftG .......................................... 156V. Die Rechtsfolgen der Haftung nach § 1 Abs. 1 ProdHaftG .................................... 156
Fall 30: Überspannung ........................................................................................................ 156C. Nebeneinander von Produkt- und Produzentenhaftung .............................................. 159
2. Teil: Allgemeines Schadensrecht ............................................................................................. 160
1. Abschnitt: Schaden und Interesse; Umfang der Schadensersatzpflicht ................ 160A. Schadensbegriff ............................................................................................................................ 161B. Schadensarten ............................................................................................................................... 161
I. Vermögens- und Nichtvermögensschäden ............................................................... 161II. Erfüllungs- und Vertrauensschaden (Positives und negatives Interesse) ........ 162
1. Erfüllungsschaden (Positives Interesse) ................................................................. 162III. Der Vertrauensschaden (Negatives Interesse) ........................................................... 163
C. Normativer Schaden und Vorteilsausgleichung ............................................................... 164I. Normativer Schaden ........................................................................................................... 164II. Vorteilsausgleichung .......................................................................................................... 165III. Fehlgeschlagene Aufwendungen (Frustrationsschaden) ..................................... 166
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Inhalt
2. Abschnitt: Verursachung und Zurechnung des Schadens(haftungsausfüllende Kausalität) ....................................................................... 167
A. Prüfung der haftungsausfüllenden Kausalität ...................................................................167B. Einzelprobleme der Schadenszurechnung .........................................................................168
I. Zurechnung psychischer Folgeschäden ......................................................................1681. Begriff ..................................................................................................................................1682. Besonderheiten ...............................................................................................................168
a) Kausalität der Verletzungshandlung für psychische Folgeschäden ...168b) Zurechenbarkeit trotz Anlageschaden ..........................................................169
Fall 31: Zurechnung psychischer Folgeschäden ............................................170II. Hypothetische oder überholende Kausalität .............................................................171III. Rechtmäßiges Alternativverhalten ................................................................................173
3. Abschnitt: Schadensausgleich nach §§ 249–253 ...............................................................173A. Grundsätze des Schadensersatzrechts ................................................................................. 173
I. Grundsatz der Totalreparation ........................................................................................ 173II. Grundsatz der Wirtschaftlichkeit ....................................................................................174III. Bereicherungsverbot ..........................................................................................................174
B. Arten des Schadensausgleichs ................................................................................................174I. Naturalrestitution, §§ 249, 250 ........................................................................................ 175
1. Herstellung des früheren Zustands, § 249 Abs. 1 ............................................... 1752. Geld für Herstellung, § 249 Abs. 2 ............................................................................ 176
a) § 249 Abs. 2 bei Sachbeschädigung ...............................................................176aa) Reparaturaufwand oder Wiederbeschaffungsaufwand?
Wirtschaftlichkeitspostulat ........................................................................176Fall 32: Reparatur oder Ersatzbeschaffung? Wirtschaftlichkeits-
postulat .................................................................................................. 180Fall 33: Zu hohe Reparaturkosten ................................................................ 181Fall 34: Teure Reparatur ..................................................................................182
bb) Dispositionsfreiheit des Geschädigten – fiktive Reparatur-kosten ................................................................................................................184Fall 35: Fiktive Reparaturkosten bei Inzahlunggabe .............................187
cc) Ersatzfähigkeit von Sachverständigenkosten .....................................188b) § 249 Abs. 2 bei Personenschäden .................................................................189
3. Geld für Herstellung nach Fristsetzung, § 250 .....................................................189II. Die Abgrenzung der Naturalrestitution von der Schadenskompensation .....190
1. Unmöglichkeit der Herstellung, § 251 Abs. 1 Alt. 1 ............................................1902. Herstellung zur Entschädigung nicht genügend, § 251 Abs. 1 Alt. 2 ..........1923. Unverhältnismäßige Aufwendungen, § 251 Abs. 2 ...........................................192
Fall 36: Ersatztaxi .............................................................................................................. 193III. Schadenskompensation, § 251 .......................................................................................195
1. Entgangene Nutzungen einer Sache ......................................................................196a) Nutzungsausfall als ersatzfähiger Vermögensschaden ...........................196b) Einschränkung der Ersatzfähigkeit des Nutzungsausfalls ......................198
2. Verlust der Arbeitskraft .................................................................................................198Fall 37: Schriftsteller im Krankenhaus ......................................................................198
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Inhalt
3. Vertaner Urlaub ............................................................................................................... 1994. Unterhaltsaufwand für ein Kind ................................................................................ 200
Fall 38: Fehlerhafte Sterilisation ................................................................................. 200Fall 39: Unterbliebener Schwangerschaftsabbruch ............................................ 203
5. Pflegeleistungen von Eltern ....................................................................................... 2056. Warenhausdiebstahl ..................................................................................................... 206
Fall 40: Vorbeugekosten; allgemeine Verwaltungskosten; Fangprämie ..... 206IV. Ersatz immaterieller Schäden .......................................................................................... 208
1. Grundsatz des § 253 Abs. 1 ......................................................................................... 2082. Schmerzensgeld ............................................................................................................. 208
a) Voraussetzungen (nach § 253 Abs. 2) ............................................................208b) Die Bemessungsfaktoren ....................................................................................208c) Schmerzensgeld bei Schwerstschädigungen .............................................210d) Schmerzensgeldanspruch nach dem Tod des Verletzten ......................210e) Prozessuale Fragen ...............................................................................................211
4. Abschnitt: Sondervorschriften für den deliktischen Ersatzanspruch ...................... 211A. § 842 Umfang der Ersatzpflicht bei Verletzung einer Person ....................................... 211B. § 843 Geldrente oder Kapitalabfindung .............................................................................. 212C. § 844 Ersatzansprüche Dritter bei Tötung ........................................................................... 212D. § 845 Ersatzansprüche wegen entgangener Dienste ...................................................... 213E. § 848 Zufallshaftung des Deliktsschuldners ....................................................................... 213
Fall 41: Der bestohlene Dieb ..................................................................................................... 214F. § 851 Schadensersatzleistung an den Sachbesitzer ........................................................ 215G. Verjährung deliktischer Ansprüche ....................................................................................... 215H. § 852 Deliktischer Bereicherungsanspruch ........................................................................ 216
5. Abschnitt: Haftungsbeschränkungen; Mitverursachung und Mitverschulden ............................................................................................................ 216
A. Gesetzliche Haftungsbeschränkungen ................................................................................ 216I. Modifizierung des Verschuldensmaßstabs ................................................................. 216II. Höchstsummen ..................................................................................................................... 217
B. Rechtsgeschäftliche Haftungsbeschränkungen ............................................................... 217C. Mitwirkendes Verschulden gemäß § 254 ............................................................................ 218
I. Voraussetzungen und Rechtsfolgen des § 254 Abs. 1 ............................................ 218Fall 42: Helmpflicht? ............................................................................................................. 219
II. § 254 Abs. 2 S. 1 .................................................................................................................... 222III. Bedeutung des § 254 Abs. 2 S. 2 mit seiner Verweisung auf § 278 .................... 223
Fall 43: Mitverschulden des Angestellten .................................................................... 223Fall 44: Mitverschulden der Eltern ................................................................................... 225
D. Besondere Vorschriften des StVG, §§ 9, 17 StVG ............................................................... 228I. Sonderregel des § 9 StVG .................................................................................................. 228II. § 17 StVG regelt die Ausgleichspflicht mehrerer Haftpflichtiger ........................ 229
Stichwortverzeichnis ............................................................................................................................ 231
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Der Grundtatbestand, § 823 Abs. 1
21
1. Abschnitt
K könnte gegen V ein Schadensersatzanspruch aus § 823 Abs. 1 zustehen.
Dazu muss aufseiten des K zunächst eine Rechts(gut)verletzung gegeben sein. In Be-tracht kommt eine Eigentumsverletzung.
42I. Es könnte eine Eigentumsverletzung bzgl. der von K hergestellten Steuergeräte(Gesamtsache) vorliegen.
K hat durch die Verwendung der schadhaften Transistoren unbrauchbare Steuerge-räte hergestellt. Der durch den Einbau der mangelhaften Transistoren eingetreteneUnwert der Steuergeräte haftete diesen jedoch bereits seit ihrer Herstellung an. Bzgl.der Steuergeräte ist daher der eingetretene Schaden mit der im Mangel verkörper-ten Entwertung dieser Geräte „stoffgleich“.56 Folglich hat sich der Produktfehlerbzgl. der Transistoren lediglich auf das Äquivalenzinteresse des K an gebrauchs-tauglichen Steuergeräten ausgewirkt, er hat aber nicht das Integritätsinteresse des Kam Bestand unbeschädigten Eigentums beeinträchtigt. Somit ist keine Eigentums-verletzung bzgl. der von K hergestellten Steuergeräte gegeben.
43II. Es könnte eine Eigentumsverletzung bzgl. der zusammen mit den Transistoren in dieSteuergeräte eingebauten weiteren Bestandteile (Zutaten) vorliegen.
441. Nach Auffassung des BGH liegt eine Eigentumsverletzung des K an den zusam-men mit den Transistoren in die Steuergeräte eingebauten weiteren Bestandtei-len vor, obwohl diese Zutaten nicht in ihrer Sachsubstanz verletzt worden sind.
Eine Eigentumsverletzung setzt nach st.Rspr. des BGH nicht zwingend den Eingriffin die Sachsubstanz voraus, sondern sie kann auch durch eine nicht unerheblicheBeeinträchtigung der bestimmungsgemäßen Verwendung der Sache erfolgen.
Fall 5: Mangelhafte Transistoren
K, ein Autozulieferbetrieb, fertigt für die B-AG Zentral-verriegelungen für Personenkraftwagen. In die Steu-ergeräte dieser Verriegelungen baute K von V herge-stellte und bezogene Transistoren ein, nachdem siediese mit anderen Bestandteilen auf Leiterplatinenaufgelötet und die Platinen sodann mit einem Schutz-lack überzogen hatte. Die von V gelieferten Transisto-ren waren fehlerhaft. Deshalb waren die von K herge-stellten Steuergeräte unbrauchbar. Ein Austausch derfehlerhaften Transistoren war mit wirtschaftlich ver-tretbarem Aufwand nicht durchführbar.
K macht gegen V einen deliktischen Schadensersatzanspruch geltend und verlangtu.a. Ersatz in Höhe der Materialkosten der zunächst fehlerfreien und dann durch denZusammenbau mit den Transistoren funktionsuntüchtig gewordenen anderen Be-standteile der Steuergeräte. (Fall nach BGH NJW 1998, 1942 = RÜ 1998, 277)
K
V
AndereBestandteile
AndereBestandteile
Steuergerät
Transistor Transistor
56 „Transistor“-Entscheidung des BGH, BGHZ 138, 230, 234 = JZ 1999, 97 m. Anm. Brüggemeier; s. auch Timme JuS 2000,1154; OLG Stuttgart NJW-RR 2002, 25, 26.
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Unerlaubte Handlungen
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1. Teil
Die Eigentumsverletzung ist im vorliegenden Fall nach dem BGH bereits durchdie Verbindung der fehlerfreien mit den fehlerhaften Bestandteilen entstan-den, da die zuvor unversehrt im Eigentum des K stehenden Einzelteile durch dasunauflösliche Zusammenfügen mit den fehlerhaften Transistoren nicht nur in ih-rer Verwendbarkeit, sondern auch erheblich in ihrem Wert beeinträchtigt wordensind: Die Einzelteile können nicht mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand ausden funktionsuntüchtigen Steuergeräten wieder ausgebaut werden und folglichvon K nicht mehr in anderer Weise genutzt werden; die vorher intakten, in dieSteuergeräte eingebauten Teile sind mit dem Zusammenbau wertlos geworden.Daher ist insoweit das Integritätsinteresse des K verletzt.57
Im „Kondensator“-Fall des BGH58 wurden die fehlerhaften Teile beim Ausbau beschädigt. DerBGH hat dort die Eigentumsverletzung an die Substanzbeeinträchtigung bei der Reparatur derRegler angeknüpft.59
45 2. Im Schrifttum werden die Entscheidungen des BGH zum Teil abgelehnt.60
n Nach einer Ansicht61 liege im „Transistor“-Fall ein Fehlschluss des BGH darin,die wirtschaftliche Entwertung der Bestandteile mit einer tatbestandlichenGebrauchsbeeinträchtigung gleichzusetzen. Dass das Produkt Steuergerät(und seine sonstigen Bestandteile) wegen der fehlerhaften Transistoren funk-tionsunfähig und damit wertlos werden könne, sei das „genuine Unterneh-mensrisiko der Klägerin“, gegen das sie sich evtl. vertraglich absichern könne.Es liege lediglich eine Vermögensbeeinträchtigung vor, die nicht von § 823Abs. 1 erfasst werde.
n Nach a.A. ist im „Transistor“-Fall zwar das Integritätsinteresse des Käufers anden von ihm im Produktionsprozess verbrauchten „guten“ Zutaten verletzt. Essei aber fraglich, ob diese Verletzung dem Hersteller des defekten Vorproduk-tes zugerechnet werden könne. Dies sei – wie im „Transistor“-Fall – dann zu ver-neinen, „wenn diese Vorprodukte nur funktionsunfähig sind und auch nichtbestimmungsgemäß zur Abwehr von Gefahren für die betroffenen Rechtsgü-ter dienen.“62
Nimmt man mit der Rspr. bzgl. der bei dem Zusammenbau der Steuergeräte verwende-ten „guten“ Zutaten eine Eigentumsverletzung durch V an, so ist diese auch rechtswid-rig. Das Verschulden des V wird im Rahmen der Produzentenhaftung vermutet. V ist so-mit nach § 249 Abs. 2 S. 1 verpflichtet, K die Materialkosten der zunächst einwandfreienTeile zu ersetzen.
57 „Transistor“-Entscheidung des BGH, BGHZ 138, 230, 234 ff.58 BGHZ 117, 183.59 BGHZ 117, 183, 189.60 Vgl. zum „Kondensator“-Fall Brüggemeier/Herbst JZ 1992, 801, 803; kritisch auch Hinsch VersR 1992, 1053, 1056 ff.;
Franzen JZ 1999, 702 ff; Schneider ZGS 2008, 177, 179.61 Brüggemeier JZ 1999, 99, 100.62 Franzen JZ 1999, 702, 710 f.; Erwiderung Foerste JZ 1999, 1046; Schlusswort Franzen JZ 1999, 1047.
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Unerlaubte Handlungen
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1. Teil
n Das Verschulden braucht sich nur auf den Verstoß gegen das Schutzgesetz selbst zubeziehen.
Eine Verletzung oder Schädigung des Betroffenen braucht somit vom Verschulden nur umfasst zuwerden, wenn und soweit sie – wie etwa die Körperverletzung im Falle des § 223 StGB oder die Ver-mögensschädigung im Falle des § 263 StGB – selbst zu den Voraussetzungen des Schutzgesetzesgehört.408
253 n Verlangt das Schutzgesetz selbst Verschulden – wie z.B. ein Strafgesetz –, so muss dasvom Schutzgesetz vorausgesetzte Verschulden vorliegen. Wenn das Schutzgesetzkein Verschulden voraussetzt, muss der Täter mindestens fahrlässig handeln.409
Ist das Schutzgesetz ein Strafgesetz und verlangt dieses Vorsatz, so ist nach h.M. Vor-satz im strafrechtlichen Sinne erforderlich. Dagegen bestimmt die h.M. bei Fahrläs-sigkeitstaten den Verschuldensmaßstab immer nach den objektiven Kriterien desZivilrechts (weil ja der Täter mindestens fahrlässig i.S.d. Zivilrechts handeln muss,s.o.).410
408 BGH NJW 1982, 1037, 1038; Staudinger/Hager § 823 Rn. G 34 u. 35 m.w.N.409 BGH NJW 1982, 1037, 1038; Staudinger/Hager § 823 Rn. G 37.410 BGH LM § 823 (Bb) Nr. 2; Soergel/Spickhoff § 823 Rn. 208; Staudinger/Hager § 823 Rn. G 38.
1. TatbestandVerletzung eines Schutzgesetzes i.S.v. § 823 Abs. 2
a) Schutzgesetzaa) Gesetzesqualität
= jede Rechtsnorm im materiellen Sinne, vgl. Art. 2 EGBGB
bb) Verbots- oder Gebotsnorm,nicht bloße Formvorschriften
cc) persönlicher und sachlicher Schutzbereich� Schutzgesetz bezweckt (zumindest auch) Individualschutz
� Anspruchsteller gehört zum geschützten Personenbereich
� Das geltend gemachte Interesse soll von der Norm (auch) geschützt werden.
b) Schutzgesetz verletzt� beurteilt sich nach den Regeln, die für das Schutzgesetz gelten
2. Rechtswidrigkeit3. Verschulden
a) bzgl. des Verstoßes gegen das SchutzgesetzEs muss sich nicht auf die Folgeschäden beziehen.
b) nach den Regeln des Schutzgesetzesc) Mindestens muss der Verstoß gegen das Schutzgesetz sich zugleich als Fahrlässigkeit i.S.d.
§ 276 darstellen.
Ersatz des durch die Schutzgesetzverletzung verursachten Schadens
II. Rechtsfolgen („haftungsausfüllender Tatbestand“)
I. Voraussetzungen („haftungsbegründender Tatbestand“)
Aufbauschema für § 823 Abs. 2
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Allgemeines Schadensrecht
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2. Teil
III. Erzielt der Geschädigte für das Unfallfahrzeug ohne besondere Anstrengungen ei-nen Erlös, der den vom Sachverständigen geschätzten Betrag übersteigt, muss ersich diesen anrechnen lassen, da er an dem Schadensfall nicht verdienen soll.773
Erzielt der Geschädigte demgegenüber für seinen Unfallwagen aus Gründen, die mitdem Zustand des Fahrzeugs nichts zu tun haben, einen überdurchschnittlichen Er-lös, wie hier durch eine besonders geschickte Verhandlungsführung bei Inzahlung-gabe beim Erwerb eines Neuwagens, so steht dieser „verdeckte Rabatt“ nicht demSchädiger, sondern dem Geschädigten zu. Eine über den tatsächlichen Restwert desFahrzeugs hinausgehende Gutschrift bleibt daher bei der Bestimmung des Rest-werts außer Betracht.774
G kann somit von S Zahlung i.H.v. 8.625 € verlangen.
cc)Ersatzfähigkeit von Sachverständigenkosten
501 Der Geschädigte kann auch die Erstattung von Sachverständigenkosten nach § 249Abs. 2 verlangen.775 Als adäquat verursachten Schaden hat der Schädiger auch die Auf-wendungen zu ersetzen, die der (potenziell) Geschädigte im Rahmen seiner Obliegen-
12.900 € Wiederbeschaffungswert– 4.275 € Restwert
______________________________________8.625 € Wiederbeschaffungsaufwand
773 BGH, Urt. v. 15.06.2010 – VI ZR 232/09, NJW 2010, 2724, 2725.774 BGH NJW 1992, 903; OLG Köln NJW-RR 1993, 1437; Vuia NJW 2013, 1197 ff.
Schadensersatz bei Kfz-Schäden§ 249 Abs. 2: erforderlicher Geldbetrag
Reparaturaufwand
= Reparaturkosten zzgl. Minderwert
Wiederbeschaffungsaufwand
= Wiederbeschaffungswert abzgl. Restwert
1. Bei Wiederbeschaffung
2. Ohne Wiederbeschaffung und ohne Re pa -ratur als obere Grenze der Rep.-Kosten (fiktive Rep.-Kosten)
3. Bei Reparatur Obergrenze, wenn
n Rep.-Aufwand höher als 130 % des reinen Wiederbeschaffungswerts (ohneAbzug des Restwerts)
n oder wenn nicht im Standard einer Werk-stattreparatur
n oder repariert, um nicht selbst zu benut-zen.
Bei Reparatur, wenn
n Rep.-Aufwand nicht höher als 130% des rei-nen Wiederbeschaffungswerts (ohne Ab zugdes Restwerts)
n und wenn im Standard einer Werk statt -reparatur
n und wenn alsbald repariert, um es selbstmindestens sechs Monate zu be nutzen.
775 BGH, Urt. v. 23.01.2007 – VI ZR 67/06, NJW 2007, 1450.
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Schadensausgleich nach §§ 249–253
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3. Abschnitt
heit zur Schadensabwendung (§ 254 Abs. 2 S. 1) tätigt. Das gilt auch dann, wenn dieMaßnahmen ohne Verschulden des Geschädigten erfolglos geblieben sind oder wennsich das eingeholte Gutachten als falsch erweist.
Die Ersatzpflicht besteht allerdings nur für solche Aufwendungen, die ein wirtschaftlichdenkender Mensch bei einer Betrachtung ex ante für notwendig halten durfte. Sie be-trifft auch Aufwendungen, die erforderlich waren, um einen konkret drohenden Scha-den zu verhindern.776
b) § 249 Abs. 2 bei Personenschäden777
502n Grundsätzlich ist der deliktische Ersatzanspruch – von Ausnahmen abgesehen (vgl.§§ 844, 845) – auf einen Ausgleich der dem Verletzten selbst entstandenen Schädenbeschränkt.
Die Kosten der Krankenhausbesuche „nächster“ – nicht lediglich naher – Angehö-riger des Verletzten sind allerdings nach der Rspr. des BGH ausnahmsweise als eige-ner Schaden des Verletzten erstattungsfähig, wenn und soweit die Besuche für dieGesundung des Verletzten nach seiner Befindlichkeit notwendig sind.778
In diesem Fall sind die mit den Besuchen zwangsläufig verbundenen Aufwendungen, insbesonderedie Fahrtkosten der wirtschaftlichsten Beförderungsart einschließlich evtl. notwendiger Übernach-tungskosten und erhöhtem Verpflegungsaufwand, zu ersetzen. Ein Verdienstausfall des Angehöri-gen ist nur dann zu ersetzen, wenn er nicht durch Vor- oder Nacharbeit aufgefangen werden kann.Im Übrigen sind Einkommensnachteile nicht erstattungsfähig.779
503n Anders als bei der Sachbeschädigung wird ein Ersatz fiktiver Heilungskosten– etwa wenn ein Verletzter die Verletzung ohne Inanspruchnahme einer an sich not-wendigen Arzt- oder Krankenhausbehandlung auskuriert – allgemein abgelehnt, dabei Personenschäden dem Verletzten wegen der Wertung des § 253 Abs. 1 die Dispo-sitionsfreiheit fehlt (s.o. Rn. 491).780
3. Geld für Herstellung nach Fristsetzung, § 250
504In anderen Fällen als der Körperverletzung oder Sachbeschädigung kann der Geschä-digte den für die Herstellung erforderlichen Geldbetrag erst dann verlangen, wenn dieHerstellung „in Natur” trotz Fristsetzung nicht erfolgt ist.
Beispiel: G hat von S wegen dessen fortwirkenden ehrverletzenden Äußerungen Widerruf verlangt(§ 249 Abs. 1) und hierzu eine Frist gesetzt mit der Bestimmung, dass er nach Ablauf der Frist die Her-stellung ablehne. Nach Fristablauf gibt G selbst ein Zeitungsinserat zur Richtigstellung auf. Die hierzuerforderlichen Inseratskosten kann G von S nach § 250 S. 2 ersetzt verlangen.
776 OLG Köln OLG Report 2001, 309; OLG Hamm VersR 2001, 249.777 Vgl. zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich der Personenschäden Klutinius/Karwatzki MDR 2006, 667.778 Vgl. dazu Heß/Burmann NJW-Spezial 2006, 207.779 BGH NJW 1991, 2340; dazu Grunsky JuS 1991, 907 sowie Völcker JuS 1992, 176.780 BGHZ 97, 14; Staudinger/Schiemann § 249 Rn. 237; MünchKomm/Oetker § 249 Rn. 357, 358.
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Stichworte
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Stichwortverzeichnis
Die Zahlen verweisen auf die Randnummern.
Abgestuftes Schutzkonzept ........................120, 123Abgrenzung Naturalrestitution von
Schadenskompensation ...............................505 ff.Abrechnung auf Neuwagenbasis ....................... 471
bei Nutzfahrzeugen ............................................ 474Abrechnung auf Reparatur-
kostenbasis ........................................................491 ff.Abschleppkosten ........................................................65Abträgliche wahre Tatsachen .............................. 134Abtrennung von Körperteilen .................................. 5Abwägung der beiderseitigen
Verursachungsbeiträge ..................................... 597Abwehrfunktion des Eigentums .....................15, 51Aggressiver Notstand ............................................. 199AIDS .................................................................................... 4Allgemeine Verjährungsregeln ........................... 583Allgemeine Verkehrssicherungspflicht ............ 148Allgemeine Verwaltungskosten .......................... 554Allgemeines Lebensrisiko ..................................... 182Allgemeines Persönlichkeitsrecht .........................70
als Rahmenrecht ..............................................71, 84Allgemeines Schadensrecht .............................421 ff.Anerkannte Rechtfertigungs-
gründe .................................................................198 ff.Anlageschaden ......................................................... 447Anschein einer ordnungsgemäßen
Leistung .................................................................. 430Anspruchskonkurrenz von Produkt- und
Produzentenhaftung ......................................... 420Anspruchskonkurrenz zu Ansprüchen aus
Vertragsrecht ...........................................................28Anstifter ...................................................................364 ff.Anwartschaftsrechte, dingliche .............................53Äquivalenzinteresse ......................................... 30, 424Äquivalenztheorie .................................................... 161Arbeitskraft, Verlust ................................................. 532Arglistige Täuschung .............................................. 267Arzthaftungsprozess .................................................... 8Ärztlicher Heileingriff
Einwilligung ........................................................... 205Unterlassen ................................................................. 7
Aufklärungspflicht, Verletzung ........................... 430Aufsichtsbefohlener .............................................303 f.Aufsichtsperson ........................................................ 294Aufsichtspflichtiger, Haftung ............................... 303Aufwendungen, unverhältnismäßige ..........510 ff.Ausgleich mehrerer Kraftfahrzeughalter ......... 620Ausgleichsfunktion des Schmerzens-
geldes ...................................................................... 560Ausreißer ............................................................390, 401Ausübung von Rechten,
missbräuchliche ...............................................268 ff.
Äußerung von Werturteilen ........................ 138, 260
Bagatellschaden ........................................................448Bedingungstheorie ..................................................175Beeinträchtigung wirtschaftlicher
Interessen ...............................................................260Beerdigungskosten ..................................................576Befunderhebungspflicht .............................................8Befundsicherungspflicht ................................... 8, 403Behandlungsfehler ........................................................8Behandlungsvertrag ...................................... 534, 547Behandlungsvertrag, Schutzzweck ....................547Behaupten oder Verbreiten unwahrer
Tatsachen ...................................................138, 260 f. Behinderung, physische .........................................136Bereicherungsanspruch, deliktischer ................588Beschränkt dingliche Rechte .................................. 52Beschränkt verschuldensfähige Personen ...............................................................218 ff.Beschützergarant ......................................................146Besitz als sonstiges Recht .................................. 59 ff.
berechtigter ............................................................. 60Mitbesitz .................................................................... 63mittelbarer ................................................................ 62unmittelbarer ...............................................................
Bestimmung zu sexuellen Handlungen ...........261Bestimmungsgemäßer Gebrauch
(Beeinträchtigung) ................................................ 26Beteiligter ...............................................................364 ff.Betriebsbezogener Eingriff ....................................140Betriebsbezogenheit ...............................................132Bewegungsfreiheit, körperliche ............................ 14Beweisführung ................................................................8Beweislast bei Produzentenhaftung ..................399Beweislast im Arzthaftungsprozess ........................8Billigkeitshaftung ............................................ 215, 236Blockade .......................................................................136Blockade von Baumaschinen ................................. 26Blutmäßige Abstammung ....................................... 82Bodenschlacke-Fall .................................................... 46Boykottaufrufe ...........................................................135
conditio sine qua non .............................................161
Deliktische Ansprüche, Verjährung ...................583Deliktischer Bereicherungsanspruch .................588Deliktsfähigkeit ..........................................................216Dezentralisierter Entlastungsbeweis ...........294 ff. Differenzmethode .......................................... 423, 459Dingliche Anwartschaftsrechte ............................. 53Drohung, rechtswidrige .........................................267
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Stichworte
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Ehrenschutz .................................................................. 79Eigentümer-Besitzer-Verhältnis ............................ 18Eigentumsverletzung ................................................ 15
Sachentziehung ...................................................... 18Substanzverletzung .............................................. 19
Eingerichteter und ausgeübter Gewerbe-betrieb ................................................................127 ff.Eingriff ...............................................................25, 132Fallgruppen .......................................................133 ff.Rechtswidrigkeit ..............................................137 ff.Schutzbereich .......................................................131
Eingriff in die Forderungszuständigkeit ............. 69Eingriffsermächtigungen
gesetzliche .............................................................202gewohnheitsrechtliche ......................................202
Einsichtsfähigkeit ......................................................205Einstehenmüssen für Hilfspersonen ..................614Einteilung der Haftungsgründe, Übersicht ..........2Einwilligung bei ärztlichen Heileingriffen .......205Einwilligung des Verletzten ..................................596Emissionen .............................................................. 213 f.Endhersteller ..............................................................410Endprodukthersteller ..............................................416Entgangene Nutzungen einer Sache ...........520 ff.Entlastungsbeweis ..........................................................
des Gebäudebesitzers ........................................335des Tierhalters .......................................................309dezentralisierter ..............................................294 ff.
Entzug der Sachherrschaft ...................................... 18Erfüllungsgehilfe
Abgrenzung zum Verrichtungsgehilfen ......292Mitverschulden .....................................................608
Erfüllungsinteresse ..............................................424 ff.Erfüllungsschaden ...................................................... 64Ersatz immaterieller Schäden ............100 ff., 556 ff.Ersatzansprüche Dritter bei Tötung ..............575 ff.Ersatzansprüche wegen entgangener
Dienste .....................................................................578Ersatzbeschaffung ...........................................................Ersatzfähiger Vermögensschaden ......................518
Fahrrad .....................................................................525Kraftfahrzeug .........................................................522Motorsportboot ....................................................529nach Schutzzweck der Norm ...........................518Privatflugzeug .......................................................528 Unterhaltsaufwand .............................................547Vereitelung eines Nutzungsrechts ................523Wohnraum .............................................................524
Ersparte Eigenaufwendungen .............................436Erstattung von Sachverständigenkosten .........501
Fabrikationsfehler ....................................................389Fabrikationsphase ....................................................389Fahrlässigkeit ........................................................ 231 ff.
Begriff ..................................................................232 ff.grobe ........................................................................234
Falschparker ..................................................................65Familienbetriebe im Rahmen der Produzen-
tenhaftung ............................................................. 384Fangprämie ................................................................ 555Fehlerhafte Produkte ......................................... 378 ff.Fiktive Heilungskosten ........................................... 503Fiktive Reparaturkosten .................................... 491 ff.Fleet-Fall .........................................................................27Folgeschäden, psychische ............................... 445 ff.Forderungsrechte ...................................................67 ff.Forderungsrechte als sonstige Rechte ................68Forderungszuständigkeit (Eingriff) .......................69Formale Rechtsstellung, Missbrauch ........... 268 ff.Freie Berufe ................................................................. 131Freiheit ............................................................................14Führerscheinentzugs-Fall .........................................27
Garantenstellung ..................................................... 146Gebäudehaftung ...................................................... 329Gebrauchsausfallschäden ........................................20Gebrauchsbeeinträchtigung ...................................26Gefahrbergende Anlagen ..................................... 154Gefährdungshaftung ..........................................1, 310Gefälligkeitsfahrt ...................................................... 594Gehilfe ..................................................................... 364 ff.Geld für Herstellung nach Fristsetzung ............ 504Geldrente ................................................................ 571 ff.Genugtuungsfunktion des Schmerzens-
geldes ...................................................................... 561Genugtuungsgedanke ........................................... 421Gerichtlicher Sachverständiger ...................... 336 ff.Gesamtschuldner ..................................................... 376
Haftung im Außenverhältnis ........................... 377Verhältnis untereinander .................................. 377
Geschäftsherr, Begriff .............................................. 285Geschützte Interessen ....................................... 424 ff.Gesetzliche Haftungsbeschränkungen ....... 589 ff.Gesundheitsverletzung ............................................... 4Gewerbebetrieb, eingerichteter und
ausgeübter ........................................................ 127 ff.Gewerbliche Schutzrechte .......................................54Gleichbehandlungsargument ............................. 606Grad des Verschuldens ...................................... 231 ff.Grobe Fahrlässigkeit ................................................ 234Grundrechtlich geschützte
Positionen .............................................................. 203Grundsatz neu für alt .............................................. 438Grundtatbestand Aufbauschema ............................ 3Güterabwägung ...........................................................71
Haftungdes Aufsichtspflichtigen ................................... 302des gerichtlichen Sach-verständigen .................................................... 336 ff.des Tieraufsehers ................................................. 328des Tierhalters .................................................. 309 ff.
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Stichworte
233
für fehlerhafte Produkte ...............................378 ff.für Verrichtungsgehilfen ...............................276 ff.mehrerer Personen .........................................364 ff.mehrerer Personen nach dem Produkthaftungsgesetz .................................. 419nach dem Produkthaftungsgesetz ...........405 ff.von Vereinen .....................................................299 ff.
Haftungsadressaten im Produkthaftungs-gesetz ...................................................................... 416
Haftungsausfüllende Kausalität ..............160, 443 f.Haftungsbegründende Kausalität ..................160 ff.Haftungsbeschränkungen ................................589 ff.
Auslegung .............................................................. 595formfreie ................................................................. 592gesetzliche ..........................................................589 f.konkludente .......................................................... 592rechtsgeschäftliche ........................................591 ff.
Haftungsnormechte ........................................................................ 365
Haftungsschaden ........................................................64Handeln auf eigene Gefahr ................................206 f.Handlung .................................................................... 143Heilbehandlung eines Tieres ............................... 516Hemmung der Verjährung ................................... 587Herausfordern .......................................................176 ff.Herausforderungsformel ..............................176, 180Herrschaftsrechte ........................................................56Hersteller ..................................................................... 416Herstellung des früheren Zustands ................463 f.HIV ...................................................................................... 4Höhere Gewalt ...............................................353 f., 357Holzbalken-Fall ......................................................... 416Hypothetische Kausalität ..................................450 ff.Hypothetische Vermögenslage .......................... 517
Idealfahrer .................................................................. 621Immaterialgüterrechte
absolute .....................................................................54Immaterieller Schaden
Ersatz ....................................................................556 ff.Immissionen .............................................................. 49 f.
ideelle .........................................................................50Importeur .................................................................... 416Individualschutz ..............................................247, 257Individualsphäre ..........................................................78Informationelle Selbstbestimmung .....................81Informationstechnische Systeme ..........................82Innenausgleich mehrerer Kraftfahrzeug-
halter ....................................................................619 ff.Instruktionsfehler ..................................................... 391Integritätsinteresse ........................................... 30, 458Interesse
negatives ............................................................428 ff.Interessenabwägung .................................................71Interessenlehre ......................................................... 423Intimsphäre ...................................................................76
Inzahlunggabe ......................................................499 ff.
Kanallagerhaus-Fall ................................................... 27Kapitalabfindung .................................................571 ff.Kausalität
alternative ...............................................................163bei Handlung mehrerer Tatbeteiligter ..................................................367 ff.haftungsausfüllende ...........................................160haftungsbegründende ..................................160 ff.i.S.d. Äquivalenztheorie ................................161 ff.kumulative ..............................................................162Unterlassen ............................................................164
Kausalitätsvermutung .............................................283Kind
krank geboren ............................................................9Unterhaltsaufwand ........................................534 ff.
Klageantragunbezifferter ..........................................................568
Kleinbetriebe im Rahmen der Produzenten-haftung ....................................................................384
Kondensator-Fall ......................................................... 44Konstruktionsfehler .................................................388Körperliche Bewegungsfreiheit ............................. 14Körperverletzung ...........................................................4
durch fehlerhaftes Produkt ..............................407Kosten der Krankenhausbesuche .......................502Kraftfahrzeughalter
Ausgleichspflicht .............................................619 ff.Krankenhausbesuche
Kosten ......................................................................502Kreditgefährdung .....................................................260
durch Systemvergleich ......................................260
Lehrevom Erfolgsunrecht .............................................193vom Handlungsunrecht ...............................194 ff.vom normativen Schaden ................................433vom Schutzzweck der Norm ............................171
Lehrerbewertung ........................................................ 81Leibesfrucht .................................................................. 10Leiharbeitsverhältnis ...............................................290Lieferant .......................................................................416Luxustiere ....................................................................309
Mehrere Ersatzpflichtige nach dem ProdHaftG ...............................................................419
Mehrere Geschäftsherrn .........................................290Meinungsäußerungen ........................... 90, 138, 260Merkantiler Minderwert ........................................ 509Mietwagenkosten ................................................512 ff.Minderjährige .............................................................205
Einsichtsfähigkeit .................................................205Urteilsfähigkeit ......................................................205
Missbrauch formaler Rechtsstellung ............268 ff.Mitbesitz als sonstiges Recht .................................. 63
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Stichworte
234
Mitgliedschaftsrechte ............................................... 55Mittäter ....................................................................364 ff.Mittelbar schädigende Handlungen ............172 ff.Mittelbare Verletzungshandlung ........................196Mittelbarer Besitz als sonstiges Recht ................. 62Mitverschulden ..................................................... 589 ff.
des Angestellten ..................................................601gesetzlicher Vertreter .........................................608
Mitverursachung .................................................. 589 ff.Mitwirkendes Verschulden
Unterlassen ............................................................601
Nachbarrechtliche Sonderbestimmungen .....213Naturalrestitution ...............................................458 ff.
Geld für Herstellung .......................................465 ff.Vorrang ....................................................................462
Natürlicher Schadensbegriff .................................422Nebeneinander von Produkt- und
Produzentenhaftung ..........................................420Negatives Interesse .............................................428 ff.Neufahrzeug ...............................................................473Neuwertbasis .........................................................471 ff.Normativer Schaden ................................................433Nothilfe durch Organspende ...............................180Nothilfe im Straßenverkehr ...................................180Nothilfefälle ...........................................................176 ff.Notstand
agressiver ................................................................199Notwehr .......................................................................198Nutzfahrzeug ..............................................................474Nutztiere .................................................................. 326 f.Nutzungsfunktion des Eigentums ................. 15, 51Nutzungsinteresse ..................................................... 30Nutzungsschaden ....................................................64 f.
Offener Tatbestand .................................................... 71Organhaftung des Vereins ...............................299 ff.Organisationshaftung ........................................301 ff.Organisationsverschulden .......................... 293, 296 Organspende .............................................................180
Personen- und Kapitalgesellschaften als Träger des allgemeinen Persönlich-keitsrechts ................................................................ 83
Personenschäden ........................................491, 502 f.Persönliche Sonderbeziehung .............................182Persönlichkeitsrecht
allgemeines ......................................................... 70 ff.postmortaler Schutz ...................................... 111 ff.
Pflegeleistungen von Eltern .................................550Pflichtwidriges Unterlassen bei Körper-
verletzung ....................................................................7Physische Behinderung ..........................................136Positionen
grundrechtlich geschützte ...............................203Positives Interesse ............................................... 424 ff.
Umfang .................................................................... 427Postmortaler Persönlichkeitsschutz ............. 111 ff.Präventionsgedanke ............................................... 421Präventivgesichtspunkte ....................................... 102Pressegemäße Sorgfalt .............................................86Prinzip der Totalreparation ................................... 421Privatsphäre ..................................................................77Produkt
Begriff ....................................................................... 412Produktbeobachtungsfehler .............................395 f.
Beispiele .................................................................. 398Produktbeobachtungspflicht des
Herstellers ............................................................... 415Produktfehler
Begriff ....................................................................... 413Produkthaftungsgesetz
Anwendbarkeit in zeitlicher Hinsicht ........... 406Beweislastverteilung .......................................... 418Entstehungsgeschichte ..................................... 405Haftungsausschluss ............................................ 417Rechtsfolgen der Haftung ................................ 419Schmerzensgeld .................................................. 419Voraussetzungen der Haftung ................... 404 ff.
Produzentenhaftung .................................157, 379 ff.Ansprüche gegen mehrere
Verantwortliche ............................................... 404Anwendungsbereich ..................................... 379 ff.Beweislast .......................................................... 399 ff.Fehler im Herstellerbereich ............................. 387Voraussetzungen ................................................. 381
Psychische Beeinträchtigungen aufgrund Schockerlebnisses .......................................... 181 ff.
Psychische Schäden ...................................................13
Quasi-Hersteller ........................................................ 416Quasinegatorischer Unterlassungs-
anspruch ............................................................ 104 ff.
Rahmenrechte ........................................................... 191Räumlich gegenständlicher
Bereich der Ehe ........................................................57Reaktionspflicht des Herstellers .......................... 415Realisierung der Betriebsgefahr .......................... 357Recht
am Arbeitsplatz .......................................................58am eigenen Bild .............................................. 118 ff.am eingerichteten und ausgeübten
Gewerbebetrieb ......................................... 127 ff.auf Irrtum ................................................................ 196
Rechtfertigungsgründe ..................................... 198 ff.Rechtliche Beeinträchtigung des Eigentums-
rechts ...................................................................... 16 f.Rechtmäßiges Alternativverhalten .................456 f.Rechtsgeschäftliche Haftungs-
beschränkungen ............................................. 591 ff.Rechtsgutverletzung ............................................... 3 ff.
SchuldRBT4SIX.fm Seite 234 Donnerstag, 12. März 2015 9:08 09
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Stichworte
235
durch fehlerhaftes Produkt ..........................407 ff.durch mehrere Beteiligte ........................369, 375
Rechtskraft eines Schmerzensgeldurteils ....... 569Rechtspflicht zum Handeln ..............................146 ff.Rechtsverletzung ......................................................3 ff.
mittelbare ............................................................... 196Rechtswidrige Drohung ......................................... 267Rechtswidrigkeit ...................................................188 ff.Rechtswidrigkeit bei Emissionen .....................213 f.Rechtswidrigkeitszusammenhang .................... 444Renten- und Begehrensneurose ......................... 448Reparaturaufwand ................................................... 466Reparaturkosten ....................................................... 466Repräsentantenhaftung ....................................301 ff.Reserveursache ......................................................... 451
Sachbeschädigung durch fehlerhaftes Produkt ................................................................407 ff.
Sachentziehung ...........................................................18Sachfolgeschäden .................................................... 491Sachverständigenkosten
Erstattung ............................................................... 501Schadensausgleich ..............................................458 ff.
bei der Billigkeitshaftung ................................. 240Schadensbegriff .....................................................422 f.Schadensersatz
durch Herstellung ............................................... 458durch Zahlung ...................................................... 458statt der Leistung ................................................ 425
Schadensersatzleistung an Sachbesitzer ........ 582Schadensersatzpflicht
Umfang ...............................................................422 ff.Schadenskompensation .......................... 461, 517 ff.Schadensregulierung auf Neuwertbasis ......471 ff.Schadenszurechnung .........................................445 ff.Schädigende Werturteile ...................................... 134Schädigung
im Mutterleib .........................................................9 ff.vorsätzliche sittenwidrige ............................262 ff.
Schmerzensgeld ....................................................558 ff.Ausgleichsfunktion ............................................. 560bei Schwerstschädigungen ..........................564 f.doppelte Funktion ..........................................559 ff.Genugtuungsfunktion ....................................... 561Übertragbarkeit ................................................... 566Umfang der Rechtskraft .................................... 569unbezifferter Klageantrag ................................ 568Vererblichkeit ........................................................ 566Würdefunktion ..................................................... 565
Schmerzensgeldanspruch nach Tod des Verletzten ............................................................566 f.
Schmerzensgeldbemessung ................................ 567Schockerlebnis ......................................................181 ff.Schuldformen ........................................................215 ff.Schutz
der Ehre ......................................................................79
des Firmenzeichens .............................................. 80schriftlicher Äußerungen .................................... 81
Schutzgesetz Befehlsqualität ............................................ 245, 256geschützter Personenkreis ...............................258geschütztes Interesse .......................... 249, 257 ff.Gesetzesqualität ......................................... 244, 255persönlicher und sachlicher Schutzbereich ........................................... 246, 257Verletzung .................................................... 250, 260Verschulden ................................................. 252, 260
Schutzrechtsverwarnungungerechtfertigte ................................................133
Schutzzweck der Norm ............................ 171 ff., 444Schutzzweck des Behandlungsvertrags ...........549Schwangerschaftsabbruch ...............................547 ff.Schwerpunkt der Vorwerfbarkeit ........................143Schwerstschädigungen
Schmerzensgeld ............................................... 564 f.Selbsthilfe ....................................................................200Sexuelle Handlungen
Bestimmung zu .....................................................261Sittenwidrige Verleitung zum Vertrags-
bruch ........................................................................274Sondervorschriften für deliktischen Ersatz-
anspruch ............................................................570 ff.Sonstiges Recht ...................................................... 52 ff.
absolute Immaterialgüter ................................... 54allgemeines Persönlichkeitsrecht ............... 70 ff.beschränkt dingliche Rechte ............................. 52Besitz .......................................................................... 59dingliche Anwartschaftsrechte ......................... 53Familienrechte ........................................................ 56gewerbliche Schutzrechte .................................. 54Recht am Arbeitsplatz .......................................... 58
Sorgfaltäußerst mögliche .................................................621
Sorgfaltspflichtenbei Leistungen ......................................................156bei Veranstaltungen ...........................................155
Spiegelbildgedanke .................................................606Sportverletzung ....................................................208 ff.Staubemissionen .................................................. 213 f.Sterilisation
fehlerhafte .........................................................534 ff.Stoffgleichheit .............................................................. 30Straßenverkehr ..........................................................180Streupflicht ..................................................................154Stromkabelfälle ...................................................... 19 ff.Substanzschaden ........................................................ 64Substanzverletzung .............................................. 19 ff.
Tatsachenabträgliche wahre ................................................134
Tatsachenbehauptungen ........................................ 91Tatsächliche Vermögenslage ...............................517