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1
So heiratet DeutschlandDIE GROSSE HOCHZEITSSTUDIE
©Ö
zlem
Yav
uz
Inhaltsverzeichnis
1. Kernergebnisse 3
2. Partnerschaft 5
Beziehungsdauer 6
Kennenlernen 7
Regionale Unterschiede 9
Gleichgeschlechtliche Paare 10
Heiratsantrag 11
Ort des Heiratsantrags 12
Die außergewöhnlichsten Heiratsanträge 13
Heiratsgründe 14
Heiratsgründe nach Geschlecht 15
Regionale Unterschiede 16
Familienplanung 17
3. Der große Tag 18
Trauung 19
Kirchliche und freie Trauungen 20
Hochzeitsgeschenke 21
Hochzeitsgäste 23
Hochzeitsbräuche 24
Dienstleister oder DIY? 25
4. Stil, Deko & Location 26
Inspiration 27
Hochzeitsstil 28
Motto-Hochzeit 29
Hochzeitsdekoration 30
DIY Trend 31
Inspiration 32
Hochzeitslocation 33
Entfernung zum Wohnort 34
5. Kosten 35
Finanzierung 36
Kosten 37
Regionale Unterschiede 38
6. Dos & Don‘ts 39
Dos & Don’ts 40
Unterschiede nach Geschlecht 42
7. Nach der Hochzeit 43
Flitterwochen 44
Reiseziele 45
Reisedauer 46
Brautkleid nach der Hochzeit 47
8. Über die Studie 48
Über die Studie 49
1. Kernergebnisse
1. Kernergebnisse •
4
Kernaussagen
Kernaussagen
Heiratsgründe
„Das Alter beeinflusst maßgeblich, wie
und wo Paare sich kennen lernen.“
Trauung
„Nur jedes dritte Braut-
paar heiratet kirchlich.“
Finanzierung
„Über 90 Prozent der Paare finanzieren
ihren großen Tag aus eigener Tasche.“
Budget
„Durchschnittlich 5.000 bis
10.000 Euro werden für die
Hochzeit ausgegeben.“
Tabus
„Absolutes No-Go auf der Hoch-
zeit: ein Gast im weißen Kleid.“
2. Partnerschaft
2. Partnerschaft • Beziehungsdauer
6
Mit dem Heiraten lässt man sich in Deutschland reichlich
Zeit. Erst nach drei bis sieben Jahren Partnerschaft wagen
sich 37 Prozent der Befragten vor den Traualtar. Weitere
35 Prozent warten sieben bis fünfzehn Jahre und 5 Prozent
lassen sich mehr als 15 Jahre Zeit. Bereits nach ein bis
drei Jahren Partnerschaft heiraten rund 21 Prozent der
Befragten. Eine Ehe, der weniger als ein Jahr Partnerschaft
vorausging, schließen nur drei Prozent aller Befragten.
Wie lange waren Sie ein Paar, bevor Sie geheiratet haben?
BEZIEHUNGSDAUER
Die meisten Paare heiraten nach drei bis fünf Jahren
Kennenlernen
21 %
37 %
5 %
3 %
>15 Jahre
7 bis 15 Jahre
3 bis 7 Jahre
1 bis 3 Jahre
<1 Jahr
35 %
2. Partnerschaft • Kennenlernen
7
KENNENLERNEN
Am Arbeitsplatz sprühen die Funken
Die meisten Ehepaare lernen sich
über Freunde kennen. Mehr als jeder
Vierte (27 Prozent) der Befragten fin-
det über den Freundeskreis zueinan-
der. Platz zwei belegen das Internet
und Dating-Apps. Ganze 18 Prozent
der Ehepaare finden auf diese Weise
zueinander.
Arbeit ist das halbe Leben – kein
Wunder also, dass der Arbeitsplatz
als dritthäufigster Ort des Kennenler-
nens genannt wird. Rund 15 Prozent
der Befragten geben an, ihre große
Liebe auf der Arbeit gefunden zu ha-
ben. Beim Feiern in einer Diskothek
oder Bar finden 14 Prozent der Paare
zueinander. Jeweils acht Prozent ler-
nen sich über ein gemeinsames Hob-
by oder bereits in der Schule kennen,
weitere sieben Prozent wenig später
in der Ausbildung oder während des
Studiums. Seit dem Sandkasten
kennt sich nur ein Prozent der Befrag-
ten und nur wenige Paare lernten sich
über die Familie oder im Urlaub ken-
nen (drei und zwei Prozent).
Je nach Alters gruppe lassen sich
deutliche Unterschiede feststellen,
wie Paare zueinander finden. Zwar
sind Freunde in allen Altersgruppen
der meistgenannte Faktor, dennoch
nimmt deren Wichtigkeit mit zu-
nehmendem Alter ab. So lernen sich
33 Prozent der unter 30-jährigen
über Freunde kennen, wohingegen
es bei den über 50-jährigen nur noch
11 Prozent sind. Stattdessen finden
gerade ältere Paare über das Inter-net oder Dating-Apps zueinander.
So treffen von den über 30-jährigen
durchschnittlich 22 Prozent online
oder per App den Partner fürs Leben,
Wo haben Sie Ihren Partner/Ihre Partnerin kennengelernt?*
Gesamtergebnisse:
* Mehrfachantworten möglich
10 15 20 25 30
Sonstiges
Sandkasten
Urlaub
Über die Familie
Ausbildung/Studium
Verein/durch ein Hobby
Schule
Party/Disko/Bar
Arbeit
Internet/Dating-App
Über Freunde 27 %
18 %
15 %
14 %
8 %
8 %
7 %
3 %
2 %
1 %
8 %
0 5
2. Partnerschaft • Kennenlernen
8
bei den unter 30-jährigen sind es mit
durchschnittlich 17 Prozent deutlich
weniger. Befragte über 50 Jahren ler-
nen sich sogar zu 43 Prozent online
oder über eine Dating-App kennen.
Dies ist noch einmal eine deutliche
Steigerung zum Vorjahr: 2017 hat-
ten sich in dieser Altersgruppe nur
18 Prozent online kennengelernt. Ne-
ben dem Inter net führte auch Liebe
am Arbeits platz bei den Studienteil-
nehmern über 35 Jahren immer häu-
figer zum Eheschluss, und Studien-
teilnehmer unter 25 Jahren lernten
sich mit 18 Prozent gerne im Verein
kennen.
* Mehrfachantworten möglich
18–25 Jahre
26–30 Jahre
31–35 Jahre
36–40 Jahre
41–50 Jahre
>50 Jahre
Über Freunde
In der Ausbildung/im Studium
Internet/Dating-App
Party/Disko/Bar
Auf der Arbeit
Im Verein/durch ein Hobby
In der Schule
Über die Familie
ImUrlaub
Im Sand-kasten Woanders
3 %
1 %
1 %
2 %
1 %
–
17 %
10 %
16 %
20 %
29 %
43 %
5 %
2 %
4 %
5 %
4 %
3 %
12 %
13 %
17 %
14 %
15 %
3 %
9 %
11 %
9 %
5 %
3 %
6 %
18 %
10 %
6 %
7 %
5 %
6 %
2 %
1 %
2 %
–
3 %
3 %
3 %
11 %
7 %
4 %
0 %
0 %
12 %
13 %
16 %
19 %
20 %
14 %
33 %
33 %
30 %
21 %
17 %
11 %
9 %
8 %
7 %
10 %
7 %
17 %
2. Partnerschaft • Regionale Unterschiede
9
REGIONALE UNTERSCHIEDE
Über ein Viertel der Hamburger lernt seinen Ehepartner über das Internet kennen
In fast allen deutschen Bundesländern lernen sich laut
den Umfrageergebnissen Ehepaare am häufigsten über Freunde kennen – im Saarland sind es sogar über
80 Prozent, in Bremen immerhin noch 56 Prozent. Aber
auch in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern
hat mehr als jeder Dritte seinen Lebenspartner über den
Freundeskreis kennengelernt. In Bayern helfen Freunde
über 20 Prozent der Paare in Sachen Liebe auf die Sprün-
ge. Die Hamburger und Brandenburger schneiden am
fortschrittlichsten bei der Partnerfindung ab. So haben
mit 30 beziehungsweise 29 Prozent mehr als ein Viertel
der Befragten ihren Ehegatten über das Internet kennen-
gelernt. In Hessen stellt das Internet sogar den am häu-
figsten genannten Ort der ersten Begegnung dar. Ganze
23 Prozent der Hessen geben an, ihren Ehepartner on-
line gefunden zu haben, und nur je 18 Prozent finden den
Ehepartner über Freunde oder über die Arbeit. Eher zö-
gerlich in Sachen Internet zeigten sich die Thüringer, die
Baden-Württemberger und die Sachsen: Hier lernten sich
je nur zehn, zwölf und noch einmal zwölf Prozent online
kennen.
* Mehrfachantworten möglich
Wo haben Sie Ihren Partner/Ihre Partnerin kennengelernt?*
Baden-Württemberg
BayernBerlinBrandenburg
BremenHamburgHessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSaarland
SachsenSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThüringen
Über Freunde
Internet/Dating-App Im UrlaubAuf der
ArbeitParty/
Disko/Bar
32 %
22 %
31 %
24 %
56 %
30 %
18 %
36 %
29 %
31 %
22 %
83 %
27 %
36 %
28 %
30 %
12 %
17 %
17 %
29 %
22 %
30 %
23 %
14 %
18 %
20 %
19 %
17 %
12 %
–
15 %
10 %
12 %
21 %
14 %
18 %
–
10 %
18 %
29 %
21 %
13 %
14 %
–
12 %
–
15 %
–
1 %
3 %
–
–
–
–
2 %
–
–
1 %
3 %
–
–
–
2 %
–
20 %
10 %
17 %
12 %
22 %
15 %
11 %
7 %
14 %
14 %
19 %
–
12 %
9 %
20 %
40 %
2. Partnerschaft • Gleichgeschlechtliche Paare
10
GLEICHGESCHLECHTLICHE PAARE
Homosexuelle Paare finden ihren Ehepartner im Internet oder per App
Für gleichgeschlechtliche Paare sind das Internet und Dating-Apps die wich-
tigsten Quellen für das Liebesglück. Ganze 36 Prozent der Befragten haben auf
diesem Wege zueinander gefunden. Auch Freunde helfen gleichgeschlecht-
lichen Paaren auf die Sprünge: Mehr als jeder Vierte lernt seinen Ehepartner
über Freunde kennen. Jeweils acht Prozent finden auf der Arbeit, über ein ge-
meinsames Hobby oder auf einer Party zueinander. Seit der Schule oder der
Ausbildung bzw. dem Studium kennen sich je sechs Prozent.
Wo haben Sie Ihren Partner/Ihre Partnerin kennengelernt?*
Gesamtergebnisse:
* Mehrfachantworten möglich
0 5 10 15 20 25 30 35 40
Sonstiges
Über die Familie
Ausbildung/Studium
Schule
Party/Disko/Bar
Verein/durch ein Hobby
Arbeit
Über Freunde
Internet/Dating-App 36 %
28 %
8 %
8 %
8 %
6 %
6 %
3 %
3 %8 %
2. Partnerschaft • Heiratsantrag
11
HEIRATSANTRAG
Jede sechste Ehe wird ohne offiziellen Heiratsantrag geschlossen
Beim Heiratsantrag bleibt Deutschland traditionell. So geht den Umfrageergeb-
nissen zufolge in 80 Prozent der Fälle der Mann „auf die Knie“, während in nur
zwei Prozent der geschlossenen Ehen die Frau den Heiratsantrag macht.
Überraschend: Ganze 17 Prozent der Ehen werden ohne Heiratsantrag im
eigentlichen Sinne geschlossen.
Wer von Ihnen hat den Heirats antrag gemacht?
Heiratsantrag
1 %
80 %
17 %
2 %
Der Mann
Wir hatten keinen „klassischen“ Heiratsantrag
Die Frau
Sonstiges
2. Partnerschaft • Ort des Heiratsantrags
12
ORT DES HEIRATSANTRAGS
Jeder dritte Heiratsantrag wird zuhause gemacht
Zuhause ist es doch am schönsten – ganz getreu diesem
Motto werden rund 37 Prozent aller Heiratsanträge im trauten Heim gemacht. Auch der Urlaub ist mit 32 Pro-
zent ein beliebter Anlass für den Kniefall, was weitere acht
Prozent mit „am Strand“ bestätigen. Beim Spazierengehen
oder Wandern kommt es in neun Prozent der Fälle zum
Heiratsantrag und das Restaurant wählen sieben Prozent
der Antragsteller. Zwei Prozent der Befragten stellen die
Frage aller Fragen am Silvesterabend.
Wo wurde der Heiratsantrag gemacht?*
* Mehrfachantworten möglich
10 15 20 25 30 35
Auf einem öffentlichen Event (z.B. Konzert, Theaterbesuch)
Auf einer Party
Am Silvesterabend
Beim gemeinsamen Hobby
Ort des Kennenlernens/ersten Dates
Restaurant
Strand
Spazierengehen/Wandern
Urlaub
Zuhause
0 5
37 %
32 %
9 %
8 %
7 %
3 %
2 %
2 %
1 %
1 %
2. Partnerschaft • Die außergewöhnlichsten Heiratsanträge
13
DIE AUSSERGEWÖHNLICHSTEN HEIRATSANTRÄGE
Liebe lieber ungewöhnlich
Den Heiratsantrag im Urlaub am Strand oder ganz klas-
sisch im Restaurant? Das ist manchen Befragten offen-
sichtlich zu „gewöhnlich“. Viele Antragsteller bewiesen
große Kreativität und ließen sich für die alles entscheiden-
de Frage ein ganz besonderes Setting einfallen. Hier die
zehn ausgefallensten Heiratsanträge:
Platz 10: Im Stall
Platz 9: Am Ziel eines Hindernislaufs
Platz 8: Auf dem Supermarktparkplatz
Platz 7: Während einer Heißluftballonfahrt
Platz 6: Im Kinderzimmer
Platz 5: Beim Möbelkauf
Platz 4: Beim Geocashing
Platz 3: In der Sauna
Platz 2: Bei einem Tauchgang
Platz 1: Adventskalender mit Ring im 24. Türchen
2. Partnerschaft • Heiratsgründe
14
HEIRATSGRÜNDE
94 Prozent der Paare heiraten aus Liebe
All you need is love – so sehen es auch die Deutschen, wenn es ums Heiraten
geht. 94 Prozent der Befragten geben an, dass die Ehe als Symbol für Liebe und Zusammengehörigkeit ein wichtiger bis sehr wichtiger Grund für die Hoch-
zeit ist. Doch auch rationale Motive haben Einfluss auf die Entscheidung, den
Bund der Ehe einzugehen. So sind rechtliche Vertretungsvollmachten der
zweitwichtigste Heiratsgrund. 61 Prozent der befragten Studienteil nehmer fin-
den diese bei der Entscheidung zu heiraten wichtig (38 Prozent) bis sehr wich-
tig (23 Prozent). Traditionelle Werte spielen für 59 Prozent eine Rolle und für
57 Prozent ist die Ehe ein wichtiger bis sehr wichtiger Schritt für die Familien-planung. Religiöse Hintergründe spielen für über drei Viertel (78 Prozent)
der Befragten nur eine untergeordnete Rolle, für über die Hälfte (54 Prozent)
der Befragten sogar gar keine. Und auch steuerliche Vorteile haben für mehr
als 80 Prozent der Befragten keinen wirklichen Einfluss auf die Entscheidung zu
heiraten. Für immerhin drei Prozent der Studienteilnehmer waren sie aber ein
sehr wichtiger Grund zu heiraten.
Gründe zu heiraten
Welchen Einfluss hatten die nachfolgenden Gründe auf Ihre Entscheidung zu heiraten?
überhaupt nicht wichtig
weniger wichtig
wichtig
sehr wichtig
16 % 33 % 31 % 20 %
24 %54 % 13 % 6 %
42 % 39 % 15 %
33 %39 % 19 % 8 %
Die Ehe symbolisiert unsere Liebe und Zusammengehörigkeit
Durch die Eheschließung erhalten die Partner rechtliche Vertretungsvollmachten
Heiraten hat für uns einen hohen traditionellen Wert
Die Ehe ist ein wichtiger Schritt in der Familienplanung
Wir wollten ein besonderes Fest feiern
Der Familie war die Hochzeit wichtig
Die Ehe spielt in unserer Religion eine wichtige Rolle
Die Ehe bringt uns steuerliche Vorteile
72 %
16 % 22 % 38 % 23 %
13 % 28 % 31 % 28 %
20 % 21 % 29 % 28 %
1 % 5 % 22 %
3 %
2. Partnerschaft • Heiratsgründe nach Geschlecht
15
HEIRATSGRÜNDE NACH GESCHLECHT
Besonders für Frauen ist die Hochzeit ein wichtiger Schritt in der Familienplanung
Frauen
Männer
Die Ehe symbolisiert unsere Liebe und Zusammengehörigkeit
Die Ehe ist ein wichtiger Schritt in der Familienplanung
Heiraten hat für uns einen hohen traditionellen Wert
Durch die Eheschließung erhalten die Partner rechtliche Vertretungsvollmachten
Wir wollten ein besonderes Fest feiern
Der Familie war die Hochzeit wichtig
Die Ehe spielt in unserer Religion eine wichtige Rolle
Die Ehe bringt uns steuerliche Vorteile
–
28 %
13 %
11 %
18%
41 %
56 %
29 %
6 %
22 %
26 %
23 %
34%
33 %
19 %
47 %
23 %
26 %
36 %
40 %
30%
17 %
15 %
21 %
71 %
21 %
25 %
26 %
18%
7 %
6 %
3 %
überhaupt nicht wichtig
weniger wichtig wichtig sehr wichtig
Mann
Die Ehe symbolisiert unsere Liebe und Zusammengehörigkeit
Die Ehe ist ein wichtiger Schritt in der Familienplanung
Heiraten hat für uns einen hohen traditionellen Wert
Durch die Eheschließung erhalten die Partner rechtliche Vertretungsvollmachten
Wir wollten ein besonderes Fest feiern
Der Familie war die Hochzeit wichtig
Die Ehe spielt in unserer Religion eine wichtige Rolle
Die Ehe bringt uns steuerliche Vorteile
1 %
18 %
12 %
16 %
14 %
39 %
43 %
53 %
4 %
21 %
27 %
21 %
33 %
33 %
39 %
23 %
22 %
29 %
30 %
38 %
32 %
18 %
13 %
14 %
73 %
31 %
30 %
24 %
20 %
7 %
3 %
6 %
überhaupt nicht wichtig
weniger wichtig wichtig sehr wichtig
Frau
2. Partnerschaft • Regionale Unterschiede
16
REGIONALE UNTERSCHIEDE
Aus diesen Gründen wird in den einzelnen Bundesländern geheiratet
Aufsummierte Prozentangaben der Antworten „wichtig“ und „sehr wichtig“
Liebe Familienplanung Tradition Rechtliche Vertretungsvollmachten Religion Steuerliche
Vorteile
Baden-Württemberg
Bayern
BerlinBrandenburg
BremenHamburgHessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSaarland
SachsenSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThüringen
93 %
95 %
89 %
100 %
100 %
90 %
89 %
100 %
97 %
96 %
100 %
100 %
91 %
100 %
91 %
100 %
67 %
57 %
52 %
53 %
55 %
35 %
59 %
35 %
63 %
62 %
66 %
67 %
51 %
63 %
42 %
50 %
58 %
62 %
65 %
64 %
55 %
65 %
55 %
64 %
57 %
62 %
55 %
50 %
57 %
73 %
65 %
70 %
68 %
54 %
76 %
82 %
78 %
65 %
65 %
29 %
58 %
61 %
64 %
67 %
67 %
36 %
70 %
70 %
26 %
26 %
20 %
–
–
15 %
21 %
–
15 %
22 %
25 %
17 %
15 %
9 %
11 %
10 %
21 %
18 %
17 %
24 %
22 %
20 %
19 %
–
12 %
18 %
25 %
17 %
15 %
–
21 %
20 %
2. Partnerschaft • Familienplanung
17
FAMILIENPLANUNG
Über die Hälfte der Paare hat zum Zeitpunkt der Hochzeit noch keine Kinder
Die Ehe ist für viele Paare ein wichtiger Schritt in der
Familien planung. So haben 53 Prozent der Befragten zum
Zeitpunkt der Hochzeit noch keine Kinder. Zwölf Prozent
haben schwanger geheiratet.
Gemeinsame Kinder noch vor dem Ehebund hatten 18 Pro-
zent der Paare, 13 Prozent hatten bereits Kinder von frühe-
ren Partnern. Ganze sieben Prozent der Befragten gaben
an, keinen Kinderwunsch zu haben.
Haben Sie mit der Familienplanung bis nach der Hochzeit gewartet?
Familienplanung
7 %
42 %
18 %
10%
13 %
12 %
4 %Wir haben noch keine Kinder, möchten aber gerne welche bekommen
Nein, wir haben schon vorher Kinder bekommen
Wir haben bereits von anderen Partnern Kinder
Wir haben schwanger geheiratet
Ja, wir haben erst nach der Hochzeit Kinder bekommen
Nein, wir möchten keine Kinder
Sonstiges
3. Der große Tag
3. Der große Tag • Trauung
19
TRAUUNG
Nur jedes dritte Paar heiratet kirchlich
Zwar ist eine kirchliche Hochzeit mittlerweile auch ohne standesamtliche Trau-
ung möglich, tatsächlich rechtskräftig ist jedoch nur der standesamtliche Ehe-
bund. Dementsprechend entscheiden sich 96 Prozent der Befragten für eine
standesamtliche Eheschließung. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der
kirchlichen Trauungen noch einmal stark zurückgegangen. Suchten 2017 47
Prozent Gottes Segen, entschieden sich 2018 nur 38 Prozent der Paare für eine
kirchliche Trauung. Aus den Ergebnissen der Studie geht hervor, dass Religion
nur für etwa jedes fünfte Paar ein Grund zu heiraten ist. Daher ist es erstaunlich,
dass sich immer noch knapp 38 Prozent der Paare kirchlich trauen lassen.
Seit dem Abschluss des Lebenspartnerschaftsgesetzes im Jahr 2001 können
gleichgeschlechtliche Paare eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen.
Im Jahr 2015 waren von 78.000 homosexuellen Paaren 43.000 beim Standes-
amt registriert. Noch 2012 waren es laut Angaben des Statistischen Bundes-
amts lediglich 26.000. Seit Oktober 2017 können sie nun auch den Ehebund
schließen. Den Umfrageergebnissen zufolge wählen die Paare dabei zusätzlich
zur standesamtlichen Trauung (94 Prozent) gerne weitere alternative Trau-
ungsarten: 21 Prozent gehen die Vermählung im Kreise ihrer Glaubensgemein-
schaft ein und 12 Prozent wählen die Trauung durch einen freien Redner.
Wie haben Sie sich trauen lassen?*
Trauung
* Mehrfachantworten möglich
Sonstiges (bitte angeben)
Im Kreise unserer Glaubensgemeinschaft
Von einem freien Redner
Kirchlich
Standesamtlich 96 %
36 %
6 %
1 %
2 %
0 20 40 60 80 100
3. Der große Tag • Kirchliche und freie Trauungen
20
KIRCHLICHE UND FREIE TRAUUNGEN
Nach Bundesländern
Besonders hoch sind die Zahlen der kirchlichen Trauungen
in Thüringen und dem Saarland mit jeweils 50 Prozent,
sowie in Baden-Württemberg (45 Prozent). Überraschen-
derweise entscheiden sich in Bayern nur 37 Prozent der
Befragten für eine Hochzeit mit Gottes Segen. Besonders
wenige kirchliche Eheschließungen gibt es in Sachsen-
Anhalt (9 Prozent), Bremen (11 Prozent) und Brandenburg
(12 Prozent). In Berlin heiratet ebenfalls nur jeder Vierte
kirchlich.
Dafür immer mehr im Kommen: Die (zusätzliche) Trau-ung durch einen freien Redner. Ganze sechs Prozent
der Befragten entscheiden sich für diese sehr persönliche
und intime Art der Vermählung. Besonders gefragt sind
freie Redner in Bremen und Sachsen. Hier lassen sich je-
weils über 20 Prozent von einem freien Redner vermählen.
0 20 40 60
Kirchliche Trauungen
Freie Trauungen
Sachsen-Anhalt
Bremen
Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Sachsen
Berlin
Schleswig-Holstein
Hessen
Bayern
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen
Rheinland-Pfalz
Hamburg
Baden-Württemberg
Thüringen
Saarland 0 %
10 %
5 %
5 %
6 %
2 %
6 %
8 %
5 %
9 %
3 %
21 %
7 %
6 %
22 %
0 %
50 %
50 %
45 %
45 %
42 %
40 %
40 %
37 %
35 %
35 %
24 %
24 %
14 %
12 %
11 %
9 %
3. Der große Tag • Hochzeitsgeschenke
21
HOCHZEITSGESCHENKE
Geld ist das beliebteste Geschenk zur Hochzeit
Deutsche Brautpaare haben keine Scheu, Geschenkewün-
sche offen an ihre Gäste zu kommunizieren. Gefragtester
Geschenkewunsch ist dabei Geld. So bitten fast zwei Drit-
tel der Befragten ihre Gäste um Geldgeschenke. Weitere
drei Prozent haben zudem eine Geschenkeliste. Zu Spen-
den für einen guten Zweck fordert ein Prozent der Braut-
paare seine Gäste auf.
Über ein Drittel der Brautpaare hat nach eigenen Angaben
keine Wünsche an seine Gäste.
Haben Sie im Vorfeld der Hochzeit bestimmte Geschenkwünsche an Ihre Gäste kommuniziert?
Geschenke
Ja, wir haben um Geld-geschenke gebeten
Nein, wir haben keine Wünsche geäußert
Ja, wir hatten eine Geschenkliste
Sonstiges
Ja, wir haben um Spenden für einen guten Zweck gebeten
3 %
60 %
35 %
3 %1 %
3. Der große Tag • Hochzeitsgeschenke
22
keine Angabe
Babyausstattung
Schmuck
Sonstiges (bitte angeben)
Haushaltswaren und Heimtextilien
Reisegeld
Gutscheine
Geld
Welche Hochzeitsgeschenke haben Sie bekommen?*
0 20 40 60 80
89 %
48 %
29 %
20 %
7 %
5 %
3 %
* Mehrfachantworten möglich
Tatsächlich erhalten den Umfrageergebnissen zufolge
knapp 90 Prozent der Paare (unter anderem) Geld zur
Hochzeit. Weitere 29 Prozent bekommen darüber hinaus
speziell Geld für die Hochzeitsreise. Auch Gutscheine
stehen hoch im Kurs – fast jedes zweite Brautpaar freut
sich hierüber.
Immerhin noch 20 Prozent der Befragten erhalten Haus-
haltswaren und Heimtextilien für den Start in das gemein-
same Leben. Schmuck und Babyausstattung werden mit
fünf beziehungsweise zwei Prozent nur selten geschenkt.
2 %
3. Der große Tag • Hochzeitsgäste
23
HOCHZEITSGÄSTE
Kleine Hochzeiten werden immer beliebter
Der größte Anteil der Befragten (26 Prozent) versendet seine Save-the-Date
Karten und Hochzeitseinladungen an 26 bis 75 Gäste. Doch auch mit bis zu
100 Gästen feiern 20 Prozent der Deutschen, neun Prozent sogar mit bis zu
150. Mehr als 150 Gäste laden nur etwa 3 Prozent der Studie nteilnehmer ein.
Besonders kleine Hochzeiten haben im Vergleich zum Vorjahr an Beliebtheit
gewonnen: Während 2017 nur 11 Prozent der Befragten mit weniger als 25 Gäs-
ten feierten, entschieden sich 2018 ganze 17 Prozent für eine Hochzeit im klei-
nen Kreis. Microwedding nennt sich der Trend, bei dem nur enge Familienan-
gehörige und Freunde eingeladen werden. Praktischer Nebeneffekt: Die Kosten
bleiben überschaubar. Den Studienergebnissen zufolge ist dieser neue Hoch-
zeitstrend besonders bei Paaren über 40 beliebt: 24 Prozent der 41-50-jähri-
gen schloss den Bund der Ehe im Kreis der engsten Angehörigen, bei den über
50-jährigen waren es sogar 29 Prozent.
Wie viele Gäste sind zu Ihrer Hochzeitsfeier erschienen?
Gästezahl
0
5
10
15
20
25
30
> 200 Personen
151 bis 200 Personen
101 bis 150 Personen
76 bis 100 Personen
51 bis 75 Personen
26 bis 50 Personen
< 25 Personen
17 %
26 % 26 %
19 %
9 %
2 %1 %
3. Der große Tag • Hochzeitsbräuche
24
HOCHZEITSBRÄUCHE
Jedes vierte Paar schläft die Nacht vor der Hochzeit getrennt
Hochzeitsbräuche gibt es viele. Doch nur wenige finden
heute tatsächlich noch Anwendung. Nur 17 Prozent der
Bräute lassen sich über die Schwelle tragen. Nicht ein-
mal jede dritte Braut trägt einen Schleier. Nur 26 Prozent
der Paare haben die Nacht vor der Hochzeit getrennt ver-
bracht. Dennoch gibt es einige Traditionen, die auch heu-
te aktuell sind. So eröffnet fast jedes zweite Brautpaar die
Tanzfläche mit einem Hochzeitswalzer und bei 47 Pro-
zent der Hochzeiten wird der Brautstrauß geworfen. Am
häufigsten halten sich Paare mit 79 Prozent an den Brauch,
dass der Bräutigam das Brautkleid vor der Hochzeit nicht zu Gesicht bekommen darf. Auch der Brauch, dass die
Braut am Tag der Hochzeit etwas Altes, etwas Neues, et-
was Geborgtes und etwas Blaues bei sich trägt, erfreut
sich hierzulande größter Beliebtheit und wurde von den
Brautpaaren häufig unter „Sonstiges“ angegeben. Dem ur-
sprünglich aus England stammenden Brauch zufolge sym-
bolisiert dabei etwas Altes die Beständigkeit, etwas Neues
eine glückliche Zukunft, etwas Geborgtes die Freundschaft
und Verlässlichkeit und etwas Blaues die Liebe, Reinheit
und Treue. Weitere von den Umfrageteilnehmern genann-
te Bräuche sind die Brautentführung, das Baumstammsä-
Welche Hochzeitstraditionen haben Sie bei Ihrer Hochzeit gepflegt?*
Bräuche und Traditionen
* Mehrfachantworten möglich
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Bräutigam hat die Braut über die Schwelle getragen
Nacht vor der Hochzeit getrennt verbracht
Braut hat einen Schleier getragen
Brautvater hat Braut vor den Altar geführt
Bräutigam hat in der Kirche/im Standesamt auf die Braut gewartet
Wir haben die Tanzfläche mit einem Hochzeitswalzer eröffnet
Brautstrauß wurde geworfen
Bräutigam durfte das Hochzeitskleid nicht vor der Hochzeit sehen
79 %
47 %
45 %
43 %
34 %
29 %
26 %
17 %
gen, der Schleiertanz sowie das gemeinsame Anschneiden
der Hochzeitstorte. Kein Brauch, aber trotzdem obligato-
risch sind für viele Paare die Dankeskarten zur Hochzeit,
die nach der Feier an die Gäste geschickt werden.
3. Der große Tag • Dienstleister oder DIY?
25
DIENSTLEISTER ODER DIY?
Neun Prozent der Bräute machen sich die Haare selbst
Die Organisation einer Hochzeit um-
fasst viele Themenbereiche und kann
schnell in Stress ausarten. Gut, wenn
man Unterstützung von Freunden und
Familie bekommt. So geben 21 der
Studienteilnehmer an, Hilfe von der
Familie bei der Hochzeitsplanung zu
erhalten. 17 Prozent werden zudem
von Freunden unterstützt. Einen pro-fessionellen Wedding Planner or-
ganisieren drei Prozent der Befragten
für ihre Traumhochzeit.
Das Essen überlassen Hochzeitspaa-
re zu 96 Prozent einem professio-nellen Caterer. Auch für die Blu-
men wird in 84 Prozent der Fälle ein
Dienstleister beauftragt, zehn Prozent
der Brautpaare übernehmen dies aber
auch, zumindest zum Teil, selbst. Für
die perfekte Hochzeitsfrisur wen-
den sich 77 Prozent der Befragten an
einen Profi, neun Prozent legen selbst
Hand an. Beim Make-Up hingegen
sind Bräute selbstbewusst: Fast jede fünfte Frau schminkt sich für ihre Hochzeit selbst, elf Prozent bekom-
men bei Puder, Mascara und Lidstrich
Unterstützung von Freunden.
Um den schönsten Tag im Leben in
genauso schönen Fotos festzuhalten,
engagieren 65 Prozent der Befragten
einen professionellen Hochzeitsfoto-
grafen. Die Hochzeitstorte lassen
66 Prozent von einem Konditor zau-
bern, je 12 Prozent überlassen dies
Freunden oder Familie.
Für welche Aufgaben haben Sie Dienstleister gebucht und was haben Familie und Freunde übernommen?*
Bräuche und Traditionen
* Mehrfachantworten möglich
Selbst gemacht
Nicht genutztFamilie Dienst-
leisterFreunde
HochzeitsplanungFrisurEssen / CateringHochzeitsfotosHochzeitstorteBlumenMake-UpMusik
87 %
9 %
4 %
6 %
4 %
10 %
19 %
14 %
21 %
4 %
3 %
21 %
12 %
8 %
5 %
6 %
17 %
12 %
3 %
27 %
12 %
6 %
11 %
14 %
3 %
77 %
96 %
65 %
66 %
84 %
65 %
60 %
7 %
1 %
0 %
1 %
10 %
1 %
2 %
14 %
* Mehrfachantworten möglich
4. Stil, Deko & Location
4. Stil, Deko & Location • Inspiration
27
INSPIRATION
Brautpaare suchen vor allem online und über soziale Netzwerke nach HochzeitsinspirationBevor Braut und Bräutigam sich in die Hochzeitsplanung stürzen, muss zu-
nächst einmal herausgefunden werden, was für eine Art von Hochzeit man
eigentlich feiern will. Es gilt unzählige Fragen zu klären: pompöses Prinzessin-
nenkleid oder lieber schlicht und elegant? Stilvolle Hochzeit im Restaurant oder
ganz ungezwungen am Strand? Wie soll die Deko aussehen und was soll es zu
essen geben? Doch längst sind Brautpaare mit diesen Fragen nicht mehr auf
sich allein gestellt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich zu informieren und
Inspiration für die eigene Traumhochzeit zu finden. In vielen Themenbereichen
stellt das soziale Netzwerk Pinterest dabei die wichtigste Inspirations-quelle dar. 37 Prozent der Befragten pinnen sich Dekoideen auf ihre virtuellen
Pinnwände, 32 Prozent holen sich Inspiration für die Gestaltung mit Blumen.
Um das richtige Brautkleid oder den idealen Hochzeitsanzug zu finden, nutzen
31 Prozent Pinterest. In Sachen Hochzeitsgarderobe suchen viele Paare auch
abseits von Internet und Social Media nach dem perfekten Hochzeitsoutfit:
So blättern 27 Prozent in Hochzeitsmagazinen, 21 Prozent folgen den Empfeh-
lungen von Freunden und Verwandten und weitere 20 Prozent besuchen eine Hochzeitsmesse. Dort suchen 14 Prozent gleichzeitig auch nach Inspiration
für die Trauringe. Größeren Einfluss als Pinterest haben nur persönliche Emp-fehlungen von Freunden, Bekannten und Verwandten. Über die Hälfte aller
Befragten verlässt sich besonders beim Essen und Catering auf deren Rat-
schläge, weitere 48 Prozent bei der Wahl des Fotografen und 44 Prozent bei
der Entscheidung für den Hochzeitslocation.
* Mehrfachantworten möglichPinterest Instagram Facebook Hochzeitsblogs Empfehlungen Hochzeitsmesse
Kleid/AnzugDekorationBlumenLocationFotografEssenHochzeitstorteTrauringe
31 %
37 %
32 %
3 %
1 %
2 %
15 %
7 %
9 %
8 %
6 %
1 %
2 %
1 %
3 %
2 %
7 %
6 %
4 %
2 %
7 %
0 %
5 %
2 %
15 %
16 %
12 %
4 %
4 %
2 %
5 %
3 %
21 %
21 %
32 %
44 %
48 %
50 %
38 %
23 %
20 %
8 %
6 %
3 %
3 %
2 %
4 %
14 %
27 %
16 %
12 %
3 %
2 %
2 %
4 %
8 %
Hochzeitsmagazine/Bücher
Wodurch haben Sie sich bei folgenden Themen inspirieren lassen?*
4. Stil, Deko & Location • Hochzeitsstil
28
HOCHZEITSSTIL
Der Vintage- und Boho-Trend setzt sich 2018 fort
Auch 2018 bevorzugen die meisten
Paare (31 Prozent) eine klassisch-ele-
gante Hochzeit. Hatten 2017 noch
zwölf Prozent der Paare ihre Hoch-
zeit nach ihrer Lieblingsfarbe gestal-
tet, hat sich dieser Prozentsatz 2018
auf nur noch acht Prozent verringert,
sodass Vintage- oder Boho-Hoch-zeiten dieses Jahr auf Platz zwei
der beliebtesten Stile stehen. Ganze
14 Prozent wählen diese ungezwun-
genen Stilrichtungen, das sind drei
Prozent mehr als im Vorjahr. Weite-
re sieben Prozent mögen es rustikal:
Sie gestalten ihre Hochzeit nach dem
Thema Landhaus. Zwei Bundeslän-
der stechen mit ihren Antworten aus
der Masse heraus: Passend zum Re-
tro-Trend heiraten die Rheinland-Pfäl-
zer am liebsten im Vintage Stil
(31 Prozent). Auch in Bremen ist der
Vintage Stil auf dem geteilten Platz
eins, gemeinsam mit dem rustikalen
Landhaus Stil (jeweils 22 Prozent).
Besonders bei jüngeren Generationen
sind Vintage- und Boho-Hochzeiten
gefragt. So entscheiden sich vor allem
Paare unter 40 für eine Hochzeit in
einem dieser Stile (16 Prozent), wo-
hingegen nur 7 Prozent der Befragten
über 40 Vintage und Boho bevor-
zugten. Mit 40 Prozent ist bei ihnen
klassische Eleganz der beliebteste
Hochzeitsstil.
Die befragten homosexuellen Paare
zeigen sich trendbewusst: 21 Prozent
geben an, ihre Hochzeit im angesag-
ten Vintage oder Boho Stil gestaltet
zu haben. Damit ist diese Stilrich-
tung genauso beliebt wie die klassi-
sche Eleganz, die ebenfalls 21 Prozent
wählten.
Welcher Stil kam Ihrer Hochzeit am nächsten?
Stil und Dekoration
Mottohochzeit
Kein besonderer Stil
Sonstiges
31 %
14 %
8 %3 %
4 %
7 %
3 %
5 %
3 %1 %
20 %
4 %
Klassische Eleganz
Vintage/Boho
Rustikal/Landhaus
Märchen-/ Prinzessinnenhochzeit
Lieblingsfarbe
Maritim
Natur
Trachten- hochzeit
4. Stil, Deko & Location • Motto-Hochzeit
29
MOTTO-HOCHZEIT
Die ausgefallensten Ideen für eine besondere Hochzeit
Sechs Prozent der Befragten geben
an, ihre Hochzeit anhand eines Mot-
tos oder eines eigenen Stils gestaltet
zu haben. Spitzenreiter sind dabei die
Trachtenhochzeit, das Thema Reise
und der Bezug zur jeweiligen Jahres-
zeit.
Mit diesen 10 ausgefallenen Hoch-zeitsstilen bewiesen die Studienteil-
nehmer besondere Originalität:
Platz 10: Barfußparty
Platz 9: Las Vegas
Platz 8: Jeder trägt Weiß
Platz 7: Traumfänger
Platz 6: 20er Jahre (Swing)
Platz 5: Mittelalterhochzeit
Platz 4: Evergreen (jeder trägt grün)
Platz 3: Schafe (der Herr ist mein Hirte)
Platz 2: Musical
Platz 1: Irrenhaus
4. Stil, Deko & Location • Hochzeitsdekoration
30
HOCHZEITSDEKORATION
Blumen sind das wichtigste Dekoelement auf Hochzeiten
Dekoration darf auf keiner Hochzeit
fehlen – trägt sie doch entscheidend
zu Stimmung und zum Ambiente bei.
Ob dezent und schlicht oder auffällig
und pompös hängt dabei ganz vom
Geschmack des Brautpaars ab. Feh-
len dürfen Blumen jedoch bei den
wenigsten: 99 Prozent aller Befragten
geben an, Blumen als Dekoelement
auf ihrer Hochzeit zu verwenden. Die-
se werden zum größten Teil gekauft
(83 Prozent), 10 Prozent machen
sie jedoch auch zum Teil selbst. Drei
Viertel der Paare gestalten ihre Hoch-
zeit mit verzierten Schildern, Weg-
weisern oder Beschriftungen und die
Hälfte aller Paare sorgt mit Lampions
oder Luftballons für eine stimmungs-
volle Atmosphäre.
Der Trend Fotobooth hat sich 2018
durchgesetzt. Fast die Hälfte aller
Paare verwendet mittlerweile einen
Fotobooth, mit dem sich Gastgeber
und Gäste per Selbstauslöser und mit
jeder Menge lustiger Accessoires fo-
tografieren können. Eine Candy Bar
mit süßen Leckereien findet sich auf
jeder fünften Hochzeit.
4. Stil, Deko & Location • DIY Trend
31
DIY TREND
Besonders für ihre Gäste werden Brautpaare selbst kreativ
Viele Brautpaare möchten ihrer Hochzeit einen individuellen Touch verleihen
und greifen bei der Dekoration selbst in die Bastelkiste. Besonders Schilder, Wegweiser und Beschriftungen werden dabei in fast der Hälfte aller Fälle
von den Brautleuten selbst gemacht und sorgen so für eine persönliche Note.
Die Hochzeitsgäste werden von 45 Prozent der Paare mit einem DIY Gastge-
schenk beglückt und auf 31 Prozent der Hochzeiten können sie sich in einem
selbstgemachten Gästebuch verewigen. Für gute Stimmung sorgen 13 und 14
Prozent mit einer selbstgemachten Candy Bar oder einem Fotobooth.
Nichtverwendet GekauftGemietet Über Location
bezogenSelbst
gemacht
BlumenSchilder / BeschriftungenGastgeschenkeGästebuchLampions / LuftballonsFotoboothCandy Bar
1 %
25 %
29 %
31 %
51 %
55 %
79 %
2 %
2 %
–
–
2 %
19 %
2 %
10 %
49 %
45 %
31 %
7 %
14 %
14 %
14 %
6 %
1 %
–
6 %
1 %
2 %
83 %
27 %
36 %
40 %
40 %
12 %
6 %
Woher haben Sie die folgenden Deko-Elemente bezogen?*
* Mehrfachantworten möglich
4. Stil, Deko & Location • Inspiration
32
INSPIRATION
Pinterest ist die wichtigste Inspirationsquelle für die Hochzeitsdekoration
Wenn es darum geht, sich Inspiration für den großen Tag zu holen, gehen
Brautpaare vielseitig vor – und vor allem auf eigene Faust! Inspirationsquelle
Nummer eins ist mit Abstand Pinterest. Ganze 37 Prozent nutzen das soziale
Netzwerk, um sich Dekoideen an ihre virtuellen Pinnwände zu heften und so
den perfekten Hochzeitslook zu finden. Facebook und Instagram dienen hin-
gegen nur selten als Inspirationsquelle für die Hochzeitsdekoration: Nur sechs
beziehungsweise acht Prozent suchen über diese sozialen Kanäle nach Anre-
gungen. Über Hochzeitsblogs suchen 16 Prozent nach kreativen Einfällen.
Doch es muss nicht immer alles online sein: 21 Prozent der Befragten verlassen
sich auf die Empfehlungen von Freunden und Familie, 16 Prozent blättern in
Hochzeitsmagazinen und Hochzeitsbüchern und acht Prozent besuchen eine
Hochzeitsmesse, um die neusten Dekotrends in Erfahrung zu bringen.
Wodurch haben Sie sich bei der Dekoration inspirieren lassen?*
* Mehrfachantworten möglich
0 5 10 15 20 25 30 35 40
Hochzeitsmesse
Hochzeitsblogs
Hochzeitsmagazine/Bücher
Empfehlungen
Pinterest 37 %
21 %
16 %
16 %
8%
8 %
6 %
4. Stil, Deko & Location • Hochzeitslocation
33
HOCHZEITSLOCATION
Die meisten Hochzeitsfeiern finden im Restaurant statt
Beim Feiern darf das Essen nicht fehlen – diese deutsche
Leidenschaft spiegelt sich mehr als deutlich in der Wahl
der Hochzeitslocation wider. 41 Prozent der Befragten ge-
ben an, in einem Restaurant oder Gasthaus zu feiern.
Mit einigem Abstand folgt die Feier in einer Eventlocation
(19 Prozent).
Etwa zwölf Prozent der Befragten entscheiden sich für ein
Hotel als Hochzeitslocation. Eine Märchenhochzeit in ei-
nem Schloss wählen rund sechs Prozent aller Paare. Rus-
tikal und passend zum aktuellen Vintage und Boho Trend
mögen es weitere fünf Prozent der Befragten. Sie feiern
auf einem Bauernhof oder in einer Scheune. Übrigens:
44 Prozent der Brautpaare verlassen sich bei der Wahl der
Location auf Empfehlungen von Freunden.
Wo hat Ihre Haupt-Hochzeitsfeier stattgefunden?
Location
Restaurant/Gasthaus
Veranstaltungssaal/ Eventlocation
Hotel
Schloss/Burg
Bauernhof/Scheune
Zuhause/im Garten
In der Natur (z.B. Strand, Wald, See)
Vereinshaus
Alm/Berghütte
Schützenhalle
Sonstiges (bitte angeben)
41 %
19 %
12 %
6 %
5 %
4 %
2 %2 %
1 %1 %7 %
4. Stil, Deko & Location • Entfernung zum Wohnort
34
ENTFERNUNG ZUM WOHNORT
Die meisten Brautpaare feiern in direkter Umgebung
Gefeiert wird, wo man zuhause ist. Bei 88 Prozent der Um-
frageteilnehmer findet die Feier im regionalen Umkreis
statt. Davon wählen 36 Prozent sogar den eigenen Wohn-
ort. In einem anderen Bundesland feiern neun Prozent und
im europäischen Ausland zwei Prozent der Befragten.
Doch nicht überall ist man einer Feier abgeneigt, die et-
was weiter vom Wohnort entfernt ist. Betrachtet man die
Bundesländer im Vergleich, sticht heraus, dass Hochzeits
feiernde aus Berlin (28 Prozent) und Hamburg (20 Pro-zent) gerne die Stadt verlassen. Grund hierfür könnten
die niedrigeren Preise auf dem Land oder der Wunsch vie-
ler Großstädter nach einer Hochzeit im Grünen sein. Doch
auch in Sachsen-Anhalt (36 Prozent) und Hessen (16 Pro-
zent) gibt ein Großteil der Befragten an, die Hochzeits feier
in einem anderen Bundesland durchzuführen. Die Ein-
wohner Mecklenburg-Vorpommerns hingegen mögen
es exotisch: Sieben Prozent geben an, ihre Hochzeit auf einem anderen Kontinent zelebriert zu haben.
Wie weit war der Ort Ihrer Hochzeits feier von Ihrem Wohnort entfernt?
Landkreis/In der Region
Direkt im Wohnort
Anderes Bundesland
Europäisches Ausland
Anderer Kontinent
52 %
36 %
9 %
2 % 1 %
5. Kosten
5. Kosten • Finanzierung
36
FINANZIERUNG
Über 90 Prozent der Paare finanzieren ihre Hochzeit selbst
Selbst ist der Mann – und auch die Frau. 91 Prozent der
Befragten geben an, ihre Hochzeit zumindest zum Teil
selbst finanziert zu haben. Etwa ein Viertel (27 Prozent)
der Selbstfinanzierer erhielt dabei zusätzlich finanzielle
Unterstützung von Eltern und Schwiegereltern. Ganze
42 Prozent aller Befragten tragen die Kosten alleine, ohne
weitere Unterstützung. Bei gerade einmal einem Prozent
der Brautpaare übernehmen die Eltern die Hochzeits-
kosten komplett. Für 37 Prozent hingegen stellen Geld-geschenke zur Hochzeit eine wichtige Finanzierungshilfe
dar.
Über vier Prozent der Befragten waren bei der Finanzierung
der Hochzeit auf einen Kredit angewiesen, mit dem sie für
Location, Catering, Hochzeitskarten und mehr aufkamen.
Wer hat bei Ihnen die Kosten der Hochzeit getragen?*
Finanzierung und Budget
* Mehrfachantworten möglich
0 20 40 60 80 100
Sonstiges (bitte angeben)
Durch einen Kredit
Eltern des Bräutigams
Eltern der Braut
Durch Geldgeschenke zur Hochzeit
Selbst finanziert 91 %
37 %
24 %
17 %
4 %
1 %
5. Kosten • Kosten
37
0
5
10
15
20
25
30
Keine Angabe
> 30.000 Euro
25.001 bis 30.000 Euro
20.001 bis 25.000 Euro
15.001 bis 20.000 Euro
10.001 bis 15.000 Euro
5.001 bis 10.000 Euro
1.001 bis 5.000 Euro
< 1.000 Euro
KOSTEN
Die Hochzeit planen Paare mit einem durchschnittlichen Budget von 5.000 bis 10.000 EuroDen schönsten Tag im Leben lassen sich Brautpaare eini-
ges kosten: 28 Prozent der Befragten geben an, zwischen
5.000 bis 10.000 Euro für die Hochzeit ausgegeben zu
haben. Ein Viertel der Paare investiert sogar 10.000 bis
15.000 Euro in seine Hochzeit.
Immerhin 22 Prozent der Befragten kommen auch mit ei-
nem Budget unter 5.000 Euro zurecht. Richtig krachen lassen es ca. sechs Prozent der Paare: Sie geben über
20.000 Euro für ihren besonderen Tag aus.
Die Bereitschaft, viel für eine Hochzeit auszugeben, ist un-terschiedlich je nach Altersgruppe. So zeichnet sich
ab, dass mit steigendem Alter die Höhe des Budgets sinkt.
Paare über 50 geben zu 40 Prozent nur 5.000 bis 10.000
Euro aus, 29 Prozent sogar nur 1.000 bis 5.000 Euro.
Grund hierfür könnte sein, dass es sich bei den Hochzeiten
bereits um die zweite Eheschließung handeln
Würden Sie uns die Höhe Ihres Hochzeitsbudgets verraten?
2 %
22 %
28 %
25 %
13 %
4 %1 % 1 %
5 %
5. Kosten • Regionale Unterschiede
38
REGIONALE UNTERSCHIEDE
So viel wird in den Bundesländern für eine Hochzeit ausgegeben
1 %
–
–
–
11 %
–
2 %
14 %
3 %
1 %
–
–
–
–
2 %
–
21 %
25 %
28 %
24 %
22 %
15 %
11 %
7 %
16 %
20 %
31 %
–
30 %
18 %
20 %
10 %
25 %
22 %
38 %
35 %
33 %
20 %
35 %
36 %
33 %
32 %
19 %
17 %
27 %
27 %
39 %
40 %
26 %
30 %
17 %
24 %
11 %
20 %
24 %
29 %
23 %
25 %
33 %
50 %
24 %
36 %
22 %
40 %
12 %
13 %
14 %
6 %
11 %
30 %
21 %
–
15 %
11 %
8 %
17 %
6 %
18 %
11 %
–
5 %
4 %
–
6 %
11 %
15 %
3 %
–
1 %
5 %
–
17 %
6 %
–
2 %
–
–
1 %
–
–
–
–
3 %
7 %
2 %
1 %
–
–
3 %
–
–
10 %
2 %
–
3 %
–
–
–
–
–
1 %
–
–
–
–
–
–
–
Baden-Württemberg
BayernBerlinBrandenburg
BremenHamburgHessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSaarland
SachsenSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThüringen
< 1.000 Euro
1.001 bis 5.000 Euro
5.001 bis 10.000 Euro
10.001 bis 15.000 Euro
15.001 bis 20.000 Euro
20.001 bis 25.000 Euro
25.001 bis 30.000 Euro
>30.000 Euro
6. Dos & Don‘ts
6. Dos & Don‘ts • Dos & Don’ts
40
DOS & DON’TS
Jeder Zweite findet einen Hochzeitsgast im weißen Kleid absolut tabu
Weiß ist die Farbe der Braut. Dem-
entsprechend ist für 51 Prozent der
Befragten ein Gast in einem weißen Kleid ein absolutes Tabu. Knapp ein
weiteres Viertel findet es zumindest
schlimm, wenn ein Gast Weiß trägt.
Doch nicht jede Braut möchte unbe-
dingt die Einzige in Weiß sein. Ganze
20 Prozent der Befragten finden einen
Hochzeitsgast in einem weißen Kleid
durchaus akzeptabel, sieben Prozent
finden es sogar vollkommen in Ord-
nung.
Zudem möchten Brautpaare an ihrem
großen Tag im Mittelpunkt stehen.
So geben 87 Prozent der Befragten
an, dass sie es als schlimm bis abso-
lut tabu empfinden, wenn sich Gäste in den Vordergrund spielen. Auch
Langeweile ist nicht gern gesehen:
77 Prozent der Deutschen finden es
nicht in Ordnung, wenn die Gäste nicht tanzen. Weiterhin empfinden
knapp drei Viertel der Befragten Re-
den, die Peinlichkeiten über die frisch Vermählten zum Thema ha-
ben, als schlimm bis absolut tabu.
Als weniger schlimm hingegen wird
es empfunden, wenn Handyfotos ge-
macht und diese in sozialen Netzwer-ken wie Facebook oder Instagram
veröffentlicht werden. Über die Hälfte
der Befragten findet dies mittlerwei-
le akzeptabel oder völlig in Ordnung.
Auch mit Gästen ohne Geschenk
oder zu spät kommenden Gästen
kann gut jeder zweite Befragte leben,
ebenso finden 42 Prozent der Deut-
schen übermäßigen Alkoholkonsum
verzeihbar.
Der Vergleich der Geschlechter zeigt,
dass Männer und Frauen ähnlich ticken beim Empfinden darüber, was
auf einer Hochzeit tabu ist und was
nicht. Dennoch zeigen sich einige klei-
ne Unterschiede. Insbesondere auf
einen Gast in Weiß reagieren die Da-
men allergisch: 75 Prozent der befrag-
ten Frauen empfinden dies als ein ab-
solutes Tabu, bei den Männern sind es
nur 67 Prozent. Stattdessen findet es
jeder zehnte Mann sogar vollkommen
in Ordnung, wenn ein Gast in Weiß
gekleidet ist. Schlimmer als einen
Gast in Weiß, finden Männer im Ge-
gensatz zu den Frauen, wenn jemand
beim Buffet zugreift, bevor dies eröff-
net wurde. Für 37 Prozent der Män-
ner ist dies absolut tabu, jedoch nur
für 29 Prozent der Frauen. Bei einem
Gast ohne Geschenk können 35 Pro-
zent der Frauen ein Auge zudrücken,
aber nur 30 Prozent der Männer. Das
Veröffentlichen von Handybildern
in den sozialen Netzwerken sehen
Männer ebenfalls strenger als Frauen:
54 Prozent der Männer finden es ab-
solut tabu bis schlimm, bei den Frau-
en sind es nur 45 Prozent.
Dos and Don’ts
6. Dos & Don‘ts • Dos & Don’ts
41
Das sind die absoluten Hochzeitstabus
Was sind Ihrer Meinung nach absolute Tabus auf einer Hochzeit?
0 20 40 60 80 100
Gast kommt ohne Geschenk zur Hochzeit
Handyfotos werden öffentlich geteilt (z.B. auf Facebook oder Instagram)
Gast kommt zu spät
Gast trinkt zu viel Alkohol
Die Gäste sind passiv und lassen sich nicht für Spiele o.Ä. begeistern
Jemand greift beim Buffet zu, bevor es eröffnet wurde
Es werden Reden gehalten, die für Braut oder Bräutigam peinlich sind
Gast erscheint in weißem Kleid
Die Gäste tummeln sich draußen (z.B. zum Rauchen) und verpassen das Essen/das Programm
Niemand tanzt
Gast spielt sich in den Vordergrund 87 %
77 %
75 %
73 %
72 %
65 %
64 %
58 %
51 %
46 %
44 %
Aufsummierte Prozentangaben der Antworten „wichtig“ und „sehr wichtig“
6. Dos & Don‘ts • Unterschiede nach Geschlecht
42
UNTERSCHIEDE NACH GESCHLECHT
So unterschiedlich sehen Männer und Frauen die Hochzeitstabus
Gast spielt sich in den Vordergrund
Die Gäste tummeln sich draußen (z.B. zum Rauchen) und verpassen das Essen/das Programm
Es werden Reden gehalten, die für Braut oder Bräutigam peinlich sind
Jemand greift beim Buffet zu, bevor es eröffnet wurde
Gast kommt ohne Geschenk zur Hochzeit
Gast erscheint in weißem Kleid
Niemand tanzt
Gast trinkt zu viel Alkohol
Die Gäste sind passiv und lassen sich nicht für Spiele o.Ä. begeistern
Handyfotos werden öffentlich geteilt (z.B. auf Facebook oder Instagram)
Gast kommt zu spät
absolut tabu schlimm akzeptabel völlig in Ordnung
Frau
38 %
26 %
24 %
52 %
41 %
12 %
29 %
29 %
23 %
14 %
27 %
49 %
54 %
51 %
22 %
32 %
54 %
36 %
36 %
35 %
38 %
18 %
12 %
15 %
20 %
20 %
21 %
25 %
31 %
31 %
33 %
39 %
38 %
1 %
4 %
5 %
6 %
6 %
9 %
4 %
4 %
8 %
8 %
18 %
Gast spielt sich in den Vordergrund
Die Gäste tummeln sich draußen (z.B. zum Rauchen) und verpassen das Essen/das Programm
Es werden Reden gehalten, die für Braut oder Bräutigam peinlich sind
Jemand greift beim Buffet zu, bevor es eröffnet wurde
Gast kommt ohne Geschenk zur Hochzeit
Gast erscheint in weißem Kleid
Niemand tanzt
Gast trinkt zu viel Alkohol
Die Gäste sind passiv und lassen sich nicht für Spiele o.Ä. begeistern
Handyfotos werden öffentlich geteilt (z.B. auf Facebook oder Instagram)
Gast kommt zu spät
absolut tabu schlimm akzeptabel völlig in Ordnung
31 %
27 %
41 %
37 %
37 %
44 %
19 %
22 %
5 %
29 %
20 %
55 %
52 %
33 %
34 %
34 %
23 %
47 %
38 %
49 %
25 %
27 %
11 %
14 %
21 %
27 %
27 %
23 %
25 %
32 %
34 %
39 %
50 %
2 %
6 %
6 %
2 %
2 %
10 %
9 %
8 %
12 %
7 %
3 %
Frauen
Männer
7. Nach der Hochzeit
7. Nach der Hochzeit • Flitterwochen
44
FLITTERWOCHEN
Mehr als jedes vierte Paar verzichtet auf die Hochzeitsreise
Nach dem Trubel der Hochzeit freu-
en sich viele Frischvermählten auf
die wohlverdienten Flitterwochen.
Doch nicht jedes Paar startet nach
der Hochzeit in den Urlaub. Ganze
28 Prozent der Befragten geben an,
keine Flitterwochen zu haben.
Diejenigen, die sich eine gemeinsame
Auszeit gönnen, bevorzugen mit Ab-
stand einen Strandurlaub (29 Pro-zent). Nur zehn Prozent der Um-
frageteilnehmer unternehmen eine
Rundreise, um verschiedene Orte
kennen zu lernen, und sieben Prozent
wählen einen Städtetrip. Sportlich
mögen es sechs Prozent: Sie powern
sich in einem Aktivurlaub aus. Erho-
lung vom Hochzeitsstress suchen
fünf Prozent der Paare in einem Well-
nessurlaub und vier Prozent unter-
nehmen eine Kreuzfahrt. Eher wenig
gefragt sind Campingurlaube (zwei
Prozent) und Safaris (ein Prozent).
Wie haben Sie Ihre Flitterwochen verbracht bzw. werden Sie Ihre Flitterwochen verbringen?
0 5 10 15 20 25 30
Sonstiges
Safari
Camping/Zelten
Kreuzfahrt
Wellness
Aktivurlaub
Städtetrip
Rundreise
Keine Flitterwochen
Strandurlaub 29 %
28 %
10 %
7 %
6 %
5 %
4 %
2%
1%
10%
7. Nach der Hochzeit • Reiseziele
45
REISEZIELE
Flitterwochen in Deutschland erfreuen sich großer Beliebtheit
Es muss nicht immer ins Ausland gehen – das denken
rund 20 Prozent der Umfrageteilnehmer. Sie verbringen
ihre Flitterwochen in Deutschland. Mit 44 Prozent wählt
jedoch der größte Teil der Befragten das europäische Aus-
land. Die restlichen 36 Prozent wagen sich auf einen ande-
ren Kontinent: Elf Prozent fliegen nach Afrika, zehn Prozent
nach Asien und neun Prozent nach Nord-Amerika. Austra-
lien und Süd-Amerika hingegen werden nur selten als Ziel
für die Hochzeitsreise gewählt.
Europa
Deutschland
Afrika
Asien
Nord-Amerika
Süd-Amerika
Australien
Wo verbrachten/verbringen Sie Ihre Flitterwochen?
44 %
20 %
11 %
10 %
9 %
4 %
3 %
7. Nach der Hochzeit • Reisedauer
46
REISEDAUER
Die Hälfte aller Hochzeitsreisen dauert bis zu zwei Wochen
Für acht bis vierzehn Tage genießen 47 Prozent der Hoch-
zeitspaare die Zweisamkeit der Flitterwochen. Fast 20
Prozent gönnen sich sogar eine Auszeit von mehr als zwei
Wochen. Weitere 22 Prozent fahren für fünf bis sieben
Tage in den Urlaub, und elf Prozent machen mit einem bis
vier Tagen einen Kurztrip als Hochzeitsreise.
Wie lange dauerten/dauern Ihre Flitterwochen?
8–14 Tage
5–7 Tage
> 15 Tage
1–4 Tage
8–14 Tage
5–7 Tage
>15 Tage
1–4 Tage
7. Nach der Hochzeit • Brautkleid nach der Hochzeit
47
BRAUTKLEID NACH DER HOCHZEIT
Drei Viertel der Brautkleider werden unverändert aufbewahrt
Ganze 76 Prozent aller Bräute behalten ihr Hochzeitskleid
im Anschluss an die Hochzeit unverändert und bewahren
es zur Erinnerung auf. Etwa drei Prozent lassen sich ihr Kleid
umschneidern, um es alltagstauglich zu machen, etwa ein
Prozent färbt es hierfür ein. Fünf Prozent verkaufen ihr Brautkleid und sieben Prozent haben kein Brautkleid zur
Hochzeit getragen. Sie wählen oft ein alltagstaugliches
Kleid, das auch nach der Hochzeit noch getragen wer-
den kann, ebenso wie Dirndl, die sich ebenfalls noch zu
anderen Anlässen tragen lassen. Trash-The-Dress-Fo-toshootings hingegen werden nur selten durchgeführt:
Nur 0,7 Prozent opfern ihr Kleid für außergewöhnliche
Hochzeitsfotos, bei denen das Brautkleid beispielsweise
von Meerwasser durchtränkt, in Brand gesteckt oder mit
Farben und Schlamm bespritzt wird.
Brautkleid
Unverändert als Erinnerung aufbewahrt
Es wurde kein Brautkleid getragen
Verkauft
Umgeschneidert
Sonstiges
Was ist nach der Hochzeit mit dem Brautkleid passiert?
76 %
20 %
11 %
10 %
9 %
8. Über die Studie
8. Über die Studie • Über die Studie
49
ÜBER DIE STUDIE
So heiratet Deutschland 2018
6. Über die Studie
BEFRAGUNGSZEITRAUM:
16.2. – 26.2.2018
BEFRAGUNGSMETHODE:
Online-Umfrage
UNTERSUCHUNGS-GEGENSTAND:
Die Studie „So heiratet Deutsch-
land“ bildet den Status Quo bezüg-
lich Hochzeiten in Deutschland ab.
Ermittelt wird, wie eine durchschnitt-
liche Hochzeit aussieht, was Paare
bereit sind zu investieren, welchen
Stil sie bevorzugen u.v.m. Hierfür
wurden verheiratete Personen zu
ausgewählten Themengebieten rund
um den großen Tag befragt. Die
Studie wurde 2017 das erste Mal
durchgeführt und 2018 wiederholt.
STICHPROBE:
Befragt wurden 1.018 Studien-
teilnehmer beider Geschlech-
ter aus Gesamtdeutschland,
die innerhalb der letzten zwölf
Monate geheiratet haben.
Impressum
die kartenmacherei GmbHFriedrichshafener Straße 5
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