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Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite www.helprefugeewelcome.wordpress.com Neu-Meldungen bitte an [email protected] 1 Mathis Oberhof, Autor des Buches "Refugee welcome" - Geschichte einer gelungenen Integration - So können Sie Flüchtlingen helfen - Ein Mut-Mach-Buch [email protected] Nur zur persönlichen Information! So können Sie Flüchtlingen helfen! Adressen & Link-Liste zur Flüchtlingshilfe Auf den folgenden Seiten können Sie zu verschiedenen Themenbereichen und Sachgebieten Anregungen, Adressen und Internet-Links erfahren, wie Sie in dem speziellen Gebiet, auf dem Sie tätig werden wollen, den Geflüchteten Unterstützung zukommen lassen können. Parallel mit dem Ansteigen der Flüchtlingszahlen steigt die Anzahl der örtlichen Willkommensinitiativen, Solidaritätskomitees, Runden Tische oder Flüchtlingsräte. Eine Adressen-Übersicht hier abzudrucken, wäre eine bald wieder veraltete Momentaufnahme, denn mit jedem neuen Flüchtlingsheim und in jedem Ort, in dem Flüchtlinge in Wohnungen eingewiesen werden, entsteht in der Regel eine solche Gruppe von Unterstützerinnen und Unterstützern. Am relativ aktuellsten ist die Übersichtskarte von campact, bei der im November 2015 bereits mehr als 1480 (!) Initiativen gemeldet waren: www.willkommensnetz.campact.de , Übersichtskarten bietet auch proasyl: http://bit.ly/proasylkarte und die Tagesschau Redaktion: http://www.tagesschau.de/fluechtlingsprojekte/ . Zeitgleich mit dem Ansteigen solcher Flüchtlingsinitiativen steigt auch die Anzahl der Internetseiten, Download-Möglichkeiten, Broschüren und weitere Unterstützungsmaterialien. Auf den folgenden Seiten geben wir deshalb einen repräsentativen Überblick mit dem Stand von November 2015. Wir freuen uns, wenn die Liste danach immer schneller immer umfangreicher wird. Den aktuellen Stand können Sie ab 21.12.2015 auf der Internetseite www.helprefugeeswelcome.wordpress.com lesen. (Der nebenstehende QR- Code führt direkt dorthin) Wenn Sie uns eine neue Internet-Adresse zum Thema "Flüchtlingshilfe" mitteilen wollen, schreiben Sie bitte eine Mail an: [email protected] .

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Mathis Oberhof,

Autor des Buches "Refugee welcome" - Geschichte einer gelungenen Integration -

So können Sie Flüchtlingen helfen - Ein Mut-Mach-Buch

[email protected] Nur zur persönlichen Information!

So können Sie Flüchtlingen helfen! Adressen & Link-Liste zur Flüchtlingshilfe Auf den folgenden Seiten können Sie zu verschiedenen Themenbereichen und Sachgebieten Anregungen, Adressen und Internet-Links erfahren, wie Sie in dem speziellen Gebiet, auf dem Sie tätig werden wollen, den Geflüchteten Unterstützung zukommen lassen können. Parallel mit dem Ansteigen der Flüchtlingszahlen steigt die Anzahl der örtlichen Willkommensinitiativen, Solidaritätskomitees, Runden Tische oder Flüchtlingsräte. Eine Adressen-Übersicht hier abzudrucken, wäre eine bald wieder veraltete Momentaufnahme, denn mit jedem neuen Flüchtlingsheim und in jedem Ort, in dem Flüchtlinge in Wohnungen eingewiesen werden, entsteht in der Regel eine solche Gruppe von Unterstützerinnen und Unterstützern. Am relativ aktuellsten ist die Übersichtskarte von campact, bei der im November 2015 bereits mehr als 1480 (!) Initiativen gemeldet waren: www.willkommensnetz.campact.de , Übersichtskarten bietet auch proasyl: http://bit.ly/proasylkarte und die Tagesschau Redaktion: http://www.tagesschau.de/fluechtlingsprojekte/. Zeitgleich mit dem Ansteigen solcher Flüchtlingsinitiativen steigt auch die Anzahl der Internetseiten, Download-Möglichkeiten, Broschüren und weitere Unterstützungsmaterialien. Auf den folgenden Seiten geben wir deshalb einen repräsentativen Überblick mit dem Stand von November 2015. Wir freuen uns, wenn die Liste danach immer schneller immer umfangreicher wird. Den aktuellen Stand können Sie ab 21.12.2015 auf der Internetseite www.helprefugeeswelcome.wordpress.com lesen. (Der nebenstehende QR-Code führt direkt dorthin) Wenn Sie uns eine neue Internet-Adresse zum Thema "Flüchtlingshilfe" mitteilen wollen, schreiben Sie bitte eine Mail an: [email protected].

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Was wollen und können Sie spenden? 1. Zeit 1.1. Gemeinsam Deutsch erlernen 1.1.1 Mehrsprachige Informationen für Flüchtlinge 1.1.2. Bilderbücher oder -Bögen zur ersten Verständigung, digitale Wörterbücher 1.1.3 Unterrichtsmaterialien für den regulären Unterricht 1.1.4. Interaktive Webseiten zum Deutsch-Lernen bzw. Angebote von öffentlich-rechtlichen Anstalten (TV und Radio) zum Deutschlernen 1.1.5. Online-Uni für Flüchtlinge 1.1.6. Hilfen zum Dolmetschen 1.1.7. Schüler als Sprachbotschafter 1.1.8 Alltag in Deutschland, Feiertage von 5 Religionen 1.2. Beraten 1.2.1. Asylrechtliche Fragen 1.2.2. Traumatisierte Flüchtlinge 1.2.3. Weiblichen Flüchtlinge helfen 1.2.4. Hilfe für den Zugang zum Arbeitsmarkt 1.2.5. Alleinreisende Jugendliche 1.3. Gemeinsam was erleben und tun 1.3.1. Gemeinsam kochen und essen 1.3.2. Gemeinsam singen und quatschen ("Asyl-Cafe")/Theater für Flüchtlinge 1.3.3. Sport treiben 1.3.4. Fahrradwerkstatt 1.3.5. Gartenarbeit, urban gardening 1.4. Bei der Mobilität helfen 1.4.1. Begleitung zum Arzt und zu Ämtern 1.4.2. Mit Kindern in den Zoo 1.4.3. Partnerschaften/Integrationslotsen 2. Sachspenden 3. Geldspenden und Spendenaquise 4. Internetzugang und -Kompetenz, Flüchtlings-TV und -Radio, Apps für Flüchtlinge 5. Wohnraum spenden 6. Bürgerbegegnungsfeste 7. Öffentlichkeitsarbeit, Farbe bekennen 8. Willkommensinitiative zu gründen und App zur Organisation

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1. Zeit spenden 1.1. Gemeinsam deutsch lernen Die meisten Flüchtlinge wissen, dass das schnelle Erlernen der deutschen Sprache eine wichtige Voraussetzung dafür ist, in diesem Land Fuß zu fassen und sich eine Existenz aufzubauen. Sprachkurse werden in dem Landkreisen unterschiedlich schnell, unterschiedlich ausreichend und in unterschiedlicher Entfernung vom Aufenthaltsort des Flüchtlings angeboten. Für Kinder unter 18 Jahren außerhalb des schulischen Bereiches in der Regel gar nicht. Deshalb sind die Sprachkurse von Ehrenamtlichen sowohl Ergänzung zum oft mangelhaften Angebot der staatlichen Sprachkurse als auch meist die erste Begegnung mit Menschen am neuen Ort. Ganz zu Beginn braucht es Basiswissen: Wii kann ich einkaufen? Wii kann ich mir eine Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr lösen? Oder: Wie kann ich mich in Notfällen verständigen? 1.1.1. Mehrsprachige Informationen Immer häufiger werden von unterschiedlichen Behörden und Organisationen Informationen auch in den klassischen Sprachen der Flüchtlinge übersetzt (Englisch, Französisch, Arabisch und Russisch). Eines der bekanntesten Beispiele ist der Streckennetzplan der Verkehrsbetriebe Berlin-Brandenburg: http://bit.ly/bvgPlanforRefugees . Refugee Home Signs ist ein Beschilderungssystem für Flüchtlingsheime, Notunterkünfte oder anderen Orte, an denen Menschen unterschiedlichster Sprachen zusammenkommen, das den Bewohnern und Betreibern den Alltag durch klare Orientierung erleichtern will. Das Icon-System wurde in Zusammenarbeit mit einer Berliner Flüchtlings-Unterkunft entwickelt und bildet deren Bedarf ab, steht zum kostenlosen download bereit: https://drive.google.com/file/d/0B-u7NGbww7F1WmlfaGVuMkRXLVU/view?pli=1 Die Stadtverwaltung in Mayen-Koblenz hat als erste in Deutschland in den Sprachen Deutsch Englisch, Französisch und Arabisch einen digitalen Willkommens-Atlas ins Netz gestellt: http://bit.ly/willkommensatlas_digital . 1.1.2. Bilderbücher und -Bögen zur Erst-Verständigung und digitale

Wörterbücher Sehr umfangreich und nützlich ist der doppelseitig mit Piktogrammen bedruckte Bilderbogen von amberpress: http://bit.ly/ersterkontakt . Die Stadt Ravensburg hat zusammen mit dem türkischen Akademikerverein den Bilderbogen “Point it“ herausgegeben, der mit farbigen Fotos arbeitet, zum downloaden: http://bit.ly/point_it . Der Reise-know-how-Verlag stellt Flüchtlingshelfern und Flüchtlingen kostenfrei als Download und als mp3-Downloads folgende Wörterbücher zur Verfügung: Palästinensisch-Syrisch-Arabisch, Irakisch-Arabisch, Libysch-

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Arabisch, Dari für Afghanistan, Paschto für Afghanistan und Pakistan, Kosovo-Albanisch, Bosnisch, Romani, Kurdisch: http://bit.ly/reiseknowhow Der Langenscheidt Verlag hat sein Onlinewörterbuch Deutsch-Arabisch im Internet kostenfrei geschaltet: http://de.langenscheidt.com/ Äußerst hilfreich für Helferinnen ist die Android App www.refuchat.com. Wenn Helfer oder Sanitäter mit Flüchtlingen zu tun haben, haben sie meistens nicht genügend Zeit, um entsprechende Sätze einzutippen, deshalb gibt es nun refuchat. Die Sätze aus der Liste können angeklickt werden, für eine sofortige Übersetzung und werden vorgelesen. Alternativ kann per Texteingabe ein Satz eingegeben werden, oder über den Button ‚Sprechen‘ hineingesprochen werden. Durch weiteres Klicken auf ‚Abspielen‘ wird der Text erneut ausgegeben. Das alles in den Sprachen Englisch, Französisch, Russisch, Ungarisch, Arabisch, Persisch/Farsi, Urdu, Dari und Pashto! 1.1.3. Unterrichtsmaterialien für den regulären Unterricht. Der Deutschen Volkshochschulverband bietet auf der Seite „Ich will Deutsch lernen“ (iwdl) eine Fülle von Materialien dafür an: http://www.iwdl.de/cms/lernen/start.html# , ebenfalls die österreichische Initiative „Lernhilfen von Lehrerinnen“: http://wegerer.at/deutsch/d_daz.htm , auch der Lingolia-Verlag bietet für ehrenamtliche Deutschlehrer kostenlose Downloadmaterialien an: https://www.lingolia.com/de/daf , und auch das „Netzwerk Flüchtlinge in Berlin“ hat eine Webseite zum Download bereitgestellt: http://bit.ly/NetzwerkBerlinDeutschLernen Gefördert vom Bundesarbeitsministerium, verschiedenen Wohlfahrtsverbänden und anderen Sponsoren finden Sie auf der Webseite "SEPA" ebenfalls eine Fülle von Downloadmaterialien: http://www.equal-sepa.de/material/Produkte/start_Praxishilfen.htm . Unter dem Titel „Flüchtlinge lernen Deutsch-und haben Spaß daran“ werden diverse Onlinekurse und Materialien hier angeboten: http://wycliff.de/fluechtlinge/fluechtlinge-lernen-deutsch-und-haben-spass-daran/ , Eine Mathematikerin aus Bad Tölz hat selbst eine Onlineplattform für Deutsch für Flüchtlinge erarbeitet: http://wie-kann-ich-helfen.info/deutschkurse-online/415 . Ein offenes Wiki zum Deutschunterricht für Flüchtlinge findet man hier: http://wikis.zum.de/willkommen/Hauptseite . "Anlautkarten" zum Ausdrucken (einschließlich einem "Anlautkarten-Generator“) gibt es hier: http://www.kostenlose-ausmalbilder.de/vorlage/motive/schule/anlaut-karten.php Ein sehr schönes Bilderwörterbuch für Analphabeten steht hier zum Download bereit: http://bit.ly/Woerterbuchanalphabeten .

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1.1.4. interaktive Webseiten und Angebote aus TV und Radio zum Deutsch lernen Die Telenovela "Jojo sucht das Glück“ des TV-Programms der „Deutschen Welle“ ist ein Format, das sich nicht nur für Selbstlerner eignet. Lehrer können die Videos sinnvoll im Unterricht einsetzen, um Hörsehverstehen, kommunikative Kompetenz oder Grammatik zu üben. Filme mit einfacher Handlung, Untertiteln und kostenlosen Unterrichtsmaterialien zum Download bei der Deutschen Welle: http://www.dw.com/de/die-serie-im-unterricht/a-5284710 Eine Vielzahl von weiteren Materialien und Lern und Lehrmethoden für „Deutsch für Flüchtlinge“ der Deutschen Welle finden Sie hier: http://www.dw.com/de/deutsch-lernen/deutschkurse/s-2068 Die "Akademie für Leseförderung“ hat speziell für Flüchtlingskinder kindgerechte Materialien zum Download bereit: http://alf-hannover.de/materialien/fluechtlingskinder 1.1.5. Online-Uni für Flüchtlinge Einen großen Schritt weiter geht "KIRON", die Online-Universität für Flüchtlinge, die komplette Studiengänge anbietet: http://kiron.university/ 1.1.6. Hilfe zum Dolmetschen Die Uni Mainz hat einen Dolmetscher-Pool eingerichtet http://bit.ly/DolmetscherPoolMainz . 1.1.7. Schulen: An der internationalen Schule in Dortmund arbeiten SchülerInnen als SprachbotschafterInnen: http://wie-kann-ich-helfen.info/schueler_innen-als-sprachbotschafter_innen-in-internationalen-schulklassen/1546 1.1.8. Alltag in Deutschland Erst langsam entstehen zusätzlich zu den Sprachkursen in Deutsch, Kurse zum Thema „Wie tickt Deutschland?“. Auf der Internetseite http://www.refugeeguide.de/ steht unter dem Titel“ Willkommen in Deutschland“ eine Broschüre zu diesem Thema in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, 2 x Serbisch, Albanisch, Mazedonisch, Dari, Arabisch und Paschtu zum Download bereit. Der Deutsche Bibliotheksverband bietet viele Ideenprojekte und Materialien auf seiner Website an, wie Flüchtlinge zum Erlernen und Lesen der deutschen Sprache motiviert werden können: http://bit.ly/bibliothekverband . Nicht den Alltag, sondern die Feiertage stellt der interkulturelle Kalender des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in den Mittelpunkt. Er beinhaltet vor allem die bedeutendsten Feiertage der fünf größten Weltreligionen: christliche, jüdische, islamische, hinduistische und die buddhistische Feiertage. http://bit.ly/interkulturellerkalender

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1.2. Beraten 1.2.1. Asylrechtliche Fragen Flüchtlinge sind im Anerkennungsverfahren oft überfordert einerseits, weil sie der deutschen Sprache nicht mächtig sind und andererseits, weil sie sich auch im deutschen Rechtssystem nicht auskennen. Das Warten und die Unwissenheit, nach welchen Kriterien ihnen eine Anerkennung zuteil wird, sind für viele die größten psychischen Stressfaktoren. Die Organisation Proasyl (www.proasyl.de ) ist die anerkannte bundesweite Interessenvertretung und Beratungsstelle für Geflüchtete. Ihr Motto lautet deshalb auch: „Der Einzelfall zählt“. Die Adresse lautet: PRO ASYL Postfach 16 06 24, 60069 Frankfurt/M., +49 (0)69 - 24 23 14 20 (Mo-Fr: 10.00-12.00 und 14.00-16.00), [email protected] . In allen Bundesländern gibt es Flüchtlingsräte, ebenso in vielen Städten. Alle Adressen sind tagesaktuell aufgeführt: www.fluechtlingsrat.de Zum Zeitpunkt Ende 2015 lauteten sie: BADEN-WÜRTTEMBERG, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e.V., Hauptstätterstraße 57, 70178 , Stuttgart, Tel. 0711/ 55 32 834, www.fluechtlingsrat-bw.de BAYERN, Bayerischer Flüchtlingsrat, Augsburgerstraße 13, 80337 München Tel. 089 / 76 22 34, www.fluechtlingsrat-bayern.de BERLIN, Flüchtlingsrat Berlin e.V., Georgenkirchstr. 69-70, 10249 Berlin Tel. 030/ 24344-5762 , www.fluechtlingsrat-berlin.de BRANDENBURG, Flüchtlingsrat Brandenburg, Rudolf-Breitscheidstraße 164 14482 Potsdam, Tel: 0331/ 71 64 99, www.fluechtlingsrat-brandenburg.de BREMEN, Flüchtlingsrat Bremen, c/o Zuflucht - Ökumenische Ausländerarbeit e.V., Berckstr. 27, 28359 Bremen, Tel./Fax: 0421/8356152 www.fluechtlingsrat-bremen.de, [email protected] HAMBURG, Flüchtlingsrat Hamburg e.V., Nernstweg 32-34 , 22765 Hamburg, Tel. 040/ 43 15 87, www.fluechtlingsrat-hamburg.de HESSEN, Hessischer Flüchtlingsrat, Leipziger Str. 17, 60487 Frankfurt, Tel: 069/ 976 987 10, www.fluechtlingsrat-hessen.de MECKLENBURG-VORPOMMERN, Flüchtlingsrat, Mecklenburg-Vorpommern e.V., Postfach 11 02 29, 19002 Schwerin, Tel. 0385/ 58 15 790, www.fluechtlingsrat-mv.de NIEDERSACHSEN, Niedersächsischer Flüchtlingsrat e.V., Langer Garten 23 B, 31137 Hildesheim, Tel. 05121/ 15605, www.nds-fluerat.org NORDRHEIN-WESTFALEN, Flüchtlingsrat NRW e.V., Wittener Straße 201, 44803 Bochum, Telefon 0234/ 58 731 560, www.frnrw.de RHEINLAND-PFALZ, Arbeitskreis Asyl Rheinland-Pfalz, Postfach 2851, 55516 Bad Kreuznach, Tel. 0671/ 84 59 152, http://wp.asyl-rlp.org/ SAARLAND, Saarländischer Flüchtlingsrat e.V. , Kaiser-Friedrich-Ring 46, 66740 Saarlouis, Tel. 06831/ 48 77 938, http://www.asyl-saar.de/

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SACHSEN, Sächsischer Flüchtlingsrat e.V., Dammweg 5, 01097 Dresden, Tel. 0351/87 45 17 10, Tel. 0351/33 28 54 71, www.saechsischer-fluechtlingsrat.de SACHSEN-ANHALT, Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V., Schellingstraße 3-4, 39104 Magdeburg, Tel. 0391/ 537-1279, www.fluechtlingsrat-lsa.de, [email protected] SCHLESWIG-HOLSTEIN, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V., Sophienblatt 82-86, 24114 Kiel, Tel. 0431/ 73 50 00, www.frsh.de THÜRINGEN, Flüchtlingsrat Thüringen e.V., Schillerstr. 44, 99096 Erfurt, Tel. 0176/45981366, www.fluechtlingsrat-thr.de Sehr umfangreich ist auch das Information-und Materialangebot des „Informationsverbund Asyl und Migration“: http://www.asyl.net/index.php?id=startseite . Der Ansprechpartner für alle rechtlichen Fragen des Asylanerkennungsverfahrens ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Frankenstraße 210, 90343 Nürnberg, Tel: 0911 9430, www.bamf.de . Auf der Homepage sind auch sehr viele Hilfsmaterialien und Informationen zur gelingenden Integrationsarbeit zu finden. Ist ein Asylantrag in allen Instanzen abgelehnt, so kann in besonderen Fällen die Härtefallkommission des jeweiligen Bundeslandes ein Härtefallersuchen beschließen, das in den meisten Fällen von den Polizeibehörden anerkannt wird. Voraussetzung dafür sind individuelle, politische oder moralische Gründe, die einer Abschiebung entgegen stehen. (Siehe auch diese Informationen von "Proasyl": http://bit.ly/haertefallkommissionen ) Die ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft „Asyl in der Kirche“ informiert auf ihrer Internetseite: http://www.kirchenasyl.de/ über Voraussetzungen und Auswirkungen von Kirchenasyl, das in den letzten zehn Jahren mehr als 1000 Menschen vor der drohenden Abschiebung gerettet hat. Bei allen Landesregierungen gibt es Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration. Die Beauftragte der Bundesregierung hat die Adresse: Staatsministerin Aydan Özoguz, Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, 11012 Berlin, +49 (0) 30 / 18 400-1640, http://bit.ly/bundesintegrationsbeauftragte [email protected] . Das neutrale „Verbindungsbüro Syrien“ (LOS) mit Sitz in Berlin betreibt eine Internetpräsenz in arabischer Sprache speziell für syrische Flüchtlinge, auf der ebenfalls zu allen Fragen des Ausländerrechts Informationen angeboten werden: http://ibnalbalad.de/index.php?lang=ar , (die deutsche Übersetzung kann man hier lesen: http://ibnalbalad.de/index.php?lang=de ). 1.2.2. Traumatisierte Flüchtlinge Tipps zur Arbeit mit für traumatisierten Flüchtlingen werden auf dieser Internetseite vermittelt: http://www.ueberleben.org/

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Ein Merkblatt für Ärzte (einschließlich Honorarfragen bei der Behandlung von Flüchtlingen) hat die Willkommensinitiative der Insel Sylt herausgegeben: http://bit.ly/aertzemerkblatt 1.2.3. Weiblichen Flüchtlingen helfen Die Internetseite: „Wie kann ich helfen“ hat die Besonderheiten der Förderung weiblicher Flüchtlinge dargestellt: http://bit.ly/SpezielleFoerderungGefluechteterFrauen Die Organisation Medicomondial erhielt für ihre Unterstützung bei der Arbeit mit traumatisierten Frauen aus den Balkankriegen den alternativen Nobelpreis. Sie hat "11 Tipps zur Arbeit mit traumatisierten Frauen" herausgegeben: http://bit.ly/11Tipps . Die bundesweite kostenlose Telefonnummer "Frauen in Not" lautet: 0800-116016. Die Telefon Hotline "Vertrauliche Geburt“ hat die Nummer: 0800-4040020. 1 2.4. Hilfe für den Zugang zum Arbeitsmarkt Die allermeisten Flüchtlinge, die in unser Land kommen, möchten so schnell wie möglich eine Arbeit aufnehmen. Sie möchten Geld verdienen, einerseits damit ihre Familie von ihnen ernährt werden kann und andererseits, weil sie sich eine langfristige Existenz in Deutschland aufbauen wollen. Die Bundesagentur für Arbeit hat eine Broschüre für Arbeitgeber herausgegeben: "Potenziale nutzen -geflüchtete Menschen beschäftigen": http://bit.ly/PotenzialeNutzen . Eine Job-Börse für Geflüchtete erreicht man unter der Adresse: http://www.workeer.de/ . Die CUCULA – Refugees Company for Crafts and Design ist ein Modellbetrieb, der Flüchtlinge dabei unterstützt, sich selber eine berufliche Zukunft zu bauen: https://www.startnext.com/cucula . Flüchtlinge, Freiwillige und Profis aus der Hotellerie entwickeln aus einem ehemaligen Pflegeheim am Wiener Prater ein Grand Budget Hotel. https://www.startnext.com/magdashotel 1.2.5. Alleinreisende Jugendliche In besonders großer Not befinden sich unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die in ihrer Heimat oder auf der Flucht ihre Eltern verloren haben oder deren Familien auseinandergerissen wurden (Allein in Berlin geht man für das Jahr 2015 von 3000 jugendlichen unbegleiteten Flüchtlingen aus). Sie benötigen besondere Unterstützung. Der „Bundesverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V.“ hat eine höchst informative Broschüre zu allen diesen Personenkreis betreffenden Fragen zum Download bereit , und zwar in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Dari, Vietnamesisch, Arabisch, Somali und Russisch : http://www.b-umf.de/de/publikationen/willkommensbroschuere In Bremen vermittelt der Verein „Fluchtraum Bremen“ EinzelvormünderInnen

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und Mentorinnen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: http://fluchtraum-bremen.de/ . Auch die Gruppe "Münchner Mentoren“ stellt diese Aufgabe in den Mittelpunkt ihrer Aktivität: http://muenchner-mentoren.de/ . In Österreich arbeitet zu diesem Thema erfolgreich die Initiative“ Connecting People": http://www.connectingpeople.at/ . 1.3. Gemeinsam was erleben und tun 1.3.1. Gemeinsam kochen und essen Wenn Sie Flüchtlinge zum Essen und kennenlernen einladen wollen, dann lesen Sie auf dieser Website am Beispiel Hamburg, wie das dort organisiert wird: http://welcome-dinner.de/. Die Webseite www.ueberdentellerrandkochen.de enthält eine Vielzahl von Ideen, Kochrezepten und einem Kochbuch (und darüber hinaus Ideen zum Gärtnern, zum Upcycling und zu gemeinsamen Kunstprojekten) https://www.ueberdentellerrandkochen.de/cookbook.html . Die Handwerkskammer Lübeck hat Rezepte zum Kochen mit Flüchtlingen zusammengetragen, zu bestellen bei: [email protected] . Wie so etwas in der Praxis geht, sehen Sie hier in einem Fernsehbericht des RBB Kochen zum Deutschlernen - ein Filmbericht aus Wandlitz in

Brandenburg: http://bit.ly/DeutschLernenMitKochenInWandlitz 1.3.2. Gemeinsam singen und quatschen: "Cafe Asyl"/ Theater für Flüchtlinge In Mannheim, Ludwigshafen, Landau, Hamburg, Worms, Passau und vielen anderen Städten gibt es „Café Asyl“, „Asyl Café“, „Cafe Exil“ oder ähnliche Einrichtungen. Hier treffen sich Freiwillige mit Flüchtlingen zum Musik machen, quatschen und kennenlernen. In vielen Orten werden gezielt Einheimische zum Erstkontakt mit Flüchtlingen mit eingeladen. Beispiele: Passau: http://asylcafe.blogspot.de/ Forchheim: http://bit.ly/CafeAsylForchheim Landau: http://www.cafeasyl-landau.de/ Viele Menschen laden Flüchtlinge ins Kino (Originalsprache mit Untertiteln - OmU!), ins Konzert oder Theater ein. Was Theater-Ensembles für Flüchtlinge anbieten können und schon angeboten haben, hat die Web-Seite www.nachtkritik.de hier zusammengestellt: http://bit.ly/TheaterForRefugees 1.3.3. Sport treiben Die einfachste und mit großer Freude verbundene Möglichkeit, die schreckliche Langeweile im Flüchtlingsheim oder der Flüchtlingsunterkunft zu vertreiben, ist der Sport. Fast alle Landessportbünde der Bundesrepublik haben Etats zur Integration von Flüchtlingen im Sport. Viele Kreissportbünde (wie zum Beispiel der Kreissportbund Barnim in Brandenburg) übernehmen grundsätzlich für Asylbewerber die Mitgliedsbeiträge für den Sportverein, die ja Voraussetzung

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für den wichtigen Versicherungsschutz darstellen. ) Vereinzelte Pressemeldungen, nach denen Sportvereinen, die Flüchtlingen kostenlos die Vereinsmitgliedschaft anbieten, die Gemeinnützigkeit entzogen werden könnte, entbehren jeder Grundlage: das brandenburgische Finanzministerium stellte dies in einer Presseerklärung eindeutig klar: http://www.mdf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.423018.de Der Deutsche Fußballbund hat 600.000 € zur Verfügung gestellt, um 600 Vereine mit je 1000 € für Integrationsprojekte zu unterstützen. (http://bit.ly/FussballMitFlüchtlingen_DFB ). Das Projekt wird in der Broschüre „Willkommen im Verein" sehr gut beschrieben: http://bit.ly/willkommenimverein . Der Landessportverband Baden-Württemberg hat zusätzlich 60.000 € (maximal 500 € pro Verein) zur Verfügung gestellt: http://bit.ly/Flüchtlings_SportBaWue . Dort gibt es auch zusätzlich eine spezielle Versicherung für Flüchtlinge und AsylbewerberInnen während des Vereinssports: http://bit.ly/fluechtlingssportversichert (siehe auch "Versicherung im Ehrenamt" weiter unten). Das Projekt „Integration durch Sport (IDS)“ des Deutschen Olympischen Sportbundes, läuft bereits seit mehreren Jahren. Die Inhalte sind in einer Broschüre dargestellt, die in Deutsch, Englisch, Russisch, Arabisch, Polnisch und Türkisch hier zum Download bereit steht: http://bit.ly/ids_in6Sprachen . Im Bereich Fußball mit Flüchtlingen ist einer der Vorreiter-Vereine in Deutschland der SV Babelsberg. Mit "Welcome United“ hat er eine Mannschaft vollständig ins Vereinsleben integriert, die mit allen Rechten und Pflichten den bisherigen Vereinsmitgliedern gleichgestellt sind und mit einem hohen Qualitätsanspruch in der Kreisliga spielen: http://babelsberg03.de/mannschaften/welcome-united-03/ . In Braunschweig bietet der Verein Boxclub 72 "Boxen für Flüchtlinge“: http://bit.ly/boxenfuerfluechtlinge . 1.3.4. Fahrradwerkstatt Fahrräder sind wichtige erste Mobilitäts-Unterstützung. Gespendete Fahrräder sind für die Geflüchteten oft der erste Wertgegenstand in ihrer neuen Heimat. Viele brauchen Unterstützung beim Einstellen von Sattel und Licht, kleineren Reparaturen, wie Schlauchflicken. Deshalb gibt es an vielen Orten Flüchtlings-Fahrradwerkstätten. Die Willkommensinitiative Lüneburg hat auf ihrer Homepage ausführlich dargestellt, wie das ausschaut und auch einen Kommentar des arabischen Flüchtlings Ziad in arabischer Sprache verlinkt. In Lüneburg: http://www.willkommensinitiative.de/fahrrad.html in Karlsruhe: http://bikeswithoutborders.blogspot.de/p/uber-uns.html in Stormarn: http://bit.ly/BikeWerkstattStormarn

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1.3.5. Gartenarbeit, urban gardening Eines der größten Probleme für die Flüchtlinge ist das Berufsausübungsverbot in den ersten drei Monaten, und auch die danach sehr eingeschränkte Möglichkeit, berufstätig zu werden vor der Erteilung einer vollständigen Arbeitserlaubnis. Deshalb sind sinnvolle Tätigkeiten, die zwar kein Lohn einbringen, aber die Flüchtlinge anderweitig bereichern, so wichtig! Viele Willkommensinitiativen gärtnern mit Flüchtlingen sowohl um das Flüchtlingsheim herum, als auch auf öffentlichen oder genossenschaftlichen Grünflächen. in Salzburg http://bit.ly/GaertnernMitGefluechteten in Hannover : http://bit.ly/RefugeeGardening in Hamburg: http://bit.ly/cycling_nomads in Lüneburg: http://www.willkommensinitiative.de/interkultureller-garten.html 1.4. Bei der Mobilität helfen - Patenschaften 1.4.1. Begleitung zum Arzt und zu Ämtern Sie haben ein Auto? Was man bei der Begleitung zum Arzt beachten sollte, erfahren Sie hier: http://bit.ly/MitKrankenFluechtlingenZumArzt Welche Aufgaben bei der Begleitung zu Ämtern auf Sie zukommen hier: http://bit.ly/BegleitungZuAemtern 1.4.2. Mit Kindern in den Zoo Die meisten Flüchtlingskinder waren noch nie in ihrem Leben in einem Zoo. Viele Zoos bieten inzwischen für diese Besucher kostenlosen Eintritt an. Es braucht also nichts weiter als BegleiterInnen samt Fahrmöglichkeit, um den Kindern einen unvergesslichen Tag zu bereiten. Der Verein der Freunde der Berliner Zoos hat dazu eine eigene Seite im Internet geschaltet: http://www.freunde-hauptstadtzoos.de/wp/aktuelles/ . 1.4.3. Partnerschaften /Integrationslotsen Am besten ist es für die Flüchtlinge, wenn einheimische Einzelpersonen oder Familien die Patenschaft für sie übernehmen. Die Stadt Glückstadt hat zusammen mit der dortigen Arbeiterwohlfahrt einen Leitfaden für Integrationslotsen herausgegeben: http://www.amnf.de/media/custom/1710_1947_1.PDF?1436947144 . Das niedersächsische Integrationsministerium informiert auf sechs Seiten über Institutionen, die im dortigen Bundesland Integrationslosen unterstützen können: http://bit.ly/IntegrationsLotsenNDS . 2. Sachspenden Sachspenden sind die allgemeinste und einfachste Form der Solidarität mit den Geflüchteten. Bringen die Spenderinnen diese direkt im Flüchtlingsheim vorbei, ergibt sich daraus oft ein erster Eindruck, vielleicht sogar ein Kontakt, der Impuls für weitere Begegnungen sein kann. Das ist von nicht zu unterschätzende Bedeutung vor allem für Menschen, die noch nie Flüchtlinge

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persönlich angetroffen haben, die Hemmschwelle zu überwinden. Andererseits ist die Entgegennahme, Sortierung und Ausgabe ungefilterte Sachspenden ein sehr großer Zeit und-Personalaufwand, der die Kräfte vieler Willkommensinitiativen übersteigt, ganz abgesehen davon, dass auch sehr große Räume gebraucht werden, die sich ganz schnell bis unter die Decke mit Spenden füllen. Deshalb hat es sich bewährt, von Anfang an gezielte Anforderungen von Spenden zu veröffentlichen. Allgemein kann gesagt werden, dass für ankommende oder durchreisende Flüchtlinge hygienische Verbrauchsartikel wie Kinderwindeln, Damenbinden oder Einwegrasierer und für längerfristig untergebrachte Geflüchtete vor allem Fahrräder und Haushaltsgeräte oft gebraucht werden. Entsprechend der Struktur der Flüchtlinge sind in vielen Spendenlagern Schuhe und Kleidung für Männer unter 30 Mangelware. Bei Frauenkleidern muss bedacht werden, dass ein Großteil der geflüchteten Frauen muslimische Kleidervorschriften in unterschiedlicher Intensität beachten und andererseits natürlich junge Frauen nicht die vielfach in Hülle und Fülle gespendeten Kleider älterer (meist gerade verstorbener) Damen tragen wollen. Eine gute Orientierung bietet diese Artikel der Internetseite: www.wie-kann-ich-helfen.info: http://bit.ly/SpendenListe Erst seit Ende 2015 am Netz, aber langfristig vielleicht eines der wichtigsten Internetplattformen zur Koordinierung der Spenden-Sammlung ist die Plattform: www.helphelp2.com (nur für Android und IOS-Betriebssysteme). Alle Spenden-Sammlungen und Hilfsorganisationen können bundesweit ihre Bedarfe eintragen, so dass jede/r Spendenwillige sofort erkennen kann, ob und wo für seine Spende Bedarf existiert. Diese Webseite könnte endlich auch das Problem lösen, dass es viel mehr Spendenbereitschaft gibt, als es den jeweiligen ganz unterschiedlichen und begrenzten Bedarfen vor Ort entspricht. Die Spenderin, der Spender kann sich überzeugen: meine Spende kommt wirklich dorthin, wo sie gebraucht wird! Wer Kleider spenden möchte, aber in seiner Nähe kein Flüchtlingsheim kennt oder aufsuchen will, kann sich bei der Kleiderstiftung einen Karton senden lassen und seine Spenden portofrei dorthin schicken. Der Erlös kommt anerkannten und kontrollierten Spendenorganisationen zugute: http://www.kleiderstiftung.de/kleiderspenden-im-paket/ Ganz vorbildlich nutzt die Initiative "Gemeinsam in Bremen (GIB)" das Internet für die transparente Darstellung von Angebot und Nachfrage von Spenden mit der Internet-Börse: http://www.gemeinsam-in-bremen.de/ 3. Geld spenden bzw. Spendenakquise Das bundesweite einheitliche Spendenkonto der größten deutschen Hilfsorganisationen unter dem Motto "Aktion Deutschland hilft" lautet: IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 - Spenden-Stichwort: Hilfe für Flüchtlinge. Wer den Standpunkt vertritt, dass seine Steuern besser den Flüchtlingen zur Hilfe kommen sollten als zum Beispiel zur Errichtung von Transitzonen oder

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zur Finanzierung von Abschiebungen, der kann überlegen, ob er seine Geld-, Sach- und Zeitspenden nicht von der Steuer absetzen will, um die eingesparte Steuer dann selbst bestimmten Projekten der Flüchtlingshilfe zukommen zu lassen. Die Süddeutsche Zeitung hat die Steuersparmöglichkeiten bei der Flüchtlingshilfe zusammengestellt: http://www.sueddeutsche.de/geld/ehrenamt-fluechtlingshilfe-die-sich-absetzen-laesst-1.2676011 Seit ihrer Gründung 1998 ist das Ziel der Amadeo-Antonio Stiftung, die demokratische Zivilgesellschaft durch finanzielle Förderung solcher Projekte zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wenden. Die Richtlinien zur Projektunterstützung kann man hier downloaden: http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/projektfoerderung/ Die Adresse lautet: Linienstraße 139, 10115 Berlin, [email protected]. Tel.: + 49 - (0)30. 240 886 10

Wie bereits zum Thema Sport erwähnt, finanziert der Deutsche Fußballbund Integrationsprojekte von Sportvereinen pro Verein bis zu 1000 € DFB: http://bit.ly/FussballMitFlüchtlingen_DFB In Brandenburg unterstützt das Sozialministerium Flüchtlingsprojekte pro Initiative mit bis zu 1000 €. Anträge hier: http://asyl-brandenburg.de/asyl-in-brandenburg/unterstuetzung/ 4. Internetzugang und -Kompetenz, Flüchtlings-TV und -Radio, App für Flüchtlinge Der Verein Refugees-online e.V. bietet Beratung an bei der Organisierung von Computerkursen und der Installation von Wi-Fi-Zonen, also dem kostenlosen WLAN Zugang zum Internet, der für die Flüchtlinge wichtige Voraussetzung dafür ist, mit ihren Familien in den Heimatländern zu kommunizieren. http://www.refugees-online.de/ Täglich um 11:55 Uhr und um 23:55 Uhr sendet „Refugees Radio“ (eine Gemeinschaftsproduktion von WDR, RBB und Radio Bremen) Nachrichten für Flüchtlinge in englischer und arabischer Sprache, die auch außerhalb der genannten Sendezeiten abgehört werden können: http://bit.ly/refugeeradio . Die ARD hat auf ihrer Internetseite einen „Guide for Refugees" eingerichtet, in dem unter anderem in Arabisch und Englisch "erste Schritte“ der ankommenden Flüchtlinge behandelt werden: http://bit.ly/GuideforRefugees . Der bayerische Rundfunk hat auf YouTube einen eigenen Kanal eingerichtet "Guide for Refugees “, wo in kurzen Videos in englischer Sprache solche Fragen behandelt werden: wie kann ich in Deutschland mein Kind einschulen? Wie fahre ich mit dem Zug? Wie erhalte ich einen Internetanschluss? http://bit.ly/BRguideforrefugees . Eine sehr hilfreiche App für Smartphones heißt „Welcome App". Der Ansatz dieser kostenlosen App ist es, über die weit verbreiteten, kostengünstigen Smartphone-Plattformen Android, IOS und Windows Phone die Asylsuchenden mit allen relevanten Informationen in ihrer Muttersprache zu

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informieren. Ausführliche Beschreibung einschließlich der Zugänge zum Download: http://welcome-app-concept.de/ Ein Netzwerk für Flüchtlingshilfe ist auch die Plattform http://www.blogger-fuer-fluechtlinge.de/ . Sie ist eine Initiative von Bloggern aller Art, wie Elternblogger, Foodblogger, Beautyblogger, Lifestyleblogger, Fashionblogger, DIY-Blogger, Technik-Blogger, journalistische Blogs und Politblogs. 5. Wohnraum spenden Angesichts von mehr und mehr Zeltstädten und überfüllten Turnhallen, Lagerhäusern oder ehemaligen Baumärkten und anderen Notfallunterkünften ist die private Aufnahme von Flüchtlingen ein immer wichtigeres Erfordernis der Humanität. Die Initiative „Flüchtlinge willkommen“ bietet eine Internetplattform an, bei der Angebote für freie Zimmer sowohl in WGs als auch in Privatwohnungen veröffentlicht werden können: www.fluechtlinge-willkommen.de Tipps hat aber auch die Internetpräsenz: "Wie kann ich helfen“ bereit: http://bit.ly/fluechtlingeprivataufnehmen Die Landesregierung Thüringen hat als erstes Bundesland auf ihrer Internetseite eine Meldung von Liegenschaften zur Unterbringung von Flüchtlingen eingerichtet. Hier von den Eigentümern kann unbürokratisch und schnell gemeldet werden, wo welche Immobilie wie viel Flüchtlinge unterbringen kann. http://www.thueringen.de/th1/tsk/Der_Menschenwuerde_verpflichtet/formular/index.aspx 6. Bürgerbegegnungsfeste Die wichtigste Form, Angst und Vorurteile gegenüber Flüchtlingen abzubauen, ist die Begegnung. Die Organisation von Bürger-Begegnungsfesten (möglichst in regelmäßigen Abständen, wie zum Beispiel jährlich) stellt deshalb für viele Willkommensinitiativen den Höhepunkt ihrer Integrationsarbeit dar. Dabei lernen die Besucherinnen und Besucher die Kultur der neuen Mitbürger kennen in Form von lukullischen Spezialitäten aus den Heimatländern oder auch musikalischen Darbietungen sowie vielen Gesprächen. Beispiel Münsterland: http://bit.ly/FestimMünsterland Beispiel Bad Nenndorf: http://bit.ly/FestinBadEndorf Beispiel Beverstedt: http://bit.ly/FestDerKulturenInBeverstedt Beispiel Worms: http://bit.ly/FestinWorms Beispiel Wandlitz: http://bit.ly/FestInWandlitz Auf dem Dorf tickt manches anders als in der Stadt. Das muss nicht schlechter sein: im niedersächsischen Dorf Rechtenfleth läuft es so: http://bit.ly/HilfeAufDemDorf 7. Öffentlichkeitsarbeit, Farbe bekennen

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Flüchtlingsgegner erzeugen mancherorts den falschen Eindruck, die Mehrheitsmeinung zu vertreten, weil sie besonders laut, auffällig und besonders aggressiv auftreten. Um diesem falschen Eindruck entgegen zu wirken, ist es wichtig, öffentlich Farbe zu bekennen, Gesicht zu zeigen und die Solidarität mit den Flüchtlingen als den Normalfall zu demonstrieren. Aufkleber, die die Flüchtlinge in Ihrer Stadt willkommen heißen, sind sowohl bei örtlichen Druckereien als auch bei den besonders preisgünstigen Internet-Druckereien zu haben. In Wandlitz haben wir gute Erfahrungen mit Preisen und Qualität gemacht von http://www.flyeralarm.com (flyeralarm GmbH Alfred-Nobel-Str. 18, 97080 Würzburg, T +49 (0)931 46584-0) Der Runde Tisch Willkommen in Wandlitz hatte noch vor dem Eintreffen der ersten Flüchtlinge ein Willkommenstransparent in 14 Sprachen und sieben Schriftzügen und in der Größe 3,5 × 1,5 m erstellen lassen (Herstellungspreis unter 100 €). Viele Initiativen haben diese Entwürfe weiterverbreitet. Kostenlose Downloadmöglichkeit dazu gibt es hier: http://bit.ly/VorlagenfuerWillkommensTransparente In Dippoldiswalde hat die örtliche Willkommensinitiative am Ortseingang eine große Plakatwand bekleben lassen: http://bit.ly/SchildAmOrtseingang 8. Willkommensinitiative gründen und App zur Organisation Gibt es in Ihrem Ort noch keinen Runden Tisch, keine Willkommensinitiative, und Sie selber wollen den Impuls setzen, so finden Sie im Handbuch „Willkommen! – Handbuch für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe “ , herausgegeben von der baden-württembergischen Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, viele wichtige Hinweise: http://bit.ly/HandbuchWillkommen . Eine weitere Broschüre hat die Organisation „proasyl“ herausgegeben: „Wie kann man sich für Flüchtlinge engagieren?“: http://bit.ly/fuerfluechtlingeengagieren . Die Antonio-Amadeu-Stiftung hat eine Broschüre erstellt unter dem Titel "Gemeinsamen Willkommens-Kultur gestalten", zum Download hier: http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/broschuere_willkommen.pdf . Und die Freiwilligenagentur Köln veröffentlichte dieses "ABC der Willkommens-Kultur": http://bit.ly/ABCderWillkommenskultur . Bisher erst in Berlin und Köln freigeschaltet, vernetzt die Internetplattform www.volunteer-planer.org allein in Berlin 20.000 Freiwillige, die dort in Echtzeit ersehen können, wo zur Zeit bedarf für Helferinnen und Helfer besteht und sich dann direkt eintragen können. Auf der Webseite www.lesenlebenlachen.de , ist unter dem Hashtag #bloggerfuerfluechtlinge eine ständig aktualisierte Linkliste für ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe eingerichtet: http://lesenlebenlachen.de/2015/10/kleine-linkliste-fuer-ehrenamtliche-in-der-fluechtlingshilfe/ . Immer wieder gibt es Fragen zum Versicherungsschutz (Unfall und Haftpflicht) für ehrenamtlich Tätige. In vielen Bundesländern gibt es

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Pauschalversicherung für Ehrenamtler, in vielen Orten sind Tätigkeiten über die Ehrenamtsagentur/ Freiwilligenagentur versichert, wenn sie vorher dort gemeldet sind. z.B. in Bayern: http://www.stmas.bayern.de/ehrenamt/versicherung/index.php, in Hessen: http://www.gemeinsam-aktiv.de/dynasite.cfm?dsmid=5262 , in Rheinland-Pfalz: https://www.wir-tun-was.de/Versicherung.347.0.html , in Niedersachsen: http://www.freiwilligenserver.de/index.cfm?uuid=6DD62DC1D06511D6B42C0080AD795D93 oder gemeinsam für Baden-Württemberg, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern: http://www.ecclesia.de/ecclesia-allgemein/service/ehrenamt/ , Das Bundesarbeitsministerium informiert über die Unfallversicherung für Freiwillige in dieser Broschüre: http://bit.ly/VersichertImEhrenamt . Wer sich für Fortbildung im Bereich der ehrenamtlichen Arbeit interessiert, ist bei der „Akademie für Ehrenamt“ an der richtigen Adresse. Hier werden auch "Spezialkurse für Freiwilligenarbeit in Migrantinnenorganisationen" angeboten: http://www.ehrenamt.de/ Wir wünschen Ihnen Kreativität, viele motivierte Unterstützerinnen und Unterstützer und ein frohes Gelingen bei "Refugee Welcome"!

Mathis Oberhof, Basdorfer Hauptstrasse 40

16348 Wandlitz [email protected]