speicherprogrammierbare steuerungen fp-x · 2 fp-x user's manual . panasonic electric works...
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Benutzerhandbuch
FP-X
ACGM0409V3.1DE
SPEICHERPROGRAMMIERBARE STEUERUNGEN
2 FP-X User's Manual
Panasonic Electric Works Europe AG, im Folgenden kurz PEW genannt,
weist darauf hin, dass Informationen und Hinweise in diesem Handbuch
technischen Änderungen unterliegen können, da die Produkte von PEW
ständig weiterentwickelt werden. PEW übernimmt keine Haftung für die in
diesem Handbuch enthaltenen Druckfehler oder sonstige Ungenauigkeiten,
es sei denn, dass PEW die Fehler oder Ungenauigkeiten nachweislich be-
kannt sind oder diese PEW aufgrund grober Fahrlässigkeit unbekannt sind
und PEW von einer Behebung der Fehler oder Ungenauigkeiten aus diesen
Gründen abgesehen hat. PEW weist den Anwender ausdrücklich darauf hin,
dass dieses Handbuch nur eine allgemeine Beschreibung technischer Vor-
gänge und Hinweise enthält, deren Umsetzung nicht in jedem Einzelfall in
der vorliegenden Form sinnvoll sein kann. In Zweifelsfällen ist daher unbe-
dingt mit PEW Rücksprache zu nehmen.
Dieses Handbuch ist urheberrechtlich geschützt. PEW behält sich alle
Rechte vor. Ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von PEW ist die
Anfertigung von Kopien oder Teilkopien sowie die Übersetzung dieses
Handbuchs in eine andere Sprache nicht zulässig.
Verbesserungsvorschläge zu diesem Handbuch werden gerne entgegenge-
nommen unter: [email protected]
© Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit der ausdrückli-chen Genehmigung von:
Panasonic Electric Works Europe AG Rudolf-Diesel-Ring 2 D-83607 Holzkirchen
FP-X User's Manual 3
Warnhinweise in diesem Handbuch
Die folgenden Symbole werden in diesem Handbuch verwendet:
GEFAHR
bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verlet-zungen die Folge.
WARNUNG
bezeichnet eine möglicherweise drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, können schwerste Ver-letzungen die Folge sein.
VORSICHT
bezeichnet eine möglicherweise drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen die Folge sein.
HINWEIS bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, kann die Anlage oder etwas in ihrer Umgebung be-schädigt werden.
4 FP-X User's Manual
Inhalt dieses Handbuchs
Im FP-X-Benutzerhandbuch finden Sie:
Spezifikationen für die CPU-Typen und Erweiterungsmodule der FP-X
Hinweise zur Installation, Verdrahtung und Wartung
Allgemeine Programmierhinweise
Hinweise zur Fehlerbehebung
Einen umfassenden Anhang:
Technische Daten
E/A-Adresstabellen
Speicherbereichstabellen
Systemregisterübersicht
Maßzeichnungen der Module
Im Programmierhandbuch zur FP-Serie und in der Online-Hilfe von Control
FPWIN Pro finden Sie:
Beschreibungen der Systembefehle
Sondermerkertabellen
Datenregistertabellen
Übersicht der Systemvariablen
Speicherbereichstabellen
Programmierbeispiele
Detaillierte Informationen zu den Modulen, die Sie mit der FP-X verwenden
können, finden Sie in den jeweiligen Hardware-Beschreibungen.
Sämtliche Handbücher stehen auf der Internet-Seite von Panasonic
(http://www.panasonic-electric-works.com) zum Download bereit.
FP-X User's Manual 5
Sicherheitshinweise
Betriebsbedingungen
Achten Sie darauf, dass die Steuerung nur unter den folgenden Bedingun-
gen betrieben wird:
Umgebungstemperatur: 0–+55°C
Luftfeuchtigkeit (Betrieb): 10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht
kondensierend)
Maximale Einsatzhöhe: 2000m
Verschmutzungsgrad: 2
Vermeiden Sie unbedingt die folgenden störenden Umgebungseinflüsse:
direktes Sonnenlicht
plötzliche Temperaturschwankungen, die Kondensation hervorrufen
können
entflammbare oder korrodierende Gase
eine stark staubende oder mit Metallspänen belastete Umgebung
Benzin, Verdünner, Alkohol oder andere organische Lösungsmittel
bzw. starke Alkalilösungen wie z. B. Ammoniak oder Natriumlauge
Vibration, Schlag oder Wassertropfen
Hochspannungsleitungen und -geräte, Stromleitungen, Motoren so-
wie Funkgeräte und andere Kommunikationsgeräte oder Maschinen,
die große Einschaltströme verursachen. Halten Sie einen Abstand
von mindestens 100mm zwischen diesen Geräten und der Steuerung
ein.
Elektrostatische Aufladung
Fassen Sie an ein geerdetes Metallteil, bevor Sie die Steuerung berüh-
ren (besonders in trockenen Räumen). Elektrostatische Entladung kann
Bauteile und Geräte beschädigen.
Schutz der Spannungsversorgung
Verwenden Sie eine verdrillte Zweidrahtleitung.
Verwenden Sie Versorgungsleitungen, deren Durchmesser größer ist als
2mm2 (AWG14).
Verwenden Sie getrennte Spannungsversorgungssysteme für die CPU,
die E/A-Module und Motorantriebe.
6 FP-X User's Manual
Gleichstromtypen: Verwenden Sie eine Spannungsversorgung mit in-
ternem Schutzstromkreis (FP-Spannungsversorgung). Da die Span-
nungsversorgung für das CPU-Modul keine Potenzialtrennung besitzt,
kann der interne Stromkreis zerstört werden, wenn eine zu hohe Span-
nung anliegt.
Wechselstromtypen: Das Modul verfügt über ausreichende Störfestig-
keit gegenüber Störstrahlung im Netzkabel. Trotzdem sollten Sie Stör-
strahlung vermeiden und z.B. einen Trenn-Trafo verwenden.
Wenn die Spannungsversorgung über keinen Schutzstromkreis verfügt,
sollte eine andere Schutzeinrichtung, z.B. eine Sicherung, zwischen
Spannungsversorgung und CPU eingebaut werden.
CPU und Erweiterungsmodule müssen von der gleichen Spannungs-
quelle versorgt werden und die Spannung muss immer für alle gleich-
zeitig an- und abgeschaltet werden.
Ein-/Ausschaltreihenfolge
Die Spannung des CPU-Moduls muss abgeschaltet werden, bevor die
Spannung der Sensoren/Aktoren abgeschaltet wird. Andernfalls können
die Spannungsschwankungen dazu führen, dass die CPU unkontrolliert
weiter arbeitet.
Inbetriebnahme
Bevor Sie die SPS erstmals einschalten, müssen die folgenden Vorkehrun-
gen getroffen werden:
Bei der Installation darauf achten, dass keine leitenden Teile, z.B.
Drähte, an der Steuerung verbleiben.
Die sachgerechte Verdrahtung der Stromversorgung und der
E/A-Geräte sowie die Betriebsspannung der Stromversorgung überprü-
fen.
Befestigungs- und Klemmenschrauben ausreichend fest anziehen.
Betriebsartenwahlschalter auf PROG stellen.
FP-X User's Manual 7
Programmierung
Vor dem Herunterladen eines Programms unbedingt ein bereits vorhande-
nes Programm auf der SPS löschen.
1. Online Online-Modus oder
2. Online SPS löschen
3. [OK]
Datensicherheit
Zum Schutz vor Datenverlust ergreifen Sie bitte folgende Maßnahmen:
Projekte sichern: Sichern Sie Ihre Projekte mit der Backup- oder Ex-
portfunktion von Control FPWIN Pro und hinterlegen Sie die Siche-
rungsdatei an einem sicheren Ort. Zusätzlich können Sie die gesamte
Projektdokumentation ausdrucken.
Passwörter festlegen: Mit einem Passwort können Sie Ihre Programme
vor unbeabsichtigtem Überschreiben schützen. Sollten Sie Ihr Passwort
einmal vergessen, haben Sie jedoch keinen Schreibzugriff mehr auf das
Programm. Wenn Sie das Passwort in der Software löschen, löschen Sie
auch das Programm. Notieren Sie deshalb das Passwort und bewahren
Sie es an einem sicheren Ort auf.
Programmleseschutz: Wird der Programmleseschutz aktiviert, können
keine Programme von der SPS nach Control FPWIN Pro übertragen
werden. Bitte beachten Sie, dass der vollständige Programm-Code, alle
Projektinformationen und Passworteinstellungen gelöscht werden, wenn
Sie den Programmleseschutz ohne das Passwort einzugeben deaktivie-
ren.
Pufferbatterie
Batterie nur einsetzen, wenn sie benötigt wird, da die entladene Batte-
rie auslaufen kann.
Bei unsachgemäßer Handhabung der Batterie besteht Explosionsgefahr.
Die Batterie nicht aufladen, öffnen oder ins Feuer werfen!
An le i t ung
8 FP-X User's Manual
Hinweise zur Programmierung
Die Programmierbeispiele in diesem Handbuch sind für Control FPWIN Pro
geschrieben. Beispiele für FPWIN GR finden Sie hier:
FP-X-Benutzerhandbuch ACRT1F409E
Die meisten Beispiele sind im Kontaktplan geschrieben. In Control FPWIN
Pro können Sie jedoch auch die Programmiersprachen Strukturierter Text,
Funktionsbausteinsprache, Ablaufsprache und Anweisungsliste verwenden.
Beispiele in diesen Programmiersprachen finden Sie in der Online-Hilfe von
Control FPWIN Pro und im Programmierhandbuch.
Die in den Beispielen verwendeten Abkürzungen haben folgende Bedeu-
tung:
POE: Programm-Organisationseinheit
SDT: Strukturierter Datentyp
GVL: Globale Variablenliste
Diese und andere Begriffe werden in der Online-Hilfe und im Referenz-
handbuch von Control FPWIN Pro erklärt.
Im Kapitel über schnelle Zähler und Pulsausgabe veranschaulichen zahlrei-
che Beispiele die Verwendung der Positionierbefehle. Einige der Beispiel-
programme können direkt in Control FPWIN Pro geöffnet werden.
Inhaltsverzeichnis
FP-X User's Manual 9
Inhaltsverzeichnis
Überblick ................................................................................................................................. 16 1.1.1 Produktmerkmale .............................................................................................................................. 16
1.2 Modultypen ........................................................................................................................................ 20
1.2.1 CPU ....................................................................................................................................... 20
1.2.2 FP-X-Erweiterungsmodule .................................................................................................... 21
1.2.3 FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module .......................................................................... 22
1.2.4 Erweiterungskassetten .......................................................................................................... 22
1.2.5 Zubehör ................................................................................................................................. 24
1.3 Erweiterungsmöglichkeiten ............................................................................................................... 25
1.3.1 FP-X-E/A-Erweiterungsmodul ............................................................................................... 25
1.3.2 FP0-Erweiterungsmodule ...................................................................................................... 26
1.3.3 FP-X Erweiterungskassetten ................................................................................................. 27
1.4 Programmiersoftware und Zubehör ................................................................................................... 31
CPU-Typen .............................................................................................................................. 32 2.2.1 Gerätebeschreibung .......................................................................................................................... 32
2.2 Technische Daten Spannungsversorgung ........................................................................................ 37
2.3 Technische Daten Eingänge ............................................................................................................. 38
2.3.1 Technische Daten, Relaistypen ............................................................................................ 38
2.3.2 Technische Daten, Transistortypen ...................................................................................... 39
2.4 Technische Daten Ausgänge ............................................................................................................ 41
2.4.1 Technische Daten, Relaistypen ............................................................................................ 41
2.4.2 Technische Daten, NPN-Transistortypen ............................................................................. 42
2.4.3 Technische Daten, PNP-Transistortypen .............................................................................. 44
2.5 Zahl der Ausgänge, die gleichzeitig TRUE sind ................................................................................ 46
2.5.1 Relaistyp ohne Kassette oder mit AFPX-COM5 ................................................................... 46
2.5.2 Relaistyp mit AFPX-DA2 und -A21, Stromausgang .............................................................. 47
2.5.3 Relaistyp mit AFPX-DA2 und -A21, Spannungsausgang ..................................................... 49
2.5.4 NPN-Transistortyp ohne Kassette oder mit AFPX-COM5 .................................................... 50
2.5.5 NPN-Transistortyp mit AFPX-DA2 und -A21, Stromausgang ............................................... 51
2.5.6 NPN-Transistortyp mit AFPX-DA2 und -A21, Spannungsausgang ...................................... 52
2.5.7 PNP-Transistortyp ohne Kassette oder mit AFPX-COM5..................................................... 53
2.5.8 PNP-Transistortyp mit AFPX-DA2 und -A21, Stromausgang ............................................... 55
2.5.9 PNP-Transistortyp mit AFPX-DA2 und -A21, Spannungsausgang ...................................... 56
2.6 Pin-Belegung ..................................................................................................................................... 57
2.6.1 Pin-Belegung, Relaistypen .................................................................................................... 57
2.6.2 Pin-Belegung, Transistortypen .............................................................................................. 61
Inhaltsverzeichnis
10 FP-X User's Manual
Erweiterung ............................................................................................................................ 67 3.3.1 Erweiterungsarten ............................................................................................................................. 67
3.2 FP-X-E/A-Erweiterungsmodule ......................................................................................................... 69
3.2.1 Gerätebeschreibung .............................................................................................................. 69
3.2.2 Technische Daten Spannungsversorgung für AFPX-E30R .................................................. 71
3.2.3 Technische Daten der Ein- und Ausgänge ........................................................................... 72
3.2.4 Pin-Belegung ......................................................................................................................... 76
3.3 FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module ...................................................................................... 82
3.4 Erweiterungskassetten ...................................................................................................................... 85
3.4.1 Funktionskassetten ............................................................................................................... 85
3.4.1.1 FP-X-Analog-Eingangskassette (AFPX-AD2) ...................................................... 86
3.4.1.2 FP-X-Analog-Ausgangskassette (AFPX-DA2) ..................................................... 89
3.4.1.3 FP-X-Analog-E/A-Kassette (AFPX-A21) .............................................................. 93
3.4.1.4 FP-X-Thermoelementkassette (AFPX-TC2) ....................................................... 100
3.4.1.5 FP-X-RTD-Kassette (AFPX-RTD2) .................................................................... 102
3.4.1.6 FP-X-Eingangskassette (AFPX-IN8) .................................................................. 105
3.4.1.7 FP-X-Ausgangskassette (NPN) (AFPX-TR8) ..................................................... 106
3.4.1.8 FP-X-Ausgangskassette (PNP) (AFPX-TR6P)................................................... 107
3.4.1.9 FP-X-E/A-Kassette (AFPX-IN4T3) ..................................................................... 109
3.4.1.10 FP-X-Kassette für Zähler und Pulsausgabe (AFPX-PLS) .................................. 111
3.4.1.11 FP-X-Master-Speicherkassette (AFPX-MRTC) .................................................. 114
Adresszuweisung ................................................................................................................. 116 4.4.1 Allgemeines ..................................................................................................................................... 116
4.2 FP-X CPU-Module ........................................................................................................................... 117
4.3 FP-X-E/A-Erweiterungsmodule ....................................................................................................... 117
4.4 FP0-Erweiterungsmodule ................................................................................................................ 118
4.5 FP-X Erweiterungskassetten ........................................................................................................... 121
Installation und Verdrahtung ............................................................................................... 122 5.5.1 Installation ........................................................................................................................................ 122
5.1.1 Installationsumgebung und Platzbedarf .............................................................................. 122
5.1.2 Montage auf einer Hutschiene ............................................................................................ 125
5.1.3 Montage auf Modulträgern .................................................................................................. 125
5.1.4 FP-X-Erweiterungsmodule anschließen .............................................................................. 126
5.1.5 FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module anschließen ................................................... 128
5.1.6 FP0-Erweiterungsmodule an den Adapter anschließen ..................................................... 129
5.1.7 Erweiterungskassetten montieren ....................................................................................... 130
5.1.7.1 Kommunikationskassetten montieren ................................................................ 131
5.1.7.2 Funktionskassetten montieren ........................................................................... 132
5.2 Sicherheitshinweise zur Verdrahtung .............................................................................................. 133
5.3 Spannungsversorgung verdrahten .................................................................................................. 135
Inhaltsverzeichnis
FP-X User's Manual 11
5.3.1 Wechselstromversorgung ................................................................................................... 135
5.3.2 Gleichstromversorgung ....................................................................................................... 137
5.3.3 Spannungsversorgung des FP-X-Erweiterungsadapters für FP0-Module .......................... 141
5.4 Ein- und Ausgänge verdrahten ........................................................................................................ 143
5.4.1 Eingänge verdrahten ........................................................................................................... 143
5.4.1.1 Optoelektronische Sensoren und Näherungssensoren ..................................... 144
5.4.2 Ausgänge verdrahten .......................................................................................................... 149
5.4.2.1 Schutzschaltung für induktive Lasten ................................................................. 149
5.4.2.2 Schutzschaltung für kapazitive Lasten ............................................................... 150
5.5 Klemmenleiste verdrahten ............................................................................................................... 151
5.6 Klemmenleiste der Erweiterungskassetten verdrahten ................................................................... 153
5.6.1 Übertragungsleitungen ........................................................................................................ 155
5.7 Pufferbatterie ................................................................................................................................... 156
5.7.1 Pufferbatterie installieren .................................................................................................... 157
5.7.2 Batteriefehler-Anzeige einstellen ........................................................................................ 159
5.7.3 Selbsthaltebereiche festlegen ............................................................................................. 159
5.7.4 Lebensdauer der Pufferbatterie .......................................................................................... 160
Kommunikation ..................................................................................................................... 161 6.6.1 Kommunikationsarten ...................................................................................................................... 161
6.1.1 MEWTOCOL-COM Master/Slave ....................................................................................... 161
6.1.2 Programmgesteuerte Kommunikation................................................................................. 162
6.1.3 SPS-Kopplung ..................................................................................................................... 163
6.1.4 Modbus-RTU-Master/Slave ................................................................................................. 164
6.2 Namen und Funktionen der Schnittstellen ...................................................................................... 165
6.2.1 USB-Schnittstelle ................................................................................................................ 165
6.2.1.1 Hinweise zur Verwendung der USB-Schnittstelle .............................................. 166
6.2.1.2 USB-Verbindung................................................................................................. 167
6.2.1.3 Installation des USB-Treibers ............................................................................. 168
6.2.1.4 Kommunikation mit der Programmier-Software ................................................. 170
6.2.1.5 Neuinstallation des USB-Treibers ...................................................................... 170
6.3 Kommunikationskassetten .............................................................................................................. 171
6.3.1 AFPX-COM1: Typ 1 x RS232C ........................................................................................... 171
6.3.2 AFPXCOM2: Typ 2 x RS232C ............................................................................................ 172
6.3.3 AFPX-COM3: 1 x RS485/RS422 ........................................................................................ 173
6.3.4 AFPXCOM4: Typ 1 x RS485/1 x RS232C .......................................................................... 175
6.3.5 AFPX-COM5: Typ 1 x Ethernet/1 x RS232C ...................................................................... 176
6.3.5.1 Firmware und Software Configurator WD für AFPX-COM5 ............................... 178
6.3.5.2 Kommunikationsparameter initialisieren ............................................................ 178
6.3.6 AFPX-COM6: Typ 2 x RS485 ............................................................................................. 180
6.4 Kommunikationsbeispiele ................................................................................................................ 182
Inhaltsverzeichnis
12 FP-X User's Manual
6.5 Technische Daten und Kommunikationsarten ................................................................................. 184
6.6 Kommunikationsparameter .............................................................................................................. 186
6.6.1 Einstellen der Systemregister im PROG-Modus ................................................................. 187
6.6.2 Kommunikationsart im RUN-Modus ändern ........................................................................ 189
6.6.3 Hinweise zur Verwendung der RS485-Schnittstelle............................................................ 190
6.7 MEWTOCOL-COM .......................................................................................................................... 191
6.7.1 Kommunikationsablauf für MEWTOCOL-COM-Slave ........................................................ 193
6.7.2 Befehls- und Antwortformat ................................................................................................. 194
6.7.3 Befehle ................................................................................................................................ 196
6.7.4 Kommunikationsparameter einstellen ................................................................................. 197
6.7.5 1:1-Slave-Kommunikation ................................................................................................... 198
6.7.5.1 1:1-Kommunikation mit einem Computer ........................................................... 199
6.7.5.2 1:1-Kommunikation mit Touch-Terminals der GT-Serie ..................................... 201
6.7.6 1:N-Slave-Kommunikation ................................................................................................... 203
6.7.6.1 Verdrahtung ........................................................................................................ 205
6.7.7 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation .............................................................. 207
6.8 Programmgesteuerte Kommunikation ............................................................................................. 208
6.8.1 Kommunikationsparameter einstellen ................................................................................. 210
6.8.2 Daten senden ...................................................................................................................... 211
6.8.3 Daten empfangen ................................................................................................................ 213
6.8.3.1 Empfangspuffer für CPU einstellen .................................................................... 215
6.8.4 Datenformat der Übertragungsdaten .................................................................................. 218
6.8.5 Bedeutung der Merker in der programmgesteuerten Kommunikation ................................ 219
6.8.5.1 Startzeichen: Kein STX, Endezeichen: CR ........................................................ 222
6.8.5.2 Startzeichen: STX, Endezeichen: ETX ............................................................... 223
6.8.6 1:1-Kommunikation ............................................................................................................. 226
6.8.6.1 1:1-Kommunikation mit einer SPS der FP-Serie ................................................ 227
6.8.7 1:N-Kommunikation ............................................................................................................. 236
6.9 SPS-Kopplung ................................................................................................................................. 237
6.9.1 Kommunikationsparameter einstellen ................................................................................. 238
6.9.2 Speicherbereichaufteilung für Koppelmerker und -datenregister ........................................ 240
6.9.2.1 Beispiel für Koppelprozessor 0 ........................................................................... 241
6.9.2.2 Beispiel für Koppelprozessor 1 ........................................................................... 243
6.9.2.3 Teilweise Nutzung der Koppelbereiche .............................................................. 244
6.9.2.4 Wichtige Hinweise für die Aufteilung der Speicherbereiche ............................... 246
6.9.3 Höchste Teilnehmeradresse einstellen ............................................................................... 247
6.9.4 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung ................................................... 248
6.9.5 Monitorbetrieb ..................................................................................................................... 248
6.9.6 Kommunikationsbeispiel ...................................................................................................... 251
6.9.7 Übertragungszykluszeit ....................................................................................................... 255
6.9.7.1 Übertragungszykluszeit verkürzen ..................................................................... 259
Inhaltsverzeichnis
FP-X User's Manual 13
6.9.7.2 Fehlererkennungszeit bei Übertragungsfehler ................................................... 260
6.10 Modbus-RTU-Kommunikation ......................................................................................................... 261
6.10.1 Kommunikationsparameter einstellen ................................................................................. 265
6.10.2 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation .............................................................. 266
Schneller Zähler und Pulsausgabe ...................................................................................... 267 7.7.1 Überblick .......................................................................................................................................... 267
7.2 Technische Daten und Betriebseinschränkungen ........................................................................... 270
7.2.1 Schnelle-Zähler-Funktion .................................................................................................... 270
7.2.2 Pulsausgabefunktion ........................................................................................................... 273
7.2.3 PWM-Ausgabe .................................................................................................................... 276
7.2.4 Beschränkungen ................................................................................................................. 277
7.2.5 Befehlsausführzeit ............................................................................................................... 279
7.3 Schnelle-Zähler-Funktion ................................................................................................................ 279
7.3.1 Betriebsarten der Zählereingänge....................................................................................... 280
7.3.2 Mindest-Eingangspulsweite ................................................................................................ 282
7.3.3 Adresszuweisung ................................................................................................................ 282
7.3.4 Befehle und Systemvariablen ............................................................................................. 285
7.3.4.1 Steuercode für schnellen Zähler schreiben ........................................................ 288
7.3.4.2 Istwert des schnellen Zählers schreiben und lesen ........................................... 292
7.3.4.3 Zählervergleichsausgang setzen........................................................................ 293
7.3.4.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen ............................................................. 294
7.3.5 Beispielprogramme ............................................................................................................. 294
7.3.5.1 Positionierung mit nur einer Geschwindigkeit .................................................... 295
7.3.5.2 Positionierung mit zwei oder mehr Geschwindigkeiten ...................................... 297
7.4 Pulsausgabefunktion ....................................................................................................................... 298
7.4.1 Pulsausgabeart und Positioniermodus................................................................................ 300
7.4.2 Adresszuweisung ................................................................................................................ 303
7.4.3 Befehle und Systemvariablen ............................................................................................. 306
7.4.3.1 Steuercode für die Pulsausgabe schreiben ....................................................... 309
7.4.3.2 Istwert der Pulsausgabe schreiben und lesen ................................................... 313
7.4.3.3 AUTO-TRAPEZ-Funktion ................................................................................... 314
7.4.3.4 Referenzpunktfahrt ............................................................................................. 314
7.4.3.5 Tipp-Betrieb ........................................................................................................ 316
7.4.3.6 Positionierprofil ohne Rampen ........................................................................... 317
7.4.3.7 Linearinterpolation .............................................................................................. 318
7.5 PWM-Ausgabe ................................................................................................................................ 319
7.5.1 Pulsweitenmodulation ......................................................................................................... 319
Sicherheitsfunktionen .......................................................................................................... 322 8.8.1 Arten von Sicherheitsfunktionen ...................................................................................................... 322
8.2 Sicherheitseinstellungen in Control FPWIN Pro .............................................................................. 322
Inhaltsverzeichnis
14 FP-X User's Manual
8.2.1 Programmleseschutz ........................................................................................................... 322
8.2.2 SPS-Schutz (Passwortschutz) ............................................................................................ 324
8.3 FP Memory Loader .......................................................................................................................... 325
8.3.1 Programmleseschutz ........................................................................................................... 325
8.3.2 Übertragungsschutz ............................................................................................................ 326
Andere Funktionen ............................................................................................................... 328 9.9.1 SPS-Speicherdienste ...................................................................................................................... 328
9.2 Uhr-/Kalenderfunktion ...................................................................................................................... 330
9.2.1 Speicherbereiche für die Uhr-/Kalenderfunktion ................................................................. 330
9.2.2 Beispielprogramm für automatisches Anlaufen zu fester Uhrzeit ....................................... 331
9.2.3 Beispielprogramm für 30-Sekunden-Korrektur .................................................................... 332
9.3 F-ROM Speicher beschreiben (P13_EPWT) ................................................................................... 333
9.4 Drehpotenziometer .......................................................................................................................... 334
9.5 Abtasten im Trace ........................................................................................................................... 335
9.6 Eingangszeitkonstanten .................................................................................................................. 335
Fehlerbehebung ................................................................................................................... 337 10.10.1 LED-Anzeige des Betriebszustands ................................................................................................ 337
10.2 Betrieb im Fehlerzustand ................................................................................................................. 338
10.3 ERROR-LED blinkt .......................................................................................................................... 340
10.4 ERROR-Anzeige leuchtet ................................................................................................................ 341
10.5 Alle LEDs sind aus .......................................................................................................................... 341
10.6 Ausgänge arbeiten nicht korrekt ...................................................................................................... 342
10.7 SPS passwortgeschützt ................................................................................................................... 343
10.8 Umschalten von PROG nach RUN nicht möglich ........................................................................... 344
10.9 Keine RS485-Kommunikation ......................................................................................................... 344
10.10 Keine RS232C-Kommunikation ....................................................................................................... 345
10.11 Keine RS422-Kommunikation ......................................................................................................... 345
10.12 Keine Ethernet-Kommunikation ....................................................................................................... 346
10.13 Erweiterungsmodul funktioniert nicht .............................................................................................. 346
Anhang .................................................................................................................................. 347 11.11.1 Allgemeine technische Daten .......................................................................................................... 347
11.1.1 Stromaufnahme ................................................................................................................... 349
11.1.2 Technische Daten Spannungsversorgung .......................................................................... 351
11.2 Leistungsdaten ................................................................................................................................ 352
11.2.1 Technische Daten und Kommunikationsarten .................................................................... 358
11.2.2 Maximale Zählgeschwindigkeit und Pulsausgangsfrequenz ............................................... 360
11.3 Adresszuweisung ............................................................................................................................ 370
11.4 Abmessungen .................................................................................................................................. 374
11.4.1 CPU-Typen .......................................................................................................................... 374
Inhaltsverzeichnis
FP-X User's Manual 15
11.4.2 Erweiterungsmodul.............................................................................................................. 376
11.4.3 FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module ........................................................................ 377
11.4.4 Installationsmaße ................................................................................................................ 378
11.5 Bitmerker und Speicherbereiche für FP-X ...................................................................................... 378
11.6 Systemregister ................................................................................................................................. 381
11.6.1 Wichtige Hinweise zu den Systemregistern ........................................................................ 381
11.6.2 Arten von Systemregistern .................................................................................................. 381
11.6.3 Überprüfen und Einstellen der Systemregister ................................................................... 382
11.6.4 Tabelle der Systemregister ................................................................................................. 383
11.7 Fehlercodes ..................................................................................................................................... 393
11.7.1 Fehlercodes E1 bis E8 ........................................................................................................ 393
11.7.2 Selbstdiagnosefehler ........................................................................................................... 394
11.7.3 MEWTOCOL-COM-Fehlercodes ........................................................................................ 396
11.8 MEWTOCOL-COM-Befehle ............................................................................................................ 397
11.9 Datentypen ...................................................................................................................................... 398
11.9.1 Elementare Datentypen ...................................................................................................... 398
11.9.2 Generic data types .............................................................................................................. 399
11.10 Binär-, Hex- und BCD-Code ............................................................................................................ 400
11.11 ASCII-Codes .................................................................................................................................... 401
FP-X User's Manual 16
Kapitel 1
Überblick
1.1 Produktmerkmale Die FP-X ist eine kompakte und universale SPS für die Steuerung kleiner
Anlagen. Die Steuerung verwendet den umfassenden F-Befehlssatz und
wird mit Control FPWIN Pro oder FPWIN GR programmiert. Control FPWIN
Pro erlaubt die Programmierung nach IEC 61131-3.
Vielseitige Kommunikationsmöglichkeiten
SPS-Kopplung (unterstützt MEWNET-W0)
MEWTOCOL-COM-Master/Slave
MODBUS-RTU-Master/Slave
Programmgesteuerte Kommunikation über die TOOL- oder
COM-Schnittstelle
Über die serienmäßige TOOL-Schnittstelle (RS232C) an der CPU ist die
Kommunikation mit einem Touch-Terminal oder einem Computer möglich.
Außerdem sind auf Wunsch Kommunikationskassetten mit RS232C-;
RS485-, RS422- und Ethernet-Schnittstellen erhältlich. Siehe
"Kommunikation" auf S. 161.
Steuerung von zwei Geräten mit RS232C-Schnittstelle über eine FP-X
Überblick
FP-X User's Manual 17
1:N-Kommunikation mit bis zu 99 Teilnehmern
Datenaustausch zwischen mehreren Steuerungen über SPS-Kopplung
Kommunikation über Modbus RTU Master/Slave z.B. mit Temperatur-
reglern, Frequenzumrichtern und anderen Steuerungen
Kommunikation über MEWTOCOL-COM Master/Slave z.B. mit Steue-
rungen, Temperaturreglern, Bildverarbeitungssystemen oder Energie-
zählern
Überblick
18 FP-X User's Manual
USB-Schnittstelle
Die SPS kann über die USB-Schnittstelle direkt mit einem PC verbunden
werden (gilt nicht für C14). Siehe "Drehpotenziometer" auf S. 334.
Sicherheitsfunktionen
Die FP-X unterstützt 8-stellige Passwörter (alphanumerisch) und bietet ei-
nen Programmleseschutz sowie Sicherheitsfunktionen für den FP Memory
Loader. Wenn der Programmleseschutz aktiviert ist, können auch keine
Daten auf die Master-Speicherkassette übertragen werden. Siehe
"Sicherheitsfunktionen" auf S. 322.
Analoge Steuerung
Alle CPU-Typen sind mit einem Drehpotenziometer (Analogwerteinsteller)
ausgestattet. Er kann beispielsweise als analoger Zeitgeber verwendet
werden, wenn die Uhrzeit ohne Programmiersoftware einstellbar sein soll.
Darüber hinaus gibt es verschiedene Funktionskassetten mit analogen Ein-
und Ausgängen. Siehe "Drehpotenziometer" auf S. 334 und
"Funktionskassetten" auf S. 85.
Positionierung mit schneller Zähler- und Pulsausgabefunktion
Die FP-X verfügt über eine integrierte schnelle Logik, die drei Funktionen
unterstützt: schnelles Zählen, Pulsausgabe und PWM-Ausgabe (Pulswei-
tenmodulation). Bei den Relaistypen wird für Puls- und PWM-Ausgabe eine
Erweiterungskassette für Zähler und Pulsausgabe (AFPX-PLS) benötigt.
Pulsfrequenzen bis maximal 100kHz ermöglichen die Positionierung mit
Hilfe von Schritt- oder Servomotoren. Siehe "Schneller Zähler und Puls-
ausgabe" auf S. 267.
Überblick
FP-X User's Manual 19
Messungen mit schnellem Zähler (S. 279)
Unterstützt werden folgende Betriebsarten: Vorwärtszählen, Rück-
wärtszählen, Inkrementalgeber, Vorwärts-/Rückwärtszählen nach Diffe-
renzialverfahren und Richtungsänderung.
Q Drehgeber W Pulseingang
Positionierung mit Hilfe der Pulsausgabe (S. 298)
Puls/Richtung und Rechts-/Linkslauf werden unterstützt.
Q Pulsausgabe W Motorantrieb E Motor
Heizstromsteuerung mit PWM-Ausgabefunktion (S. 319)
Ein eigener Befehl ermöglicht eine Pulsausgabe mit festgelegtem
Puls-Pausenverhältnis.
Wird die Pulsweite vergrößert, steigt die Temperatur.
Wird die Pulsweite verkleinert, sinkt die Temperatur.
Optionale Erweiterungen
Kommunikations- und Funktionskassetten (S. 85)
Uhr-/Kalenderfunktion (S. 330)
FP0-Erweiterungsmodule (S. 82)
Überblick
20 FP-X User's Manual
1.2 Modultypen
1.2.1 CPU
Relaistypen
Artikelnr. E/A Spannungsversorgung Eingang Anschluss AFPX-C14R 14 (8/6) 100–240V AC 24V DC
±COM-Kontakt Klemmenleiste
AFPX-C30R 30 (16/14)
AFPX-C60R 60 (32/28)
AFPX-C14RD 14 (8/6) 24V DC
AFPX-C30RD 30 (16/14)
AFPX-C60RD 60 (32/28)
Transistortypen (NPN)
Artikelnr. E/A Spannungsversorgung Eingang Anschluss AFPX-C14T 14 (8/6) 100–240V AC 24V DC
±COM-Kontakt Klemmenleiste
AFPX-C30T 30 (16/14)
AFPX-C60T 60 (32/28)
AFPX-C14TD 14 (8/6) 24V DC
AFPX-C30TD 30 (16/14)
AFPX-C60TD 60 (32/28)
Transistortypen (PNP)
Artikelnr. E/A Spannungsversorgung Eingang Anschluss AFPX-C14P 14 (8/6) 100–240V AC 24V DC
±COM-Kontakt Klemmenleiste
AFPX-C30P 30 (16/14)
AFPX-C60P 60 (32/28)
AFPX-C14PD 14 (8/6) 24V DC
AFPX-C30PD 30 (16/14)
AFPX-C60PD 60 (32/28)
Überblick
FP-X User's Manual 21
1.2.2 FP-X-Erweiterungsmodule
Ein 8cm langes Erweiterungskabel ist im Lieferumfang der Erweiterungs-
module enthalten.
Eingangsmodul
Artikelnr. E/A Spannungsversorgung Eingang Anschluss AFPX-E16X 16/0 – 24V DC
±COM-Kontakt Klemmenleiste
Ausgangsmodul
Artikelnr. E/A Spannungsversorgung Ausgang Anschluss AFPX-E14YR 0/14 – Relais Klemmenleiste
Gemischtes E/A-Modul
Relaistypen
Artikelnr. E/A Spannungsversorgung Eingang Anschluss AFPX-E16R 8/8 – 24V DC
±COM-Kontakt Klemmenleiste
AFPX-E30R 16/14 100–240V AC
AFPX-E30RD 24V DC
Transistortypen (NPN)
Artikelnr. E/A Spannungsversorgung Eingang Anschluss AFPX-E16T 8/8 – 24V DC
±COM-Kontakt Klemmenleiste
AFPX-E30T 16/14 100–240V AC
AFPX-E30TD 24V DC
Transistortypen (PNP)
Artikelnr. E/A Spannungsversorgung Eingang Anschluss AFPX-E16P 8/8 – 24V DC
±COM-Kontakt Klemmenleiste
AFPX-E30P 16/14 100–240V AC
AFPX-E30PD 24V DC
Überblick
22 FP-X User's Manual
1.2.3 FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module
Typ Technische Daten Artikelnr.
Für den Anschluss von FP0-Erweiterungsmodulen an die FP-X. Ein 8cm langes Erweiterungskabel und ein Netzkabel sind im Lieferumfang enthalten.
AFPX-EFP0
1.2.4 Erweiterungskassetten
Kommunikationskassette
Abbildung Technische Daten Artikelnr. Ver-weis
Kassette mit einem Kanal und einer 5-Draht-RS232C-Schnittstelle
AFPX-COM1 S. 171
Kassette mit zwei Kanälen und zwei 3-Draht-RS232C-Schnittstellen
AFPX-COM2 S. 172
Kassette mit einem Kanal und einer 2-Draht-RS485/4Draht-RS422-Schnittstelle (mit Potenzialtrennung)
AFPX-COM3 S. 173
Kassette mit zwei Kanälen, einer 2-Draht-RS485-Schnittstelle 8mit Po-tenzialtrennung) und einer 3-Draht-RS232C-Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung)
AFPX-COM4 S. 175
Kassette mit zwei Kanälen und zwei 2-Draht-RS485-Schnittstellen (mit Po-tenzialtrennung; keine Potenzialtren-nung zwischen Kanälen)
AFPX-COM6 S. 180
Kassette mit einem Kanal, einer Ether-net-Schnittstelle und einer 3-Draht-RS232C-Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung)
AFPX-COM5 S. 176
Überblick
FP-X User's Manual 23
Funktionskassette
Name Technische Daten Artikelnr. Verweis FP-X-Analog-Eingangskassette 2-kanaliger Analogeingang
(ohne Potenzialtrennung) AFPX-AD2 S. 86
FP-X-Analog-Ausgangskassette 2-kanaliger Analogaus-gang (mit Potenzialtren-nung, Potenzialtrennung zwischen Kanälen)
AFPX-DA2 S. 89
FP-X-Analog-E/A-Kassette 2-kanaliger Analogeingang (mit Potenzialtrennung, Keine Potenzialtrennung zwischen Kanälen) + 1-kanaliger Analogaus-gang (mit Potenzialtren-nung)
AFPX-A21 S. 93
FP-X-Thermoelementkassette 2-kanaliger Thermoele-menteingang (mit Potenzi-altrennung, Potenzialtren-nung zwischen Kanälen)
AFPX-TC2 S. 100
FP-X-RTD-Kassette 2-kanaliger RTD-Eingang (mit Potenzialtrennung, Potenzialtrennung zwi-schen Kanälen)
AFPX-RTD2 S. 102
FP-X-Eingangskassette 8 DC-Eingänge AFPX-IN8 S. 105
FP-X-Ausgangskassette 8 Transistorausgänge (NPN)
AFPX-TR8 S. 106
6 Transistorausgänge (PNP)
AFPX-TR6P S. 107
FP-X-E/A-Kassette 4 DC-Eingänge + 3 Tran-sistorausgänge (NPN)
AFPX-IN4T3 S. 109
FP-X-Kassette für Zähler und Pulsausgabe
2 Schnelle-Zählereingänge + 1 Pulsausgang
AFPX-PLS S. 111
FP-X-Master-Speicherkassette Master-Speicher und Echtzeituhr
AFPX-MRTC S. 114
Überblick
24 FP-X User's Manual
1.2.5 Zubehör
Abbildung Typ Technische Daten Artikelnr.
FP-X-Batterie Wenn in der FP-X eine Puf-ferbatterie installiert ist, bietet die SPS folgende Zusatzfunktionen: eine
Uhr-/Kalenderfunktion die Verwendung zusätz-
licher Selbsthalteberei-che für Datenregister oder andere Daten
AFPX-BATT
FP-X-Klemmenleiste (C30/C60)
Verwendbar mit: CPU-Typ C30/C60 Erweiterungsmodul E30 21 Stifte, Abdeckung ohne Beschriftung 5 Stück/Verpackungseinheit
AFPX-TAN1
FP-X-Erweiterungs-kabel
8cm AFPX-EC08
30cm AFPX-EC30
80cm AFPX-EC80
Hinweis: Die Gesamtlänge des Erweite-rungskabels darf 160cm nicht über-schreiten.
FP0-Spannungsversorgungskabel für Erwei-terungsmodule
Für FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module Länge: 1m
AFP0581
FP0-Modulträger Typ "Schmal"
Verwendbar mit: FP0-Erweiterungsmodul FP-X-Erweiterungsadapt
er für FP0-Module 10 Stück/Verpackungseinheit
AFP0803
Überblick
FP-X User's Manual 25
1.3 Erweiterungsmöglichkeiten Mit den zusätzlichen Erweiterungsmodulen lässt sich die Zahl der Ein- und
Ausgänge erhöhen. Allerdings ist die Zahl der Erweiterungsmodule pro CPU
begrenzt.
1.3.1 FP-X-E/A-Erweiterungsmodul
Es können bis zu acht spezielle FP-X-E/A-Erweiterungsmodule an die
FP-X-CPU angesteckt werden. Die FP-X-Erweiterungsmodule werden unter-
einander und mit der CPU über ein Erweiterungskabel (S. 126) verbunden.
Q FP-X-CPU W FP-X-E/A-Erweiterungsmodul
Maximale Erweiterung: 8 Erweiterungsmodule
Max. Anzahl Ein-/Ausgänge
CPU-Typ CPU Mit 8 Modulen vom Typ AFPX-E30R FP-X C14 14 254
FP-X C30 30 270
FP-X C60 60 300
Überblick
26 FP-X User's Manual
Da Erweiterungsmodule vom Typ AFPX-E16R keine eigene Span-nungsversorgung besitzen, sondern über andere Module (z.B. CPU oder AFPX-E30R) gespeist werden, dürfen nie mehrere Module dieses Typs hintereinander geschaltet werden.
Bei der Verwendung des Moduls AFPX-E30 gibt es keine Ein-
schränkungen, d.h., es können 8 Module hintereinander gesteckt werden.
Die Gesamtlänge des Erweiterungskabels darf 160cm nicht über-schreiten.
Die Erweiterungskabel AFPX-EC30 und AFPX-EC60 dürfen nicht in der Nähe von Störstrahlung erzeugenden Geräten verlaufen.
1.3.2 FP0-Erweiterungsmodule
Maximal drei FP0-Erweiterungsmodule können an die FP-X angeschlossen
werden. Hierzu ist der FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module erforder-
lich. Relais- und Transistorausgangstypen sind miteinander kombinierbar.
Q FP-X-CPU W 0–7 FP-X-E/A-Erweiterungsmodul E FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module R 1–3 FP0-Erweiterungsmodul
Anm erkung
Überblick
FP-X User's Manual 27
Max. Anzahl Ein-/Ausgänge
CPU-Typ CPU Mit FP0-E/A-Erweiterungsmodulen FP-X C14 14 110
FP-X C30 30 126
FP-X C60 60 156
Der FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module AFPX-EFP0 und ein spezielles Erweiterungskabel werden benötigt.
Bis zu sieben FP-X-E/A-Erweiterungsmodule können zwischen der CPU und dem Erweiterungsadapter für FP0-Module gesteckt werden.
An das Ende des FP-X-Erweiterungsbusses kann maximal ein FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module angeschlossen werden (rechts von AFPX-E16 und AFPX-E30).
FP0-Thermoelementmodul rechts von anderen Erweiterungsmo-dulen anschließen. Ein Anschluss an der linken Seite kann zu Messungenauigkeiten führen. Siehe hierzu auch das Handbuch "Analogmodule".
1.3.3 FP-X Erweiterungskassetten
Die Erweiterungskassetten werden auf Kassettenanschluss 1 und 2 der CPU
aufgesteckt. Der CPU-Typ C14 verfügt nur über Kassettenanschluss 1. Die
Kassetten können wie folgt angebracht werden:
1 Funktionskassette gesteckt
Anm erkung
Überblick
28 FP-X User's Manual
Kommunikationskassette auf Funktionskassette gesteckt
1 Kommunikationskassette 2 Funktionskassette
1 Funktionskassette und 1 Kommunikationskassette gesteckt
1 Kassettenanschluss 1 2 Kassettenanschluss 2
2 Funktionskassetten und 1 Kommunikationskassette gesteckt
1 Kassettenanschluss 1 2 Kassettenanschluss 2 3 Erweiterungsanschluss
Überblick
FP-X User's Manual 29
Kombinierbarkeit der CPU-Typen
Verfügbar
CPU-Typ C14, C30, C60 C30, C60 C60 FP-X Erweiterungskassetten (S. 22)
Kassettenan-schluss 1
Kassetten-anschluss 2
Erweiterungs-anschluss
Kommunikations-kassette 1)
AFPX-COM1 FP-X-Kassette nicht steckbar AFPX-COM2
AFPX-COM3
AFPX-COM4
AFPX-COM5
AFPX-COM6
Funktionskassette 2)
AFPX-AD2
AFPX-IN8
AFPX-DA2
AFPX-A21
AFPX-TC2
AFPX-RTD2
AFPX-TR8
AFPX-TR6P
AFPX-INT4T3
AFPX-PLS 3) 3)
AFPX-MTRC 4) 4)
1) Es kann nur eine Kommunikationskassetten installiert werden. Sie muss auf Kassettenanschluss 1 gesteckt werden. Wenn sich auf Anschluss 1 eine Funkti-onskassette befindet, stecken Sie die Kommunikationskassette auf diese Kas-sette.
2) Jeweils eine Funktionskassette kann auf Kassettenanschluss 1 oder 2 (nur C30/C60) gesteckt werden.
3) Die Kassette für Zähler und Pulsausgabe kann mit den Transistortypen der FP-X nicht verwendet werden.
4) Es kann maximal eine FP-X-Master-Speicherkassette AFPX-MRTC installiert werden. Werden 2 Kassetten installiert, tritt der Fehler E26 (Fehler im ROM-Zusatzspeicher) auf.
Erforderliche CPU-Version
Kassettentypen CPU-Version FP-X-Analog-Ausgangskassette AFPX-DA2 Ab Version 2.40
FP-X-Analog-E/A-Kassette AFPX-A21
FP-X-Thermoelementkassette AFPX-TC2
FP-X-RTD-Kassette AFPX-RTD2
Überblick
30 FP-X User's Manual
Gleichzeitige Verwendung mehrerer Kassetten
Die gleichzeitige Verwendung mehrerer Erweiterungskassetten ist durch die
erhöhte Stromaufnahme nur eingeschränkt möglich.
Wenn der Stromausgang einer Analogkassette verwendet wird:
Kassettentypen Anzahl Kassetten
CPU C14 C30 C60
: erlaubt, X: nicht erlaubt, leer: nicht möglich
AFPX-DA2 1
2 1)
1)
AFPX-A21 1
2
AFPX-DA2 + AFPX-A21 1 + 1 1)
1)
AFPX-DA2 + AFPX-COM5 1 + 1 X2) X2) X2)
AFPX-A21 + AFPX-COM5 1 + 1 X2) X2) X2)
AFPX-A21 + AFPX-DA2 + AFPX-COM5 1 + 1 + 1 X2) X2)
AFPX-DA2+ AFPX-COM5 1 + 1 X2) X2)
AFPX-A21+ AFPX-COM5 2 + 1 X2) X2)
1) Zwei Stromausgangskanäle stehen zur Verfügung. (Werden zwei Kassetten eingesetzt, kann eine Kassette mit zwei Stromausgangskanälen und eine Kas-sette mit 2 Spannungsausgangskanälen verwendet werden.)
2) AFPX-DA2 und AFPX-A21 können nicht zusammen mit AFPX-COM5 (Ethernet) verwendet werden.
Wenn der Spannungsausgang einer Analogkassette verwendet wird:1
Kassettentypen Anzahl Kassetten
CPU C14 C30 C60
: erlaubt, leer: nicht erlaubt
AFPX-DA2 1
2
AFPX-A21 1
2
AFPX-DA2 + AFPX-A21 1 + 1
AFPX-DA2 + AFPX-COM5 1 + 1
AFPX-A21 + AFPX-COM5 1 + 1
AFPX-A21 + AFPX-DA2 + AFPX-COM5 1 + 1 + 1
AFPX-DA2+ AFPX-COM5 1 + 1
AFPX-A21+ AFPX-COM5 2 + 1
1) Wenn der Ausgangsstrom 1mA. Für höhere Ströme (1-10mA) gilt die Tabelle für Stromausgang.
Überblick
FP-X User's Manual 31
1.4 Programmiersoftware und Zubehör
Q Programmiersoftware:
Die FP-X kann mit der folgenden Software
programmiert werden:
FPWIN Pro, Version 5.1 oder neuer
FPWIN GR, Version 2.5 oder neuer
FP Memory Loader (AFP8670/AFP8671) zur
Übertragung von Programmen und Systemre-
gistern
Sie können den PC mit der FP-X über ein
RS232C-Programmierkabel oder über die
USB-Schnittstelle (FP-X C30 und FP-X C60)
verbinden.
W Programmierkabel
RS232C-Programmierkabel
Stecker Beschreibung Artikelnr. 9-poliger Sub-D-Stecker auf 5-poligen Mini-DIN-Stecker(rund)
Programmierkabel für FP- und GT-Serie
AFC8513D
USB-Kabel
Kabeltyp Länge Artikelnr. USB 2.0 (oder 1.1) AB-Typ 2m AFPXCABUSB2D
Anstelle des USB-Kabels von Panasonic können Sie jedes handelsübliche
USB-Kabel verwenden, das die genannten Spezifikationen erfüllt. Die ma-
ximale Kabellänge beträgt 5m.
FP-X User's Manual 32
Kapitel 2
CPU-Typen
2.1 Gerätebeschreibung
FP-X C14
Kassettenanschluss 1 (ohne Abdeckung)
Ansicht von rechts (gültig für alle CPU-Typen)
FP-X C30
Kassettenanschluss 1 (ohne Abdeckung)
Kassettenanschluss 2 (ohne Abdeckung)
CPU-Typen
FP-X User's Manual 33
FP-X C60
Kassettenanschluss 1 (ohne Abdeckung)
Kassettenanschluss 2 (ohne Abdeckung)
Erweiterungsanschluss (ohne Abdeckung)
Q Betriebsstatus-LEDs
Zeigen die Betriebsart oder einen Fehler an.
LED Beschreibung RUN (grün) Leuchtet im RUN-Modus und zeigt an, dass das Programm aus-
geführt wird.
Blinkt, wenn Ein-/Ausgänge mit der Software gesetzt wurden (RUN- und PROG- LEDs blinken abwechselnd).
PROG. (grün) Leuchtet im PROG-Modus und zeigt an, dass der Betrieb ge-stoppt wurde.
Blinkt, wenn Ein-/Ausgänge mit der Software gesetzt wurden (RUN- und PROG- LEDs blinken abwechselnd).
ERROR/ALARM (rot)
Blinkt, wenn ein Selbstdiagnose-Fehler aufgetreten ist (ERROR).
Leuchtet bei einem Hardware-Fehler oder, wenn die Pro-grammausführung unterbrochen und der Watchdog-Timer akti-viert wurde (ALARM).
W Eingangs-LEDs/Ausgangs-LEDs
CPU-Typen
34 FP-X User's Manual
E Betriebsarten-Wahlschalter
Ändert die Betriebsart der SPS.
Schalterstellung Betriebsart RUN (oben) Stellt den RUN-Modus ein. Das Programm wird ausgeführt und
der Betrieb beginnt.
PROG. (unten) Stellt den PROG-Modus ein. Der Betrieb stoppt. In diesem Mo-dus kann die SPS mit der Programmier-Software programmiert werden.
Wird die Betriebsart über die Software eingestellt, stimmen Schalterstel-
lung und tatsächliche Betriebsart möglicherweise nicht überein. Überprüfen
Sie die Betriebsart anhand der Betriebsstatus-LEDs. Oder schalten Sie die
FP-X aus und wieder ein und stellen dann die Betriebsart mit dem Be-
triebsarten-Wahlschalter ein.
R USB-Schnittstelle (Typ B) (S. 165)
Zum Anschluss eines Programmiergeräts.
Das USB-Kabel CABMINIUSB5D von Panasonic oder jedes andere Kabel
vom Typ USB2.0 AB kann verwendet werden. Die maximale Kabellänge
beträgt 5m.
Die Übertragungsgeschwindigkeit von 115 200bit/s über USB ist fest. USB- und COM2-Schnittstelle können nicht gleichzeitig verwendet werden. Stellen Sie eine der beiden Schnittstellen in den Systemre-gistern ein.
Zur Verwendung der USB-Schnittstelle muss der USB-Treiber (S. 165) in-
stalliert werden.
T Drehpotentiometer (Analogwerteinsteller)
Durch Drehen der Potenziometer lassen sich die Werte in den Sonderda-
tenregistern ändern, die für die Potenziometereingänge reserviert sind. Die
Werte können in einem Bereich von 0-1000 eingestellt werden.
Mit Hilfe der Potenziometer können Sie in der SPS gesetzte Sollwerte (z.B.
eines analogen Zeitgebers) ohne Programmier-Software direkt verändern.
Siehe auch "Drehpotenziometer" auf S. 334. C14R und C30R sind mit 2
Drehpotenziometern ausgestattet. C60R verfügt über 4 Drehpotenziome-
ter.
CPU-Typen
FP-X User's Manual 35
Y TOOL-Schnittstelle (RS232C)
Zum Anschluss eines Programmiergeräts.
An der CPU befindet sich eine handelsübliche 5-polige Mini-DIN-Buchse, die
als TOOL-Schnittstelle dient.
Pin-Nr. Signal Abkürzung Signalrichtung 1 Signalmasse SG –
2 Daten senden SD CPU Externes Gerät
3 Daten empfangen RD CPU Externes Gerät
4 (unbenutzt) – –
5 +5V +5V CPU Externes Gerät
Nachstehend sind die Werkseinstellungen angegeben. Sie können in den
Systemregistern geändert werden.
Schnittstellen-Parameter Werkseinstellungen Baudrate 9600bit/s
Datenlänge 8
Parität Ungerade
Stoppbits 1bit
Stellen Sie die Teilnehmeradresse in den Systemregistern unter
"TOOL-Schnittstelle" ein.
U Anschluss für die Spannungsversorgung/Eingangsleiste
I Versorgungsspannung von 24V DC/Ausgangsleiste
O Abdeckung Erweiterungsanschluss
Unter dieser Abdeckung kann ein Erweiterungskabel oder eine Batterie an-
gebracht werden.
P Erweiterungskassettenanschluss
Siehe "Erweiterungskassetten montieren" auf S. 130.
CPU-Typen
36 FP-X User's Manual
{ Erweiterungsanschluss
Verbindet FP-X-E/A-Erweiterungsmodule und den
FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module mit der CPU. Zum Anschluss der
Module ist das spezielle FP-X-Erweiterungskabel erforderlich.
} Batterieabdeckung
Die Pufferbatterie muss gesondert gekauft und unter dieser Abdeckung
eingesetzt werden. Eine Pufferbatterie ist sowohl für die
Uhr-/Kalenderfunktion als auch für die Sicherung der Datenregister erfor-
derlich.
q Hutschienenriegel
Zur leichten Montage auf einer Hutschiene. Die Verriegelung wird außer-
dem für die Installation auf einer schmalen Montageplatte benötigt. Siehe
"Montage auf Modulträgern" auf S. 125.
CPU-Typen
FP-X User's Manual 37
2.2 Technische Daten Spannungsversorgung
Wechselstromversorgung
Merkmal C14 C30/C60 Nennspannung 100–240V AC
Max. Spannungsbereich 85–264V AC
Einschaltstrom (bei 240V AC, 25°C) 40A 45A
Pufferung der Versorgungsspannung (garantierte Funktionssicherheit)
10ms (bei 100V AC)
Frequenz 50/60 Hz (47–63Hz)
Leckstrom 0,75mA zwischen: EingängeFunktionserde
Interne Stromversorgung, garantier-te Lebensdauer
20000 Stunden (bei 55°C)
Sicherung Integriert (nicht austauschbar)
Galvanische Trennung Isolierter Transformator
Klemmenschraube M3
Versorgungsspannung von 24V DC
Nur Typen mit Wechselstromversorgung verfügen über eine separate
Spannungsquelle.
Merkmal C14 C30/C60 Nennausgangsspannung 24V DC
Max. Spannungsbereich 21,6–26,4V DC
Nennausgangsstrom 0,15A 0,4A
Überstromschutz Verfügbar (siehe Hinweis)
Klemmenschraube M3
Der Überstromschutz wirkt bei kurzzeitiger Überlastung. Lastströme oberhalb des Nennstroms können das Gerät beschädigen.
Gleichstromversorgung
Merkmal C14/C30/C60 Nennspannung 24V DC
Max. Spannungsbereich 20,4–28,8V DC
Einschaltstrom (bei 25°C) 12A
Pufferung der Versorgungsspannung (garan-tierte Funktionssicherheit)
10ms
Interne Stromversorgung, garantierte Lebens-dauer
20000 Stunden (bei 55°C)
Sicherung Integriert (nicht austauschbar)
Galvanische Trennung Isolierter Transformator
Klemmenschraube M3
Anm erkung
CPU-Typen
38 FP-X User's Manual
2.3 Technische Daten Eingänge
2.3.1 Technische Daten, Relaistypen
Merkmal Beschreibung Galvanische Trennung Optokoppler
Nenneingangsspannung 24V DC
Betriebsspannung 21,6–26,4V DC
Nenneingangsstrom Für X0–X7: 4,7mA AbX8: 4,3mA
Eingänge pro Bezugspo-tenzial
C14R: 8 C30R/C60R:16 (Sowohl der positive als auch der negative Pol der Spannungsversorgung kann an das Bezugspotenzial angeschlossen werden.)
Einschaltspannung/-strom 19,2V DC/3mA
Ausschaltspannung/-strom 2,4V DC/1mA
Eingangsimpedanz Für X0–X7: 5,1k Ab X8: 5,6k
Ansprech-zeit
FALSE TRUE Für Eingänge X0–X7: 0,6ms: normaler Eingang 50s: Schneller-Zähler-, Impulserkennungs-, Inter-rupt-Eingang (siehe Hinweis) Ab Eingang X8: 0,6ms
TRUE FALSE
Statusanzeige LEDs
Geltende Normen Die Eingänge entsprechen IEC 61131-2, Typ 3 (unter Berücksichtigung der oben gemachten Angaben)
Dieser Wert gilt für eine Nenneingangsspannung von 24V DC bei einer Temperatur von 25°C.
Die Zahl der Ein- und Ausgänge, die gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist begrenzt (S. 46).
Interne Schaltung: C14R/C30R/C60R
Q Interner Stromkreis
Für X0–X7: R1=5,1k, R2=3k
Ab X8 R1=5,6k, R2=1k
Anm erkung
CPU-Typen
FP-X User's Manual 39
2.3.2 Technische Daten, Transistortypen
Diese Daten gelten für PNP- und für NPN-Typen.
Merkmal Beschreibung Galvanische Trennung Optokoppler
Nenneingangsspannung 24V DC
Betriebsspannung 21,6–26,4V DC
Nenneingangsstrom Für X0–X3: 8,0mA Für X4–X7: 4,7mA Ab X8: 4,3mA
Eingänge pro Bezugspotenzial C14: 8 C30/C60: 16 (Sowohl der positive als auch der negative Pol der Spannungsversorgung kann an das Bezugspotenzi-al angeschlossen werden.)
Einschaltspannung/-strom Für X0–X3: 19,2V DC/6mA Ab X4: 19<d<2V DC/3mA
Ausschaltspannung/-strom Für X0–X3: 2,4V DC/1,3mA Ab X4: 2,4V DC/1mA
Eingangsimpedanz Für X0–X3: 3k Für X4–X7: 5,1k Ab X8: 5,6k
Ansprech-zeit
FALSE TRUE Für Eingänge X0–X3: 135s: normaler Eingang 5s: Schneller-Zähler-, Impulserkennungs-, In-terrupt-Eingang (siehe Hinweis) Für Eingänge X4–X7: 135s: normaler Eingang 50s: Schneller-Zähler-, Impulserkennungs-, Interrupt-Eingang (siehe Hinweis) Ab Eingang X8: 0,6ms
TRUE FALSE
Statusanzeige LEDs
Geltende Normen Die Eingänge entsprechen IEC 61131-2, Typ 3 (unter Berücksichtigung der oben gemachten An-gaben)
Dieser Wert gilt für eine Nenneingangsspannung von 24V DC bei einer Temperatur von 25°C.
Die Zahl der Ein- und Ausgänge, die gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist begrenzt (S. 46).
Anm erkung
CPU-Typen
40 FP-X User's Manual
Interne Schaltung
Für X0–X3:
Ab X4:
Q Interner Stromkreis
Für X4–X7: R1=5,1k, R2=3k
Ab X8: R1=5,6k, R2=1k
CPU-Typen
FP-X User's Manual 41
2.4 Technische Daten Ausgänge
2.4.1 Technische Daten, Relaistypen
Merkmal Beschreibung C14 C30/C60
Galvanische Trennung Isoliertes Relais
Ausgangstyp 1a (Relais nicht austauschbar)
Maximaler Laststrom (ohmsche Last) 2A 250V AC, 2A 30V DC
6A/Bezugspotenzial 8A/Bezugspotenzial
Ausgänge pro Bezugspotenzial 1, 2, 3, 4
Ansprech-zeit
FALSE TRUE 10ms
TRUE FALSE 8ms
Mechanische Lebensdauer 20 000 000 Schaltvorgänge (Schaltfre-quenz: 180 Schaltvorgänge/min)
Elektrische Lebensdauer 100 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz bei maximalem Laststrom: 20 Schaltvor-gänge/min)
Funklöschglied –
Statusanzeige LEDs
Die Zahl der Ein- und Ausgänge, die gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist begrenzt (S. 46).
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis
Anm erkung
CPU-Typen
42 FP-X User's Manual
2.4.2 Technische Daten, NPN-Transistortypen
Merkmal Beschreibung C14 C30 C60
Galvanische Trennung Optokoppler
Ausgangstyp Offener Kollektor
Nennlastspannung 5–24V DC
Schaltspannungsbereich 4,75–26,4V DC
Max. Laststrom 0,5A
Max. Spitzenstrom 1,5A
Eingänge pro Bezugspotenzial 6 8/6 8/6
Leckstrom bei Signal FALSE 1A
Maximaler Spannungsfall bei Signal TRUE
0,3V DC
Ansprechzeit (bei 25°C)
FALSE TRUE Y0–Y3: 2s (Laststrom: 15mA) Y4–Y5 (C14), Y4–Y7 (C30/C60): 20s
(Laststrom: 15mA) Ab Y8 (C30/C60): 1ms
TRUE FALSE Y0–Y3: 8s (Laststrom: 15mA) Y4–Y5 (C14), Y4–Y7 (C30/C60): 30s
(Laststrom: 15mA) Ab Y8 (C30/C60): 1ms
Externe Span-nungsversorgung für interne Schaltung (ver-bunden mit + und -)
Spannung 21,6–26,4V DC
Strom
Y0–Y5 (Y7) 40mA 60mA 60mA
Y8–YD — 35mA 35mA
Y10–Y17 — — 45mA
Y18–Y1D — — 35mA
Funklöschglied Zener-Diode
Statusanzeige LEDs
Die Zahl der Ein- und Ausgänge, die gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist begrenzt (S. 46).
Anm erkung
CPU-Typen
FP-X User's Manual 43
Interne Schaltung
Y0–Y3:
Ab Y4:
Q Interner Stromkreis T Last W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung E Ausgangs-LEDs U Laststromversorgung R Ausgang
CPU-Typen
44 FP-X User's Manual
2.4.3 Technische Daten, PNP-Transistortypen
Merkmal Beschreibung C14 C30 C60
Galvanische Trennung Optokoppler
Ausgangstyp Optokoppler
Nennlastspannung 24V DC
Schaltspannungsbereich 21,6–26,4V DC
Max. Laststrom 0,5A
Max. Spitzenstrom 1,5A
Eingänge pro Bezugspotenzial 6 8/6 8/6
Leckstrom bei Signal FALSE 1A
Maximaler Spannungsfall bei Sig-nal TRUE
0,5V DC
Ansprechzeit (bei 25°C)
FALSE TRUE Y0–Y3: 2s (Laststrom: 15mA) Y4–Y5 (C14), Y4–Y7 (C30/C60): 20s
(Laststrom: 15mA) Ab Y8 (C30/C60): 1ms
TRUE FALSE Y0–Y3: 8s (Laststrom: 15mA) Y4–Y5 (C14), Y4–Y7 (C30/C60): 30s
(Laststrom: 15mA) Ab Y8 (C30/C60): 1ms
Externe Span-nungsversorgung für interne Schaltung (ver-bunden mit + und -)
Spannung 21,6–26,4V DC
Strom
Y0–Y5 (Y7) 75mA 95mA 95mA
Y8–YD — 50mA 50mA
Y10–Y17 — — 65mA
Y18–Y1D — — 50mA
Funklöschglied Zener-Diode
Statusanzeige LEDs
Die Zahl der Ein- und Ausgänge, die gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist begrenzt (S. 46).
Anm erkung
CPU-Typen
FP-X User's Manual 45
Interne Schaltung
Y0–Y3:
Ab Y4:
Q Interner Stromkreis T Last W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung E Ausgangs-LEDs U Laststromversorgung R Ausgang
Die Zahl der Ein- und Ausgänge, die gleichzeitig TRUE geschaltet sein
dürfen, ist begrenzt (S. 46).
W ei te re In f o
CPU-Typen
46 FP-X User's Manual
2.5 Zahl der Ausgänge, die gleichzeitig TRUE sind
VORSICHT
Wie viele Ausgänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist abhängig von der Um-gebungstemperatur. Achten Sie darauf, dass die ange-gebenen Werte nicht überschritten werden. Nichtbe-achtung kann zur Überhitzung von Bauteilen und damit zu einer verkürzten Lebensdauer des Moduls führen.
Die senkrechte Y-Achse gibt die Anzahl der gleich-zeitig TRUE geschalteten Ein- und Ausgänge pro Bezugspotenzial an.
Die waagerechte X-Achse gibt die Umgebungs-temperatur in Grad Celsius an.
2.5.1 Relaistyp ohne Kassette oder mit AFPX-COM5
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14R
AFPX-C30R
AFPX-C60R
CPU-Typen
FP-X User's Manual 47
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14R D
AFPX-C30RD
AFPX-C60RD
Q Ohne Kassette W Mit AFPX-COM5
2.5.2 Relaistyp mit AFPX-DA2 und -A21, Stromausgang
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14R
AFPX-C30R
CPU-Typen
48 FP-X User's Manual
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C60R
AFPX-C14RD
AFPX-C30RD
AFPX-C60RD
Q AFPX-DA2 W AFPX-A21 E AFPX-A21+AFPX-A21, AFPX-DA2+AFPX-DA2*, AFPX-DA2+AFPX-A21*
* Zwei Stromausgangskanäle stehen zur Verfügung.
CPU-Typen
FP-X User's Manual 49
2.5.3 Relaistyp mit AFPX-DA2 und -A21, Spannungsausgang
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14R
AFPX-C30R
AFPX-C60R
AFPX-C14RD
AFPX-C30RD
CPU-Typen
50 FP-X User's Manual
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C60RD
Q AFPX-DA2 W AFPX-A21 E AFPX-A21+AFPX-A21, AFPX-DA2+AFPX-DA2, AFPX-DA2+AFPX-A21
2.5.4 NPN-Transistortyp ohne Kassette oder mit AFPX-COM5
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14T
AFPX-C30T
AFPX-C60T
AFPX-C14TD Ohne Begrenzung Ohne Begrenzung
CPU-Typen
FP-X User's Manual 51
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C30TD
AFPX-C60TD
Q Ohne Kassette W Mit AFPX-COM5
2.5.5 NPN-Transistortyp mit AFPX-DA2 und -A21, Stromausgang
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14T
AFPX-C30T
AFPX-C60T
AFPX-C14TD Ohne Begrenzung Ohne Begrenzung
CPU-Typen
52 FP-X User's Manual
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C30TD
AFPX-C60TD
Q AFPX-DA2 W AFPX-A21 E AFPX-A21+AFPX-A21, AFPX-DA2+AFPX-DA2*, AFPX-DA2+AFPX-A21*
* Zwei Stromausgangskanäle stehen zur Verfügung.
2.5.6 NPN-Transistortyp mit AFPX-DA2 und -A21, Spannungsausgang
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14T
AFPX-C30T
CPU-Typen
FP-X User's Manual 53
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C60T
AFPX-C14TD Ohne Begrenzung Ohne Begrenzung
AFPX-C30TD
AFPX-C60TD
Q AFPX-DA2 W AFPX-A21 E AFPX-A21+AFPX-A21, AFPX-DA2+AFPX-DA2, AFPX-DA2+AFPX-A21
2.5.7 PNP-Transistortyp ohne Kassette oder mit AFPX-COM5
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14P
CPU-Typen
54 FP-X User's Manual
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C30P
AFPX-C60P
AFPX-C14PD
AFPX-C30PD
AFPX-C60PD
Q Ohne Kassette W Mit AFPX-COM5
CPU-Typen
FP-X User's Manual 55
2.5.8 PNP-Transistortyp mit AFPX-DA2 und -A21, Stromausgang
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14P
AFPX-C30P
AFPX-C60P
AFPX-C14PD
AFPX-C30PD
CPU-Typen
56 FP-X User's Manual
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C60PD
Q AFPX-DA2 W AFPX-A21 E AFPX-A21+AFPX-A21, AFPX-DA2+AFPX-DA2*, AFPX-DA2+AFPX-A21*
* Zwei Stromausgangskanäle stehen zur Verfügung.
2.5.9 PNP-Transistortyp mit AFPX-DA2 und -A21, Spannungsausgang
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14P
AFPX-C30P
AFPX-C60P
CPU-Typen
FP-X User's Manual 57
Artikelnr. Eingänge Ausgänge AFPX-C14PD
AFPX-C30PD
AFPX-C60PD
Q AFPX-DA2 W AFPX-A21 E AFPX-A21+AFPX-A21, AFPX-DA2+AFPX-DA2, AFPX-DA2+AFPX-A21
2.6 Pin-Belegung
2.6.1 Pin-Belegung, Relaistypen
Eingangsanschlussleiste: Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstrom-
kreise sind intern verbunden. Die COM-Kontakte der Eingangsleisten 1 und
2 von Typ C60 sind jedoch isoliert. (Sie sind intern nicht verbunden.)
Ausgangsanschlussleiste: Bei den Relaistypen wird für Puls- und
PWM-Ausgabe eine Erweiterungskassette für Zähler und Pulsausgabe
(AFPX-PLS) benötigt.
CPU-Typen
58 FP-X User's Manual
C14R
Q Wechselstromanschluss W Eingänge E Versorgungsspannung von 24V DC R Ausgänge T Spannungsversorgung Y Zuordnung der Ausgänge zu den COM-Kontakten
C14RD
Q Gleichstromanschluss W Eingänge E Unbenutzt R Ausgänge T Spannungsversorgung Y Zuordnung der Ausgänge zu den COM-Kontakten
CPU-Typen
FP-X User's Manual 59
C30R
Q Wechselstromanschluss R Ausgänge W Eingänge T Spannungsversorgung E Versorgungsspannung von 24V DC Y Zuordnung der Ausgänge zu den COM-
Kontakten
C30RD
Q Gleichstromanschluss R Ausgänge W Eingänge T Spannungsversorgung E Unbenutzt Y Zuordnung der Ausgänge zu den COM-Kontakten
CPU-Typen
60 FP-X User's Manual
C60R
Q Wechselstromanschluss Y Ausgangsleiste 1 W Eingangsleiste 1 U Ausgangsleiste 2 E Unbenutzt I Spannungsversorgung R Eingangsleiste 2 O Zuordnung der Ausgänge zu den COM-
Kontakten T Versorgungsspannung von 24V DC
C60RD
Q Gleichstromanschluss Y Ausgangsleiste 1 W Eingangsleiste 1 U Ausgangsleiste 2 E Unbenutzt I Spannungsversorgung R Eingangsleiste 2 O Zuordnung der Ausgänge zu den COM-
Kontakten T Versorgungsspannung von 24V DC
CPU-Typen
FP-X User's Manual 61
2.6.2 Pin-Belegung, Transistortypen
Eingangsanschlussleiste: Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstrom-
kreise sind intern verbunden. Die COM-Kontakte der Eingangsleisten 1 und
2 von Typ C60 sind jedoch isoliert. (Sie sind intern nicht verbunden.)
Ausgangsanschlussleiste: Bei den Relaistypen wird für Puls- und
PWM-Ausgabe eine Erweiterungskassette für Zähler und Pulsausgabe
(AFPX-PLS) benötigt.
C14T
Q Wechselstromanschluss W Eingänge E Versorgungsspannung von 24V DC R Ausgänge T Unbenutzt Y Spannungsversorgung, Y0–Y5
C14P
Q Wechselstromanschluss
W Eingänge E Versorgungsspannung von 24V DC R Ausgänge T Unbenutzt Y Spannungsversorgung, Y0–Y5
CPU-Typen
62 FP-X User's Manual
C14TD
Q Gleichstromanschluss W Eingänge E Unbenutzt R Ausgänge T Spannungsversorgung, Y0–Y5
C14PD
Q Gleichstromanschluss W Eingänge E Unbenutzt R Ausgänge T Spannungsversorgung, Y0–Y5
CPU-Typen
FP-X User's Manual 63
C30T
Q Wechselstromanschluss T Unbenutzt W Eingänge Y Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Versorgungsspannung von 24V DC U Spannungsversorgung, Y8–YD R Ausgänge
C30P
Q Wechselstromanschluss T Unbenutzt W Eingänge Y Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Versorgungsspannung von 24V DC U Spannungsversorgung, Y8–YD R Ausgänge
CPU-Typen
64 FP-X User's Manual
C30TD
Q Gleichstromanschluss R Ausgänge W Eingänge T Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Unbenutzt Y Spannungsversorgung, Y8–YD
C30PD
Q Gleichstromanschluss R Ausgänge W Eingänge T Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Unbenutzt Y Spannungsversorgung, Y8–YD
CPU-Typen
FP-X User's Manual 65
C60T
Q Wechselstromanschluss U Ausgangsleiste 2 W Eingangsleiste 1 I Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Unbenutzt O Spannungsversorgung, Y8–YD R Eingangsleiste 2 P Spannungsversorgung, Y10–Y17 T Versorgungsspannung von 24V DC { Spannungsversorgung, Y18–Y1D Y Ausgangsleiste 1
C60P
Q Wechselstromanschluss U Ausgangsleiste 2 W Eingangsleiste 1 I Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Unbenutzt O Spannungsversorgung, Y8–YD R Eingangsleiste 2 P Spannungsversorgung, Y10–Y17 T Versorgungsspannung von 24V DC { Spannungsversorgung, Y18–Y1D Y Ausgangsleiste 1
CPU-Typen
66 FP-X User's Manual
C60TD
Q Gleichstromanschluss Y Ausgangsleiste 2 W Eingangsleiste 1 U Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Unbenutzt I Spannungsversorgung, Y8–YD R Eingangsleiste 2 O Spannungsversorgung, Y10–Y17 T Ausgangsleiste 1 P Spannungsversorgung, Y18–Y1D
C60PD
Q Gleichstromanschluss Y Ausgangsleiste 2 W Eingangsleiste 1 U Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Unbenutzt I Spannungsversorgung, Y8–YD R Eingangsleiste 2 O Spannungsversorgung, Y10–Y17 T Ausgangsleiste 1 P Spannungsversorgung, Y18–Y1D
FP-X User's Manual 67
Kapitel 3
Erweiterung
3.1 Erweiterungsarten Sie können die FP-X auf verschiedene Arten erweitern:
mit FP-X-Erweiterungsmodulen (S. 126)
mit FP0-Erweiterungsmodulen unter Verwendung eines Adapters für
FP0-Module (S. 128)
mit Erweiterungskassetten (S. 130)
Verwendung von FP-X-Erweiterungsmodulen
Die speziellen Erweiterungsmodule für die FP-X werden auf der rechten
Seite der CPU mit Hilfe eines Erweiterungskabels angeschlossen. Es können
maximal 8 FP-X-Erweiterungsmodule hinzugefügt werden.
Q FP-X-CPU W 8 FP-X-E/A-Erweiterungsmodul
Bei der Verwendung von FP-X-Erweiterungsmodulen gelten be-stimmte Einschränkungen (S. 25).
Anm erkung
Erweiterung
68 FP-X User's Manual
Verwendung von FP0-Erweiterungsmodulen
Der FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module AFPX-EFP0 und ein speziel-
les Erweiterungskabel werden benötigt. Es können maximal 7 FP-X- und 3
FP0-Erweiterungsmodule hinzugefügt werden. FP0-Erweiterungsmodule
werden rechts vom FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module installiert.
Q FP-X-CPU W 0–7 FP-X-E/A-Erweiterungsmodul E FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module R 1–3 FP0-Erweiterungsmodul
Bei der Verwendung von FP-X- und FP0-Erweiterungsmodulen gelten bestimmte Einschränkungen (S. 26).
Verwendung von Erweiterungskassetten
Die Erweiterungskassetten werden auf Kassettenanschluss 1 und 2 der CPU
aufgesteckt. Je nach CPU-Typ können unterschiedlich viele Erweiterungs-
kassetten gesteckt werden.
FP-X C14: 1 Kommunikationskassette + 1 Funktionskassette
Anm erkung
Erweiterung
FP-X User's Manual 69
FP-X C30: 1 Kommunikationskassette + 2 Funktionskassette
FP-X C60: 1 Kommunikationskassette + 2 Funktionskassette
Bei der Verwendung von Erweiterungskassetten gelten bestimmte Einschränkungen (S. 27).
3.2 FP-X-E/A-Erweiterungsmodule
3.2.1 Gerätebeschreibung
AFPX-E16
Anm erkung
Erweiterung
70 FP-X User's Manual
AFPX-E30
Abdeckung des Erweiterungsanschlusses entfernt
Q Eingangs-LEDs/Ausgangs-LEDs
W Eingangsleiste
E Ausgangsleiste
R Erweiterungsanschluss
Verbindet das FP-X-E/A-Erweiterungsmodul mit der CPU oder mit dem
FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module. Zum Anschluss der Module ist
das spezielle FP-X-Erweiterungskabel erforderlich.
T Abdeckung Erweiterungsanschluss
Kann nach dem Anschluss des Erweiterungskabels wieder angebracht wer-
den.
Y Hutschienenriegel
U DIP-Schalter
Stellen Sie am letzten Erweiterungsmodul alle Schalter auf ON.
Da Erweiterungsmodule vom Typ AFPX-E16R keine eigene Span-nungsversorgung besitzen, sondern über andere Module (z.B. CPU oder AFPX-E30R) gespeist werden, dürfen nie mehrere Module die-ses Typs hintereinander geschaltet werden.
Anm erkung
Erweiterung
FP-X User's Manual 71
3.2.2 Technische Daten Spannungsversorgung für AFPX-E30R
Wechselstromversorgung
Merkmal AFPX-E30 Nennspannung 100–240V AC
Max. Spannungsbereich 85–264V AC
Einschaltstrom 40A (bei 240V AC, 25°C)
Pufferung der Versorgungsspannung (garantierte Funktionssicherheit)
10ms (bei 100V AC)
Frequenz 50/60Hz (47–63Hz)
Leckstrom 0,75mA zwischen: EingängeFunktionserde
Interne Stromversorgung, garantierte Lebensdauer
20000 Stunden (bei 55°C)
Sicherung Integriert (nicht austauschbar)
Galvanische Trennung Isolierter Transformator
Klemmenschraube M3
Versorgungsspannung von 24V DC
Nur Typen mit Wechselstromversorgung verfügen über eine separate
Spannungsquelle.
Merkmal AFPX-E30 Nennausgangsspannung 24V DC
Max. Spannungsbereich 21,6–26,4V DC
Nennausgangsstrom 0,4A
Überstromschutz Verfügbar (siehe Hinweis)
Klemmenschraube M3
Der Überstromschutz wirkt bei kurzzeitiger Überlastung. Lastströme oberhalb des Nennstroms können das Gerät beschädigen.
Gleichstromversorgung
Merkmal AFPX-E30 Nennspannung 24V DC
Max. Spannungsbereich 20,4–28,8V DC
Einschaltstrom 12A (bei 25°C)
Pufferung der Versorgungsspannung (garantierte Funktionssicherheit)
10ms
Interne Stromversorgung, garantierte Lebensdauer
20000 Stunden (bei 55°C)
Sicherung Integriert (nicht austauschbar)
Galvanische Trennung Isolierter Transformator
Klemmenschraube M3
Anm erkung
Erweiterung
72 FP-X User's Manual
3.2.3 Technische Daten der Ein- und Ausgänge
Technische Daten Eingänge
Merkmal Beschreibung E16 E30
Galvanische Trennung Optokoppler
Nenneingangsspannung 24V DC
Betriebsspannung 21,6–26,4V DC
Nenneingangsstrom 4,3mA
Eingänge pro Bezugspotenzial 8 16
(Sowohl der positive als auch der negative Pol der Spannungsversorgung kann an das Bezugspotenzi-al angeschlossen werden.)
Einschaltspannung/-strom 19,2V DC/3mA
Ausschaltspannung/-strom 2,4V DC/1mA
Eingangsimpedanz 5,6k
Ansprechzeit FALSE TRUE 0,6ms
TRUE FALSE 0,6ms
Statusanzeige LEDs
Geltende Normen Die Eingänge entsprechen IEC 61131-2, Typ 3 (unter Berücksichtigung der oben gemachten An-gaben)
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis W Innen
R1 5,6k
R2 1k
Erweiterung
FP-X User's Manual 73
Technische Daten der Relaisausgänge
Merkmal Beschreibung E16/E14 E30
Galvanische Trennung Isoliertes Relais
Ausgangstyp 1a (Relais nicht austauschbar)
Maximaler Laststrom (ohmsche Last)
2A 250V AC, 2A 30V DC
(6A/Bezugspotenzial) (8A/Bezugspotenzial)
Ausgänge pro Bezugspotenzial 1, 3 1, 4
Ansprech-zeit
FALSE TRUE 10ms
TRUE FALSE 8ms
Mechanische Lebensdauer 20 000 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz: 180 Schaltvorgänge/min)
Elektrische Lebensdauer 100 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz bei maximalem Laststrom: 20 Schaltvorgänge/min)
Funklöschglied –
Statusanzeige LEDs
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis
Erweiterung
74 FP-X User's Manual
Technische Daten der NPN-Transistorausgänge
Merkmal Beschreibung E16 E30
Galvanische Trennung Optokoppler
Ausgangstyp Offener Kollektor
Nennlastspannung 5–24V DC
Schaltspannungsbereich 4,75–26,4V DC
Max. Laststrom 0,5A
Max. Spitzenstrom 1,5A
Eingänge pro Bezugspotenzial 6 8/6
Leckstrom bei Signal FALSE 1A
Maximaler Spannungsfall bei Signal TRUE 0,3V DC
Ansprechzeit FALSE TRUE 1ms
TRUE FALSE 1ms Externe Span-nungsversorgung für interne Schaltung (ver-bunden mit + und -)
Spannung 21,6–26,4V DC
Strom
Y0–Y7 45mA 45mA
Y8–YD — 35mA
Funklöschglied Zener-Diode
Statusanzeige LEDs
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis T Last W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung E Ausgangs-LEDs U Laststromversorgung R Ausgang
Erweiterung
FP-X User's Manual 75
Technische Daten der PNP-Transistorausgänge
Merkmal Beschreibung E16 E30
Galvanische Trennung Optokoppler
Ausgangstyp Offener Kollektor
Nennlastspannung 24V DC
Schaltspannungsbereich 21,6–26,4V DC
Max. Laststrom 0,5A
Max. Spitzenstrom 1,5A
Eingänge pro Bezugspotenzial 6 8/6
Leckstrom bei Signal FALSE 1A
Maximaler Spannungsfall bei Signal TRUE
0,5V DC
Ansprechzeit FALSE TRUE 1ms
TRUE FALSE 1ms
Externe Span-nungsversorgung für interne Schal-tung (verbunden mit + und -)
Spannung 21,6–26,4V DC
Strom
Y0–Y7 65mA 65mA
Y8–YD — 50mA
Funklöschglied Zener-Diode
Statusanzeige LEDs
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis T Last W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung E Ausgangs-LEDs U Laststromversorgung R Ausgang
Erweiterung
76 FP-X User's Manual
3.2.4 Pin-Belegung
Eingangsanschlussleiste: Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstrom-
kreise sind intern verbunden.
Ausgangsanschlussleiste: Die Bezugspotentiale (C0, C1 usw.) sind nicht
miteinander verbunden. Die fett umrandeten Bereiche in der Zeichnung
zeigen, welche Ausgänge welchem COM-Kontakt zugeordnet sind.
E16R
Q Eingänge W Ausgänge E Spannungsversorgung R Zuordnung der Ausgänge zu den COM-Kontakten
E16T
Q Eingänge E Ausgänge W Unbenutzt R Spannungsversorgung, Y0–Y7
Erweiterung
FP-X User's Manual 77
E16P
Q Eingänge E Ausgänge W Unbenutzt R Spannungsversorgung, Y0–Y7
E16X
Q Eingänge
Erweiterung
78 FP-X User's Manual
E14YR
Q Ausgänge W Unbenutzt E Spannungsversorgung R Zuordnung der Ausgänge zu den COM-Kontakten
E30R
Q Wechselstromanschluss R Ausgänge W Eingänge T Spannungsversorgung E Versorgungsspannung von 24V DC Y Zuordnung der Ausgänge zu den COM-
Kontakten
Erweiterung
FP-X User's Manual 79
E30RD
Q Gleichstromanschluss R Ausgänge W Eingänge T Spannungsversorgung E Unbenutzt Y Zuordnung der Ausgänge zu den COM-Kontakten
E30T
Q Wechselstromanschluss T Unbenutzt W Eingänge Y Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Versorgungsspannung von 24V DC U Spannungsversorgung, Y8–YD R Ausgänge
Erweiterung
80 FP-X User's Manual
E30P
Q Wechselstromanschluss T Unbenutzt W Eingänge Y Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Versorgungsspannung von 24V DC U Spannungsversorgung, Y8–YD R Ausgänge
E30TD
Q Gleichstromanschluss R Ausgänge W Eingänge T Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Unbenutzt Y Spannungsversorgung, Y8–YD
Erweiterung
FP-X User's Manual 81
E30PD
Q Gleichstromanschluss R Ausgänge W Eingänge T Spannungsversorgung, Y0–Y7 E Unbenutzt Y Spannungsversorgung, Y8–YD
Erweiterung
82 FP-X User's Manual
3.3 FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module An den Adapter können höchstens 3 FP0-Erweiterungsmodule angeschlos-
sen werden. Sämtliche Erweiterungsmodule der FP0 können verwendet
werden.
Bitte beachten Sie die Hinweise zur Verwendung des
FP-X-Erweiterungsadapters (S. 26).
Q FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module W FP0-Erweiterungsmodule (max. 3)
Der Erweiterungsadapter kann nicht alleine verwendet werden. Es muss immer ein FP0-Erweiterungsmodul angeschlossen werden.
Einzelheiten zu den FP0-Erweiterungsmodulen entnehmen Sie bitte der FP0-Hardware-Beschreibung oder der Dokumentation zu den einzelnen Modulen.
Anm erkung
W ei te re In f o
Erweiterung
FP-X User's Manual 83
Gerätebeschreibung des FP-X-Erweiterungsadapters für FP0-Module (AFPX-EFP0)
Q Betriebsstatus-LEDs
Zeigen die Betriebsart oder einen Fehler an.
LED Beschreibung RUN (grün)
Leuchtet, wenn 24V DC anliegen und die Kommunikation mit der CPU beginnt.
Erlischt, wenn keine Kommunikation möglich ist.
I/F (grün) Leuchtet, wenn die Kommunikation mit der CPU beginnt.
Erlischt, wenn keine Kommunikation möglich ist.
Blinkt, wenn das FP0-Erweiterungsmodul nicht angeschlossen ist.
ERROR (rot)
Blinkt, wenn in der Verbindung zum FP0-Erweiterungsmodul ein Fehler aufgetreten ist.
W Anschluss für FP-X-Erweiterungsbus
Verbindet den FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module mit der CPU
oder mit den FP-X-E/A-Erweiterungsmodulen. Zum Anschluss der Mo-
dule ist das spezielle FP-X-Erweiterungskabel erforderlich.
E Anschluss für die Spannungsversorgung (24V DC)
Die Spannungsversorgung wird mit dem mitgelieferten Spannungsver-
sorgungskabel angeschlossen. Artikelnr.: AFP0581.
R Anschluss für FP0/FP0R-Erweiterungsmodule
Verbindet FP0-Erweiterungsmodule mit dem FP-X-Erweiterungsadapter
für FP0-Module.
T Verriegelung für Erweiterungsmodule
Zur Befestigung des Erweiterungsmoduls.
Erweiterung
84 FP-X User's Manual
Y Hutschienenriegel
Allgemeine technische Daten
Merkmal Technische Daten Nennspannung 24V DC
Betriebsspannung 21,6–26,4V DC
Einschaltstrom (bei 24V DC, 25°C) 20A
Sicherung Integriert (nicht austauschbar)
Galvanische Trennung Ohne Potenzialtrennung
Anschluss für die Spannungsver-sorgung
3-polig (Spannungsversorgungskabel AFP0581 im Lieferumfang enthalten)
Bitte lesen Sie die Hinweise zur Stromaufnahme (S. 347), bevor Sie die Module montieren.
Bei der Verwendung von FP-X- und FP0-Erweiterungsmodulen gelten bestimmte Einschränkungen (S. 26).
Anm erkung
Erweiterung
FP-X User's Manual 85
3.4 Erweiterungskassetten Es gibt zwei Arten von Erweiterungskassetten:
Kommunikationskassetten (S. 171)
Funktionskassetten
3.4.1 Funktionskassetten
Die folgenden Funktionskassetten stehen zur Verfügung:
Name Technische Daten Artikelnr. Verweis FP-X-Analog- Eingangskassette
2-kanaliger Analogeingang (ohne Potenzialtrennung)
AFPX-AD2 Siehe S. 86
FP-X-Analog- Ausgangskas-sette
2-kanaliger Analogausgang (mit Potenzialtrennung, Potenzialtren-nung zwischen Kanälen)
AFPX-DA2 Siehe S. 89
FP-X-Analog- E/A-Kassette
2-kanaliger Analogeingang (mit Potenzialtrennung, keine Potenzi-altrennung zwischen Kanälen) + 1-kanaliger Analogausgang (mit Potenzialtrennung)
AFPX-A21 Siehe S. 93
FP-X-Thermo-elementkassette
2-kanaliger Thermoelementein-gang (mit Potenzialtrennung, Potenzialtrennung zwischen Ka-nälen)
AFPX-TC2 Siehe S. 100
FP-X-RTD- Kassette
2-kanaliger RTD-Eingang (mit Potenzialtrennung, Potenzialtren-nung zwischen Kanälen)
AFPX-RTD2 Siehe S. 102
FP-X-Eingangs-kassette
8 DC-Eingänge AFPX-IN8 Siehe S. 105
FP-X-Ausgangs-kassette
8 Transistorausgänge (NPN) AFPX-TR8 Siehe S. 106
6 Transistorausgänge (PNP) AFPX-TR6P Siehe S. 107
FP-X-E/A- Kassette
4 DC-Eingänge + 3 Transisto-rausgänge (NPN)
AFPX-IN4T3 Siehe S. 109
FP-X-Kassette für Zähler und Pulsausgabe
2 Schnelle-Zählereingänge + 1 Pulsausgang
AFPX-PLS Siehe S. 111
FP-X-Master- Speicherkassette
Master-Speicher und Echtzeituhr AFPX-MRTC Siehe S. 114
Erweiterung
86 FP-X User's Manual
3.4.1.1 FP-X-Analog-Eingangskassette (AFPX-AD2)
Merkmal Technische Daten Anzahl Eingangskontakte 2 Kanäle/Kassette
Eingangsbereich Spannung 0–10V
Strom 0–20mA
Digitaler Ausgangsbereich 0–40001)
Auflösung 1/4000 (12 Bit)
Wandlungszeit2) 1ms/Kanal
Genauigkeit Max. 1% des Skalenendwertes (0–55°C)
Eingangsimpedanz Spannung 40k
Strom 125
Max. zulässiger Pegel
Spannung -0,3–+15V
Strom -2–+30mA
Eingangsschutz Diode
Galvanische Trennung Keine Potenzialtrennung zwischen Analogbereich und internem digitalen Schaltkreis
Anzahl reservierte CPU-Adressen
32 Eingänge
1) Wenn die Messwerte den angegebenen Eingangsbereich unter- oder über-schreiten, wird der digitale Minimal- bzw. Maximalwert (0 oder 4000) ausge-geben. Da die Auflösung 12 Bit beträgt, sind die oberen 4 Bits des Datenregis-ters (16 Bits) immer 0.
2) Die Analogwerte stehen erst nach einer kurzen Umwandlungszeit am CPU-Eingang zur Verfügung.
Q Analogeingang W Wandlungszeit (1ms–2ms) E Wartezustand bis Abarbeitung (0ms bis Zykluszeit) Mit der Kassette kann keine Mittelwertbildung durchgeführt werden. Wenn Mit-telwertbildung gewünscht wird, muss hierfür ein Programm in Control FPWIN Pro erstellt werden.
Erweiterung
FP-X User's Manual 87
Pin-Belegung
Beschriftung Beschreibung CH0 V1) Spannungseingang V0 (Kanal 0)
I Stromeingang I0 (Kanal 0)
SEL Spannung/Strom-Auswahl (Kanal 0)
COM Bezugspotential (Kanal 0)
CH1 V Spannungseingang V1 (Kanal 1)
I Stromeingang I1 (Kanal 1)
SEL Spannung/Strom-Auswahl (Kanal 1)
COM Bezugspotential (Kanal 1)
NC Unbenutzt
1) Keine LED-Anzeige
Verdrahtung
Spannungseingang (0–10V): Stromeingang (0–20mA):
Q Analoggerät W SEL- und COM-Anschluss kurzschließen
Erweiterung
88 FP-X User's Manual
Umwandlungskennlinie: DC-Eingang 0mA–20mA
Eingangsstrom [mA]
Digitaler Aus-gangswert
0,0 0
2,5 500
5,0 1000
7,5 1500
10,0 2000
12,5 2500
15,0 3000
17,5 3500
20,0 4000
x Analoger Eingangswert
y Digitaler Ausgangswert
Eingangsbereich überschritten:
Analoger Eingangswert Digitaler Ausgangswert 0mA (negativer Wert) 0
20mA 4000
Umwandlungskennlinie: DC-Eingang 0V–10V
Eingangsspannung [V]
Digitaler Aus-gangswert
0,0 0
1,0 400
2,0 800
3,0 1200
4,0 1600
5,0 2000
6,0 2400
7,0 2800
8,0 3200
9,0 3600
10,0 4000
x Analoger Eingangswert
y Digitaler Ausgangswert
Eingangsbereich überschritten:
Analoger Eingangswert Digitaler Ausgangswert 0V (negativer Wert) 0
10V 4000
Erweiterung
FP-X User's Manual 89
Adresszuweisung
Kanal Kassettenanschluss 1 (Steckplatz 0)
Kassettenanschluss 2 (Steckplatz 1)
0 WX10 WX20
1 WX11 WX21
Verwenden Sie geschirmte Zweidrahtleitungen. Erden Sie die Leitungen. Bei Störstrahlung ist es unter Umständen besser, die Abschirmung nicht zu erden.
Verlegen Sie die analogen Eingangsleitungen nicht in der Nähe von Netzkabeln und Verbrauchern.
3.4.1.2 FP-X-Analog-Ausgangskassette (AFPX-DA2)
Merkmal Technische Daten Anzahl Ausgangskontakte 2 Kanäle/Kassette
Ausgangsbereich Spannung 0–10V
Strom 0–20mA
Digitaler Eingangsbereich 0–40001)
Auflösung 1/4000 (12 Bit)
Wandlungszeit2) 1ms/Kanal
Genauigkeit Max. 1% des Skalenendwertes (0–55°C)
Eingangsimpedanz 0,5k (Spannungsausgang)
Max. Ausgangsstrom 10mA (Spannungsausgang)
Zulässiger Lastwiderstand 600 (Stromausgang)
Galvanische Trennung Zwischen analogen Ausgängen und internem digitalen Schaltkreis: – Isolierter Transformator – Optokoppler
Zwischen den Kanälen des Analogausgangs – Isolierter Transformator – Optokoppler
1) Wenn die Messwerte den angegebenen Eingangsbereich unter- oder überschrei-ten, wird der digitale Minimal- bzw. Maximalwert (0 oder 4000) ausgegeben. Da die Auflösung 12 Bit beträgt, sind die oberen 4 Bits des Datenregisters (16 Bits) immer 0.
Anm erkung
Erweiterung
90 FP-X User's Manual
2) Die Analogwerte stehen erst nach einer kurzen Umwandlungszeit am CPU-Ein-gang zur Verfügung.
Q Analogeingang W Wandlungszeit (1ms–2ms) E Wartezustand bis Abarbeitung (0ms bis Zykluszeit) Mit der Kassette kann keine Mittelwertbildung durchgeführt werden. Wenn Mit-telwertbildung gewünscht wird, muss hierfür ein Programm in Control FPWIN Pro erstellt werden.
Pin-Belegung
Beschriftung Beschreibung CH0 V Spannungsausgang V0 (Kanal 0)
I Stromausgang I0 (Kanal 0)
COM0 Bezugspotential (Kanal 0)
CH1 V Spannungsausgang V1 (Kanal 1)
I Stromausgang I1 (Kanal 1)
COM1 Bezugspotential (Kanal 1)
NC Unbenutzt
Verdrahtung
Spannungsausgang (0–10V): Stromausgang (0–20mA):
Q Analoggerät
Erweiterung
FP-X User's Manual 91
Umwandlungskennlinie: Ausgang 0mA–20mA
Digitaler Eingangs-wert
Ausgangsstrom [mA]
0 0,0
500 2,5
1000 5,0
1500 7,5
2000 10,0
2500 12,5
3000 15,0
3500 17,5
4000 20,0
x Digitaler Eingangswert
y Analoger Ausgangswert
Eingangsbereich überschritten:
Digitaler Eingangswert Analoger Ausgangswert 0 (negativer Wert) Konstant (Umwandlungswert basiert auf letztem nicht
negativen Eingangswert)
4001 Konstant (Umwandlungswert basiert auf letztem Wert kleiner 4001)
Umwandlungskennlinie: Ausgang 0V–10V
Digitaler Ein-gangswert
Ausgangsspannung [V]
0 0,0
400 1,0
800 2,0
1200 3,0
1600 4,0
2000 5,0
2400 6,0
2800 7,0
3200 8,0
3600 9,0
4000 10,0
x Digitaler Eingangswert
y Analoger Ausgangswert
Erweiterung
92 FP-X User's Manual
Eingangsbereich überschritten:
Digitaler Ein-gangswert
Analoger Ausgangswert
0 (negativer Wert) Konstant (Umwandlungswert basiert auf letztem nicht nega-tiven Eingangswert)
4001 Konstant (Umwandlungswert basiert auf letztem Wert klei-ner 4001)
Adresszuweisung
Kanal Kassettenanschluss 1 (Steckplatz 0)
Kassettenanschluss 2 (Steckplatz 1)
0 WY10 WY20
1 WY11 WY21
Verwenden Sie geschirmte Zweidrahtleitungen. Erden Sie die Leitungen. Bei Störstrahlung ist es unter Umständen besser, die Abschirmung nicht zu erden.
Verlegen Sie die analogen Eingangsleitungen nicht in der Nähe von Netzkabeln und Verbrauchern.
Blockschaltbild der D/A-Umwandlung
Ein Spannungsverstärker und ein Stromverstärker werden parallel an einen
integrierten D/A-Wandler-Schaltkreis angeschlossen.
Schließen Sie Analoggeräte nie gleichzeitig an den Spannungs- und an den
Stromausgang desselben Kanals an.
1 Klemmenleiste 2 Spannungsverstärker 3 Stromverstärker 4 D/A-Wandler 5 Mikrocomputer
Anm erkung
Erweiterung
FP-X User's Manual 93
3.4.1.3 FP-X-Analog-E/A-Kassette (AFPX-A21)
Technische Daten Eingänge
Merkmal Technische Daten Anzahl Eingangskontakte 2 Kanäle/Kassette
Eingangsbereich Spannung 0–10V, 0–5V
Strom 0–20mA
Digitaler Ausgangsbereich 0–40001)
Auflösung 1/4000 (12 Bit)
Wandlungszeit2) 1ms/Kanal
Genauigkeit Max. 1% des Skalenendwertes (0–55°C)
Eingangsimpedanz Spannung 1M
Strom 250
Max. zulässiger Pegel
Spannung -0,5–+15V
Strom 30mA (Stromausgang)
Galvanische Trennung Zwischen analogen Eingängen und internem di-gitalen Schaltkreis: Isolierter Transformator Optokoppler
1) Wenn die Messwerte den angegebenen Eingangsbereich unter- oder über-schreiten, wird der digitale Minimal- bzw. Maximalwert (0 oder 4000) ausge-geben. Da die Auflösung 12 Bit beträgt, sind die oberen 4 Bits des Datenregis-ters (16 Bits) immer 0.
2) Die Analogwerte stehen erst nach einer kurzen Umwandlungszeit am CPU-Eingang zur Verfügung.
Q Analogeingang W Wandlungszeit (1ms–2ms) E Wartezustand bis Abarbeitung (0ms bis Zykluszeit) Mit der Kassette kann keine Mittelwertbildung durchgeführt werden. Wenn Mittelwertbildung gewünscht wird, muss hierfür ein Programm in Control FPWIN Pro erstellt werden.
Technische Daten Ausgang
Merkmal Technische Daten Anzahl Ausgangskontakte 1 Kanal/Kassette
Ausgangsbereich Spannung 0–10V
Strom 0–20mA
Digitaler Eingangsbereich 0–4000 (siehe Hinweis 1)
Auflösung 1/4000 (12 Bit)
Wandlungszeit 1ms/Kanal
Erweiterung
94 FP-X User's Manual
Merkmal Technische Daten Genauigkeit Max. 1% des Skalenendwertes (0–55°C)
Eingangsimpedanz 0,5k (Spannungsausgang)
Max. Ausgangsstrom 10mA (Spannungsausgang)
Zulässiger Lastwiderstand 600 (Stromausgang)
Galvanische Trennung Zwischen analogem Ausgang und internem digi-talen Schaltkreis: – Isolierter Transformator – Optokoppler
Zwischen den Kanälen des Analogausgangs: – Isolierter Transformator – Optokoppler
Pin-Belegung
Beschriftung Beschreibung IN CH0 V Spannungseingang V0 (Kanal 0)
I Stromeingang I0 (Kanal 0)
CH1 V Spannungseingang V1 (Kanal 1)
I Stromeingang I1 (Kanal 1)
SEL Einstellbar: 0–10V 0–5V, 0–20mA (SEL- und COM-Anschluss kurzschließen)
COM Bezugspotential (für Eingang)
OUT V Spannungsausgang V (Kanal 1)
I Stromausgang I (Kanal 1)
COM Bezugspotential (für Ausgang)
Die Spannungs- und Stromeingangskanäle 0 und 1 werden im sel-ben Bereich betrieben.
Anm erkung
Erweiterung
FP-X User's Manual 95
Verdrahtung
Spannungseingang (0–5V):
1 Analoggerät 2 SEL- und COM-Anschluss kurzschließen
Spannungseingang (0–10V): Stromeingang (0–20mA):
1 Analoggerät 2 SEL- und COM-Anschluss kurzschließen 3 V- und I-Anschluss kurzschließen
Spannungsausgang (0–10V): Stromausgang (0–20mA):
1 Analoggerät
Erweiterung
96 FP-X User's Manual
Umwandlungskennlinie: DC-Eingang 0mA–20mA
Eingangsstrom [mA]
Digitaler Aus-gangswert
0,0 0
2,5 500
5,0 1000
7,5 1500
10,0 2000
12,5 2500
15,0 3000
17,5 3500
20,0 4000
x Analoger Eingangswert
y Digitaler Ausgangswert
Eingangsbereich überschritten:
Analoger Eingangswert Digitaler Ausgangswert 0mA (negativer Wert) 0
20mA 4000
Umwandlungskennlinie: DC-Eingang 0V–10V
Eingangsspannung [V]
Digitaler Aus-gangswert
0,0 0
1,0 400
2,0 800
3,0 1200
4,0 1600
5,0 2000
6,0 2400
7,0 2800
8,0 3200
9,0 3600
10,0 4000
x Analoger Eingangswert
y Digitaler Ausgangswert
Eingangsbereich überschritten:
Analoger Eingangswert Digitaler Ausgangswert 0V (negativer Wert) 0
10V 4000
Erweiterung
FP-X User's Manual 97
Umwandlungskennlinie: DC-Eingang 0V–5V
Eingangsspannung [V]
Digitaler Aus-gangswert
0,0 0
0,5 400
1,0 800
1,5 1200
2,0 1600
2,5 2000
3,0 2400
3,5 2800
4,0 3200
4,5 3600
5,0 4000
x Analoger Eingangswert
y Digitaler Ausgangswert
Eingangsbereich überschritten:
Analoger Eingangswert Digitaler Ausgangswert 0V (negativer Wert) 0
10V 4000
Adresszuweisung
Kanal Kassettenanschluss 1 (Steckplatz 0)
Kassettenanschluss 2 (Steckplatz 1)
0 WX10 WX20
1 WX11 WX21
Verwenden Sie geschirmte Zweidrahtleitungen. Erden Sie die Leitungen. Bei Störstrahlung ist es unter Umständen besser, die Abschirmung nicht zu erden.
Verlegen Sie die analogen Eingangsleitungen nicht in der Nähe von Netzkabeln und Verbrauchern.
Anm erkung
Erweiterung
98 FP-X User's Manual
Umwandlungskennlinie: Ausgang 0mA–20mA
Digitaler Eingangs-wert
Ausgangsstrom [mA]
0 0,0
500 2,5
1000 5,0
1500 7,5
2000 10,0
2500 12,5
3000 15,0
3500 17,5
4000 20,0
x Digitaler Eingangswert
y Analoger Ausgangswert
Eingangsbereich überschritten:
Digitaler Eingangswert Analoger Ausgangswert 0 (negativer Wert) Konstant (Umwandlungswert basiert auf letztem
nicht negativen Eingangswert)
4001 Konstant (Umwandlungswert basiert auf letztem Wert kleiner 4001)
Umwandlungskennlinie: Ausgang 0V–10V
Digitaler Ein-gangswert
Ausgangsspannung [V]
0 0,0
400 1,0
800 2,0
1200 3,0
1600 4,0
2000 5,0
2400 6,0
2800 7,0
3200 8,0
3600 9,0
4000 10,0
x Digitaler Eingangswert
y Analoger Ausgangswert
Erweiterung
FP-X User's Manual 99
Eingangsbereich überschritten:
Digitaler Eingangswert Analoger Ausgangswert 0 (negativer Wert) Konstant (Umwandlungswert basiert auf letztem
nicht negativen Eingangswert)
4001 Konstant (Umwandlungswert basiert auf letztem Wert kleiner 4001)
Adresszuweisung
Kanal Kassettenanschluss 1 (Steckplatz 0)
Kassettenanschluss 2 (Steckplatz 1)
0 WY10 WY20
Verwenden Sie geschirmte Zweidrahtleitungen. Erden Sie die Leitungen. Bei Störstrahlung ist es unter Umständen besser, die Abschirmung nicht zu erden.
Verlegen Sie die analogen Eingangsleitungen nicht in der Nähe von Netzkabeln und Verbrauchern.
Blockschaltbild der D/A-Umwandlung
Ein Spannungsverstärker und ein Stromverstärker werden parallel an einen
integrierten D/A-Wandler-Schaltkreis angeschlossen.
Schließen Sie Analoggeräte nie gleichzeitig an den Spannungs- und an den
Stromausgang desselben Kanals an.
1 Klemmenleiste 2 Spannungsverstärker 3 Stromverstärker 4 D/A-Wandler 5 Mikrocomputer
Anm erkung
Erweiterung
100 FP-X User's Manual
3.4.1.4 FP-X-Thermoelementkassette (AFPX-TC2)
Merkmal Technische Daten Anzahl Eingangskon-takte
2 Kanäle/Kassette
Eingangsbereich Thermoelementtyp K (-50,0–500,0°C) Thermoelementtyp J (-50,0–500,0°C)
Digitaler Ausgangsbe-reich
Normal: -500–5000 Eingangsbereich überschritten: -501, 5001 oder 8000 Drahtbruch: 8000 Nach Einschalten: 8001
Auflösung 0,2°C (Aufgrund der Mittelwertbildung beträgt die ange-zeigte Auflösung 0,1°C.)
Wandlungszeit 200ms/2 Kanäle
Genauigkeit Max. 0,5% des Skalenendwertes + Vergleichsfehler 1,5°C
Eingangsimpedanz 344k
Galvanische Trennung Isolierter Transformator Optokoppler
Bei Drahtbruch wird innerhalb von 70 Sekunden der Digitalwert 8000 angezeigt. Tauschen Sie das Thermoelement aus. Treffen Sie Sicherheitsvorkehrungen im Programm, um einer Fehlfunkti-on bei Drahtbruch vorzubeugen.
Bis nach dem Einschalten ein stabiler Umwandlungswert erreicht ist, wird der Digitalwert 8001 ausgegeben. Achten Sie darauf, dass dieser Wert (kein Messwert!) nicht im Programm verwendet wird.
Analogmodus-Schalter
Der DIP-Schalter befindet sich auf der Rückseite der Kassette. Wählen Sie
Thermoelement-Typ K oder J. Die Einstellung gilt für Kanal 0 und 1.
Thermoelementtyp K
Thermoelementtyp J
Anm erkung
Erweiterung
FP-X User's Manual 101
Pin-Belegung
Beschriftung Beschreibung CH0 + Thermoelement-Eingang + (Kanal 0)
- Thermoelement-Eingang - (Kanal 0)
CH1 + Thermoelement-Eingang + (Kanal 1)
- Thermoelement-Eingang - (Kanal 1)
NC Wird vom System verwendet. Nicht verdrahten.
Verdrahtung
Halten Sie einen Abstand von mindestens 100mm zwischen Eingangs-leitung und Netzkabel. Erden Sie die Kassette über die geschirmte Aus-gleichsleitung.
Umwandlungskennlinie: Thermoelementtypen K und J
x Analoger Eingangswert
y Digitaler Ausgangswert
Anm erkung
Erweiterung
102 FP-X User's Manual
Eingangsbereich überschritten:
Analoger Eingangswert Digitaler Ausgangswert -50,1°C -501
500,1°C 5001 oder 8000
Drahtbruch 8000
3.4.1.5 FP-X-RTD-Kassette (AFPX-RTD2)
Merkmal Technische Daten Anzahl Eingangskontakte 2 Kanäle/Kassette
Eingangsbereich RTD-Typ1: Pt 100 (-200,0°C–+850,0°C)
Digitaler Ausgangsbe-reich
Normal: -2000–8500 Eingangsbereich überschritten: -2150– -2001,
8501–86502) Drahtbruch: 20000 Nach Einschalten: 200013)
Auflösung 0,1°C
Wandlungszeit 200ms4)
Genauigkeit Max. 0,2% des Skalenendwertes (Umgebungstempe-ratur: 0°C–55°C)
Zulässiger Widerstand pro Eingang
10 je Draht
Galvanische Trennung Zwischen analogem Eingangsschaltkreis und inter-nem Schaltkreis: Isolierter Transformator
Zwischen analogen Eingangskanälen: Optokoppler Anzahl reservierte CPU-Adressen
32 Eingänge
1) Verwenden Sie ein Widerstandsthermometer (RTD) mit Dreileiterschaltung. 2) Die Fehlerspanne bei Unter- oder Überschreitung des Eingangsbereichs beträgt
15°C. Wenn die Temperatur jedoch unter -230°C fällt oder über 900°C steigt, wird der Wert 20000 ausgegeben (genauso bei Drahtbruch).
3) Bis nach dem Einschalten, nach einem Watchdog-Fehler des Mikrocomputers in der Kassette oder nach einem Drahtbruch und der Wiederherstellung ein stabiler Umwandlungswert erreicht ist (3s), wird der Digitalwert 20001 ausgegeben. Achten Sie darauf, dass dieser Wert (kein Messwert!) nicht im Programm ver-wendet wird.
4) Die Wandlungszeit beträgt unabhängig von der Zahl der verwendeten Kanäle maximal 200ms. Der Umwandlungswert steht am Ende eines SPS-Zyklus im internen Datenregister zur Verfügung.
Nach dem Einschalten beträgt die Aufwärmzeit mindestens 15 Mi-nuten. Erst dann können genaue Messergebnisse erzielt werden.
Anm erkung
Erweiterung
FP-X User's Manual 103
Adresszuweisung
Kanal Kassettenanschluss 1 (Steckplatz 0)
Kassettenanschluss 2 (Steckplatz 1)
0 WX10 WX20
1 WX11 WX21
Pin-Belegung
Beschriftung Beschreibung CH0 A RTD-Eingang A (Kanal 0)
B RTD-Eingang B (Kanal 0)
B RTD-Eingang B (Kanal 0)
CH1 A RTD-Eingang A (Kanal 1)
B RTD-Eingang B (Kanal 1)
B RTD-Eingang B (Kanal 1)
NC Wird vom System verwendet. Nicht verdrahten.
Verdrahtung
Verwenden Sie zur Verlängerung des Zuleitungsdrahts drei Drähte mit gleichem Widerstand und gleicher Länge.
Verlegen Sie die Eingangsleitung nicht in der Nähe eines Netz-kabels. Bündeln Sie die Leitungen nicht.
Verwenden Sie eine geschirmte Eingangsleitung. Die Eingangs-leitung sollte, wenn möglich, geerdet sein. Bei Störstrahlung ist es unter Umständen besser, die Abschirmung nicht zu erden.
Schließen Sie das Widerstandsthermometer nicht parallel an ein anderes Gerät an.
Anm erkung
Erweiterung
104 FP-X User's Manual
Umwandlungskennlinie
Analoger Eingangs-wert [°C]
Digitaler Aus-gangswert
-200 2000
0 0
850 8500
x Analoger Eingangswert
y Digitaler Ausgangswert
Eingangsbereich überschritten:
Analoger Eingangswert Digitaler Ausgangswert 215°C -2150
865°C 8650
Drahtbruch 20000
Die Fehlerspanne bei Unter- oder Überschreitung des Eingangs-bereichs beträgt 15°C. Wenn die Temperatur jedoch unter -230°C fällt oder über 900°C steigt, wird der Wert 20000 ausge-geben (genauso bei Drahtbruch).
Bis nach dem Einschalten, nach einem Watchdog-Fehler des Mikrocomputers in der Kassette oder nach einem Drahtbruch und der Wiederherstellung ein stabiler Umwandlungswert erreicht ist (3s), wird der Digitalwert 20001 ausgegeben.
Anm erkung
Erweiterung
FP-X User's Manual 105
3.4.1.6 FP-X-Eingangskassette (AFPX-IN8)
Merkmal Beschreibung Galvanische Trennung Optokoppler
Nenneingangsspannung 24V DC
Betriebsspannung 21,6–26,4V DC
Nenneingangsstrom 3,5mA
Eingänge pro Bezugspotenzial 8 (Sowohl der positive als auch der negative Pol der Spannungsversorgung kann an das Bezugs-potenzial angeschlossen werden.)
Einschaltspannung/-strom 19,2V DC/3mA
Ausschaltspannung/-strom 2,4V DC/1mA
Eingangsimpedanz 6,8k
Ansprechzeit FALSE TRUE 1,0ms
TRUE FALSE 1,0ms
Statusanzeige LEDs
Geltende Normen Die Eingänge entsprechen IEC 61131-2, Typ 3 (unter Berücksichtigung der oben gemachten Angaben)
Pin-Belegung
Q LEDs W Klemmen
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis
Erweiterung
106 FP-X User's Manual
3.4.1.7 FP-X-Ausgangskassette (NPN) (AFPX-TR8)
Merkmal Beschreibung Galvanische Trennung Optokoppler
Ausgangstyp Offener Kollektor (NPN)
Nennlastspannung 24V DC
Schaltspannungsbereich 21,6–26,4V DC
Max. Laststrom 0,3A
Max. Spitzenstrom 1,5A
Ausgänge pro Bezugspotenzial 8
Leckstrom bei Signal FALSE 1A
Maximaler Spannungsfall bei Signal TRUE 1,5V DC
Ansprechzeit FALSE TRUE 0,1ms
TRUE FALSE 0,8ms
Funklöschglied Zener-Diode
Statusanzeige LEDs
Pin-Belegung
Q LEDs W Klemmen
Zahl der Ausgänge, die gleichzeitig TRUE sind
Wie viele Ausgänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein
dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf,
dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden.
Wie viele Ausgänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein
dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf,
dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden.
Erweiterung
FP-X User's Manual 107
x Umgebungstemperatur [°C]
y Zahl der Ausgänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind Q Laststrom 0,27A W Laststrom 0,3A
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis W Last
3.4.1.8 FP-X-Ausgangskassette (PNP) (AFPX-TR6P)
Merkmal Beschreibung Galvanische Trennung Optokoppler
Ausgangstyp Offener Kollektor (PNP)
Nennlastspannung 24V DC
Schaltspannungsbereich 21,6–26,4V DC
Max. Laststrom 0,5A
Max. Spitzenstrom 1,5A
Ausgänge pro Bezugspotenzial 6
Leckstrom bei Signal FALSE 1A
Maximaler Spannungsfall bei Signal TRUE 1,5V DC
Ansprechzeit FALSE TRUE 0,1ms
TRUE FALSE 0,8ms
Funklöschglied Zener-Diode
Statusanzeige LEDs
Erweiterung
108 FP-X User's Manual
Pin-Belegung
Q LEDs W Klemmen
Zahl der Ausgänge, die gleichzeitig TRUE sind
Wie viele Ausgänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein
dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf,
dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden.
Wie viele Ausgänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein
dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf,
dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden.
x Umgebungstemperatur [°C]
y Zahl der Ausgänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind Q Laststrom 0,5A W Laststrom 0,3A
Erweiterung
FP-X User's Manual 109
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis W Last
3.4.1.9 FP-X-E/A-Kassette (AFPX-IN4T3)
Technische Daten Eingänge
Merkmal Technische Daten Nenneingangsspannung 24V DC
Betriebsspannung 21,6–26,4V DC
Nenneingangsstrom 3,5mA
Eingänge pro Bezugspotenzial 4
Einschaltspannung/-strom 19,2V DC/3mA
Ausschaltspannung/-strom 2,4V DC/1mA
Eingangsimpedanz 6,8k
Ansprechzeit 1ms
Statusanzeige LEDs
Technische Daten Ausgänge
Merkmal Technische Daten Ausgangstyp Offener Kollektor (NPN)
Nennlastspannung 24V DC
Max. Laststrom 0,3A
Ausgänge pro Bezugspotenzial 3
Ansprechzeit FALSE TRUE 0,1s
TRUE FALSE 0,8s
Statusanzeige LEDs
Erweiterung
110 FP-X User's Manual
Pin-Belegung
Q LEDs W Klemmen E Bezugspotenzial für Eingänge R Bezugspotenzial für Ausgänge
Interne Schaltung
Eingang:
Ausgang:
Q Interner Stromkreis W 21,6–26,4V DC E Last
Erweiterung
FP-X User's Manual 111
3.4.1.10 FP-X-Kassette für Zähler und Pulsausgabe (AFPX-PLS)
Die Kassette für Zähler und Pulsausgabe kann mit den Transistorty-pen der FP-X nicht verwendet werden.
Technische Daten des schnellen Zählers
Merkmal Technische Daten Galvanische Trennung Optokoppler
Anzahl Eingangs-kontakte
Schnelle Zählereingänge Einphasig: 2 Kanäle Zweiphasig: 1 Kanal
Impulserkennungseingänge 3
Interrupt-Eingänge 3
Normale Eingänge 3
Nenneingangsspannung 24V DC
Betriebsspannung 21,6–26,4V DC
Nenneingangsstrom 8mA
Eingänge pro Bezugspotenzial 3
Einschaltspannung/-strom 19,2V DC/6mA
Ausschaltspannung/-strom 2,4V DC/1,3mA
Eingangsimpedanz 3k
Ansprechzeit FALSE TRUE 5s (siehe Hinweis)
TRUE FALSE 5s (siehe Hinweis)
Statusanzeige LEDs
Geltende Normen Die Eingänge entsprechen IEC 61131-2, Typ 3 (unter Berück-sichtigung der oben gemachten Angaben)
Diese Antwortzeit gilt für eine Nenneingangsspannung von 24V DC bei ei-ner Temperatur von 25°C. Da der Eingang der Kassette für Zähler und Pulsausgabe ein Zählereingang ist, ist die Ansprechzeit sehr gering. Wird der Eingang als normaler Eingang verwendet, sollten Sie eine Zeitfunktion programmieren, damit Prellsignal oder Störgeräusche nicht als Eingangs-signale gewertet werden.
Anm erkung
Anm erkung
Erweiterung
112 FP-X User's Manual
Technische Daten der Pulsausgänge
Merkmal Technische Daten Galvanische Trennung Optokoppler
Anzahl Aus-gangskontakte
Für Pulsausgabe 1 Kanal
Für PWM-Ausgabe 1 Kanal
Normale Ausgänge 3
Ausgangstyp Offener Kollektor (NPN)
Nennlastspannung 5–24V DC
Schaltspannungsbereich 4,75–26,4V DC
Max. Laststrom 0,3A
Max. Spitzenstrom 1,5A
Ausgänge pro Bezugspotenzial 3
Leckstrom bei Signal FALSE 1A
Maximaler Spannungsfall bei Signal TRUE
0,2V DC
Ansprechzeit Y0 Y1
FALSE TRUE 2s (bei einem Laststrom von 15mA)
TRUE FALSE 5s (bei einem Laststrom von 15mA)
Y2 FALSE TRUE 1ms
TRUE FALSE 1ms
Externe Spannungsversorgung für in-terne Schaltung(Kontakte + und -)
21,6–26,4V DC
Funklöschglied Zener-Diode
Statusanzeige LEDs
Pin-Belegung
Q LEDs W Klemmen
Erweiterung
FP-X User's Manual 113
Interne Schaltung
Schneller Zähler
Q Interner Stromkreis W 21,6–26,4V DC
Pulsausgabe
Q Interner Stromkreis W Ausgangsstromkreis E Last R Laststromversorgung: 5–24V DC T Externe Spannungsversorgung: 21,6–26,4V DC
Erweiterung
114 FP-X User's Manual
3.4.1.11 FP-X-Master-Speicherkassette (AFPX-MRTC)
Die Master-Speicherkassette besitzt folgende Funktionen:
Uhr-/Kalenderfunktion zum Einstellen von Jahr, Monat, Tag, Wochentag
und Uhrzeit
SPS-Speicherdienste
Uhr-/Kalenderfunktion
Ab Werk ist die Uhr-/Kalenderfunktion (S. 330) aktiviert. Wenn Sie die
Uhr-/Kalenderfunktion nutzen möchten, müssen Sie eine Pufferbatterie (S.
156) in die CPU einsetzen. Ohne Batterie funktioniert die
Uhr-/Kalenderfunktion nicht.
SPS-Speicherdienste
Mit den SPS-Speicherdiensten (S. 328) können Sie Daten zwischen dem
internen Speicher der CPU und der Master-Speicherkassette austauschen.
Wenn Sie die Kassette auf einer anderen FP-X installieren, können Sie den
Speicherinhalt der Kassette leicht in den internen Speicher der CPU über-
tragen.
Die Übertragungsfunktion wird mit dem DIP-Schalter an der Kassette akti-
viert. Stellen Sie den Schalter auf "ON".
Technische Daten
Merkmal Beschreibung Uhr-/Kalenderfunktion Einstellmöglichkeiten Jahr, Monat, Tag, Stunde
(24-Stunden-Anzeige), Minute, Se-kunde und Wochentag
Genauigkeit - Bei 0°C: Fehler 104s/Monat. - Bei 25°C: Fehler 51s/Monat. - Bei 55°C: Fehler 155s/Monat
SPS-Speicherdienste Programmspeicher Flash-ROM (512KB)
Speicherbare Daten F-ROM-Datenblöcke, Programm-code, Kommentarspeicher (Projek-tinformationen), Systemregister, Sicherheitseinstellungen (Passwort, Programmleseschutz)
Erweiterung
FP-X User's Manual 115
Funktionsumschalter
Mit dem Schalter auf der Kassettenrückseite können Sie eine der folgenden
Einstellungen wählen:
Uhr-/Kalenderfunktion (Werkseinstellung)
Uhr-/Kalenderfunktion + SPS-Speicherdienste (siehe
"SPS-Speicherdienste" auf S. 328)
Q Funktionsumschalter
Schalterstellungen
Uhr-/Kalenderfunktion (Werkseinstellung)
Uhr-/Kalenderfunktion + SPS-Speicherdienste
Wenn nur die Uhr-/Kalenderfunktion eingestellt wurde, stehen die Speicherfunktionen nicht zur Verfügung.
Anm erkung Anm erkung
FP-X User's Manual 116
Kapitel 4
Adresszuweisung
4.1 Allgemeines Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul
angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhän-
gig vom Installationsort. Die Adressbelegung der FP-X-CPU ist fest.
Modultyp Modulnummer E/A-Adressen FP-X-CPU – X0–X9F; Y0–Y9F
Kassettenanschluss 1 (Steckplatz 0)
1 X100–X19F; Y100–Y19F
Kassettenanschluss 2 (Steckplatz 1)
2 X200–X29F; Y200–Y29F
Erweiterungsmodul 3 1 X300–X39F; Y300–Y39F 4 2 X400–X49F; Y400–Y49F 5 3 X500–X59F; Y500–X59F
4 X600–X69F; Y700–X79F
5 X700–X79F; Y700–X79F
6 X800–X89F; Y800–X89F
7 X900–X99F; Y900–X99F 6 8 X1000–X109F; Y1000–Y109F
Zur Bezeichnung der Eingangsmerker "X" und Ausgangsmerker "Y" wird eine Kombination von Dezimal- (Q) und Hexadezimalzahlen (W) ver-wendet:
Anm erkung Anm erkung
Adresszuweisung
FP-X User's Manual 117
Bei der FP-X und der FP0 werden für Ein- und Ausgänge die gleichen Zahlen verwendet, z.B. X20, Y20.
Die Steckplatznummer gibt die Installationsposition der Kassette an. Einige Befehle erfordern die Angabe der Steckplatznummer.
Die zur Verfügung stehenden E/A-Adressen sind vom Modultyp abhängig. Siehe "FP-X-E/A-Erweiterungsmodule" auf S. 117 und "FP0-Erweiterungsmodule" auf S. 118, sowie "FP-X Erweite-rungskassetten" auf S. 121.
4.2 FP-X CPU-Module Die Adressbelegung der FP-X-CPU ist fest.
CPU-Typ E/A E/A-Adressen FP-X C14 Eingang 8 X0–X7
Ausgang 6 Y0–Y5
FP-X C30 Eingang 16 X0–XF
Ausgang 14 Y0–YD
FP-X C60 Eingang 32 X0–XF, X10–X1F Ausgang 28 Y0–YD, Y10–Y1D
4.3 FP-X-E/A-Erweiterungsmodule Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul
angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhän-
gig vom Installationsort. Die speziellen Erweiterungsmodule für die FP-X
werden auf der rechten Seite der CPU mit Hilfe eines Erweiterungskabels
angeschlossen. Die E/A-Adressen werden in aufsteigender Reihenfolge
vergeben, beginnend mit dem Modul unmittelbar neben der CPU.
Modultyp E/A E/A-Adressen FP-X E16 Eingang 8 X300–X307
Ausgang 8 Y300–Y307
FP-X E30 Eingang 16 X300–X30F
Ausgang 14 Y300–Y30D
FP-X E16X Eingang 16 X300–X30F
FP-X E14YR Ausgang 14 Y300–Y30D
FP-X E16X Eingang 16 X300–X30F
FP-X E16 Eingang 8 X300–X307
Ausgang 8 Y300–Y307 FP-X E30 Eingang 16 X300–X30F
Ausgang 14 Y300–Y30D
FP-X E16X Eingang 16 X300–X30F
Anm erkung
Adresszuweisung
118 FP-X User's Manual
Modultyp E/A E/A-Adressen FP-X E14YR Ausgang 14 Y300–Y30D
FP-X E16X Eingang 16 X300–X30F
4.4 FP0-Erweiterungsmodule Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul
angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhän-
gig vom Installationsort.
Q FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module
W FP0-Erweiterungsmodul 1 E FP0-Erweiterungsmodul 2 R FP0-Erweiterungsmodul 3
Der Installationsort ist abhängig von der Zahl der FP-X-Module, die zwi-
schen der CPU und dem Erweiterungsadapter für FP0-Module installiert
sind. Die E/A-Adressen werden in aufsteigender Reihenfolge vergeben, be-
ginnend mit dem Modul unmittelbar neben dem FP-X-Erweiterungsadapter
für FP0-Module.
Anzahl FP-X-Module zwischen CPU und Adapter
Modulnummer (Installationsort des FP0-Moduls)
1 2 3 0 X300–X31F X320–X33F X340–X35F
Y300–Y31F Y320–Y33F Y340–Y35F
1 X400–X41F X420–X43F X440–X45F
Y400–Y41F Y420–Y43F Y440–Y45F
2 X500–X51F X520–X53F X540–X55F
Y500–Y51F Y520–Y53F Y540–Y55F
3 X600–X61F X620–X63F X640–X65F
Y600–Y61F Y620–Y63F X640–X65F
4 X700–X71F X720–X73F X740–X75F
Y700–Y71F Y720–Y73F Y740–Y75F
Adresszuweisung
FP-X User's Manual 119
Anzahl FP-X-Module zwischen CPU und Adapter
Modulnummer (Installationsort des FP0-Moduls)
1 2 3 5 X800–X81F X820–X83F X840–X85F
Y800–Y81F Y820–Y83F Y840–Y85F
6 X900–X91F X920–X93F X940–X95F
Y900–Y91F Y920–Y93F Y940–Y95F
7 X1000–X101F X1020–X103F X1040–X105F
Y1000–Y101F Y1020–Y103F Y1040–Y105F
An das Ende des FP-X-Erweiterungsbusses kann maximal ein FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module angeschlossen werden (rechts von AFPX-E16 und AFPX-E30).
Die tatsächlich genutzten Adressbereiche richten sich nach der Art der Mo-
dule. Die Adressen in der Tabelle gelten, wenn keine
FP-X-Erweiterungsmodule gesteckt sind und sich der Erweiterungsadapter
für FP0-Module im ersten Steckplatz befindet. Zählen Sie 100, 200 usw. zu
der angegebenen Adresse hinzu, je nach Position des Moduls.
Modultyp E/A Ka-nal
Modulnummer (Installationsort) 1 2 3
FP0/FP0R-E/A- Erweiterungsmodul
FP0-E8X Eingang 8 – X300–X307 X320–X327 X340–X347
FP0-E8R Eingang 4 – X300–X303 X320–X323 X340–X343
Ausgang 4 – Y300–Y303 Y320–Y323 Y340–Y343
FP0-E8YR, E8YT, E8YP
Ausgang 8 – Y300–Y307 Y320–Y327 Y340–Y347
FP0-E16X Eingang 16 – X300–X30F X320–X32F X340–X34F
FP0-E16R, E16T, E16P
Eingang 8 – X300–X307 X320–X327 X340–X347
Ausgang 8 – Y300–Y307 Y320–Y327 Y340–Y347
FP0-E16YT, E16YP
Ausgang 16 – Y300–Y30F Y320–Y32F Y340–Y34F
FP0-E32T, E32P, E32RS
Eingang 32 – X300–X30F X320–X32F X340–X34F
Ausgang 32 – Y300–Y30F Y320–Y32F Y340–Y34F
Anm erkung Anm erkung
Adresszuweisung
120 FP-X User's Manual
Modultyp E/A Ka-nal
Modulnummer (Installationsort) 1 2 3
Analoges FP0-E/A- Modul FP0-A21
Eingang 16 0 WX30 (X300–X30F)
WX32 (X320–X32F)
WX34 (X340–X34F)
Eingang 16 1 WX31 (X310–X31F)
WX33 (X330–X33F)
WX35 (X350–X35F)
Ausgang 16 – WY30 (Y300–Y30F)
WY32 (Y320–Y32F)
WY34 (Y340–Y34F)
FP0-A/D- Wandlermod-ul FP0-A80 und FP0-Thermo-elementmodul FP0-TC4, FP0-TC8
Eingang 16 0, 2, 4, 6
WX30 (X300–X30F)
WX32 (X320–X32F)
WX34 (X340–X34F)
Eingang 16 1, 3, 5, 7
WX31 (X310–X31F)
WX33 (X330–X33F)
WX35 (X350–X35F)
FP0-D/A- Wandlermod-ul FP0-A04V, FP0-A04I
Eingang 16 – WX30 (X300–X30F)
WX32 (X320–X32F)
WX34 (X340–X34F)
Ausgang 16 0, 2 WY30 (Y300–Y30F)
WY32 (Y320–Y32F)
WY34 (Y340–Y34F)
Ausgang 16 1, 3 WY31 (Y310–Y31F)
WY33 (Y330–Y33F)
WY35 (Y350–Y35F)
FP0-RTD- Modul FP0-RTD6
Eingang 16 0, 2, 4
WX30 (X300–X30F)
WX32 (X320–X32F)
WX34 (X340–X34F)
Eingang 16 1, 3, 5
WX31 (X310–X31F)
WX33 (X330–X33F)
WX35 (X350–X35F)
Ausgang 16 – WY30 (Y300–Y30F)
WY32 (Y320–Y32F)
WY34 (Y340–Y34F)
FP0-E/A- Koppelmodul FP0-IOL
Eingang 32 – X300–X31F X320–X33F X340–X35F
Ausgang 32 – Y300–Y31F Y320–Y33F Y340–Y35F
Bei den Analogmodulen FP0-A80, FP0-TC4/TC8, FP0-A04V/I und FP0-RTD6 werden die Daten der einzelnen Kanäle mittels eines Anwen-derprogramms in 16-Bit-Daten (einschließlich Kanalauswahlbits) konver-tiert und geladen. Siehe hierzu auch die Hardware-Beschreibung der Analogmodule.
Anm erkung
Adresszuweisung
FP-X User's Manual 121
4.5 FP-X Erweiterungskassetten Für die Kommunikationskassetten und die Master-Speicherkassette werden
keine E/A-Adressen vergeben.
Funktionskassette Artikelnr. E/A-Adressen Kassettenanschluss 1, Steckplatz 0
Kassettenanschluss 2, Steckplatz 1
FP-X-Analog- Eingangskassette 1)
AFPX-AD2 Kanal 0: WX10 Kanal 1: WX11
Kanal 0: WX20 Kanal 1: WX21
FP-X-Analog- Ausgangskassette
AFPX-DA2 Kanal 0: WY10 Kanal 1: WY11
Kanal 0: WY20 Kanal 1: WY21
FP-X-Analog-E/A- Kassette
AFPX-A21 Kanal 0: WX10 Kanal 1: WX11 WY10
Kanal 0: WX20 Kanal 1: WX21 WY20
FP-X-Thermo-elementkassette
AFPX-TC2 Kanal 0: WY10 Kanal 1: WY11
Kanal 0: WX20 Kanal 1: WX21
FP-X-RTD- Kassette
AFPX-RTD2 Kanal 0: WX10 Kanal 1: WX11
Kanal 0: WX20 Kanal 1: WX21
FP-X-Eingangs-kassette
AFPX-IN8 Ab X100 Ab X200
FP-X-Ausgangs-kassette
AFPX-TR8 Ab Y100 Ab Y200
FP-X-Ausgangs-kassette
AFPX-TR6P Ab Y100 Ab Y200
FP-X-E/A-Kassette AFPX-IN4T3 Ab X100 Ab Y100
Ab X200 Ab Y200
FP-X-Kassette für Zähler und Pulsaus-gabe 2)
AFPX-PLS Ab X100 Ab Y100
Ab X200 Ab Y200
1) Wenn die Messwerte den angegebenen Eingangsbereich unter- oder überschrei-ten, wird der digitale Minimal- bzw. Maximalwert (0 oder 4000) ausgegeben. Da die Auflösung 12 Bit beträgt, sind die oberen 4 Bits des Datenregisters (16 Bits) immer 0.
2) Die Kassette für Zähler und Pulsausgabe kann mit den Transistortypen der FP-X nicht verwendet werden.
FP-X User's Manual 122
Kapitel 5
Installation und Verdrahtung
5.1 Installation Um Geräteschäden oder Funktionsstörungen zu vermeiden, befolgen Sie
bitte die Installationsanweisungen.
5.1.1 Installationsumgebung und Platzbedarf
Betriebsbedingungen
Achten Sie darauf, dass die Steuerung nur unter den folgenden Bedingun-
gen betrieben wird:
Umgebungstemperatur: 0–+55°C
Luftfeuchtigkeit (Betrieb): 10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht
kondensierend)
Maximale Einsatzhöhe: 2000m
Verschmutzungsgrad: 2
Vermeiden Sie unbedingt die folgenden störenden Umgebungseinflüsse:
direktes Sonnenlicht
plötzliche Temperaturschwankungen, die Kondensation hervorrufen
können
entflammbare oder korrodierende Gase
eine stark staubende oder mit Metallspänen belastete Umgebung
Benzin, Verdünner, Alkohol oder andere organische Lösungsmittel
bzw. starke Alkalilösungen wie z. B. Ammoniak oder Natriumlauge
Vibration, Schlag oder Wassertropfen
Hochspannungsleitungen und -geräte, Stromleitungen, Motoren so-
wie Funkgeräte und andere Kommunikationsgeräte oder Maschinen,
die große Einschaltströme verursachen. Halten Sie einen Abstand
von mindestens 100mm zwischen diesen Geräten und der Steuerung
ein.
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 123
Elektrostatische Aufladung
Fassen Sie an ein geerdetes Metallteil, bevor Sie die Steuerung berühren
(besonders in trockenen Räumen). Elektrostatische Entladung kann Bau-
teile und Geräte beschädigen.
Sorgen Sie für ausreichende Wärmeabfuhr:
Die CPU immer so montieren, dass sich die TOOL-Schnittstelle unten
befindet und nach vorne zeigt:
Die CPU NIEMALS wie folgt montieren.
1 Auf dem Kopf 2 Horizontal 3 Senkrechte Hutschiene 4 Senkrechte Hutschiene
Die Steuerung nicht oberhalb von wärmeerzeugenden Einrichtungen wie
Heizgeräten, Transformatoren oder großen Widerständen montieren.
Installation und Verdrahtung
124 FP-X User's Manual
Platzbedarf
Zu Kabelkanälen und Maschinen unter- und oberhalb der Steuerung für
Wärmeabfuhr und Modulaustausch einen Abstand von mindestens
50mm halten.
50mm
50mm
Bei Einbau in einen Geräte- oder Schaltschrank einen Abstand von
mindestens 100mm zwischen Steuerung und anderen Geräten oder der
Schaltschranktür einhalten, um die Steuerung vor Störstrahlungen und
Wärmestaus zu schützen.
1 SPS 2 Anderes Gerät 3 Schaltschranktür
Für den Anschluss von Programmiergeräten und für die Verdrahtung ist
ein Freiraum von mindestens 100mm vor der Montagewand erforder-
lich.
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 125
5.1.2 Montage auf einer Hutschiene
Die Montage auf einer Hutschiene ist einfach.
1. Oberen Haken in die Hutschiene einhängen
2. Steuerung in Pfeilrichtung an die Hutschiene drücken
Die Steuerung lässt sich auch leicht wieder abnehmen:
3. Spitze eines Schlitzschraubendrehers in Schlitz des Hutschienenriegels
stecken
4. Riegel nach unten drücken
5. Steuerung von der Hutschiene abnehmen
Aufstecken und Abziehen des FP-X-Erweiterungsadapters für FP0-Module und der FP0-Module
Diese Module werden genauso montiert und abgenommen wie die CPU.
5.1.3 Montage auf Modulträgern
Verwenden Sie Flachkopfschrauben der Größe M4, um den Modulträger zu
befestigen. Die Abbildungen unten zeigen die Abmessungen des Modulträ-
gers.
Verwenden Sie den FP0-Modulträger Typ "Schmal" (AFP0803) zur Montage
von 25mm-Modulen der Breite FP0:
An le i t ung
An le i t ung
Installation und Verdrahtung
126 FP-X User's Manual
Montage und Demontage der Module
Verfahren Sie wie bei der Hutschienenmontage:
Montage:
Demontage:
Kombination von Modulträgern
Wenn mehrere Modulträger verwendet werden, stecken Sie erst alle benö-
tigten Modulträger aneinander. Ziehen Sie dann die vier Eckschrauben an.
5.1.4 FP-X-Erweiterungsmodule anschließen
Die FP-X-Erweiterungsmodule werden untereinander und mit der CPU
über das Erweiterungskabel AFPX-EC08 (8cm), AFPX-EC30 (30cm) oder
AFPX-EC60 (60cm) verbunden. Das Erweiterungskabel AFPX-EC08 ist
im Lieferumfang der Erweiterungsmodule und des Adapters enthalten
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 127
oder kann als Zubehör bestellt werden. AFPX-EC30 und AFPX-EC60 sind
separat erhältlich.
1. Abdeckung des Erweiterungsanschlusses abnehmen
2. Stecker des Erweiterungskabels in die Erweiterungsanschlüsse stecken
3. Erweiterungskabel zwischen die beiden Module drücken
4. Am letzten Erweiterungsmodul alle DIP-Schalter auf ON stellen (S. 69)
5. Abdeckungen des Erweiterungsanschlusses anbringen
Die Gesamtlänge des Erweiterungskabels darf 160cm nicht überschreiten.
Die Erweiterungskabel AFPX-EC30 und AFPX-EC60 dürfen nicht in der Nähe von Störstrahlung erzeugenden Geräten verlaufen.
An le i t ung
Anm erkung
Installation und Verdrahtung
128 FP-X User's Manual
5.1.5 FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module anschließen
Der FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module wird mit der CPU oder einem
FP-X-Erweiterungsmodul über das Erweiterungskabel AFPX-EC08 (8cm),
AFPX-EC30(30cm) oder AFPX-EC60 (60cm) verbunden. Das Erweiterungs-
kabel AFPX-EC08 ist im Lieferumfang der Erweiterungsmodule und des
Adapters enthalten oder kann als Zubehör bestellt werden. AFPX-EC30 und
AFPX-EC60 sind separat erhältlich.
1. Abdeckung des Erweiterungsanschlusses abnehmen
Der Adapter besitzt keine Abdeckung für den Erweiterungsanschluss.
2. Stecker des Erweiterungskabels in die Erweiterungsanschlüsse stecken
3. Erweiterungskabel zwischen die beiden Module drücken
4. Abdeckungen des Erweiterungsanschlusses anbringen
An le i t ung
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 129
5. Abdeckungen des Erweiterungsanschlusses anbringen
5.1.6 FP0-Erweiterungsmodule an den Adapter anschließen
An den Adapter können höchstens 3 FP0-Erweiterungsmodule angeschlos-
sen werden. FP0-Erweiterungsmodule werden rechts vom
FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module installiert.
1. Verriegelungen an Ober- und Unterseite der CPU nach außen schieben
2. Stifte und Aussparungen an allen vier Ecken ausrichten
3. Module so aneinander drücken, dass kein Spalt bleibt
4. Verriegelungen nach innen schieben
An le i t ung
Installation und Verdrahtung
130 FP-X User's Manual
5.1.7 Erweiterungskassetten montieren
Die Erweiterungskassetten werden auf Kassettenanschluss 1 und 2 der CPU
aufgesteckt.
FP-X-C30 mit 2 Funktions- und 1 Kommunikationskassette
Q Kommunikationskassette W Funktionskassette
Rückseite der Erweiterungskassetten und Anschlüsse nicht be-rühren, da die Bauteile (z. B. integrierter Schaltkreis) durch elektrostatische Aufladung beschädigt werden können.
Installieren Sie die Pufferbatterie, bevor Sie Erweiterungskasset-ten aufstecken.
Schalten Sie die SPS aus, bevor Sie eine Kommunikationskas-sette montieren. Ist die Stromversorgung eingeschaltet, können Störungen auftreten.
Die Erweiterungskassetten müssen mit den mitgelieferten Schrauben an der CPU befestigt werden.
Empfohlene Schrauben
Größe und Material Anzahl
Blechschraube SW, Flachkopf, Feingewinde, rechts-gängig, 2,6-16, verzinkt
2 Stück/ Verpackungseinheit
Anm erkung
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 131
5.1.7.1 Kommunikationskassetten montieren
Es kann nur eine Kommunikationskassetten installiert werden. Sie muss auf Kassettenanschluss 1 gesteckt werden. Wenn sich auf An-schluss 1 eine Funktionskassette befindet, stecken Sie die Kommu-nikationskassette auf diese Kassette.
Installation auf der CPU
Q An 2 Punkten befestigen W Lamellen
1. Kassette aufstecken
2. Kommunikationskassette mit den mitgelieferten Schrauben an der CPU
befestigen
Das Anzugsdrehmoment sollte 0,3 bis 0,5Nm betragen. Der abtrennba-
re Abdeckungsteil kann an der Kassette bleiben.
Installation auf einer Funktionskassette
Kommunikationskassette Q Abdeckung des Erweiterungsanschlusses abnehmen
Funktionskassette W An 2 Punkten befestigen
E Lamellen
Anm erkung
An le i t ung
An le i t ung
Installation und Verdrahtung
132 FP-X User's Manual
1. Abdeckung des Erweiterungsanschlusses an der Funktionskassette ab-
nehmen
2. Lamellen an der Kommunikationskassette abschneiden.
3. Kassette aufstecken
4. Kassette mit den mitgelieferten Schrauben an der Funktionskassette
befestigen
Das Anzugsdrehmoment sollte 0,3 bis 0,5Nm betragen.
5.1.7.2 Funktionskassetten montieren
Jeweils eine Funktionskassette kann auf Kassettenanschluss 1 oder 2 (nur
C30/C60) gesteckt werden.
Q An 2 Punkten befestigen
1. Kassette aufstecken
2. Funktionskassette mit den mitgelieferten Schrauben an der CPU befes-
tigen
Das Anzugsdrehmoment sollte 0,3 bis 0,5Nm betragen.
An le i t ung
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 133
5.2 Sicherheitshinweise zur Verdrahtung Bei manchen Anwendungen können aus folgenden Gründen Fehlfunktionen
auftreten:
Einschaltverzögerung zwischen der SPS und den E/A-Modulen oder dem
Motor.
Reaktionsverzögerung bei kurzzeitigem Stromausfall.
Fehler, die in der Steuerung, im externen Stromkreislauf oder in Peri-
pheriegeräten auftreten.
Um Fehlfunktionen zu vermeiden, die zu einem Systemausfall führen kön-
nen, beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise:
Drehrichtungsverriegelung von Antrieben
Damit ein Motor, dessen Drehrichtung gesteuert wird, nicht Signale für
Rechts- und Linkslauf gleichzeitig empfangen kann, sollten Sie eine Dreh-
richtungsverriegelung vorsehen.
Not-Aus-Kreis
Bauen Sie einen Not-Aus-Kreis in die gesteuerten Geräte ein, um einen
Systemausfall oder einen Unfall zu vermeiden, falls eine Fehlfunktion auf-
tritt.
Inbetriebnahme
Die Steuerung sollte erst in Betrieb genommen werden, wenn alle Periphe-
riegeräte eingeschaltet sind. Um diese Reihenfolge zu gewährleisten, tref-
fen Sie die folgenden Vorkehrungen:
Stellen Sie den Betriebsarten-Wahlschalter auf PROG, und schalten Sie
dann erst die Steuerung ein. Wenn sie eingeschaltet ist, schalten Sie
auf RUN um.
Programmieren Sie die Steuerung so, dass die Ein- und Ausgänge erst
aktiviert werden, wenn alle Peripheriegeräte eingeschaltet sind.
Wenn Sie den RUN-Modus der Steuerung stoppen, werden die Aus-gänge nicht mehr angesteuert. Schalten Sie Sensoren und Aktoren ebenfalls aus.
Anm erkung
Installation und Verdrahtung
134 FP-X User's Manual
Erdung
Wenn die Steuerung neben Einrichtungen montiert wird, die durch Schalt-
vorgänge Hochspannungen erzeugen (z.B. Frequenzumrichter), erden Sie
sie immer getrennt.
VORSICHT
Die Abdeckung der Klemmenleiste zum Schutz vor elektrischem Schlag nach der Verdrahtung wieder an-bringen.
Kurzzeitige Stromausfälle
Bei einem kurzzeitigen Stromausfall läuft die FP-X für eine bestimmte Zeit
weiter. Wir sprechen von einer Pufferung der Versorgungsspannung, die
eine gewisse Funktionssicherheit garantiert. Dauert der Stromausfall je-
doch länger als eine Pufferung möglich ist, wird der Betrieb der Steuerung
unterbrochen. Wie bald der Betrieb unterbrochen wird, hängt u. a. von der
Art und Anzahl der Module und der Spannungsversorgung ab. Unter Um-
ständen hat der Stromausfall die gleiche Wirkung wie ein Reset der Span-
nungsversorgung. In der FP-X wird die Versorgungsspannung 10ms gepuf-
fert.
Im FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module wird die Versorgungsspan-
nung zwar auch 10ms gepuffert, ob der Betrieb unterbrochen wird oder
nicht, hängt jedoch davon ab, ob die Stromversorgung der Gleichstrom-
quelle für den Adapter gesichert ist. Überprüfen Sie das Verhalten der
Gleichstromquelle bei einem kurzen Stromausfall.
Schutz der Ausgangsseite
Wird der maximale Laststrom überschritten, weil der Motor blockiert ist
oder, weil ein Spulenkurzschluss in einem elektromagnetischen Gerät auf-
tritt, sollte eine Schutzeinrichtung wie z.B. eine Sicherung extern eingebaut
werden.
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 135
5.3 Spannungsversorgung verdrahten
5.3.1 Wechselstromversorgung
Spannungsversorgung verdrahten
1 Sicherungsautomat 2 Isolierter Transformator 3 Anschluss für die Spannungsversorgung (100–240V AC) 4 Funktionserde
Verwenden Sie getrennte Spannungsversorgungssysteme für die CPU, Sensoren/Aktoren und Motorantriebe.
Verwenden Sie eine verdrillte Zweidrahtleitung.
Verwenden Sie Versorgungsleitungen, deren Durchmesser größer ist als 2mm2 (AWG14).
Das Modul verfügt über ausreichende Störfestigkeit gegenüber Störstrahlung im Netzkabel. Trotzdem sollten Sie Störstrahlung vermeiden und z.B. einen Trenn-Trafo verwenden.
Achten Sie darauf, dass die Betriebsspannung im angegebenen Bereich
liegt.
Nenneingangsspannung: 100–240V AC
Betriebsspannung: 85–264V AC
Nennfrequenz: 50/60Hz
Frequenzbereich: 47–63Hz
Unzulässige Spannungen oder Frequenzen und ungeeignete Kabel können
die Spannungsversorgung der SPS beschädigen.
Anm erkung
Installation und Verdrahtung
136 FP-X User's Manual
Isolierung des Spannungsversorgungssystems
Verwenden Sie getrennte Spannungsversorgungssysteme für die CPU, die
E/A-Module und Motorantriebe.
Motorantrieb
Sensor/Aktor
CPU 1 Sicherungsautomat 2 Isolierter Transformator
Spannungsversorgung der FP-X-Erweiterungsmodule
CPU und Erweiterungsmodule müssen von der gleichen Spannungsquelle
versorgt werden und die Spannung muss immer für alle gleichzeitig an-
und abgeschaltet werden.
1 CPU 2 Erweiterungsmodul
Erdung
Erden Sie die Steuerung, um eine höhere Störfestigkeit zu erzielen.
Verwenden Sie zum Erden Erdungskabel mit einem Querschnitt von
mindestens 2mm2. Der Erdleiter sollte einen Widerstand von weniger
als 100 besitzen.
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 137
Der Massepunkt sollte sich so nahe wie möglich an der Steuerung be-
finden. Das Erdungskabel sollte so kurz wie möglich sein.
Erden Sie Steuerungen und andere Geräte immer separat. Andernfalls
können störende Erdschleifen entstehen.
Q SPS W Andere Geräte (Frequenzumrichter usw.)
5.3.2 Gleichstromversorgung
Spannungsversorgung verdrahten
1 Sicherungsautomat 2 Spannungsversorgung mit Schutzstromkreis 3 Anschluss für die Spannungsversorgung (24V DC) 4 Funktionserde
Installation und Verdrahtung
138 FP-X User's Manual
Verwenden Sie getrennte Spannungsversorgungssysteme für die CPU, Sensoren/Aktoren und Motorantriebe.
Verwenden Sie eine verdrillte Zweidrahtleitung.
Verwenden Sie Versorgungsleitungen, deren Durchmesser größer ist als 2mm2 (AWG14).
Verwenden Sie eine Spannungsversorgung mit internem Schutz-stromkreis (FP-Spannungsversorgung). Da die Spannungsver-sorgung für das CPU-Modul keine Potenzialtrennung besitzt, kann der interne Stromkreis zerstört werden, wenn eine zu hohe Spannung anliegt.
Achten Sie darauf, dass die Betriebsspannung im angegebenen Bereich
liegt.
Nenneingangsspannung: 100–240V AC
Max. Spannungsbereich: 85–264V AC
Unzulässige Spannungen oder Frequenzen und ungeeignete Kabel können
die Spannungsversorgung der SPS beschädigen.
Isolierung des Spannungsversorgungssystems
Verwenden Sie getrennte Spannungsversorgungssysteme für die CPU, die
E/A-Module und Motorantriebe.
Motorantrieb
Sensor/Aktor
CPU 1 Sicherungsautomat 2 Spannungsversorgung mit Schutzstromkreis
Anm erkung
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 139
Spannungsversorgung der FP-X-Erweiterungsmodule
CPU und Erweiterungsmodule müssen von der gleichen Spannungsquelle
versorgt werden und die Spannung muss immer für alle gleichzeitig an-
und abgeschaltet werden.
Installation und Verdrahtung
140 FP-X User's Manual
1 CPU 2 Erweiterungsmodul
Erdung
Erden Sie die Steuerung, um eine höhere Störfestigkeit zu erzielen.
Verwenden Sie zum Erden Erdungskabel mit einem Querschnitt von
mindestens 2mm2. Der Erdleiter sollte einen Widerstand von weniger
als 100 besitzen.
Der Massepunkt sollte sich so nahe wie möglich an der Steuerung be-
finden. Das Erdungskabel sollte so kurz wie möglich sein.
Erden Sie Steuerungen und andere Geräte immer separat. Andernfalls
können störende Erdschleifen entstehen.
Q SPS W Andere Geräte (Frequenzumrichter usw.)
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 141
5.3.3 Spannungsversorgung des FP-X-Erweiterungsadapters für FP0-Module
Die Spannungsversorgung wird mit dem mitgelieferten Spannungsversor-
gungskabel angeschlossen. Schließen Sie die Kabel wie in der Abbildung
gezeigt an.
Spannungsversorgungskabel (AFP0581) 1 Braun: 24V DC 2 Blau: 0V 3 Grün: Funktionserde
Verdrillen Sie das braune und das blaue Kabel der Versorgungs-leitung, um die Störeffekte möglichst gering zu halten.
Verwenden Sie eine Spannungsversorgung mit Schutzstromkreis, um die Steuerung gegen zu hohe Spannungen aus dem Netz zu schützen. Verwenden Sie ein Elektrokabel mit verstärkter oder doppelter Isolierung.
Der in der Steuerung verwendete Spannungsregler ist nicht gal-vanisch getrennt.
Ein-/Ausschaltreihenfolge
Die Spannungsversorgung der CPU und des Erweiterungsadapters für
FP0-Module sollte gleichzeitig eingeschaltet werden. Bei Wechselstromty-
pen der FP-X schließen Sie das Spannungsversorgungskabel an den Ver-
sorgungsspannungsausgang (24V DC) der CPU an. Bei Gleichstromtypen
schließen Sie das Spannungsversorgungskabel an das Spannungsversor-
gungsmodul (24V DC) der CPU an. Sollte dies nicht möglich sein, empfeh-
len wir Folgendes:
Anm erkung
Installation und Verdrahtung
142 FP-X User's Manual
Einschalten:
Spannungsversorgung für FP0 Spannungsversorgung für FP-X,
FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module Spannungsversorgung für
E/A-Geräte
Ausschalten:
Spannungsversorgung für FP-X, FP-X-Erweiterungsadapter für
FP0-Module Spannungsversorgung für FP0 Spannungsversorgung
für E/A-Geräte.
Andernfalls können die Spannungsschwankungen dazu führen, dass die
CPU unkontrolliert weiter arbeitet.
Erdung
Erden Sie die Steuerung, um eine höhere Störfestigkeit zu erzielen.
Verwenden Sie zum Erden Erdungskabel mit einem Querschnitt von
mindestens 2mm2. Der Erdleiter sollte einen Widerstand von weniger
als 100 besitzen.
Der Massepunkt sollte sich so nahe wie möglich an der Steuerung be-
finden. Das Erdungskabel sollte so kurz wie möglich sein.
Erden Sie Steuerungen und andere Geräte immer separat. Andernfalls
können störende Erdschleifen entstehen.
Q SPS W Andere Geräte (Frequenzumrichter usw.)
In manchen Installationsumgebungen kann die Erdung Probleme berei-
ten.
Beispiel:
Da das Spannungsversorgungskabel des Erweiterungsadapters für
FP0-Module über einen Varistor mit der Funktionserde verbunden ist,
können unregelmäßige Spannungen zwischen Kabel und Funktionserde
einen Kurzschluss im Varistor verursachen.
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 143
Spannungsversorgungskabel des Erweiterungsadapters für FP0-Module
mit integriertem 82V-Varistor
5.4 Ein- und Ausgänge verdrahten
Vorsichtsmaßnahmen für die Verdrahtung der Ein- und Ausgänge
Eine fehlerhafte Verdrahtung oder eine Verdrahtung, die nicht den Spezifi-
kationen entspricht, kann zu Fehlfunktionen führen.
Die Spannung an den Eingängen darf die Nenneingangsspannung nicht
übersteigen.
Isolieren Sie Eingangs-, Ausgangs- und Spannungsversorgungsleitun-
gen.
Der Durchmesser der Ein- und Ausgangsleitungen richtet sich nach
dem Strombedarf an den Ein- und Ausgängen.
Verlegen Sie Ein- und Ausgangsleitungen getrennt voneinander und
so weit wie möglich von Strom- und Hochspannungsleitungen ent-
fernt. Verlegen Sie Ein- und Ausgangskabel nie im selben Kabelka-
nal. Verdrillen Sie Ein- und Ausgangskabel nicht.
Ein- und Ausgangsleitungen müssen einen Abstand von mindestens
100mm zu Strom- und Hochspannungsleitungen haben.
Ziehen Sie das Spannungsversorgungskabel der CPU, bevor Sie mit der
Verdrahtung beginnen.
Ziehen Sie das Spannungsversorgungskabel auch, bevor Sie Erweite-
rungsmodule oder -kassetten anschließen. Ist die Spannungsversorgung
eingeschaltet, können Störungen auftreten.
5.4.1 Eingänge verdrahten
Die folgenden Abbildungen und Hinweise helfen Ihnen beim Anschließen
der Eingangsgeräte.
Installation und Verdrahtung
144 FP-X User's Manual
Spannungsversorgung der Eingänge
Wenn Sie noch andere Geräte an die Spannungsversorgung anschließen,
prüfen Sie zuerst die Stromaufnahme dieser Geräte. Bei großen Lastströ-
men über einen längeren Zeitraum kann die Spannungsversorgung be-
schädigt werden.
5.4.1.1 Optoelektronische Sensoren und Näherungssensoren
Relaisausgang
Stromziehender Eingang:
Sensor
FP-X Q Interner Stromkreis W Merker E Spannungsversorgung für Sensor R Spannungsversorgung für Eingang T Eingangskontakt
Stromliefernder Eingang:
Sensor
FP-X Q Interner Stromkreis W Merker E Spannungsversorgung für Sensor R Spannungsversorgung für Eingang T Eingangskontakt
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 145
Offener Kollektor
Stromziehender Ausgang (NPN):
Sensor
FP-X Q Interner Stromkreis W Ausgang E Spannungsversorgung für Eingang R Eingangskontakt
Stromliefernder Ausgang (PNP):
Sensor
FP-X Q Interner Stromkreis W Ausgang E Spannungsversorgung für Eingang R Eingangskontakt
Installation und Verdrahtung
146 FP-X User's Manual
Universalausgang
Sensor
FP-X Q Interner Stromkreis W Ausgang E Spannungsversorgung für Eingang R Eingangskontakt
Zweidrahtsensor
Sensor
FP-X Q Interner Stromkreis W Ausgang E Spannungsversorgung für Eingang R Eingangskontakt
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 147
Verwendung eines Reed-Schalters mit LED
Wenn eine Leuchtanzeige mit einem Eingangskontakt in Serie geschaltet
wird, wie z.B. bei einem Reed-Schalter, muss die Einschaltspannung am
Eingangskreis der Steuerung größer sein als 21,6V DC. Achten Sie hierauf
besonders, wenn Sie mehrere Schalter in Serie schalten.
Reed-Schalter mit LED
FP-X Q LED W Kontakt E 21,6V R Eingangskontakt
Verwendung eines Zweidrahtsensors
Um zu vermeiden, dass ein Eingang der Steuerung nicht auf FALSE gesetzt
werden kann, weil vom Zweidrahtsensor (optoelektronischer Sensor oder
Näherungssensor) ein Leckstrom fließt, empfehlen wir, einen Abschlusswi-
derstand zwischen Eingang und Bezugspotenzial (COM) zu schalten (siehe
unten).
Zweidrahtsensor
FP-X Q Interner Stromkreis W Abschlusswiderstand E Eingangskontakt
Der Berechnung liegt eine Eingangsimpedanz von 5,6k zugrunde. Die
Größe des Eingangswiderstands richtet sich nach der Zahl der Eingangs-
kontakte.
Installation und Verdrahtung
148 FP-X User's Manual
Die Ausschaltspannung des Eingangs beträgt 2,4V. Wählen Sie den Ab-
schlusswiderstand R so, dass die Spannung zwischen COM- und Eingangs-
kontakt weniger als 2,4V beträgt.
Daraus folgt:
Die Verlustleistung P des Widerstands errechnet sich wie folgt:
V = Versorgungsspannung
Wählen Sie einen Wert, der 3- bis 5-mal so groß ist wie P.
Verwendung eines Endschalters mit LED
Um zu vermeiden, dass ein Eingang der Steuerung nicht auf FALSE gesetzt
werden kann, weil von dem Endschalter mit LED-Anzeige ein Leckstrom
fließt, empfehlen wir, einen Abschlusswiderstand zwischen Eingang und
Bezugspotenzial (COM) zu schalten (siehe unten).
Endschalter mit LED
FP-X
r Interner Widerstand des Endschalters (k)
R Abschlusswiderstand k Q Interner Stromkreis W Spannungsversorgung für Eingang E Eingangskontakt
Die Ausschaltspannung des Eingangs beträgt 2,4V. Wählen Sie bei einer
Versorgungsspannung von 24V den Widerstand R so, dass der Strom grö-
ßer ist als:
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 149
Der Widerstand R des Abschlusswiderstands errechnet sich wie folgt:
Die Verlustleistung P des Widerstands errechnet sich wie folgt:
V = Versorgungsspannung
Wählen Sie einen Wert, der 3- bis 5-mal so groß ist wie P.
5.4.2 Ausgänge verdrahten
Durch die angeschlossene Last darf die maximale Schaltleistung des Aus-
gangs nicht überschritten werden.
5.4.2.1 Schutzschaltung für induktive Lasten
Bei induktiven Lasten sollte eine Schutzschaltung parallel zur Last geschal-
tet werden.
Bei Gleichspannung und Verwendung eines Relaisausgangsmoduls muss
eine Diode parallel zur Last geschaltet werden.
Induktive Lasten bei Wechselspannung (Relaisausgangstyp)
FP-X Q Ausgang W Last E Funklöschglied, z.B. Widerstand
R: 50, Kapazität C: 0,47F
FP-X Q Ausgang W Last E Varistor
Installation und Verdrahtung
150 FP-X User's Manual
Induktive Lasten bei Gleichspannung
FP-X Q Ausgang W Last E Diode
5.4.2.2 Schutzschaltung für kapazitive Lasten
Schützen Sie die Module vor großen Einschaltströmen, indem Sie eine
Schutzschaltung mit der kapazitiven Last in Serie schalten (siehe unten).
FP-X Q Ausgang W Last E Widerstand
FP-X Q Ausgang W Last E Spule
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 151
5.5 Klemmenleiste verdrahten Die Klemmenleisten werden mit den Modulen geliefert.
Kabel
Größe Querschnittsfläche [mm2] AWG22–14 0,3–2,0
Das Anzugsdrehmoment sollte 0,5 bis 0,6Nm betragen.
Abdeckung des Erweiterungsanschlusses abnehmen
Wenn Sie Ringkabelschuhe verwenden, entfernen Sie die Abdeckung der
Klemmenleiste.
Q Abdeckung der Klemmenleiste W Übereinstimmende Beschriftung auf Klemmenleiste und Abdeckung
Nach der Verdrahtung zum Schutz vor elektrischem Schlag die Abdeckung wieder anbringen!
Anm erkung
Installation und Verdrahtung
152 FP-X User's Manual
Klemmenleiste entfernen
Bei den CPU-Typen C30/C60 können Sie sich die Arbeit erleichtern, indem
Sie die Klemmenleisten vom Modul abziehen. Beim CPU-Typ C14 ist dies
nicht möglich.
1. Lösen Sie die Schrauben auf beiden Seiten der Klemmenleiste.
Drehen Sie die Schrauben so lange, bis sich die Klemmenleiste abneh-
men lässt.
Die Befestigungsschrauben können nicht herausfallen.
2. Zur Befestigung der Klemmenleiste Schrauben wieder anziehen, bis die
Klemmenleiste fest auf dem Modul sitzt
Das Anzugsdrehmoment sollte 0,25 bis 0,35Nm betragen.
An le i t ung
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 153
5.6 Klemmenleiste der Erweiterungskassetten verdrahten Es werden Klemmenleisten mit Schraubklemmen verwendet. Wir empfeh-
len die unten angegebenen Drähte.
Funktionskassette (links) und Kommunikationskassette (rechts) mit ver-
drahtetem Kabel
Vorsichtsmaßnahmen
Vermeiden Sie beim Abisolieren eine Beschädigung des Leiters.
Verdrillen Sie Kabelenden nicht, um sie zu verbinden.
Verwenden Sie keine Kabel mit Lötstellen. Diese können bei Vibration
brechen.
Nach der Verdrahtung darf das Kabel nicht belastet werden.
Wird das Kabel in der Buchse festgeklemmt, wenn die Schraube nach
links gedreht wird, wurde das Kabel falsch eingeführt. Lösen Sie die
Schraube und befestigen Sie das Kabel wie in der Abbildung gezeigt.
Schließen Sie an Plus- und Minuspol der RS485-Schnittstelle Drähte
gleicher Querschnittsfläche (0,5mm2).
Kabel
Größe Querschnittsfläche [mm2] AWG28–16 0,08–1,00
Verwenden Sie nur verdrillte Zweidrahtleitungen.
Installation und Verdrahtung
154 FP-X User's Manual
Für Kommunikationskassetten gelten die Hinweise zu Übertragungsleitun-
gen (S. 155).
Kabelschuhe mit passendem Isolierschlauch
Wenn Sie Federklemmen mit Aderendhülse verwenden möchten, haben Sie
die Wahl zwischen folgenden Kabeldurchmessern:
Querschnittsfläche [mm2] Größe 0,25 AWG24
0,50 AWG20
0,75 AWG18
1,00 AWG18
0,5 x 2 AWG20 (für 2 Stück)
Das Anzugsdrehmoment sollte 0,22–0,25Nm nicht übersteigen. Verwenden
Sie einen Schraubendreher mit einer Spitze von 0,4 x 2,5.
Verdrahtung
1. Kabel abisolieren
2. Kabel in Klemmenleiste bis zum Anschlag einführen
3. Schraube nach rechts drehen, um das Kabel zu befestigen
An le i t ung
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 155
5.6.1 Übertragungsleitungen
Verwenden Sie die folgenden Kabel, wenn Sie eine Kommunikationskas-
sette einsetzen:
Typ Stromleiter Isolierung Kabeldurchmes-ser [mm] Größe
[mm2] Wider-
stand (bei 20°C)
[/km]
Material Di-cke
[mm]
Verdrillte Zwei-drahtleitung
0,5 (AWG20
)
33,4 Polyethy-len
0,5 7,8
VCTF
0,5 (AWG20
)
37,8 PCB 0,6 6,2
Geschirmte Mehr-drahtleitung
0,3 (AWG22
)
58,8 Vinylchlo-rid
0,3 6,6
Q Kabelisolierung W Isolierung E Stromleiter R Schirm
Verwenden Sie nur verdrillte Zweidrahtleitungen.
Verwenden Sie jeweils nur eine Art von Übertragungskabeln (Kabeltypen nicht mischen).
Erden Sie eine Seite der verdrillten Zweidrahtleitung.
Schließen Sie an Plus- und Minuspol der RS485-Schnittstelle Drähte gleicher Querschnittsfläche (0,5mm2).
Anm erkung
Installation und Verdrahtung
156 FP-X User's Manual
5.7 Pufferbatterie Die Uhr-/Kalenderfunktion steht nur zur Verfügung, wenn die Mas-
ter-Speicherkassette AFPX-MRTC installiert ist.
Zur Uhr-/Kalenderfunktion siehe "Uhr-/Kalenderfunktion" auf S. 330.
Batterie (Zubehör)
Produktname Artikelnr. Anzahl der verwendbaren Batterien C14 C30 C60
FP-X-Batterie AFPX-BATT 1 2 3
Batteriewechsel
Tauschen Sie Sie die Batterie möglichst vor Ende der Lebensdauer aus, um
keinen Datenverlust zu riskieren.
VORSICHT
Bei unsachgemäßer Handhabung der Batterie be-steht Explosionsgefahr. Die Batterie nicht aufladen, öffnen oder ins Feuer werfen!
Die Funktion der Selbsthaltebereiche ist nicht mehr garantiert, wenn zusätzliche Bereiche definiert wur-den, die Batterie jedoch entladen ist oder keine Batterie eingesetzt wurde. Die Daten können unde-finierte Werte annehmen. Sie werden nicht auf 0 zurückgesetzt, wenn die Steuerung das nächste Mal eingeschaltet wird.
Überwachen Sie unbedingt den Ladezustand der Batterie. Wenn keine Batterie verwendet wird, müssen Sie die Selbsthaltebereiche auf die Werks-einstellungen zurücksetzen.
Batteriefehleranzeige
Eine leere Batterie wird wie folgt angezeigt:
Die Sondermerker R9005 und R9006 werden auf TRUE gesetzt, wenn
die Batteriespannung sinkt. Die Sondermerker können mit den Sys-
W ei te re In f o
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 157
temvariablen sys_bIsBatteryErrorHold und sys_bIsBatteryErrorNonHold
ausgewertet werden.
Die ERROR-LED blinkt, wenn die Batteriespannung sinkt und für das
Systemregister "Batteriefehler-Anzeige" die Einstellung "Aktivieren"
gewählt wurde "Batteriefehler-Anzeige einstellen" auf S. 159.
Nach Eintreten des Batteriefehlers bleibt die Batterie noch ca. eine Wo-
che lang betriebsfähig. Allerdings wird der Fehler nicht immer gleich
entdeckt. Die Batterie sollte so schnell wie möglich ausgetauscht wer-
den. Siehe "Pufferbatterie installieren" auf S. 157.
Einbauort
Die Batterie kann an Kassettenanschluss 1 und 2 und am Erweiterungsan-
schluss installiert werden.
5.7.1 Pufferbatterie installieren
Wenn Sie die Batterie austauschen, ziehen Sie den Netzstecker erst, nach-
dem die Steuerung bereits fünf Minuten am Netz war. Wechseln Sie die
Batterie innerhalb von zwei Minuten.
Installieren Sie die Pufferbatterie, bevor Sie Erweiterungskassetten aufste-
cken.
Entfernen Sie die Abdeckung des Erweiterungsanschlusses und verfahren
Sie wie folgt:
An le i t ung
Installation und Verdrahtung
158 FP-X User's Manual
1. Batterieabdeckung abnehmen
2. Batterie einsetzen
3. Batteriekabel an CPU anschließen
4. Batterieabdeckung anbringen
Installation und Verdrahtung
FP-X User's Manual 159
5.7.2 Batteriefehler-Anzeige einstellen
Die Batteriefehleranzeige wird mit Systemregister 4 aktiviert. Sobald die
Batteriespannung sinkt, beginnt die ERROR-LED zu blinken. Im Ausliefe-
rungszustand der SPS ist die Batteriefehleranzeige deaktiviert.
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. "Fehlerreaktion" auswählen
4. In Systemregister 4 "Batteriefehler-Anzeige" die Einstellung "Aktivieren"
wählen
5.7.3 Selbsthaltebereiche festlegen
Ohne Batterie sind die Adressbereiche, die nach dem Ausschalten der SPS
gespeichert werden (Selbsthaltebereiche), auf die in Systemregister 6 bis
14 angezeigten Werte begrenzt. Mit einer Pufferbatterie können zusätzliche
Selbsthaltebereiche definiert werden.
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Selbsthaltebereich" doppelklicken
4. Legen Sie die Selbsthaltebereiche in den Systemregistern 6 bis 14 fest.
(Die Werte für interne Merker und Datenregister können über ein Dia-
logfeld, das sich automatisch öffnet, justiert werden.)
VORSICHT
Unvorhersehbares Programmverhalten
Ändern Sie die Einstellungen nur, wenn Sie eine Batte-rie verwenden. Die Funktion der Selbsthaltebereiche ist nicht mehr garantiert, wenn zusätzliche Bereiche defi-niert wurden, die Batterie jedoch entladen ist oder kei-ne Batterie eingesetzt wurde.
An le i t ung
An le i t ung
Installation und Verdrahtung
160 FP-X User's Manual
5.7.4 Lebensdauer der Pufferbatterie
Die Lebensdauer der Pufferbatterie ist begrenzt. Deshalb sollten Sie sie in
bestimmten Abständen austauschen. Nachstehende Tabelle enthält Richt-
werte für das Auswechseln der Batterie.
Die angegebene Lebensdauer bezieht sich auf eine Batterienut-zung ohne Stromzufuhr.
Die tatsächliche Lebensdauer der Batterie kann je nach Umge-bungsbedingungen auch kürzer sein.
Lebensdauer der Batterie, wenn die Master-Speicherkassette (AFPX-MRTC) installiert ist
CPU Anzahl Batterien
Lebensdauer Batterie [Jahre]
Empfohlenes Austauschintervall [Jahre]
Übliche Lebensdauer in der Praxis (25°C) [Jahre]
C14 1 2,1 3 10
C30 1 1,8 3 10
2 3,7 5 20
C60 1 1,8 3 10
2 3,7 5 20
3 5,6 8 20
Lebensdauer der Batterie, wenn keine Master-Speicherkassette (AFPX-MRTC) installiert ist
CPU Anzahl Batterien
Lebensdauer Batterie [Jahre]
Empfohlenes Austauschintervall [Jahre]
Übliche Lebensdauer in der Praxis (25°C ) [Jahre]
C14 1 3,3 5 20
C30 1 2,7 4 20
2 5,4 8 20
C60 1 2,7 4 20
2 5,4 8 20
3 8,1 12 20
Anm erkung
FP-X User's Manual 161
Kapitel 6
Kommunikation
6.1 Kommunikationsarten Mit den Kommunikationskassetten erhält die FP-X zusätzliche Schnittstel-
len, über die sie auf insgesamt vier verschiedene Arten kommunizieren
kann:
MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Programmgesteuerte Kommunikation
SPS-Kopplung (MEWNET-W0)
Modbus-RTU-Master/Slave
Kommunikationsschnittstellen
Die FP-X verfügt über folgende Schnittstellen:
TOOL-Schnittstelle (RS232C)
USB-Schnittstelle (USB 2.0 Full Speed-Schnittstelle)
Mit einer Kommunikationskassette erhält die FP-X weitere Schnittstellen:
COM-Schnittstelle (RS232C, RS485, RS422 oder Ethernet)
COM-Schnittstelle (RS232C oder RS485)
6.1.1 MEWTOCOL-COM Master/Slave
Bei dieser Kommunikationsart wird ein herstellereigenes Protokoll namens
MEWTOCOL-COM verwendet, um den Datenaustausch zwischen einem
Master und einem oder mehreren Slaves zu regeln. Es wird zwischen 1:1-
und 1:N-Kommunikation unterschieden. Ein 1:N-Netzwerk wird als C-NET
bezeichnet.
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP-X:
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP-X
1 Befehl 2 Antwort
Kommunikation
162 FP-X User's Manual
Es gibt eine Master- und eine Slave-Funktion. Die befehlsausgebende Seite
wird Master genannt. Der Slave empfängt die Befehle, verarbeitet sie und
sendet eine Antwort zurück. Die Antworten werden automatisch gesendet
und erfordern kein Programm auf Seiten des Slaves.
Die Kommunikationsart MEWTOCOL-COM ist in einem eigenen Ab-schnitt ausführlich beschrieben, siehe "MEWTOCOL-COM" auf S. 191.
6.1.2 Programmgesteuerte Kommunikation
Bei der programmgesteuerten Kommunikation steuert ein vom Benutzer
erstelltes Programm die Datenübertragung zwischen SPS und einem oder
mehreren externen Geräten (z.B. Bildverarbeitungsgerät oder Strichcode-
leser), die an die Kommunikationsschnittstelle angeschlossen sind. Auf
diese Weise lassen sich beliebige gerätespezifische Protokolle programmie-
ren.
Ein solches benutzerdefiniertes Programm umfasst in der Regel das Senden
und das Empfangen der Daten. Die sendebereiten Daten und die empfan-
genen Daten werden in jenen Datenregisterbereichen (DT) gespeichert, die
als Sende- und Empfangspuffer definiert wurden.
Die programmgesteuerte Kommunikation ist in einem eigenen Ab-schnitt ausführlich beschrieben, siehe.
W ei te re In f o
W ei te re In f o
Kommunikation
FP-X User's Manual 163
6.1.3 SPS-Kopplung
Die SPS-Kopplung ist eine einfache Möglichkeit, mehrere Steuerungen über
eine verdrillte Zweidrahtleitung und das MEWNET-Protokoll zu verbinden.
Bei der SPS-Kopplung werden die Daten in allen miteinander vernetzten
Steuerungen über interne Merker, sogenannte Koppelmerker (L), und Da-
tenregister, sogenannte Koppeldatenregister (LD), gemeinsam gehalten.
Ändert sich der Zustand eines Koppelmerkers oder der Inhalt eines Kop-
peldatenregisters in einer SPS, wird diese Änderung automatisch an die
anderen Steuerungen im Verbund weitergegeben. Die Koppelmerker und
-datenregister der Steuerungen enthalten Bereiche zum Senden und Be-
reiche zum Empfangen von Daten. Teilnehmeradressen und Koppelbereiche
werden über die Systemregister festgelegt.
Koppelmerker L0 für Teilnehmer #1 wird eingeschaltet. Die Zustandsände-
rung wird den Programmen der anderen Teilnehmer gemeldet, deren Aus-
gang Y0 daraufhin auf TRUE gesetzt wird. Die Konstante 100 wird in das
Koppeldatenregister LD0 des Teilnehmers #1 geschrieben. Der Inhalt von
LD0 der anderen Teilnehmer wird daraufhin ebenfalls zu 100 geändert.
SPS-Kopplung von vier FP-X-Steuerungen
# Teilnehmeradresse der SPS LD Koppeldatenregister
Be isp ie l
Kommunikation
164 FP-X User's Manual
Die Kommunikationsart SPS-Kopplung ist in einem eigenen Ab-schnitt ausführlich beschrieben, siehe "SPS-Kopplung" auf Seite 237.
6.1.4 Modbus-RTU-Master/Slave
Bei dieser Kommunikationsart wird das Protokoll Modbus RTU verwendet,
um den Datenaustausch zwischen einem Master und einem oder mehreren
Slaves zu regeln. Es wird zwischen 1:1- und 1:N-Kommunikation unter-
schieden.
Modbus-RTU-Verbindung zwischen der FP-X und einem externen Gerät
Q Befehl W Antwort
Die Kommunikationsart Modbus RTU bietet eine Master- und eine Sla-
ve-Funktion. Die befehlsausgebende Seite wird Master genannt. Der Slave
empfängt die Befehle, verarbeitet sie und sendet eine Antwort zurück. Die
Antworten werden automatisch gesendet und erfordern kein Programm auf
Seiten des Slaves.
Das Modbus-Protokoll bietet einen ASCII-Modus und einen
RTU-Binärmodus. Die Steuerungen der FP-Serie unterstützen jedoch nur
den RTU-Binärmodus.
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 165
6.2 Namen und Funktionen der Schnittstellen Die TOOL-Schnittstelle gehört zur Standardausstattung der FP-X. Die
Schnittstellen an der Kommunikationskassette sind COM1 und COM2 zuge-
ordnet. Die COM-Schnittstellen können wie folgt eingesetzt werden: Die
USB-Schnittstelle ist der COM2-Schnittstelle zugeordnet.
Schnitt-stelle
Verfügbarkeit Kommunikationsarten USB wird
verwendet1) USB wird nicht
verwendet TOOL- Schnitt-stelle
Standardausstattung (5-poliger Mini-DIN-Stecker)
MEWTOCOL-COM-Slave 2) Programmgesteuerte Kommunika-
tion (nur im RUN-Modus)3) COM1 Nur an Kommunikationskassette MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Programmgesteuerte Kommunika-tion
SPS-Kopplung Modbus-RTU-Master/Slave
COM2 Nur an Kommu-nikationskassette
MEWTOCOL-COM-Master/Slave Programmgesteuerte Kommunika-
tion Modbus-RTU-Master/Slave
Standardaus-stattung (nur C30/C60) 4)
MEWTOCOL-COM-Slave
1) Wenn die USB-Schnittstelle verwendet wird, bestehen für Kommunikationskas-setten gewisse Einschränkungen (S. 166).
2) Die Master-Funktion steht nur an der COM-Schnittstelle zur Verfügung. 3) Wird bei der programmgesteuerten Kommunikation in den PROG-Modus ge-
schaltet, wechselt die TOOL-Schnittstelle automatisch in den MEWTOCOL-COM-Modus. So ist im PROG-Modus immer eine Kommunikation mit der Programmiersoftware, wie z. B. Control FPWIN Pro, möglich.
4) Die USB-Schnittstelle ist der COM2-Schnittstelle zugeordnet.
6.2.1 USB-Schnittstelle
An die USB-Schnittstelle kann ein Programmiergerät angeschlossen wer-
den.
Das USB-Kabel CABMINIUSB5D von Panasonic oder jedes andere Kabel
vom Typ USB2.0 AB kann verwendet werden.
Zur Verwendung der USB-Schnittstelle muss der USB-Treiber installiert
werden.
Kommunikation
166 FP-X User's Manual
Technische Daten
Merkmal Beschreibung Stecker 5-poliger Mini-B-Typ
Norm (Baudrate) USB 2.0 Full Speed
Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Slave
HINWEIS Installieren Sie die Programmier-Software, bevor Sie die FP-X mit dem PC verbin-den. Wenn Sie die FP-X vor oder während der Installation der Software über das USB-Kabel mit dem PC verbinden, wird der USB-Treiber nicht ordnungsgemäß installiert.
Einstellungen für die USB-Schnittstelle
Die Einstellungen für die Kommunikation über die USB-Schnittstelle werden
in den Systemregistern für COM2 vorgenommen. Zur Konfiguration der
COM-Schnittstelle siehe auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
6.2.1.1 Hinweise zur Verwendung der USB-Schnittstelle
Die USB-Schnittstelle ist der COM2-Schnittstelle zugeordnet. Wenn die
USB-Schnittstelle verwendet wird, sind manche Funktionen der Kommuni-
kationskassetten nur eingeschränkt verfügbar.
Die Standardeinstellung für COM2 ist "Interne USB-Schnittelle" (auch nach
Initialisierung der Systemregister).
Kassette USB-Schnittstelle wird nicht verwendet
USB-Schnittstelle wird ver-wendet
AFPX-COM1 Kassette mit einem Kanal und einer 5-Draht-RS232C-Schnitt-stelle
Kassette mit einem Kanal und einer 3-Draht-RS232C-Schnitt-stelle (RS/CS-Steuerung nicht möglich)
AFPX-COM2 Kassette mit zwei Kanälen und zwei 3-Draht-RS232C-Schnitt-stellen
Kassette mit einem Kanal und einer 3-Draht-RS232C-Schnitt-stelle (Zweiter Kanal nicht verfügbar)
AFPX-COM3 Keine Beschränkung: Kassette mit einem Kanal und einer 2-Draht-RS485/4Draht-RS422-Schnittstelle (mit Potenzialtrennung)
AFPX-COM4 Kassette mit zwei Kanälen, einer 2-Draht-RS485-Schnittstelle 8mit Potenzialtrennung) und einer 3-Draht-RS232C-Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung)
Kassette mit einem Kanal und einer 2-Draht-RS485-Schnitt-stelle (mit Potenzialtrennung) (RS232C nicht verfügbar)
Kommunikation
FP-X User's Manual 167
Kassette USB-Schnittstelle wird nicht verwendet
USB-Schnittstelle wird ver-wendet
AFPX-COM5 Kassette mit einem Kanal, einer Ethernet-Schnittstelle und einer 3-Draht-RS232C-Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung)
Kassette mit einem Kanal und einer Ethernet-Schnittstelle (RS232C nicht verfügbar)
AFPX-COM6 Kassette mit zwei Kanälen und zwei 2-Draht-RS485-Schnittstellen (mit Potenzialtrennung; keine Potenzi-altrennung zwischen Kanälen)
Kassette mit einem Kanal und einer 2-Draht-RS485-Schnittstelle
6.2.1.2 USB-Verbindung
Die CPUs der FP-X-Typen C30 und C60 sind mit einer USB-Schnittstelle
ausgestattet. Der Typ C14 verfügt über keine USB-Schnittstelle. Wenn Sie
die SPS über ein USB-Kabel mit dem PC verbinden, können Sie mit unserer
Programmier-Software FPWIN Pro auf die Steuerung zugreifen.
Dabei wird die USB-Schnittstelle als virtuelle serielle Schnittstelle betrach-
tet, d.h., der PC betrachtet den USB-Anschluss der FP-X als Anschluss an
die COM-Schnittstelle.
Nur beim erstmaligen Aufbau einer USB-Verbindung sind einige Dinge zu
beachten.
Allerdings müssen Sie die Kommunikationseinstellungen ändern, wenn Sie
zwischen USB-Schnittstelle und TOOL-Schnittstelle wechseln.
Systemvoraussetzungen
Betriebssystem auf dem PC:
Windows®98 Second Edition
Windows®Me
Windows®2000
Windows®XP
Windows®Vista
Windows®7
Control FPWIN Pro ab Ver. 5.1 oder FPWIN GR ab Ver. 2.50.
Diese Windows-Versionen enthalten einen USB-Treiber. Für eine se-
parate Installation des USB-Treibers benötigen Sie Folgendes: 1)
USB-Treiber, 2) USB-COM-Konvertierungstreiber
USB-Kabel (S. 32)
Kommunikation
168 FP-X User's Manual
6.2.1.3 Installation des USB-Treibers
Damit die USB-Schnittstelle erkannt wird, müssen zwei Treiber installiert
werden:
USB-Treiber
USB-COM-Konvertierungstreiber
Die genaue Vorgehensweise ist abhängig vom Betriebssystem Ihres PCs.
Wenn Ihr PC mehr als einen USB-Anschluss besitzt und Sie den An-schluss wechseln, müssen Sie diese beiden Treiber möglicherweise erneut installieren.
1. Spannungsversorgung der FP-X einschalten
2. FP-X und PC mit USB-Kabel verbinden
Der PC erkennt den USB-Treiber automatisch.
3. Anweisungen des Installationsassistenten befolgen
Anschlussnummer feststellen
Der USB-Anschluss der FP-X an den PC wird wie ein Anschluss an die
COM-Schnittstelle behandelt. Welcher COM-Schnittstelle der USB-Anschluss
zugeordnet wird, ist abhängig von Ihrer PC-Umgebung. Daher müssen Sie
die Anschlussnummer der COM-Schnittstelle feststellen.
Ohne diese Nummer ist keine Kommunikation mit der Program-
mier-Software möglich.
1. Gerätemanager aufrufen
Windows 7: Systemsteuerung Gerätemanager.
Anm erkung
An le i t ung
An le i t ung
Kommunikation
FP-X User's Manual 169
Windows XP: Start Systemeinstellungen Registerkarte "Hard-
ware" Gerätemanager.
2. Auf "Anschlüsse (COM & LPT)" doppelklicken
3. Anschlussnummer feststellen
Der Anschluss lautet "CP210x USB to UART Bridge Controller (COM n)".
In der folgenden Abbildung handelt es sich um die Anschlussnummer 9.
Wenn unter "Unbekannte Geräte" oder "Andere Geräte" die Angabe "? CP210x USB to UART Bridge Controller" erscheint, ist die Installa-tion fehlgeschlagen. Der USB-Treiber muss erneut installiert werden (S. 170).
Anm erkung
Kommunikation
170 FP-X User's Manual
6.2.1.4 Kommunikation mit der Programmier-Software
Gehen Sie in Control FPWIN Pro wie folgt vor:
1. Online Schnittstellen-Parameter
2. Im Dialogfeld "Schnittstellen-Parameter" folgende Einstellungen vor-
nehmen:
Parameter Einstellung Netzwerk C-NET (RS232C, USB)
COM-Schnittstelle COM-Schnittstelle, die dem USB-Anschluss zugeordnet ist
Baudrate 115200bit/s (Geschwindigkeit der USB-Verbindung ist 115200bit/s)
Datenlänge 8 Bit
Stoppbits 1 Bit
Parität Ungerade
Zur Konfiguration der COM-Schnittstelle siehe auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
6.2.1.5 Neuinstallation des USB-Treibers
Wenn die Installation des USB-Treibers fehlgeschlagen ist, muss er erneut
installiert werden. Wenn unter "Unbekannte Geräte" oder "Andere Geräte"
die Angabe "? CP210x USB to UART Bridge Controller" erscheint, ist die In-
stallation fehlgeschlagen.
Eine Neuinstallation des Treibers kann auch erforderlich sein, wenn die
USB-Verbindung nicht einwandfrei funktioniert.
An le i t ung
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 171
Neuinstallation des USB-Treibers
1. Auf "? CP210X USB to UART Bridge Controller" rechts klicken
2. "Löschen" wählen
3. USB-Treiber erneut installieren (S. 168)
6.3 Kommunikationskassetten Es gibt verschiedene Typen von Kommunikationskassetten für unterschied-
liche Einsatzbereiche (S. 184):
AFPX-COM1 (Siehe S. 171)
AFPX-COM2 (Siehe S. 172)
AFPX-COM3 (Siehe S. 173)
AFPX-COM4 (Siehe S. 175)
AFPX-COM5 (Siehe S. 176)
AFPX-COM6 (Siehe S. 180)
6.3.1 AFPX-COM1: Typ 1 x RS232C
Kommunikationskassette mit einem Kanal und einer 5-Draht-RS232C-
Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung). RS/CS-Steuerung ist möglich.
Pin-Belegung/LEDs
1 LEDs 2 Pin-Belegung 3 Unbenutzt
Pin Name Signalrichtung Schnittstelle SD Daten senden SPS Externes Gerät COM 1
RD Daten empfangen SPS Externes Gerät
RS Sendeaufforderung SPS Externes Gerät
CS Sendebereitschaft SPS Externes Gerät
SG Signalmasse —
An le i t ung
Kommunikation
172 FP-X User's Manual
Mit Hilfe des SYS1-Befehls ist RTS-Steuerung möglich.
Daten können nur gesendet werden, wenn das CS-Signal der COM-Schnittstelle (RS232C) gesetzt ist. Unterstützt die Gegen-station das CTS-Signal nicht (Dreidraht-Schnittstelle), müssen CS und RS der COM-Schnittstelle überbrückt werden.
Bei den Typen C30 und C60 ist keine RS/CS-Steuerung möglich, wenn die USB-Schnittstelle verwendet wird.
Kommunikationsart 1:1-Kommunikation 1:N-Kommunikation MEWTOCOL-COM-Master/Slave —
Programmgesteuerte Kommunikation —
SPS-Kopplung 1)
Modbus-RTU-Master/Slave —
1) Bei Verwendung von AFPX-COM1 oder AFPX-COM2 können höchstens zwei Steuerungen durch SPS-Kopplung verbunden werden.
6.3.2 AFPXCOM2: Typ 2 x RS232C
Kommunikationskassette mit zwei Kanälen und einer
3-Draht-RS232C-Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung).
Pin-Belegung/LEDs
Q LEDs W Pin-Belegung E Unbenutzt
Pin Signal Signalrichtung Schnittstelle S1 Daten senden 1 SPS Externes Gerät COM 1
R1 Daten empfangen 1 SPS Externes Gerät
S2 Daten senden 2 SPS Externes Gerät COM 2
R2 Daten empfangen 2 SPS Externes Gerät
SG Signalmasse – –
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 173
Kommunikationsart 1:1-Kommunikation 1:N-Kommunikation MEWTOCOL-COM-Master/Slave —
Programmgesteuerte Kommunikation —
SPS-Kopplung 1)
Modbus-RTU-Master/Slave —
1) Bei Verwendung von AFPX-COM1 oder AFPX-COM2 können höchstens zwei Steuerungen durch SPS-Kopplung verbunden werden. (Nur COM1 ist verfüg-bar.)
RS232C (COM2) ist nicht verfügbar, wenn die USB-Schnittstelle der FP-X verwendet wird.
6.3.3 AFPX-COM3: 1 x RS485/RS422
Kommunikationskassette mit einem Kanal, einer
2-Draht-RS485-Schnittstelle (mit Potenzialtrennung) und einer
4-Draht-RS422-Schnittstelle.
Pin-Belegung/LEDs
Q LEDs W Pin-Belegung E Unbenutzt
Pin Name Signal-richtung
Schnitt-stelle RS485 RS422
S+ Übertragungsleitung (+) Daten senden (+) – COM 1
S- Übertragungsleitung (+) Daten senden (-) –
R+ – Daten empfangen (+) –
R- – Daten empfangen (-) –
– – – –
Anm erkung
Kommunikation
174 FP-X User's Manual
Interne Schaltung
Q Übertragungsleitung W RS485/RS422-Umschalter
Schalten Sie am Busabschluss (letzter Teilnehmer) Schalter SW1-4 auf ON.
DIP-Schalter
Die DIP-Schalter befinden sich auf der Rückseite der Kassette.
SW RS485 RS422
1234
ON
1 2 3
ON OFF
4 Schalter am ersten und letzten Busteilnehmer auf ON stellen.
Kommunikationsart 1:1-Kommunikation 1:N-Kommunikation MEWTOCOL-COM-Master/Slave —
Programmgesteuerte Kommunikation —
SPS-Kopplung
Modbus-RTU-Master/Slave —
Unabhängig von der gewählten Einstellung sendet diese Kommuni-kationskassette immer zwei Stoppbits und erkennt beim Empfang sowohl ein als auch zwei Stoppbits.
Anm erkung
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 175
6.3.4 AFPXCOM4: Typ 1 x RS485/1 x RS232C
Kommunikationskassette mit zwei Kanälen, einer
2-Draht-RS485-Schnittstelle (mit Potenzialtrennung) und einer
3-Draht-RS232C-Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung).
Pin-Belegung/LEDs
Pin Name Signalrichtung Schnittstelle + Übertragungsleitung (+) — RS485
(COM 1) - Übertragungsleitung (-) —
SD Daten senden SPS Externes Gerät RS232 (COM 2) RD Daten empfangen SPS Externes Gerät
SG Signalmasse —
Interne Schaltung
Schalten Sie am Busabschluss (letzter Teilnehmer) Schalter SW auf ON.
Kommunikationsart 1:1-Kommunikation 1:N-Kommunikation MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Programmgesteuerte Kommunikation
SPS-Kopplung 1)
Modbus-RTU-Master/Slave
1) SPS-Kopplung ist nur über COM1 möglich.
RS232C (COM2) ist nicht verfügbar, wenn die USB-Schnittstelle der FP-X verwendet wird.
Schalten Sie am Busabschluss (letzter Teilnehmer) Schalter SW1-4 auf ON.
Anm erkung
Kommunikation
176 FP-X User's Manual
6.3.5 AFPX-COM5: Typ 1 x Ethernet/1 x RS232C
Kommunikationskassette mit einem Kanal, einer Ethernet-Schnittstelle und
einer 3-Draht-RS232C-Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung).
Eine Anleitung für die Verwendung der Kommunikationskassette AFPX-COM5 können Sie als PDF-Datei (AFPX-COM5 Ethernet) von unserer Internet-Seite von Panasonic (http://www.panasonic-electric-works.com).
Die Ethernet-Schnittstelle von AFPX-COM5 ist COM1 zugeordnet und die
3-Draht-RS232C-Schnittstelle COM2.
Die Ethernet-Schnittstelle unterstützt folgende Kommunikationsarten:
MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Programmgesteuerte Kommunikation
SPS-Kopplung
Die RS232C-Schnittstelle unterstützt folgende Kommunikationsarten:
MEWTOCOL-COM-Slave
Programmgesteuerte Kommunikation
Modbus-RTU-Master/Slave
COM2 verhält sich wie bei anderen Kommunikationskassetten mit einer
RS232C-Schnittstelle an COM2, z.B. AFPX-COM2 (S. 172).
RS232C (COM2) ist nicht verfügbar, wenn die USB-Schnittstelle der FP-X verwendet wird.
Die Übertragungsgeschwindigkeit der Ethernet-Verbindung mit anderen
Geräten beträgt entweder 100Mbit/s oder 10Mbit/s. Die Kommunikation
zwischen AFPX-COM5 und FP-X erfolgt über RS232C; die Übertragungsge-
schwindigkeit wird in den Systemregistern eingestellt.
Anm erkung
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 177
Pin-Belegung/LEDs
Q LEDs W Pin-Belegung
LEDs für die Ethernet-Kommunikation Beschreibung LINK/ACT Ein: Verbindung aufgebaut
Blinkt: Kommunikation läuft SPD Ein: 100Mbit/s
Aus: 10Mbit/s ERR Ein: Kommunikationsfehler
Blinkt: Initialisierungsschalter auf ON
Kommunikationsart 1:1-Kommunikation 1:N-Kommunikation MEWTOCOL-COM-Master/Slave1)
Programmgesteuerte Kommunikation —
SPS-Kopplung2)
Modbus-RTU-Master/Slave 3) —
1) Die Ethernet-Kommunikation erlaubt höchstens 1 Client und 3 Ser-ver-Verbindungen.
2) Verfügbar bei Ethernet-Kommunikation. 3) Verfügbar bei RS232C-Kommunikation.
Initialisierungsschalter
Mit dem Schalter auf der Kassettenrückseite können Sie die Kommunikati-
onseinstellungen initialisieren (S. 178).
Kommunikation
178 FP-X User's Manual
6.3.5.1 Firmware und Software Configurator WD für AFPX-COM5
Eine Anleitung für die Verwendung der Kommunikationskassette
AFPX-COM5 können Sie als PDF-Datei (AFPX-COM5 Ethernet) von unserer
Internet-Seite von Panasonic (http://www.panasonic-electric-works.com).
Bitte installieren Sie die neueste Firmware, mindestens jedoch V1.10, da-
mit Sie von den aktuellen Neuerungen profitieren. Die Software kann kos-
tenfrei von unserer Homepage heruntergeladen werden
(http://www.panasonic-electric-works.com).
Die Software Configurator WD benötigen Sie für die Ethernet-Konfiguration
der Kassette AFPX-COM5.
6.3.5.2 Kommunikationsparameter initialisieren
Initialisierungsschalter
Funktion Einstellung
Kommunikationsparameter initialisieren ON
Normale Kommunikation OFF (Voreinstellung)
1. Netzkabel der FP-X ziehen und Kassette AFPX-COM5 abnehmen
2. DIP-Schalter auf der Rückseite der Kassette einschalten
3. Kassette auf der FP-X montieren und Netzkabel wieder einstecken
Nach abgeschlossener Initialisierung blinkt die LED ERR. an der Kasset-
te etwa einmal pro Sekunde.
4. Netzkabel der FP-X ziehen und Kassette AFPX-COM5 abnehmen
5. DIP-Schalter auf der Rückseite der Kassette ausschalten
6. Kassette auf der FP-X montieren und Netzkabel wieder einstecken
Die LED ERR. leuchtet unter Umständen kurz auf, geht dann aber bald
aus.
An le i t ung
Kommunikation
FP-X User's Manual 179
Nach der Initialisierung angezeigte Einstellungen in der Software Configurator WD
IP-Adresse festlegen:
Kommunikationsparameter einstellen:
Kommunikation
180 FP-X User's Manual
6.3.6 AFPX-COM6: Typ 2 x RS485
Schnittstellenmodul mit 2 Kanälen und einer Zweidraht-RS485-Schnittstelle
(mit Potenzialtrennung).
Pin-Belegung/LEDs
Q LEDs W Pin-Belegung E Unbenutzt
Pin Signal Signalrichtung Schnittstelle + Übertragungsleitung (+) – RS485
(COM 1) - Übertragungsleitung (-) –
+ Übertragungsleitung (+) – RS485 (COM 2) - Übertragungsleitung (-) –
Interne Schaltung
Schalten Sie am Busabschluss (letzter Teilnehmer) Schalter SW auf ON.
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 181
DIP-Schalter
Die DIP-Schalter befinden sich auf der Rückseite der Kassette.
Abschlusswiderstand Baudrate an COM21)
Normaler Teilnehmer an COM1 (Vorein-stellung)
115200bit/s
Erster und letzter Teilnehmer an COM1
115200bit/s
Normaler Teilnehmer an COM2 (Vorein-stellung)
19200bit/s
Erster und letzter Teilnehmer an COM2
9600bit/s (Voreinstel-lung)
1) Die Baudrate für COM1 lässt sich nur in den Systemre-gistern festlegen. Für COM2 muss die Baudrate im Sys-temregister und mit dem DIP-Schalter eingestellt werden.
Kommunikationsart 1:1-Kommunikation 1:N-Kommunikation MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Programmgesteuerte Kommunikation
SPS-Kopplung 1)
Modbus-RTU-Master/Slave
1) SPS-Kopplung ist nur über COM1 möglich.
COM1: Unabhängig von der gewählten Einstellung sendet diese Kommunikationskassette immer zwei Stoppbits und erkennt beim Empfang sowohl ein als auch zwei Stoppbits.
RS485 ist für COM2) nicht verfügbar, wenn die USB-Schnittstelle der FP-X verwendet wird.
Anm erkung
Kommunikation
182 FP-X User's Manual
6.4 Kommunikationsbeispiele
AFPX-COM1: Kassette mit einem Kanal und einer 5-Draht-RS232C-Schnittstelle
Links: FP-X, rechts: externes Gerät
Unterstützt die Gegenstation das CTS-Signal nicht (Dreidraht-Schnittstelle), müssen CS und RS der COM-Schnittstelle überbrückt werden.
AFPX-COM2: Kassette mit zwei Kanälen und zwei 3-Draht-RS232C-Schnittstellen
Links: FP-X, rechts: zwei externe Geräte
AFPX-COM3: Kassette mit einem Kanal und einer 2-Draht-RS485/4Draht-RS422-Schnittstelle (mit Potenzialtrennung)
Mit RS485:
Links: FP-X, rechts: externes Gerät
Q Zum zweiten externen Gerät
Mit RS422:
Links: FP-X, rechts: externes Gerät
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 183
Die Signalnamen für RS422 weichen unter Umständen von den hier genannten ab. Beachten Sie deshalb die Angaben in der Dokumen-tation Ihrer Geräte.
AFPX-COM4: Kassette mit zwei Kanälen, einer 2-Draht-RS485-Schnittstelle 8mit Potenzial-trennung) und einer 3-Draht-RS232C-Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung)
Links: FP-X, rechts: zwei externe Geräte
Q Zum zweiten externen Gerät
AFPX-COM5: Kassette mit einem Kanal, einer Ethernet-Schnittstelle und einer 3-Draht-RS232C-Schnittstelle (ohne Potenzialtrennung)
Links: FP-X, rechts: zwei externe Geräte
Q LAN-Kabel W Hub usw. E Zum externen Gerät
Anm erkung
Kommunikation
184 FP-X User's Manual
AFPX-COM6: Kassette mit zwei Kanälen und zwei 2-Draht-RS485-Schnittstellen (mit Potenzial-trennung; keine Potenzialtrennung zwischen Kanälen)
Links: FP-X, rechts: zwei externe Geräte
Q Zum zweiten externen Gerät
6.5 Technische Daten und Kommunikationsarten
Kommunikationsarten, Schnittstellen und Kommunikationskassetten
MEWTOCOL-COM-Master/Slave1) Programmgesteuerte Kommunikation1) 1:1 1:N 1:1 1:N RS232C RS422 RS485 RS232C RS422 RS485
TOOL-Schnitt-stelle
AFPX- COM3
AFPX-COM3 AFPX-COM4 AFPX-COM6
TOOL-Schnitt-stelle
AFPX- COM3
AFPX-COM3 AFPX-COM4 AFPX-COM6 AFPX-COM1
AFPX-COM2 AFPX-COM4
AFPX-COM1 AFPX-COM2 AFPX-COM4
Halbduplex Zweidraht-leitung, halbduplex
Halbduplex Zweidraht-leitung, halbduplex
SPS-Kopplung2) Modbus-RTU-Master/Slave1) 1:1 1:N
RS232C, RS422, RS485 RS232C RS422 RS485
AFPX-COM1 AFPX-COM2 AFPX-COM3 AFPX-COM4 AFPX-COM6
AFPX-COM1 AFPX-COM2 AFPX-COM4
AFPX-COM 3
AFPX-COM3 AFPX-COM4 AFPX-COM6
Token-Bus (Floating Mas-ter)
Halbduplex Zweidrahtleitung, halb-duplex
1) Obwohl die Kommunikationskassette über ausreichenden Störschutz verfügt, sollte das Anwenderprogramm im Fehlerfall eine Übertragungswiederholung vorsehen. Dies erhöht die Übertragungsqualität in verrauschten Umgebungen oder bei vorübergehender Störung des Empfängers.
2) Die maximale Teilnehmerzahl bei RS232C-Verbindungen ist 2.
Kommunikation
FP-X User's Manual 185
Technische Daten Kommunikation
Schnittstelle RS232C (ohne Potenzial-trennung)
RS422 (mit Potenzial-trennung)1)
RS485 (mit Poten-zialtrennung)1)2)
Verbindungstyp 1:1 1:N
Übertragungsart Halbduplex Zweidrahtleitung, halbduplex
Synchrone Übertragung Start-Stopp-Synchronisation
Übertragungsleitung Geschirmte Mehrdrahtleitung Verdrillte Zwei-drahtleitung, z.B. PROFIBUS-Kabel PR2170221T
Übertragungsreichweite 15m 1200m 1200m
Baudrate 3) (Einstellung in Systemregistern)
(300, 600, 1200) 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200bit/s
Daten-format
MEWTOCOL-COM ASCII, JIS7, JIS8
Programmgesteu-erte Kommunika-tion
ASCII, JIS7, JIS8, Binär
MODBUS RTU Binär
Kommunikationsformat (Einstellung in Systemre-gistern) 4)
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX
Anzahl verbundener Teil-nehmer 5) 6) 7)
2 99 (32 mit C-NET-Adapter)
1) Je nach verwendetem RS485-Gerät können maximale Teilnehmerzahl, Über-tragungsreichweite und Übertragungsgeschwindigkeit von den Angaben in der Tabelle abweichen.
2) Übertragungsreichweite, Baudrate und maximale Teilnehmerzahl sollten inner-halb der im Diagramm angegebenen Bereiche liegen.
x Übertragungsreichweite [m]
y Teilnehmerzahl Q bei einer Baudrate von 115200bit/s W bei einer Baudrate von 57600bit/s
Bei einer Baudrate zwischen 2400bit/s und 38400bit/s beträgt die maximale Teilnehmerzahl 99 und die maximale Übertragungsreichweite 1200m.
3) Ist ein C-NET-Adapter an die RS485-Schnittstelle angeschlossen, sind nur Baudraten von 9600bit/s oder 19200bit/s möglich. Niedrigere Baudraten von 300, 600 und 1200bit/s können mit dem Befehl SYS1 eingestellt werden. Die Systemregistereinstellung wird damit jedoch nicht geändert.
4) Start- und Endezeichen können nur in der programmgesteuerten Kommunika-tion verwendet werden.
5) Ändern Sie die Antwortzeit der RS485-Schnittstelle an der FP-X gegebenenfalls mit dem Befehl SYS1.
6) Die Teilnehmeradressen werden in den Systemregistern eingestellt.
Kommunikation
186 FP-X User's Manual
7) RS485/RS422-Schnittstelle: Am Endgerät muss der Busabschluss mit dem DIP-Schalter auf der Rückseite der Kommunikationskassetten AFPX-COM3 (S. 173), AFPX-COM4 (S. 175) und AFPX-COM6 (S. 180) eingestellt werden.
Ethernet-Spezifikationen
MEWTOCOL-COM- Master/Slave
Programmgesteuerte Kommunikation
Schnittstelle IEEE802. 3u, 10BASE-T/100BASE-TX, RJ45-Anschluss
Anzahl gleichzeitige Ver-bindungen
Max. 1 Client-Verbindung Max. 3 Client-Verbindungen
Max. 1 Verbindung
Server Client, Server
Gerät AFPX-COM5
Technische Daten Übertra-gung
Baudrate 100Mbit/s, 10Mbit/s
Buszugriffs-verfahren
Baseband
Max. Seg-mentlänge
100m1)
Datenkabel UTP (Kategorie 5)
Protokoll TCP/IP, UDP/IP, ICMP, ARP, DHCP
Produktmerkmale Auto-Negotiation, Auto-MDIX
1) Länge zwischen Hub und Modul
6.6 Kommunikationsparameter Die Einstellungen für die Kommunikationsparameter werden in den Sys-
temregistern der SPS vorgenommen. Da die Kommunikationsschnittstellen
unterschiedliche Bitpositionen desselben Systemregisters belegen, sind in-
dividuelle Einstellungen für jede Schnittstelle möglich. Nehmen Sie die Ein-
stellungen für die Kommunikationsart, das Kommunikationsformat, die
Baudrate, die Teilnehmernummer und den Empfangspuffer vor, wenn er-
forderlich.
Im PROG-Modus:
Die Systemregistereinstellungen für die Kommunikationsschnittstellen
werden in der Programmier-Software vorgenommen.
Im RUN-Modus:
Verwenden Sie den Befehl SYS1, um die Kommunikationsparameter zu
ändern. Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Ein Umschalten zwischen Kommunikationsarten ist mit dem Befehl
F159_MRTN (S. 189) möglich.
Kommunikation
FP-X User's Manual 187
6.6.1 Einstellen der Systemregister im PROG-Modus
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "COM-Schnittstelle" doppelklicken
Da die Kommunikationsschnittstellen unterschiedliche Bitpositionen
desselben Systemregisters belegen, sind individuelle Einstellungen für
jede Schnittstelle möglich.
Die Einstellungen für die TOOL-Schnittstelle werden in den Systemre-
gistern unter "TOOL-Schnittstelle" vorgenommen.
Einstellungen für COM-Schnittstelle 2 können Sie vornehmen, nachdem
Sie im Systemregister "Schnittstellentyp" die Einstellung "Kommunika-
tionskassette" gewählt haben.
Die folgenden Kommunikationsparameter werden in den Systemregistern
eingestellt:
Kommunikationsart
Wählen Sie eine Kommunikationsart. Die Werkseinstellung für die Kommu-
nikationsart ist "MEWTOCOL-COM-Master/Slave".
An le i t ung
Kommunikation
188 FP-X User's Manual
Teilnehmeradresse
Die Einstellung der Teilnehmeradresse ist erforderlich für
MEWTOCOL-COM-Master/Slave, Modbus RTU Master/Slave und
SPS-Kopplung.
MEWTOCOL-COM Modbus RTU
Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 99.
SPS-Kopplung Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 16.
Werkseitig wird bei jeder SPS in den Systemregistern die Teilnehmerad-
resse 1 eingestellt. Bei einer 1:1-Verbindung müssen Sie diese Einstellung
nicht ändern. Wenn Sie jedoch mit einer 1:N-Verbindung mehrere Steue-
rungen verbinden möchten, müssen Sie unterschiedliche Teilnehmeradres-
sen für die Steuerungen vergeben.
Für die Einstellung der Teilnehmeradresse gibt es verschiedene Möglichkei-
ten:
dem SYS1-Befehl
Systemregister in der Programmier-Software
Die SYS1-Einstellung hat Vorrang vor der Systemregistereinstellung.
Zum Befehl SYS1 siehe das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Übertragungsgeschwindigkeit
Der Standardwert für die meisten Schnittstellen ist 9600bit/s. Wählen Sie
einen Wert zwischen 2400 und 115200bit/s.
Niedrigere Baudraten von 300, 600 und 1200bit/s können mit dem Befehl
SYS1 eingestellt werden. Die Systemregistereinstellung wird damit jedoch
nicht geändert.
Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät
müssen übereinstimmen.
SPS-Kopplung: Die Baudrate ist auf 115200bit/s festgelegt.
W ei te re In f o
Kommunikation
FP-X User's Manual 189
Kommunikationsformat
Standardeinstellungen:
Datenlänge: 8 Bit
Parität: Ungerade
Stoppbits: 1 Bit
Startzeichen: Kein STX
Endezeichen: CR, mit SendCharactersAndClearString lässt sich das Endezeichen unterdrücken
Baudrate 115200bit/s
Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät
müssen übereinstimmen.
MEWTOCOL-COM Modbus RTU
Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein STX".
SPS-Kopplung Das Kommunikationsformat ist unveränderbar.
Empfangspuffer
Für die programmgesteuerte Kommunikation muss in den Systemregistern
ein Empfangspuffer definiert werden. Geben Sie einen Wert für die An-
fangsadresse und für die Größe des Empfangspuffers ein. Siehe
"Kommunikationsparameter einstellen" auf S. 210.
6.6.2 Kommunikationsart im RUN-Modus ändern
Die Kommunikationsart der CPU-Schnittstellen kann im RUN-Modus geän-
dert werden. Um zwischen programmgesteuerter Kommunikation und
MEWTOCOL-COM-Modus umzuschalten, führen Sie F159_MTRN aus und
setzen die Variable n_Number (Anzahl der zu sendenden Bytes) auf
16#8000.
Ein Programmierbeispiel für den Befehl F159_MTRN finden Sie in der Onli-
ne-Hilfe von FPWIN Pro.
Beim Einschalten der Steuerung wird die in den Systemregistern festgelegte Kommunikationsart eingestellt.
Eine Änderung der Kommunikationsarten Modbus RTU oder SPS-Kopplung ist im RUN-Modus nicht möglich.
Anm erkung
Kommunikation
190 FP-X User's Manual
6.6.3 Hinweise zur Verwendung der RS485-Schnittstelle
RS485-Kommunikation mit AFPX-COM3 oder AFPX-COM4
Die FP-X unterstützt einen SYS1-Befehl, mit dem die Zeit zwischen dem
Empfang eines Befehls und dem Senden einer Antwort geändert werden
kann:
Wenn bChangeResponseT auf TRUE gesetzt wird, wird die Antwort von
COM1 (RS485) um10 Zyklen verzögert. Bei einer Zykluszeit von 500s
verzögert sich die Antwort um 5ms.
Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. W ei te re In f o
Kommunikation
FP-X User's Manual 191
6.7 MEWTOCOL-COM Bei dieser Kommunikationsart wird ein herstellereigenes Protokoll namens
MEWTOCOL-COM verwendet, um den Datenaustausch zwischen einem
Master und einem oder mehreren Slaves zu regeln. Es wird zwischen 1:1-
und 1:N-Kommunikation unterschieden. Ein 1:N-Netzwerk wird als C-NET
bezeichnet.
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP-X
1 Befehl 2 Antwort
Es gibt eine Master- und eine Slave-Funktion. Die befehlsausgebende Seite
wird Master genannt. Der Slave empfängt die Befehle, verarbeitet sie und
sendet eine Antwort zurück. Die Antworten werden automatisch gesendet
und erfordern kein Programm auf Seiten des Slaves.
FP-X-Relais-Typen bis Version 1.2: Nur Slave-Funktionalität.
FP-X ab Version 1.21 (Transistor- und Relais-Typen): Die Mas-
ter-Funktion steht nur an der COM-Schnittstelle zur Verfügung.
MEWTOCOL-COM-Master-Funktion (Transistor- und Relais-Typen ab Version 1.21)
Der Master kann entweder eine Steuerung oder ein beliebiges externes
Gerät mit Master-Funktionalität sein. Wenn Sie die Master-Funktion der
Steuerung nutzen möchten, wählen Sie in den Systemregistern
MEWTOCOL-COM Master/Slave und implementieren Sie ein entsprechendes
Programm in der Steuerung. Hierfür stehen die Befehle F145_WRITE_DATA
und F146_READ_DATA zur Verfügung. Die Kommunikationsart
"MEWTOCOL-COM-Master/Slave" ist wegen des geringeren Program-
mieraufwands der programmgesteuerten Kommunikation vorzuziehen.
Eine Master-Slave-Kommunikation ist mit allen Geräten möglich, die
MEWTOCOL-COM unterstützen. Hierzu gehören neben den Steuerungen
auch die Bildverarbeitungssysteme, Temperaturregler und Energiezähler
von Panasonic.
Anm erkung
Kommunikation
192 FP-X User's Manual
Führen Sie die Befehle F145_WRITE_DATA und F146_READ_DATA nicht
aus, wenn die Steuerung als Slave eingesetzt wird.
MEWTOCOL-COM-Slave-Funktion
Ein Slave kann eine SPS oder ein beliebiges externes Gerät sein, das das
Protokoll MEWTOCOL-COM unterstützt. Das Empfangen und Verarbeiten
von Befehlen und das Senden von Antworten geschieht im Slave automa-
tisch. Wählen Sie in den Systemregistern "MEWTOCOL-COM-Master/Slave",
wenn Sie die Slave-Funktion der Steuerung nutzen möchten. Für
1:N-Verbindungen in einem C-NET ist die Festlegung der Teilnehmernum-
mer in den Systemregistern des Slaves erforderlich. Auf den Slaves wird
kein Programm benötigt.
Das Programm auf dem Master muss das Senden und Empfangen von Be-
fehlen gemäß dem Protokoll MEWTOCOL-COM ausführen. MEWTOCOL-COM
enthält alle Befehle, die zur Steuerung und Überwachung der SPS benötigt
werden.
Panasonic bietet Software-Tools mit Master-Funktionalität über MEWTOCOL-COM:
Control FP Connect – verbindet Ihre VisualBasic-Anwendungen mit den Steuerungen von Panasonic
PCWAY – kann mit Excel als Datenlogger verwendet werden
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 193
6.7.1 Kommunikationsablauf für MEWTOCOL-COM-Slave
Nachrichten vom Computer zur SPS heißen Befehle. Nachrichten von der
SPS zum Computer werden Antworten genannt. Wenn die SPS einen Befehl
empfängt, verarbeitet die SPS diesen unabhängig vom SPS-Programm und
sendet eine Antwort zum Computer. Die Kommunikation ähnelt einer Kon-
versation und basiert auf dem MEWTOCOL-COM-Kommunikationsformat.
Die Daten werden im ASCII-Format gesendet. Der Computer hat als erster
das Senderecht. Das Recht zu senden wechselt zwischen Computer und
SPS, und zwar jedes Mal, wenn eine Nachricht übermittelt wurde.
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen der FP-X und einem Computer.
Kommunikation
194 FP-X User's Manual
6.7.2 Befehls- und Antwortformat
Befehl
Alle zum Befehl gehörenden Elemente müssen im Textteil enthalten sein.
Die Teilnehmeradresse muss dem Befehl vorangestellt werden.
Q Startzeichen Befehle müssen am Anfang der Nachricht immer ein "%"-Zeichen (ASCII-Code:
16#25) oder ein "<"-Zeichen (ASCII-Code: 16#3C) enthalten. Die FP-X unterstützt neben dem üblichen Startzeichen "%" auch ein Erweite-rungsstartzeichen ("<"), mit dem Datenblöcke von maximal 2048 Zeichen ge-sendet werden können. Mit dem Startzeichen "%" können maximal 118 Zeichen in einem Datenblock gesendet werden.
W Teilnehmeradresse Die Teilnehmeradresse des Slaves, an den Sie den Befehl senden möchten, muss
angegeben werden. Adressen im Bereich von 01 bis 99 (dezimal) sind möglich. Bei 1:1-Kommunikation muss die Teilnehmeradresse "01" (ASCII-Code: 16#3031) angegeben werden.
E Text Der Inhalt ist befehlsabhängig. Der Inhalt muss in Großbuchstaben und nach den
für den Befehl geltenden Syntaxregeln angegeben werden. Die Art und Weise, wie Textabschnitte in der Nachricht formuliert werden, ist be-fehlsabhängig.
R Prüfcode Hexadezimaler BCC (Block Check Code) zur Fehlererkennung mittels horizontaler
Parität. Mit dem BCC sollten sämtliche Textdaten vom Startzeichen bis zum letz-ten Textzeichen überprüft werden. Der BCC beginnt am Startzeichen und prüft nacheinander jedes einzelne Zeichen mit einer exklusiven ODER-Verknüpfung und ersetzt das Endergebnis durch Text-zeichen. Der BCC ist in der Regel Teil des Rechenprogramms und wird automa-tisch erzeugt. Durch Eingabe von "**" (ASCII-Code: 16#2A2A) anstelle des BCC kann die Pari-tätsprüfung umgangen werden.
T Endezeichen Nachrichten müssen immer mit einem "C
R"-Zeichen (ASCII-Code: 16#0D) enden. Y Zieladresse Adresse des Speicherbereichs aus dem gelesen oder in den geschrieben wird (z.B.
interner Merker R1) U Datenbereich Anzahl der zu lesenden oder zu schreibenden Kontakte (S = 1 Kontakt)
Kommunikation
FP-X User's Manual 195
I Befehlsname z.B. RC, Kontaktbereich lesen
O Befehlskennung # (16#23) gibt an, dass es sich um einen Befehl handelt
Wenn viele Zeichen geschrieben werden sollen, kann der Text auf mehrere Befehle verteilt werden. Wenn der als Antwort zu sendende Text viele Zeichen enthält, kann der Text ebenfalls auf mehrere Antworten verteilt werden.
Antwort
Der Slave, der den Befehl in obigem Beispiel empfangen hat, sendet das
Ergebnis der Verarbeitung an den Computer.
Q Startzeichen Nachrichten müssen am Anfang immer ein "%"-Zeichen (ASCII-Code: 16#25)
oder ein "<"-Zeichen (ASCII-Code: 16#3C) enthalten. Die Antwort muss mit dem gleichen Startzeichen beginnen wie der Befehl.
W Teilnehmeradresse Die Teilnehmeradresse der SPS, die den Befehl verarbeitet hat, wird hier gespei-
chert. E Text Der Inhalt ist befehlsabhängig. Entsprechend ist auch der gesendete Wert zu in-
terpretieren. Wenn die Verarbeitung nicht erfolgreich durchgeführt wurde, wird hier ein Fehlercode gespeichert, damit die Fehlerursache überprüft werden kann.
R Prüfcode Hexadezimaler BCC (Block Check Code) zur Fehlererkennung mittels horizontaler
Parität. Der BCC beginnt am Startzeichen und prüft nacheinander jedes einzelne Zeichen mit einer exklusiven ODER-Verknüpfung und ersetzt das Endergebnis durch Textzeichen.
T Endezeichen Das Ende einer Nachricht enthält immer ein C
R-Zeichen (ASCII-Code: 16#0D). Y Daten Bei einem Lesebefehl werden hier die gelesenen Daten gespeichert.
Anm erkung
Kommunikation
196 FP-X User's Manual
U Befehlsname/Fehlercode Normales Verarbeitungsergebnis: Der Befehlsname wird hier gespeichert.
Fehlerzustand: Der Fehlercode wird hier gespeichert. I Antwortkennung Normales Verarbeitungsergebnis: "$" (ASCII-Code: 16#24)
Fehlerzustand: ! (ASCII-Code: 16#21) Wenn die Antwort anstelle eines "$"-Zeichens ein "!"-Zeichen enthält, prüfen Sie die Bedeutung des Fehlercodes.
Wenn die SPS keine Antwort zurücksendet, ist entweder der Befehl
nicht beim Slave angekommen oder der Slave ist nicht in Betrieb.
Prüfen Sie, ob die Kommunikationsparameter für Computer und Slave
übereinstimmen (z.B. Baudrate, Datenlänge und Parität).
In einem Befehl und der zugehörigen Antwort sind Teilnehmeradresse
und Befehlsname immer identisch (siehe unten). Dadurch können Be-
fehl und Antwort eindeutig zugeordnet werden.
Q Befehl W Antwort
6.7.3 Befehle
Befehlsname Code Beschreibung Read contact area RC
(RCS) (RCP) (RCC)
Ein-/Auszustand des Kontaktbereichs lesen - Einen Bitoperanden lesen - Mehrere Bitoperanden lesen - Wortoperanden lesen
Write contact area WC (WCS) (WCP) (WCC)
Ein-/Auszustand des Kontaktbereichs ändern - Einen Bitoperanden ändern - Mehrere Bitoperanden ändern - Wortoperanden ändern
Read data area RD Wortoperanden im Datenbereich lesen
Write data area WD Wortoperanden im Datenbereich ändern
Read timer/counter set value area
RS Sollwert für Zeitgeber/Zähler lesen
Write timer/counter set value area
WS Sollwert für Zeitgeber/Zähler ändern
Read timer/counter elapsed value area
RK Istwert für Zeitgeber/Zähler lesen
Write timer/counter elapsed value area
WK Istwert für Zeitgeber/Zähler ändern
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 197
Befehlsname Code Beschreibung Register or Reset con-tacts monitored
MC Bitoperandennummer (Kontaktnr.) für Kontakt-monitor setzen und zurücksetzen
Register or Reset data monitored
MD Wortoperandennummer (Kontaktnr.) für Daten-monitor setzen und zurücksetzen
Monitoring start MG Monitor starten
Preset contact area (Kopierbefehl)
SC Wortoperanden (Kontakte) im Kontaktbereich mit einem 16-Bit-Muster setzen
Preset data area (Ko-pierbefehl)
SD Gleiches Wort in jedes Register des angegebe-nen Datenbereichs schreiben
Read system register RR Systemregister lesen
Write system register WR Systemregistereinstellungen ändern
Read the status of PLC RT SPS-Zustand und ggf. Fehlercode lesen
Remote control RM SPS-Modus (RUN-/PROG-Modus) umschalten
Abort AB Kommunikation abbrechen
6.7.4 Kommunikationsparameter einstellen
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:
Kommunikationsart
Teilnehmeradresse
Baudrate
Kommunikationsformat
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Sys-
temregister im PROG-Modus" auf S. 187.
Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein STX".
Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 99.
Wenn Sie einen C-NET-Adapter verwenden, können maximal 32 Teilnehmer miteinander verbunden werden.
Die Master-Funktion steht nur an der COM-Schnittstelle zur Ver-fügung.
Anm erkung
Kommunikation
198 FP-X User's Manual
6.7.5 1:1-Slave-Kommunikation
Systemregistereinstellungen
Für 1:1-Verbindungen mit MEWTOCOL-COM sollten folgende Systemregis-
tereinstellungen gewählt werden.
Einstellungen für COM1 (AFPX-COM1, AFPX-COM2, AFPX-COM3)
Nr. Name Einstellung 410 COM-Schnittstelle 1 - Teilnehmerad-
resse 1
412 1) COM-Schnittstelle 1 - Kommunikati-onsart
MEWTOCOL-COM-Master/Slave
413 COM-Schnittstelle 1 - Kommunikati-onsformat 2)
Datenlänge: 8 Bits Parität: Ungerade Stoppbits: 1 Bit Endezeichen: CR Startzeichen: Kein STX
415 1) COM-Schnittstelle 1 - Baudrate 2) 2400–115200bit/s
Einstellungen für COM2 (AFPX-COM2, AFPX-COM4)
Nr. Name Einstellung 411 COM-Schnittstelle 2 - Teilnehmerad-
resse 1
412 1) COM-Schnittstelle 2 - Kommunikati-onsart
MEWTOCOL-COM-Master/Slave
414 COM-Schnittstelle 2 - Kommunikati-onsformat 2)
Datenlänge: 8 Bits Parität: Ungerade Stoppbits: 1 Bit Endezeichen: CR Startzeichen: Kein STX
415 1) COM-Schnittstelle 2 - Baudrate 2) 2400–115200bit/s
1) Da die Kommunikationsschnittstellen unterschiedliche Bitpositionen dessel-ben Systemregisters belegen, sind individuelle Einstellungen für jede Schnittstelle möglich.
2) Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät müssen übereinstimmen.
Programmierung
Für MEWTOCOL-COM muss ein Programm geschrieben werden, das Com-
puter-seitig das Senden und Empfangen von Befehlen ermöglicht. Für den
Slave ist kein Programm erforderlich. In den Systemregistern müssen le-
diglich die Teilnehmeradresse und die Kommunikationsparameter festge-
legt werden. Das Programm auf dem Master muss das Senden und Emp-
fangen von Befehlen gemäß dem Protokoll MEWTOCOL-COM ausführen.
MEWTOCOL-COM enthält alle Befehle, die zur Steuerung und Überwachung
der SPS benötigt werden.
Kommunikation
FP-X User's Manual 199
Wird eine Software wie PCWAY auf dem Computer ausgeführt, können
SPS-Daten gelesen und geschrieben werden, ohne dass sich der Benutzer
Gedanken um das MEWTOCOL-COM-Protokoll machen muss.
6.7.5.1 1:1-Kommunikation mit einem Computer
Für 1:1-Verbindungen mit METWOCOL-COM zwischen der FP-X und einem
Computer wird ein RS232C-Kabel benötigt. Die beiden Geräte kommuni-
zieren über Befehle (vom Computer) und Antworten (von der SPS).
1:1-MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP-X
Q Befehl W Antwort
Es empfiehlt sich, den Computer an die TOOL-Schnittstelle der FP-X anzu-
schließen. Panasonic bietet hierfür ein Verbindungskabel (Bestellnr.
AFC8513D) mit einem 5-poligen mini-DIN- und einem 9-poligen
Sub-D-Anschluss an.
Die TOOL-Schnittstelle oder der 5-polige Anschluss an der Kommunikati-
onskassette ist mit einem 9-poligen Sub-D-Stecker am Computer verbun-
den. Der Sub-D-Stecker hat folgende Pin-Belegung:
Pin Name Beschreibung
9-poliger Sub-D-Stecker am Computer
1 CD Carrier Detect
2 RXD Receive Data
3 TXD Transmit Data
4 DTR Data Terminal Ready
5 GND System Ground
6 DSR Data Signal Ready
7 RTS Request To Send
8 CTS Clear To Send
9 RI Ring Indicator
Kommunikation
200 FP-X User's Manual
Verwendung der TOOL-Schnittstelle
Links: Computer, rechts: FP-X
Zur Pinbelegung der TOOL-Schnittstelle siehe "Gerätebeschreibung" auf
S. 32.
Mit Kommunikationskassette Typ 1 x RS232C (AFPX-COM1):
Links: Computer, rechts: FP-X
Mit Kommunikationskassette Typ 2 x RS232C (AFPX-COM2):
Links: Computer, rechts: FP-X
Q Zum zweiten externen Gerät
Kommunikation
FP-X User's Manual 201
Mit Schnittstellenmodul Typ 1 x RS485/RS422 (AFPX-COM3):
Links: Computer, rechts: FP-X
Die Signalnamen für RS422 weichen unter Umständen von den hier ge-
nannten ab. Beachten Sie deshalb die Angaben in der Dokumentation Ih-
rer Geräte.
Mit Kommunikationskassette Typ 1 x RS485/1 x RS232 (AFPX-COM4):
Links: Computer, rechts: FP-X
6.7.5.2 1:1-Kommunikation mit Touch-Terminals der GT-Serie
Für 1:1-Verbindungen mit METWOCOL-COM zwischen der FP-X und einem
Touch-Terminal der GT-Serie wird ein RS232C-Kabel benötigt. Die beiden
Geräte kommunizieren über Befehle (vom Touch-Terminal) und Antworten
(von der SPS).
Für die Kommunikation ist kein Programm erforderlich. Sie brauchen nur
die für beide Geräte geltenden Kommunikationseinstellungen vorzuneh-
men, um die SPS über das Terminal zu bedienen.
Anm erkung
Kommunikation
202 FP-X User's Manual
Es empfiehlt sich, den Computer an die TOOL-Schnittstelle der FP-X anzu-
schließen. Panasonic bietet hierfür ein Verbindungskabel (Bestellnr.
AFC8513D) mit einem 5-poligen mini-DIN- und einem 9-poligen
Sub-D-Anschluss an.
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Touch-Terminal der GT-Serie
und der FP-X
Q Befehl W Antwort
Wenn Sie GT01 Typ 5V an die TOOL-Schnittstelle der FP-X anschlie-ßen, genügt ein einziges Kabel (AIGT8142) für Spannungsversor-gung und Datenkommunikation. Wegen der erhöhten Stromauf-nahme ist dann jedoch die Zahl der anschließbaren Erweiterungs-module begrenzt. Die mögliche Anzahl an Erweiterungsmodulen ist abhängig vom Modultyp.
Mit Kommunikationskassette Typ 1 x RS232C (AFPX-COM1):
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen einem
GT-Touch-Terminal und AFPX-COM1
Mit Kommunikationskassette Typ 2 x RS232C (AFPX-COM2):
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen einem
GT-Touch-Terminal und AFPX-COM2
Q Zum zweiten externen Gerät
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 203
Mit Schnittstellenmodul Typ 1 x RS485/RS422 (AFPX-COM3):
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen einem
GT-Touch-Terminal und AFPX-COM3
Q Busabschluss
Mit Kommunikationskassette Typ 1 x RS485/1 x RS232 (AFPX-COM4):
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen einem
GT-Touch-Terminal und AFPX-COM4
Siehe hierzu auch die Dokumentation zu den Terminals der GT-Serie.
6.7.6 1:N-Slave-Kommunikation
Für eine 1:N-Verbindung mit MEWTOCOL-COM zwischen einem Computer
und mehreren Steuerungen muss die erste Steuerung über einen handels-
üblichen RS232C-RS485-Adapter an den Computer angeschlossen werden.
Alle anderen Steuerungen werden über verdrillte Zweidrahtleitungen ver-
bunden.
Computer und SPS kommunizieren über Befehle und Antworten: Der Com-
puter sendet einen Befehl, der auch die Teilnehmeradresse enthält, und die
betreffende SPS sendet eine Antwort zurück an den Computer.
W ei te re In f o
Kommunikation
204 FP-X User's Manual
1:N-Kommunikation zwischen einem Computer und mehreren Steuerungen
Q Der gesendete Befehl enthält die Teilnehmeradresse der SPS, an die der Befehl gerichtet ist.
W Die Antwort enthält die Teilnehmeradresse der SPS, die die Antwort sendet. E Handelsüblicher Adapter
# Teilnehmeradresse der SPS
Systemregistereinstellungen
Für 1:N-Verbindungen mit MEWTOCOL-COM sollten folgende Systemregistereinstellungen für
COM1 gewählt werden.
Nr. Name Einstellung 410 Teilnehmeradresse 1 bis 99 (mit C-NET-Adapter maximal 32 Teilneh-
mer)
412 Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Master/Slave
413 Kommunikationsformat Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Keine/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR Startzeichen: Kein STX
415 Baudrate 2400–115200bit/s
Die Einstellungen für Kommunikationsformat und Baudrate an SPS und angeschlossenem Gerät müssen übereinstimmen.
Am Endgerät muss der Busabschluss mit dem DIP-Schalter auf der Rückseite der Kommunikationskassetten AFPX-COM3 (S. 173), AFPX-COM4 (S. 175) und AFPX-COM6 (S. 180) eingestellt werden.
C-NET-Adapter: Setzen Sie den Busabschluss mit den DIP-Schaltern.
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 205
Programmierung
Für den Slave ist kein Programm erforderlich. In den Systemregistern
müssen lediglich die Teilnehmeradresse und die Kommunikationsparameter
festgelegt werden. Das Programm auf dem Master muss das Senden und
Empfangen von Befehlen gemäß dem Protokoll MEWTOCOL-COM ausfüh-
ren. MEWTOCOL-COM enthält alle Befehle, die zur Steuerung und Überwa-
chung der SPS benötigt werden.
Wird eine Software wie PCWAY auf dem Computer ausgeführt, können
SPS-Daten gelesen und geschrieben werden, ohne dass sich der Benutzer
Gedanken um das MEWTOCOL-COM-Protokoll machen muss.
6.7.6.1 Verdrahtung
Bei der 1:N-Kommunikation werden die einzelnen RS485-Geräte über ver-
drillte Zweidrahtleitungen verbunden.
Anschlussdiagramm für AFPX-COM3
Q Übertragungsleitung 1 zu externem Gerät mit RS485-Schnittstelle W Übertragungsleitung 2 zu externem Gerät mit RS485-Schnittstelle
Schließen Sie jeweils zwei Kabel am (+)- und zwei am (–) Anschluss an.
Verwenden Sie nur eins der beiden Anschlusspaare.
Der Draht sollte von einem Teilnehmer zum nächsten reichen. Schließen Sie niemals zwei Drähte an eine Steuerung an, um zwei andere Steuerungen anzuschließen.
Anm erkung
Kommunikation
206 FP-X User's Manual
Anschlussdiagramm für AFPX-COM4
Q Zu externem Gerät mit RS485-Schnittstelle
Schließen Sie jeweils zwei Kabel am (+)- und zwei am (–) Anschluss an.
Verwenden Sie Kabel mit der gleichen Querschnittsfläche (0,5mm2).
Anschlussdiagramm für AFPX-COM6
Schließen Sie jeweils zwei Kabel am (+)- und zwei am (–) Anschluss an.
Verwenden Sie Kabel mit der gleichen Querschnittsfläche (0,5mm2).
Zwischen COM1 und COM2 ist keine Potenzialtrennung.
Busabschluss
Am Endgerät muss der Busabschluss mit dem DIP-Schalter auf der Rück-
seite der Kommunikationskassetten AFPX-COM3 (S. 173), AFPX-COM4 (S.
175) und AFPX-COM6 (S. 180) eingestellt werden.
Q Zum Adapter für den RS232C-Anschluss am Computer W Übertragungsleitung
Kommunikation
FP-X User's Manual 207
6.7.7 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation
Verwenden Sie für die MEWTOCOL-COM-Master-Funktion die Befehle
F145_WRITE und F146_READ.
Die MEWTOCOL-COM-Masterfunktionalität bieten die Relais- und Transistortypen der FP-X ab Version 1.21.
Sie müssen für die im Programm angegebene COM-Schnittstelle in den Systemregistern die Einstellung "MEWTOCOL-COM-Master/Slave" wählen.
GVL
POE-Kopf
Aus Gründen der Datenkonsistenz sollten Sie die gemeinsamen Daten von
Master- und Slave-Projekt in der globalen Variablenliste einer Bibliothek
halten, die von beiden Projekten verwendet wird.
KOP-Rumpf
Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Anm erkung
W ei te re In f o
Kommunikation
208 FP-X User's Manual
6.8 Programmgesteuerte Kommunikation Bei der programmgesteuerten Kommunikation steuert ein vom Benutzer
erstelltes Programm die Datenübertragung zwischen SPS und einem oder
mehreren externen Geräten (z.B. Bildverarbeitungsgerät oder Strichcode-
leser), die an die Kommunikationsschnittstelle angeschlossen sind. Auf
diese Weise lassen sich beliebige gerätespezifische Protokolle programmie-
ren. Ein solches benutzerdefiniertes Programm umfasst in der Regel das
Senden und das Empfangen der Daten. Die sendebereiten Daten und die
empfangenen Daten werden in jenen Datenregisterbereichen (DT) gespei-
chert, die als Sende- und Empfangspuffer definiert wurden.
Senden
Beim Senden werden die Daten für den Sendepuffer generiert und mit dem
Befehl SendCharacters, SendCharactersAndClearString oder F159_MTRN
gesendet. SendCharacters und SendCharactersAndClearString verwenden
den Befehl F159_MTRN implizit. (Siehe auch "Daten senden" auf S. 211.)
Das Senden lässt sich mit dem Merker "Senden beendet" steuern. (Siehe
auch "Programmgesteuerte Kommunikation" auf S. 208, "Bedeutung der
Merker in der programmgesteuerten Kommunikation" auf S. 219.)
Q SPS W Sendepuffer generieren E Daten senden mit Sendebefehl R Gerät mit RS232C-Schnittstelle
Kommunikation
FP-X User's Manual 209
Die in den Systemregistern eingestellten Start- und Endezeichen werden
automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Es können maximal 2048
Bytes übertragen werden.
Empfangen
Die Daten werden automatisch in den Empfangspuffer (S. 215) geschrie-
ben. Der Empfangspuffer muss in den Systemregistern definiert werden.
Wenn das Empfangsende ermittelt wurde, können die Daten in einen fest-
gelegten Zielbereich der CPU kopiert werden. Beim Empfang werden die
Daten im Empfangspuffer verarbeitet und das System wird für den Emp-
fang weiterer Daten vorbereitet. (Siehe auch "Daten empfangen" auf S.
213.)
Das Empfangsende kann auf mehrere Weise festgestellt werden:
Auswertung des Merkers "Empfangen beendet" oder durch Ausführung
von IsReceptionDone
Ausführung von IsReceptionDoneByTimeOut
direkte Auswertung des Empfangspuffers. (Siehe auch
"Programmgesteuerte Kommunikation" auf S. 208, "Bedeutung der
Merker in der programmgesteuerten Kommunikation" auf S. 219.)
Q SPS W Daten im Empfangspuffer empfangen E Gerät mit RS232C-Schnittstelle R Merker "Empfangen beendet" wird TRUE
Die gespeicherten Daten enthalten keine Endezeichen. Maximal 4094 Byte
können empfangen werden.
Im FP0-Kompatibilitätsmodus wird F159_MTRN automatisch zu F144_TRNS konvertiert.
Anm erkung
Kommunikation
210 FP-X User's Manual
6.8.1 Kommunikationsparameter einstellen
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:
Kommunikationsart (Programmgesteuerte Kommunikation)
Baudrate
Kommunikationsformat
Empfangspuffer
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Sys-
temregister im PROG-Modus" auf S. 187.
Die programmgesteuerte Kommunikation ist über die COM- und über die TOOL-Schnittstelle möglich.
Empfangspuffer festlegen
Für die programmgesteuerte Kommunikation muss im DT-Speicherbereich
ein Empfangspuffer definiert werden. Er kann maximal 2048 Worte spei-
chern.
Legen Sie folgende Parameter fest:
1. Startadresse
2. Größe (Anzahl Worte) des Empfangspuffers
Aufbau des Empfangspuffers
Die eingekreisten Zahlen geben die Schreibreihenfolge an.
Q Startadresse W Speicherbereich für die Anzahl der empfangenen Bytes E Speicherbereich für die empfangen Daten R Speichergröße
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 211
Eingehende Daten werden im Empfangspuffer gespeichert. Anfangs- und
Endezeichen werden nicht im Empfangspuffer gespeichert. Der Speicher-
bereich für die empfangenen Daten beginnt mit dem zweiten Wort des
Empfangspuffers (Offset 1). Offset 0 enthält die Anzahl der empfangenen
Bytes. Der Anfangswert in Offset 0 ist 0.Der Empfangspuffer wird in den
Systemregistern (S. 187) festgelegt:
FPWIN Pro: Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu kön-nen, müssen Sie in der globalen Variablenliste eine Variable mit der gleichen Anfangsadresse und Größe definieren.
Die 16k- und die 32k-Typen haben verschiedene Wertebereiche für die An-
fangsadresse des Empfangspuffers.
6.8.2 Daten senden
Beim Senden werden die Daten für den Sendepuffer generiert und mit dem
Befehl SendCharacters, SendCharactersAndClearString oder F159_MTRN
gesendet. SendCharacters und SendCharactersAndClearString verwenden
den Befehl F159_MTRN implizit. Die in den Systemregistern eingestellten
Start- und Endezeichen werden automatisch an die gesendeten Daten an-
gehängt. Es können maximal 2048 Bytes übertragen werden.
Ablauf des Sendevorgangs:
Schritt 1: Kommunikationsparameter einstellen (S. 210)
Erforderliche Einstellungen: Kommunikationsart (Programmgesteuert),
Baudrate, Kommunikationsformat
Schritt 2: Schreiben in Sendepuffer (S. 212)
Nicht notwendig, wenn SendCharacters oder SendCharactersAndClear-
String verwendet wird.
Schritt 3: Sendebefehl ausführen
Anm erkung
Kommunikation
212 FP-X User's Manual
Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:
Befehl Kommentar SendCharacters Geeignet für die meisten Applikationen, mög-
licherweise speicherintensiver
SendCharactersAndClearString Wie SendCharacters, jedoch ohne Sendepuffer und weniger speicherintensiv
F159_MTRN Original F-Befehl mit allen Parametern, Trans-ferbefehl zum Schreiben der Daten in den Sendepuffer erforderlich
Schritt 4 (optional): Merker "Senden beendet" auswerten
Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten:
Vorgehensweise Kommentar IsTransmissionDone Liefert den Wert des Merkers "Senden
beendet". Wird auf TRUE gesetzt, wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesen-det wurde.
sys_bIsComPort1TransmissionDone sys_bIsComPort2TransmissionDone sys_bIsToolPortTransmissionDone
Diese Systemvariablen werden auf TRUE gesetzt, wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde.
Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Merker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt. Eine Auswertung des Merkers "Senden beendet" empfiehlt sich dann, wenn keine Antwort erwartet wird, z.B. bei Broadcast-Meldungen.
Daten können nur gesendet werden, wenn das CS-Signal der COM-Schnittstelle (RS232C) gesetzt ist. Unterstützt die Gegen-station das CTS-Signal nicht (Dreidraht-Schnittstelle), müssen CS und RS der COM-Schnittstelle überbrückt werden.
Zur Funktionsweise der Merker "Empfangen beendet", "Senden beendet"
und "Kommunikationsfehler" siehe S. 219.
Sendepuffer generieren
Die Befehle SendCharacters und SendCharactersAndClearString erzeugen
automatisch die Daten im Sendepuffer.
Anm erkung
W ei te re In f o
Kommunikation
FP-X User's Manual 213
Aufbau des Sendepuffers
Q Speicherbereich für die Anzahl der zu sendenden Bytes. W Speicherbereich für die zu sendenden Daten
Die eingekreisten Zahlen geben die Übertragungsreihenfolge an. Der Spei-
cherbereich für die zu sendenden Daten beginnt mit dem zweiten Wort des
Sendepuffers (Offset 1). Offset 0 enthält die Anzahl der zu sendenden
Bytes. Es können maximal 2048 Bytes übertragen werden.
Wenn F159_MTRN für die Datenübertragung verwendet wird, müssen die
Daten mit einem Transferbefehl in den Sendepuffer kopiert werden, z.B.
F10_BKMV.
6.8.3 Daten empfangen
Daten können empfangen werden, wenn der Merker "Empfangen beendet"
FALSE ist. (Der Merker "Empfangen beendet" wird beim Umschalten in den
RUN-Modus auf FALSE gesetzt.) Die Daten werden automatisch in den
Empfangspuffer (S. 215) geschrieben. Der Empfangspuffer muss in den
Systemregistern definiert werden. Wenn das Empfangsende ermittelt wur-
de, können die Daten in einen festgelegten Zielbereich der CPU kopiert
werden.
Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen be-
endet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich. Maximal
4094 Byte können empfangen werden. Die gespeicherten Daten enthalten
keine Endezeichen.
Ablauf des Datenempfangs:
Schritt 1: Kommunikationsparameter (S. 210) und Empfangspuffer (S.
215) einstellen
Kommunikation
214 FP-X User's Manual
Erforderliche Einstellungen: Kommunikationsart (Programmgesteuert),
Baudrate, Kommunikationsformat, Empfangspuffer
Schritt 2: Daten empfangen
Die Daten werden automatisch in den Empfangspuffer geschrieben.
Schritt 3: Empfangsende feststellen
Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten:
Vorgehensweise Kommentar IsReceptionDone Liefert den Wert des Merkers "Empfangen
beendet". Wird auf TRUE gesetzt, wenn das Endezeichen empfangen wurde.
IsReceptionDoneByTimeOut Bestimmt das Empfangsende durch eine Zeitsteuerung, z.B. bei Binärdaten ohne Endezeichen.
sys_bIsComPort1ReceptionDone sys_bIsComPort2ReceptionDone sys_bIsToolPortReceptionDone
Diese Systemvariablen werden auf TRUE gesetzt, wenn das Endezeichen empfangen wurde.
Direkte Auswertung des Emp-fangspuffers.
Schritt 4: Daten im Empfangspuffer verarbeiten
Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:
Befehl Kommentar ReceiveData Kopiert die über eine CPU oder ein MCU-Modul empfange-
nen Daten automatisch in die festgelegte Variable.
ReceiveCharacters Kopiert die über eine CPU oder ein MCU-Modul empfange-nen Zeichen automatisch in die festgelegte Zeichenfolgen-variable.
F10_BKMV Überträgt die Daten vom Empfangspuffer in einen Zielbe-reich. Nicht erforderlich bei ReceiveData oder ReceiveCha-racters.
Schritt 5: CPU für nächsten Datenempfang vorbereiten
Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:
Befehl Kommentar ClearReceiveBuffer Der Empfangspuffer wird beim Senden der nächsten
Daten automatisch zurückgesetzt. Um den Empfangs-puffer ohne das Senden von Daten zurückzusetzen, ver-wenden Sie einen dieser Befehle.
F159_MTRN (n_Number=0)
Kommunikation
FP-X User's Manual 215
6.8.3.1 Empfangspuffer für CPU einstellen
Für die programmgesteuerte Kommunikation muss im DT-Speicherbereich
ein Empfangspuffer definiert werden. Er kann maximal 2048 Worte spei-
chern.
Legen Sie folgende Parameter fest:
1. Startadresse
2. Größe (Anzahl Worte) des Empfangspuffers
Aufbau des Empfangspuffers
Die eingekreisten Zahlen geben die Schreibreihenfolge an.
Q Startadresse W Speicherbereich für die Anzahl der empfangenen Bytes E Speicherbereich für die empfangen Daten R Speichergröße
Eingehende Daten werden im Empfangspuffer gespeichert. Anfangs- und
Endezeichen werden nicht im Empfangspuffer gespeichert. Der Speicher-
bereich für die empfangenen Daten beginnt mit dem zweiten Wort des
Empfangspuffers (Offset 1). Offset 0 enthält die Anzahl der empfangenen
Bytes. Der Anfangswert in Offset 0 ist 0.
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "COM-Schnittstelle" doppelklicken
Da die Kommunikationsschnittstellen unterschiedliche Bitpositionen
desselben Systemregisters belegen, sind individuelle Einstellungen für
jede Schnittstelle möglich. Die Einstellungen für die TOOL-Schnittstelle
werden in den Systemregistern unter "TOOL-Schnittstelle" vorgenom-
men.
An le i t ung
Kommunikation
216 FP-X User's Manual
Die Nummern der Systemregister sind nicht für alle SPS-Typen gleich.
Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu können, müssen Sie in der globalen Variablenliste eine Variable mit der gleichen An-fangsadresse und Größe definieren.
Daten im Empfangspuffer verarbeiten und CPU für weiteren Datenempfang vorbereiten
Eine Zeichenfolge von 8 Bytes mit den Zeichen "ABCDEFGH" wird über
COM1 empfangen. Die Zeichen werden im Format ASCII HEX ohne Start-
und Endezeichen gespeichert.
Q Merker "Empfangen beendet" W Ausführungsbedingung E Empfang beginnt R Empfang wird fortgesetzt T Ausführung von F159_MTRN (n_Number=0)
Aufbau des Empfangspuffers:
Zu Beginn des Datenempfangs steht in Offset 0 der Wert 0. Am Ende der
Übertragung wird der Wert in Offset 0 auf 8 gesetzt. Die Daten in Offset 1
bis Offset 4 werden nacheinander, beginnend mit dem niederwertigen Byte,
empfangen.
Anm erkung
Be isp ie l
Kommunikation
FP-X User's Manual 217
Systemregistereinstellungen
Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu können, müssen Sie in
der globalen Variablenliste eine Variable mit der gleichen Anfangsadresse
und Größe definieren. In diesem Beispiel ist die Anfangsadresse DT200
(VAR_GLOBAL DT200_awReceivedBuffer) und die Größe des Empfangspuf-
fers beträgt 5 (ARRAY [0..4] OF WORD).
GVL
POE-Kopf und KOP-Rumpf
Daten können empfangen werden, wenn der Merker "Empfangen beendet"
FALSE ist. Die Auswertung des Merkers "Empfangen beendet" erfolgt mit
der Systemvariable sys_bIsComPort1ReceptionDone. Wenn der Empfang
der Daten abgeschlossen ist (nach Empfang des Endezeichens), wird der
Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt und es können zunächst
keine Daten mehr empfangen werden. Soll das System in Empfangsbereit-
schaft versetzt werden, ohne erneut Daten zu senden, muss der Emp-
Kommunikation
218 FP-X User's Manual
fangspuffer mit dem Befehl F159_MTRN und n_Number = 0 zurückgesetzt
werden.
Der Status des Merkers "Empfangen beendet" kann sich inner-halb eines Zyklus ändern. Zum Beispiel: Wenn der Merker mehr als einmal als Eingangsbedingung verwendet wurde, existieren eventuell verschiedene Status innerhalb eines Zyklus. Damit das Programm ordnungsgemäß ausgeführt wird, sollten Sie daher den Status des Sondermerkers in eine Variable am Pro-grammanfang kopieren.
Mit dem Startzeichen "STX" wird der Empfangspuffer zurückge-setzt. Beim Zurücksetzen des Empfangspuffers wird die Anzahl der empfangenen Bytes in Offset 0 auf null und der Zeiger zu-rück auf Offset 1 gesetzt. Neue Daten werden ab Offset 1 in den Puffer geschrieben; vorhandene Daten werden überschrieben.
6.8.4 Datenformat der Übertragungsdaten
Bitte beachten Sie Folgendes beim Zugriff auf Daten in den Sende- und
Empfangspuffern:
Das Format der Daten im Sendepuffer ist abhängig vom Datentyp der
Sendedaten (z.B. STRING) und von der im SPS-Programm verwendeten
Konvertierungsfunktion (z.B. F95_ASC). Beim Senden der Daten aus
dem Sendepuffer erfolgt keine Konvertierung.
Die in den Systemregistern eingestellten Start- und Endezeichen wer-
den automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Das Startzeichen
wird an den Anfang, das Endezeichen ans Ende der Zeichenfolge ge-
stellt. Start- und Endezeichen dürfen nicht in der zu übertragenden
Zeichenfolge enthalten sein.
Das Format der Daten im Empfangspuffer ist abhängig vom Datenfor-
mat des externen Geräts. Verwenden Sie eine Konvertierungsfunktion,
um die Daten in das gewünschte Format umzuwandeln, z.B. F27_AHEX.
Start- und Endezeichen in den Empfangsdaten werden erkannt, wenn
die entsprechenden Start- und Endezeichen in den Systemregistern
eingestellt wurden. Anfangs- und Endezeichen werden nicht im Emp-
fangspuffer gespeichert. Das Endezeichen dient als Empfangsendebe-
dingung, d.h., der Merker "Empfangen beendet" wird auf TRUE gesetzt,
sobald das Endezeichen empfangen wird. Mit dem Startzeichen wird der
Empfangspuffer zurückgesetzt.
Wenn Sie für das Startzeichen die Einstellung "Kein" gewählt haben,
wird den zu sendenden Daten kein Startzeichen vorangestellt und in
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 219
empfangenen Daten nicht erkannt. Ohne Startzeichen kann der Emf-
pangspuffer nur zurückgesetzt werden, indem der Befehl ClearReceive-
Buffer oder F159_MTRN ausgeführt wird.
Wenn Sie für das Endezeichen die Einstellung "Kein" gewählt haben,
wird an die zu sendenden Daten kein Endezeichen angehängt und in
empfangenen Daten nicht erkannt. Ohne Endezeichen wird der Merker
"Empfangen beendet" nicht auf TRUE gesetzt. Das Empfangsende kann
nur mit Hilfe der Zeitfunktion IsReceptionDoneByTimeOut oder durch
Auswertung der Daten im Empfangspuffer (S. 215) bestimmt werden.
Unterschiedliche Endezeichen für Senden um Empfangen
Möglicherweise möchten Sie kein Endezeichen senden, benötigen jedoch
ein Endezeichen in den empfangenen Daten, damit der Merker "Empfangen
beendet" auf TRUE gesetzt wird. Wählen Sie in diesem Fall in den System-
registern das gewünschte Endezeichen und führen Sie den Befehl
F159_MTRN mit einer negativen Zahl für n_Number aus.
4 Datenbytes ohne Endezeichen senden.
POE-Kopf
KOP-Rumpf
ST-Rumpf
6.8.5 Bedeutung der Merker in der programmgesteuerten Kommunikation
Die programmgesteuerte Kommunikation ist nur im Halbduplexverfahren
möglich, d.h. die Kommunikation erfolgt in beide Richtungen, aber nicht
gleichzeitig. Das Senden lässt sich mit dem Merker "Senden beendet"
steuern. Das Empfangsende kann auf mehrere Weise festgestellt werden:
Auswertung des Merkers "Empfangen beendet" oder durch Ausführung
von IsReceptionDone
Be isp ie l
Kommunikation
220 FP-X User's Manual
Ausführung von IsReceptionDoneByTimeOut
direkte Auswertung des Empfangspuffers.
Bei den Merkern handelt es sich um Sondermerker, die unter bestimmten
Bedingungen auf TRUE oder FALSE gesetzt werden. Die Auswertung ist mit
speziellen Funktionen oder Systemvariablen möglich.
Merker "Empfangen beendet"
Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen be-
endet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich.
F159_MTRN setzt den Merker "Empfangen beendet" auf FALSE.
Der Merker "Empfangen beendet" kann auf mehrere Weise ausgewertet
werden:
IsReceptionDone
IsReceptionDoneByTimeOut
sys_bIsComPort1ReceptionDone, sys_bIsComPort2ReceptionDone,
sys_bIsToolPortReceptionDone (je nach Kommunikationsschnittstel-
le)
Das Empfangsende lässt sich auch durch Auswertung des Empfangspuffer-
inhalts feststellen.
Der Status des Merkers "Empfangen beendet" kann sich innerhalb eines
Zyklus ändern. Zum Beispiel: Wenn der Merker mehr als einmal als Ein-
gangsbedingung verwendet wurde, existieren eventuell verschiedene Sta-
tus innerhalb eines Zyklus. Damit das Programm ordnungsgemäß ausge-
führt wird, sollten Sie daher den Status des Sondermerkers in eine Variable
am Programmanfang kopieren.
Schnitt-stelle
Schnitt-stellennr.
Sonder-merker
Funktion Systemvariable Bit- Status
TOOL 0 R903E IsReception-Done
sys_bIsToolPort-ReceptionDone
TRUE
COM1 1 R9038 sys_bIsComPort1-ReceptionDone
COM2 2 R9048 sys_bIsComPort2-ReceptionDone
Merker "Senden beendet"
Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Merker
"Senden beendet" auf TRUE gesetzt. Weitere Daten können gesendet oder
Kommunikation
FP-X User's Manual 221
empfangen werden. Jeder Sendebefehl setzt den Merker "Senden beendet"
auf FALSE; es ist dann kein Datenempfang mehr möglich.
Der Merker "Senden beendet" kann mit der Funktion IsTransmissionDone
ausgewertet werden. Oder verwenden Sie je nach Schnittstelle die Sys-
temvariablen sys_bIsComPort1TransmissionDone,
sys_bIsComPort2TransmissionDone und sys_bIsToolPortTransmissionDone.
Schnittstelle
Schnitt-stellennr.
Sonder-merker
Funktion Systemvariable Bit- Status
TOOL 0 R903F IsTransmission-Done
sys_bIsToolPort-TransmissionDone
TRUE
COM1 1 R9039 sys_bIsComPort1-TransmissionDone
COM2 2 R9049 sys_bIsComPort2-TransmissionDone
Merker "Kommunikationsfehler"
Wird der Merker "Kommunikationsfehler" während des Empfangs auf TRUE
gesetzt, wird der Empfang fortgesetzt. Führen Sie einen Sendebefehl aus,
um den Merker "Kommunikationsfehler" auf FALSE zu setzen und den Zei-
ger zurück auf Offset 1 zu stellen.
Der Merker "Kommunikationsfehler" kann mit der Funktion IsCommunica-
tionError ausgewertet werden. Oder verwenden Sie je nach Schnittstelle
die Systemvariablen sys_bIsComPort1CommunicationError,
sys_bIsComPort2CommunicationError und
sys_bIsToolPortCommunicationError.
Schnitt-stelle
Schnitt-stellennr.
Sonder-merker
Funktion Systemvariable Bit- Status
TOOL 0 R900E IsCommunica-tionError
sys_bIsToolPort-CommunicationError
TRUE
COM1 1 R9037 sys_bIsComPort1-CommunicationError
COM2 2 R9047 sys_bIsComPort2-CommunicationError
Kommunikation
222 FP-X User's Manual
6.8.5.1 Startzeichen: Kein STX, Endezeichen: CR
Daten empfangen und senden:
Q Von externem Gerät empfangene Da-ten
T Zum externen Gerät gesendete Da-ten
W Merker "Empfangen beendet" Y Empfangspuffer E Ausführung F159_MTRN U Anzahl der empfangenen Bytes R Merker "Senden beendet" I Zeiger
Genauer Ablauf des Datenempfangs:
1. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen A, B und C werden im
Empfangspuffer gespeichert.
2. Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen
beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich.
(Zeichen D wird nicht gespeichert.)
3. F159_MTRN wird ausgeführt, um Antwortdaten an das externe Gerät zu
senden. Wenn F159_MTRN ausgeführt wird:
Der Empfangspuffer wird zurückgesetzt.
Der Merker "Empfangen beendet" wird auf FALSE gesetzt.
Der Merker "Senden beendet" wird auf FALSE gesetzt.
Der Merker "Kommunikationsfehler" wird auf FALSE gesetzt.
Zeichen 1, 2 und 3 werden zum externen Gerät gesendet.
Kommunikation
FP-X User's Manual 223
Das Endezeichen wird automatisch an die gesendeten Daten ange-
hängt.
Während F159_MTRN ausgeführt wird, können keine Daten empfan-
gen werden. (Der Merker "Senden beendet" ist FALSE.)
4. Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Mer-
ker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt.
5. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen E, F und G werden im
Empfangspuffer gespeichert.
Beim Zurücksetzen des Empfangspuffers wird die Anzahl der emp-fangenen Bytes in Offset 0 auf null und der Zeiger zurück auf Offset 1 gesetzt. Neue Daten werden ab Offset 1 in den Puffer geschrie-ben; vorhandene Daten werden überschrieben.
6.8.5.2 Startzeichen: STX, Endezeichen: ETX
Empfangen:
Q Von externem Gerät empfangene Daten R Empfangspuffer W Merker "Empfangen beendet" T Anzahl der empfangenen Bytes E Ausführung F159_MTRN Y Zeiger
Genauer Ablauf des Datenempfangs:
1. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen A, B und C werden im
Empfangspuffer gespeichert.
2. Mit dem Startzeichen "STX" wird der Empfangspuffer zurückgesetzt.
Anm erkung
Kommunikation
224 FP-X User's Manual
3. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen D und E werden im
Empfangspuffer gespeichert.
4. Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen
beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich.
(Zeichen F wird nicht gespeichert.)
5. Wenn F159_MTRN ausgeführt wird:
Die Anzahl der empfangenen Bytes wird in Offset 0 des Emp-
fangspuffers auf 0 gesetzt.
Der Merker "Empfangen beendet" wird auf FALSE gesetzt.
6. Zeichen G wird gespeichert. (Die Anzahl der empfangenen Bytes wird
im Offest 0 des Empfangspuffers auf 1 gesetzt.
7. Mit dem Startzeichen "STX" wird der Empfangspuffer zurückgesetzt.
8. Zeichen H wird gespeichert.
9. F159_MTRN wird in dem Moment ausgeführt, in dem das Endezeichen
vom externen Gerät empfangen wird. F159_MTRN setzt den Merker
"Empfangen beendet" auf FALSE. Dieser Merker wird deshalb nicht er-
kannt.
Beim Zurücksetzen des Empfangspuffers wird die Anzahl der empfangenen Bytes in Offset 0 auf null und der Zeiger zurück auf Offset 1 gesetzt. Neue Daten werden ab Offset 1 in den Puf-fer geschrieben; vorhandene Daten werden überschrieben.
Werden vom externen Gerät zwei Startzeichen empfangen, überschreiben die auf das zweite Startzeichen folgenden Daten die Daten im Empfangspuffer.
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 225
Senden:
Q Zu sendende Daten R Sendepuffer W Merker "Senden beendet" T Anzahl der zu sendenden Bytes E Ausführung F159_MTRN Y Zeiger
Genauer Ablauf der Datenübertragung:
F159_MTRN wird ausgeführt, um Daten an das externe Gerät zu senden.
Wenn F159_MTRN ausgeführt wird:
1. Der Merker "Senden beendet" wird auf FALSE gesetzt.
2. Das Startzeichen wird automatisch gesendet.
3. Die Anzahl der zu sendenden Bytes wird in Offset 0 des Sendepuffers
geschrieben.
4. Die Zeichen a und b werden zum externen Gerät gesendet.
Das Endezeichen wird automatisch an die gesendeten Daten ange-
hängt.
Während F159_MTRN ausgeführt wird, können keine Daten empfan-
gen werden. (Der Merker "Senden beendet" ist FALSE.)
5. Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Mer-
ker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt.
6. Nun kann F159_MTRN erneut ausgeführt werden. Wenn F159_MTRN
ausgeführt wird: Schritte 1 bis 5 werden wiederholt. Diesmal werden
die Zeichen c, d und e gesendet.
Kommunikation
226 FP-X User's Manual
6.8.6 1:1-Kommunikation
Systemregistereinstellungen
Die Standardeinstellung für die COM-Schnittstelle ist MEWTOCOL-COM. Für
programmgesteuerte 1:1-Kommunikation sollten folgende Systemregister-
einstellungen gewählt werden.
Einstellungen für COM1 (AFPX-COM1, AFPX-COM2, AFPX-COM3)
Nr. Name Einstellung 412 COM-Schnittstelle 1 - Kommunikati-
onsart Programmgesteuerte Kommunika-tion
413 COM-Schnittstelle 1 - Kommunikati-onsformat
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX
415 COM-Schnittstelle 1 - Baudrate 2400–115200bit/s
416 COM-Schnittstelle 1 - Anfangsadres-se Empfangspuffer
0–32764 (Voreinstellung: 2048) (siehe Hinweis)
417 COM-Schnittstelle 1 - Größe des Empfangspuffer
0–2048 Worte (Voreinstellung: 2048 Worte)
Einstellungen für COM2 (AFPX-COM2, AFPX-COM4)
Nr. Name Einstellung 412 COM-Schnittstelle 2 - Kommunikati-
onsart Programmgesteuerte Kommunika-tion
414 COM-Schnittstelle 2 - Kommunikati-onsformat
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX
415 COM-Schnittstelle 2 - Baudrate 2400–115200bit/s
418 COM-Schnittstelle 2 - Anfangsadres-se Empfangspuffer
0–32764 (Voreinstellung: 2048) (siehe Hinweis)
419 COM-Schnittstelle 2 - Größe des Empfangspuffer
0–2048 Worte (Voreinstellung: 2048 Worte)
Bei C14 beträgt der Bereich 0–12282.
Anm erkung
Kommunikation
FP-X User's Manual 227
6.8.6.1 1:1-Kommunikation mit einer SPS der FP-Serie
Verbinden Sie die FP-X und eine andere SPS der FP-Serie über die
RS232C-Schnittstelle und das MEWTOCOL-COM-Protokoll.
Die Kommunikationsart "MEWTOCOL-COM-Master/Slave" ist wegen des geringeren Programmieraufwands der programmgesteuerten Kommunikation vorzuziehen.
1:1-Kommunikation zwischen der FP-X (links) und einer anderen SPS der
FP-Serie (rechts)
Die FP-X sendet den Lesebefehl "%01#RDD00000 00001**CR". Die ent-
fernte SPS sendet als Antwort den Wert des gelesenen Datenregisters.
Wenn z. B. in DT0 der Wert 100 und in DT1 der Wert 200 gespeichert ist,
lautet die Antwort "%01$RD6400C8006FCR". Bei einem Fehler wird die
Zeichenfolge "%01!OO**CR" zurückgesendet (OO ist der Fehlercode).
Neben den Befehlen zum Lesen und Beschreiben von Datenbereichen bietet
das Protokoll MEWTOCOL-COM viele andere Befehle, unter anderem auch
zum Lesen und Beschreiben von Ein- und Ausgängen.
Systemregistereinstellungen
Die Werkseinstellung für die Kommunikationsart ist
"MEWTOCOL-COM-Master/Slave".
Für programmgesteuerte 1:1-Kommunikation sollten folgende Systemre-
gistereinstellungen gewählt werden.
Anm erkung
Kommunikation
228 FP-X User's Manual
Systemregistereinstellungen für eine SPS der FP-Serie (FP0, FP2/FP2SH)
Nr. Name Einstellung 412 COM-Schnittstelle 1 - Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Master/Slave
4131) COM-Schnittstelle 1 - Kommunikationsfor-mat
Datenlänge: 8 Bits Parität: Ungerade Stoppbits: 1 Bit Endezeichen: CR Startzeichen: Kein STX
4141) COM-Schnittstelle 1 - Baudrate 19200bit/s
1) Die Einstellungen müssen mit den Einstellungen an der FP-X übereinstimmen.
Verdrahtung mit SPS der FP-Serie (FP0, FP2/FP2SH)
Mit Kommunikationskassette Typ 1 x RS232C (AFPX-COM1):
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen der
COM-Schnittstelle einer FP0 und AFPX-COM1
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen der
COM-Schnittstelle einer FP2/FP2SH und AFPX-COM1
Mit Kommunikationskassette Typ 2 x RS232C (AFPX-COM2):
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen der
COM-Schnittstelle einer FP0 und AFPX-COM2
Q Schirm (Gehäuse)
Kommunikation
FP-X User's Manual 229
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen der
COM-Schnittstelle einer FP2/FP2SH und AFPX-COM2
Q Zum zweiten externen Gerät
Mit Kommunikationskassette Typ 1 x RS485/1 x RS232 (AFPX-COM4):
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen der
COM-Schnittstelle einer FP0 und AFPX-COM4
Anschlussdiagramm für eine 1:1-Verbindung zwischen der
COM-Schnittstelle einer FP2/FP2SH und AFPX-COM4
Kommunikation
230 FP-X User's Manual
Die 1:1-Kommunikation zwischen der FP-X und einer anderen SPS der
FP-Serie umfasst zwei Prozesse:
A. Lesen von der entfernten SPS
B. Schreiben auf die entfernte SPS
A. Lesen von der entfernten SPS
Kommunikationsablauf
In diesem Beispiel speichert eine SPS der FP-Serie (FP...), die an COM1 ei-
ner anderen SPS der FP-Serie (FP-X) angeschlossen ist, den Wert 100 in
DT0 und den Wert 200 in DT1. Die FP-X sendet einen Befehl zum Lesen der
Datenregisterwerte und empfängt die Antwort.
Kommunikation
FP-X User's Manual 231
Systemregistereinstellungen:
Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu können, müssen Sie in
der globalen Variablenliste eine Variable mit der gleichen Anfangsadresse
und Größe definieren. In diesem Beispiel ist die Anfangsadresse 200
(VAR_GLOBAL awReceived) und die Größe des Empfangspuffers beträgt 9
(ARRAY [0..8] OF WORD).
GVL
POE-Kopf
Kommunikation
232 FP-X User's Manual
KOP-Rumpf
Pufferzustände
Bei der Ausführung des Beispielprogramms durchlaufen der Sende- und der
Empfangspuffer die folgenden Zustände:
Zustand des Sendepuffers vor dem Senden:
Die FP-X sendet den Lesebefehl "%01RDD00000 00001**".
Kommunikation
FP-X User's Manual 233
Am Ende der Übertragung wird der Wert in Offset 0 automatisch auf 0 ge-
setzt.
Zustand des Empfangspuffers, wenn der Empfang abgeschlossen ist:
Die entfernte SPS sendet als Antwort den Wert des gelesenen Datenregis-
ters. Wenn z.B. in DT0 der Wert 100 und in DT1 der Wert 200 gespeichert
ist, lautet die Antwort "%01$RD6400C8006FCR".
Die Anzahl der empfangenen Bytes wird in Offset 0 gespeichert. Die emp-
fangenen Daten werden der Reihe nach, beginnend mit dem niederwerti-
gen Byte, gespeichert.
Datenumwandlung
Nur wenn in Offset 2 die Zeichen $1 (16#2431) enthalten sind, war der
Empfang fehlerfrei und die Daten können konvertiert werden. Ist ein Fehler
aufgetreten, enthält die Antwort die Zeichen "%01!OOCR" (OO = Fehler-
code, = BCC).
Das Datensegment der Antwort ist eine Zeichenfolge von 8 Zeichen, die bei
Offset 4 des Empfangspuffers (DT200_awReceiveBuffer [4]) beginnt. Die
Kommunikation
234 FP-X User's Manual
Daten werden mit F72_AHEX in Hexadezimalzahlen konvertiert und in Off-
set 0 und 1 des Datenbereichs awReceivedData gespeichert. F72_AHEX ist
ein ASCII-HEX-Wandlungsbefehl.
Umwandlung der ASCII-Werte aus DT0 und DT1 von Teilnehmer 1 in
HEX-Werte
B. Schreiben auf die entfernte SPS
In diesem Beispiel werden die Werte aus den Speicherbereichen DT50 und
DT51 in die Speicherbereiche DT0 und DT1 der entfernten SPS geschrie-
ben.
Systemregistereinstellungen
GVL
Kommunikation
FP-X User's Manual 235
POE-Kopf
KOP-Rumpf
Kommunikation
236 FP-X User's Manual
6.8.7 1:N-Kommunikation
Die FP-X und externe Geräte werden über ein RS485-Kabel miteinander
verbunden. Die Datenübertragung erfolgt mit Hilfe eines für die externen
Geräte passenden Protokolls und mit dem Befehl F159_MTRN (oder einem
Befehl, der F159_MTRN implizit verwendet). Siehe auch "Hinweise zur
Verwendung der RS485-Schnittstelle" auf S. 190.
Systemregistereinstellungen
Die Werkseinstellung für die Kommunikationsart ist
"MEWTOCOL-COM-Master/Slave". Für programmgesteuerte
1:N-Kommunikation sollten folgende Systemregistereinstellungen gewählt
werden.
Einstellungen für COM1 (AFPX-COM3, AFPX-COM4, AFPX-COM6)
Nr. Name Einstellung 412 COM-Schnittstelle 1 - Kommunikati-
onsart Programmgesteuerte Kommuni-kation
413 COM-Schnittstelle 1 - Kommunikati-onsformat 1)
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX
415 COM-Schnittstelle 1 - Baudrate 2400–115200bit/s
416 COM-Schnittstelle 1 - Anfangsadresse Empfangspuffer
0–32764 (Voreinstellung: 0)
417 COM-Schnittstelle 1 - Größe des Empfangspuffer
0–2048 Worte (Voreinstellung: 2048 Worte)
Kommunikation
FP-X User's Manual 237
Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät müssen übereinstimmen.
Am Endgerät muss der Busabschluss mit dem DIP-Schalter auf der Rückseite der Kommunikationskassetten AFPX-COM3 (S. 173), AFPX-COM4 (S. 175) und AFPX-COM6 (S. 180) eingestellt werden.
6.9 SPS-Kopplung Die SPS-Kopplung ist eine einfache Möglichkeit, mehrere Steuerungen über
eine verdrillte Zweidrahtleitung und das MEWNET-Protokoll zu verbinden.
Bei der SPS-Kopplung werden die Daten in allen miteinander vernetzten
Steuerungen über interne Merker, sogenannte Koppelmerker (L), und Da-
tenregister, sogenannte Koppeldatenregister (LD), gemeinsam gehalten.
Ändert sich der Zustand eines Koppelmerkers oder der Inhalt eines Kop-
peldatenregisters in einer SPS, wird diese Änderung automatisch an die
anderen Steuerungen im Verbund weitergegeben. Die Koppelmerker und
-datenregister der Steuerungen enthalten Bereiche zum Senden und Be-
reiche zum Empfangen von Daten. Teilnehmeradressen und Koppelbereiche
werden über die Systemregister festgelegt.
Gemeinsame Datenhaltung mit Hilfe von Speicherbereichen für Sende- und
Empfangsdaten
Sendebereich Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS
Koppelmerker L0 für Teilnehmer #1 wird eingeschaltet. Die Zustandsände-
rung wird den Programmen der anderen Teilnehmer gemeldet, deren Aus-
gang Y0 daraufhin auf TRUE gesetzt wird. Die Konstante 100 wird in das
Anm erkung
Be isp ie l
Kommunikation
238 FP-X User's Manual
Koppeldatenregister LD0 des Teilnehmers #1 geschrieben. Der Inhalt von
LD0 der anderen Teilnehmer wird daraufhin ebenfalls zu 100 geän-
dert.
SPS-Kopplung von vier FP-X-Steuerungen
# Teilnehmeradresse der SPS LD Koppeldatenregister
Für die SPS-Kopplung geeignete Steuerungen von Panasonic
FP0R (RS485-Typ)
FP7 (mit RS485-Kommunikationskassette)
FP (mit RS485-Kommunikationskassette)
FP-X (mit RS485-Kommunikationskassette)
FP2-MCU (mit RS485-Kommunikationskassette)
6.9.1 Kommunikationsparameter einstellen
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:
Kommunikationsart (SPS-Kopplung)
Teilnehmeradresse
Koppelbereich
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe
"Kommunikationsparameter" auf S. 186. Zur Einstellung des Koppelbe-
reichs siehe "Speicherbereichaufteilung für Koppelmerker und
-datenregister" auf S. 240.
Kommunikation
FP-X User's Manual 239
SPS-Kopplung ist nur über COM1 möglich.
Die maximale Teilnehmerzahl bei RS232C-Verbindungen ist 2.
Kommunikationsformat und Baudrate der SPS-Kopplung sind unveränder-
bar:
Datenlänge: 8 Bit
Parität: Ungerade
Stoppbits: 1 Bit
Startzeichen: Kein STX
Endezeichen: CR, mit SendCharactersAndClearString lässt sich das Endezeichen unterdrücken
Baudrate 115200bit/s
Einstellen der Teilnehmeradresse bei SPS-Kopplung
Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 16. Zum Einstellen
der Teilnehmeradresse siehe S. 187.
Bei der SPS-Kopplung können maximal 16 Teilnehmer miteinander ver-
bunden werden.
# Teilnehmeradresse der SPS
Achten Sie darauf, dass innerhalb eines SPS-Verbunds keine Teilnehmeradresse doppelt vergeben wird.
Die Teilnehmeradressen sollten mit 1 beginnen und lückenlos in aufsteigender Reihenfolge vergeben werden. Wenn weniger als 16 Steuerungen miteinander verbunden werden, kann die Über-tragungszeit verkürzt werden, indem die höchste Teilnehmerad-resse angegeben wird. Siehe "Höchste Teilnehmeradresse ein-stellen" auf S. 247.
Anm erkung
Anm erkung
Kommunikation
240 FP-X User's Manual
6.9.2 Speicherbereichaufteilung für Koppelmerker und -datenregister
Für eine SPS-Kopplung müssen die Speicherbereiche der Teilnehmer defi-
niert werden. Die Festlegung der Speicherbereiche für Koppelmerker und
Koppeldatenregister geschieht in den Systemregistern der CPU.
Die Speicherbereiche für die SPS-Kopplung enthalten Koppelmerker und
Koppeldatenregister und sind aufgeteilt in Bereiche für Koppelprozessor 0
und Koppelprozessor 1. Pro Koppelbereich stehen maximal 1024 Koppel-
merker (Bits) und 128 Koppeldatenregister (Worte) zur Verfügung.
Koppelmerker Koppeldatenregister
Einheit: Worte
Q Für Koppelprozessor 0: 1024 Bits (1. Hälfte)
Q Für Koppelprozessor 0: 128 Worte (1. Hälfte)
W Für Koppelprozessor 1: 1024 Bits (2. Hälfte)
W Für Koppelprozessor 1: 128 Worte (2. Hälfte)
Systemregister
Nr. Name Standard-einstellung
Einstellung
46 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung
Koppelprozes-sor 0 verwen-den
Koppelprozessor 0 verwenden/ Koppelprozessor 1 verwenden
Koppel-prozessor 0
40 Anzahl Koppelmerker - ge-meinsam genutzter Sen-de-/Empfangsbereich der Steuerungen
0 0-64 Worte
41 Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sen-de-/Empfangsbereich der Steuerungen
0 0-128 Worte
42 Anfangsadresse Koppelmer-ker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
0 0-63
43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte
0 0-64 Worte
44 Anfangsadresse Koppelda-tenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
0 0-127
Kommunikation
FP-X User's Manual 241
Nr. Name Standard-einstellung
Einstellung
45 Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte
0 0-128 Worte
471) Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk
16 1-16
Koppel-prozessor 1
50 Anzahl Koppelmerker - ge-meinsam genutzter Sen-de-/Empfangsbereich der Steuerungen
0 0-64 Worte
51 Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sen-de-/Empfangsbereich der Steuerungen
0 0-128 Worte
52 Anfangsadresse Koppelmer-ker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
64 64-127
53 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte
0 0-64 Worte
54 Anfangsadresse Koppelda-tenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
128 128-255
55 Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte
0 0-128 Worte
571) Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk
0 0-16
1) Stellen Sie bei allen verbundenen Steuerungen den gleichen Wert ein.
Mit dem Befehl SYS2 können Sie den Speicherbereich im RUN-Modus festlegen. Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Verwendung von Koppelprozessor 1
Sie können entweder SPS-Koppelprozessor 0 oder 1 verwenden. Wählen
Sie für Systemregister 46 die Einstellung "Invers", wenn Sie Koppelpro-
zessor 1 verwenden möchten. Siehe "Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1
bei SPS-Kopplung" auf S. 248.
6.9.2.1 Beispiel für Koppelprozessor 0
Die Speicherbereiche für die SPS-Kopplung sind in Sende- und Empfangs-
bereiche aufgeteilt. Die Koppelmerker und -datenregister werden aus dem
Sendebereich zum Empfangsbereich der anderen Steuerungen übertragen.
Anm erkung
Kommunikation
242 FP-X User's Manual
Die Bereiche für Koppelmerker und -datenregister auf der Empfänger- und
auf der Senderseite müssen deckungsgleich sein.
Zuweisung der Koppelmerker
Sendebereich Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS
Systemregistereinstellungen
Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3 #4
401) Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
64 64 64 64
42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
0 20 40 0
43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte
20 20 24 0
1) Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein.
Zuweisung der Koppeldatenregister
Sendebereich Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS
Systemregister einstellen
Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3 #4
411) Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutz-ter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
128 128 128 128
44 Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sende-bereich - ab dieser Wortadresse senden
0 40 80 0
Kommunikation
FP-X User's Manual 243
Nr. Name Teilnehmereinstellungen 45 Größe Sendebereich für Koppeldatenregister -
Anzahl der zu sendenden Worte 40 40 48 0
1) Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein.
Wenn die Speicherbereiche wie oben gezeigt aufgeteilt wurden, können
Daten vom Sendebereich des Teilnehmers 1 zum Empfangsbereich der
Teilnehmer 2, 3 und 4 übermittelt werden. Der Empfangsbereich von Teil-
nehmer 1 kann Daten von den Sendebereichen der Teilnehmer 2 und 3
empfangen. Der Koppelbereich von Teilnehmer 4 wurde vollständig als
Empfangsbereich definiert und kann von den Teilnehmern 1, 2 und 3 aus-
schließlich Daten empfangen.
6.9.2.2 Beispiel für Koppelprozessor 1
Wählen Sie für Systemregister 46 die Einstellung "Invers", wenn Sie Kop-
pelprozessor 1 verwenden möchten. Siehe "Zuweisung Koppelprozessor 0
und 1 bei SPS-Kopplung" auf S. 248.
Zuweisung der Koppelmerker
Sendebereich Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS
Systemregistereinstellungen
Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3 #4
501) Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
64 64 64 64
52 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
64 84 104 64
53 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte
20 20 24 0
1) Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein.
Kommunikation
244 FP-X User's Manual
Zuweisung der Koppeldatenregister
Sendebereich Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS
Systemregistereinstellungen
Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3 #4
51* Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutz-ter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
128 128 128 128
54 Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sende-bereich - ab dieser Wortadresse senden
128 168 208 128
55 Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte
40 40 48 0
1) Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein.
Wenn die Speicherbereiche wie oben gezeigt aufgeteilt wurden, können
Daten vom Sendebereich des Teilnehmers 1 zum Empfangsbereich der
Teilnehmer 2, 3 und 4 übermittelt werden. Der Empfangsbereich von Teil-
nehmer 1 kann Daten von den Sendebereichen der Teilnehmer 2 und 3
empfangen. Der Koppelbereich von Teilnehmer 4 wurde vollständig als
Empfangsbereich definiert und kann von den Teilnehmern 1, 2 und 3 aus-
schließlich Daten empfangen.
6.9.2.3 Teilweise Nutzung der Koppelbereiche
In den Speicherbereichen für die SPS-Kopplung stehen insgesamt 1024 Bit
(64 Worte) für Koppelmerker und 128 Worte für Koppeldatenregister zur
Verfügung. Allerdings muss nicht immer der gesamte Bereich für die
SPS-Kopplung reserviert werden. Nicht reservierte Bereiche können als in-
terne Merker und interne Datenregister verwendet werden.
Kommunikation
FP-X User's Manual 245
Zuweisung der Koppelmerker
Sendebereich
Empfangsbereich
Speicherbereich für interne Merker
Q Wird für Koppelmerker verwendet W Wird nicht für Koppelmerker verwendet
Systemregistereinstellungen
Nr. Name #1 40 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich
der Steuerungen 50
42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
20
43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte 20
Bei den oben gewählten Einstellungen können 14 Worte (224 Bit) von
WL50 bis WL63 als interne Merker genutzt werden.
Zuweisung der Koppeldatenregister
Sendebereich
Empfangsbereich
Speicherbereich für interne Register
Q Wird für Koppeldatenregister verwendet W Wird nicht für Koppeldatenregister verwendet
Kommunikation
246 FP-X User's Manual
Systemregistereinstellungen
Nr. Name #1 41 Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sen-
de-/Empfangsbereich der Steuerungen 100
44 Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wort-adresse senden
40
45 Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte
40
Bei den oben gewählten Einstellungen können 28 Worte von LD100 bis
LD127 als interne Datenregister genutzt werden.
6.9.2.4 Wichtige Hinweise für die Aufteilung der Speicherbereiche
Ein Fehler bei der Zuweisung der Speicherbereiche führt zu einem Fehler
und zum Kommunikationsabbruch.
Überlappende Sendebereiche vermeiden
Daten können vom Empfangs- zum Sendebereich einer anderen SPS nur
dann gesendet werden, wenn Sende- und Empfangsbereiche deckungs-
gleich sind. Im Beispiel unten ist keine Kommunikation möglich, da der
überlappende Bereich bei den Teilnehmern 2 und 3 zu einem Fehler führt.
Sendebereich Überlappender Bereich
Systemregistereinstellungen
Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3
40 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
64 64 64
42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
0 20 30
43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte
20 20 34
Kommunikation
FP-X User's Manual 247
Ungültige Speicherzuweisungen
Folgende Speicherzuweisungen sind weder für Koppelmerker noch für
Koppeldatenregister zulässig:
Sendebereich ist aufgeteilt
Sende- und Empfangsbereiche sind in mehrere Bereiche aufgeteilt
Sendebereich Empfangsbereich
6.9.3 Höchste Teilnehmeradresse einstellen
Die Teilnehmeradressen sollten mit 1 beginnen und lückenlos in aufstei-
gender Reihenfolge vergeben werden. Wurden die Teilnehmeradressen
nicht lückenlos vergeben oder ist eine der Steuerungen im SPS-Verbund
nicht eingeschaltet, erhöht sich die Antwortzeit (Übertragungszykluszeit)
(S. 255) im Verbund.
Wenn weniger als 16 Steuerungen miteinander verbunden werden, kann
die Übertragungszeit verkürzt werden, indem die höchste Teilnehmerad-
resse angegeben wird. (Die Voreinstellung beträgt 16.) Stellen Sie bei allen
verbundenen Steuerungen den gleichen Wert ein.
Die höchste Teilnehmeradresse wird für Koppelprozessor 0 in Systemregis-
ter 47 und für Koppelprozessor 1 in Systemregister 57 eingestellt.
Beispieleinstellungen
Gesamtzahl der Teilnehmer 2 4 n
Teilnehmeradresse 1 2 1 2 3 4 n
Höchste Teilnehmeradresse1) 2 2 4 4 4 4 N
1) Gleiche Einstellung für jeden Teilnehmer
Kommunikation
248 FP-X User's Manual
6.9.4 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung
Bei Steuerungen, die zwei Koppelprozessoren unterstützen, ist "Koppel-
prozessor 0 verwenden" die Standardeinstellung für das Systemregister
"Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung". Dies bedeutet,
dass das Modul, das sich am nächsten an der CPU befindet, Koppelprozes-
sor 0 und das Modul, das sich am weitesten weg befindet, Koppelprozessor
1 verwendet. Wenn Sie diese Regel umkehren möchten, wählen Sie "Kop-
pelprozessor 1 verwenden".
Q Mit der Standardeinstellung ("Koppelprozessor 0 verwenden") wird die erste Hälfte der Koppelmerker und Koppeldatenregister verwendet (WL0-WL63, LD0-LD127).
W Mit der Standardeinstellung ("Koppelprozessor 0 verwenden") wird die zweite Hälfte der Koppelmerker und Koppeldatenregister verwendet (WL64-WL127, LD 128-LD225).
3 Wählen Sie "Koppelprozessor 0 verwenden" in den Systemregistern. 4 Wählen Sie "Koppelprozessor 1 verwenden" in den Systemregistern.
SPS-Koppelprozessor 0
SPS-Koppelprozessor 1
6.9.5 Monitorbetrieb
Bei der SPS-Kopplung kann der Betriebszustand der einzelnen Steuerungen
mit Hilfe der folgenden Merker überwacht werden. Wählen Sie in FPWIN
Pro Monitor Sondermerker und -datenregister SPS-Kopplung -
Einstellung, um den Status der einzelnen Merker anzuzeigen.
Weitere Statusinformationen über den SPS-Verbund (z.B. die Übertra-
gungszykluszeit oder die Anzahl der aufgetretenen Fehler) erhalten Sie,
wenn Sie Monitor SPS-Koppelstatus wählen.
Eine Fernprogrammierung von anderen verbundenen Steuerungen ist nicht
möglich.
Kommunikation
FP-X User's Manual 249
Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zu-griff auf Sonderdatenregister und Sondermerker.
Merker "Übertragungsstatus"
Für Koppelprozessor 0: R9060 bis R906F (entsprechen Teilnehmer 1 bis
16)
Für Koppelprozessor 1: R9080 bis R908F (entsprechen Teilnehmer 1 bis
16)
Bevor die Daten einer der Steuerungen im SPS-Verbund genutzt werden,
sollte überprüft werden, ob der Merker "Übertragungsstatus" dieser Steue-
rung TRUE ist.
Merker Teilnehmer Systemvariable Bedingungen für TRUE/FALSE
R9060 1 sys_bIsPlcLink0Station1Active TRUE: wenn der Teilnehmer
fehlerfrei im SPS-Koppelmodus ar-beitet
FALSE: wenn der Betrieb unter-
brochen wurde, wenn ein Fehler auftrat
oder wenn nicht im
SPS-Koppelmodus
R9061 2 sys_bIsPlcLink0Station2Active
R9062 3 sys_bIsPlcLink0Station3Active
R9063 4 sys_bIsPlcLink0Station4Active
R9064 5 sys_bIsPlcLink0Station5Active
R9065 6 sys_bIsPlcLink0Station6Active
R9066 7 sys_bIsPlcLink0Station7Active
R9067 8 sys_bIsPlcLink0Station8Active
R9068 9 sys_bIsPlcLink0Station9Active
R9069 10 sys_bIsPlcLink0Station10Active
R906A 11 sys_bIsPlcLink0Statio11Active
R906B 12 sys_bIsPlcLink0Station12Active
R906C 13 sys_bIsPlcLink0Station13Active
R906D 14 sys_bIsPlcLink0Station14Active
R906E 15 sys_bIsPlcLink0Station15Active
R906F 16 sys_bIsPlcLink0Station16Active
Anm erkung
Kommunikation
250 FP-X User's Manual
Merker "Betriebsart"
Für Koppelprozessor 0: R9070 bis R907F (entsprechen Teilnehmer 1 bis
16)
Für Koppelprozessor 1: R9090 bis R909F (entsprechen Teilnehmer 1 bis
16)
Die Betriebsart (RUN/PROG) jeder SPS kann überwacht werden.
Merker Teilnehmer Systemvariable Bedingungen für TRUE/FALSE
R9070 1 sys_bIsPlcLink0Station1InRunMode TRUE: wenn sich der Teil-
nehmer im RUN-Modus befin-det
FALSE: wenn sich der Teil-
nehmer im PROG-Modus be-findet
R9071 2 sys_bIsPlcLink0Station2InRunMode
R9072 3 sys_bIsPlcLink0Station3InRunMode
R9073 4 sys_bIsPlcLink0Station4InRunMode
R9074 5 sys_bIsPlcLink0Station5InRunMode
R9075 6 sys_bIsPlcLink0Station6InRunMode
R9076 7 sys_bIsPlcLink0Station7InRunMode
R9077 8 sys_bIsPlcLink0Station8InRunMode
R9078 9 sys_bIsPlcLink0Station9InRunMode
R9079 10 sys_bIsPlcLink0Station10InRunMode
R907A 11 sys_bIsPlcLink0Station11InRunMode
R907B 12 sys_bIsPlcLink0Station12InRunMode
R907C 13 sys_bIsPlcLink0Station13InRunMode
R907D 14 sys_bIsPlcLink0Station14InRunMode
R907E 15 sys_bIsPlcLink0Station15InRunMode
R907F 16 sys_bIsPlcLink0Station16InRunMode
Merker "Übertragungsfehler" R9050
Dieser Merker wird gesetzt, wenn während der Übertragung ein Fehler auf-
tritt.
Mer-ker
Teil-nehmer
Systemvariable Bedingungen für TRUE/FALSE
R9050 1–16 sys_bIsPlcLink0TransmissionError TRUE: bei einem Übertra-
gungsfehler oder wenn die Systemregis-
tereinstellungen für den Koppelbereich fehlerhaft sind
FALSE: wenn es keine Übertra-
gungsprobleme gibt
Kommunikation
FP-X User's Manual 251
6.9.6 Kommunikationsbeispiel
Das folgende Beispiel zeigt, wie eine SPS mit zwei anderen Steuerungen
über eine SPS-Kopplung verbunden werden kann. In diesem Beispiel wer-
den Koppelmerker verwendet. Wenn X1 von Teilnehmer 1 auf TRUE gesetzt
wird, wird Y1 von Teilnehmer 2 auf TRUE gesetzt. Wenn X2 von Teilnehmer
1 auf TRUE gesetzt wird, wird Y1 von Teilnehmer 3 auf TRUE gesetzt.
# Teilnehmeradresse der SPS 1 Koppelmerker L0 wird auf TRUE gesetzt 2 Koppelmerker L1 wird auf TRUE gesetzt
Systemregistereinstellungen
Kommunikationsformat und Baudrate der SPS-Kopplung sind unveränder-
bar:
Nr. Name Einstellung 413 COM-Schnittstelle 1 - Kommunikationsformat Datenlänge: 8 Bits
Parität: Ungerade Stoppbits: 1 Bit Endezeichen: CR Startzeichen: Kein STX
415 COM-Schnittstelle 1 - Baudrate 115200bit/s
Stellen Sie Kommunikationsart und Teilnehmeradressen in den Systemre-
gistern ein:
Einstellung für FP-X (Teilnehmeradresse 1)
Nr. Name Einstellung 410 COM-Schnittstelle 1 - Teilnehmeradresse 1
412 COM-Schnittstelle 1 - Kommunikationsart SPS-Kopplung
Kommunikation
252 FP-X User's Manual
Einstellung für FP (Teilnehmeradresse 2)
Nr. Name Einstellung 410 COM-Schnittstelle 1 - Teilnehmeradresse 2
412 COM-Schnittstelle 1 - Kommunikationsart SPS-Kopplung
Einstellung für FP2-MCU (Teilnehmeradresse 3)
Name Einstellung COM-Schnittstelle 1 - Teilnehmeradresse 31)
COM-Schnittstelle 1 - Kommunikationsart SPS-Kopplung 2)
1) Wird mit dem Teilnehmeradressen-Wahlschalter am MCU-Modul oder in den MCU-Einstellungen in Control FPWIN Pro eingestellt.
2) Wird mit dem DIP-Schalter für Kommunikationsart und Baudrate am MCU-Modul eingestellt.
Zuweisung der Koppelmerker
Sendebereich Empfangsbereich
Systemregister Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3
40 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
64 64 64
42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
0 20 40
43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte
20 20 24
Kommunikation
FP-X User's Manual 253
Zuweisung der Koppeldatenregister
Sendebereich Empfangsbereich
Systemregister Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3
41 Anzahl Koppeldatenregister - ge-meinsam genutzter Sen-de-/Empfangsbereich der Steuerun-gen
128 128 128
44 Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wort-adresse senden
0 40 80
45 Größe Sendebereich für Koppelda-tenregister - Anzahl der zu sendenden Worte
40 40 48
Einstellung der höchsten Teilnehmeradresse
Systemregister Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3
47 Höchste Teilnehmeradresse im Netz-werk
3 3 3
Verdrahtung
Am Endgerät muss der Busabschluss mit dem DIP-Schalter auf der Rück-
seite der Kommunikationskassetten AFPX-COM3 (S. 173), AFPX-COM4 (S.
175) und AFPX-COM6 (S. 180) eingestellt werden.
Q DIP-Schalter einstellen W Übertragungsleitung
Kommunikation
254 FP-X User's Manual
Programmierbeispiel
Für jeden der drei Teilnehmer ist ein SPS-Programm erforderlich. Halten
Sie aus Gründen der Datenkonsistenz die gemeinsamen Daten in der GVL
einer gemeinsam genutzten Bibliothek. Laden Sie diese Benutzerbibliothek
in jedem Teilnehmer:
GVL der gemeinsamen Bibliothek
Teilnehmer #1:
Wenn g_b_StartMotor1 TRUE ist, wird g_b_FromStation1_StartMotor1
auf TRUE gesetzt; wenn g_b_StartMotor2 TRUE ist, wird
g_b_FromStation1_StartMotor2 auf TRUE gesetzt.
POE-Kopf
KOP-Rumpf
Teilnehmer #2:
Wenn g_b_FromStation1_StartMotor1 TRUE ist, wird der Ausgang
g_b_Motor1 auf TRUE gesetzt.
POE-Kopf
KOP-Rumpf
Kommunikation
FP-X User's Manual 255
Teilnehmer #3:
Wenn g_b_FromStation1_StartMotor2 TRUE ist, wird der Ausgang
gb_Motor2 auf TRUE gesetzt.
POE-Kopf
KOP-Rumpf
Wenn Sie in FPWIN Pro ab Version 4.1 die Adressen LD oder LE verwenden möchten, geben Sie "L0D" bzw. "L0E" ein. Die Adressen LD und LE werden bei der Kompilierung mit den Befehlen Load (LD) und Less Than or Equal To (LE) verwechselt und es ist keine fehler-freie Kompilation möglich.
6.9.7 Übertragungszykluszeit
Die maximale Übertragungszeit (T) innerhalb eines Zyklus kann mit fol-
gender Formel ermittelt werden.
Q Ts (Übertragungszeit pro Teilnehmer) = Zykluszeit + Tpc
Tpc = Ttx Pcm
Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit 1000 11ms 0,096ms bei
115200bit/s
Pcm = 23 + (Anzahl Merkerworte + Anzahl Datenregisterworte) 4
Tpc = Übertragungszeit SPS-Kopplung
Ttx = Übertragungszeit pro Byte
Pcm = Datengröße SPS-Kopplung
Anm erkung
Kommunikation
256 FP-X User's Manual
W Tlt (Übertragungszeit Speicherbereiche) = Ttx Ltm
Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit 1000 11ms 0,096ms bei
115200bit/s
Ltm = 13 + 2 n
Ttx = Übertragungszeit pro Byte
Ltm = Größe Speicherbereiche
n = zugeschaltete Teilnehmer
E Tso (Zykluszeit Master)
Die Zykluszeit der Master-CPU können Sie in der Programmier-Software
feststellen.
R Tlk (Teilnehmerzuschaltzeit) = Tlc + Twt + Tls+ Tso
Wenn keine Teilnehmer zugeschaltet werden, ist Tlk = 0.
Tlc = 10 Ttx
Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit 1000 11ms 0,096ms bei
115200bit/s
Twt = Standardeinstellung 400ms (kann mit SYS1-Befehl geändert wer-
den)
Tls = 7 Ttx
Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit 1000 11ms 0,096ms bei
115200bit/s
Tlc = Übertragungszeit für Zuschaltbefehl
Twt = Abfrageintervall für Zuschaltprüfung
Ttx = Übertragungszeit pro Byte
Tls = Übertragungszeit für Abbruchbefehl bei Fehler
Tso = Zykluszeit Master
Ttx = Übertragungszeit pro Byte
Tso = Zykluszeit Master
Rechenbeispiel 1
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 16 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
16. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig
aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 1ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (4 + 8) 4 = 71
Tpc = Ttx Pcm = 0,096 71 6,82ms
Kommunikation
FP-X User's Manual 257
Ts (je Teilnehmer) = 1 + 6,82 = 7,82ms
Tlt = 0,096 (13 + 2 16) = 4,32ms
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 7,82
16 + 4,32 + 1 = 130,44ms
Rechenbeispiel 2
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 16 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
16. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig
aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (4 + 8) 4 = 71
Tpc = Ttx Pcm = 0,096 71 6,82ms
Ts (je Teilnehmer) = 5 + 6,82 = 11,82ms
Tlt = 0,096 (13 + 2 16) = 4,32ms
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 11,82
16 + 4,32+ 5 = 198,44ms
Rechenbeispiel 3
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 16 wurden alle Teilnehmer bis auf einen zugeschaltet. Höchste Teil-
nehmeradresse = 16. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche
wurden gleichmäßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms.
Ttx = 0,096
Ts (je Teilnehmer) = 5 + 6,82 = 11,82ms
Tlt = 0,096 (13 + 2 15) = 4,31ms
Tlk = 0,96 + 400 + 0,67 + 5 407ms
Hinweis: Das Standard-Abfrageintervall für die Zuschaltprüfung beträgt
400ms.
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 11,82
15 + 4,13 + 5 + 407 = 593,43ms
Rechenbeispiel 4
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 8 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
Kommunikation
258 FP-X User's Manual
8. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig
aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (8 + 16) 4 = 119
Tpc = Ttx Pcm = 0,096 119 11,43ms
Ts (je Teilnehmer) = 5 + 11,43ms = 16,43ms
Tlt = 0,096 (13 + 2 8) = 2,79ms
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 16,43
8 + 2,79 + 5 = 139,23ms
Rechenbeispiel 5
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 2 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
2. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig
aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (32 + 64) 4 = 407
Tpc = Ttx Pcm = 0,096 407 39,072ms
Ts (je Teilnehmer) = 5 + 39,072 = 44,072ms
Tlt = 0,096 (13 + 2 2) 1,632ms
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 44,072
2 + 1,632 + 5 = 94,776ms
Rechenbeispiel 6
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 2 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
2. 32 Koppelmerker- und 2 Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmä-
ßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 1ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (1 + 1) 4 = 31
Tpc = Ttx Pcm = 0,096 31 2,976ms
Ts (je Teilnehmer) = 1 + 2,976 = 3,976ms
Tlt = 0,096 (13 + 2 2) 1,632ms
Kommunikation
FP-X User's Manual 259
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 3,976
2 + 1,632 + 1 = 10,584ms
Der in den Rechenbeispielen verwendete Ausdruck "alle Teil-nehmer" meint alle Teilnehmer, die zwischen Teilnehmer 1 und der höchsten Teilnehmeradresse angeschlossen und eingeschal-tet wurden.
In Beispiel 3 wurde einer der Teilnehmer nicht zugeschaltet. Deshalb ist hier die Übertragungszykluszeit länger als in Beispiel 2.
Wenn einzelne Steuerungen nicht zugeschaltet wurden, können Sie die Übertragungszykluszeit mit dem SYS1-Befehl minimieren.
6.9.7.1 Übertragungszykluszeit verkürzen
Wenn einzelne Teilnehmer eines SPS-Verbunds nicht zugeschaltet werden,
verlängert sich die Teilnehmerzuschaltzeit (Tlk) und damit auch die Über-
tragungszykluszeit.
Tlk= Teilnehmerzuschaltzeit
Tlc = Übertragungszeit für Zuschaltbefehl
Twt = Abfrageintervall für Zuschaltprüfung
Tls = Übertragungszeit für Abbruchbefehl bei Fehler
Tso = Zykluszeit Master
Mit dem Befehl SYS1 kann das Abfrageintervall für Zuschaltprüfung Twt in
obiger Gleichung verkürzt werden. Somit können Sie mit SYS1 die Zunah-
me der Übertragungszykluszeit minimieren.
Mit SYS1 das Abfrageintervall für die Zuschaltprüfung von der Stan-
dardeinstellung 400ms auf 100ms verkürzen.
KOP-Rumpf
Anm erkung
Be isp ie l
Kommunikation
260 FP-X User's Manual
Ändern Sie die Einstellung nur, wenn eine zu lange Übertra-gungszykluszeit Probleme verursacht.
Der SYS1-Befehl sollte am Programmanfang ausgeführt werden. Der Sondermerker R9014 sollte den Befehl bei steigender Flanke freigeben. Für alle angeschlossenen Steuerungen sollte das glei-che Abfrageintervall festgelegt werden.
Das Abfrageintervall sollte mindestens doppelt so groß sein wie die längste Zykluszeit der miteinander verbundenen Steuerun-gen.
Wenn ein zu kleiner Wert festgelegt wird, kann es passieren, dass Steuerungen nicht zugeschaltet werden können, obwohl sie eingeschaltet sind. (Der niedrigste Wert, der eingestellt werden kann, ist 10ms.)
6.9.7.2 Fehlererkennungszeit bei Übertragungsfehler
Wenn die Stromversorgung einer SPS ausfällt oder ausgeschaltet wird,
dauert es 6,4 Sekunden (Standardeinstellung), bis der Merker "Übertra-
gungsstatus" für diese Steuerung bei den anderen Teilnehmern ausge-
schaltet wird. Mit dem Befehl SYS1 kann diese Zeit verkürzt werden.
Mit SYS1 die Ansprechzeit für den Merker "Übertragungsstatus" von 6,4s
auf 100ms verkürzen.
KOP-Rumpf
Anm erkung
Be isp ie l
Kommunikation
FP-X User's Manual 261
Die Einstellung sollte nur geändert werden, wenn eine lange An-sprechzeit für den Merker "Übertragungsstatus" Probleme verur-sacht.
Der SYS1-Befehl sollte am Programmanfang ausgeführt werden. Der Sondermerker R9014 sollte den Befehl bei steigender Flanke freigeben. Für alle angeschlossenen Steuerungen sollte das glei-che Abfrageintervall festgelegt werden.
Das Abfrageintervall sollte mindestens doppelt so groß sein wie die längste Übertragungszykluszeit, wenn alle Steuerungen zu-geschaltet sind.
Wenn ein kleiner Wert eingestellt wurde, funktioniert der Merker "Übertragungsstatus" möglicherweise nicht ordnungsgemäß. (Der niedrigste Wert, der eingestellt werden kann, ist 100ms.)
6.10 Modbus-RTU-Kommunikation Das Modbus-RTU-Protokoll ermöglicht die Kommunikation zwischen der
FP-X und anderen Geräten (wie z. B. der Steuerung FP-e, den
Touch-Terminals der GT-Serie und den KT-Temperaturreglern von Pa-
nasonic oder auch Modbus-Geräten anderer Hersteller). Der Master und die
Slaves tauschen Befehle (vom Master zum Slave) und Antworten (vom
Slave zum Master) aus. Der Master hat auf maximal 99 Slaves Schreib-
und Lesezugriff.
Kommunikationskassette und USB-Schnittstelle können verwendet werden
Modbus-RTU-Verbindung zwischen der FP-X und einem externen Gerät
Q Befehl W Antwort
Das Modbus-Protokoll bietet einen ASCII-Modus und einen RTU-Binärmodus. Die Steuerungen der FP-Serie unterstützen jedoch nur den RTU-Binärmodus.
Anm erkung
Anm erkung
Kommunikation
262 FP-X User's Manual
Master-Funktion
Das Schreiben und Lesen von Daten auf bzw. von verschiedenen Slaves ist
mit den Befehlen F145 und F146 möglich. Der Master hat sowohl auf ein-
zelne wie auch global auf alle Slaves Zugriff.
Q Master W Slave
Slave-Funktion
Wenn ein Slave einen Befehl vom Master empfängt, sendet er die entspre-
chende Antwort. Auf Slave-Modulen dürfen Sie die Befehle F145_WRITE
und F146_READ nicht ausführen.
Q Master W Slave
Format des Modbus-RTU-Befehls
Kopf Adresse Funktion Daten CRC-Prüfbits Ende Übertragungsdauer für 3,5 Zeichen
8 Bit 8 Bit n 8 Bit
16 Bit Übertragungsdauer für 3,5 Zeichen
Adresse (Teilnehmeradresse)
8 Bit, 0–99 (dezimal)1) 0 = Rundruf (Broadcast)
Funktion 8 Bit
Daten Je nach Befehl
CRC 16 Bit
Ende Übertragungsdauer für 3,5 Zeichen (je nach Baudrate) Sie-he auch "Wartezeit zur Bestimmung des Empfangsendes".
1) Control FPWIN Pro unterstützt nicht den Adressbereich von 0–247 des Modbus-RTU-Protokolls.
Kommunikation
FP-X User's Manual 263
Antwort im fehlerfreien Zustand
Handelt es sich bei dem Befehl um einen bitweisen Schreibzugriff, wird der
Befehl in der Antwort wiederholt. Handelt es sich um einen wortweisen
Schreibzugriff, wird ein Teil des Befehls (die ersten sechs Byte) zurück ge-
sendet.
Kommunikation
264 FP-X User's Manual
Antwort im Fehlerzustand
Wenn ein Befehl einen ungültigen Parameter enthält (kein Übertragungs-
fehler):
Adresse Funktion + 80H Fehlercode CRC
Fehlercode: 1: Funktionscode ungültig 2: Teilnehmernummer ungültig (keine Wortadresse) 3: Datenbereich ungültig (kein Vielfaches von 16)
Wartezeit zur Bestimmung des Empfangsendes
Der Empfang einer Nachricht ist beendet, wenn alle Daten empfangen
wurden und die unten angegebene Zeit verstrichen ist.
Übertragungsgeschwindigkeit Wartezeit zur Bestimmung des Empfangsendes 2400 13,3ms
4800 6,7ms
9600 3,3ms
19200 1,7ms
38400 0,8ms
57600 0,6ms
115200 0,3ms
Unterstützte Befehle
Vom Master ausführbare Befehle
Code (dezi-mal)
Name (Modbus- Bezeichnung)
Name für FP-X Modbus- Referenz-Nr.
F146_READ 01 Read Coil Status Ausgang Y oder in-ternen Merker R le-sen
0X
F146_READ 02 Read Input Status Eingang X lesen 1X
F146_READ 03 Read Holding Regis-ters
Mehrere Datenregis-ter DT lesen
4X
F146_READ 04 Read Input Regis-ters
Mehrere WL- und LD-Register lesen
3X
F145_WRITE 05 Force Single Coil Zustand eines Aus-gangs Y oder eines internen Merkers R ändern
0X
F145_WRITE 06 Preset Single Regis-ter
Daten in ein Daten-register DT schreiben
4X
Kann nicht verwendet werden
08 Diagnose Prüfschleife –
F145_WRITE 15 Force Multiple Coils Zustand von WY, WR ändern
0X
F145_WRITE 16 Preset Multiple Re-gisters
Mehrere Datenregis-ter DT schreiben
4X
Kommunikation
FP-X User's Manual 265
Vom Master ausführbare Befehle
Code (dezi-mal)
Name (Modbus- Bezeichnung)
Name für FP-X Modbus- Referenz-Nr.
Kann nicht verwendet werden
22 Mask Write 4X Re-gister
DT-Maske schreiben 4X
Kann nicht verwendet werden
23 Read/Write 4X Re-gisters
DT-Register le-sen/schreiben
4X
Modbus-Referenznummern und FP-X-Adressen
Modbus-Referenz-Nr. FP-X-Adresse Name Dezimaladresse1) Hexadezimaladresse2) Spule 000001–01760 0000–06DF Y0–Y109F
002049–006144 0800–17FF R0–R255F
Eingang 100001–101760 0000–06DF X0–X109F
Holding Register3) 400001–432765 0000–7FFC DT0–DT32764
– für C14: 400001–411285 0000–2FFC DT0–DT12784
Input Register 300001–300128 0000–007F WL0–WL127
302001–302256 07D0–08CF LD0–LD255 1) Beginnend mit 0 2) Beginnend mit 1
Einzelheiten zu den Modbus-Parametern und zur Kommunikation mit den
Befehlen F145_WRITE_DATA und F146_READ_DATA finden Sie in der Onli-
ne-Hilfe von Control FPWIN Pro.
6.10.1 Kommunikationsparameter einstellen
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:
Kommunikationsart (Modbus RTU)
Teilnehmeradresse
Baudrate
Kommunikationsformat
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Sys-
temregister im PROG-Modus" auf S. 187.
Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 99.
Wenn Sie einen C-NET-Adapter verwenden, können maximal 32 Teilnehmer miteinander verbunden werden.
W ei te re In f o
Anm erkung
Kommunikation
266 FP-X User's Manual
6.10.2 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation
Verwenden Sie die Befehle F145_WRITE und F146_READ für die
Modbus-Master-Funktion. Wählen Sie im Systemregister 412 für die
COM-Schnittstelle die Einstellung "Modbus-RTU-Master/Slave".
POE-Kopf
Aus Gründen der Datenkonsistenz sollten Sie die gemeinsamen Daten von
Master- und Slave-Projekt in der globalen Variablenliste einer Bibliothek
halten, die von beiden Projekten verwendet wird.
KOP-Rumpf
Einzelheiten zu den Modbus-Parametern und zur Kommunikation mit den
Befehlen F145_WRITE_DATA und F146_READ_DATA finden Sie in der Onli-
ne-Hilfe von Control FPWIN Pro.
W ei te re In f o
FP-X User's Manual 267
Kapitel 7
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.1 Überblick Die FP-X verfügt über eine integrierte schnelle Logik, die drei Funktionen
unterstützt: schnelles Zählen, Pulsausgabe und PWM-Ausgabe (Pulswei-
tenmodulation). Sowohl Relais- als auch Transistortypen der FP-X verfügen
über diese Funktionalität.
Bei den Relaistypen wird für Puls- und PWM-Ausgabe eine Er-weiterungskassette für Zähler und Pulsausgabe (AFPX-PLS) be-nötigt.
Die Kassette für Zähler und Pulsausgabe kann mit den Transis-tortypen der FP-X nicht verwendet werden.
Die Kassette für Zähler und Pulsausgabe hat andere Leistungs-daten und E/A-Adressen als eine CPU mit integrierter Zähler- und Pulsausgabefunktionalität. Die Kassette hat eine höhere Zählgeschwindigkeit als die CPU.
Transistortypen
Funktion CPU Kassette für Zähler und Pulsausgabe Schneller Zähler –
Pulsausgabe/PWM-Ausgabe –
Relaistypen
Funktion CPU Kassette für Zähler und Pulsausgabe Schneller Zähler
Pulsausgabe/PWM-Ausgabe –
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
268 FP-X User's Manual
Anzahl der verfügbaren Kanäle für schnelle Zähler und Pulsausgabe
CPU/ Kassette
CPU- Typ
Anzahl Kassetten
Anzahl Phasen
Anzahl Kanäle Schneller Zähler Pulsausgabe Transistor-typen
Relais-typen
Transistor-typen
Relais-typen
CPU C30/ C60
– 1 8 4 –
2 4
C14 1 8 3
2 4
Kassette für Zähler und Pulsausgabe
C30/ C60
1 1 – 2 – 1
2 – 1
2 1 – 4 2
2 – 2
C14 1 1 – 2 1
2 – 1
Schnelle-Zähler-Funktion
Der schnelle Zähler zählt Eingangsimpulse, die z.B. von Sensoren oder
Drehwinkelgebern stammen. Sobald der Sollwert erreicht ist, wird der
festgelegte Ausgang auf TRUE oder FALSE gesetzt.
Q SPS
W Drehgeber Drehwinkelgeber liefert Eingangssignale für schnellen Zählers
E Motor
R Antriebsrollen
T Frequenzumrichter START/STOPP-Signal Y Schnittmesser Steuersignal für Schnittmesser U Schneidgut
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 269
Pulsausgabefunktion
Zusammen mit einem handelsüblichen Motor kann die Pulsausgabefunktion
zur Positionierung verwendet werden. Mit speziellen Befehlen sind AU-
TO-TRAPEZ-Funktionen, Referenzpunktfahrten und Tipp-Betrieb möglich.
SPS Q Rechtslaufpuls
Motorantrieb W Linkslaufpuls
Schrittmotor/Servomotor
PWM-Ausgabe
Ein eigener Befehl ermöglicht eine Pulsausgabe mit festgelegtem
Puls-Pausenverhältnis.
Heizstromsteuerung mit Pulsweitenmodulation
Q Wird die Pulsweite vergrößert, steigt die Temperatur. W Wird die Pulsweite verkleinert, sinkt die Temperatur.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
270 FP-X User's Manual
Zählbereich
Der schnelle Zähler hat einen Zählbereich von -2 147 483 648 bis 2 147
483 647 (32-Bit-Binärzahl).
Der schnelle Zähler ist ein Ringzähler. Wird der Höchstwert überschritten,
beginnt der Zähler wieder mit dem niedrigsten Wert. Analog beginnt der
Zähler wieder mit dem höchsten Wert, wenn der Mindestwert unterschrit-
ten wird.
Q Oberster Wert
W Unterster Wert
Linearinterpolationsbefehl F175_PulseOutput_Linear: Für den Sollwert (Verfahrstre-cke) steht ein Wertebereich von -8 388 608 bis +8 388 607 (24-Bit-Binärzahl) zur Verfügung.
7.2 Technische Daten und Betriebseinschränkungen Nachfolgend finden Sie die technischen Daten der schnellen Zähler, Puls-
und PWM-Ausgabe sowie mögliche Betriebseinschränkungen.
7.2.1 Schnelle-Zähler-Funktion
Für die verschiedenen Betriebsarten der Zählereingänge stehen bestimmte
schnelle Zählerkanäle, Eingänge und Speicherbereiche zur Verfügung.
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 271
Transistortypen
Eingangsadressen
Betriebsart des Eingangs 1)
Anzahl Phasen
Geschwin-digkeit
Ka-nalnr.
Ein-gang
Rücksetz-eingang
Vorwärtszählen Rückwärtszählen
1 Hoch 0 X0 X6
1 X1 –
2 X2 X7
3 X3 –
Mittel 4 X4 –
5 X5 –
6 X6 –
7 X7 –
Inkrementalgeber Vorwärtszählen/
Rückwärtszählen (Diffe-renzialverfahren)
Richtungsänderung
2 Hoch 0 X0 X6
X1
2 X2 X7
X3
Mittel 4 X4 –
X5
6 X6 –
X7
1) Zu den verschiedenen Betriebsarten der Zählereingänge siehe S. 280. Leistungsmerkmale
Anzahl Phasen
Geschwin-digkeit
Mindest-Ein-gangspulsweite 1)
Anzahl Kanäle
Max. Zählgeschwin-digkeit 2)
1 Hoch 5s 1 100kHz
2 80kHz/Kanal
3 60kHz/Kanal
4 50kHz/Kanal
Mittel 100s 1–4 10kHz/Kanal
2 Hoch 14,3s 1 35kHz
2 25kHz/Kanal
Mittel 100s 1, 2 5kHz/Kanal
1) Zur Mindest-Eingangspulsweite siehe S. 282. 2) Die maximale Zählgeschwindigkeit ist unter Umständen niedriger als in der
Tabelle angegeben, wenn die Zählervergleichsbefehle und andere Pulsein-gangs-/Pulsausgabeprozesse oder Interrupt-Programme gleichzeitig ausgeführt werden.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
272 FP-X User's Manual
Relaistypen
Eingangsadressen
CPU/ Kassette
Betriebsart des Ein-gangs 1)
Anzahl Phasen
Ka-nalnr.
Eingang Rücksetz-eingang 2)
CPU Vorwärtszählen Rückwärtszählen
1 0 X0 –
1 X1 –
2 X2 –
3 X3 –
4 X4 –
5 X5 –
6 X6 –
7 X7 –
Inkrementalgeber 2 0 X0, X1 –
2 X2, X3 –
4 X4, X5 –
6 X6, X7 –
Kassette für Zähler und Puls-ausgabe
Vorwärtszählen Rückwärtszählen
1 8 X100 X102
9 X101 X102
A3) X200 X202
B3) X201 X202
Inkrementalgeber Vorwärtszäh-
len/Rückwärtszählen (Differenzialverfahren)
Richtungsänderung
2 8 X100, X101 X102
A3) X200, X201 X202
1) Zu den verschiedenen Betriebsarten der Zählereingänge siehe "Betriebsarten der Zählereingänge" auf S. 280.
2) Rücksetzeingang X102 kann auf Kanal 8 oder 9 verwendet werden. Rücksetz-eingang X202 kann auf Kanal A oder B verwendet werden.
3) Kanal A und Kanal B können verwendet werden, wenn 2 Kassetten für Zähler und Pulsausgabe auf einer CPU vom Typ C30/C60 installiert sind.
Leistungsmerkmale
CPU/ Kassette
Anzahl Phasen
Mindest-Eingangspulsweite 1)
Anzahl Kanäle
Max. Zählgeschwin-digkeit 3)
CPU 1 50s 8 10kHz
2 100s 4 5kHz
Kassette für Zähler und Pulsausgabe
1 6,25s (100s)2) 2 80kHz
4 50kHz
2 16,7s (100s)2) 1 30kHz
2 25kHz
1) Zur Mindest-Eingangspulsweite siehe S. 282. 2) Der in Klammern angegebene Eingang ist der Rücksetzeingang. 3) Diese Werte gelten, wenn der schnelle Zähler der CPU und der Kassette für
Zähler und Pulsausgabe alleine verwendet werden.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 273
Kontrollmerker und Speicherbereiche
Der Betriebszustand des schnellen Zählers, Zählwerte und Steuercode
werden in Sondermerkern und Sonderdatenregistern gespeichert. Der
Steuercode enthält die Zählereinstellungen. Verwenden Sie die
SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregis-
ter und Sondermerker. Sie können Systemvariablen direkt in den PO-
E-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen", ohne
eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Siehe "Befehle und Systemvari-
ablen" auf S. 284.
Verwandte Befehle
F166_HighSpeedCounter_Set oder Hsc_TargetValueMatch_Set: Zählerver-
gleichsausgang setzen
F167_HighSpeedCounter_Reset oder Hsc_TargetValueMatch_Reset: Zäh-
lervergleichsausgang zurücksetzen
7.2.2 Pulsausgabefunktion
Für jeden Pulsausgabe- und Positioniermodus stehen bestimmte schnelle
Zählerkanäle, Eingänge und Ausgänge zur Verfügung.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
274 FP-X User's Manual
Transistortypen
Eingangs-/Ausgangsadressen
Inter-ter-pola-tion
Ge-schwindigkeit
Kanalnr. Rechts-laufpuls
Links-laufpuls
Refe-renz-punkt-ausgang
Refe-renz-punkt-eingang
Referenz-renz-punkt- Such-eingang
Puls-ausgang
Rich-tungsan-zeige-ausgang
Nein Hoch 0 Y0 Y1 Y4/Y81) X4 Beliebig2)
1 Y2 Y3 Y5/Y91) X5
Mittel 2 Y4 Y5 – X6
33) Y63) Y73) – X73)
Line-ar4)
Hoch 0 (x-Achse)
Y0 Y1 Y4/Y81) X4
1 (y-Achse)
Y2 Y3 Y5/Y91) X5
Mittel 2 (x-Achse)
Y4 Y5 – X6
33) (y-Achse)
Y63) Y73) – X73)
1) C30/C60: Y8 oder Y9; C14: Y4 oder Y5 2) In der globalen Variablenliste kann ein beliebiger Eingang angegeben werden.
Der Referenzpunkt-Sucheingang wird im Steuercode für die Pulsausgabe akti-viert/deaktiviert.
3) Nur für CPU-Typen C30/C60. Siehe "Steuercode für die Pulsausgabe schreiben" auf S. 309.
Leistungsmerkmale
Interpolati-on
Geschwindig-keit
Kanalnr. Anzahl Kanäle Max. Ausgangs-frequenz 1)
Nein Hoch 0, 1 1 100kHz
2
Mittel 2, 3 1 20kHz
2
Linear Hoch 0 (x-Achse), 1 (y-Achse)
Resultierende Geschwindig-keit
100kHz
Mittel 2 (x-Achse), 3 (y-Achse)
20kHz
1) Bei Änderung der Pulsausgabegeschwindigkeit, gleichzeitiger Ausführung einer Zählervergleichsfunktion, eines anderen Zähl- oder Pulsausgabeprozesses oder Interrupt-Programms kann die maximale Ausgangsfrequenz niedriger sein als angegeben.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 275
Relaistypen
Die Pulsausgabefunktion ist nur verfügbar, wenn die Kassette für Zähler
und Pulsausgabe (AFPX-PLS) installiert wurde.
Eingangs-/Ausgangsadressen
Inter-ter-pola-tion
Ka-nalnr.
Rechts-laufpuls
Linkslaufpuls Referenz-renz-punkt-ausgang
Referenz-punktein-gang
Referenz-punkt- Suchein-gang Puls-
ausgang Richtungsan-zeigeausgang
Nein 0 Y100 Y101 Y102 X102 Beliebig2)
1 Y200 Y201 Y202 X202
Line-ar1)
0 Y100 Y101 Y102 X102
1 Y200 Y201 Y202 X202
1) Bei der Linearinterpolation sollte die Referenzpunktfahrt für jede Interpolati-onsachse, d.h. für jeden Kanal separat durchgeführt werden.
2) In der globalen Variablenliste kann ein beliebiger Eingang angegeben werden. Der Referenzpunkt-Sucheingang wird im Steuercode für die Pulsausgabe akti-viert/deaktiviert.
Leistungsmerkmale
Kanalnr. Anzahl Kanäle Max. Ausgangsfrequenz 0, 1, Linearinterpolation 1 100kHz (x1 Kanal)
2 80kHz (x2 Kanäle)
Kontrollmerker und Speicherbereiche
Einstellungen für Zähler- und Pulsausgabefunktion sowie Istwerte werden
in Sonderdatenregistern gespeichert. Verwenden Sie die SPS-unabhängigen
Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermer-
ker. Siehe "Befehle und Systemvariablen" auf S. 306.
Verwandte Befehle
F171_PulseOutput_Trapezoidal oder PulseOutput_Trapezoidal_FB: AU-
TO-TRAPEZ-Funktion/Referenzpunktfahrt
F172_PulseOutput_Jog oder PulseOut-
put_Jog_FB/PulseOutput_Jog_TargetValue_FB: Tipp-Betrieb
F174_PulseOutput_DataTable: Positionierprofil ohne Rampen
F175_PulseOutput_Linear oder PulseOutput_Linear_FB: Linearinterpolation
Schneller Zähler und Pulsausgabe
276 FP-X User's Manual
7.2.3 PWM-Ausgabe
Die Pulsweitenmodulation verwendet zwei bestimmte Kanäle und Pulsaus-
gänge.
Transistortypen
Ausgangsadressen
Kanalnr. Pulsausgang 0 Y0
1 Y2
2 Y4
3 Y6
Leistungsmerkmale
Kanalnr. Auflösung Puls-Pausenverhältnis (der Pulsdauer und -periode) 0, 1 1000 1,5Hz–12,5kHz (0,0–99,9%)
100 15,6kHz–41,7kHz (0–99%)
2, 3 1000 1,5Hz–12,5kHz (0,0–99,9%)
100 15,6kHz (0–99%)
Relaistypen
Die PWM-Ausgabefunktion ist nur verfügbar, wenn die Kassette für Zähler
und Pulsausgabe (AFPX-PLS) installiert wurde.
Ausgangsadressen
Kanalnr. Pulsausgang 0 Y100
1 Y200
Leistungsmerkmale
Kanalnr. Auflösung Puls-Pausenverhältnis (der Pulsdauer und -periode) 0, 1 1000 1,5Hz–12,5kHz (0,0–99,9%)
100 15,6kHz–41,7kHz (0–99%)
Der Zustand des PWM-Ausgangs wird in Sondermerkern gespeichert. Ver-
wenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf
Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können Systemvariablen di-
rekt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Va-
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 277
riablen", ohne eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Siehe
"Pulsweitenmodulation" auf S. 319.
Verwandte Befehle
F173_PulseOutput_PWM: PWM-Ausgabe
7.2.4 Beschränkungen
Beschränkungen bei Kanälen
Die maximale Zählgeschwindigkeit des schnellen Zählers und die maximale
Ausgangsfrequenz der Pulsausgabe sind abhängig von der Zahl der ver-
wendeten Kanäle und der Kombination von Zähler- und Pulsausgabefunk-
tion. Es kann nur ein Kanal pro Funktion verwendet werden.
Die genauen Werte für maximale Zählgeschwindigkeit und maximale
Ausgangsfrequenz können Sie den technischen Daten entnehmen. Siehe
"Maximale Zählgeschwindigkeit und Pulsausgangsfrequenz" auf S. 360.
Beschränkungen bei der E/A-Adresszuweisung
Für die schnelle Zählerfunktion und die Pulsausgabe müssen Sie die ge-
wünschten Ein- und Ausgänge in den Systemregistern einstellen. Siehe
"Schnelle-Zähler-Funktion" auf S. 279 und "Pulsausgabefunktion" auf S.
298.
Die Ein- und Ausgänge können nicht mit mehr als einer Funktion belegt
werden.
Transistortypen
Wenn X6 oder X7 als Rücksetzeingang der schnellen Zählerfunktion
verwendet wird, steht der betreffende Eingang nicht als Zählereingang
zur Verfügung.
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
278 FP-X User's Manual
C60/C30
Wenn X4, X5, X6 oder X7 als Referenzpunkteingang der Pulsausgabe-
funktion verwendet wird, steht der betreffende Eingang nicht als Zäh-
lereingang zur Verfügung.
C14
Wenn X4, X5 oder X6 als Referenzpunkteingang der Pulsausgabefunk-
tion verwendet wird, steht der betreffende Eingang nicht als Zählerein-
gang zur Verfügung.
Wenn Y4 oder Y5 als Referenzpunktausgang für die schnellen Zähler-
kanäle 0 und 1 verwendet wird, steht der betreffende Ausgang nicht als
Ausgang für den mittelschnellen Kanal 2 zur Verfügung.
Relaistypen
Die Pulsausgabefunktion ist nur verfügbar, wenn die Kassette für Zähler
und Pulsausgabe (AFPX-PLS) installiert wurde.
Ein- und Ausgänge, die für eine schnelle Zählerfunktion oder Pulsausgabe-
funktion verwendet werden, stehen nicht mehr als normale Ein- und Aus-
gänge zur Verfügung. Ausnahmen:
Wenn die schnelle Zählerfunktion ohne Rücksetzeingang verwendet
wird, stehen X102 und X202 als normale Eingänge zur Verfügung.
Wenn kein Referenzpunktausgang verwendet wird, stehen Y102 und
Y202 als normale Ausgänge zur Verfügung.
Befehlsausführung
Wählen Sie bei den Pulsausgabefunktionen eine Anfangsfrequenz von
maximal 30kHz. Bei höheren Frequenzen wird der erste Puls unter Um-
ständen nicht erkannt.
Wenn ein schneller Zählerbefehl ausgeführt wird, wird der Kontrollmer-
ker für den benutzten Kanal (z.B. sys_bIsHscChannel0ControlActive)
auf TRUE. Andere Schnelle-Zählerbefehle, die denselben Kanal nutzen,
können nicht ausgeführt werden, solange der Kontrollmerker auf TRUE
steht.
Während der Ausführung eines Pulsausgabebefehls und der Ausgabe
von Pulsen steht der Kontrollmerker "Pulsausgabe" des entsprechenden
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 279
Kanals (z.B. sys_bIsPulseChannel0Active) auf TRUE. Solange dieser
Merker auf TRUE steht, kann kein anderer Pulsausgabebefehl ausge-
führt werden.
Der Status des Kontrollmerkers für den schnellen Zähler oder den Puls-
ausgang kann sich innerhalb eines Zyklus ändern. Zum Beispiel: Wenn
der Merker mehr als einmal als Eingangsbedingung verwendet wurde,
existieren eventuell verschiedene Status innerhalb eines Zyklus. Damit
das Programm ordnungsgemäß ausgeführt wird, sollten Sie daher den
Status des Sondermerkers in eine Variable am Programmanfang kopie-
ren.
7.2.5 Befehlsausführzeit
Die Befehlsausführzeit ist die Zeitspanne zwischen Ausführung des Befehls
und tatsächlicher Pulsausgabe.
Befehl Pulsaus-gangsart
Anzahl Schritte
Befehls-ausführzeit
Puls-ausgabe
AUTO-TRAPEZ-Funktion/ Referenzpunktfahrt F171_PulseOutput_Trapezoidal/ PulseOutput_Trapezoidal_FB F171_PulseOutput_Home/ PulseOutput_Home_FB
Rechts-/ Linkslauf
30 200s
60 400s
Pulse/ Richtung
30 500s1)
60 700s1)
Tipp-Betrieb F172_PulseOutput_Jog/ PulseOutput_Jog_FB
Rechts-/ Linkslauf
– 20s
Pulse/ Richtung
– 320s1)
Positionierprofil ohne Rampen F174_PulseOutput_DataTable
Rechts-/ Linkslauf
– 30s
Pulse/ Richtung
– 330s1)
PWM- Ausgabe
PWM-Ausgabe F173_PulseOutput_PWM
– – 30s
1) Im Modus "Pulsausgabe/Richtungsanzeige" ist eine Wartezeit (300s) zwi-schen dem Einschalten des Richtungsanzeigeausgangs und dem Ausführen des Pulsausgabebefehls enthalten.
7.3 Schnelle-Zähler-Funktion
Die Schnelle-Zählerfunktion zählt die Eingangssignale und setzt den ge-
wählten Ausgang auf TRUE oder FALSE, wenn der Sollwert erreicht ist.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
280 FP-X User's Manual
Systemregister einstellen
Die Schnelle-Zählerfunktion kann nur verwendet werden, wenn die ge-
wünschten Zählereingänge in den Systemregistern eingestellt wurden.
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelkli-
cken
4. Gewünschte Eingänge für den jeweiligen Kanal wählen
7.3.1 Betriebsarten der Zählereingänge
Betriebsart Eingang Eingangssignale Vorwärtszählen
Q Schneller Zählereingang, CPU: X0–X7
Kassette: X100 oder X101 (X200 oder X201) W Zählerwert
Rückwärtszählen
Q Schneller Zählereingang, CPU: X0–X7
Kassette: X100 oder X101 (X200 oder X201) W Zählerwert
Inkrementalgeber Vorwärtszähleingang
Rückwärtszähleingang
Q Schneller Zählereingang, CPU: X0+X1 oder X2+X3
oder X4+X5 oder X6+X7 Kassette: X100+X101 oder X200+X201
W Zählerwert
An le i t ung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 281
Betriebsart Eingang Eingangssignale Vorwärtszählen/ Rückwärtszählen (Differenzialverfahren)
Q Schneller Zählereingang, CPU: X0+X1 oder X2+X3
oder X4+X5 oder X6+X7 Kassette: X100+X101 oder X200+X201
W Zählerwert
Aufsteigend
Absteigend
Richtungsänderung1)
Q Schneller Zählereingang
CPU: X0+X1 oder X2+X3 oder X4+X5 oder X6+X7 Kassette: X100+X101 oder X200+X201
W Zählerwert
Aufsteigend
Absteigend
Rücksetzeingang (Vor-wärtszählen)1)
Q Schneller Zählereingang
CPU: X0 oder X2 Kassette: X100 oder X101 (X200 oder X201)
W Zählerwert E Rücksetzeingang
CPU: X6 oder X7 Kassette: X102 oder X202
Steigende Flanke: Zählen deaktiviert, Istwert wird zurückgesetzt
Fallende Flanke: Zählen aktiviert
Zählen unzulässig
Schneller Zähler und Pulsausgabe
282 FP-X User's Manual
Betriebsart Eingang Eingangssignale
Der Zähler wird durch die Unterbrechungen bei (steigende Flanke) und (fallende Flanke) bei E zu-rückgesetzt. Der Rücksetzeingang lässt sich mit Bit 2 von sys_wHscOrPulseControlCode aktivieren/deaktivieren. Siehe Seite 288.
1) Die Relaistypen der FP-X bieten diesen Modus nur, wenn die Kassette für Zähler und Pulsausgabe installiert ist.
7.3.2 Mindest-Eingangspulsweite
Für die Periode T (1/Frequenz) ist eine Mindest-Eingangspulsweite von T/2
(Einphaseneingang) oder T/4 (Zweiphaseneingang) erforderlich.
Einphasig Zweiphasig
7.3.3 Adresszuweisung
Welche Ein- und Ausgänge verwendet werden, ist abhängig von der jewei-
ligen Kanalnummer. (Siehe "Schnelle-Zähler-Funktion" auf S. 270.)
Mit den Befehlen F166_HighSpeedCounter_Set oder
Hsc_TargetValueMatch_Set und F167_HighSpeedCounter_Reset oder
Hsc_TargetValueMatch_Reset können die Ausgänge festgelegt werden, die
auf TRUE oder FALSE gesetzt werden sollen. Für den Befehl kann ein belie-
biger Ausgang Yn festgelegt werden, wobei n<300.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 283
Transistortypen
Verwendung von Kanal 0 mit Vorwärtszähl- und Rücksetzeingang
FP-X:
Q Zähleingang X0 W Rücksetzeingang X6 E TRUE/FALSE-Ausgang
Yn Der Ausgang, der bei Erreichen des Sollwertes auf TRUE oder FALSE gesetzt wird, kann ein beliebiger Ausgang an der CPU oder an der Kassette für Zähler und Pulsausgabe sein.
Verwendung von Kanal 0 mit Inkrementalgeber- und Rücksetzeingang
FP-X:
Q Eingang X0 der Phase A W Eingang X1 der Phase B E Rücksetzeingang X6 R TRUE/FALSE-Ausgang
Yn Der Ausgang, der bei Erreichen des Sollwertes auf TRUE oder FALSE gesetzt wird, kann ein beliebiger Ausgang an der CPU oder an der Kassette für Zähler und Pulsausgabe sein.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
284 FP-X User's Manual
Relaistypen
Verwendung von Kanal 8 der Kassette für Zähler und Pulsausgabe mit Vorwärtszähl- und Rücksetzeingang
AFPX-PLS:
Q Zähleingang X100 W Rücksetzeingang X102 E TRUE/FALSE-Ausgang
Yn Der Ausgang, der bei Erreichen des Sollwertes auf TRUE oder FALSE gesetzt wird, kann ein beliebiger Ausgang an der CPU oder an der Kassette für Zähler und Pulsausgabe sein.
Verwendung von Kanal 8 der Kassette für Zähler und Pulsausgabe mit Inkrementalgeber- und Rücksetzeingang
AFPX-PLS:
Q Eingang X100 der Phase A W Eingang X101 der Phase B E Rücksetzeingang X102 R TRUE/FALSE-Ausgang
Yn Der Ausgang, der bei Erreichen des Sollwertes auf TRUE oder FALSE gesetzt wird, kann ein beliebiger Ausgang an der CPU oder an der Kassette für Zähler und Pulsausgabe sein.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 285
7.3.4 Befehle und Systemvariablen
Control FPWIN Pro bietet zwei Konzepte zum Programmieren mit schnellen
Zählerbefehlen: F-Befehle und Tool-Befehle. Die Tool-Befehle sind univer-
selle Befehle, die von allen SPS-Typen der FP-Serie unterstützt werden.
Neben SPS-unabhängigen Funktionen und SDTs bieten sie komfortable In-
formations- und Steuerfunktionen zur Auswertung von Statusmerkern oder
Einstellungen und zur einfachen Konfiguration von schnellen Zählern und
Pulsausgabe; alle Tool-Befehle unterstützen variable Kanalnummern.
Die meisten Informationen, auf die über die Informations- und Steuerfunk-
tionen zugegriffen werden kann, sind in Sondermerkern und Sonderdaten-
registern gespeichert. Auf diese Merker und Register kann auch über
SPS-unabhängige Variablen zugegriffen werden.
Mit den Zählervergleichsbefehlen kann der gewünschte Ausgang auf TRUE
oder auf FALSE gesetzt werden, wenn der festgelegte Sollwert erreicht ist.
Verwenden Sie F166_HighSpeedCounter_Set oder
Hsc_TargetValueMatch_Set, um den Ausgang auf TRUE zu setzen. Ver-
wenden Sie F167_HighSpeedCounter_Reset oder
Hsc_TargetValueMatch_Reset, um den Ausgang auf FALSE zu setzen.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
286 FP-X User's Manual
FP-X C14T, C30/60T: Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche
Beschreibung Systemvariable Adresse Schneller Zähler: Kontroll-merker für Kanal
0 sys_bIsHscChannel0ControlActive R9110
1 sys_bIsHscChannel1ControlActive R9111
2 sys_bIsHscChannel2ControlActive R9112
3 sys_bIsHscChannel3ControlActive R9113
4 sys_bIsHscChannel4ControlActive R9114
5 sys_bIsHscChannel5ControlActive R9115
6 sys_bIsHscChannel6ControlActive R9115
7 sys_bIsHscChannel7ControlActive R9117
Schneller Zähler. Istwert für Kanal
0 sys_diHscChannel0ElapsedValue DDT90300
1 sys_diHscChannel1ElapsedValue DDT90304
2 sys_diHscChannel2ElapsedValue DDT90308
3 sys_diHscChannel3ElapsedValue DDT90312
4 sys_diHscChannel4ElapsedValue DDT90316
5 sys_diHscChannel5ElapsedValue DDT90320
6 sys_diHscChannel6ElapsedValue DDT90324
7 sys_diHscChannel7ElapsedValue DDT90328
Schneller Zähler. Sollwert für Kanal
0 sys_diHscChannel0ControlTargetValue DDT90302
1 sys_diHscChannel1ControlTargetValue DDT90306
2 sys_diHscChannel2ControlTargetValue DDT90310
3 sys_diHscChannel3ControlTargetValue DDT90314
4 sys_diHscChannel4ControlTargetValue DDT90318
5 sys_diHscChannel5ControlTargetValue DDT90322
6 sys_diHscChannel6ControlTargetValue DDT90326
7 sys_diHscChannel7ControlTargetValue DDT90330
Schneller Zähler: Steuer-codeanzeige für Kanal
0 sys_wHscChannel0ControlCode DT90360
1 sys_wHscChannel1ControlCode DT90361
2 sys_wHscChannel2ControlCode DT90362
3 sys_wHscChannel3ControlCode DT90363
4 sys_wHscChannel4ControlCode DT90364
5 sys_wHscChannel5ControlCode DT90365
6 sys_wHscChannel6ControlCode DT90366
7 sys_wHscChannel7ControlCode DT90367
Steuercode schneller Zähler und Pulsausgabe
sys_wHscOrPulseControlCode DT90052
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 287
FP-X C14R, C30/60R: Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche
Beschreibung Systemvariable Adresse Schneller Zähler: Kontroll-merker für Kanal
0 sys_bIsHscChannel0ControlActive R9110
1 sys_bIsHscChannel1ControlActive R9111
2 sys_bIsHscChannel2ControlActive R9112
3 sys_bIsHscChannel3ControlActive R9113
4 sys_bIsHscChannel4ControlActive R9114
5 sys_bIsHscChannel5ControlActive R9115
6 sys_bIsHscChannel6ControlActive R9115
7 sys_bIsHscChannel7ControlActive R9117
8 sys_bIsHscChannel8ControlActive R9118
9 sys_bIsHscChannel9ControlActive R9119
A sys_bIsHscChannelAControlActive R911A
B sys_bIsHscChannelBControlActive R911B
Schneller Zähler. Istwert für Kanal
0 sys_diHscChannel0ElapsedValue DDT90300
1 sys_diHscChannel1ElapsedValue DDT90304
2 sys_diHscChannel2ElapsedValue DDT90308
3 sys_diHscChannel3ElapsedValue DDT90312
4 sys_diHscChannel4ElapsedValue DDT90316
5 sys_diHscChannel5ElapsedValue DDT90320
6 sys_diHscChannel6ElapsedValue DDT90324
7 sys_diHscChannel7ElapsedValue DDT90328
8 sys_diHscChannel8ElapsedValue DDT90332
9 sys_diHscChannel9ElapsedValue DDT90336
A sys_diHscChannelAElapsedValue DDT90340
B sys_diHscChannelBElapsedValue DDT90344
Schneller Zähler. Sollwert für Kanal
0 sys_diHscChannel0ControlTargetValue DDT90302
1 sys_diHscChannel1ControlTargetValue DDT90306
2 sys_diHscChannel2ControlTargetValue DDT90310
3 sys_diHscChannel3ControlTargetValue DDT90314
4 sys_diHscChannel4ControlTargetValue DDT90318
5 sys_diHscChannel5ControlTargetValue DDT90322
6 sys_diHscChannel6ControlTargetValue DDT90326
7 sys_diHscChannel7ControlTargetValue DDT90330
8 sys_diHscChannel8ControlTargetValue DDT90334
9 sys_diHscChannel9ControlTargetValue DDT90338
A sys_diHscChannelAControlTargetValue DDT90342
B sys_diHscChannelBControlTargetValue DDT90346
Schneller Zähler und Pulsausgabe
288 FP-X User's Manual
Beschreibung Systemvariable Adresse Schneller Zähler: Steuer-codeanzeige für Kanal
0 sys_wHscChannel0ControlCode DT90360
1 sys_wHscChannel1ControlCode DT90361
2 sys_wHscChannel2ControlCode DT90362
3 sys_wHscChannel3ControlCode DT90363
4 sys_wHscChannel4ControlCode DT90364
5 sys_wHscChannel5ControlCode DT90365
6 sys_wHscChannel6ControlCode DT90366
7 sys_wHscChannel7ControlCode DT90367
8 sys_wHscChannel8ControlCode DT90368
9 sys_wHscChannel9ControlCode DT90369
A sys_wHscChannelAControlCode DT90370
B sys_wHscChannelBControlCode DT90371
Steuercode schneller Zähler und Pulsausgabe
sys_wHscOrPulseControlCode DT90052
7.3.4.1 Steuercode für schnellen Zähler schreiben
Der Steuercode enthält die Steuerdaten für den schnellen Zähler.
Programmierung mit F-Befehlen: Verwenden Sie einen MOVE-Befehl, um
den Steuercode in das Sonderdatenregister zu schreiben, das für diesen
Code reserviert ist (DT90052 oder DT9052, je nach SPS-Typ). Auf das
Sonderdatenregister, das den Steuercode für den schnellen Zähler und die
Pulsausgabe speichert, kann mit der Systemvariable
sys_wHscOrPulseControlCode zugegriffen werden.
Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle
SPS-Typen geltende Steuerbefehle, um den Steuercode für schnelle Zähler
zu schreiben. Verwenden Sie Informationsbefehle, um den Steuercode zu
lesen.
Operationen, die vom Steuercode für die Pulsausgabe ausgeführt werden:
Schnelle Zählerbefehle abbrechen (Bit 3)
Rücksetzeingang (Hardware-Reset) des schnellen Zählers aktivie-
ren/deaktivieren (Bit 2)
Zählen aktivieren/deaktivieren (Bit 1)
Istwert des schnellen Zählers auf 0 zurücksetzen (Software-Reset) (Bit
0)
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 289
Schnelle Zählerbefehle abbrechen (Bit 3)
Um die Ausführung eines Befehls abzubrechen, setzen Sie Bit 3 des Daten-
registers, in dem der Steuercode für den schnellen Zähler
(sys_wHscOrPulseControlCode) gespeichert wird, auf TRUE. Der Kontroll-
merker "Schneller Zähler" wechselt dann zu FALSE. Um die Ausführung des
schnellen Zählerbefehls wieder zu aktivieren, setzen Sie Bit 3 auf FALSE
zurück.
Rücksetzeingang (Hardware-Reset) des schnellen Zählers aktivieren/deaktivieren (Bit 2)
X0 Schneller Zählereingang Q Istwert W Bit 2 im Steuercode des schnellen Zählers (Rücksetzeingang aktivie-
ren/deaktivieren) E Istwert wird auf 0 zurückgesetzt R Zurücksetzen nicht möglich
Wenn Bit 2 des Steuercodes auf TRUE gesetzt wird, ist es nicht möglich,
den in den Systemregistern angegebenen Eingang zurückzusetzen. Das
Zählen wird fortgesetzt, auch wenn der Rücksetzeingang auf TRUE gesetzt
wurde. Der Rücksetzeingang bleibt deaktiviert bis Bit 2 auf 0 zurückgesetzt
wird.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
290 FP-X User's Manual
Zählen aktivieren/deaktivieren (Bit 1)
X0 Schneller Zählereingang Q Istwert W Bit 1 im Steuercodes des schnellen Zählers (Zählen)
Wenn Bit 1 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird das Zählen unter-
bunden und der Istwert behält den aktuellen Wert bei. Das Zählen wird
fortgesetzt, wenn Bit 1 auf FALSE zurückgesetzt wird.
Istwert des schnellen Zählers auf 0 zurücksetzen (Software-Reset) (Bit 0)
X0 Schneller Zählereingang Q Istwert W Bit 0 im Steuercode des schnellen Zählers (Istwert zurücksetzen)
Wenn Bit 0 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird der Istwert auf 0
zurückgesetzt. Der Istwert behält den Wert 0 bei bis Bit 0 wieder auf FALSE
zurückgesetzt wird.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 291
Steuercode-Einstellungen
Die Bits 0–15 des Steuercodes sind in Vierergruppen angeordnet. Die Bit-
einstellung in jeder Gruppe wird durch eine Hexadezimalzahl dargestellt
(z.B. 0002 0000 0000 1001 = 16#2009).
Gruppe IV Q Kanalnummer (Kanal n: 16#n)
Gruppe III 0 (fest)
Gruppe II 0 (fest)
Gruppe I W Schnellen-Zählerbefehl abbrechen (Bit 3)
0: Fortsetzen 1: Löschen E Rücksetzeingang (Bit 2) (siehe Hinweis)
0: Aktiviert 1: Deaktiviert R Zählen (Bit 1)
0: Erlauben 1: Verhindern T Istwert auf 0 zurücksetzen (Bit 0)
0: Nein 1: Ja
Beispiel: 16#2009
Gruppe Wert Beschreibung IV 2 Kanalnummer: 2
III 0 (fest)
II 0 (fest)
I 9 Hex 9 entspricht der Binärzahl 1001
Schnellen-Zählerbefehl abbrechen: Löschen (Bit 3) 1
Rücksetzeingang: Aktiviert (Bit 2) 0
Zählen: Erlauben (Bit 1) 0
Istwert auf 0 zurücksetzen: Ja (Bit 0) 1
Mit Bit 2 (Rücksetzeingang des schnellen Zählers aktivie-ren/deaktivieren) können Sie den in den Systemregistern festgeleg-ten Rücksetzeingang deaktivieren.
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro.
Anm erkung
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
292 FP-X User's Manual
7.3.4.2 Istwert des schnellen Zählers schreiben und lesen
Der Istwert wird als 32-Bit-Zeichen in den Sonderdatenregistern gespei-
chert.
Programmierung mit F-Befehlen: Sie können mit der Systemvariablen
sys_diHscChannelxElapsedValue auf die Sonderdatenregister zugreifen
(wobei x= Kanalnummer).
Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle
SPS-Typen geltende Informations- und Steuerbefehle, um den Istwert der
schnellen Zähler und der Pulsausgabe zu lesen und zu schreiben.
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche:
Transistortypen
Beschreibung Systemvariable Adresse Schneller Zähler: Istwert für Ka-nal
0 sys_diHscChannel0ElapsedValue DDT90300
1 sys_diHscChannel1ElapsedValue DDT90304
2 sys_diHscChannel2ElapsedValue DDT90308
3 sys_diHscChannel3ElapsedValue DDT90312
4 sys_diHscChannel4ElapsedValue DDT90316
5 sys_diHscChannel5ElapsedValue DDT90320
6 sys_diHscChannel6ElapsedValue DDT90324
7 sys_diHscChannel7ElapsedValue DDT90328
Relaistypen
Beschreibung Systemvariable Adresse Schneller Zähler. Istwert für Ka-nal
0 sys_diHscChannel0ElapsedValue DDT90300
1 sys_diHscChannel1ElapsedValue DDT90304
2 sys_diHscChannel2ElapsedValue DDT90308
3 sys_diHscChannel3ElapsedValue DDT90312
4 sys_diHscChannel4ElapsedValue DDT90316
5 sys_diHscChannel5ElapsedValue DDT90320
6 sys_diHscChannel6ElapsedValue DDT90324
7 sys_diHscChannel7ElapsedValue DDT90328
8 sys_diHscChannel8ElapsedValue DDT90332
9 sys_diHscChannel9ElapsedValue DDT90336
A sys_diHscChannelAElapsedValue DDT90340
B sys_diHscChannelBElapsedValue DDT90344
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro.
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 293
7.3.4.3 Zählervergleichsausgang setzen
Wenn der Istwert eines schnellen Zählers dem Sollwert entspricht, setzt ein
Interrupt-Prozess den angegebenen Ausgang sofort auf TRUE.
Tool-Befehl: Hsc_TargetValueMatch_Set
F-Befehl: F166_HighSpeedCounter_Set
Merkmale der Funktion "Zählervergleichsausgang setzen"
10000 Sollwert 1 Istwert des schnellen Zählers 2 Ausführungsbedingung 3 Kontrollmerker des schnellen Zählers 4 SPS-Ausgang
Der SPS-Ausgang wird auf TRUE gesetzt, wenn der Istwert dem Sollwert
entspricht. Außerdem wird der Kontrollmerker des schnellen Zählers auf
FALSE gesetzt und der Befehl wird deaktiviert.
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro
unter Beispiel für Hsc_TargetValueMatch_Set oder Beispiel für
F166_HighSpeedCounter_Set.
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
294 FP-X User's Manual
7.3.4.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen
Wenn der Istwert eines schnellen Zählers dem Sollwert entspricht, schaltet
ein Interrupt-Prozess den angegebenen Ausgang sofort auf FALSE.
Tool-Befehl: Hsc_TargetValueMatch_Reset
F-Befehl: F167_HighSpeedCounter_Reset
Merkmale der Funktion "Zählervergleichsausgang zurücksetzen"
-200 Sollwert Q Istwert des schnellen Zählers W Ausführungsbedingung E Kontrollmerker des schnellen Zählers R SPS-Ausgang
Der SPS-Ausgang schaltet auf FALSE, wenn der Istwert dem Sollwert ent-
spricht. Außerdem wird der Kontrollmerker des schnellen Zählers auf FALSE
gesetzt und der Befehl wird deaktiviert.
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro
unter Beispiel für Hsc_TargetValueMatch_Reset oder Beispiel für
F167_HighSpeedCounter_Reset.
7.3.5 Beispielprogramme
Die folgenden Programmierbeispiele zeigen die Verwendung des Steuer-
codes und der schnellen Zählerbefehle.
Die FPWIN-Pro-Projekte in KOP oder ST stehen auf der Internet-Seite von
Panasonic (http://www.panasonic-electric-works.com/eu/
downloadcenter.htm) zum Download bereit.
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 295
Die Programmierbeispiele für dieses Kapitel finden Sie in der Datei
pe_63403_0001_sample_high_speed.zip.
Die Beispiele können mit verschiedenen SPS-Typen verwendet werden.
Stellen Sie im Navigator von Control FPWIN Pro den gewünschten SPS-Typ
ein.
Wenn Sie den SPS-Typ eingestellt haben, erscheint die Meldung: "System-
register und Compiler-Optionen anpassen?" Wählen Sie [Aktuelle Einstel-
lungen behalten], damit die Systemregistereinstellungen der Program-
mierbeispiele übernommen werden.
7.3.5.1 Positionierung mit nur einer Geschwindigkeit
Verdrahtungsbeispiel
SPS Q Eingang X0 Drehwinkelgebereingang X5 Betrieb starten
W Ausgang Y0 Frequenzumrichter starten
Frequenzumrichter E Betrieb/Stopp
Drehwinkelgeber
Motor
Förderband
Wenn X5 auf TRUE gesetzt wird, wird Y0 auf TRUE gesetzt und das Förder-
band setzt sich in Bewegung. Wenn der Istwert
(sys_diHscChannel0ElapsedValue) den Wert 5000 erreicht, wird Y0 auf
FALSE gesetzt und das Förderband hält an.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
296 FP-X User's Manual
Geschwindigkeitsdiagramm
x Anzahl der Pulse
y Geschwindigkeit
Systemregistereinstellungen
Ein Programmierbeispiel mit POE-Kopf und -Rumpf finden Sie im Down-
load-Bereich unserer Homepage.
Wählen Sie für den Drehwinkelgeber Eingang X100 in den Systemregis-
tern, wenn Sie die Kassette für Zähler und Pulsausgabe verwenden. Ver-
wenden Sie X102 für "Betrieb starten" und Y100 für "Frequenzumrichter
starten".
W ei te re In f o
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 297
7.3.5.2 Positionierung mit zwei oder mehr Geschwindigkeiten
Verdrahtungsbeispiel
SPS Q Ein-gang
X0
Drehwinkelgeber-eingang
X5
Betrieb starten
W Aus-gang
Y0
Frequenzumrich-ter starten
Y1
Frequenzumrich-ter-Geschwindigkeit
Frequenzum-richter
E Betrieb/Stopp R Schnell/langsam
Drehwinkelgeber
Motor
Förderband
Wenn X5 auf TRUE gesetzt wird, werden Y0 und Y1 auf TRUE gesetzt und
das Förderband setzt sich in Bewegung. Wenn der Istwert
(sys_diHscChannel0ElapsedValue) den Wert 4500 erreicht, wird Y1 auf
FALSE gesetzt und das Förderband wird langsamer. Wenn der Istwert den
Wert 5000 erreicht, wird Y0 auf FALSE gesetzt und das Förderband hält an.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
298 FP-X User's Manual
Geschwindigkeitsdiagramm
x Anzahl der Pulse
y Geschwindigkeit
Systemregistereinstellungen
Ein Programmierbeispiel mit POE-Kopf und -Rumpf finden Sie im Down-
load-Bereich unserer Homepage.
Wählen Sie für den Drehwinkelgeber Eingang X100 in den System-registern, wenn Sie die Kassette für Zähler und Pulsausgabe ver-wenden. Verwenden Sie X102 für "Betrieb starten", Y100 für "Fre-quenzumrichter starten" und Y101 für "Frequenzumrich-ter-Geschwindigkeit".
7.4 Pulsausgabefunktion
Zusammen mit einem handelsüblichen Frequenzumrichter, der die Mög-
lichkeit der Sollwertvorgabe über Pulse bietet, kann die Pulsausgabefunk-
tion für Positioniervorgänge eingesetzt werden.
W ei te re In f o
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 299
Transistortypen
Systemregister einstellen
Wenn Sie die Pulsausgabefunktion verwenden möchten, wählen Sie für den
gewünschten Kanal die Einstellung "Pulsausgang".
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelkli-
cken
4. Gewünschten Kanal auf "Pulsausgang" setzen
Relaistypen
Die Pulsausgabefunktion ist nur verfügbar, wenn die Kassette für Zähler
und Pulsausgabe (AFPX-PLS) installiert wurde.
Systemregister einstellen
Wenn Sie die Pulsausgabefunktion verwenden möchten, wählen Sie für den
gewünschten Kanal die Einstellung "Pulsausgang".
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelkli-
cken
4. Gewünschten Kanal auf "Pulsausgang" setzen
An le i t ung
An le i t ung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
300 FP-X User's Manual
7.4.1 Pulsausgabeart und Positioniermodus
Die Pulsausgabeart und der Positioniermodus werden durch Variablen im
Positionierungsbefehl angegeben.
Rechts-/Linkslauf
Q Rechtslaufpuls CPU: Y0 (Y2, Y4, Y6) / Kassette: Y100 (Y200)
W Linkslaufpuls CPU: Y1 (Y3, Y5, Y7) / Kassette: Y101 (Y201)
E Vorwärtszählen R Rückwärtszählen
Die Ansteuerung erfolgt über zwei Pulse: einen positiven (im Uhrzeigersinn,
d.h. rechts drehend) und einen negativen (entgegen dem Uhrzeigersinn,
d.h. links drehend).
Pulse/Richtung
Vorwärts FALSE
Q Pulsausgang CPU: Y0 (Y2, Y4, Y6) / Kassette: Y100 (Y200)
W Richtungsanzeigeausgang CPU: Y1 (Y3, Y5, Y7) / Kassette: Y101 (Y201)
E Vorwärtszählen R Rückwärtszählen
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 301
Die Positionssteuerung erfolgt über einen Pulsausgang, der die Geschwin-
digkeit vorgibt, und einen Pulsausgang, der die Drehrichtung über
TRUE/FALSE-Signale steuert. Die Vorwärtsbewegung wird ausgeführt,
wenn das Richtungsanzeigesignal FALSE ist.
Vorwärts TRUE
Q Pulsausgang CPU: Y0 (Y2, Y4, Y6) / Kassette: Y100 (Y200)
W Richtungsanzeigeausgang CPU: Y1 (Y3, Y5, Y7) / Kassette: Y101 (Y201)
E Vorwärtszählen R Rückwärtszählen
Die Positionssteuerung erfolgt über einen Pulsausgang, der die Geschwin-
digkeit vorgibt, und einen Pulsausgang, der die Drehrichtung über
TRUE/FALSE-Signale steuert. Die Vorwärtsbewegung wird ausgeführt,
wenn das Richtungsanzeigesignal TRUE ist.
Wenn ein Ausgang als Pulsausgang definiert wurde:
Dieser Ausgang steht nicht als normaler Ausgang zur Verfügung.
Eine Überwachung der Ausgänge im Monitor ist nicht möglich, da ausschließlich Pulse, nicht die Werte im Ausgangsspeicher aus-gegeben werden.
Relativwertpositionierung
Die Zahl der ausgegebenen Pulse entspricht dem Sollwert. Positive Werte
lösen eine positive Drehung aus, negative Werte eine negative Drehung.
Ist die Istposition 5000 und der Sollwert +1000, werden 1000 Pulse am
Rechtslaufausgang ausgegeben, bis die neue Position bei 6000 erreicht
ist.
Anm erkung
Be isp ie l
Schneller Zähler und Pulsausgabe
302 FP-X User's Manual
Absolutwertpositionierung
Von der Istposition aus wird eine Sollposition angefahren. Die Zahl der
ausgegebenen Pulse und die Drehrichtung ergeben sich aus der Differenz
von Soll- und Istwert. Werte, die größer sind als der Istwert ergeben eine
positive Drehrichtung; kleinere Werte eine negative Drehrichtung.
Ist die Istposition 5000 und der Sollwert +1000, werden 4000 Pulse am
Linkslaufausgang ausgegeben, bis die neue Position bei 1000 erreicht ist.
Die folgenden Ausgänge sind je nach gewählter Pulsausgabeart und Positi-
onierungsmodus TRUE oder FALSE:
Pulsausgangsart Pulsausgang Sollwert Positiver Wert/ > Istwert
Negativer Wert/ < Istwert
Rechts-/Linkslauf Rechtslauf TRUE FALSE
Linkslauf FALSE TRUE
Pulse/Richtung Vorwärts FALSE Pulse TRUE TRUE
Richtung FALSE TRUE
Vorwärts TRUE Pulse TRUE TRUE
Richtung TRUE FALSE
Zählermodus Vorwärtszählen Rückwärtszählen
Referenzpunktfahrt
Nach dem Einschalten des Antriebssystems besteht ein vorher nicht be-
stimmbarer Versatz zwischen dem internen Positionswert (Istwert) und der
mechanischen Position der Achse. Zur Herstellung des Positionsbezuges
muss der interne Wert mit dem realen Positionswert der Achse synchroni-
siert werden. Die Synchronisation erfolgt durch Übernahme eines Positi-
onswertes an einem bekannten Punkt (Referenzpunkt).
Bei der Ausführung eines Referenzpunktfahrtbefehls werden so lange Pulse
ausgegeben, bis der Referenzpunkteingang aktiviert wird. Die
E/A-Zuweisung richtet sich nach dem verwendeten Kanal. Siehe
"Steuercode für die Pulsausgabe schreiben" auf S. 309.
Zum Abbremsen im Referenzpunktbereich geben Sie einen Referenzpunkt-
eingang an und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, in dem der Steuer-
code für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode),
auf TRUE und zurück auf FALSE.
Be isp ie l
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 303
Der Referenzpunktausgang kann auf TRUE gesetzt werden, wenn die Refe-
renzpunktfahrt beendet ist.
Tipp-Betrieb
Über den angegebenen Kanal werden so lange Pulse ausgegeben, wie die
Ausführungsbedingung für den Tippbetriebsbefehl TRUE ist. Mit dem Befehl
werden der Richtungsanzeigeausgang und die Ausgabefrequenz festgelegt.
7.4.2 Adresszuweisung
Die Adresszuweisung für Pulsausgabeausgänge, Richtungsanzeigeausgang
und Referenzpunkteingang ist kanalabhängig.
Zum Abbremsen im Referenzpunktbereich geben Sie einen Referenzpunkt-
eingang an und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, in dem der Steuer-
code für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode),
auf TRUE und zurück auf FALSE.
Die für die einzelnen Kanäle zur Verfügung stehenden Ein- und Ausgänge entnehmen Sie bitte den technischen Daten. Siehe "Pulsausgabefunktion" auf S. 273.
Pulsausgabeart "Rechts-/Linkslauf"
Für Rechts-/Linkslauf werden zwei Ausgänge als Pulsausgabeausgänge
verwendet.
Wählen Sie im Steuercode für die AUTO-TRAPEZ-Funktion (Positionierprofil)
den Ausgabemodus "Rechts-/Linkslauf".
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
304 FP-X User's Manual
Transistortypen
Mit Kanal 0 1 2 3
SPS
Motorantrieb
1 Referenzpunkteingang X4 X5 X6 X7 2 Referenzpunkt-Sucheingang
(siehe Hinweis) z.B. X100 z.B. X200 z.B. X100 z.B. X200
3 Rechtslaufpuls Y0 Y2 Y4 Y6 4 Linkslaufpuls Y1 Y3 Y5 Y7
Jeder Eingang, der nicht in anderen Anwendungen benötigt wird, kann als Referenzpunkt-Sucheingang verwendet werden.
Relaistypen
Mit Kanal 0 (1. Kassette für Zähler und Puls-ausgabe)
1 (2. Kassette für Zähler und Puls-ausgabe)
SPS
Motorantrieb
1 Referenzpunkteingang X102 X5 2 Referenzpunkt-Sucheingang
(siehe Hinweis) z.B. X100 oder X101 z.B. X200 oder X201
3 Rechtslaufpuls Y100 Y200 4 Linkslaufpuls Y101 Y201
Falls auf der Kassette für Zähler und Pulsausgabe kein Eingang ver-fügbar ist, können Sie auch einen Eingang der CPU als Referenz-punkt-Sucheingang verwenden.
Anm erkung
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 305
Pulsausgabeart "Pulse und Richtung"
Ein Pulsausgang wird für die Pulsausgabe, der andere für die Richtungsan-
zeige verwendet.
Wählen Sie im Steuercode für die AUTO-TRAPEZ-Funktion (Positionierprofil)
den Ausgabemodus "Pulsausgabe und Richtungsanzeige".
Es können bis zu zwei Antriebe angeschlossen werden.
Transistortypen
Mit Kanal 0 1 2 3
SPS
Motorantrieb
1 Referenzpunkteingang X4 X5 X6 X7 2 Referenzpunkt-Sucheingang
(siehe Hinweis) z.B. X100 z.B. X200 z.B. X100 z.B. X200
3 Pulsausgang Y0 Y2 Y4 Y6 4 Richtungsanzeigeausgang Y1 Y3 Y5 Y7
Jeder Eingang, der nicht in anderen Anwendungen benötigt wird, kann als Referenzpunkt-Sucheingang verwendet werden.
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
306 FP-X User's Manual
Relaistypen
Mit Kanal 0 (1. Kassette für Zähler und Puls-ausgabe)
1 (2. Kassette für Zähler und Puls-ausgabe)
SPS
Motorantrieb
1 Referenzpunkteingang X102 X202 2 Referenzpunkt-Sucheingang
(siehe Hinweis) z.B. X102 z.B. X202
3 Pulsausgang Y100 Y200 4 Richtungsanzeigeausgang Y101 Y201
Falls auf der Kassette für Zähler und Pulsausgabe kein Eingang ver-fügbar ist, können Sie auch einen Eingang der CPU als Referenz-punkt-Sucheingang verwenden.
7.4.3 Befehle und Systemvariablen
Control FPWIN Pro bietet zwei Konzepte zum Programmieren mit Pulsaus-
gabebefehlen: die ursprünglichen FP-Befehle (z. B.
F171_PulseOutput_Trapezoidal) und die neuen Tool-Befehle. Die
Tool-Befehle sind universelle Befehle, die von allen SPS-Typen der FP-Serie
unterstützt werden. Neben SPS-unabhängigen Funktionen und SDTs bieten
sie komfortable Informations- und Steuerfunktionen zur Auswertung von
Statusmerkern oder Einstellungen und zur einfachen Konfiguration von
schnellen Zählern und Pulsausgabe; alle Tool-Befehle unterstützen variable
Kanalnummern.
Die meisten Informationen, auf die über die Informations- und Steuerfunk-
tionen zugegriffen werden kann, sind in Sondermerkern und Sonderdaten-
registern gespeichert. Auf diese Merker und Register kann auch über
SPS-unabhängige Variablen zugegriffen werden.
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 307
Mit folgenden Befehlen lässt sich eine Vielzahl von Positionieraufgaben lö-
sen:
Positioniervorgang Befehl Anzahl Kassetten (Relais-typen)
AUTO-TRAPEZ-Funktion Anhand der Parameter im angege-benen strukturierten Datentyp wird eine AUTO-TRAPEZ-Steuerung durchgeführt.
F171_PulseOutput_Trapezoidal Tool-Befehl: PulseOutput_Trapezoidal_FB
1
Referenzpunktfahrt Anhand der Parameter im angege-benen strukturierten Datentyp wird eine Referenzpunktfahrt durchge-führt.
F171_PulseOutput_Home Tool-Befehl: PulseOutput_Home_FB
Tipp-Betrieb Dieser Befehl wird für den Tipp-Betrieb verwendet.
F172_PulseOutput_Jog Tool-Befehl: PulseOutput_Jog_FB PulseOut-put_Jog_TargetValue_FB1)
Positionierprofil ohne Rampen Der Befehl führt eine Rechteck-steuerung gemäß den Parametern des strukturierten Datentyps durch. Es können beliebig viele verschie-dene Geschwindigkeiten und Soll-werte festgelegt werden.
F174_PulseOutput_DataTable
Linearinterpolation Durch eine zweikanalige Pulsaus-gabe wird eine geradlinige Bewe-gung erzeugt. Die Parameter für die Pulsausgabe werden in einem SDT festgelegt.
F175_PulseOutput_Linear Tool-Befehl: PulseOutput_Linear_FB
2
1) Nicht verfügbar für FP-X 16k L14, FP-X 32k L30, L60
Verwendung des Kontrollmerkers "Pulsausgabe"
Der Merker ist TRUE, solange ein Pulsausgabebefehl ausgeführt wird. Ver-
wenden Sie diesen Merker, um die gleichzeitige Ausführung anderer Puls-
ausgabebefehle auf dem gleichen Kanal zu verhindern und das Ende der
Befehlsausführung zu überprüfen.
Der Status des Kontrollmerkers für den schnellen Zähler oder den Pulsausgang kann sich innerhalb eines Zyklus ändern. Zum Beispiel: Wenn der Merker mehr als einmal als Eingangsbedingung verwendet wurde, existieren eventuell verschiedene Status innerhalb eines Zyklus. Damit das Programm ordnungsgemäß ausgeführt wird, soll-ten Sie daher den Status des Sondermerkers in eine Variable am Programmanfang kopieren.
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
308 FP-X User's Manual
Ausgänge und Systemvariablen für die FP-X C14T, C30/60T
Kanäle und Pulsausgänge
Kanalnr. Interpolations-achse1)
Pulsausgang Pulsausgangsart Rechts-/Linkslauf Pulse/Richtung
0 x Y0 Rechtslauf Pulse
Y1 Linkslauf Richtung
1 y Y2 Rechtslauf Pulse
Y3 Linkslauf Richtung
2 x Y4 Rechtslauf Pulse
Y5 Linkslauf Richtung
3 y Y6 Rechtslauf Pulse
Y7 Linkslauf Richtung
1) Für F175_PulseOutput_Linear
Bei den Kanälen für die mittlere Geschwindigkeit, Kanal 2 und 3, beträgt die Maximalgeschwindigkeit 20kHz.
Kanal 3 ist nur für C30/60T verfügbar.
Für die Interpolation verwenden Sie paarweise Kanal 0 und 1 oder Kanal 2 und 3. Sie können nur 0 oder 2 angeben (für C14T: nur 0).
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche
Beschreibung Systemvariable Adresse Pulsausgabe: Kontrollmerker für Kanal
0 sys_bIsPulseChannel0Active R911C
1 sys_bIsPulseChannel1Active R911D
2 sys_bIsPulseChannel2Active R911E
3 sys_bIsPulseChannel3Active R911F
Pulsausgabe: Istwert für Kanal 0 sys_diPulseChannel0ElapsedValue DDT90348
1 sys_diPulseChannel1ElapsedValu DDT90352
2 sys_diPulseChannel2ElapsedValue DDT90356
3 sys_diPulseChannel3ElapsedValue DDT90360
Pulsausgabe: Sollwert für Kanal 0 sys_diPulseChannel0TargetValue DDT90350
1 sys_diPulseChannel1TargetValue DDT90354
2 sys_diPulseChannel2TargetValue DDT90358
3 sys_diPulseChannel3TargetValue DDT90362
Pulsausgabe: Steuercodeanzeige für Kanal
0 sys_wPulseChannel0ControlCode DT90380
1 sys_wPulseChannel1ControlCode DT90381
2 sys_wPulseChannel2ControlCode DT90382
3 sys_wPulseChannel3ControlCode DT90383
Steuercode schneller Zähler und Pulsausgabe
sys_wHscOrPulseControlCode DT90052
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 309
Kanal 3 ist nur für C30/60T verfügbar.
Ausgänge und Systemvariablen für die FP-X C14R, C30/60R
Kanäle und Pulsausgänge
Die Pulsausgabefunktion ist nur verfügbar, wenn die Kassette für Zähler
und Pulsausgabe (AFPX-PLS) installiert wurde.
Kanalnr. Interpolations-achse1)
Pulsausgang Pulsausgangsart Rechts-/Linkslauf Pulse/Richtung
0 x Y100 Rechtslauf Pulse
Y101 Linkslauf Richtung
1 y Y200 Rechtslauf Pulse
Y201 Linkslauf Richtung
1) Für F175_PulseOutput_Linear
Kanal 1 ist nur für C30/60R verfügbar.
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche
Beschreibung Systemvariable Adresse Pulsausgabe: Kontrollmerker für Kanal
0 sys_bIsPulseChannel0Active R911C
1 sys_bIsPulseChannel1Active R911D
Pulsausgabe: Istwert für Kanal 0 sys_diPulseChannel0ElapsedValue DDT90348
1 sys_diPulseChannel1ElapsedValue DDT90352
Pulsausgabe: Sollwert für Kanal 0 sys_diPulseChannel0TargetValue DDT90350
1 sys_diPulseChannel1TargetValue DDT90354
Pulsausgabe: Steuercodeanzeige für Kanal
0 sys_wPulseChannel0ControlCode DT90372
1 sys_wPulseChannel1ControlCode DT90373
Steuercode schneller Zähler und Pulsausgabe
sys_wHscOrPulseControlCode DT90052
7.4.3.1 Steuercode für die Pulsausgabe schreiben
Auf das Sonderdatenregister, das den Steuercode für den schnellen Zähler
und die Pulsausgabe speichert, kann mit der Systemvariable
sys_wHscOrPulseControlCode zugegriffen werden. (Die Systemvariable
sys_wHscOrPulseControlCode entspricht dem Sonderdatenregister
DT90052.)
Anm erkung
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
310 FP-X User's Manual
Die Einstellungen des Steuercodes können mit den Systemvariablen
sys_wHscChannelxControlCode oder sys_wPulseChannelxControlCode
(wobei x=Kanalnummer) für jeden einzelnen Kanal abgefragt werden. Die
Einstellungen dieser Systemvariable bleiben erhalten, bis sie neu definiert
werden.
Funktionen, die vom Pulsausgabe-Steuercode ausgeführt werden:
Referenzpunkt-Sucheingang setzen/zurücksetzen
Pulsausgabe fortsetzen/stoppen
Zählen aktivieren/deaktivieren
Istwert des schnellen Zählers zurücksetzen (Software-Reset)
Referenzpunkt-Sucheingang setzen/zurücksetzen
Zum Abbremsen im Referenzpunktbereich geben Sie einen Referenzpunkt-
eingang an und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, in dem der Steuer-
code für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode),
auf TRUE und zurück auf FALSE.
Das Referenzpunkt-Bit bleibt gesetzt. Setzen Sie dieses Bit auf FALSE und
direkt anschließend auf TRUE, um den Referenzpunkteingang während ei-
ner Referenzpunktfahrt ein zweites Mal setzen zu können.
Q Anfangs- und Restgeschwindigkeit E Referenzpunkteingang: TRUE W Sollgeschwindigkeit R Referenzpunkteingang: TRUE T Referenzpunkteingang jederzeit aktivierbar
Pulsausgabe fortsetzen/stoppen (erzwungener Stopp)
Wenn Sie Bit 3 des Datenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsaus-
gabe gespeichert ist (sys_wHscOrPulseControlCode), auf TRUE setzen, wird
die Pulsausgabe abgebrochen. In jedem Programm, das Pulsausgabebe-
fehle verwendet, sollte die Möglichkeit eines erzwungenen Halts vorgese-
hen werden. Wenn Sie Bit 3 auf FALSE zurücksetzen, wird die Pulsausgabe
fortgesetzt.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 311
Zählen aktivieren/deaktivieren
Y* Pulsausgang Q Istwert W Bit 1 im Steuercode der Pulsausgabe (Zählen)
Wenn Bit 1 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird das Zählen unter-
bunden und der Istwert behält den aktuellen Wert bei. Das Zählen wird
fortgesetzt, wenn Bit 1 auf FALSE zurückgesetzt wird.
Istwert des schnellen Zählers auf 0 zurücksetzen (Software-Reset)
Y* Pulsausgang Q Istwert W Bit 0 des Steuercodes der Pulsausgabe (Istwert zurücksetzen)
Wenn Bit 0 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird der Istwert auf 0
zurückgesetzt. Der Istwert behält den Wert 0 bei bis Bit 0 wieder auf FALSE
zurückgesetzt wird.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
312 FP-X User's Manual
Steuercode-Einstellungen
Die Bits 0–15 des Steuercodes sind in Vierergruppen angeordnet. Die Bit-
einstellung in jeder Gruppe wird durch eine Hexadezimalzahl dargestellt
(z.B. 0002 0000 0000 1001 = 16#2009).
Gruppe IV 1 Kanalnummer (Kanal n: 16#n)
Gruppe III 1 (fest)
Gruppe II 2 Referenzpunkt-Sucheingang (Bit 4)
0: FALSE 1: TRUE
Gruppe I 3 Pulsausgabe (Bit 3)
0: Fortsetzen 1: Stopp 4 0 (Bit 2, fest) 5 Zählen (Bit 1)
0: Erlauben 1: Verhindern 6 Istwert auf 0 zurücksetzen (Bit 0)
0: Nein 1: Ja
Beispiel: 16#2109
Gruppe Wert Beschreibung IV 2 Kanalnummer: 2 III 1 (fest) II 0 Referenzpunkt-Sucheingang: FALSE I 9 Hex 9 entspricht der Binärzahl 1001
Pulsausgabe: Stopp (Bit 3) 1
(Bit 2, fest) 0
Zählen: Erlauben (Bit 1) 0
Istwert auf 0 zurücksetzen: Ja (Bit 0) 1
Wenn ein Stopp erzwungen wird, kann dies zu einer unterschied-lichen Zählung am Ausgang der SPS und am Eingang des Motors führen. Sie sollten deshalb eine Referenzpunktfahrt ausführen, nachdem die Pulsausgabe angehalten wurde.
Der Referenzpunkt-Sucheingang kann nicht eingestellt werden, wenn das Zählen verhindert oder der Istwert zurückgesetzt wer-den soll.
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 313
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro.
7.4.3.2 Istwert der Pulsausgabe schreiben und lesen
Der Istwert wird als 32-Bit-Zeichen in den Sonderdatenregistern gespei-
chert.
Programmierung mit F-Befehlen: Sie können mit der Systemvariablen
sys_diHscChannelxElapsedValue auf die Sonderdatenregister zugreifen
(wobei x= Kanalnummer).
Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle
SPS-Typen geltende Informations- und Steuerbefehle, um den Istwert der
schnellen Zähler und der Pulsausgabe zu lesen und zu schreiben.
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche:
Transistortypen
Beschreibung Systemvariable Adresse Pulsausgabe: Istwert für Kanal 0 sys_diPulseChannel0ElapsedValue DDT90348
1 sys_diPulseChannel1ElapsedValue DDT90352
2 sys_diPulseChannel2ElapsedValue DDT90356
3 sys_diPulseChannel3ElapsedValue DDT90360
Relaistypen
Beschreibung Systemvariable Adresse Pulsausgabe: Istwert für Kanal 0 sys_diPulseChannel0ElapsedValue DDT90348
1 sys_diPulseChannel1ElapsedValue DDT90352
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro.
W ei te re In f o
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
314 FP-X User's Manual
7.4.3.3 AUTO-TRAPEZ-Funktion
Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp wird eine
AUTO-TRAPEZ-Steuerung durchgeführt. Die Pulse werden vom angegebe-
nen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal FALSE
und die Ausführungsbedingung TRUE ist.
Tool-Befehl: PulseOutput_Trapezoidal_FB
F-Befehl: F171_PulseOutput_Trapezoidal
Merkmale der Pulsausgabe
1 Anfangs- und Restgeschwindigkeit 4 Sollwert 2 Sollgeschwindigkeit 5 Kontrollmerker für Pulsausgabe 3 Beschleunigungs-/Bremszeit 6 Ausführungsbedingung
Weitere Informationen sowie Programmierbeispiele finden Sie in der On-
line-Hilfe von Control FPWIN Pro.
7.4.3.4 Referenzpunktfahrt
Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp wird eine
Referenzpunktfahrt durchgeführt.
Nach dem Einschalten des Antriebssystems besteht ein vorher nicht be-
stimmbarer Versatz zwischen dem internen Positionswert (Istwert) und der
mechanischen Position der Achse. Zur Herstellung des Positionsbezuges
muss der interne Wert mit dem realen Positionswert der Achse synchroni-
siert werden. Die Synchronisation erfolgt durch Übernahme eines Positi-
onswertes an einem bekannten Punkt (Referenzpunkt).
Tool-Befehl: PulseOutput_Home_FB
F-Befehl: F171_PulseOutput_Home
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 315
Bei der Ausführung eines Referenzpunktfahrtbefehls werden so lange Pulse
ausgegeben, bis der Referenzpunkteingang aktiviert wird. Die
E/A-Zuweisung richtet sich nach dem verwendeten Kanal.
Zum Abbremsen im Referenzpunktbereich geben Sie einen Referenzpunkt-
eingang an und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, in dem der Steuer-
code für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode),
auf TRUE und zurück auf FALSE.
Es gibt zwei verschiedene Betriebsarten:
Typ 1: Der Referenzpunkteingang wird aktiviert, unabhängig davon, ob
ein Referenzpunkt-Sucheingang vorhanden ist, ob der Bremsvorgang
bereits eingesetzt hat oder ob der Bremsvorgang abgeschlossen ist.
Ohne Referenzpunkteingang:
Mit Referenzpunkteingang:
1 Anfangs- und Restgeschwindigkeit 3 Referenzpunkteingang: TRUE 2 Sollgeschwindigkeit 4 Referenzpunkteingang: TRUE 5 Referenzpunkteingang jederzeit aktivierbar
Typ 2: Der Referenzpunkteingang kann nur aktiviert werden, nachdem
der Bremsvorgang (ausgelöst durch einen Referenzpunkt-Sucheingang)
abgeschlossen ist.
Schneller Zähler und Pulsausgabe
316 FP-X User's Manual
1 Anfangs- und Restgeschwindigkeit 3 Referenzpunkteingang: TRUE W Sollgeschwindigkeit R Referenzpunkteingang: TRUE 5 Referenzpunktfahrt erst aktivierbar, wenn Bremsvorgang abgeschlossen
Weitere Informationen sowie Programmierbeispiele finden Sie in der On-
line-Hilfe von Control FPWIN Pro.
7.4.3.5 Tipp-Betrieb
Dieser Befehl wird für den Tipp-Betrieb verwendet. Die Pulse werden vom
angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal
FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist.
Tool-Befehl: PulseOutput_Jog_FB, PulseOutput_Jog_TargetValue_FB
F-Befehl: F172_PulseOutput_Jog
Merkmale der Pulsausgabe
Es gibt zwei verschiedene Betriebsarten:
Ohne Sollwertvergleich (Typ 0): Solange die Ausführungsbedingung
TRUE ist, erfolgt die Pulsausgabe entsprechend den Werten im struktu-
rierten Datentyp.
Q Ausführungsbedingung W Rechtslaufpuls
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 317
Mit Sollwertvergleich (Typ 1): Die Pulsausgabe stoppt, wenn der Soll-
wert erreicht ist. Setzen Sie diesen Modus im Steuercode und geben Sie
den Sollwert (absoluter Wert) im SDT an.
Q Ausführungsbedingung W Rechtslaufpuls E Sollwert erreicht (Pulsausgabe stoppt)
Weitere Informationen sowie Programmierbeispiele finden Sie in der On-
line-Hilfe von Control FPWIN Pro.
7.4.3.6 Positionierprofil ohne Rampen
Der Befehl führt eine Rechtecksteuerung gemäß den Parametern des
strukturierten Datentyps durch. Es können beliebig viele verschiedene Ge-
schwindigkeiten und Sollwerte festgelegt werden. Die Pulse werden vom
angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal
FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist.
Tool-Befehl: nicht verfügbar
F-Befehl: F174_PulseOutput_DataTable
Merkmale der Pulsausgabe
x Istwert der Pulsausgabe Q Ausführungsbedingung W Kontrollmerker für Pulsausgabe
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
318 FP-X User's Manual
Die Pulse werden mit der festgelegten Frequenz ausgegeben, bis der
Sollwert erreicht ist. Dann wird die Pulsausgabe mit dem zweiten Fre-
quenzwert fortgesetzt, wieder bis der Sollwert erreicht ist usw.
Die Pulsausgabe stoppt, wenn der letzte Sollwert erreicht ist.
Weitere Informationen sowie Programmierbeispiele finden Sie in der On-
line-Hilfe von Control FPWIN Pro.
7.4.3.7 Linearinterpolation
Durch eine zweikanalige Pulsausgabe wird eine geradlinige Bewegung er-
zeugt. Die Parameter für die Pulsausgabe werden in einem SDT festgelegt.
Die Pulse werden vom angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kon-
trollmerker für diesen Kanal FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE
ist.
Tool-Befehl: PulseOutput_Linear_FB
F-Befehl: F175_PulseOutput_Linear
Merkmale der Pulsausgabe
5000 Sollwert (x-Achse, Kanal 0)
2000 Sollwert (y-Achse, Kanal 1)
Beide Achsen werden so gesteuert, dass eine lineare Bewegung bis zur
Sollposition erzielt wird.
Weitere Informationen sowie Programmierbeispiele finden Sie in der On-
line-Hilfe von Control FPWIN Pro.
W ei te re In f o
W ei te re In f o
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 319
7.5 PWM-Ausgabe
7.5.1 Pulsweitenmodulation
Verwenden Sie den Befehl F173_PulseOutput_PWM. Der Zustand des
PWM-Ausgangs wird in Sondermerkern gespeichert. Verwenden Sie die
SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregis-
ter und Sondermerker. Sie können Systemvariablen direkt in den PO-
E-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen", ohne
eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Tabelle der Systemvariablen,
ihrer Adressen und Verfügbarkeiten in der Online-Hilfe.
Transistortypen
Systemregistereinstellung
Wählen Sie in den Systemregistern den gewünschten PWM-Ausgang für die
Pulsweitenmodulation.
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelkli-
cken
4. PWM-Ausgang des verwendeten Kanals einstellen
Relaistypen
Die PWM-Ausgabefunktion ist nur verfügbar, wenn die Kassette für Zähler
und Pulsausgabe (AFPX-PLS) installiert wurde.
W ei te re In f o
An le i t ung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
320 FP-X User's Manual
Systemregistereinstellung
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelkli-
cken
4. PWM-Ausgang des verwendeten Kanals einstellen
Weitere Informationen sowie Programmierbeispiele finden Sie in der On-
line-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Ausgänge und Systemvariablen für die FP-X C14T, C30/60T
Kanäle und Pulsausgänge
Kanalnr. Pulsausgang 0 Y0
1 Y2
2 Y4
3 Y6
Bei den Kanälen für die mittlere Geschwindigkeit, Kanal 2 und 3, beträgt die Maximalgeschwindigkeit 20kHz.
Kanal 3 ist nur für C30/60T verfügbar.
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche
Beschreibung Systemvariable Adresse Pulsausgabe: Kontrollmerker für Kanal 0 sys_bIsPulseChannel0Active R911C
1 sys_bIsPulseChannel1Active R911D
2 sys_bIsPulseChannel2Active R911E
3 sys_bIsPulseChannel3Active R911F
An le i t ung
W ei te re In f o
Anm erkung
Schneller Zähler und Pulsausgabe
FP-X User's Manual 321
Ausgänge und Systemvariablen für die FP-X C14R, C30/60R
Kanäle und Pulsausgänge
Die Pulsausgabefunktion ist nur verfügbar, wenn die Kassette für Zähler
und Pulsausgabe (AFPX-PLS) installiert wurde.
Kanalnr. Pulsausgang 0 Y100
1 Y200
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche
Beschreibung Systemvariable Adresse Pulsausgabe: Kontrollmerker für Kanal 0 sys_bIsPulseChannel0Active R911C
1 sys_bIsPulseChannel1Active R911D
FP-X User's Manual 322
Kapitel 8
Sicherheitsfunktionen
8.1 Arten von Sicherheitsfunktionen Folgende Sicherheitseinstellungen sind möglich:
Programmleseschutz
Passwortschutz
Sicherheitseinstellungen für FP Memory Loader
8.2 Sicherheitseinstellungen in Control FPWIN Pro Wenn Control FPWIN Pro im Online-Modus ist, öffnen Sie mit Online
Sicherheitseinstellungen ein Dialogfeld, in dem die gewählten Sicher-
heitseinstellungen angezeigt bzw. geändert werden können.
Die LEDs im Dialogfeld zeigen den aktuellen Sicherheitszustand Ihrer SPS
an. Zeigen Sie etwa 2s auf die LEDs, wenn Sie eine Quick-Info wünschen.
Zu den Optionen im Dialogfeld siehe Sicherheitseinstellungen in der Onli-
ne-Hilfe von Control FPWIN Pro.
8.2.1 Programmleseschutz
Wenn Sie den Programmleseschutz aktiviert haben, sind folgende Funktio-
nen gesperrt:
Rückübertragen von Projekten und Programmcode auf den PC
Rückübertragen von Systemregistern auf den PC
Übertragen von Programmen auf die Master-Speicherkassette
HINWEIS Daten können für immer verloren gehen - selbst, wenn Sie das Passwort kennen!
Machen Sie eine Sicherheitskopie von Ihren Programmen, bevor Sie den Programmleseschutz aktivieren! Selbst wenn das Passwort be-kannt ist, kann das Programm auf der SPS nicht wiederhergestellt werden - nicht einmal durch unseren technischen Support.
W ei te re In f o
Sicherheitsfunktionen
FP-X User's Manual 323
Der Programmleseschutz kann mit FPWIN Prowieder entfernt werden. Al-
lerdings werden dann sämtliche Programme, Systemregister und Passwor-
teinstellungen gelöscht!
Bei aktiviertem Programmleseschutz können Sie Dateien auf der SPS mit
FPWIN Pro zwar im Online-Modus bearbeiten. Jedoch werden die Pro-
gramme beschädigt, wenn sie nicht genau mit den Programmen in FPWIN
Pro übereinstimmen.
Der Programmleseschutz verhindert nicht, dass Programme auf den FP Memory Loader geladen werden können. Mit Version 2 oder neu-er des FP Memory Loader können Sie das Hochladen von Program-men auf den FP Memory Loader und die Programmübertragung von Steuerung zu Steuerung mittels FP Memory Loader ausschließen. Siehe hierzu "FP Memory Loader" auf S. 325.
Programmleseschutz auf Master-Speicherkassette übertragen
Von einer FP-X, die mit einem Programmleseschutz versehen ist, können
keine Programme auf die Master-Speicherkassette übertragen werden
(siehe "SPS-Speicherdienste" auf S. 328).
Von einer ungeschützten FP-X kann die Schutzeinstellung jedoch auf eine
Master-Speicherkassette übertragen werden: Wird die Kassette auf einer
anderen FP-X installiert und die Übertragungsfunktion wird ausgeführt,
werden die Einstellungen automatisch übertragen, so dass diese FP-X mit
dem Programmleseschutz versehen ist.
Wenn die Master-Speicherkassette installiert ist, können Sie für die FP-X
weder ein Passwort noch einen Programmleseschutz einrichten. Um Si-
cherheitseinstellungen für die FP-X vornehmen zu können, müssen Sie die
Master-Speicherkassette abnehmen.
Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Anm erkung
Anm erkung
W ei te re In f o
Sicherheitsfunktionen
324 FP-X User's Manual
8.2.2 SPS-Schutz (Passwortschutz)
Sie können ein neues Passwort mit bis zu 8 Zeichen einrichten oder ein
vorhandenes Passwort ändern.
Bei einer passwortgeschützten SPS ist mit dem Einschalten eine Anmel-
dung erforderlich.
Ein Passwort kann eingerichtet werden mit:
der Programmier-Software
dem SYS1-Befehl
ANMERKUNG Vergessen Sie nicht Ihr Passwort! Ohne Passwort können Sie keine
passwortgeschützten Programme auf der SPS lesen.
Auch unser technischer Support kann hier keine Hilfe leisten.
Wenn Sie nicht angemeldet sind, entfernt [Passwort löschen] nicht nur
das Passwort, sondern löscht auch den gesamten Programmcode und
den Kommentarspeicher der SPS.
Zum Befehl SYS1 siehe das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Passwortschutz auf Master-Speicherkassette übertragen
Die Passworteinstellungen können zusammen mit den Programmen von der
FP-X auf die Master-Speicherkassette übertragen werden (siehe
"SPS-Speicherdienste" auf S. 328). Wird die Kassette auf einer anderen
FP-X installiert und die Übertragungsfunktion wird ausgeführt, werden die
Einstellungen automatisch übertragen, so dass diese FP-X mit dem Pro-
grammleseschutz versehen ist.
Wenn die Master-Speicherkassette installiert ist, können Sie für die FP-X weder ein Passwort noch einen Programmleseschutz einrichten. Um Sicherheitseinstellungen für die FP-X vornehmen zu können, müssen Sie die Master-Speicherkassette abnehmen.
Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Anm erkung
Anm erkung
W ei te re In f o
Sicherheitsfunktionen
FP-X User's Manual 325
8.3 FP Memory Loader Der FP Memory Loader V2.0 oder neuer (AFP8670/AFP8671) kann für die
Programmübertragung von Steuerung zu Steuerung verwendet werden.
Wenn Sie Ihre Programme mit einem Kopierschutz versehen möchten,
müssen Sie den Programmleseschutz aktivieren. Diese Funktion empfiehlt
sich für alle Benutzer, die Originalprogramme auf dem PC verwalten.
In Control FPWIN Pro wird mit Online Sicherheitseinstellungen das
Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" geöffnet, das zwei Einstellmöglichkei-
ten für den FP Memory Loader enthält:
Programmleseschutz
Übertragungsschutz
8.3.1 Programmleseschutz
Mit dem Programmleseschutz können Sie verhindern, dass Programme von
der SPS auf den FP Memory Loader geladen werden.
1. Online Sicherheitseinstellungen
Das Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" wird geöffnet.
2. "Programme nicht rückübertragen" wählen
3. Passwort eingeben
4. [Passwort setzen] oder [Passwort ändern] wählen
Wenn Sie Sicherheitseinstellungen erstmals festlegen, wählen Sie
[Passwort setzen].
Wenn Sie bestehende Sicherheitseinstellungen ändern möchten, wählen
Sie [Passwort ändern].
5. Programm von der Ausgangs-SPS auf den FP Memory Loader laden
6. Programm auf die Ziel-SPS übertragen
Nach der Übertragung des Programms vom FP Memory Loader auf die
Ziel-SPS ist diese nun mit einem Programmleseschutz versehen.
An le i t ung
Sicherheitsfunktionen
326 FP-X User's Manual
Der Programmleseschutz kann im Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen"
deaktiviert werden (siehe Tabelle unten).
Q Auf dem FP Memory Loader befindet sich ein Programm mit Passwort- und Pro-grammleseschutz. Passwort: 01234567 Programmleseschutz: Aktiviert
W Die Sicherheitseinstellungen werden zusammen mit dem Programm auf die Ziel-SPS übertragen. Die Ziel-SPS ist nun doppelt geschützt.
E Die Programmübertragung auf einen PC erfordert eine Passworteingabe. R Die Übertragung auf den FP Memory Loader ist auch dann nicht möglich, wenn
Ausgangs- und Ziel-SPS das gleiche Passwort haben ("01234567").
8.3.2 Übertragungsschutz
Der Übertragungsschutz bewirkt, dass Programme nur dann mit Hilfe des
FP Memory Loader von einer SPS auf eine andere übertragen werden kön-
nen, wenn die Passwörter der beiden Steuerungen identisch sind.
1. Online Sicherheitseinstellungen
Das Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" wird geöffnet.
2. "Übertragung nur bei übereinstimmenden Passwörtern" wählen
Passwort eingeben
3. [Passwort setzen] oder [Passwort ändern] wählen
Wenn Sie Sicherheitseinstellungen erstmals festlegen, wählen Sie
[Passwort setzen].
Wenn Sie bestehende Sicherheitseinstellungen ändern möchten, wählen
Sie [Passwort ändern].
4. Programm von der Ausgangs-SPS auf den FP Memory Loader laden
5. Programm auf die Ziel-SPS übertragen
An le i t ung
Sicherheitsfunktionen
FP-X User's Manual 327
Programme können nur auf eine Steuerung übertragen werden, wenn
das Passwort identisch ist (siehe Tabelle unten)
Q Auf dem FP Memory Loader befindet sich ein passwortgeschütztes Programm. Passwort: 01234567
W Programme können nur übertragen werden, wenn die Ziel-SPS das gleiche Passwort hat ("01234587").
E Die Programmübertragung auf eine SPS, die ein anderes Passwort hat ("abcdefgh"), ist nicht möglich.
R Die Programmübertragung auf eine SPS, die kein Passwort hat ("-----"), ist nicht möglich.
ANMERKUNG Bei der Programmübertragung vom FP Memory Loader zur Ziel-SPS wird das Passwort unter bestimmten Umständen geändert.
Unter folgenden Bedingungen wird das Passwort der Ausgangs-SPS geän-
dert:
Sicherheitseinstellung am FP Memory Loader Passwortänderung auf Ziel-SPS nach der Übertragung
Kein Passwort gesetzt Passwort wurde gelöscht
8-stelliges Passwort gesetzt, "Übertragung nur bei übereinstimmenden Passwörtern" deakti-viert
Passwort wurde mit neuem 8-stelligen Passwort überschrie-ben
8-stelliges Passwort gesetzt, "Übertragung nur bei übereinstimmenden Passwörtern" aktiviert
Passwort wurde nicht geändert (Übertragung nicht möglich)
Übertragung auf FP-X älter als Version 2.5 zulassen
Wenn Sie die Programmübertragung auf ältere Steuerungen zulassen, sind
die Kontrollfelder für Programmleseschutz und passwortgeschützte Pro-
grammübertragung nicht verfügbar.
FP-X User's Manual 328
Kapitel 9
Andere Funktionen
9.1 SPS-Speicherdienste
VORSICHT
Die Daten in der Master-Speicherkassette werden auto-
matisch auf die SPS übertragen, wenn diese vom PROG-
in den RUN-Modus umgeschaltet wird.
Wurde ein Passwort festgelegt, wird es automatisch auf
die Master-Speicherkassette übertragen. Bitte vergewis-
sern Sie sich, dass Sie das Passwort kennen, bevor Sie
die Daten übertragen!
Eine Speicherkassette nur aufstecken oder abnehmen,
wenn die SPS abgeschaltet ist!
Mit den SPS-Speicherdiensten können Sie Daten zwischen den internen
Speichern der CPU oder zwischen der CPU und der Master-Speicherkassette
austauschen.
Speicherbereiche der FP-X
1 Integrierter F-ROM-Speicher: Kommentarspeicher, Flash-ROM-Blöcke 2 RAM: DT-Datenregister 3 Master-Speicherkassette (MRTC)
Andere Funktionen
FP-X User's Manual 329
RAM ROM
Der Inhalt des Datenregisterbereichs im internen RAM wird in den internen
F-ROM-Bereich übertragen. Der F-ROM-Speicherbereich besteht aus 16
Blöcken (1 Block = 2048 Worte). Geben Sie die Anfangsblocknummer
(0–15) und die Zahl der zu übertragenden Blöcke (1–16) an. Damit Daten
übertragen werden können, muss sich die SPS im PROG-Modus befinden.
Zur Datenübertragung muss die SPS in den PROG-Modus umge-schaltet werden. Die Werte in den nicht selbsthaltenden Daten-registern (DT) werden dabei auf 0 gesetzt. Daher können nur Daten aus selbsthaltenden Datenregistern übertragen werden.
Der Flash-ROM-Bereich in der FP-X kann nur mit den Befehlen P13 und F12 von der SPS zur Master-Speicherkassette übertra-gen werden. Siehe Seite 333.
CPU Master-Speicherkassette
Die ausgewählten Daten (Projektdaten und/oder Flash-ROM-Blöcke) wer-
den von der SPS auf die externe Master-Speicherkassette (MRTC) (S. 114)
übertragen oder umgekehrt. Den Speicherinhalt der CPU können Sie auf
die Master-Speicherkassette übertragen, wenn sich die Steuerung im
PROG-Modus befindet und Sie in Control FPWIN Pro den Übertragungsbe-
fehl ausführen.
Der Inhalt der Master-Speicherkassette wird in folgenden Situationen auf
die CPU übertragen:
beim Umschalten vom PROG- in den RUN-Modus
wenn im RUN-Modus die Spannungsversorgung abgeschaltet wird
wenn im PROG-Modus der Übertragungsbefehl in FPWIN Pro ausgeführt
wird
Bei der Datenübertragung von der FP-X zur Master-Speicherkassette wer-
den alle Daten in der Kassette gelöscht. Vorhandene Passworteinstellungen
werden in beide Richtungen automatisch übertragen. Siehe "SPS-Schutz
(Passwortschutz)" auf S. 324.
Ein Programmleseschutz kann auf die Master-Speicherkassette übertragen
werden. Siehe "Programmleseschutz" auf S. 322.
Anm erkung
Andere Funktionen
330 FP-X User's Manual
Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
9.2 Uhr-/Kalenderfunktion Die Uhr-/Kalenderfunktion kann verwendet werden, wenn eine Pufferbatte-
rie (S. 156) und die Master-Speicherkassette (S. 114) in der FP-X installiert
sind.
9.2.1 Speicherbereiche für die Uhr-/Kalenderfunktion
Die Uhr-/Kalenderfunktion erlaubt es, in den Sonderdatenregistern
DT90053 bis DT90057 gespeicherte Zeit- und Datumsinformationen zu le-
sen und in SPS-Programmen zu verwenden. Verwenden Sie die
SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregis-
ter und Sondermerker.
Auf Stunden- und Minutenwerte (DT90053) besteht nur Lesezugriff. Auf al-
le anderen Werte kann sowohl lesend als auch schreibend zugegriffen wer-
den.
Sonderda-tenregister
FPWIN Pro -Systemvariable
Höherwertiges Byte
8 niederwertige Bits
DT90053 sys_wClockCalendarHourMin Stunden 16#00–16#23
Minuten 16#00–16#59
DT90054 sys_wClockCalendarMinSec Minuten 16#00–16#59
Sekunde 16#00–16#59
DT90055 sys_wClockCalendarDayHour Tag 16#01–16#31
Stunden 16#00–16#23
DT90056 sys_wClockCalendarYearMonth Jahr 16#00–16#99
Monat 16#01–16#12
DT90057 sys_wClockCalendarDayOfWeek – Wochentag 16#00–16#06
DT90058 sys_wClockCalendarSet Bit 15=TRUE (16#8000): aktiviert die Uhr-/Kalenderfunktion Bit 0=TRUE (16#0): setzt die Se-kunden auf 0
Es gibt keine Standardeinstellungen. Uhrzeit bzw. Datum können auf zwei
verschiedene Arten eingestellt werden:
Mit der Programmiersoftware
1. Online Online-Modus oder
2. Monitor Sonderdatenregister Kalender/Zeit
W ei te re In f o
An le i t ung
Andere Funktionen
FP-X User's Manual 331
3. Gewünschte Werte eingeben
Bestätigen Sie jede Eingabe mit [Eingabe].
Mit einem Programm
1. Uhrzeit/Datum in die Sonderdatenregister DT90054 bis DT90057
schreiben
2. Wert 16#8000 in Sonderdatenregister DT90058 schreiben
Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können Systemvariablen direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen", ohne eine Variable im PO-E-Kopf zu deklarieren.
Zum Einstellen der Uhrzeit können Sie auch den Befehl SET_RTC_DT oder SET_RTC_INT verwenden.
Weitere Informationen sowie Programmierbeispiele finden Sie in der On-
line-Hilfe von Control FPWIN Pro.
9.2.2 Beispielprogramm für automatisches Anlaufen zu fester Uhrzeit
In diesem Beispiel soll der Ausgang Y0 jeden Tag um 8.30 Uhr für jeweils 1
Sekunde aktiviert werden. Die Stunden-/Minutenangaben in Sonderdaten-
register DT90053 werden verwendet, um das Signal zur festgelegten Zeit
auszugeben. Der Wert von DT90053 wird mit der Systemvariable
sys_wClockCalendarHourMin geschrieben.
GVL
Anm erkung
W ei te re In f o
Andere Funktionen
332 FP-X User's Manual
POE-Kopf
KOP-Rumpf
9.2.3 Beispielprogramm für 30-Sekunden-Korrektur
Dieses Programm führt eine Korrektur von 30 Sekunden aus, wenn R0 auf
TRUE gesetzt wird. Wenn Sie eine Korrektur bzw. Rundung von 30 Sekun-
den wünschen, können Sie dieses Programm verwenden.
POE-Kopf
Andere Funktionen
FP-X User's Manual 333
KOP-Rumpf
9.3 F-ROM Speicher beschreiben (P13_EPWT) Mit dem Befehl P13_EPWT können Datenregister im Umfang von 32765
Worten in den eingebauten F-ROM-Speicher der FP-X geschrieben werden.
Es sind bis zu 10000 Schreibvorgänge möglich. Darüber hinaus kann ein
fehlerfreier Betrieb nicht mehr garantiert werden.
Falls die Spannungsversorgung abgeschaltet wird, während der Befehl
P13_EPWT ausgeführt wird, können Daten im selbsthaltenden Bereich ver-
loren gehen.
Siehe hierzu das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Anm erkung
Andere Funktionen
334 FP-X User's Manual
9.4 Drehpotenziometer Die FP-X ist mit jeweils zwei Drehpotentiometern (C60R: vier) ausgestat-
tet. Durch Drehen der Potenziometer lassen sich die Werte in den Sonder-
datenregistern ändern, die für die Potenziometereingänge reserviert sind.
Die Werte können in einem Bereich von 0-1000 eingestellt werden.
Mit Hilfe der Potenziometer können Sie in der SPS gesetzte Sollwerte (z.B.
eines analogen Zeitgebers) ohne Programmier-Software direkt verändern.
Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf
Sonderdatenregister und Sondermerker.
Systemvariablen und Sonderdatenregister
CPU Potenziometer Systemvariable Sonderdatenregister Bereich C14R/C30R C60R
V0 sys_iPotiInputV0 DT90040 0–1000
V1 sys_iPotiInputV1 DT90041
C60R V2 sys_iPotiInputV2 DT90042
V3 sys_iPotiInputV3 DT90043
In diesem Beispiel wird eine analoge Uhr erstellt, die es ermöglicht, die
Zeit über das Potenziometer einzustellen. Der mit V0 gesetzte Wert im
Sonderdatenregister DT90040 wird als Sollwert für den Zeitgeber ver-
wendet. Dieser Wert wird in den Sollwertbereich (SV) des Zeitgebers Ti-
mer0 geschrieben. In diesem Beispiel wird der Wert von DT90040 mit der
Systemvariablen sys_iPotiInputV0 gelesen und kann dann über das Dia-
logfeld "Variablen-Auswahl" direkt in den POE-Rumpf eingefügt werden,
ohne im POE-Kopf deklariert werden zu müssen.
Weitere Informationen finden Sie unter Tabelle der Systemvariablen,
ihrer Adressen und Verfügbarkeiten in der Online-Hilfe.
Be isp ie l
W ei te re In f o
Andere Funktionen
FP-X User's Manual 335
POE-Kopf
KOP-Rumpf
9.5 Abtasten im Trace Mit dem Abtasten im Trace können Sie sich aktuelle Kontaktzustände
und/oder Variablenwerte auf einer Zeitachse anzeigen lassen. Ist die Auf-
zeichnung der Daten in der SPS abgeschlossen, werden die Daten in FPWIN
Pro geladen. Abtastparameter wie Abtastzeit und Trigger-Bedingungen
können in FPWIN Pro eingestellt werden.
Pro Abtastvorgang können maximal 16 Boolesche Variablen und
drei16-Bit-Variablen gelesen werden.
Siehe hierzu das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
9.6 Eingangszeitkonstanten Mit Eingangszeitkonstanten können Sie eine Signalentprellung erzielen, z.
B. wenn Schalter an schnellen Eingängen betrieben werden.
Die Zeitkonstanten werden in den Systemregistern oder mit dem Befehl
F182_FILTER eingestellt.
Die gewählte Zeitkonstante ist ungültig, wenn der Eingang als schneller
Zähler-, Impuls-Erkennungs- oder Interrupt-Eingang verwendet wird.
Anm erkung
Andere Funktionen
336 FP-X User's Manual
Siehe hierzu das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Anm erkung
FP-X User's Manual 337
Kapitel 10
Fehlerbehebung
10.1 LED-Anzeige des Betriebszustands
Betriebsstatus-LEDs der CPU
Je nach Fehler leuchten bestimmte LEDs an der CPU (siehe Tabelle unten).
LED-Status Beschreibung Programm RUN PROG. ERROR/
ALARM Normal Ein Aus Aus Normaler Betrieb Läuft
Aus Ein Aus PROG-Modus PROG.-LED blinkt nicht beim Forcen von Ausgängen im PROG-Modus.
Steht
Blinkt Blinkt Aus Forcen von Ein-/ Ausgängen im RUN- Modus RUN- und PROG.- LEDs blinken ab-wechselnd.
Läuft
Fehler Ein Aus Blinkt Selbstdiagnosefeh-ler aufgetreten
Läuft
Aus Ein Blinkt Selbstdiagnosefeh-ler aufgetreten
Steht
Situations-abhängig
Situations-abhängig
Ein System-Watchdog- Timer abgelaufen
Steht
Betriebsstatus-LEDs an FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Erweiterungsmodule
Die LEDs am FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module zeigen Fehler an
einem FP0-Erweiterungsmodul oder am Adapter an.
Fehlerbehebung
338 FP-X User's Manual
LED-Status Beschreibung POWER I/F ERROR
Normal Ein Ein Aus Normaler Betrieb
Fehler Ein Blinkt Aus FP0-Erweiterungsmodul ist nicht angeschlossen.
Ein Ein Blinkt Das FP0-Erweiterungsmodul, das beim Ein-schalten der Spannungsversorgung für die FP-X-CPU vorhanden war, wurde entfernt. Kommunikationsfehler (z.B. durch Rauschen) zwischen Adapter und FP0-Erweiterungsmodul
Ein Aus Aus Der Adapter wurde erst nach der FP-X-CPU eingeschaltet.
10.2 Betrieb im Fehlerzustand Die CPU verfügt über eine Selbstdiagnosefunktion, die Fehler identifiziert
und den Betrieb notfalls anhält. Bei einigen Fehlern kann der Benutzer
vorher festlegen, ob das Programm im Fehlerfall angehalten oder fortge-
setzt werden soll.
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. "Fehlerreaktion" auswählen
Wählen Sie für jeden Fehlertyp die gewünschte Vorgehensweise.
Auch bei einem Rechenfehler soll das Programm fortgesetzt werden:
Wählen Sie für das Systemregister "Operationsfehler" die Einstellung
"Weiter". Operationsfehler werden als Fehler behandelt, das Programm
läuft jedoch weiter.
Bei Verwendung einer Batterie soll im Dialogfeld "SPS-Status" und
durch eine LED auf einen Batteriefehler hingewiesen werden: Wählen
Sie für Systemregister 4 "Batteriefehler-Anzeige" die Einstellung "Akti-
An le i t ung
Be isp ie l
Fehlerbehebung
FP-X User's Manual 339
vieren". Wenn die Batteriespannung abfällt, beginnt die ERROR zu blin-
ken.
Fehlerbehebung
340 FP-X User's Manual
10.3 ERROR-LED blinkt Ermitteln Sie den Fehlercode mit der Programmiersoftware.
Im Online-Modus: Monitor SPS-Status oder
Der Fehlercode wird unter "Selbstdiagnosefehler" angezeigt.
Fehlercode 20 oder höher: Für den aufgetretenen Selbstdiagnosefehler ist kein Syntaxfehler verantwortlich
Es gibt drei Möglichkeiten, den Fehler zu löschen:
Wenn sich die Steuerung im PROG-Modus befindet, im Dialogfeld
"SPS-Status" [Löschen] wählen
Im PROG-Modus die Spannungsversorgung aus- und wieder einschalten
(damit wird der gesamte Arbeitsspeicher mit Ausnahme der selbsthal-
tenden Daten gelöscht)
Selbstdiagnosefehler-Funktion F148_ERR ausführen
Fehlercode 42
Es gibt zwei Gründe für diesen Fehler:
1. Ein FP0-Erweiterungsmodul oder eine Erweiterungskassette, die beim
Einschalten der Spannungsversorgung für die FP-X-CPU vorhanden war,
wurde entfernt oder die Spannungsversorgung eines Erweiterungsmo-
duls wurde abgeschaltet.
Ziehen Sie das Spannungsversorgungskabel der CPU und schließen
Sie das Erweiterungsmodul oder die -kassette an.
Schalten Sie die Spannungsversorgung des Erweiterungsmoduls ein.
2. Durch einen kurzen Stromausfall wurde die Spannungsversorgung des
Erweiterungsmoduls abgeschaltet.
Ist die Spannungsversorgung des Moduls wieder hergestellt, wird die
CPU automatisch zurückgesetzt und neu gestartet.
An le i t ung
Fehlerbehebung
FP-X User's Manual 341
Wenn der Betriebsarten-Wahlschalter der CPU auf RUN gestellt wird, wird ein bestehender Fehler gelöscht und die Steuerung sofort in Betrieb gesetzt. Wurde jedoch die Ursache der Störung nicht behoben, tritt sofort wieder der Fehlerzustand ein.
Bei einem Operationsfehler (Fehlercode 45) wird die Adresse, bei der der Fehler auftrat, in den Sonderdatenregistern DT90017 (sys_iOperationErrorStepHold) und DT90018 (sys_iOperationErrorNonHold) gespeichert. Notieren Sie in die-sem Fall die Adresse, bevor Sie den Fehler löschen.
10.4 ERROR-Anzeige leuchtet Wenn die ERROR-LED leuchtet, ist der System-Watchdog-Timer abgelaufen
und der Betrieb der SPS wurde angehalten. Es gibt zwei Möglichkeiten, das
Problem zu beheben:
Stellen Sie den Betriebsarten-Wahlschalter der CPU von RUN auf PROG
um und schalten Sie den Strom aus und wieder ein.
Leuchtet die ERROR-LED erneut, ist wahrscheinlich die CPU defekt.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler.
Die ERROR-LED blinkt. Siehe "ERROR-LED blinkt" auf S. 340.
Schalten Sie den Betriebsarten-Wahlschalter von PROG auf RUN. Wenn
die ERROR-LED leuchtet, ist die Programmausführungszeit zu lang.
Verursachen Sprungbefehle wie JP oder LOOP möglicherweise eine
Endlosschleife?
Werden Interrupt-Befehle in zu kurzen Abständen ausgeführt, die die
Abarbeitung des Hauptprogramms unterbinden?
10.5 Alle LEDs sind aus Wenn alle LEDs aus sind, versuchen Sie Folgendes:
Überprüfen Sie das Spannungsversorgungskabel.
Prüfen Sie, ob an der CPU die richtige Spannung anliegt. Prüfen Sie, ob
es zu Spannungsschwankungen kommt.
Falls ein anderes Gerät von der gleichen Spannungsquelle versorgt
wird, stecken Sie dieses Gerät aus.
Anm erkung
Fehlerbehebung
342 FP-X User's Manual
Wenn die LEDs der CPU dann leuchten, erhöhen Sie die Leistung der
Spannungsversorgung oder schließen Sie die anderen Geräte an eine
andere Spannungsversorgung an.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler.
10.6 Ausgänge arbeiten nicht korrekt Wenn die Ausgänge nicht korrekt arbeiten, können sowohl die Software
(z.B. Programm, Adresszuweisung) als auch die Hardware (z.B. Verdrah-
tung, Spannungsversorgung) dafür verantwortlich sein. Überprüfen Sie
zunächst die Ausgangsseite und dann die Eingangsseite.
Die Ausgangs-LEDs leuchten:
Prüfen Sie, ob die Ausgänge korrekt verdrahtet sind.
Prüfen Sie, ob die Ausgänge ausreichend mit Spannung versorgt wer-
den.
Wenn die Last mit Spannung versorgt wird, prüfen Sie die Last
selbst.
Wenn die Last nicht mit Spannung versorgt wird, ist die Ausgangs-
seite der SPS vermutlich defekt.
Die Ausgangs-LEDs leuchten nicht:
Überwachen sie die Ausgänge mit Control FPWIN Pro.
Wenn der überwachte Ausgang TRUE ist, sind die Ausgänge vermut-
lich mehrfach belegt.
Erzwingen Sie mit Control FPWIN Pro den Ausgangszustand TRUE.
Wenn die Ausgangs-LED leuchtet, prüfen Sie die Eingangsseite.
Wenn die Ausgangs-LED immer noch nicht leuchtet, ist die Aus-
gangsseite der SPS vermutlich defekt.
Die Eingangs-LEDs leuchten nicht:
Prüfen Sie, ob die Eingänge korrekt verdrahtet sind.
Prüfen Sie, ob die Eingänge ausreichend mit Spannung versorgt wer-
den.
Fehlerbehebung
FP-X User's Manual 343
Wenn die Eingänge ausreichend mit Spannung versorgt werden, ist
möglicherweise die Eingangsseite defekt.
Wenn die Spannungsversorgung nicht ausreichend ist, ist möglich-
erweise der Sensor oder die Spannungsversorgung der Eingänge de-
fekt. Überprüfen Sie die Sensoren und die Spannungsversorgung der
Eingänge.
Die Eingangs-LEDs leuchten:
Überwachen sie die Eingänge mit Control FPWIN Pro.
Wenn der überwachte Eingang FALSE ist, ist die Eingangsseite vermut-
lich defekt.
Wenn der überwachte Eingang TRUE ist, überprüfen Sie den Leckstrom
am Sensor (z.B. einem Zweidrahtsensor) und überprüfen Sie das Pro-
gramm:
Prüfen Sie, ob eine Mehrfachbelegung von Ausgängen vorliegt und
prüfen Sie die Verwendung der Ausgänge im Programm.
Wird der Programmbereich der Eingänge z.B. durch Sprungbefehle
wie MC oder JP übersprungen?
Prüfen Sie, ob die E/A-Adressliste mit den gesteckten Modulen über-
einstimmt.
10.7 SPS passwortgeschützt Bei einer Schutzverletzung wurde entweder ein Passwort gesetzt oder die
Master-Speicherkassette ist gesteckt und Sie versuchen ein Programm zu
bearbeiten.
Für die SPS wurde ein Passwort eingerichtet
Bei einer passwortgeschützten SPS ist mit dem Einschalten eine Anmel-
dung erforderlich.
1. Online Sicherheitseinstellungen
2. Unter "SPS-Zugriff" Passwort eingeben
3. [Anmelden]
An le i t ung
Fehlerbehebung
344 FP-X User's Manual
An der CPU befindet sich eine Master-Speicherkassette
Wenn eine Master-Speicherkassette angeschlossen ist, können keine Pro-
gramme bearbeitet werden. Schalten Sie die Spannung aus, und entfernen
Sie die Master-Speicherkassette.
10.8 Umschalten von PROG nach RUN nicht möglich Wenn das Umschalten vom PROG- in den RUN-Modus nicht möglich ist, hat
ein Syntax- oder Selbstdiagnosefehler den Stillstand der Steuerung verur-
sacht.
Die ERROR-Anzeige blinkt. Siehe "ERROR-LED blinkt" auf S. 340.
Suchen Sie den Syntaxfehler mit Monitor SPS-Status oder .
10.9 Keine RS485-Kommunikation Kommunikationsfehler lassen sich durch Überwachung der Sondermerker
für die serielle Kommunikation feststellen.
Überprüfen Sie den Anschluss der Übertragungskabel an die (+)- und
(-)-Kontakte der Teilnehmer.
Prüfen Sie, ob die verwendeten Übertragungsskabel den Spezifikationen
entsprechen. Siehe "Übertragungsleitungen" auf S. 155.
Alle im SPS-Verbund verwendeten Übertragungskabel müssen vom sel-
ben Typ sein.
Nur die Teilnehmer am Anfang und am Ende des SPS-Verbunds dürfen
als Busabschluss definiert sein.
Überprüfen Sie die Einstellungen für die Speicherbereiche. Sende- und
Empfangsbereiche dürfen sich nicht überschneiden.
Mit AFPX-COM6:
Stellen Sie in den Systemregistern eine Baudrate von 9600bit/s,
19200bit/s, oder 115200bit/s für COM2 von AFPX-COM6 ein. Stellen Sie
mit den DIP-Schaltern der Kassette die gleiche Baudrate ein.
Für das Systemregister "Schnittstellentyp" von COM-Schnittstelle 2muss
"Kommunikationskassette" eingestellt sein. (Die Standardeinstellung ist
"Interne USB-Schnittstelle"!)
Fehlerbehebung
FP-X User's Manual 345
10.10 Keine RS232C-Kommunikation Kommunikationsfehler lassen sich durch Überwachung der Sondermerker
für die serielle Kommunikation feststellen.
Überprüfen Sie, ob Pin SD der Kommunikationskassette mit Pin RD des
angeschlossenen Geräts verbunden ist und ob Pin RD mit SD verbunden
ist. Überprüfen Sie, ob die SG-Pins verbunden sind.
Überprüfen Sie die Einstellungen für die Speicherbereiche. Sende- und
Empfangsbereiche dürfen sich nicht überschneiden.
Mit AFPX-COM1:
Überprüfen Sie, ob das CTS-Signal auf TRUE gesetzt ist.
Daten können nur gesendet werden, wenn das CS-Signal der
COM-Schnittstelle (RS232C) gesetzt ist. Unterstützt die Gegenstation das
CTS-Signal nicht (Dreidraht-Schnittstelle), müssen CS und RS der
COM-Schnittstelle überbrückt werden.
Überprüfen Sie, ob das CTS-Signal auf TRUE gesetzt ist. Wenn die LED
RD an der Kassette aus ist, ist das CTS-Signal FALSE.
Mit Hilfe des SYS1-Befehls ist RTS-Steuerung möglich.
Mit AFPX-COM1, AFPX-COM2, AFPX-COM4 oder AFPX-COM5:
Für das Systemregister "Schnittstellentyp" von COM-Schnittstelle 2muss
"Kommunikationskassette" eingestellt sein. (Die Standardeinstellung ist
"Interne USB-Schnittstelle"!)
10.11 Keine RS422-Kommunikation Kommunikationsfehler lassen sich durch Überwachung der Sondermerker
für die serielle Kommunikation feststellen.
Überprüfen Sie den Anschluss der Übertragungskabel an die (+)- und
(-)-Kontakte der Teilnehmer.
Prüfen Sie, ob die verwendeten Übertragungsskabel den Spezifikationen
entsprechen. Siehe "Übertragungsleitungen" auf S. 155.
Alle im SPS-Verbund verwendeten Übertragungskabel müssen vom sel-
ben Typ sein.
Nur die Teilnehmer am Anfang und am Ende des SPS-Verbunds dürfen
als Busabschluss definiert sein.
Fehlerbehebung
346 FP-X User's Manual
Überprüfen Sie die Einstellungen für die Speicherbereiche. Sende- und
Empfangsbereiche dürfen sich nicht überschneiden.
10.12 Keine Ethernet-Kommunikation Keine Kommunikation mit AFPX-COM5:
Prüfen Sie den Anschluss des LAN-Kabels an die Module und an den PC.
Wenn Sie einen Hub verwenden, prüfen Sie, ob er eingeschaltet ist.
Prüfen Sie, ob die LINK/ACT-LED blinkt. Wenn die LED aus ist, ist das
LAN-Kabel nicht richtig angeschlossen.
Prüfen Sie die IP-Adressen und die Zieladresse.
Stellen Sie sicher, dass Kommunikationsformat und Baudrate für COM1
der FP-X mit den Einstellungen für AFPX-COM5 übereinstimmen.
Die ERR-LED von AFPX-COM5 blinkt.
Überprüfen Sie den Status mit der Software Configurator WD:
“IP duplicate error”: Im Netzwerk ist die IP-Adresse möglicherweise
doppelt vergeben. Geben Sie eine eindeutige IP-Adresse an.
“DHCP error”: Die IP-Adresse konnte nicht vom DHCP-Server bezo-
gen werden. Prüfen Sie, ob ein Netzwerkproblem besteht.
10.13 Erweiterungsmodul funktioniert nicht Der Abschlusswiderstand (S. 126) darf nur am letzten
FP-X-Erweiterungsmodul eingestellt sein.
Rechts vom FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module dürfen keine
FP-X-Erweiterungsmodule gesteckt sein.
Wenn sich der Adapter an letzter Stelle befindet, darf kein Abschluss-
widerstand an einem der Erweiterungsmodule eingestellt werden.
Überprüfen Sie, ob z.B. wegen eines kurzen Stromausfalls die Span-
nungsversorgung kurz hintereinander aus- und wieder eingeschaltet
wurde. In diesem Fall wurde das Erweiterungsmodul möglicherweise
nicht erkannt. Schalten Sie die Spannungsversorgung aus und wieder
ein.
FP-X User's Manual 347
Kapitel 11
Anhang
11.1 Allgemeine technische Daten
Merkmal Beschreibung Umgebungstempera-tur
0–+55°C
Lagertemperatur -40–+70°C
Luftfeuchtigkeit (Be-trieb)
10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht kondensierend)
Luftfeuchtigkeit (La-gerung)
10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht kondensierend)
Durch-schlag-span-nung1)
Relaisty-pen
Wechsel-stromver-sorgung
Gleich-stromver-sorgung
Eingänge Ausgänge4) 2300V AC für 1min2)
2300V AC für 1min2)
Eingänge Anschluss für die Spannungsversorgung/ Funktionserde
500V AC für 1min2)
Ausgänge Anschluss für die Spannungsversorgung/ Funktionserde
2300V AC für 1min2)
Kassetteneingang/-ausgang Anschluss für die Spannungs-versorgung/Funktionserde3)
500V AC für 1min2)
Kassetteneingang/-ausgang Eingänge
500V AC für 1min2)
Kassetteneingang/-ausgang Ausgänge
2300V AC für 1min2)
2300V AC für 1min2)
RS485/Ethernet-Anschluss der Kassette Anschluss für die Spannungsversorgung/Ein-gänge/Ausgänge/Funktions-erde3)
500V AC für 1min2)
500V AC für 1min2)
Anschluss für die Spannungs-versorgung Funktionserde
1500V AC für 1min2)
Transis-tortypen
Eingänge Ausgänge4) 500V AC für 1min
500V AC für 1min
Eingänge Anschluss für die Spannungsversorgung/ Funktionserde
2300V AC für 1min2)
Ausgänge Anschluss für die Spannungsversorgung/ Funktionserde
Kassetteneingang/-ausgang Anschluss für die Spannungs-versorgung/Funktionserde3)
Anhang
348 FP-X User's Manual
Merkmal Beschreibung Kassetteneingang/-ausgang Eingänge/Ausgänge
500V AC für 1min
RS485/Ethernet-Anschluss der Kassette Anschluss für die Spannungsversorgung/Ein-gänge/Ausgänge/Funktion-serde3)
Anschluss für die Spannungs-versorgung Funktionserde
1500V AC für 1min2)
Isolationswiderstand Eingänge Ausgänge4) Min. 100 (gemessen mit Isolationsmesser 500V DC) Eingänge Anschluss für die
Spannungsversorgung/ Funktionserde
Ausgänge Anschluss für die Spannungsversorgung/ Funktionserde
Kassetteneingang/-ausgang Anschluss für die Spannungs-versorgung/Funktionserde3)
Kassetteneingang/-ausgang Eingänge/Ausgänge
RS485/Ethernet-Anschluss der Kassette Anschluss für die Spannungsversorgung/Ein-gänge/Ausgänge/Funktions-erde3)
Anschluss für die Spannungs-versorgung Funktionserde
Vibrationsfestigkeit 5–9Hz, 1 Periode/min: einfache Amplitude von 3,5mm 9–150Hz, 1 Periode/min: konstante Beschleunigung von 9,8m/s2, 10min auf 3 Achsen
Stoßfestigkeit 147m/s2, 4 mal auf 3 Achsen
Störfestigkeit (Anschluss für die Spannungs-versorgung)
AC 1500Vp-p, mit Pulsweiten von 50ns und 1s (basiert auf hausinternen Messungen)
DC 1000Vp-p, mit Pulsweiten von 50ns und 1s (basiert auf hausinternen Messungen)
Betriebsbedingungen Nicht in die Nähe korrodierender Dämpfe oder in stark staubende Umgebung bringen
CE-Konformität EMC: EN61131-2, LVD: EN61131-2
Überspannungskate-gorie
II
Verschmutzungsgrad 2
1) Keine Potenzialtrennung zwischen TOOL-Schnittstelle, USB-Schnittstelle, Ana-log-Eingangskassette und RS232C-Anschluss der Kommunikationskassette.
2) Max. Leckstrom: 5mA 3) Gilt nicht für die Ein- und Ausgänge der Kassette für Zähler und Pulsausgabe. 4) Gilt nicht für die Analog-Eingangskassette, den RS232C-Anschluss der Kommu-
nikationskassette und die Funktionserde.
Anhang
FP-X User's Manual 349
11.1.1 Stromaufnahme
Modultyp Spannungsversorgung CPU 100V AC 200V AC 24V DC
FP-X-CPU AFPX-C14R 185mA 130mA –
AFPX-C14RD – 235mA
AFPX-C30R 410mA 260mA –
AFPX-C30RD – 360mA
AFPX-C60R 540mA 320mA –
AFPX-C60RD 550mA
AFPX-C14T 160mA 110mA –
AFPX-C14P
AFPX-C30T 360mA 225mA
AFPX-C30P 370mA 230mA
AFPX-C60T
AFPX-C60P 380mA 240mA
AFPX-C14TD – – 160mA
AFPX-C14PD
AFPX-C30TD 200mA
AFPX-C30PD 210mA
AFPX-C60TD 250mA
AFPX-C60PD 290mA
FP-X-E/A-Erweiterungsmodul1)2) AFPX-E16R 65mA 40mA 145mA
AFPX-E30R 310mA 210mA –
AFPX-E30RD – – 320mA
AFPX-E16T 20mA 10mA 60mA
AFPX-E16P 30mA 15mA 90mA
AFPX-E30T 345mA 220mA –
AFPX-E30P 350mA 225mA
AFPX-E30TD – – 170mA
AFPX-E30PD 220mA
AFPX-E16X 20mA 10mA 35mA
AFPX-E14YR 75mA 40mA 210mA
Kommunikationskassette1) AFPX-COM1 10mA 10mA 10mA
AFPX-COM2
AFPX-COM3 15mA 10mA 15mA
AFPX-COM4
AFPX-COM5 30mA 20mA 75mA
AFPX-COM6 15mA 10mA 15mA
Funkti-onskas-sette1)
FP-X-Analog-Eingangskassette
AFPX-AD2 10mA 10mA 15mA
FP-X-Analog-Ausgangskassette
AFPX-DA2 50mA 30mA 120mA
FP-X-Analog-E/A-Kassette
AFPX-A21 30mA 20mA 70mA
Anhang
350 FP-X User's Manual
Modultyp Spannungsversorgung CPU FP-X-Thermoelement-kassette
AFPX-TC2 10mA 5mA 25mA
FP-X-RTD-Kassette AFPX-RTD2 20mA 10mA 35mA
FP-X-Eingangskassette AFPX-IN8 10mA 5mA 10mA
FP-X-Ausgangskassette AFPX-TR8
AFPX-TR6P 30mA
FP-X-E/A-Kassette AFPX-IN4T3 10mA
FP-X-Kassette für Zäh-ler und Pulsausgabe
AFPX-PLS 10mA 15mA
FP-X-Master- Speicherkassette
AFPX-MRTC 10mA
Touch-Terminal der GT-Serie (5V-Typ)1)
AIGT0030B1 AIGT0030H1 AIGT0230B1 AIGT0230H1
25mA 15mA 80mA
FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module
AFPX-EFP0 10mA
1) Die Stromaufnahme der CPU erhöht sich um die angegebenen Werte. Siehe Berechnungsbeispiel unten.
2) Der vom Spannungsversorgungsanschluss der E30-Module aufgenommene Strom. Die Stromaufnahme der CPU erhöht sich nicht.
Rechenbeispiel
Berechnungsbeispiel für die gesamte Stromaufnahme bei einer Span-
nungsversorgung von 100V AC.
C30R + IN8 + TR8 + E16R + EFP0 410mA 10mA 10mA 65mA 10mA + Stromaufnahme des
FP0-Erweiterungsmoduls
insgesamt: 495mA (100V AC) 10mA + Stromaufnahme des FP0-Erweiterungsmoduls (24V DC)
Beispiel: Ein FP0-Erweiterungsmodul (FP0-E32T) ist an die CPU ange-
schlossen.
Stromaufnahme des FP-X-Erweiterungsadapters für FP0-Module:
10mA
Stromaufnahme von FP0-E32T: 40mA
Gesamte Stromaufnahme: 10mA + 40mA = 50mA
Anhang
FP-X User's Manual 351
11.1.2 Technische Daten Spannungsversorgung
Wechselstromversorgung
Merkmal C14 C30/C60 E30 Nennspannung 100–240V AC
Max. Spannungsbereich 85–264V AC
Einschaltstrom (bei 240V AC, 25°C) 40A 45A 40A
Pufferung der Versorgungsspannung (garantierte Funktionssicherheit)
10ms (bei 100V AC)
Frequenz 50/60 Hz (47–63Hz)
Leckstrom 0,75mA zwischen: Eingän-geFunktionserde
Interne Stromversorgung, garantier-te Lebensdauer
20000 Stunden (bei 55°C)
Sicherung Integriert (nicht austauschbar)
Galvanische Trennung Isolierter Transformator
Klemmenschraube M3
Versorgungsspannung von 24V DC
Nur Typen mit Wechselstromversorgung verfügen über eine separate
Spannungsquelle.
Merkmal C14 C30/C60/E30 Nennausgangsspannung 24V DC
Max. Spannungsbereich 21,6–26,4V DC
Nennausgangsstrom 0,15A 0,4A
Überstromschutz Verfügbar (siehe Hinweis)
Klemmenschraube M3
Der Überstromschutz wirkt bei kurzzeitiger Überlastung. Lastströme oberhalb des Nennstroms können das Gerät beschädigen.
Gleichstromversorgung
Merkmal C14/C30/C60 Nennspannung 24V DC
Max. Spannungsbereich 20,4–28,8
Einschaltstrom 12A (bei 25°C)
Pufferung der Versorgungsspannung (garantierte Funktionssicherheit)
10ms
Interne Stromversorgung, garantierte Lebensdauer
20000 Stunden (bei 55°C)
Sicherung Integriert (nicht austauschbar)
Galvanische Trennung Isolierter Transformator
Klemmenschraube M3
Anm erkung
Anhang
352 FP-X User's Manual
11.2 Leistungsdaten
Transistortypen
Merkmal Beschreibung C14 C30 C60
E/A CPU 14 (8 DC-Eingänge, 6 Transistoraus-gänge)
30 (16 DC-Eingänge, 14 Transisto-rausgänge)
60 (32 DC-Eingänge, 28 Transisto-rausgänge)
Mit E16-E/A- Erweiterungs-modulen
Max. 30 Max. 46 Max. 76
Mit E30-E/A- Erweiterungs-modulen (max. 8)
Max. 254 Max. 270 Max. 300
Mit FP0-Erwei-terungsmodulen (max. 3)
Max. 110 Max. 126 Max. 156
Programmart/ Programmabarbeitung
Panasonic AWL-Interpreter/zyklisch
Programmspeicher Integrierter Flash-ROM (ohne Pufferbatterie)
Programmspeichergröße (Schritte)
16000 32000
Anzahl Be-fehle
Basisbefehle 111
Komplexe Be-fehle
216
Verarbeitungsgeschwindigkeit 0,32s/Schritt (Basisbefehl)
E/A-Aktuali-sierung
Basiszeit 0,2ms 0,23ms 0,28ms
Mit E16: Basiszeit + (0,34ms Anzahl Module) Mit E30: Basiszeit + (0,47ms Anzahl Module) Mit FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module: Basiszeit + 1,4ms + E/A-Aktualisierung des FP0-Erweiterungsmoduls1)
Arbeitsspei-cher: Bits
Eingänge (X) 1760 (X0–X109F)2)
Ausgänge (Y) 1760 (Y0–Y109F)2)
Interne Merker (R)
4096 (R0–R255F)
Sondermerker (R)
192
Zeitgeber/Zähler (T/C)
10243) Werkseinstellung Zeitgeber: 1008 Kontakte (T0–T1007) Werkseinstellung Zähler: 16 Kontakte (C1008–C1023) Zeitgeber: 1–32767 (in Einheiten von 1ms, 10ms, 100ms oder 1s). Zähler: 1–32767
Koppelmerker (L)
2048 (L0–L127F)
Arbeitsspei-cher: Worte
Datenregister (DT)
12285 Worte (DT0–DT12284)
32765 Worte (DT0–DT32764)
Anhang
FP-X User's Manual 353
Merkmal Beschreibung C14 C30 C60
Sonderdatenre-gister (DT)
384 Worte
Koppeldatenre-gister (LD)
256 (LD0–LD255)
Indexregister (I) 14 (I0–ID)
Pulsbildung bei Merkern Unbegrenzt
Master-Control-Relais (MCR) 256
Anzahl Sprungmarken (JP und LOOP)
256
Anzahl Schritte in der Ab-laufsprache
1000 Schritte
Anzahl Unterprogramme 500
Anzahl Interrupt-Programme 8 externe Eingänge 1 Zeit-Interrupt
Abtasten im Trace 300 Abtastvor-gänge
1000 Abtastvorgänge
Pro Zyklus oder pro Zeitintervall Max. 16 Boolesche Variablen und 3 16-Bit-Variablen pro Abtastvorgang
Schneller Zähler (CPU)4)
1-phasig 8 Kanäle Erweiterte Befehle: 4 Kanäle (1 Kanal: 100kHz, 2 Kanäle: je 80kHz, 3 Kanäle: je 60kHz, 4 Kanäle: je 50kHz) Mittelschnell: 4 Kanäle (je 10kHz)
2-phasig 4 Kanäle Erweiterte Befehle: 2 Kanäle (1 Kanal: 35kHz, 2 Kanäle: je 25kHz) Mittelschnell: 2 Kanäle (je 5kHz)
Pulsausgabe (CPU)5) 3 Kanäle Erweiterte Be-fehle: 2 Kanäle (je 100kHz oder resultierende Geschwindig-keit bei Linea-rinterpolation) Mittelschnell: 1 Kanal (20kHz)
4 Kanäle Erweiterte Befehle: 2 Kanäle (je 100kHz oder resultierende Ge-schwindigkeit bei Linearinterpola-tion) Mittelschnell: 2 Kanäle (je 20kHz oder resultierende Geschwindig-keit bei Linearinterpolation)
PWM-Ausgabe (CPU)5) Erweiterte Befehle: 1,5Hz–41,7kHz Mittelschnell: 1,5Hz–15,6kHz Auflösung1000: Ausgangsfrequenz 12,5kHz Auflösung 100: Ausgangsfrequenz >12,5kHz
Impulserkennungseingänge/ Interrupt-Eingänge
8 CPU: 8 (X0–X7)
Intervall Zeit-Interrupt 0,5ms–30s
Potenziometereingänge 2, Auflösung 10 Bit (0–1000) 4, Auflösung 10 Bit (0–1000)
Uhr-/Kalenderfunktion Nur verfügbar, wenn die Master-Speicherkassette (AFPX-MRTC und eine Pufferbatterie installiert sind (Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde und Wochentag)6)
Anhang
354 FP-X User's Manual
Merkmal Beschreibung C14 C30 C60
Flash-ROM7) Mit Befehl F12 und P13
Datenregister (32765 Worte)
Automatisch bei Stromausfall
Zähler: 16 (1008–1023)8) Interne Merker: 128 (WR248–WR255) Datenregister: 55 Worte
DT12230– DT12284
DT32710–DT32764
Sicherung durch Pufferbatterie Mit Pufferbatterie werden auch die zusätzlich in den Systemregistern definierten Selbsthalteberei-che gespeichert. 9)
Lebensdauer Batterie10)
AFPX-MRTC nicht installiert:
Min. 3,3 Min. 2,7
Übliche Lebensdauer im Gebrauch: 20 Jahre bei 25°C
AFPX-MRTC in-stalliert:11)
Min. 2,1 Min. 1,8
Übliche Lebensdauer im Gebrauch: 10 Jahre bei 25°C
Selbstdiagnosefunktion Z.B. Watchdog-Timer, Programm-Syntaxprüfung
Kommentarspeicher 328kByte (keine Pufferbatterie erforderlich)
SPS-Kopplung Max. 16 Teilnehmer, Koppelmerker: 1024, Kop-peldatenregister: 128 Worte (Datenübertragung und Fernprogrammierung sind nicht möglich.)
Weitere Funktionen Programmänderung im RUN-Modus, konstante Zykluszeit, Forcen von Ein-/Ausgängen, Passwort-schutz, Programmleseschutz, Gleitkommabearbei-tung, PID-Verarbeitung
1) E/A-Aktualisierung von FP0-Erweiterungsmodulen
8 E/A: Anzahl verwendete Module 0,8ms
16 E/A: Anzahl verwendete Module 1,0ms
32 E/A: Anzahl verwendete Module 1,3ms 64 E/A: Anzahl verwendete Module 1,9ms
2) Die tatsächliche Anzahl wird durch die Hardware-Konfiguration bestimmt. 3) Die Anzahl der Zeitgeber kann mit einem Zusatzzeitgeber erhöht werden. 4) Die angegebenen Werte gelten für eine Nenneingangsspannung von 24V DC
bei einer Temperatur von 25°C. Je nach Spannung, Temperatur oder Anzahl der verwendeten Kanäle kann die Frequenz niedriger sein.
5) Die Maximalfrequenz ist abhängig von der Anzahl der verwendeten Kanäle. 6) Genauigkeit:
- Bei 0°C: Fehler 104s/Monat. - Bei 25°C: Fehler 51s/Monat. - Bei 55°C: Fehler 155s/Monat
7) Es sind bis zu 10000 Schreibvorgänge möglich. Mit Batterie kann der gesamte Speicherbereich gesichert werden. Selbsthaltende und nicht selbsthaltende Adressbereiche können in den Systemregistern definiert werden.
8) Der Status des Zählerausgangs und der Istwert (EV) werden gesichert. Der Sollwert (SV) wird nicht gespeichert.
9) Die Funktion der Selbsthaltebereiche ist nicht mehr garantiert, wenn zusätzli-che Bereiche definiert wurden, die Batterie jedoch entladen ist oder keine Bat-terie eingesetzt wurde.
10) Die tatsächliche Lebensdauer der Batterie kann je nach Umgebungsbedingun-gen auch kürzer sein als hier angegeben.
Anhang
FP-X User's Manual 355
11) Es können mehr als 2 Batterien installiert werden, wodurch sich die Lebens-dauer der Batterien entsprechend verlängert.
Relaistypen
Merkmal Beschreibung C14 C30 C60
E/A CPU 14 (8 DC- Eingänge, 6 Relaisausgän-ge)
30 (16 DC- Eingänge, 14 Relais-ausgänge)
60 (32 DC- Eingänge, 28 Relais-ausgänge)
Mit E16-E/A- Erweiterungsmodulen
Max. 30 Max. 46 Max. 76
Mit E30-E/A- Erweiterungsmodulen (max. 8)
Max. 254 Max. 270 Max. 300
Mit FP0-Erwei-terungsmodulen (max. 3)
Max. 110 Max. 126 Max. 156
Programmart/Programmabarbeitung Panasonic AWL-Interpreter/zyklisch
Programmspeicher Integrierter Flash-ROM (ohne Pufferbatte-rie)
Programmspeichergröße (Schritte) 16000 32000
Anzahl Befehle Basisbefehle 111
Komplexe Befehle 216
Verarbeitungsgeschwindigkeit 0,32s/Schritt (Basisbefehl)
E/A-Aktuali-sierung
Basiszeit: 0,2ms 0,24ms 0,3ms
Mit E16: Basiszeit + (0,34ms Anzahl Module) Mit E30: Basiszeit + (0,47ms Anzahl Module) Mit FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module: Basiszeit + 1,4ms + E/A-Aktualisierung des FP0-Erweiterungsmoduls1)
Arbeitsspei-cher: Bits
Eingänge (X) 1760 (X0–X109F)2)
Ausgänge (Y) 1760 (Y0–Y109F)2)
Interne Merker (R) 4096 (R0–R255F)
Sondermerker (R) 192
Zeitgeber/Zähler (T/C)
10243) Werkseinstellung Zeitgeber: 1008 Kon-takte (T0–T1007) Werkseinstellung Zähler: 16 Kontakte (C1008–C1023) Zeitgeber: 1–32767 (in Einheiten von 1ms, 10ms, 100ms oder 1s). Zähler: 1–32767
Koppelmerker (L) 2048 (L0–L127F)
Anhang
356 FP-X User's Manual
Merkmal Beschreibung C14 C30 C60
Arbeitsspei-cher: Worte
Datenregister (DT) 12285 Worte (DT0– DT12284)
32765 Worte (DT0–DT32764)
Sonderdatenregister (DT)
374 Worte
Koppeldatenregister (LD)
256 (LD0–LD255)
Indexregister (I) 14 (I0–ID)
Pulsbildung bei Merkern Unbegrenzt
Master-Control-Relais (MCR) 256
Anzahl Sprungmarken (JP und LOOP) 256
Anzahl Schritte in der Ablaufsprache 1000 Schritte
Anzahl Unterprogramme 500
Anzahl Interrupt-Programme 14 externe Eingänge 1 Zeit-Interrupt
Abtasten im Trace 300 Abtast-vorgänge
1000 Abtastvorgänge
Pro Zyklus oder pro Zeitintervall Max. 16 Boolesche Variablen und 3 16-Bit-Variablen pro Abtastvorgang
Schneller Zäh-ler4)
CPU 1-phasig: 8 Kanäle (je 10kHz) 2-phasig: 4 Kanäle (je 5kHz)
Kassette für Zähler und Pulsausgabe
Mit 1 Kassette: 1-phasig: 2 Kanäle (je 80kHz) 2-phasig: 1 Kanal (30kHz) – Mit 2 Kassetten:
1-phasig: 4 Kanäle (je 50kHz) 2-phasig: 2 Kanäle (je 25kHz)
Pulsausgabe5) (Kassette für Zähler und Pulsausgabe erforderlich)
Mit 1 Kassette: 1 Kanal (100kHz) – Mit 2 Kassetten:
2 Kanäle (je 80kHz)
PWM-Ausgabe5) (Kassette für Zähler und Pulsausgabe erforderlich)
1,5Hz–41,7kHz Auflösung1000: Ausgangsfrequenz 12,5kHz Auflösung 100: Ausgangsfrequenz >12,5kHz
Impulserkennungseingän-ge/Interrupt-Eingänge
14 CPU: 8 (X0–X7) Kassette für Zähler und Pulsausgabe: 3 2
Intervall Zeit-Interrupt 0,5ms–30s
Potenziometereingänge 2, Auflösung 10 Bit (0–1000)
4, Auflösung 10 Bit (0–1000)
Anhang
FP-X User's Manual 357
Merkmal Beschreibung C14 C30 C60
Uhr-/Kalenderfunktion Nur verfügbar, wenn die Mas-ter-Speicherkassette (AFPX-MRTC und eine Pufferbatterie installiert sind (Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde und Wochentag)6)
Flash-ROM7) Mit Befehl F12 und P13
Datenregister (32765 Worte)
Automatisch bei Stromausfall
Zähler: 16 (1008–1023)8) Interne Merker: 128 (WR248–WR255) Datenregister: 55 Worte
DT12230– DT12284
DT32710–DT32764
Sicherung durch Pufferbatterie Mit Pufferbatterie werden auch die zu-sätzlich in den Systemregistern definier-ten Selbsthaltebereiche gespeichert. 9)
Lebensdauer Batterie10)
AFPX-MRTC nicht installiert:
min. 3,3 Jahre
min. 2,7 Jahre
Übliche Lebensdauer im Gebrauch: 20 Jahre bei 25°C
AFPX-MRTC instal-liert:11)
min. 2,1 Jahre
min. 1,8 Jahre
Übliche Lebensdauer im Gebrauch: 10 Jahre bei 25°C
Selbstdiagnosefunktion Z.B. Watchdog-Timer, Pro-gramm-Syntaxprüfung
Kommentarspeicher 328kByte (keine Pufferbatterie erforder-lich)
SPS-Kopplung Max. 16 Teilnehmer, Koppelmerker: 1024, Koppeldatenregister: 128 Worte (Datenübertragung und Fernprogram-mierung sind nicht möglich.)
Weitere Funktionen Programmänderung im RUN-Modus, kon-stante Zykluszeit, Forcen von Ein-/Ausgängen, Passwortschutz, Pro-grammleseschutz, Gleitkommabearbei-tung, PID-Verarbeitung
1) E/A-Aktualisierung von FP0-Erweiterungsmodulen
8 E/A: Anzahl verwendete Module 0,8ms
16 E/A: Anzahl verwendete Module 1,0ms
32 E/A: Anzahl verwendete Module 1,3ms 64 E/A: Anzahl verwendete Module 1,9ms
2) Die tatsächliche Anzahl wird durch die Hardware-Konfiguration bestimmt. 3) Die Anzahl der Zeitgeber kann mit einem Zusatzzeitgeber erhöht werden. 4) Die angegebenen Werte gelten für eine Nenneingangsspannung von 24V DC
bei einer Temperatur von 25°C. Je nach Spannung, Temperatur oder Anzahl der verwendeten Kanäle kann die Frequenz niedriger sein.
5) Die Maximalfrequenz ist abhängig von der Anzahl der verwendeten Kanäle. 6) Genauigkeit:
- Bei 0°C: Fehler 104s/Monat. - Bei 25°C: Fehler 51s/Monat. - Bei 55°C: Fehler 155s/Monat
Anhang
358 FP-X User's Manual
7) Es sind bis zu 10000 Schreibvorgänge möglich. Mit Batterie kann der gesamte Speicherbereich gesichert werden. Selbsthaltende und nicht selbsthaltende Adressbereiche können in den Systemregistern definiert werden.
8) Der Status des Zählerausgangs und der Istwert (EV) werden gesichert. Der Sollwert (SV) wird nicht gespeichert.
9) Die Funktion der Selbsthaltebereiche ist nicht mehr garantiert, wenn zusätzli-che Bereiche definiert wurden, die Batterie jedoch entladen ist oder keine Bat-terie eingesetzt wurde.
10) Die tatsächliche Lebensdauer der Batterie kann je nach Umgebungsbedingun-gen auch kürzer sein als hier angegeben.
11) Es können mehr als 2 Batterien installiert werden, wodurch sich die Lebens-dauer der Batterien entsprechend verlängert.
11.2.1 Technische Daten und Kommunikationsarten
Kommunikationsarten, Schnittstellen und Kommunikationskassetten
MEWTOCOL-COM-Master/Slave 1) Programmgesteuerte Kommunikation 1)
1:1 1:N 1:1 1:N RS232C RS422 RS485 RS232C RS422 RS485
TOOL-Schnitt-stelle
AFPX- COM3
AFPX-COM3 AFPX-COM4 AFPX-COM6
TOOL-Schnitt-stelle
AFPX- COM3
AFPX-COM3 AFPX-COM4 AFPX-COM6 AFPX-COM1
AFPX-COM2 AFPX-COM4
AFPX-COM1 AFPX-COM2 AFPX-COM4
Halbduplex Zweidrahtleitung, halbduplex
Halbduplex Zweidrahtleitung, halbduplex
SPS-Kopplung 2) Modbus-RTU-Master/Slave 1) 1:1 1:N
RS232C RS422 RS485
RS232C RS422 RS485
AFPX-COM1 AFPX-COM2 AFPX-COM3 AFPX-COM4 AFPX-COM6
AFPX-COM1 AFPX-COM2 AFPX-COM4
AFPX-COM 3
AFPX-COM3 AFPX-COM4 AFPX-COM6
Token-Bus (Floating Mas-ter)
Halbduplex Zweidrahtleitung, halb-duplex
1) Obwohl die Kommunikationskassette über ausreichenden Störschutz verfügt, sollte das Anwenderprogramm im Fehlerfall eine Übertragungswiederholung vorsehen. Dies erhöht die Übertragungsqualität in verrauschten Umgebungen oder bei vorübergehender Störung des Empfängers.
2) Die maximale Teilnehmerzahl bei RS232C-Verbindungen ist 2.
Anhang
FP-X User's Manual 359
Technische Daten Kommunikation
Schnittstelle RS232C (ohne Potenzialtren-nung)
RS422 (mit Po-tenzialtren-nung)1)
RS485 (mit Po-tenzialtren-nung)1)2)
Verbindungstyp 1:1 1:N
Übertragungsart Halbduplex Zweidrahtleitung, halbduplex
Synchrone Übertragung Start-Stopp-Synchronisation
Übertragungsleitung Geschirmte Mehrdrahtleitung Verdrillte Zwei-drahtleitung, z.B. PROFIBUS-Kabel PR2170221T
Übertragungsreichweite 15m 1200m 1200m
Baudrate 3) (Einstellung in Systemregistern)
(300, 600, 1200) 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200bit/s
Daten-format
MEWTOCOL-COM
ASCII, JIS7, JIS8
Programmge-steuerte Kom-munikation
ASCII, JIS7, JIS8, Binär
MODBUS RTU Binär
Kommunikationsformat (Einstellung in Systemre-gistern) 4)
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX
Anzahl verbundener Teil-nehmer 5) 6) 7)
2 99 (32 mit C-NET-Adapter)
1) Je nach verwendetem RS485-Gerät können maximale Teilnehmerzahl, Über-tragungsreichweite und Übertragungsgeschwindigkeit von den Angaben in der Tabelle abweichen.
2) Übertragungsreichweite, Baudrate und maximale Teilnehmerzahl sollten inner-halb der im Diagramm angegebenen Bereiche liegen.
x Übertragungsreichweite [m]
y Teilnehmerzahl Q bei einer Baudrate von
115200bit/s W bei einer Baudrate von
57600bit/s
Bei einer Baudrate zwischen 2400bit/s und 38400bit/s beträgt die maximale Teilnehmerzahl 99 und die maximale Übertragungsreichweite 1200m.
3) Ist ein C-NET-Adapter an die RS485-Schnittstelle angeschlossen, sind nur Baudraten von 9600bit/s oder 19200bit/s möglich. Niedrigere Baudraten von 300, 600 und 1200bit/s können mit dem Befehl SYS1 eingestellt werden. Die Systemregistereinstellung wird damit jedoch nicht geändert.
4) Start- und Endezeichen können nur in der programmgesteuerten Kommunika-tion verwendet werden.
5) Ändern Sie die Antwortzeit der RS485-Schnittstelle an der FP-X gegebenenfalls mit dem Befehl SYS1.
6) Die Teilnehmeradressen werden in den Systemregistern eingestellt.
Anhang
360 FP-X User's Manual
7) RS485/RS422-Schnittstelle: Am Endgerät muss der Busabschluss mit dem DIP-Schalter auf der Rückseite der Kommunikationskassetten AFPX-COM3 (S. 173), AFPX-COM4 (S. 175) und AFPX-COM6 (S. 180) eingestellt werden.
Ethernet-Spezifikationen
MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Programmgesteu-erte Kommunika-tion
Schnittstelle IEEE802. 3u, 10BASE-T/100BASE-TX, RJ45-Anschluss
Anzahl gleichzeitige Verbin-dungen
Max. 1 Client-Verbindung Max. 3 Client-Verbindungen
Max. 1 Verbindung
Server Client, Server
Gerät AFPX-COM5
Technische Daten Übertra-gung
Baudrate 100Mbit/s, 10Mbit/s
Buszugriffsver-fahren
Baseband
Max. Segment-länge
100m1)
Datenkabel UTP (Kategorie 5)
Protokoll TCP/IP, UDP/IP, ICMP, ARP, DHCP
Produktmerkmale Auto-Negotiation, Auto-MDIX
1) Länge zwischen Hub und Modul
11.2.2 Maximale Zählgeschwindigkeit und Pulsausgangsfrequenz
Die maximale Zählgeschwindigkeit des schnellen Zählers und die maximale
Ausgangsfrequenz der Pulsausgabe sind abhängig von der Zahl der ver-
wendeten Kanäle und der Kombination von Zähler- und Pulsausgabefunk-
tion. Es kann nur ein Kanal pro Funktion verwendet werden.
Transistortypen
Bei den folgenden Tabellen handelt es sich um eine vereinfachte Darstel-
lung der maximalen Zählgeschwindigkeit des schnellen Zählers. Die maxi-
male Zählgeschwindigkeit ist geringer, wenn mehre Kanäle benutzt werden
oder gleichzeitig eine Pulsausgabefunktion ausgeführt wird.
Anhang
FP-X User's Manual 361
Schneller Zähler – Keine Pulsausgabe
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
100
80
60
50
10
10
10
10
100 10
100 10
100 10
100 10
75 10
75 10
75 10
75 10
60 10
60 10
60 10
60 10
50 10
50 10
50 10
50 10
35
25
5
5
30 5
30 5
20 5
20 5
10 35
Anhang
362 FP-X User's Manual
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
10 25
100 5
75 5
60 5
50 5
100 5
75 5
60 5
50 5
Schneller Zähler – Pulsausgabe mit 1 Kanal
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
65
55
45
40
10
10
10
10
65 10
65 10
65 10
65 10
55 10
55 10
55 10
55 10
45 10
45 10
45 10
Anhang
FP-X User's Manual 363
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
45 10
40 10
40 10
40 10
40 10
25
20
5
5
25 5
25 5
15 5
15 5
10 25
10 20
65 5
55 5
45 5
40 5
65 5
55 5
45 5
C: Kanal 1) Die maximale Zählgeschwindigkeit ist unter Umständen niedriger als in der
Tabelle angegeben, wenn die Zählervergleichsbefehle und andere Pulsein-gangs-/Pulsausgabeprozesse oder Interrupt-Programme gleichzeitig ausge-führt werden.
Anhang
364 FP-X User's Manual
Schneller Zähler – Pulsausgabe mit 2 Kanälen
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
45
40
35
30
10
10
10
10
45 10
45 10
45 10
45 10
40 10
40 10
40 10
40 10
35 10
35 10
35 10
35 10
30 10
30 10
30 10
30 10
20
15
5
5
20 5
20 5
15 5
15 5
10 20
Anhang
FP-X User's Manual 365
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
10 15
45 5
40 5
35 5
30 5
45 5
40 5
C: Kanal 1) Die maximale Zählgeschwindigkeit ist unter Umständen niedriger als in der
Tabelle angegeben, wenn die Zählervergleichsbefehle und andere Pulsein-gangs-/Pulsausgabeprozesse oder Interrupt-Programme gleichzeitig ausge-führt werden.
Schneller Zähler – Pulsausgabe mit 3 Kanälen
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
40
35
30
25
10
10
10
10
45 10
45 10
45 10
45 10
35 10
35 10
35 10
35 10
30 10
Anhang
366 FP-X User's Manual
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
30 10
30 10
30 10
25 10
25 10
25 10
25 10
15
15
5
5
15 5
15 5
15 5
15 5
10 15
10 15
40 5
35 5
30 5
25 5
40 5
35 5
30 5
C: Kanal 1) Die maximale Zählgeschwindigkeit ist unter Umständen niedriger als in der
Tabelle angegeben, wenn die Zählervergleichsbefehle und andere Pulsein-gangs-/Pulsausgabeprozesse oder Interrupt-Programme gleichzeitig ausge-führt werden.
Anhang
FP-X User's Manual 367
Schneller Zähler – Pulsausgabe mit 4 Kanälen
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
35
20
25
25
10
10
10
10
35 10
35 10
35 10
35 10
30 10
30 10
30 10
30 10
25 10
25 10
25 10
25 10
25 10
25 10
25 10
25 10
15
14
5
5
15 5
15 5
10 5
10 5
10 15
Anhang
368 FP-X User's Manual
Kanalkombinationen Max. Zählgeschwindigkeit 1) [kHz]
1-phasig 2-phasig 1-phasig 2-phasig
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Hoch Mittel Hoch Mittel Hoch Mittel
C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C0 C2 C4 C6
10 14
35 5
30 5
25 5
25 5
35 5
29 5
25 5
25 5
C: Kanal 1) Die maximale Zählgeschwindigkeit ist unter Umständen niedriger als in der
Tabelle angegeben, wenn die Zählervergleichsbefehle und andere Pulsein-gangs-/Pulsausgabeprozesse oder Interrupt-Programme gleichzeitig ausge-führt werden.
Max. Ausgangsfrequenz - ohne Interpolation
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Max. Ausgangsfrequenz [kHz]
Kanal 0 Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
100
100
100 20
100 20
: Verfügbar
Max. Ausgangsfrequenz- ohne Interpolation
Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
Max. Ausgangsfrequenz (Resultierende Geschwindigkeit) [kHz]
Kanal 0 Kanal 2 Geschwindigkeit: Hoch
Geschwindigkeit: Mittel
100
100 20
: Verfügbar
Wenn alle Kanäle verwendet werden, gelten ebenfalls die oben an-gegebenen Werte.
Anm erkung
Anhang
FP-X User's Manual 369
Relaistypen
Max. Zählgeschwindigkeit
2-phasig 1-phasig Anzahl Kanäle
Max. Zählgeschwin-digkeit [kHz]
Anzahl Kanäle
Max. Zählgeschwin-digkeit [kHz]
CPU 0 – 1 10
0 – 2 10
0 – 3 10
0 – 4 10
0 – 5 10
0 – 6 10
0 – 7 10
0 – 8 10
1 5 0 10
1 5 1 10
1 5 2 10
1 5 3 10
1 5 4 10
1 5 5 10
1 5 6 10
2 5 0 10
2 5 1 10
2 5 2 10
2 5 3 10
2 5 4 10
3 5 0 10
3 5 1 10
3 5 2 10
4 5 0 –
Kassette für Zähler und Pulsausgabe
0 – 1 80
0 – 2 80
0 – 3 50
0 – 4 50
1 30 0 –
1 30 1 50
1 30 2 50
2 25 0 –
Anhang
370 FP-X User's Manual
Die Werte für die maximale Zählgeschwindigkeit gelten für eine Puls-Periodendauer von 50% und, wenn die Befehle F166_HighSpeedCounter_Set und F167_HighSpeedCounter_Reset nicht ausgeführt werden.
11.3 Adresszuweisung
CPU-Typen der FP-X
Die Adressbelegung der FP-X-CPU ist fest.
CPU-Typ E/A E/A-Adressen FP-X C14 Eingang 8 X0–X7
Ausgang 6 Y0–Y5
FP-X C30 Eingang 16 X0–XF
Ausgang 14 Y0–YD
FP-X C60 Eingang 32 X0–XF X10–X1F
Ausgang 28 Y0–YD Y10–Y1D
FP-X-E/A-Erweiterungsmodule
Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul
angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhän-
gig vom Installationsort. Die speziellen Erweiterungsmodule für die FP-X
werden auf der rechten Seite der CPU mit Hilfe eines Erweiterungskabels
angeschlossen.
Modultyp E/A E/A-Adressen FP-X E16 Eingang 8 X300–X307
Ausgang 8 Y300–Y307
FP-X E30 Eingang 16 X300–X30F
Ausgang 14 Y300–Y30D
FP-X E16X Eingang 16 X300–X30F
FP-X E14YR Ausgang 14 Y300–Y30D
FP-X E16X Eingang 16 X300–X30F
Da Erweiterungsmodule vom Typ AFPX-E16R keine eigene Span-nungsversorgung besitzen, sondern über andere Module (z.B. CPU oder AFPX-E30R) gespeist werden, dürfen nie mehrere Module die-ses Typs hintereinander geschaltet werden.
Anm erkung
Anm erkung
Anhang
FP-X User's Manual 371
FP0-Erweiterungsmodule
Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul
angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhän-
gig vom Installationsort. Der Installationsort ist abhängig von der Zahl der
FP-X-Module, die zwischen der CPU und dem Erweiterungsadapter für
FP0-Module installiert sind.
Anzahl FP-X-Module zwischen CPU und Adapter
Modulnummer (Installationsort des FP0-Moduls)
1 2 3 0 X300–X31F X320–X33F X340–X35F
Y300–Y31F Y320–Y33F Y340–Y35F
1 X400–X41F X420–X43F X440–X45F
Y400–Y41F Y420–Y43F Y440–Y45F
2 X500–X51F X520–X53F X540–X55F
Y500–Y51F Y520–Y53F Y540–Y55F
3 X600–X61F X620–X63F X640–X65F
Y600–Y61F Y620–Y63F X640–X65F
4 X700–X71F X720–X73F X740–X75F
Y700–Y71F Y720–Y73F Y740–Y75F
5 X800–X81F X820–X83F X840–X85F
Y800–Y81F Y820–Y83F Y840–Y85F
6 X900–X91F X920–X93F X940–X95F
Y900–Y91F Y920–Y93F Y940–Y95F
7 X1000–X101F X1020–X103F X1040–X105F
Y1000–Y101F Y1020–Y103F Y1040–Y105F
An das Ende des FP-X-Erweiterungsbusses kann maximal ein FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module angeschlossen werden (rechts von AFPX-E16 und AFPX-E30).
Die tatsächlich genutzten Adressbereiche richten sich nach der Art der Mo-
dule. Die Adressen in der Tabelle gelten, wenn keine
FP-X-Erweiterungsmodule gesteckt sind und sich der Erweiterungsadapter
für FP0-Module im ersten Steckplatz befindet. Zählen Sie 100, 200 usw. zu
der angegebenen Adresse hinzu, je nach Position des Moduls.
Anm erkung
Anhang
372 FP-X User's Manual
Modultyp E/A Ka-nal
Modulnummer (Installationsort) 1 2 3
FP0/FP0R-E/A-Erweiterungsmodul
FP0-E8X Eingang 8 – X300–X307 X320–X327 X340–X347
FP0-E8R Eingang 4 – X300–X303 X320–X323 X340–X343
Ausgang 4 – Y300–Y303 Y320–Y323 Y340–Y343
FP0-E8YR, E8YT, E8YP
Ausgang 8 – Y300–Y307 Y320–Y327 Y340–Y347
FP0-E16X Eingang 16 – X300–X30F X320–X32F X340–X34F
FP0-E16R, E16T, E16P
Eingang 8 – X300–X307 X320–X327 X340–X347
Ausgang 8 – Y300–Y307 Y320–Y327 Y340–Y347
FP0-E16YT, E16YP
Ausgang 16 – Y300–Y30F Y320–Y32F Y340–Y34F
FP0-E32T, E32P, E32RS
Eingang 32 – X300–X30F X320–X32F X340–X34F
Ausgang 32 – Y300–Y30F Y320–Y32F Y340–Y34F
Analoges FP0-E/A-Modul FP0-A21
Eingang 16 0 WX30 (X300–X30F)
WX32 (X320–X32F)
WX34 (X340–X34F)
Eingang 16 1 WX31 (X310–X31F)
WX33 (X330–X33F)
WX35 (X350–X35F)
Ausgang 16 – WY30 (Y300–Y30F)
WY32 (Y320–Y32F)
WY34 (Y340–Y34F)
FP0-A/D- Wandlermodul FP0-A80 und FP0-Thermoele-mentmodul FP0-TC4, FP0-TC8
Eingang 16 0, 2, 4, 6
WX30 (X300–X30F)
WX32 (X320–X32F)
WX34 (X340–X34F)
Eingang 16 1, 3, 5, 7
WX31 (X310–X31F)
WX33 (X330–X33F)
WX35 (X350–X35F)
FP0-D/A- Wandlermodul FP0-A04V, FP0-A04I
Eingang 16 – WX30 (X300–X30F)
WX32 (X320–X32F)
WX34 (X340–X34F)
Ausgang 16 0, 2 WY30 (Y300–Y30F)
WY32 (Y320–Y32F)
WY34 (Y340–Y34F)
Ausgang 16 1, 3 WY31 (Y310–Y31F)
WY33 (Y330–Y33F)
WY35 (Y350–Y35F)
FP0-RTD-Modul FP0-RTD6
Eingang 16 0, 2, 4
WX30 (X300–X30F)
WX32 (X320–X32F)
WX34 (X340–X34F)
Eingang 16 1, 3, 5
WX31 (X310–X31F)
WX33 (X330–X33F)
WX35 (X350–X35F)
Ausgang 16 – WY30 (Y300–Y30F)
WY32 (Y320–Y32F)
WY34 (Y340–Y34F)
FP0-E/A- Koppelmodul FP0-IOL
Eingang 32 – X300–X31F X320–X33F X340–X35F
Ausgang 32 – Y300–Y31F Y320–Y33F Y340–Y35F
Bei den Analogmodulen FP0-A80, FP0-TC4/TC8, FP0-A04V/I und FP0-RTD6 werden die Daten der einzelnen Kanäle mittels eines An-wenderprogramms in 16-Bit-Daten (einschließlich Kanalauswahlbits) konvertiert und geladen. Siehe hierzu auch die Hard-ware-Beschreibung der Analogmodule.
Anm erkung
Anhang
FP-X User's Manual 373
FP-X Erweiterungskassetten
Für die Kommunikationskassetten und die Master-Speicherkassette werden
keine E/A-Adressen vergeben.
Funktionskassette Artikelnr. E/A-Adressen Kassettenan-schluss 1, Steckplatz 0
Kassettenan-schluss 2, Steckplatz 1
FP-X-Analog-Eingangskassette1) AFPX-AD2 Kanal 0: WX10 Kanal 1: WX11
Kanal 0: WX20 Kanal 1: WX21
FP-X-Analog-Ausgangskassette AFPX-DA2 Kanal 0: WY10 Kanal 1: WY11
Kanal 0: WY20 Kanal 1: WY21
FP-X-Analog-E/A-Kassette AFPX-A21 Kanal 0: WX10 Kanal 1: WX11 WY10
Kanal 0: WX20 Kanal 1: WX21 WY20
FP-X-Thermoelementkassette AFPX-TC2 Kanal 0: WY10 Kanal 1: WY11
Kanal 0: WX20 Kanal 1: WX21
FP-X-RTD-Kassette AFPX-RTD2 Kanal 0: WX10 Kanal 1: WX11
Kanal 0: WX20 Kanal 1: WX21
FP-X-Eingangskassette AFPX-IN8 Ab X100 Ab X200
FP-X-Ausgangskassette AFPX-TR8 Ab Y100 Ab Y200
FP-X-Ausgangskassette AFPX-TR6P Ab Y100 Ab Y200
FP-X-E/A-Kassette AFPX-IN4T3 Ab X100 Ab Y100
Ab X200 Ab Y200
FP-X-Kassette für Zähler und Pulsausgabe 2)
AFPX-PLS Ab X100 Ab Y100
Ab X200 Ab Y200
Wenn die Messwerte den angegebenen Eingangsbereich unter- oder überschreiten, wird der digitale Minimal- bzw. Maximalwert (0 oder 4000) ausgegeben. Da die Auflösung 12 Bit beträgt, sind die oberen 4 Bits des Datenregisters (16 Bits) immer 0.
Die Kassette für Zähler und Pulsausgabe kann mit den Transis-tortypen der FP-X nicht verwendet werden.
Anm erkung
Anhang
374 FP-X User's Manual
11.4 Abmessungen
11.4.1 CPU-Typen
AFPX-C14
AFPX-C30
AFPX-C60
Anhang
FP-X User's Manual 375
CPU mit Kommunikationskassette
AFPX-COM5
1 Kommunikationskassette 2 Funktionskassette
AFPX-COM5 ist 5 mm länger als die anderen Kommunikationskas-setten.
CPU mit Kabel
1 USB-Kabel 2 Programmierkabel 3 Hutschiene (3,5mm)
Anm erkung
Anhang
376 FP-X User's Manual
11.4.2 Erweiterungsmodul
AFPX-E16, AFPX-E14
AFPX-E30
Anhang
FP-X User's Manual 377
Ansicht von rechts (gilt für alle Erweiterungsmodule)
11.4.3 FP-X-Erweiterungsadapter für FP0-Module
AFPX-EFP0
Anhang
378 FP-X User's Manual
11.4.4 Installationsmaße
Modultyp L2 L1 C14, E16 52 82
C30, E30 92
C60 182
(Toleranz: 0,5)
11.5 Bitmerker und Speicherbereiche für FP-X
Merker [Bits]
Typ Speicher-größe
Verfügbarer Adressbereich Funktion F/P IEC
Eingänge1) 1760 X0–X109F %IX0.0– %IX109.15
Liefert den Zustand eines externen Ein-gangs.
Ausgänge1) 1760 Y0–Y109F %QX0.0– %QX109.15
Ansteuerung eines externen Ausgangs.
Interne Merker2)
4096 R0–R255F %MX0.0.0– %MX0.255.15
Zum Speichern von Bitinformationen im SPS-Programm.
Koppel-merker2)
2048 L0–L127F %MX7.0.0– %MX7.127.15
Gemeinsam genutzter Merker bei SPS-Kopplung.
Zeitgeber2) 3)
1024 T0–T1007/ C1008–C1023
%MX1.0– %MX1.1007/ %MX2.1008– %MX2.1023
Wird nur intern ver-wendet. Ausgangskon-takt eines TM-Befehls.
Zähler2) 3) 1024 C1008–C1023/ T0–T1007
%MX2.1008– %MX2.1023/ %MX1.0– %MX1.1007
Wird nur intern ver-wendet. Ausgangskon-takt eines CT-Befehls.
Sonder-merker
192 R9000–R911F %MX0.900.0– %MX0.911.15
Zustand wechselt je nach Bedingung. Wird intern als Merker ver-wendet.
Anhang
FP-X User's Manual 379
Speicherbereich [Worte]
Typ Spei-cher-größe
Verfügbarer Adressbereich Funktion F/P IEC
Eingänge1) 110 WX0–WX109 %IW0– %IW109
Liefert den Zustand von 16 externen Ein-gängen in einem Wort (16 Bit).
Ausgänge1) 110 WY0–WY109 %QW0– %QW109
Liefert den Zustand von 16 externen Aus-gängen in einem Wort (16 Bit).
Interne Mer-ker2)
256 WR0–WR255 %MW0.0– %MW0.255
Für den wortweisen (16 Bit) Zugriff auf 16 interne Merker.
Koppelmerker 128 WL0–WL127 %MW7.0– %MW7.127
Für den wortweisen (16 Bit) Zugriff auf 16 Koppelmerker.
Datenre-gister2)
C14 12285 DT0–DT12284 %MW5.0– %MW5.12284
Vom Programm ver-wendeter Datenspei-cher. Die Daten wer-den wortweise (16 Bit) verarbeitet.
C30, C60
32765 DT0–DT32764 %MW5.0– %MW5.32764
Koppeldatenre-gister2)
256 LD0–LD255 %MW8.0– %MW8.255
Datenspeicher, der von mehreren Steue-rungen genutzt wird, die über SPS-Kopplung ver-netzt sind. Die Daten werden wortweise (16 Bit) verarbeitet.
Sollwerte für Zeitgeber/ Zähler2)
1024 SV0–SV1023 %MW3.0– %MW3.1023
Datenspeicher für Zeitgeber- und Zäh-lersollwerte. Die Wer-te werden anhand der Zeitgeber-/Zähler-nummer gespeichert.
Istwerte für Zeitge-ber/Zähler2)
1024 EV0–EV1023 %MW4.0– %MW4.1023
Datenspeicher für Zeitgeber- und Zähle-ristwerte. Die Werte werden anhand der Zeitgeber-/Zähler-nummer gespeichert.
Sonderdaten-register
374 DT90000– DT90373
%MW5.90000– %MW5.90373
Datenspeicher für Einstellungen und Fehlercodes.
Indexregister 14 I0–ID %MW6.0– %MW6.13
Datenspeicher für Änderung der Kon-stanten und Spei-cherbereichsadressen.
Anhang
380 FP-X User's Manual
Speicherbereich [Doppelworte]
Typ Spei-cher-größe
Verfügbarer Adressbereich Funktion F/P IEC
Eingänge1) 55 DWX0–DWX108 %ID0– %ID108
Für den doppelwort-weisen (32 Bit) Zugriff auf 32 Eingänge.
Ausgänge1) 55 DWY0–DWY108 %QD0– %QD108
Für den doppelwort-weisen (32 Bit) Zugriff auf 32 Ausgänge.
Interne Mer-ker2)
128 DWR0–DWR254 %MD0.0– %MD0.254
Für den doppelwort-weisen (32 Bit) Zugriff auf 32 interne Merker.
Koppelmerker 64 DWL0–DWL126 %MD7.0– %MD7.126
Für den doppelwort-weisen (32 Bit) Zugriff auf 32 Koppelmerker.
Daten-regis-ter2)
C14 6142 DDT0– DDT12283
%MD5.0– %MD5.12283
Vom Programm ver-wendeter Datenspei-cher. Die Daten werden als Doppelworte (32 Bit) verarbeitet.
C30, C60
16382 DDT0– DDT32763
%MD5.0– %MD5.32763
Koppeldaten-register2)
128 DLD0–DLD126 %MD8.0– %MD8.126
Datenspeicher, der von mehreren Steuerungen genutzt wird, die über SPS-Kopplung vernetzt sind. Die Daten werden als Doppelworte (32 Bit) verarbeitet.
Sollwerte für Zeitge-ber/Zähler2)
512 DSV0–DSV1022 %MD3.0– %MD3.1022
Datenspeicher für Zeit-geber- und Zählersoll-werte. Die Werte wer-den anhand der Zeit-geber-/Zählernummer gespeichert.
Istwerte für Zeitge-ber/Zähler2)
512 DEV0–DEV1022 %MD4.0– %MD4.1022
Datenspeicher für Zeit-geber- und Zählerist-werte. Die Werte wer-den anhand der Zeit-geber-/Zählernummer gespeichert.
Sonderda-tenregister
187 DDT90000– DDT90438
%MD5.90000– %MD5.90438
Datenspeicher für Ein-stellungen und Fehler-codes.
Indexregister 7 DI0–DIC %MD6.0– %MD6.12
Datenspeicher für Än-derung der Konstanten und Speicherbereichs-adressen.
1) Die angegebene Zahl der Eingangskontakte ist die für den internen Speicher reservierte Zahl. Die tatsächliche Anzahl wird durch die Hardware-Konfiguration bestimmt.
2) Ohne die optionale Pufferbatterie wird nur der feste Bereich gespeichert: Mit Batterie ist eine Datensicherung der selbsthaltenden und nicht selbsthal-tenden Bereiche in den Systemregistern möglich. Die Funktion der Selbsthaltebereiche ist nicht mehr garantiert, wenn zusätzli-che Bereiche definiert wurden, die Batterie jedoch entladen ist oder keine Bat-terie eingesetzt wurde. Die Daten können undefinierte Werte annehmen. Sie werden nicht auf 0 zurückgesetzt, wenn die Steuerung das nächste Mal einge-
Anhang
FP-X User's Manual 381
schaltet wird. Überwachen Sie unbedingt den Ladezustand der Batterie. Wenn keine Batterie verwendet wird, müssen Sie die Selbsthaltebereiche auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Siehe "Pufferbatterie" auf S. 156.
3) Die Anzahl der Zeitgeber- und Zählerkontakte kann in Systemregister 5 geän-dert werden. Die Zahlen in der Tabelle entsprechen den Standardeinstellungen.
11.6 Systemregister Systemregister werden zur Einstellung von Funktionen und Speicherberei-
chen verwendet. Passen Sie die Einstellungen an das Einsatzgebiet und die
Besonderheiten Ihres Programms an. Für nicht genutzte Funktionen müs-
sen keine Systemregister eingestellt werden.
11.6.1 Wichtige Hinweise zu den Systemregistern
Die Systemregistereinstellungen sind sofort nach dem Einstellen aktiv.
Einstellungen für MEWNET-W0 (SPS-Kopplung), für Eingänge, TOOL- und
COM-Schnittstellen werden jedoch erst aktiv, wenn von PROG- in
RUN-Modus geschaltet wird. Für Modemeinstellungen ist zu beachten, dass
die Steuerung einen Befehl an das Modem absetzt, der das Modem emp-
fangsbereit macht, sobald die Steuerung aus- und wieder eingeschaltet
oder von PROG- in RUN-Modus geschaltet wird.
Bei einer Initialisierung mit Online SPS löschen werden alle Systemre-
gistereinstellungen in der CPU auf die Standardwerte zurück gesetzt.
11.6.2 Arten von Systemregistern
Systemregister werden zur Einstellung von Funktionen und Speicherberei-
chen verwendet. Passen Sie die Einstellungen an das Einsatzgebiet und die
Besonderheiten Ihres Programms an. Für nicht genutzte Funktionen müs-
sen keine Systemregister eingestellt werden.
Speichergröße (Systemregister 0)
Speichergröße für das Anwenderprogramm.
Selbsthaltebereich (Systemregister 5–8, 10–14)
Mit diesen Systemregistern geben Sie die Anfangsadresse des Selbsthalte-
bereichs für Merker und Register ein. Selbsthaltebereiche werden nicht ge-
löscht und auf 0 gesetzt, wenn die SPS in den PROG-Modus oder ausge-
schaltet wird.
Anhang
382 FP-X User's Manual
Der Speicherbereich für Zeitgeberkontakte und Zählerkontakte wird mit
Systemregister 5 aufgeteilt. Geben Sie die Anfangsadresse für die Zähler-
kontakte an.
Fehlerreaktion (Systemregister 4, 20, 23, 26)
Mit diesen Registern wird festgelegt, wie auf Fehler (z. B. Operationsfehler,
Batteriefehler oder Fehler bei der E/A-Überwachung) reagiert werden soll.
Zeitüberwachung (Systemregister 31, 32, 34, 36)
Hiermit legen Sie die Wartezeit fest, bevor ein Fehler ausgegeben wird.
Außerdem können Sie hier eine konstante Zykluszeit definieren.
Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge (Systemregister 400–405)
Wenn Sie die Funktionen schneller Zähler, Impulserkennung oder Interrupt
verwenden, stellen Sie Betriebsart und Eingangsadressen ein.
Zeitkonstanten (Systemregister 430–437)
Hier können Sie eine Zeitkonstante für einen CPU-Eingang einstellen. Zeit-
konstanten eignen sich für eine Signalentprellung, z.B. wenn Schalter an
schnellen Eingängen betrieben werden.
TOOL-Schnittstelle, COM-Schnittstelle (Systemregister 410–421, 40–47, 50–55, 57)
Verwenden Sie diese Register, wenn die TOOL-, die COM1- oder die
COM2-Schnittstelle für eine der Kommunikationsarten MEWTOCOL-COM
Master/Slave, programmgesteuerte Kommunikation, SPS-Kopplung oder
Modemkommunikation verwendet werden soll. Beachten Sie, dass die
Standardeinstellung MEWTOCOL-COM Master/Slave ist.
11.6.3 Überprüfen und Einstellen der Systemregister
Projekt- und Systemregister auf die Steuerung übertragen.
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Geben Sie den gewünschten Wert in die Systemregistertabelle ein.
4. Online Online-Modus oder
5. Online Programm-Code und SPS-Konfiguration übertragen
An le i t ung
Anhang
FP-X User's Manual 383
Projekt- und Systemregister werden auf die Steuerung übertragen.
Nur Systemregister übertragen:
1. Online SPS-Konfiguration
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. [Übertragen auf SPS] wählen
11.6.4 Tabelle der Systemregister
Speichergröße
Nr. Name Standard Werte 0 SPS-Programmspeicher 12/16/32 kWorte1) Fest
1) Abhängig vom SPS-Typ (Typ 12k, 16k oder 32k)
Selbsthaltebereich
Nr. Name Standard Werte 51) Anfangsadresse Zähler 1008 0–1024
61) Anfangsadresse Selbsthaltebereich Zeitgeber/Zähler 1008 0–1024
71) Anfangsadresse Selbsthaltebereich Merker (Worte) 248 0–256
81) Anfangsadresse Selbsthaltebereich Datenregister 12230/ 327102)
0–12283/ 0–327632)
10 Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelmerker für Koppelprozessor 0 (Worte)
64 0–64
11 Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelmerker für Koppelprozessor 1 (Worte)
128 64–128
12 Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelregister für Koppelprozessor 0
128 0–128
13 Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelregister für Koppelprozessor 1
256 128–256
141) Schritte in der Ablaufsprache Nicht selbsthal-tend
Selbsthaltend/nicht selbst-haltend
1) Diese Einstellungen sind wirksam, wenn die optionale Pufferbatterie installiert ist. Werte nicht ändern, wenn keine Batterie verwendet wird. Andernfalls ist die Funktionsweise der
Selbsthaltebereiche möglicherweise gestört. 2) Abhängig vom SPS-Typ (Typ 16k/32k)
An le i t ung
Anhang
384 FP-X User's Manual
Fehlerreaktion
Nr. Name Standard Werte 4 Batteriefehleranzeige Deaktivieren Deaktivieren: Bei Batteriefehler, wird kein Selbstdiag-
nose-Fehler ausgegeben; die ERROR-LED blinkt nicht. Aktivieren: Bei Batteriefehler, wird ein Selbstdiagno-se-Fehler ausgegeben; die ERROR-LED blinkt.
4 Flankenerkennung für DF-/P-Funktionen
Speichert Er-gebnis
Speichert Ergebnis/Löscht Ergebnis
20 Mehrfache Ausgangsbele-gung
Aktivieren Fest
23 Fehler beim E/A-Vergleich Steht Steht/Läuft
26 Operationsfehler Steht Steht/Läuft
Zeitüberwachung
Nr. Name Standard Werte 31 Wartezeit (Multi-Frames) 6500,0ms 10,0–81900,0ms
32 Wartezeit für die Kommunikationsfunktionen mit F145, F146 10000,0ms 10,0–81900,0ms
34 Konstante Zykluszeit 0,0ms 0,0–350,0ms 0,0: Normal (nicht konstant)
36 Erkennungszeit Erweiterungsmodul 0,0s 0,0–10,0s
Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge (Transistortypen)
Nr. Name Standard Werte 400/ 401
Schneller Zähler: Kanal 0 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X0) Vorwärtszähleingang (X0), Rücksetzeingang (X6) Rückwärtszähleingang (X0) Rückwärtszähleingang (X0), Rücksetzeingang (X6) Inkrementalgebereingang (X0, X1) Inkrementalgebereingang (X0, X1), Rücksetzein-
gang (X6) Vorwärtszähleingang (X0), Rückwärtszähleingang
(X1) Vorwärtszähleingang (X0), Rückwärtszähleingang
(X1), Rücksetzeingang (X6) Zähleingang (X0), Richtungsänderungseingang
(X1) Zähleingang (X0), Richtungsänderungseingang
(X1), Rücksetzeingang (X6) 400 Schneller Zähler: Kanal 1 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X1)
Rückwärtszähleingang (X1)
Anhang
FP-X User's Manual 385
Nr. Name Standard Werte 400/ 401
Schneller Zähler: Kanal 2 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X2) Vorwärtszähleingang (X2), Rücksetzeingang (X7) Rückwärtszähleingang (X2) Rückwärtszähleingang (X2), Rücksetzeingang (X7) Inkrementalgebereingang (X2, X3) Inkrementalgebereingang (X2, X3), Rücksetzein-
gang (X7) Vorwärtszähleingang (X2), Rückwärtszähleingang
(X3) Vorwärtszähleingang (X2), Rückwärtszähleingang
(X3), Rücksetzeingang (X7) Zähleingang (X2), Richtungsänderungseingang
(X3) Zähleingang (X2), Richtungsänderungseingang
(X3), Rücksetzeingang (X7) 400 Schneller Zähler: Kanal 3 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X3)
Rückwärtszähleingang (X3) 401 Schneller Zähler: Kanal 4 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X4)
Rückwärtszähleingang (X4) Inkrementalgebereingang (X4, X5) Vorwärtszähleingang (X4), Rückwärtszähleingang
(X5) Zähleingang (X4), Richtungsänderungseingang
(X5) 401 Schneller Zähler: Kanal 5 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X5)
Rückwärtszähleingang (X5) 401 Schneller Zähler: Kanal 6 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X6)
Rückwärtszähleingang (X6) Inkrementalgebereingang (X6, X7) Vorwärtszähleingang (X6), Rückwärtszähleingang
(X7) Zähleingang (X6), Richtungsänderungseingang
(X7) 401 Schneller Zähler: Kanal 7 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X7)
Rückwärtszähleingang (X7) 402/ 401
Pulsausgang: Kanal 0 Unbenutzt Pulsausgang (Y0, Y1) Pulsausgang (Y0, Y1), Referenzpunkteingang (X4) PWM-Ausgang (Y0)
402/ 401
Pulsausgang: Kanal 1 Unbenutzt Pulsausgang (Y2, Y3) Pulsausgang (Y2, Y3), Referenzpunkteingang (X5) PWM-Ausgang (Y2)
402/ 401
Pulsausgang: Kanal 2 Unbenutzt Pulsausgang (Y4, Y5) Pulsausgang (Y4, Y5), Referenzpunkteingang (X6) PWM-Ausgang (Y4)
402/ 401
Pulsausgang: Kanal 3 (nur Typ 32k)
Unbenutzt Pulsausgang (Y6, Y7) Pulsausgang, (Y6, Y7) Referenzpunkteingang (X7) PWM-Ausgang (Y6)
403 Impulserkennungseingang: X0 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X1 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X2 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X3 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X4 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
Anhang
386 FP-X User's Manual
Nr. Name Standard Werte 403 Impulserkennungseingang: X5 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X6 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X7 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
404/ 405
Interrupt-Eingang: X0Interrupt 0
Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X1Interrupt 1
Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X2Interrupt 2
Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X3Interrupt 3
Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X4Interrupt 4
Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X5Interrupt 5
Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X6Interrupt 6
Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X7Interrupt 7
Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
Die Einstellungen Inkrementalgebereingang und Vor-wärts-/Rückwärtszähleingang erfordern einen zweiten Kanal. Wenn eine dieser Einstellungen für Kanal 0, 2, 4 oder 6 gewählt wurde, sind die Einstellungen für Kanal 1, 3, 5 bzw. 7 ungültig.
Für den Rücksetzeingang des schnellen Zählers können nur die Kanäle 0 und 2 verwendet werden.
Die Eingänge X4 bis X7 können als Referenzpunkteingänge der Pulsausgangskanäle 0 bis 3 verwendet werden. Für eine Refe-renzpunktfahrt müssen Sie einen Referenzpunkteingang ange-ben. Eingänge X4 bis X7 können dann nicht als schnelle Zähler-eingänge verwendet werden.
CPU-Ausgänge, die als Puls- oder PWM-Ausgänge verwendet werden, stehen nicht als normale Ausgänge zur Verfügung.
Falls ein und derselbe Eingang als schneller Zählereingang, Im-pulserkennungs- oder Interrupteingang eingestellt wurde, gilt folgende Rangordnung: Schneller Zähler Impulserkennung Interrupt
Anm erkung
Anhang
FP-X User's Manual 387
Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge (Relaistypen)
Nr. Name Standard Werte 402 Schneller Zähler: Kanal 0 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X0)
Rückwärtszähleingang (X0) Inkrementalgebereingang (X0, X1)
402 Schneller Zähler: Kanal 1 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X1) Rückwärtszähleingang (X1) Inkrementalgebereingang (X0, X1)
402 Schneller Zähler: Kanal 2 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X2) Rückwärtszähleingang (X2) Inkrementalgebereingang (X2, X3)
402 Schneller Zähler: Kanal 3 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X3) Rückwärtszähleingang (X3) Inkrementalgebereingang (X2, X3)
402 Schneller Zähler: Kanal 4 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X4) Rückwärtszähleingang (X4) Inkrementalgebereingang (X4, X5)
402 Schneller Zähler: Kanal 5 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X5) Rückwärtszähleingang (X5) Inkrementalgebereingang (X4, X5)
402 Schneller Zähler: Kanal 6 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X6) Rückwärtszähleingang (X6) Inkrementalgebereingang (X6, X7)
402 Schneller Zähler: Kanal 7 Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X7) Rückwärtszähleingang (X7) Inkrementalgebereingang (X6, X7)
400 Schneller Zähler: Kanal 8 (mit Kassette für Zähler und Pulsausgabe)
Unbenutzt Inkrementalgebereingang (X100, X101) Inkrementalgebereingang (X100, X101),
Rücksetzeingang (X102) Vorwärtszähleingang (X100) Vorwärtszähleingang (X100), Rücksetzein-
gang (X102) Rückwärtszähleingang (X100) Rückwärtszähleingang (X100), Rücksetz-
eingang (X102) Vorwärtszähleingang (X100), Rückwärts-
zähleingang (X101) Vorwärtszähleingang (X100), Rückwärts-
zähleingang (X101), Rücksetzeingang (X102)
Zähleingang (X100), Richtungsänderungs-eingang (X101)
Zähleingang (X100), Richtungsänderungs-eingang (X101), Rücksetzeingang (X102)
400 Schneller Zähler: Kanal 9 (mit Kassette für Zähler und Pulsausgabe)
Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X101) Vorwärtszähleingang (X101), Rücksetzein-
gang (X102) Rückwärtszähleingang (X101) Rückwärtszähleingang (X101), Rücksetz-
eingang (X102)
Anhang
388 FP-X User's Manual
Nr. Name Standard Werte 401 Schneller Zähler: Kanal A (mit Kassette
für Zähler und Pulsausgabe) Unbenutzt Inkrementalgebereingang (X200, X201)
Inkrementalgebereingang (X200, X201), Rücksetzeingang (X202)
Vorwärtszähleingang (X200) Vorwärtszähleingang (X200), Rücksetzein-
gang (X202) Rückwärtszähleingang (X200) Rückwärtszähleingang (X200), Rücksetz-
eingang (X202) Vorwärtszähleingang (X200), Rückwärts-
zähleingang (X201) Vorwärtszähleingang (X200), Rückwärts-
zähleingang (X201), Rücksetzeingang (X202)
Zähleingang (X200), Richtungsänderungs-eingang (X201)
Zähleingang (X200), Richtungsänderungs-eingang (X201), Rücksetzeingang (X202)
401 Schneller Zähler: Kanal B (mit Kassette für Zähler und Pulsausgabe)
Unbenutzt Vorwärtszähleingang (X201) Vorwärtszähleingang (X201), Rücksetzein-
gang (X202) Rückwärtszähleingang (X201) Rückwärtszähleingang (X201), Rücksetz-
eingang (X202) 400 Pulsausgang: Kanal 0 (mit Kassette für
Zähler und Pulsausgabe) Unbenutzt Pulsausgang (Y100, Y101), Referenzpunkt-
eingang (X102) PWM-Ausgang (Y100)
401 Pulsausgang: Kanal 1 (mit Kassette für Zähler und Pulsausgabe)
Unbenutzt Pulsausgang (Y200, Y201), Referenzpunkt-eingang (X202)
PWM-Ausgang (Y200) 403 Impulserkennungseingang: X0 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X1 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X2 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X3 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X4 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X5 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X6 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X7 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X100 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X101 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X102 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X200 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X201 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
403 Impulserkennungseingang: X202 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
404/ 405
Interrupt-Eingang: X0Interrupt 0 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X1Interrupt 1 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X2Interrupt 2 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ Interrupt-Eingang: X3Interrupt 3 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
Anhang
FP-X User's Manual 389
Nr. Name Standard Werte 405
404/ 405
Interrupt-Eingang: X4Interrupt 4 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X5Interrupt 5 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X6Interrupt 6 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 405
Interrupt-Eingang: X7Interrupt 7 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 406
Interrupt-Eingang X100Interrupt 8 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 406
Interrupt-Eingang X101Interrupt 9 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 406
Interrupt-Eingang X102Interrupt 10 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 406
Interrupt-Eingang X200Interrupt 11 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 406
Interrupt-Eingang X201Interrupt 12 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
404/ 406
Interrupt-Eingang X202Interrupt 13 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke
Falls ein und derselbe Eingang als schneller Zählereingang, Im-pulserkennungs- oder Interrupteingang eingestellt wurde, gilt folgende Rangordnung: Schneller Zähler Impulserkennung Interrupt
Für den Inkrementalgebermodus ist ein zweiter Kanal erforder-lich. Wenn für Kanal 0, 2, 4 oder 6 ein Inkrementalgebermodus gewählt wurde, muss der gleiche Modus auch für 1, 3, 5 bzw. 7 eingestellt werden.
Einstellungen für Impulserkennungs- und Interrupt-Eingänge sind nur über die Systemregister möglich.
Anm erkung
Anhang
390 FP-X User's Manual
Mit der Kassette für Zähler und Pulsausgabe:
Die Einstellungen Inkrementalgebereingang und Vor-wärts-/Rückwärtszähleingang erfordern einen zweiten Kanal. Wenn eine dieser Einstellungen für Kanal 8 oder Kanal A gewählt wurde, sind die Einstellungen für Kanal 9 bzw. Kanal B ungültig.
Wurde für Kanal 8 und Kanal 9 der gleiche Rücksetzeingang ge-wählt, gilt die Einstellung für Kanal 9. Wurde für Kanal A und Ka-nal B der gleiche Rücksetzeingang gewählt, gilt die Einstellung für Kanal B.
Systemregister 400 gilt, wenn die Kassette für Zähler und Puls-ausgabe in Kassettenanschluss 0 steckt. Systemregister 401 gilt, wenn die Kassette für Zähler und Pulsausgabe in Kassettenan-schluss 1 steckt.
Die Eingänge X102 und X202 können als Referenzpunkteingänge der Pulsausgangskanäle 0 und 1 verwendet werden. Für eine Re-ferenzpunktfahrt müssen Sie einen Referenzpunkteingang ange-ben. Eingänge X102 und X202 können dann nicht als Rücksetz-eingänge für die Kanäle 8 bis B verwendet werden.
Systemregister 404/406 gilt, wenn die Kassette für Zähler und Pulsausgabe verwendet wird.
Zeitkonstanten
Nr. Name Standard Werte 430 Zeitkonstante von Eingang X0 Unbenutzt 1,0ms
2,0ms 4,0ms 8,0ms 16,0ms 32,0ms 64,0ms 128,0ms 256,0ms
430 Zeitkonstante von Eingang X1
430 Zeitkonstante von Eingang X2
430 Zeitkonstante von Eingang X3
431 Zeitkonstante von Eingang X4
431 Zeitkonstante von Eingang X5
431 Zeitkonstante von Eingang X6
431 Zeitkonstante von Eingang X7
432 Zeitkonstante von Eingang X8
432 Zeitkonstante von Eingang X9
432 Zeitkonstante von Eingang XA
432 Zeitkonstante von Eingang XB
433 Zeitkonstante von Eingang XC
433 Zeitkonstante von Eingang XD
433 Zeitkonstante von Eingang XE
433 Zeitkonstante von Eingang XF
434 Zeitkonstante von Eingang X10
434 Zeitkonstante von Eingang X11
434 Zeitkonstante von Eingang X12
Anm erkung
Anhang
FP-X User's Manual 391
Nr. Name Standard Werte 434 Zeitkonstante von Eingang X13
435 Zeitkonstante von Eingang X14
435 Zeitkonstante von Eingang X15
435 Zeitkonstante von Eingang X16
435 Zeitkonstante von Eingang X17
436 Zeitkonstante von Eingang X18
436 Zeitkonstante von Eingang X19
436 Zeitkonstante von Eingang X1A
436 Zeitkonstante von Eingang X1B
437 Zeitkonstante von Eingang X1C
437 Zeitkonstante von Eingang X1D
437 Zeitkonstante von Eingang X1E
437 Zeitkonstante von Eingang X1F
TOOL-Schnittstelle
Nr. Name Standard Werte 412 Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Sla
ve MEWTOCOL-COM-Slave/Programmgesteuerte Kommunikation
410 Teilnehmeradresse 1 1–99
415 Baudrate 115200 Baud 115200/57600/38400/19200/9600/4800/2400 Baud
413 Datenlänge 8 Bit 7 Bit/8 Bit
413 Parität Ungerade Ohne/Ungerade/Gerade
413 Stoppbits 1 Bit 1 Bit/2 Bit
413 Startzeichen Kein STX Kein STX/STX
413 Endezei-chen/Empfangsendebedingung
CR CR/CR+LF/ETX/Ohne
420 Anfangsadresse Empfangspuffer 4096 0–12282 (Typ 16k) 0–32762 (Typ 32k)
421 Größe des Empfangspuffer 0 Worte 0-2048 Worte)
412 Modemverbindung Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
COM1
Nr. Name Standard Werte 412 Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Maste
r/Slave MEWTOCOL-COM-Master/Slave/Programmgesteuerte Kommunikati-on/SPS-Kopplung/Modbus-RTU-Master/Slave
410 Teilnehmeradresse 1 1–99
415 Baudrate1) 9600 Baud 115200/57600/38400/19200/9600/4800/2400 Baud
413 Datenlänge1) 8 Bit 7 Bit/8 Bit
413 Parität1) Ungerade Ohne/Ungerade/Gerade
413 Stoppbits 1 Bit 1 Bit/2 Bit
413 Startzeichen1) Kein STX Kein STX/STX
Anhang
392 FP-X User's Manual
Nr. Name Standard Werte 413 Endezeichen/
Empfangsendebedingung1) CR CR/CR+LF/ETX/Ohne
416 Anfangsadresse Emp-fangspuffer
0 0–12282 (Typ 16k) 0–32762 (Typ 32k)
417 Größe des Empfangspuffer 0 Worte 0-2048 Worte)
412 Modemverbindung Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
COM2
Nr. Name Standard Werte 412 Schnittstellentyp2) Interne USB-Schnittstelle
(nur Typ 32k) Interne USB-Schnittstelle/Kommunikationskassette
412 Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Master/Slave
MEWTOCOL-COM-Master/Slave/Programmgesteuerte Kommunikati-on/Modbus-RTU-Master/Slave
411 Teilnehmeradresse 1 1–99
415 Baudrate1) 9600 Baud 115200/57600/38400/19200/9600/4800/2400 Baud
414 Datenlänge1) 8 Bit 7 Bit/8 Bit
414 Parität1) Ungerade Ohne/Ungerade/Gerade
414 Stoppbits1) 1 Bit 1 Bit/2 Bit
414 Startzeichen1) Kein STX Kein STX/STX
414 Endezei-chen/Empfangsendebedingung1)
CR CR/CR+LF/ETX/Ohne
418 Anfangsadresse Empfangs-puffer
2048 0–12282 (Typ 16k) 0–32762 (Typ 32k)
419 Größe des Empfangspuffer 0 Worte 0–2048 Worte)
412 Modemverbindung Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren
1) Kommunikationsformat und Baudrate der SPS-Kopplung sind unveränderbar: Datenlänge: 8 Bits Parität: Ungerade Stoppbits: 1 Bit Endezeichen: CR Startzeichen: Kein STX Andere Systemregistereinstellungen werden ignoriert.
2) Die CPU-Typen C30 und C60 haben eine USB-Schnittstelle Um diese Schnittstelle nutzen zu können, muss für COM2 "Interne USB-Schnittstelle" eingestellt sein. COM2 der Kommunikationskassette kann nicht verwendet werden. Umgekehrt steht die USB-Schnittstelle nicht zur Verfügung, wenn für COM2 "Kommunikationskassette" eingestellt ist. Bei CPU-Typ C14 ist für COM2 "Kommunikationskassette" fest eingestellt.
SPS-Kopplung
Nr. Name Standard Werte 46 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung Normal Normal/Invers
47 Koppelprozessor 0 - Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk 16 1–16
40 Koppelprozessor 0 - Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sen-de-/Empfangsbereich der Steuerungen
0 0–64 Worte
Anhang
FP-X User's Manual 393
Nr. Name Standard Werte 42 Koppelprozessor 0 - Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab
dieser Wortadresse senden 0 0–63
43 Koppelprozessor 0 - Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte
0 0–64 Worte
41 Koppelprozessor 0 - Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
0 0–128 Worte
44 Koppelprozessor 0 - Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
0 0–127
45 Koppelprozessor 0 - Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte
0 0–127 Worte
57 Koppelprozessor 1 - Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk 16 1–16
50 Koppelprozessor 1 - Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sen-de-/Empfangsbereich der Steuerungen
0 0–64 Worte
52 Koppelprozessor 1 - Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
64 64–127
53 Koppelprozessor 1 - Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte
0 0–64 Worte
51 Koppelprozessor 1 - Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
0 0–128 Worte
54 Koppelprozessor 1 - Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
128 128–255
55 Koppelprozessor 1 - Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte
0 0–127 Worte
11.7 Fehlercodes
11.7.1 Fehlercodes E1 bis E8
Fehlercode Fehlername SPS-Betrieb Beschreibung und Fehlerbehebung E1 (siehe Hin-weis)
Syntaxfehler Stoppt Das Programm enthält einen Syntaxfehler. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler.
E2 (siehe Hin-weis)
Ausgänge mehrfach belegt Stoppt Einem Ausgang wurde mehr als einmal im Pro-gramm ein Verknüpfungsergebnis zugewiesen. (Dieser Fehler tritt auch auf, wenn dieselbe Zeit-geber-/Zählernummer verwendet wird.) Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler. Dieser Fehler wird auch beim Online-Editieren erkannt. Der Betrieb wird ohne Änderung des Programms fortgesetzt.
E3 Befehlspaar unvollständig Stoppt Bei einem Befehlspaar, z. B. JP und LBL, fehlt ein Befehlsteil oder die Reihenfolge ist vertauscht. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler.
E4 (siehe Hin-weis)
Systemregister-Parameter fehlerhaft
Stoppt Der im Befehl verwendete Operand liegt nicht in dem Bereich, der im Systemregister definiert worden ist. Beispiel: Die angegebene Zahl für Zeitgeber/Zähler liegt außerhalb des festgelegten Bereichs. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben
Anhang
394 FP-X User's Manual
Sie den Fehler. E5 (siehe Hin-weis)
Befehlsposition fehlerhaft Stoppt Ein Befehl befindet sich nicht an der erwarteten Position (im Haupt- oder im Unterprogramm). Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler. Dieser Fehler wird auch beim Online-Editieren erkannt. Der Betrieb wird ohne Änderung des Programms fortgesetzt.
E6 (siehe Hin-weis)
Programmspeicherüberlauf Stoppt Das in der SPS gespeicherte Programm ist zu groß für den Programmspeicher des Compilers. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler.
E7 (siehe Hin-weis)
Gemischte Befehls-Trigger Stoppt Im Programm sind pegel- und flankengetriggerte erweiterte Befehle an ein und dasselbe Verknüp-fungsergebnis angebunden. Wechseln Sie in den PROG-Modus und program-mieren Sie pegel- und flankengetriggerte erwei-terte Befehle so, dass nur jeweils homogene Be-fehlsgruppen von ein und demselben Verknüp-fungsergebnis abhängen.
E8 Falscher Operand Stoppt Ein Operand in einem Befehl, der Operanden gleichen Typs erfordert, ist ungültig. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler.
In FPWIN Pro werden diese Fehler vom Compiler abgefangen. Sie sind daher unkritisch.
11.7.2 Selbstdiagnosefehler
Fehlercode Fehlername SPS-Betrieb Beschreibung und Fehlerbehebung E25 Kompatibilitätsfehler Mas-
ter-Speicherkassette Stoppt Der Master-Speicher wurde mit einem an-
deren CPU-Typ angelegt. Verwenden Sie einen Master-Speicher, der vom gleichen CPU-Typ angelegt wurde.
E26 Fehler im ROM-Zusatzspeicher Stoppt Vermutlich ein Hardware-Fehler. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler. Wenn die Master-Speicherkassette steckt, nehmen Sie sie ab und prüfen Sie, ob der Fehler immer noch angezeigt wird. Wenn der Fehler jetzt nicht mehr erscheint, ist der Master-Speicher beschädigt und muss neu beschrieben werden.
E27 Zu viele Module gesteckt Stoppt Es sind zu viele Module gesteckt. Schalten Sie die Steuerung ab und prüfen Sie die maximal zulässige Zahl der Module.
E31 Interrupt-Fehler 1 Stoppt Eine Unterbrechung wurde ohne Unterbre-chungsanforderung ausgeführt. Vermutlich liegt ein Hardware-Fehler oder eine Beein-trächtigung durch Störstrahlung vor. Schalten Sie die Steuerung ab und prüfen Sie, ob Störstrahlungen auftreten.
E32 Interrupt-Fehler 2 Stoppt Eine Unterbrechung wurde ohne Unterbre-chungsanforderung ausgeführt. Vermutlich liegt ein Hardware-Fehler oder eine Beein-
Anm erkung
Anhang
FP-X User's Manual 395
Fehlercode Fehlername SPS-Betrieb Beschreibung und Fehlerbehebung trächtigung durch Störstrahlung vor. Schalten Sie die Steuerung ab und prüfen Sie, ob Störstrahlungen auftreten.
Die Unterbrechung wurde nicht von einem Interrupt-Programm verursacht. Prüfen Sie in der Task-Liste, ob für das betreffende Interrupt ein Programm eingetragen wurde.
E34 Modul-Fehler Stoppt Ein Modul ist fehlerhaft. Tauschen Sie das Modul aus.
E40 Falsche Position E/A-Modul Stoppt Fehler an FP-X-E/A-Kassette. Überprüfen Sie mit der Systemvariable sys_wHardwareErrorLeftIoUnit, um welche Anwendungskassette es sich handelt. Über-prüfen Sie dann die Kassette.
E41 Fehler an intelligentem Modul Stoppt Ein Fehler ist an einer intelligenten FP-X-Kassette aufgetreten. Überprüfen Sie mit der Systemvariable sys_wHardwareErrorIntelligentUnit_0_15, um welche Anwendungskassette es sich handelt. Überprüfen Sie dann die Kassette.
E42 Position eines E/A-Moduls hat sich geändert oder E/A-Modul ist de-fekt
Einstellbar Die Position eines E/A-Moduls wurde nach dem Einschalten geändert. Überprüfen Sie mit der Systemvariable sys_wVerifyErrorRightUnit (FPX-E/A-Erweiterungsmodul) oder sys_wVerifyErrorUnit_16_31 (FP-X-Erweiterungskassette), um welches Modul oder welche Kassette es sich handelt. In Systemregister 23 können Sie einstellen, ob der Betrieb bei diesem Fehler angehal-ten oder fortgesetzt werden soll.
E45 Operationsfehler Einstellbar Bei der Ausführung eines erweiterten Be-fehls trat ein Rechenfehler auf und der Be-trieb kann nicht fortgesetzt werden. Ein Operationsfehler kann je nach Befehl un-terschiedliche Ursachen haben. In System-register 23 können Sie einstellen, ob der Betrieb bei diesem Fehler angehalten oder fortgesetzt werden soll.
E49 Falsche Reihenfolge beim Ein-schalten der Spannungsversor-gung
Stoppt Die Spannungsversorgung des Erweite-rungsmoduls wurde erst nach der CPU ein-geschaltet. Schalten Sie die Spannungs-versorgung des Erweiterungsmoduls zuerst oder gleichzeitig mit der CPU ein.
E50 Batteriefehler Einstellbar Die Pufferbatterie hat eine zu schwache Spannung oder ist nicht an die CPU ange-schlossen Überprüfen Sie, ob die Pufferbat-terie installiert ist. Tauschen Sie die Batte-rie gegebenenfalls aus. Dieser Selbstdiag-nose-Fehler kann in Systemregister 4 ein-gestellt werden (ERROR-LED blinkt, wenn aktiviert).
E100–E299 Selbstdiagnose-Fehler entsprechend F148_ERR
E100– E199
Stoppt Der im Befehl F148_ERR gesetzte Selbstdi-agnosefehler ist aufgetreten. Prüfen Sie den Fehlercode mit Monitor SPS-Status
oder .
E200–E299 Läuft weiter
Anhang
396 FP-X User's Manual
11.7.3 MEWTOCOL-COM-Fehlercodes
Fehlercode Name Beschreibung !21 NACK-Fehler Netzwerkfehler
!22 WACK-Fehler
!23 Teilnehmeradresse doppelt
!24 Fehler im Übertragungsformat
!25 Hardware-Fehler
!26 Teilnehmeradresse fehlerhaft
!27 Befehl wird nicht unterstützt
!28 Keine Antwort
!29 Puffer geschlossen
!30 Zeitüberschreitung
!32 Übertragung nicht möglich
!33 Kommunikation unterbrochen
!36 Keine Zieladresse
!38 Anderer Kommunikationsfehler
!40 BCC-Fehler Übertragungsfehler in empfangenen Daten
!41 Formatfehler Formatfehler in empfangenem Befehl
!42 Befehl wird nicht unterstützt Der empfangene Befehl wird nicht unterstützt
!43 Multi-Frame-Verarbeitungsfehler Während der Multi-Frame-Verarbeitung wurde ein neuer Befehl empfangen
!50 Koppelprozessornummer fehlerhaft Die angegebene Route-Nummer existiert nicht.
!51 Übertragungsfehler Die Datenübertragung ist nicht möglich, da der Sen-depuffer voll ist.
!52 Übertragungsfehler Die Datenübertragung ist nicht möglich; Fehler unbe-kannt.
!53 Übertragung nicht möglich Empfangener Befehl kann nicht verarbeitet werden wegen Multi-Frame-Verarbeitung oder weil Vorgän-gerbefehl noch nicht verarbeitet wurde.
!60 Parameterfehler Die Parameterangabe ist fehlerhaft.
!61 Datenfehler Operandenadresse, Speicherbereich oder Speicher-format fehlerhaft.
!62 Registrierungsüberlauf Die Zahl der Registrierungen wurde überschritten oder es wurden keine Daten registriert.
!63 SPS-Modusfehler Der Befehl kann nicht verarbeitet werden, da SPS im RUN-Modus.
!64 Externer Speicherfehler Beim Laden des RAM-Inhalts in den ROM-Speicher/auf die IC-Karte ist ein Fehler aufgetreten. Der installierte ROM/die IC-Karte ist möglicher-
weise defekt. Die Kapazität des Speichers wurde überschritten.
Ein Schreibfehler ist aufgetreten. ROM oder IC-Speicherkarte ist nicht installiert.
ROM oder IC-Speicherkarte entspricht nicht den Spezifikationen.
!65 Schutzverletzung Schreibversuch in Programm oder Systemregister mit Schreibschutz (Passwort, DIP-Schaltereinstellung usw.) oder im ROM-Betrieb.
!66 Adressfehler Fehler im Adressformat oder in der Bereichsangabe.
Anhang
FP-X User's Manual 397
Fehlercode Name Beschreibung !67 Programm oder Daten nicht vorhan-
den Daten können nicht gelesen werden, da im Pro-grammbereich kein Programm oder Fehler im Spei-cher. Oder zu lesende Daten sind nicht registriert.
!68 Übertragen des Programms im RUN-Modus nicht möglich
Die Befehle ED, SUB, RET, INT, IRET, SSTP und STPE dürfen nicht im RUN-Modus auf die SPS übertragen werden.
!70 Programmspeicherüberlauf Beim Einfügen eines Programmteils wurde die maxi-male Anzahl der Programmschritte überschritten.
!71 Fehler bei exklusivem Zugriff Befehl kann nicht ausgeführt werden, weil Vorgänger-befehl noch nicht verarbeitet ist.
11.8 MEWTOCOL-COM-Befehle
Befehlsname Code Beschreibung Read contact area RC
(RCS) (RCP) (RCC)
TRUE-/FALSE-Zustand des Kontaktbereichs lesen Einen Bitoperanden lesen Mehrere Bitoperanden lesen Wortoperanden lesen
Write contact area WC (WCS) (WCP) (WCC)
TRUE/FALSE-Zustand des Kontaktbereichs ändern Einen Bitoperanden ändern Mehrere Bitoperanden ändern Wortoperanden ändern
Read data area RD Wortoperanden im Datenbereich lesen
Write data area WD Wortoperanden im Datenbereich ändern
Read timer/counter set value area
RS Sollwert für Zeitgeber/Zähler lesen
Write timer/counter set value area
WS Sollwert für Zeitgeber/Zähler ändern
Read timer/counter elapsed value area
RK Istwert für Zeitgeber/Zähler lesen
Write timer/counter elapsed value area
WK Istwert für Zeitgeber/Zähler ändern
Register or Reset contacts mon-itored
MC Bitoperandennummer (Kontaktnr.) für Kontaktmonitor setzen und zurücksetzen
Register or Reset data monito-red
MD Wortoperandennummer (Kontaktnr.) für Datenmonitor setzen und zurücksetzen
Monitoring start MG Monitor starten
Preset contact area (Kopierbefehl)
SC Wortoperanden (Kontakte) im Kontaktbereich mit einem 16-Bit-Muster setzen
Preset data area (Kopierbefehl)
SD Gleiches Wort in jedes Register des angegebenen Datenbereichs schreiben
Read system register RR Systemregister lesen
Write system register WR Systemregistereinstellungen ändern
Read the status of PLC RT SPS-Zustand und ggf. Fehlercode lesen
Remote control RM SPS-Modus (RUN-/PROG-Modus) umschalten
Abort AB Kommunikation abbrechen
Anhang
398 FP-X User's Manual
11.9 Datentypen In Control FPWIN Pro muss jeder Variable ein bestimmter Datentyp zuge-
ordnet werden. Wir unterscheiden zwischen Datentypen nach IEC 61131-3
(S. 398) und benutzerdefinierten Datentypen.
11.9.1 Elementare Datentypen
Schlüsselwort Datentyp Bereich Reservier-ter Spei-cher
Initialwert
BOOL Boolescher Wert
0 (FALSE) 1 (TRUE)
1 Bit 0
WORD Bitzeichenfolge der Länge 16
0–65535 16 Bits 0
DWORD Bitzeichenfolge der Länge 32
0–4294967295 32 Bits 0
INT Ganze Zahl -32768–32,767 16 Bits 0
DINT Doppelwort für ganze Zahlen
-2147483648– 2147483647 32 Bits 0
UINT Vorzeichenlose ganze Zahl
0–65,535 16 Bits 0
UDINT Vorzeichenlo-ses Doppelwort für ganze Zah-len
0–4294967295 32 Bits 0
REAL Reelle Zahl -3.402823466*E38– -1.175494351*E-38 0.0 +1.175494351*E-38– +3.402823466*E38
32 Bits 0.0
TIME Zeitdauer T#0s–T#327.67s 16 Bits 1) T#0s
T#0s–T#21474836.47s 32 Bits 1)
DATE_AND_TIME
Datum und Uhrzeit
DT#2001-01-01-00:00:00– DT#2099-12-31-23:59:59
32 Bits DT#2001-01-01-00:00:00
DATE Datum D#2001-01-01–D#2099-12-31 32 Bits D#2001-01-01
TIME_OF_DAY Uhrzeit TOD#00:00:00–TOD#23:59:59
32 Bits TOD#00:00:00
STRING Zeichenfolge variabler Länge
1–32767 Bytes (ASCII), je nach Speichergröße der SPS
2 Worte für den Kopf + (n+1)/2 Worte für die Zeichen
''
1) Abhängig vom SPS-Typ
Anhang
FP-X User's Manual 399
11.9.2 Generic data types
Generische Datentypen werden intern von Systemfunktionen und System-
funktionsbausteinen verwendet und sind in benutzerdefinierten POEs nicht
verfügbar. Generische Datentypen sind durch das Präfix ANY gekennzeich-
net.
In benutzerdefinierten POEs können keine generischen Datentypen verwendet werden.
Hierarchie der generischen Datentypen
ANY16 (WX, WY) ANY32 (DWX, DWY)
ANY BOOL INT, UINT,
WORD DINT, UDINT, DWORD, REAL, DATE, TOD, DT
STRING
ANY_NOT_BOOL INT, UINT, WORD
DINT, UDINT, DWORD, REAL, DATE, TOD, DT
ANY_NUM INT, UINT DINT, UDINT, REAL
ANY_INT INT, UINT DINT, UDINT
ANY_BIT BOOL WORD DWORD
ANY_BIT_NOT_BOOL WORD DWORD
ANY_DATE DATE, TOD, DT
Anm erkung
Anhang
400 FP-X User's Manual
11.10 Binär-, Hex- und BCD-Code
Dezimal Hexadezimal Binärwerte BCD (Binary Coded Decimal)
0 1 2 3 4 5 6 7
0000 0001 0002 0003 0004 0005 0006 0007
0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0000 0000 0000 0010 0000 0000 0000 0011 0000 0000 0000 0100 0000 0000 0000 0101 0000 0000 0000 0110 0000 0000 0000 0111
0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0000 0000 0000 0010 0000 0000 0000 0011 0000 0000 0000 0100 0000 0000 0000 0101 0000 0000 0000 0110 0000 0000 0000 0111
8 9 10 11 12 13 14 15
0008 0009 000A 000B 000C 000D 000E 000F
0000 0000 0000 1000 0000 0000 0000 1001 0000 0000 0000 1010 0000 0000 0000 1011 0000 0000 0000 1100 0000 0000 0000 1101 0000 0000 0000 1110 0000 0000 0000 1111
0000 0000 0000 1000 0000 0000 0000 1001 0000 0000 0001 0000 0000 0000 0001 0001 0000 0000 0001 0010 0000 0000 0001 0011 0000 0000 0001 0100 0000 0000 0001 0101
16 17 18 19 20 21 22 23
0010 0011 0012 0013 0014 0015 0016 0017
0000 0000 0001 0000 0000 0000 0001 0001 0000 0000 0001 0010 0000 0000 0001 0011 0000 0000 0001 0100 0000 0000 0001 0101 0000 0000 0001 0110 0000 0000 0001 0111
0000 0000 0001 0110 0000 0000 0001 0111 0000 0000 0001 1000 0000 0000 0001 1001 0000 0000 0010 0000 0000 0000 0010 0001 0000 0000 0010 0010 0000 0000 0010 0011
24 25 26 27 28 29 30 31
0018 0019 001A 001B 001C 001D 001E 001F
0000 0000 0001 1000 0000 0000 0001 1001 0000 0000 0001 1010 0000 0000 0001 1011 0000 0000 0001 1100 0000 0000 0001 1101 0000 0000 0001 1110 0000 0000 0001 1111
0000 0000 0010 0100 0000 0000 0010 0101 0000 0000 0010 0110 0000 0000 0010 0111 0000 0000 0010 1000 0000 0000 0010 1001 0000 0000 0011 0000 0000 0000 0011 0001
· · · 63 · · · 255 · · · 9999
· · · 003F · · · 00FF · · · 270F
· · · 0000 0000 0011 1111 · · · 0000 0000 1111 1111 · · · 0010 0111 0000 1111
· · · 0000 0000 0110 0011 · · · 0000 0010 0101 0101 · · · 1001 1001 1001 1001
Anhang
FP-X User's Manual 401
11.11 ASCII-Codes
Änderungsverzeichnis
Handbuchnummer Datum Änderungen ACGM0409V10DED 03/2006 Erste Ausgabe
ACGM0409V2DE 06/2011 Ergänzungen: CPU-Transistortypen Funktionskassetten Programmierbeispiele für schnelle Zählerfunktion Abschnitt Kommunikation erweitert und Programmierbeispiele FP-X-RTD-Kassette FP0-RTD-Modul FP-X-Ethernet-Kassette FP Memory Loader
ACGM0409V3DE 11/2014 Ergänzungen: Tool-Befehle Änderungen: Terminologie: FP-Befehle -> F-Befehle Layoutänderung Fehlerkorrektur: Schaltpläne Eingangsverdrahtung Löschungen: Programmierbeispiele für schnelle Zähler- und Pulsausgabebefehle (nun
in Online-Hilfe) Beispiele für die Kommunikation zwischen SPS und ImageChecker
ACGM0409V3.1DE 03/2015 Kleinere Fehlerkorrekturen
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ACGM0409V3.1DE 03/2015