spiel „gone home“, in deren rolle man herausfinden muss ... · schnell verstärkt. er ist seit...

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freies Magazin Februar 2014 Topthemen dieser Ausgabe Fedora 20 Seite 3 Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten ist mit vierwöchiger Verspätung Fedora 20 erschienen. Die Distribution enthält eine Vielzahl von Neuerungen, von denen die wichtigsten im Laufe des Artikels erwähnt und, soweit möglich, auch ausprobiert werden. Hauptsächlich wird auf die Desktopumgebungen GNOME und KDE eingegangen. (weiterlesen) Gone Home Seite 25 Was wäre, wenn man nach einer langen Reise nach Hause kommt und findet niemanden vor? Das Haus wirkt wie ausgestorben, und es gibt keine Spur, wo alle sind. So geht es Katie im Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss, was mit ihrer Familie geschehen ist. (weiterlesen) Äquivalente Windows-Programme unter Linux – Teil 4: Bildbearbeitung (2) Seite 28 Nachdem im letzten Teil Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme unter Linux vorgestellt wurden, soll sich dieser Teil mit Screenshot-Programmen, Fotoverwaltungen und Diagrammeditoren unter Linux beschäftigen. Aufgrund der Vielzahl der Programme wird nur ein kleiner Teil vorge- stellt. (weiterlesen) © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 02/2014 ISSN 1867-7991

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Page 1: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

freiesMagazin Februar 2014

Topthemen dieser Ausgabe

Fedora 20 Seite 3

Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten ist mit vierwoumlchiger Verspaumltung Fedora 20 erschienenDie Distribution enthaumllt eine Vielzahl von Neuerungen von denen die wichtigsten im Laufe desArtikels erwaumlhnt und soweit moumlglich auch ausprobiert werden Hauptsaumlchlich wird auf dieDesktopumgebungen GNOME und KDE eingegangen (weiterlesen)

Gone Home Seite 25

Was waumlre wenn man nach einer langen Reise nach Hause kommt und findet niemanden vorDas Haus wirkt wie ausgestorben und es gibt keine Spur wo alle sind So geht es Katie imSpiel bdquoGone Homeldquo in deren Rolle man herausfinden muss was mit ihrer Familie geschehenist (weiterlesen)

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) Seite 28

Nachdem im letzten Teil Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme unter Linux vorgestellt wurdensoll sich dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fotoverwaltungen und Diagrammeditorenunter Linux beschaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Programme wird nur ein kleiner Teil vorge-stellt (weiterlesen)

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 ISSN 1867-7991

MAGAZIN

Editorial

Mehr InhaltfreiesMagazin startete nicht so gut ins Jahr Werdie Ausgabe des letzten Monats anschaute [1]sah dass es gerade einmal drei Rezensionender Kernelruumlckblick und ein normaler Artikel insMagazin geschafft haben Und das lag nicht dar-an dass wir mit Inhalt geizen wollten sonderndaran dass nicht mehr Material vorlag

Nach unserem Aufruf im letzten Editorial hat sichdas aber stark geaumlndert Die Resonanz war sehrhoch wofuumlr wir an dieser Stelle bereits allen Au-toren (und zukuumlnftigen Autoren) danken wollen

Dementsprechend ist diese Ausgabe vonfreiesMagazin wieder gewohnt prall gefuumlllt mitInhalt Selbst die Maumlrzausgabe ist schon so gutwie fertig (was den Inhalt angeht)

Es gab auch einige Leserbriefe zu dem Themadie in der entsprechenden Rubrik auf Seite 39nachgelesen werden koumlnnen

Neuer RedakteurDie starke Resonanz fuumlhrte aber dazu dass wirin der Redaktion die Arbeit nicht mehr schafftenMatthias Sitte und Dominik Wagenfuumlhr halten denKontakt zu den Autoren und die Fuumllle an Artikelnkonnten sie nicht mehr zeitnah bearbeiten

Aus dem Grund wurde die Redaktion mit ChristianSchnell verstaumlrkt Er ist seit zwei Jahren bereits

fuumlr freiesMagazin als Lektor taumltig und hat sich derrecht anspruchsvollen Aufgabe des Redakteur ge-stellt

Wir wuumlnschen Christian auf alle Faumllle viel Spaszligmit der neuen Taumltigkeit und hoffen dass er dieEntscheidung nicht bereut )

Neue LizenzIm November 2013 gab es eine neue Versionder Creative-Commons-Lizenzen [2] die auch beifreiesMagazin seit mehreren Jahren benutzt wer-den Im Zuge dessen haben wir uns entschiedenunsere Inhalte ebenfalls auf die Version 40 zuaktualisieren

Was sich mit der neuen Version der Creative-Commons-Lizenzen alles geaumlndert hat und wasdas fuumlr freiesMagazin bedeutet kann alles imArtikel bdquoCreative Commons 40 vorgestelltldquo aufSeite 13 nachgelesen werden

Wir wuumlnschen Ihnen jetzt viel Spaszlig mit der neuenAusgabe

Ihre freiesMagazin-Redaktion

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2014-01[2] httpdecreativecommonsorg

InhaltLinux allgemeinFedora 20 S 3Creative Commons 40 vorgestellt S 13Der Januar im Kernelruumlckblick S 15

AnleitungenExplizite Positionierung in LATEX S 17Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht S 19Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in dasInkscape-Plug-in

S 22

SoftwareGone Home S 25Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)

S 28

CommunityRezension Android ndash kurz amp gut S 33Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlriPad iPhone und Android

S 35

Rezension Debian GNULinux ndash Das um-fassende Handbuch

S 37

MagazinEditorial S 2Leserbriefe S 39Veranstaltungen S 41Vorschau S 41Konventionen S 41Impressum S 42

Das Editorial kommentieren

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DISTRIBUTION

Fedora 20 von Hans-Joachim Baader

G erade noch rechtzeitig vor Weihnach-ten ist mit vierwoumlchiger VerspaumltungFedora 20 [1] erschienen Die Distri-

bution enthaumllt eine Vielzahl von Neuerungenvon denen die wichtigsten im Laufe des Arti-kels erwaumlhnt und soweit moumlglich auch aus-probiert werden Hauptsaumlchlich wird auf dieDesktopumgebungen GNOME und KDE ein-gegangen

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoFedora 20ldquoerschien erstmals bei Pro-Linux [2]

Wie immer sei angemerkt dass es sich hiernicht um einen Test der Hardware-Kompatibilitaumlthandelt Es ist bekannt dass Linux mehr Hard-ware unterstuumltzt als jedes andere Betriebssys-tem und das uumlberwiegend bereits im Standard-Lieferumfang Ein Test spezifischer Hardware wauml-re zu viel Aufwand fuumlr wenig Nutzen Falls manauf Probleme mit der Hardware stoumlszligt stehen dieWebseiten von Fedora zur Loumlsung bereit

Da eine Erprobung auf realer Hardware nicht dasZiel des Artikels ist werden fuumlr den Artikel zweiidentische virtuelle Maschinen 64 Bit unter KVMmit jeweils 1 GB RAM verwendet

InstallationFedora kann von DVD Live-CDs oder minima-len Bootmedien installiert werden Natuumlrlich kannman aus einem ISO-Image auch ein USB-Medium

Sprachauswahl auf der Boot-DVD

fuumlr die Installation erstellen DieLive-CDs die es in den Varian-ten GNOME KDE LXDE undXfce sowie einigen weiterenSpins gibt sind aufgrund ihresgeringen Umfangs eher eineNotloumlsung fuumlr die Installationdenn es fehlen dann unter an-derem LibreOffice und Uumlberset-zungen Zwar erfolgt die Instal-lation binnen Minuten da hier-bei offenbar mehr oder wenigernur ein Abbild der CD auf diePlatte geschrieben wird aberfuumlr normale vollstaumlndige Instal-lationen sind die DVD oder dasminimale Image bei dem die ei-gentliche Distribution uumlber dasNetz installiert wird vorzuzie-hen

Die Installation von Fedora erfordert mindestens786 MB RAM wie schon in Version 19 (sie-he freiesMagazin 092013 [3] Mit weniger als768 MB ist die Installation noch mit Einschraumlnkun-gen moumlglich Fuumlr den Betrieb werden mehr als1 GB empfohlen was aber allenfalls fuumlr ziemlichalte Rechner zu einem Problem wird

Viel Neues gibt es gegenuumlber Fedora 19 nicht DieInstallation beginnt mit der Sprachauswahl beider interessanterweise Deutsch als Voreinstellung

angeboten wird Woher der Installer diese Vor-auswahl bezieht bleibt unklar ndash vielleicht uumlberirgendeine BIOS-Einstellung

Danach gelangt man zur Uumlbersichtsseite Hier er-mittelt das Installationsprogramm im Hintergrundbereits einige Dinge es steht einem aber freidiese abzuaumlndern und zwar weitgehend in be-liebiger Reihenfolge Alle Punkte die vom Benut-zer zwingend noch bearbeitet werden muumlssensind mit einem gelben bdquoWarndreieckldquo markiertDie einzige zwingende Aktion ist die Auswahl des

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DISTRIBUTION

Uumlbersichtsseite vor der Konfiguration

Installationsziels Die erkannten Festplatten wer-den durch ein Icon angezeigt

Zu empfehlen ist noch die Auswahl der Tasta-turbelegung Hinter diesem Icon stehen alle Op-tionen zur Verfuumlgung einschlieszliglich ungewoumlhnli-cher Belegungen und Feineinstellungen Auch dieSoftware-Auswahl sollte man sich noch ansehenWenn man nicht GNOME sondern eine andereOberflaumlche installieren will sowieso aber es istauch noumltig haumlufig benoumltigte Anwendungen wieLibreOffice explizit auszuwaumlhlen sonst werdensie bei der Grundinstallation nicht mit installiert

Bei der Partitionierung sind die gewohnten Optio-nen wie die Verschluumlsselung der gesamten Fest-platte oder einzelner Partitionen RAID und LVMvorhanden Auch das Dateisystem Btrfs wird un-terstuumltzt einschlieszliglich seiner spezifischer Funk-

tionen wie Subvolumes Allerdings bezeichnet dasProjekt Btrfs weiterhin als experimentell und warntdavor wichtige Dateien auf das Dateisystem zulegen

Dennoch ist Btrfs eine der moumlglichen Optionenwenn man die automatische Partitionierung waumlhltAuszliger Btrfs sind auch bdquonormaleldquo Partitionen undeine LVM-Installation moumlglich letztere ist die Stan-dardeinstellung LVM- und Btrfs-Installation le-gen eine 500 MB groszlige boot-Partition mit demDateisystem ext4 an Bei LVM wird der Rest als

Softwareauswahl waumlhrend der Installation

Root-Partition verwen-det mit btrfs wird ei-ne separate home-Partition als Subvolumeangelegt die sich aberaufgrund der besonde-ren Eigenschaften vonBtrfs den Plattenplatzmit der Root-Partitionteilt Im Endeffekt istdiese Loumlsung noch fle-xibler als LVM

Waumlhrend die Installa-tion dann im Hinter-grund laumluft muss mandas Root-Passwort set-zen und kann optionalauch Benutzer anlegenNach der Installation istkeine weitere Konfigura-tion erforderlich es star-

tet direkt der Login-Manager der die ausgewaumlhlteDesktopumgebung startet

Wer bereits Fedora 19 installiert hat kann mit demProgramm fedup auf Version 20 aktualisierenUumlblicherweise bezieht man dabei die ca 1400zu aktualisierenden Pakete uumlber das Netz aberauch andere Quellen sind moumlglich Das Updateauf Fedora 20 wurde fuumlr diesen Artikel nicht ge-testet Man muss aber darauf achten dass dortwo das Update das mehr als 300 MB groszlige Booti-mage ablegt genug Platz vorhanden ist

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DISTRIBUTION

Neu in Fedora 20Fedora 20 ist dem Red Hat-Entwickler Seth Vidalgewidmet der nach einem Unfall im Juli 2013 ver-storben ist Zugleich markiert Fedora 20 jedochauch das zehnjaumlhrige Jubilaumlum [4] von Fedora

Mit Fedora 20 wird ARM zu einer primaumlren Ar-chitektur der Distribution womit diese Architek-tur und die zugehoumlrigen Installationsmedien zeit-gleich mit den 32- und 64-Bit-Varianten von x86zur Verfuumlgung stehen Erstmals gibt es auchFedora-Images die unmittelbar in oumlffentlichenClouds wie den Amazon Web Services [5] oder inprivaten Clouds die mit OpenStack oder anderenSystemen verwaltet werden eingesetzt werdenkoumlnnen

Fedora unterstuumltzt das Cachen von Blockgerauml-ten mit bcache [6] einem anderen Verfahren alsdm-cache das im Device Mapper angesiedelt istbcache ist fuumlr die Charakteristiken von SSDs opti-miert so arbeitet es mit den Erase-Bloumlcken vonSSDs und vermeidet es lange sequentielle Zu-griffe zu cachen um den Cache fuumlr kurze Zugriffeauf weit auseinanderliegende Disk-Bloumlcke freizu-halten

In Systemd wurden zwei neue Unit-Typen einge-fuumlhrt Scope und Slice Scopes werden von Sys-temd automatisch erzeugt und erfordern keineKonfiguration Sie sind Gruppen die aus Prozes-sen und all ihren Kindprozessen bestehen Bei-spielsweise ist jede Benutzersitzung ein eigenerScope Einem Scope koumlnnen Ressourcen zuge-

ordnet werden oder er kann in seiner Gesamtheitmit einem Kommando beendet werden Sliceshingegen sind Gruppierungen von Units die Pro-zesse verwalten beispielsweise Systemprozes-se virtuelle Maschinen und BenutzersitzungenEinige Slices werden automatisch angelegt siekoumlnnen jedoch erweitert werden und man kannihnen Ressourcen zuweisen

Systemd unterstuumltzt jetzt auch TrueCrypt unddas Filtern der Unit-Liste nach dem Status Derzu Systemd gehoumlrende Syslog-Ersatz Journaldmacht den Einsatz eines gesonderten Syslog-Daemons uumlberfluumlssig Er ermoumlglicht es auch Log-dateien aus der fruumlhen Bootphase anzusehenund bietet in jeder Hinsicht mehr Funktionalitaumltals Syslog nur eben mit anderen KommandosOb seine Geschwindigkeit mit anderen hoch opti-mierten Syslog-Implementationen mithalten kannmuss hier offen bleiben doch das ist ohnehin nurfuumlr eine kleine Minderheit von Anwendern von Be-lang die auch weiterhin bei anderen Loumlsungenbleiben koumlnnen

Auch die Virtualisierung wurde wiederum erwei-tert So lassen sich Schnappschuumlsse einer virtu-ellen Maschine die unter qemu oder libvirt laumluftmit einem neuen grafischen Werkzeug einfacheranfertigen Virtuelle ARM-Rechner koumlnnen nunleichter auf x86-Systemen ausgefuumlhrt werden

Fedora 20 enthaumllt erstmals alle Pakete die zumBetrieb der Apache Hadoop-Plattform 22 [7]benoumltigt werden Fuumlr Java EE 7-Anwendungen

steht jetzt WildFly 8 die von der Gemeinschaftentwickelte neue Version von JBoss zur Verfuuml-gung WildFly 8 soll besonders schnell laufenund durch optimierte Speicherverwaltung mit ver-gleichsweise wenig Speicher auskommen AuchRuby on Rails wurde aktualisiert und ist jetztin Version 40 vorhanden Perl 518 glibc 218Boost 1540 und vieles mehr komplettieren dieSoftware-Auswahl fuumlr Entwickler Die Unterver-zeichnisse in usrsharedoc haben nun keineVersionsnummern mehr sondern nur noch denreinen Paketnamen

Verbesserungen waren auch in NetworkManagerzu verzeichnen Das Hinzufuumlgen Entfernen undAumlndern von Netzwerken laumlsst sich nun vollstaumlndiguumlber die Kommandozeile bewerkstelligen sodassman hierbei auf eine grafische Oberflaumlche ver-zichten kann Das Werkzeug ermoumlglicht es jetztauszligerdem Bonding und Bridges fuumlr Netzwerk-schnittstellen anzulegen Bluetooth wird von derneuen Version BlueZ 5 gehandhabt

In der Standardinstallation wird man kaum bemer-ken dass einige Schriftarten um weitere Zeichenerweitert wurden um mehr Sprachen darstellenzu koumlnnen Die Schriftart bdquoTitilliumldquo die im Rah-men eines Studiengangs an der Akademie derschoumlnen Kuumlnste in Urbino Italien entwickelt wur-de kam neu hinzu Auch die Unterstuumltzung fuumlr 3D-Druck wurde verbessert insbesondere durch dasaktualisierte slic3r 0910b und die neue Versionvon Cura Auszligerdem kam das Programm simar-range hinzu Bei den sonstigen Anwendungen

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DISTRIBUTION

wurde diesmal besonderes Augenmerk auf dieEntwicklung elektronischer Schaltkreise (gtkwaveXCircuit) und Amateurfunker (fldigi GNU Radioqucs Trusted QSL xastir xnec2c) gelegt

Standardmaumlszligig installiert Fedora 20 kein Send-mail mehr da auf Desktopsystemen typischerwei-se kein Mail-Server benoumltigt wird Sowohl Send-mail als auch andere Mail-Server stehen weiterhinim Paket-Repository bereit

Der Kernel in Fedora 20 ist derzeit Version 312die Installationsmedien enthalten noch 311 Als

Uumlbersichtsseite von GNOME

Desktopumgebungen stehen unter anderem KDESC 411 GNOME 310 Xfce 410 Cinnamon20 Mate 16 LXDE und Sugar 0100 zur Ver-fuumlgung Erstmals ist auch Enlightenment E17 mitdabei Neu ist auch X2Go das einen Desktop ei-nes anderen Rechners effizient darstellen kannund auf einem freien Fork der NoMachine NX-Bibliotheken beruht

Fedora 20 startet etwa genauso schnell wiesein Vorgaumlnger Wie immer ist SELinux einge-bunden und aktiviert Als normaler Benutzermerkt man uumlberhaupt nichts davon solange die

Konfiguration korrekt ist InFedora 20 wie auch in derVorversion trat kein sichtba-res Problem im Zusammen-hang mit SELinux auf Fuumlrden Fall dass ein Problemauftritt sei es nach der In-stallation von zusaumltzlicherSoftware oder anderen Aumln-derungen steht ein Diagno-sewerkzeug zur Verfuumlgung

KDE benoumltigt in Fedora 20direkt nach dem Start miteinem geoumlffneten Terminal-Fenster etwa 430 MB RAMGNOME hat sich weiterauf 590 MB aufgeblaumlhtZu vermuten ist allerdingsdass dies zu einem groszligenTeil Cache-Speicher der

GNOME-Shell fuumlr den JavaScript-Interpreter istInsofern muss das kein Nachteil sein denn unge-nutzter Speicher ist verschwendeter Speicher

Bei der Geschwindigkeit sollte sich kein nennens-werter Unterschied zwischen den Desktops fest-stellen lassen sofern genug RAM vorhanden istund die sonstigen Voraussetzungen erfuumlllt sindDas Software-3D-Rendering das benutzt wirdwenn kein 3D-faumlhiger Grafiktreiber zur Verfuumlgungsteht weist eine akzeptable Geschwindigkeit aufwenn die CPU schnell genug ist Die Angabenzum Speicherverbrauch sind nur als Anhaltswertezu sehen die sich je nach Hardware und Mess-zeitpunkt erheblich unterscheiden koumlnnen

GNOMEGNOME 310 ist der Standard-Desktop vonFedora 20 wenn man nicht ausdruumlcklich KDEXfce LXDE oder etwas anderes auswaumlhlt Beimersten Start wird das Programm GNOME-Initial-Setup gestartet das das Setzen einiger Optionenund die Eingabe von Online-Konten ermoumlglichtAlle Schritte koumlnnen auch uumlbersprungen und spauml-ter ausgefuumlhrt werden Nach dem Setup startetjetzt auch die GNOME-Online-Hilfe automatisch

Der Standard-Webbrowser unter GNOME ist Fire-fox 260 Einige Firefox-Plug-ins sind vorinstalliertund zwar die GNOME-Shell-Integration und einigefreie Multimedia-Codecs Sonstige Erweiterungensind nicht installiert Die Office-Suite LibreOfficeist in Version 4142 verfuumlgbar muss aber expli-zit ausgewaumlhlt werden sonst wird keine Office-

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DISTRIBUTION

Suite installiert Die Paketverwaltung erfolgt jetztuumlber GNOME-Software das in einem spaumlterenAbschnitt noch behandelt wird

Die meisten Neuerungen in GNOME 310 sindnicht sehr groszlig Eine der wichtigsten Neuerungenist der neu entworfene Bereich fuumlr den System-status In vorherigen Versionen bestand der Be-reich aus einer Reihe von Menuumls in der Ecke deroberen Leiste Der neue Systemstatus-Bereichersetzt diese durch ein einzelnes Menuuml Dassoll mehr Fokus auf die wichtigen Informationenbieten daher wurden viele Menuumlpunkte entferntund sind nur noch uumlber andere Programme zu-gaumlnglich In dem neuen Menuuml verbergen sich einpaar Schieberegler und die Akku-Anzeige dieauch fehlen koumlnnen sowie Buttons fuumlr Systemein-stellungen Bildschirmsperre und AusschaltenEs gibt keine Moumlglichkeit sich aus- und wieder

Firefox-Startseite

Einstellungen fuumlr GNOME

einzuloggen (Beenden derGNOME-Shell) was manbeispielsweise benoumltigtwenn man Konfigurations-aumlnderungen sehen willentsprechende Optionenwie sie z B bei KDE vor-handen sind fehlen hierGluumlcklicherweise gibt eseine Shell-Erweiterungdie das wieder herstellt

Ein gaumlnzlich neues Be-nutzerelement in GNOME310 sind die KopfleistenDiese verbinden Titelleis-ten und Werkzeugleistenin einem Element wasmehr Platz fuumlr Fensterin-halte laumlsst Auch das istletztlich eine Optimierungfuumlr kleine Bildschirme die fuumlr normale Desktop-Benutzer eher Verwirrung stiftet aber vielleichterweist sich ihr Nutzen ja noch wenn man sichdaran gewoumlhnt hat

Die neue Anwendung bdquoKartenldquo nutzt die Datenvon OpenStreetMap oder optional SatellitenbilderEs ist moumlglich nach Stadtnamen Sehenswuumlrdig-keiten und interessanten Orten zu suchen oder zudem eigenen Standort zu gehen oder jedenfallszu dem was das Programm fuumlr den eigenenStandort haumllt Merkwuumlrdig sind die anfaumlnglichenKoordinaten (Manhattan) Das Programm bietet

bei Weitem nicht so viel wie Marble und wird eswohl auch nie besitzt aber eine viel einfachereOberflaumlche was ja auch von Vorteil sein kann Esbesitzt jedenfalls einiges Potential

Die GNOME-Shell kann dank Software-Rendering auf jeder Hardware laufen auch wennkeine Hardware-3D-Beschleunigung zur Verfuuml-gung steht Das Software-Rendering ist einiger-maszligen schnell und durchaus noch benutzbardoch wird man es wohl kaum ertragen wenn mankeinen sehr schnellen Prozessor hat Die Situati-on bessert sich mit einem Mehrkern-Prozessor

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DISTRIBUTION

doch Videos verzoumlgerungsfrei abzuspielen ist aufdiese Weise schwer Bei kleinen Videoformatenkann es aber noch gelingen

Die Bedienung von GNOME laumlsst in der Stan-dardeinstellung so viel zu wuumlnschen uumlbrig dassman sich sofort nach dem Classic-Modus sehntNichts ist einstellbar nichts ist wirklich logischDoch der Classic-Modus wird jetzt in Fedora nichtmehr standardmaumlszligig installiert Man kann aberdas Paket gnome-classic-session nachinstallie-ren

Die Alternative ist die Installation von GNOME-Shell-Erweiterungen von der GNOME-WebseiteAber nicht einmal dafuumlr gibt es eine Op-tion in GNOME selbst Die Rettung ist dasgnome-tweak-tool auf Deutsch Optimie-rungswerkzeug genannt das man aber erst

Installation einer Shell-Erweiterung

Installierte Shell-Erweiterungen im Optimierungswerkzeug

einmal installieren mussMit diesem lassen sich ndashneben vielen anderen Din-gen ndash Erweiterungen in-stallieren Um zu ers-ten Erweiterungen zu ge-langen enthaumllt das Pro-gramm einen Link zurGNOME-Webseite Die In-stallation von dort wird an-gestoszligen indem man aufder Seite der jeweiligenErweiterung den Schal-ter von bdquooff ldquo nach bdquoonldquobewegt Dann erscheintein Dialog im Browserder fragt ob man die Er-weiterung installieren willund falls man bestaumltigtwird sie installiert EineRuumlckmeldung des Sys-tems fehlt leider und erst ein Neustart des Werk-zeugs zeigt die neu installierten Erweiterungen

GNOME Classic besteht aus fuumlnf Erweiterun-gen die man durch die Eingabe des SuchbegriffsbdquoClassicldquo findet (es gibt sicher noch andere Erwei-terungen mit aumlhnlichem Fokus aber das sollteerst einmal genuumlgen) Eine andere Erweiterungstellt den Logout-Button wieder her diese kannman auch gleich installieren

Und siehe da Nachdem die Erweiterungen ih-re Arbeit aufnehmen wird GNOME 3 benutzbar

Als dauernder GNOME-Benutzer wuumlrde man jetztnoch das Aussehen des Desktops optimieren viel-leicht weitere Erweiterungen installieren usw Eszeigt sich nun dass GNOME 3 sehr schnell ele-gant und stabil ist Es muss ja einen Grund habenwarum GNOME 3 neben KDE immer noch der beiWeitem beliebteste Desktop ist

Die mitgelieferten Anwendungen allerdings mouml-gen einigen Benutzern gefallen anderen nichtDas spielt keine groszlige Rolle da man seine An-wendungen nicht nach der Desktop-Zugehoumlrigkeitwaumlhlt

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DISTRIBUTION

Log-in-Bildschirm von KDE

Eines scheint in GNOME 3 trotzdem zu fehlennaumlmlich eine Sitzungsverwaltung Es sollte moumlg-lich sein beim Log-in in GNOME die zuletzt ge-starteten Anwendungen wieder zu starten moumlg-lichst mit den letzten Einstellungen Stattdessengibt es lediglich die Moumlglichkeit bestimmte Pro-gramme beim Log-in automatisch zu starten ndash undselbst das nur uumlber das Optimierungswerkzeug

KDEKDE ist in Version 411 enthalten aber seitFedora 18 nur noch ein bdquoSpinldquo mit einer KDE-Live-CD Zur Installation muss man die Fedora-DVD

verwenden und bei derSoftware-Auswahl KDEund die benoumltigten An-wendungen auswaumlhlenDen Umfang der installier-ten KDE-Anwendungenbestimmt man damitselbst

Die Plasma-Workspaceserhielten zahlreiche klei-ne Verbesserungen diewie die verstaumlrkte Ver-wendung von Qt Quicknicht sehr auffallen DerWindow-Manager KWinwurde optimiert und dieMonitor-Konfiguration inden Systemeinstellungenwurde durch das neue KS-creen ersetzt Dieses soll

neue Bildschirme automatisch konfigurieren undsich manuelle Einstellungen merken Es besitzteine intuitive Oberflaumlche in der es moumlglich ist dieMonitore mit Drag and Drop umordnen kann

Die hauptsaumlchlichen Aumlnderungen lagen zwar inden KDE-Kernanwendungen doch handelt essich dabei um kleinere Dinge die nichts Grundle-gendes aumlndern und nicht separat erwaumlhnt werdenkoumlnnen

Der Standard-Browser ist Konqueror scheinbarohne Aumlnderungen an den Standardeinstellungen

Plasma-Desktop

Wie bei GNOME muss eine Office-Suite bei derInstallation explizit ausgewaumlhlt werden sonst wirdkeine Office-Suite installiert

KDE praumlsentiert sich weiterhin als angenehm zubenutzen und problemlos Hier sind die traditionel-len Bedienelemente unbeschaumldigt erhalten undes gibt Einstellungsmoumlglichkeiten bis zum kleins-ten Detail ohne dass man etwas nachinstallierenmuss Die Anwendungen bieten einen groszligenFunktionsumfang und sind konfigurier- und er-weiterbar Natuumlrlich gilt auch hier dass es anderefreie Anwendungen geben kann die den KDE-Anwendungen uumlberlegen sind oder von einigenBenutzern bevorzugt werden

Multimedia im Browser und auf demDesktopWegen der Softwarepatente in den USA kannFedora ebenso wie die meisten anderen Distribu-

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DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

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DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 12

LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 20

KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 21

PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

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erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
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                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 2: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

MAGAZIN

Editorial

Mehr InhaltfreiesMagazin startete nicht so gut ins Jahr Werdie Ausgabe des letzten Monats anschaute [1]sah dass es gerade einmal drei Rezensionender Kernelruumlckblick und ein normaler Artikel insMagazin geschafft haben Und das lag nicht dar-an dass wir mit Inhalt geizen wollten sonderndaran dass nicht mehr Material vorlag

Nach unserem Aufruf im letzten Editorial hat sichdas aber stark geaumlndert Die Resonanz war sehrhoch wofuumlr wir an dieser Stelle bereits allen Au-toren (und zukuumlnftigen Autoren) danken wollen

Dementsprechend ist diese Ausgabe vonfreiesMagazin wieder gewohnt prall gefuumlllt mitInhalt Selbst die Maumlrzausgabe ist schon so gutwie fertig (was den Inhalt angeht)

Es gab auch einige Leserbriefe zu dem Themadie in der entsprechenden Rubrik auf Seite 39nachgelesen werden koumlnnen

Neuer RedakteurDie starke Resonanz fuumlhrte aber dazu dass wirin der Redaktion die Arbeit nicht mehr schafftenMatthias Sitte und Dominik Wagenfuumlhr halten denKontakt zu den Autoren und die Fuumllle an Artikelnkonnten sie nicht mehr zeitnah bearbeiten

Aus dem Grund wurde die Redaktion mit ChristianSchnell verstaumlrkt Er ist seit zwei Jahren bereits

fuumlr freiesMagazin als Lektor taumltig und hat sich derrecht anspruchsvollen Aufgabe des Redakteur ge-stellt

Wir wuumlnschen Christian auf alle Faumllle viel Spaszligmit der neuen Taumltigkeit und hoffen dass er dieEntscheidung nicht bereut )

Neue LizenzIm November 2013 gab es eine neue Versionder Creative-Commons-Lizenzen [2] die auch beifreiesMagazin seit mehreren Jahren benutzt wer-den Im Zuge dessen haben wir uns entschiedenunsere Inhalte ebenfalls auf die Version 40 zuaktualisieren

Was sich mit der neuen Version der Creative-Commons-Lizenzen alles geaumlndert hat und wasdas fuumlr freiesMagazin bedeutet kann alles imArtikel bdquoCreative Commons 40 vorgestelltldquo aufSeite 13 nachgelesen werden

Wir wuumlnschen Ihnen jetzt viel Spaszlig mit der neuenAusgabe

Ihre freiesMagazin-Redaktion

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2014-01[2] httpdecreativecommonsorg

InhaltLinux allgemeinFedora 20 S 3Creative Commons 40 vorgestellt S 13Der Januar im Kernelruumlckblick S 15

AnleitungenExplizite Positionierung in LATEX S 17Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht S 19Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in dasInkscape-Plug-in

S 22

SoftwareGone Home S 25Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)

S 28

CommunityRezension Android ndash kurz amp gut S 33Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlriPad iPhone und Android

S 35

Rezension Debian GNULinux ndash Das um-fassende Handbuch

S 37

MagazinEditorial S 2Leserbriefe S 39Veranstaltungen S 41Vorschau S 41Konventionen S 41Impressum S 42

Das Editorial kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 2

DISTRIBUTION

Fedora 20 von Hans-Joachim Baader

G erade noch rechtzeitig vor Weihnach-ten ist mit vierwoumlchiger VerspaumltungFedora 20 [1] erschienen Die Distri-

bution enthaumllt eine Vielzahl von Neuerungenvon denen die wichtigsten im Laufe des Arti-kels erwaumlhnt und soweit moumlglich auch aus-probiert werden Hauptsaumlchlich wird auf dieDesktopumgebungen GNOME und KDE ein-gegangen

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoFedora 20ldquoerschien erstmals bei Pro-Linux [2]

Wie immer sei angemerkt dass es sich hiernicht um einen Test der Hardware-Kompatibilitaumlthandelt Es ist bekannt dass Linux mehr Hard-ware unterstuumltzt als jedes andere Betriebssys-tem und das uumlberwiegend bereits im Standard-Lieferumfang Ein Test spezifischer Hardware wauml-re zu viel Aufwand fuumlr wenig Nutzen Falls manauf Probleme mit der Hardware stoumlszligt stehen dieWebseiten von Fedora zur Loumlsung bereit

Da eine Erprobung auf realer Hardware nicht dasZiel des Artikels ist werden fuumlr den Artikel zweiidentische virtuelle Maschinen 64 Bit unter KVMmit jeweils 1 GB RAM verwendet

InstallationFedora kann von DVD Live-CDs oder minima-len Bootmedien installiert werden Natuumlrlich kannman aus einem ISO-Image auch ein USB-Medium

Sprachauswahl auf der Boot-DVD

fuumlr die Installation erstellen DieLive-CDs die es in den Varian-ten GNOME KDE LXDE undXfce sowie einigen weiterenSpins gibt sind aufgrund ihresgeringen Umfangs eher eineNotloumlsung fuumlr die Installationdenn es fehlen dann unter an-derem LibreOffice und Uumlberset-zungen Zwar erfolgt die Instal-lation binnen Minuten da hier-bei offenbar mehr oder wenigernur ein Abbild der CD auf diePlatte geschrieben wird aberfuumlr normale vollstaumlndige Instal-lationen sind die DVD oder dasminimale Image bei dem die ei-gentliche Distribution uumlber dasNetz installiert wird vorzuzie-hen

Die Installation von Fedora erfordert mindestens786 MB RAM wie schon in Version 19 (sie-he freiesMagazin 092013 [3] Mit weniger als768 MB ist die Installation noch mit Einschraumlnkun-gen moumlglich Fuumlr den Betrieb werden mehr als1 GB empfohlen was aber allenfalls fuumlr ziemlichalte Rechner zu einem Problem wird

Viel Neues gibt es gegenuumlber Fedora 19 nicht DieInstallation beginnt mit der Sprachauswahl beider interessanterweise Deutsch als Voreinstellung

angeboten wird Woher der Installer diese Vor-auswahl bezieht bleibt unklar ndash vielleicht uumlberirgendeine BIOS-Einstellung

Danach gelangt man zur Uumlbersichtsseite Hier er-mittelt das Installationsprogramm im Hintergrundbereits einige Dinge es steht einem aber freidiese abzuaumlndern und zwar weitgehend in be-liebiger Reihenfolge Alle Punkte die vom Benut-zer zwingend noch bearbeitet werden muumlssensind mit einem gelben bdquoWarndreieckldquo markiertDie einzige zwingende Aktion ist die Auswahl des

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DISTRIBUTION

Uumlbersichtsseite vor der Konfiguration

Installationsziels Die erkannten Festplatten wer-den durch ein Icon angezeigt

Zu empfehlen ist noch die Auswahl der Tasta-turbelegung Hinter diesem Icon stehen alle Op-tionen zur Verfuumlgung einschlieszliglich ungewoumlhnli-cher Belegungen und Feineinstellungen Auch dieSoftware-Auswahl sollte man sich noch ansehenWenn man nicht GNOME sondern eine andereOberflaumlche installieren will sowieso aber es istauch noumltig haumlufig benoumltigte Anwendungen wieLibreOffice explizit auszuwaumlhlen sonst werdensie bei der Grundinstallation nicht mit installiert

Bei der Partitionierung sind die gewohnten Optio-nen wie die Verschluumlsselung der gesamten Fest-platte oder einzelner Partitionen RAID und LVMvorhanden Auch das Dateisystem Btrfs wird un-terstuumltzt einschlieszliglich seiner spezifischer Funk-

tionen wie Subvolumes Allerdings bezeichnet dasProjekt Btrfs weiterhin als experimentell und warntdavor wichtige Dateien auf das Dateisystem zulegen

Dennoch ist Btrfs eine der moumlglichen Optionenwenn man die automatische Partitionierung waumlhltAuszliger Btrfs sind auch bdquonormaleldquo Partitionen undeine LVM-Installation moumlglich letztere ist die Stan-dardeinstellung LVM- und Btrfs-Installation le-gen eine 500 MB groszlige boot-Partition mit demDateisystem ext4 an Bei LVM wird der Rest als

Softwareauswahl waumlhrend der Installation

Root-Partition verwen-det mit btrfs wird ei-ne separate home-Partition als Subvolumeangelegt die sich aberaufgrund der besonde-ren Eigenschaften vonBtrfs den Plattenplatzmit der Root-Partitionteilt Im Endeffekt istdiese Loumlsung noch fle-xibler als LVM

Waumlhrend die Installa-tion dann im Hinter-grund laumluft muss mandas Root-Passwort set-zen und kann optionalauch Benutzer anlegenNach der Installation istkeine weitere Konfigura-tion erforderlich es star-

tet direkt der Login-Manager der die ausgewaumlhlteDesktopumgebung startet

Wer bereits Fedora 19 installiert hat kann mit demProgramm fedup auf Version 20 aktualisierenUumlblicherweise bezieht man dabei die ca 1400zu aktualisierenden Pakete uumlber das Netz aberauch andere Quellen sind moumlglich Das Updateauf Fedora 20 wurde fuumlr diesen Artikel nicht ge-testet Man muss aber darauf achten dass dortwo das Update das mehr als 300 MB groszlige Booti-mage ablegt genug Platz vorhanden ist

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DISTRIBUTION

Neu in Fedora 20Fedora 20 ist dem Red Hat-Entwickler Seth Vidalgewidmet der nach einem Unfall im Juli 2013 ver-storben ist Zugleich markiert Fedora 20 jedochauch das zehnjaumlhrige Jubilaumlum [4] von Fedora

Mit Fedora 20 wird ARM zu einer primaumlren Ar-chitektur der Distribution womit diese Architek-tur und die zugehoumlrigen Installationsmedien zeit-gleich mit den 32- und 64-Bit-Varianten von x86zur Verfuumlgung stehen Erstmals gibt es auchFedora-Images die unmittelbar in oumlffentlichenClouds wie den Amazon Web Services [5] oder inprivaten Clouds die mit OpenStack oder anderenSystemen verwaltet werden eingesetzt werdenkoumlnnen

Fedora unterstuumltzt das Cachen von Blockgerauml-ten mit bcache [6] einem anderen Verfahren alsdm-cache das im Device Mapper angesiedelt istbcache ist fuumlr die Charakteristiken von SSDs opti-miert so arbeitet es mit den Erase-Bloumlcken vonSSDs und vermeidet es lange sequentielle Zu-griffe zu cachen um den Cache fuumlr kurze Zugriffeauf weit auseinanderliegende Disk-Bloumlcke freizu-halten

In Systemd wurden zwei neue Unit-Typen einge-fuumlhrt Scope und Slice Scopes werden von Sys-temd automatisch erzeugt und erfordern keineKonfiguration Sie sind Gruppen die aus Prozes-sen und all ihren Kindprozessen bestehen Bei-spielsweise ist jede Benutzersitzung ein eigenerScope Einem Scope koumlnnen Ressourcen zuge-

ordnet werden oder er kann in seiner Gesamtheitmit einem Kommando beendet werden Sliceshingegen sind Gruppierungen von Units die Pro-zesse verwalten beispielsweise Systemprozes-se virtuelle Maschinen und BenutzersitzungenEinige Slices werden automatisch angelegt siekoumlnnen jedoch erweitert werden und man kannihnen Ressourcen zuweisen

Systemd unterstuumltzt jetzt auch TrueCrypt unddas Filtern der Unit-Liste nach dem Status Derzu Systemd gehoumlrende Syslog-Ersatz Journaldmacht den Einsatz eines gesonderten Syslog-Daemons uumlberfluumlssig Er ermoumlglicht es auch Log-dateien aus der fruumlhen Bootphase anzusehenund bietet in jeder Hinsicht mehr Funktionalitaumltals Syslog nur eben mit anderen KommandosOb seine Geschwindigkeit mit anderen hoch opti-mierten Syslog-Implementationen mithalten kannmuss hier offen bleiben doch das ist ohnehin nurfuumlr eine kleine Minderheit von Anwendern von Be-lang die auch weiterhin bei anderen Loumlsungenbleiben koumlnnen

Auch die Virtualisierung wurde wiederum erwei-tert So lassen sich Schnappschuumlsse einer virtu-ellen Maschine die unter qemu oder libvirt laumluftmit einem neuen grafischen Werkzeug einfacheranfertigen Virtuelle ARM-Rechner koumlnnen nunleichter auf x86-Systemen ausgefuumlhrt werden

Fedora 20 enthaumllt erstmals alle Pakete die zumBetrieb der Apache Hadoop-Plattform 22 [7]benoumltigt werden Fuumlr Java EE 7-Anwendungen

steht jetzt WildFly 8 die von der Gemeinschaftentwickelte neue Version von JBoss zur Verfuuml-gung WildFly 8 soll besonders schnell laufenund durch optimierte Speicherverwaltung mit ver-gleichsweise wenig Speicher auskommen AuchRuby on Rails wurde aktualisiert und ist jetztin Version 40 vorhanden Perl 518 glibc 218Boost 1540 und vieles mehr komplettieren dieSoftware-Auswahl fuumlr Entwickler Die Unterver-zeichnisse in usrsharedoc haben nun keineVersionsnummern mehr sondern nur noch denreinen Paketnamen

Verbesserungen waren auch in NetworkManagerzu verzeichnen Das Hinzufuumlgen Entfernen undAumlndern von Netzwerken laumlsst sich nun vollstaumlndiguumlber die Kommandozeile bewerkstelligen sodassman hierbei auf eine grafische Oberflaumlche ver-zichten kann Das Werkzeug ermoumlglicht es jetztauszligerdem Bonding und Bridges fuumlr Netzwerk-schnittstellen anzulegen Bluetooth wird von derneuen Version BlueZ 5 gehandhabt

In der Standardinstallation wird man kaum bemer-ken dass einige Schriftarten um weitere Zeichenerweitert wurden um mehr Sprachen darstellenzu koumlnnen Die Schriftart bdquoTitilliumldquo die im Rah-men eines Studiengangs an der Akademie derschoumlnen Kuumlnste in Urbino Italien entwickelt wur-de kam neu hinzu Auch die Unterstuumltzung fuumlr 3D-Druck wurde verbessert insbesondere durch dasaktualisierte slic3r 0910b und die neue Versionvon Cura Auszligerdem kam das Programm simar-range hinzu Bei den sonstigen Anwendungen

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DISTRIBUTION

wurde diesmal besonderes Augenmerk auf dieEntwicklung elektronischer Schaltkreise (gtkwaveXCircuit) und Amateurfunker (fldigi GNU Radioqucs Trusted QSL xastir xnec2c) gelegt

Standardmaumlszligig installiert Fedora 20 kein Send-mail mehr da auf Desktopsystemen typischerwei-se kein Mail-Server benoumltigt wird Sowohl Send-mail als auch andere Mail-Server stehen weiterhinim Paket-Repository bereit

Der Kernel in Fedora 20 ist derzeit Version 312die Installationsmedien enthalten noch 311 Als

Uumlbersichtsseite von GNOME

Desktopumgebungen stehen unter anderem KDESC 411 GNOME 310 Xfce 410 Cinnamon20 Mate 16 LXDE und Sugar 0100 zur Ver-fuumlgung Erstmals ist auch Enlightenment E17 mitdabei Neu ist auch X2Go das einen Desktop ei-nes anderen Rechners effizient darstellen kannund auf einem freien Fork der NoMachine NX-Bibliotheken beruht

Fedora 20 startet etwa genauso schnell wiesein Vorgaumlnger Wie immer ist SELinux einge-bunden und aktiviert Als normaler Benutzermerkt man uumlberhaupt nichts davon solange die

Konfiguration korrekt ist InFedora 20 wie auch in derVorversion trat kein sichtba-res Problem im Zusammen-hang mit SELinux auf Fuumlrden Fall dass ein Problemauftritt sei es nach der In-stallation von zusaumltzlicherSoftware oder anderen Aumln-derungen steht ein Diagno-sewerkzeug zur Verfuumlgung

KDE benoumltigt in Fedora 20direkt nach dem Start miteinem geoumlffneten Terminal-Fenster etwa 430 MB RAMGNOME hat sich weiterauf 590 MB aufgeblaumlhtZu vermuten ist allerdingsdass dies zu einem groszligenTeil Cache-Speicher der

GNOME-Shell fuumlr den JavaScript-Interpreter istInsofern muss das kein Nachteil sein denn unge-nutzter Speicher ist verschwendeter Speicher

Bei der Geschwindigkeit sollte sich kein nennens-werter Unterschied zwischen den Desktops fest-stellen lassen sofern genug RAM vorhanden istund die sonstigen Voraussetzungen erfuumlllt sindDas Software-3D-Rendering das benutzt wirdwenn kein 3D-faumlhiger Grafiktreiber zur Verfuumlgungsteht weist eine akzeptable Geschwindigkeit aufwenn die CPU schnell genug ist Die Angabenzum Speicherverbrauch sind nur als Anhaltswertezu sehen die sich je nach Hardware und Mess-zeitpunkt erheblich unterscheiden koumlnnen

GNOMEGNOME 310 ist der Standard-Desktop vonFedora 20 wenn man nicht ausdruumlcklich KDEXfce LXDE oder etwas anderes auswaumlhlt Beimersten Start wird das Programm GNOME-Initial-Setup gestartet das das Setzen einiger Optionenund die Eingabe von Online-Konten ermoumlglichtAlle Schritte koumlnnen auch uumlbersprungen und spauml-ter ausgefuumlhrt werden Nach dem Setup startetjetzt auch die GNOME-Online-Hilfe automatisch

Der Standard-Webbrowser unter GNOME ist Fire-fox 260 Einige Firefox-Plug-ins sind vorinstalliertund zwar die GNOME-Shell-Integration und einigefreie Multimedia-Codecs Sonstige Erweiterungensind nicht installiert Die Office-Suite LibreOfficeist in Version 4142 verfuumlgbar muss aber expli-zit ausgewaumlhlt werden sonst wird keine Office-

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DISTRIBUTION

Suite installiert Die Paketverwaltung erfolgt jetztuumlber GNOME-Software das in einem spaumlterenAbschnitt noch behandelt wird

Die meisten Neuerungen in GNOME 310 sindnicht sehr groszlig Eine der wichtigsten Neuerungenist der neu entworfene Bereich fuumlr den System-status In vorherigen Versionen bestand der Be-reich aus einer Reihe von Menuumls in der Ecke deroberen Leiste Der neue Systemstatus-Bereichersetzt diese durch ein einzelnes Menuuml Dassoll mehr Fokus auf die wichtigen Informationenbieten daher wurden viele Menuumlpunkte entferntund sind nur noch uumlber andere Programme zu-gaumlnglich In dem neuen Menuuml verbergen sich einpaar Schieberegler und die Akku-Anzeige dieauch fehlen koumlnnen sowie Buttons fuumlr Systemein-stellungen Bildschirmsperre und AusschaltenEs gibt keine Moumlglichkeit sich aus- und wieder

Firefox-Startseite

Einstellungen fuumlr GNOME

einzuloggen (Beenden derGNOME-Shell) was manbeispielsweise benoumltigtwenn man Konfigurations-aumlnderungen sehen willentsprechende Optionenwie sie z B bei KDE vor-handen sind fehlen hierGluumlcklicherweise gibt eseine Shell-Erweiterungdie das wieder herstellt

Ein gaumlnzlich neues Be-nutzerelement in GNOME310 sind die KopfleistenDiese verbinden Titelleis-ten und Werkzeugleistenin einem Element wasmehr Platz fuumlr Fensterin-halte laumlsst Auch das istletztlich eine Optimierungfuumlr kleine Bildschirme die fuumlr normale Desktop-Benutzer eher Verwirrung stiftet aber vielleichterweist sich ihr Nutzen ja noch wenn man sichdaran gewoumlhnt hat

Die neue Anwendung bdquoKartenldquo nutzt die Datenvon OpenStreetMap oder optional SatellitenbilderEs ist moumlglich nach Stadtnamen Sehenswuumlrdig-keiten und interessanten Orten zu suchen oder zudem eigenen Standort zu gehen oder jedenfallszu dem was das Programm fuumlr den eigenenStandort haumllt Merkwuumlrdig sind die anfaumlnglichenKoordinaten (Manhattan) Das Programm bietet

bei Weitem nicht so viel wie Marble und wird eswohl auch nie besitzt aber eine viel einfachereOberflaumlche was ja auch von Vorteil sein kann Esbesitzt jedenfalls einiges Potential

Die GNOME-Shell kann dank Software-Rendering auf jeder Hardware laufen auch wennkeine Hardware-3D-Beschleunigung zur Verfuuml-gung steht Das Software-Rendering ist einiger-maszligen schnell und durchaus noch benutzbardoch wird man es wohl kaum ertragen wenn mankeinen sehr schnellen Prozessor hat Die Situati-on bessert sich mit einem Mehrkern-Prozessor

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DISTRIBUTION

doch Videos verzoumlgerungsfrei abzuspielen ist aufdiese Weise schwer Bei kleinen Videoformatenkann es aber noch gelingen

Die Bedienung von GNOME laumlsst in der Stan-dardeinstellung so viel zu wuumlnschen uumlbrig dassman sich sofort nach dem Classic-Modus sehntNichts ist einstellbar nichts ist wirklich logischDoch der Classic-Modus wird jetzt in Fedora nichtmehr standardmaumlszligig installiert Man kann aberdas Paket gnome-classic-session nachinstallie-ren

Die Alternative ist die Installation von GNOME-Shell-Erweiterungen von der GNOME-WebseiteAber nicht einmal dafuumlr gibt es eine Op-tion in GNOME selbst Die Rettung ist dasgnome-tweak-tool auf Deutsch Optimie-rungswerkzeug genannt das man aber erst

Installation einer Shell-Erweiterung

Installierte Shell-Erweiterungen im Optimierungswerkzeug

einmal installieren mussMit diesem lassen sich ndashneben vielen anderen Din-gen ndash Erweiterungen in-stallieren Um zu ers-ten Erweiterungen zu ge-langen enthaumllt das Pro-gramm einen Link zurGNOME-Webseite Die In-stallation von dort wird an-gestoszligen indem man aufder Seite der jeweiligenErweiterung den Schal-ter von bdquooff ldquo nach bdquoonldquobewegt Dann erscheintein Dialog im Browserder fragt ob man die Er-weiterung installieren willund falls man bestaumltigtwird sie installiert EineRuumlckmeldung des Sys-tems fehlt leider und erst ein Neustart des Werk-zeugs zeigt die neu installierten Erweiterungen

GNOME Classic besteht aus fuumlnf Erweiterun-gen die man durch die Eingabe des SuchbegriffsbdquoClassicldquo findet (es gibt sicher noch andere Erwei-terungen mit aumlhnlichem Fokus aber das sollteerst einmal genuumlgen) Eine andere Erweiterungstellt den Logout-Button wieder her diese kannman auch gleich installieren

Und siehe da Nachdem die Erweiterungen ih-re Arbeit aufnehmen wird GNOME 3 benutzbar

Als dauernder GNOME-Benutzer wuumlrde man jetztnoch das Aussehen des Desktops optimieren viel-leicht weitere Erweiterungen installieren usw Eszeigt sich nun dass GNOME 3 sehr schnell ele-gant und stabil ist Es muss ja einen Grund habenwarum GNOME 3 neben KDE immer noch der beiWeitem beliebteste Desktop ist

Die mitgelieferten Anwendungen allerdings mouml-gen einigen Benutzern gefallen anderen nichtDas spielt keine groszlige Rolle da man seine An-wendungen nicht nach der Desktop-Zugehoumlrigkeitwaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 8

DISTRIBUTION

Log-in-Bildschirm von KDE

Eines scheint in GNOME 3 trotzdem zu fehlennaumlmlich eine Sitzungsverwaltung Es sollte moumlg-lich sein beim Log-in in GNOME die zuletzt ge-starteten Anwendungen wieder zu starten moumlg-lichst mit den letzten Einstellungen Stattdessengibt es lediglich die Moumlglichkeit bestimmte Pro-gramme beim Log-in automatisch zu starten ndash undselbst das nur uumlber das Optimierungswerkzeug

KDEKDE ist in Version 411 enthalten aber seitFedora 18 nur noch ein bdquoSpinldquo mit einer KDE-Live-CD Zur Installation muss man die Fedora-DVD

verwenden und bei derSoftware-Auswahl KDEund die benoumltigten An-wendungen auswaumlhlenDen Umfang der installier-ten KDE-Anwendungenbestimmt man damitselbst

Die Plasma-Workspaceserhielten zahlreiche klei-ne Verbesserungen diewie die verstaumlrkte Ver-wendung von Qt Quicknicht sehr auffallen DerWindow-Manager KWinwurde optimiert und dieMonitor-Konfiguration inden Systemeinstellungenwurde durch das neue KS-creen ersetzt Dieses soll

neue Bildschirme automatisch konfigurieren undsich manuelle Einstellungen merken Es besitzteine intuitive Oberflaumlche in der es moumlglich ist dieMonitore mit Drag and Drop umordnen kann

Die hauptsaumlchlichen Aumlnderungen lagen zwar inden KDE-Kernanwendungen doch handelt essich dabei um kleinere Dinge die nichts Grundle-gendes aumlndern und nicht separat erwaumlhnt werdenkoumlnnen

Der Standard-Browser ist Konqueror scheinbarohne Aumlnderungen an den Standardeinstellungen

Plasma-Desktop

Wie bei GNOME muss eine Office-Suite bei derInstallation explizit ausgewaumlhlt werden sonst wirdkeine Office-Suite installiert

KDE praumlsentiert sich weiterhin als angenehm zubenutzen und problemlos Hier sind die traditionel-len Bedienelemente unbeschaumldigt erhalten undes gibt Einstellungsmoumlglichkeiten bis zum kleins-ten Detail ohne dass man etwas nachinstallierenmuss Die Anwendungen bieten einen groszligenFunktionsumfang und sind konfigurier- und er-weiterbar Natuumlrlich gilt auch hier dass es anderefreie Anwendungen geben kann die den KDE-Anwendungen uumlberlegen sind oder von einigenBenutzern bevorzugt werden

Multimedia im Browser und auf demDesktopWegen der Softwarepatente in den USA kannFedora ebenso wie die meisten anderen Distribu-

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DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

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DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 19

KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 32

REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 42

  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 3: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

Fedora 20 von Hans-Joachim Baader

G erade noch rechtzeitig vor Weihnach-ten ist mit vierwoumlchiger VerspaumltungFedora 20 [1] erschienen Die Distri-

bution enthaumllt eine Vielzahl von Neuerungenvon denen die wichtigsten im Laufe des Arti-kels erwaumlhnt und soweit moumlglich auch aus-probiert werden Hauptsaumlchlich wird auf dieDesktopumgebungen GNOME und KDE ein-gegangen

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoFedora 20ldquoerschien erstmals bei Pro-Linux [2]

Wie immer sei angemerkt dass es sich hiernicht um einen Test der Hardware-Kompatibilitaumlthandelt Es ist bekannt dass Linux mehr Hard-ware unterstuumltzt als jedes andere Betriebssys-tem und das uumlberwiegend bereits im Standard-Lieferumfang Ein Test spezifischer Hardware wauml-re zu viel Aufwand fuumlr wenig Nutzen Falls manauf Probleme mit der Hardware stoumlszligt stehen dieWebseiten von Fedora zur Loumlsung bereit

Da eine Erprobung auf realer Hardware nicht dasZiel des Artikels ist werden fuumlr den Artikel zweiidentische virtuelle Maschinen 64 Bit unter KVMmit jeweils 1 GB RAM verwendet

InstallationFedora kann von DVD Live-CDs oder minima-len Bootmedien installiert werden Natuumlrlich kannman aus einem ISO-Image auch ein USB-Medium

Sprachauswahl auf der Boot-DVD

fuumlr die Installation erstellen DieLive-CDs die es in den Varian-ten GNOME KDE LXDE undXfce sowie einigen weiterenSpins gibt sind aufgrund ihresgeringen Umfangs eher eineNotloumlsung fuumlr die Installationdenn es fehlen dann unter an-derem LibreOffice und Uumlberset-zungen Zwar erfolgt die Instal-lation binnen Minuten da hier-bei offenbar mehr oder wenigernur ein Abbild der CD auf diePlatte geschrieben wird aberfuumlr normale vollstaumlndige Instal-lationen sind die DVD oder dasminimale Image bei dem die ei-gentliche Distribution uumlber dasNetz installiert wird vorzuzie-hen

Die Installation von Fedora erfordert mindestens786 MB RAM wie schon in Version 19 (sie-he freiesMagazin 092013 [3] Mit weniger als768 MB ist die Installation noch mit Einschraumlnkun-gen moumlglich Fuumlr den Betrieb werden mehr als1 GB empfohlen was aber allenfalls fuumlr ziemlichalte Rechner zu einem Problem wird

Viel Neues gibt es gegenuumlber Fedora 19 nicht DieInstallation beginnt mit der Sprachauswahl beider interessanterweise Deutsch als Voreinstellung

angeboten wird Woher der Installer diese Vor-auswahl bezieht bleibt unklar ndash vielleicht uumlberirgendeine BIOS-Einstellung

Danach gelangt man zur Uumlbersichtsseite Hier er-mittelt das Installationsprogramm im Hintergrundbereits einige Dinge es steht einem aber freidiese abzuaumlndern und zwar weitgehend in be-liebiger Reihenfolge Alle Punkte die vom Benut-zer zwingend noch bearbeitet werden muumlssensind mit einem gelben bdquoWarndreieckldquo markiertDie einzige zwingende Aktion ist die Auswahl des

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 3

DISTRIBUTION

Uumlbersichtsseite vor der Konfiguration

Installationsziels Die erkannten Festplatten wer-den durch ein Icon angezeigt

Zu empfehlen ist noch die Auswahl der Tasta-turbelegung Hinter diesem Icon stehen alle Op-tionen zur Verfuumlgung einschlieszliglich ungewoumlhnli-cher Belegungen und Feineinstellungen Auch dieSoftware-Auswahl sollte man sich noch ansehenWenn man nicht GNOME sondern eine andereOberflaumlche installieren will sowieso aber es istauch noumltig haumlufig benoumltigte Anwendungen wieLibreOffice explizit auszuwaumlhlen sonst werdensie bei der Grundinstallation nicht mit installiert

Bei der Partitionierung sind die gewohnten Optio-nen wie die Verschluumlsselung der gesamten Fest-platte oder einzelner Partitionen RAID und LVMvorhanden Auch das Dateisystem Btrfs wird un-terstuumltzt einschlieszliglich seiner spezifischer Funk-

tionen wie Subvolumes Allerdings bezeichnet dasProjekt Btrfs weiterhin als experimentell und warntdavor wichtige Dateien auf das Dateisystem zulegen

Dennoch ist Btrfs eine der moumlglichen Optionenwenn man die automatische Partitionierung waumlhltAuszliger Btrfs sind auch bdquonormaleldquo Partitionen undeine LVM-Installation moumlglich letztere ist die Stan-dardeinstellung LVM- und Btrfs-Installation le-gen eine 500 MB groszlige boot-Partition mit demDateisystem ext4 an Bei LVM wird der Rest als

Softwareauswahl waumlhrend der Installation

Root-Partition verwen-det mit btrfs wird ei-ne separate home-Partition als Subvolumeangelegt die sich aberaufgrund der besonde-ren Eigenschaften vonBtrfs den Plattenplatzmit der Root-Partitionteilt Im Endeffekt istdiese Loumlsung noch fle-xibler als LVM

Waumlhrend die Installa-tion dann im Hinter-grund laumluft muss mandas Root-Passwort set-zen und kann optionalauch Benutzer anlegenNach der Installation istkeine weitere Konfigura-tion erforderlich es star-

tet direkt der Login-Manager der die ausgewaumlhlteDesktopumgebung startet

Wer bereits Fedora 19 installiert hat kann mit demProgramm fedup auf Version 20 aktualisierenUumlblicherweise bezieht man dabei die ca 1400zu aktualisierenden Pakete uumlber das Netz aberauch andere Quellen sind moumlglich Das Updateauf Fedora 20 wurde fuumlr diesen Artikel nicht ge-testet Man muss aber darauf achten dass dortwo das Update das mehr als 300 MB groszlige Booti-mage ablegt genug Platz vorhanden ist

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 4

DISTRIBUTION

Neu in Fedora 20Fedora 20 ist dem Red Hat-Entwickler Seth Vidalgewidmet der nach einem Unfall im Juli 2013 ver-storben ist Zugleich markiert Fedora 20 jedochauch das zehnjaumlhrige Jubilaumlum [4] von Fedora

Mit Fedora 20 wird ARM zu einer primaumlren Ar-chitektur der Distribution womit diese Architek-tur und die zugehoumlrigen Installationsmedien zeit-gleich mit den 32- und 64-Bit-Varianten von x86zur Verfuumlgung stehen Erstmals gibt es auchFedora-Images die unmittelbar in oumlffentlichenClouds wie den Amazon Web Services [5] oder inprivaten Clouds die mit OpenStack oder anderenSystemen verwaltet werden eingesetzt werdenkoumlnnen

Fedora unterstuumltzt das Cachen von Blockgerauml-ten mit bcache [6] einem anderen Verfahren alsdm-cache das im Device Mapper angesiedelt istbcache ist fuumlr die Charakteristiken von SSDs opti-miert so arbeitet es mit den Erase-Bloumlcken vonSSDs und vermeidet es lange sequentielle Zu-griffe zu cachen um den Cache fuumlr kurze Zugriffeauf weit auseinanderliegende Disk-Bloumlcke freizu-halten

In Systemd wurden zwei neue Unit-Typen einge-fuumlhrt Scope und Slice Scopes werden von Sys-temd automatisch erzeugt und erfordern keineKonfiguration Sie sind Gruppen die aus Prozes-sen und all ihren Kindprozessen bestehen Bei-spielsweise ist jede Benutzersitzung ein eigenerScope Einem Scope koumlnnen Ressourcen zuge-

ordnet werden oder er kann in seiner Gesamtheitmit einem Kommando beendet werden Sliceshingegen sind Gruppierungen von Units die Pro-zesse verwalten beispielsweise Systemprozes-se virtuelle Maschinen und BenutzersitzungenEinige Slices werden automatisch angelegt siekoumlnnen jedoch erweitert werden und man kannihnen Ressourcen zuweisen

Systemd unterstuumltzt jetzt auch TrueCrypt unddas Filtern der Unit-Liste nach dem Status Derzu Systemd gehoumlrende Syslog-Ersatz Journaldmacht den Einsatz eines gesonderten Syslog-Daemons uumlberfluumlssig Er ermoumlglicht es auch Log-dateien aus der fruumlhen Bootphase anzusehenund bietet in jeder Hinsicht mehr Funktionalitaumltals Syslog nur eben mit anderen KommandosOb seine Geschwindigkeit mit anderen hoch opti-mierten Syslog-Implementationen mithalten kannmuss hier offen bleiben doch das ist ohnehin nurfuumlr eine kleine Minderheit von Anwendern von Be-lang die auch weiterhin bei anderen Loumlsungenbleiben koumlnnen

Auch die Virtualisierung wurde wiederum erwei-tert So lassen sich Schnappschuumlsse einer virtu-ellen Maschine die unter qemu oder libvirt laumluftmit einem neuen grafischen Werkzeug einfacheranfertigen Virtuelle ARM-Rechner koumlnnen nunleichter auf x86-Systemen ausgefuumlhrt werden

Fedora 20 enthaumllt erstmals alle Pakete die zumBetrieb der Apache Hadoop-Plattform 22 [7]benoumltigt werden Fuumlr Java EE 7-Anwendungen

steht jetzt WildFly 8 die von der Gemeinschaftentwickelte neue Version von JBoss zur Verfuuml-gung WildFly 8 soll besonders schnell laufenund durch optimierte Speicherverwaltung mit ver-gleichsweise wenig Speicher auskommen AuchRuby on Rails wurde aktualisiert und ist jetztin Version 40 vorhanden Perl 518 glibc 218Boost 1540 und vieles mehr komplettieren dieSoftware-Auswahl fuumlr Entwickler Die Unterver-zeichnisse in usrsharedoc haben nun keineVersionsnummern mehr sondern nur noch denreinen Paketnamen

Verbesserungen waren auch in NetworkManagerzu verzeichnen Das Hinzufuumlgen Entfernen undAumlndern von Netzwerken laumlsst sich nun vollstaumlndiguumlber die Kommandozeile bewerkstelligen sodassman hierbei auf eine grafische Oberflaumlche ver-zichten kann Das Werkzeug ermoumlglicht es jetztauszligerdem Bonding und Bridges fuumlr Netzwerk-schnittstellen anzulegen Bluetooth wird von derneuen Version BlueZ 5 gehandhabt

In der Standardinstallation wird man kaum bemer-ken dass einige Schriftarten um weitere Zeichenerweitert wurden um mehr Sprachen darstellenzu koumlnnen Die Schriftart bdquoTitilliumldquo die im Rah-men eines Studiengangs an der Akademie derschoumlnen Kuumlnste in Urbino Italien entwickelt wur-de kam neu hinzu Auch die Unterstuumltzung fuumlr 3D-Druck wurde verbessert insbesondere durch dasaktualisierte slic3r 0910b und die neue Versionvon Cura Auszligerdem kam das Programm simar-range hinzu Bei den sonstigen Anwendungen

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 5

DISTRIBUTION

wurde diesmal besonderes Augenmerk auf dieEntwicklung elektronischer Schaltkreise (gtkwaveXCircuit) und Amateurfunker (fldigi GNU Radioqucs Trusted QSL xastir xnec2c) gelegt

Standardmaumlszligig installiert Fedora 20 kein Send-mail mehr da auf Desktopsystemen typischerwei-se kein Mail-Server benoumltigt wird Sowohl Send-mail als auch andere Mail-Server stehen weiterhinim Paket-Repository bereit

Der Kernel in Fedora 20 ist derzeit Version 312die Installationsmedien enthalten noch 311 Als

Uumlbersichtsseite von GNOME

Desktopumgebungen stehen unter anderem KDESC 411 GNOME 310 Xfce 410 Cinnamon20 Mate 16 LXDE und Sugar 0100 zur Ver-fuumlgung Erstmals ist auch Enlightenment E17 mitdabei Neu ist auch X2Go das einen Desktop ei-nes anderen Rechners effizient darstellen kannund auf einem freien Fork der NoMachine NX-Bibliotheken beruht

Fedora 20 startet etwa genauso schnell wiesein Vorgaumlnger Wie immer ist SELinux einge-bunden und aktiviert Als normaler Benutzermerkt man uumlberhaupt nichts davon solange die

Konfiguration korrekt ist InFedora 20 wie auch in derVorversion trat kein sichtba-res Problem im Zusammen-hang mit SELinux auf Fuumlrden Fall dass ein Problemauftritt sei es nach der In-stallation von zusaumltzlicherSoftware oder anderen Aumln-derungen steht ein Diagno-sewerkzeug zur Verfuumlgung

KDE benoumltigt in Fedora 20direkt nach dem Start miteinem geoumlffneten Terminal-Fenster etwa 430 MB RAMGNOME hat sich weiterauf 590 MB aufgeblaumlhtZu vermuten ist allerdingsdass dies zu einem groszligenTeil Cache-Speicher der

GNOME-Shell fuumlr den JavaScript-Interpreter istInsofern muss das kein Nachteil sein denn unge-nutzter Speicher ist verschwendeter Speicher

Bei der Geschwindigkeit sollte sich kein nennens-werter Unterschied zwischen den Desktops fest-stellen lassen sofern genug RAM vorhanden istund die sonstigen Voraussetzungen erfuumlllt sindDas Software-3D-Rendering das benutzt wirdwenn kein 3D-faumlhiger Grafiktreiber zur Verfuumlgungsteht weist eine akzeptable Geschwindigkeit aufwenn die CPU schnell genug ist Die Angabenzum Speicherverbrauch sind nur als Anhaltswertezu sehen die sich je nach Hardware und Mess-zeitpunkt erheblich unterscheiden koumlnnen

GNOMEGNOME 310 ist der Standard-Desktop vonFedora 20 wenn man nicht ausdruumlcklich KDEXfce LXDE oder etwas anderes auswaumlhlt Beimersten Start wird das Programm GNOME-Initial-Setup gestartet das das Setzen einiger Optionenund die Eingabe von Online-Konten ermoumlglichtAlle Schritte koumlnnen auch uumlbersprungen und spauml-ter ausgefuumlhrt werden Nach dem Setup startetjetzt auch die GNOME-Online-Hilfe automatisch

Der Standard-Webbrowser unter GNOME ist Fire-fox 260 Einige Firefox-Plug-ins sind vorinstalliertund zwar die GNOME-Shell-Integration und einigefreie Multimedia-Codecs Sonstige Erweiterungensind nicht installiert Die Office-Suite LibreOfficeist in Version 4142 verfuumlgbar muss aber expli-zit ausgewaumlhlt werden sonst wird keine Office-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 6

DISTRIBUTION

Suite installiert Die Paketverwaltung erfolgt jetztuumlber GNOME-Software das in einem spaumlterenAbschnitt noch behandelt wird

Die meisten Neuerungen in GNOME 310 sindnicht sehr groszlig Eine der wichtigsten Neuerungenist der neu entworfene Bereich fuumlr den System-status In vorherigen Versionen bestand der Be-reich aus einer Reihe von Menuumls in der Ecke deroberen Leiste Der neue Systemstatus-Bereichersetzt diese durch ein einzelnes Menuuml Dassoll mehr Fokus auf die wichtigen Informationenbieten daher wurden viele Menuumlpunkte entferntund sind nur noch uumlber andere Programme zu-gaumlnglich In dem neuen Menuuml verbergen sich einpaar Schieberegler und die Akku-Anzeige dieauch fehlen koumlnnen sowie Buttons fuumlr Systemein-stellungen Bildschirmsperre und AusschaltenEs gibt keine Moumlglichkeit sich aus- und wieder

Firefox-Startseite

Einstellungen fuumlr GNOME

einzuloggen (Beenden derGNOME-Shell) was manbeispielsweise benoumltigtwenn man Konfigurations-aumlnderungen sehen willentsprechende Optionenwie sie z B bei KDE vor-handen sind fehlen hierGluumlcklicherweise gibt eseine Shell-Erweiterungdie das wieder herstellt

Ein gaumlnzlich neues Be-nutzerelement in GNOME310 sind die KopfleistenDiese verbinden Titelleis-ten und Werkzeugleistenin einem Element wasmehr Platz fuumlr Fensterin-halte laumlsst Auch das istletztlich eine Optimierungfuumlr kleine Bildschirme die fuumlr normale Desktop-Benutzer eher Verwirrung stiftet aber vielleichterweist sich ihr Nutzen ja noch wenn man sichdaran gewoumlhnt hat

Die neue Anwendung bdquoKartenldquo nutzt die Datenvon OpenStreetMap oder optional SatellitenbilderEs ist moumlglich nach Stadtnamen Sehenswuumlrdig-keiten und interessanten Orten zu suchen oder zudem eigenen Standort zu gehen oder jedenfallszu dem was das Programm fuumlr den eigenenStandort haumllt Merkwuumlrdig sind die anfaumlnglichenKoordinaten (Manhattan) Das Programm bietet

bei Weitem nicht so viel wie Marble und wird eswohl auch nie besitzt aber eine viel einfachereOberflaumlche was ja auch von Vorteil sein kann Esbesitzt jedenfalls einiges Potential

Die GNOME-Shell kann dank Software-Rendering auf jeder Hardware laufen auch wennkeine Hardware-3D-Beschleunigung zur Verfuuml-gung steht Das Software-Rendering ist einiger-maszligen schnell und durchaus noch benutzbardoch wird man es wohl kaum ertragen wenn mankeinen sehr schnellen Prozessor hat Die Situati-on bessert sich mit einem Mehrkern-Prozessor

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 7

DISTRIBUTION

doch Videos verzoumlgerungsfrei abzuspielen ist aufdiese Weise schwer Bei kleinen Videoformatenkann es aber noch gelingen

Die Bedienung von GNOME laumlsst in der Stan-dardeinstellung so viel zu wuumlnschen uumlbrig dassman sich sofort nach dem Classic-Modus sehntNichts ist einstellbar nichts ist wirklich logischDoch der Classic-Modus wird jetzt in Fedora nichtmehr standardmaumlszligig installiert Man kann aberdas Paket gnome-classic-session nachinstallie-ren

Die Alternative ist die Installation von GNOME-Shell-Erweiterungen von der GNOME-WebseiteAber nicht einmal dafuumlr gibt es eine Op-tion in GNOME selbst Die Rettung ist dasgnome-tweak-tool auf Deutsch Optimie-rungswerkzeug genannt das man aber erst

Installation einer Shell-Erweiterung

Installierte Shell-Erweiterungen im Optimierungswerkzeug

einmal installieren mussMit diesem lassen sich ndashneben vielen anderen Din-gen ndash Erweiterungen in-stallieren Um zu ers-ten Erweiterungen zu ge-langen enthaumllt das Pro-gramm einen Link zurGNOME-Webseite Die In-stallation von dort wird an-gestoszligen indem man aufder Seite der jeweiligenErweiterung den Schal-ter von bdquooff ldquo nach bdquoonldquobewegt Dann erscheintein Dialog im Browserder fragt ob man die Er-weiterung installieren willund falls man bestaumltigtwird sie installiert EineRuumlckmeldung des Sys-tems fehlt leider und erst ein Neustart des Werk-zeugs zeigt die neu installierten Erweiterungen

GNOME Classic besteht aus fuumlnf Erweiterun-gen die man durch die Eingabe des SuchbegriffsbdquoClassicldquo findet (es gibt sicher noch andere Erwei-terungen mit aumlhnlichem Fokus aber das sollteerst einmal genuumlgen) Eine andere Erweiterungstellt den Logout-Button wieder her diese kannman auch gleich installieren

Und siehe da Nachdem die Erweiterungen ih-re Arbeit aufnehmen wird GNOME 3 benutzbar

Als dauernder GNOME-Benutzer wuumlrde man jetztnoch das Aussehen des Desktops optimieren viel-leicht weitere Erweiterungen installieren usw Eszeigt sich nun dass GNOME 3 sehr schnell ele-gant und stabil ist Es muss ja einen Grund habenwarum GNOME 3 neben KDE immer noch der beiWeitem beliebteste Desktop ist

Die mitgelieferten Anwendungen allerdings mouml-gen einigen Benutzern gefallen anderen nichtDas spielt keine groszlige Rolle da man seine An-wendungen nicht nach der Desktop-Zugehoumlrigkeitwaumlhlt

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DISTRIBUTION

Log-in-Bildschirm von KDE

Eines scheint in GNOME 3 trotzdem zu fehlennaumlmlich eine Sitzungsverwaltung Es sollte moumlg-lich sein beim Log-in in GNOME die zuletzt ge-starteten Anwendungen wieder zu starten moumlg-lichst mit den letzten Einstellungen Stattdessengibt es lediglich die Moumlglichkeit bestimmte Pro-gramme beim Log-in automatisch zu starten ndash undselbst das nur uumlber das Optimierungswerkzeug

KDEKDE ist in Version 411 enthalten aber seitFedora 18 nur noch ein bdquoSpinldquo mit einer KDE-Live-CD Zur Installation muss man die Fedora-DVD

verwenden und bei derSoftware-Auswahl KDEund die benoumltigten An-wendungen auswaumlhlenDen Umfang der installier-ten KDE-Anwendungenbestimmt man damitselbst

Die Plasma-Workspaceserhielten zahlreiche klei-ne Verbesserungen diewie die verstaumlrkte Ver-wendung von Qt Quicknicht sehr auffallen DerWindow-Manager KWinwurde optimiert und dieMonitor-Konfiguration inden Systemeinstellungenwurde durch das neue KS-creen ersetzt Dieses soll

neue Bildschirme automatisch konfigurieren undsich manuelle Einstellungen merken Es besitzteine intuitive Oberflaumlche in der es moumlglich ist dieMonitore mit Drag and Drop umordnen kann

Die hauptsaumlchlichen Aumlnderungen lagen zwar inden KDE-Kernanwendungen doch handelt essich dabei um kleinere Dinge die nichts Grundle-gendes aumlndern und nicht separat erwaumlhnt werdenkoumlnnen

Der Standard-Browser ist Konqueror scheinbarohne Aumlnderungen an den Standardeinstellungen

Plasma-Desktop

Wie bei GNOME muss eine Office-Suite bei derInstallation explizit ausgewaumlhlt werden sonst wirdkeine Office-Suite installiert

KDE praumlsentiert sich weiterhin als angenehm zubenutzen und problemlos Hier sind die traditionel-len Bedienelemente unbeschaumldigt erhalten undes gibt Einstellungsmoumlglichkeiten bis zum kleins-ten Detail ohne dass man etwas nachinstallierenmuss Die Anwendungen bieten einen groszligenFunktionsumfang und sind konfigurier- und er-weiterbar Natuumlrlich gilt auch hier dass es anderefreie Anwendungen geben kann die den KDE-Anwendungen uumlberlegen sind oder von einigenBenutzern bevorzugt werden

Multimedia im Browser und auf demDesktopWegen der Softwarepatente in den USA kannFedora ebenso wie die meisten anderen Distribu-

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DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

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DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

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Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 18

KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 19

KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 20

KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

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co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

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Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 4: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

Uumlbersichtsseite vor der Konfiguration

Installationsziels Die erkannten Festplatten wer-den durch ein Icon angezeigt

Zu empfehlen ist noch die Auswahl der Tasta-turbelegung Hinter diesem Icon stehen alle Op-tionen zur Verfuumlgung einschlieszliglich ungewoumlhnli-cher Belegungen und Feineinstellungen Auch dieSoftware-Auswahl sollte man sich noch ansehenWenn man nicht GNOME sondern eine andereOberflaumlche installieren will sowieso aber es istauch noumltig haumlufig benoumltigte Anwendungen wieLibreOffice explizit auszuwaumlhlen sonst werdensie bei der Grundinstallation nicht mit installiert

Bei der Partitionierung sind die gewohnten Optio-nen wie die Verschluumlsselung der gesamten Fest-platte oder einzelner Partitionen RAID und LVMvorhanden Auch das Dateisystem Btrfs wird un-terstuumltzt einschlieszliglich seiner spezifischer Funk-

tionen wie Subvolumes Allerdings bezeichnet dasProjekt Btrfs weiterhin als experimentell und warntdavor wichtige Dateien auf das Dateisystem zulegen

Dennoch ist Btrfs eine der moumlglichen Optionenwenn man die automatische Partitionierung waumlhltAuszliger Btrfs sind auch bdquonormaleldquo Partitionen undeine LVM-Installation moumlglich letztere ist die Stan-dardeinstellung LVM- und Btrfs-Installation le-gen eine 500 MB groszlige boot-Partition mit demDateisystem ext4 an Bei LVM wird der Rest als

Softwareauswahl waumlhrend der Installation

Root-Partition verwen-det mit btrfs wird ei-ne separate home-Partition als Subvolumeangelegt die sich aberaufgrund der besonde-ren Eigenschaften vonBtrfs den Plattenplatzmit der Root-Partitionteilt Im Endeffekt istdiese Loumlsung noch fle-xibler als LVM

Waumlhrend die Installa-tion dann im Hinter-grund laumluft muss mandas Root-Passwort set-zen und kann optionalauch Benutzer anlegenNach der Installation istkeine weitere Konfigura-tion erforderlich es star-

tet direkt der Login-Manager der die ausgewaumlhlteDesktopumgebung startet

Wer bereits Fedora 19 installiert hat kann mit demProgramm fedup auf Version 20 aktualisierenUumlblicherweise bezieht man dabei die ca 1400zu aktualisierenden Pakete uumlber das Netz aberauch andere Quellen sind moumlglich Das Updateauf Fedora 20 wurde fuumlr diesen Artikel nicht ge-testet Man muss aber darauf achten dass dortwo das Update das mehr als 300 MB groszlige Booti-mage ablegt genug Platz vorhanden ist

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DISTRIBUTION

Neu in Fedora 20Fedora 20 ist dem Red Hat-Entwickler Seth Vidalgewidmet der nach einem Unfall im Juli 2013 ver-storben ist Zugleich markiert Fedora 20 jedochauch das zehnjaumlhrige Jubilaumlum [4] von Fedora

Mit Fedora 20 wird ARM zu einer primaumlren Ar-chitektur der Distribution womit diese Architek-tur und die zugehoumlrigen Installationsmedien zeit-gleich mit den 32- und 64-Bit-Varianten von x86zur Verfuumlgung stehen Erstmals gibt es auchFedora-Images die unmittelbar in oumlffentlichenClouds wie den Amazon Web Services [5] oder inprivaten Clouds die mit OpenStack oder anderenSystemen verwaltet werden eingesetzt werdenkoumlnnen

Fedora unterstuumltzt das Cachen von Blockgerauml-ten mit bcache [6] einem anderen Verfahren alsdm-cache das im Device Mapper angesiedelt istbcache ist fuumlr die Charakteristiken von SSDs opti-miert so arbeitet es mit den Erase-Bloumlcken vonSSDs und vermeidet es lange sequentielle Zu-griffe zu cachen um den Cache fuumlr kurze Zugriffeauf weit auseinanderliegende Disk-Bloumlcke freizu-halten

In Systemd wurden zwei neue Unit-Typen einge-fuumlhrt Scope und Slice Scopes werden von Sys-temd automatisch erzeugt und erfordern keineKonfiguration Sie sind Gruppen die aus Prozes-sen und all ihren Kindprozessen bestehen Bei-spielsweise ist jede Benutzersitzung ein eigenerScope Einem Scope koumlnnen Ressourcen zuge-

ordnet werden oder er kann in seiner Gesamtheitmit einem Kommando beendet werden Sliceshingegen sind Gruppierungen von Units die Pro-zesse verwalten beispielsweise Systemprozes-se virtuelle Maschinen und BenutzersitzungenEinige Slices werden automatisch angelegt siekoumlnnen jedoch erweitert werden und man kannihnen Ressourcen zuweisen

Systemd unterstuumltzt jetzt auch TrueCrypt unddas Filtern der Unit-Liste nach dem Status Derzu Systemd gehoumlrende Syslog-Ersatz Journaldmacht den Einsatz eines gesonderten Syslog-Daemons uumlberfluumlssig Er ermoumlglicht es auch Log-dateien aus der fruumlhen Bootphase anzusehenund bietet in jeder Hinsicht mehr Funktionalitaumltals Syslog nur eben mit anderen KommandosOb seine Geschwindigkeit mit anderen hoch opti-mierten Syslog-Implementationen mithalten kannmuss hier offen bleiben doch das ist ohnehin nurfuumlr eine kleine Minderheit von Anwendern von Be-lang die auch weiterhin bei anderen Loumlsungenbleiben koumlnnen

Auch die Virtualisierung wurde wiederum erwei-tert So lassen sich Schnappschuumlsse einer virtu-ellen Maschine die unter qemu oder libvirt laumluftmit einem neuen grafischen Werkzeug einfacheranfertigen Virtuelle ARM-Rechner koumlnnen nunleichter auf x86-Systemen ausgefuumlhrt werden

Fedora 20 enthaumllt erstmals alle Pakete die zumBetrieb der Apache Hadoop-Plattform 22 [7]benoumltigt werden Fuumlr Java EE 7-Anwendungen

steht jetzt WildFly 8 die von der Gemeinschaftentwickelte neue Version von JBoss zur Verfuuml-gung WildFly 8 soll besonders schnell laufenund durch optimierte Speicherverwaltung mit ver-gleichsweise wenig Speicher auskommen AuchRuby on Rails wurde aktualisiert und ist jetztin Version 40 vorhanden Perl 518 glibc 218Boost 1540 und vieles mehr komplettieren dieSoftware-Auswahl fuumlr Entwickler Die Unterver-zeichnisse in usrsharedoc haben nun keineVersionsnummern mehr sondern nur noch denreinen Paketnamen

Verbesserungen waren auch in NetworkManagerzu verzeichnen Das Hinzufuumlgen Entfernen undAumlndern von Netzwerken laumlsst sich nun vollstaumlndiguumlber die Kommandozeile bewerkstelligen sodassman hierbei auf eine grafische Oberflaumlche ver-zichten kann Das Werkzeug ermoumlglicht es jetztauszligerdem Bonding und Bridges fuumlr Netzwerk-schnittstellen anzulegen Bluetooth wird von derneuen Version BlueZ 5 gehandhabt

In der Standardinstallation wird man kaum bemer-ken dass einige Schriftarten um weitere Zeichenerweitert wurden um mehr Sprachen darstellenzu koumlnnen Die Schriftart bdquoTitilliumldquo die im Rah-men eines Studiengangs an der Akademie derschoumlnen Kuumlnste in Urbino Italien entwickelt wur-de kam neu hinzu Auch die Unterstuumltzung fuumlr 3D-Druck wurde verbessert insbesondere durch dasaktualisierte slic3r 0910b und die neue Versionvon Cura Auszligerdem kam das Programm simar-range hinzu Bei den sonstigen Anwendungen

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DISTRIBUTION

wurde diesmal besonderes Augenmerk auf dieEntwicklung elektronischer Schaltkreise (gtkwaveXCircuit) und Amateurfunker (fldigi GNU Radioqucs Trusted QSL xastir xnec2c) gelegt

Standardmaumlszligig installiert Fedora 20 kein Send-mail mehr da auf Desktopsystemen typischerwei-se kein Mail-Server benoumltigt wird Sowohl Send-mail als auch andere Mail-Server stehen weiterhinim Paket-Repository bereit

Der Kernel in Fedora 20 ist derzeit Version 312die Installationsmedien enthalten noch 311 Als

Uumlbersichtsseite von GNOME

Desktopumgebungen stehen unter anderem KDESC 411 GNOME 310 Xfce 410 Cinnamon20 Mate 16 LXDE und Sugar 0100 zur Ver-fuumlgung Erstmals ist auch Enlightenment E17 mitdabei Neu ist auch X2Go das einen Desktop ei-nes anderen Rechners effizient darstellen kannund auf einem freien Fork der NoMachine NX-Bibliotheken beruht

Fedora 20 startet etwa genauso schnell wiesein Vorgaumlnger Wie immer ist SELinux einge-bunden und aktiviert Als normaler Benutzermerkt man uumlberhaupt nichts davon solange die

Konfiguration korrekt ist InFedora 20 wie auch in derVorversion trat kein sichtba-res Problem im Zusammen-hang mit SELinux auf Fuumlrden Fall dass ein Problemauftritt sei es nach der In-stallation von zusaumltzlicherSoftware oder anderen Aumln-derungen steht ein Diagno-sewerkzeug zur Verfuumlgung

KDE benoumltigt in Fedora 20direkt nach dem Start miteinem geoumlffneten Terminal-Fenster etwa 430 MB RAMGNOME hat sich weiterauf 590 MB aufgeblaumlhtZu vermuten ist allerdingsdass dies zu einem groszligenTeil Cache-Speicher der

GNOME-Shell fuumlr den JavaScript-Interpreter istInsofern muss das kein Nachteil sein denn unge-nutzter Speicher ist verschwendeter Speicher

Bei der Geschwindigkeit sollte sich kein nennens-werter Unterschied zwischen den Desktops fest-stellen lassen sofern genug RAM vorhanden istund die sonstigen Voraussetzungen erfuumlllt sindDas Software-3D-Rendering das benutzt wirdwenn kein 3D-faumlhiger Grafiktreiber zur Verfuumlgungsteht weist eine akzeptable Geschwindigkeit aufwenn die CPU schnell genug ist Die Angabenzum Speicherverbrauch sind nur als Anhaltswertezu sehen die sich je nach Hardware und Mess-zeitpunkt erheblich unterscheiden koumlnnen

GNOMEGNOME 310 ist der Standard-Desktop vonFedora 20 wenn man nicht ausdruumlcklich KDEXfce LXDE oder etwas anderes auswaumlhlt Beimersten Start wird das Programm GNOME-Initial-Setup gestartet das das Setzen einiger Optionenund die Eingabe von Online-Konten ermoumlglichtAlle Schritte koumlnnen auch uumlbersprungen und spauml-ter ausgefuumlhrt werden Nach dem Setup startetjetzt auch die GNOME-Online-Hilfe automatisch

Der Standard-Webbrowser unter GNOME ist Fire-fox 260 Einige Firefox-Plug-ins sind vorinstalliertund zwar die GNOME-Shell-Integration und einigefreie Multimedia-Codecs Sonstige Erweiterungensind nicht installiert Die Office-Suite LibreOfficeist in Version 4142 verfuumlgbar muss aber expli-zit ausgewaumlhlt werden sonst wird keine Office-

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DISTRIBUTION

Suite installiert Die Paketverwaltung erfolgt jetztuumlber GNOME-Software das in einem spaumlterenAbschnitt noch behandelt wird

Die meisten Neuerungen in GNOME 310 sindnicht sehr groszlig Eine der wichtigsten Neuerungenist der neu entworfene Bereich fuumlr den System-status In vorherigen Versionen bestand der Be-reich aus einer Reihe von Menuumls in der Ecke deroberen Leiste Der neue Systemstatus-Bereichersetzt diese durch ein einzelnes Menuuml Dassoll mehr Fokus auf die wichtigen Informationenbieten daher wurden viele Menuumlpunkte entferntund sind nur noch uumlber andere Programme zu-gaumlnglich In dem neuen Menuuml verbergen sich einpaar Schieberegler und die Akku-Anzeige dieauch fehlen koumlnnen sowie Buttons fuumlr Systemein-stellungen Bildschirmsperre und AusschaltenEs gibt keine Moumlglichkeit sich aus- und wieder

Firefox-Startseite

Einstellungen fuumlr GNOME

einzuloggen (Beenden derGNOME-Shell) was manbeispielsweise benoumltigtwenn man Konfigurations-aumlnderungen sehen willentsprechende Optionenwie sie z B bei KDE vor-handen sind fehlen hierGluumlcklicherweise gibt eseine Shell-Erweiterungdie das wieder herstellt

Ein gaumlnzlich neues Be-nutzerelement in GNOME310 sind die KopfleistenDiese verbinden Titelleis-ten und Werkzeugleistenin einem Element wasmehr Platz fuumlr Fensterin-halte laumlsst Auch das istletztlich eine Optimierungfuumlr kleine Bildschirme die fuumlr normale Desktop-Benutzer eher Verwirrung stiftet aber vielleichterweist sich ihr Nutzen ja noch wenn man sichdaran gewoumlhnt hat

Die neue Anwendung bdquoKartenldquo nutzt die Datenvon OpenStreetMap oder optional SatellitenbilderEs ist moumlglich nach Stadtnamen Sehenswuumlrdig-keiten und interessanten Orten zu suchen oder zudem eigenen Standort zu gehen oder jedenfallszu dem was das Programm fuumlr den eigenenStandort haumllt Merkwuumlrdig sind die anfaumlnglichenKoordinaten (Manhattan) Das Programm bietet

bei Weitem nicht so viel wie Marble und wird eswohl auch nie besitzt aber eine viel einfachereOberflaumlche was ja auch von Vorteil sein kann Esbesitzt jedenfalls einiges Potential

Die GNOME-Shell kann dank Software-Rendering auf jeder Hardware laufen auch wennkeine Hardware-3D-Beschleunigung zur Verfuuml-gung steht Das Software-Rendering ist einiger-maszligen schnell und durchaus noch benutzbardoch wird man es wohl kaum ertragen wenn mankeinen sehr schnellen Prozessor hat Die Situati-on bessert sich mit einem Mehrkern-Prozessor

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DISTRIBUTION

doch Videos verzoumlgerungsfrei abzuspielen ist aufdiese Weise schwer Bei kleinen Videoformatenkann es aber noch gelingen

Die Bedienung von GNOME laumlsst in der Stan-dardeinstellung so viel zu wuumlnschen uumlbrig dassman sich sofort nach dem Classic-Modus sehntNichts ist einstellbar nichts ist wirklich logischDoch der Classic-Modus wird jetzt in Fedora nichtmehr standardmaumlszligig installiert Man kann aberdas Paket gnome-classic-session nachinstallie-ren

Die Alternative ist die Installation von GNOME-Shell-Erweiterungen von der GNOME-WebseiteAber nicht einmal dafuumlr gibt es eine Op-tion in GNOME selbst Die Rettung ist dasgnome-tweak-tool auf Deutsch Optimie-rungswerkzeug genannt das man aber erst

Installation einer Shell-Erweiterung

Installierte Shell-Erweiterungen im Optimierungswerkzeug

einmal installieren mussMit diesem lassen sich ndashneben vielen anderen Din-gen ndash Erweiterungen in-stallieren Um zu ers-ten Erweiterungen zu ge-langen enthaumllt das Pro-gramm einen Link zurGNOME-Webseite Die In-stallation von dort wird an-gestoszligen indem man aufder Seite der jeweiligenErweiterung den Schal-ter von bdquooff ldquo nach bdquoonldquobewegt Dann erscheintein Dialog im Browserder fragt ob man die Er-weiterung installieren willund falls man bestaumltigtwird sie installiert EineRuumlckmeldung des Sys-tems fehlt leider und erst ein Neustart des Werk-zeugs zeigt die neu installierten Erweiterungen

GNOME Classic besteht aus fuumlnf Erweiterun-gen die man durch die Eingabe des SuchbegriffsbdquoClassicldquo findet (es gibt sicher noch andere Erwei-terungen mit aumlhnlichem Fokus aber das sollteerst einmal genuumlgen) Eine andere Erweiterungstellt den Logout-Button wieder her diese kannman auch gleich installieren

Und siehe da Nachdem die Erweiterungen ih-re Arbeit aufnehmen wird GNOME 3 benutzbar

Als dauernder GNOME-Benutzer wuumlrde man jetztnoch das Aussehen des Desktops optimieren viel-leicht weitere Erweiterungen installieren usw Eszeigt sich nun dass GNOME 3 sehr schnell ele-gant und stabil ist Es muss ja einen Grund habenwarum GNOME 3 neben KDE immer noch der beiWeitem beliebteste Desktop ist

Die mitgelieferten Anwendungen allerdings mouml-gen einigen Benutzern gefallen anderen nichtDas spielt keine groszlige Rolle da man seine An-wendungen nicht nach der Desktop-Zugehoumlrigkeitwaumlhlt

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DISTRIBUTION

Log-in-Bildschirm von KDE

Eines scheint in GNOME 3 trotzdem zu fehlennaumlmlich eine Sitzungsverwaltung Es sollte moumlg-lich sein beim Log-in in GNOME die zuletzt ge-starteten Anwendungen wieder zu starten moumlg-lichst mit den letzten Einstellungen Stattdessengibt es lediglich die Moumlglichkeit bestimmte Pro-gramme beim Log-in automatisch zu starten ndash undselbst das nur uumlber das Optimierungswerkzeug

KDEKDE ist in Version 411 enthalten aber seitFedora 18 nur noch ein bdquoSpinldquo mit einer KDE-Live-CD Zur Installation muss man die Fedora-DVD

verwenden und bei derSoftware-Auswahl KDEund die benoumltigten An-wendungen auswaumlhlenDen Umfang der installier-ten KDE-Anwendungenbestimmt man damitselbst

Die Plasma-Workspaceserhielten zahlreiche klei-ne Verbesserungen diewie die verstaumlrkte Ver-wendung von Qt Quicknicht sehr auffallen DerWindow-Manager KWinwurde optimiert und dieMonitor-Konfiguration inden Systemeinstellungenwurde durch das neue KS-creen ersetzt Dieses soll

neue Bildschirme automatisch konfigurieren undsich manuelle Einstellungen merken Es besitzteine intuitive Oberflaumlche in der es moumlglich ist dieMonitore mit Drag and Drop umordnen kann

Die hauptsaumlchlichen Aumlnderungen lagen zwar inden KDE-Kernanwendungen doch handelt essich dabei um kleinere Dinge die nichts Grundle-gendes aumlndern und nicht separat erwaumlhnt werdenkoumlnnen

Der Standard-Browser ist Konqueror scheinbarohne Aumlnderungen an den Standardeinstellungen

Plasma-Desktop

Wie bei GNOME muss eine Office-Suite bei derInstallation explizit ausgewaumlhlt werden sonst wirdkeine Office-Suite installiert

KDE praumlsentiert sich weiterhin als angenehm zubenutzen und problemlos Hier sind die traditionel-len Bedienelemente unbeschaumldigt erhalten undes gibt Einstellungsmoumlglichkeiten bis zum kleins-ten Detail ohne dass man etwas nachinstallierenmuss Die Anwendungen bieten einen groszligenFunktionsumfang und sind konfigurier- und er-weiterbar Natuumlrlich gilt auch hier dass es anderefreie Anwendungen geben kann die den KDE-Anwendungen uumlberlegen sind oder von einigenBenutzern bevorzugt werden

Multimedia im Browser und auf demDesktopWegen der Softwarepatente in den USA kannFedora ebenso wie die meisten anderen Distribu-

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DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

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DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 19

KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 5: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

Neu in Fedora 20Fedora 20 ist dem Red Hat-Entwickler Seth Vidalgewidmet der nach einem Unfall im Juli 2013 ver-storben ist Zugleich markiert Fedora 20 jedochauch das zehnjaumlhrige Jubilaumlum [4] von Fedora

Mit Fedora 20 wird ARM zu einer primaumlren Ar-chitektur der Distribution womit diese Architek-tur und die zugehoumlrigen Installationsmedien zeit-gleich mit den 32- und 64-Bit-Varianten von x86zur Verfuumlgung stehen Erstmals gibt es auchFedora-Images die unmittelbar in oumlffentlichenClouds wie den Amazon Web Services [5] oder inprivaten Clouds die mit OpenStack oder anderenSystemen verwaltet werden eingesetzt werdenkoumlnnen

Fedora unterstuumltzt das Cachen von Blockgerauml-ten mit bcache [6] einem anderen Verfahren alsdm-cache das im Device Mapper angesiedelt istbcache ist fuumlr die Charakteristiken von SSDs opti-miert so arbeitet es mit den Erase-Bloumlcken vonSSDs und vermeidet es lange sequentielle Zu-griffe zu cachen um den Cache fuumlr kurze Zugriffeauf weit auseinanderliegende Disk-Bloumlcke freizu-halten

In Systemd wurden zwei neue Unit-Typen einge-fuumlhrt Scope und Slice Scopes werden von Sys-temd automatisch erzeugt und erfordern keineKonfiguration Sie sind Gruppen die aus Prozes-sen und all ihren Kindprozessen bestehen Bei-spielsweise ist jede Benutzersitzung ein eigenerScope Einem Scope koumlnnen Ressourcen zuge-

ordnet werden oder er kann in seiner Gesamtheitmit einem Kommando beendet werden Sliceshingegen sind Gruppierungen von Units die Pro-zesse verwalten beispielsweise Systemprozes-se virtuelle Maschinen und BenutzersitzungenEinige Slices werden automatisch angelegt siekoumlnnen jedoch erweitert werden und man kannihnen Ressourcen zuweisen

Systemd unterstuumltzt jetzt auch TrueCrypt unddas Filtern der Unit-Liste nach dem Status Derzu Systemd gehoumlrende Syslog-Ersatz Journaldmacht den Einsatz eines gesonderten Syslog-Daemons uumlberfluumlssig Er ermoumlglicht es auch Log-dateien aus der fruumlhen Bootphase anzusehenund bietet in jeder Hinsicht mehr Funktionalitaumltals Syslog nur eben mit anderen KommandosOb seine Geschwindigkeit mit anderen hoch opti-mierten Syslog-Implementationen mithalten kannmuss hier offen bleiben doch das ist ohnehin nurfuumlr eine kleine Minderheit von Anwendern von Be-lang die auch weiterhin bei anderen Loumlsungenbleiben koumlnnen

Auch die Virtualisierung wurde wiederum erwei-tert So lassen sich Schnappschuumlsse einer virtu-ellen Maschine die unter qemu oder libvirt laumluftmit einem neuen grafischen Werkzeug einfacheranfertigen Virtuelle ARM-Rechner koumlnnen nunleichter auf x86-Systemen ausgefuumlhrt werden

Fedora 20 enthaumllt erstmals alle Pakete die zumBetrieb der Apache Hadoop-Plattform 22 [7]benoumltigt werden Fuumlr Java EE 7-Anwendungen

steht jetzt WildFly 8 die von der Gemeinschaftentwickelte neue Version von JBoss zur Verfuuml-gung WildFly 8 soll besonders schnell laufenund durch optimierte Speicherverwaltung mit ver-gleichsweise wenig Speicher auskommen AuchRuby on Rails wurde aktualisiert und ist jetztin Version 40 vorhanden Perl 518 glibc 218Boost 1540 und vieles mehr komplettieren dieSoftware-Auswahl fuumlr Entwickler Die Unterver-zeichnisse in usrsharedoc haben nun keineVersionsnummern mehr sondern nur noch denreinen Paketnamen

Verbesserungen waren auch in NetworkManagerzu verzeichnen Das Hinzufuumlgen Entfernen undAumlndern von Netzwerken laumlsst sich nun vollstaumlndiguumlber die Kommandozeile bewerkstelligen sodassman hierbei auf eine grafische Oberflaumlche ver-zichten kann Das Werkzeug ermoumlglicht es jetztauszligerdem Bonding und Bridges fuumlr Netzwerk-schnittstellen anzulegen Bluetooth wird von derneuen Version BlueZ 5 gehandhabt

In der Standardinstallation wird man kaum bemer-ken dass einige Schriftarten um weitere Zeichenerweitert wurden um mehr Sprachen darstellenzu koumlnnen Die Schriftart bdquoTitilliumldquo die im Rah-men eines Studiengangs an der Akademie derschoumlnen Kuumlnste in Urbino Italien entwickelt wur-de kam neu hinzu Auch die Unterstuumltzung fuumlr 3D-Druck wurde verbessert insbesondere durch dasaktualisierte slic3r 0910b und die neue Versionvon Cura Auszligerdem kam das Programm simar-range hinzu Bei den sonstigen Anwendungen

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DISTRIBUTION

wurde diesmal besonderes Augenmerk auf dieEntwicklung elektronischer Schaltkreise (gtkwaveXCircuit) und Amateurfunker (fldigi GNU Radioqucs Trusted QSL xastir xnec2c) gelegt

Standardmaumlszligig installiert Fedora 20 kein Send-mail mehr da auf Desktopsystemen typischerwei-se kein Mail-Server benoumltigt wird Sowohl Send-mail als auch andere Mail-Server stehen weiterhinim Paket-Repository bereit

Der Kernel in Fedora 20 ist derzeit Version 312die Installationsmedien enthalten noch 311 Als

Uumlbersichtsseite von GNOME

Desktopumgebungen stehen unter anderem KDESC 411 GNOME 310 Xfce 410 Cinnamon20 Mate 16 LXDE und Sugar 0100 zur Ver-fuumlgung Erstmals ist auch Enlightenment E17 mitdabei Neu ist auch X2Go das einen Desktop ei-nes anderen Rechners effizient darstellen kannund auf einem freien Fork der NoMachine NX-Bibliotheken beruht

Fedora 20 startet etwa genauso schnell wiesein Vorgaumlnger Wie immer ist SELinux einge-bunden und aktiviert Als normaler Benutzermerkt man uumlberhaupt nichts davon solange die

Konfiguration korrekt ist InFedora 20 wie auch in derVorversion trat kein sichtba-res Problem im Zusammen-hang mit SELinux auf Fuumlrden Fall dass ein Problemauftritt sei es nach der In-stallation von zusaumltzlicherSoftware oder anderen Aumln-derungen steht ein Diagno-sewerkzeug zur Verfuumlgung

KDE benoumltigt in Fedora 20direkt nach dem Start miteinem geoumlffneten Terminal-Fenster etwa 430 MB RAMGNOME hat sich weiterauf 590 MB aufgeblaumlhtZu vermuten ist allerdingsdass dies zu einem groszligenTeil Cache-Speicher der

GNOME-Shell fuumlr den JavaScript-Interpreter istInsofern muss das kein Nachteil sein denn unge-nutzter Speicher ist verschwendeter Speicher

Bei der Geschwindigkeit sollte sich kein nennens-werter Unterschied zwischen den Desktops fest-stellen lassen sofern genug RAM vorhanden istund die sonstigen Voraussetzungen erfuumlllt sindDas Software-3D-Rendering das benutzt wirdwenn kein 3D-faumlhiger Grafiktreiber zur Verfuumlgungsteht weist eine akzeptable Geschwindigkeit aufwenn die CPU schnell genug ist Die Angabenzum Speicherverbrauch sind nur als Anhaltswertezu sehen die sich je nach Hardware und Mess-zeitpunkt erheblich unterscheiden koumlnnen

GNOMEGNOME 310 ist der Standard-Desktop vonFedora 20 wenn man nicht ausdruumlcklich KDEXfce LXDE oder etwas anderes auswaumlhlt Beimersten Start wird das Programm GNOME-Initial-Setup gestartet das das Setzen einiger Optionenund die Eingabe von Online-Konten ermoumlglichtAlle Schritte koumlnnen auch uumlbersprungen und spauml-ter ausgefuumlhrt werden Nach dem Setup startetjetzt auch die GNOME-Online-Hilfe automatisch

Der Standard-Webbrowser unter GNOME ist Fire-fox 260 Einige Firefox-Plug-ins sind vorinstalliertund zwar die GNOME-Shell-Integration und einigefreie Multimedia-Codecs Sonstige Erweiterungensind nicht installiert Die Office-Suite LibreOfficeist in Version 4142 verfuumlgbar muss aber expli-zit ausgewaumlhlt werden sonst wird keine Office-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 6

DISTRIBUTION

Suite installiert Die Paketverwaltung erfolgt jetztuumlber GNOME-Software das in einem spaumlterenAbschnitt noch behandelt wird

Die meisten Neuerungen in GNOME 310 sindnicht sehr groszlig Eine der wichtigsten Neuerungenist der neu entworfene Bereich fuumlr den System-status In vorherigen Versionen bestand der Be-reich aus einer Reihe von Menuumls in der Ecke deroberen Leiste Der neue Systemstatus-Bereichersetzt diese durch ein einzelnes Menuuml Dassoll mehr Fokus auf die wichtigen Informationenbieten daher wurden viele Menuumlpunkte entferntund sind nur noch uumlber andere Programme zu-gaumlnglich In dem neuen Menuuml verbergen sich einpaar Schieberegler und die Akku-Anzeige dieauch fehlen koumlnnen sowie Buttons fuumlr Systemein-stellungen Bildschirmsperre und AusschaltenEs gibt keine Moumlglichkeit sich aus- und wieder

Firefox-Startseite

Einstellungen fuumlr GNOME

einzuloggen (Beenden derGNOME-Shell) was manbeispielsweise benoumltigtwenn man Konfigurations-aumlnderungen sehen willentsprechende Optionenwie sie z B bei KDE vor-handen sind fehlen hierGluumlcklicherweise gibt eseine Shell-Erweiterungdie das wieder herstellt

Ein gaumlnzlich neues Be-nutzerelement in GNOME310 sind die KopfleistenDiese verbinden Titelleis-ten und Werkzeugleistenin einem Element wasmehr Platz fuumlr Fensterin-halte laumlsst Auch das istletztlich eine Optimierungfuumlr kleine Bildschirme die fuumlr normale Desktop-Benutzer eher Verwirrung stiftet aber vielleichterweist sich ihr Nutzen ja noch wenn man sichdaran gewoumlhnt hat

Die neue Anwendung bdquoKartenldquo nutzt die Datenvon OpenStreetMap oder optional SatellitenbilderEs ist moumlglich nach Stadtnamen Sehenswuumlrdig-keiten und interessanten Orten zu suchen oder zudem eigenen Standort zu gehen oder jedenfallszu dem was das Programm fuumlr den eigenenStandort haumllt Merkwuumlrdig sind die anfaumlnglichenKoordinaten (Manhattan) Das Programm bietet

bei Weitem nicht so viel wie Marble und wird eswohl auch nie besitzt aber eine viel einfachereOberflaumlche was ja auch von Vorteil sein kann Esbesitzt jedenfalls einiges Potential

Die GNOME-Shell kann dank Software-Rendering auf jeder Hardware laufen auch wennkeine Hardware-3D-Beschleunigung zur Verfuuml-gung steht Das Software-Rendering ist einiger-maszligen schnell und durchaus noch benutzbardoch wird man es wohl kaum ertragen wenn mankeinen sehr schnellen Prozessor hat Die Situati-on bessert sich mit einem Mehrkern-Prozessor

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 7

DISTRIBUTION

doch Videos verzoumlgerungsfrei abzuspielen ist aufdiese Weise schwer Bei kleinen Videoformatenkann es aber noch gelingen

Die Bedienung von GNOME laumlsst in der Stan-dardeinstellung so viel zu wuumlnschen uumlbrig dassman sich sofort nach dem Classic-Modus sehntNichts ist einstellbar nichts ist wirklich logischDoch der Classic-Modus wird jetzt in Fedora nichtmehr standardmaumlszligig installiert Man kann aberdas Paket gnome-classic-session nachinstallie-ren

Die Alternative ist die Installation von GNOME-Shell-Erweiterungen von der GNOME-WebseiteAber nicht einmal dafuumlr gibt es eine Op-tion in GNOME selbst Die Rettung ist dasgnome-tweak-tool auf Deutsch Optimie-rungswerkzeug genannt das man aber erst

Installation einer Shell-Erweiterung

Installierte Shell-Erweiterungen im Optimierungswerkzeug

einmal installieren mussMit diesem lassen sich ndashneben vielen anderen Din-gen ndash Erweiterungen in-stallieren Um zu ers-ten Erweiterungen zu ge-langen enthaumllt das Pro-gramm einen Link zurGNOME-Webseite Die In-stallation von dort wird an-gestoszligen indem man aufder Seite der jeweiligenErweiterung den Schal-ter von bdquooff ldquo nach bdquoonldquobewegt Dann erscheintein Dialog im Browserder fragt ob man die Er-weiterung installieren willund falls man bestaumltigtwird sie installiert EineRuumlckmeldung des Sys-tems fehlt leider und erst ein Neustart des Werk-zeugs zeigt die neu installierten Erweiterungen

GNOME Classic besteht aus fuumlnf Erweiterun-gen die man durch die Eingabe des SuchbegriffsbdquoClassicldquo findet (es gibt sicher noch andere Erwei-terungen mit aumlhnlichem Fokus aber das sollteerst einmal genuumlgen) Eine andere Erweiterungstellt den Logout-Button wieder her diese kannman auch gleich installieren

Und siehe da Nachdem die Erweiterungen ih-re Arbeit aufnehmen wird GNOME 3 benutzbar

Als dauernder GNOME-Benutzer wuumlrde man jetztnoch das Aussehen des Desktops optimieren viel-leicht weitere Erweiterungen installieren usw Eszeigt sich nun dass GNOME 3 sehr schnell ele-gant und stabil ist Es muss ja einen Grund habenwarum GNOME 3 neben KDE immer noch der beiWeitem beliebteste Desktop ist

Die mitgelieferten Anwendungen allerdings mouml-gen einigen Benutzern gefallen anderen nichtDas spielt keine groszlige Rolle da man seine An-wendungen nicht nach der Desktop-Zugehoumlrigkeitwaumlhlt

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DISTRIBUTION

Log-in-Bildschirm von KDE

Eines scheint in GNOME 3 trotzdem zu fehlennaumlmlich eine Sitzungsverwaltung Es sollte moumlg-lich sein beim Log-in in GNOME die zuletzt ge-starteten Anwendungen wieder zu starten moumlg-lichst mit den letzten Einstellungen Stattdessengibt es lediglich die Moumlglichkeit bestimmte Pro-gramme beim Log-in automatisch zu starten ndash undselbst das nur uumlber das Optimierungswerkzeug

KDEKDE ist in Version 411 enthalten aber seitFedora 18 nur noch ein bdquoSpinldquo mit einer KDE-Live-CD Zur Installation muss man die Fedora-DVD

verwenden und bei derSoftware-Auswahl KDEund die benoumltigten An-wendungen auswaumlhlenDen Umfang der installier-ten KDE-Anwendungenbestimmt man damitselbst

Die Plasma-Workspaceserhielten zahlreiche klei-ne Verbesserungen diewie die verstaumlrkte Ver-wendung von Qt Quicknicht sehr auffallen DerWindow-Manager KWinwurde optimiert und dieMonitor-Konfiguration inden Systemeinstellungenwurde durch das neue KS-creen ersetzt Dieses soll

neue Bildschirme automatisch konfigurieren undsich manuelle Einstellungen merken Es besitzteine intuitive Oberflaumlche in der es moumlglich ist dieMonitore mit Drag and Drop umordnen kann

Die hauptsaumlchlichen Aumlnderungen lagen zwar inden KDE-Kernanwendungen doch handelt essich dabei um kleinere Dinge die nichts Grundle-gendes aumlndern und nicht separat erwaumlhnt werdenkoumlnnen

Der Standard-Browser ist Konqueror scheinbarohne Aumlnderungen an den Standardeinstellungen

Plasma-Desktop

Wie bei GNOME muss eine Office-Suite bei derInstallation explizit ausgewaumlhlt werden sonst wirdkeine Office-Suite installiert

KDE praumlsentiert sich weiterhin als angenehm zubenutzen und problemlos Hier sind die traditionel-len Bedienelemente unbeschaumldigt erhalten undes gibt Einstellungsmoumlglichkeiten bis zum kleins-ten Detail ohne dass man etwas nachinstallierenmuss Die Anwendungen bieten einen groszligenFunktionsumfang und sind konfigurier- und er-weiterbar Natuumlrlich gilt auch hier dass es anderefreie Anwendungen geben kann die den KDE-Anwendungen uumlberlegen sind oder von einigenBenutzern bevorzugt werden

Multimedia im Browser und auf demDesktopWegen der Softwarepatente in den USA kannFedora ebenso wie die meisten anderen Distribu-

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DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

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DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 20

KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

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co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

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Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

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Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 6: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

wurde diesmal besonderes Augenmerk auf dieEntwicklung elektronischer Schaltkreise (gtkwaveXCircuit) und Amateurfunker (fldigi GNU Radioqucs Trusted QSL xastir xnec2c) gelegt

Standardmaumlszligig installiert Fedora 20 kein Send-mail mehr da auf Desktopsystemen typischerwei-se kein Mail-Server benoumltigt wird Sowohl Send-mail als auch andere Mail-Server stehen weiterhinim Paket-Repository bereit

Der Kernel in Fedora 20 ist derzeit Version 312die Installationsmedien enthalten noch 311 Als

Uumlbersichtsseite von GNOME

Desktopumgebungen stehen unter anderem KDESC 411 GNOME 310 Xfce 410 Cinnamon20 Mate 16 LXDE und Sugar 0100 zur Ver-fuumlgung Erstmals ist auch Enlightenment E17 mitdabei Neu ist auch X2Go das einen Desktop ei-nes anderen Rechners effizient darstellen kannund auf einem freien Fork der NoMachine NX-Bibliotheken beruht

Fedora 20 startet etwa genauso schnell wiesein Vorgaumlnger Wie immer ist SELinux einge-bunden und aktiviert Als normaler Benutzermerkt man uumlberhaupt nichts davon solange die

Konfiguration korrekt ist InFedora 20 wie auch in derVorversion trat kein sichtba-res Problem im Zusammen-hang mit SELinux auf Fuumlrden Fall dass ein Problemauftritt sei es nach der In-stallation von zusaumltzlicherSoftware oder anderen Aumln-derungen steht ein Diagno-sewerkzeug zur Verfuumlgung

KDE benoumltigt in Fedora 20direkt nach dem Start miteinem geoumlffneten Terminal-Fenster etwa 430 MB RAMGNOME hat sich weiterauf 590 MB aufgeblaumlhtZu vermuten ist allerdingsdass dies zu einem groszligenTeil Cache-Speicher der

GNOME-Shell fuumlr den JavaScript-Interpreter istInsofern muss das kein Nachteil sein denn unge-nutzter Speicher ist verschwendeter Speicher

Bei der Geschwindigkeit sollte sich kein nennens-werter Unterschied zwischen den Desktops fest-stellen lassen sofern genug RAM vorhanden istund die sonstigen Voraussetzungen erfuumlllt sindDas Software-3D-Rendering das benutzt wirdwenn kein 3D-faumlhiger Grafiktreiber zur Verfuumlgungsteht weist eine akzeptable Geschwindigkeit aufwenn die CPU schnell genug ist Die Angabenzum Speicherverbrauch sind nur als Anhaltswertezu sehen die sich je nach Hardware und Mess-zeitpunkt erheblich unterscheiden koumlnnen

GNOMEGNOME 310 ist der Standard-Desktop vonFedora 20 wenn man nicht ausdruumlcklich KDEXfce LXDE oder etwas anderes auswaumlhlt Beimersten Start wird das Programm GNOME-Initial-Setup gestartet das das Setzen einiger Optionenund die Eingabe von Online-Konten ermoumlglichtAlle Schritte koumlnnen auch uumlbersprungen und spauml-ter ausgefuumlhrt werden Nach dem Setup startetjetzt auch die GNOME-Online-Hilfe automatisch

Der Standard-Webbrowser unter GNOME ist Fire-fox 260 Einige Firefox-Plug-ins sind vorinstalliertund zwar die GNOME-Shell-Integration und einigefreie Multimedia-Codecs Sonstige Erweiterungensind nicht installiert Die Office-Suite LibreOfficeist in Version 4142 verfuumlgbar muss aber expli-zit ausgewaumlhlt werden sonst wird keine Office-

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DISTRIBUTION

Suite installiert Die Paketverwaltung erfolgt jetztuumlber GNOME-Software das in einem spaumlterenAbschnitt noch behandelt wird

Die meisten Neuerungen in GNOME 310 sindnicht sehr groszlig Eine der wichtigsten Neuerungenist der neu entworfene Bereich fuumlr den System-status In vorherigen Versionen bestand der Be-reich aus einer Reihe von Menuumls in der Ecke deroberen Leiste Der neue Systemstatus-Bereichersetzt diese durch ein einzelnes Menuuml Dassoll mehr Fokus auf die wichtigen Informationenbieten daher wurden viele Menuumlpunkte entferntund sind nur noch uumlber andere Programme zu-gaumlnglich In dem neuen Menuuml verbergen sich einpaar Schieberegler und die Akku-Anzeige dieauch fehlen koumlnnen sowie Buttons fuumlr Systemein-stellungen Bildschirmsperre und AusschaltenEs gibt keine Moumlglichkeit sich aus- und wieder

Firefox-Startseite

Einstellungen fuumlr GNOME

einzuloggen (Beenden derGNOME-Shell) was manbeispielsweise benoumltigtwenn man Konfigurations-aumlnderungen sehen willentsprechende Optionenwie sie z B bei KDE vor-handen sind fehlen hierGluumlcklicherweise gibt eseine Shell-Erweiterungdie das wieder herstellt

Ein gaumlnzlich neues Be-nutzerelement in GNOME310 sind die KopfleistenDiese verbinden Titelleis-ten und Werkzeugleistenin einem Element wasmehr Platz fuumlr Fensterin-halte laumlsst Auch das istletztlich eine Optimierungfuumlr kleine Bildschirme die fuumlr normale Desktop-Benutzer eher Verwirrung stiftet aber vielleichterweist sich ihr Nutzen ja noch wenn man sichdaran gewoumlhnt hat

Die neue Anwendung bdquoKartenldquo nutzt die Datenvon OpenStreetMap oder optional SatellitenbilderEs ist moumlglich nach Stadtnamen Sehenswuumlrdig-keiten und interessanten Orten zu suchen oder zudem eigenen Standort zu gehen oder jedenfallszu dem was das Programm fuumlr den eigenenStandort haumllt Merkwuumlrdig sind die anfaumlnglichenKoordinaten (Manhattan) Das Programm bietet

bei Weitem nicht so viel wie Marble und wird eswohl auch nie besitzt aber eine viel einfachereOberflaumlche was ja auch von Vorteil sein kann Esbesitzt jedenfalls einiges Potential

Die GNOME-Shell kann dank Software-Rendering auf jeder Hardware laufen auch wennkeine Hardware-3D-Beschleunigung zur Verfuuml-gung steht Das Software-Rendering ist einiger-maszligen schnell und durchaus noch benutzbardoch wird man es wohl kaum ertragen wenn mankeinen sehr schnellen Prozessor hat Die Situati-on bessert sich mit einem Mehrkern-Prozessor

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DISTRIBUTION

doch Videos verzoumlgerungsfrei abzuspielen ist aufdiese Weise schwer Bei kleinen Videoformatenkann es aber noch gelingen

Die Bedienung von GNOME laumlsst in der Stan-dardeinstellung so viel zu wuumlnschen uumlbrig dassman sich sofort nach dem Classic-Modus sehntNichts ist einstellbar nichts ist wirklich logischDoch der Classic-Modus wird jetzt in Fedora nichtmehr standardmaumlszligig installiert Man kann aberdas Paket gnome-classic-session nachinstallie-ren

Die Alternative ist die Installation von GNOME-Shell-Erweiterungen von der GNOME-WebseiteAber nicht einmal dafuumlr gibt es eine Op-tion in GNOME selbst Die Rettung ist dasgnome-tweak-tool auf Deutsch Optimie-rungswerkzeug genannt das man aber erst

Installation einer Shell-Erweiterung

Installierte Shell-Erweiterungen im Optimierungswerkzeug

einmal installieren mussMit diesem lassen sich ndashneben vielen anderen Din-gen ndash Erweiterungen in-stallieren Um zu ers-ten Erweiterungen zu ge-langen enthaumllt das Pro-gramm einen Link zurGNOME-Webseite Die In-stallation von dort wird an-gestoszligen indem man aufder Seite der jeweiligenErweiterung den Schal-ter von bdquooff ldquo nach bdquoonldquobewegt Dann erscheintein Dialog im Browserder fragt ob man die Er-weiterung installieren willund falls man bestaumltigtwird sie installiert EineRuumlckmeldung des Sys-tems fehlt leider und erst ein Neustart des Werk-zeugs zeigt die neu installierten Erweiterungen

GNOME Classic besteht aus fuumlnf Erweiterun-gen die man durch die Eingabe des SuchbegriffsbdquoClassicldquo findet (es gibt sicher noch andere Erwei-terungen mit aumlhnlichem Fokus aber das sollteerst einmal genuumlgen) Eine andere Erweiterungstellt den Logout-Button wieder her diese kannman auch gleich installieren

Und siehe da Nachdem die Erweiterungen ih-re Arbeit aufnehmen wird GNOME 3 benutzbar

Als dauernder GNOME-Benutzer wuumlrde man jetztnoch das Aussehen des Desktops optimieren viel-leicht weitere Erweiterungen installieren usw Eszeigt sich nun dass GNOME 3 sehr schnell ele-gant und stabil ist Es muss ja einen Grund habenwarum GNOME 3 neben KDE immer noch der beiWeitem beliebteste Desktop ist

Die mitgelieferten Anwendungen allerdings mouml-gen einigen Benutzern gefallen anderen nichtDas spielt keine groszlige Rolle da man seine An-wendungen nicht nach der Desktop-Zugehoumlrigkeitwaumlhlt

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DISTRIBUTION

Log-in-Bildschirm von KDE

Eines scheint in GNOME 3 trotzdem zu fehlennaumlmlich eine Sitzungsverwaltung Es sollte moumlg-lich sein beim Log-in in GNOME die zuletzt ge-starteten Anwendungen wieder zu starten moumlg-lichst mit den letzten Einstellungen Stattdessengibt es lediglich die Moumlglichkeit bestimmte Pro-gramme beim Log-in automatisch zu starten ndash undselbst das nur uumlber das Optimierungswerkzeug

KDEKDE ist in Version 411 enthalten aber seitFedora 18 nur noch ein bdquoSpinldquo mit einer KDE-Live-CD Zur Installation muss man die Fedora-DVD

verwenden und bei derSoftware-Auswahl KDEund die benoumltigten An-wendungen auswaumlhlenDen Umfang der installier-ten KDE-Anwendungenbestimmt man damitselbst

Die Plasma-Workspaceserhielten zahlreiche klei-ne Verbesserungen diewie die verstaumlrkte Ver-wendung von Qt Quicknicht sehr auffallen DerWindow-Manager KWinwurde optimiert und dieMonitor-Konfiguration inden Systemeinstellungenwurde durch das neue KS-creen ersetzt Dieses soll

neue Bildschirme automatisch konfigurieren undsich manuelle Einstellungen merken Es besitzteine intuitive Oberflaumlche in der es moumlglich ist dieMonitore mit Drag and Drop umordnen kann

Die hauptsaumlchlichen Aumlnderungen lagen zwar inden KDE-Kernanwendungen doch handelt essich dabei um kleinere Dinge die nichts Grundle-gendes aumlndern und nicht separat erwaumlhnt werdenkoumlnnen

Der Standard-Browser ist Konqueror scheinbarohne Aumlnderungen an den Standardeinstellungen

Plasma-Desktop

Wie bei GNOME muss eine Office-Suite bei derInstallation explizit ausgewaumlhlt werden sonst wirdkeine Office-Suite installiert

KDE praumlsentiert sich weiterhin als angenehm zubenutzen und problemlos Hier sind die traditionel-len Bedienelemente unbeschaumldigt erhalten undes gibt Einstellungsmoumlglichkeiten bis zum kleins-ten Detail ohne dass man etwas nachinstallierenmuss Die Anwendungen bieten einen groszligenFunktionsumfang und sind konfigurier- und er-weiterbar Natuumlrlich gilt auch hier dass es anderefreie Anwendungen geben kann die den KDE-Anwendungen uumlberlegen sind oder von einigenBenutzern bevorzugt werden

Multimedia im Browser und auf demDesktopWegen der Softwarepatente in den USA kannFedora ebenso wie die meisten anderen Distribu-

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DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

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DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 42

  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 7: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

Suite installiert Die Paketverwaltung erfolgt jetztuumlber GNOME-Software das in einem spaumlterenAbschnitt noch behandelt wird

Die meisten Neuerungen in GNOME 310 sindnicht sehr groszlig Eine der wichtigsten Neuerungenist der neu entworfene Bereich fuumlr den System-status In vorherigen Versionen bestand der Be-reich aus einer Reihe von Menuumls in der Ecke deroberen Leiste Der neue Systemstatus-Bereichersetzt diese durch ein einzelnes Menuuml Dassoll mehr Fokus auf die wichtigen Informationenbieten daher wurden viele Menuumlpunkte entferntund sind nur noch uumlber andere Programme zu-gaumlnglich In dem neuen Menuuml verbergen sich einpaar Schieberegler und die Akku-Anzeige dieauch fehlen koumlnnen sowie Buttons fuumlr Systemein-stellungen Bildschirmsperre und AusschaltenEs gibt keine Moumlglichkeit sich aus- und wieder

Firefox-Startseite

Einstellungen fuumlr GNOME

einzuloggen (Beenden derGNOME-Shell) was manbeispielsweise benoumltigtwenn man Konfigurations-aumlnderungen sehen willentsprechende Optionenwie sie z B bei KDE vor-handen sind fehlen hierGluumlcklicherweise gibt eseine Shell-Erweiterungdie das wieder herstellt

Ein gaumlnzlich neues Be-nutzerelement in GNOME310 sind die KopfleistenDiese verbinden Titelleis-ten und Werkzeugleistenin einem Element wasmehr Platz fuumlr Fensterin-halte laumlsst Auch das istletztlich eine Optimierungfuumlr kleine Bildschirme die fuumlr normale Desktop-Benutzer eher Verwirrung stiftet aber vielleichterweist sich ihr Nutzen ja noch wenn man sichdaran gewoumlhnt hat

Die neue Anwendung bdquoKartenldquo nutzt die Datenvon OpenStreetMap oder optional SatellitenbilderEs ist moumlglich nach Stadtnamen Sehenswuumlrdig-keiten und interessanten Orten zu suchen oder zudem eigenen Standort zu gehen oder jedenfallszu dem was das Programm fuumlr den eigenenStandort haumllt Merkwuumlrdig sind die anfaumlnglichenKoordinaten (Manhattan) Das Programm bietet

bei Weitem nicht so viel wie Marble und wird eswohl auch nie besitzt aber eine viel einfachereOberflaumlche was ja auch von Vorteil sein kann Esbesitzt jedenfalls einiges Potential

Die GNOME-Shell kann dank Software-Rendering auf jeder Hardware laufen auch wennkeine Hardware-3D-Beschleunigung zur Verfuuml-gung steht Das Software-Rendering ist einiger-maszligen schnell und durchaus noch benutzbardoch wird man es wohl kaum ertragen wenn mankeinen sehr schnellen Prozessor hat Die Situati-on bessert sich mit einem Mehrkern-Prozessor

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 7

DISTRIBUTION

doch Videos verzoumlgerungsfrei abzuspielen ist aufdiese Weise schwer Bei kleinen Videoformatenkann es aber noch gelingen

Die Bedienung von GNOME laumlsst in der Stan-dardeinstellung so viel zu wuumlnschen uumlbrig dassman sich sofort nach dem Classic-Modus sehntNichts ist einstellbar nichts ist wirklich logischDoch der Classic-Modus wird jetzt in Fedora nichtmehr standardmaumlszligig installiert Man kann aberdas Paket gnome-classic-session nachinstallie-ren

Die Alternative ist die Installation von GNOME-Shell-Erweiterungen von der GNOME-WebseiteAber nicht einmal dafuumlr gibt es eine Op-tion in GNOME selbst Die Rettung ist dasgnome-tweak-tool auf Deutsch Optimie-rungswerkzeug genannt das man aber erst

Installation einer Shell-Erweiterung

Installierte Shell-Erweiterungen im Optimierungswerkzeug

einmal installieren mussMit diesem lassen sich ndashneben vielen anderen Din-gen ndash Erweiterungen in-stallieren Um zu ers-ten Erweiterungen zu ge-langen enthaumllt das Pro-gramm einen Link zurGNOME-Webseite Die In-stallation von dort wird an-gestoszligen indem man aufder Seite der jeweiligenErweiterung den Schal-ter von bdquooff ldquo nach bdquoonldquobewegt Dann erscheintein Dialog im Browserder fragt ob man die Er-weiterung installieren willund falls man bestaumltigtwird sie installiert EineRuumlckmeldung des Sys-tems fehlt leider und erst ein Neustart des Werk-zeugs zeigt die neu installierten Erweiterungen

GNOME Classic besteht aus fuumlnf Erweiterun-gen die man durch die Eingabe des SuchbegriffsbdquoClassicldquo findet (es gibt sicher noch andere Erwei-terungen mit aumlhnlichem Fokus aber das sollteerst einmal genuumlgen) Eine andere Erweiterungstellt den Logout-Button wieder her diese kannman auch gleich installieren

Und siehe da Nachdem die Erweiterungen ih-re Arbeit aufnehmen wird GNOME 3 benutzbar

Als dauernder GNOME-Benutzer wuumlrde man jetztnoch das Aussehen des Desktops optimieren viel-leicht weitere Erweiterungen installieren usw Eszeigt sich nun dass GNOME 3 sehr schnell ele-gant und stabil ist Es muss ja einen Grund habenwarum GNOME 3 neben KDE immer noch der beiWeitem beliebteste Desktop ist

Die mitgelieferten Anwendungen allerdings mouml-gen einigen Benutzern gefallen anderen nichtDas spielt keine groszlige Rolle da man seine An-wendungen nicht nach der Desktop-Zugehoumlrigkeitwaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 8

DISTRIBUTION

Log-in-Bildschirm von KDE

Eines scheint in GNOME 3 trotzdem zu fehlennaumlmlich eine Sitzungsverwaltung Es sollte moumlg-lich sein beim Log-in in GNOME die zuletzt ge-starteten Anwendungen wieder zu starten moumlg-lichst mit den letzten Einstellungen Stattdessengibt es lediglich die Moumlglichkeit bestimmte Pro-gramme beim Log-in automatisch zu starten ndash undselbst das nur uumlber das Optimierungswerkzeug

KDEKDE ist in Version 411 enthalten aber seitFedora 18 nur noch ein bdquoSpinldquo mit einer KDE-Live-CD Zur Installation muss man die Fedora-DVD

verwenden und bei derSoftware-Auswahl KDEund die benoumltigten An-wendungen auswaumlhlenDen Umfang der installier-ten KDE-Anwendungenbestimmt man damitselbst

Die Plasma-Workspaceserhielten zahlreiche klei-ne Verbesserungen diewie die verstaumlrkte Ver-wendung von Qt Quicknicht sehr auffallen DerWindow-Manager KWinwurde optimiert und dieMonitor-Konfiguration inden Systemeinstellungenwurde durch das neue KS-creen ersetzt Dieses soll

neue Bildschirme automatisch konfigurieren undsich manuelle Einstellungen merken Es besitzteine intuitive Oberflaumlche in der es moumlglich ist dieMonitore mit Drag and Drop umordnen kann

Die hauptsaumlchlichen Aumlnderungen lagen zwar inden KDE-Kernanwendungen doch handelt essich dabei um kleinere Dinge die nichts Grundle-gendes aumlndern und nicht separat erwaumlhnt werdenkoumlnnen

Der Standard-Browser ist Konqueror scheinbarohne Aumlnderungen an den Standardeinstellungen

Plasma-Desktop

Wie bei GNOME muss eine Office-Suite bei derInstallation explizit ausgewaumlhlt werden sonst wirdkeine Office-Suite installiert

KDE praumlsentiert sich weiterhin als angenehm zubenutzen und problemlos Hier sind die traditionel-len Bedienelemente unbeschaumldigt erhalten undes gibt Einstellungsmoumlglichkeiten bis zum kleins-ten Detail ohne dass man etwas nachinstallierenmuss Die Anwendungen bieten einen groszligenFunktionsumfang und sind konfigurier- und er-weiterbar Natuumlrlich gilt auch hier dass es anderefreie Anwendungen geben kann die den KDE-Anwendungen uumlberlegen sind oder von einigenBenutzern bevorzugt werden

Multimedia im Browser und auf demDesktopWegen der Softwarepatente in den USA kannFedora ebenso wie die meisten anderen Distribu-

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DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 10

DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 13

LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 20

KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 21

PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 22

PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 23

PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

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Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 35

REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 37

REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 8: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

doch Videos verzoumlgerungsfrei abzuspielen ist aufdiese Weise schwer Bei kleinen Videoformatenkann es aber noch gelingen

Die Bedienung von GNOME laumlsst in der Stan-dardeinstellung so viel zu wuumlnschen uumlbrig dassman sich sofort nach dem Classic-Modus sehntNichts ist einstellbar nichts ist wirklich logischDoch der Classic-Modus wird jetzt in Fedora nichtmehr standardmaumlszligig installiert Man kann aberdas Paket gnome-classic-session nachinstallie-ren

Die Alternative ist die Installation von GNOME-Shell-Erweiterungen von der GNOME-WebseiteAber nicht einmal dafuumlr gibt es eine Op-tion in GNOME selbst Die Rettung ist dasgnome-tweak-tool auf Deutsch Optimie-rungswerkzeug genannt das man aber erst

Installation einer Shell-Erweiterung

Installierte Shell-Erweiterungen im Optimierungswerkzeug

einmal installieren mussMit diesem lassen sich ndashneben vielen anderen Din-gen ndash Erweiterungen in-stallieren Um zu ers-ten Erweiterungen zu ge-langen enthaumllt das Pro-gramm einen Link zurGNOME-Webseite Die In-stallation von dort wird an-gestoszligen indem man aufder Seite der jeweiligenErweiterung den Schal-ter von bdquooff ldquo nach bdquoonldquobewegt Dann erscheintein Dialog im Browserder fragt ob man die Er-weiterung installieren willund falls man bestaumltigtwird sie installiert EineRuumlckmeldung des Sys-tems fehlt leider und erst ein Neustart des Werk-zeugs zeigt die neu installierten Erweiterungen

GNOME Classic besteht aus fuumlnf Erweiterun-gen die man durch die Eingabe des SuchbegriffsbdquoClassicldquo findet (es gibt sicher noch andere Erwei-terungen mit aumlhnlichem Fokus aber das sollteerst einmal genuumlgen) Eine andere Erweiterungstellt den Logout-Button wieder her diese kannman auch gleich installieren

Und siehe da Nachdem die Erweiterungen ih-re Arbeit aufnehmen wird GNOME 3 benutzbar

Als dauernder GNOME-Benutzer wuumlrde man jetztnoch das Aussehen des Desktops optimieren viel-leicht weitere Erweiterungen installieren usw Eszeigt sich nun dass GNOME 3 sehr schnell ele-gant und stabil ist Es muss ja einen Grund habenwarum GNOME 3 neben KDE immer noch der beiWeitem beliebteste Desktop ist

Die mitgelieferten Anwendungen allerdings mouml-gen einigen Benutzern gefallen anderen nichtDas spielt keine groszlige Rolle da man seine An-wendungen nicht nach der Desktop-Zugehoumlrigkeitwaumlhlt

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DISTRIBUTION

Log-in-Bildschirm von KDE

Eines scheint in GNOME 3 trotzdem zu fehlennaumlmlich eine Sitzungsverwaltung Es sollte moumlg-lich sein beim Log-in in GNOME die zuletzt ge-starteten Anwendungen wieder zu starten moumlg-lichst mit den letzten Einstellungen Stattdessengibt es lediglich die Moumlglichkeit bestimmte Pro-gramme beim Log-in automatisch zu starten ndash undselbst das nur uumlber das Optimierungswerkzeug

KDEKDE ist in Version 411 enthalten aber seitFedora 18 nur noch ein bdquoSpinldquo mit einer KDE-Live-CD Zur Installation muss man die Fedora-DVD

verwenden und bei derSoftware-Auswahl KDEund die benoumltigten An-wendungen auswaumlhlenDen Umfang der installier-ten KDE-Anwendungenbestimmt man damitselbst

Die Plasma-Workspaceserhielten zahlreiche klei-ne Verbesserungen diewie die verstaumlrkte Ver-wendung von Qt Quicknicht sehr auffallen DerWindow-Manager KWinwurde optimiert und dieMonitor-Konfiguration inden Systemeinstellungenwurde durch das neue KS-creen ersetzt Dieses soll

neue Bildschirme automatisch konfigurieren undsich manuelle Einstellungen merken Es besitzteine intuitive Oberflaumlche in der es moumlglich ist dieMonitore mit Drag and Drop umordnen kann

Die hauptsaumlchlichen Aumlnderungen lagen zwar inden KDE-Kernanwendungen doch handelt essich dabei um kleinere Dinge die nichts Grundle-gendes aumlndern und nicht separat erwaumlhnt werdenkoumlnnen

Der Standard-Browser ist Konqueror scheinbarohne Aumlnderungen an den Standardeinstellungen

Plasma-Desktop

Wie bei GNOME muss eine Office-Suite bei derInstallation explizit ausgewaumlhlt werden sonst wirdkeine Office-Suite installiert

KDE praumlsentiert sich weiterhin als angenehm zubenutzen und problemlos Hier sind die traditionel-len Bedienelemente unbeschaumldigt erhalten undes gibt Einstellungsmoumlglichkeiten bis zum kleins-ten Detail ohne dass man etwas nachinstallierenmuss Die Anwendungen bieten einen groszligenFunktionsumfang und sind konfigurier- und er-weiterbar Natuumlrlich gilt auch hier dass es anderefreie Anwendungen geben kann die den KDE-Anwendungen uumlberlegen sind oder von einigenBenutzern bevorzugt werden

Multimedia im Browser und auf demDesktopWegen der Softwarepatente in den USA kannFedora ebenso wie die meisten anderen Distribu-

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DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

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DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 26

SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

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Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 27

GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 37

REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 38

LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 9: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

Log-in-Bildschirm von KDE

Eines scheint in GNOME 3 trotzdem zu fehlennaumlmlich eine Sitzungsverwaltung Es sollte moumlg-lich sein beim Log-in in GNOME die zuletzt ge-starteten Anwendungen wieder zu starten moumlg-lichst mit den letzten Einstellungen Stattdessengibt es lediglich die Moumlglichkeit bestimmte Pro-gramme beim Log-in automatisch zu starten ndash undselbst das nur uumlber das Optimierungswerkzeug

KDEKDE ist in Version 411 enthalten aber seitFedora 18 nur noch ein bdquoSpinldquo mit einer KDE-Live-CD Zur Installation muss man die Fedora-DVD

verwenden und bei derSoftware-Auswahl KDEund die benoumltigten An-wendungen auswaumlhlenDen Umfang der installier-ten KDE-Anwendungenbestimmt man damitselbst

Die Plasma-Workspaceserhielten zahlreiche klei-ne Verbesserungen diewie die verstaumlrkte Ver-wendung von Qt Quicknicht sehr auffallen DerWindow-Manager KWinwurde optimiert und dieMonitor-Konfiguration inden Systemeinstellungenwurde durch das neue KS-creen ersetzt Dieses soll

neue Bildschirme automatisch konfigurieren undsich manuelle Einstellungen merken Es besitzteine intuitive Oberflaumlche in der es moumlglich ist dieMonitore mit Drag and Drop umordnen kann

Die hauptsaumlchlichen Aumlnderungen lagen zwar inden KDE-Kernanwendungen doch handelt essich dabei um kleinere Dinge die nichts Grundle-gendes aumlndern und nicht separat erwaumlhnt werdenkoumlnnen

Der Standard-Browser ist Konqueror scheinbarohne Aumlnderungen an den Standardeinstellungen

Plasma-Desktop

Wie bei GNOME muss eine Office-Suite bei derInstallation explizit ausgewaumlhlt werden sonst wirdkeine Office-Suite installiert

KDE praumlsentiert sich weiterhin als angenehm zubenutzen und problemlos Hier sind die traditionel-len Bedienelemente unbeschaumldigt erhalten undes gibt Einstellungsmoumlglichkeiten bis zum kleins-ten Detail ohne dass man etwas nachinstallierenmuss Die Anwendungen bieten einen groszligenFunktionsumfang und sind konfigurier- und er-weiterbar Natuumlrlich gilt auch hier dass es anderefreie Anwendungen geben kann die den KDE-Anwendungen uumlberlegen sind oder von einigenBenutzern bevorzugt werden

Multimedia im Browser und auf demDesktopWegen der Softwarepatente in den USA kannFedora ebenso wie die meisten anderen Distribu-

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DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 10

DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 20

KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 10: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

tionen nur wenige Medienformate abspielen daes viele benoumltigte Codecs nicht mitliefern kannDie Loumlsung heiszligt wie immer RPM Fusion [8] Die-se Seite bietet zusaumltzliche Repositorys die mandurch einen Besuch der Webseite leicht hinzu-fuumlgen kann Dies gilt fuumlr alle Desktops gleicher-maszligen Die Installation funktioniert prinzipiell mitKonqueror und Firefox Bei Ersterem werden wei-terhin oumlfter als noumltig das Root-Passwort sowiemehrere Bestaumltigungen verlangt Ferner verkuumln-dete am Ende eine Fehlermeldung scheinbar denFehlschlag der Aktion Doch trotz dieser Meldungwar alles installiert Besser machte es dieses MalFirefox wo es im Gegensatz zu Fedora 19 rei-bungslos klappte

Es hat sich bewaumlhrt zuerst einmal alle benoumltigtenCodec-Pakete zu installieren Das erspart einemden Aumlrger dass ein Player beim Versuch eine

Plasma-Desktop

GNOME-Software

MP3- oder Videodatei ab-zuspielen den passendenCodec nicht findet Zwarbieten die gaumlngigen Playerdie Option an uumlber die Pa-ketverwaltung nach pas-senden Plug-ins zu su-chen aber meist findensie sie dann doch nichtoder machen andere Pro-bleme Zudem muss mandie Anwendungen meistneu starten nachdem einPlug-in installiert wurdeAm schnellsten und ein-fachsten ist somit einemanuelle Installation derGStreamer-Plug-ins Dasowohl die neue Version12 von GStreamer alsauch die Version 010noch in Gebrauch sind installiert man am bes-ten die Codec-Sammlungen plugins-bad undplugins-ugly in allen Varianten fuumlr GStreamer010 und GStreamer 12 Fuumlr GStreamer 010 be-noumltigt man auszligerdem das FFmpeg-Plug-in fuumlrGStreamer 12 dessen Fork libav

Standard-Player fuumlr Audio und Video ist unterGNOME der Player bdquoVideosldquo fruumlher bdquoTotemldquogenannt Unter KDE sind es Amarok und Dra-gonplayer Waumlhrend Amarok funktionierte tratmit Dragonplayer das gleiche Verhalten auf wiein Fedora 19 Das Abspielen jedes Videos stoppte

nach wenigen Sekunden und der Player funktio-nierte danach nicht mehr richtig oder stuumlrzte abEs bleibt dabei dass Dragonplayer zu nichts zugebrauchen ist Man installiert stattdessen einesder bewaumlhrten Programme wie (S)MPlayer VLCoder Xine die auch viel mehr Funktionalitaumltenaufweisen

Nachdem das Flash-Plug-in fuumlr Firefox eingestelltwurde und die Ersatz-Loumlsung noch nicht bereitist gestaltet sich die Situation beim Abspielenvon Flash-Videos aus dem Web etwas schwieri-ger Eine Alternative ist natuumlrlich Google Chrome

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 10

DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 11

DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 13

LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 15

KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 11: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

der den Flash-Code von Adobe eingebaut hatWer den unfreien Browser nicht nutzen will hatimmer noch einige Moumlglichkeiten So ist das Vi-deoformat WebM [9] inzwischen recht verbreitetund funktioniert einwandfrei beispielsweise beider Tagesschau Auch diverse andere Formatefunktionieren

Auf YouTube und anderen Videoseiten wird mandagegen nicht jedes Video im WebM-Format fin-den Es ist zu einem gewissem Grad verstaumlndlichdass Google noch nicht alle Videos nach WebMkonvertieren konnte Es waumlre aber kein Problemfuumlr Google jedes Video waumlhrend es angefordertwird zu konvertieren und das Resultat auch zuspeichern

Keine Aumlnderung gab es bei der freien Flash-Implementation Lightspark die weiter in Version072 vorliegt Das bedeutet dass man sie weiter-hin vergessen kann Es scheint noch eine langsa-me Weiterentwicklung zu geben aber wohin dasfuumlhrt muss man in einem halben Jahr nochmalsehen

Funktioniert das Abspielen im Browser trotz allemnicht kann man immer noch das Video herunter-laden und in einem externen Player oumlffnen

Paketverwaltung und UpdatesDie Paketverwaltung bei GNOME wurde aufbdquoGNOME-Softwareldquo umgestellt Warum auch nichtwar doch gpk-application so ausgereift dass esbereits langweilig wurde gpk-application steht

Apper

immer noch zur Verfuuml-gung wird aber stan-dardmaumlszligig nicht instal-liert Wie alle GNOME-Programme bietet auchGNOME-Software nur mi-nimale Funktionen Eslassen sich Updates aus-fuumlhren Programme su-chen und installieren so-wie vorhandene Paketedeinstallieren Es aumlhneltdem Software Center vonUbuntu allerdings in rudi-mentaumlrer Form Fuumlr eineernsthafte Systemverwal-tung mit yum und RPM(oder gpk-application) istes kein Ersatz

Unter KDE kommt weiter-hin Apper 081 zum Einsatz Apper ist im Ge-gensatz zu GNOME-Software eine vollstaumlndigePaketverwaltung mit Paketquellen Updates undDetails bis auf die Paketebene Sie kann die Kom-mandozeilenprogramme vollstaumlndig ersetzen Sieist so ausgereift dass sie sich gegenuumlber Fedora19 fast nicht geaumlndert hat

Die Paketverwaltung baut unter GNOME und KDEgrundsaumltzlich auf PackageKit auf Sie funktioniertnormalerweise reibungslos und die Updateswenn sie auch zahlreich sind sind dank Delta-RPMs oft erstaunlich klein und schnell installiert

Neu verfuumlgbare Updates werden im Benachrichti-gungsbereich angezeigt

DNF ein moumlglicher und teilweise schnellerer Er-satz fuumlr Yum wurde von Version 03 auf 0410aktualisiert Mit dieser Version wird DNF paral-lel zu Yum installiert und die Benutzer sind zuTests aufgerufen [10] Ob DNF Yum einmal ab-loumlsen wird duumlrfte von der Akzeptanz durch dieBenutzer abhaumlngen Die Funktionalitaumlt von Yumhat DNF nach Ansicht der Entwickler abgesehenvon einigen obsoleten Funktionen inzwischen er-reicht

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DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

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Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 20

KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

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Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

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erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 12: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

DISTRIBUTION

Verfuumlgbare Updates in KDE

FazitFedora 20 ist eine Distribution von hoher Quali-taumlt bei der es kaum etwas zu beanstanden gibtDer schwierigste Schritt aber das ist wohl eineBinsenweisheit ist immer die Installation bzw dienachfolgende Anpassung an die eigenen Praumlfe-renzen Auch mit Fehlern muss man manchmalkaumlmpfen Jedoch halten sich die Fehler in Fedora20 in engen Grenzen zudem werden viele an-faumlngliche Fehler schnell behoben

Fuumlr die Anwender hat sich in Fedora 20 gegen-uumlber Fedora 19 nicht viel von Bedeutung geaumlndertAm ehesten ist noch die erstmalige Aufnahme der

Desktopumgebung Enlightenment zunennen Natuumlrlich gab es wie immer ei-ne groszlige Zahl von neuen Paketen aberauch Aktualisierungen

Fedora bringt reichliche und haumlufige Up-dates und ist damit immer aktuell Dochdas ist auch die groumlszligte Schwaumlche derDistribution Die Basis aumlndert sich staumln-dig und es gibt keine Version mit langfris-tigem Support Alle sechs Monate ist dasUpdate auf die neueste Version PflichtDas ist normalen Anwendern nicht zu-mutbar nicht nur wegen des Aufwandssondern auch weil es dabei durchaus zuunliebsamen Uumlberraschungen kommenkann Andere Distributionen insbesonde-re Ubuntu oder Debian bieten nicht nurwesentlich laumlngeren Support sondern er-moumlglichen auch das Update ohne Unter-

brechung des Betriebs

Fuumlr mich bleibt es dabei dass Fedora in erster Li-nie fuumlr erfahrene Benutzer geeignet ist die immerdie neueste Software wollen und auch kein Pro-blem mit den Updates haben Andere Benutzerdie Fedora moumlgen sollten Red Hat EnterpriseLinux CentOS oder davon abgeleitete Distribu-tionen nutzen Diese Distributionen setzen aufaumlltere aber stabile Software und lassen sich dortwo man es benoumltigt mit neueren Paketen unterUmstaumlnden auch denen von Fedora aktualisierenDas duumlrfte fuumlr viele Anwender ein guter Kompro-miss sein

LINKS[1] httpsfedoraprojectorgwikiF20_release

_announcement[2] httpwwwpro-linuxdeartikel21662fedora-

20html[3] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-09[4] httpwwwredhatcomaboutnewspress-

archive201312fedora-20-now-available-celebrates-10-years-of-community-innovation

[5] httpsawsamazoncomde[6] httpsgitkernelorgcgitlinuxkernelgit

torvaldslinuxgitplainDocumentationbcachetxt

[7] httphadoopapacheorg[8] httprpmfusionorg[9] httpsdewikipediaorgwikiWebM

[10] httpwwwpro-linuxdenews120624fedora-ruft-zum-test-von-dnf-aufhtml

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux1994 schloss er erfolgreich seinInformatikstudium ab wurde Soft-wareentwickler und ist einer derBetreiber von Pro-Linuxde

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LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 13

LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 13: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

LIZENZ

Creative Commons 40 vorgestellt von Dominik Wagenfuumlhr

D ie Creative-Commons-Lizenzen [1] er-freuen sich bereits seit vielen Jahrengroszliger Beliebtheit Fast durchgaumlngig

wird die Lizenz fuumlr alle freien Inhalte wie Tex-te Bilder Musik und Videos genutzt Auch beifreiesMagazin wird die Lizenz eingesetzt ImNovember 2013 gab es eine neue Version derCreative-Commons-Lizenzen deren Aumlnderun-gen kurz vorgestellt werden sollen

LizenzaumlnderungenMehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe die Ver-sion 40 der Creative-Commons-Lizenzen fertigwar [2] Am 25 November 2013 gab es dann imdeutschen CC-Portal den Hinweis auf die Aktua-lisierung [3] Die Frage ist War Version 30 nichtgut

Die Antwort lautet Doch aber Version 40versucht vor allem sprachlich einige Dinge zu ver-einfachen oder klarzustellen sodass es wenigerInterpretationsspielraum gibt Spezielle rechtlicheAnpassungen vor allem fuumlr Laumlnder der EU helfeneine Lizenz laumlnderuumlbergreifend zu nutzen

Es gibt aber noch weitere Aumlnderungen

HeilungsfristVerstieszlig bisher jemand gegen eine CC-Lizenzverlor derjenige jegliches Recht den Inhalt untereiner CC-Lizenz zu nutzen Durch eine Aumlnderungkann dieses Recht erhalten bleiben wenn derjeni-

ge innerhalb von 30 Tagen den Fehler (z B einefehlende Urheber- oder Lizenzangabe) korrigiert

ShareAlike auf das gesamte WerkDurch den Zusatz bdquoShareAlikeldquo (kurz SA aufDeutsch bdquoWeitergabe unter gleichen Bedingun-genldquo) wollen viele Urheber sicherstellen dass ab-geleitete Werke wieder unter der gleichen odereiner aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden Soist es nicht moumlglich die Rechte weiter auszubau-en (z B Wegfall der Namensnennung) oder ein-zuschraumlnken (z B nur eine Benutzung fuumlr nicht-kommerzielle Inhalte)

Dies ging bisher auch nur war der Absatz immerso formuliert dass nur die veraumlnderten oder er-gaumlnzten Teile eines Werkes unter der neu gewaumlhl-ten Lizenz stehen wuumlrden Alles was unveraumlndertblieb musste exakt die gleiche ShareAlike-Lizenzwie zuvor tragen

Da dies eine Masse an Lizenzangaben erfordernwuumlrde (und praktischerweise nie umgesetzt wur-de) darf nun das Gesamtwerk mitsamt unver-aumlnderter Inhalte unter der neuen zu ShareAlike-aumlhnlichen Lizenz veroumlffentlicht werden

Datenbankrechte inklusiveDie Version 30 der lokalisierten CC-Lizenzen (al-so die fuumlr jedes Land angepassten) enthielten kei-ne Regeln bzgl Datenbankrechten Da es in denmeisten europaumlischen Laumlndern aber gesetzlich

verankerte Datenbankrechte gibt wurden diese indie lokalisierten CC-Lizenzen mit aufgenommen

NamensnennungDie Namensnennung (bdquoAttributionldquo) erlaubt nunauch dass ein Link mit den jeweiligen Informatio-nen zum Urheber angegeben werden kann Bis-her war es notwendig alle Informationen direkt imWerk mit anzugeben

Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndertDie Definition von bdquonicht kommerziellldquo wurde nichtgeaumlndert und ist immer noch sehr frei interpre-tierbar Zitat bdquoKommerziell ist eine Nutzung dannwenn sie in erster Linie auf kommerziell relevanteVorteile oder auf eine Verguumltung abzieltldquo [4] Danicht eindeutig geklaumlrt ist wie es mit Werbung aufBlogs aussieht um diesen zu finanzieren odermit Flattr-Buttons sollte man die NC-Lizenzenvon Creative Commons wirklich nur gezielt undsparsam einsetzen

Keine automatische AktualisierungWer seine Inhalte unter eine CC-Lizenz stelltkonnte bisher sicher sein dass diese Lizenz im-mer gilt und nicht automatisch auf eine neue Ver-sion der Lizenz umgestellt wurde Dies gilt auchweiterhin Es gibt also keine automatische Update-Funktion

Eine Ausnahme hiervon sind die ShareAlike-Lizenzen die eine Relizenzierung unter einer aumlhn-

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LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

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KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 26

SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 14: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

LIZENZ

lichen Lizenz ermoumlglichen ndash und dazu zaumlhlt aucheine neuere Version der Lizenz [5]

FazitInsgesamt hat sich wenig geaumlndert es wurdeaber vieles genauer beschrieben und korrigiertwas die Verwendung der Lizenz noch einfachermacht Selbst ohne Jurastudium versteht manwas man mit CC-lizenzierten Inhalten machendarf und was nicht

Obige Aumlnderungen sind aber nur ein kleiner TeilAlle weiteren koumlnnen bei Creative Commons nach-gelesen werden [3]

Wer selbst eine Creative-Commons-Lizenz fuumlr sei-ne Inhalt nutzen will und nicht genau weiszlig was ernehmen soll findet Hilfe auf der Webseite bdquoChoo-se a Licenseldquo [6] Die deutschsprachige Seite er-klaumlrt nun noch genauer was die einzelnen Zu-saumltze ShareAlike (SA) NoDerivative (ND) undNonCommercial (NC) bedeuten und welche Aus-wirkungen dies hat

Fuumlr freiesMagazin aumlndert sich auch etwas Abdieser Ausgabe 022014 stellen wir ebenfallsauf die neue Creative Commons Attribution-ShareAlike 40 International [7] um

Fuumlr die Leser und Leserinnen des Magazins aumln-dert sich dadurch natuumlrlich gar nichts

Fuumlr alle die Inhalte aus dem Magazin an andererStelle veraumlndert oder unveraumlndert veroumlffentlichenwollen gelten die gleichen Spielregeln wie dieletzte vier Jahre Bei einer Veroumlffentlichung vonArtikeln muss der Name des Autors und die Lizenzmit angegeben werden Bei einer Veroumlffentlichungdes ganzen Magazins der jeweilige Chefredakteur(siehe Impressum) und ebenfalls die Lizenz

LINKS[1] httpdecreativecommonsorg[2] httpcreativecommonsorgweblogentry

40768[3] httpdecreativecommonsorg20131125

version-4-0-ist-da

[4] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsDoes_my_use_violate_the_NonCommercial_clause_of_the_licenses3F

[5] httpwikicreativecommonsorgFrequently_Asked_QuestionsIf_I_derive_or_adapt_material_offered_under_a_Creative_Commons_license2C_which_CC_license28s29_can_I_use3F

[6] httpcreativecommonsorgchoose[7] httpcreativecommonsorglicensesby-sa

40deedde

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt Creative-Commons-Lizenzenfuumlr alle seine Inhalte und unterstuumltztdas Creative-Commons-Projekt

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ldquoDependenciesrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom754

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 14

KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
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Page 15: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

KERNEL

Der Januar im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterentwi-ckelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 313Wie bereits der Dezember war auch der Januarvom Linux-Kernel 313 gepraumlgt

Wie im Dezember bereits abzusehen kuumlndig-te Torvalds bei Veroumlffentlichung von Linux 313-rc7 [1] an noch eine Entwicklerversion einzuschie-ben Dabei war zu diesem Zeitpunkt viel Ruheeingekehrt und die enthaltenen Patches sahenteilweise eher nach bdquoRundschleifenldquo denn nachechten Fehlerkorrekturen aus wie zum Beispieldie Beseitigung mehrerer Compiler-Warnungen

Daher konnte auch die noch folgende achte Ent-wicklerversion [2] nicht mehr viel obenauf setzenMit am heftigsten schlugen hier noch Aumlnderun-gen an den Broadcom-Netzwerktreibern ein dochauch hier handelte es sich eher um groszligen Auf-wand fuumlr kleine Korrekturen

Und so stellte Torvalds nach 78 Tagen Entwick-lung ndash das fast dreiwoumlchiges Merge Windowund den eigentlich nicht notwendigen -rc8 ein-geschlossen ndash Linux 313 [3] zur Verfuumlgung Trotz

uumlber 13000 Commits gehoumlrt er mit einer durch-schnittlichen Rate von knapp uumlber 7 Commits proStunde zu einer der Kernel-Versionen deren Ent-wicklung besonders ruhig verlaufen war Der Zeit-raum uumlber Weihnachten und den Jahreswechselhat hier das seinige dazu beigetragen doch tratendiesmal auch keine groumlszligeren Probleme auf

Doch auch wenn die Entwicklung selbst ohne be-sondere Ereignisse verlaufen war weiszlig 313 ei-niges aufzubieten Einige Funktionen haben eineausreichende Reife erreicht um nun standard-maumlszligig aktiviert zu werden und neue interessanteFunktionen kamen hinzu

Hier sei zuerst einmal bdquonftablesldquo erwaumlhnt das denKernel-eigenen Paketfilter iptables [4] und die da-mit verbundenen ip6tables arptables und ebta-bles beerben soll Es stellt Firewall-Funktionalitaumltfuumlr IPv4 [5] und IPv6 [6] sowie Filterfunktionenfuumlr ARP [7] das der Zuordnung von Hardware-Adressen zu IP-Adressen im lokalen Netzwerkdient und Ethernet [8] dem Protokoll zur Uumlber-tragung von Daten durch elektrische Impulse zwi-schen zwei direkt miteinander verbundenen Ge-raumlten zur Verfuumlgung Der Anwender profitiert voneiner sehr stark vereinfachten Syntax die zumgroszligen Teil direkt lesbar und verstaumlndlich ist nfta-bles ist dabei noch kompatibel zu seinen Vorgaumln-gern und laumlsst sich auch mit deren Userspace-Programmen ansteuern Doch zwischenzeitlichhat das netfilter-Team auch das zugehoumlrige Kom-

mandozeilenwerkzeug in einer ersten nutzbarenVersion veroumlffentlicht [9] das notwendig ist damitnftables seine Vorzuumlge auch tatsaumlchlich ausspie-len kann

bdquoTCP Fast Openldquo wurde als Client-Komponentebereits in Linux 36 (siehe bdquoDer Septemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [10]) und Server-Teil (siehe bdquoDerDezember im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin012013 [11]) aufgenommen Nachdem dieseMethode die den schnelleren Verbindungsauf-bau zwischen einer Client-Anwendung und einemServer-Dienst zum Ziel hat bereits von Anwen-dungen wie zum Beispiel dem Browser Chromegenutzt wird ist sie von nun an in den Standard-einstellungen aktiviert Die Entwickler ndash allesamtaus dem Hause Google ndash versprechen sich davonschnellere Reaktionszeiten auf Verbindungsanfra-gen fuumlr den Anwender und weniger Netzwerkpa-kete und damit Belastung der Infrastruktur aufSeiten der Dienste-Anbieter

Nicht ganz so lange dabei ist die Unterstuumltzung fuumlrdas neue Power Management von AMDs Radeon-Chipsaumltzen Die in Linux 311 erstmals aufgenom-mene Unterstuumltzung fuumlr das dynamische Ener-giemanagement (siehe bdquoDer September im Ker-nelruumlckblickldquo freiesMagazin 102013 [12]) war al-lerdings bislang als bdquoExperimentellldquo markiert unddamit eher Liebhabern selbst kompilierter Kernel-Versionen vorbehalten Ab sofort kann auch die

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KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

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Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

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Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 16: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

KERNEL

breite Masse der Linux-Nutzer davon profitierensofern eine Radeon-Karte der Generation 6xxoder neuer eingesetzt wird Daneben profitierenjetzt auch Nutzer von Radeon- Grafik von derin Linux 312 aufgenommenen Aumlnderung (siehebdquoDer Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112013 [13]) die das automatische Umschaltenzwischen verschiedenen Grafik-Prozessoren er-laubt

Apropos Energieverwaltung Ein neues Frame-work macht es nun moumlglich Peripherie- Geraumlteeine Obergrenze fuumlr ihren Energiebedarf zu set-zen Somit kann der Energiehunger der an dasSystem angeschlossenen Geraumlte begrenzt wer-den sofern deren Treiber dies unterstuumltzen

Insbesondere im Zusammenhang mit demdrahtlosen Bezahlen mittels Mobiltelefon wirdbdquoNFCldquo [14] genannt Der Linux-Kernel stellt nuneine Schnittstelle zur Verfuumlgung um mit soge-nannten bdquoSecure Elementsldquo zu arbeiten Diesebestehen aus einem Speicherbereich und einerUmgebung zur Ausfuumlhrung von Anwendungen

innerhalb von kryptografisch gesicherten Chipswie beispielsweise Smart Cards Mittels entspre-chender Userspace-Programme koumlnnten damitBezahlvorgaumlnge durchgefuumlhrt werden

Hier sind nur die sichtbarsten Neuerungen auf-gefuumlhrt eine vollstaumlndige Liste der Aumlnderungenliefert die englischsprachige Seite Kernelnew-biesorg [15]

LINKS[1] httpslkmlorglkml201414120[2] httpslkmlorglkml201411248[3] httpslkmlorglkml2014119148[4] httpsdewikipediaorgwikiIptables[5] httpsdewikipediaorgwikiIpv4[6] httpsdewikipediaorgwikiIpv6[7] httpsdewikipediaorgwikiAddress_

Resolution_Protocol[8] httpsdewikipediaorgwikiEthernet[9] httpwwwpro-linuxde-0h2150ce

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[11] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-01

[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-10

[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2013-11

[14] httpsdewikipediaorgwikiNear_Field_Communication

[15] httpkernelnewbiesorgLinux_313

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) behaumlltdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick um uumlber kommende Funktio-nen von Linux auf dem laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkuumlrzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu koumlnnen

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ldquoI Amrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom709

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LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

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Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 17: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

LATEX

Explizite Positionierung in LATEX von Dominik Wagenfuumlhr

M it LATEX lassen sich zahlreiche Texteund Werke setzen (auch wenn fuumlr ei-nige LATEX ggf nicht die erste Wahl

ist) Fuumlr manche Aufgaben benoumltigt man ei-ne explizite Positionierung von Objekten AlsBeispiel sei die Postererstellung genannt woman die einzelnen Textbloumlcke frei auf demBlatt verteilen moumlchte Der Artikel soll zweiMoumlglichkeiten fuumlr diese Positionierung aufzei-gen

EinleitungFuumlr die explizite Positionierung beziehungsweiseallgemein fuumlr das Setzen von Elementen in einemGitter gibt es fuumlr LATEX zahlreiche Pakete [1] vondenen viele aber sehr speziell sind und aus die-sem Grund nicht allgemein angewendet werdenkoumlnnen

Es werden daher in diesem Artikel nur die Paketeerwaumlhnt die eine echte explizite Positionierungerlauben Dies kann entweder in der Form bdquoSetzemir ein beliebiges LATEX-Element an eine bestimm-te Position (XY) auf der Seiteldquo oder auch bdquoSetzeein beliebiges LATEX-Element relativ zu anderenauf die Seiteldquo

textposDas LATEX-Paket textpos [2] wurde von NormanGray erstellt existiert bereits seit 1999 und wirdimmer noch gepflegt Die einfachste Anwendungsieht so aus

documentclassscrartclusepackage[absolute]textpos

begindocumentDas ist der normale Text der Seiteder normalerweise nicht benutzt wird

begintextblock29mm(45mm80mm)Hier steht ein kleines bisschen mehrText als in die ganze Box passtendtextblock

enddocument

Listing 1 textpos-beispieltex

Durch die Option absolute des Paketes hat mandie Moumlglichkeit absolute Positionen fuumlr die ein-zelnen Textbloumlcke anzugeben Ohne die Optionbeziehen sich alle Positionsangaben auf die ak-tuelle Position auf der Seite In dem Beispiel alsoauf den Absatz nach bdquo wirdldquo

Die textblock-Umgebung stellt danach einenTextblock an der absoluten Position 45 mm (ho-rizontal) und 80 mm (vertikal) auf der Seite darwobei ab der oberen linken Ecke gemessen wirdDer Block selbst hat dann eine Breite von 29 mmDie Houmlhe der Box wird durch den Inhalt bestimmtder per Standard wie in LATEX uumlblich im Block-satz gesetzt wird Der Inhalt der Box ist beliebigund kann auch Bilder oder andere LATEX-Elementeenthalten

Wenn man die Paket-Option showboxes mitangibt wird die jeweilige Box noch umrahmtWenn man das bei obigem Beispiel machtsieht man auch dass es ein kleines Problembeim Umbrechen des Textes gibt da dieseruumlber den Rand hinausgeht Dies ist bei Block-satz und solch kleinen Boxen normal da dermaximale Abstand fuumlr Woumlrter sonst nicht ein-gehalten werden koumlnnte Vergroumlszligert man dieBox oder nutzt raggedright raggedleftoder centering innerhalb der Box gibt eskeine Probleme mit Umbruch und Trennungdes Textes

Weitere Moumlglichkeiten des Paketes textpossind dass man ein Gridlayout uumlber TPGrid an-geben kann Uumlber die Nicht-Stern-Umgebungtextblock ist es dann moumlglich anhand diesesGrids die Boxen zu positionieren Zusaumltzlich laumlsstsich der Ursprung in der linken oberen Ecke uumlbertextblockorigin verschieben wenn man bei-spielsweise einen Rand mit beachten moumlchte Alleweiteren Funktionen kann man in der Dokumen-tation nachlesen

grid-systemgrid-system [3] ist ein neues Paket von MarcusBitzl Bei der Erstellung des Paketes wurde sichdabei an den Layoutmoumlglichkeiten von CascadingStyle Sheets (CSS [4]) orientiert Das Paket er-moumlglicht die Darstellung von mehrspaltigen Text-bloumlcken die zueinander ausgerichtet sind

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LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

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KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 26

SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

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Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 27

GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 37

REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 38

LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 18: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

LATEX

Ein Minimalbeispiel

documentclassscrartclusepackagegrid-system

begindocument

beginrow32noindentbegincell1Das ist ein kleiner Textblock miteiner Spalte an sinnlosem Textendcellbegincell2Dieser Textblock nimmt gleich 2Spalten fuer sich in Beschlagendcell

endrow

enddocument

Listing 2 grid-system-beispieltex

Das Paket stellt zwei neue Umgebungen row undcell zur Verfuumlgung row erhaumllt dabei zwei Argu-mente Zum einen die Anzahl an Spalten die der

gesamte Absatz haben soll und zum anderen dieAnzahl dargestellter Zellen Die Angabe der Zel-len ist dabei notwendig um vorab bestimmen zukoumlnnen wie breit jede einzelne Zelle sein soll

Die Umgebung cell stellt danach eine Zelle dardie sich auch uumlber mehrere Spalten erstreckenkann wie das erste Argument angibt Die Summeder Zellwerte (erster Wert von cell) muss dabeiimmer gleich der Anzahl an definierten Spalten(erster Wert der row-Umgebung) sein

Mit grid-system kann man demnach keine ab-solute Elemente positionieren aber zur Posterge-staltung eignet sich das Paket gut solange dieplatzierten Elemente alle gleich hoch sind An-sonsten waumlre textpos vorzuziehen

Eine Besonderheit ist aktuell (Dezember 2013)noch dass entweder parindent den Wert 0 ha-ben muss oder vor die erste Zelle ein noindentgeschrieben werden muss Andernfalls ragen diedefinierten Spalten um den in parindent defi-nierten Werte in den rechten Rand hinein Eine

korrigierte Version steht seit Januar 2014 zur Ver-fuumlgung

LINKS[1] httpdantectanorgtex-archivehelp

Cataloguebytopichtmlgridlayout[2] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriestextposhtml[3] httpdantectanorgtex-archivehelp

Catalogueentriesgrid-systemhtml[4] httpsdewikipediaorgwikiCascading_

Style_Sheets

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)nutzt textpos fuumlr die Ausrichtungder grafischen Kopf- und Fuszligzeile infreiesMagazin

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ldquoSailrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom976

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 18

KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

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KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

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KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 32

REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 35

REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 19: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

KONSOLE

Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht von Christian Imhorst

M it Shell-Skripten sind kleine Helferschnell selbst geschrieben Sie ha-ben den Vorteil dass man sich kei-

ne langen Befehlszeilen auswendig merkenmuss Es reicht dann einfach das eigeneShell-Skript aufzurufen

Spielend lernenEine erste Einfuumlhrung in die Shell findet man imArtikel bdquoNur keine Angst Effektives Arbeiten mitder Shellldquo in freiesMagazin 042013 [1] Fuumlr dieShell gibt es noch viele andere Bezeichnungenwie beispielsweise Kommandozeile Konsole oderTerminal

Wer die Einfuumlhrung schon gelesen hat und seinWissen uumlber Shell-Befehle noch weiter vertie-fen will sollte sich das Spiel Terminus [2] ein-mal ansehen Es ist ein textbasiertes Computer-Rollenspiel das einem dabei helfen soll die Be-fehle der Kommandozeile zu lernen und zu ver-innerlichen In dem Spiel bewegt man sich mitHilfe von Shell-Befehlen weiter Mit pwd sieht manwo man sich gerade befindet mit ls schaut mansich um und mit less kann man Gegenstaumlndebetrachten

Terminus erinnert ein bisschen an das Spiel Net-Hack [3] ein Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik bei dem man durch die Spielsteuerungschon erste Befehle fuumlr den Editor ViVim gelernthat

Kurz-URLs expandierenAls Beispiel fuumlr den kleinen Helfer wird ein Skripterstellt das Kurz-URLs expandiert Kurz-URLs [4]verkuumlrzen die meist fuumlr Suchmaschinen optimier-ten Links von Internetseiten auf wenige ZeichenDer Dienst tinyurlcom [5] war einer der erstendie kurze URLs als simple HTTP-Weiterleitung aufdie lange URL anbot Mittlerweile gibt es schonviele mehr

Mit Twitter und seiner Beschraumlnkung auf 140 Zei-chen pro Nachricht traten diese Dienste ihren Sie-geszug an da eine URL die man gerne teilenmoumlchte ansonsten schnell mal die Zeichengrenzeeines Tweets sprengen kann Solche Kurz-URLshaben allerdings auch einen Haken Man siehtihnen am Domain-Namen nicht an wo sie hin-fuumlhren Wenn man Pech hat fuumlhrt einen der Linkgeradewegs auf eine praumlparierte Seite mit Mal-ware

Informationen mit Wget holenZur Uumlberpruumlfung der Kurz-URLs kann manWget [6] benutzen was meist schon mit der Linux-Distribution der eigenen Wahl installiert ist oderschnell installiert werden kann Mit Wget kannman uumlber das Terminal Dateien aus dem Internetherunterladen wobei es auch noch ein hervorra-gender Downloadmanager ist Moumlchte man zumBeispiel alle Bild-Dateien mit der Endung PNGvon einer Homepage herunterladen reicht derBefehl

$ wget -r -A png httpwwwexampleyde

Bricht man den Download ab kann man spaumlterdie Option -c an den Befehl anhaumlngen um denDownload dort fortzusetzen wo er ausgesetzt hatDaruumlber hinaus kann man mit Wget auch denStatus des Webservers abfragen der die Seiteausliefert zu der die Kurz-URL fuumlhrt

$ wget --server-response -qO- 0cnydey6ck

Die Option --server-response holt nur eineAntwort vom Webserver ohne ihn dabei zu besu-chen Die Option -q sorgt dafuumlr dass unnoumltigeInformationen nicht auf der Kommandozeile aus-gegeben werden Mit O- wird die Startseite z Bindexhtml direkt auf die Standardausgabe desTerminals (STDOUT) geschrieben Andernfallswuumlrde Wget sie herunterladen Zum Schluss folgtnoch die Kurz-URL die in diesem Fall mit demDienst 0cnde erstellt wurde Da die Ausgabe desBefehls durch den Quelltext der Startseite die insTerminal geschrieben wird sehr lang ist wird ernoch um die Option --max-redirect=0 erwei-tert Damit dringt Wget auf der Webseite nichttiefer als bis zur Aufloumlsung der URL vor

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ckHTTP11 302 Moved Temporarily

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 19

KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 20

KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 21

PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 22

PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 23

PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

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Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 35

REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 37

REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 20: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

KONSOLE

Date Thu 09 Jan 2014 210330 yGMTServer Apache223 (CentOS)Location httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01Content-Length 0Connection closeContent-Type texthtml charset=yutf-8

Filtern mit GrepDa letztendlich nur das Ziel interessiert zu demder gekuumlrzte Link fuumlhrt benoumltigt man die Zeilemit der Location Das Ausschneiden der Zeileerledigt Grep [7] (siehe auch bdquogrep ndash Eine kleineEinfuumlhrungldquo freiesMagazin 102009 [8])

Allerdings wird es jetzt ein bisschen verzwicktda Wget noch eine kleine Besonderheit hat AlleBefehle und Programme die in der Shell gestar-tet werden bekommen drei Kanaumlle zugewiesenZum einen den Standardeingabekanal STDINder auch die Nummer 0 hat und normalerweisedie Eingaben von der Tastatur liest Zum ande-ren den Standardausgabekanal STDOUT mit derNummer 1 der die Ausgabe des Befehls auf denBildschirm schreibt Zum Schluss den Standard-fehlerkanal STDERR mit der Nummer 2 der auchseine Ausgaben auf den Bildschirm bringt

Die Besonderheit von Wget ist nun dass esden HTTP-Header an die Standardfehlerausgabe(STDERR) uumlbergibt Der Datenstrom von Wget

muss vorher mit 2gtamp1 in die Standardausgabe(STDOUT) umgeleitet werden wovon Grep dasErgebnis dann uumlbernehmen kann Ansonsten wuumlr-de Grep keine Daten erhalten Wie beschriebenist STDERR in der Shell auch der Kanal 2 undSTDOUT der Kanal 1 sodass 2gtamp1 nur bdquoLeite dieAusgabe von Kanal 2 nach Kanal 1 umldquo bedeutet

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep LocationLocation httpwwwyfreiesmagazindefreiesMagaziny-2014-01

Ausschneiden mit AwkDie Ausgabe sieht schon gut aus allerdings stoumlrtnoch das Location vorne Zur Bearbeitungstrukturierter Texte und Strings in der Shell eignetsich awk [9] sehr gut (siehe auch bdquoKeine Angstvor awk ndash ein Schnelleinstiegldquo freiesMagazin062009 [10])

In diesem Fall besteht die Struktur aus einerzweispaltigen Ausgabe Die erste Spalte istLocation die zweite die URL Mit einer Wei-terleitung zum Befehl awk rsquoprint $2rsquo wirdnur die zweite Spalte angezeigt

$ wget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- 0cndey6ck 2gtamp1 | ygrep Location | awk print $2httpwwwfreiesmagazindeyfreiesMagazin -2014-01

Auslagerung in ein SkriptMittlerweile ist schon eine ganz schoumln lange Be-fehlszeile zusammengekommen Wuumlrde man sieimmer wieder abtippen um das Ziel einer Kurz-URL zu betrachten hat man gut zu tun Zur Ver-einfachung wandert der komplette Befehl in einSkript das man mit einem Editor erstellen kann

Auf den meisten Systemen ist heute der Vim (ViIMproved [11]) installiert eine Weiterentwicklungdes Vi Der Befehl vi funktioniert trotzdem daer mit Vim verknuumlpft ist was einem ein ls -lusrbinvi zeigt Wenn Vim vollstaumlndig instal-liert ist sollte man unbedingt einmal den Befehlvimtutor in der Shell ausfuumlhren Vimtutor hilftdabei den Editor soweit zu beherrschen dassman ihn als Allzweck-Editor nutzen kann

Da nicht jeder Vim moumlgen muss kann man aucheinen anderen Editor verwenden z B nano imTerminal Sowohl zu Vim als auch nano gibt esArtikel in freiesMagazin 082008 [12] Wer einengrafischen Editor bevorzugt kann Gedit KWriteGeany oder einen der Hundert anderen benutzen

Wenn man einen grafischen Editor aus dem Ter-minal heraus starten will sollte man noch ein ampans Ende der Befehlszeile setzen damit sie nichtblockiert wird Wobei man GUI-Programme ehervom Desktop aus aufrufen sollte

Ist der Editor der eigenen Wahl gestartet tipptman folgende Zeilen ein bzw kopiert sie in dasTextfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 20

KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

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PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 27

GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 30

GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 35

REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

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Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 21: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

KONSOLE

binshwget --max-redirect=0 --server-yresponse -qO- $ 2gtamp1 | grep yLocation | awk print $2exit 0

Listing 1 linkextendersh

Anschlieszligend speichert man das Skript und wech-selt wieder in die Kommandozeile in der man dasSkript noch ausfuumlhrbar macht

$ chmod +x linkextendersh

Das Skript beginnt in der ersten Zeile mit der Zei-chenkombination dem Shebang auch MagicLine genannt (siehe bdquoShebang - All der KramldquofreiesMagazin 112009 [13]) Sie weist das Be-triebssystem an die Datei mit der Standard-Shellauszufuumlhren Die Zeile funktioniert uumlbrigens mitund ohne Leerzeichen nach dem Ausrufezeichen

Moumlchte man sich nicht darauf verlassen welchesdie Standard-Shell auf einem System ist kannman auch die Shell direkt eintragen Das ist zumBeispiel sinnvoll wenn das Skript besondere Be-fehle verwendet die nicht jede Shell kennt Danngibt man zum Beispiel binbash ein wennman die Bash verwenden will

In der Zeile mit Wget steht nun anstelle der Kurz-URL die Zeichenfolge $ Sie sorgt dafuumlr dassalle Parameter dem Skript als Argumente uumlber-geben werden wobei die Anfuumlhrungszeichen si-cherstellen sollen dass jeder Parameter fuumlr sich

ein separater String bleibt Mit exit 0 liefert dasSkript den Exitstatus 0 zuruumlck und beendet sichnormal

Das Skript ruft man nun zusammen mit einemArgument in der Kommandozeile auf

$ linkextendersh 0cndey6ck

Alternativ kann man es auch mit einer vorange-stellten Shell aufrufen

$ sh linkextendersh 0cndey6ck

FazitAuf jedem Linux- oder Unix-basiertem Betriebs-system gibt es eine Menge Shell-Skripte die wich-tige Aufgaben uumlbernehmen Einige sind aumlhnlichsimpel wie das Skript weiter oben andere sindwesentlich komplexer

Wenn man diese Skripte versteht ist man nichtmehr hilflos der Technik ausgeliefert sondernkann selber Loumlsungen entwickeln Dabei kannman vorhandene Skripte auf seinem System an-passen oder wenn die das Problem nicht behe-ben ein eigenes Skript schreiben Dieses Wissenkann eine groszlige Hilfe sein um Probleme zu loumlsen

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-04[2] httpwebmitedumpratPublicweb

TerminusWebmainhtml

[3] httpnethackorg[4] httpsdewikipediaorgwikiKurz-URL-

Dienst[5] httptinyurlcom[6] httpwwwgnuorgsoftwarewget[7] httpwwwgnuorgsoftwaregrep[8] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-10[9] httpwwwgnuorgsoftwaregawk

[10] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-06

[11] httpwwwvimorg[12] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2008-08[13] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2009-11

Autoreninformation

Christian Imhorst (Webseite) betreutberuflich Windows-Systeme weshalbseine taumlglichen Kommandozeileneher cmdexe sowie die PowerShellsind Nach Feierabend ist er dannaber sein privater Linux-Admin unddie Konsole ist dann auch immer mitdabei

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PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 22

PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 35

REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 36

REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

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buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

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erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 42

  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 22: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

PRAumlSENTATION

Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in von Jens Doumlrpinghaus

W er heute seine Zuhoumlrer nicht lang-weilen moumlchte greift zu innovativenPraumlsentationskonzepten Diese ver-

misst man unter Linux natuumlrlich nicht so gibtes beispielsweise das Plug-in Sozi [1] fuumlr Ink-scape [2]

Prezi [3] hat es vorgemacht und fuumlr einen richti-gen Rummel gesorgt Die Praumlsentation als inter-aktiven Rundflug auf einem endlosen Praumlsenta-tionspapier Die vermeintlich bdquolangweiligenldquo Prauml-sentationen die herkoumlmmliche Programme wieLibreOffice Impress [4] produzieren werden alsaltmodisch langweilig und wegen ihres linearenKonzeptes nicht dem menschlichen Denken an-gepasst bezeichnet Sicher kann man von diesemKonzept halten was man mag Ein Blick auf dasInkscape-Plug-in Sozi lohnt sich trotzdem denn

Eine einfache Grafik die mit Inkscape erstelltwurde

man kann die Einsatzmoumlglichkeiten keineswegsnur auf Praumlsentationen einschraumlnken

Prezi selbst ist mit seinem Geschaumlftsmodell nichteinmal als kostenlose Alternative wirklich nutzbardenn alle damit erstellten Praumlsentationen sind fuumlrjeden zugaumlnglich Prezi ist des Weiteren fuumlr Linuxoffiziell nicht verfuumlgbar und baut auf Flash aufdas nicht jeder nutzen mag

Das Konzept von Sozi ist es JavaScript [5] zu denSVG-Dateien [6] hinzuzufuumlgen (bzgl SVG sieheauch bdquoBildformat SVG verstehenldquo freiesMagazin022010 [7]) Diese Dateien koumlnnen von nahezujedem Browser dargestellt werden Es kann vonder offiziellen Homepage [8] bezogen werden undist auch in der Paketverwaltung vieler Distributio-nen uumlber das Paket sozi enthalten

Ein BeispielAls erstes Beispiel kann man eine Art Ideenbaumverwirklichen also einen symbolischen Baum andem Ideen als Fruumlchte haumlngen Die Fruumlchte ndash et-wa Aumlpfel ndash werden nur mit Zahlen gefuumlllt die derReihe nach bdquoangeflogenldquo werden sollen JedesObjekt kann Sozi als Anknuumlpfungspunkt uumlberge-ben werden Dabei erfolgt die Darstellung in derrichtigen Groumlszlige und im richtigen Winkel

Es bietet sich an der Grafik eine neue Ebenezu spendieren auf der diese Bereiche gekenn-zeichnet werden Dies ist kein Muss hat aber den

Eine neue Ebene fuumlr die Elemente die von Sozibenutzt werden

Vorteil dass mit dem Ausblenden dieser Ebeneauch alle Sozi-spezifischen Objekte ausgeblendetwerden

Hat man die entsprechenden Objekte etwa Krei-se oder Rechtecke im entsprechenden Winkelauf dieser Ebene angelegt koumlnnen diese markiert

Alle Bildausschnitte die in der fertigenPraumlsentation angezeigt werden sollen sind hier

erkennbar

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 22

PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

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PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 31

GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 42

  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 23: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

PRAumlSENTATION

Das Einstellungsfenster von Sozi

werden und uumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungenrarr Sozi ldquo in die Praumlsentation eingebunden werdenEin Fenster mit der Nachricht bdquoSozi arbeitet bit-te warten ldquo erscheint immer und sollte nichtgeschlossen werden

Im linken Bereich des neuen Fensters erscheintnun die Reihenfolge der Praumlsentation im rechtenkoumlnnen die im folgenden erklaumlrten Einstellungengetaumltigt werden Es lohnt sich den Ablaufpunktensprechende Namen zu geben da diese so besserwieder gefunden werden koumlnnen ndash diese Namenerscheinen auch in der Praumlsentation

Die Option bdquoHideldquo kann aktiviert werden wenndas entsprechende Objekt in der fertigen Prauml-sentation nicht zu sehen sein soll Dies ist in

diesem Fall sinnvolldenn dadurch er-scheinen die Rah-men nicht in derPraumlsentation bdquoClipldquo kann aktiviert wer-den wenn der Dar-stellungsbereich nurauf dieses Objektbeschraumlnkt sein sollDer automatischeVorlauf nach der inbdquoTimeout ldquo eingege-benen Zeit kann mitbdquoTimeout enableldquo er-folgen bdquoDurationldquogibt die Dauer des

Animationsprozesses an Als Profil bietet sichprimaumlr das Profil bdquolinear ldquo an

Die Praumlsentation im Browser

Eine fertige Praumlsentation

Dieser Vorgang kann fuumlr alle Bereiche wieder-holt werden bis eine vollstaumlndige Liste aller

Elemente der Praumlsentation entstanden istNun kann die Datei abgespeichert und in ei-nem Browser wiedergegeben werden Die Na-vigation erfolgt dann mithilfe der Pfeiltastenoder der Maus Eine Uumlbersicht uumlber alle Ab-laufpunkte kann mit der mittleren Maustasteangezeigt werden Es kann aber auch frei mitder Maus navigiert und gezoomt werden

Weitere MoumlglichkeitenUumlber den Menuumlpunkt bdquoErweiterungen rarr SoziExtraldquo koumlnnen auch Audio- und Videoelemen-te zur Praumlsentation hinzugefuumlgt werden Die-se koumlnnen auch automatisch an bestimmteAblaufelemente gekoppelt sein

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 23

PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 24

SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

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SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 27

GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 28

GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 30

GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 31

GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 32

REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 24: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

PRAumlSENTATION

Ein Bilderbuch als Praumlsentation die einzelnen Ausschnitte sind alsKaumlsten erkennbar

Die Anwendungsmoumlglichkei-ten fuumlr Sozi sind vielfaumlltigSo kann auch ein multime-dialer Teil einer Webseite inkurzer Zeit erstellt werden

Ein weiteres Anwendungs-beispiel ist etwa ein Bilder-buch Die eigentliche Da-tei besteht aus Bildern undText Es wird immer voneinem Bild zum Text unddann zu bestimmten Bild-ausschnitten navigiert Da-durch dass der Benutzerselbst in der Praumlsentationnavigieren kann ist diese Auswahl nicht ein-schraumlnkend Es bietet sich an hier den Timeoutzu nutzen und die Textansichten durch Audioda-teien zu ergaumlnzen

SVG-Dateien auf dem WebserverUm SVG-Dateien auf einem Webserver anzu-zeigen muss bei einem Apache-Server diehtaccess-Datei um folgende Zeilen ergaumlnzt wer-den [9]

AddType imagesvg+xml svgAddType imagesvg+xml svgz

FazitEigentlich erscheint die Nutzung von Sozi sehreinfach Leider sind die Moumlglichkeiten auch be-schraumlnkt ndash so ist eine Nutzerinteraktion nicht

vorgesehen ndash bietet aber alle wesentlichen Be-standteile einer Praumlsentation an Was schwererins Gewicht faumlllt ist dass der Anwender mit Ink-scape vertraut sein muss Sonst bieten sich da-durch fast unendlich viele Gestaltungsmoumlglichkei-ten

Dieser Nachteil ist aber vergleicht man Sozi et-wa mit impressjs [10] und revealjs [11] auch einVorteil da man sich nicht mit JavaScript und an-deren Webtechnologien auskennen muss Hiermuss jeder persoumlnlich entscheiden ob er die beiweitem vielfaumlltigeren Moumlglichkeiten benoumltigt unddie erforderlichen Kenntnisse mitbringt oder obSozi im Verbund mit Inkscape nicht ausreicht

Weiter sei auch auf das Plug-in JessyInk [12] hin-gewiesen da dieses die Erstellung von linearen

Praumlsentationen als SVG-Datei ermoumlglicht Dies istschlieszliglich ebenfalls der unschlagbare Vorteil vonSozi ndash alle Praumlsentationen koumlnnen mit Hilfe einesSVG-faumlhigen Standardbrowsers uumlberall geoumlffnetund abgespielt werden

LINKS[1] httpsozibaierougefr[2] httpinkscapeorgde[3] httpprezicom[4] httpdelibreofficeorgproductimpress[5] httpsdewikipediaorgwikiJavaScript[6] httpsdewikipediaorgwikiSVG[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2010-12[8] httpsozibaierougefrpages20-install

html[9] httpwwww3orgservicessvg-server

[10] httpbartazgithubioimpressjs[11] httplabhakimsereveal-js[12] httpcodegooglecompjessyink

Autoreninformation

Jens Doumlrpinghaus ist gerne kreativunterwegs und ist immer wiedererstaunt was es an freier Software indiesem Bereich gibt

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SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 26

SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

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erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 25: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

SPIELE

Gone Home von Dominik Wagenfuumlhr

W as waumlre wenn man nach einer lan-gen Reise nach Hause kommt undfindet niemanden vor Das Haus

wirkt wie ausgestorben und es gibt keineSpur wo alle sind So geht es im Spiel bdquoGoneHomeldquo [1] Katie die herausfinden muss wasmit ihrer Familie geschehen ist

HintergrundgeschichteDie 21-jaumlhrige Kaitlin Greenbriar kurz Katie ge-nannt verbrachte ein Jahr in Europa um Landund Leute kennen zu lernen Als sie im Juni 1995kurz nach Mitternacht nach Hause kommt ist dasHaus leer Ihre Eltern und ihre drei Jahre juumlngereSchwester Sam sind verschwunden und ein Zettelan der Haustuumlr deutet darauf hin dass nicht allesin Ordnung ist

bdquoGone Homeldquo-Titelbildschirm

Waumlhrend Katies einjaumlhriger Abwesenheit ist ihreFamilie in ein neues Haus umgezogen das Ka-ties Vater von einem verstorbenen Onkel erhaltenhatte Da Katies Groszligonkel als verruumlckt galt wirddas Haus auch als Psycho-Haus tituliert was keingutes Vorzeichen sein kann

Als Katie durch das Haus streift sind zahlreicheLampen eingeschaltet Fernseher und Radio lau-fen und uumlberall liegen leere Pizzaschachteln her-um Es sieht nach einem sehr ploumltzlichen Ver-schwinden aus

SpielzielAls Katie laumluft man durch das vierstoumlckige Hausund durchsucht jeden Raum nach Hinweisen aufdas Verschwinden der Familie Uumlberall verstreut

liegen Notizzettel Briefe und Rechnun-gen die nach und nach dem Jahr indem Katie nicht da war ein Bild gebenEinige Fundstuumlcke loumlsen einen Tage-bucheintrag aus in dem Katies Schwes-ter Sam ihr erzaumlhlt was gerade in ihremLeben vorgefallen ist So erhaumllt man alsSpieler einen sehr guten Einblick in dasLeben von Sam und ihrer Familie

bdquoGone Homeldquo laumlsst sich am ehesten indie Ecke der Adventure-Spiele [2] schie-ben wobei es dort auch nicht richtigaufgehoben ist denn ein Groszligteil machtdas Genre bdquoVisual Novelsldquo [3] aus

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam undEltern

Aumlhnlich wie im Spiel bdquoDear Estherldquo (siehefreiesMagazin 072013 [4]) geht es weniger dar-um Raumltsel zu loumlsen und Gegenstaumlnde von A nachB zu bringen Insgesamt gibt es ohnehin nur weni-ge Raumltsel vieles ist offensichtlich Finde Schluumlsselhier oumlffne Tuumlr da Aber darum geht es in bdquoGoneHomeldquo auch gar nicht Das Spiel soll eine Ge-schichte erzaumlhlen in die man sich als Spieler hin-einversetzen kann

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SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 26

SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 26: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

SPIELE

TechnischesFuumlr die Umsetzung von bdquoGone Homeldquo wurde dieUnity-Engine [5] genutzt sodass das Spiel aufallen gaumlngigen Plattformen laumluft Fuumlr den Startauf einem deutschsprachigen Linux ist es abernotwendig dass man das Spiel uumlber

$ LC_ALL=C GoneHomex86_64

startet (fuumlr die 32-Bit-Version ohne _64) Diessetzt die Spracheinstellung fuumlr die Ausfuumlhrungdes Spiels auf Englisch da das Spiel Problememit anderen Einstellungen hat Vergisst man dasSetzen faumlllt man direkt nach dem Start des Spielsdurch den Fuszligboden und sieht nur ein schwarzesNichts mit einem weiszligen Punkt [6]

Grafisch ist bdquoGone Homeldquo sicherlich nicht umwer-fend Das Haus ist teilweise sehr generisch ein-gerichtet und auch wenn versucht wurde durchzahlreiche Buumlcher Zeitschriften Notizen etc demSpiel etwas Eigenes zu geben gibt es immer wie-derkehrende Gegenstaumlnde wie Klopapier Getraumln-kedosen oder Aktenorder die sehr leblos wirkenAuch wenn es zu viel verlangt ist haben Buumlchereben keine Seiten sondern sind plan und auchdie Borsten einer Zahnbuumlrste wirken eher wie einGummispielzeug

Musikalisch entfuumlhren die Entwickler einen indie Mitte der 90er Jahre in die spaumlte Punkrock-Bewegung speziell Riot Grrrl [7] Einige Ver-treter der Genres wie die Bands Heavens toBetsy Bratmobile und (die wesentlich juumlngeren)

Sams Zimmer

The Youngins haben in bdquoGone Homeldquo einen Gast-auftritt auf diversen Mixtapes die Katie im Hausfindet und abspielen kann Die musikalische Un-termalung des Spiels von Chris Remo ist dagegeneher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen

bdquoGone Homeldquo selbst ist komplett in Englisch ge-halten Dabei liefert Sarah Grayson als SamsSprecherin einen sehr guten Job ab Wer des

Englischen nicht maumlchtig ist kann sich diedeutsche Uumlbersetzung [8] herunterladen undnach ~configunity3dThe FullbrightCompanyGone HomeTextLocalized kopie-ren Die Sprachausgabe bleibt dann natuumlrlichimmer noch Englisch aber durch Untertitel kannman dem Spiel dennoch folgen Zusaumltzlich wer-den auch alle Briefe und Nachrichten durchOverlay-Anzeigen uumlbersetzt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 26

SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 27: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

SPIELE

Die Kuumlche laumlsst auf ein schnelles Verschwinden schlieszligen

FazitWie bdquoDear Estherldquo istbdquoGone Homeldquo kein Spielim eigentliche SinneWer ein Adventure mitzahlreichen Raumltseln er-wartet liegt definitivfalsch Der Weg istdas Ziel und das Er-leben der Geschichtesteht im VordergrundDie Entwickler findendabei einen sehr gu-ten Weg das vergan-gene Jahr durch SamsTagebucheintraumlge Re-vue passieren zu las-sen Verschiedene Hin-weise im Haus fuumlhren den Spieler auch manchmalauf eine falsche Faumlhrte wobei das Ende nicht zuuumlberraschend ist Im Gegensatz zu bdquoDear Estherldquogibt es keinerlei Spekulationsspielraum Alle Infor-mationen werden dem Spieler praumlsentiert wenner das Haus gruumlndlich durchsucht

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei abervielleicht etwas aufgesetzt Zahlreiche Briefe undNotizen liegen offen im Haus herum wo man sichschon fragt wieso das von den Akteuren nichtbesser weggeraumlumt wurde Denn oft ist der Inhaltdoch eher der Art dass jemand anderes nicht da-von erfahren sollte Aber wenn alles gut sortiert aneinem Ort liegen wuumlrde waumlre auch kein richtigerSpielfluss entstanden

Bemaumlngelt werden koumlnnte daneben die kurzeSpielzeit Wer das Spiel genieszligt und wirklich je-de Ecke des Hauses durchsucht ist nach circadrei Stunden am Ende angekommen Fuumlr rund20 US-Dollar die das Spiel regulaumlr kostet ist dasdem einen oder anderem zu viel Auf der anderenSeite bezahlt man fuumlr einen 90-minuumltigen Filmauf DVD auch 15 Euro Hier muss jeder selbstentscheiden ob ihm das Spiel das Geld wert istDas Anschauen des Trailers [9] hilft vielleicht beider Entscheidungsfindung

Mir hat bdquoGone Homeldquo sehr gut gefallen Die Aus-zeichnungen und Nominierungen (u a fuumlr bdquoBestNarrativeldquo des Independent Games Festival [10])sind definitiv verdient Die kurze Spielzeit kam mir

sehr gelegen so konnte ich das Spiel an einemAbend durchspielen und wurde nicht aus demSpielfluss gerissen Der Preis ist im Vergleich zuanderen Spielen vielleicht etwas zu hoch aber fuumlrmich noch okay

LINKS[1] httpwwwgonehomegamecom[2] httpsdewikipediaorgwikiAdventure[3] httpsdewikipediaorgwikiVisual_Novel[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-07[5] httpunity3dcom[6] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions1666827315982607634[7] httpsdewikipediaorgwikiRiot_Grrrl[8] httpsteamcommunitycomapp232430

discussions0864977026170150390[9] httpwwwyoutubecomwatchv=

x5KJzLsyfBI[10] httpwwwigfcom2013finalistswinners

html

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt sehr gerne und hat sich auf-grund der sehr guten Kritiken bdquoGoneHomeldquo zu Weihnachten geschenkt

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GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

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GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 28: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

GRAFIK

Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2) von Maria Seliger

N achdem im letzten Teil Grafik- undBildbearbeitungsprogramme unterLinux vorgestellt wurden soll sich

dieser Teil mit Screenshot-Programmen Fo-toverwaltungen und Diagrammeditoren be-schaumlftigen Aufgrund der Vielzahl der Pro-gramme wird nur ein kleiner Teil vorgestellt

Screenshot-ProgrammeScreenshot-Programme sind besonders hilfreichum Dokumentationen zu erstellen oder umSupport-Anfragen zu unterstuumltzen wenn z BFehlermeldungen auftreten Mit der Einfuumlhrungvon Windows 7 stellt Microsoft ein eigenes Toolzur Erstellung von Screenshots bereit das Snip-ping Tool Das Programm ermoumlglicht es einfa-che Screenshots anzufertigen (Vollbild oder Fens-ter ausschneiden rechteckiges oder freies Aus-schneiden)

In den vorherigen Versionen von Windows muss-te man sich zusaumltzliche Software installieren umScreenshots zu erstellen z B Irfanview [1] oderScreenshot Captor [2]

Fuumlr Linux gibt es eine Vielzahl von Screenshot-Programmen

Screenshot (= xfce4-Screenshooter)Das Programm xfce4-Screenshooter [3] ist dasstandardmaumlszligige Screenshot-Programm das z Bbei Lubuntu und Xubuntu zum Einsatz kommt

Vom Funktionsumfang entspricht das Programmetwa dem Snipping Tool Es laumlsst sich der gan-ze Schirm erfassen das aktive Fenster oder einausgewaumlhlter Teil Wahlweise laumlsst sich dabei derCursor mit erfassen Auszligerdem laumlsst sich eineZeitverzoumlgerung angeben wann der Screenshoterfolgen soll Das kann sinnvoll sein wenn manz B ein geoumlffnetes Menuuml in einem Fenster erfas-sen will

Screenshot ndash Konfiguration

Nach der Erfassung des Bildes laumlsst sich die-ses wahlweise speichern in die Zwischenablagetransportieren mit einem Bildbetrachter oumlffnenoder beim Imagehoster-Dienst ZimageZ [4] hoch-laden

Homepage httpgoodiesxfceorgprojectsapplicationsxfce4-screenshooter

Lizenz GNU GPL GNU LGPL BSD License Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Alternativen GNOME gnome-screenshot

KDE KSnapshot KGrab

Der xfce4-Screenshooter ist ein einfaches prakti-sches Screenshot-Tool das sich schnell startenund einsetzen laumlsst

Screenshot speichern

ShutterShutter [5] ist ein Screenshot-Programm fuumlr Perso-nen die viel dokumentieren muumlssen Dabei bietetdas Programm auch Funktionen um z B einfachein Menuuml in einem Fenster zu erfassen oder einenTooltip Bilder lassen sich speichern ausdruckenund in verschiedene Formate exportieren (PDFPostScript)

Dazu kommen Bildbearbeitungsfunktionen dieuumlber Plugins angeboten werden So lassen sichz B Wasserzeichen zu einem Bild hinzufuumlgen

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 28

GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

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GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 29: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

GRAFIK

Homepage httpshutter-projectorg Lizenz GNU GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux

Shutter ist ein umfassendes Screenshot-Programm das sich besonders gut im Doku-mentationsbereich einsetzen laumlsst und vom Funk-tionsumfang vergleichbar ist mit dem Windows-Programm Screenshot Captor (siehe oben)

Shutter mit einem erfassten Bild

FotoverwaltungenFuumlr die Fotoverwaltung stellt Microsoft verschie-dene Programme zur Verfuumlgung Seit Windows 7gibt es uumlber Windows Live die kostenlose Fotoga-lerie [6] mit der sich umfangreiche Fotosammlun-gen bearbeiten und verwalten lassen Dazu bietetdie Fotogalerie Tools um Fotos mit Beschreibun-gen Orten und Personen zu versehen sowie siezu bearbeiten und zu verbessern (z B die Farbeoder Belichtung)

digiKam mit Bildvorschau

Eine weitere bekann-te Fotoverwaltung unterWindows ist Picasa [7]die von Google bereitge-stellt wird

Fuumlr den Austausch vonFotos zwischen verschie-denen Fotoverwaltungenbieten sich XMP-Begleit-dateien an

digiKamdigiKam [8] ist ein umfang-reiches Fotoverwaltungs-programm von KDE mitdem sich Bilder archivie-ren sortieren editierenund publizieren lassen Dazu legt das Programmeine Datenbank im SQLite-Format an in der z Bdie Metadaten der Bilder gespeichert werden Zu-saumltzlich lassen sich auch Metadaten wie EXIF-Daten direkt im Bild veraumlndern und speichern oderals XMP-Begleitdateien fuumlr einen programmuumlber-greifenden Datenaustausch schreiben

Das Programm stellt umfangreiche Bildbear-beitungsfunktionen in einem separaten Editor-fenster zur Verfuumlgung und ermoumlglicht auch dieBearbeitung von RAW-Daten mittels DCRawDabei unterstuumltzt digiKam das bdquonon-destructiveeditingldquo d h Aumlnderungen werden nur in Form vonAnweisungen in einer Datenbank gespeichertwaumlhrend die urspruumlngliche Datei erhalten bleibt

Zudem unterstuumltzt das Programm den Export zuverschiedenen Fotogalerien und Imagehostern

Homepage httpwwwdigikamorg Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

digiKam ist eine sehr umfangreiche Fotoverwal-tung mit groszligem Funktionsumfang die fast keineWuumlnsche offen laumlsst Der Schwerpunkt liegt beider Bildbearbeitung von JPEG-Dateien aber auchRAW-Dateien koumlnnen verarbeitet werden

ShotwellDas Gegenstuumlck zu digiKam unter GNOMEist Shotwell [9] Wie digiKam bietet das Pro-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 29

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 30

GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 31

GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 32

REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 42

  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 30: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

GRAFIK

gramm eine Fotoverwaltung mit der sich Fo-tos z B beschriften lassen sowie Bildverarbei-tungsfunktionen Beschriftungen koumlnnen in Formvon XMP-Begleitdateien geschrieben werdendie dann mit anderen Grafikprogrammen ausge-tauscht werden koumlnnen Dabei unterstuumltzt Shot-well ebenso das bdquonon-destructive editingldquo (sieheoben) Die Datenbank findet man im Verzeichnis~localshareshotwelldata

Das Programm unterstuumltzt auch den Export undUpload in verschiedene Fotogalerien

Shotwell mit ausgewaumlhltem Bild und gestarteter Bildbearbeitung(Adjust)

Darktables Dunkelkammer zur Bildbearbeitung

Homepage httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

Lizenz LGPL Unterstuumltzte Betriebs-

systeme Linux

Shotwell bietet eine guteund aufgeraumlumte Fotover-waltung allerdings besitztdigiKam mehr Bildbearbei-tungsfunktionen

DarktableDarktable [10] ist eine Foto-verwaltungssoftware die sichauf die nicht-destruktive Bild-bearbeitung mit RAW-Dateienspezialisiert hat Dabei bie-tet das Programm eine Bil-derverwaltung im Leuchttisch-modus sowie eine RAW-Konvertierung in der Dunkel-kammer an Aumlnderungen derTags koumlnnen auch hier inXMP-Begleitdateien geschrie-ben werden

Vergleichbar ist das Pro-gramm mit dem kostenpflich-tigen Adobe Lightroom [11]

Homepage httpwwwdarktableorg Lizenz GPL Unterstuumltze Betriebssysteme Linux MacOS X

Solaris 11

Darktable ist eine professionelle Fotosuite dieauch gehobenen Anspruumlchen genuumlgt und sich aufdas RAW-Format spezialisiert hat Entsprechendden vielen Funktionen ist das Programm relativressourcenfressend und benoumltigt viel Arbeitsspei-cher

DiagrammeditorenMicrosoft stellt mit dem kostenpflichtigen Micro-soft Visio [12] ein umfangreiches Visualisierungs-programm bereit um Diagramme (beispielsweiseAblaufdiagramme Geschaumlftsmodelle UML) zuerzeugen

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GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

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GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 35

REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 31: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

GRAFIK

LibreOffice DrawLibreOffice Draw [13] ist das Programm derLibreOffice-Suite um Diagramme und Bilder zuerzeugen Besonders zu erwaumlhnen ist dass dasProgramm auch Microsoft-Visio-Dateien oumlffnenund bearbeiten kann Das Programm bietet einfa-che Formen und Symbole z B um ein Flussdia-gramm zu erstellen

Uumlber verschiedene Extensions [14] lassen sichauch noch mehr grafische Vorlagensymbole fuumlrdas Programm nachruumlsten insgesamt handelt essich jedoch eher um einen sehr einfachen Dia-grammeditor

LibreOffice Draw mit einfachemFlussdiagramm

Calligra Flow mit einem Netzwerk- Umgebungsdiagramm

Die LibreOffice-Suite wirdauch im ersten Teil die-ser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15])beschrieben

Calligra FlowAumlhnlich wie LibreOffice Drawbietet Calligra Flow das Teilder Calligra Suite ist dieMoumlglichkeit Microsoft-Visio-Dateien zu oumlffnen und zubearbeiten Allerdings besitztdas Programm eine Vielzahlan Vorlagen und Symbolen(z B von Cisco) mit der manauch umfangreiche und kom-plizierte Diagramme erstellenkann

Die Calligra Office Suitewird auch im ersten Teildieser Artikelserie (siehefreiesMagazin 112013 [15]) beschrieben

DiaIm Funktionsumfang mit Microsoft Visio vergleich-bar ist das Programm Dia [16] Dieses bietet eineriesige Vielfalt um Diagramme aus dem Elektro-Computer- Netzwerk- oder UML-Bereich zu er-stellen (siehe auch bdquoUML-Programme im TestldquofreiesMagazin 022012 [17]) Auch kann dasProgramm Microsoft-Visio-XML-Diagramme oumlff-nen und bearbeiten Uumlber Erweiterungen z B

dia2code lassen sich auch UML-Diagramme di-rekt in Programmiercode z B Java umwandeln

Homepage httpswikignomeorgAppsDia Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dia ist ein umfangreicher Diagrammeditor dersich fuumlr alle Bereiche der Dokumentation sowieProgrammierung eignet

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 31

GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

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REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 32: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

GRAFIK

Netzwerk-Umgebungsdiagramm in Dia

Pencil mit Entwurf einer Registerkarte zurAuswahl von Obst

Evolus PencilEvolus Pencil [18] ist ein Diagramm- undPrototyping-Editor Damit lassen sich beson-ders gut Oberflaumlchen fuumlr verschiedene Software-Projekte sowie Betriebssysteme entwerfen Dazustellt das Programm verschiedene Bibliothekenmit einer Vielzahl von Objekten und Formen zurVerfuumlgung

Das Programm gibt es als Standalone-Version fuumlrverschiedene Betriebssysteme sowie als Erweite-rung fuumlr den Firefox-Browser

Homepage httppencilevolusvn Lizenz GPL Unterstuumltzte Betriebssysteme Linux Windows

MacOS X

Dieser Diagrammeditor ist besonders fuumlrSoftware-Entwickler und Programmierer inter-essant

LINKS[1] httpwwwirfanviewcom[2] httpwwwdonationcodercomSoftware

Mouserscreenshotcaptorindexhtml[3] httpgoodiesxfceorgprojectsapplications

xfce4-screenshooter[4] httpenzimagezcom[5] httpshutter-projectorg[6] httpwindowsmicrosoftcomde-de

windows-livephoto-galleryphotogallery=overview

[7] httppicasagooglecom[8] httpwwwdigikamorg[9] httpwwwyorbaorgprojectsshotwell

[10] httpwwwdarktableorg[11] httpwwwadobecomdeproducts

photoshop-lightroomhtml[12] httpofficemicrosoftcomde-devisio[13] httpdelibreofficeorgproductlibreoffice-

draw[14] httpextensionslibreofficeorg[15] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2013-11[16] httpswikignomeorgAppsDia[17] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-02[18] httppencilevolusvn

Autoreninformation

Maria Seliger (Webseite) ist vor cafuumlnf Monaten von Windows 7 aufLubuntu umgestiegen was wider Er-warten schnell und problemlos gingda sich fuumlr die meisten Programmeunter Windows eine gute Alternativeunter Linux fand

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 32

REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 33

REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 34

REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

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als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
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                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
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                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
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                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 33: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

REZENSION

Rezension Android ndash kurz amp gut von Michael Niedermair

D as Buch bdquoAndroid ndash kurz amp gutldquostellt eine kompakte Einfuumlhrung indie Android-Programmierung dar Die

zweite Auflage wurde laut Cover komplettuumlberarbeitet und aktualisiert Sie beruumlcksich-tigt die Android-Versionen 22 (Froyo) bis 43(Jelly Bean) Gegenuumlber der ersten Auflagesind ein paar Seiten dazugekommen

Redaktioneller Hinweis Wir danken OrsquoReilly fuumlrdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Der Autor Joumlrg Staudemeyer ist Wirtschafts-wissenschaftler Autor und Uumlbersetzer diverserOrsquoReilly-Buumlcher zur Software-Entwicklung insbe-sondere im Java-Umfeld (Eclipse-IDE Ant Groo-vy Produktiv programmieren etc)

Was steht drinDas Buch hat ein kurzes Vorwort gefolgt von zweiHauptteilen und wird durch den dritten Teil dieReferenz abgeschlossen die auch den Index ent-haumllt Dabei basiert das Buch im Wesentlichen aufder Android-Version 43 (Jelly Bean)

Der erste Bereich (46 Seiten) beschaumlftigt sich mitden Android-Grundlagen Kapitel 1 (13 Seiten) in-formiert uumlber die Architektur der Android-Plattform(vom Linux-Kernel uumlber diverse Bibliotheken zurDavlink-Laufzeitumgebung und zur eigentlichenApp) Es folgt eine Beschreibung der Bestandteileeiner App und das Komponentenmodell Kapitel 2

(10 Seiten) beschreibt kurz die Entwicklungsum-gebung bestehend aus dem Android-SDK undim Wesentlichen mit dem Eclipse ADT Das drit-te Kapitel (23 Seiten) beschaumlftigt sich mit demEntwicklungszyklus Dabei werden alle Teile be-sprochen vom Anlegen eines Projektes bis hinzum Starten des Simulators das Debuggen unddas Veroumlffentlichen der App

Der zweite Bereich (140 Seiten) beschaumlftigt sichmit der eigentlichen Android-Programmierung InKapitel 4 (24 Seiten) wird die erste eigene App(HalloWelt) erstellt Dabei wird der Code das Lay-out die verschiedenen notwendigen Dateien In-tents und so weiter besprochen Das fuumlnfte Kapi-tel (39 Seiten) hat das Thema Komponenten (Ac-tivities Lebenszyklen Services Receiver Broad-cast und Provider) Kapitel 6 (15 Seiten) behan-delt Ressourcen wie man diese einbindet undverwendet Das Thema GUI ist in Kapitel 7 (40Seiten) zu finden Hier werden die verschiede-nen Layouts und die wichtigsten Komponentenbehandelt Kapitel 8 (9 Seiten) hat das ThemaDesktop (Menuumls Desktop Mitteilungen) Kapitel9 (13 Seiten) beschaumlftigt sich mit der Datenhal-tung im internen und externen Speicher sowie mitder SQLLite-DB

Der dritte Bereich (23 Seiten) beinhaltet die Re-ferenz zu den Tools eine kurze Uumlbersicht zu derAPI-Struktur den Berechtigungen gefolgt von ei-nem fuumlnfseitigen Index

Wie liest es sichDas Buch ist eine kompakte Einfuumlhrung in dieAndroid-Programmierung Es setzt dabei guteKenntnisse in Java sowie in der Bedienung vonEclipse voraus Der Text ist gut formuliert und laumlsstsich angenehm lesen man merkt dass der Autorhier Erfahrung im Buumlcherschreiben hat PassendeQuellcodestuumlcke oder Uumlbersichten in Tabellen etczeigen einem schnell wie das im Text Beschrie-bene angewendet werden kann Wer schon Teilekennt kann ohne Probleme Kapitel uumlberspringen

KritikDas Buch ist als kompakte Einfuumlhrung zum Einar-beiten in die Android-Programmierung ausgelegtund ist fuumlr diesen Zweck sehr gut geeignet Esbehandelt die wichtigsten Themen so dass derLeser in der Lage ist einfache Apps selbst zuerstellen Fuumlr komplexere Aufgaben (Arbeiten mitSensoren Video Audio u a) oder wenn man inden Bereich tiefer einsteigen will ist es aber not-wendig weitere Literatur die Android-API und denAndroid-Developer-Guide zur Hand zu nehmen

Wer allerdings die erste Auflage schon hat soll-te sich gut uumlberlegen ob er die zweite Auflagewirklich braucht Die erste Auflage hat sich imWesentlichen mit Android 41 beschaumlftigt daherist der Umstieg auf Android 43 in der zweitenAuflage nur mit geringen Aumlnderungen verbundenInteressant koumlnnte dann eine zukuumlnftige Auflagemit Android-Kitkat werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 33

REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

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REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 35

REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 34: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

REZENSION

Das Buch umfasst 223 Seiten und besitzt beieinem Preis von 1290 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhaumlltnis Der Index ist gut aufgebautund die Eintraumlge haben meist nur eine Seitenzahlwodurch man schnell die entsprechende Stellefindet Ich werde das Buch auf jeden Fall meinenSchuumllern empfehlen wenn diese in die Android-Programmierung einsteigen wollen

BuchinformationenTitel Android ndash kurz amp gut [1]Autor Joumlrg StaudemeyerVerlag OrsquoReilly 2013 (2 Auflage)Umfang 223 SeitenISBN 978-3-95561-463-8Preis 1290 C (Print) 990 C (E-Book)

LINKS[1] httpwwworeillydecatalogandroidprogpr2ger

Autoreninformation

Michael Niedermair ist Lehrer an derMuumlnchener IT-Schule und Koordina-tor fuumlr den Bereich Programmierungund Anwendungsentwicklung Erhat dort das Zusatzangebot bdquoAndro-idprogrammierungldquo konzipiert undeingefuumlhrt

Diesen Artikel kommentierenldquoPix Plzrdquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)

httpxkcdcom322

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 34

REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 35

REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 36

REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 42

  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 35: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

REZENSION

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android von Sujeevan Vijayakumaran

D as Buch bdquoApps mit HTML5 und CSS3fuumlr iPad iPhone und Androidldquo ist 2013in einer zweiten aktualisierten und er-

weiterten Auflage erschienen und behandeltdabei grundsaumltzlich die WebApp-Entwicklungmit den neuesten Web-Technologien HTML5CSS3 sowie diversen JavaScript Frameworksfuumlr iOS Android und auch Windows Phone

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoPress fuumlr die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares

Was steht drinDas Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und um-fasst dabei 524 Seiten Geschrieben wurde dasBuch von den zwei Autoren Florian Franke undJohannes Ippen

Die ersten Kapitel behandeln die Grundlagen derWebApp-Entwicklung Zunaumlchst erfolgt im erstenKapitel der direkte Einstieg zum Thema Apps indem die grundlegendsten Unterschiede zwischennativen Apps und WebApps erlaumlutert werden ImAnschluss folgt im zweiten Kapitel der Einstiegin das Thema HTML5 CSS3 sowie JavaScriptEs wird dabei ausfuumlhrlich darauf eingegangenwelche neuen HTML-Tags HTML5 mit sich bringtund wie sie arbeiten Zudem wird verdeutlichtwie sie sich auf die einzelnen Plattformen ndash iOSund Android ndash auswirken Der ausfuumlhrlichste Teilvom zweiten Kapitel ist allerdings der CSS-Teil

Im JavaScript-Unterkapitel wird anschlieszligend dasJavaScript-Framework Zeptojs vorgestellt wel-ches speziell fuumlr mobile Geraumlte entwickelt wurde

Kapitel 3 und 4 gehen einen Schritt weiter sindaber ebenfalls noch erweiterte Grundlagenkapi-tel Im dritten Kapitel geht es zunaumlchst um dieKonzeption sowie um Gestaltungsprinzipien vonWebApps Dabei handelt es sich grundsaumltzlich umdas Design der graphischen Oberflaumlche von Appsund was man dabei beachten sollte etwa nichtzu kleine Buttons waumlhlen oder auch die Nutzungvon Registern Das vierte Kapitel thematisiert an-schlieszligend bdquoHTML5 als Designwerkzeugldquo Es wirdunter anderem anschaulich erklaumlrt wie man mitdem Less CSS Framework arbeitet und damitein Magazin-Layout mittels Rastern kreiert Dazukommen allerdings auch noch weitere HTML5-Designwerkzeuge zum Einsatz wie der Einsatzvon Schriften die Einbindung von Audio und Vi-deo sowie Animationen mit CSS

Kapitel 5 befasst sich ausschlieszliglich und aus-fuumlhrlichst mit der Positionsbestimmung Schrittfuumlr Schritt wird hierbei anhand einer Beispiel-Apperlaumlutert wie man die aktuelle Position mittelsGPS und der WLAN-Lokalisierung ermittelt Imdarauf folgenden siebten Kapitel wird erklaumlrt wieman eine WebApp offline verfuumlgbar macht

Im achten Kapitel geht es endlich an das Einge-machte Dieses ausfuumlhrliche Kapitel umfasst die

Entwicklung von WebApps mit Frameworks Kon-kret werden dazu drei Beispiel-Applikationen ent-wickelt und erklaumlrt Die Frameworks sind jQueryMobile Sencha Touch sowie Twitter Bootstrap

Das neunte und somit vorletzte Kapitel behandeltdie Entwicklung von WebApps in nativen Anwen-dungen die dann nicht mehr eine bloszlige Websei-te darstellen sondern uumlber einen AppStore vonApple oder den Play Store von Google bezogenwerden koumlnnen Das Kapitel beginnt mit dem Ein-satz des Frameworks PhoneGap und endet miteiner Anleitung wie man die fertige App veroumlffent-licht

Im letzten Kapitel wird noch kurz die PlattformWindows Phone 8 angerissen Auch hier wird ei-ne kleine WebApp geschrieben bei der beson-ders auf die Eigenheiten des Internet Explorerseingegangen wird

Wie liest es sichDas Buch setzt Grundkenntnisse und Erfahrungmit HTML CSS und JavaScript voraus AbsoluteEinsteiger duumlrften daher diverse Probleme habenalles vernuumlnftig verstehen und anwenden zu koumln-nen Mit geringen HTML- CSS- und JavaScript-Kenntnissen und etwas Erfahrung sollte dies al-lerdings kein groszliges Problem darstellen

Das Buch ist allgemein in einem guten lockerenTon geschrieben Die Beispiele sind gut gewaumlhlt

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REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

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REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
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      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
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                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
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                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 36: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

REZENSION

und lassen sich gut und einfach nachvollziehenEmpfehlenswert ist es natuumlrlich die Apps selbstnachzuprogrammieren Im Buch wird groszligzuumlgigCode abgedruckt Die wichtigsten Code-Zeilensind dabei immer vorhanden meist aber auchmehr als noumltig

Die beiliegende DVD besitzt neben dem vollstaumln-digen Code der Beispiel-Apps zusaumltzlich aucheinige Video-Trainingslektionen

KritikDas Buch ist grundsaumltzlich empfehlenswert dadie Thematik gut und anschaulich erlaumlutert wirdEs macht Spaszlig das Buch zu lesen und die Appszu entdecken Allerdings gehe ich davon ausdass komplette Neueinsteiger Schwierigkeiten ha-ben werden alle Beispiele und Skripte korrektnachzuvollziehen Vor allem der Einstieg in dieFunktionsweise von CSS wird nur oberflaumlchlichangerissen Stattdessen stuumlrzt man sich in die-sem Buch sehr schnell tief in CSS

Man merkt dass beide Autoren Erfahrung in derWebApp-Entwicklung besitzen Allerdings scheintes so als ob sie mehr Erfahrung in der Entwick-lung mit iOS haben als mit Android So beziehensich die Beispiele immer nur auf den Standard-Android-Browser nicht aber auf andere verfuumlgba-re und verbreitete Browser unter Android Demlangen de-facto-Standard Chrome wurde in demBuch keinerlei Beachtung geschenkt Mittlerweile

ist Chrome auch schon echter Standard fuumlr nativeWebApps geworden

Schade ist zudem dass kein Blick auf die moumlgli-chen neuen Plattformen geworfen wurde FirefoxOS waumlre zum Beispiel ein guter Kandidat da eskomplett auf Web-Technologien setzt Leider wur-de es mit keinem Wort erwaumlhnt was allerdingssehr wahrscheinlich damit zusammenhaumlngt dassgedruckte Buumlcher selten hochaktuell sind Die Ver-oumlffentlichung dieses Buches liegt immerhin auchschon einige Monate zuruumlck

In freiesMagazin 072012 [1] rezensierte MichaelNiedermair bereits die erste Ausgabe dieses Bu-ches Er kritisierte dabei u a dass auf der Ruumlck-seite des Buchcovers bdquoFuumlr Windows und Macldquovermerkt ist obwohl alles sehr wohl auch unterLinux funktioniert Dieser Vermerk ist in der ak-tualisierten Ausgabe auch weiterhin enthalten soexistiert die Installations-Anleitung von XAMPPim Buch nur fuumlr Windows und Mac OS X

Zum Schluss laumlsst sich noch sagen dass derUmfang im Vergleich zu der vorherigen Ausgabeetwas gestiegen ist ndash von knapp 440 Seiten auf524 Seiten Wer Spaszlig und Interesse an der Ent-wicklung von HTML5-Apps besitzt und auch Erfah-rung in HTML CSS und JavaScript besitzt kannsehr wohl auf das Buch zuruumlckgreifen Fuumlr 2990Euro bekommt man ein ausgewogenes Buch mitHardcover und einem Lesebaumlndchen Das Buch

ist komplett in schwarz-weiszlig gedruckt was demInhalt allerdings keineswegs schadet

BuchinformationenTitel Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone

und Android [2]Autor Florian Franke Johannes IppenVerlag Galileo Press 2013Umfang 524 SeitenISBN 978-3-8362-2237-2Preis 2990C

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-

2012-07[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3330

Autoreninformation

Sujeevan Vijayakumaran (Web-seite) besitzt bereits Erfahrung inder Entwicklung von Android Appstraute sich allerdings mit diesemBuch erstmals an die Entwicklungvon WebApps heran

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REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 37

REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 37: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

REZENSION

Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch von Jochen Schnelle

D ebian [1] ist eine der aumlltesten Linux-Distributionen erfreut sich aber nachwie vor groszliger Beliebtheit Dies ist in

groszligen Teile dadurch bedingt dass Debianals sehr stabil gilt Im Mai 2013 erschien dieaktuelle Debian-Version 7 namens bdquoWheezyldquoDiese wird im vorliegenden Buch bdquoDebianGNULinux ndash Das umfassenden Handbuchldquobehandelt

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezen-sionsexemplares

Wie der Untertitel des Buchs bdquoDas umfassendenHandbuchldquo schon sagt moumlchte die Autorin Hei-ke Jurzik freie Journalistin und erfahrene Linux-Nutzerin ausfuumlhrlich und detailliert in die Nutzungvon Debian Wheezy einfuumlhren Entsprechend dickist das Buch der Umfang betraumlgt knapp 800 Sei-ten

ZielgruppeDie Zielgruppe des Buchs ist auch recht klar um-rissen In erster Linie werden Personen die nochnie Debian bzw Linux genutzt haben und Anfaumln-ger mit wenig Erfahrung angesprochen

Hat man das Buch erworben so kann man auchdirekt loslegen denn es liegt eine vollstaumlndigesDebian-System auf DVD bei das die Installationeines 64-Bit- und 32-Bit-Systems erlaubt

InhaltInstallationInhaltlich beginnt das Buch wie es sich fuumlr einEinsteigerbuch gehoumlrt ganz vorne naumlmlich beider Vorbereitung und der Installation Dabei wer-den auch verschiedene Installationsszenarien be-schrieben wie z B die Parallelinstallation zu ei-nem bestehendem Windows

Die Kapitel zur Installation sind recht ausfuumlhrlichund umfassen ca 100 Seiten

Erste SchritteDanach werden die ersten Schritte mit dem instal-lierten Debian beschrieben Behandelt werdendas grafische System Xorg die Paketverwaltungdpkg und APT die Konfiguration des Netzwerksuumlber verschiedene Wege (wie Router WLANUSB-Surfsticks und auch via Handy) sowie dasEinrichten eines Druckers via CUPS

Auch diese Kapitel sind recht ausfuumlhrlich und de-tailliert Es werden viele Szenarien beschriebenund auch Loumlsungen fuumlr moumlgliche Probleme ge-nannt

Taumlgliche NutzungIn den folgenden Kapiteln wird dann die taumlgli-che Nutzung von Debian beschrieben Die bei-den Desktopsysteme GNOME und KDE werdendabei im Buch durchweg gleichberechtigt behan-delt weitere alternative Desktop-Umgebungen

wie Xfce LXDE und drei weitere Windowmanagerwerden auf knapp 30 Seiten vorgestellt

Dann werden die verschiedenen Standardpro-gramme fuumlr das Surfen im Internet den Ver-sand von E-Mails sowie fuumlr Buumlroarbeiten undMultimedia beschrieben Dabei gibt es so gutwie immer sowohl ein Programm fuumlr die beidenDesktop-Umgebungen als auch ein aumlquivalentesProgramm fuumlr die Kommandozeile

Es folgen noch Kapitel zur Nutzung von Textedito-ren und der Shell sowie zur Nutzer- Rechte- undProzessverwaltung

Ein Blick auf den ServerAuch wirft die Autorin im Rahmen des Buchs einBlick auf typische Serveranwendungen wie DHCPBIND Mailserver Apache-Webserver den FTP-Server vsftpd und Samba SicherheitsrelevanteThemen werden dabei wo immer noumltig ebenfallsaufgegriffen

Weiterhin wird in diesen Kapitel aber auch klardass das Buch bei Weitem keine ausfuumlhrlicheBeschreibung fuumlr das Aufsetzen eines Debian-basierten Servers geben moumlchte Die Kapitel sindvielmehr als bdquoBlick uumlber den Tellerrandldquo zu sehen

Weiterfuumlhrende ThemenDen Abschluss des Buchs bilden dann Kapitelzum Bootmanager GRUB wie man ein bestehen-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 37

REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 38: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

REZENSION

des Debian-System auf Wheezy aktualisiert sowieein kurzes Kapitel zum Thema Kernel kompilieren

Abruptes EndeEtwas ungewoumlhnlich ist das Ende des Buchs Esgibt naumlmlich kein echtes wobei bdquoechtldquo hier in demSinne gemeint ist dass es weder eine abschlie-szligende Zusammenfassung noch ein Nachwortoder Aumlhnliches gibt An sich aumlndert das nichtsaber das Ende des Buchs wirkt als fehle etwas

Inhalt sehr gutDas abrupte Ende ist aber auch der einzige er-waumlhnenswerte Negativ-Punkt denn das Buchkann man mit gutem Gewissen als bdquosehr gutldquo be-zeichnen Der interessierte LeserEinsteiger wirddirekt zu Anfang des Buchs abgeholt und gehtdann quasi Hand in Hand mit der Autorin durchdie Kapitel und Themen

Es werden alle Themen mit der noumltigen Tiefe be-handelt ohne uumlberladen oder uumlberlang zu wirkenHeike Jurzik versteht es dabei sehr gut immer aufden Punkt zu kommen und das jeweilige Themagut verstaumlndlich zu erklaumlren Dies ermoumlglicht aucheinen guten und entspannten Lesefluss

BuchinformationenTitel Debian GNULinux (5 Auflage) [2]Autor Heike JurzikVerlag Galileo Computing 2013Umfang 798 SeitenISBN 978-3-8362-2661-5Preis 3990 C (Print) 3490 C (Online-Buch)

Schwerpunkt ShellWie weiter oben bereits erwaumlhnt behandelt dasBuch sowohl GNOME- und KDE- als auch Shell-Anwendungen Letztere werden dabei in der Re-gel detaillierter beschrieben Was sicherlich zumeinem daran liegt dass grafische Anwendun-gen tendenziell intuitiver zu bedienen sind alsKommandozeilen-Programme

Aber zugleich wird damit auch immer wieder einesvermittelt Auf der Shell lassen sich viele Dingemindestens genau so schnell und effektiv erledi-gen wie mit der grafischen Oberflaumlche Dies istsicherlich gerade fuumlr Neueinsteiger und Umstei-ger wichtig die es nicht gewohnt sind auf derKommandozeile zu arbeiten

ZusammenfassungWer keine oder wenig Linux-Erfahrung hat undjetzt Debian auf seinem Rechner installieren willdem kann dieses Buch durchweg empfohlen wer-den Schritt fuumlr Schritt werden die Installation unddie Nutzung des System sehr gut beschrieben

Sicherlich enthaumllt das Buch keine Informationendie nicht auch im Internet zu finden sind Nur sinddiese in bdquoDebian GNULinux ndash Das umfassendeHandbuchldquo kompakt und uumlbersichtlich zusammen-gefasst Weiterhin eignet sich das Buch spaumlterauch als Nachschlagewerk

Fuumlr Nutzer mit Linux-Erfahrung wie z B Umstei-ger von anderen Distributionen bietet das Buchwahrscheinlich zu wenig Neues

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Jochen Schnelle im Regal ver-staubt wird es verlost Dazu ist folgende Fragezu beantworten

bdquoDie Debian-Versionen tragen neben der Versions-nummer immer noch einen bdquoSpitznamenldquo welcherder Namen einer Figur aus einem Disney-Film istWie lautet der Titel dieses Films ldquo

Die Antwort kann bis zum 9 Februar 2014 2359Uhr uumlber die Kommentarfunktion oder per E-Mailan redaktionfreiesmagazinde geschickt wer-den Die Kommentare werden bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wird un-ter allen Einsendern die die Frage richtig beant-worten konnten verlost

LINKS[1] httpwwwdebianorg[2] httpwwwgalileocomputingdekatalog

buechertitelgptitelID-3491

Autoreninformation

Jochen Schnelle (Webseite) nutztseit 2005 selber Linux seit ca 2007ausschlieszliglich Die Linux-Distributionseiner Wahl ist allerdings Ubuntu

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 38

LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 39

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 40

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 39: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash

wir freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregun-gen zum Magazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlck-lich ermuntern uns auch zu schreiben was nichtso gut gefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (wasuns natuumlrlich freut) aber vor allem durch Kritikund neue Ideen koumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenEditorial 012014

Hui das ist aber ein magerer Inhalt diesesMal ich dachte immer im Journalismus gaumlbrsquosnur ein Sommerloch -)

Jochen Schnelle (Kommentar)

Seit Ende 2009 habe ich alle Ausgabe desfreiesMagazin gelesen und warte immer schonvoller Vorfreude auf die neue Ausgabe Mir ist esauch schon aufgefallen dass der Umfang undder Inhalt seit einiger Zeit etwas nachgelassenhat Wenn es mir moumlglich waumlre wuumlrde ich euchnur zu gerne unterstuumltzen leider liegt das nichtim Bereich meiner Faumlhigkeiten Bitte gebt nichtauf Es waumlre wirklich bedauernswert wenn es soein tolles Magazin wie eures nicht mehr gebenwuumlrde Matthias Saumlnger

Die letzten Editorials haben mich angespro-chen und ich erlaube es mir einfach mal auf die

erwaumlhnten Probleme einzugehen als Nicht-Autorder kurz mit dem Gedanken spielte einen Artikelzu verfassen Ich betreibe selbst ein freies Maga-zin (wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet)und kenne daher den Aufwand nur zu gut derhinter so einer Publikation steckt Daher habe ichgrossen Respekt und Achtung vor dem was ihrjeden Monat leistet ndash es ist keine Selbstverstaumlnd-lichkeit

Ich lese mehr oder weniger regelmaumlszligig dasfreiesMagazin seit ich es per Zufall vor ca einemJahr entdeckt hatte Da in der letzten Ausgabe dieProblematik thematisiert wurde warum Autorenihr Versprechen nicht einhalten dachte ich dassich vielleicht auch ein kleines Stuumlck dazu beitra-gen kann [ ] Erfahrungen mit Linux sammeltensich bei mir uumlber die Jahre einige an und ich binmir sicher ich koumlnnte uumlber das eine oder andereThema etwas schreiben Dass ich bisher keinegrosse Motivation dazu hatte hat verschiedeneGruumlnde

Ich kenne den Prozess und die Arbeit die einArtikel erfordert und ich kann in etwa einschaumlt-zen was ich dazu an Rohmaterial und Aufwandbrauche Daher bin ich bisher zum Entschluss ge-kommen dass ein Artikelvorschlag es wohl nichtzu einem fertigen Beitrag schaffen wuumlrde Einer-seits macht mir das technische Schreiben nicht soFreude da fehlt es an Motivation Andererseits istder Aufwand und die Zeit ein nicht zu unterschaumlt-

zender Faktor Es gibt genug andere Themen dieum die Gunst meiner Aufmerksamkeit ringen

Andere Autoren koumlnnten diese oder aumlhnliche Pro-bleme erst nach dem ersten Kontakt feststellensodass dann der Kontakt abbricht Dass nichtmehr geantwortet wird koumlnnte auch damit zu-sammenhaumlngen dass sie zuerst an ihrem Artikelweiterarbeiten wollen bevor sie antworten umeinen Fortschritt vorweisen zu koumlnnen Da Bemuuml-hungen hierbei aus vielerlei Gruumlnden scheiternmotiviert sie womoumlglich das daraus resultierendeschlechte Gewissen zum Schweigen Es gibt abersicher eine Reihe weiterer Gruumlnde fuumlr das Verhal-ten Dass gewissenhafte Autoren zuruumlckschrei-ben und eben mitteilen dass ihre Situation sichgeaumlndert habe passt meines Erachtens ebenfallsin dieses Bild

Was mir uumlbrigens in einem der Editorials gefallenhatte als das Thema Geld erwaumlhnt wurde wardass dies einen Mangel bei der Beteiligung nichtwett machen koumlnne und dass es schwierig wirdmit dem gerechten Verteilen Da ich bei meinemProjekt auch auf frei zugaumlngliche Informationenund Unabhaumlngigkeit setze und bis auf Eigenwer-bung fuumlr meine Projekte auf Werbung verzichtekenne ich das Thema selbst und kam damals aufsehr aumlhnliche Ergebnisse

Waumlre es moumlglich das freiesMagazin bekannterzu machen Gibt es Kooperationen ausser jene

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LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

Zusaumltzlich schreiben wir auch aktiv Blogger anwenn wir sehen dass Sie einen guten Artikel ver-fasst haben Wir halten also die Augen offen woes noch Autoren gibt die etwas beitragen koumln-nen Dominik Wagenfuumlhr

Aumlquivalente Windows-Programme unterLinux ndash Teil 3

Als professionelles Bildbearbeitungsprogrammwuumlrde ich GIMP noch nicht bezeichnen Es fehltdie fuumlr Profis wichtige Unterstuumltzung der 16-Bit-Farbtiefe Gast (Kommentar)

Stimmt die aktuelle GIMP-Version kann nochnicht mit 16 Bit Farbtiefe umgehen was fuumlr vie-le professionelle Grafiker ein Muss ist Allerdingswird intensiv an der Unterstuumltzung fuumlr 16 Bit (undmehr) gearbeitet Nach meiner Kenntnis ist dies

bereits in der Development-Version enthalten undin der Roadmap fuumlr Version 210 eingeplant [2]

Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

LINKS[1] httpwwwpro-linuxde[2] httpwikigimporgindexphpRoadmap

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gege-benenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungenfinden sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 40: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

LESERBRIEFE

mit Pro-Linux [1] Unter Umstaumlnden kann ein Fo-rum eine gute Quelle fuumlr Anregungen sein aberauch um moumlgliche Autoren zu finden Dies ist na-tuumlrlich kein einfaches Unterfangen da viele Leutesich das nicht zutrauen wuumlrden

Eine weitere Uumlberlegung ist die neu entstande-ne Hardware-Hacking-Community die um offeneHardware wie Ardunio Raspberry Pi und BeagleBone etc entstanden ist die auch stark mit Linuxin Beruumlhrung steht Kooperationen oder Kontaktein diesem Bereich koumlnnten fuumlr das freiesMagazinwomoumlglich ebenfalls eine gute Anregung sein unddurch den aktuellen Trend wuumlrde es sicher auchviele Leser ansprechen und koumlnnte womoumlglichauch fuumlr neue Leser attraktiv sein

David Kuumlpfer

Sie haben sicherlich recht dass einige Auto-ren sich uumlberschaumltzen was das Thema angehtManche sind vielleicht auch von unseren erstenRuumlckmeldungen so demotiviert dass sie keineLust mehr haben Auf der anderen Seite gibt esaber auch die Faumllle wo uns ein Autor einen fastfertigen Artikel zuschickt und sich dann nicht mehrmeldet obwohl nur Kleinigkeiten geaumlndert werdenmuumlssen Und andere bieten Ihre Hilfe an nachdem ersten Kontakt kommt aber nie wieder eineRuumlckmeldung

Zu Ihrer Frage Eine direkte Kooperation auszliger-halb von Pro-Linux gibt es nicht Aufgrund meinerTaumltigkeit im Open-Source-Umfeld habe ich aberzahlreiche Kontakte in andere Bereiche vor allem

zur Ubuntu-Community Umgekehrt kommt es im-mer wieder vor dass gedruckte Linux-MagazineArtikel aus freiesMagazin uumlbernehmen Da esnicht mehr so viele auf dem Markt gibt hat dassicherlich etwas nachgelassen aber es kommtsicherlich noch vor

Vor der Oumlffnung einer eigenen Community bzweines Forum haben wir uns aufgrund des Ar-beitsaufwandes immer gescheut Das Forum wauml-re sehr speziell die Frage ist wer sich dort an-melden wuumlrde Moderation von Off-Topic-Themennimmt viel Zeit in Anspruch die wir nicht habenInsgesamt ist oft das NutzerHelfer-Verhaumlltnissehr schlecht verteilt

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Matthias Sitte

Shell-BuchempfehlungZur Frage des Bashbuches moumlchte ich sa-

gen dass ich noch nie ein Buch zu dem The-ma gebraucht habe Im Grunde ist das mit demSchreiben von Shell-Skripten doch wie mit Batch-dateien fuumlr DOS Nur noch etwas anders abereben nichts komplett anderes Ich koumlnnte dasBuch bdquoKeine Angst vor UnixLinuxldquo empfehlen(Anm d Redaktion Das Buch ist von ChristineWolfinger) [Es] ist ein Einsteigerbuch mit etwasShell Oder den Kofler der hat auch einige Shell-Kapitel (Anm d Redaktion gemeint ist das BuchbdquoLinux ndash Installation Konfiguration Anwendungldquovon Michael Kofler) Auch fand ich die alte SUSE-Dokumentation sehr gut die als Handbuch undauf CD dabei war (Stand 2003) Auch moumlglichwaumlre ein Buch uumlber MacOS X welches sich mitdem Shell befasst Matthias Kuumlhmstedt

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MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

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WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

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  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
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  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
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      • Fazit
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          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
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                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 41: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

MAGAZIN

Veranstaltungskalender

MessenVeranstaltung Ort Datum Eintritt LinkCeBIT Hannover 1003ndash14032014 60 EUR httpswwwcebitdeChemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1503ndash16032014 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeFOSSGIS Berlin 1903ndash21032014 frei httpswwwfossgisdekonferenz2014Augsburger Linux-Infotag Augsburg 22032014 frei httpwwwlugadeLibre Graphics Meeting Leipzig 0204ndash05042014 ndash httplibregraphicsmeetingorgGrazer Linuxtage Graz 0404ndash05042014 frei httpwwwlinuxtageatEasterhegg Stuttgart 1804ndash21042014 ndash httpseh14easterheggeuLinuxwochen Wien Wien 0805ndash10052014 frei httplinuxwochenat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

Vorschau

freiesMagazin erscheint am ersten Sonntag eines Monats Die Maumlrz-Ausgabe wird voraussichtlich am 2 Maumlrz u a mit folgenden Themen veroumlffentlicht

WLAN-AP mit dem Raspberry Pi Rollrsquom Up - Ein altes Flipperspiel neu entdeckt Im Test PocketBook Touch 622

Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 41

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 42

  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum
Page 42: Spiel „Gone Home“, in deren Rolle man herausfinden muss ... · Schnell verstärkt. Er ist seit zwei Jahren bereits für freiesMagazin als Lektor tätig und hat sich der recht

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Jens Doumlrpinghaus S 22Christian Imhorst S 19Mathias Menzer S 15Michael Niedermair S 33Jochen Schnelle S 37Maria Seliger S 28Sujeevan Vijayakumaran S 35Dominik Wagenfuumlhr S 13 S 17 S 25

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Februar 2014

RedaktionChristian Schnell Matthias SitteDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutDominik Frey Moritz KieferChristoph Lehmann

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 40 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 40 International Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt

als Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird

erlaubt das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25

Generic Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 40 Ausgabe 022014 42

  • Editorial
  • Mehr Inhalt
  • Neuer Redakteur
  • Neue Lizenz
  • Linux allgemein
    • Fedora 20
      • Installation
      • Neu in Fedora 20
      • GNOME
      • KDE
      • Multimedia im Browser und auf dem Desktop
      • Paketverwaltung und Updates
      • Fazit
        • Creative Commons 40 vorgestellt
          • Lizenzaumlnderungen
            • Heilungsfrist
            • ShareAlike auf das gesamte Werk
            • Datenbankrechte inklusive
            • Namensnennung
            • Nicht kommerziell hat sich nicht geaumlndert
            • Keine automatische Aktualisierung
              • Fazit
                • Der Januar im Kernelruumlckblick
                  • Linux 313
                  • Anleitungen
                    • Explizite Positionierung in LaTeX
                      • Einleitung
                        • textpos
                        • grid-system
                        • Shell-Skripte ndash Kleine Helfer selbst gemacht
                          • Spielend lernen
                          • Kurz-URLs expandieren
                            • Informationen mit Wget holen
                            • Filtern mit Grep
                            • Ausschneiden mit Awk
                              • Auslagerung in ein Skript
                              • Fazit
                                • Sozi ndash Eine kurze Einfuumlhrung in das Inkscape-Plug-in
                                  • Ein Beispiel
                                  • Weitere Moumlglichkeiten
                                  • SVG-Dateien auf dem Webserver
                                  • Fazit
                                  • Software
                                    • Gone Home
                                      • Hintergrundgeschichte
                                      • Spielziel
                                      • Technisches
                                      • Fazit
                                        • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 4 Bildbearbeitung (2)
                                          • Screenshot-Programme
                                            • Screenshot (= xfce4-Screenshooter)
                                            • Shutter
                                              • Fotoverwaltungen
                                                • digiKam
                                                • Shotwell
                                                • Darktable
                                                  • Diagrammeditoren
                                                    • LibreOffice Draw
                                                    • Calligra Flow
                                                    • Dia
                                                    • Evolus Pencil
                                                      • Community
                                                        • Rezension Android ndash kurz amp gut
                                                          • Was steht drin
                                                          • Wie liest es sich
                                                          • Kritik
                                                            • Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone und Android
                                                              • Was steht drin
                                                              • Wie liest es sich
                                                              • Kritik
                                                                • Rezension Debian GNULinux ndash Das umfassende Handbuch
                                                                  • Zielgruppe
                                                                  • Inhalt
                                                                    • Installation
                                                                    • Erste Schritte
                                                                    • Taumlgliche Nutzung
                                                                    • Ein Blick auf den Server
                                                                    • Weiterfuumlhrende Themen
                                                                    • Abruptes Ende
                                                                    • Inhalt sehr gut
                                                                    • Schwerpunkt Shell
                                                                      • Zusammenfassung
                                                                      • Magazin
                                                                        • Leserbriefe
                                                                          • Leserbriefe und Anmerkungen
                                                                            • Editorial 012014
                                                                            • Aumlquivalente Windows-Programme unter Linux ndash Teil 3
                                                                            • Shell-Buchempfehlung
                                                                            • Veranstaltungskalender
                                                                            • Vorschau
                                                                            • Konventionen
                                                                            • Impressum