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Basketbal l Behindertenspor t Boxen • Fechte n Fußbal l Gewichthebe n Handball Hockey • Jud o Leichtathleti k Rasenkraftsport . Ringen Schwimmen • Tanzspor t Tischtennis • Turne n Volleybal l Wasserspringe n Winterspor t Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e .V. Nr . 4 / 16 . Jahrgang Oktober — Dezember 1977 H 2944 F X Weder Dummhei t noch Weishei t gepachte t Sicherlich ist der Generationskonflikt so alt, wie di e Menschen sind . Möglicherweise allerdings ist er i n unserer Zeit, die man auch das „Zeitalter der Ju- gend” nennt, offener zutage getreten . Während e s früher das absolute Recht des älteren Mensche n war, die Weisheit für sich als gepachtet in Anspruc h zu nehmen und die „dumme Jugend”, die ja noch bar jeglicher Erfahrungen ist, in allem zu bevormun- den, ist heute fast das Gegenteil eingetreten . Dabe i ist eines absolut sicher : Beides ist falsch . Jahren gewachsenen Gewohnheits- ablauf gegebenen demokratische n Struktur ist besser als mancher an- dere Bereich ein Übungsfeld, Gene- rationskonflikte zu überwinden . Das kann am besten dadurch geschehen , daß jung und alt mit gegenseitige r Toleranz und wechselseitigem Ver- ständnis aufeinander zugehen, sic h anhören die Argumente der andere n Seite (nicht etwa „Gegenseite”) prü- fen und die innere Größe besitzen , auch den Vorschlag des Jüngere n oder aber des Älteren, einfach , weil e r besser ist, akzeptieren . (Fortsetzung Seite 2) Fernöstliches Im Vf L Der VfL ist wieder um eine Attraktion und Sparte reicher : Tang-Hup Mu Doo Kwan. Die hohe Schule asiatischen Kampfsports, eine Kombination der flüssigsten un d mäch tigsten Techniken aus dem Kung-Fu des nördlichen und südlichen Chinas, de s koreani schen Taekwon-Do, des Thaiboxing und einiger hierzulande noch völlig unbekannte n fernöstlichen Kampfesformen . Lehrmeister und Trainer dieses einmaligen Kampfsports der fliegenden Füße und Hände , der hohen Sprünge und wirbelnden Kraft Ist Shih Chun Fok, Träger des fünften Da n aus Malaysia . Schlagzeilen und Fernsehsendungen machte Meister Chun Fok mit seine r „Kung-Fu Show°, mit der er Im letzten Jahr 20 deutsche Städte bereiste, u . a . auch i n der Wolfsburger Stadthalle gastierte, Vorstellungen In der Schweiz, Mittei und Süd- amerika gab . Während seiner Studienzelt — er Ist außerdem noch Chemie-Ingenieur baute er auch In London einige erfolgreiche Schulen auf . Für die Damen bietet er ei n spezielles Selbstverteidigungsprogramm an . Wie viele asiatische Kampfsportarten Ist auc h Tang Hup Mu Doo Kwan nicht nur Kampf, sondern auch Philosophie und fernöstlich e Denkweise. — heh Ebensowenig, wie die Jugend di e Dummheit gepachtet hat, ist der älte- re Mensch nur deshalb von vornher- ein unfehlbar, weil er — was ja kei n Verdienst, sondern ein biologische r Ablauf ist — mehr Lebensjahre au f dem Buckel hat . Anders herum ge- sagt ist aber auch der ältere Mensc h nicht allein durch die Tatsache de r höheren Anzahl von Lebensjahre n -chon automatisch verkalkt un d geistig unflexibel und allein der junge Mensch leistungsfähig, kreativ, dyna- misch und allwissend . Der Sportverein mit seiner durch das Vereinsrecht und einen in vielen

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Page 1: Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e ......1977/10/12  · wichtheber hat dem VfL Wolfsburg mitgeteilt, daß der Internationale Verband die Bewerbung Wolfsburgs,

BadmintonBasketball

Behindertenspor tBoxen • Fechte n

Fußbal lGewichthebe n

HandballHockey • Jud oLeichtathletik

Rasenkraftsport . RingenSchwimmen • Tanzspor t

Tischtennis • Turne nVolleyball

Wasserspringe nWinterspor t

Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e .V.Nr. 4 / 16. Jahrgang

Oktober — Dezember 1977

H 2944 F X

Weder Dummheitnoch Weisheitgepachtet

Sicherlich ist der Generationskonflikt so alt, wie di eMenschen sind . Möglicherweise allerdings ist er i nunserer Zeit, die man auch das „Zeitalter der Ju-gend” nennt, offener zutage getreten . Während e sfrüher das absolute Recht des älteren Mensche nwar, die Weisheit für sich als gepachtet in Anspruchzu nehmen und die „dumme Jugend”, die ja nochbar jeglicher Erfahrungen ist, in allem zu bevormun-den, ist heute fast das Gegenteil eingetreten . Dabe iist eines absolut sicher : Beides ist falsch .

Jahren gewachsenen Gewohnheits-ablauf gegebenen demokratische nStruktur ist besser als mancher an-dere Bereich ein Übungsfeld, Gene-rationskonflikte zu überwinden . Daskann am besten dadurch geschehen ,daß jung und alt mit gegenseitige rToleranz und wechselseitigem Ver-ständnis aufeinander zugehen, sic hanhören die Argumente der andere nSeite (nicht etwa „Gegenseite”) prü-fen und die innere Größe besitzen ,auch den Vorschlag des Jüngere noder aber des Älteren, einfach , weil e rbesser ist, akzeptieren .

(Fortsetzung Seite 2)

Fernöstliches Im Vf LDer VfL ist wieder um eine Attraktion und Sparte reicher : Tang-Hup Mu Doo Kwan.Die hohe Schule asiatischen Kampfsports, eine Kombination der flüssigsten un

d mächtigsten Techniken aus dem Kung-Fu des nördlichen und südlichen Chinas, des koreanischen Taekwon-Do, des Thaiboxing und einiger hierzulande noch völlig unbekannte n

fernöstlichen Kampfesformen .Lehrmeister und Trainer dieses einmaligen Kampfsports der fliegenden Füße und Hände ,der hohen Sprünge und wirbelnden Kraft Ist Shih Chun Fok, Träger des fünften Da naus Malaysia. Schlagzeilen und Fernsehsendungen machte Meister Chun Fok mit seine r„Kung-Fu Show°, mit der er Im letzten Jahr 20 deutsche Städte bereiste, u . a . auch i nder Wolfsburger Stadthalle gastierte, Vorstellungen In der Schweiz, Mittei und Süd-amerika gab . Während seiner Studienzelt — er Ist außerdem noch Chemie-Ingenieur —baute er auch In London einige erfolgreiche Schulen auf. Für die Damen bietet er ei nspezielles Selbstverteidigungsprogramm an . Wie viele asiatische Kampfsportarten Ist auc hTang Hup Mu Doo Kwan nicht nur Kampf, sondern auch Philosophie und fernöstlich eDenkweise.

— heh —

Ebensowenig, wie die Jugend di eDummheit gepachtet hat, ist der älte-re Mensch nur deshalb von vornher-ein unfehlbar, weil er — was ja kei nVerdienst, sondern ein biologische rAblauf ist — mehr Lebensjahre au fdem Buckel hat . Anders herum ge-sagt ist aber auch der ältere Menschnicht allein durch die Tatsache derhöheren Anzahl von Lebensjahre n-chon automatisch verkalkt un

d geistigunflexibel und allein der jungeMensch leistungsfähig, kreativ, dyna-misch und allwissend .

Der Sportverein mit seiner durch dasVereinsrecht und einen in vielen

Page 2: Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e ......1977/10/12  · wichtheber hat dem VfL Wolfsburg mitgeteilt, daß der Internationale Verband die Bewerbung Wolfsburgs,

Es gibt Menschen, die geben anjedem Neujahrstag mit großemErfolg das Rauchen auf. Es gibtandere, die sich jedesmal a mNeujahrsmorgen selbst felsenfes tin die Hand versprechen, daßsie das kommende Jahr zumNutzen ihres Körpers sehr vie lintensiver sportlich nutzen wollenals das alte . Andere appellierenin der Silvesternacht an sichselbst, nun endlich regelmäßigden fälligen Mitgliedsbeitrag z ubezahlen. — Welch gute Vor-sätze, liebe Leser, haben Sie für1978 ?Mit guten Vorsätzen ist es s oeine Sache. Egal, wie ernst manes in dem Augenblick meint, i ndem man sie sich sozusagenhinter die Ohren schreibt, meis tsind sie nach wenigen Stundenoder Tagen oder Wochen schonvergessen.Vor allem geschieht das dann ,wenn man die Silvesternach tzwar aus guter alter Gewohnheitdazu verwendet, um Bilanz z uziehen und das vergangene Jahrnoch einmal vor dem geistigenAuge abrollen zu lassen, um da-bei festzustellen, wo man etwa shätte besser machen können.

Aber wie so oft ist der Geis tvielleicht willig, aber das Fleischist sehr schwach, und so komm tes, daß man schon sehr ernsthaftund intensiv mit sich selbst zuRate gehen muß, um sicherzu-stellen, daß gute Vorsätze auchin die Tat umgesetzt werden.Deshalb, liebe Vereinsmitglieder ,wie wäre es mit einem schönenweißen Blatt, das mit einemkräftigen Stift in der Weise mi tStichworten bedeckt wird, daßes, unters Kopfkissen gelegt, inden Küchenschrank geheftet ,unter die durchsichtige Schreib-tischunterlage gelegt oder irgend -wo anders sichtbar aufgehängt ,das ganze Jahr über kundtut,was man sich doch nun wirklichsehr fest vorgenommen hat?Und da VfL-,,dabei" eine Sport-zeitschrift ist, denken wir na-türlich in erster Linie an guteVorsätze aus dem Sportbereich .Einer davon könnte übrigenslauten: Im vorvorvorigen Jahr ,im vorvorigen Jahr und im ver-gangenen Jahr wollte ich einenArtikel für die Vereinszeitungschreiben . —Dieses Jahr tue ich's mi tSicherheit .Ach, wär' das schön !

— Hansjürgen Meisert —

Weder Dummheit noch Weishei tgepachtet(Fortsetzung von Seite 1 )

Dabei wird sich sicherlich in einemgroßen Prozentsatz aller Fälle her-ausstellen, daß die Erfahrung de sälteren Menschen von besonderemWert ist. Falsch wäre es dagegen ,sich darauf allzuviel zugute zu hal-ten . Viel besser würde es sein, di elernbereiten jüngeren Menschen a nden Erfahrungen teilhaben zu lassen .Das bedeutet, ihnen nicht Entschei-dungen aufzuoktroyieren, sondern mitihnen zu diskutieren und sie anhan dbesserer Argumente zu überzeugen .

Das Demokratieverständnis eine sVereins wird dann besonders deut-lich, wenn die in den leitenden Funk-tionen arbeitenden Älteren bereitsind, die jungen Menschen mitent-scheiden und dann aber auch mit-verantworten zu lassen . Genau diesebeiden Funktionen, Mitentscheidenund Mitverantworten, sind nämlichwesentliche Kriterien unserer demo-kratischen Gesellschaft . Vorausset-zung ist wiederum, daß die Etablier-ten . also das Vereinsestablishment ,bereit sind, der Uugend ein größe-res Mitspracherecht einzuräumen ,das andererseits von der Jugen dauch angenommen werden muß . Da -bei darf es nicht so sein, wie es ge-legentlich heute gefordert wird, da ßdie Jugend ein absolutes Eigenle-ben in einem Verein führt und sozu-sagen ein Anspruchsgebäude aufbaut ,das allein auf ihre eigenen Interes-sen abzielt . Es wäre einfach unge-recht, zu sagen, daß es auf de rSeite der älteren Erwachsenen ei nähnliches Anspruchsgebäude gäbe .Hier darf einfach von seiten der jun-gen Leute nicht verkannt werden ,daß die Vereine aus idealistischen

und gelegentlich sogar aus egoisti-schen Gründen gerade der Jugend-arbeit ein großes Gewicht beimes-sen und vieles tun , um Jugendlich ean den Sport zu binden .

Ein weiteres Argument, das sich ge-rade der ältere Mensch gelegentlic hvor Augen halten sollte, ist , da ßschließlich junge Leute auch an di eVereinsorganisation herangeführtwerden müssen, damit die Funktions-träger eines Tages durch aktive un dunverbrauchte junge Nachfolger er -setzt werden können, wenn eben di eÄlteren wegen Krankheit oder Un-lust in das beratende Glied der Ver-einspensionäre zurücktreten .

Hier soll auch gar nicht verkann twerden, daß es gelegentlich Schwie-rigkeiten macht, junge Leute dazu z ubewegen, einen Verantwortungsbe-reich im Rahmen der Vereinsarbeit z uübernehmen. Dabei ist es nämlichganz und gar nicht mit gelegentliche rSpontanmeckerei getan, sondern hie rgilt es, sukzessive und standhaftDauerarbeit zu leisten, die — unddas wissen ältere Vereinsfunktionär elängst — beileibe nicht immer an -erkannt , gutgeheißen oder gar hono-riert wird .

Wie in allen anderen Bereichen auch ,ist das Generationsproblem im Spor taußerordentlich vielschichtig und si-cherlich auch nicht leicht lösbar . Des -halb ist es notwendig , daß sich junge ,ältere und noch ältere Vereinsmitglie-der mit diesen Gedanken auseinan-dersetzen, eine Gesprächsbereitschaf tentwickeln, ihre Toleranzgrenze ver-größern und schließlich aufeinande rzugehen in dem Bewußtsein, daß je -der vom anderen lernen und. auchdem anderen sagen kann, was bes-ser zu machen möglich ist .

— Nm —

DieTonnen-heberkommenDie stärksten Männer der Wel tbeim Baltic-Cup imGewichtheben 197 8Der Bundesverband Deutscher Ge-wichtheber hat dem VfL Wolfsburgmitgeteilt, daß der InternationaleVerband die Bewerbung Wolfsburgs,diese Veranstaltung auszutragen, be-fürwortet und den Termin für di eDurchführung auf die Zeit vom 20 .bis 24 . 7 . 1978 festgelegt hat .

Die Veranstaltung selbst wird am22. und 23 . 7 . 1978 in der Wolfsbur-ger Stadthalle durchgeführt. AmBaltic-Cup nehmen folgende Länder-mannschaften teil :

Sowjetunion, Polen, DDR, Finnland ,Schweden, Dänemark, Norwegen unddie Bundesrepublik Deutschland .

Die Vorstandsmitglieder des VfLWolfsburg, Armin Brückner, Hans Ge-nath und Werner Niemann haben an-läßlich der im Oktober 1977 in Stutt-gart stattgefundenen Gewichtheber-Welt- und Europameisterschaften Ge-spräche mit den teilnehmenden Na-tionen geführt. Ihnen wurde über-einstimmend erklärt , daß man mi teiner starken Mannschaft nach Wolfs-burg kommen werde, weil diese rTermin ein letzter Test vor de .Weltmeisterschaften der Gewichthe-ber 1978 wäre .

So ist damit zu rechnen, daß de rGroßteil der Medaillengewinner , de rinsbesondere von der UdSSR ge-stellt wurde, im nächsten Jahr inWolfsburg am Start sein wird .

Für die Stadt Wolfsburg, die zu die-sem Zeitpunkt gerade ihr 40jährige sJubiläum begehen wird, ist dies na-türlich ein besonderes sportliche sEreignis . Noch nie hat es in denMauern unserer Stadt eine Sportver-anstaltung gegeben, die derarti gviele Weltcup-Athleten (Olympiasie-ger, Weltmeister , Europameister) a mStart sah. Es könnte fast eine Wie-derholung der diesjährigen Weltmei-sterschaften sein .

Der VfL Wolfsburg ist besonders stol zauf die Übertragung dieser Aufgabeund wird dafür Sorge tragen, daßalles, wie man das von ihm gewöhn tist, bestens organisiert wird und di eanwesenden Sportler — es werde .etwa 100 sein — mit einer angeneh-men Erinnerung aus Wolfsburg di eHeimreise antreten werden .

W .N .

..dabei"Sport-Nachrichten des Vereins fü rLeibesübungen Wolfsburg e. V . (gegr . 1945)Herausgeber : VfL-Vorstan dRedaktion und verantwortlich für de nGesamtinhalt : Hansjürgen Meisert (—hjm—) ,Thüringer Weg 39, Telefon 3 24 0 6Mitarbeiter d . Red . : Henry Helbutzki (heh )Anzeigen : Walter Engfe rDruck : Niedersachsen-Druck, Wolfsbur gDer Bezugspreis ist durch den Mitglieds-beitrag abgegolten .Erscheint 4mal jährlich.

Frühshoppen im Vereinsheim

?Für alle Mitglieder des VfL Wolfsbur grührt der Vorstand am Morgen de s

Weihnachtstages ab 10 Uhr eine nVeihnachtsfrühschoppen durch .

alle Mitglieder, ob alt, ob jung, sin dmit und ohne Anhang herzlichst dazu

eingeladen . Wir wollen uns in froherRunde im sportlichen Freundeskreis fer nvom Spartenegoismus in unserer große nVereinsfamilie treffen . Einfach, um z u

)plaudern, über das, was war, das,was ist und das, was werden könnte.

Bringen Sie Ihre Frau, Ihren Mann ,?Freund und Freundin, Onkel und Tanten ,Schwestern und Brüder, Kinder und Enke lmit .

Bis zum 26 . Dezember, um 10 Uhr .

DER VFL-VORSTAND

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Ich sah Pelés Abschiedsspie lDer FC Santos war bei Cosmos New York zu Gast ; in einem Stadion, wo der Spor tzur Show und die Show zum Sport wird .

Von Hansjürgen Meisert

Pelé ist für den Fußball, wasGoethe für die Dichtkunst war .Der Fußballer Edson Arantesdo Nascimento, genannt Pelé ,spielte in 22 Jahren seiner gro-ßen Fußballkarriere in 1 362Fußballspielen mit und scho ß1 280 Tore . In einem einzige nSpiel schoß er einmal achtTore, sechsmal schoß er fün fTore, 31mal vier und 93mal dreiTore in einem Spiel . Er spielteFußball in 65 Ländern diese rErde . Sein letztes Tor schoß e ram 1 . Oktober 1977 für seineMannschaft Cosmos New Yorkgegen seine ehemalige Mann-schaft FC Santos Brasilien .

Als der große Fußballer Pelé sei nAbschiedsspiel hinter sich gebrachthatte vor den Augen von 76 000 Zu -schauern und den vielen Ehren-gästen, darunter Muhammad Ali ,Henry Kissinger, Mick Jagger, Clau-dette Colbert , dem Präsidenten-Soh nJeff Carter und anderen, ging er mi ttränenerstickter Stimme ans Mikrofo nund hielt folgende Rede :

„Meine Damen und Herren . Ichbin sehr glücklich, mit Ihnen

zusammen hier zu sein im größ-ten Augenblick meines Lebens .Ich möchte Ihnen danken . Je-dem einzelnen von Ihnen möch-te ich danken . Allerdings möch-te ich Sie auch sehr herzlich bit-ten, Ihr ganzes Augenmerk aufdie Jugend dieser Welt und aufdie Kinder zu richten . Wir brau-chen diese jungen Menschen sosehr notwendig. Ich denke, ichglaube, daß die Liebe das ,das . . .” (Und dann rollten demabgebrühten Fußballstar die

Tränen über die Wangen, und e sversagte ihm die Stimme . Erstals er sich gefangen hatte, spracher weiter :) „Liebe ist das Aller -bedeutendste, was wir im Lebenerhalten können . Alles andereverblaßt davor. Bitte sagen Siedeshalb mit mir zusammen drei -mal `Love, love, love' . ”

Die riesige Anzeigetafel Informiert laufend— auch während des Spiels .

Aus 75 646 Kehlen erhob sich diesesWort dann wie ein unübersehbare rSchwall von Tauben aus dem enge nStadionrund in die Luft, so als könn eund wolle es sich über alle Wel tverteilen . — Manches an diesemFußballspiel war Show gewesen . Die -ser Abschied Pelés war echt un dehrlich .Daß das Spiel 2 :1 für Cosmos endete ,jener Mannschaft, in der Franz Bek-kenbauer auch an diesem Nachmit-tag wieder eine hervorragende Parti egeliefert hatte, war an diesem Tagvöllig unwichtig . Wichtig war, da ßhier eine Ära zu Ende gegangen wa rund jener Fußballer, der das Fußball -spiel in den USA beliebt gemach thatte von der großen Bühne desFußballs als Spieler abgetreten war.Uns aber, die wir als staunende Be-sucher ins Cosmos-Stadion gekom-men waren, imponierte außer Pelé sAbschied, der Show, die ihn umgab ,der Vorstellung der Ehrengäste, de mgekonnten Spiel der eingekaufte nStars beider Mannschaften und

Sportwitz Nr . 1 6

Der 89jährige Ehrenvorsit-zende will eine erfolgreiche19jährige Leichtathletin ausseinem Verein heiraten,Freunde warnen ihn : „Sieist viel zu jung für dich! ”„Wenn ihr meint”, knurrt derVereinssenior, „dann wart e

ich halt noch ein, zwei Jahre!”

allem Drumherum vor allem da sStadion selbst .

Rund um den perfekten grüne nKunststoffboden erheben sich di eanatomisch geformten Plastiksitz efast bis an den Rand des Himmels .

Die vielen tausend Menschen, di eihre Plätze erreichen und wiede

r verlassen wollen, werden so geschick tgeleitet, daß sich das Stadion i nwenigen Minuten füllen und leere nkann. Die Organisation der Ver-kehrsmittel ist absolut perfekt un dreibungslos . Die oberen Tribüne nwerden erreicht durch riesige Roll-treppen . Die Flutlichtbeleuchtung is tvöllig blendfrei und bis zur letzte nEcke ausleuchtend. Die Lautsprecher-anlagen sind überall gleichlaut un dabsolut verständlich hörbar. Beson-ders imponierend in dieser großarti-gen Kulisse aber sind die beide nriesengroßen Anzeigetafeln auf bei -den Seiten des Stadions, wo de rAblauf dieser Massenveranstaltunge ngeschickt unterstützt wird durch Ein-blendungen, wie wir sie bei uns nich tkennen .

Wenn der Schiedsrichter beispiels-weise eine Ecke pfeift, erschein t , gra-fisch geschickt im Winkel geschrie-ben ,

riesengroß,

ehe

es

das

Dribbelkünste auf glattem Kunststoff-Rasen .

Publikum recht begriffen hat, au fden Anzeigetafeln der Hinweis : „Cor-ner kick”. Gelingt einem Spielereine besonders gute Aktion , kom-men immer größer werdende Auge nauf der Anzeigetafel auf die Beschau-er zu und gleich dahinter die rheto-rische Frage : „Have you seen that? ”(„Hast du das gesehen?") Schießtaber ein Stürmer der eigenen Cos-mos-Mannschaft ein Tor oder derTorwart verhindert ein sicher er-scheinendes Goal, dann erscheine nauf den großen Anzeigetafeln zwe iHände, die sich ineinanderlegen ,und darüber die Zeile „Give that ma na hand!” („Gib diesem Mann eineHand!") . Wenn aber ein Spieler ei nböses Foul begeht, erscheint ein er-hobener Zeigefinger und die in Ame-rika übliche Floskel, wenn etwa di eMutti ihrem Kleinkind beizubringen

Freiheitsstatue vor New York.

versucht, daß es das nicht tun dürfe ,und zwar mit den Worten ,Give hi ma no-no!" („Du, du , das darf ma nnicht tun!") .

Vor dem Spiel, in der Halbzeit un dnach dem Spiel trat eine große Grup-pe brasilianischer Karnevals-Tänze rin farbenprächtigen Kostümen au fund trug den Wirbel südamerikani-schen Faschings als Show-Einlag eins Fußballstadion .

So wurden Show, Sport und Stadio nfür den Besucher zu einem einmali-gen Erlebnis . Und Fußball? — Achja — Fußball wurde auch gespielt !

Für die falschen Geschäfts-zeiten-Angaben in der letzten„dabei” bitte ich um Ent-schuldigung . Durch meinemir eigene Großzügigkei tmußte unsere Frau Tiberetliche Überstunden machen .Hier nun die richtigen Öff-nungszeiten der Geschäfts -stelle :

Dienstag bis Freitag

10 .00—12.00 Uhr,

Dienstag und Donnersta g

17 .00—18.30 Uhr .— heh —

Eintrittskarte : Preis 6 Dollar.

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Walter Kadzimirz70 Jahre !

Am 10. 12. 1907 geboren. Seit 1960Mitglied , seit 1962 im Hauptvorstan dtätig , erst als Sportwart — vorüber-gehend zusätzlich komm . Leitung de rAbteilung Turnen — und ab 1974 fü rSozialwesen zuständig . Seit 1976 Mit-glied des Vereinsrates .

Einer der 1 . Stunde feier tseinen 65. Geburtstag inder VfL-Familie

Franz Harmeling — geb . 14. 12 . 191 2— Ist seit 1945 Mitglied und von die-sem Zeitpunkt an Betreuer der „1 .Mannschaft” .Der Umgang mit jungen Mensche nerhielt Ihn jung !

25 Jahre VfL / 25 Jahre VW

. . . am 1 . Dezember 1977 .Hansjürgen KnIpphals war einer de rbeiden ersten „zugereisten” Sportle r— Handballtorwart — und heiratete1956 unsere beste 100 m-Läuferi nChristel Dziomba . Größter sportliche rErfolg war die Deutsche Feldhand-ballmeisterschaft 1963 . Er hörte 1965mit dem aktiven Sport auf, Ist abe rnoch heute dem Verein sehr ver-bunden .

25 Jahre VfL /25 Jahre VW

. . . am 18. November 1977 .

Otto Pederzolli kam Ende 1952 — de rerste „zugereiste” Sportler — nachWolfsburg. Er war ein guter Springe rund wurde Mitglied der Leichtathle-tik-Abteilung . Später wurde er Ab-teilungsleiter Wintersport und blie bes bis zu seinem Weggang ausWolfsburg — Versetzung nach WerkEmden — am 1 . Juni 1964. Auchheute noch Mitglied des Vereins .

Danke für denLeserbriefIn der letzten Ausgabe von „dabei

” stellten wir u . a. unseren neuen Ausschu ßfür Öffentlichkeitsarbeit vor und baten u mAnregungen . Tatsächlich erhieiten wir eine nsehr erfreulichen Brief, für den wir un ssehr herzlich bedanken . — Wir drucke nIhn hier samt Antwort ab :

Auch Jugendliche in denAusschußDoris Winte rHaydnring 283180 Wolfsburg 1

Wolfsburg, den 10 . 9 . 77

Sehr geehrter Herr Meisert ,

ich habe in „dabei” den Berich tüber die öffentliche Arbeit desVfL gelesen. Ich hätte ein paarVorschläge, um. dem Ausschuß zu

helfen .Zuerst einmal dürften in den Aus-schüssen selbst nicht überwiegendErwachsene sein . Aus den einzel-nen Sparten (z . B . Handball, Tanz-sport, Volleyball) müßten wenig-stens ein oder zwei Vertreter ihrerSparte bei dem. Ausschuß mitwir-ken, um ihre Ideen und Vorschlä-ge anbringen zu können .

Für die vorgeschlagenen Beat-abende und Feiern müßte eineigener Raum vorhanden sein, dendie Mitglieder des VfL selbst ein-richten dürfen. Natürlich kann derRaunt auch als Konferenz- un dDiskussionsraum dienen, aber di eWochenenden müssen dann fürdie Feten freigehalten werden ,sonst wird nie etwas daraus . AmAnfang müßten diese Beatabend eöfter stattfinden, denn durch si egibt es gute Kontaktmöglichkeiten,und die sind am Anfang immer

sehr wichtig . Ich meine aber, daßdie Feten auch für die Öffentlich-keit zugänglich sind, denn nur sokann der VfL neue Mitgliede rbekommen.Wenn der VfL (und hiermit spre-che ich hauptsächlich die Jugend-lichen an) es nun mutig anpack tund wenn alle ein bißchen helfen ,finden die Feten und Beatabend ebestimmt großen Anklang !Ich selbst (16 Jahre) bin in de rSparte des Tanzsports und würd emich sehr freuen, wenn alles klap-pen würde (und das bald), dennaller Anfang ist schwer .

Mit freundlichen Grüße n

Antwort

Doris Winte r

Liebe Doris Winter ,herzlichen Dank für den netten Brief .Dazu gäbe es sehr viel zu sagen . Ichwill es kurz machen. Ihre Vorschlä-ge werden wir im Ausschuß beraten .Der Ausschuß selbst darf allerding snicht zu groß sein, sonst ist er er-fahrungsgemäß nicht arbeitsfähig .Was die Beatabende betrifft, so ha-ben die VfL-Jugendleiter ja scho nein paar erfolgreiche Versuche ge-macht. Auch über eine n Jugendraumwird sehr ernsthaft nachgedacht.Allerdings wäre es wünschenswert ,wenn auch die Jugend selbst aktivwürde und sich — so wie Sie — öfterzu Wort meldete. Aber damit es keineMißverständnisse gibt : Natürlich sol lder Ausschu ß Öffentlichkeitsarbeitviel mehr beraten als Beatabende.Da geht es um eine allgemeine Ver-besserung des Erscheinungsbildesunseres VfL, und dazu bedarf eseines ganzen Aktionspaketes . Wen nsich ein(e) interessierte(r) Jugendli-che(r) findet, lade Ich ihn gern z uden Ausschußsitzungen ein .

Ih r

H . Meisert

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Per Schwimm-Flossen über die Hürde .

Bockbierfest für LeichtathletenVfler sorgen für neueDLV-RekordeDer Einfluß der (Bier-)Wirtschaft i mSport nimmt immer größere Formenan , es gibt da sogar Meisterschaften ,die unter dem Motto „Bier und Sport ”ausgetragen werden . Der kommer-zielle Einbruch in die verschiedenenLeichtathletik-Disziplinen ist unüber-sehbar. Statt wie herkömmlich in derStaffel das Treibholz zu wechseln ,werden neuerdings Flaschenöffne rübergeben, womit dann nach ge-schafftem 100-m-Lauf die Pulle Ger-stensaft zu öffnen ist. Bierstaffel ge-nannt .Auch der alte Schlagball ist nich tmehr gut genug, es müssen jetzt Eie rsein . Einwegeier — als ob die Ren-,gsn nicht schon Streß genug hätten .sehr nahrhaft ist auch der Mohren-kopf-Lauf, eine 400-m-Disziplin, bei

a .cav .u .c na ny .ycnuu . es.

Wir wollen die Sportveranstal-ungen nicht nennen, weil es nich t

darauf ankommt, welche Spart eund welche Menschen sich hierangesprochen fühlen sollen

. Zumal¬ es auch andere Sportler un dandere Menschen hätten seinkönnen, die, zum Beispiel voreinigen Wochen, als sie nach

?einer Großveranstaltung im Leistungszentrum nächtigten, dieses

n einer Weise hinterließen, da ßman kaum annehmen konnte,

daß sich Menschen hier eineNacht aufgehalten hatten .

Wie die Vandalen war dort ge-laust worden. Die Fußbödeniahen aus wie der Vorhof einer

Müllverwertungsanlage. Waschbecken waren aus ihre

n Halterungen gerissen, elektrische In-itallationen mit Gewalt von de r

Wand entfernt . Wände verschmiert, Geräte zerstört und

der der Läufer jeweils nach 100 mnur unter Einsatz seiner Beißerche nzwei Mohrenköpfe von der Bah

n verputzen muß.Für Durchtrainierte bildet das Bock-bierspringen sozusagen den Höhe-punkt wie auch umwerfenden Ab-schluß des Turniers . Gut verteilt au fder Rundenbahn gibt es im Wech-sel je einen Bocksprung über eine nMannschaftskameraden und dann ein eFlasche Bockbier. Der Sieger hat bis -lang jedesmal auf seine Ehrenrund everzichtet.Natürlich gibt es auch solide Spiel-chen. Den „Seitensprung” — nich tzu verwechseln mit gleichnamige mEhedrama — dann die Luftballon -Staffel, Diskus-Rollen, den 300-m -Hindernislauf mit Schwimmflosse nund den Speerwurf nach Luftballons .Solche Verrücktheiten sind die Ideenvon in ihren sonstigen sportlichenAuffassung ernsthaften VfL-Leicht-athleten : Karsten Jung und VolkerBecker . Vor einem Jahr traf man sie)zum ersten Mal zu diesem lockere nWettbewerb : Die Sportjugend vomBLK Bersenbrück, die Vfler und ein eaus beiden Mannschaften gebildet eNLV-Auswahl . Nach jeweils einemSieg der NLV-Sportler und der Ber-senbrücker, die eine Toilettenbürst eals Wanderpokal zu verteidigen hat-ten, ging es am 5. November imVfL-Stadion um den Niedersachsen-Cup . Einem ganz simplen aber scho nin mancher Not äußerst hilfreiche nNachttopf. Vorbildlich sind auch di egeringen Kosten dieser Wettkämpfe.Mit einer Gesamtsumme von 150,—DM, zur Hälfte aus Spenden , wurd edas Dinner (Cola, Gurken un dSchmalzbrote) sowie die zusätzliche nSportartikel wie Bier, Eier, Mohren -köpfe und Luftballons bezahlt . De rSpaß blieb unbezahlbar. Übrigens —alle erzielten Bestleistungen sind ein -getragene DLV-Rekorde .

heh –

alles in einer Weise beschmutzt ,daß Schäden und Säuberungs-kosten in die Tausende gingen .Einige Wochen später war de rKlubraum mit seinem neuen hell-beigen Teppichboden der Or t

Vandalen im Leistungszentru mund Teppichtropfe rim Clubrau meines zwar nicht ganz so schlim-men, aber ähnlichen Geschehens .Der pieksaubere Teppichflor wa rnach einigen Stunden fast zer-stört . Da war mit schmutzigen

400-Meter-Lauf mit Mohrenkopf-Hindernissen !

Sportschuhen der Dreck vonPark-, Asche- und Grasplätze nhereingetragen worden . Da wa-ren Bier- und Colaflaschen offen -bar unachtsam umgestoßen un dPortionen Pommes frites mi tKetchup, anstatt in den hungern-den Magen befördert, in de nTeppichflor getreten worden.Wer ohne einen gewissen ent-schuldigenden Alkoholspiegel un dohne die Hektik eines großenSportgeschehens am nächsten Ta gjeweils die Stätte des Grauensbesichtigen mußte, konnte ein -fach nicht glauben, daß sich hie rSportler zum frohen gemeinsa-men Tun getroffen hatten .

Das alles ist einfach ein trauri-ges Geschehen . Ein Geschehen,das es eigentlich nicht gebensollte . Natürlich kann man auchsagen, wo gehobelt wird, fallenSpäne. Aber diese Späne (ach,

wenn es doch nur welche wären! )müßten auch von jenen fein säu-berlich beseitigt werden, die si eangefertigt haben . Das aber ge-schieht nur selten im Sportver-ein .In dieser Rubrik der VfL-Ver-einszeitung „dabei” ist oftmal smit leicht-lustigem Unterton aufProbleme, die uns alle angehen ,eingegangen worden . Hier abermuß es einmal sehr ernsthaf tgesagt werden : Wer so etwasanrichtet, der sollte es auch be-seitigen, und zwar rückstandslos ,mit eigenem Geld oder eigene rArbeitsleistung. Der Verein undseine Mi tglieder sind nicht dafürda, Anlagen und Einrichtungenzu erstellen, die dann von ir-gend jemandem, und sei es inder Ausübung ihres Sports, der-art schlecht behandelt oder garzerstört werden .Das meint jedenfalls Ihr hjm

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Sportlich, sportlichWenn sich zwei Frauen vier Minu-ten unterhalten, kommen sie inder dritten Minute automatisch aufihre Männer . Auch Frau Hunz un dFrau Kinz kamen .„Ist Ihr Mann eigentlich sportlich? ”fragte Frau Kinz.

Frau Hunz wurde schwärmerisch .„Sportlich? Mein Mann ist in allenSportarten gut . ”

„In allen Sportarten? ”

„Genau. Beim Aufstehen geht's be iihm schon los . Da hechtet er mi teinem Doppelsalto und anschlie-ßender einfacher Schraube in sein eHose, daß er einen echten An-spruch auf die Traumnote 1 0hätte . ”„Na, toll! ”„Dann wetzt er in unerhörte mSpurt zur Straßenbahn, und ichmöchte wetten, daß er dabei mühe -los 100 m in 10,3 Sekunden macht . ”

„Bewundernswert . ”

„Am Arbeitsplatz vollbringt erdann seine persönliche Bestlei-stung, weil er wie ein angeschla-gener Boxer versucht, bis zumFeierabend über die Runden z ukommen. Allerdings käme er wohl

kaum durch eine Dopingkontrolle ,denn ohne zwanzig Tassen Kaffeeschafft er das nie . ”

„Was sagt denn sein Chef dazu? ”

,.Nichts . Weil mein Mann im Be-trieb eigentlich die Goldmedaill eim Radfahren kriegen müßte . Undin seiner Firma wird Radfahrengroßgeschrieben . Das grenzt schonan Verfolgungsfahren . "„Allerhand . ”„Was sich dann auf der Rückfahr tvom Dienst in der Straßenbah nabspielt, ist schon ausgesprochene rFinalkampf im römisch-katholi-schen Freistilringen, erzählt meinMann immer . ”„Aber er siegt? ”

„Lässig. Nach Punkten . ”

„Sagen Sie mal, da muß Ihr Man ndoch einen fantastischen Körper-bau haben, wenn er so viele Sport -arten pflegt? ”

..Leider nicht . Abends vor demFernseher stellt mein Mann täglicheinen absoluten Weltrekord i nseinem Lieblingssport auf . "„Was ist sein Lieblingssport? ”„Einarmiges Reißen des Maß-krugs.”

Mia Jette

Blutergüsseim Auge sind nichtseltenVor allem Hockeyspiele rleben gefährlichIm Verlauf von acht Monaten einesJahres kam es In bayerischen Fuß-ballklubs zu Insgesamt 19 306 Ver-letzungen, die ärztlich festgestelltwurden . Nur 109 davon betrafen di eAugen, was etwa 0,5 Prozent alle rVerletzungen entspricht . Die meiste nverliefen glimpflich, doch bei 30Spielern traten gefährliche Unfäll eauf, In deren Verlauf es zu Blutergüs-sen Im vorderen Auge und zu Netz-hautablösungen kam .

Fast alle wurden durch Balltreffe ram Kopf des Spielers verursacht .„Das bedeutet, daß 36 Prozent de raugenverletzten Fußballer schwereVerletzungen des inneren Augapfel shatten, wovon 77 Prozent auf Kopf-treffer durch den Ball kamen”, schrei-ben die Ärzte . In einer Würdigun gdes Geschehens meinen sie aller-dings, daß gerade beim Fußball

„Augenverletzungen verhältnismäßigselten sind, verglichen mit der Ge-samtzahl der körperlichen Schädi-gungen, und daß sie in der Mehrzah lder Fälle ohne Folgen blieben” . Al-lerdings : „Unfälle können nicht mi tabsoluter Sicherheit vermieden we rden; ein gewisses Risiko ist niemalsauszuschließen” .Verglichen mit anderen Sportarte nscheint der Fußball die Augen de rSpieler nicht allzusehr zu gefährden .Beim Handball betreffen 0,9 Prozen taller Verletzungen die Augen, be iKorbball 3 Prozent, beim Tennisspie lsogar 5,6 Prozent.Am gefährlichsten leben offenba rdie Feldhockeyspieler . Hier ist jed e14 . Verletzung eine Augenverletzung ,was einem Prozentsatz von 7,3 ent-spricht . Da dies offenbar nicht nu rbei Spitzenspielern geschieht, son-dern auch bei den unzähligen Be-gegnungen kleinerer Klubs, di eweder im Fernsehen noch in de rSportpresse besondere Beachtun gfinden, stimmen solche Ziffern be-denklich . Ein geeigneter Augenschut zfür Tennis- und Hockeyspieler (Bril-len aus unzerbrechlichem Glas) soll-te von den Verbänden in Betracht ge-zogen werden .

— Richard Kaufmann (dgl( )

Allein das Duschenkostet mehr !Jugendabteilungen belasten das Vereinskonto besonders starkWichtig ist ein angemessener Monatsbeitrag

Aus wirtschaftlichen Gründen hat schon mancher Verein, sobald er mi teiner Damen- oder Herrenmannschaft den Aufstieg in eine höhere Wett -kampfklasse erreicht hatte, auf die Wahrnehmung dieser Chance verzichtet .Selbst im Fußball gibt es das. Bei den Boxern, Ringern, Basketballern un dHandballern sind solche Fälle ohnehin nicht mehr zu übersehen . Wirt-schaftliche Gründe sind maßgebend .

Aufwendungen für Reisen zu auswär-tigen Wettkämpfen die Jugendlichenoder deren Eltern in vollem Umfan gbelastet .Werden jedoch Einrichtungen de sVereins bei der Betreuung der Ju-gend in Anspruch genommen — un ddies ist immer der Fall —, dann ent-stehen oft Finanzierungslücken, di eder Verein aus allgemeinen Einnah-men zu schließen hat . Wer zum Bei -spiel bei einem Monatsbeitrag vo nzwei oder drei Mark die Sportgerätedes Vereins benutzen kann und sic hnach jedem Trainingsabend kosten -frei duschen darf, wem ein lizenzier-ter, vom Verein zu bezahlender Trai-ner oder Übungsleiter zur Verfügun gsteht, gerät ohne böse Absicht mi tden notwendigen Aufwendungen fü rsich auf die Sollseite des Vereins-kontos .

Jugend ist wichtig für jede nVereinNehmen wir mit diesen Hinweise netwa gegen den Jugendsport in de nVereinen Stellung? Ganz im Gegen -teil . Vereine ohne Jugend sind überkurz oder lang zum Tode verurteilt .Wir möchten allerdings sehr massi vVerständnis dafür wecken, daß über -all im Lande Schritt für Schritt auchdie Monatsbeiträge für jugendlich eVereinsmitglieder allmählich an di eRealitäten herangeführt werden un deine zeitgerechte Norm erreichen . I nden Vereinen ist die Jugend imme rgut aufgehoben . Viele Eltern wisse nnicht, daß ihre Kinder mit Zahlun gihres ersten Monatsbeitrags in eine mVerein auch gegen Unfälle bei Aus -übung des Sports und meistens auchauf dem Wege zu und von den Sport -plätzen versichert sind . Sie solltendeshalb Verständnis dafür haben ,wenn die Vereine, um zahlungsfähigbleiben zu können die Monatsbei -träge zuweilen den Kosten anpassen .

— Werner Höllein, DSB —

Ähnliches ist seit Jahren mit deut-lich steigender Tendenz auch au fdem Sektor Jugendsport zu erken-nen, obgleich dies selbst in der loka-len Presse niemals Schagzeilen mach tund ganz im Gegenteil aus falsch ver-standener Scham oft bewuß

t verschwiegen wird. Ein Sportverei nmöchte sich seiner oft großen Tradi-tion entsprechend niemals nachsa-gen lassen , Jugendarbeit wegen Geld -mangels an den Rand zu rücken, z uvernachlässigen oder ganz und ga raufzugeben .

Aufnahmesperre fü rJugendlich eEines wird oft übersehen : Über 70Prozent aller regelmäßig oder gele-gentlich am Wettkampfsport Betei-ligten sind Jugendliche, Jungen undMädchen also, die das 18 . Lebensjah rnoch nicht vollendet haben . Sport istund bleibt für diesen Personenkrei sbesonders attraktiv. Die weiterhin an -steigenden Mitgliederzahlen der mei-sten deutschen Sportvereine bewei-sen es . Jugend drängt nach wie vo rin die Vereine hinein ohne daß esbesonderer Werbemaßnahmen be-darf. Ganz im Gegenteil . Nicht weni-ge Vereine mußten für Jugendlichebeider Geschlechter inoffizielle Auf-nahmesperren einführen, weil ent-weder das Fassungsvermögen derSportstätten erschöpft ist oder wei les an der erforderlichen Zahl vo nJugend- und Übungsleitern fehlt .

Daneben aber sei das wirtschaftli-che Problem — gerne verschwiege nund dennoch vorhanden — nich tübersehen . Die Schatzmeister de rVereine wissen seit langem, daß derJugendsport mehr Geld benötigt, al süber die Mitgliederbeiträge der Ju-gendlichen in die Kassen der Verein efließt . Dies ist selbst dann der Fall ,wenn ein Verein zum Beispiel keiner-lei Fahrtkosten erstattet und mit

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LeereFlaschenund zer-knautschteDosenNachlese zum Arbeits-einsatz am Stadion-Stehwal lUm einen Arbeitseinsatz sollte ma nnicht viel Aufhebens machen . Den -noch ist das, was sich vor einigenWochen im VfL-Stadion abspielte,ein höchst positives Beispiel für ka-meradschaftliche Gemeinsamkeit .

Der Vorstand hatte aufgerufen zueinem Arbeitseinsatz um eine Meng eGeld zu sparen . Es kamen viele ,wenngleich auch nicht so viele, wi eman erhofft hatte . Dennoch hat diegute Arbeitsmoral , die gepaart wa rmit lustigen Sprüchen, gegenseitige nFrotzeleien und kraftvoller Arbeit, i naußerordentlich kurzem Zeitabstan dzu einem hervorragenden Ergebni sgeführt . Da schwangen Vorstands-mitglieder, Sportler , Trainer, Sparten-leiter und Mitglieder die Spitzhacke ,setzten gekonnt den Spaten ein ,schlürften aus Bierflaschen, schlepp-ten Steine und Betonteile und wisch-ten sich gemeinsam ode

r gegenseitig den Schweiß von der Stirn .

In all dem Trubel des kraftvoll -männlichen Geschehens eine char-mante junge Dame, die Schwimmeri nPetra Mielke, die Anfang des Jahre s„Sportlerin des Jahres” geworden

Strandgut eines Arbeitseinsatz .

Die Aktiven selbst — angetan mi tarbeitseinsatzangemessener Klei-dung — platzten in mindestens zwe iFällen genau dort aus der Hose, wo

war . Natürlich wurde sie umschwärmt ,aber sie ließ es sich nicht anmerke nund arbeitete ohne Pause, als woll esie auf diese Art und Weise ihreohnehin gute Kondition weiter stär-ken .

Am Rande des Geschehens ergabe nsich Stilleben besonderer Art. Datürmten sich leere Bierflaschen un dzerknautschte Cola-Dosen in einerEcke . In der anderen häufte sich de rWerkzeugmüll, bestehend aus zer-splitterten Spitzhackengriffen , zer-borstenen Spatenstielen oder abge-brochenen Hammergriffen . Einsam i m

j Gras lag eine große Tüte mit de mRest einer Fuhre frischer Brötchen ,die traurig in eine fast leere DoseHausmacher-Leberwurst schauten .

Das „Loch „ Ist klein . . .

der Allerwerteste bei kraftvolle mBücken besonders „spannungs-reich” in die Hosen gefahren war .

Wo sonst bei Vorstandssitzungen au fdezent-grauem Hemd die dunkelblau eKrawatte prangt . kräuselte sich nu nmangels geschlossener Hemden -knöpfe das grau melierte Brusttoupet .Was machte es, wenn der seriös eMittfünfziger, der sonst im Nadel-streifenanzug mit spitzen Lippen be ider Vorstandssitzung seinen Ger-stensaft schlürft, nunmehr den Fla-schenhals der viel zu kleinen Bier-flasche vor Durst halb in denSchlund steckend das Bier fast mi teinem Zug in die trockene Kehl esaugte ?

Wichtig war, daß hier für kurze Zei tein völlig neues Gefühl aufgekom-men war . Ein Gefühl der Kamerad-schaft, ein Gefühl des füreinande rEinstehens und die Erkenntnis, da ßman gemeinsam in der Gruppe i nkurzer Zeit unendlich viel erreiche nkann .

— him —

Die Hosen platzten reihenweise .

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Arbeitgeber sagen nein Gewerkschaften sagen jazum Erfolgszwang

zur sportlichen LeistungAuszüge aus einem früheren Referat des Präsidenten der Bun-

desvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Dr. HannsMartin Schleyer t.Der einzelne muß selbst entscheiden,nach welchen Vorstellungen er sein eFreizeit sinnvoll ausfüllen will ; daz umuß er seine individuellen Neigunge nund persönlichen Fähigkeiten kenne nund prüfen. Sonst läuft unsere frei-heitliche Gesellschaftsordnung Gefahr ,für den Bereich der Freizeit In di ekrasse Alternative gedrängt zu wer -den, den Trend zur Verplanung un dBevormundung . Wäre eine solche ge-plante, verordnete Freizeitgestaltun gaber dann überhaupt noch als Freizel tzu bezeichnen ?

Für den einzelnen und die Gesell-schaft sollte die Bedeutung der Frei -zeit aus der Erkenntnis resultieren ,daß der Lebensinhalt nicht allei ndurch Arbeit und berufliche Karrier ebestimmt wird, sondern auch durchdie Werte, die in der Freizeit erlebba rsind . Freizeit hat nicht nur Erholungs-und Ausgleichsaufgaben . Sie hat vo rallem Erlebnisfunktion und trägt da-mit auch zur Entfaltung des Men-schen bei .

Dabei sollten Freiwilligkeit und Bereit-schaft des einzelnen zu geistigen un dmateriellen

Eigenleistungen

al sGrundprinzip angesehen werden .Maßnahmen sollten nur dann un ddort angeboten und gefördert wer-den, wo ein Interesse daran deutlichwird . Der Schwerpunkt von Freizeit-gestaltung soll nach unserer Auffas-sung nicht im Betrieb angesiedel tsein. Die Wirtschaft ist keinesfalls a nder totalen Organisation der Freizeitihrer Mitarbeiter interessiert .

Die Aufgabe der rechtzeitigen Hin-führung und Anleitung zum Sport ob-liegt dem Elternhaus und der Schule .

Es geht nicht länger an, daß wir mitzufällig entdeckten Talenten gege nsystematisch „verlesene” Talente in to-talitären Staaten antreten müssen .Eine systematische „Verlesung” vonTalenten zum Zwecke der internatio-nalen Reputation unseres Staates is tmit dem Menschenbild in unserer frei-heitlich-demokratischen Gesellschafts-ordnung überhaupt nicht vereinbar.Meine Anregung geht vielmehr dahin ,den Kindern möglichst früh, das heiß tschon im vorschulischen Sport und i mSchulsport, Orientierungshilfen für di eNeigungen und Fähigkeiten zu vermit-teln und in ihnen die für eine enga-gierte Betätigung notwendige Begei-sterung zu wecken .

Ein mit Nachwuchs quantitativ un dqualitativ schlecht versorgter Breiten-sport kann natürlich nicht ohne Kon-sequenzen für die Situation im Lei-stungs- und Hochleistungssport blei-ben . Hier gibt es — auch in umge-kehrter Beziehung — Bedingunge nund Abhängigkeiten, die wir mehr al sbisher in unserer praktischen Arbeitfür den Sport beachten müssen .

Für mich steht außer Frage, daß un-sere freiheitliche Gesellschaftsord-nung nicht nur im sozialen und wirt-schaftlichen, sondern auch im sportli-chen Bereich ihre Überlegenheit ge-genüber anderen Systemen unte rBeweis stellen kann, wenn wir de nHeranwachsenden die Chance geben ,sich ihren Neigungen und Fähigkeite nentsprechend auch im Sport zu quali-fizieren und Spitzenleistungen zu er-bringen, ohne hierzu gezwungen zusein und dennoch keine Nachteile i nihrem Bildungsgang oder berufliche nWerdegang zu erleiden.

Der DGB-Vorsitzende Heinz Oskar Vetter nimmt Stellun g

Wir zitieren auszugsweise aus einem Referat

Der Sport soll und kann unseremVerständnis nach auf breiter Basi sAusgleich schaffen zu der oft einsei-ligen Belastung in der Arbeitswelt ,und er soll zugleich Fähigkeiten ver-mitteln, die uns — neben anderem —in die Lage versetzen, die Ursachedieser Belastungen zu beseitigen .Gleichzeitig soll das sportliche SpielFreude bereiten, es soll kritische Di-stanz schaffen zu den sonstigen An-forderungen des Lebens.

Wichtige soziale Kontakte könne ndurch den Sport hergestellt und ge-fördert werden . Wir betrachten au sdiesem Blickwinkel heraus den Sportals Bestandteil einer emanzipatori-schen Gesellschaftspolitik, die de mMenschen dazu verhilft, sein Mensch -sein voll auszuschöpfen und autono mzu gestalten, die umgekehrt darau fhinzielt, ihn von Zwängen und Abhän-gigkeiten zu befreien, die der Entfal-tung seiner Persönlichkeit als einzel-ner oder in der Solidarität mit ande-ren entgegenstehen .

Die Gewerkschaften verstehen sichvor allem als Anwalt des Breiten-sports . Aber wir sind kein Gegner de sLeistungssports . Wir sind 'nicht gege nden Spitzensport . Zweifellos besteh tja auch ein legitimes gesellschaftli-ches Bedürfnis am Leistungssport .Allerdings : Die Menschenwürde un ddie Gesundheit müssen oberste Richt -

Zwei VfL'er im VW-AufsichtsratNicht wenige leitende Mitarbeiter der Volkswagenwerk Aktiengeselischaft zähle nzu den Mitgliedern unseres VfL Wolfsburg . Wer aber wußte schon, daß auch zwe iVfL-Mitglieder Im Aufsichtsrat von VW sind? Der Gesamtbetriebsratsvorsitzend eder VW AG, Siegfried Ehlers, und sein Stellvertreter un d AngestelltenvertreterRudolf Blank, der bis vor kurzem auch Vereinsratsmitglied war, sitzen Im höchste nKontrollorgan der VW-Aktiengesellschaft. Sie sind damit In besonderem Maß emitverantwortlich für besonders wichtige Zukunftsentscheidungen unter dem VW-Zeichen .

werte auch im Leistungssport bleiben .Leistungssport um jeden Preis ist ab-zulehnen . Wir wissen : Spitzenspor tmit Leistungen von internationale rVergleichbarkeit setzt eine speziell eFörderung der Athleten voraus .

Wenn ich es recht überblicke, ist di eFrage der finanziellen Förderung dan kder intensiven Bemühungen des Deut-schen Sportbundes einigermaßen zu-friedenstellend geregelt . Sorge berei-tet aber die soziale Lage manche rSpitzensportler . Wir sind bereit, de nDeutschen Sportbund bei seinen Be-mühungen zu unterstützen, den Spit-zensportler vor sozialen Schäden un dDiskriminierungen in seinem jeweili-gen sozialen Umfeld, sei es am Ar-beitsplatz oder in der Ausbildung, zubewahren . Das sind wir den Betroffe-nen schuldig, wenn wir den Lei-stungssport bejahen .

Ich warne allerdings davor, den Hoch-leistungssport in seinem Gewicht un din seiner Bedeutung überzubewerten .Wir müssen Vorbehalte anmelden ,wenn der Spitzensport den Blick fü rdie Förderung des Freizeitsports de rVielen verstellt oder gar gesell-schaftspolitisch mißbraucht wird . DesZustand des Hochleistungssportssagt noch recht wenig aus über de nFreiheitsgrad der Bürger und über de nZustand des Breiten- oder Schul-sports .

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Wenn dieMilchsäure imMuskelschmerztBei Muskelkater am beste nweiter bewege nJeder Mensch wird zuweilen rechtschmerzhaft an die Anwesenheit sei-ner Muskeln erinnert, und zwar dann ,wenn er einen „Muskelkater” hat .Unter dieser Bezeichnung verstehtman Muskelschmerzen, die durchungewohnte oder zu starke Inan-spruchnahme bestimmter Muskel-gruppen hervorgerufen werden .

Es genügt beispielsweise schon ,einen Abend über in heiterer Gesell-schaft häufig von Herzen zu lachen ,um am nächsten Tag unangenehm eSchmerzen der Bauchmuskulatur zuverspüren . Woran liegt das ?

Wenn ein Muskel in Tätigkeit ist, soziehen sich die Muskelfasern in de rSekunde etwa zehn- bis dreißigma lzusammen. Das ist eine recht an -strengende Arbeit . Dafür braucht de rMuskel wie jeder , der ordentlich zu -packen muß, seine ausreichend eErnährung . Er bekommt sie auch ,und zwar holt er sie sich aus de mBlut . Es handelt sich im wesentli-chen um Sauerstoff und „Glukose” ,eine bestimmte Form des Zuckers .Geschickt und rationell , wie die Na-tur nun einmal ist, hat sie es so ein -gerichtet, daß die Muskelarbei tgleichzeitig die Wirkung einer Saug -pumpe ausübt und auf diese Weise

selbst für genügenden Nachschub anBlut sorgt . So wird dem Muske lwährend seiner Arbeit fünf- bis zehn -mal mehr Blut zugeführt als wäh-rend der Ruhepause. Nach getane rArbeit ist aus dem Sauerstoff un dder Glukose Kohlenstoff und Milch -säure geworden . Diese Schlacken i mMuskel, auch „Ermüdungsstoffe” ge-nannt, müssen teils umgebaut, teil sabtransportiert werden . Dafür benö-tigt der Muskel eine Erholungspause ;er ist müde. Wenn trotzdem weiter eLeistungen von ihm verlangt werde n— das ist möglich , weil immer nochgenügend stille Reserven für de nNotfall vorhanden sind — dan nkommt es zu dem bekannten Mus-kelkater, jenem rheumaähnlichen Ge-fühl, das immer ein Zeichen de rÜberanstrengung und des Übertrai-nings ist .

Die besten Methoden, den Muskel-kater möglichst schnell loszuwerden ,sind die Massage oder die Überwär-mung, weil dadurch eine verstärkteDurchblutung herbeigeführt wird . Diebessere Durchblutung bewirkt eine nbeschleunigten Abtransport der Er-müdungsstoffe . Deshalb ist es falsch ,sich zur Ruhe zu begeben, den nwährend der Ruhe werden die Mus-keln nur gering durchblutet . Ebensofalsch wäre natürlich eine neuerlich eAnstrengung . Sich mäßig weiterzu-bewegen , das ist — in Verbindun gmit der eben genannten Massag eoder den Wärmeanwendungen — de rbeste Weg, den Muskel-„Kater", de rnicht mit dem gleichnamigen Tier i mGefolge des Alkohols verwandt ist ,möglichst bald zu beseitigen .

— Dr . Hans Korn –

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Die Keglermannschaft mit den Kameraden (von links) : H . Tesche, R . Neumann, J . Kirsch ,J. Heisig und K. Gerhardt .

Foto : H . Potzk a

Spartenberichte

Spartenleiter : Detlef Würfel, Wolfsburg,Eisenacher Straße 1, Telefon 70 16 0 8

Wir können e sschaffen !Damit Ist der Klassenerhalt In der Bun-desliga gemeint. Zum Zeitpunkt des Re-daktionsschlusses stehen noch vier Spiel eaus, die es allerdings noch In sich haben .Allerdings haben wir bereits ein Punkte-konto . das uns recht optimistisch stimmt.Insgesamt gesehen stand diese Bundesliga-saison unter keinem glücklichen' Stern .Zwar hatten wir mit Ingrid Morsch un ddem Jugendnationalspieler Harald Klaue rzwei Zugänge zu verzeichnen, die ein eVerstärkung bedeuteten, doch hätten wi rfast auf unser langjähriges As Willi Brau nverzichten müssen . Willi laboriert an eini-gen Verletzungen und wollte sich nachseinem Rücktritt von der Internationale nBühne zu Beginn der Saison auch vomPunktspielbetrieb zurückziehen . Willi er-klärte sich bereit, doch noch zumindest i neinigen Bundesligaspielen mitzuwirken, u mseine Mannschaft vor dem eventuellen Ab -stieg zu retten . Dies geschah auch . Ob-wohl Willi nicht im Vollbesitz seiner Kräft ewar, bedeutete sein Einsatz doch ein ewertvolle Hilfe . Sein Mitwirken erwies sic hals stimulierend für die anderen Spieler .die ebenfalls bisher alle ihr bestes gaben ,so daß wir nur hoffen können, daß tat-sächlich der Klassenerhalt geschafft wer-den kann .Ähnlich ungünstig sah die Situation fü runsere Reserve aus, die in de r Landesligabeheimatet ist . Der Klassenerhalt ist scho njetzt gesichert, dank einiger überraschen -der Siege unserer Mannschaft um Ex-Bun-desligaspieler Peter Kretschmer, der da sTeam erheblich verstärkt hat. Unsere Re-serve ist eine Mannschaft, die sich au seinigen Routiniers und einigen jungenNachwuchsspielern zusammensetzt, die sichallesamt ausgezeichnet ergänzen .Unsere Dritte hat sich zu Beginn der Sai-son neu formiert und spielte mi

t wechseln-dem Erfolg. Am Ende der Saison erwarte nwir sie auf einem guten Mittelplatz in de rBezirksklasse .Über unsere zwei Jugendmannschaften läß tsich noch wenig sagen, da erst wenigeSpiele stattgefunden haben .Bei zwei niedersächsischen Ranglistentur-nieren konnten wir ganz groß auftrumpfen ,denn wir stellten jeweils bei den Dame nund Herren die Sieger. Einmal waren e sElke Weber und Harald Klauer, der al s16jähriger ganz groß einschlug, beim zwei-ten Turnier waren es Ingrid Morsch un dHans Werner . die sich in die Siegerliste neintrugen . Sonja Schneider und Regin aWendt hielten sich ebenfalls ausgezeichne tund belegten zweite und dritte Plätze .Harald Klauer gewann darüber hinaus ei nnorddeutsches Jugend-Ranglistenturnier un dbelegte beim Jugend-Bundesranglistentur-nier einen hervorragenden zweiten Platz .

Trainingszeite nunbefriedigen dDa wir ja immer aufgefordert werden, auchüber unsere Sorgen in „dabei” zu berich-ten, soll dies hiermit geschehen .Sorgen haben wir vor allen Dingen hin -sichtlich unserer Trainingszeiten, die un sfür das Winterhalbjahr zugeteilt wordensind . Dies ist nicht neu, denn wir klagenseit Jahren über ungünstige Trainingsbe-dingungen, ohne jedoch eine tatsächlich eBesserung erreichen zu können, obwoh lschon viele Worte darüber verloren wordensind . Tröstliche Worte und Schulterzuckenhelfen uns hier nicht weiter, sondern tra-gen nur dazu bei, den sportlichen Lei-stungsstand unserer Spieler abzubauen . Un-sere Situation sah noch nie so schlech taus wie in diesem Halbjahr. Betroffe nsind in erster Linie unsere Bundesliga-spieler, die sage und schreibe einmal i nder Woche für vier Stunden in einer fü rsie adäquaten Halle trainieren können! A nzwei weiteren Tagen können sie sich dre iverschiedene Hallen aussuchen, dafür dür-fen sie dann aber auch nur für zwe iStunden trainieren, wobei diese Hallen i nkeiner Phase bundesligaähnliche Bedin-gungen aufweisen . Hinzu kommt noch, da ßall diese Trainingszeiten nur In der erste nWochenhälfte liegen, was einem normale nTrainingsablauf nur abträglich ist .Unsere Jugendgruppe, die Im Sommer er-heblich größer geworden ist, da wir z uder Zeit nicht wußten, wohin wir mit de nvielen Trainingsstunden sollten, nimmt wie-der ab, da wir ihr im Winterhalbjahr keineausreichenden Trainingszeiten zur Verfü-gung stellen können . Seit Jahren mache nwir die Erfahrung, daß wir im Winter meh rTrainingsstunden benötigen als im Somme r— seit Jahren erhalten wir aber im Som-mer mehr Trainingszelten als im Winter .Schulterzucken bei den Verantwortlichen! ?Irgendwann muß diese Haltung einmaldurch Taten ersetzt werden, sonst reagie-ren unser Mitglieder eines Tages ebenso :

sie verlassen schulterzuckend den Verein .Das wollen, so glaube Ich, weder de rHauptvorstand noch der Abteilungsvorstand .Diese Worte mußten wieder einmal öffent-lich gesagt werden, damit unsere Sorge nnicht noch mehr in Vergessenheit geraten .Trotzdem wünschen wir allen unseren Mit-gliedern, den anderen Abteilungen un ddem Hauptvorstand ein fröhliches Weih-nachtsfest und einen guten Rutsch in sJahr 1978. — dw —(Manuskript-Eingang : 4 . 11 . 1977 )

Spartenleiter : Walter Schmidt ,Wolfsburg, Leuschnerstr. 4, Telefon 7 19 5 8

Erstmals sechsFür die Spielserie 1977/78 haben wir erst-mals 6 Mannschaften für de

n Punktspielbetrieb gemeldet. Es handelt sich dabe ium 3 Herren-, 1 Damen- und 2 Jugend-mannschaften . So erfreulich dieser Um -stand einerseits ist, so schwierig gestalte ter sich von der Organisation her.Berücksichtigt man, daß zu jedem Heim -spiel einer Mannschaft 3 Personen für da sKampfgericht (1 Anschreiber und 2 Zeit-nehmer) nominiert werden müssen, so be-deutet das bei ca . 42 Heimspielen proSaison einen Bedarf von 126 Freiwilligen .Daß dies reibungslos läuft, ist das Be-mühen unseres Jürgen Gande, der erst-malig in unserer Spartengeschichte da sKunststück fertigbrachte, eine namentlich eAufstellung zu verfassen . Dan k dafürEin weiterer Dank muß an dieser Stell eunserem Joachim von Fabeck ausgespro-chen werden . Er sorgt dafür, daß wir un-

seren Schiedsrichterverpflichtungen nach -kommen . Für insgesamt 25 Punktspiel esind Schiedsrichter aus unserer Sparte zufinden . Bei 2 je Spiel zu stellendenSchiedsrichtern bedeutet dies 50mal Ein-satz, dabei sind Reisen bis Braunschweig .Wolfenbüttel, Goslar usw . zu absolvieren .Erschwerend für die Schiedsrichtergestel -lung ist die Tatsache, daß unsere Spielerzwar Kritik an den Schiedsrichterleistun-gen üben, selbst aber nicht zur Pfeifegreifen wollen.

Mannschafte nDer Punktspielbetrieb für unsere Mann-schaften hat bereits begonnen, wie imme rmit Höhen und Tiefen .Die 1 . Herrenmannschaft hat sich erfreuli-cherweise nach zwei Auftaktniederlagen i nder Verbandsliga durch zwei Siege (gege nMTV Braunschweig und sogar auswärtsgegen MTV Goslar) in das Mittelfel demporgearbeitet . Der Trainingsfleiß sowi eder Einsatz junger Spieler, geführt durchdie erfahrenen Leute Olsowski!, Köhn un dSchnitger, hat sich bereits positiv ausge-wirkt.Sehr unterschiedlich sind die Erfolge de r2 . und 3. Herrenmannschaft. Während die2. Mannschaft, die sich durchweg aus rou-tinierten Spielern zusammensetzt, in de rBezirksliga nach 3 verlorenen Spielen eine nunteren Tabellenplatz einnimmt, hat sichdie neu gebildete 3 . Mannschaft in de rBezirksklasse III an die Spitze gesetzt.3 Siege und nur eine Niederlage hättedieser Mannschaft keiner von uns zuge-traut .Die Damen haben sich mittlerweile unte rder Trainingsleitung von Wolfgan

g Olsowski zu einer homogenen Mannschaf tzusammengefunden . Ein Platz unter de nersten wird angestrebt, um möglicherweiseIm nächsten Jahr in die Verbandsliga auf -zusteigen .Wir sind sehr froh, daß wir für unsereJugendarbeit einen Werner Köhn haben . E rtrainiert seit ca . 2 Jahren unsere A- un dB-Jugendlichen und hat in dieser Zel thervorragendes Spielermaterial geformt . E ssind einige herausragende Talente dabei ,die sich sogar für höhere Aufgaben emp-fohlen haben . Die bereits durchgeführtenPunktspiele haben bereits klar gezeigt, da ßbeide Mannschaften in ihrer Staffel den 1 . ,zumindest aber den 2 . Tabellenplatz an -streben, um erstmalig an den Niedersach-senmeisterschaften teilnehmen zu können .

Trainin gKorrigierend zur Information in der letzte nVereinszeitung müssen noch Trainingszeite ngenannt werden :

1 . Herre nRatsgymnasium, Freitag 20.00—22 .00 Uh r

Sonntag 9 .00—11 .00 Uh r2 ./3 . Herre n

Ratsgymnasium, Dienstag 20 .00—22 .00 Uh rTh .-Heuss-Gymnas ., Mittw . 19 .00—22 .00 Uh r

DamenRatsgymnasium, Donnersta g

20 .00—22 .00 Uh rA- und B-Jugen d

Ratsgymnasium, Dienstag und Donnersta g18.00—20.00 Uh r

C-Jugend (bis 14 Jahre)Ratsgymnasium, Freitag

16 .30—18 .00 Uhr

Spartenleiter : Helmut Potzka, Wolfsburg,Rabenbergstraße 1, Tel . 4 15 83, Werk 57 47

Nach einer kurzen Pause, verbunden mitdem Werksurlaub, ging es am 1 . 8 . 77wieder an mit dem Sport, denn es stande nnoch einige Turniere auf dem Programm .Und dazu braucht man Training, denn gan zohne geht es nicht.So fuhren wir mit den Kameraden J .Günther, K . Assig, H . Häseler, P . Melze rund H. Potzka sowie L . Hornburg nac hWalsrode, aber nicht zum Vogelpark, son-dern in die Sporthalle der Hauptschule,wo das Bezirks-Volleyballturnier stattfand .Es waren die Gastgeber Walsrode sowi eUeizen, Lüneburg und wir, die Wolfsbur-ger, erschienen . Es spielte jeder gege njeden . Am Ende hatten wir recht guteSpiele absolviert und konnten auch er -kennen, wo unsere Fehler liegen . Für un swar es sehr aufschlußreich : hoffentlichlernen die Spieler daraus .

BezirkskegelmeisterschaftenAuch am Bezirkskegeln nahmen unsereKameradinnen und Kameraden teil . Wi rfuhren mit je einer Damen- und eine rHerrenmannschaft nach Ueizen . Hier ware nauch unsere Blinden-Kameraden dabei .Von unserer Damenmannschaft kann ma nnur Gutes berichten, das wurde auch vom2 . Bezirksvorsitzenden, Kameraden HerbertReinecke, hervorgehoben . Die Herrenmann-schaft mußte diesmal mit dem 6 . Plat zzufrieden sein . Es lief nicht ganz so, wi ewir uns das gewünscht hatten .Nun zu unseren Blindenkeglern . Auch hie rwurde hart gekämpft bis zum letzten .Kamerad Thieme aus Ueizen und unse rPaul Schendel lieferten sich immer harteKämpfe : diesmal endete es mit einemSieg für unseren P . Schendel mit 423 Holz .Er hatte damit die Bezirksmeisterschaftsowie den begehrten WANDERPOKAL . Auc hunsere anderen Blinden-Kameraden schnit-ten hervorragend ab, so daß man rund -herum zufrieden war . Nach einer kleine nStärkung wurde die Heimreise angetreten .Nun möchte ich von dieser Stelle aus al sLeiter der Behinderten-Abteilung Im Na-men aller Sportkameradinnen und Sport-kameraden nachträglich die herzlichste nGlückwünsche zur Silberhochzeit unsere mKameraden F.-K . Schultz und seiner Gatti n

aussprechen . Wir wünschen recht viel Ge-sundheit und „Gut Sport! ” .

Faschingsbal lDie Behinderten-Abteilung veranstaltet a m25 . Februar 1978 einen Tanzabend, un dzwar in der Gaststätte „Am Kanal” i nSandkamp . Dazu laden wir alle Kamera-dinnen und Kameraden herzlichst ein . Ichhoffe, daß sich jeder diesen Termin fre ihalten kann . Auch Gäste (Oma und Opa ,Tante und Onkel) sind herzlichst daz ueingeladen .

— H . P . —(Manuskript-Eingang : 1 . 11 . 1977)

Unter keinem glücklichen Stern standen Indiesem Jahr die Niedersachsen-Meisterschatten für unsere Boxer.

Kalle Schreiber mußte bereits in der Vor -runde durch Krankheit die Segel streichen.Aufgrund seiner guten Erfolge In der Bun-desliga wurde er jedoch vom Niedersäch-sischen Amateur-Boxverband für di

e Norddeutschen Meisterschaften in Berlin nomi-niert . Hier brachte Kalle nicht ganz di evon ihm erwartete Leistung und unterla gbereits in der Vorrunde dem Berline rKrüger denkbar knapp mit 32 Richterstim-men .

Wolfgang Wittig traf in der Vorrunde derNiedersachsen bereits auf den Top-Favori-ten der Meisterschaft . Kein geringerer al sder mehrmalige Deutsche Meister imLeichtgewicht Albert Schweigert, Bremen ,war sein Gegner. Wolfgang begann gege ndie Kampfmaschine Schweigert sehr gut ,mußte aber gegen Ende der ersten Rund eschwere Treffer einstecken . Trainer Spille rwarf vernünftigerweise das Handtuch zu mZeichen der Aufgabe .

Mahmoud Oueslati hatte es ebenfall sschwer. Er unterlag auch In der Vorrund edem Bundesligaboxer Johanningmeier (Han-nover) nach Punkten .

Aufmerksam hört Kalle Schreiber auf dieRatschläge von Trainer Spiller

Foto : Bieck

Vize-Titel beim Nachwuchs

Erfolgreicher als die A-Klasse waren un-sere Youngster .

Mathias Niklas mußte zwar im Jugend -Papiergewicht die Überlegenheit seine sGegners anerkennen, errang aber dieVizemeisterschaft. Bei ihm wird deutlich ,was mangelnde Kampf-Praxis ausmacht .

Wolfgang Greschitzek und Diete r Damhulsunterlagen auch In ihren Finalkämpfen .

Weihnachtsfeier der Basketball-Sparte !Zum Abschluß weisen wir darauf hin, daß

Sudetenstraße, stattfindet . Alle Mitgliederunsere diesjährige Weihnachtsfeier am 16 .

und Freunde der Sparte sind herzlich daz uDezember f977 (Freitag) ab 20 .00 Uhr Im

eingeladen .

— D. K. —VfL-Hockey-Vereinsheim Wolfsburg-Laagberg,

Abteilungsleiter : Herbert Nowak,Max-Liebermann-Straße 9, Telefon 6 12 37

Ein aufschlußreiches Ohne

Turnier

Niedersachsen-Titel

Page 11: Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e ......1977/10/12  · wichtheber hat dem VfL Wolfsburg mitgeteilt, daß der Internationale Verband die Bewerbung Wolfsburgs,

Meisterschaftsnachlese. Gespannt warte nHarold Smith und sein Gegner Aydoga n(jetzt VfL) auf das Urteil

Foto : Biec k

Aber auch eine Vizemeisterschaft kann Auf -trieb für weitere Taten geben .Frank Waschke hatte in der Vorrunde einenGegner erwischt, der für sein "Alter" eineriesige Kampfpraxis aufzuweisen hat . Klön-ner (Sande) hat bereits über 40 Kämpf ebestritten . Technisch hervorragend began nWaschke diesen Kampf und hatte denSander bereits nach einer Minute i nSchwierigkeiten . Gegen Ende der Rund e„fing” sich Frank einen Körpertreffer ein ,von dem er sich nicht erholte . Auch hie rwarfen unsere Betreuer das Handtuch zumZeichen der Aufgabe .

Weitere AufgabenDie Meisterschaften haben gezeigt, da ßes unseren Kämpfern nicht am technische nRüstzeug mangelt. sondern z. T. an feh-lender Kampfpraxis . Dieses soll und wir danders werden . Für die nächste Zeit war-ten gute und schwere Aufgaben auf unser eAktiven . Immerhin Ist es ein gutes Zei-chen, wenn unsere Mannen immer wiede rals Verstärkung von anderen Vereinen an -gefordert, man kann schon beinahe sagen :umworben werden .So sind im November ständig mehrereunserer Boxer in der Norddeutschen Box-liga tätig . Entweder für die Kampfgemein-schaft Braunschweig oder für Hameln 07.Außerdem hat bereits jetzt die Staffel vonCelle unsere Verstärkung angefordert .

'Weiterhin stehen wir noch mit dem Deutschon Mannschaftsmeister BSV Hannove rin Verbindung . Auch dieser Verein fordertfür die Bundesligakämpfe und für eine er-folgreiche Titelverteidigung unsere Spitzen-boxer an .Harren wir der Dinge, die da kommenwerden!

— W . B . —(Manuskript-Eingang : 4 . 11 . 1977)

Zwei W

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Amtl . DER- und Flugreisebüro

RUDOLF ZENKE R318 Wolfsburg, KulturzentrumTelefon (0 53 61) 1 34 6 7Ihre TOTO- und LOTTO -Annahmestelle

FUSSBALL

Spartenleiter : Franz Harmeling )r . ,Im Holze 16, Telefon 4 87 SS

Wir kommen immerbesser in SchwungLeider Ist seit dem Redaktionsschluß derletzten „dabei” und der neuen Ausgab e(Manuskript-Abgabetermln 4 . 11 .) nur ei nkurzer Zeitraum verstrichen (fünf Wochen) .In dieser Zeitspanne kann sich erfah-rungsgemäß nichts "Weitumwerfendes" zu-getragen haben ; aber dennoch sind Erfolg ezu vermelden. Und nicht einmal zu knapp .

Die Zielsetzung der Verantwortlichen rück timmer näher an die Realitäten, besonder slag uns dabei die Jugend am Herzen .Hier haben wir nicht nur Schützenhilfedes Hauptvorstandes bekommen, es wurd edas Wort eingelöst : „Wir machen eineprofihafte Jugendarbeit” . Dank an unsere

„Bosse” Alfred Würfel, Werner Nieman nund Abteilungsleiter Harmeling . Mit de rVerpflichtung von Henk van Meteren (be-sonderer Bericht) trafen die Verantwortli-chen den Nagel auf den Kopf .

Wie immer :Die Jugend vora nOberstes Gebot war für uns bei der Über-nahme der gestellten Aufgaben, daß wi rganz von vorn anfangen müssen . Hierz uzählte eine verstärkte Jugendarbeit, di elangsam ihre Früchte trägt . Seit de mletzten Sonntag (also vor Redaktions-schluß) haben wir von unseren sech sspielenden Teams gleich viermal eine nTabellenführer zu vermelden ; eine Mann-schaft liegt auf dem zweiten Rang, da s„schwarze Schaf” — mit nur einer Positionim Mittelfeld — wird sich bis Saisonend eaber einen besseren Platz erkämpft haben .Hier alle Mannschaften einzeln aufzufüh-ren, ginge über den Rahmen des Übliche nhinaus (darauf kommen wir im Jahres-rückblick), deshalb kann nur gestreif twerden, was sich im Moment noch al sHäkchen gibt, aber in einigen Jahre nHaken Ist .Namen „schwirren” durch die Luft, di eerwähnenswert sind . In der Verbandsju-gend machen Siggi Reich und Uwe Wisw eSchlagzeilen", oder Guido Gehrmann (au s

der E-Jugend), der mehr als die Hälft ealler Treffer seiner Elf erzielte.Besonders die Jüngsten sind den Verant-wortlichen ans Herz gewachsen . Hier Istdas Potential . das dafür garantiert, auchüber Jahre hinaus zu planen .Es wurde ein Aufgabengebiet erschlossen ,das Jahrelang sträflich vernachlässigt wur-de, aber mit dem neuen Mann, Henk va nMeteren . zu Erfolgen (nicht nur sportli-chen und finanziellen) kommen wird . Wi eunbezahlbar eine ,.profihafte Jugendarbeit "ist, dies werden wir in ganz kurzer Zei tfeststellen können .

Und die anderen . . . ?Machen wir's kurz . Von den Herrenmann-schaften gibt es jeden Montag in de nTageszeitungen zu lesen ; schlecht dra nsind die Teams, die kaum oder gar nich terwähnt werden .Unsere Erste hat sich unter Trainer Mo-mirski wieder gefangen, so daß mit de mErreichen der Aufstiegsrunde zur Bundes-liga gerechnet werden kann . Die von Wil-fried Kammer gecoachte Zweite hat ihr eliebe Mühe, ihrer prognostizierten Favori-tenrolle gerecht zu werden .

Aber unsere DritteVor Beginn der Serie mit Bedenken ge-meldet, hat sie sich toll eingespielt . Nach0 :4 Punkten gab es vier Siege . Mit eine mbesseren Abschneiden als erwartet, werde nwir bestärkt darin, im nächsten Jahr ein eweitere Mannschaft anzumelden . Unse rWunsch : "Jungs, langt kräftig zu, wenn esum die Vergabe der Meisterschaft geht! "

Ja, ja die JahreEine dringende Verjüngung brauchen un-sere Alten Herren . Jahrelang konnte kei nanderer Verein unseren Alten Herren auchnur das Wasser reichen . In der hinter un sliegenden Saison wurde die Meisterschaf tverpaßt ; auch im neuerlichen Anlauf wir des ein schweres Unterfangen, dieses Zie lzu erreichen .Als muntere und sieggewohnte Trupp estellt sich die Elf der 2. Alten Herren i nihren Begegnungen vor. Nackenschläge ga bes so gut wie gar nicht ; hier herrscht eineBombenstimmun g (besonders nach de nsiegreichen Treffen). — es —(Manuskript-Eingang : 4 . 11 . 1977)

Henk van Metere n(unser Foto), in der Öffentlichkeit schonin Vergessenheit geraten (Fragen : wieso,Ist " der" noch in Wolfsburg? sind keineSeltenheit), hat ein Betätigungsfeld beiuns gefunden, das erfolgversprechend aus -sieht . Alle Voraussetzungen bringt de rsympathische Holländer mit, die ihm ge -

stellten Aufgaben zu lösen . Trainierte Hen kschon die Volleyballer, so kommt jetzt nochdas Training in der Jugend hinzu . We rmiterlebte, wie begeistert er von der B -Jugend aufgenommen wurde, ist davonüberzeugt, daß es ein echter Gewinn fü rden VfL ist . Ihm Erfolg zu wünschen, hießeEulen nach Athen zu tragen : Die Listeseiner Erfolge kann nur Garant für ei ngutes Gelingen in unserem VfL sein .Sein Steckbrief: Geboren am 17 . 1 . 194 4in Nijmegen verheiratet mit Dory (Ver-geer) seit 13 . 7 . 1968, ein Sohn von fün fJahren .Ausbildung : Nach Absolvenz der Volks -und Realschule drei Jahre Cios (Sport-schule), drei Jahre Sporthochschule (Dipl .-Sportlehrer), ein Jahr Sportakademie (staatl .geprüfter Sportlehrer für Fußball) auf de rSporthochschule Köln .Vereine : Ajax Amsterdam (Jugendnational-spieler und Profi), ZFC Zandam (1 . Divi-sion), Arminia Hannover (Nordd . Meister) ,AC Beerschot Antwerpen (höchste belg .Division), SC Tillburg Willem 11 (1 . Div .Holland) und seit November 1976 bei mVfL Wolfsburg .

Fußball-Quiz

Fußball-QuizUnsere Fotomontage zeigt ein VfL-Mitglied .Zu erraten Ist : Wer ist dies und welchein Ereignis kann dieser Jemand" feiern ?und am wievielten Dezember ?Drei Fragen müssen beantwortet werden :

Es ist :(Er, Sie) feiert a mfolgendes :Einsender:

Teilnahmeberechtigt am Fußball-Quiz sindalle VfL-Mitglieder (auch die, die Familien-beitrag zahlen), gewonnen wird :

1 . Preis : Eine Fahrt mit der Mannschaft z ueinem interessanten Auswärtsspiel (inkl .aller Nebenkosten) .Trostpreis : Ein Fußball (vorrangig für eine nVfLer, der nicht der Abteilung Fußbal langehört) .Der Rechtsweg ist ausgeschlossen .Einsendeschluß : Einige Minuten vor de rZiehung (14 . Dezember 1977), Abgabe I nder VfL-Geschäftsstelle (besonderer Brief-kasten Ist vorhanden) . Auflösung in de rnächsten "dabei" .(Verantwortlich : Pressewart der Fußball -Abteilung) .

body-builde runter unsSelbstverständlich wollen auch die Gewicht-heber mit einem Beitrag „dabei” sein, auc hwenn sich der Beitrag um einige Tageverspätet hat .Es ist derzeit enorm schwierig, eine nSpartenbericht zu schreiben, wenn di eBundes- und Regionalliga erst begonne nhat und in den letzten Ausgaben die Er-folge bis zur Sommerpause dem Vereins-publikum mitgeteilt wurden .Wir wollen uns daher in dieser Ausgab emit einem Thema beschäftigen, das nichtganz außerhalb der Abteilung, aber auc hnicht ganz in der Abteilung liegt, de mThema " Mitglieder für den VfL" durch da s„body-building” .Wir glauben, daß wir da schon, was unser eAbteilung betrifft, manches getan haben ,aber noch mehr tun könnten, wenn wi rdas Thema .body-building" noch mehr in-tensivieren könnten .Die Presse und das Fernsehen haben sichgerade in letzter Zeit mit diesem Them arecht intensiv befaßt . Welcher Mann möcht eetwa nicht so aussehen (im Badekostü mnatürlich!) wie Schwarzenecker und . . . ?und diese finanziellen Erfolge mit de mKörper haben ?Deshalb haben wir jetzt schon recht viel eNeuzugänge, die mit dem body-builder-trend" zu uns gekommen sind und auc htäglich recht eifrig die ,.Eisen biegen " .Nun wird man sich sicher fragen, wa shaben denn die Gewichtheber mit diesem„body-building” zu tun? Das ist doch ei-gentlich kein Sport !

Page 12: Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e ......1977/10/12  · wichtheber hat dem VfL Wolfsburg mitgeteilt, daß der Internationale Verband die Bewerbung Wolfsburgs,

Letzteres möchten wir aber nicht unter-schreiben, denn „body-building” ist auchein Sport, wenn auch mit anderer Ziel-setzung als alle anderen Sportarten .Und die Gewichtheber, die ja mit „body-building” gar nichts zu tun haben (be-kanntlich ist ja der mehrfache russisch eSchwergewichtsmeister kein Adonis!), sin dfür jedes Mitglied dankbar und schaue nmit einem Auge auch auf die „body-buil-der”, da schon manches Gewichtheber-talent aus diesen Reihen gekommen Ist .Denn . . .

Kraft ist Kraft, sie muß nu rrichtig eingesetzt werden, dann wird ei nGewichtheber daraus . Und . viele Mit-glieder für den VfL sind auch eine schön eSache .Das Ansteuern der Zahl 200 (Mitglieder)haben wir auch den body-buildern" z uverdanken, deshalb sollten sie auch ein -mal im „dabei” zu Wort kommen, den nauch ein schöner Körper kostet viel, vie lSchweiß, Zeit und 1 000 Tonnen Eisen, da ssoll hier einmal ganz deutlich gesagt wer -den . Und Sport betreiben „die” also auch .In der nächsten „dabei”, wenn unser eMannschaftswettbewerbe abgeschlossen sindund auch der „Baltic-Cup” schon greifbareKonturen zeigt, werden wir sicher eineninformellen Teil zu „dabei” beitragen un dhoffentlich Erfolge vermelden können .

—A . B . —

Spartenleiter: Karl-Heinz Mosuch ,Kurt-Schumacher-Ring 21, Telefon 7 18 88

Ohne Damen geh tes nicht 1

Von den Sportredaktionen der hiesigenPresse oft nur mit einem Satz erwähnt ,Ist es nun an der Zeit, daß wir uns aucheinmal zu Wort melden. Wir, das sin d14 Damen, deren Hobby die „Krücke” Ist .Oft bekommt man als Damenspielerin z uhören : „Hockey, das Ist doch kein Sportfür Frauen! Viel zu hart und brutal .” Den-jenigen können wir nur sagen — probiertes einmal .

Wer erst einmal mit dem krummen Stockumzugehen weiß, wird verstehen, was un san dieser Sportart so fasziniert . Da ver-zichten wir dann gern mal auf ein aus -schweifendes Ausgehen am Samstagabend ,um am Sonntag genug Kondition zu ha-ben . Daß die Küche am Sonntag bei eini -

Spartenleiter : B . Volk, Wolfsburg ,Breslauer Straße 263, Telefon 3 22 52

Endlich wieder -DamenhandballSeit September 1977 besteht wieder offi-ziell eine Damen-Handballmannschaft bei mVfL Wolfsburg. Diese Mannschaft wurdeaus der alten A-Jugendmannschaft un deinigen Neuzugängen gebildet . Die neunSpielerinnen sind : Sigrid Bernhardt, Zend yCandrilc, Waltraud Dräsener, Petra Habuch ,Petra Haslebacher, Heidrun Kücking, Sil-via Locker, Angelika Sommer und Britt aVirkus .Aber auch der Trainer ist neu . Nach eini-gem Hin und Her begab sich Günter Köll-ner in die Höhle der Löwinnen, um si ezu zähmen . was ihm auch bravourös ge-lang . Es entstand eine wunderbare Kame -

gen kalt bleibt, stört auch nicht . Nich teinmal die Ehemänner und Freunde, di eentweder selbst Hockeyer sind oder einfachgern bei uns zuschauen . Das letztere istja auch gut zu verstehen .Das Durchschnittalter unserer Mannschaftliegt bei 20 Jahren . Ab und zu wirke nauch noch einige alte Hasen mit, denn —wie schon erwähnt — der krumme Stockhat es in sich .

Lampenfiebe rSo geht auch kaum eine von uns ohn eein gewisses Kribbeln in der Magenge-gend aufs Spielfeld . Es ist auch nich tverwunderlich, wenn vor Spielbeginn vo reinem gewissen Örtchen eine Schlang esteht . Das gehört einfach dazu .

Hahn im Korb eUnser Trainer ist der einzige, bei de mwir auf Pfiff reagieren — natürlich nur ,wenn er Schiedsrichter ist. Neulich wagt ees eine Spielerin von uns, ihm zu wider-sprechen . Prompt bekam sie die grün eKarte .

Ihm mangelt es auch nie an Sprüchen .Sagte er beim letzten Spiel : " Setzt dochmal Euern Kopf ein!", worauf wir un sfragten, wie er das wohl meinte. Ja, erhat so seine Probleme mit uns . Zitat :„Ein Sack Flöhe ist leichter zu hüten al s14 Damen .” — Warum nur?!?

radschaft zwischen ihm und der Mannschaft .Da es seit ungefähr eineinhalb Jahre nkeine Damenmannschaft mehr gab, mußt edie jetzige ihre erste Saison in der Kreis-liga beginnen . In den zwei Punktspielen ,die sie bis Jetzt absolvierte, spielte si e4:0 Punkte und ein Torverhältnis von 42 :1 1heraus . Das Ziel in dieser Saison Ist de rGewinn der Kreismeisterschaft, oder we-nigstens ein zweiter Platz .

Knaben auf ErfolgskursDie Knaben der C1 und der D1 konnte nin dieser Saison bisher alle Spiele ge -

Der gute Geist in unserer Mannschaft is tdie Betreuerin . Sie baut uns in der Halb -zeit mit Kaugummis, Tee und Zitronen-scheiben wieder auf .

Durchhaltevermöge nBei Feiern sind wir immer topfit und las -sen sogar auch mal die 1 . Herren hinte runs . Den Beweis lieferten wir auf denletzten beiden Hockey-Polterabenden .

Auch auf einem Bowlingabend, den wi rkürzlich veranstalteten, zeigten wir unser eKlasse . Daß die Kugel manchmal nachhinten statt nach vorn flog, machte nichts .Unser Trainer hat uns ja so oft einge-schärft : „Spielt hinten entlang!”

Mit dieser Vorstellung unserer Mannschaftwollen wir uns begnügen, um uns noc hunseren internationalen Gästen widmen z ukönnen .

winnen . Sie sind somit zur Zeit Spitzen-reiter . Aber auch die anderen Mannschaf-ten der C- und D-Jugend, die bis jetz teinige gute Plätze im Mittelfeld erreich-ten, haben sieh gut geschlagen .

Dieses ist der Erfolg der Trainer und Be-treuer dieser Mannschaften . Ganz beson-ders Walter Ryschka setzt sich, auch außer -halb des Vereins, für die Jugend ein . E rund das Sportamt der Stadt Wolfsburgorganisieren jedes Jahr in den Schule nStadtmeisterschaften und Turniere . Die Ar-beit lohnt sich, denn durch seinen Einsatzhaben viele Schüler Interesse am Hand-ballspiel gefunden .

England zu Gas tIn der letzten Oktoberwoche hatten wireine Gruppe junger Hockeyspieler aus Lu-ton zu Gast . Die 20 Jugendlichen un dihre 15 Betreuer waren privat bei Gast-eltern untergebracht . Das Programm reichteüber ernsthaftes Hockeyspielen und Sänger-wettstreit beim Umziehen sowie gemein-sames Biertrinken und Bowling bis zu moffiziellen Empfang durch die Vertreter de rStadt . Den Abschluß der Woche bildet eein gemütliches Beisammensein, bei de mgermanisches Biertrinken geübt wurde .

SonstigesHerbstmeister wurden die 2 . Herren mi teinem Punkt Vorsprung .Die ersten Herren spielten auch ; einmar'rauf und einmal 'runter, in der Halbzei twurde nicht gewechselt .

— GEIKAHEI —(Manuskript-Eingang : 3 . 11 . 1977)

Starke Zweite . Von links : Klaus-Dieter Dahlke, Horst-Dieter Mösta, Karl-Heinz de Biels ,Peter Filitz, Eckehard Hahn und Siegfried Ohrens .

Foto : heh

Unsere 1 . Damenmannschaft . Oben von links : Uschi Mitschke, Heike Dohrmann , GabiGeier, Sieglinde Fork, Doris Fork, Monika Krusch, Heia Kaczmarek, Christa Oelke.Unten von links : Gudrun Poppelbaum, Erika Fischer, Birgit Heuneke, Eva Steinmann ,Renate Priebe .

Foto : K.-H . Mosuch

Achtung neue Trainingszeiten! !weibliche B-Jugend

Montag

Ratsgymnasium

18.00—20 .00 -Uh rweibliche A-Jugend

Montag

Ratsgymnasium

20.00—22 .00 Uh rMittwoch Stadthalle

20 .00—22.00 Uh rDamen

Montag

Ratsgymnasium

20 .00—22 .00 Uh rMittwoch Stadthalle

20 .00—22 .00 Uh rmännliche A-Jugend

Mittwoch HLA

18.00—20 .00 Uh rFreitag

HLA

20.00—22 .00 Uh rmännliche B-Jugend

Mittwoch HLA

18 .00—20 .00 Uh rFreitag

HLA

20 .00—22 .00 Uh rmännliche C-Jugend

Dienstag

Eichendorffschule

18 .00—20 .00 Uh rFreitag

Ratsgymnasium

18 .00—20 .00 Uh rmännliche D-Jugend

Mittwoch Ratsgymnasium

18 .00—20 .00 Uh r

Eins, zwei, drei, wer hat den Ball? So fragt man sich hier bei dieser spannende nSpielszene . Hier ein Tip : Verfolgen Sie einmal die Blickrichtung aller Spieler und Siewerden den kleinen weißen Hockeyball ganz schnell entdecken.

Foto : K .-H . Mosuc h

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Page 13: Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e ......1977/10/12  · wichtheber hat dem VfL Wolfsburg mitgeteilt, daß der Internationale Verband die Bewerbung Wolfsburgs,

Der Häuptling und seine Jugendlichen Krieger . Es gibt nicht viele Schlachten, die diese rstreitbare Haufe verloren hat und keine norddeutsche- Matte, über die sie nicht fegten .

Foto : heh

Clever und kaltschnäuzigZum Zeitpunkt dieser Zeilen ist gerad edie Bundesligavorrunde erfolgreich un dohne Verlustpunkt gelaufen . Die Frag enach einer erfolgreichen Titelverteidigung ,für den Leser schon beantwortet, ist jetztnoch offen .Unsere Siegchancen sind, wie schon i nmanchen früheren Jahren, aufgrund vo nVerletzungen zumindest nach außen hin ge-ringer geworden . Mit James Rohleder un dPeter Walter hat der VfL zwar die aufBundesebene weitaus besten Leichtgewicht-ler, doch mußten beide noch vor de mHalbfinale unters Messer . Dies trübt di eAussichten auf eine erneute Meisterschaf tbei Freunden und Betreuer, nicht so abe rbei der Mannschaft . Und dies ist einesihrer Erfolgsrezepte . Ihre felsenfeste Sie-gesmoral und ihr starkes Selbstvertrauen .Vor entscheidenden Begegnungen ist jede reinzelne bereit, die alleinige Verantwor-tung zu tragen . Einer steht für alle undalle hinter einem . Fred Marhenke verkör-pert als Mannschaftskapitän deutlich de nsiegreichen Kämpfertyp eines jeden seine rJungen . Auf der Matte wird gekämpft bi szum Schluß. Angst oder Resignation istden Wölfen fern, die erfolgreiche Devise :lieber mit Punkt abgehen als nur über di eZelt kommen. Der Siegeswille in diese rMannschaft wirkt ansteckend . Hier fühl tsich selbst der dritte Mann als Numme rEins und wird von seinen Kameraden auchso akzeptiert. Hektik, Nervosität und Pes-simismus kennen diese cleveren und kalt-schnäuzigen Fighter nicht . Auf daß e simmer so bleibt! — heh —(Manuskript-Eingang : 2 . 11 . 1977 )

Bruno Jahn In Aktion . Er hatte In derSchlußrunde die verantwortungsvolle Auf-gabe, unsere beiden LeichtgewichtsasseJames Rohleder und Peter Walter zu er-setzen .

Foto : David Taylo r

Applaus für einen geschlagenen Gegner .Foto : David Taylor

♦1

Spartenleiter : Erich Lucchini, Wolfsburg,Schillerstraße 38, Teefon 2 48 84

JugendlicherHerbstwindFür den nötigen Herbststurm auf nord- un dbundesdeutschen Matten sorgten wiede reinmal unsere Jugend, die Bundesligastarsvon morgen — wie nicht anders erwartet —die Bundesliga-Asse von heute .Nur knapp verfehlten die Armbrust-Jünge rihr zum Saisonbeginn gestecktes Ziel : Di eDeutsche Jugend-Mannschaftsmeisterschaft .Bei den Norddeutschen Meisterschaften i nLübeck erreichten sie, wie schon im Vor-jahr, erneut den dritten Platz . Im Bronze-Aufgebot standen : Andreas Meier, FrankRückstieß, Franco Hellfeuer, Harald Reichl ,Norbert Weber, Micheal Lüders, Mike Wie-land, Micheal Jahnke, Uwe Bauch, Uw eWendlandt, Andreas Simon und Waldema rModro.Ebenfalls einen dritten Platz holten si ein der Jugend-Landesliga, wo sie aus Mei-sterschaftsgründen nicht immer in Best-besetzung antraten .

Führungswechsel auf höchste rEbeneWeniger stürmisch vollzog sich der Trai-nerwechsel in unserem LZ . Bundestraine rAlbert Verhülsdonk, seit Februar '76 i ndieser Funktion in unserem Dojo tätig .leitet nun zusammen mit Bundestraine rHan Hosan das Bundesleistungszentrum i nKöln und ist außerdem Cheftrainer de rJunioren-Nationalmannschaft . Albert Ver-hülsdonk ist, seit er vor sieben Jahrenvon Essen kam, VfLer, war Deutscher Ju-niorenmeister, mehrmals Deutscher Vize-meister und 3. der Europameisterschaften .Er schaffte mit der noch jungen VfL-Mann-schaft den Aufstieg in die Bundesliga un d3A1lte mit ihr zweimal die Deutsche Mann -

_', Jkaftsmeisterschaft .

Der neue Alt eDer „neue” Boß im Leistungszentru mbrauchte nicht vorgestellt zu werden, den neigentlich ist er nie fortgewesen, sonder nhat nur 18 Monate pausiert . Klaus Glahn .Es macht einfach Spaß, seine Judo-Erfolg eaufzuzählen . Dreifacher Vize-Weltmeister i mSchwergewicht, WM-Dritter in der All-Kate-gorie, vierfacher Europameister, Träger desSilbernen Lorbeerblattes, Silber- und Bron-zemedaillengewinner bei olympischen Spie-len und 16facher Deutscher Meister .Bei soviel Glanz fällt auch immer etwasfür den Verein ab, in dem er bei ohnehi nlängerer Zugehörigkeit die Ehrenmitglied-schaft hat .

DiplomatenIm Herbst beendete Klaus Glahn zusamme nmit James Rohleder, unserem Bundesliga-star im Leichtgewicht, dessen starke Sai-son — auch auf der Matte — durch seineBänderverletzung vorerst ein jähes End efand — Gute Besserung, James! — di eTrainerakademie an der Kölner Sporthoch -schule . Beide hatten dort 18 Monate lan gerfolgreich die Schulbank abgehorcht unddürfen nun nach mit sehr gut und gutbestandenem Examen den Titel eine

s Diplom-Sporttrainers führen.Herzlichen Glückwunsch!

absoluten 'Spitze vorzustoßen . Sein Lei-stungshunger war schon mit der Teilnahmean den Landesmeisterschaften gestillt.1951 begann er seine große Arbeit als Be-treuer . Zunächst engagierte er sich alsMännerwart und betreute Kameraden wi eKoscher, Raschke und andere .1956 schließlich sattelte er auf die Schü-lerarbeit um . Er begann in der Stunde „0” .Jungen wie Hartwig Kuhfuß, Klaus Hein-rich und Rainer Eggerstedt gehörten z uden ersten, mit denen er trainierte. Zwe iJahre später fühlte sich Gerd Reimer scho nstark genug, mit den etablierten Schüler nvom SCC Berlin Wettkämpfe auszutragen .Und seit dieser Zeit verbindet Ihn ein eenge Freundschaft mit Berlin und de nBerliner Leichtathleten, die dankbar dasAngebot zum jährlichen Wettkampf annah-men .1959 reihten sich die ersten Mädchen i nseine Trainingsgruppe ein : Brigitte Boch -mann, Ursula Hesker . Das Wintertrainin gfand noch zusammen mit den Jungen i nder Turnhalle am Steimker Berg statt .Dabei hat es manch handfeste Auseinan-dersetzung gegeben .

Lieber mit Mädchen1963 gab Gerd Reimer die Schülerarbeit a nKarl Götze ab und konzentrierte sich gan zauf das Training der Mädchen, mit dene ner dann auch „seine schönsten Erfolge ”erreichte :

1966 im DJMM-Endkampf in Landau ,1975 im DSMM-Endkampf in Düsseldor fsowie mit den Fünfkampf-Mannschafte nin der Jugend in Augsburg .

Mädchen wie Waltraut Obeck, Evi Bellin ,Christine Bauermeister, Monika Rosenburg ,Karla und Elke Lehmann, Ursula H

uß gehörten zu diesen Mannschaften. Zu vielenvon ihnen hat er heute noch Kontakt . Abe rauch Gabi Grothe, Susanne Kretschmann ,Petra Stüven, Petra Schulz, Sylvia Lohse,um nur einige zu nennen, waren Mitglie-der in erfolgreichen „Reimer-Mannschaften ” .Letztlich haben Silke Rasch und Ameli eKoloska bei Gerd Reimer ihre sportlicheLaufbahn begonnen .Weniger glücklich verliefen seine Ausflügein die Betreuerarbeit der weiblichen Jugen d1966 und 1976, die er nunmehr einem jün-geren, Werner Morawietz, überlassen hat .Die Schüler(innen)arbeit war es, die ih mstets die meiste Freude bereitet hat. De rEinsatz und Spaß dieser Jungen und Mäd-chen waren sein Lohn . „Keinen Tag diese rZeit möchte ich missen”, hat Gerd Reime reinmal gesagt. Das kennzeichnet eigentlicham besten seine Einstellung zu dieser Tä-tigkeit .

Im VerborgenenObwohl er einsatzmäßig immer einer de raktivsten war, hat sich Gerd Reimer ni ein den Vordergrund geschoben . Er hat viel -mehr kräftig in die Hände gespuckt undzugepackt . In der LA-Sparte blieb er immerder kleine Schüler(innen)betreuer.Mit 56 Jahren hat Gerd Reimer sich jetz taus dem aktiven Vereinsleben zurückge-zogen . Für ein paar Erholungsjahre . Ei nAbschied für immer war es sicher nochnicht . Wenn wir ihn brauchen oder wenner, vielleicht mit 59 Jahren, im Werk inPension geht, glaube ich, werden wir Ih nim VfL-Stadion wiedersehen . vielleicht al sGerätewart. Wir jedenfalls hoffen es . . .

— J . R . —(Manuskript-Eingang : Nach Red.-Schluß)

Ein großerkleiner Arbeite rAls Leiter der Platzaufsicht bei den 7.Deutschen Schülermeisterschaften am 10 .i11 . 9 . 1977 Im heimischen Stadion hatt eer seine vorerst letzte offizielle Funktionfür die Leichtathleten des VfL ausgeübt :GERHARD REIMER.21 Jahre lang — von 1956 bis 1977 — ha ter sich um die Schüler und Schülerinnen ,zeitweilig auch um die weibliche Jugend ,„ein wenig gekümmert”, wie er sich aus-drückt . 21 Jahre lang . war er Sommer undWinter Tag für Tag fr seine „Kleinen” da .Doch berichten wir chronologisch :Aus der Kriegsgefangenschaft zurückge-kehrt, betätigt sich „Gerd”, wie ihn sein eKameraden nennen, als Fußballer in Vors-felde. Am 9. 9 ., dem Geburtstag von KurtGlogau im Jahre 1949, kommt er, bereit s28 Jahre alt, zur Leichtathletik und zu mVfL . Zunächst betreibt er Kugelstoßen ,Diskuswerfen und ein wenig Laufen . Auchzum alten Fünfkampf hat es ihn zeitweili ggezogen . Da er schon relativ alt war, ha ter nie die Ambitionen entwickelt, bis zur

Landesjugendmeister und 5 . der DeutschenMeisterschaft in der 3 x 100-m-Staffel mi tneuer Jugend-Landesrekordzeit von 7:36, 2Minuten. Von links nach rechts : Karl-HeinzWitte, Karsten Jung, Volker Becker.

Foto : Köpp e

Spartenleiter: Manfred Toll eBreslauer Straße 277, Telefon 34277

Vier Mann gleichsechs TitelErfolgreicher als erwartet kehrten vier VfL -Athleten von den Deutschen Meisterschal-

Page 14: Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e ......1977/10/12  · wichtheber hat dem VfL Wolfsburg mitgeteilt, daß der Internationale Verband die Bewerbung Wolfsburgs,

ten der Altersklasse aus Klei zurück . Jose fGeishauser, Hans Klebba, Hans Ritter un dManfred Tolle errangen Insgesamt sech sDeutsche Meistertitel und machten den VfLzum erfolgreichsten Verein dieser Meister-schaften .Manfred Tolle landete mit drei Titelge-winnen einen Hattrick ; er gewann de nDreikampf, das Gewichtwerfen und nac hhartem Kampf auch noch das Steinstoßen .Die Mannschaft der AK 2 mit Josef Geis-hauser, Hans Klebba und Hans Ritterkonnte ihren im Vorjahr errungenen Tite lerfolgreich gegen so bekannte Mannschaf-ten wie Bayer 04 Leverkusen und PSV Kie lverteidigen . Etwas Pech hatte Hans Klebb aals beim Einwerfen das Seil des Gewicht-wurfgerätes riß, was zu einer Unsicherheitführte, die den Titel im Gewichtwerfe nkostete . Dennoch errang Hans Klebba de nTitel im Dreikampf . Josef Geishauser setztemit seinem Titelgewinn im Gewichtwerfe nder AK 2 den Schlußpunkt einer für di eVfL-Athleten so erfolgreichen Deutsche nMeisterschaft .

Jubiläum der Familie Klebb aEin wohl einmaliges Jubiläum konnte di eFamilie Klebba (Sohn Rainer und VaterHans) in Kiel feiern . Vater und Soh nbrachten es auf insgesamt 25 Deutsch eMeistertitel, wobei der Vater de

n entscheidenden 25. Titel beisteuerte . Für diese nsportlichen Erfolg von dieser Stelle eine nherzlichen Glückwunsch .

Saisonabschluß der Jugendund Schüle rDas letzte Wettkampfangebot für die Ju-gendlichen und Schüler wurde genutzt, u mnoch einmal ohne das Meisterschaftszitter neinen Wettkampf zu bestreiten. Hier zeigt esich, daß die meisten unserer Junge neinen steten Aufwärtstrend haben, denn e shagelte förmlich Bestleistungen . Die besteLeistung brachte Ulrich Schlippert bei de rJugend B, in der er sich im Dreikamp fum 300 Punkte auf hervorragende 2 34 5Punkte verbesserte . Die 22,54 m im Ge-wichtwerfen und die 8,04 m im Steinstoße nbedeuteten ebenso eine erhebliche Ver-besserung . Stefan Deicke machte in de rgleichen Klasse auch einen großen Sprun gnach vorn . Stefan kam im Dreikampf au f2120 Punkte und erreichte Innerhalb de sDreikampfes mit 41,00 m im Hammerwerfe nund 18,65 m im Gewichtwerfen Bestlei-stungen . Der Leichteste in diesem Bund ewar Volker Kunkel, der mit 1 794 Punkte nim Dreikampf im Rahmen seiner Möglich-keiten blieb . In der Mannschaftswertun gkamen Deicke, Kunkel und Schlippert au f6 259 Punkte und führen damit die nieder -sächsische Bestenliste klar vor dem BL KBersenbrück an . Bei unseren „Kleinen ”gab es ebenfalls beachtliche Steigerungen .In der Schülerklasse bis 45 kg kam Joa-chim Geishauser im Dreikampf auf di eBestleistung von 1 680 Punkte (Gewicht =15,50 m, Stein = 6,96 m, Hammer = 30,76 m) .Benjamin Frank Harmeling stand mit 1 547Punkten dem Joachim nicht viel nach ,schließlich ist er ja auch noch 1 Jah rjünger . 28,68 m im Hammerwerfen, 13,37 mim Gewichtwerfen und 6,78 m Im Stein-stoßen waren seine weiteren Leistungen .Torsten Klebba kam zwar nicht ganz a nseine Bestleistungen heran, erreichte Je -doch mit 2 148 Punkten nochmals ein aus-gezeichnetes Ergebnis . Bei den A-Jugend-lichen ist die Leistung von Ralf Thäner tim Steinstoßen mit 10,13 m sehr hoch ein-zuschätzen ; sie war die Grundlage fü rseine 2 559 Punkte im Dreikampf, in de mer beim Hammerwerfen auf 48,07 m un dim Gewichtwerfen auf 24,10 m kam . Die swar Ralfs letzter Wettkampf in der Ju-gendklasse, 1978 wird er erstmals bei de nJunioren sowie in der Männerklasse anden Start gehen und in die stark verjüngt eBundesligamannschaft eingebaut werden .Günter Herrmann darf sich noch auf ei nJahr in der Jugend freuen, in der e rsicherlich von sich reden machen wird .Grund zu diesem Optimismus sind sein ekonstanten Leistungen, die er auch in die-sem Wettkampf unter Beweis stellte . 2 48 0Punkte im Dreikampf, 49,55 m im Ham-merwerfen, 24,33 m im Gewichtwerfen un d8,80 m im Steinstoßen waren seine Lei-stungen .

Saisonschluß der Seniore nDie Wettkämpfer der Senioren und derAltersklasse gingen in Braunschweig be ieinem landesoffenen Wettkampf 1977 letzt-malig an den Start . Jugendtrainer Geis-hauser ließ hier auch Günter Herrman neinmal in die Seniorenklasse schnuppern ,in der er offiziell erst 1979 starten wird .Es war für ihn ein Härtetest, den sei nTrainer gefordert hatte und den Günterglänzend bestand . Im Dreikampf kam erauf 1 908 Punkte und erreichte innerhal bdes Dreikampfes 17,01 m im Gewichtwerfe nund 7,00 m im Steinstoßen . Diese Leistun-gen bedeuteten einen ausgezeichneten 2 .Platz . Daß Gerhard Budny in der AK 3nach seiner Operation schon wieder a nseine alten Leistungen anknüpfen konnte ,ist ein sehr erfreulicher Aspekt. Gerhardgewann alle drei Disziplinen in überlege-ner Manier, wobei 1 863 Punkte im Drei-kampf besonders zu erwähnen sind . Han sKlebba startete mit einer leichten Schul-terverletzung, aber dennoch setzte er sichwie Budny in allen Disziplinen durch undgewann den Dreikampf mit 2 163 Punkte n(8,60 m Stein, 18,06 m Gewicht) . Haudege nJosef Geishauser hatte zwar im Wett-kampfverlauf seinen Schützling Günte rHerrmann im Auge, aber auch er war vo nder Konkurrenz nicht zu schlagen undgewann Dreikampf, Steinstoßen und Ge-wichtwerfen .

Aus dem Landesverban dDie Abteilung wird Mitte September eine nStützpunktlehrgang der Gruppe Süd fü rJugend und Schüler unter Leitung vo nJosef Geishauser und Manfred Tolle durch -führen, dies wurde auf dem Verbandstagin Hannover vom neuen Vorstand unte rLeitung von Dr . Alfons Sonneck beschlos-sen . Der Verband verfügt endlich wiede rüber einen kompletten Vorstand, in de mmit Manfred Tolle, für Presse und Sta-tistik verantwortlich, ein VfLer steht . Di ePrioritäten wurden auf Nachwuchsförderungund eine engere Zusammenarbeit zwischenden Vereinen gelegt. — M. T . —(Manuskript-Eingang : 28 . 10 . 1977)

ruhige zeit imschwimmerlager

?

Grade ein Monat ist seit dem letztenRedaktionsschluß verstrichen und wiede rreißt es, einen interessanten Bericht fü rdie Vereinszeitung zu liefern .um die Schwimmer ist es in den letzte nWochen nach außen hin sehr ruhi

g gewesen, bedingt durch die wettkampfarm e zeitIrangen kaum spektakuläre Neuigkeiten a nIle Öffentlichkeit .Sieht man von einer momentanen gesund -reiflichen Pechsträhne vieler Aktiver ab ,läuft der Betrieb auf vollen Touren . Di eentscheidenden Grundlagen für ei

n weiteres erfolgreiches Schwimmjahr werden z ueinem großen Teil gerade jetzt gelegt. Vo nRuhe ist da nicht viel zu spüren . We ratzt im Training "kneift" und sic

h zurückhält, der wird bei den bedeutenden Mei-terschaften von der Konkurrenz gekniffe nund zurückgehalten ; so etwas ist dan nzumeist viel schmerzhafter als groß

e Traingsanstrengungen. Erfolge stellen sichnicht von heute auf morgen ein, schon ga richt sind sie bequem zu erreichen .

Gesundheit oder Medaillen ?

Vie schon kurz erwähnt, hatten und habe neinige Aktive aus dem Leistungszentru min den letzten Wochen durch Infektions-rankheiten bedingte Trainingsstörungenund Unterbrechungen . Eine nich

t kalkulierbare Größe im Sport, mit der man ferti gwerden muß, was nicht immer einfach ist .o sah sich der Trainer diesmal veran-ißt, zur Deutschen Mannschaftsmeister-

schaft der Jugend, die am 6. Novemberauf Bezirksebene begann, seine beide nParademannschaften, die männliche un dweibliche A-Jugend, gar nicht erst in de nWettbewerb zu schicken . Sicher eine un-populäre Maßnahme, hätten doch beid eTeams in kompletter Besetzung und be ivollen Kräften gute Chancen gehabt, di eMeisterschaftstitel auf Bundesebene erfolg -reich zu verteidigen . Die Konkurrenz wirdsich freuen, Wolfsburgs Schwimmer einma lnicht am Start zu sehen . Mit Sicherhei twird sich die Entscheidung, Gesundheit vo rmöglichem Medaillengewinn, langfristig vol lauszahlen, daran glauben nicht nur derTrainer und seine Aktiven, sie werde nauch einiges dafür tun . Die zitierte Kon-kurrenz, augenblicklich in der „Vorhand ” ,soll es zu spüren bekommen . . .

In der NationalmannschaftDer Deutsche Schwimmverband hat kürz-lich seine Aktiven für den Kreis der Na-tionalmannschaft nominiert . Nicht wenigerals zehn Wolfsburger Schwimmer(innen )wurden dabei berücksichtigt, die an diese rStelle benannt seien :Peter Knust, 17 Jahr e

Vizeeuropameister, 6facher Deutsche rJugendmeister

Horst Christofzik, 21 Jahr e3. der Deutschen Meisterschaft ,Norddeutscher Meiste r

Thomas Paehr, 22 Jahr e3. der Internationalen Deutschen Mei-sterschaft, Norddeutscher Meiste r

Matthias Weiß, 22 Jahre4. der Deutschen Meisterschaft ,Norddeutscher Meiste r

Bernd Rumpel, 18 Jahr e4facher Deutscher Juniorenmeiste r

Rainer Mielke, 18 Jahre3facher Deutscher Juniorenmeiste r

Klaus Keese, 17 JahreDeutscher Jugendmeiste r

Michael Vahldiek, 15 Jahr e3 . der Deutschen Jugendmeisterschaf t

Petra Mielke, 17 Jahr eDeutsche Jugendmeisteri n

Christiane Vahldiek, 17 Jahr e4fache Deutsche Jugendmeisteri n

EM in Jönköping . Peter Necke (links) un dPeter Knust.

Internationale Meiste rMatthias Weiß und Horst Christofzik ge-hörten zu den Auserwählten des DeutschenSchwimmverbandes, die eine Wettkampf -reise nach Ägypten und Lybien Im Sep-tember/Oktober mit durchführen konnten .Selbst zeitweise mächtig wütende Magen -Darmstörungen — vor diesem Phänome nkonnte sich keiner aus der deutsche nDelegation drücken — war kein Hinde-rungsgrund für den Gewinn von jeweil seiner Internationalen Ägyptischen Meister-schaft über 100 m Delphin bzw. 200 mLagen . Daß die erbrachten Leistungen hie ram Ort nicht annähernd zum Gewinn eine rVereinsmeisterschaft ausgereicht hätten, is tauf den Medaillen nicht vermerkt .

Bescherung vor derBescherung ?Erst eine Woche vor Weihnachten kommendie diesjährigen Deutschen Staffelmeister-schaften in Bonn zur Austragung . Unser eKraulsprinter, im Sommer stark in de nVordergrund gerückt, wollen auch hier ihr eFortschritte unter Beweis stellen . Es wär eschon eine schöne Bescherung, könnte nsich die Jungens eine Medaille unter de nTannenbaum legen! So würden die Weih-nachtsglocken der Wolfsburger Schwimmer-familie noch angenehmer in den Ohre nklingen . Da kann man nur wünschen :

Fröhliche Weihnachten! — rabe —(Manuskript-Eingang : Nach Red.-Schluß)

son 1977/78 konnten nicht annähernd erfüll twerden . Dies liegt einerseits daran, da ßdas Spielerpotential teilweise den spiele-rischen Anforderungen nicht gewachsen Istund zum anderen Ist diese Tatsache sicher-lich darin begründet, daß die mannschaft-liche Geschlossenheit In verschiedene nTeams fehlt .Die 1 . Herrenmannschaft, die den Weggan gvon Günter Becker zum TLV Wolfsburgersetzen mußte, konnte bislang die Erwar-tungen in der Landesliga Niedersachsen /Bremen nicht annähernd erfüllen. Für de n15jährigen Ralf Janik hat sich gezeigt, da ßin dieser Spielklasse ein „anderer Windweht” . Bleibt zu hoffen, daß er bald Fu ßgefaßt hat und die ersten Erfolge verbu-chen , wird . Die bisherigen Spielergebniss eder 1 . Herrenmannschaft lauten wie folgt :VfL — Salzgitter 59, TTS Borsum — Vf L8 :8, Zeven — VfL 9 :7 und Werder Breme n— VfL 9 :2.Gegen Werder Bremen und TuS Zeve nmußte der VfL zudem noch ersatzge-schwächt antreten . Für Ralf Janik, de rseine Konfirmation feierte, und Hans -Peter Schlüter, der seine Examensarbeitfertigstellen muß, wurden Heinz Kohlman nund Thomas Siemann eingesetzt . ThomasSiemann hätte es fast fertiggebracht, de mVfL gegen TuS Zeven ein Unentschiede nzu verschaffen, da er nach gewonnene mersten Satz im zweiten Satz 20 :17 führte ,leider dann aber noch das Nachsehe nhatte.

Zusammenhalt muß besse rwerdenMit 1 :7 Punkten befindet sich die 1 . Her-renmannschaft im unteren Tabellendritte lder Landesliga Niedersachsen/Bremen . Ne-ben zu verbessernder Spielleistung mu ßverstärkt am Zusammenhalt der Mannschaftselbst gearbeitet werden . Nur dann ist di eGewähr gegeben, daß ein zufriedenstellen -der Abschluß der Saison 1977/78 erreich twerden kann .Die 2 . Herrenmannschaft liegt derzeitig mi teinem ausgeglichenen Spielverhältnis i nder Tabellenmitte der 2 . Bezirksklasse.Von der 3 . Herrenmannschaft gibt es dasgleiche zu berichten .Unsere Damen werden ihren Vorjahres -erfolg, den Staffelsieg, voraussichtlich nichtwiederholen können . Mit 6 :4 Punkten be-legen die Damen derzeitig einen Mittel -platz ihrer Spielklasse . Mit ausschlagg

ebend für dieses nicht ganz befriedigencAbschneiden war der zwischenzeitlich

e Ausfall von Marga Nittel.Die beiden Jugendmannschaften, die de nVfL in der 1 . und 2 . Kreisklasse vertreten ,berechtigen ebenfalls nicht zur Hoffnun gauf vordere Plätze. Durch das Aufrücke nvon Wolfram Kulbe und Ralf Janif i nSeniorenmannschaften konnten keine Er-gebnisse, die zu besseren Plazierungen al sden Mittelplatz führten, erreicht werden .Nach neuesten Informationen hat sic hWolfram Kulbe per 31 . 10 . 77 dem SV Sand-kamp angeschlossen und wird dort voraus -sichtlich ab 1 . 1 . 1978 die 1 . Jugendmann-schaft verstärken und versuchen, mit diese rdie Niedersachsenmeisterschaft zu errei-chen . Für den VfL ist dieser Schritt weni-ger erfreulich, zumal Wolfram Kulbe derEinsatz in der 1 . Herrenmannschaft in Aus-sicht gestellt worden ist .

Neue Platten

An Erfreulichem gibt es zu berichten, da ßder Tischtennis-Sparte 3 neue Tischtennis -Platten zur Verfügung gestellt worden sind .Die restlichen Tische wurden überarbeite tund befinden sich nunmehr wieder in eine mguten Zustand, so daß optimale Spielmög-lichkeiten sowohl für den Trainings- al sauch Punktspielbetrieb gegeben sind . Auchdazugehörige neue Netze sind angeschaff tworden .

Mehr Abgänge

In zunehmendem Maß ist festzustellen, da raktive Spieler sich anderen Vereinen i nWolfsburg und Umkreis anschließen . DieGründe zu analysieren stellt sich als äu-ßerst schwierig dar, da für derartige Ent-scheidungen einfach das Verständnis fehlt .Als Argument für den Weggang vom VfLwerden mäßige Spielmöglichkeiten in de rFerdinand-Porsche-Realschule geäußert. Zu-gegebenermaßen verfügen andere, noc hjüngere Vereine über moderne und groß-zügige Sportstätten . Eigenartig ist nur, daßman mehr als 20 Jahre mit der Porsche-Realschule, in der wir 2 Hallen haben, di eüber gute Beleuchtung, Umkleide- un dWaschmöglichkeiten und geeigneten Turn-hallenboden verfügen, zufrieden war . Durchden Einsatz von Übungsleitern wird beson-ders den Anfängern Gelegenheit gegeben ,den Tischtennissport zu erlernen . Diese sThema wird aus aktuelle

m Anlaß Gegenstand einer Unterredung zwischen Sparten-leitung und dem Hauptvorstand sein .(Manuskript-Eingang : 3 . 11 . 1977) — M . N . —

Spartenleiter : Dr. Walter Dräxler ,

Erwartungen nicht

Graf-Stauffenberg-Ring 24, Telefon 7 15 4 8

erfüllt

Wir sind zufrieden

Die in die einzelnen Mannschaften gesetz-

Nicht sehr viel haben wir Volleyballer fü rten Erwartungen zu Beginn der Splelsai- diese Ausgabe von „dabei” beizusteuern .

Page 15: Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e ......1977/10/12  · wichtheber hat dem VfL Wolfsburg mitgeteilt, daß der Internationale Verband die Bewerbung Wolfsburgs,

Unsere Saison Ist noch sehr kurz, so da ßsich bei uns auch noch nicht allzu vie lereignet hat .Nach der langen Sommerpause ist dasTraining bei uns wieder gut angelaufe nund unsere fünf Herren- und drei Damen-mannschaften sind zur Zeit voll im Einsat zdes Punktspielbetriebes . Dabei hat sic hvor allen Dingen unsere erste Herren-mannschaft als Aufsteiger in die Verbands-liga Ost hervorragend geschlagen und steh tzur Zeit ohne Punktverlust auf dem zwei-ten Tabellenplatz . Unsere Damen habe nsich nach dem Ausscheiden von Dagma rHohn wieder konsolidiert und auch wiede reinige Neuzugänge . Henk van Meteren, de rdie Damenmannschaften trainiert, hat scho neinige Erfolge zu verzeichnen . Ihm zu rSeite wird in Zukunft noch Jürgen Rauten-berg stehen, der als Damentrainer ge-wonnen werden konnte . Dieser erfahreneSpieler und Trainer bedeutet für un ssicherlich eine Verstärkung und wird daz ubeitragen, daß der Aufwärtstrend in unse-rer Abteilung weiter anhält .An dieser Stelle weisen wir bereits darau fhin, daß wir im Februar des nächstenJahres wieder ein gemütliches Beisammen-sein feiern wollen . Allen unseren Freunde nwünschen wir ein frohes Weihnachtsfes tund ein gutes Jahr 1978. — dw —(Manuskript-Eingang : 4 . 11 . 1977)

Spartenleiter : Günter Moschner ,Andersenweg 13, Telefon 623 95

Vor der WintersaisonWenn der Wettergott dieses Jahr ein Ein-sehen hat, dann steht die Saison kurzbevor. Von seiten der Anhänger des wei-ßen Winters Ist die Zeit vorher seh

r intensiv genutzt worden. Seit Beginn des Hal-lentrainings hat sich die abendliche Zah lder Trainierenden stark vermehrt . So konn-ten zum Beispiel am 25. 10 . 77 Immerhi n76 aktiv „arbeitende” Frauen und Männe rgezählt werden . Hier hat die dringend eMahnung namhafter Ärzte, nur sportlic hvorbereitet in den Skiurlaub zu fahren ,bestimmt mit dazu beigetragen .

Sportliche Erfolg eDie aktiveren unter den Wintersportler nhaben diese Mahnung nicht nötig gehabt .

Bereits über das ganze Jahr wurde eifrigtrainiert, so daß seit langer Zeit auchwieder gute Erfolge bei Laufwettbewerbe nerzielt wurden . Am 9. 10 . 77 fuhren meh-rere Aktive zum alljährlichen Herbst-Bruch-berglauf nach Altenau/Harz. Hier konnteAlfons Ida, in der Altersklasse 1, übe r6 km in der Zeit von 23 :41 gegen starkeKonkurrenz den Sieg erringen . Durch den9 . Platz von Sigmar Kohl und den 15 . Plat zvon Peter Buschmann wurde in der Mann-schaftswertung der 2 . Platz erzielt. 19.wurde Walter Schmidt, 24 . Manfred Lützel-berger, 28 . Werner Ring . In de

r allgemeinen Klasse kam Ulrich Poguntke auf Ran g15. Bei den Juniorinnen, die speziell vonAlfons Ida betreut werden, belegte Silk eEbert über 2 km den 1 . Platz in 9 :17,3. wurde Karin Ebert . 14 Tage später, a m23 . 10 . 77, fand ein Waldlauf über 12 kmbei Wildemann Harz statt . Wieder konnteAlfons Ida in der Zeit von 52 :09 gewin-nen . In der Zeit von 1 :08 :34 wurde WalterSchmidt 11 ., Manfred Lützelberger 13 . i n1 :18 :50 . Bei den Juniorinnen über 2,5 kmkonnten diesmal sogar die ersten dre iPlätze erkämpft werden :

1. Silke Ebert 14 :012. Karin Ebert 16 :353. Ulrike Wischniowski 17 :52

Für NeugierigeGesellschaftlich wurde von einer tatkräf-tigen Gruppe ein Tennisnachmittag veran-staltet . Jeder, auch ohne Kenntnisse ode rSchläger, konnte sich daran beteiligen .So trafen sich am 15 . 10 . 77 nachmittags18 Personen, um von Manfred Lützelbergerin die ersten Geheimnisse eines andere n„weißen Sports ” eingeführt zu werden .Selbstverständlich stand die Geselligkei tim Vordergrund, so daß nachfolgend de rNachmittag mit Grillen und gemütliche mPlausch ausklang .Ermutigt durch den Erfolg hat Wilfrie dSchmidt eine Möglichkeit geschaffen, mitt-wochabends sowie samstags 14tägig au freservierten Plätzen Tennis zu probieren.Auskunft darüber am Dienstag beim Trai-ningsabend .

— P. B . —(Manuskript-Eingang : 4 . 11 . 1977 )

TANG HUPMU DOOKWAN

Seit dem 28. November eineneue Sparte im VfL . Sie solle nuns willkommen sein .Hier einige Szenen aus ihre nakrobatischen Kampfeskün-sten. Nichts ist vor ihren Fäu-sten und Füßen sicher.Ihre neue Heimat ist der Rin-gerraum im Leistungszentrum .Die Trainingszeiten für Schü-ler und Jugendliche montag svon 17 .00 bis 19 .00 Uhr und fü rErwachsene täglich ab 20 Uhr .

'tim es zu einer solchen Perfektion zu bringen — wie auf de n

Bildern zu sehen — bedarf eseines langjährigen harten Trai -

nings, einer vollendeten Kör-perbeherrschung und viel Lie-be zu dieser Sportart .Tang-Hup Mu Doo Kwan is tSport und Selbstverteidigung.Das Training baut sich stufen -weise auf . Wie vom Karate undauch Judo bekannt, gibt e sauch hier acht verschiedene

Gürtelgrade, die den Reife-stand des Kämpfers darstelle nsollen .Bislang gibt es in Deutschlan din dieser speziellen Sportartnoch keine eigenen Meister-schaften . Daher werden unsere„Mudos” auf den All-Style -Meisterschaften und Rang -

listen-Turnieren ihr Können be-weisen. Wer diese Meister-schaften, an denen Karatekas ,Taekwon-Do- und Kung-Fu -Kämpfer teilnehmen, gesehe nhat und auch Meister Shu nFoks Höllenwirbel erlebte, is tvon einer erfolgreichen Teil-nahme sicher überzeugt. heh

Page 16: Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e ......1977/10/12  · wichtheber hat dem VfL Wolfsburg mitgeteilt, daß der Internationale Verband die Bewerbung Wolfsburgs,

Heutzutage herrscht oftmals noch di eMeinung vor, Vereine, die in IhreSatzung das Wort „gemeinnützig ”aufgenommen haben, hätten steuer-lich Narrenfreiheit . Und gerade de rLohnsteuerzahler kann es am wenig-sten verstehen, wenn er in den Zei-tungen liest, daß Bundesligaverein eIn finanziellen Schwierigkeiten sind,well die Lohn- und Umsatzsteuernnicht ans Finanzamt abgeführt wur-den . Es wird dann die Frage gestellt,wie kann ein Verein in diese Lag egeraten . War es der Unverstand desverantwortlichen Vorstandes, lag esan der Undurchsichtigkeit steuerliche rVorschriften oder wurden hier be-wußt Steuern hinterzogen ?

Mit den nachfolgenden Ausführunge nsoll versucht werden, auf diese Fra-gen eine möglichst verständliche ,wenn auch nicht erschöpfende Ant-wort zu geben .

Die Steuerbefreiung fü rEinkünfte und Vermögen vo nSportvereinenNach den Vorschriften der verschie-denen Einzelsteuergesetze sin

d Vereine zum Beispiel von der Körper-schaftssteuer, Gewerbesteuer un dVermögenssteuer befreit, wenn si enach ihrer Satzung und der tatsäch-lichen Geschäftsführung zum Beispie lgemeinnützigen Zwecken dienen . Di eFörderung des Sportes ist als ein sol-cher gemeinnütziger Zweck anerkannt .

Unterhält ein Verein einen sogenann-ten wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ,so ist der Verein mit den Einkünfte n(Gewinn) daraus steuerpflichtig . Dies eVorschrift ist ins Gesetz aufgenom-men worden, um den Vereinen keine nsteuerlichen Vorteil gegenüber ande-ren Unternehmen zu verschaffen, di eentsprechende Tätigkeiten ausübe nund dafür Ertrags- und Vermögens -steuern zahlen müssen .

Zu diesen „steuerschädlichen” wirt-schaftlichen Geschäftsbetrieben zäh-len -in erster Linie die selbst bewirt-schaftete Vereinsgaststätte, die kom-merzielle Werbung für Wirtschaftsun-ernehmen in den Sportstätten (Sta-dion- und Bandenwerbung, Werbeta-feln), auf der Sportkleidung (Trikot-werbung), auf den Sportgeräten un din der Vereinszeitung (Anzeigenteil) .Soweit bei einem Verein die Einnah-men aus einer solchen Tätigkeit di edabei entstandenen Unkosten über-steigen, sind für die Überschüsse stet sca . 15 °% Gewerbesteuern und 50'%Körperschaftssteuern zu entrichten ,wenn solche Überschüsse nicht mi tVerlusten aus anderen zu besteuern -den wirtschaftlichen Geschäftsbetrie-ben verrechnet werden können ,

Demgegenüber besteht stets Steuer-befreiung für den Idealbereich eine sVereins, weil die nach der Satzung er-hobenen Mitgliedsbeiträge bei der Er-mittlung des steuerlichen Einkommen sgenauso wie die damit in Zusam-menhang stehenden Ausgaben de sVereins außer Ansatz bleiben . Diese mIdealbereich sind auch die Erträge au sder Verwaltung des Vereinsvermögenszuzurechnen (wie z . B . Zinsen ausDarlehen, Vermietung von Gebäude n— Gaststätte — und Plätzen) .

Neben dem nicht zu besteuernde nIdealbereich und den stets zu besteu-ernden steuerschädlichen wirtschaftli-chen Geschäftsbetrieben hat — insbe-sondere ein großer Sportverein —noch einen weiteren Bereich , der be-steuert werden kann, wenn be-stimmte Voraussetzungen erfüllt wer-den. Hierbei handelt es sich um diesogenannten Zweckbetriebe .

Diese werden durch Tätigkeiten be-gründet, die der Verein für die Erfül-lung seines Satzungszwecks gege neine besondere Bezahlung ausübt . Istder Verein gemeinnützig und könne ndie Zwecke des Vereins nur durc h

einen solchen Geschäftsbetrieb er-reicht werden und tritt der Verei nnicht zu anderen nicht begünstigte nBetrieben derselben Ar in größere m

Umfange in Wettbewerb, als es beiErfüllung der steuerbegünstigte nZwecke unvermeidbar ist, so bleibenGewinne aus diesem Zweckbetriebsteuerfrei . Als typische Beispiele hier-für sind bei einem Sportverein di eSportveranstaltungen und gesellige nVeranstaltungen gegen Eintrittsgeldzu nennen . Diese Begünstigung gil tjedoch nur, wenn die Gewinne (Über-schüsse) der Einnahmen über die ent-sprechenden Ausgaben bestimmteGrenzen nicht übersteigen . Außerde mgilt dieses nur für sportliche Veran-staltungen eines Vereins, der kein eFußballveranstaltungen unter Einsat zseiner Lizenzspieler nach dem Bun-desligastatut des DFB durchführt .

Das bedeutet, daß ein Bundesligafuß-ballverein Gewinne aus seinen sport-lichen Veranstaltungen (auch seine sAmateurbereichs) stets versteuern

muß. Vereine, die keine Fußballmann-schaft in der ersten oder zweite nBundesliga haben, brauchen dagege netwaige Gewinne aus den sportliche nVeranstaltungen in den meisten Fäl-len nicht zu versteuern.

Verliert ein Verein jedoch die Ge-meinnützigkeit weil z . B . an die Ama-teurspieler unerlaubte Zahlungen ge-leistet wurden so sind Gewinne au sdem genannten Zweckbetrieb voll z uversteuern .

Hieraus möge man ersehen welch eBedeutung die Gemeinnützigkeit einesSportvereins haben kann und welch eVeränderungen ein Aufstieg in ode rAbstieg aus der Bundesliga auch au ssteuerlichen Gründen mit sich bringt .

Welche weiteren Steuern mußein gemeinnnütziger Verei nzahlen?

Ein Verein der Tätigkeiten gegen Ent-gelt ausübt ist Unternehmer im Sinn edes Umsatzsteuerrechts . Das bedeutet ,daß er Einnahmen aus Leistungen ge-genüber dem Mitglied oder Dritten de rUmsatzsteuer zu unterwerfen hat . Ech-te Mitgliedsbeiträge sind allerding snicht zu versteuern .

Tätigt der Verein Umsätze bis zuDM 60 000,— je Kalenderjahr, so is tein Teil der Umsätze steuerfrei, wäh-rend der Rest mit 4 0/0 zu versteuer nist .

Gemeinnützige Vereine mit größere nUmsätzen müssen für Entgelte aus de nsteuerbegünstigten Zweckbetrieben5,5 % und für alle anderen Umsätze11 0/0 Umsatzsteuer zahlen . Auch hie rzeigt sich die Veränderung der Um-satzsteuerbelastung bei Verlust de rGemeinnützigkeit oder bezüglich de rEinnahmen aus sportlichen Veranstal-tungen durch den Auf- oder Abstie gvon Bundesligafußballvereinen .

Zahlt ein Verein an Arbeitnehmer —insbesondere auch an Fußball-Lizenz-spieler — Vergütungen, die nicht al sechter Unkostenersatz angesehen wer-den können, so ist darauf Lohnsteue rzu erheben . Steuerbefreiungen gibt e shierfür in der Regel nicht oder nu rin begrenztem Umfange, so daß de rVerein verpflichtet ist, die Steuerab-zugsbeträge einzubehalten und an da sFinanzamt abzuführen . Werden Net-tozahlungen vereinbart, so sind di edarauf lastenden Abzugssteuer nebenfalls abzuführen . Geschieht die-ses z . B . wegen fehlender Einnahmennicht, so können sehr schnell Ver-pflichtungen gegenüber dem Finanz-amt entstehen, die im Falle der Bei-treibung den Verein in den Konkurstreiben können .

Beispiele aus der Fußballbundeslig azeigen nur zu gut, in welche wirt-schaftliche Notlage Vereine bei Nich terfüllung steuerlicher Pflichte

n kommen können. Diese Risiken lasse nsich nur durch eine maßvolle Vereins-politik vermeiden .

Folgerunge nJedes verantwortliche Vereinsmitglied— aber insbesondere der Vorstand —sollte sich daher darüber im klare nsein, daß eine vom Finanzamt einma lausgesprochene Gemeinnützigkeitauch nachträglich widerrufen werde nkann, wenn die Nachprüfung der tat-sächlichen Geschäftsführung ergibt,daß gegen die Satzung und die Vor-schriften der Abgabenordnung versto-ßen wurde . Und nach den steuerlichenVorschriften ist die Gemeinnützigkeitnur gegeben, wenn u . a. folgend eVoraussetzungen erfüllt sind :

Die Mittel des Vereins dürfen nur fü rdie satzungsmäßigen Zwecke verwen-det werden.Die Mitglieder dürfen In ihre

r Eigenschaft als Mitglieder keine Gewinn-anteile und sonstigen Zuwendunge naus den Mitteln des Vereins erhalten .

Der Verein darf keine Person durchAusgaben, die dem Zweck de

s Vereins fremd sind, oder durch unver-hältnismäßig hohe Vergütungen be-günstigen .

Wie schwer muß es danach ein Ver-einsvorstand haben und wie leich tkönnen folgenschwere Entscheidun-gen bei Unkenntnis dieser steuerliche nVorschriften getroffen werden .

— H . L . —

DieGESCHÄFTSSTELL Ebittet sehr herzlich ,Anschriftenänderunge nund Bankkonto-Nummer-Änderungen unverzüglic hbekanntzugeben !

Die Steuer-Schraube zwickt di eSport-Verein eEin Buch mit sieben Siegeln — aufgeschlagen vo nunserem Steuerexperten