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3. Voting and the Macroeconomy

Kurs Public Choice

SS 2010

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3. Voting and the Macroeconomy

1. Einleitung

2. Ansatz von Downs, Ryker und Ordeshouk

3. Der Ansatz von Ray Fair

4. Wählerverhalten: Vorausblickend vs. Rückblickend

5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien

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1. Einleitung

Die Unterstützung die Regierungen von Wählern bekommen, steht im Zusammenhang mit ökonomischen Faktoren.

Die Beziehungen zwischen Wahlentscheidungen und der Makroökonomie sind Gegenstand empirischer Untersuchungen seit Mitte 1920.

Erwähnenswert ist die Studie von Gerald Kramer über US Wählerverhalten im Jahre 1971. Inspiriert wurde er von der Arbeit von Anthony Downs, „An Economic Theory of Democracy“ [1957].

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1. Einleitung – Forts.

Kramer wollte ein durch makroökonomische Faktoren beeinflusstes Modell für Wahlen aufstellen und Vorhersagen mit Hilfe von empirischen Untersuchungen tätigen.

Parteien wurden in diesem Modell als abwechselnd regierende „Teams“ betrachtet.

Wähler handeln nach einer einfachen und effizienten Entscheidungsregel: Ist die Leistung des Amtsinhabers, also der gegenwärtigen Regierung, zufriedenstellend, so soll diese wieder gewählt werden. Ist dies nicht der Fall, soll für die Opposition gestimmt werden.

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1. Einleitung – Forts.

Zufriedenstellende Leistungen wurden durch günstige Unterschiede zwischen dem erwarteten und dem verwirklichten makroökonomischem Ergebnis ausgedrückt, wobei die erwartete Leistung mit jener des Vorjahres als gegeben angenommen wurde.

Demnach spielen Wachstumsraten des Realeinkommens pro Kopf, die Konsumentenpreise und die Veränderung der Arbeitslosenrate im Wahljahr eine wesentliche Rolle.

Abhängige Variable: aggregierter, den Kongress betreffender, Stimmenanteil der Partei des Präsidenten, in einem Jahr in dem keine Präsidentschaftswahl stattfindet und ein gewichteter Durchschnitt des den Kongress und die Präsidentschaftswahlen betreffenden Stimmenanteils, in einem Jahr in dem eine Präsidentschaftswahl stattfindet.

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1. Einleitung – Forts.

Die Regressionen von Gerald Kramer kamen zu dem Ergebnis, dass das Wachstum des Realeinkommens pro Kopf stark positive Einflüsse auf das aggregierte Wahlergebnis von 1896 bis 1964 hatte.

Kritik:

(1) Kramer hat beispielsweise außer Acht gelassen, dass Wähler auch vorausblickende Wahlentscheidungen treffen können.

(2) Weiters stellte Kramer keinen Mechanismus vor, der das Verhalten der individuellen und eigennützigen Wähler, welche auf Grund einfacher Entscheidungsregeln agieren, abbildet.

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2. Ansatz von Downs, Ryker und Ordeshouk

Der ursprüngliche Ansatz zur Erklärung der Wahlbeteiligung von Downs,

Ryker und Ordeshouk kann in folgender Weise ausgedrückt werden:

Wobei: WB… Wahlbeteiligung

W … Wahrscheinlichkeit, dass das Individuum mit seiner Stimme den Wahlausgang beeinflusst

A … Nutzen aus dem Wahlausgang für das Individuum

D … Nutzen aus der Wahl unabhängig vom Wahlausgang

C … Kosten der Wahlbeteiligung

WB = W*A + D - C

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2. Ansatz von Downs, Ryker und Ordeshouk – Forts.

Für die meisten Wähler gilt aus theoretischer Sicht, dass der Nutzen von WB < 0 ist, weil C >>W*A und somit die Frage zu prüfen ist, ob D < C ist! Dies ist eine empirische Frage.

Empirisch stellt man aber fest, dass D ≥ C ist, weil im Schnitt die WB ≥ 50 % ist.

Gute Theorie? Was erklärt sie? Wie können Schwankungen von WB erklärt werden?

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3. Der Ansatz von Ray Fair

Eine weitere wesentliche Arbeit ist jene von Ray Fair zum Thema „Economic

Voting for US Presidents“.

Basierend auf den Arbeiten von Downs ist auch Fair von rationalen und

eigennützigen Wählern ausgegangen, deren Wahlverhalten von der

Maximierung der jeweiligen erwarteten Nutzenfunktion abhängt.

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3. Der Ansatz von Ray Fair – Forts.

Modell von Ray Fair:

Erwartungsnutzen des Wählers i mit Bezug auf die amtierende Partei

Erwartungsnutzen des Wählers i mit Bezug auf die Opposition

ist 1.0 wenn i für den Amtsinhaber stimmt und 0.0 im umgekehrten Fall

Matrix von beobachteten Variablen während der Amtszeit der herrschenden Partei bzw. Matrix von Konstanten

Vektor von Parametern bzw. Zufallsvariable ( zufällige Ereignisse beeinflussen den nutzen)

OitU

IitU

itV

tX X

b ,I Oitv

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3. Der Ansatz von Ray Fair – Forts.

Die Nutzenfunktionen werden folgendermaßen ausgedrückt:

Individuelle Wahlentscheidungen werden bestimmt durch die Partei bzw. den

Kandidaten der den höchsten Nutzen bringt:

I Iit itU v tX b O O

it itU v Xb

,( , )I OCov vX

1

0{

I Oit itI Oit it

U Uit U U

V

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3. Der Ansatz von Ray Fair – Forts.

Es gilt:

P steht für die Wahrscheinlichkeit, dass der Amtsinhaber gewählt wird.

Wobei die kumulierte Verteilungsfunktion von der jeweiligen Wahl ist.

( )O Iit it itv v v

( 1) [ ) ]

( 1) [ ) ]it it

it t

P V P v

P V F

t

t

X X b

X X b

tF iv

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3. Der Ansatz von Ray Fair – Forts.

Linearität der aggregierten Wahlfunktion:

Die Abweichungen sind unter den Wählern bei jeder Wahl

gleichmäßig zwischen und verteilt.

Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion:

Kumulierte Verteilungsfunktion:

Somit lautet die Wahrscheinlichkeit, dass der Amtsinhaber gewählt wird:

( | )i i tv v t v

0d

1( )t if v

d d

( ) it i

v dF v

d d

0d

( )( 1)

( )t

it

d vP V

d d

tX X b

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3. Der Ansatz von Ray Fair – Forts.

Zieht man den Durchschnitt über N Wähler heran, um zu finden, so erhält man:

Die einzelnen Variablen drücken Folgendes aus:

……… Fehlerterm

Xt = ökonomische und andere Variablen, die der Wähler zur Bewertung heranzieht

1

1 N

it tiV V

N

t tV u tX

d

d d

Xb

d d

b

tt

vu

d d

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4. Wählerverhalten: Vorausblickend vs. Rückblickend

(1) Vorausschauende Wahlentscheidung:

Die in Zukunft erwartete Performance der jeweiligen Parteien ist ausschlaggebend.

Somit werden Wahlentscheidungen als politische Investitionen in die Zukunft angesehen, worauf die Performance der Vergangenheit keinen Einfluss hat.

Zitat von Anthony Downs [1957]:

„Each citizen … votes for the party he believes will provide him with higher

utility than any other party during the coming electoral period.“

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4. Wählerverhalten: Vorausblickend vs. Rückblickend – Forts.

(2) Rückblickende Wahlentscheidung:

Bewertung der Performance während der Amtszeit.

„Gute“ Performance wird belohnt und „schlechte“ Performance wird bestraft.

Zitat von V.O. Key[1966]:

„Voters may reject what they have known; or they may approve what they

have known. They are not likely to be attracted in great numbers by promises

of the novel or unknown.“

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien

Zum politisch ökonomischen Ansatz des Regierungsverhaltens:

Ansatz: (Eigen-)Nutzenmaximierung unter Nebenbedingungen für die

Regierungsmitglieder

Nutzen: Erreichung bestimmter (wirtschaftspolitischer) ideologischer Ziele

-------------------------

Nebenbedingungen:

I) Politisch Sicherung der Wiederwahl

II) Ökonomisch Wirkung der Instrumente auf das Wirtschaftssystem

III) Gesetzlich Budgetrestriktion

IV) Administration Einfluss der Bürokratie

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Die wichtigste Einschränkung ist die Sicherung der Wiederwahl.

Die Regierung unterscheidet diesbezüglich zwei Zustände:

(1) Wiederwahl ist nicht gefährdet, d.h. POPT > POP* Regierung verfolgt

ihre eigenen wirtschaftspolitischen (ideologischen) Ziele

(2) Wiederwahl ist gefährdet; POP-Defizit, d.h. POPT < POP* Regierung

versucht durch expansiven Einsatz der Instrumente die Wiederwahl zu

sichern

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Verhalten der Regierung:

max Ureg = f(IDreg),

max IDreg = g (z1, z2, ..., zn) und

IDreg / zi > 0 (i = 1, ..., n).max Ureg; Ureg = f (IDreg)

unter den Nebenbedingungen:

(i) POP(t) POP*

(ii) = GTAX

(iii) INSTj = f (P-Niv, L-Niv, ...) j= 1, 2, ..., m

(iv) INSTi = f (B, ...) i= 1, 2, ., m, ..., n

m

j

INSTj1

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Schätzgleichung:

D = 1, wenn POP* > POPt-1

D = 0, wenn POP* POPt-1

INSTt = 0 + 1 INSTt-1 + 2 Pt-1 + 3 Lt-2 + 4 (1-D)

(POP* - POPt-1) + 5 (1-D) ZWt + 6 D IDreg

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Tabelle 1: Der Einsatz der fiskalpolitischen Instrumente zur Sicherung der Wiederwahl oder zu ideologischen Zwecken für vier Staaten mit repräsentativen Demokratien 1)

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Tabelle 2: The Use of Fiscal Policy

Instruments for Securing Reelection or Reaching

Ideological Goals in Representative Democracies

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Tabelle 3: Die fiskalpolitischen Instrumente (GEXP, GDEF, GTR und GTAX) der amerikanischen Bundesregierung – Perioden 1953:II – 1975:II; 88 Vierteljahresdaten; OLS-Schätzungen1)

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Tabelle 4: Die Aufteilung der gesamten Transferausgaben (GTR) in vier Einzelinstrumente der amerikanischen Regierung – Periode: 1961:II – 1975:II; 56 Vierteljahresdaten; OLS-Schätzungen

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Tabelle 5: Die Untersuchung des simultanen Einflusses beim Einsatz der Instrumente der westdeutschen Regierung – Periode: 1951:II – 1975:III; 95 Vierteljahresdaten; TSLS-Schätzungen

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Tabelle 6: Ex-post-Prognosen der beiden Modelle über vier Legislaturperioden: Vergleich der über eine Legislaturperiode durchschnittlichen prozentualen Abweichungen zwischen dem politisch-ökonomischen und dem ökonomischen Modell – Perioden: 1958-61, 1962-65, 1966-69 und 1970-72; Bundesrepublik Deutschland

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Figur 1: Verlauf der Ex-post-Prognosen der beiden Modelle über die Legislaturperioden 1958-61, 1962-65, 1966-69 und 1970-72 für die makroökonomische

Variable AUSGABEN FÜR GÜTER UND DIENSTLEISTUNGEN

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Figur 2: Verlauf der Ex-post-Prognosen der beiden Modelle über die Legislaturperioden 1958-61, 1962-65, 1966-69 und 1970-72 für die markoökonomische Variable

ALLGEMEINES PREISNIVEAU

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Tabelle 7: Government

expenditure in relation to national income and GNP in the United States,

1799-1987

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Tabelle 8: General government

expenditure and revenue in relation to Gross Domestic Product at current

prices in OECD countries (percent)

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Table 9: Government expenditure in relation to national income and GDP in the United States, 1799-1999 – Part 1

Year (1) Total federal

expenditures in

mio. of dollars

(2) Total federal

expendit. as % of national income

(3) Total federal

expendit. as % of GDP

(4) Federal,

state, and

local expendit

.

(5) Federal,

state, and local

expendit. as % of GDP

(6) Federal, state, and

local consumption expendit. in billions of

dollars

(7) Governm

ent transfer

payments in billion dollars

(8) Total government

consumpt. plus transfers in billions of

dollars (6)+(7)

(9) Total governme

nt consumpt.

plus transfers as % of GDP

1799 10 1.4 1.4 1)

1809 10 1.1 1.1 1)

1819 21 2.4 2.4 1)

1829 15 1.6 1.6 1)

1839 27 1.6 1.6 1)

1849 42 1.7 1.7 1)

1859 66 1.5 1.5 1)

1869 316 4.6 5.0

1879 267 3.7 3.2

1889 309 2.9 2.6

1899 563 3.4

1909 694 2.3

1919 12.402 16.7

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Table 10: Government expenditure in relation to national income and GDP in the United States, 1799-1999 – Part 2

Year (1) Total federal

expenditures in

mio. of dollars

(2) Total federal

expendit. as % of national income

(3) Total federal

expendit. as % of GDP

(4) Federal,

state, and local

expendit.

(5) Federal,

state, and local

expendit. as % of GDP

(6) Federal, state, and

local consumption expendit. in billions of

dollars

(7) Governm

ent transfer

payments in billion dollars

(8) Total government

consumpt. plus transfers in billions of

dollars (6)+(7)

(9) Total governme

nt consumpt.

plus transfers as % of GDP

1929 3.100 3.0 10.3 10.0

1939 8.800 11.7 17.6 19.4

1949 38.800 16.2 59.3 23.0

1959 92.100 27.0 2) 131.0 26.8 112.5 24.7 137.2 27.0

1969 183.600 28.9 2) 286.8 30.4 224.6 60.6 285.2 28.9

1979 503.500 28.6 2) 750.8 31.1 503.5 230.2 733.7 28.6

1989 29.7 2) 1100.2 529.6 1629.8 29.7

1999 28.3 2) 1634.4 998.1 2632.5 28.3

1) Figures of colum 2.2) Figures of colum 9.Sources: Figures for columns 2 and 3 are from Kendrick (1995, pp. 10-12). Figures for columns 4-9 are from United States, Economic Report of the President 1985, 1989, Tables B-1, B-72, and B-79, and 2001 Tables B1 and B83.Source: Public Choice III, Dennis Mueller, 2002.

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

1,4

1,1

2,4

1,6

1,6 1,7

1,5

5,0

3,2

2,6 3,4

2,3

16,7

3,0

11,7

16,2

27,0

28,9

28,6 29,7

28,3

0,0

5,0

10,0

15,0

20,0

25,0

30,0

35,0

Figure 3: Government expenditure in relation to national income and GDP in the United States, 1799-1999 – Total federal expenditure as % of GDP

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Pre- Post- World War I Pre- Post- World War II

About 1870 1913 1920 1937 1960 1980 1990 1996

General government for all years

Australia 18.3 16.5 19.3 14.8 21.2 34.1 34.9 35.9

Austria 10.5 17.0 14.7 20.6 35.7 48.1 38.6 51.6

Canada - - 16.7 25.0 28.6 38.8 46.0 44.7

France 12.6 17.0 27.6 29.0 34.6 46.1 49.8 55.0

Germany 10.0 14.8 25.0 34.1 32.4 47.9 45.1 49.1

Italy 13.7 17.1 30.1 31.1 30.1 42.1 53.4 52.7

Ireland - - 18.8 25.5 28.0 48.9 41.2 42.0

Japan 8.8 8.3 14.8 25.4 17.5 32.0 31.3 35.9

New Zealand - - 24.6 25.3 26.9 38.1 41.3 34.7

Norway 5.9 9.3 16.0 11.8 29.9 43.8 54.9 49.2

Sweden 5.7 10.4 10.9 16.5 31.0 60.1 59.1 64.2

Switzerland 16.5 14.0 17.0 24.1 17.2 32.8 33.5 39.4

United Kingdom 9.4 12.7 26.2 30.0 32.2 43.0 39.9 43.0

United States 7.3 7.5 12.1 19.7 27.0 31.4 32.8 32.4

AVERAGE 10.8 13.1 19.6 23.8 28.0 41.9 43.0 45.0

Table 11: Growth of general government expenditure, 1870-1996 (percent of GDP) – Part 1

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SS 2010 © Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria 35

5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Figure 4: Growth of general government expenditure, 1870-1996 (percent of GDP)

19,3

14,7 16,7

27,6

25,0

30,1

18,8

14,8

24,6

16,0

10,9

17,0

26,2

12,1

19,6

35,9

51,6

44,7

55,0

49,1 52,7

42,0

35,9

34,7

49,2

64,2

39,4 43,0

32,4

45,0

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

1920 1996

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SS 2010 © Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria 36

5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Table 12: Growth of general government expenditure, 1870-1996 (percent of GDP) – Part 2

Pre- Post- World War I

Pre- Post- World War II

About 1870 1913 1920 1937 1960 1980 1990 1996

General government for 1870-1937, general government thereafter

Belgium - 13.8 22.1 21.8 30.3 57.8 54.3 52.9

Netherlands 9.1 9.0 13.5 19.0 33.7 55.8 54.1 49.3

Spain - 11.0 8.3 13.2 18.8 32.2 42.0 43.7

AVERAGE 9.1 11.3 14.6 18.0 27.6 48.6 50.1 48.6

TOTAL AVERAGE 10.7 12.7 18.7 22.8 27.9 43.1 44.8 45.6

Source: Tanzi and Schuknecht (2000, Table 1.1).Source: Public Choice III, Dennis Mueller, 2002.

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Table 13: Government final consumption expenditure as a percentage of GDP, 1960-95

Country 1960 1968 1974 1985 1990 1995 Percentage increase

United States 16.6 18.5 17.6 17.8 17.6 15.8 -4.8

Japan 8.0 7.4 9.1 9.6 9.0 9.8 22.5

Germany 13.7 15.9 19.8 20.5 19.4 19.5 42.3

Austria 13.1 14.9 15.9 19.3 18.6 20.2 54.2

Belgium 12.4 13.6 14.7 17.0 14.1 14.8 19.4

Denmark 13.3 18.6 23.4 25.3 25.3 25.2 89.5

Finland 11.9 15.3 15.2 20.2 21.1 21.9 84.0

Ireland 11.9 12.8 16.5 17.8 14.8 14.7 23.5

Norway 12.4 16.0 17.7 18.2 20.8 21.1 70.2

Portugal 9.7 12.1 13.0 14.3 15.7 18.1 86.6

Sweden 16.1 20.8 23.5 27.9 27.4 25.8 60.2

Switzerland 9.6 11.3 12.7 14.5 14.6 15.0 56.2

Source: OECD Economic Outlook: Historical Statistics, 1960-1995, p.70.Source: Public Choice III, Dennis Mueller, 2002.

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5. Regierungsverhalten in repräsentativen Demokratien – Forts.

Table 14: Government expenditure on subsidies and transfers, 1870-95 (percent of GDP)

Country Year

About 1870

1937 1960 1970 1980 1995

United States 0.3 2.1 6.2 9.8 12.2 13.1

Germany 0.5 7.0 13.5 12.7 16.8 19.4

Norway 1.1 4.3 12.1 24.4 27.0 27.0

Austria - - 17.0 16.6 22.4 24.5

Belgium 0.2 - 12.7 20.7 30.0 28.8

Ireland - - - 18.8 26.9 24.8

Netherlands 0.3 - 11.5 29.0 38.5 35.9

Sweden 0.7 - 9.3 16.2 30.4 35.7

Switzerland - - 6.8 7.5 12.8 16.8

Total Average 1.1 4.5 9.7 15.1 21.4 23.2

Source: Tanzi and Schuknecht (2000, Table 2.4).Source: Public Choice III, Dennis Mueller, 2002.

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Quelle

Voting and the Macroeconomy, Douglas A. Hibbs, Jr.,

(http://www.econ.jku.at/schneider/)