stadt, land, netz! 100 ideen für eine digitale welt

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Gründer Guide MIT ANHANG LEITFADEN FÜR START-UPS Stadt, Land, Netz! 100 IDEEN FÜR EINE DIGITALE WELT

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„Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank suchten in dieser Wettbewerbsrunde 100 Innovationen, die Digitalisierung und Vernetzung vorantreiben sowie deren Potenziale erkennen, nutzen und gestalten: Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt. Dieses Buch stellt die 100 Preisträgerprojekte des Wettbewerbsjahres 2015 ausführlich vor. Holen Sie sich damit die Zukunft eines vernetzten Deutschlands auf Ihr iPad und gehen Sie auf eine Reise zu den „Ausgezeichneten Orten im Land der Ideen“. Wenn Sie anschließend das Ideenfieber gepackt hat, gibt es im Anhang praktische Tipps von Experten für Gründer, die ihre Idee in ein Geschäft verwandeln wollen.

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Page 1: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

Gründer GuideMIT ANHANG

LEITFADEN FÜR START-UPS

Stadt, Land, Netz!100 IDEEN FÜR EINE DIGITALE WELT

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Stadt, Land, Netz!100 IDEEN FÜR EINE DIGITALE WELT

Gründer GuideMIT ANHANG

LEITFADEN FÜR START-UPS

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JOACHIM GAUCKBundespräsident

„Damit aus Innovationen Geschäftsideen werden und ausGeschäftsideen Erfolge, braucht es eine Gesellschaft, die Neuem offen und mit informiertem Blick gegenübersteht.“

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WIR BRAUCHEN INNOVATIONSKRAFT

UND RISIKOBEREITSCHAFT

„Die Preisträger 2015 nehmen die Menschen aus der Mitte von Wirtschaft,  Kultur und Gesellschaft mit auf den Weg in einen neuen digitalen  beruflichen und sozialen Alltag. Deutschlands vernetzte Zukunft braucht diese Innovationskraft und Experimentierfreude, aber auch  diese Risikobereitschaft.“

JÜRGEN FITSCHENCo-Vorsitzender des Vorstands Deutsche Bank AG und Mitglied des Präsidiums Deutschland – Land der Ideen e.V.

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DIE DIGITALE VERNETZUNG IST EIN

ZENTRALER ERFOLGSFAKTOR

„Die zunehmende digitale Vernetzung ist zu einem zentralen Erfolgsfaktor unserer Gesellschaft geworden: Wissen wird als gemeinsames Erbe in die Zukunft übertragen, und durch den technologischen Fortschritt profitieren die Menschen in fast jedem Bereich ihres täglichen Lebens. Projekte und Ideen zu zeigen, die einen besonderen Beitrag für den digitalen Wandel leisten – das ist in diesem Jahr das Ziel des Wettbewerbs‚Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen’.“

ULRICH GRILLOPräsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI) und Präsident der Initiative Deutschland – Land der Ideen e.V.

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DER WETTBEWERB 2015Vorwort von Alexander Dobrindt

Liebe Leserinnen und Leser,

wir erleben derzeit eine einzigartige Innovationsphase. Die Digita-lisierung verändert in einem disruptiven Prozess Lebensbereiche, Branchen und Märkte. Nach Medien, Handel und Dienstleis-tungssektor und dem Wandel zur Industrie 4.0 ist die Mobilität das nächste große Innovationsfeld. Die 100 Preisträger des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ zeigen die ganze Bandbreite dieser Transformati-on: von E-Health, Smart Living und Virtual Reality über digitalen Musikunterricht bis zu vernetztem Fahrradfahren und multifunkti-onalen Grünflächen für die intelligente Stadt.Die „Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen 2015“ leben schon jetzt unsere Zukunft: total digital – total normal. Denn Inno-vation und Wertschöpfung werden schon bald zu einem wesentli-chen Teil durch Digitalität bestimmt sein. Das heißt: Die Geschichte industrialisierter Volkswirtschaften lässt sich nur digital fortschreiben. Jetzt entscheidet sich, ob Deutschland Inno-vationsland bleibt oder Stagnationsland wird. Damit wir den Sprung von der Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft zur In-novationsgesellschaft 4.0 schaffen, müssen wir drei Herausforde-rungen annehmen:

1. Flächendeckender Zugang zu schnellen NetzenSuperschnelles Breitband ist eine Frage der Teilhabe an Inno-

vationen und Grundstein eines digitalen Leistungszentrums Deutschland. Gemeinsam mit der Wirtschaft haben wir deshalb ein Milliarden-Paket für den Breitbandausbau geschnürt, mit dem wir unser Breitbandziel einer Grundversorgung mit mindes-tens 50 Mbit/s bis 2018 erreichen.

2. Mehr soziale Marktwirtschaft in der digitalen ÖkonomieDie Marktwirtschaft wurde im 20. Jahrhundert sozial flankiert, weil es eine Monopoltendenz des Kapitals gab. Sie wurde öko-lo-gisch sensibilisiert, weil sich eine Ressourcen-Monopolisierung anbahnte. Heute müssen wir sie digital definieren, weil eine Mo-nopolisierung der Informationen droht. Wir brauchen eine neue digitale Ordnungspolitik, die den Wettbe-werb und den Ausbau unseres Gründergeschehens weiter akti-viert. Ziel muss es sein, ein innovationsfreundliches Umfeld zu schaffen und junge Unternehmen besonders in der Wachstums-phase mit ausreichend Kapital auszustatten. Der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ ist hierbei ein wichti-ger Baustein, um frische Ideen zu fördern und digitale Kompe-tenz am Standort Deutschland zu bündeln.

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3. Big Data als Chance begreifenWir müssen Big Data als Chance begreifen! Die preisgekrönten Projekte aus dem „Land der Ideen“ zeigen, dass digitale Wert-schöpfung in einem unmittelbaren Zusammenhang mit einem Zuwachs an Daten und ihrer Vernetzung steht. Wer Wirtschafts-wachstum und Innovation vom Datenwachstum entkoppeln will, der entkoppelt unsere Gesellschaft vom Wohlstand. Die Verede-lung von Daten – von Big Data zu Smart Data – muss eine deut-sche Kernkompetenz sein.

Ich bin überzeugt: Diese drei Elemente weisen den Weg zum digi-talen Wirtschaftswunder. Lassen Sie uns die Jahrhundertchance Digitalisierung nutzen! Die 100 „Ausgezeichneten Orte“ zeigen, wie der Sprung zur Innovationsgesellschaft 4.0 aktiv gestaltet werden kann.

ALEXANDER DOBRINDT, MDBBundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur

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GESUCHT: DEUTSCHLANDS DIGITALE GOLDIDEENWettbewerbsjury kürt die „Ausgezeichneten Orte 2015“

„Dieses Projekt halte ich für absolut auszeichnungswürdig, dassollten wir mit in unsere Auswahl nehmen.“ „Aber ist es wirklich praxisrelevant?“ „Ich finde die Idee zwar originell, aber wie weit ist die Umsetzung? Nur auf ein Versprechen hin prämieren wir die Einreichung nicht.“ Drei Meinungen zu einem von mehr als 1.000 Projekten, die beim Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ eingereicht wurden: Wird es zu den Siegern ge-hören?

Mit viel Leidenschaft und Engagement diskutieren die Juroren unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Michael Hüther vom Institut der

„Digitale Technologien und Ideen eröffnen Kulturschaffenden die Chance, Kunstwerke, Musik-Events oder Theateraufführungen in den Alltag der Menschen zu bringen, losge-löst on den Orten ihrer Entstehung.“

PROF. DR. MARTIN ROTH Direktor des Victoria und Albert Museum in London und Juryvorsitzender des Wettbe-werbs „Ausgezeichnete Orte im Land der I-

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deutschen Wirtschaft Köln während der diesjährigen Berliner Ju-rysitzung. Die Expertengruppe aus Wissenschaftlern, Unterneh-mern, Politikern, gesellschaftlichen und kulturellen Akteuren macht es sich nicht leicht, die Besten der Besten auszuwählen.

Während sich die einen für ihre Favoriten stark machen, halten die anderen mit messerscharfen Argumenten dagegen.

Gute Ideen made in Germany auf dem PrüfstandDamit ein Projekt zu den 100 ausgewählten Siegern gehören darf, muss es strenge Kriterien erfüllen. Bringt es die Digitalisie-rung in Deutschland voran? Welche Antworten bietet es auf He-rausforderungen, die sich in Zukunft stellen? Ist die Idee sowohl innovativ als auch umsetzungsstark? Hat sie Vorbildcharakter und ist sie wegweisend für den Standort Deutschland? Unter-stützt wird die 18-köpfige Jury bei der Entscheidung von ihrem Beirat. Die Fachleute für Digitalisierung helfen mit ihrer Expertise dabei, einzuschätzen, ob die Idee das Potenzial hat, als Best-Prac-tice-Beispiel für erfolgreiche Projekte made in Germany zu die-nen.

Und der Beirat ist beim diskutierten Projekt einer Meinung:„Eine Innovation, die Maßstäbe in der Wirtschaft setzen wird.“ „Sie gibt wirklich eine Antwort auf ein praxisrelevantes Problem – vorausgesetzt, die Kosten bleiben im Rahmen.“ Zustimmendes Raunen im Konferenzsaal. Am Ende stimmt die Jury ab: Ja, die Innovation hat es in die Liste der Besten geschafft! Im Anschluss wird weiterdiskutiert über die Vielzahl von Ideen, die in den ver-

„Es gibt nicht den einen großen Masterplan,mit dem sich die Digitalisierung in Deutschland vorantreiben lässt. Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie kreative Köpfe Lösungen für verschie-denste Bereiche finden – vom Alltag bis zum Wirt-schaftsleben – von denen andere lernen können.“

PROF. DR. MICHAEL HÜTHERDirektor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und Juryvorsitzender des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ (unte-res Bild)

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schiedenen Wettbewerbskategorien – Wirtschaft, Kultur, Wissen-schaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft – eingereicht wurden. Das Spektrum reicht von der Wissensplattform im Internet bis hin zu digitalen Projekten, die die Vernetzung kompletter Fabri-ken steuern. Nachdem die 100 „Ausgezeichneten Orte“ festste-hen, sind die Juroren zum Schluss überzeugt: „Die Qualität der eingereichten Ideen war in diesem Wettbewerbsjahr außerordent-lich hoch.“

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VIDEO: FACHBEIRAT PETER BORCHERT (HUB:RAUM)

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VIDEO: FACHBEIRAT MARK HOFFMANN (VERTICAL MEDIA)

�Ì VIDEO: FACHBEIRAT UND JOVOTO-GRÜNDER UNTERBERG

VIDEO: FACHBEIRAT RALF BREMER (GOOGLE GERMANY)

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ÜBER DIE „AUSGEZEICHNETEN ORTE 2015“Fakten und Meinungen zum Wettbewerb

„Die Qualität der einzelnen Wettbewerbsbeiträge hat mich sehr überrascht. Insbe-sondere im Start-up-Sektor gibt es viele interessante Initiativen, die zeigen: Deutschland ist in diesem Bereich gut aufgestellt.“

IRIS PLÖGERAbteilungsleiterin Digitalisierung und Internationale Wertschöpfungsstrukturen beim Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. sowie stellvertretendes Jurymit-glied des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.

„Wer aus dem Wettbewerb als Sieger hervorgegangen ist, hat sich das wirklich verdient. Die Jurysitzung ist kein Abhaken von Projekten, sondern da wird intensiv diskutiert und gerungen, wer zu den Besten der Besten gehört.“

DR. RALF BREMERLeiter politische Kommunikation und Unternehmenssprecher von Google Germany sowie Fachbeiratsmitglied des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.

„Viele Siegerprojekte gehen infrastrukturelle Herausforderungen durch digitale Lö-sungen an. In der Logistik gibt es zum Beispiel tolle Vernetzungen von Playern, die Prozesse beschleunigen und Probleme lösen.“

ADELHEID FEILCKELeiterin Partnerschaften & Projektkoordination bei der Deutschen Welle und Jury-mitglied des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.

„Alle reden immer von den USA und Silicon Valley, wenn es um Digitalisierung geht. Der diesjährige Wettbewerb hat gezeigt, dass Deutschland sich mit seinen Ideen wirklich nicht verstecken muss.“

CHRISTIAN RUMMELDeputy Global Head of Brand Communications und Corporate Citizenship sowie Jurymitglied des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.

UNTERNEHMEN SCHIEBEN GUTE IDEEN AN

Mehr als jedes zweite Siegerprojekt wurde von einem Unternehmen ins Leben gerufen, jedes vierte kommt aus der Wissenschaft.

5 Fachbeiratsmitglieder

halfen der Jury bei der Wahl der 100 Sieger.

18 Jurymitglieder

aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur kürten die „Ausgezeichneten Orte 2015“.

1 000 Projekte

wurden für den Wettbewerb 2015 eingereicht.

der Projektinitiatoren sind wissenschaftli-che Einrichtungen.

24 Prozent

der Projektinitiatoren sind Unternehmen.

57 Prozent

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KÖNIGLICHER GAST: QUEEN BESICHTIGT „AUSGEZEICHNETEN ORT”

Bei ihrem Deutschlandbesuch im Juni 2015 macht die Queen Station in der TU Berlin. Das Ergebnis: ein Panoramafoto – aufgenommen mit der Panono Ballkamera, die zum „Ausgezeichneten Ort” gekürt wurde.

21 ProzentGesellschaft

9 Prozent

Umwelt

17 Prozent

Wissenschaft

7 Prozent

Kultur

16 Prozent

Bildung

DIE WIRTSCHAFT MACHT DAS RENNEN

In sechs Kategorien kürte die Jury die Gewinner. Besonders häufig wurden Projekte ausgezeichnet, die die Digitalisierung der Wirtschaft vorantreiben.

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ALLE PREISTRÄGER 2015100 Ideen aus 16 Bundesländern

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01 Baden-BadenUnited Charity Internetauktionen02 BerlinGoing Green – Lernprojekt für mehr Nachhaltigkeit03 BerlinKindersuchmaschine fragFINN.de04 BerlinEXPLORE CLASSICAL MUSIC!05 BerlinHacking Box – Hardware für digitale Experten von morgen06 BerlinBlog für digitale Bürgerrechte netzpolitik.org07 Berlinyetu – die smarte Smart Home Lösung08 BerlinColumba – der digitale Nachlassdienst09 BerlinSCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.10 BerlinSichere E-Petitionen11 BerlinOnlineplattform „Politik bei uns: Kommunalpolitik für Dich“12 BerlinMedia Dementia – Digitaler Helfer für Unterwegs13 BerlinPanono – Panorama Ballkamera14 Berlinopendoors – Plattform für Bürgerbeteiligung15 BerlinDauerausstellung „Das Netz. Menschen, Kabel, Datenströme“16 BerlinEcosia – die Suchmaschine, die Bäume pflanzt17 BerlinPlugSurfing – Bezahlsystem für E-Ladestationen18 BerlinSOPAT – Online-Partikelmesstechnik19 BerlinTandemploy – Jobsharing leicht gemacht20 BerlinFriendsurance – Peer-to-peer-Versicherungen21 BerlinMedexo – Medizinische Experten online22 Berlinauticon – Berufsperspektiven für Menschen im Autismus-Spektrum23 Berlin3YOURMIND – 3D-Druckservice für Industrie und Architektur24 BerlinWikidata25 Berlinmedx/DX: Ein System zur ärztlichen Diagnoseunterstützung26 BerlinOpening Science – wie das Internet die Forschung verändert27 Bernau bei BerlinHochschulplattform iversity28 BielefeldKogniHome – die mitdenkende Wohnung29 Bingen am RheinViprinet Multichannel VPN Router30 BlieskastelVorausschauendes Energiemanagement im Forschungs- und Anwendungszentrum Blieskastel31 BraunschweigTOoL+ – Neue Datenautobahn für den Mobilfunk32 Bremenedicted. Outsourcing für Juristen33 BremerhavenWissensplattform meereisportal.de34 DarmstadtCryptoController – Sicherheit der digitalen Infrastruktur35 DarmstadtMulti-Mechanismen-Adaption für das künftige Internet (MAKI)

36 DresdenARTOMAT – App für Gegenwartskunst37 DresdenCityTree – Multifunktionale Grünfläche für die intelligente Stadt38 EssenIntelligente Aufzüge39 Frankfurt a.M.awamo GmbH – IT für den afrikanischen Mikrofinanzsektor40 Frankfurt a.M.Mentorenprogramm Digitale Helden41 Frankfurt a.M.COBI – System für vernetztes Fahrradfahren42 FuldaSoftware für maßgeschneiderte Strömungssimulationen43 HamburgHacker School – Bildungsangebot für Nachwuchs- programmierer44 HamburgProtonet – Unabhängiger Datenspeicher45 HamburgTinnitracks – Lieblingsmusik gegen Tinnitus46 HamburgCulture-inclusive.com – Portal für barrierefreie Kulturangebote47 HamburgsmartPORT logistics – Vernetzte Hafenlogistik48 HamburgBAG2GO – Der intelligente Koffer49 Hannover#creativecoder{ – Traineeprogramm für kreative Programmierer50 HannoverBundesweite Kirchen-App51 HannoverIntelligente Prothesen für mehr Bewegungsfreiheit52 HerzogenaurachService Fascination – Interaktive Verkaufskonzepte für den Handel53 ImmenstadtIndustrie 4.0 – Mehr Produktivität durch Vernetzung54 IserlohnKOTT-SMART – intelligente Sanitärtechnik55 JenaDigitale Weltansichten online: 3D-Modelle historischer Globen56 KaiserslauternDisplay as a Service – dynamische Verknüpfung von Bildschirmen57 Karlsruhee-Installation – Virtueller Erlebnisraum für Medienkunst58 KarlsruheArtiMinds Robotics – der intelligente Fertigungsassistent59 KarlsruheData-driven Sushi: Digitale Absatzplanung für frische Lebensmittel60 KarlsruheResoCable – Digitaler Schnelltest für abgespannte Seilkonstruktionen61 KoblenzMasterstudiengang Web Science62 KoblenzIT-Schulungen für Menschen in Handwerksberufen63 Kölninnatura – Online-Plattform für fabrikneue Sachspenden64 KölnWebsite www.nachrichtenleicht.de65 KölnVirtuelles Kraftwerk Next Pool66 LeipzigEconamic Grid – virtueller, dezentraler Großspeicher67 Leonberg3D-Erfassungsroboter IPO.Eye68 Lübeckgestigon – Software für berührungslose Computersteuerung

69 MagdeburgVirtueller Reiseführer Luther Trip70 MaikammerPC-Tafel e.V. – Computer für Bedürftige71 MainzOnline-Service Digitale Lesewelten72 MainzVirtual-Reality-Experimente – der digitale Physikunterricht73 MichelauSkIDentity – Elektronische Identität für Onlinedienste74 MulfingenWeltweite Vernetzung für effizientere Produktion75 MünchenVolkswagen Data Lab – Big Data für die Mobilität von morgen76 OberhausenPRECOBS – Software zur Vorhersage von Straftaten77 OchsenfurtDigitalisierte Untersuchung der Bienenwelt in ganz Europa78 Oldenburgambiact – Stromsensor für den Hausnotruf79 OldenburgTelemedizin-Netzwerk für Menschen ohne Zugang zu ärztlicher Versorgung80 OldenburgTestlabor für intelligente Stromnetze – SESA-Lab81 OttobrunnMesssystem für die Optimierung der CFK-Produktion82 PotsdamInternet-Bildungsplattform openHPI83 PotsdamMedical Research Insights – Softwarelösung für die medizinische Forschung84 PrümStadt-Land-Netz – Wasser, Strom, Gas und Internet in einer Trasse85 PuchheimSWOP-Team – digitaler Charity-Flohmarkt86 Radolfzell MöggingenMaxCine – Öffentlichkeitszentrum für Kommunikation und Austausch87 Rheda-WiedenbrückMobile Retter – smartphonebasiertes Ersthelfersystem88 RostockCyber-physische Äquivalenz – Intelligente Produktionssteuerung89 SaarbrückenBildungsinitiative Onlinerland Saar90 SaarbrückenPanBox – Transparente Datei- und Ordner-Verschlüsselung für Cloud und Storage91 SaarbrückenPrintScreen – Displays zum Ausdrucken92 Sankt AugustinOpen Roberta – Spielerisch Programmieren lernen93 StuttgartVirtuelles Labor Bauphysik94 StuttgartAX Semantics95 TroisdorfRisikomanagement-Plattform DHL Resilience36096 TübingenSectio Chirurgica: Hochschulmedizin mit digitalem Live-Unterricht97 UlmCompanion-Technologie für kognitive technische Systeme – Individuelle digitale Assistenten98 WeimarWeimarpedia – Interaktives Kulturlexikon für Schüler99 Wildau3D-Trainingssimulation HumanX100 WürzburgForschungsstelle RobotRecht

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KATEGORIE:

WIRTSCHAFT

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Die Preisträger des Jahres 2015 im Bereich Wirtschaft

Die Digitalisierung revolutioniert die Wirtschaft – vom Handwerker, der via Facebook für seine Fir-ma wirbt, bis zur Fabrik 4.0, in der intelligente Roboter eigenständig neue Fertigungsteile ordern und Drohnen die Inventur übernehmen. Kreative Start-ups entwickeln noch nie dagewesene Ideen für Pro-dukte und Dienstleistungen und schaffen neue Märkte und Konsumentenbedürfnisse. Ein Wandel, der auch mit Herausforderungen verbunden ist. Um mit der jungen, flexiblen Konkurrenz Schritt halten zu können, müssen bestehende Unternehmen aus allen Sparten ihre bisherigen Geschäftsmodelle auf den Prüfstand stellen: Welche digitale Strategie bringt in Zukunft den Erfolg? Wie lassen sich neue IT-Experten gewinnen und Mitarbeiter so fördern, dass sie den digitalen Wandel voranbringen? Wie können Abläufe verbessert und zeitgemäße Produkte an den Start gebracht werden?

Welche Potenziale die Digitalisierung für den Wirtschaftsstandort Deutschland bietet, zeigen die „Aus-gezeichneten Orte 2015“: zum Beispiel T-Systems International mit ihrer prämierten BAG2GO, einem intelligenten Koffer, der sich nicht nur selbst wiegen kann, sondern auch von Tür zu Tür transportiert wird, ohne dass sich sein Besitzer um die Logistik kümmern muss. Cloud-basierte Kommunikationssys-teme wie smartPORT logistics sorgen dafür, dass Warenströme per Schiff und Lkw reibungslos fließen und effizienter abgewickelt werden können. Und im Blaichacher Bosch Werk wird sogar die komplette Vernetzung in der Fabrik der Zukunft getestet.

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IPO.Plan GmbHHeidenheimer Straße 671229 Leonbergwww.ipoplan.de

ROBOTER MIT ADLERAUGEN

Mit 3D-Abbildern von Produktionsstätten erleichtert ein Roboter industriellen Planern die Arbeit

In der Hektik industrieller Fertigung sieht die Wirklichkeit oft anders aus als auf dem Papier. Damit Planer trotz umgestellter Regale oder Arbeitsstationen genau planen können, müssen sie die Produktionsumgebung regelmäßig erfassen. Das erforderte bisher viel Handarbeit – die nun der Roboter IPO.Eye übernimmt. Das selbstständig fahrende Gerät erstellt detaillierte 3D-Abbilder, die direkt digital weiterverwendet wer-den können. Dabei braucht der Roboter mit Tiefensensor-Technik nur einen Bruchteil der bisher benötigten Zeit. So gewinnen Mittelständler Planungssicherheit und spa-ren Planungszeit.

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PER KNOPFDRUCK IN DIE DRITTE DIMENSION

Eine Software vereinfacht den 3D-Druck von Industrie- und Architekturmodellen

Ob für Kundenpräsentation oder Entwicklung neuer Produkte: Mithilfe sogenannter CAD-Software erstellen Architekten und Ingenieure dreidimensionale Modelle von Gebäuden oder Maschinen. Um die Miniaturausgabe ihrer Ideen über einen 3D-Dru-cker ausdrucken zu können, muss die Vorlage perfekt sein, was bisher oft viele Stun-den zusätzlicher Detailarbeit bedeutete. Die 3YOURMIND GmbH hat ein Zusatzpro-gramm für CAD-Software entwickelt, das CAD-Dateien auf Knopfdruck für den dreidi-mensionalen Ausdruck optimiert – das spart Zeit und Geld. Zudem betreibt die Firma eine Online-Plattform, mit der ein passender Druckdienstleister gefunden werden kann.

3YOURMIND GmbHHardenbergstraße 38

10623 Berlinwww.3yd.de

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ROBOTER DENKT MIT

Maschinen lernen neue Bewegungsabläufe ohne aufwendige Programmierung und lassen sich so flexibler einsetzen

Wenn Industrieroboter Bauteile in hoher Geschwindigkeit millimetergenau platzie-ren, ist das ein beeindruckendes Schauspiel. Doch die Maschinen sind nicht sehr schlau – neue Tätigkeiten lernen sie nur mühsam. Die Software von ArtiMinds macht Roboter intelligenter. Damit können sie kleine Störungen wie ein verrutschtes Bauteil selbstständig korrigieren. Neue Aufgaben können ihnen menschliche Bediener un-kompliziert beibringen, indem sie den Roboterarm manuell an die richtige Stelle be-wegen. Das ermöglicht den flexiblen Einsatz in verschiedenen Produktionsbereichen und macht die Automatisierung wirtschaftlicher.

ArtiMinds Robotics GmbHKolberger Straße 16A76139 Karlsruhewww.artiminds.com

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IT-BERATER GEFRAGT!

Ein Unternehmen sorgt dafür, dass Menschen im Autismus-Spektrum ihre Talente im Berufsleben entfalten können

Quellcodes prüfen, Daten erfassen oder Software testen – die meisten Menschen wä-ren mit solchen Aufgaben überfordert. Nicht so Menschen mit bestimmten Formen des Autismus. Dank ihres analytisch-logischen Denkens und ihrer hohen Konzentrati-onsfähigkeit erkennen sie beispielsweise in großen Datenmengen schnell Fehler o-der verknüpfen erkannte Muster zu kreativen Lösungen. Stärken, die das IT-Start-up auticon in seinem Unternehmen nutzt. Über 40 Berater im Autismus-Spektrum arbei-ten in gemischten Projektteams mit Nicht-Autisten zusammen. Dabei arbeiten die auticon-Berater stets bei den Kunden vor Ort.

auticon GmbH Hardenbergstraße 19

10623 Berlinwww.auticon.de

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ARTIKEL PER KNOPFDRUCK

Eine Software soll aus Daten und Zahlen Nachrichten erstellen

Man nehme eine Portion Daten, eine Prise Grammatik, eine Handvoll Kommentare und lasse alles von einer Textmaschine durchrühren – fertig ist die Nachricht: Die Software AX Semantics erstellt automatisiert Meldungen zu aktuellen Ereignissen. Damit das funktioniert, sind Daten, Regelwerke, Sprachprogramme und Konversati-onslexika in dem Programm hinterlegt. So liefert das Programm zum Beispiel Sekun-den nach dem Abpfiff eines Fußballspiels einen fertigen Bericht. Es wertet dazu sta-tistische Infos über Fouls, Torschützen und Tabellenstand aus und verbindet diese mit aktuellen Wetterdaten.

aexea GmbHMarienstraße 4270178 Stuttgartwww.aexea.de

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BALLASTFREI REISEN DANK SMARTEM GEPÄCK

Intelligente Koffer ersparen Passagieren Stress und ermöglichen Fluglinien eine effizientere Abfertigung

Sperrige Trolleys, lange Warteschlangen und Gerangel am Gepäckband – Reisen wäre viel schö-ner ohne Koffer. Diese Vision will das Unternehmen T-Systems zusammen mit Airbus und dem Gepäckhersteller Rimowa verwirklichen: BAG2GO ist ein intelligenter Koffer, der sich nicht nur selbst wiegen, sondern von der Haustür bis zum Hotel allein reisen kann. Das smarte Gepäck-stück ist mit Software-Modul und Display ausgestattet. So kann es jederzeit per Smartphone ge-ortet und sogar umgebucht werden. Wenn Koffer auf dem Landweg oder per Cargo-Flieger un-terwegs sind, ist das Passagierflugzeug zudem schneller in der Luft und hat mehr Platz für Rei-sende.

T-Systems International GmbHLademannbogen 21-23

22339 Hamburgwww.t-systems.com

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Eine Software-Lösung gewährleistet die sichere Kommunikation zwischen Maschinen im Internet der Dinge

In intelligenten Energienetzen und anderen digitalen Infrastrukturen kommunizie-ren in Zukunft immer mehr Maschinen miteinander. Diese Entwicklung bietet neue Möglichkeiten für innovative Software (Smart Home, Industrie 4.0 etc.). Gleichzeitig muss die Kommunikation zwischen Maschinen vor Manipulationen geschützt werden. Für Anwendungsentwickler stellt die Umsetzung höchster Si-cherheitsanforderungen eine Herausforderung dar. Mit dem CryptoController von mtG steht ein Security-Baustein zur Verfügung, der von den Anwendungsentwick-lern schnell und einfach angebunden werden kann und die Steuerung von intelli-genten Maschinen bestmöglich absichert.

HACKERN SCHÜTZEN

SMARTE MASCHINEN VOR media transfer AG (mtG)Dolivostraße 1164293 Darmstadtwww.mtg.de

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PROGNOSEN FÜR FRISCHE IM KÜHLREGAL

Eine innovative Software hilft dabei, den Bedarf von frischen Lebensmitteln präzise zu planen

Jeden Tag finden Sushi, Salate und Wraps von Natsu Foods ihren Weg in bundesweit 3.000 Supermärkte. Die Absatzplanung dahinter wird von Blue Yonder, einer Prognosesoft-ware, effizienter gemacht. Sie sagt den zukünftigen Bedarf im Supermarkt präzise voraus. Der Effekt: Natsu Foods kann seinen Kunden die Frische der Produkte garantieren, den Rohstoffeinkauf der schnell verderblichen Ware besser kalkulieren sowie Restbestände und Überschüsse deutlich reduzieren. Das spart Kosten, schont Ressourcen und garantiert Verbrauchern stets frische Ware. Eine Software, die auch im Online-Handel eingesetzt wird, zum Beispiel beim Multichannel-Retailer OTTO.

Blue Yonder GmbHOhiostraße 8

76149 Karlsruhewww.blue-yonder.com

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Eine Plattform vernetzt Juristen mit Studenten und Referendaren und ermöglicht eine intelligente Jobverteilung

Recherche, Blogartikel oder Schriftsatzaufträge kosten Juristen viel Zeit. Großkanz-leien steht für solche Aufgaben eine große Zahl an Studenten, Referendaren und Anwälten zur Verfügung. Für kleinere oder im ländlichen Raum angesiedelte Kanz-leien ist es oft nicht so einfach, qualifizierte Assistenzkräfte zu finden. Die Platt-form edicted. hilft ihnen bei der deutschlandweiten Auslagerung. Ein Verteilungsal-gorithmus findet je nach Schwierigkeitsgrad und Rechtsgebiet den passenden Be-arbeiter für den Job. Davon profitieren Kanzleien und junge Auftragnehmer, die von überall arbeiten und in der Branche erste Kontakte knüpfen können.

DER VIRTUELLE KANZLEIASSISTENTedicted GmbHAm Wall 16428195 Bremenwww.edicted.de

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HIER GIBT’S GELD ZURÜCK

Ein Finanzmodell belohnt Versicherte, die sich über eine Online-Plattform zusammenschließen

Eine Haftpflicht-, Rechtsschutz- oder Hausratversicherung abgeschlossen und keinen Schaden verursacht? Das sollte belohnt werden, finden die Gründer von Friendsurance: Versicherte, die sich auf der Internetplattform zusammenschließen und einen Teil ihrer Prä-mie in einen gemeinsamen Topf einzahlen, bekommen am Ende des Jahres einen Bonus – vorausgesetzt die Police wurde von niemandem aus der Gruppe in Anspruch genommen. Faires und umsichtiges Verhalten wird so finanziell belohnt. Von dem Modell profitieren nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Versicherungen. Sie sparen Kosten, da das Mo-dell die Hemmschwelle für einen Versicherungsbetrug erhöht.

Alecto GmbHSchützenstraße 6

10117 Berlinwww.friendsurance.de

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Mithilfe einer neuen Software können Autos, Fernseher oder PCs berührungslos bedient werden

Der Autositz stellt sich von selbst ein, sobald der Fahrer Platz nimmt. Der PC geht automatisch in den Ruhemodus, wenn sich sein Nutzer von ihm abwendet. Und der Fernseher stellt sich leiser, weil der Zuschauer es per Fingerzeig befiehlt. Eine Geste oder Bewegung – und Gegenstände machen, was ihr Besitzer will: Was nach Zukunftsmusik klingt, kann schon bald Realität sein. Die Gründer des Start-up-Unternehmens gestigon haben eine Software entwickelt, die Hand- und Kör-perbewegungen in Computerbefehle übersetzt. Sie ordnet die Bilder einer 3D-Ka-mera einem bestimmten Befehl zu und revolutioniert so die Interaktion zwischen dem Menschen und seinem Umfeld. 

KLEINE GESTE, GROßE WIRKUNGgestigonMaria-Goeppert-Straße 9a23562 Lübeckwww.gestigon.com

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INDUSTRIE 4.0 IM PRAXISTEST

In einer Fabrik werden die ganzheitliche Digitalisierung erprobt und die Mitarbeiter für den Wandel fit gemacht

Über Industrie 4.0 reden alle – Bosch handelt entschieden. Eine Vorreiterrolle übernimmt das Werk Blaichach/Immenstadt. Ziel ist es, die komplette Fertigung zu vernetzen. Die 2013 begonnene Umstellung läuft auf Hochtouren. Schon jetzt verzeichnen das Allgäuer Werk und der angeschlossene weltweite Fertigungsverbund für ABS/ESP-Bremsregelsyste-me bemerkenswerte Produktivitätssteigerungen. Großen Wert legt Bosch darauf, nicht nur die Maschinen, sondern auch die Menschen fit für die Arbeit in der vernetzten Fabrik zu machen. So lernen die circa 3.000 Mitarbeiter im Werk etwa in der Aus- oder Weiterbil-dung, wie sie von den neuen Technologien bei der Fertigungsplanung oder in der Logistik

Bosch Werk BlaichachRobert-Bosch-Straße 1

87509 Immenstadtwww.bosch.de

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Aufzüge schicken Daten in die Cloud und geben damit frühzeitig Hinweise auf etwaigen Wartungsbedarf

Zunehmend mehr Menschen leben in großen Städten. Die wachsende Zahl von Megacitys kommt ohne Hochhäuser nicht aus. Dadurch werden Aufzüge immer wichtiger – sie müssen zuverlässig arbeiten. Aufzüge von ThyssenKrupp sollen da-her ihre Funktionsdaten in Echtzeit zur Analyse in die Cloud senden. Anstatt wie bisher auf eine Störung zu reagieren, können die Servicetechniker proaktiv agie-ren. Damit lassen sich Ausfälle vermeiden und Ressourcen effizienter einsetzen. Das von ThyssenKrupp zusammen mit Microsoft und CGI entwickelte Monitoring-system soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 vorgestellt werden.

DAS INTERNET DER AUFZÜGE

SMART ELEVATOR: ThyssenKrupp AGThyssenKrupp Allee 145143 Essenwww.thyssenkrupp.com

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FÜR DIE DIGITALISIERUNG

Ein Kompetenzzentrum befähigt Menschen in Handwerksberufen, digitale Werkzeuge in ihren Arbeitsalltag zu integrieren

Unsere Arbeitswelt wird immer digitaler. In vielen Handwerksberufen besteht jedoch Nach-holbedarf, den das Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation der Handwerkskammer Koblenz erkannt hat. Es schult Lehrlinge, Gesellen und Meister, das Internet und die Digitalisierung für ihren Beruf zu nutzen. Sie lernen zum Beispiel, wie eine 3D-Software funktioniert oder wie die eigene Firmenwebseite entsteht. Wer eigene Ideen mitbringt, erhält professionelle Hilfe, diese in Taten umzusetzen. Damit schlägt das Projekt gleich mehrere Brücken: Hemmnisse überwinden, Handwerksbetriebe zukunftsfähig ma-chen und lokale Firmennetzwerke stärken.

DAS HANDWERK MACHT SICH FIT

Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation

der Handwerkskammer KoblenzFriedrich-Ebert-Ring 33

56068 Koblenzwww.hwk-kompetenzzentrum.de

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Mit Smart-Home-Technik wird die Nutzung von Waschmaschine, Armaturen und Co. intelligenter und sicherer

Wasserschläuche, die mitdenken oder sogar zum Wassersparen motivieren? Die Smart-Home-Technik von Kottmann misst Wasserverbrauch, Temperatur sowie Druck, steuert den Wasserfluss und ist im Haus vielfältig einsetzbar: Wer unter der Dusche steht,hat auf einem Display am Brauseschlauch zum Beispiel direkt seinen Warmwasserverbrauch im Blick. Und per Smartphone oder Tablet kön-nen Nutzer die Wasserzufuhr einzelner wasserführender Geräte beim Verlassen des Hauses unterbrechen – vorausgesetzt ein sogenannter Trinkwasser-Aktor ist installiert. Tritt ein Leck auf, trennt sich der intelligente Schlauch selbst vom Wassernetz.

TRINKWASSER PER INTERNET STEUERNKottmann Technologie GmbHLanferkamp 358635 Iserlohnwww.kottmann.eu

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DOPPELT HÄLT BESSER

Über ein Online-Portal können Patienten Zweitmeinungen von medizinischen Experten einholen

Wer krank ist und sich für eine Therapie entscheiden muss, will alle Möglichkeiten auslo-ten. Doch oft fehlen Zeit und Mittel, um einen weiteren Arzt aufzusuchen. Das Portal medexo.com vermittelt Patienten an passende Spezialisten, die ihnen zu erhaltenen Diag-nosen eine fundierte zweite Meinung geben können. Das funktioniert postalisch oder kom-plett online – ohne weite Anfahrten und lange Wartezeiten. Nicht nur Patienten profitieren von dem unkomplizierten Kontakt zum Expertennetzwerk. Für Ärzte ist das Portal oft der erste Schritt, ihr Berufsprofil im Bereich digitaler Medizin auszubauen.

Medexo GmbH Hauptstraße 117

10827 Berlinwww.medexo.com

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Eine Software erleichtert es Forschern und Ärzten, klinische Daten zu verknüpfen und auszuwerten

Personalisierte Medizin, eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Behand-lung, gilt als Zukunftstrend – der allerdings Ärzte und Forscher vor große Herausfor-derungen stellt: Immer mehr Informationen gilt es auszuwerten. Denn neue Diagno-semöglichkeiten wie etwa die Genomanalyse oder bestimmte bildgebende Verfah-ren führen zu komplexen Datenbeständen. Um diese zu verknüpfen, fehlte bislang die passende Software. Eine Lücke, die nun die Anwendung schließt, die das SAP Innovation Center in Potsdam entwickelt hat. Sie ermöglicht es, Daten schnell und unkompliziert zu analysieren.

BIG DATA FÜR DIE MEDIZINSAP SEKonrad-Zuse-Ring 1014469 Potsdamwww.sap-innovationcenter.com

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INDUSTRIE 4.0 ÜBER DEN WOLKEN

Mit einem digitalen Mess- und Analysesystem lassen sich Qualitätsmängel in der Kunststoffproduktion vermeiden

Weil sie deutlich leichter und steifer als Stahl sind, kommen Bauteile aus carbonfaser-verstärktem Kunststoff (CFK) häufig in der Luftfahrt zum Einsatz. Die Produktion verläuft aber keineswegs automatisch, sondern in vielen einzelnen Schritten in präziser Handar-beit. Die Qualitätskontrolle nimmt daher viel Zeit und Geld in Anspruch. Um diese Kosten zu mindern, hat die Firma AIRBUS APWORKS ein neues Mess- und Analysesystem entwi-ckelt. Dieses erfasst alle Produktionsschritte in der Fertigung von CFK-Werkstücken und wertet die gesammelten Daten in Echtzeit aus. So sorgt das System standortübergreifend für Qualität und optimierte Prozesse.

AIRBUS APWORKS GmbHWilly-Messerschmitt-Straße 1

85521 Ottobrunnwww.apworks.de

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Eine Software erleichtert es Forschern und Ärzten, klinische Daten zu verknüpfen und auszuwerten

Personalisierte Medizin, eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Behand-lung, gilt als Zukunftstrend – der allerdings Ärzte und Forscher vor große Herausfor-derungen stellt: Immer mehr Informationen gilt es auszuwerten. Denn neue Diagno-semöglichkeiten wie etwa die Genomanalyse oder bestimmte bildgebende Verfah-ren führen zu komplexen Datenbeständen. Um diese zu verknüpfen, fehlte bislang die passende Software. Eine Lücke, die nun die Anwendung schließt, die das SAP Innovation Center in Potsdam entwickelt hat. Sie ermöglicht es, Daten schnell und unkompliziert zu analysieren.

VERSCHLÜSSELN BESSER

VERTRAUEN IST GUT, Sirrix AG in Zusammenarbeit mit Fraunhofer SITIm Stadtwald D3 266123 Saarbrückenwww.sirrix.de

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GUT ANGEKOMMEN

Durch eine Risikoanalyse weltweiter Daten macht eine Software internationale Lieferketten sicherer

Bevor Produkte wie Smartphones, Digitalkameras oder Autos in den Handel kommen, ha-ben sie meist eine weite Reise hinter sich – viele entstehen aus Hunderten Bauteilen zahl-reicher Hersteller rund um den Globus. Damit Unternehmen erkennen können, ob Gütern auf dem Weg zu ihnen Hindernisse drohen, hat der Logistikanbieter DHL die cloud-basier-te Software Resilience360 entwickelt. Sie analysiert, ob teure Ausfälle durch Risiken wie Streiks, politische Unruhen oder auch Naturkatastrophen zu erwarten sind und Güterströ-me umgelenkt werden müssen: für ein besseres Risikomanagement in Zeiten der Globali-sierung.

Deutsche Post DHL ResilienceJunkersring 55

53844 Troisdorfwww.dhl.com/resilience360

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Mittels digitaler Technik verknüpfen Händler Online- und Offline-Shopping – für ein ganz neues Einkaufserlebnis

Klingt nach Zukunft, ist aber schon Realität: Ein Schaufenster, an dem Kunden auch nach Ladenschluss noch per Touchscreen im Warenangebot stöbern und dann mit ihrem Smartphone einkaufen können. Oder eine Umkleidekabine, in der Käufer Zu-satzinformationen über das gerade probierte Kleidungsstück erhalten oder Bilder von sich direkt auf Facebook posten können. Nur zwei innovative Servicekonzepte, die Wirtschaftsinformatiker der Uni Nürnberg-Erlangen zusammen mit der adidas Group entwickelt haben. Ihr Ziel: mit Funktionen des Online-Handels das Einkaufen im Laden wieder zum Erlebnis zu machen. 

DIE UMKLEIDEKABINE ALS STILBERATERUniversität Nürnberg-Erlangen, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, adidas-GroupBamberger Straße 5691074 Herzogenaurachwww.adidas-group.com

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IHREN AUSWEIS BITTE!

Mit einer neuen Technologie lassen sich Online-Geschäfte auch von unterwegs sicher abwickeln

Sich sicher mit dem Smartphone im Netz auszuweisen, ist keine Zukunftsmusik mehr. Möglich macht es der SkIDentity-Dienst, den das Start-up-Unternehmen ecsec entwickelt hat. Damit lassen sich mithilfe des elektronischen Personalausweises verschlüsselte elekt-ronische Identitäten (eIDs) generieren, die aus der Cloud auf mobile Endgeräte übertrag-bar sind. Nutzer können sich so etwa beim Internetshopping sicher mit ihrem Smartphone ausweisen. Dank SkIDentity sollen auch kleine Unternehmen und kommunale Behörden ihrer Kundschaft auf einfache Weise die Authentifizierung über elektronische Identitäten ermöglichen.

ecsec GmbHSudetenstraße 16

96247 Michelauwww.ecsec.de

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Ein Kommunikationssystem vernetzt Logistikakteure in Häfen und lässt Warenströme reibungslos fließen

Ein Industriehafen ist ein kompliziertes Konstrukt. Um den Warenumschlag so prob-lemlos wie möglich bewältigen zu können, müssen alle Akteure die verschiedenen Logistik-prozesse perfekt aufeinander abstimmen. Leichter fällt das mit smartPORT logistics: Die Informations- und Kommunikationsplattform vernetzt Disponenten und Lkw-Fahrer mit allen an der Logistik im Hafen Beteiligten. Das cloud-basierte System verarbeitet dabei stetig Infos wie zum Beispiel Standort, Verkehr und Waren-daten, um das Zusammenspiel von Schiffen, Terminals und Lkws optimal zu steu-ern. Gleichzeitig werden Ankunftszeiten aktualisiert und die Lkw-Fahrer per App in-formiert. Für eine sichere und effiziente Warenabwicklung.

WAREN AUS ALLER WELT

INTELLIGENTER HAFEN FÜR Hamburg Port Authority AöRNeuer Wandrahm 420457 Hamburgwww.hamburg-port-authority.de

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OPTIMAL IM FLUSS

Mithilfe einer Software für Strömungssimulationen können Mittelständler ihre Produkte virtuell perfektionieren

Ob Propeller, Pumpen, Ventilatoren oder Windturbinen: Bei der Entwicklung neuer Produk-te in der Automobil-, Energie- oder Lebensmitteltechnik ist die Untersuchung des Strö-mungsverhaltens von Luft oder Flüssigkeiten unverzichtbar. Mithilfe der Software des hes-sischen Ingenieurbüros für technisch-wissenschaftliche Berechnung TWB können auch mittelständische Unternehmen ohne eigene Simulationsabteilungen ihre Produkte virtuell optimieren oder testen. So hat das TWB beispielsweise zusammen mit der Fachhochschu-le Frankfurt am Main ein Windströmungsmodell entwickelt, mit dessen Hilfe Betreiber wirtschaftlich lohnende Standorte für kleinere Windanlagen finden können.

Ingenieurbüro für technisch-wissenschaftliche Berechnung TWB

Am Alten Schlachthof 436037 Fulda

www.twb-ing.de

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Fotooptische Sonden vermessen kleinste Partikel und sorgen für effizientere Prozesse in der Industrie

Körner, Tropfen, Luftblasen – schon kleinste Abweichungen können in der Industrie zu Qualitätseinbußen führen. Daher ist es nötig, chemische, pharmazeutische und biotechnologische Prozesse regelmäßig zu überprüfen. Keine leichte Aufgabe – des-halb hat das Berliner Start-up SOPAT (Smart Online Particle Analysis Technology) ei-ne neue Messtechnik entwickelt. Eine fotooptische Sonde mit integrierter Bildverar-beitungssoftware liefert in Echtzeit Bilder kleinster Partikel. Fehler in der Produktion, etwa Pigmente in Lack oder Blasen in Schlagsahne, können erkannt und behoben werden. Damit wird die Produktion ressourcenschonender, effizienter und sicherer. 

BIS INS KLEINSTE DETAILSOPAT GmbHAckerstraße 7613355 Berlinwww.sopat.de

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GETEILTE ARBEIT, VOLLER ERFOLG

Mithilfe einer neuen Technologie macht eine Jobsharing-Plattform Lust auf Teilzeit

Ob Propeller, Pumpen, Ventilatoren oder Windturbinen: Bei der Entwicklung neuer Produk-te in der Automobil-, Energie- oder Lebensmitteltechnik ist die Untersuchung des Strö-mungsverhaltens von Luft oder Flüssigkeiten unverzichtbar. Mithilfe der Software des hes-sischen Ingenieurbüros für technisch-wissenschaftliche Berechnung TWB können auch mittelständische Unternehmen ohne eigene Simulationsabteilungen ihre Produkte virtuell optimieren oder testen. So hat das TWB beispielsweise zusammen mit der Fachhochschu-le Frankfurt am Main ein Windströmungsmodell entwickelt, mit dessen Hilfe Betreiber wirtschaftlich lohnende Standorte für kleinere Windanlagen finden können.

Tandemploy UGGreifswalder Straße 37

10405 Berlinwww.tandemploy.com

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Ein patentierter Router bündelt mehrere Leitungen und senkt so das Internet-Ausfallrisiko für Unternehmen

Wenn die Videokonferenz ins Wasser fällt oder die Datenübertragung fehlschlägt, kann das für Unternehmen teuer werden. Ein Netzbetreiber allein kann keinen Schutz vor Internetausfall gewährleisten – warum also nicht mehrere Anbieter ein-binden? Genau das macht der Multichannel VPN Router von Viprinet: Das Gerät bündelt mehrere Internetzugänge auf einmal und reduziert so das Ausfallrisiko auf fast null. Selbst bei mobiler Nutzung via WLAN funktioniert etwa das Streaming von Videos reibungslos. Der Router sorgt für eine leistungsstarke Verbindung mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit, auch im ländlichen Raum. Diese ist zudem verschlüs-selt und für sensible Daten geeignet.

NIE MEHR OFFLINEViprinet Europe GmbHGaustraße 22-3255411 Bingen am Rheinwww.viprinet.com

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HIGHTECH-ANTRIEB FÜR SMARTE AUTOS

Das interdisziplinäre Denklabor arbeitet an Zukunftstechnologien für den Wirtschaftsstandort Deutschland 

Der vernetzte Kunde ist keine Zukunftsmusik: Das Volkswagen Data Lab erprobt neue Technologien zur Analyse von Massendaten und entwickelt in kurzer Zeit Software-Prototy-pen, unter anderem für die Mobilität der Zukunft. Die Lösungen entstehen im Team aus Fahrzeug- und IT-Spezialisten, Start-ups, Technologiefirmen und Forschungspartnern. So zeigt das Labor zum Beispiel, wie große Datenmengen den Verkehrsfluss in der Stadt opti-mieren können. Oder wie umfangreiche Big-Data-Analysen Reparaturen ersparen können. Um den IT-Nachwuchs auszubilden, kooperiert das Volkswagen Data Lab mit führenden Universitäten im Bereich Data Science.

Volkswagen Data LabUngererstraße 6980805 München

www.volkswagenag.com

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ebm-papst steuert die Herstellung seiner 15.000 Produkte über eine Software und macht Fertigung und Qualitätsprüfung

Den weltweit verteilten Fertigungs- und Prüfprozess für ein Portfolio von rund 15.000 Produkten zu koordinieren, ist eine Herausforderung. Der Hersteller für Luft- und Antriebstechnik ebm-papst steuert seine globale Fertigung bereits seit 2009 zentral über eine Software. Die Mitarbeiter sind somit jederzeit genau darüber infor-miert, welcher Produktionsschritt bereits getätigt wurde und welche Schritte noch anstehen. Das Ergebnis ist eine effizientere und ressourcenschonendere Herstel-lung. ebm-papst fungiert zudem als Referenzunternehmen für die von SAP stam-mende Software und berät andere Firmen bei deren Digitalisierung.

WENN VENTILATOREN UM HILFE RUFENebm-papstBachmühle 274673 Mulfingenwww.ebmpapst.com

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KATEGORIE:

KULTUR

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Die Preisträger des Jahres 2015 im Bereich Kultur

Für kulturelle Institutionen wie Museen, Kinos oder Konzerthäuser bietet der digitale Wandel viele Chancen. Sie vernetzen sich unkompliziert mit internationalen Künstlern und Förderern oder gewinnen über soziale Medien mehr Besucher. Mit neuen Techno-logien lassen sich Kunstwerke oder Veranstal-tungen interaktiver gestalten sowie Barrieren abbauen – dank Digitalisierung können Zuschauer kultu-relle Highlights von überall miterleben. Mit den neuen Möglichkeiten verändert sich aber auch dasPublikum: Kulturschaffende haben es heutzutage mit selbstbewussten Usern zu tun, die es gewohnt sind, schnell und unkompliziert an Informationen zu kommen und Unterhaltungsangebote individuell an ihre Bedürfnisse anzupassen. Vor allem junge Menschen brauchen neue Zugänge zu Kunst und Kul-tur, die es ihnen ermöglichen, selbst kreativ zu werden.

Einen solchen Zugang bietet zum Beispiel das Kulturlexikon Weimarpedia, das Schüler auf Erkundungs-tour durch die Goethestadt schickt. Ihre Entdeckungen können sie im Anschluss multimedial aufberei-ten und online veröffentlichen. Dieser interaktive Ansatz überzeugte die Jury des Wettbewerbs. Ein wei-terer „Ausgezeichneter Ort 2015“ ist der ARTOMAT der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: eine App, die dabei hilft, moderne Kunst zu verstehen. Um Medienkunst-Installationen zu jeder Zeit und an jedem Ort erlebbar zu machen, experimentiert das ebenfalls prämierte Projekt e-Installation mit Teleprä-senz-Technologien wie Datenbrillen.

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EINE APP ALS KUNSTVERMITTLER

Mit dem Smartphone können Nutzer zeitgenössische Kunst analysieren und interpretieren

Was sollen diese Linien bedeuten? Und warum steht da ein Karton in der Mitte desRaumes? Bisweilen entzieht sich zeitgenössische Kunst den ersten Deutungsversu-chen ihrer Betrachter. Da kann es nützlich sein, ein Werkzeug wie den ARTOMAT zur Hand zu haben: Die von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und TBO INTER-ACTIVE entwickelte App hilft Anwendern, die Welt der Kunst besser zu verstehen. Dazu muss das Werk mit dem Smartphone nur kurz fotografiert werden. Schon be-ginnt die App damit, die Komposition etwa anhand von Farben oder Strukturen zu analysieren und Interpretationsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Staatliche Kunstsammlungen DresdenTaschenberg 201067 Dresdenwww.skd.museum

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ZUM KIRCHENFÜHRER WIRD

Mithilfe einer App können Einheimische und Touristen Gotteshäuser in ihrer Umgebung entdecken

Ob gotisch, barock oder modern: Deutschland ist reich an sehenswerten Gotteshäu-sern. Oft beherbergen sie zudem unbekannte kunsthistorische Kostbarkeiten. Mit ih-rer kostenlosen App will die Evangelische Kirche die Wahrnehmung für solche Schät-ze stärken. Per Umkreissuche auf dem Smartphone können Touristen und Einheimi-sche Kirchen in ihrer Nähe leicht finden. Ein digitales Datenblatt informiert über Öff-nungszeiten und Gottesdienste und verlinkt zur jeweiligen Gemeinde. Eingesproche-ne Texte und Videos zu einzelnen Kirchen, ein Kinder-Audioguide sowie ein theolo-gisch-architektonisches Glossar machen das Angebot abwechslungsreich und nut-zerfreundlich.

WENN DAS SMARTPHONE

Evangelische Kirche in Deutschland

Herrenhäuser Straße 1230419 Hannover

www.ekd.de

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Ein barrierefreies Online-Portal informiert über kulturelle Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung

Ob spannender Kinofilm oder mitreißendes Theaterstück: Kultur sorgt für Abwechslung im Alltag. Damit auch Menschen mit Behinderung kulturelle Veranstaltungen genießen können, müssen diese barrierefrei gestaltet sein. Das Portal culture-inclusive.com des Audiospezialisten Sennheiser sammelt Angebote, die für alle zugänglich sind – auf einer Website, die für alle les- oder hörbar ist. Kulturfans können die gelisteten Institutionen auf der interaktiven Karte nach ihren Vorlieben und Bedürfnissen filtern. So finden sie beispielsweise Museumsführungen in Gebärdensprache oder Kinos, die für Sehbehin-derte eine Beschreibung auf der Tonspur (Audiodeskription) anbieten.

INKLUSIVE KULTURLANDKARTE

KULTUR GENIEßEN – SennheiserFriesenweg 722763 Hamburgwww.sennheiser-connect.com

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RUNDGANG DURCH VERNETZTE WELTEN

Die Ausstellung macht die Welt der Informations- und Kommunikationsnetze für Laien verständlich

Mit der Dauerausstellung „Das Netz. Menschen, Kabel, Datenströme“ stellt das Deut-sche Technikmuseum die Lebenswirklichkeit in einer vernetzten Welt dar und fragt, wie die Besucher damit umgehen wollen. Ob Telefon, Computerspiel oder Transatlan-tikkabel – über 500 Objekte aus den letzten 200 Jahren und Medienstationen zeigen durchaus auch kritisch, welchen Einfluss die Vernetzung auf unseren Alltag gewon-nen hat. Der spielerisch-interaktive Rundgang soll insbesondere Kinder, Jugendliche und Familien an das Thema heranführen und sie anregen, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin

Trebbiner Straße 910963 Berlin

www.sdtb.de

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Ein 3D-Scanner erstellt räumliche Abbilder historischer Globen aus Museumsmagazinen

Von wegen „die Erde ist eine Scheibe“: Spätestens seit dem 15. Jahrhundert gibt esGloben, die den historischen Wissensstand der Geografie und Astronomie sowie kultu-relle Vorstellungen ihrer Epoche repräsentieren. Die meisten dieser historischen Globen stauben in Museumsmagazinen ein. Eine Kooperation des Fraunhofer-Instituts mit der Uni Jena macht sie nun virtuell verfügbar: Mit einem innovativen 3D-Scanner, der so-wohl Form als auch Farbe erfasst, entstehen perfekte digitale Abbilder dieser Weltenmo-delle, die demnächst frei zugänglich im Internet für die Öffentlichkeit bereitstehen sol-len. Damit wird ein Verfahren entwickelt, um nicht nur Globen, sondern perspektivisch Kulturschätze aller Art in die digitale Ära zu überführen. 

HISTORISCHE WELTANSCHAUUNGENFraunhofer-Institut für Ange-wandte Optik und FeinmechanikAlbert-Einstein-Straße 707745 Jenawww.iof.fraunhofer.de

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MIT DATENBRILLE INS VIRTUELLE MUSEUM

Mithilfe von Telepräsenz-Technologien erschaffen Forscher eine digitale Arche Noah für Medienkunstwerke 

Video- und Klanginstallationen, computergesteuerte Objekte in Bewegung – Medien-kunstwerke fordern oft alle Sinne ihres Betrachters. Anders als zweidimensionale Ge-mälde brauchen sie jedoch viel Platz. Daher werden sie selten dauerhaft ausgestellt. Kunstwissenschaftler und Informatiker des Karlsruher Instituts für Technologie arbei-ten an Möglichkeiten, solche Kunstwerke für die Zukunft digital zu bewahren. Dafür sollen Telepräsenz-Technologien wie Datenbrillen zum Einsatz kommen. So können Interessierte aus aller Welt die Installationen virtuell besuchen und sie jederzeit ortsunabhängig in 3D erleben.

ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studi-

um Generale und Lehrstuhl für Intelligente Sensor-Aktor-Syste-

me (ISAS) am Karlsruher Insti-tut für Technologie (KIT)

Kaiserstraße 1276131 Karlsruhe

www.zak.kit.edu/e-installation

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Auf ihrer selbst gestalteten Wissensplattform erklären und erforschen Schüler die Kulturgeschichte der Goethestadt

Was ist der Friedrich-Schiller-Code? Wo wohnte Goethe? Welches Denkmal erinnert an den Dichterfürsten? Weimarpedia weiß mehr: Das interaktive Kulturlexikon macht Jugendlichen Lust, Weimars Klassik auf eigene Faust zu entdecken – und zwar digital und vor Ort. Wer mit Tablet oder Smartphone in der Goethestadt unterwegs ist, kann seine Entdeckungen im Medienstudio online stellen, zum Beispiel als Film, Bilderge-schichte oder Lexikonartikel. Die Einträge nutzen andere User und kommen so auf eige-ne Rechercheideen. Auf einer digitalen Karte bilden die erforschten Orte ein Wissens-netz, in dem sich die jungen User bewegen. So spannend kann Kulturgeschichte sein.

WEIMARS KLASSIKER MIT JUNGEM GESICHT

Klassik Stiftung WeimarBurgplatz 499423 Weimarwww.klassik-stiftung.de

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KATEGORIE:

WISSENSCHAFT

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Die Preisträger des Jahres 2015 im Bereich WissenschaftBits und Bytes sind längst nicht mehr nur ein Thema für Fachbereiche wie Informatik oder Physik. Die Digitalisierung durchdringt den gesamten Wissenschaftsbetrieb in Deutschlands Hochschulen. Ein Bei-spiel sind neue kollaborative Wege des Arbeitens. Wo früher Wissenschaftler als Einzelkämpfer unter-wegs waren, setzt sich eine Kultur des gemeinsamen Denkens und Handelns durch. Mitglieder der O-pen Science Community machen ihre Arbeitsprozesse frei im Netz zugänglich und nutzen die „Weis-heit der Vielen“, um Projekte voranzutreiben. Und nicht nur die Forschungskultur, auch die Publikati-onsweise verändert sich. Zukünftig könnte es gängige Praxis sein, dass bereits veröffentlichte Facharti-kel von verschiedenen Autoren ständig aktualisiert und verbessert werden – ähnlich wie bei Wikipedia. Wie Online-Technologien bereits heute genutzt werden können, um Wissenschaft vernetzter, schneller, effizienter und offener zu gestalten, untersuchen Forscher des Alexander von Humboldt Instituts für In-ternet und Gesellschaft im prämierten Projekt Opening Science.

Ein Großteil der „Ausgezeichneten Orte 2015“ in der Kategorie Wissenschaft zeigt zudem, wie in der deutschen Hochschullandschaft der digitale Wandel selbst erforscht wird und neue Technologien und Programme entstehen, die ihn beschleunigen. So sorgt zum Beispiel das Preisträgerprojekt MAKI (Mul-ti-Mechanismen-Adaption für das künftigeInternet) dafür, dass sich die Kommunikationssysteme der Zukunft flexibler an Veränderungen anpassen. Und im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz verknüpfen Wissenschaftler einzelne Displays zu gigantischen Bildschirmwänden.

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DEM DRUCKER KAM

Mit Knochen- und Organmodellen aus dem 3D-Drucker lassen sich Operationen besser planen und durchführen

Vom Spielzeug bis zur Motorschraube – moderne 3D-Drucker bringen allerlei Gegen-stände aus Kunststoff hervor. Das Projekt HumanX nutzt die dreidimensionalen Kopi-en für die Medizin. Auf Basis bildgebender Verfahren wie CT oder MRT entstehen anatomische Modelle, die Organe oder Knochen mit Muskel- und Hautgewebe origi-nalgetreu abbilden. Sie eignen sich zum Beispiel, um besonders schwierige chirurgi-sche Eingriffe besser zu planen. Mit den 3D-Modellen lassen sich aber auch der me-dizinische Nachwuchs trainieren und Innovationen beschleunigen.

DER HÜFTKNOCHEN, DER AUS MMM Medizinische Modellbau Manufaktur GmbHFreiheitstraße 124/12615745 Wildauwww.mmm-3d.de

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DIE MITDENKENDE MASCHINE

Forscher entwickeln eine Technologie, mit der sich technische Systeme individuell auf ihre Nutzer einstellen

Sie träumen von einer Welt voller intelligenter Geräte, aber ohne starre Benutzer-führungen oder komplizierte Anleitungen. Um diese Vision zu verwirklichen, arbeiten Wissenschaftler verschiedener Disziplinen an einer neuen Technologie. Sie soll es er-möglichen, Waschmaschinen, Heimkinoanlagen, Buchungssystemen oder Automa-ten sogenannte Companion-Eigenschaften zu verleihen. Solche Systeme orientieren sich an individuellen Anforderungen, Fähigkeiten, Vorlieben und Bedürfnissen ihrer Nutzer und stellen sich gar auf emotionale Befindlichkeiten ein. So werden sie zu ech-ten Helfern – ganz ohne frustrierende Hindernisse.

Universität Ulm, Sonderforschungsbereich/

Transregio 62James-Franck-Ring

89081 Ulmwww.sfb-trr-62.de/

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WIE DATEN ZU PRODUKTEN WERDEN

Für die Fertigungsprozesse der Industrie 4.0 erforscht das Fraunhofer-Institut Werkzeuge zur Steuerung

Die Digitalisierung und Vernetzung industrieller Fertigungsprozesse verspricht mehr Flexibilität und mehr Effizienz. Gleichzeitig braucht es für die zunehmend aufwendige-re Produktionssteuerung neue Werkzeuge. Mit dem Projekt der Cyber-physischenÄquivalenz erstellen die Fraunhofer-Forscher eine visuelle Darstellung der Produktion in Echtzeit und machen diese somit für den Menschen leichter verständlich und kon-trollierbar. Das Projekt nutzt Visual-Computing-Technologien für eine intelligente Pro-duktionssteuerung in der vernetzten Fabrik. Dadurch lassen sich Prozesse flexibel ver-ändern. Und die Wahrscheinlichkeit von Produktionsausfällen wird verringert.

Fraunhofer-Institut für Graphi-sche Datenverarbeitung IGDJoachim-Jungius-Straße 1118059 Rostockwww.igd-r.fraunhofer.de

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MEHR BEWEGUNGSFREIHEIT FÜR PIXEL

Mit einer neuen Software können viele einzelne Monitore in eine gigantische Bildschirmwand verwandelt werden

Smartphone, Tablet, Monitor – der Alltag ist heutzutage voller Bildschirme. Die meis-ten davon sind allerdings starr an eine Informationsquelle gebunden. Wissenschaft-ler des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) sorgen mit einer neuen Software für mehr Flexibilität: Displays unterschiedlicher Größe und Auf-lösung können damit per Standardnetzwerk verknüpft und von beliebig vielen Gerä-ten bespielt werden. So sind völlig neue Formen der Gestaltung und Steuerung mög-lich – von der riesigen Bildschirmwand bis zur Kombination von mehreren Rechner-displays während einer Konferenz.

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

GmbH (DFKI)Trippstadter Straße 122

67663 Kaiserslauternwww.dfki.de

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WENN DER ROBOTER SCHULD HAT

Eine Forschungsstelle führt Hersteller und Anwender technischer Neuheiten sicher durch den Paragrafendschungel

Technische Innovationen setzen nicht nur Impulse, sie werfen auch häufig neue Rechtsfragen auf: Was passiert, wenn ein autonomes Fahrzeug die falsche Entschei-dung trifft? Wer haftet, wenn ein Roboter außer Kontrolle gerät oder der smarte Kühl-schrank 3.000 Liter Limo bestellt? Hier hilft die Forschungsstelle RobotRecht weiter: Die Würzburger Juristen beraten Hersteller und Anwender neuer Technologien zur ak-tuellen Gesetzeslage und klären sie frühzeitig über rechtliche Risiken auf. Die praxisna-he juristische Projektbegleitung gibt den Entwicklern auf diese Weise Sicherheit und unterstützt sie dabei, innovative Technologien zur Marktreife zu führen.

Forschungsstelle RobotRecht, Juristische Fakultät der Julius-Maximilians-Universität WürzburgDomerschulstraße 1697070 Würzburgwww.jura.uni-wuerzburg.de/lehrstuehle/hilgendorf/startseite/

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FEINGEFÜHL AUS DER CLOUD

Eine zukünftige Generation Prothesen lernt dank digitaler Technologien, sich wie ein Mensch zu bewegen

Kaffee kochen, Wäsche waschen, Schuhe binden: Wer einen Arm verloren hat und auf eine Prothese angewiesen ist, lebt mit täglichen Hürden. Intelligente Prothesen sollen Menschen mit Handicap künftig helfen, in gewohnte Bewegungsabläufe zu-rückzufinden. Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover forschen an den Grundlagen, die technischen Helfer mit einer sonst nur vom Menschen bekannten Feinfühligkeit auszustatten. Erkennt eine Prothese etwa eine ihr noch unbekannte Tätigkeit, sucht sie automatisch in der Cloud nach einem ähnlichen Muster und adap-tiert es. Eine App speichert sämtliche Bewegungen und sorgt dafür, dass die Prothe-sen aller Anwender digital voneinander lernen.

Institut für Regelungstechnik, Leibniz Universität Hannover

Appelstraße 1130167 Hannover

www.irt.uni-hannover.de

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EIN ZUHAUSE MIT KÖPFCHEN

Intelligente Technik ermöglicht älteren und hilfsbedürftigen Menschen ein selbstständiges Leben zu Hause

Die Tür begrüßt Besucher, der Garderobenspiegel erinnert an den Schlüssel, der Herd warnt, wenn die Milch überzukochen droht: Was nach Alice im Wunderland klingt, sind nur einige Fähigkeiten der mitdenkenden Wohnung, die 14 Partner aus Wissenschaft, Industrie sowie Sozial- und Gesundheitswesen im Projekt KogniHome entwickeln. Das Ziel: eine Wohnung, die die Menschen in ihrem Alltag unterstützt – ausgestattet mit intelligenter, lernender Technik, die einfach durch Sprache oder Ges-tik bedient werden kann. Gerade für Senioren eine Chance, länger in den eigenen vier Wänden zu wohnen.

Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC)Inspiration 133619 Bielefeldwww.cit-ec.de

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DIGITALER MITDENKER

Eine Software hilft Hausärzten, seltene Erkrankungen oder ein Krebsleiden frühzeitig zu erkennen

Kein einzelner Arzt kann bei einer Diagnose alle häufigen und seltenen Erkrankungen gleichzeitig bedenken. Aber medx/DX hilft dabei. Dieser digitale Assistent stellt bin-nen kürzester Zeit eigene Vermutungen an und gibt Empfehlungen dazu, was zusätz-lich abgeklärt werden sollte. Anders als bei klassischen Ansätzen künstlicher Intelli-genz wurde dieses System also nicht entwickelt, um menschliches Denken zu erset-zen. Es soll den Arzt dabei unterstützen, auch seltene oder besonders schwerwiegen-de Erkrankungen möglichst frühzeitig zu erkennen. 

medx GmbHAdalbertstraße 20

10977 Berlinwww.medx.net

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ALLES GEFASST

Forscher untersuchen, wie Kommunikationssysteme sich selbstständig an veränderte Bedingungen anpassen könnten

Wie sieht das Internet der Zukunft aus? Welche digitalen Kommunikationsmittel kommen neu dazu? Fest steht, dass sich Nutzerverhalten, Geräte und damit verbun-dene Herausforderungen verändern werden. Ein Sonderforschungsbereich an der Technischen Universität Darmstadt arbeitet daher an einer Multi-Mechanismen-Adap-tion für das künftige Internet. Kommunikationssysteme sollen so gestaltet werden, dass sie verschiedene technische Kanäle kombinieren und sich selbstständig an ver-änderte Rahmenbedingungen anpassen können. Das verhindert zum Beispiel Über-lastungen des Mobilfunknetzes, wenn sich große Menschenmengen versammeln.

DAS NETZ VON MORGEN IST AUF Technische Universität DarmstadtRundeturmstraße 1064283 Darmstadtwww.maki.tu-darmstadt.de

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PROGRAMMIEREN WIRD ZUM KINDERSPIEL

Mit einer offenen grafischen Programmierplattform sammeln Schülerinnen und Schüler ohne technische Hürden erste Programmiererfahrungen 

Fächer wie Mathematik, Technik und Naturwissenschaften stoßen bei Schülerinnen und Schülern oft auf wenig Begeisterung. Diese will das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informa-tionssysteme IAIS fördern: Mit der offenen grafischen Programmierplattform Open Roberta erwe-cken Jugendliche ihre selbst gebauten Robotermodelle zum Leben. Die Bedienung erfolgt ganz ein-fach über den Interbrowser, sodass Lehrkräfte die Plattform ohne technische Hürden im Schulun-terricht einsetzen können. Um besonders Mädchen für IT-Berufe zu gewinnen, programmieren im Rahmen der Open-Source-Aktivitäten von Open Roberta auch Studentinnen mit. 

Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme

IAISSchloss Birlinghoven

53757 Sankt Augustinwww.iais.fraunhofer.de

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UMBAU DES ELFENBEINTURMS

Forscher wollen wissen, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die wissenschaftliche Arbeit hat

Die Digitalisierung verändert die Wissenschaft. Das Projekt Opening Science er-forscht, wie Online-Technologien genutzt werden können, um Wissenschaft vernetz-ter, schneller, effizienter und offener zu gestalten. In diesem Zusammenhang ergrün-den die Mitarbeiter des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesell-schaft auch die Möglichkeiten, Laien für die Arbeit in wissenschaftlichen Projekten zu motivieren. Beispielsweise kann die Zoologie dank des Internets auf die Beobachtun-gen von Tausenden Freiwilligen zurückgreifen, wenn es um Daten zu einem Vogelzug geht.

Alexander von Humboldt Institut für Internet und GesellschaftOberwallstraße 910117 Berlinwww.hiig.de

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VERBRECHEN DER ZUKUNFT IM VISIER

Eine Software sagt Einbrüche voraus und hilft der Polizei, weitere Straftaten zu verhindern

Die Zahl der Wohnungseinbrüche wächst, die Aufklärungsquote ist gering. Denn die Straftatanalyse ist meist aufwendig und langwierig. Die Lösung für das Problem lie-fert PRECOBS (Pre Crime Observation System): Innerhalb weniger Minuten durch-forstet die Software alle kriminalistischen Daten und sagt voraus, wo und wann der nächste Einbruch stattfinden wird. Die Idee hinter dem System: Täter handeln nach Mustern, die Prognosen über Folgetaten ermöglichen. So ist die Polizei vor dem Tä-ter am Tatort – und greift zu. Mit Erfolg: In den Regionen, in denen PRECOBS bisher zum Einsatz kam, nahmen Delikte um über 30 Prozent ab.

Institut für musterbasierte Prognosetechnik

Königshardter Straße 10346145 Oberhausen

www.ifmpt.de

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DAS DISPLAY, DAS AUS DEM DRUCKER KAM

Forscher entwickelten ein Verfahren, mit dem selbst Laien Bildschirme individuell gestalten und ausdrucken können

Ein Display selbst zu gestalten und eigenhändig zu bauen, war bisher eine Aufgabe von Spezialisten. Der Saarbrücker Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Inter-action“ermöglicht es mit seinem Printscreen-Verfahren jetzt auch Laien, ein Display herzustellen. Anstatt Prototypen mit sperrigen Bildschirm-Modulen auszustatten, können Kreative ein individuelles Display gestalten und ausdrucken – auf Papier, Le-der, Holz und Kunststoff.Dies ermöglicht nicht nur neuartige mobile Endgeräte, son-dern auch innovative Anwendungen wie Smart Packaging, Smart Paper, Smart Sig-nage und Wearables. 

Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“ an der Universität des SaarlandesCampus E1 766123 Saarbrückenwww.mmci.uni-saarland.de

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WENN BRÜCKEN MÜDE SCHWINGEN

Dank digitalem Schnelltest können Brückenschäden frühzeitig erkannt und behoben werden

Rostende Stahlseile, morscher Beton: Jede zweite Straßenbrücke ist sanierungsbe-dürftig. Ein Problem, das drängt. Denn je eher Schäden entdeckt werden, desto einfa-cher die Reparatur. Mithilfe eines digitalen Schnelltests machen sich Karlsruher Wis-senschaftler auf die Suche nach müdem Material: Sie messen die Schwingungen der Seile, die der Brücke ihre Spannung geben. Beginnen sie zu rosten, kommt es schnell zu Teilausfällen und dann schwingen sie in einer anderen Frequenz – wie die Saiten einer verstimmten Geige. Im Abgleich mit älteren Daten lassen sich so ge-naue Aussagen über den Zustand vieler Brücken, Stadiondächer oder Windenergie-anlagen treffen.

Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Massivbau und

BaustofftechnologieGotthard-Franz-Straße 3

76131 Karlsruhewww.imb.kit.edu/mb

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GRÜNE ENERGIE SCHLAU MANAGEN

Im virtuellen Labor testen Industrie und Forschung das intelligente Stromnetz von morgen

Wie lässt sich grüne Energie aus Windparks, Biokraftwerken oder Solaranlagen am besten in vorhandene Stromnetze integrieren? Wie kann eine Überlastung vermie-den werden? Um regenerativ erzeugte Energie zu managen, braucht es intelligente Netze, sogenannte Smart Grids. Im SESA-Lab des Oldenburger Informatikinstituts OFFIS können Forschungs- und Industriepartner einzelne Smart-Grid-Komponenten – wie zum Beispiel Steuer- und Regelungstechnologien – in einem virtuellen System realitätsnah testen. Ein wichtiger Schritt, um die intelligenten Stromnetze schnellst-möglich auszubauen und die Energiewende zu beschleunigen.

OFFISEscherweg 226121 Oldenburgwww.offis.de

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ENTLASTUNGSSTRECKE

Durch eine Erweiterung des LTE-Standards lassen sich mobile Daten über das Fernseh- und Rundfunknetz übertragen

Unterwegs E-Mails empfangen, Videos ansehen oder nach einem Restaurant googeln: Smartphones sind immer dabei. Doch damit steigt auch das Datenaufkommen im Mo-bilfunknetz. Mobilfunkanbieter warnen bereits vor Kapazitätsgrenzen. Um dennoch das rasant wachsende Datenvolumen bewältigen zu können, erforscht das Projekt To-wer Overlay over LTE-Advanced+ (TOoL+) der TU Braunschweig eine neue Technik. Da-bei wird der aktuelle Mobilfunkstandard so erweitert, dass die in Richtung Smartphone gesendeten Daten über das bestehende Fernseh- und Rundfunknetz effizient verbreitet werden können. So entlastet TOoL+ das Mobilfunknetz.

DAS RUNDFUNKNETZ WIRD ZUR

Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig

Schleinitzstraße 2238106 Braunschweigwww.ifn.ing.tu-bs.de

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EINE DATENBANK FÜR DAS WISSEN DER WELT

Wikidata ist eine frei nutzbare Datenbank für strukturierte Informationen, die von Menschen und Maschinen gelesen und editiert werden können

Alles fließt. Die Einwohnerzahlen von Ländern und Städten etwa verändern sich dauernd. Dabei aktuell zu bleiben, ist zum Beispiel für die Autoren von Wikipedia eine echte Herausforderung. Bisher mussten sie solche Veränderungen manuell in ihre Beiträge einpflegen. Das Projekt Wiki-data baut eine frei nutzbare Datenbank für Informationen auf, die auch von Maschinen gelesen werden können. Mithilfe dieser Datenbank könnten sich digitale Lexika wie Wikipedia künftig zum Teil automatisch aktualisieren. Zudem lassen sich die Daten frei kombinieren: Eine Ranglis-te der größten von einer Frau regierten Städte etwa könnte mit wenigen Klicks erstellt werden.

Wikimedia Deutschland e.V.Tempelhofer Ufer 23-2410963 Berlinwww.wikimedia.de

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WEGWEISER MEEREIS!

Das Internetportal bündelt Expertenwissen sowie ein Karten- und Datenarchiv zum Thema Meereis

Der Klimawandel lässt die Temperaturen auf der Erde steigen – und das Eis an den Po-len schmelzen. Welche Folgen das hat, untersucht das Alfred-Wegener-Institut am Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Auf der Internetplattform meereisportal.de macht es bereits seit 2013 gemeinsam mit der Universität Bremen wissenschaftlich gesicherte Hintergrundinformationen, Forschungsergebnisse sowie Kartenmaterial für jedermann zugänglich. So wollen die Wissenschaftler zum einen den Austausch zwischen Forschung und Öffentlichkeit anregen, zum anderen die nöti-ge Informationsbasis für eine gesellschaftliche Debatte über das Zukunftsthema Klima-wandel schaffen.

Alfred-Wegener-Institut,Helmholtz-Zentrum für

Polar- und MeeresforschungAm Handelshafen 1227570 Bremerhaven

www.awi.de

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KATEGORIE:

UMWELT

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Die Preisträger des Jahres 2015 im Bereich UmweltWie kann der wachsende Verkehr auf unseren Straßen intelligenter gesteuert werden? Wie lässt sich der steigende Energiehunger durch grünen Strom decken? Und welche Möglichkeiten gibt es, um Res-sourcen zu sparen? Moderner Umweltschutz und zeitgemäße Mobilität sind längst nicht mehr ohne digitale Technologien und Ideen denkbar. Bereits heute ist die Bundesrepublik internationaler Schrittma-cher für digitale Umwelttechnologien und Services. Ingenieure und Unternehmen entwickeln immer intelligentere Lösungen und Systeme, um etwa die schwankende Stromzufuhr durch regenerative Quel-len zu managen, Energie zu sparen oder Elektromobilität alltagstauglich zu machen.

Der „Ausgezeichnete Ort 2015“ PlugSurfing erleichtert es zum Beispiel Autofahrern, mit einem E-Mobil unterwegs zu sein. Mithilfe einer App wird nicht nur das Aufladen, sondern auch das Bezahlen an der Strom-Zapfsäule einfacher. Wie eine multifunktionale Grünfläche für bessere Luft sorgen kann und gleichzeitig als WLAN-Spot dient, zeigt das Dresdner Start-up Green City Solutions. Und das virtuelle Kraftwerk Next Pool überzeugte die Wettbewerbsjury mit einem ausgereiften Konzept für eine zuverläs-sige Versorgung mit grünem Strom. Anhand einer Telekommunikationslösung vernetzt es rund 2.000 regenerative Energieanlagen und steuert sie. Nur drei von zahlreichen Wettbewerbsideen, die zeigen, wie Deutschland künftig seine Vorreiterrolle im Bereich digitale Umwelttechnologien weiter ausbauen kann.

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GRÜNE LITFASSSÄULE 2.0

Ein Pflanzsystem verbessert die Luft und vernetzt dank digitaler Technologie Bürger und Unternehmen

Besonders in den Städten belastet die Luftverschmutzung Umwelt und Gesundheit. Doch oft fehlen Platz und Geld für mehr Bäume und Parks. Das Dresdner Start-up Green City Solutions hat mit dem CityTree eine spezielle Grünfläche entwickelt: Die mobile Vertikalbegrünung bietet Wuchsfläche für Feinstaub absorbierende Moose und Blütenpflanzen. Zugleich fungiert sie als WLAN-Hotspot und Werbeträger. Lo-gos oder QR-Codes lassen sich darauf mit Pflanzen oder Kunststoffpixeln abbilden. Noch ein Plus: Das multifunktionale Pflanzsystem erfasst dank Sensor- und Fernwar-tetechnik Daten zur Luftreinhaltung. Ein nachhaltiges Projekt, von dem Bürger, Unter-nehmen und Umwelt profitieren.

Green City Solutions GmbH & Co. KGAndreas-Schubert-Straße 2301069 Dresdenwww.mygcs.de

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DER SCHWARMINTELLIGENZ AUF DER SPUR

Schüler entwickeln Bienenstöcke, mit denen sie Daten erfassen und Nachwuchsforscher europaweit vernetzen

Bienen produzieren nicht nur Honig, sondern haben als Bestäuber von Blütenpflanzen eine ökologische Schlüsselrolle. Doch viele Rätsel rund um das nützliche Insekt sind bislang un-gelöst. Um diese Wissenslücken zu schließen, entwickelte der Verein europa- fels gemein-sam mit Würzburger Schülern die HOBeeBox: Der Hightech-Bienenstock sammelt über Sensoren Daten zum Verhalten seiner Bewohner, etwa die Zahl der Flüge. In Kooperation mit Bildungspartnern in ganz Europa soll ein Netz von Messstationen entstehen. So liefern die Hightech-Kästen wertvolle Ergebnisse, die Schüler für den Nutzen von Natur sensibili-sieren und die Lebensbedingungen für Bienen verbessern.

europafels e.V.Breslauer Straße 19

97199 Ochsenfurtwww.europafels.eu

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STROM ZU VERSCHENKEN

Als Teil eines dezentralen Energiespeichers bekommen Verbraucher Strom umsonst und sorgen für Netzstabilität

Viel Wind, viel Watt. Grüne Energiequellen fließen unregelmäßig. Stürmt es, können riesige Strommengen die Netze so überlasten, dass ihr Zusammenbruch droht. Und bisher reichen die technischen Kapazitäten nicht aus, um die überschüssige Energie abzufangen und zu speichern. Im Notfall bedeutet das sogar den Stillstand für Wind-kraftparks. Hier hilft das Econamic Grid des Leipziger Unternehmens Deutsche Ener-gieversorgung: Es vernetzt Haushalte, die über einen Energiespeicher verfügen, zu einem dezentralen Stromdepot. Wer Teil dieses Smart Grids ist, bekommt überflüssi-gen Strom geschenkt und sorgt für Stabilität im öffentlichen Netz.

Deutsche Energieversorgung GmbHAm Schenkberg 1204349 Leipzigwww.deutsche-energieversorgung.de

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WENN WEB-RECHERCHE BÄUME PFLANZT

Eine kostenfreie Suchmaschine macht ihre Nutzer zu digitalen Umweltschützern

Im Internet wie gewöhnlich suchen und dabei der Umwelt helfen? Die Suchmaschine Eco-sia, die auf Technologien von Yahoo und Bing basiert, macht es Nutzern einfach, sich nach-haltig zu engagieren. Das Unternehmen will der weltweiten Abholzung entgegenwirken und bis 2020 eine Milliarde Bäume pflanzen. Wer Ecosia verwendet, hilft mit jeder Anfra-ge, einen Baum zu pflanzen. Dabei entstehen dem Nutzer keine Kosten, die Spenden stam-men aus Werbeeinnahmen von Suchanzeigen. Jeden Monat fließen mindestens 80 Pro-zent des Ertragsüberschusses an ein Aufforstungsprojekt in Burkina Faso. Davon profitie-ren die Gemeinden und die Wirtschaft vor Ort.

Ecosia GmbHCrellestraße 3

10827 Berlinwww.ecosia.org

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STORCH UND CO.

Mithilfe digitaler, interaktiver Technik lässt ein Forschungs-institut Interessierte an seiner Arbeit teilhaben

Forschen im Elfenbeinturm ist nicht Sache der Wissenschaftler am Max-Planck-Insti-tut für Ornithologie. Mit dem Besucherzentrum MaxCine sucht das Institut bewusst den Dialog mit der Öffentlichkeit. Interessierte können sich im interaktiven Medien-raum über die Forschungsarbeit sowie die „Movebank“ informieren: In der Online-Datenbank sind weltweit Bewegungsmuster von Wildtieren gespeichert, die mit GPS-Sender ausgestattet wurden. Und mit der „Animal Tracker App“ kann jeder ihre Routen in Echtzeit verfolgen. Mehr noch: Wer etwa Weißstörche entdeckt, kann Be-obachtungen und Fotos über die App direkt in die Datenbank hochladen.

AUF DEN SPUREN VON WEISS-

Max-Planck-Institut für Ornithologie RadolfzellAm Obstberg 178315 Radolfzell Möggingenwww.orn.mpg.de/maxcine

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EINFACHER GRÜN TANKEN

Mit einer App und einem Funkchip-Schlüsselanhänger lassen sich Elektroautos überall unkompliziert aufladen

Grüne Mobilität liegt im Trend. PlugSurfing macht es künftig noch einfacher, umweltfreund-lich unterwegs zu sein – ohne Angst, dass der Strom ausgeht: Mithilfe einer App finden Fahrer schnell und unkompliziert heraus, wo sie ihren Wagen aufladen können. Das Pro-gramm kann auf mehr als 15.000 Tankstellen in ganz Europa zugreifen. Und nicht nur das Aufladen wird einfacher, sondern auch das Bezahlen. Per Funkchip oder App können die Nutzer ihre „Füllung“ unkompliziert abrechnen. Bisher brauchten sie für die Tankstellen ver-schiedener Anbieter unterschiedliche Chipkarten oder Verträge. 

PlugSurfing GmbHGlogauer Straße 21

10999 Berlinwww.plugsurfing.com

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EIN GRABEN, FÜNF LEITUNGEN

Eine zentrale Leitungstrasse für Wasser, Energie und Kommunikation wird zur Lebensader für eine ländliche Region

Er ist das Rückgrat eines bundesweit einmaligen Infrastrukturprojekts, mit dem die Landwerke Eifel die Region Westeifel zukunftsfest machen wollen: ein 80 Kilometer langer Graben von der Oleftalsperre bis nach Trier, über den künftig ein Zehntel der Fläche des Landes Rheinland-Pfalz mit Trinkwasser versorgt werden soll. Mehr noch: In der Trasse werden neben Leitungen für Erdgas, Biogas und Strom auch Glasfaser-kabel verlegt. Letztere versorgen künftig 27.000 Haushalte mit schnellem Internet und bilden zugleich die Grundlage für die intelligente Vernetzung von Energieerzeu-gern und Verbrauchern.

Landwerke EifelMichelbach 154595 Prümwww.swt.de

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SMARTER STROM FÜR EINE SAUBERE ZUKUNFT

Eine neue Technologie vernetzt Kraftwerke zu einem virtuellen Verbund und macht grünen Strom zukunftssicher

Der Strom der Zukunft ist grün und wird dort erzeugt, wo er gebraucht wird. Aber wie klappt die Energieversorgung, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint? Die Lösung liefert das virtuelle Kraftwerk Next Pool: Mithilfe einer neuen Netzwerk-lösung ver-netzt das Projekt rund 2.500 regenerative Energieanlagen und steuert sie. Je nach Strombe-darf werden die einzelnen Anlagen hoch- oder heruntergeschaltet. Erst durch die Bünde-lung vieler kleiner Erzeuger wird es möglich, den Strom an den entsprechenden Strombör-sen zu vermarkten und so für ein verlässliches Stromnetz mit grünem Strom zu sorgen.

Next Kraftwerke GmbHLichtstraße 43g

50825 Kölnwww.next-kraftwerke.de

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EIN GEBÄUDE, DAS MITDENKT

Durch vorausschauendes Energiemanagement wird aus einem Gebäude der Hager Group ein intelligentes, grünes Kraftwerk 

Im saarländischen Blieskastel steht ein Gebäude, das immer genau weiß, was zu tun ist – und wann. Für das Forschungs- und Anwendungszentrum der Hager Group ha-ben die Firmen IS Predict, Oelma, Sauter und Lonsdorfer ein intelligentes Energiema-nagement konzipiert. Eine Software-Lösung sammelt große Datenmengen, etwa ü-ber das Verbrauchsverhalten der Nutzer oder aktuelle Wettervorhersagen, und erstellt daraus genaue Prognosen für den Strombedarf. Selbstlernend und voraus-schauend entwickelt das Gebäude so Strategien, die die Speicherung und Erzeu-gung eigener Energie effizienter gestalten.

Hager Group / IS Predict (Oelma / Sauter / Lonsdorfer)Hager GroupZum Gunterstal66440 Blieskastelwww.hagergroup.com

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KATEGORIE:

BILDUNG

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Die Preisträger des Jahres 2015 im Bereich BildungHacker, Bastler, Troubleshooter: Qualifizierten IT-Nachwuchs braucht das Land! Programmierer und Technikprofis werden in Deutschland vielerorts händeringend gesucht. Insgesamt fehlen rund 41.000 IT-Spezialisten. Um neue Big-Data-Experten und Cloud-Fachleute zu gewinnen, gilt es bereits in der Schule die Begeisterung für das Thema Software-Entwicklung zu wecken. Neben technischem Know-how ist zudem mehr Medienkompetenz gefragt: Kinder und Jugendliche müssen für die Risiken beim Suchen von Informationen im Internet, im Umgang mit privaten Daten oder bei der Kommunikation in sozialen Netzwerken stärker sensibilisiert werden. Darüber hinaus braucht es neue Konzepte und I-deen, die in jedem Alter digitale Teilhabe ermöglichen.

Die Bildungsinitiative Onlinerland Saar macht als „Ausgezeichneter Ort 2015“ vor, wie Vertreter aller Generationen, insbesondere der Generation 60+, im digitalen Alltag ankommen und sich fortbilden kön-nen. Zu den diesjährigen Preisträgerprojekten gehört zudem fragFINN: Die Suchmaschine für Kinder verweist ausschließlich auf pädagogisch geprüfte, altersgerechte Inhalte. So können kleine Surfer ge-fahrlos erste Erfahrungen im Netz sammeln. Lust auf digitales Tüfteln und Programmieren macht die Hacking Box: Die Initiatoren versorgen Lehrer mit der nötigen Hardware für erste Programmier-Experi-mente im Unterricht.

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KICKSTART IN DIE IT- UND KREATIV-KARRIERE

Im praxisorientierten Traineeprogramm werden junge Talente in nur zwölf Monaten zu kreativen Programmierern

Qualifizierten IT-Nachwuchs braucht das Land! Den will das [kre|H|tiv] Netzwerk Hanno-ver liefern: mit dem Traineeprogramm #creativecoder{, bei dem junge IT-Begeisterte in zwölf Monaten zu kreativen Programmier-Profis ausgebildet werden. Die Teilnehmer ar-beiten jeweils vier Tage pro Woche in einem Partnerunternehmen und lernen dort ihr künf-tiges Berufsumfeld kennen. Freitags und samstags ergänzen sie ihr praktisches Wissen durch Theorie. Neben technischem Know-how stehen zum Beispiel auch Projektmanage-ment und Kreativtechniken auf dem Lehrplan. Damit bereiten sich die Trainees auf einen Job an der Schnittstelle zwischen IT und Kreativwirtschaft vor.

[kre|H|tiv] Netzwerk Hannover e.V.Vahrenwalder Straße 730165 Hannoverwww.kre-H-tiv.net

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DAS SAARLAND WIRD ZUM ONLINERLAND

Eine landesweite Initiative bringt der Generation 60+ den digitalen Alltag näher

„Oma, das musst du unbedingt mal googeln.“ „Ich schick dir die Einladung per Mail.“ Am Internet kommt heute niemand mehr vorbei. Doch nicht jeder ist im Netz unterwegs– 60 Prozent der Generation 60+ nutzen das Internet kaum oder gar nicht. Die Initiative Onliner-land Saar will Menschen fit machen für den Alltag in einer digitalen Gesellschaft. Mit Er-folg: Seit 2004 haben bereits über 40.000 Teilnehmer die Angebote der Initiative genutzt. Saarlandweit lernen sie, wie man im Internet kommuniziert, einkauft, sicher Geldgeschäfte erledigt oder Gesundheitsportale nutzt.

MedienNetzwerk SaarLorLux e.V.

Nell-Breuning-Allee 666115 Saarbrücken

www.onlinerland.saarland

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IN DER SCHULE

Mit einem kostenlosen Zugang zur Digital Concert Hall können Konzerte der Berliner Philharmoniker im Unterricht erlebt werden

EXPLORE CLASSICAL MUSIC! öffnet die Türen der Berliner Philharmonie für Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt – unabhängig vom sozialen Hintergrund – und ermöglicht ihnen so den Zugang zu klassischer Musik. Seit 2012 verlosen die Berli-ner Philharmoniker jährlich zusammen mit der Deutschen Bank 500 Lizenzen an Schulen und Universitäten für ihren virtuellen Konzertsaal: Lehrende können damit das umfangreiche Konzertarchiv und die Live-Konzerte des Orchesters kostenlos zu Unterrichtszwecken nutzen und ihren Schülern klassische Musik auf höchstem Ni-veau audiovisuell vermitteln. 

DIE BERLINER PHILHARMONIKER Berlin Phil Media GmbHLeipziger Platz 110117 Berlinwww.digitalconcerthall.com

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DAS TRANSATLANTISCHE KLASSENZIMMER

Im digitalen Austausch mit Gleichgesinnten in den USA erarbeiten Schüler Projekte für mehr Nachhaltigkeit

Englischunterricht einmal anders: Statt über Büchern und Vokabelheften zu brüten, vernet-zen sich Schüler beim Lernprojekt Going Green mit Partnerschulen und Experten in den U-SA, um lokale Projekte zu globalen Umweltthemen umzusetzen. Dabei entwickeln sie nicht nur eine App für die Suche nach lokalen Lebensmitteln oder drehen Videos darüber, wie man Ökokosmetik selbst herstellen kann. Sie erarbeiten sich auch ganz nebenbei ein um-fangreiches Vokabular, das ihnen im klassischen Unterricht kaum untergekommen wäre. Sustainability, Nachhaltigkeit, ist für sie kein Fremdwort mehr – ebenso wenig wie Medien-kompetenz und interkulturelles Arbeiten.

LIFE e.V./eXplorarium, Partner: US-Botschaft, Leuphana

Universität LüneburgRheinstraße 45/46

12161 Berlinwww.goinggreen2014.org

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PROGRAMMIEREN MIT DEN PROFIS

In der Hacker School experimentieren Jugendliche mit der Entwicklung eigener Apps, Spiele und Websites

Mit nur wenigen Zeilen Code können Programmierer schon eindrucksvolle Apps o-der Spiele entwickeln. Wie ihnen das gelingt, lernen IT-begeisterte Jugendliche in der Hacker School. Die Hamburger Non-Profit-Initiative organisiert regelmäßig Kurse, in denen junge Talente von erfahrenen Software-Experten lernen. Diese engagieren sich ehrenamtlich, um die neue Generation für ihr Berufsfeld zu begeistern. Die Ju-gendlichen entdecken die verschiedenen, komplexen Sprachen hinter einem Pro-gramm oder einer Website und setzen sie direkt für eigene Projekte ein – vom fernge-steuerten Roboter bis zum digitalen Bootsrennen in 3-D.

Hacker School UGCremon 3620457 Hamburgwww.hacker-school.de

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WERKZEUGKASTEN FÜR IT-NACHWUCHS

Mit Hardware zum Ausleihen weckt eine Stiftung bei Kindern und Jugendlichen die Lust am digitalen Tüfteln 

Computerprogramme und Websites entwickeln? Oder Sicherheitslücken bei Software fin-den und schließen? Wer fit im Programmieren ist, hat als Digital-Experte beste Karriere- chancen. Mit der Hacking Box unterstützt die Technologiestiftung Berlin außerschulische Initiativen, die Kinder und Jugendliche für digitales Experimentieren begeistern und ihnen einen kritischen Umgang mit den neuen Technologien vermitteln. In der Leih-Box enthalten sind verschiedene Hardware-Komponenten, die die Kreativität der Nachwuchsprogrammie-rer wecken. So werden junge Computerfans medienkompetent und IT-sicher zugleich.

Technologiestiftung BerlinFasanenstraße 85

10623 Berlinwww.technologiestiftung-berlin.de

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DIGITALER CAMPUS FÜR ALLE

Auf iversity.org können Lernwillige kostenlose Online-Kurse an europäischen Unis ihrer Wahl belegen

Europaweit sind Unis mit steigenden Studierendenzahlen und sinkenden Budgets konfrontiert. Die Folge: Überfüllte Hörsäle und Zulassungsbeschränkungen gehören zum Alltag vieler Bildungshungriger. Die Plattform iversity.org will das ändern. Hier können europäische Hochschulen Online-Vorlesungen und -Seminare anbieten, die dann auf dem digitalen Campus von Tausenden Studenten belegt werden – ganz oh-ne Gebühren. Erbrachte Leistungen können in der Regel auf ein Präsenzstudium an-gerechnet werden. Diese frei zugänglichen Kurse (Massive Open Online Courses) för-dern zudem das lebens- lange Lernen: Jedermann kann sich jederzeit genau das an-eignen, was er braucht.

iversity GmbH,Hauptquartier iversityBerliner Straße 3316321 Bernau bei Berlinwww.iversity.org

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IT-VORLESUNG PER INTERNET

Wissenschaftler machen in kostenlosen Online-Kursen Fachleute und Laien fit für den digitalen Wandel

Im Hörsaal sitzen, Präsentationen anschauen, für Prüfungen lernen und danach mit ande-ren Studierenden fachsimpeln – all das geht auch vor dem eigenen Rechner, und zwar ganz ohne Studiengebühren. Das Hasso-Plattner-Institut bietet Interessierten seit 2012 mul-timediale Kurse zu Informatikthemen auf seiner openHPI-Plattform. Die Zielgruppen rei-chen vom Fachpublikum, das sich mit der aktuellen Forschung vertraut machen will, bis zu Laien, die verstehen wollen, was hinter jenen Techniken steckt, die die Welt verändern. Für Motivation sorgen spielerische Elemente und die Vernetzung der Lernenden untereinander – und die sind zwischen acht und 80 Jahren alt.

Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Campus Griebnitzsee14482 Potsdam

www.hpi.de

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SICHERER SURFRAUM FÜR DIE JÜNGSTEN

Mit einer speziellen Suchmaschine finden Kinder ausschließlich altersgerechte und pädagogisch geprüfte Inhalte

Das Netz ist voller spannender Websites, Videos, Spiele – auch für kleine Surfer. Doch nicht alles, was online ist, ist für Kinder geeignet. Die Suchmaschine fragFINN.de bietet Internetanfängern ab sechs Jahren einen geschützten Raum, um die Vielfalt der virtuellen Welt zu erkunden. Sie zeigt ausschließlich Ergebnisse an, die von Medienpädagogen geprüft und als kindgerecht beurteilt wurden. Über 11.000 Seiten stehen den Kleinen bei ihren Suchanfragen zur Verfügung. Die Liste der sicheren Inhalte ist tagesaktuell. Die jungen Nutzer sind zudem aufgefordert, das Angebot mitzugestalten und eigene Vorschläge einzubringen.

fragFINN e.V.Beuthstraße 610117 Berlinwww.fragfinn.de

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NEUE NETZEXPERTEN BRAUCHT DAS LAND

In einem interdisziplinären Studiengang lernen Studierende, das Internet umfassend zu verstehen

Kaum etwas hat die Welt so sehr verändert wie das World Wide Web. Diesen Wandel zu verstehen und ihn auch selbst gestalten zu können, sollen die Absolventen des Masterstudi-engangs Web Science an der Universität Koblenz-Landau lernen. So wie das Web ein tech-nisches Phänomen ist, das auf die gesamte Gesellschaft ausstrahlt, beschränkt sich Web Science nicht auf IT, sondern geht auf die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Heraus-forderungen ein. Damit ist der Studiengang in Deutschland der erste, der künftige Internet-Experten interdisziplinär ausbildet.

Universität Koblenz-Landau, Institute for Web Science and

TechnologiesUniversitätsstraße 1

56070 Koblenzwww.west.uni-koblenz.de

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FRÜH GEFÖRDERT, HALB GEWONNEN

Mit praktischem Know-how unterstützt eine Initiative Eltern und Lehrer bei der Vermittlung digitaler Medienkompetenz

Leseförderung ist das zentrale Anliegen der Stiftung Lesen. Das geht längst nicht nur mit Büchern, sondern auch mit digitalen Medien wie Apps, E-Books oder Spielen. Gerade Kindern und Jugendlichen bieten digitale Medien Leseanreize, die es zu nut-zen gilt. Der Online-Service Digitale Lesewelten macht auf das Potenzial neuer Ange-bote für die Leseförderung aufmerksam. Eltern und Lehrer erhalten über Informatio-nen, konkrete Empfehlungen und didaktisch-methodische Handreichungen neue Im-pulse für die Leseförderung. So werden sie selbst vertraut im Umgang mit neuen For-maten und können als Lesevorbild dienen.

Stiftung LesenRömerwall 4055131 Mainzwww.stiftunglesen.de

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ONLINE VON CHIRURGEN LERNEN

Online übertragene Vorträge aus dem Operationssaal bringen Studierenden medizinisches Praxiswissen näher

Wie funktioniert der Magen-Darm-Trakt? Welche Blutgefäße versorgen das Gehirn? Über die Online-Plattform des Instituts für Klinische Anatomie der Universität Tübingen können sich Studierende in einen digitalen Operationssaal zuschalten. Erfahrene Chirurgen zeigen in der Lehrveranstaltung Sectio Chirurgica, wie eng Anatomie, Chirurgie und Radiologie verbunden sind. Moderne Kameratechnik überträgt die Lehrveranstaltungen live ins Inter-net. Fragen der Zuschauer werden sofort im Live-Chat beantwortet. Was früher nur einer kleinen Gruppe zugänglich war, erreicht heute mehr als ein Viertel aller Medizinstudieren-den in Deutschland.

Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik der Universität

TübingenElfriede-Aulhorn-Straße 8

72076 Tübingenwww.sectio-chirurgica.de

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MODERNE PHYSIK INTERAKTIV ERLEBEN

Ein digitales Schülerlabor zeigt, wie E-Learning den Physikunterricht begreifbar machen kann

Hochspannung und empfindlichste Messungen im Klassenzimmer? Das Projekt Vir-tual-Reality-Experimente der Universität Mainz simuliert anspruchsvolle Versuche in einem virtuellen Physikraum. Dabei vernetzt die Software interaktive Tafeln, Tablets und andere digitale Unterrichtsmedien. Schüler können nun Experimente durchfüh-ren, die bisher zu gefährlich, für den Unterricht zu kostspielig oder zu zeitaufwendig waren. Die intuitive Bedienung knüpft an den digitalen Lebensalltag junger Men-schen an und lässt sie in die virtuelle Physikwelt eintauchen. Wie im echten Leben können sie hier mit ihren Fingern Tasten drücken und Regler drehen.

Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für PhysikStaudingerweg 755128 Mainzwww.vre.uni-mainz.de

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MIT DEM SMARTPHONE AUF LUTHERS PFADEN

Jugendliche führen Spaziergänger mit einer webbasierten Karte durch die Heimat des berühmten Reformators

In Sachsen-Anhalt liegen die Wurzeln von Martin Luther und der Reformationsbewegung. Die Plattform Luther Trip und die dazugehörige App der .lkj) und des Werkleitz Gesellschaft e.V. schicken Spaziergänger auf eine reale Entdeckungstour. Gemeinsam mit Jugendlichen aus der Region wurden verschiedene Routen entwickelt, auf denen Neugierige den Spuren des Reformators folgen können. Die jungen Projektmitarbeiter machen dabei Historie multi-medial erlebbar: Digitale Karten weisen den Weg und liefern Fotos, Videos, Tonmaterial so-wie individuelle Eindrücke zu geschichtsträchtigen Orten entlang der Strecke. Das macht Lust auf die Region und ihre Geschichte.

.lkj) Landesvereinigung kulturel-le Kinder- und Jugendbildung

Sachsen-Anhalt e.V., Werkleitz Gesellschaft e.V.

Liebigstraße 539104 Magdeburgwww.luther-trip.de

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EXPERIMENTE PER MAUSKLICK

Ein virtuelles Labor zeigt, wie E-Learning technische Studiengänge flexibler machen kann

Wie messe ich die Luftdichtheit eines Gebäudes? Wie lange hält welches Material einem Brand stand? Was angehende Architekten und Bauingenieure bisher nur in den Räumen ihrer Hochschule einüben und testen konnten, funktioniert jetzt auch online. Im virtuellen Labor des Lehrstuhls für Bauphysik der Universität Stuttgart kön-nen Studenten ihrer Leidenschaft zu tüfteln und zu experimentieren jederzeit und an jedem Ort nachgehen– ohne sich um einen Praktikumsplatz bewerben zu müssen. Was in vielen geisteswissenschaftlichen Fächern längst Standard ist, macht so auch naturwissenschaftliche und technische Studiengänge flexibler.

Lehrstuhl für Bauphysik der Universität StuttgartPfaffenwaldring 770569 Stuttgartwww.lbp.uni-stuttgart.de

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103

KATEGORIE:

GESELLSCHAFT

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Die Preisträger des Jahres 2015 im Bereich GesellschaftDer digitale Bürger will Gutes tun und mitreden, wenn es um politische Entscheidungen geht. Neue In-formations- und Kommunikationslösungen beflügeln das bürgerschaftliche Engagement und die Lust auf Mitbestimmung. Vom digitalen Gemeinsinn profitieren soziale Organisationen, die per Spenden-App zusätzliche finanzielle Mittel generieren – und Menschen, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind und Angebote wie Sharing-Plattformen nutzen können. Projekte wie Blogs für Online-Bürgerrech-te oder Konzepte für sichere E-Petitionen sorgen zudem für politische Transparenz und fördern die öf-fentliche Meinungsbildung. Innovative Lösungen sorgen so auf vielfältige Weise für mehr Teilhabe am modernen, digitalen Gemeinwesen: Das eröffnet neue Möglichkeiten, den Herausforderungen der älter werdenden Gesellschaft zu begegnen, Jüngere für Politik zu begeistern sowie die Inklusion voranzutrei-ben.

Unter den „Ausgezeichneten Orten 2015“ befinden sich in der Kategorie Gesellschaft zahlreiche Pro-jekte, die Menschen den Alltag und die politische Mitbestimmung erleichtern. Zum Beispiel die cloud-basierte Software opendoors, die Bürgerbeteiligung problemlos möglich macht. Allein wohnenden, äl-teren Menschen bietet der ambiact-Stromsensor mehr Sicherheit, ihren Angehörigen weniger Stress. Die Online-Plattform innatura bildet eine Brücke zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Organisa-tionen, indem sie unverkäufliche, aber einwandfreie Waren als Sachspenden vermittelt.

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ENTWARNUNG GIBT

Ob allein wohnende, ältere Menschen Hilfe brauchen, erkennt ein Stromsensor an den von ihnen genutzten Geräten

Immer mehr ältere Pflegebedürftige wollen nicht im Heim, sondern in ihren eigenen vier Wänden wohnen. Damit Angehörige sich keine Sorgen machen, lösen Hausnot-rufsysteme Alarm aus, falls die Senioren sich mithilfe einer Taste nicht regelmäßig selbst melden. Ein praktischeres Modell hat die Firma oldntec mit dem Verein Johan-niter-Unfall-Hilfe und dem Informatikinstitut OFFIS entwickelt. Benutzen die Pflegebe-dürftigen ein bestimmtes Haushaltsgerät, meldet der angeschlossene Sensor ambi-act automatisch: Alles in Ordnung! Die Zahl der Fehlalarme wird so verringert und die Akzeptanz des Systems erhöht.

WENN DER WASSERKOCHER oldntec GmbHEscherweg 226121 Oldenburgwww.oldntec.de

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KREDITVERGABE PER FINGERABDRUCK

Eine maßgeschneiderte IT-Lösung erleichtert die Vergabe von Krediten an Bauern und Kleinunternehmer in Afrika

In weiten Teilen Afrikas gibt es keine Bankfilialen. Benötigte Kredite nehmen Bauern und Kleinunternehmer daher bei Mikrofinanzinstituten auf. Diese arbeiten jedoch meist papierba-siert und können Kunden mangels fälschungssicherer Ausweise schwer identifizieren. Ge-gen die daraus resultierenden Kreditausfälle sichern sich die Geldverleiher mit hohen Zinsen von über 60 Prozent ab. Um dieses Problem zu lösen, stattet das Start-up BCB die Mikrofi-nanzinstitute mit einer auf Tablet-PCs basierten, mobilen IT-Lösung aus, sodass Mitarbeiter jeden Kundenkontakt digital erfassen können. Die Identifizierung gelingt mit Fingerabdruck-Scannern. Das Ergebnis: mehr Transparenz, gesenktes Risiko und bezahlbare Kredite.

awamo GmbHFalkstraße 5

60487 Frankfurt am Mainwww.credit-bureau-africa.com

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BAHN FREI FÜR INTERNETNUTZER

Eine Plattform engagiert sich für ein offenes Web und informiert über Netzpolitik

Warum darf es im Web keine Zensur geben? Wie lässt sich die Netzneutralität stär-ken? Wie viel Macht dürfen Internetkonzerne über unsere Daten haben? Die Macher des Weblogs netzpolitik.org engagieren sich seit über zehn Jahren für ein offenes Netz und die digitalen Rechte der Bürger. Ziel ist es, rund um alle Themen zu infor-mieren, die der digitale Wandel mit sich bringt – ob für Kultur, Politik oder Gesell-schaft – und eine breite öffentliche Debatte anzustoßen. Mit Erfolg: Der preisgekrön-te Weblog prägt seit über zehn Jahren den netzpolitischen Diskurs in Deutschland und ist zu einer wichtigen Stimme in der Medienlandschaft geworden.

netzpolitik.orgSchönhauser Allee 6-710119 Berlinwww.netzpolitik.org

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VERNETZTEN ALLESKÖNNER

Ein digitales System macht aus jedem Fahrrad problemlos und günstig ein Smart Bike

Wo bleiben neben smarten Autos eigentlich die intelligenten Fahrräder? Das fragten sich die Gründer eines Frankfurter Start-ups und entwickelten ein System für vernetz-tes Radeln: The Smartest Connected Bike System for Everyone (COBI). Dabei wird das Smartphone zur Schaltzentrale, die mit einem speziellen Handy-Case am Lenker einge-rastet wird. In einer handschaltergesteuerten App sehen Radfahrer neben Echtzeitda-ten wie Geschwindigkeit, Trittfrequenz oder Energieverbrauch auch eine hochwertige Rad-Streckennavigation, können den Musikplayer steuern oder telefonieren. Zum CO-BI-Paket gehören eine Diebstahlsicherung sowie moderne LED-Scheinwerfer und Rück-lichter, die sich selbstständig ein- und ausschalten.

DER DRAHTESEL WIRD ZUM

COBI GmbHSchloßstraße 92

60486 Frankfurt am Mainwww.cobi.bike

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LETZTE RUHE AUCH IM NETZ

Ein Online-Dienst hilft Hinterbliebenen, die Spuren des Verstorbenen Testament, Tod, Erbe – Themen, die viele aus ihrem Leben verdrängen. Für Hinter-bliebene kann das zum Problem werden. Denn immer häufiger kommt zum materiel-len Nachlass auch ein digitales Erbe hinzu. Die wenigsten wissen jedoch, bei wel-chen Online-Diensten oder sozialen Medien der Verstorbene registriert ist oder wie seine Zugangsdaten lauten. Die Experten von Columba helfen, das digitale Erbe zu regeln. Mit einem einzigartigen Schutzpaket werden Internetaktivitäten des Verstor-benen aufgespürt, Accounts oder Social-Media-Profile gelöscht oder übertragen, fort-laufende Kosten gefunden und gestoppt sowie Guthaben transferiert – damit Hinter-bliebene in Zeiten des Abschieds eine Sorge weniger haben.

Columba Online Identity Mana-gement GmbHRitterstraße 310969 Berlinwww.columba.de

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MIT SCHÖNHEITSFEHLER

Eine Online-Plattform vermittelt unverkäufliche, aber einwandfreie Waren als Spenden an soziale Organisationen

Eine falsche Zahl auf der Verpackung kann eine ganze Ladung Zahnpasta für den Her-steller nutzlos machen. Weil es für Unternehmen umständlich und teuer ist, Fehlpro-duktionen zu spenden, landen sie oft direkt in der Entsorgung. Dieser Verschwendung macht die Online-Plattform innatura ein Ende: Sie vermittelt diese Produkte an gemein-nützige Organisationen, organisiert Lagerung, Transport, Verteilung und die notwendi-ge Verwaltung. Ob Akkuschrauber oder Shampoo: Die Bestellung läuft wie beim Onli-ne-Shopping. Für die sozialen Organisationen fällt lediglich eine geringe Vermittlungs-gebühr an.

ZWEITE CHANCE FÜR SHAMPOO

innatura gGmbHLandgrafenstraße 73

50931 Kölnwww.innatura.org

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DIGITALER HELFER FÜR UNTERWEGS

Dank neuartigem Assistenzsystem wird das Tablet zum digitalen Helfer für Menschen mit Demenz

Bis 2050 wird die Zahl der Demenzkranken in Deutschland auf drei Millionen anstei-gen. Trotz Krankheit so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu führen, das wünschen sich die Betroffenen ebenso wie ihre Angehörigen. Dabei helfen kann Media Dementia, ein digitales Assistenz- und Betreuungssystem, das auf die Bedürf-nisse Älterer zugeschnitten ist. So wird das Tablet zur wichtigen Stütze im Alltag: Mit Filmen, Rätseln oder Spielen können geistige und körperliche Fitness trainiert wer-den. Auch die Vernetzung mit Familie und Betreuern klappt dank Tablet reibungslos – für mehr digitale Teilhabe und weniger soziale Isolation.

Media4Care UGWeserstraße 16712045 Berlinwww.mediadementia.de

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NEUE HELDEN BRAUCHT DAS NETZ

Jugendliche werden zu digitalen Mentoren und beraten Schüler zu Cybermobbing und Datenschutz im Netz

Jeder siebte Jugendliche wurde schon einmal im Internet gemobbt. Die Angriffe rei-chen vom Ausschluss aus Chatgruppen über die Veröffentlichung peinlicher Fotos bis zu sogenannten Hass-Websites. Hier sind die Digitalen Helden gefragt: Schüler der Klassen acht bis zehn werden in Online-Kursen und Workshops ausgebildet, um jünge-re Schüler bei Themen wie Datenschutz, Fotourheberrecht oder Cybermobbing zu bera-ten. In Notfällen stehen ihnen Fachleute zur Seite. Ziel des Projekts ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Eine Initiative, die Jugendlichen beibringt, Probleme im Netz zu lösen und sich kritisch mit Chancen und Risiken des Internets auseinanderzusetzen.

Digitale Helden gemeinnützige GmbH

Weberstraße 78, Hinterhaus60318 Frankfurt

www.digitale-helden.de

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WENN JEDE SEKUNDE ZÄHLT

Per App kann die Notrufzentrale freiwillige Ersthelfer alarmieren und an den Unfallort lotsen

Rettungsdienste sind schnell, doch manchmal kommen auch sie zu spät. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Je eher reanimiert wird, desto größer die Überlebenschance. So kam ein Notarzt auf die Idee, die App „Mobile Retter“ zu entwickeln. Freiwillige, die Erfahrung in Sachen Erste Hilfe haben wie Ärzte, Kranken-schwestern oder Sanitäter, können sich registrieren lassen. Wird in ihrer Nähe ein Notruf über 112 abgesendet, werden sie über ihr Smartphone geortet, alarmiert und zum Unfallort gelotst. So bleibt die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens nicht ungenutzt und Leben kann gerettet werden.

Mobile Retter e.V.Alleestraße 9333378 Rheda-Wiedenbrückwww.mobile-retter.de

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DIE LIZENZ ZUM EINMISCHEN

Eine offene Daten-Plattform macht es einfacher, kommunale Entscheidungen für Bürger transparent darzustellen

Ob es um gefällte Alleebäume geht oder um den Bau der neuen städtischen Mehr-zweckhalle: Kommunen sollten Entscheidungen möglichst transparent machen. Der Verein Open Knowledge Foundation hat deshalb das Ratsinformationssystem „Politik bei uns“ entwickelt. Es stellt Verwaltungsdaten für die Entwicklung und Umsetzung von Bürgerinformationsplattformen bereit. Mithilfe dieses offenen Systems lassen sich zum Beispiel Beschlussvorlagen und Anfragen einfach recherchieren – vorausgesetzt die jeweilige Kommune veröffentlicht Daten unter freier Lizenz. So wird Politik transpa-rent und fördert Partizipation.

Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.

Schlesische Straße 610997 Berlin

www.okfn.de

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OFFENE TÜR MIT NIEDRIGER SCHWELLE

Eine kostenlose Software senkt die Hürden für Mitbestimmung und stärkt politische Transparenz

Demokratie erschöpft sich nicht darin, dass Bürger alle paar Jahre wählen dürfen. Die Digitalisierung lässt sich nutzen, um Verwaltung, Politik, Unternehmen und Bür-ger bei Entscheidungsprozessen zusammenzubringen. Mit opendoors hat die Agen-tur Zebralog eine kostenlose Open-Source-Plattform für Partizipation entwickelt, die sich besonders einfach in der Microsoft Azure Cloud installieren lässt. Hier können zum Beispiel Politiker oder Unternehmen Fragen beantworten, Interessengruppen Diskussionspunkte sammeln und alle Beteiligten einen Dialog führen – transparent und ohne technische Hürden.

ZebralogChausseestraße 810115 Berlinwww.opendoors.zebralog.de

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EIN VÖLLIG NEUES FOTOERLEBNIS

Die Panono Ballkamera nimmt einfach und schnell 360°x360°-Panoramen mit über 100 Megapixeln auf

Die Panono GmbH entwickelt innovative digitale Kameras. Das erste Produkt ist die Pa-nono Panoramawurfkamera, die erste Consumer-Kamera mit über 100 Megapixeln. Einfach in die Luft geworfen, lösen die 36 Kameras am höchsten Punkt automatisch aus. So entstehen mit einem Klick hochauflösende Panoramen. Zusätzlich kann man die Kamera auf einem Selfie-Stick oder Stativ montieren und über die Panono App aus-lösen. Die Panoramen werden in der Panono Cloud zusammengefügt und können dort im persönlichen Profil verwaltet werden. Die Panono App schafft ein neues Bilderleb-nis – mittels der Bewegungssensoren in den mobilen Endgeräten kann man sich durch den aufgenommenen Moment noch einmal hindurchbewegen.

Panono GmbHDudenstraße 10

10965 Berlinwww.panono.com

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NEUES LEBEN FÜR ALTE TECHNIK

Damit sozial Benachteiligte digital dabei sein können, bringt ein Verein aussortierte Computer wieder in Schwung

Wer technisch stets auf dem neuesten Stand sein will, muss viel in Hardware inves-tieren. Doch um an der digitalen Gesellschaft teilhaben zu können, reicht auch ein älteres Gerät. Das stellten die Gründer des Vereins PC-Tafel fest – und sorgen seit-dem dafür, dass aussortierte Computer, Drucker oder Handys nicht zu früh als Elekt-roschrott enden. Repariert, aufgerüstet und mit aktueller Software versehen, werden die gespendeten Geräte kostenlos an Bedürftige weitergegeben. Ein Projekt, das sozi-al Benachteiligten ermöglicht, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen – und eine Recycling-Idee, die die Umwelt schont.

PC-Tafel e.V.Weinstraße Nord 2667487 Maikammerwww.pctafel.de

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MEINE DATEN GEHÖREN MIR!

Ein auch von Laien zu bedienender Server soll Freiberuflern und kleinen Unternehmen die Hoheit über ihre Daten geben

Daten bei einem professionellen Anbieter online zu speichern und sie somit von überall und jederzeit abrufen zu können, kann durchaus praktisch sein. Dabei stellt sich aber auch immer die Frage nach der Datensicherheit. Die Firma Protonet bietet deshalb Mi-ni-Server an, die sich auch von IT-Laien mit nur wenigen Handgriffen aufstellen und ein-richten lassen. Auf diese Weise können zum Beispiel Freiberufler und kleine Unterneh-men ihre Daten in den eigenen Räumlichkeiten selber sichern und für sich beziehungs-weise die Mitarbeiter von unterwegs aus zugänglich machen.

Protonet GmbHGroße Bergstraße 160

22767 Hamburgwww.protonet.info

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SICHER DURCH DIE MEDIENWELT

Eine Initiative führt Kinder an den verantwortungsvollen Umgang mit TV, Internet und Spielen heran

Auf dem Tablet Filme ansehen, fürs Schulreferat im Internet recherchieren oder Spie-le zocken: Die Medienwelt eröffnet Kindern viele Möglichkeiten, stellt sie aber auch vor Herausforderungen. Die Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“, eine Initiative von BMFSFJ, Vodafone, Das Erste, ZDF sowie TV Spielfilm, gibt Eltern und Erziehenden das Rüstzeug an die Hand, um ihren Nachwuchs zu ei-nem bewussten Umgang mit der Vielfalt an Medienangeboten zu erziehen. Auf einer Webseite finden sie Tipps zu verschiedenen Themen. Bei Fragen hilft ein Medien-coach weiter. Ein TV-Spot, interaktive Instrumente wie ein Medien-Fitnessprogramm, ein Online-Test für Eltern zu ihrem Medienverhalten oder eine App ergänzen das An-gebot.

Initiative SCHAU HIN!Chausseestraße 1310115 Berlinwww.schau-hin.info

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UNTERSCHREIBEN, ABER SICHER!

Der neue Personalausweis kann zur eindeutigen Identifizierung bei Online-Petitionen genutzt werden

Für Online-Petitionen ist es wichtig, dass hinter jedem Unterstützer nicht nur ein ano-ny-mer Klick, sondern ein Mensch steht. Die bei vielen anderen Anwendungen im Web sonst übliche Kombination aus Benutzername und Passwort ist dafür nicht opti-mal. Das Petitionsportal des Deutschen Bundestages wurde deshalb um eine neue Funktion erweitert: Es ermöglicht Anwendern, sich mithilfe des neuen Personalauswei-ses zu registrieren, um Petitionen einzureichen oder unterstützen und diskutieren zu können. Der Ausweis wird somit also zur Unterschrift – und macht es einfacher, sich politisch zu engagieren.

Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

Platz der Republik 111011 Berlin

www.epetitionen.bundestag.de

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JAGEN, GUTES TUN

Per Flohmarkt-App inserieren Nutzer Gegenstände – der Abholende bezahlt nicht, sondern spendet Geld für einen guten Zweck

Omas Kommode oder die Sammelfiguren aus den Neunzigern – was andere wegwerfen, ist bei Flohmarkt-Fans oft heiß begehrt. Nun bietet die App SWOP-Team die Möglichkeit, auch digital nach alten Schätzen zu suchen. Nutzer können auf der Plattform ausgemiste-te Möbel und Gegenstände einstellen. Wer sich für ein Stück interessiert, muss dieses nur noch abholen. Anders als bei einem üblichen Flohmarkt bezahlt der glückliche neue Besitzer nicht, sondern spendet einen freiwilligen Betrag an eine regionale Non-Profit-Organisation. Das stärkt soziales Engagement und schont die Umwelt.

PLATZ MACHEN, SCHNÄPPCHEN

sociaLive GmbHBenzstraße 1182178 Puchheimwww.swop-team.de

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MEDIZINISCHE HILFE – DIREKT UND ÜBERALL!

Telemedizin bringt schnelle fachärztliche Hilfe zu Menschen in entlegenen Regionen

In einigen Regionen Deutschlands herrscht Ärztemangel, vor allem auf dem Land oder an den Küsten sowie auf den Inseln und Halligen. Gleichzeitig wächst durch das Installieren von Offs-hore-Windparks in Nord- und Ostsee der Bedarf für eine medizinische Notfallversorgung. Das Klinikum Oldenburg hat deshalb zusammen mit der IQmed GmbH das Telemedizin-Netzwerk entwickelt. Damit soll Hochleistungsmedizin in allen Regionen Deutschlands und der Welt ver-fügbar werden. Dazu steht vor Ort ein kleines Gerät, das über Kommunikationswege wie Satel-lit oder Mobilfunk Vital-daten einer Person sowie hochauflösende Audio- und Videosequenzen an das Klinikum überträgt. Dort können die Ärzte dann eine Diagnose stellen und geeignete Maßnahmen veranlassen.

Klinikum Oldenburg gGmbH + IQmedworks GmbH

Rahel-Straus-Straße 1026133 Oldenburg

www.telemedizin.klinikum-oldenburg.de

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LIEBLINGSLIED STOPPT DAUERPIEPEN

Eine neue Technologie lindert Störgeräusche bei Tinnitus-Patienten mit Hilfe von Musik

Drei Millionen Deutsche leiden an Tinnitus. Das Piepen oder Klirren im Ohr entsteht, wenn überaktive Nervenzellen im Hörzentrum dem Gehirn den störenden Ton vorgau-keln. Die Firma Sonormed hat eine Technologie entwickelt, die diese Zellen ausbremst. Tinnitracks filtert aus Musik die Tinnitus-Frequenz heraus, die der Patient zuvor online an-geben muss – ebenso wie seine Lieblingslieder, die ihm Sonormed nach der ton- technischen Bearbeitung zurückschickt. Dann ist alles einfach: ein bis zwei Stunden täg-lich die Songs hören und den Tinnitus wirksam behandeln – ohne Hörgerät, Vor-Ort-The-rapie oder komplizierte Software.

Sonormed GmbHNeuer Kamp 3020357 Hamburgwww.tinnitracks.com

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ONLINE-AUKTIONEN FÜR KINDER IN NOT

Durch Versteigerung einzigartiger Geschenke und Erlebnisse generiert eine Plattform Spenden in Millionenhöhe

Ein signiertes WM-Trikot, ein Nordpol-Rundflug oder ein exklusives Treffen mit dem Lieblings-star: Auf der Plattform United Charity stehen Geschenke und Erlebnisse zur Auktion, die es in keinem Laden zu kaufen gibt. Online kann jeder unkompliziert mitsteigern und sich eines der Unikate sichern. Das Besondere daran: Jeder, der etwas aus dem Angebot ergattert, wird au-tomatisch zum Spender. Denn die Erlöse aus den Versteigerungen gehen zu 100 Prozent an Hilfsprojekte für Kinder. Über vier Millionen Euro konnte die private Stiftung hinter der Platt-form bereits für gemeinnützige Organisationen und Kinder in Not sammeln.

United CharityAugustaplatz 8

76530 Baden-Badenwww.unitedcharity.de

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BARRIEREFREIER WOCHENRÜCKBLICK

Eine Nachrichten-Webseite informiert in einfacher Sprache über gesellschaftlich relevante Themen

Wenn Nachrichtensprecher zu schnell reden oder umständlich formulieren, können viele Menschen nicht mehr folgen. Das gilt besonders für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Die Webseite nachrichtenleicht.de formuliert deshalb konsequent in einfacher Sprache. Der vom Deutschlandfunk 2013 ge-startete Wochenrückblick fasst immer freitags die wichtigsten Nachrichten aus Politik, Kul-tur, Vermischtem und Sport zusammen. Verknüpft werden die Texte mit hörverständlichen Audiobeiträgen. Ein Wörterbuch erklärt schwierige Begriffe.

DeutschlandfunkRaderberggürtel 4050968 Kölnwww.nachrichtenleicht.de

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EINE FÜR ALLE

Ein Smart-Home-System ermöglicht, sämtliche Geräte zu Hauseüber eine einzige Plattform zu vernetzen und zu bedienen

„Smart Home” ist für viele gleichbedeutend mit Jalousien- und Lichtsteuerung. Warum nicht wirklichen Mehrwert schaffen – etwa dass die Wohnungsklingel den Fernseher pausiert, um das Bild der Türkamera auf den Bildschirm zu projizieren? Weil Kompatibilitätsrestriktionen sol-che Szenarien bisher verhindern. yetu schafft Abhilfe: Unabhängig von Marke und Betriebssys-tem verbindet die Smart-Home-Plattform alle Geräte zu Hause miteinander. Dank offener Stan-dards ist es möglich, Anwendungen hinzuzufügen und mit anderen Nutzern im Haushalt zu teilen. Was nicht auf Kosten der Sicherheit geht: Die hardware-seitige Verschlüsselung schützt die Daten vor Zugriff durch Dritte, wie sogar den Anbieter selbst.

yetu AGHardenbergstraße 9A

10653 Berlinwww.yetu.com

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DEUTSCHLAND DIGITALDie fünf Wettbewerbstrends aus der Fraunhofer-Studie

Trend 1: Wissenswert – Daten intelligent nutzenDas Datenvolumen wächst im digitalen Zeitalter rasant. Wie lassen sich die Informationen nutzen, um Diagno-sen zu stellen oder Vorhersagen zu treffen? Wie können Daten archiviert und für alle zugänglich gemacht wer-den? Intelligentes Wissensmanagement wird künftig zum entscheidenden Faktor.

Trend 2: Netzfähig – Digitale Kompetenz erwerbenOb Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell im Internet ausbauen, oder Eltern, die lernen, ihre digitale Identität genauso selbst-verständlich zu pflegen, wie ihre Kinder es tun: In allen Sparten der Gesellschaft passen sich die Akteure an die neuen Möglichkeiten an, die sich durch die Digitalisierung bieten. IT-Kompetenz und Fach-expertise sind gefragt, um den Wandel zu meistern.

Trend 3: Klickbewusst – Bewusst surfen und Ressourcen sparenWelche Optionen bietet die Digitalisierung, um Wasser, Strom und andere Ressourcen einzusparen? Wel-chen ökologischen Fußabdruck hinterlasse ich durch mein Surfverhalten? Die Ein-sicht, dass nichts umsonst ist in der digitalen Welt, wächst. Die ausgezeichneten Ideen tragen zur Bewusstseinsbildung bei und motivie-ren, die Kosten für Gesellschaft und Umwelt zu reduzieren.

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Trend 4: Grenzüberschreitend – Systembarrieren überwindenImmer mehr intelligente Technologien vereinfachen unseren Alltag – vom Smart Home bis zur Telemedizin. Damit sie nahtlos ineinandergreifen und reibungslos funktionieren, werden Systeme verschmolzen, ihre Gren-zen ausgeweitet sowie Leistungen gebündelt – für mehr Belastbarkeit. In Zukunft wird es eine Schnittstelle für alles geben: eine Universalbedienung für das Leben, die jeder individuell und selbstbestimmt für sich nut-zen kann.

Trend 5: Wandelbar – Technik, die sich anpasstEine technische Lösung für alle – das war gestern. Adaptive Systeme lernen, die Bedürfnisse und Vorlieben der Nutzer umzusetzen und passen sich automatisch an diese an: vom Raumklima über die Einrichtung des PC-Desktops bis hin zu den Frühstücks- wünschen. Möglich wird das durch verbes-serte Sensortechnik sowie uns allumgebende Technologien.

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) untersuchte im Auftrag der Deutschen Bank die „Ausgezeichneten Orte 2015“. Bei der Analyse der 100 Siegerprojekte zeichneten sich fünf gro-ße Trends für den digitalen Wandel ab.

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RÜCKENWIND FÜR GUTE IDEENImpressionen vom Netzwerktreffen 2015

�ÌVIDEO: STADT, LAND, NETZWERKEN! IMPRESSIONEN VOM NETZWERKTREFFEN 2015

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„Das Netzwerktreffen bietet allen Teilneh-mern einen großen Mehrwert. Sie können sich austauschen und Kontakte mit anderen Playern aus ihrer Fachrichtung knüpfen.“

FRIEDER JURETZEKTU Braunschweig, erforscht im Projekt „TOoL+“, wie mobile Daten über das Fernseh- und Rundfunknetz übertragen werden können.

„Die Auszeichnung ist für uns als Start-up einGütesiegel, das für die Qualität unserer Idee steht. In Zukunft wünschen wir uns noch mehr Sichtbarkeit sowie Unterstützung von politischer Seite.“

JÖRG SCHÜLERgehört zu den Gründern des Programms „Di-gitale Helden“, in dem Jugendliche andere Schüler rund um Datenschutz oder Cyber-mobbing beraten.

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„Unsere Idee, unverkäufliche Waren über eine Online-Plattform an soziale Organisationen zu vermitteln, ist einmalig in Deutschland. Wir freu-en uns, dass die Auszeichnung potenziellen Spendern signalisiert: Dieses Pro-jekt ist unterstützenswert.“

DIANA OCHSist bei „innatura“ zuständig für den Ausbau des NPO-Partnernetzwerks und das Fundraising.

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STOLZMOMENTE: DER WETTBEWERB 2014Im vergangenen Jahr wurden Ideen für die ländlichen Räume gekürt

AUSGEZEICHNET: Die Treptitzer machen ihre Abwasser- und Energieinfrastruktur zukunftsfit – und wurden zum Bundessieger 2014 in der Kategorie Umwelt gekürt (links).

WISSBEGIERIG: Das schulbegleitende Programm „GemüseAckerdemie“ begeistert junge Menschen für Landwirtschaft (rechts).

KLÄNGE IM STROH: Mit Musik, Theater, Literatur und Kunst im Pferdestall bringt „Kul-tur rockt“ neues Leben ins Dorf (unten).

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�ÌVIDEO: DAS WAR „INNOVATIONEN QUERFELDEIN“ - EIN RÜCKBLICK AUF DAS WETTBEWERBSJAHR 2014/15 UND SEINE AUSGEZEICHNETEN ORTE

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GRÜNER UNTERWEGS: Rund um das Thema umweltfreundliche Fahrzeuge informiert das „Elektromobilitätszentrum Birkenfeld“ (links).

POETRY SLAM STATT KOPFSPRUNG: Friedberger Bürger verwandeln ihre Jugendstil-Schwimmhalle in das „Theater Altes Hallenbad“ (links).

IN SIEGERLAUNE:Ihre Preisverleihung feierten die Initiatoren der landwirtschaftli-chen IT-Lösung „M2M-Teledesk“ im Fußballstadion (rechts o-ben).

WIRTSCHAFTSSTÄRKE: Mit einem Festakt wird der „SW-Agent“ gewürdigt – eine Com-putersimulation, die bei der Energiewende unterstützen soll (rechts).

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DIE WETTBEWERBSJURY UND DER FACHBEIRATDie Expertenjury wählt die 100 besten Ideen, unterstützt von einem

JurymitgliedStephanie BschorrPräsidentin, Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU)

Juryvorsitz Prof. Dr. Martin RothDirektor des Victoria and Albert Museum, London

Juryvorsitz Prof. Dr. Michael HütherDirektor und Mitglied des Präsidiums, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

JurymitgliedJohannes BoegeGeneral Manager DIE WELT / WELT am SONNTAG

JurymitgliedAdelheid FeilckeLeiterin Partnerschaften & Projektkoordination, Deutsche Welle

JurymitgliedSabine HeimbachLeiterin des Hauptstadtbüros, Deutsches Aktieninstitut

JurymitgliedProf. Dr. Claudia KemfertAbteilungsleiterin Energie, Verkehr, Umwelt, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW), und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit, Hertie School of Governance

Jurymitglied Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. e. h. mult. Dr. h. c. mult. Hans-Jörg BullingerMitglied des Senats, Fraunhofer-Gesellschaft

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JurymitgliedThomas KrügerPräsident, Bundeszentrale für politische Bildung

JurymitgliedAndrej KupetzFachlicher Leiter und Geschäftsführer,Rat für Formgebung

Jurymitglied Prof. Dr. h. c. Klaus-Dieter LehmannPräsident, Goethe-Institut

JurymitgliedHolger LöschMitglied der Hauptgeschäftsführung, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

JurymitgliedJudith RakersJournalistin und TV-Moderatorin

JurymitgliedCornelia Quennet-ThielenStaatssekretärin, Bundesministerium für Bildung und Forschung

JurymitgliedProf. Dr. sc. nat. Christoph MeinelInstitutsdirektor und Geschäftsführer, Inhaber des Lehrstuhls für Internet-Technologien und Systeme, Hasso-Plattner-Institut

JurymitgliedChristian RummelDeputy Global Head of Brand Communications & Corporate Citizenship, Deutsche Bank AG

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Mitglied im FachbeiratPeter BorchersFounder & Head of hub:raum – Incubator of Deutsche Telekom, Deutsche Telekom AG

Mitglied im FachbeiratDr. Ralf BremerLeiter politische Kommunikation und Unternehmenssprecher, Google Germany GmbH

JurymitgliedMehmet TanrıverdiEhrenpräsident, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland e.V. (BAGIV)

JurymitgliedProf. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. Wolfgang WahlsterVorsitzender der Geschäftsführung und technischwissenschaftlicher Leiter, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH

Mitglied im FachbeiratMark HoffmannCo-Founder & CEO, Vertical Media GmbH

Mitglied im FachbeiratDr. Tobias MiethanerLeiter der Abteilung Digitale Gesellschaft, Bundes-ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Mitglied im FachbeiratBastian UnterbergGeschäftsführer, Jovoto GmbH

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JUBILÄUMEine Erfolgsgeschichte feiert Geburtstag

Gute Ideen „made in Germany“ sind weltweit erfolgreich. Der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ – ehemals „365 Orte im Land der Ideen“ – würdigt seit 2005 die Innovationskraft kreativer Köpfe: Tausende Preisträger wurden in den letzten zehn Jahren von der Wettbewerbsjury gekürt.

„Zahlreiche außergewöhnliche Ideen haben von der Aus-zeichnung profitiert, darauf sind wir sehr stolz. Für viele Preis-träger war die Würdigung ein starker Erfolgsmotor“, sagt Ari-ane Derks, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. Der größte Innovationswettbewerb Deutschlands verschafft den prämierten Projekten und ihren Initiatoren eine öffentliche Bühne und bietet ihnen ein star-kes Netzwerk.

Ein nationales GütesiegelDie „Ausgezeichneten Orte“ sind mittlerweile zu einem Güte-siegel geworden, das über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus bekannt ist. Wie sich der Wettbewerb in den letzten zehn Jahren entwickelt hat und welche Erfolgsgeschichten die gekürten Ideen geschrieben haben, hat das Fraunhofer-In-stitut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) im Auftrag der Deutschen Bank analysiert. Ausgewählte Daten, Fakten und Umfrageergebnisse:

wurden in den letzten zehn Jahren prämiert. Jede einzelne Auszeichnung wurde durch Vertreter der Deutschen Bank und der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ überreicht.

BEEINDRUCKENDES ZAHLENWERK

2.855 Preisträger

30 Prozent

der Ideen sind als geistiges Eigentum geschützt und wurden zum Beispiel als Patent, Marke oder Geschmacksmuster angemeldet.

36,5 Prozent

der „Ausgezeichneten Orte“ haben neue Arbeitsplätze geschaffen.

43,6 Prozent

der Gewinner wollen ihre Idee weiter ausbauen.

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DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGS IM WESTEN VIEL NEUES

Nordrhein-Westfalen kann die meisten „Ausgezeichneten Orte“ vorweisen. Gemessen an der Einwohnerzahl, liegt Bremen vorne, vor Berlin und Hamburg. Die Zahl der Sieger nach Bundesländern:

Wie die Preisträger auf ihre Ideen kamen:

erkannten das Potenzial für einen gesellschaft- lichen Mehrwert.

22,8 Prozent

9,8 Prozent

19,8 Prozent

fiel ein Problem oder ein Missstand auf.

12,2 Prozent

sahen das Potenzial für eine nachhaltigere Herangehensweise.

11,4 Prozent

entwickelten ihr Projekt im Austausch mit anderen Disziplinen oder Akteuren.

10,3 Prozent

verfügten über den kreativen Spielraum in ihrem Unternehmen oder in ihrer Organisation.

9,9 Prozent

erkannten den Bedarf für eine neue Dienstleistung.

identifizierten den Bedarf für ein neues Produkt.

379

348

107

328

68

13168

80

70

66

214

135

101

66

216

478

3,8 Prozent

Sonstiges

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Viele Köpfe, viele Ideen

Zum Symbol für die Vernetzung der Preisträger wird das Gruppenfoto vom Netzwerktreffen: Alles dreht sich um Ideen.

20072006 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 20152005

Druckfrisch: das erste Ideenbuch

In der jährlich erscheinenden Publikation werden alle Preisträger eines Jahrgangs porträtiert.

Prominente Fürsprecher

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Brandenburgs Landeschef, Matthias Platzeck, gratulieren dem ausgezeichneten Hasso-Plattner-Institut.

Impulse für Schloss Bellevue

Während der „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue stellen verschiedene Preisträger ihre „Ausgewählten Orte“ vor.

100 Ideen fürs Netz

Der Fachbeirat trifft sich zur Konzeption des neuen Wett- bewerbsthemas. Es lautet:

„Stadt, Land, Netz! Innovatio-nen für eine digitale Welt“.

Die Kanzlerin als Laudatorin

Angela Merkel ehrt das Bundesleistungs-zentrum Kienbaum als „Ausgewählten Ort 2010“ und überreicht den Sonderpreis

„Gelebte Einheit“.

Berliner Luftballons

Das Projekt „Sprechende Haltestellen“ der Stadtwerke Münster ist der 1.000. Gewinner. Daran erinnern 1.000 Ballons, die vor dem Reichstag aufsteigen.

Siegerehrung, die Erste

Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank küren die ersten Sieger – darunter die Staatskapelle Unter den Linden.

1.998, 1.999, 2.000!

Ein intelligenter Arzneischrank wird 2.000. „Ausgewählter Ort“. Entwickelt wurde er an der Universität Stuttgart.

1 Thema, 100 Sieger

Ab jetzt hat der Wettbewerb ein Jahresthema – und noch 100 „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Den Anfang macht „Ideen finden Stadt“.

Klicks für die Insel

Die SmartRegion Pell- worm schafft es in der Online-Abstimmung zur beliebtesten Idee des Jahres.

365 Goldideen

Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ startet in Berlin. Die Initiatoren eröffnen die Bühne für Ideen „made in Germany“.

Die perfekte Welle

Das Duisburger Unternehmen Nemos gewinnt Energie aus Meereswellen. Applaus und die Auszeichnung gibt es dafür von Frank-Walter Steinmeier.

Publikumssieger gesucht

Die ersten Bundessieger nehmen in der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt die Auszeichnung in Empfang.Publikumspreis Nummer eins geht an die Richard Jahre GmbH.

Vor geschichtsträchtiger Kulisse

Bundespräsident Horst Köhler lädt die Preisträger ins Deutsche Histo-ri-sche Museum zum Empfang ein.

BITTE NOCH NICHT BEARBEITEN.

WETTBEWERB 2005 BIS 2015Meilensteine im Jahrzehnt der Ideen

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Viele Köpfe, viele Ideen

Zum Symbol für die Vernetzung der Preisträger wird das Gruppenfoto vom Netzwerktreffen: Alles dreht sich um Ideen.

20072006 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 20152005

Druckfrisch: das erste Ideenbuch

In der jährlich erscheinenden Publikation werden alle Preisträger eines Jahrgangs porträtiert.

Prominente Fürsprecher

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Brandenburgs Landeschef, Matthias Platzeck, gratulieren dem ausgezeichneten Hasso-Plattner-Institut.

Impulse für Schloss Bellevue

Während der „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue stellen verschiedene Preisträger ihre „Ausgewählten Orte“ vor.

100 Ideen fürs Netz

Der Fachbeirat trifft sich zur Konzeption des neuen Wett- bewerbsthemas. Es lautet:

„Stadt, Land, Netz! Innovatio-nen für eine digitale Welt“.

Die Kanzlerin als Laudatorin

Angela Merkel ehrt das Bundesleistungs-zentrum Kienbaum als „Ausgewählten Ort 2010“ und überreicht den Sonderpreis

„Gelebte Einheit“.

Berliner Luftballons

Das Projekt „Sprechende Haltestellen“ der Stadtwerke Münster ist der 1.000. Gewinner. Daran erinnern 1.000 Ballons, die vor dem Reichstag aufsteigen.

Siegerehrung, die Erste

Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank küren die ersten Sieger – darunter die Staatskapelle Unter den Linden.

1.998, 1.999, 2.000!

Ein intelligenter Arzneischrank wird 2.000. „Ausgewählter Ort“. Entwickelt wurde er an der Universität Stuttgart.

1 Thema, 100 Sieger

Ab jetzt hat der Wettbewerb ein Jahresthema – und noch 100 „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Den Anfang macht „Ideen finden Stadt“.

Klicks für die Insel

Die SmartRegion Pell- worm schafft es in der Online-Abstimmung zur beliebtesten Idee des Jahres.

365 Goldideen

Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ startet in Berlin. Die Initiatoren eröffnen die Bühne für Ideen „made in Germany“.

Die perfekte Welle

Das Duisburger Unternehmen Nemos gewinnt Energie aus Meereswellen. Applaus und die Auszeichnung gibt es dafür von Frank-Walter Steinmeier.

Publikumssieger gesucht

Die ersten Bundessieger nehmen in der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt die Auszeichnung in Empfang.Publikumspreis Nummer eins geht an die Richard Jahre GmbH.

Vor geschichtsträchtiger Kulisse

Bundespräsident Horst Köhler lädt die Preisträger ins Deutsche Histo-ri-sche Museum zum Empfang ein.

BITTE NOCH NICHT BEARBEITEN.

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BILDNACHWEIS

Titel © Alan Graf/cultura/Corbis S. 2 Kleinschmidt/MSC S. 3 Deutsche Bank S. 4 Christian Kruppa S. 6 Bundesregierung/Kugler S. 7-8 Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert

S. 11 Panono GmbH S. 12 © bestpixels/Fotolia.com, Tandemploy, © www.digitale.schule, Deutsche Bank S. 15 © iStock.com/svetikd S. 17 IPO.Plan GmbH S. 18 3YOURMIND

GmbH, Fotograf: André Breske S. 19 ArtiMinds Robotics GmbH, Fotograf: Simon Fischer S. 20 auticon GmbH S. 21 aexea GmbH, Fotografin: Bea Pötzsch S. 22 T-Systems

International GmbH, Fotograf: Patrick Runte S. 23 Peter Gervais S. 24 Blue Yonder GmbH, Fotograf: Markus Köller S. 25 Volker Crone S. 26 Alecto GmbH/Friendsurance, Fotografin:

Charlen Christoph S. 27 gestigon S. 28 Robert Bosch GmbH – Werk Blaichach, Fotograf: WOLFRAM SCHROLL S. 29 ThyssenKrupp S. 30 Handwerkskammer Koblenz, Fotograf:

Herbert Piel, Piel Media S. 31 Kottmann Technology, Michael Hanzelmann S. 32 Medexo GmbH, Fotografin: Franziska Gruschke S. 33 SAP SE S. 34 AIRBUS APWORKS GmbH, Foto-

graf: Sven Marquart S. 35 shutterstock/alphaspirit S. 36 DP DHL, Fotografin: Shehrina Kamal S. 37 adidas AG, Fotografin: Anna-Lena Angermaier S. 38 Dr. Detlef Hühnlein S. 39

Hamburg Port Authority S. 40 Karl Georg Stapf S. 41 SOPAT GmbH, Fotograf: Urs Kuester S. 42 Tandemploy UG, Fotograf: Christian Stumpp S. 43 Frauke Bönsch S. 44 Volkswa-

gen, Fotografin: Ellen Carolin Simon S. 45 ebm-papst S. 46 © DragonImages/Fotolia.com S. 48 TBO INTERACTIVE, Fotograf: Danilo Bittorf S. 49 EKD, Fotograf: Hr. Holger

Kirschning/Kirchengemeinde Bad Oldesloe S. 50 Sennheiser Streaming Technologies GmbH S. 51 © SDTB/Foto: Clemens Kirchner S. 52 Fraunhofer IOF Jena, Fotograf: Walter Op-

pel (IOF) S. 53 Fotografin: Tanja Meißner/KIT|Kunstwerk: Nam June Paik: „Versailles Fountain“ (1993), ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe S. 54 Klassik Stif-

tung Weimar S. 55 © Syda Productions/Fotolia.com S. 57 MMM GmbH, Fotograf: Fotostudio SCHAUGENAUHIN S. 58 SFB/Transregio 62, Fotograf: Stefan Berger S. 59 Fraunhofer

IGD S. 60 André Mailänder S. 61 Forschungsstelle RobotRecht, Fotografen: E. Hilgendorf/L. Blechschmitt S. 62 Institut für Regelungstechnik, Hannover, Designer: Tobias Ende

S. 63 Uni Bielefeld/CITEC Fotograf: Jörg Heeren S. 64 medx GmbH, Fotograf: Fabian Schröder S. 65 Technische Universität Darmstadt, Fotograf: juergenmai.com S. 66 Fraunhofer

IAIS, Fotograf: Kurt Fuchs S. 67 CC-BY hiig.de S. 68 Institut für musterbasierte Prognosetechnik, Fotograf: Ralf Middendorf S. 69 Universität des Saarlandes, Embodied Interaction

Group S. 70 Foto: Steffen Siegel S. 71 OFFIS – Institut für Informatik S. 72 Fotograf: Andreas Gudat S. 73 Marius Hoch S. 74 Renate Treffeisen/AWI S. 75 Westend61/Getty Images S.

77 Green City Solutions GmbH & Co. KG S. 78 HOBeeBox-Team, Fotograf: Martin Ostersen S. 79 Deutsche Energieversorgung GmbH S. 80 Ecosia (3)/WeForest.org S. 81 MPI ORN

RAD © MaxCine, Fotografin: Simone Rosenfelder S. 82 PlugSurfing GmbH S. 83 KNE – AöR 86 KNE – AöR S. 84 Next Kraftwerke GmbH S. 85 Hager Group, S. 86 Hero Images/

Getty Images S. 88 [kre|H|tiv] Netzwerk Hannover e.V. S. 89 MedienNetzwerk SaarLorLux e.V., Fotograf: Jan Bubel S. 90 Berlin Phil Media GmbH, Fotograf: Xanthippi Anastasiadou,

3rd Primary School Xanthi S. 91 US-Botschaft Berlin, gemeinfrei, kein Copyright S. 92 Hacker School UG (haftungsbeschränkt), Fotograf: Andreas Ollmann S. 93 Technologiestif-

Page 144: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

tung Berlin, Fotografin: Jeanette Dobrindt S. 94 iversity GmbH, vertreten durch Martin Schmucker S. 95 Hasso-Plattner-Institut, Fotograf: HPI/Arthur Silber S. 96 fragFINN e.V. S. 97 Fotograf: Tran Mau Tri Tam

S. 98 Stiftung Lesen S. 99 Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik, Universität Tübingen, Fotograf: Manfred Mauz S. 100 Anna Regenauer S. 101 Werkleitz 2014 S. 102 Lehrstuhl für Bauphysik der Uni-

versität Stuttgart, Fotograf: Dipl.-Ing. Holger Rösel Gesellschaft S. 103 © KidStock/Blend Images/Corbis S. 105 oldntec GmbH S. 106 Fotograf: Benedikt Kramer S. 107 netzpolitik.org, Von Volker Grassmuck

S. 108 COBI GmbH S. 109 Columba Online Identity Management GmbH S. 110 Karin Desmarowitz S. 111 Media4Care UG, Fotograf: Marc Aurel Engels S. 112 Digitale Helden gGmbH, Fotograf: Florian Borns

S. 113 Mobile Retter e.V. S. 114 Leonard Wolf S. 115 Franziska Krug, ([email protected]) S. 116 Panono GmbH S. 117 shutterstock/Sergiy Zavgorodny S. 118 Protonet GmbH, Philipp Abbass

S. 119 Schau Hin, Fotograf: Hans Christian Plambeck S. 120 Bundesdruckerei GmbH S. 121 sociaLive GmbH, Fotografin: Cornelia Fuchs S. 122 Klinikum Oldenburg, Fotograf: Frank Szypniewski S. 123 Sonor-

med GmbH, Fotograf: Michael Osei S. 124 United Charity S. 125 Deutschlandfunk S. 126 yetu AG, Fotograf: Pierre Pasler S. 129-131 Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert S. 1 Deutschland – Land der

Ideen/Christian Schneider-Bröcker, Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert, Deutschland –Land der Ideen/Matthias Kneppeck/FOX S. 132-134 Deutschland – Land der Ideen/Holger Peters, Deutschland –

Land der Ideen/Sabine Grothues, Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert, Deutschland – Land der Ideen/Andreas Mann S. 135-137 Hüther: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Roth: Thierry Bal, Boege:

Axel Springer SE, Bschorr: VdU, Henriette Olbrisch, http://henrietteolbrisch.de, Bullinger: Ansgar Pudenz/Fraunhofer, Feilcke: Deutsche Welle, Heimbach: Bundesregierung – Bergmann, Kemfert: Paul Ripke, Krü-

ger: Lars Welding, Kupetz: Lutz Sternstein/ www.lutz-sternstein.com, Lehmann: Mirko Krizanovic, Lösch: Christian Kruppa, Meinel: KAY HERSCHELMANN, Quennet-Thielen: BMBF, Rakers: Amanda Berens, Rum-

mel: Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert, Tanrıverdi: Franz Möller, Wahlster: Jim Rakete, Borchers: hub:raum, Bremer: Frank von Wieding, Hoffmann: Vertica Media, Miethaner: Deutschland – Land der

Ideen/Bernd Brundert, Unterberg: jovoto/Kai Müller S. 140 2005: Michael H. Ebner, 2006: Michael H. Ebner, 2006_Ideenbuch: Deutschland – Land der Ideen/Kay Herschelmann, 2007: Deutschland – Land der I-

deen/ Kay Herschelmann, 2008: Deutschland – Land der Ideen/Christof Rieken, 2009: Deutschland – Land der Ideen/ Nikola Kuzmanic S. 141 2010: Deutschland – Land der Ideen/Kay Herschelmann, 2011:

Deutschland – Land der Ideen/Uwe Völkner/Fotoagentur FOX, 2012: Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert, 2013: Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert, 2014: Deutschland – Land der Ideen/Bernd

Brundert

Page 145: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

IMPRESSUM

Eine Publikation der Deutsche Bank AG und der Land der Ideen Management GmbH, © 2015

Herausgeber

Deutsche Bank AGTaunusanlage 1260325 Frankfurt am Main

Christian Rummel, Deputy Global Head of Brand Communications & Corporate Citizenship Florence Schneider, Leitung Projektteam „Deutschland – Land der Ideen“

„Deutschland – Land der Ideen“ Land der Ideen Management GmbHKurfürstendamm 2110719 Berlin

Holger Lösch, Mitglied der Hauptgeschäftsführung, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.und Vorsitzender des Aufsichtsrats, Land der Ideen Management GmbHAriane Derks, Geschäftsführerin Land der Ideen Management GmbH

Publikationskonzept Sandra Haake-Sonntag (Deutsche Bank)Diana Ali, Stefan Volovinis („Deutschland – Land der Ideen“)Antje Lenz (fischerAppelt)

Redaktion und Text

Regina Dombrowski (Deutsche Bank)Dörte Schütz („Deutschland – Land der Ideen“)Inga Beutler, Ralf Junge, Kristin Lübcke, Harry Olschok, Marie Scheffer, Sophia Steinmann (fischerAppelt)

Gestaltung, Layout und Grafik

Michael Reinhardt (fischerAppelt)

Lektorat

[email protected]

Produktion

Staudt Medienproduktion, Hattersheim

Druckerei

W.B. Druckerei GmbH, Hochheim am Main

E-Book-Adaption

romanhaensler.com - Digital Corporate Publishing

Die in dieser Publikation veröffentlichten Inhalte unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Jede Art der Vervielfältigung, Bearbei-tung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Urhebers bzw. Autors.

Die Herausgeber waren bemüht, alle Reproduktionsrechte zu klä-ren. Eventuelle rückwirkende Ansprüche bitten wir über [email protected] an die Deutsche Bank zu richten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für die männliche wie die weibliche Form.

Page 146: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

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Gründer GuideLEITFADEN FÜR START-UPSUND JUNGUNTERNEHMER

Page 147: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

25 Prozent

aller Start-ups sind in derSoftware-Branche tätig.

70 Prozent

der Gründer verwirklichen ihre Geschäftsidee im Dienstleistungsbereich.

67 Prozent

der Jungunternehmen peilen deutsche Märkte an, nur 27 Prozent zielen auf Weltmärkte ab.

90 Prozent

der Newcomer sehen die Finanzierung als größte Her-aus-forderung in der ersten Phase der Unternehmensgründung.

gab es im Jahr 2014 in Deutschland.

915.000 Gründungen

DEUTSCHE START-UPS UND

GRÜNDER IN ZAHLEN

Page 148: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

Köln 42,1

München 40,2

Hamburg 37,0

Frankfurt 36,3

Stuttgart 34,7

Dresden 31,8

Zahl der Start-ups im engeren Umfeld der Digitalwirtschaft im Jahr 2013 pro 10.000 Personen

Berlin 74,3

BERLIN IST HAUPTSTADT DER

DIGITALEN NEWCOMER

Page 149: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

„START-UPS WOLLEN IMMER

 SCHNELLER WACHSEN“

Berlin ist der Hotspot für digitale Gründer. Welche Trends sich in der Branche abzeichnen, weiß Antje Uhlig vom bereichsübergreifenden Team Startups@Berlin der Deutschen Bank.

Die Spreemetropole gilt als der Anziehungspunkt für Start-ups in ganz Deutschland. Was macht die Stadt so attraktiv?Berlin ist vielfältig, offen, kreativ – alles ist möglich. Und vor allem sitzen hier Unternehmen, die gezeigt haben, wie schnell aus ganz Klein ganz Groß werden kann. Nicht zuletzt überzeugt die Stadt mit einer hervorragenden Infrastruktur für junge Unternehmen. Obendrein sind die Lebenshaltungskosten im Vergleich mit an-deren Metropolen immer noch sehr moderat.

Wohin entwickelt sich die Berliner Start-up-Szene derzeit?Digitale Gründer wollen heute immer schneller wachsen. Sich einen Vorsprung mit einer guten Idee zu sichern, bedeutet, Erfolg zu sichern. Besonders stark entwickeln sich derzeit Start-ups, de-ren Geschäftsmodelle international ausgerichtet sind. Im Trend lie-gen zudem Projekte aus den Bereichen E-Health und Mobilität. Aber auch Technologieunternehmen der Fintech-Branche, die spezielle Finanzdienstleistungen anbieten, boomen.

Haben Sie ein Erfolgsrezept für Gründer? Das eine Erfolgsrezept gibt es nicht. Wichtig ist aber sicher, die eigene Idee in ein gutes Konzept zu gießen und sich den Rat von anderen Marktteilnehmern einzuholen – sie können die Er-folgsaussichten am besten einschätzen. Unverzichtbar ist auch

ein guter Partner für die kaufmännische Seite des Projekts.

Was sind die Geschäftsideen, die Sie begeistern?Mich persönlich faszinieren Ideen, die einen praktischen Nutzen im Alltag stiften, wie zum Beispiel das Internetportal GoEuro, das die, länderübergreifende, Buchung von Reisen extrem vereinfacht. Der Gründer hat dieses Geschäftskonzept auf einer dreimonatigen Rucksacktour quer durch Europa entwickelt.

ANTJE UHLIGleitet das Team Startups@Berlinder Deutschen Bank

Mehr Informationen zum Team Startups@Berlin unter:http://www.deutsche-bank.de/pfb/content/lp-startups.html

Page 150: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

VON DER IDEE ZUM

EIGENEN UNTERNEHMEN

Schritt 1

Schritt 2

Her mit der Idee!Auf der Suche nach der zün- denden Idee sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Was sind aktuelle Trends in meiner Branche? Mit welchen Proble-men beschäftigen sich Kunden oder Unternehmen? Welche Patente liegen beim Deutschen Patent- und Markenamt brach? Und: Welche Idee passt zu mir? Wenn Sie dann noch für das Thema brennen, dann ist es Zeit, Ihr Unternehmen zu verwirklichen.

Ohne Businessplan läuft nichtsAm Anfang steht ein ausgefeil-ter Businessplan. Er liefert Ih-nen Orientierung und Geldge-bern gute Investitionsgründe. Diese Punkte dürfen in Ihrem Plan nicht fehlen: Geschäfts- und Finan-zierungsmodell, Ziel-gruppen- und Wettbewerbsana-lyse, Team und Vorhaben, Risi-ken und Chancen des Projekts. Außerdem: Was macht Ihr Start-up beziehungs-weise Ihr Unternehmen besonders? Tipp: Erfahrene Gründer kennen sich aus, bitten Sie sie um Hil-fe!

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Schritt 3

Der Name als VisitenkarteSie haben sich für einen Fir-mennamen entschieden? Che-cken Sie online, ob es ihn be-reits gibt. Oder recherchieren Sie auf den Seiten des Deut-schen Patent- und Markenamts. Dort melden Sie anschließend Ihr Unternehmen an, lassen es ins Handels-register eintragen und sichern sich die Domain. Visieren Sie ausländische Märk-te an, ist das europäische Har-monisierungsamt Ihre Anlauf-stelle.

Schritt 5

Alles amtlich machenEgal ob Sie einen Gewerbe-schein, eine Genehmigung oder Zulassung brauchen: Als Grün-der bekommen Sie es mit ver-schiedenen Behörden und Insti-tutionen zu tun, zum Beispiel mit dem Finanzamt oder der In-dustrie- und Handelskammer. Ein Notar kann für Sie die Eintra-gung ins Handelsregister bean-tragen. Detaillierte Informatio-nen bieten der Behördenweg-weiser und das Existenzgründer-portal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Schritt 4

Auf die Form kommt es anEine Unternehmergesellschaft oder lieber eine Gesellschaftmit beschränkter Haftung? Mitder Rechtsform legen Sie fest,in welchem Verhältnis die Grün-der zueinander stehen, wer Ge-schäftsführer wird, wer in wel-chem Ausmaß haftet oder wie Kapital beschafft werden kann. Wählen Sie sorgfältig aus, am besten gemeinsam mit einem Notar. Denn ein späterer Wech-sel kostet meist Geld und Zeit.

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WIE FINDE ICH DIE PASSENDE

FINANZIERUNG FÜR MEINE IDEE?

Vier Tipps von Dr. Christoph Westerburg vom Team Startups@Berlin der Deutschen Bank

Eine gute Idee, aber keine Sicherheiten?Ausreichend Eigenkapital ist das A und O für Gründer. Wer für sei-ne Idee eigenkapitalnahe Finanzierungen sucht, ist nicht bei Ban-ken an der richtigen Adresse, sondern braucht Investoren mit gro-ßem Risikohunger. Wagnis-kapital für Gründer gibt es bei Busi-ness Angels und Venture Capitalists. Sie verleihen nicht nur „finan-zielle Flügel“, sondern stehen in der Regel auch mit Branchenwis-sen und einem umfassenden Netzwerk zur Seite.

Ihr Geschäftsmodell begeistert?Dann sollten Sie Ihr Glück auf einer Crowdfunding-Plattform versu-chen. Gut zu wissen: Angesichts der wachsenden Konkurrenz wird es immer wichtiger, sich dort gekonnt zu präsentieren. Um Nutzer langfristig für das eigene Projekt zu begeistern, sollten Gründer Investoren bei der Stange halten, indem sie regelmäßig über den Fortgang des Projekts informieren.

Erste Gewinne sind schon in Sicht?Generiert Ihr Unternehmen bereits erste Cashflows, kann auch ein Bankkredit bei den nächsten Schritten des Wachstums helfen. Be-vor das Darlehen bewilligt wird, muss ein Unternehmen erst seine Bonität nachweisen. Beim Vereinbaren eines Kredits sollte eine hohe Sondertilgung ausgehandelt werden, die es bei einer guten Geschäftsentwicklung ermöglicht, den Kredit ganz oder teilweise auch vor dem Ablauf der Darlehenszeit zurückzuzahlen.

An staatliche Starthilfe gedacht?Für Start-ups und Gründer gibt es ein großes Angebot an Förder-programmen – von Beratungsleistungen bis zu Finanzierungen. Die Agentur für Arbeit vergibt zum Beispiel Zuschüsse und die KfW unterstützt mit dem „Gründercoaching“ Beratungsstunden finanziell. Einen umfassenden Überblick über alle Förderprogram-me des Bundes, der Länder und der Europäischen Union liefert zudem die Förderdatenbank, im Internet unter www.foerderdatenbank.de.

Angst zu scheitern54 Prozent

Fehlendes Kapital

72 Prozent

Fehlende Sicherheiten

52 Prozent

Furcht, weniger zu ver-dienen als Angestellte

29 Prozent

DIE GRÖSSTEN HERAUSFORDERUNGEN FÜR GRÜNDER

Bürokratischer Aufwand

70 Prozent

Page 153: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

DIE JAGD NACH DER GOLDIDEE

Wie finden kreative Köpfe die Idee, mit der sie erfolgreich durchstarten? Ratschläge vom Fachbeirat des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen 2015“.

„Kollaboratives Arbeiten schafft beste Chancen für gute Ideen. Besonders der

Austausch mit Experten unterschiedlichsterDisziplinen eröffnet neue Perspektiven.“

DR. TOBIAS MIETHANERBundesministerium für Verkehr

und digitale Infrastruktur

„Crowdstorming ist die Evolution von Brainstorming. Über das Netz erlaubt der Crowdstorm nahezu unbegrenzte

Kreativität einzubinden, um neue Impulse für das eigene Projekt zu erhalten.“

BASTIAN UNTERBERGJovoto GmbH

„Regeln brechen, querdenken. Das soll-te jeder, der auf Ideensuche für ein neu-es Projekt ist. Und er sollte keine Angst vor dem Scheitern haben.“

MARK HOFFMANNVertical Media GmbH

„Suchen Sie nach ungelösten Problemen, die möglichst viele Menschen betreffen. Wenn Sie dafür kreative und praktische Lö-sungen finden, folgt ein erfolgreiches Ge-schäftsmodell von ganz alleine.“

DR. RALF BREMERGoogle Germany GmbH

„Am Ende hängt es an den Leuten, die die Idee an den Markt bringen. Das Team entscheidet über Erfolg oder Misserfolg eines Projekts.“

PETER BORCHERShub:raum – Deutsche Telekom AG

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Stipendiatisches Startup-Netzwerk SUN e.V.Telefon: (030) 69201331E-Mail: [email protected]://www.startupnetzwerk.org

Bundesverband Deutsche Startups e.V.Telefon: (030) 60989591-0E-Mail: [email protected]://www.deutschestartups.org

Bitkom e.V.Ansprechpartnerin: Lucie VolquartzTelefon: (030) 27576-0E-Mail: [email protected]://www.bitkom.org

KfW BankengruppeTelefon: (0800) 5399001E-Mail: [email protected]://www.kfw.de

High-Tech Gründerfonds (HTGF)Telekommunikation, Medien, Software, InternetAnsprechpartner: Dr. Tanja Emmerling, Michael WieserTelefon: (0228) 82300-164; (0228) 82300-162E-Mail: [email protected]; [email protected]://high-tech-gruenderfonds.de/de/

Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag e.V.Referent für Kommunikation: Tobias TaborTelefon: (0711) 22550064E-Mail: [email protected]://www.bw.ihk.de/

ANLAUFSTELLEN FÜR GRÜNDER

BUNDESWEITE ANGEBOTE

BADEN-WÜRTTEMBERG

Karlsruher Institut für TechnologieKIT-Gründerschmiede Ansprechpartnerin: Karola JanzTelefon: (0721) 608-22497http://kit-gruenderschmiede.de/de/gruenderberatung/

Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand GmbHTelefon: (0711) 263709-0http://www.bwhm-beratung.de/

Mannheim Center for Entrepreneurship and Innovation, Institut für MittelstandsforschungTelefon: (0621) 181-2894E-Mail: [email protected]://www.mcei.de/starting-up/incubator/startup-lounge

Bayerischer Industrie- und Handelskammertag BIHK e.V.Telefon: (089) 51160E-Mail: [email protected]://www.bihk.de/bihk/bihk/home

Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern Informations- und KommunikationstechnologieTelefon: (089) 51160E-Mail: [email protected]://www.muenchen.ihk.de/de/home/

Industrie- und Handelskammer zu BerlinTelefon: (030) 31510-0E-Mail: [email protected] http://www.ihk-berlin.de http://www.gruenden-in-berlin.de/

BAYERN

BERLIN

Page 155: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

Die Berlin Startup-UnitKoordinator: Carl-Philipp WackernagelTelefon: (030) 46302450E-Mail: [email protected]://www.berlin-partner.de/standort-berlin/die-berlin-startup-unit/

B!GründetNetzwerkkoordination: Steffen TerberlTelefon: (030) 83873609E-Mail: [email protected]://www.begruendet-berlin.de

ProFund (FU Berlin)Marketing und Kommunikation: Marion KukaTelefon: (030) 83873656E-Mail: [email protected]://www.fu-berlin.de/sites/profund/

Centre for Entrepreneurship (TU Berlin)Gründungsservice Telefon: (030) 31428377E-Mail: [email protected]://www.entrepreneurship.tu-berlin.de/menue/willkommen/

Industrie- und Handelskammer OstbrandenburgTeam Existenzgründung und Unternehmensförderung: Uta HäuslerTelefon: (0035) 56211410E-Mail: [email protected]://www.ihk-ostbrandenburg.de/

ZukunftsAgentur BrandenburgTelefon: (0331) 660-3856E-Mail: [email protected]://www.zab-brandenburg.de

Handelskammer BremenGründung und Förderung: Bert C. CecchiaTelefon: (0421) 3637232E-Mail: [email protected]://www.handelskammer-bremen.ihk24.de/

BRANDENBURG

BREMEN

BremerExistenzGründungsINitiative B.E.G.INTelefon: (0421) 32346412E-Mail: [email protected]://www.begin24.de/

Handelskammer HamburgExistenzgründung und UnternehmensförderungTelefon: (040) 36138138E-Mail: [email protected]://www.hk24.de/

H.E.I. Hamburger ExistenzgründungsInitiativeTelefon: (040) 6117000E-Mail: [email protected] http://www.hei-hamburg.de/

Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main Existenzgründung und -sicherungTelefon: (069) 21972010E-Mail: [email protected]://www.frankfurt-main.ihk.de/

The Pitch ClubGeschäftsführer: Daniel Kuczaj, Stefan MaasTelefon: (0177) 2993124E-Mail: [email protected]://www.thepitchclub.com

Industrie- und Handelskammer NeubrandenburgUnternehmensgründungAnsprechpartner: Tino ZimmermannTelefon: (0395) 5597302E-Mail: [email protected]://neubrandenburg.ihk.de/no_cache/aktuell/

Bildungswerk für Wirtschaft GmbHTelefon: (03847) 66-333E-Mail: [email protected]://www.bdwmv.de/de/existenzgruender

HAMBURG

HESSEN

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Page 156: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

IMG Innovations-Management GmbHTelefon: (0631) 31668-0E-Mail: [email protected]://www.img-rlp.de

Stiftung Rheinland-Pfalz für InnovationTelefon: (06131) 160-5610E-Mail: [email protected]://www.stiftung-innovation.rlp.de

Industrie- und Handelskammer SaarlandExistenzgründung und UnternehmensförderungAnsprechpartner: Dr. Thomas PitzTelefon: (0681) 9529211E-Mail: [email protected]://www.saarland.ihk.de/

Saarland Innovation & Standort e.V.Telefon: (0681) 9520-470E-Mail: [email protected]://www.saar-is.de

Industrie- und Handelskammer LeipzigExistenzgründerAnsprechpartnerin: Katrin RückerTelefon: (0341) 12671456E-Mail: [email protected]://www.leipzig.ihk.de/unternehmen.html

Ansprechpartner: Marie-Luise Hanisch, Ulrich FalkTelefon: (0391) 5693-199E-Mail: [email protected], [email protected],[email protected]://www.magdeburg.ihk.de/starthilfe

Industrie- und Handelskammer HannoverGründerberatung: Nadine SasmazTelefon: (0511) 3107270E-Mail: [email protected]://www.hannover.ihk.de/

Gründerfreundliches Niedersachsen Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und VerkehrAnsprechpartnerin: Heike Laue (Existenzgründung)Telefon: (0511) 120-5519Ansprechpartnerin: Kirsten Redelfs (Unternehmensnachfolge)Telefon: (0511) 120-5527E-Mail: [email protected]://www.gruenderfreundliches.niedersachsen.de/

Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen GründungswerkstattTelefon: (0211) 367020E-Mail: [email protected]://www.ihk-nrw.de

Düsseldorfer Innovations- und Wissenschafts-Agentur GmbH (DIWA)Geschäftsführer: Dr. Thomas HeckTelefon: (0211) 77928200E-Mail: [email protected]://www.diwa-duesseldorf.de/

StartupDorf e.V.Telefon: (0211) 17607293E-Mail: [email protected]://www.startupdorf.de/

Industrie- und Handelskammer PfalzExistenzgründung und UnternehmensförderungAnsprechpartner: Steffen BlagaTelefon: (0621) 59042100E-Mail: [email protected]://www.pfalz.ihk24.de/

NIEDERSACHSEN

NORDRHEIN-WESTFALEN

RHEINLAND-PFALZ

SAARLAND

SACHSEN

SACHSEN-ANHALT

Page 157: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

Industrie- und Handelskammer Schleswig-HolsteinArbeitsgemeinschaft der IHK zu Flensburg, zu Kiel und zu LübeckAnsprechpartner: Uwe LehmannTelefon: (0431) 5194-0E-Mail: [email protected]; [email protected]://www.ihk-schleswig-holstein.de

Industrie- und Handelskammer ErfurtExistenzgründungAnsprechpartner: Konrad EismannTelefon: (0361) 3484209E-Mail: [email protected]://www.erfurt.ihk.de/

Wir in ThüringenThüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale GesellschaftTelefon: (0361) 3797999http://www.wir-thueringen.de/

Bei den angegebenen Adressen handelt es sich um eine Auswahl.

SCHLESWIG-HOLSTEIN

THÜRINGEN

Page 158: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

IMPRESSUM

Eine Publikation der Deutsche Bank AG und der Land der Ideen Management GmbH, © 2015

Herausgeber

Deutsche Bank AGTaunusanlage 1260325 Frankfurt am Main

Christian RummelDeputy Global Head of Brand Communications & Corporate Citizenship

Florence Schneider Leitung Projektteam „Deutschland – Land der Ideen“

„Deutschland – Land der Ideen“ Land der Ideen Management GmbHKurfürstendamm 2110719 Berlin

Holger Lösch Mitglied der Hauptgeschäftsführung, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.und Vorsitzender des Aufsichtsrats,Land der Ideen Management GmbH

Ariane DerksGeschäftsführerin Land der Ideen Management GmbH

Die in dieser Publikation veröffentlichten Inhalte unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Jede Art der Vervielfältigung, Bearbei-tung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedarf der vorherigen schriftlichen Zu-stimmung des jeweiligen Urhebers bzw. Autors.

Die Herausgeber waren bemüht, alle Reproduktionsrechte zu klären. Eventuelle rückwirkende Ansprüche bitten wir über [email protected] an die Deutsche Bank zu richten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für die männ-liche wie die weibliche Form.

Mit freundlicher Unterstützung des Team Startups@Berlin der Deutschen Bank.

Page 159: STADT, LAND, NETZ! 100 Ideen für eine digitale Welt

QUELLEN

AXA Studie, 2015: Innovationen und Unternehmensgründungen in Deutschland und in den USA.URL: https://www.axa.de/site/axade/get/documents/axade/AXA.de_Dokumente_und_Bilder/Unternehmen/Presse/Pressemitteilungen/Dokumente/2015/AXA-Studie-Innovationen-und-Unternehmensgruendungen-in-D-und-USA.pdf, Stand 21.07.2015

Berlin’s Digital Economy in the Fast Lane, 2014: Investitionsbank Berlin. URL: http://www.ibb.de/portaldata/1/resources/content/download/newsletter/berlin_aktuell/Digitale_Wirtschaft-2014_-_ENGLISCH.pdf, Stand 21.07.2015

Gründungsmonitor KfW, 2015: URL: https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Gründungsmonitor/Gründungsmonitor-2015.pdf, Stand 21.07.2015

Start-up-Barometer Deutschland, 2014: Valid Research im Auftrag von Ernst & Young GmbH. URL: http://www.ey.com/Publication/vwLUAssets/EY_Start-up_Barometer_2014/$FILE/EY-Start-up-Barometer-2014.pdf, Stand 21.07.2015

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www.ausgezeichnete-orte.de

www.deutsche-bank.de/ideen