stadtgeflüster november

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- 1 - MICHAEL HÖRENBERG Uuuentschlüsselffggmichttt marta jandová Mama rockt! INTERVIEWS | VERANSTALTUNGEN | MONATSMARKT DEINS! | Ausgabe 11 | Season 9 im November 2014 | Das Interviewmagazin vom uta DEUTSCHLÄNDER Wenn Waschen zum Erlebnis wird

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Das Interviewmagazin vom DACHBODEN | www.stadtgefluester-muenster.de | www.facebook.com/stadtgefluester.muenster | Münster hat viele Seiten - Wir binden sie zu einem Heft!

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Page 1: Stadtgeflüster November

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MICHAELHÖRENBERGUuuentschlüsselffggmichttt

martajandováMama rockt!

INTERVIEWS | VERANSTALTUNGEN | MONATSMARKTDEINS! | Ausgabe 11 | Season 9 im November 2014 | Das Interviewmagazin vom

uta DEUTSCHLÄNDERWenn Waschen zum Erlebnis wird

Page 2: Stadtgeflüster November

- 3 -

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Zusatzbeitrag

Page 3: Stadtgeflüster November

- 3 -

InhaltsverzeichnisFast ForwortWENN WASCHEN ZUM ERLEBNIS WIRD ...................Seite 04

Uta Deutschländer

UUUENTSCHLÜSSELFFGGMICHTT ............................Seite 12

Michael Hörenberg

STIMMGEWALTIG AUF PLATEAUPUMPS ..................Seite 18

Jens Zumbült

BLUT TUT GUT .................................................................Seite 22

Dr. Gabriele Walther-Wenke

MAMA ROCKT! .................................................................Seite 30

Marta Jandová

DIE ZEITSCHENKER ........................................................Seite 36

Die Herren Dröge, Koerber, Spatzier, Schröter und Frau

Utecht

EIN HERZ FÜR BIERE ......................................................Seite 44

Friedhelm Langfeld

DIE FITNESS-MANUFAKTUR ........................................Seite 50

Carsten Strübbe

SUDHOFF SCHMECKT‘S

HEUTE: DAS GIVERNY ....................................................Seite 54

Die kulinarische Kolumne

FIERE OP KÖLSCHE ART! ..............................................Seite 82

Klaus Farke

WEIHNACHTSMÄRKTE .............................................. Seite 58/59

AUTO-HERBST 2014 .................................................Seite 60/61

TOLLE GESCHENK-IDEEN ........................................Seite 62/63

WEIHNACHTSSHOPPING 2014................................ Seite 64/65

TIPPS & TERMINE/LECKER ESSEN ......................... Seite 66/73

KULTUR & FREIZEIT .................................................Seite 74/79

GLOSSAR/IMPRESSUM .............................................Seite 80/81

Liebste Leserin,

lieber Leser, werter

Münsteraner,

wir kennen uns mit Geflüster aus – dieses Verspre-

chen geben wir euch schließlich schon mit unserem

Namen. Dennis hat sich diesen Monat allerdings auf

ein Thema gestürzt, bei dem selbst unsere Flüster-Er-

fahrung nicht ausreicht: Er sprach mit Michael Hören-

berg, einem von zirka fünf Menschen auf der Welt, die

Enigma-Codes aus dem Zweiten Weltkrieg entschlüs-

seln. In diesem Monat bieten wir euch also exklusives

Nazi-Geflüster! Klingt so spannend, wie es ist.

Thomas sprach unterdessen mit Friedhelm Langfeld.

Kennen Sie nicht? Aber sein Produkt sicher! Er ist

Braumeister bei Pinkus Müller und erläuterte, warum

sein Familienbetrieb nicht expandieren möchte. Und

da zwischenmenschliche Wärme genau das Richti-

ge für den Beginn der kalten Jahreszeit ist, führte

Tom unser Titelinterview mit Uta Deutschländer von

der Alexianer Waschküche und Peter besuchte die

Betreuungsverbände. Larissa lauschte derweilen dem

ausgebildeten Tenor Jens Zumbült, der auch als Tra-

vestiekünstlerin Jezebel Ladouce sein/ihr Publikum

begeistert. Und ich war natürlich ebenfalls auf Achse:

Dr. Gabriele Walther-Wenke vom Blutspendedienst

West sprach mit mir über die drei wichtigen S: Spen-

den, Statistiken und Schwule.

Ihr seht, unser Monat war mal wieder sehr interessant

– und das Heft in euren Händen ist es somit auch.

Euer Thorsten

P.S. In dieser Ausgabe haben wir gleich drei Ge-

winnspiele für euch!

Page 4: Stadtgeflüster November

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Page 5: Stadtgeflüster November

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Tom, Uta Deutschländer und eine Idee, die Schule machen sollte

Die Waschküche. Welche Erinnerungen hängen daran: die erste heimliche Zigarette. Der erste Kuss.

Das Klassenbuch, welches man verbrannte. Alles geschah in einem Souterrainraum im Hof. Heute hat Münster eine

große Waschküche an der Bahnhofsstraße. So manchen ersten Kuss wird es da gegeben haben. Rauchen muss man

zwar draußen, das ist aber nicht schlimm, schmeckt das Essen doch viel besser. Und während man es bei einem

Kaffee oder Bierchen genießt, liest, klönt oder einfach vor sich hin träumt, kann man nebenan im Waschsalon

seinen Kessel Buntes selber waschen – oder sogar waschen lassen. Alles fast so wie bei Mutti.

Bislang war Wäschewaschen für

mich das Schlimmste. Bei euch wird

das Ganze zum Event?

So ähnlich. Bei uns kann man sich

die Zeit während der Wäsche mit

Kaffee und Kuchen, Getränken und

Essen vertreiben. Unsere Waschküche

ist aber auch eine Eventlocation, in

der verschiedene Veranstaltungen

stattfinden – und mein Baby.

Wenn ich es richtig verstanden habe,

ist Schmutzwäsche keine Vorausset-

zung, um an eurem reichhaltigen

Angebot teilzunehmen?

Ganz im Gegenteil, man muss auch

keinen Hunger haben oder tanzen

wollen, um seine Wäsche machen zu

dürfen. Alles ist ein Kann, aber kein

Muss.

Es gibt noch eine Eigenheit, die die

Waschküche zu etwas Besonderem

macht …

Das stimmt. Wir sind ein Integrati-

onsbetrieb. Bei uns arbeiten Menschen

mit und ohne Behinderung in einem

Team gleichberechtigt zusammen.

Bei diesem Konzept handelt es sich

um dein Baby. War es auch deine

Idee?

Unser erster Integrationsbetrieb

war die Alexianer Textilpflege. Das

Konzept war simpel: Wie im klassi-

schen Stil hatten wir Annahmestellen,

wo Kunden ihre Wäsche hinbrachten

und sie nach einer Woche gereinigt

wiederbekamen.

Aber?

… weit entfernt von perfekt. Diese

Annahmestellen sind einfach teuer

und können daher maximal von einer

Person unterhalten werden. Eine

schwerbehinderte Person kann aber

» Bei uns arbeiten Menschen mit

und ohne Behinderung gleichbe-

rechtigt zusammen. «

WENN WASCHEN ZUM ERLEBNIS WIRD

Page 6: Stadtgeflüster November

www.theater-muenster.com

Theater Münster · Neubrückenstr. 63 · 48143 Münster

PLATONOWKomödie von Anton Tschechow

DIE NÄCHSTEN TERMINE:Samstag 29. November 19.30 UhrDienstag 02. Dezember 19.30 UhrFreitag 12. Dezember 19.30 UhrSonntag 28. Dezember 15.00 UhrSonntag 25. Januar 19.00 Uhr

GROSSES HAUS | PREISE B | VER.DITICKETS: 35 € | 30 € | 23 € | 19 € | 10 € | 6 € (Mit Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung)

nicht alleine arbeiten. Unser Ziel war und ist es, Arbeits-

plätze für Schwerbehinderte zu schaffen.

Ihr habt also Konsequenzen gezogen?

Richtig, wir gaben alle Annahmestellen auf und betrie-

ben nur noch eine an der Hansalinie, wo sich letztendlich

auch die Wäscherei befand. Dennoch wollten wir unserer

Wäscherei ein Gesicht geben. Schließlich empfängst du ja

auch Förderer und Unterstützer zu Gesprächen – da bietet

sich eine Industriehalle nicht gerade an. Außerdem sollte

es auch was Besonderes für die Kundschaft werden und

sich für einen Integrationsbetrieb eignen.

Was meinst du mit „passend“?

Nicht so ein Waschsalon mit Annahmestelle, wo dann

ein Instantkaffeeautomat in der Ecke steht. Etwas echt

Besonderes sollte es sein. Und als NightWash-Fan wusste

ich schnell, was es ungefähr werden sollte.

Eine reine Comedybude?

(Lacht) Auf keinen Fall! Es ging um eine Annahme-

stelle, wo etwas passieren sollte. Mit unserem damaligen

Betriebsleiter war ich in Dortmund, da er mir dort ein paar

Waschsalons zeigen wollte. Und ich entdeckte auch was

ganz Interessantes: In den meisten dieser Salons befanden

sich mehrere Dienstleistungen. Vom selber Waschen, über

das Bügeln, das Reinigen lassen, bis hin zu Änderungs-

schneidereien – alles war vor Ort. Das Einzige, was die

nicht hatten, war die Möglichkeit zur Einkehr bzw. Rast.

Das Höchste war eben besagter Getränkeautomat mit

Sitzecke. Das wollte ich aber nicht.

Du bist also eine Frau, die wie immer weiß, was sie

möchte?

(Lacht) Ja, ich wollte als Erstes ein Ladenlokal auf dem

Prinzipalmarkt.

Mit dieser Idee hast du sicherlich offene Türen einge-

rannt und warst überall herzlich willkommen …?

Das sage ich dir. Mein Chef wusste erst einmal nicht,

was er mit mir anstellen sollte. Die Idee war zwar geboren,

verschwand aber zunächst in der Schublade, da sie nicht

» Ich wollte als Erstes ein laden-

lokal auf dem prinzipalmarkt. «

Page 7: Stadtgeflüster November

- 7 -

die höchste Priorität genoss. Doch ich

suchte immer weiter.

Sicherlich war eine geeignete Loca-

tion schwierig zu finden?

Durchaus. Aber eines Tages

rief der Hauptgeschäftsführer der

Alexianer an und sagte mir, dass

er etwas Schönes für meine Idee

gefunden hätte – auf der Bahnhof-

straße in Münster. Und glaub mir,

als wir uns zu einem Ortstermin

trafen, dachte ich, das kann der

nicht ernst meinen.

Wieso?

Du machst dir kein Bild. Hier

befanden sich zwei Läden in einem.

Ein Projekt und lachen mit Herz: Die Alexianer Waschküche

Foto

s: S

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ja E

nn

en

Page 8: Stadtgeflüster November

- 8 - - 9 -- 9 -- 8 - - 9 -- 8 -- 8 -

Alles mit Wänden zugebaut. Es gab

keine Kellerräume und nebenan war

es auch nur eine Katastrophe.

Aber die Katastrophe ist es dann

geworden?

Die Idee war, das Gebäude für die

Alexianer zu erwerben, die Räume

zu entkernen und dem Ganzen dann

doch einen gewissen Charme zu

geben.

Nun hattet ihr die Räume. Stand das

übrige Konzept denn?

Ja. Das war alles schon geplant.

Es war im Vorhinein klar, dass es

eine westfälische Küche geben wird?

Nein, das nicht. Aber eine Küche,

das stand fest. Dass es schwerpunkt-

mäßig westfälisch werden sollte, war

zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher.

Es gab, ich will es mal so nennen, eine

Grundidee.

Dann beschreibe mir mal die Grund-

idee?

Waschsalon mit angeschlossener

Suppenküche oder kleinem Bistro mit

kalten Getränken und abendlichen

Veranstaltungen. So sah mein Ideenge-

rüst aus. Wobei ich das mit den Veran-

staltungen mal kurz erläutern möchte:

Es war klar, dass es sich nicht nur um

Partys handeln würde. Musikveran-

staltungen, Talkrunden, Lesungen und

Events. Ein Mix sollte es sein.

Okay. Aber noch zur westfälischen

Küche zurück: Hattest du das wirk-

lich geplant?

Nein. Wir wollten einen Mittags-

tisch anbieten – und das haben wir.

Gekocht wurde in unserem Gastro-

nomiebetrieb in Dülmen und dann

geliefert.

Das hat sich rentiert?

» Was hast du denn

immer mit der west-

fälischen Küche!? «

Beim nächsten Mal sorgen wir für etwas mehr Romantik und machen die Kerze an.

Page 9: Stadtgeflüster November

- 9 -- 9 -- 8 - - 9 -

So sehr, dass wir seit einem halben

Jahr eine eigene Küche im Haus

unterhalten und unser Essensangebot

selbst kochen. Somit gibt es nicht nur

den Mittagstisch, sondern ab 17.00

Uhr auch eine Abendkarte.

Dann gibt es die gute westfälische

Küche, wie es draußen steht?

(Lacht) Was hast du denn immer

mit der westfälischen Küche!?

Wie man mir ansieht, finde ich die geil!

Ja, die gibt es! Aber nicht nur.

Wir bieten vielfältiges Essen: vegan,

vegetarisch – eine bunte Karte für

Leckermäuler.

Wissen eure Gäste, dass ihr ein inte-

grativer Betrieb seid?

Die meisten wohl eher nicht. Wir

werben ja auch nicht damit.

Wenn ihr werben würdet, hättet ihr

mehr oder weniger Gäste?

Hier in Münster hätte ich definitiv

mehr Kundschaft. Die Münstera-

ner sind sehr offen. Ich kann das

gut sagen, da wir in Dülmen einen

Vergleichsbetrieb haben, da ist es

durchaus schwieriger.

Warum macht ihr keine Werbung,

wenn es mehr Gäste bringen würde?

Wir tragen es ja nach außen.

Ich habe nirgendwo Werbung

gesehen …

Es ist von unseren Trägern und

Förderern nicht vorgesehen, dass wir

werben – und es wäre auch den Be-

trieben gegenüber nicht gerecht, die

in der Nähe sind. Abgesehen davon

brauchen wir diesen kleinen Vorteil

nicht, da wir uns auch so sehr gut

entwickeln. Auch wenn wir es nicht

als Erstes voranstellen, geben wir

immer an, dass wir ein Integrations-

betrieb sind.

Durchaus verständlich.

Und noch eins, Tom: Die Mitarbei-

ter mit Handicap machen einen nor-

malen Job wie du und ich – sie wollen

keine Bevorzugung. Dieses Gefühl

möchten wir ihnen auch vermitteln.

Das klingt, als müsstet ihr wirt-

schaftlich arbeiten, im Gegensatz

zu so mancher geförderten Einrich-

tung.

» die Mitarbeiter mit

Handicap wollen

keine bevorzugung. «

Page 10: Stadtgeflüster November

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Page 11: Stadtgeflüster November

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INFO Alexianer Waschküche

Das besondere Konzept der Alexianer

Waschküche, einen Waschsalon mit einer

Eventgastronomie zu kombinieren, vereint

zugleich die Idee, unabdingbare Hausar-

beit mit den schönen Dingen des Lebens

zu verbinden. Wenn ihr mehr wissen wollt,

besucht sie einfach – und nicht nur unter:

alexianer-waschkueche.de

Absolut, auch wenn es unsere

Immobilie ist. Wir haben finanzielle

Verpflichtungen und müssen diesen

nachkommen. Unsere Mitarbeiter

unterzeichnen normale Arbeitsverträ-

ge. Sie stehen alle auf einer Stufe und

bekommen die gleiche Behandlung.

Also kann doch der Betrieb an sich

keine Bevorzugung erfahren.

Was macht mehr Spaß: das Tagesge-

schäft oder die Events?

Eigentlich macht alles Spaß. Die

Küche ist eine Herausforderung, die

es zu meistern gilt. Aber die läuft

schon super an. Die Gäste begeistern

sich für unsere Speisen. (Bricht ab)

Sag mal, worüber amüsierst du dich

die ganze Zeit?

Ich blättere hier in eurem Veranstal-

tungskalender und frage mich, wie

man auf „SchniPoPi“ kommt?

Das steht für Schnitzel, Pommes

und Pils. Ist doch ganz einfach.

Geil! Einmal SchniPoPi, bitte! Du

sagtest zu Beginn, der Laden sei

dein Baby. Wann wird es Zeit für

eine Abnabelung?

Niemals!

Weil du nicht möchtest? Oder weil es

nicht geht?

Doch, der Laden läuft und würde

es vermutlich auch ohne mich.

Ganz zum Schluss kommen wir

nicht drum herum: Inklusion: Segen

oder Fluch?

Ganz klar: Segen. Es gäbe ver-

mutlich keinen solchen Laden ohne

Inklusion. Das hat wiederum zur

Folge, dass auch behinderte Gäste

eine neue Heimat gefunden haben.

Wir haben Gäste, die den ganzen

Tag hier verbringen und das bei ei-

ner Cola. Das ist allemal besser, als

einsam zuhause zu sitzen. Niemand

hat sich bis heute beschwert oder

sich lustig gemacht. Hier gibt es ein

buntes Miteinander.

Du bist und klingst begeistert von

eurem Projekt. Sei dir sicher, nach

diesem Gespräch bin ich es auch.

Das freut mich.

Aber eine letzte Frage hätte ich

noch. Wenn Svenja, unsere Foto-

grafin, und ich uns hier hinsetzen

würden: Bei wie vielen deiner Mitar-

beiter würden wir eine Behinderung

erkennen?

Vielleicht zweien. Das hängt

dann wirklich mit der Behinderung

zusammen. Alle Mitarbeiter, ob ge-

handicapt oder nicht, sind bestens

ausgebildet in der Gastronomie

und arbeiten mit viel Herzblut. Von

daher erkennt man da nichts. Das

ist beim Auswahlverfahren auch so.

Wir schaffen Stellen entsprechend

der Behinderung und suchen nicht

behinderte Kollegen nach Stel-

lenausschreibung. Wenn sich hier

jemand bewirbt, schauen wir uns

seine Qualifikationen und Fähigkei-

ten an, natürlich sollte er aus der

Gastronomie kommen.Nach diesen

Merkmalen schaffen wir dann die

Stelle für den Bewerber, wenn er zu

uns passt.

◊◊◊ » Es gäbe vermutlich

keinen solchen Laden

ohne Inklusion. «

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Dennis funkt Michael Hörenberg an.

Ob in den Tiefen des Atlantiks oder in der Hitze der nordafrikanischen Wüste: Während des Zweiten Weltkriegs

tickerten an den deutschen Frontlinien ständig neue Funkmeldungen herein – verschlüsselt mit der Chiffriermaschi-

ne Enigma. Doch die Alliierten haben mitgelesen, denn Enigma war längst geknackt worden. Vermutlich von Leuten

wie Michael Hörenberg, der knapp 70 Jahre nach Kriegsende immer noch über Wehrmacht-Funkmeldungen brütet,

deren Inhalt niemand kennt und der sehr brisant sein könnte …Foto

s: M

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Höre

nb

erg

UUUENTSCHLÜSSELFFGGMICHTTT

Page 13: Stadtgeflüster November

- 13 -

„Um Süd 3 - 4 in Schauern bis 5 wol-

kig vereinzelt Schauer (Bereich Dora

bis 1.5. Abends) Sicht 8-10 Seemeilen

Seegang 2-3 (DBV)“.

Du hast dich offensichtlich vorbe-

reitet.

Diese Nachricht habe ich auf deiner

Website gefunden. Was bedeutet sie?

Das ist eine recht typische Funk-

meldung eines U-Boots während des

Zweiten Weltkriegs – in diesem Fall

des deutschen U-Boots „U-534“. Da

es damals noch keinen Wetterbericht

gab, endeten viele Funksprüche mit

derartigen Mitteilungen.

Und diese Nachricht hast du deco-

diert?

Ganz genau. Diese Funkmeldungen

wurden mit einer Enigma-Chiffrierma-

schine verschlüsselt.

Wurde der komplette Funkverkehr

der Deutschen damit codiert?

Nein, die Enigma nutzte man nur,

wenn es schnell gehen musste. Die

Verschlüsselung zwischen stationären

Dienststellen wurde beispielsweise auf

einem Siemens Fernschreiber mit Kryp-

tozusatz versandt – das war schon eine

automatisierte Datenübertragung.

Ich habe bei Wikipedia nachgelesen,

um die Funktionsweise einer Enigma

zu verstehen, habe aber aufgeben.

Echt? Ich finde den Wiki-Artikel

super. Eigentlich ist es ganz einfach:

Das Ding sieht aus wie eine Schreib-

maschine, ist aber aufgebaut wie

eine Taschenlampe. Wenn ich also

eine Taste drücke, geht eine Buchsta-

benlampe an. Drücke ich A, leuchtet

beispielsweise ein X auf. Wenn ich das

A aber noch einmal drücke, leuchtet

allerdings nicht mehr das X, sondern

vielleicht das G.

Es findet also eine Vertauschung

von Buchstaben statt.

Genau. In der Enigma befinden

sich bis zu vier Rotoren. Das sind ro-

tierende Scheiben – ein bisschen wie

ein Tacho. Drücke ich nun das A, geht

der Strom über Kontakte auf dem ers-

ten Rotor z.B. zum L, dann über den

zweiten Rotor und so weiter, bis am

Ende des letzten Rotors das X leuch-

tet. Wenn ich gedrückt habe, drehen

sich alle Rotoren, so dass immer ein

anderer Buchstabe leuchtet.

Der Empfänger muss also die genaue

Rotorenstellung des Senders kennen,

um die Nachricht zu verstehen?

Richtig, aber das ist gar nicht das

Problem bei der Enigma. Diese Roto-

ren verschlüsseln mit maximal 17.000

Stellungen – das knackt meine Soft-

ware in zwei Minuten. Das Problem

ist das Steckerbrett an der Vordersei-

te der Maschine.

Das habe ich gesehen. Sieht aus wie

diese alten Telefonvermittlungen in

Filmen.

So ähnlich funktioniert es auch.

Dieses Teil ist die Crux an der Engi-

ma, denn auch wenn ich die Rotoren

immer gleich einstelle, werden die

Buchstaben durch das Steckerbrett

erneut vertauscht.

Und die Stecker wurden jeden Tag

neu gesteckt?

Genau. Und das ist das eigentlich

Mächtige an der Maschine.

Ist denn jede Nachricht der Enigma

dechiffrierbar?

Leider nein. Sehr kurze Nach-

richten, die auf der letzten Enigma-

Baureihe – der M4 – verschlüsselt

wurden, sind quasi unlösbar.

Schön zu hören, dass es in Zeiten

von NSA-Skandalen noch sichere

Übermittlungen gibt.

78 Zeichen – so „lang“ war die kür-

zeste mir bekannte Nachricht, die je

ohne Schlüssel und weitere Informa-

tionen gelöst werden konnte. Hat die

Nachricht weniger Zeichen, hast du

zu wenige statistische Informationen,

um das Ding zu knacken. Meine Soft-

ware versagt schon zwischen 100 und

120 Zeichen. Geheime Nachrichten

mit 50 Zeichen würde ich mich also

trauen zu verschicken. (Lacht)

Warum nutzt man sie dann heute

nicht mehr?

Weil ich heute weit mehr Daten,

viel schneller verschlüsseln und

versenden kann – zum Beispiel auch

Bilder.

Wie kamst du dazu, Funksprüche zu

knacken?

Zunächst fiel mir die Enigma

immer mal wieder auf, beispielswei-

se als ich „Das Boot“ gesehen habe.

2006 stieß ich durch Zufall auf die

Internetseite eines Enigma-Entschlüs-

selungsprojekts. Dort waren drei

U-Boot-Nachrichten veröffentlicht,

doch bis dato war es noch nieman-

dem gelungen, diese Nachrichten zu

entschlüsseln.

Und das hat dich fasziniert?

Aber sowas von! Obwohl ich zu-

nächst nur Bahnhof verstanden habe.

Ich begann eine Software zu program-

mieren, weil ich wissen wollte, wie

so eine Maschine funktioniert– als

» Es hat mich total angemacht,

etwas zu tun, das nur wenigen

Menschen vorbehalten ist! «

Page 14: Stadtgeflüster November

Seit Februar 2014

am neuen größeren Standort!

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Knobelaufgabe. Das war ziemlich aufwändig und hat mich

einige schlaflose Nächte gekostet, letztendlich hat es aber

geklappt.

Und es reizte dich, echte Funksprüche zu knacken?

Es hat mich total angemacht, etwas zu tun, das nur we-

nigen Menschen vorbehalten ist! (Lacht) Ich habe Wochen

und Monate mit meiner Software drüber gebrütet und es

tatsächlich geschafft, indem ich mein Programm immer

weiterentwickelt habe.

Findet man diese Codes im Internet?

Teilweise, zum Beispiel auf der Kryptographieseite

MysteryTwister. Andere bekam ich auf einem Kryptolo-

genkongress in Heusenstamm, auf den ich als Enigma-

Experte eingeladen wurde.

Als Experte?

Ja, dazu wird man scheinbar, wenn man sich hobby-

mäßig, wenn auch sehr intensiv, damit beschäftigt. (Lacht)

Fand ich auch ganz witzig. Jedenfalls kam ein älterer

Mann zu mir und fragte mich, ob ich schon mal etwas

vom deutschen U-Boot „U-534“ gehört hätte.

Klingt wie aus einem Spionagefilm …

Stimmt. „U-534“ wurde wohl 1993 von einem Milliardär

gehoben, der darin Nazigold vermutet hatte. Jedenfalls

wurden darin Enigma-Codes gefunden und dieser Mann

war im Besitz von Kopien.

Und die „U-534“-Codes waren noch verschlüsselt?

Ja, ein Großteil davon und auch noch ohne den über-

setzten Klartext.

Was heißt „Klartext“?

Es gibt drei Möglichkeiten, einen Enigma-Code zu kna-

cken: Die einfachste ist, du hast den Codeschlüssel dazu

– dann geht es sehr schnell. Oder aber du hast einen Teil

des dechiffrierten Klartexts. So haben es die Briten und

Amerikaner im Krieg gemacht.

Das bedeutet, dass ein Teil der Nachricht bekannt ist?

» dass die Enigma entschlüsselt wurde,

war bis 1975 ein Staatsgeheimnis. «

Page 15: Stadtgeflüster November

- 15 -

Richtig, man weiß, was an einer

bestimmten Stelle in der Nachricht

steht. Wenn die Alliierten bei nur

einer Nachricht am Tag damit Erfolg

hatten, besaßen sie den sogenannten

„Tagesschlüssel“ und konnten sämt-

liche Funksprüche des Tages deko-

dieren – wenn sie aus der gleichen

Enigma kamen.

Und wie kam man auf solche Text-

stellen?

Beispielsweise wurde „harvesting“

betrieben: Man hat eine Bombe neben

das U-Boot geschmissen und dieses

hat natürlich gefunkt: „Ich werde an-

gegriffen.“ So kam man recht schnell

auf den Inhalt des Funkspruchs. Ein

weiteres Problem für die Deutschen

war auch ihre Gründlichkeit, denn

die Meldungen waren meist standar-

disiert: „Von XY, an YZ“ oder es gab

eine bestimmte Grußformel oder

einen Wetterbericht am Ende der

Nachricht, wie du ihn vorgelesen hast.

Da kam man recht flott auf Teile des

Klartextes.

Und damit wurde dann rumpro-

biert?

Ja, die Alliierten entwickelten Ma-

schinen, denen der Klartext eingege-

ben wurde und die dann mechanisch

gerechnet haben. Und so funktioniert

auch meine Software.

Und die letzte Möglichkeit zur Ent-

schlüsselung?

Das ist das sogenannte „hillclim-

bing“. In dem Fall kennt man gar

nichts von der Nachricht und probiert

„intelligent“ drauf los. Man nutzt die

statistischen Eigenschaften von Spra-

che. Dies ist aber sehr rechenintensiv

und wurde während des Krieges nicht

betrieben.

Zurück zu „U-534“: Du hast die

Nachrichten geknackt?

Ich habe mit einer Nachricht ange-

fangen, bei der ein Teil des Klartextes

am Rand notiert war und hatte Glück.

Dazu muss ich sagen, dass ich dafür

auch in meiner Schule etwas „geräu-

bert“ habe. (Lacht)

Wie bitte?

Im Vorfeld hatte ich errechnet,

dass das Dekodieren auf meinem PC

gut 240 Stunden gedauert hätte. Da

ich aber als Berufsschullehrer arbeite,

habe ich Zugang zu den Computer-

räumen. Zu Beginn der Ferien habe

ich die Nachricht auf über 100 Pro-

zessorkernen laufen lassen und nach

dreizehn Stunden, im 2. Durchlauf,

hatte ich den Code geknackt!

Hauptsächlich dekodierst du aber

zuhause?

Eine Enigma Chiffriermaschine. Fast so schwer zu verstehen wie Frauen.

Page 16: Stadtgeflüster November

- 17 -- 16 - - 17 -- 16 -

Ja, bei mir laufen rund um die Uhr

zwei Computer unter Dauerlast, die

an einem Code arbeiten.

Wie lange brauchst du damit?

An dem aktuellen Code arbeitet

meine Software schon seit Juli – 24

Stunden am Tag. Wenn ich mich

beispielsweise nur abends dranset-

zen würde, bräuchte ich das auch gar

nicht zu machen. Das treibt natürlich

die Stromkosten ganz gut nach oben,

aber das spare ich dann wieder an

Heizkosten. (Lacht)

Dein Hobby ist mittlerweile schon

zu einem internationalen Projekt

geworden.

Nachdem ich einige Nachrichten

gelöst hatte, meldete sich der Ameri-

kaner Dan Girard bei mir, der eben-

falls hobbymäßig dechiffriert und wir

riefen gemeinsam die Internetseite

„Breaking German Navy Ciphers“ ins

Leben.

Und habt ihr damit schon Erfolge

verzeichnet.

Sogar ganz große Erfolge, wenn

man es mit anderen Entschlüsse-

lungsprojekten vergleicht. Wir haben

nicht nur weit über fünfzig Meldun-

gen geknackt, sondern auch inhalt-

lich spannende gefunden.

Zum Beispiel?

Im „U-534“ fand sich eine Nach-

richt, die dadurch auffiel, dass sie

ungewöhnlich lang war – sehr lang

sogar. Diese stammte von Großadmi-

ral Dönitz, also dem Oberbefehlsha-

ber der Kriegsmarine.

Was war ihr Inhalt?

Dönitz hat sich darin den U-

Boot-Kommandanten gegenüber als

Nachfolger Hitlers erklärt und dass

er dessen Aufgaben als Reichspräsi-

dent übernehmen werde.

Die Nachfolge war doch schon

bekannt, oder?

Richtig, die steht in Hitlers Tes-

tament. Aber: Hitler hatte sich am

30. April 1945 am späten Nachmit-

tag das Leben genommen und dies

wurde dem deutschen Volk am 1.

Mai gegen 22.30 Uhr mitgeteilt. Das

Besondere an Dönitz‘ Botschaft war,

dass diese bereits am Morgen des

„Die Amerikaner sind von allem fasziniert, was alt, deutsch und von den Nazis ist.“

Page 17: Stadtgeflüster November

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INFO Michael Hörenberg

ist gelernter Ingenieur für Elektronik-

und Nachrichtentechnik. Mittlerweile hat

es ihn als Berufsschullehrer auch in den

Staatsdienst gezogen – auch wenn wir

vermuten, dass er nur an die Compu-

terräume will, um über 70 Jahre alte

Funknachrichten zu entschlüsseln. Wer

auch mal sein Glück daran versuchen

möchte, schaut am besten auf Michaels

Internetseite vorbei:

enigma.hoerenberg.com

1. Mai 1945 verschickt wurde – die

Truppenkommandanten also viel

früher als das Volk in Kenntnis

gesetzt wurden. Für die Funktion des

Dienstverkehrs im Zweiten Weltkrieg

ist diese Nachricht historisch schon

interessant.

Ich habe gelesen, dass das Knacken

der Enigma den Krieg deutlich

verkürzt hat.

Um bis zu zwei Jahre, meinen

viele. Ich denke, das muss man etwas

relativieren, da auch auf anderen

Ebenen Erfolge erzielt wurden –

beispielsweise bei der Radartech-

nologie. Hätten die Alliierten diese

Möglichkeiten nicht gehabt … wer

weiß? Vielleicht wäre die Atombom-

be auf Berlin gefallen und nicht auf

Hiroshima. So hätten sie den Krieg

schließlich auch verkürzt.

Haben die Deutschen denn nicht

mitbekommen, dass sie geknackt

wurden?

Nein, die Tatsache, dass die Enig-

ma entschlüsselt wurde, war bis 1975

ein Staatsgeheimnis der Amerikaner

und Briten. Die Alliierten ließen die

Deutschen die Enigma sogar weiter

an andere Staaten verkaufen …

Clever! Apropos „verkaufen“:

Kommt man an die Enigmas noch

ran?

Nur für sehr viel Geld! Selbst für

Nachbauten zahlt man mittlerweile

30.000 Euro – die Dinger sind dann

aber auch perfekt, selbst die Kabel

werden mit originalen Materialien

angefertigt. Als Vergleich: 1995

konnte man die echten Enigmas

noch für 75 Franken in der Schweiz

kaufen. Mittlerweile werden die nur

noch bei den namhaften Auktions-

häusern wie Sotheby‘s versteigert

– für Preise zwischen 80.000 und

140.000 Pfund.

Woran liegt das?

Primär an den Amerikanern – oder

besser gesagt: an den reichen Ame-

rikanern. Die kaufen den Markt leer.

Irgendwie sind die von allem faszi-

niert, was alt, deutsch und von den

Nazis ist. Klingt blöd, stimmt aber.

Im amerikanischen eBay wimmelt es

von Weltkriegsartikeln wie SS-Toten-

kopfhelmen und Ähnlichem.

Hast du eine echte Enigma?

Nee, leider nicht. Ich habe schon

eine in Händen gehabt und konnte da

drücken und machen und tun, aber

selbst besitze ich keine. Allerdings

halte ich Kontakt zu einigen Samm-

lern, die welche ihr Eigen nennen.

Wie viele gibt es denn überhaupt

noch davon?

Vielleicht ein paar hundert. Ins-

gesamt sind zwischen 100.000 und

200.000 Stück gebaut worden. Es

kommt aber auch noch immer zu vielen

Bodenfunden. In Polen – an der alten

Frontlinie – werden immer mal wieder

Bauteile der Enigma gefunden. Selbst

für dieses verrostete Zeug werden noch

mehrere hundert Euro verlangt – und

unverständlicherweise wird es gezahlt.

Das rege Interesse an den Enigmas

spricht doch dafür, dass es sicher-

lich viele gibt, die an den Nachrich-

ten brüten.

Merkwürdigerweise nicht! Es gab

mal einige mehr, aber momentan

sind es etwa noch fünf Personen –

weltweit.

Herrscht dann ein Wettlauf um die

Lösungen?

Ein bisschen schon, wenn auch auf

sportlichem Niveau, da untereinan-

der auch geholfen wird. Letztlich ist

es aber schon Konkurrenz – bei-

spielsweise entschlüsselt jeder mit

der eigenen Software und kennt die

der anderen nicht.

Ist denn nicht irgendwann Schicht?

Ich meine, wie viele verschlüsselte

Enigma-Nachrichten gibt es denn

noch?

Angeblich noch tausende, aber ich

wüsste auch nicht wo. Mittlerweile

ist es wirklich schon ein Problem

geworden, an Material zu kommen.

Ich habe jetzt noch fünf, sechs Codes

und dann war’s das aber auch!

Welchen Funkspruch hoffst du noch

zu entschlüsseln?

Die Angaben, wo das Bernstein-

zimmer liegt. (Lacht)

◊◊◊

» Ich habe jetzt noch

fünf, sechs codes und dann

war‘s das aber auch! «

Page 18: Stadtgeflüster November

- 19 -- 18 -

Larissa lässt sich von Jens Zumbült und Jezebel Ladouce um den Finger wickeln

Dramatische Gesten, ausdrucksvolle Blicke und große Worte – eine Privatvorstellung am Montagmorgen,

ganz für mich allein. Schon nach wenigen Augenblicken im Gespräch mit Jens Zumbült ist mir klar: Dieser

Mann gehört auf die Bühne. Wie passend, dass er sich darauf sowieso sein Brot verdient. Ich sehe bei diesem

Treffen jedoch nur die halbe Wahrheit. Denn auf der Bühne steht er an so manchem Samstagabend als

Jezebel Ladouce, die sich im Paillettenkleid zuhause fühlt und am liebsten über Männergeschichten singt.

Ein Dialog über die Faszination Steinzeitmann, den Facettenreichtum einer

Bach-Sonate und alles, was dazwischen liegt.

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uit

er

STIMMGEWALTIG AUF PLATEAUPUMPS

Page 19: Stadtgeflüster November

- 19 -- 18 -

Auf der Homepage von Jens Zum-

bült wird mit keinem Wort Jezebel

Ladouce erwähnt und umgekehrt.

Warum?

Das ist eine ausgezeichnete Frage.

Ich habe in Münster Gesang studiert,

wollte klassischer Sänger werden und

fand die liturgische Orchestermusik

schon immer superspannend – Bach,

Mendelssohn … Meine Stimme ist

schlank, warm und sanft. Ideal für

diese Musik. Wenn man Bach nimmt,

das Weihnachtsoratorium oder die

Passionen – da gibt es stets einen Er-

zähler, den Evangelisten. Das mache

ich sehr gerne: Geschichten erzählen.

Aber was ist mit Jezebel Ladouce?

Du erwähnst sie schon wieder nicht.

Nach dem Studium habe ich fast

zehn Jahre nur klassisch gesun-

gen. Dabei stand die Virtuosität im

Vordergrund, der ich mich mit Lust

stellte. Gleichzeitig war ich aber auch

auf der Suche nach einem eigenen

Ausdruck. Die Idee zu Jezebel Ladou-

ce ist daraus entstanden und steht

heute als eigenständige Kunstform

da. Wenn ich zurückblicke, so war

meine Mitgliedschaft beim Männe-

rensemble „Homophon“ wegweisend.

Wir haben uns für Bühnenauftritte oft

geschminkt. Dabei merkte ich: Mein

Gesicht ist total wandelbar! Ich war

vorher Jens Zumbült – angemalt war

ich plötzlich jemand anderes.

Du sahst nicht nur anders aus, son-

dern hast dich wirklich als andere

Person gefühlt?

Sozusagen. Du kennst das viel-

leicht auch. Du ziehst coole Schuhe

an und ein tolles Kleid – und fühlst

dich sofort anders! Ich habe erfahren,

wie sinnlich es für mich ist, als Frau

hergerichtet zu sein. Wenn ich in der

Garderobe sitze und mich fertigma-

che, sehe ich, wie sich mein Gesicht

peu à peu verändert und wie auf

einmal eine andere Identität aus mir

hervortritt.

Machst du die Verwandlung selber?

Ja, komplett. Das habe ich mir bei-

bringen lassen und kenne jetzt viele

Kniffe. Ich ziehe mir das Kleid an,

dann die Perücke, die Schuhe … Wenn

ich auf den Schuhen stehe und laufe,

ist die Verwandlung perfekt!

Hast du lange geübt, um auf hohen

Absätzen laufen zu können?

Nee, eigentlich nicht.

Ich hasse dieses Rumgestakse. Du

hast dich direkt auf hohen Hacken

wohlgefühlt?

Ja, total. Besonders klasse finde

ich Plateauschuhe.

Wie viel Jens Zumbült steckt in Jeze-

bel Ladouce?

Ich bin dann immer noch Jens.

Aber wenn ich als Jezebel auf der

Bühne stehe, reagieren die Leute an-

ders auf mich. Männer mustern mich

von oben bis unten. Sie sind verwirrt,

weil sie meine Hülle begehrenswert

finden, obwohl sie wissen, dass ein

Mann dahintersteckt. Und ich habe

Freundinnen, die sagen: Mensch, du

siehst als Frau so gut aus! Du bist

groß, schlank, du hast tolle Beine –

das ist gemein! Die sehen mich als

Objekt der Bewunderung.

Wie hast du Jezebel erschaffen?

Auf Geburtstagen & Co. bin ich

schon zuvor als Frau aufgetreten.

Als die ersten öffentlichen Auftrit-

te anstanden, wollte ich es perfekt

machen. Ein Kölner Modedesigner hat

mir mein erstes Kleid geschneidert.

Gibt es Jezebel nur auf der Bühne?

Oder läufst du auch im normalen

Leben in Frauenklamotten herum?

Jezebel ist eine Kunstfigur. Im nor-

malen Leben bin ich Jens, ein Mann.

Und der bin ich gerne. Aber wenn ich

in diese Figur hineinschlüpfe, ist das

eine äußere Verwandlung, die auf

das Innere zurückstrahlt. Denn ich

bin auch Jezebel Ladouce. Ich spüre

durch sie meine Weiblichkeit.

Conchita Wurst konnten viele nicht

einordnen: Ist das ein Mann, eine

Frau oder irgendwas dazwischen?

Wie hast du als Profi das Ganze

erlebt?

Ich fand sie klasse!

Hat ihr Sieg des Eurovision Song

Contests der Travestiekunst mehr

Aufmerksamkeit verschafft?

Ich glaube schon. Conchita Wurst

ist so authentisch! Der Bart ist na-

türlich total schräg. Aber wenn man

in die Travestieszene in Amsterdam

guckt, laufen dort viele mit Gesichts-

behaarung rum.

Du trittst auch weiterhin als Jens

Zumbült auf. Gibt es Unterschiede

in der Reaktion des Publikums bei

Auftritten?

Das sind völlig andere Zielgrup-

pen. Wenn ich als Jens Zumbült auf-

trete, werde ich von einem Dirigenten

gebucht. Nächsten Monat habe ich

beispielsweise ein Mozart-Requiem in

Dortmund in der Reinoldikirche und

singe die Tenorpartie. Da hat Jezebel

Ladouce nichts zu suchen.

» Ich war vorher

Jens Zumbült – angemalt war ich

plötzlich jemand anderes. «

Page 20: Stadtgeflüster November

- 21 -- 21 -- 20 -

City-Blutspende, das Blutspende-Zentrum in Münsters CityKlarissengasse 9, am Herzensstern-Boulevard

Mo. / Di. / Do. / Fr..: 12:00 – 18:00 UhrMi.: 14:00 – 20:00 UhrSa.: 11:00 – 17:00 Uhr

Zentrum für Transfusionsmedizin MünsterSperlichstr. 15, 48151 Münster

Mo. / Di. / Do.: 12:00 – 19:00 Uhr Mi.: 08:00 – 15:00 UhrFr.: 13:00 – 20:00 Uhr

Fantastischer Freitag mit Gourmet-Buffet ab 16:00 Uhr und an jedem zweiten Sonntag von 11:00 – 15:00 Uhr Buffet.

Anz_Stadtgefluster_Blutkreuz 19,5 x13 cm_Druck.indd 1 21.09.12 10:11City-Blutspende, das Blutspende-Zentrum in Münsters CityKlarissengasse 9, am Herzensstern-Boulevard

Mo. / Di. / Do. / Fr..: 12:00 – 18:00 UhrMi.: 14:00 – 20:00 UhrSa.: 11:00 – 17:00 Uhr

Zentrum für Transfusionsmedizin MünsterSperlichstr. 15, 48151 Münster

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Anz_Stadtgefluster_Blutkreuz 19,5 x13 cm_Druck.indd 1 21.09.12 10:11

Hast du Angst, in eine Schublade

gesteckt zu werden?

Ich merke, dass die Travestie noch

ihre Schwierigkeiten hat, nach außen

zu wirken. Der Begriff „Travestie“ ist

total abgenutzt. Wenn ich mich als

Jezebel Ladouce bei Veranstaltern

oder Theatern bewerbe, werde ich

oft erstmal skeptisch beäugt: Ach

ja, da ist ein Typ, der zwängt sich in

ein Frauenkleid und singt ein paar

schlüpfrige Lieder. Man denkt immer

gleich, das sei billig.

Stimmt das nicht?

Nein, überhaupt nicht. Meine

Stimme ist dabei nicht nur Klassik,

sondern auch Sprechgesang und alles

andere, was Chansons erfordern. Ich

erzähle eine Geschichte und benutze

meine Stimme, um der Handlung eine

Farbe zu geben. Die Stimme kann

melancholisch oder freudestrahlend

klingen – je nachdem, was das Lied

verlangt.

Kommen dir im Klassikbereich

Vorurteile gegenüber der Travestie

entgegen?

Das vermischt sich gar nicht so

sehr, da ich viel außerhalb Münsters

auftrete. Wenn es aber doch Thema

wird, finden es die Leute meist span-

nend, weil eine weitere Facette von

mir zutage tritt.

Vor welchem Publikum fühlst du

dich am meisten zuhause?

Solange ich mich nicht entschei-

den muss, würde ich keines missen

wollen. Als Jezebel wähle ich meine

eigenen Stücke aus. Ich schreibe

Lieder und mache mein eigenes

Programm. Alles wächst aus meiner

Entscheidung und Kreativität.

Niemand sagt mir, was ich zu tun

habe.

Das hast du in der Klassik nicht in

dem Maße?

Wenn ich einen Liederzyklus wie

„Die schöne Müllerin“ singe, ist der

Ablauf klar festgelegt. Ich brauche

aber dennoch die virtuose Herausfor-

derung, die mir eine Johannes-Passi-

on oder Händels „Messias“ bietet. Die

Stimme wird anders gefordert, agiert

in ihren Grenzbereichen. Das bieten

die Chansons mir nicht in diesem

Maß.

Plaudere mal aus dem Nähkästchen

deines aktuellen Programms.

Das Programm heißt „Männer!

– und andere Abgründe“. Voller Hin-

gabe und Hoffnung räsoniert Jezebel

Ladouce darin über den aufregenden

Kosmos Mann. Sie beschreibt Ge-

schichten, die sie erlebt hat.

Was hat sie denn erlebt?

Sie hatte Höhen und Tiefen. So

singt sie von der Zeit, als sie noch

unerfahren war und sich in Männer

verliebte, an denen sie sich die Finger

verbrannte. In einem anderen Lied

wünscht sie sich den Neandertaler

zurück, der mit ihr tut, was er will.

Das ist eine Persiflage auf das neue

Bild des Mannes, der sensibel und

weich ist und den die Frauen auch so

wollen.

Was ist deine Botschaft?

Jezebel singt von abgründigen

Bedürfnissen, sagt aber auch ande-

rerseits: Männer sind alle Verbrecher,

die nur das eine wollen. Mein Wunsch

ist, in der Liebe zu einem Menschen,

» Mensch, das ist

gemein, dass du so gut

aussiehst als Frau! «

Page 21: Stadtgeflüster November

- 21 -- 21 -

INFO jens zumbült

Jens Zumbült ist klassischer Sänger, ausgebil-

det in Münster, spezialisiert auf Konzert- und

Kirchenmusik. Jezebel Ladouce ist eine Grande

Dame der Musikwelt, die mit Charme, Chic und

Chansons das Publikum in ihren Bann zieht.

Wer sich von Jezebels Stimme verführen lassen

will, sollte sich den 23. November, die Premiere

ihres neuen Programms „Männer! – und andere

Abgründe!“, rot im Kalender anstreichen. Ab

17.00 Uhr tritt die Künstlerin zusammen mit

ihrem Pianisten Werner Marihart im

Weitere Termine werden rechtzeitig auf

der Homepage bekanntgegeben:

jezebelladouce.de

jenszumbuelt.de

mich selbst zu erkennen. Ich kann an

einem Partner herumkritisieren, aber

eigentlich sehe ich mich selbst. Durch

ihn werde ich zu meinen innersten

Ängsten, aber auch zu meinen größ-

ten Stärken geführt.

Jemand schrieb über dich, dass bei

deinen Auftritten als Jezebel Ladou-

ce das Spiel mit den Geschlechtern

eher Nebensache ist. Wie kann das

sein, obwohl du dich als Frau ver-

kleidest?

Ich mache nicht die typische Tra-

vestie-Nummer, in der es immer unter

die Gürtellinie geht. Laufend gibt es

Sprüche, wie Frauen zu Männern oder

Männer zu Frauen sind. Ich finde das

ziemlich aufgesetzt und billig.

Was steht bei dir im Vordergrund?

Ganz klar: mein Gesang und die

Musik.

Kommen die Leute wegen der Musik

oder weil sie einen als Frau verklei-

deten Mann sehen wollen?

Ein voyeuristischer Aspekt ist

immer vorhanden. Die Leute tuscheln:

Da zieht sich jemand als Frau an!

In Münster! Müssen wir sehen! Hier

habe ich mir aber auch ein Publikum

erspielt. Die Leute kommen, weil sie

die Lieder, meine Stimme und die

Interpretationen gerne hören.

Wie passt deine Männerstimme zu

deinem Aussehen als Jezebel?

Ich bin ein ausgebildeter Tenor,

habe allerdings auch Weichheit und

Höhe in der Stimme. So schaffe ich

es, meine Gefühle in die Stimme zu

transportieren, ihnen Ausdruck zu

verleihen. Ich ziehe keine Fratzen

oder presse Tränen hervor. Das geht

alles über tiefe Empfindung.

Auf Dauer wäre es ja auch langwei-

lig, nur den voyeuristischen Aspekt

zu bedienen.

Richtig. Am Ende muss ich aber

mindestens immer drei Zugaben

geben, weil die Leute noch nicht nach

Hause gehen wollen. Das ist so schön.

Ich liebe das!

◊◊◊

Ein Gespräch über Gesang und Musik, dazu ein Milchkaffee – schön.

Page 22: Stadtgeflüster November

- 23 -- 23 -

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Page 23: Stadtgeflüster November

- 23 -- 23 -

Thorsten und Dr. Gabriele Walther-Wenke plaudern über Blutplättchen

Henry Dunan hat etwas getan, das wohl nicht viele von sich behaupten können: Er lief an einem Schlachtfeld

vorbei und entschloss sich, zu helfen – das war 1859. Heute habe ich ein Gespräch mit Dr. Gabriele Walther-

Wenke über die Männer und Frauen vom DRK, die in Zeiten von Terrorismus und Epidemien für andere

Menschen ihr eigenes Wohl riskieren. Über Verkehrstote. Und darüber, warum Schwule nicht spenden dürfen.

In dem Gespräch war so ziemlich alles dabei … auch eine Wette, die ich gewonnen habe.

Oh, störe ich?

Nein, kommen Sie ruhig rein. Ich

habe gerade noch gelesen … Mögen

Sie Statistiken?

Ich liebe Statistiken! Zu welchem

Thema?

Verkehrstote.

Von denen es ja nicht mehr so viele

gibt.

Leider noch zu viele, aber es

stimmt: Die Zahl ist in Deutschland

rückläufig. Mittlerweile sind es unge-

fähr 3500 pro Jahr.

Das sind immer noch …

… ungefähr 10 Tote pro Tag. Wir

müssen uns jedoch die Frage stellen:

Was ist denn ein „Verkehrstoter“,

Herr Kambach?

Was ist denn ein ‚Verkehrstoter‘?

(Lacht)

Sie lachen, dabei ist das gar nicht

so klar!

Nun, ganz einfach, sterbe ich bei

einem Verkehrsunfall, bin ich eben

ein Verkehrstoter.

Jein – als Verkehrstoter gelten Sie

nämlich nur, wenn Sie innerhalb von

30 Tagen nach diesem Unfall sterben.

Sterben Sie am einunddreißigsten

Tag, gehören Sie nicht mehr in die

Statistik für Unfalltote. Sehen Sie, wie

wichtig es ist, Statistiken genau zu

lesen?

Ich habe auch eine interessante

Zahl: In den 70er Jahren war die

Überschrift eines Artikels der BILD:

„Wenig Sonne, viele Tote, viele

Staus“ – an einem Wochenende

waren rund 3.000 Menschen auf

deutschen Autobahnen gestorben.

Stellen Sie sich das mal vor: Das ist

ein ganzes Dorf!

Die Entstehungsgeschichte des DRK

ist ja auch recht … blutig.

Das stimmt. Es war 1859, da

erlebte Henry Dunant die Folgen der

Schlacht von Solferino mit – und war

so erschüttert, dass er in den Tagen

darauf mit Dorfbewohnern zivile

Hilfe für die Versorgung der Verwun-

deten organisierte. Damit gilt er als

Begründer der Rotkreuz-Bewegung.

Auf der Basis von Neutralität und

Freiwilligkeit sollten in allen Län-

dern Hilfsorganisationen gegründet

werden.

Dunant war Schweizer, kommt das

Kreuz daher?

Das weiß ich gar nicht – kann

sein. Abgesehen davon ist es aber

schlichtweg eines der einprägsamsten

BLUT TUT GUT

Page 24: Stadtgeflüster November

- 25 -- 24 - - 25 -

Symbole der Menschheit: Alles Medizinische verbinden die

Menschen heute mit dem Zeichen dieses Kreuzes.

Laut Genfer Konvention schützen Mitarbeiter des Roten

Kreuzes im Einsatz Menschen vor Grausamkeit und

Unmenschlichkeit ohne Ansehen der Person.

Ja. Neutralität ist so enorm wichtig!

Gilt das auch für Terroristen?

Beim Roten Kreuz gibt es keine Terroristen.

Ich meine, in solchen Gebieten wie Afghanistan – da

hilft das Rote Kreuz doch auch, trotz der umherlaufen-

den Terroristen.

Ach, Sie meinen, ob Terroristen die Neutralität der Rot-

Kreuz-Mitarbeiter achten und nicht angreifen?

Genau.

Größtenteils schon. Dennoch gab es auch Übergriffe

und Entführungen. Ein Angriff auf neutrale Helfer bedeu-

tet aber den Verlust jeglichen Respekts.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ISIS vor den Jungs

mit den roten Kreuzen Halt macht.

Das ist ein schwieriges Terrain und es ist wirklich alles

möglich. Es hat sich leider gezeigt, dass auch die Mitar-

beiter der WHO nicht unantastbar sind. Allerdings stellt

sich mir prinzipiell die Frage: Besitzen Menschen mit einer

solchen Missachtung gegenüber dem Leben überhaupt

Grenzen?

Wie handelt das Rote Kreuz in solchen Gebieten?

Zum Schutz der eigenen Mitarbeiter bleibt dem DRK

oftmals nur übrig, sich zurückzuziehen. Die Frage, ob

wir verantworten können, Helfer in gewisse Gebiete zu

schicken, ist bei jedem Einsatz ein Thema – jetzt auch in

Afrika bei Ebola.

Hilft das Rote Kreuz dort ebenfalls?

Wir sind ja eine riesige Organisation mit unzähligen

Helfern und Kompetenzen. Und der Aufruf, sich zu

engagieren, geht natürlich auch ans Rote Kreuz. Ist doch

» Neutralität ist

enorm wichtig! «

Prinzipalmarkt 40 und 43 | 48143 Münster | www.modehaus-schnitzler.deTelefon +49 251 414 90-0 | [email protected]

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Page 25: Stadtgeflüster November

- 25 -- 24 - - 25 -

klar. Laut meines Wissens geht ein

Mitarbeiter aus dem Blutspendedienst

in Hagen nach Sierra Leone, um beim

Bau eines Hospitals zu helfen. Beim

Blutspendedienst waren schon immer

Leute tätig, die sich freiwillig in Kri-

sengebieten engagieren.

Ärzte?

Nicht nur – auch Menschen, die

anderweitig qualifiziert sind.

Könnte ich mich auch melden?

Nee, so einfach ist das nicht! Sie

können sich natürlich bewerben, müs-

sen aber auch entsprechende Qualifi-

kationen mitbringen. Und unendlich

belastbar sein.

Meinen Sie, dass viele Freiwillige

blauäugig sind, oder nur den Helden

spielen wollen?

Nein, das glaube ich nicht.

Aber man hört es doch vom Militär,

wo einige Leute …

… aus Abenteuerlust losgezogen

sind. Ja, in früheren Zeiten kam das

schon vor. Bei der aktuellen Ebola-

Katastrophe liegt die Verpflichtung

bei denjenigen, die den Aufruf zur

Mithilfe gestartet haben: Sie müssen

eine sorgfältige Auswahl treffen. Wem

kann ich diese Verantwortung überge-

ben, beziehungsweise zumuten? Das

Deutsche Rote Kreuz hat, wie gesagt,

viel Erfahrung. Natürlich muss immer

abgewogen werden, welche Risiken

derjenige eingeht, der Hilfe bringt.

Gibt es auch Mitarbeiter, die sich

weigern, in bestimmte Gebiete zu

gehen?

Jeder, der sich dazu entschließt,

muss sich darüber im Klaren sein, wel-

chen Belastungen und Gefahren er sich

aussetzt. Das Prinzip der Freiwilligkeit

gilt aber immer – bei allen Einsätzen.

Es gibt keine bessere Deko, als altes Arbeitsgerät.

Page 26: Stadtgeflüster November

- 26 -

Das Rote Kreuz agiert international.

Hat das Rote Kreuz in anderen Län-

dern eine andere Mentalität?

Natürlich gibt es Unterschiede. Das

Rote Kreuz ist stets ein Abbild der

Gesellschaft: Die Mitarbeiter stammen

aus ihrer Mitte und sind entspre-

chend aufgestellt.

Es gibt Regeln, wer Blut spenden

darf und wer nicht. Sind die in allen

Ländern gleich? Ich weiß, dass in

Deutschland beispielsweise keine

Schwulen spenden dürfen.

Das ist in den meisten Ländern

so. Dabei geht es aber lediglich um

Risikoverhaltensweisen, keineswegs

um die Diskriminierung von Personen

oder Gruppen. Wir gewinnen Erkennt-

nisse, indem wir epidemiologische

Daten auswerten und …

Können Sie das kurz erklären?

Epidemiologie bedeutet, ich schaue

mir die Verbreitung, Ursachen und

Folgen von Krankheiten an. Sprich:

Infektionsdaten aus der Bevölkerung.

Statistiken?

Ja, aber auch konkrete Zahlen.

Diese Daten helfen uns dabei, die

Kriterien für die Spenderauswahl

festzulegen. Nehmen wir als Beispiel

Malaria: Wer in einem Malariagebiet

war, darf für eine bestimmte Zeit

nicht Blut spenden. Das dient dem

Schutz der Patienten. Nur regt das bei

Malaria niemanden auf.

Sie führen das Beispiel an, weil sich

manche Schwule über das Spende-

verbot erzürnen?

Genau – dabei ist das eine Ver-

knüpfung von vollkommen unab-

hängigen Dingen. Wir schließen

niemanden aufgrund seiner sexuellen

Orientierung von der Blutspende

aus, sondern anhand unserer Daten,

Thorsten erhält Einblicke in Fachliteratur.

Page 27: Stadtgeflüster November

- 26 -

PLATZ FÜR DEIN LOKAL

KONTAKTRothenburg 14-16

Tel.: 4816834stadtgefluester-muenster.de

Beginengasse 12 | Tel.: 4840000 | ideal-muenster.de

Rothenburg 14-16 | Tel.: 4840495 | mocca-d-or.dee

Rothenburg 14-16 | Tel.: 4828591 | mocca-d-or.dee

PLATZ FÜR DEIN LOKAL

KONTAKTRothenburg 14-16

Tel.: 4816834stadtgefluester-muenster.de

die den Schutz der Patienten sicherstellen sollen. Das

muss immer unsere höchste Priorität sein. Eine Kranken-

schwester, die Kontakt mit Hepatitiskranken hatte und

eine Nadelstichverletzung erlitten hat, darf ja auch nicht

spenden.

Aber woher wollen Sie diese Infos bekommen?

Jeder Blutspender füllt einen Fragebogen aus, mit

dessen Hilfe eine Risikoverhaltensweise erkannt werden

kann und …

Aber darin kann ich doch lügen.

Theoretisch können Sie das machen, dennoch muss

jeder wissen, dass er eine Verantwortung gegenüber

demjenigen übernimmt, der sein Blut bekommt. Deshalb

entscheidet jeder nach der Spende noch einmal darüber,

ob er wirklich möchte, dass wir sein Blut verwenden. Das

müssten Sie doch wissen, Herr Kambach! Haben Sie noch

nie Blut gespendet?

Doch, habe ich! Aber einige Leser vielleicht nicht. Ich

habe also gespendet und angegeben, dass mein Blut ver-

wendet werden darf. Jetzt folgt die Woche der Angst.

Wieso?

Nach einer Woche kommen doch meine Laborwerte per

Post …

Nicht, wenn alles in Ordnung ist.

Was wird alles getestet?

Hepatitis A, Hepatitis B, Hepatitis C, Syphilis, HIV … Ich

verstehe schon, dass man feuchte Hände bekommen kann,

aber dafür gibt es eigentlich keinen Grund. Um den Bogen

zur Statistik zu schlagen: Unter 100.000 Spendern finden

wir einen mit einer HIV-Infektion.

Und Hepatitis?

Ist auch sehr selten.

HIV lässt sich doch erst nach einiger Zeit nachweisen.

Wenn ich zwischenzeitlich aber spende …

Nein, nein. Seit Mitte der 90er Jahre haben wir

» Das prinzip der freiwilligkeit gilt immer

– bei allen einsätzen. «

Page 28: Stadtgeflüster November

- 29 -- 28 -

Tests, mit denen wir die HI-Viren

erkennen können. Früher muss-

ten wir warten, bis der Infizierte

Antikörper gebildet hatte – was

tatsächlich Wochen dauern kann.

Diese Antikörper haben wir dann

nachgewiesen. Aber dank moderner

molekulargenetischer Methoden

können wir schon das Genmaterial

der Viren nachweisen. Übrigens

wird Ebola auch auf diesem Wege

diagnostiziert.

Was sagen Sie dazu, dass nun auch

außerhalb Afrikas Ebola-Infizierte

auftauchen?

Das ist schon erschreckend. Ken-

nen Sie den Film „Outbreak“? Damals

in den 70ern war das noch reine

Fiktion.

Ja, ich erinnere mich. Aber das war

nicht in den 70ern.

Nein?

Bei unseren Interviews gibt‘s immer Kaffee.

Page 29: Stadtgeflüster November

- 29 -

INFO Frau Dr. Walther-Wenke …

… ist Fachärztin für Transfusionsmedizin

und Ärztliche Direktorin des Zentrums für

Transfusionsmedizin Münster, das zum

DRK-Blutspendedienst West gehört.

Sie ist Mitglied in diversen Arbeitskreisen,

die sich mit Fachfragen befassen, und

arbeitet aktuell an der Novellierung der

„Richtlinien zur Gewinnung von Blut und

Blutbestandteilen und zur Anwendung von

Blutprodukten“ bei der Bundesärztekam-

mer mit.

Weitere Infos finden Sie auf:

drk-muenster.de

Ich meine, der kam Mitte der 90er in

die Kinos.

Da wetten wir drum.

(Anm. d. Red.: „Outbreak – Lautlo-

se Killer“ kam am 30. März 1995 in

die dt. Kinos.)

Meinen Sie denn, Ebola schwappt

auch nach Deutschland?

Kann ich mir nicht vorstellen.

Aber Krankheiten verbreiten sich

heutzutage doch rasend schnell.

Das Problem ist Folgendes: Ich

kann in ein Flugzeug steigen und

innerhalb von fünf Stunden auf einem

anderen Kontinent sein. Früher dau-

erte die Überfahrt per Schiff so lange,

dass diese Reise im Prinzip schon die

Quarantäne war. In der Hinsicht hat

sich die Welt stark verändert.

Das Blutspenden ebenfalls. In den

60ern gab es noch wilde Blutspen-

derpartys und Blut wurde einfach in

ausgewaschene Flaschen abgefüllt.

Also die Partys hat es wirk-

lich gegeben – das war ein ge-

sellschaftlicher Event. Eigentlich

ist es immer noch so: Nach der

Spende sitzt man zusammen, isst

und unterhält sich. Das mit den

ausgewaschenen Flaschen stimmt

allerdings nicht. Es waren zwar

Flaschen, aber aus medizinischem

Glas – also sterilisierte Flaschen

und extra für diesen Verwendungs-

zweck hergestellt. Damals hat man

die Blutentnahme übrigens per Va-

kuum durchgeführt, da war so eine

Spende in zwei Minuten erledigt.

Zack und weg!

(Lacht) Stimmt. Heute nutzen wir

die Schwerkraft. Das tut nicht weh

und geht auch recht flott.

Wie viel wird mir denn abgezapft?

Ein halber Liter.

Das ist ja ordentlich.

Ein gesunder Mensch kann das

problemlos verkraften – sonst wür-

den wir das ja auch nicht machen.

(Lacht)

Nun bezahlt das Rote Kreuz für

Blutspenden kein Geld, die Universi-

tät aber schon. Existiert ein Wettbe-

werb?

Nein, das nicht. Wir arbeiten mit

der hiesigen Universität schließlich

auch zusammen. Die Spender ent-

scheiden, wo sie hingehen. Die Uni

hat sich lediglich dazu entschieden,

eine Aufwandsentschädigung zu

zahlen.

Warum das Rote Kreuz nicht?

Wir fühlen uns an den ethischen

Kodex für Blutspenden und -übertra-

gungen der WHO und der internatio-

nalen Gesellschaft für Bluttransfusion

gebunden.

Der besagt?

Er fordert Unentgeltlichkeit und

Freiwilligkeit. Das hat schon eine

breite Basis – in den meisten Ländern

ist eine bezahlte Blutspende auch

schlichtweg verboten.

Wieso?

Wenn ich Blut als flüssiges Or-

gan sehe, darf niemand mit daraus

hergestellten Präparaten Geld ver-

dienen, sonst sind wir ganz schnell

beim kommerziellen Organhandel.

» wir schließen niemanden

aufgrund seiner sexuellen

orientierung aus. «

Tatsächlich gibt es inzwischen

gewinnorientierte Unternehmen,

die sich mit dem Thema Blutspende

befassen.

Von einer Kommerzialisierung im

Gesundheitswesen liest man mittler-

weile recht häufig.

Viele Krankenhäuser sind auch

bereits in den Händen gewinnorien-

tierter Investoren. Doch wer zahlt am

Ende?

Die Patienten?

Ganz genau! Meines Erachtens

erkennt die Politik das nicht und die

Kommerzialisierung des Gesundheits-

wesens ist in unserer Gesellschaft ein

Thema, das viel zu wenig diskutiert

wird.

◊◊◊

Page 30: Stadtgeflüster November

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Page 31: Stadtgeflüster November

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Dennis schleicht sich backstage bei Die Happy ein.

Das Baby schlummert friedlich in seinem Bettchen, während Mama zu harten Gitarrenklängen auf der

Bühne ein Lied schmettert. Eine ungewöhnliche Vorstellung? Finde ich auch. Daher traf ich mich mit Marta

Jandová von „Die Happy“, die als Mutter und Rockröhre dieses Kunststück beherrscht. Ich erfuhr mehr über die

Sanierung von Konten, tschechische Castingformate und ließ natürlich kein Fettnäpfchen aus.

Ach ja, ihr Exfreund kam auch noch hinzu.

War das gerade deine Tochter, die

hier herumgelaufen ist?

Ja, die hat hier gerade ziemlichen

Spaß und grinst alle an.

Wie ist das Leben auf Tour mit

einem Kleinkind?

Es ist total schön, aber ich bin

auch etwas ausgelaugt. Ausschlafen

ist nicht mehr. (Lacht)

Im Vorfeld habe ich immer mit

Thorsten telefoniert und erst im

Nachhinein ging mir ein Licht auf,

mit wem ich sprach – eurem Gitar-

risten. Organisiert ihr selbst viel?

Ja, vor allem Thorsten. Er bucht

die Tour, den Bus und überlegt, was

wir alles mitnehmen müssen. Das

macht ihm aber auch Spaß. Er hatte

gerade Geburtstag und wir haben

ihm genau aus dem Grund so einen

Managerkoffer geschenkt.

Habt ihr keinen Manager?

Doch klar. Wir haben auch eine

Agentur und einen Tourmanager,

aber Thorsten organisiert eben gern.

Ihr habt mal gesagt, dass ihr jede

Fanmail selbst beantwortet. Macht

ihr das immer noch?

Ich leider kaum. Ich lese sie zwar,

antworte aber nur, wenn es wirklich

wichtig oder interessant ist. Ansons-

ten sind es zu viele.

Was wirst du denn am häufigsten

gefragt?

Wie man mich treffen kann.

Ich könnte da Tipps geben.

(Lacht) Stimmt!

Du wohnst in Prag. Willst du damit

dem Rummel in Deutschland entflie-

hen?

Nein, ich bin da geboren und ich

wollte auch gerne dort leben.

Wo ist dein Erfolg größer?

In Deutschland ist „Die Happy“

sicherlich erfolgreicher. In meiner

Heimat bin ich persönlich wohl be-

kannter – wegen meiner Soloprojekte.

Welche Bedeutung haben die für

dich?

Wenn ich in Prag bin, gerade nicht

mit „Die Happy“ zu tun habe und es

kommen gute Jobangebote rein … Ich

muss meine Rechnungen auch bezah-

MAMA ROCKT!

» Ich möchte die Arbeit

schon deshalb weitermachen,

damit meine Tochter keine wahn-

sinnige Mama hat, die unausge-

lastet zu Hause hockt. «

Page 32: Stadtgeflüster November

- 33 -

len. (Lacht) Mit einer Rockband, die nicht unbedingt Hallen

ausverkauft, lässt sich nicht so einfach auskommen.

Außerdem konnte ich in Tschechien ganz andere Dinge

machen: Musicals, Schauspiel, Fernsehen – ich probiere

alles Mögliche aus.

Du bist letztes Jahr Mutter geworden. Denkst du manch-

mal darüber nach, ein paar Jahre lang nur noch für die

Familie da zu sein?

Manchmal. Aber wenn ich auf der Bühne stehe und

singe, merke ich, dass mir etwas fehlen würde. Ich möchte

die Arbeit schon deshalb nebenher weitermachen, damit

meine Tochter keine wahnsinnige Mama hat, die total

unausgelastet zu Hause hockt.

Hast du keine Angst, dass du etwas in der Entwicklung

deines Kindes verpasst – die ersten Schritte oder Worte?

Natürlich! Aber bisher ging es gut und wenn ich nicht

gerade arbeite, habe ich sie ja auch immer bei mir. Außer-

dem schläft sie während unseren Auftritten bereits – da

kann ich nichts verpassen. Abgesehen vom Schreien, wenn

sie merkt, dass Mama nicht da ist. Die Phase ist seit drei

Tagen ganz schlimm.

Aber ihr lasst es jetzt schon langsamer angehen? Das

letzte Album ist ein paar Jahre her.

Ich habe mich entschieden, eine Familie zu gründen

und sehe keinen Grund, meiner Karriere hinterherzujagen.

Zuhause ist jetzt jemand, der mich braucht. Außerdem

sind wir keine so supererfolgreiche Band, dass die Jungs

von mir abhängig wären.

Wie schaut dann deine Zeit mit der Familie aus?

Sehr voll. (Lacht) Wir haben das volle Programm:

Schwimmkurs, Sportkurs oder ich packe mir Kind und

Hund und besuche andere Muttis. Es ist mir wichtig, dass

meine Tochter viel Kontakt zu anderen Kindern hat.

Hat deine Tochter auch deine Stimme bekommen?

Ich glaube schon. Wenn sie genervt ist, kann sie so laut

werden, dass dir die Ohren vibrieren. Das ist Wahnsinn,

Aaseeterrassen | Annette-Allee 1 | Tel.: 8493000 | overschmidt.de

Telefonieren in der Marktforschung

Krämer Marktforschung GmbHHansestraße 69 | kraemer-germany.com

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» Eines Abends saß ich in Nashville

in meinem Hotelzimmer, schaute auf die Skyline

und fing an zu weinen. «

Page 33: Stadtgeflüster November

- 33 -

was aus so einem kleinen Kind raus-

kommen kann!

(Die Tür geht auf und Bassist Ralph

schaut herein.)

Komm, du musst auch mitmachen.

(Ralph will die Tür wieder schlie-

ßen.)

Jetzt bleib doch hier!

Ralph: Ich muss aber noch auf die

Toilette! Ich wusste ja von nichts …

Wo waren wir? Ach ja … Soll deine

Tochter auch mal Sängerin werden?

Mir wäre es schon lieber, wenn sie

etwas anderes als Musik macht. Na-

türlich ist es geil, was man auf Tour

alles zu sehen bekommt … Erst ges-

tern habe ich noch beim Einschlafen

darüber nachgedacht, wo wir überall

waren: Amerika, Portugal, Dänemark,

Frankreich, sogar zwei Mal bei einem

Festival auf den Azoren. Das alles war

schon super, aber es schränkt auch

ein.

Inwiefern?

2009 habe ich bei „Superstars

Tschechien/Slowakei“ mitgemacht.

Beides wurde in Bratislava aufge-

zeichnet – also gut 320 km von

Prag entfernt. Diese Strecke bin ich

gut vier Mal die Woche gefahren.

Hinzu kam, dass ich zeitgleich bei

einem Musical zwei Rollen gespielt

habe, plus Shootings und Interviews

zwischendurch. An Schlaf war kaum

noch zu denken.

Okay, das ist purer Stress!

Der noch lange nicht aufhörte:

Als „Superstars“ und das Musical

fertig waren, habe ich bei „Popstars“

in Deutschland mitgemacht und

noch eine eigene Sendung in Berlin

bekommen. Da „Popstars“ teilweise

in Amerika gedreht wurde, bin ich

ständig zwischen den USA, Ber-

lin und Prag herumgejettet. Eines

Abends saß ich in Nashville in mei-

nem Hotelzimmer, schaute auf die

Skyline und fing an zu weinen. Wie

ein kleines Kind wollte ich nur noch

nach Hause. Es war einfach zu viel

geworden. Ich beschloss, eine Pause

zu machen.

(Die Tür öffnet sich)

Papa Dennis im Gespräch mit Mama Marta.

Page 34: Stadtgeflüster November

- 34 -

Ralph: So, da bin ich wieder.

Genau passend. Wir sprachen gera-

de über Arbeitsstress. Gibt es auch

Zeiten, in denen ihr euch absolut

nicht ausstehen könnt?

Marta: Nee, eigentlich nicht. Si-

cherlich gehen unsere Meinungen mal

auseinander, aber ich fluche dann

eher im Auto auf dem Heimweg. Als

ich allerdings schwanger war, hat

mich keiner von den Jungs in Prag

besucht.

Nein!?

M.: Unfassbar, oder?

Was war los, Ralph?

R.: Äh, ich glaube …

Prag ist jetzt nicht so weit weg!

R.: Ja, nee …

M.: Er hat sogar zum Geburtstag

ein Zugticket nach Prag geschenkt

bekommen!

R.: Jeder von uns hat noch andere

Dinge, die er machen muss. Da ist

es manchmal schwierig, alles unter

einen Hut zu kriegen. Deshalb habe

ich es wohl nicht hinbekommen.

M.: Aber Marta ist doch das Wich-

tigste in deinem Leben!

R.: Ja, das stimmt! Deshalb verste-

he ich mich auch selbst nicht mehr.

Ich habe in uralten Interviews mit

euch gewühlt: Ralph, du hast 2000

noch in deinem Werbewirtschafts-

studium gesteckt. Wie schaut’s damit

aus? Fertig?

R.: (Lacht) Ja, jetzt nach vierzehn

Jahren!

M.: Er hat sogar eine Agentur, die

sehr erfolgreich läuft.

Super, dann kann ich dir ja mal eine

Bewerbung zuschicken.

R.: Für welchen Bereich?

Marketingkommunikation.

R.: Das würde passen. Dann sind

wir ja quasi Kollegen. Also das Stu-

dium habe ich damals beendet, war

auch recht anstrengend …

Zwei Expartner, die gut miteinander auskommen. Und zwar richtig gut!

Page 35: Stadtgeflüster November

INFO Die Happy

2014 steht im Zeichen von „Die Happy“,

denn vor genau zwanzig Jahren wurde

die Band gegründet. Mehr noch: Damals

wurde nicht nur der Grundstein für eine

Band, sondern für eine Familie gelegt. Dass

die auch noch gute Musik macht – wie das

aktuelle Album „Everlove“ beweist – ist für

uns umso schöner.

diehappy.de

- 35 -

M.: Und auch der Grund, warum

wir uns getrennt haben.

Echt jetzt?! Ihr wart zusammen?

R.: Ja, war eine harte Zeit: Wir

haben damals gefühlt 360 Konzerte

im Jahr gespielt und im Sommer,

während alle am Badesee waren, habe

ich für meinen Abschluss gebüffelt.

Da wurde es zu viel und ich habe

mich von Marta getrennt!

M.: (Lacht) Das war nicht der

Grund! Ich durfte in unserer Drei-

Zimmer-Wohnung nur noch mit

Kopfhörern Fernsehen schauen und

auf Zehenspitzen aufs Klo gehen, weil

ihn alles abgelenkt hat!

R.:(Lacht) Echt, war das so? Je-

denfalls haben wir alle aus der Band

noch andere Jobs. Mein Traum war es

immer, eine eigene Agentur zu haben

und den konnte ich mir verwirkli-

chen. Am Ende freut man sich aber

wieder total auf „Die Happy“. Das

ist eine Abwechslung, die wir alle

brauchen.

Ist „Die Happy“ dann eher ein

Hobby?

R.: Nee nee, das ist viel mehr. Eher

Familie. „Die Happy“ wird es auch

immer geben. Vielleicht werden die

Pausen zwischen den Platten länger

M.: Ich will noch ein Baby!

R.: Siehste?! (Lacht) Man nimmt

Rücksicht auf die Projekte der ande-

ren. Wir machen uns auch nicht mehr

den Druck, alle eineinhalb Jahre ein

neues Album zu veröffentlichen.

M.: Wir verdienen unser Geld nicht

mehr ausschließlich mit „Die Happy“.

Ist das Konto erst saniert, wird man

ruhiger.

R.: Saniert? Saniert ist mein Konto

nicht. Das würde ja bedeuten, dass ich

mir keine Sorgen mehr machen müsste.

M.: Aber für den nächsten Monat

hast du doch Ruhe?

R.: Ja, das geht noch. (Lacht)

Da wir gerade beim Geldverdienen

sind: Marta, du hast schon so einige

Castingformate mitgemacht. Was

hältst du davon – ganz ehrlich?

M.: Egal, ob „Popstars“, „The Voice“

oder „Superstars“, es läuft doch

immer auf das Gleiche hinaus: Es geht

um die Sympathien der Zuschauer für

einen Kandidaten. Anders kann ich

mir auch die tschechische Gewinnerin

bei „The Voice“ nicht erklären.

Singt die so schlecht?

Nein, die hat definitiv eine gute

Stimme, doch wird sie wohl nie ein

Konzert geben – die ist psychisch

einfach durch.

Der Castingmarkt ist aber auch echt

abgegrast.

M.: In Tschechien habe ich eben-

falls das Gefühl.

R.: Aber es gibt doch immer wieder

neue Formate, wie jetzt „Rising Star“.

Genau an der Sendung ist es mir

aufgefallen, dass da nichts Neues

kommt.

M.: Ich finde es schlimm, wenn

sich die Kandidaten, die ein paar

Runden weitergekommen sind, total

abheben und sich aufführen wie …

Ich musste mich schon so oft zurück-

halten, sonst hätte ich denen den

Hals umgedreht.

Rätst du von diesen Formaten ab?

M.: Nein, überhaupt nicht! Mittler-

weile gibt es kaum noch eine Möglich-

keit, als Musiker auf dich aufmerk-

sam zu machen. Wenn du wirklich

gut bist, können dir solche Sendun-

gen Türen öffnen – auch wenn dir

zunächst der Castingmakel anhaftet

Müsst ihr nicht langsam auf die

Bühne?

R.: Die Vorband spielt schon.

M.: Echt? Ich muss mich noch

fertigmachen.

Gibt es bei einer Unplugged-Tour ein

besonderes Outfit?

M.: Klar, die Jungs tragen Anzüge,

ich ein Abendkleid und High Heels.

R.: „Unplugged“ dürfen wir nicht

mehr sagen.

M.: (Lacht) Stimmt, wir machen

eine „Acoustic-Tour“. Da gab es mal

Stress mit MTV: „Unplugged“ ist ein

geschützter Begriff.

Du scherzt!

M.: Ehrlich, es kam direkt ein Brief

vom MTV-Anwalt. Wir spielen ab jetzt

akustisch! (Lacht)

◊◊◊

» „Die Happy“ wird es

immer geben. «

Page 36: Stadtgeflüster November

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Page 37: Stadtgeflüster November

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Peter trifft die Zeitschenker Herrn Dröge,

Herrn Koerber, Frau Utecht, Herrn Spatzier und Herrn Schröter

Gedankenexperiment: Sie sind allein. Können nicht mehr mit Geld umgehen. Sind nicht mehr in der

Lage, Formulare auf dem Amt auszufüllen. Unschön, nicht wahr? Die Betreuungsvereine von AWO,

Lebenshilfe, Caritas, Diakonie und Sozialdienst katholischer Frauen kümmern sich um Menschen,

die so leben: Suchtkranke, geistig Behinderte, psychisch Kranke und Altersverwirrte.

Die Sozialarbeiter haben das Fachwissen und die Methoden, allerdings fehlt ihnen

oft etwas, das wiederum die Ehrenamtlichen mitbringen: Zeit.

Herr Dröge, bei welchen Fällen müs-

sen Sie ganz tief durchatmen?

Dröge (Hauptamtlicher Lebenshil-

fe): Besonders bei jungen Menschen.

Leuten unter vierzig, häufig psychisch

krank. Wenn wir in ihre Wohnungen

kommen, die auch locker als eine

der Messi-Behausungen auf RTL2

durchgehen könnten … das ist schon

heftig. Das Schlimmste ist aber, wenn

die Betroffenen keine Hilfe von uns

annehmen möchten oder es aufgrund

ihrer Erkrankungen gar nicht können.

Sogar wenn ich ein passendes Hilfs-

angebot habe, weiß ich oft: Das wird

nicht funktionieren. Solange sich die

Person nicht akut selbst gefährdet,

können wir nichts tun.

Wie gehen solche Fälle dann aus?

Dröge: Ganz krass gesagt läuft

die Person erst einmal vor die Wand.

Einige wachen dadurch auf – manch-

mal lässt der zu Betreuende sich

nach einem Jahr wieder blicken,

bittet von sich aus um Hilfe. Aber

einige gehen auch verloren. Dann

sind sie plötzlich obdachlos, wir kön-

nen ihren Aufenthaltsort nicht mehr

ermitteln, nur spekulieren, was mit

ihnen passiert ist.

Koerber (Hauptamtlicher SkF):

Wenn die Betroffenen keine Hilfe

annehmen möchten, müssen wir das

in gewissen Maßen aushalten, auch

wenn sie sich selbst schädigen.

Ich dachte, wenn die Person sich

selbst gefährdet …

Dröge: Akut selbstgefährdet. Es

ist eine Gratwanderung, bei der wir

den Punkt erkennen müssen, an dem

diese unmittelbar bevorstehende

Selbstgefährdung beginnt. Manche

psychisch Erkrankte können ihren

Willen nicht mehr klar äußern. Wir

müssen herausfinden, wann wir

jemanden vor sich selbst schützen

müssen: Wenn er etwa krankheitsbe-

dingt gar nicht einsehen kann, dass

er vermüllt.

Koerber: Einen Menschen aus so

einem System rauszuholen, bedeutet

einen riesigen Aufwand: mit richterli-

chem Beschluss, ärztlichem Gutach-

ten, vielleicht sogar unter Einsatz

von Polizei und Feuerwehr. Wir müs-

sen schon das Gespür haben: Wann

gehe ich diesen Schritt – und wann

bleibt mir nichts anderes übrig, als

zuzusehen? Das ist schwer auszuhal-

» Wir können niemanden zwingen,

eine Therapie zu machen. «

Die Zeitschenker

Page 38: Stadtgeflüster November

- 39 -- 38 -

möchte, kann und darf niemandem

meine eigenen Wertvorstellungen

aufzwingen.

Utecht (Ehrenamtliche AWO):

Vor zwei Jahren habe ich eine ältere

Messi-Dame betreut, bei der ich auf

Zehenspitzen durch die Wohnung

gegangen bin. Als Altenpflegerin

konnte ich vorhersehen: Die Frau

wird eines Tages stürzen und sich et-

was brechen, wenn sich nichts ändert.

Ich musste ihren Widerstand aber

hinnehmen und es eskalieren lassen.

Dann habe ich ihr die Kurzzeitpflege

als Wohnform vorgestellt – und heute

ist sie ein glücklicher Mensch.

- 39 -- 38 -

ten. Wir geraten oft an die Grenzen

des Machbaren. Auch rechtlich.

Können Sie jemanden in die Thera-

pie schicken?

Koerber: Nein, wir können bloß

Angebote machen, denn unsere zu

Betreuenden sind zum Großteil voll

geschäftsfähig. Deswegen bräuchten

wir eine fachärztliche Stellungnahme

und einen Beschluss vom Gericht, um

sie in eine Therapie zu schicken, zu

der sie sich nicht selbst entschieden

haben. Das machen wir aber nur,

wenn es keine andere Möglichkeit

mehr gibt. Eigentlich gilt: Wir können

niemanden zwingen, eine Therapie

zu machen. Die Bereitschaft muss da

sein.

Wenn ich an den Fall Gustl Mollath

denke, finde ich das sogar beruhi-

gend.

Koerber: Heikles Thema. Wir

sehen so viel. Aber damit muss man

umgehen können, zurückstecken und

im Sinne des Betreuten handeln. Ich

» eine Betreuung ist keine

Entmündigung. «

Page 39: Stadtgeflüster November

- 39 -- 38 -

Sie sagten gerade etwas zum The-

ma Werte: Ich bekenne mich zum

Taoismus. Kann ich trotzdem für

einen kirchlichen Träger als Ehren-

amtlicher arbeiten? Oder auch als

Atheist, Moslem, Jude …

Schröter (Hauptamtlicher Caritas):

Die Konfession ist egal. Wir Betreu-

ungsvereine bekommen die Akten

von der Betreuungsstelle reihum

zugewiesen – also per Zufall. Es kann

natürlich sein, falls die zu betreuende

Person aus einem bestimmten Kultur-

kreis kommt …

… Ich komme aus Rumänien.

Schröter: … meinetwegen aus

Osteuropa und Sie sprechen somit die

richtige Sprache, dann wenden wir

uns natürlich an Sie.

Ihre Vereine machen also alle genau

dieselbe Arbeit?

Koerber: Ja – und wir arbeiten

zusammen. Wir haben verschiedene

Fortbildungen, etwa über Depressio-

- 39 -- 38 -

nen, Demenz oder Medikamente im

Alter. Diese sind für jeden Ehren-

amtlichen aller Betreuungsvereine

geöffnet.

Herr Dröge, wie viele Menschen

betreuen Sie als Hauptamtlicher?

Dröge: Ich mache 25 Betreuungen.

Wenn ich richtig plane und gut bin,

kann ich jeden Betreuten alle zwei

Monate sehen: hinfahren, unterhalten

gucken, was anliegt. Ehrenamtliche

können die Wertschätzung tiefer

vermitteln. Sie treten viel mehr als

Begleiter, Berater und Freund auf als

wir. Wir haben immer etwas Admi-

» Wenn es um lebensver-

längernde Maßnahmen geht, kommt

ein Komitee zusammen. «

Page 40: Stadtgeflüster November

- 41 -

Aegidiistrasse 56 | Tel.: 4882336 | rickscafe-muenster.de

Hafenweg 31 | Tel.: 6090585 | heaven-muenster.deHafenweg 46 | Tel.: 1445929 | meat-me.ms

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Hafenweg 31 | Tel.: 6090585 | heaven-muenster.de

PLATZ FÜR DEIN LOKAL

KONTAKTRothenburg 14-16

Tel.: 4816834stadtgefluester-muenster.de

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nistratives. Den Ehrenamtlichen bieten sich ganz andere

Möglichkeiten. Wir Hauptamtlichen sitzen da: „So, ich

habe noch 15 Minuten: Ich muss einen Bericht schreiben,

ich muss noch dieses und jenes machen.“ Wir sind zwar

vom Fach, aber wir haben ein sehr enges Korsett und nicht

die Zeit wie die Ehrenamtlichen.

Bedeutet das mehr Distanz?

Dröge: Schon. Die Betreuten haben auch oft das Gefühl:

„Oh, da kommt einer, der macht das von Berufs wegen

und das landet vor Gericht.“ Das ist das erste Bild: „Der

will was von mir. Im schlimmsten Fall ist er gegen mich.“

Als Ehrenamtlicher stehe ich eher neben den Leuten. Ich

kann jederzeit sagen: „Du, ich helfe dir freiwillig. Ich kann

auch wegbleiben.“

Klingt nach einem überzeugenden Argument.

Dröge: Manchmal ist es genau das, womit wir den Be-

treuten kriegen, weil ihm einfällt: „Richtig, der macht das

ja alles …

… weil er Bock hat.“

Dröge: Genau. Das verändert viel.

Schröter: Der gesunde Menschenverstand ist bei man-

chen Klienten nutzbringender als alles andere. Wir gehen

natürlich professionell ran, haben die Distanz, etwas ge-

lernt – die ein oder andere Methode. Wir müssen uns aber

abgrenzen, auch zeitlich, weil wir sonst die Arbeit nicht

schaffen würden.

Was ist, wenn ich als Ehrenamtlicher bei der Vermö-

gensfürsorge etwas vermassele – muss ich dann ins

Gefängnis?

Spatzier (Ehrenamtlicher Diakonie): Wir sind über die

Betreuungsvereine versichert. Wenn wir zum Beispiel

die Rundfunkgebühr vergessen, also etwas anzumelden

oder eine Ermäßigung beziehungsweise Befreiung zu

beantragen …

… ist Ihnen das passiert?

Spatzier: (Lacht) Der Betreute hat seine Briefe auch im-

» Nachdem wir es hingekriegt hatten,

war sie tief dankbar und hat mich gedrückt und

gesagt: „Wir sind jetzt Freundinnen.“ «

Page 41: Stadtgeflüster November

- 41 -

mer brav weggepackt. Allerdings habe

ich auch nicht genauer nachgeforscht

– zugegeben. Doch diese Absicherung

ist schon sehr wichtig. Es gibt Sachen,

die richtig teuer werden können.

Utecht: Ich habe mal vergessen, ei-

nen Bewohner umzumelden – sieben

Jahre lang.

Hoppala.

Utecht: Die Stadt wollte mir erst

eine Strafe von 30 Euro verpassen.

Als ich angab, dass ich Ehrenamtliche

bin und dachte, die Angehörigen wür-

den sich darum kümmern, haben sie

mir die Strafe erlassen. Aber ich habe

auch keine Angst, weil ich weiß, dass

ich Rückendeckung habe.

Spatzier: Einmal wollte ein Betreu-

ter von mir umziehen. Da habe ich

mich beim Amtsgericht und bei den

Betreuungsvereinen schlaugemacht.

Die Kündigung konnte ich aber nur

mit Genehmigung des Betreuten un-

terschreiben, denn eine Betreuung ist

keine Entmündigung. Die Geschäftsfä-

higkeit bleibt voll bestehen. Deshalb

müssen wir schauen, wie selbststän-

dig die Betreuten sind und dann

aushandeln, wer was macht. Was sie

selbst machen können, machen sie

auch selbst.

Schröter: Aber das Vormund-

schaftsdenken steckt noch in vielen

Köpfen. Die Leute sehen den Betreu-

er und wenden sich plötzlich nur

Page 42: Stadtgeflüster November

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Die Helfer, wenn es nicht alleine geht.

noch an ihn – und nicht mehr an den

Betreuten.

Utecht: Ältere Menschen werden

oft stigmatisiert und auch von Ärzten

gar nicht mehr ernstgenommen. „Ach,

Sie sind ja schon 90“ und so weiter.

Ich habe beispielsweise mal eine älte-

re Dame betreut und eigentlich ihre

Vermögensfürsorge übernommen.

Eigentlich?

Utecht: Ja, damit fing es an – im

Endeffekt hat sie mich genau wegen

dieser Stigmatisierung auch für ihre

Gesundheitsfürsorge mit ins Boot

geholt.

Darf der Arzt Ihnen Diagnosen

nennen?

Utecht: Per Beschluss vom Amts-

gericht Münster ist der Arzt dem

Betreuer gegenüber von der Schweige-

pflicht entbunden, ja.

Sitzen Sie dann gemeinsam mit dem

Betreuten beim Arzt?

Spatzier: Unterschiedlich. Wenn je-

mand so krank ist, dass er nicht mehr

aus dem Bett kommt, dann muss ich

häufig mit dem Arzt telefonieren.

Eine enorme Verantwortung.

Spatzier: Aber ich trage sie nicht

alleine. Wenn es um lebensverlän-

gernde Maßnahmen geht, kommt

ein Komitee zusammen: gesetzliche

Betreuer, Pflegepersonal, der Arzt,

Angehörige.

Wie gehen Sie mit dieser Verantwor-

tung um?

Schröter: Wir versuchen natürlich

jederzeit, im Sinne des Betreuten

zu handeln – ist dieser dement und

kann selbst keine Entscheidung

treffen, halten wir Rücksprache mit

den Angehörigen und verfügen das

zusammen. Oftmals erfahren wir

allerdings bereits, bevor dieser Fall

Page 43: Stadtgeflüster November

- 43 -

INFO betreuungsvereine

In Münster haben die Betreuungsvereine

schon immer eng kooperiert. Ursprünglich

waren es die Konfessionellen: der Sozial-

dienst katholischer Frauen, das Pendant

für die Männer sowie die Diakonie. Später

kamen die Lebenshilfe und die Arbeiter-

wohlfahrt hinzu.

Wer bedürftigen Menschen helfen möch-

te, findet weitere Informationen unter:

betreuungsvereine-muenster.de

Die Helfer, wenn es nicht alleine geht.

eintritt, welche Präferenzen es gibt.

Hat unsere zu betreuende Person eine

Patientenverfügung, setzen wir diese

selbstverständlich um.

Wenn ein Mensch nicht mehr mit

Geld umgehen kann, wie bringen Sie

ihm das erneut bei?

Spatzier: Bei der Vermögensfürsor-

ge lernen die Betreuten, Geld einzu-

teilen. Wir sagen beispielsweise: „Du

hast einen Rahmen von hundert Euro.

Den teilst du dir in der Woche ein.“

Die Betreuten bekommen wöchent-

lich ihr Geld, das ich für sie verwalte.

Wenn dann der Betreute anruft und

fragt: „Hast du doch nochmal 30

Euro?“, schaue ich, wie es auf dem

Konto aussieht. Und wenn das passt,

ist es auch kein Problem, dass der-

jenige eben Geld haben möchte. Da

muss ich individuell schauen.

Utecht: Ich ertaste, wozu der

Mensch in der Lage ist. Wenn er sich

bereit fühlt, einen Schritt vorwärts zu

tun, kümmern wir uns gemeinsam um

Wünsche, die er sich erfüllen möchte

– und auch soll. Es ist schön, wenn

eine Dame sich nach einer langen Zeit

des Sparens wieder Dinge aus einem

Katalog aussuchen kann. Über so

etwas freue ich mich.

Sie sind seit zehn Jahren ehrenamtli-

che Betreuerin – woran erinnern Sie

sich am liebsten?

Utecht: An eine meiner Damen, die

mit Geld überhaupt nicht mehr umge-

hen konnte. Erst hat sie sich nicht so

auf meine Betreuung eingelassen, wie

ich mir das vorgestellt hatte. Eines

Tages sagte sie sich aber: „Wenn ich

jetzt weiter gut leben will, muss ich

von meinen Schulden runter.“

Wie haben Sie sie überzeugt?

Utecht: Mit viel Geduld. Ich habe

ihr Vorschläge gemacht, ihr aber stets

die freie Wahl gelassen. Nachdem

wir es hingekriegt hatten, war sie tief

dankbar und hat mich gedrückt und

gesagt: „Wir sind jetzt Freundinnen.“

Das sind wir bis heute. Man muss

menschliche Hilfe nicht immer mit

Geld verbinden. Man kann auch Zeit

schenken.

◊◊◊

Page 44: Stadtgeflüster November

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Page 45: Stadtgeflüster November

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Thomas probiert sich mit Friedhelm Langfeld durch die Brauerei Pinkus Müller

Es gibt Dinge, die gehören zur Grundversorgung des Menschen. Dazu zählen Strom, Wasser und natürlich

Bier. Für Letzteres gibt es in Münster nur noch einen verbliebenen Grundversorger: die Traditionsbrauerei

Pinkus Müller im Kuhviertel. Ich sprach mit Friedhelm Langfeld, Braumeister und Schwiegersohn des

Senior-Chefs Hans Müller, über wegweisende Begegnungen mit Holländern, gesundes Wachstum und

teure Grafikprogramme. Nun weiß ich: Ein gutes Bier braucht nicht unbedingt sieben Minuten,

aber idealerweise einen Überzeugungstäter mit so viel Leidenschaft für

Geschmack und Qualität wie Friedhelm Langfeld.

Wie kommt man als Jugendlicher

auf die Idee, Brauer zu werden?

Durch die Schule. (Lacht)

Wie bitte?

Bei uns in der Schule gab’s damals

eine Bierbrau-AG mit Pater Karl,

unserem Schulseelsorger – da machte

ich meine ersten Brauversuche. Kurz

vor dem Abi las ich dann in einer

Infobroschüre einen Artikel, in dem

diverse Berufe porträtiert wurden. Ich

kann mich noch erinnern, dass da ein

Arzt, ein Jurist, ein Maschinenbauer

und eben auch ein Braumeister vorge-

stellt wurden. Bei den Verdienstmög-

lichkeiten rangierte der Brauer noch

nicht mal am unteren Ende. Und dann

dachte ich mir: Wenn‘s hart auf hart

kommt, wirst du halt Bierbrauer. Und

dann hat sich das so entwickelt …

Danke, dass Sie nicht Jurist gewor-

den sind, sage ich mal im Namen

vieler Bierliebhaber. Wie ging‘s

weiter?

Ich bewarb mich bei diversen

Brauereien, u.a. auch bei Pinkus. Mein

heutiger Schwiegervater war damals

der Einzige, der bereit war, mich

auch zu einem krummen Termin ein-

zustellen. Der sagte einfach: „Fangen

Sie an, wann Sie wollen.“ Ich hab‘s

ihm später aber auch als Bester des

Kammerbezirks Münster gedankt …

Beeindruckend!

Zugegeben, ich war auch der einzi-

ge Auszubildende im Kammerbezirk!

(Lacht) Allerdings war ich wirklich

ganz gut – darauf lege ich Wert. Mit

einem Notenschnitt von 3,7 hätte

man keine Auszeichnung bekommen.

Es ist jetzt 10.00 Uhr. Was haben Sie

an einem typischen Arbeitstag um

diese Zeit bereits geschafft?

Ich bin einmal in allen Abteilun-

gen gewesen, hab geschaut, ob alles

normal läuft. An der einen Stelle wird

Bier gebraut, an der anderen filtriert,

anderswo wird Jungbier in den Keller

umgepumpt. Im Herbst füllt sich

unser Keller langsam wieder. Weil wir

den ganzen Sommer durchgebraut

haben, gibt‘s natürlich auch ein Loch

in unseren Vorräten – das füllen wir

jetzt auf.

Welche Menge brauen Sie an einem

Tag?

Wir machen täglich einen Sud, das

heißt, dass jeden Tag ein Brauvorgang

gestartet wird. Das sind 100 Hektoli-

ter – also 10.000 Liter Bier.

Und der Sud ist die Basis für die

unterschiedlichen Sorten?

EIN HERZ FÜR BIERE

» Das war das erste

Bio-Bier der Welt. «

Page 46: Stadtgeflüster November

- 47 -- 46 -- 46 -- 46 -- 46 -

Genau. Ein Sud heißt auch immer

eine Sorte. Durch die Menge an Malz

und Hopfen, die wir da verwenden,

werden die Stärke und der Ge-

schmack festgelegt. Weitere Stell-

schrauben sind die verwendete Hefe

und die Gärtemperatur.

Brauen Sie nur hier in der Innen-

stadt?

Nein, wir haben noch eine zweite

Braustätte in Laer, wo wir ca. 40 %

unseres Ausstoßes produzieren. Dort

ist auch unsere Flaschenabfüllung,

daher brauen wir dort zwei unserer

Haupt-Flaschenbiersorten.

Welche Sorte ist der Bestseller?

Das ist tatsächlich Pinkus Special.

Das war damals das erste Bio-Bier der

Welt und genießt deswegen eine sehr

große Verbreitung in den Bioläden in

ganz Deutschland. Übrigens wird es

auch weltweit echt gut verkauft. Wir

haben z.B. einen wichtigen Kunden in

den USA, der sehr viel Pinkus Special

verkauft.

Woran liegt das denn?

Pinkus Special ist naturtrüb, da

springen die Leute drauf an. Aber

im Fassbierbereich sind die traditio-

nellen Sorten Pinkus Pils und unser

helles Altbier nach wie vor stark.

Ich habe gelesen, dass Ihr Schwie-

gervater bereits 1978 mit dem

Thema Bio-Bier begonnen hat. Wie

kam der da drauf? Damals hat das

Bio-Thema doch kaum einen inter-

essiert.

Da war auch der Zufall im Spiel.

Er wurde damals von einem Hollän-

der gefragt, der eine kleinere Partie

Bio-Braugerste produziert hatte. Der

suchte jemanden, der das zu Bier

verarbeitet.

Damals hieß das wahrscheinlich

Leezen und Pinkus Müller – das ist Münster. Nur der Regen fehlt.

Page 47: Stadtgeflüster November

- 47 -- 46 -- 46 -- 46 -- 46 -

noch gar nicht Bio-Bier …

Doch, ich glaube, das hieß ganz am Anfang tatsächlich

Bio-Pils. Aber das war eher noch ein Versuch. Die Qualität

war jedoch sehr überzeugend. Und dann hat mein Schwie-

gervater das weiter verfolgt. Die „Serienreife“ war dann

1980 gegeben und so konnten wir Pinkus Special regel-

mäßig anbieten. Unser Hefeweizen wurde dann auch auf

Bio-Rohstoffe umgestellt. So sind wir dann Sorte für Sorte

weitergegangen, der Rohstoff war ja knapp …

Können Sie denn jetzt alle Sorten als Bio-Biere bezeich-

nen?

Ja, denn seit 1991 arbeiten wir ausschließlich mit Bio-

Zutaten. Am Anfang war das gar nicht so einfach, weil es

die Zutaten gar nicht gab. Hopfen zum Beispiel wurde gar

nicht biologisch angebaut, weil man dachte, dass das gar

nicht geht – Hopfen ist eine extrem sensible Pflanze und

wurde damals mit Pflanzenschutzmitteln bearbeitet, dass

es nicht mehr feierlich war.

Wie fühlt man sich eigentlich als letzter „Überlebender“

von ehemals 150 Brauereien in Münster?

Och, ganz gut. Man muss sich das ja so vorstellen, dass

es früher fast in jeder Straße eine kleine Altbierküche gab.

So wie einen Bäcker oder Metzger. Ende des 19. Jahr-

hunderts konnte man das Wasser aus den Brunnen nicht

einfach so trinken, man wurde oft krank davon. Beim Bier

konnte man zumindest sicher sein, dass keine Krankheits-

erreger drin waren, da es gekocht war.

Täuscht eigentlich der Eindruck, dass viele bekannte

Biermarken vom Geschmack her immer flacher werden?

Ich persönlich trinke z.B. gerne dieses friesische Pils,

wo Männer in Nordseedünen umfallen. Das war doch

früher deutlich herber, oder?

Auf jeden Fall. Früher hatten die Biere viel, viel mehr

Charakter. Wenn ich mich daran erinnere – viele davon

mochten wir doch als Jugendliche gar nicht. Das waren

Biere für Männer – unsere Väter tranken die vielleicht.

Und wenn man sich heute die sogenannten Premium-

Biere anschaut – da ist ja nicht viel Atemberaubendes

mehr dran.

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» FRÜHER GAB ES IN FAST JEDER STRAßE

EINE KLEINE ALTBIERKÜCHE. «

Page 48: Stadtgeflüster November

- 49 -- 48 -

Und Sie brauen gegen den Main-

stream an?

Natürlich haben wir auch Sorten,

mit denen man z.B. auf einer größe-

ren Veranstaltung nichts falsch macht

– Mainstream, wenn man so will.

Aber wir stellen eben auch Sorten in

kleineren Mengen her, die nicht so

dem Massengeschmack entsprechen.

Liebhaberbiere wie Pinkus Classic,

Pinkus Bock oder Pinkus Extra …

Gibt es derzeit einen Geschmack-

strend in der Bierbranche?

Was sich im Moment stark

entwickelt sind die so genannten

„Craft-Biere“, in kleinen Chargen

handwerklich hergestellte Biere, bei

denen auch mal rumexperimentiert

wird, z.B. stark gehopfte Varianten.

Und viele Privatleute versuchen sich

im heimischen Brauen. Die kommen

manchmal zu uns und fragen, ob sie

ein Töpfchen Hefe oder eine Handvoll

Hopfen bekommen können. Ich finde

das eigentlich ganz gut, wenn die Leu-

te das ausprobieren. So merkt man

mal, wie viel Arbeit dahinter steckt

und dass es auch nicht immer gelingt.

Ist das schon eine Trendwende?

Weg von den Fernsehbieren hin zu

kleinen, lokalen Brauern?

Nein, das glaube ich nicht. Über

80 % des in Deutschland produzier-

ten Bieres kommt nach wie vor aus

vielleicht zehn großen Brauereien. Die

Leute werden nach wie vor ihre Kiste

Normalbräu im Keller haben. Ich glau-

be aber, dass der Trend da hingeht,

sich ein Sixpack eines Spezialbieres

danebenzustellen. Wäre natürlich

geil, wenn irgendwann zumindest in

jedem münsterischen Keller ‚ne Kiste

Pinkus stünde.

Haben Sie bei Pinkus nie den Gedan-

ken gehabt, zu expandieren?

Meine Frau hat zu diesem Thema

vor einiger Zeit ein Interview gege-

ben. Da lautete die Überschrift: „Wir

wollen nicht wachsen.“ Das wird bei

uns tatsächlich gelebt. Wir produzie-

ren heute in den gleichen Größenord-

Was passiert denn da rechts?

Page 49: Stadtgeflüster November

- 49 -- 48 -

INFO Pinkus Müller

braut seit dem Jahr 1816 Bier im Kuhvier-

tel. Vierzehn Sorten hat das Traditions-

unternehmen im Angebot – darunter das

erste Bio-Bier der Welt. Pinkus liefert

seine Bierspezialitäten in alle Erdteile.

Man sollte sich also als Münsteraner nicht

wundern, wenn einem in einer angesag-

ten Bar in Manhattan ein Pinkus Special

angeboten wird.

www.pinkus.de

nungen wie gestern und gehen davon

aus, dass das auch morgen so bleibt

– wenn wir uns nichts zu Schulden

kommen lassen und weiter Bier in

vernünftiger Qualität brauen.

Ihre Flaschenetiketten sind auf eine

erfrischend-charmante Art unmo-

dern. Wer entwirft die?

Vor mir hat das mein Schwiegerva-

ter gemacht. Der hat noch richtig alte

Fotos ausgeschnitten, zusammenge-

klebt und dann der Druckerei gesagt:

„Hier, mach was draus.“ Seit zehn,

zwölf Jahren erledige ich das jetzt

selbst. Früher mit Powerpoint …

… ist nicht wahr, oder?

Doch, doch. Später habe ich mir

dann für teures Geld ein professi-

onelles Grafikprogramm gekauft,

das heißt, ich gebe die Etiketten

jetzt druckreif ab. Ich habe da aber

auch Spaß dran. Wir besprechen die

Entwürfe immer gemeinsam in der Fa-

milie – meine Frau hat da auch immer

so ihre Ideen. Demnächst müssen

wir auch wieder ran an die Etiketten,

denn bald müssen auf jeder Flasche

die Nährwertangaben drauf sein.

Man sieht von Ihrer Brauerei kaum

Werbung. Haben Sie‘s schlicht nicht

nötig?

Wir sind sehr langsam und orga-

nisch gewachsen. Bei uns sind die

Hektoliter nicht mühselig als Folge

von Marketingaktivitäten entstanden.

Wir haben nie die Werbetrommel

gerührt, damit die Leute unser Bier

kaufen – die machen das freiwillig.

Der Preis dafür ist, dass man nicht so

groß ist.

Die meisten Brauereien reißen sich

ein Bein aus, um neue Zielgruppen

zu erschließen. Dabei entstehen

manchmal aberwitzige Mischge-

tränke.

Wir haben es schon 15 Jahre vor

uns hergeschoben, überhaupt mal

ein Radler herzustellen. Da hieß es

immer: „Nee, komm, was soll das?

Unser Bier ist viel zu schade für

sowas.“ Als dann die Nachfrage stieg,

haben wir uns vor fünf Jahren ent-

schlossen, ein Radler auf den Markt

zu bringen. Die Bio-Limonade dafür

stellen wir selbst her – das macht

sonst kaum einer. Da ist Bio-Zitro-

nensaft, Öko-Rohrohrzucker, Wasser

und natürliche Quellenkohlensäure

drin – das war‘s. Deshalb schmeckt

unser Radler anders als die meisten

anderen, weniger süß. Aber es ist ja

auch ein Pinkus …

Stimmt es, dass ein gutes Bier 7

Minuten benötigt? Bei mir geht das

immer schneller …

Willkommen im 21. Jahrhundert:

Ein 7-Minuten-Pils mit Betonkrone,

halb verschalt und ohne Kohlensäure,

dafür aber lauwarm … (Lacht) Der

moderne Bierfreund zapft in zwei

Durchgängen mit einer kurzen Pause,

damit sich der Schaum etwas setzen

kann. Bei funktionierender, gut

gepflegter Schanktechnik sollte das

zwei, drei Minuten dauern.

◊◊◊

» 80 % des in Deutschland produ-

zierten Bieres kommt aus viel-

leicht zehn brauereien. «

Page 50: Stadtgeflüster November

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Page 51: Stadtgeflüster November

- 51 -- 50 -

Hilf mir: Warum soll ich ein Inter-

view über ein Fitnessstudio ma-

chen? Davon gibt’s tausende.

Stimmt – aber hast du schon eins

in Münster entdeckt, das so gut

aussieht?

Bisher sieht es eher kolossal …

„hallig“ aus. Schutt, Staub ...

(Lacht) Wirklich ein fantastisches

Objekt, oder? Die Bauatmosphäre

bringt schon etwas von der Power

rüber, die später in diese Räume

einziehen wird.

Wäre auch eine gute Tatort-Kulisse.

Wie bist du auf die Halle aufmerk-

sam geworden?

Sie hat mich gefunden.

Wie?

(Schweigt) …

Das klingt nach einer leeren Seite.

Es war der Kontakt zu einem

Kontakt von einem Kontakt, der

mir zu jemandem mit Kontakten

den Weg geebnet hat. Eine solche

Halle muss enorm viele Kriterien

erfüllen: nah am Menschen sein,

gute Raumaufteilung, großzügig,

mit Luft zum Atmen. Und, und,

und …

Sprich: groß, zentral und teuer.

Nicht unbedingt.

Aber man braucht extrem viel

Ausdauer.

Ja, definitiv. Doch wie du siehst,

hat sich das alles gelohnt! Als ich

hier reinkam, wusste ich sofort: Das

ist es. Wir wollen auch möglichst

wenig verändern – die Holzbalken,

die Böden, das alles bleibt so. Lass‘

mal weitergehen, im nächsten Raum

ist es etwas leiser. Die Jungs mit

dem Presslufthammer müssen arbei-

ten, sonst werden wir nicht fertig.

Dann lassen wir sie mal machen –

was kommt hier hinten rein?

Das wird der Bürotrakt.

Die Fitness-manufaktur

» wenn du dich

wohlfühlst, kannst du auch

besser trainieren. «

Thorsten und Carsten Strübbe über Sport, Fortschritt und Lebensqualität

Eigentlich wollte ich mich auf den Drahtesel schwingen und Carsten Strübbe zeigen, wie sportlich ich bin – doch

dann hat’s gefisselt. Also rief ich mir ein Taxi und ließ mich zu Carstens Bauwagen-Büro kutschieren. Von dort aus

koordiniert er die Arbeit an Münsters neuestem Fitnessstudio: dem „Sports Place“. Im Januar 2015 soll’s dort

losgehen. Ich hab mich jetzt schon mal für euch umgesehen.

Page 52: Stadtgeflüster November

- 53 -

Du bleibst nicht im Bauwagen?

(Lacht) Auf lange Sicht nicht.

Weshalb sind dir die Räume denn

so wichtig? Die Leute wollen doch

nur Sport machen und nicht hier

einziehen.

Du musst das anders sehen: Un-

sere Mitglieder verbringen hier einen

Teil ihrer Lebenszeit. Der Raum und

die Optik bedingen dein Lebensge-

fühl – du fühlst dich in reizvoll ge-

stalteten Räumen einfach wohler als

in einem kargen Betonbunker. Und

wenn du dich wohlfühlst, kannst

du auch besser trainieren. Darauf

legen wir mehr Wert als viele unserer

Mitbewerber.

Du meinst im Ernst, dass ihr nach-

her ein Studio haben werdet, das

sich komplett von anderen unter-

scheidet?

Das meine ich nicht nur im

Ernst, das weiß ich. Aber es sind

ja nicht nur die Räume, es ist auch

unser Angebot: moderne Geräte,

Live-Kurse, Live-Workouts, virtuelle

Kurse.

Virtuelle Kurse?

Ja, die sind aufgebaut wie unsere

Live-Kurse, nur dass der Trainer vom

Bildschirm aus unterrichtet. Das Gute

daran ist, dass unsere Mitglieder rund

um die Uhr unter Anleitung trainieren

können. CyberMoves, CyberCycling,

CyberCrossing, CyberRowing heißt

das bei uns. Das ganze Studio wird

„cyber“.

Wie das?

Du brauchst kein Bargeld mehr

und keinen Schlüssel für den Spind.

Stattdessen kriegst du ein Bändchen,

mit dem du ins Studio reinkommst,

Getränke ziehen kannst und so

weiter.

Mit so einem Zauberbändchen

brauchst du ja gar kein Personal

mehr?

Doch! Gerade auf gutes Personal

legen wir viel Wert – sowohl im Service

- 52 -

» die technik steht nicht im

vordergrund, sondern

der mensch. «

Page 53: Stadtgeflüster November

- 53 -

INFO Sports Place

Wir waren extra flott und haben uns

Münsters neues Fitnessstudio schon in der

Bauphase angeguckt. Flott sein lohnt sich

immer, auch für euch: Denn die ersten 300

Mitglieder sparen im Vergleich zu allen, die

sich später entschließen, 240 €!

Mehr Infos und die Möglichkeit euch anzu-

melden, findet ihr unter:

sportsplace-fitnessclub.de

wie auch im Trainingsbereich. Die Tech-

nik steht nicht im Vordergrund, son-

dern der Mensch. Deswegen geht auch

nichts über unseren Live-Kursraum! Da

werden nur fantastische Trainer arbei-

ten, die dich richtig mitnehmen und

motivieren. Du musst nicht alleine dein

Glück an den Geräten versuchen.

Schreiben die Trainer mir vor, was

ich zu machen habe?

Nein, sie unterstützen dich dabei,

dein Ziel zu erreichen.

Ich möchte Muskelmasse am Ober-

arm aufbauen und … keine Ahnung,

am Knie.

Dann werden wir die passenden

Geräte und das richtige Programm

für dich finden. Muskelmasse am

Knie aufzubauen, wird allerdings

schwierig … Aber wir bieten prinzi-

piell alles, was du für dein persön-

liches Training haben möchtest.

Unsere Rundumbetreuung ist übri-

gens im Beitrag mit drin. Und jetzt

kommt’s: Einmal im Monat gibt’s bei

uns Livemusik – Hiphop, Rock, Jazz

… Da macht das Training doppelt

Spaß, das gebe ich dir schriftlich!

Passt.Wir drucken das schließlich

ab.

Stimmt!

◊◊◊

So sieht ein wahrer Sportsmann aus.

Page 54: Stadtgeflüster November

- 55 -- 54 -

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Page 55: Stadtgeflüster November

- 55 -

Sudhoff schmeckt’s – die kulinarische Kolumne

Die Franzosen haben das feine Kochen zwar nicht erfunden – das waren in Europa die Italiener – aber wie

ein kleiner Elsass-Trip noch vor kurzem dem Autor bewies, haben sie es bis zu einer Perfektion verfeinert, die

kaum zu übertreffen ist. Was die Herdkünstler angeht, gibt es dort eindeutig ein Überangebot. Da liegt

es doch nahe, solche Talente zu exportieren. Zu Monasterias großer Freude geschah das vor 17 Jahren mit

Cyril Courtain. Ein hochtalentierter Franzose, der offensichtlich erst im westfälischen Acker stecken blieb,

um sich dann ausgerechnet in Münster zu verlieben – und seither im Giverny sehr französisch aufkocht.

Heute besucht ihn unser Geschmacksexperte Tobias Sudhoff („Das unverschämt geile Kochbuch“),

der ja seit kurzem auch als Hochschuldozent bei den Oecotrophologen die Geschmacksknospen

der Studenten trainiert. Er führt uns wie in jedem Monat durch Münsters

Gastrodschungel und schmeckt genau hin …

Ja, der Emile vom Giverny … Fest

in Münsters Herz geschlossen reprä-

sentiert er mit seinem Restaurant

(Das er seit bald 20 Jahren zusammen

mit seiner reizenden Gattin Cordula

leitet) seit Jahren das westfälische

Ideal eines Franzosen, eigenwillig

und mit französischem Charme, ein

bisschen kauzig und doch voller

Humor. Und wenn ein Kritiker wie

meine Wenigkeit sich ankündigt,

dann zieht er innerlich schon mal die

Tricolore an und bereitet sich vor auf

„le combat“ …

Wenn ein Kritiker wie meine We-

nigkeit sich ankündigt, dann zieht

Emile sich innerlich schon mal die

Tricolore an …

Doch dazu brauchte es ja gar

nicht kommen – schließlich hat er in

der Küche mit Cyril Courtain einen

exzellenten Meister der puren fran-

zösischen Landküche, nach der man

sich fröhlich die Fingerchen lecken

kann. Da gibt es dann für unserei-

nen wenig bis nichts zu meckern,

und so heißt es: Zurücklehnen und

genießen. Schon das Amuse ist eine

wahre Zungenweide, ein Zwiebelcon-

fit treibt es da marmeladig mit Feigen

und einer ausgesprochen vollmun-

digen Kalbsterrine. Dazu bekommt

der neugierige Gast heuer eine Cuvé

aus Chardonnay und einer selten

gesehenen Traube, nämlich der Gre-

nache blanc. Sehr schmackhaft und

originell. Schnell folgt der nächste

Gang, ein perfekt gegarter sesamver-

packter Thunfisch an Wasabischaum

in derart bestechender Qualität,

dass man gerne den gleichen Teller

nochmal ordern möchte. Dazu gesellt

sich ein lauwarmer Kartoffelsalat,

wie ihn wohl nur französische Mütter

zaubern können, und ein Haufen klei-

ner Saucenkleckse, die nicht moderne

Kunst, sondern durchaus sinnvoll

sind: Crema balsamico mit Fond und

Meerrettichmayonaise nervt nicht

wie die einst als „Pickelkrankheit“

vom Gault Millau gescholtene Unsitte

des Saucenterrors, nein, hier ergän-

zen sich die Aromen der Frische mit

denen des geheimnisvoll Hintergrün-

digen geradezu magisch. Gerade der

zeitnah folgende dritte Gang bringt

alle Stärken Courtains bestens zur

Geltung: Ein auf der Haut gebratener

Zander, der wohl noch vor ein paar

Sudhoff schmeckt´s – heute: Das Giverny

Page 56: Stadtgeflüster November

- 57 -

Tagen fröhlich durchs Wasser flitzte, umarmt zärtlich ein

paar simple Steinpilze und küsst gleichzeitig eine Topi-

nambur, die in Safran und Zitrone gegart ihren despektier-

lichen Namen „Artischocke des Prekariers“ eines besseren

belehrt. Schlicht und ergreifend ausgesprochen gut. Cyril

sucht nicht die hohen Weihen der Sternekollegen, es ist

die ehrliche, gehobene Luxus-Landküche Frankreichs, die

er hier im Giverny qualitativ auf die Spitze treibt. Es geht

wie in der guten alten Schule um das Produkt. Und diesem

entlockt er ohne Foodpairing-Abenteuer alle Aromen, er

bringt sozusagen die Produkte auf den Punkt, wo andere

Kollegen so manches Mal am Herd herumschwallen.

Es geht Courtain um das Produkt. Und diesem entlockt

er ohne Foodpairing-Abenteuer alle Aromen

Als Zwischengang folgt (inzwischen standardmäßig)

ein Sorbet – hier Limone als eisiger Caipirinha. Und das

Finale ist wieder eine vorzügliche Demonstration, was

gute Produkte möglich machen: die Lammhüfte – ein zart-

rosanes Määähhh – mit Auberginenpüree und gegrilltem

Minigemüse. Unter den Beilagen sticht eine Kombination

besonders hervor: Eine Babypaprika gefüllt mit frischer

Erbsencreme und einer bestechend süßen Tomate – das

Hier is[s]t Münster französisch!

Spiekerhof 2548143 Münster[0251] 51 14 35

di-sa 12-15 h & ab 18 hso & mo Ruhetag

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Caveau deChampagne

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Caveau deChampagne

Giverny

Page 57: Stadtgeflüster November

- 57 -

wäre schon Schlemmerland für Vege-

tarier genug! Hammer! Die passende

Jus (leider nicht genug für ein echtes

Saucen-Schleckermaul) grüßt vom

Tellerrand einen traumhaften Pinot

noir, der wieder einmal die perfekte

Wahl zum Gericht ist: Emile Zaragoza

hat dafür wahrlich ein Händchen.

Ansonsten plaudert er sich gemütlich

von einem Tisch zum nächsten – hier

wimmelt es von Stammkunden. Und

die kommen für diese Gerichte immer

wieder gerne zurück an Courtains

Ofen. Wohl auch darum kann er

sich seiner Sache so sicher sein und

braucht nicht zu experimentieren.

Was manches Mal optisch ein biss-

chen „Old school“ daher kommt, ist

so brillant verarbeitet, dass man gar

nichts anderes hier erleben möchte.

So ist auch der Nachtisch (ein

Cognac-Eis an Schokovariationen) vor

allem eines: schweineschokolecker.

Dazu gibt es einen Floc de Gascogne,

ein Likörwein aus weißen Trauben,

deren Gärung man mit Armagnac

stoppt und gleichzeitig aufsprittet –

auf dem an diesem Abend gereichten

Niveau ein Vergnügen, das Gott in

Frankreich wohl einen Leberschaden

angedeihen lassen könnte … Zum

Ende des Abends kommt le Chef du

Cuisine noch an unseren Tisch – ein

jovialer, freundlicher Franzose, ein

aufmerksamer Geist, der bei aller

Routine keine Langeweile bei seinem

vierköpfigen Küchenteam aufkom-

men lässt.

Der Floc de Gascogne – ein Vergnü-

gen, das Gott wohl einen Leberscha-

den angedeihen lassen könnte

Das Giverny im Herzen Münsters

ist ein kleiner kulinarischer Trip zur

Grande Nation. Eine sehr feine Küche

eines sehr talentierten Kochs in

schönem Ambiente bei tollen Weinen.

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Page 58: Stadtgeflüster November

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Samstag, 6.12. u. Sonntag, 7.12. Dülmen-Bahnhof

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Traditioneller münsterländer Weihnachtsmarkt

4. bis 7. Dezember 2014

Preis je Fahrt: 1,50 €

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WINTERZAUBER AUF DER KARTHAUS

Wenn der Duft von Glühwein, gebrannten Mandeln und

Tannenzweigen in der Luft hängt und um die Weih-

nachtsmarkthütten weht, ist wieder Winterzauber auf der

Karthaus.

Der schon zur Tradition gehörende Karthäuser Winterzauber

findet zum bereits neunten Mal am zweiten Adventswochen-

ende statt. Bereits am 4. Dezember wird ab 18.00 Uhr die

Festbeleuchtung erstrahlen, bis Sonntag den 7. Dezember ha-

ben Sie die Gelegenheit von 11:00 bis 20:00 Uhr zum Schauen,

Kaufen und Genießen auf der Karthaus – in winterzauber-

licher Atmosphäre.

Die Vielfalt der vorweihnachtlichen Angebote erfreut Erwach-

sene und bringt Kinderaugen zum Leuchten. Viele Produkte

werden eigens für das außergewöhnliche Angebot auf dem

Weihnachtsmarkt gefertigt. Es legen sich also alle ins Zeug,

um Ihren Weihnachtsbummel zu dem vorfreudigen Erlebnis

zu machen, das er in jedem Jahr sein sollte.

In allen Bereichen arbeiteten die in den Werkstätten Karthaus

beschäftigten Menschen mit Behinderungen und ihre Arbeit-

spädagogen Hand in Hand, sodass alle zum Gelingen des

Winterzaubers beitragen können.

Weitere Informationen und stimmungsvolle Eindrücke vom

Karthäuser Winterzauber finden Sie unter:

karthaeuser-winterzauber.de

Die glänzende Stadt

Der November ist da und damit auch die dunklen Monate,

in denen Münster grandioser funkelt als zu jeder anderen

Jahreszeit.

Gleich fünf verschiedene Weihnachtsmärkte öffnen am dem 24.

November ihre Pforten:

Der Aegidii-Weihnachtsmarkt punktet mit einer prächtigen Krip-

pe, einer Märchenwelt und einem weihnachtlichen Glockenspiel

zu jeder halben Stunde.

Der Weihnachtsmarkt am Rathaus ist der größte und älteste

Weihnachtsmarkt Münsters. Er lockt mit einem romantischen

Lichterhimmel, einem Kinderkarussell und vielseitigen kulina-

rischen Angeboten.

Auf dem Lichtermarkt am Fuße St. Lambertis funkeln jährlich

eine große Tanne und der herrliche Weihnachtsschmuck um die

Wette – und bringen alle Besucher zum Strahlen. In dem kleinen

Weihnachtsdorf rund um das Denkmal des münsterschen

Kiepenkerls schmeicheln westfälische Spezialitäten den Gaumen

der Besucher.

Der jüngste der fünf Weihnachtsmärkte, der Giebelhüüskesmarkt,

erfreut seine Besucher mit jeder Menge Handwerkskunst und

einer Vielzahl besonderer Leckereien.

Münster ist bereit zu strahlen – jetzt fehlen nur noch Sie,

um es zu genießen. Wir wünschen eine fröhliche Vorweih-

nachtszeit! Ihr Stadtgeflüster

Page 59: Stadtgeflüster November

empfehlenswerte weihnachtsmärkte

- 59 -- 58 -

EIN MARKT AUS ALTER ZEIT

Der „Iburger Advent“ läutet am 29. und 30. November die

Weihnachtszeit ein.

Jährlich am ersten Adventswochenende findet in der malerischen

Kulisse des Bad Iburger Schlosses ein vorweihnachtlicher Markt

der besonderen Art statt: Der „Iburger Advent“ erstreckt sich mit

seinen zahlreichen Handwerks- und Verkaufsständen bis in die

verwinkelten Innenhöfe der ehemaligen Residenz der Osna-

brücker Fürstbischöfe.

Dabei reicht das Angebot von Dekorationen für Haus und Garten

über feinste Schmuckstücke bis hin zu kulinarischen Köstlich-

keiten. Ein weiteres Highlight stellen die verschiedenen mittelal-

terlichen Stände und Unterhaltungskünstler dar, denn gepaart

mit dem einmaligen Ambiente des historischen Schlosses werden

die Besucher in alte Zeiten zurückversetzt.

Besonders für die Kleinen werden der Besuch des Schlosses und

das Stöbern an den Verkaufsständen mit Sicherheit eine fantas-

tische Kindheitserinnerung.

Der „Iburger Advent“ lädt die Besucher am Samstag, den

29.11. von 14.00 bis 22:30 Uhr und am Sonntag, den 30.11.

von 11.00 bis 19.00 Uhr auf eine schöne Zeit ein.

Page 60: Stadtgeflüster November

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Sicher durch den Herbst

Herbst und Winter verlangen allen Autofahrern mehr ab, als

es ihre netten Geschwister Frühling und Sommer tun. Wir

möchten natürlich, dass Sie so sicher wie nur irgend möglich

durch diese Jahreszeiten kommen und haben deswegen ein

paar nützliche Tipps gesammelt.

Bei Dunkelheit: Traurig aber wahr, jetzt verlässt uns die

Sonne wieder ein paar Stunden eher. Deshalb sollte jeder

Autofahrer für einwandfreie Beleuchtung an seinem Fahrzeug

sorgen. Zur eigenen Sicherheit und der aller anderen. Schalten

Sie das Abblendlicht am besten sofort ein, sobald es däm-

mert – denn zu den größten Gefahren im Herbst gehört eine

eingeschränkte Sicht. Laub auf dem Asphalt und Nieselre-

gen können diese ebenfalls behindern. Fahren Sie also den

Gegebenheiten angemessen, indem Sie unter solchen oder

ähnlichen Umständen frühzeitig vom Gas gehen.

Bei Nebel: Auch hier gilt, lieber zu früh bremsen als zu spät!

Nebel ist deswegen so tückisch, weil Sie durch das Einschal-

ten stärkerer Beleuchtung nicht unbedingt bessere Lichtver-

hältnisse herstellen. Während es in der Regel kein Problem

ist, mit Abblendlicht und verminderter Geschwindigkeit zu

fahren, sollten Sie auf das Fernlicht besser verzichten: Die

Wassertröpfchen innerhalb des Nebels reflektieren die Strah-

len und verschlechtern Ihre Sicht zusätzlich.

Bei starkem Wind: Starker Wind oder gar Sturmböen sind

in den kommenden Monaten ebenfalls ernstzunehmende

Gefahren. Deswegen hier erneut der universelle Ratschlag

unserer Redaktion: Langsam fahren!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbstanfang – und

fahren Sie vorsichtig.

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Seit Jahren bringen die Shows

von „Mother Africa“ den Herz-

schlag des südlichen Konti-

nents zu uns. Die neue Show

„Khayelitsha“ stellt mit einem

Augenzwinkern unser Weltbild

bezüglich Afrika auf den Kopf

und karikiert unsere Klischees

mit spielender Leichtigkeit.

„Khayelitsha“ heißt übersetzt „unsere neue Heimat“ und ist der

Name des größten Townships bei Kapstadt.

Break- und Zulu-Dance verschmelzen mit Weltklasseartistik zur

Geschichte und Geschichten in einem modernen Afrika – ohne die

Wurzeln seiner vielfältigen Kulturen zu ignorieren.

„Khayelitsha“ ist die neue „Mother Africa“-Show

am Puls der Zeit.

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Die neue Produktion von Holiday on Ice nimmt die Besucher

ab dem 25. Dezember mit auf eine Reise durch sieben Jahr-

zehnte Eis-Entertainment.

Eiskunstlauf der Spitzenklasse steht im Mittelpunkt der

neuen Show „Platinum“. Wer könnte da besser durch das

Programm führen als eine Legende auf Kufen: Der zweima-

lige Europa- und Vizeweltmeister Norbert Schramm kehrt

als Conférencier zurück auf die spiegelglatte Bühne. Dass er

nichts verlernt hat, zeigt er bei „Platinum“.

Die Show erinnert an die lange Tradition von Holiday on

Ice. Präsentiert in glamourösen Kostümen, die dem aktu-

ellen Pariser Catwalk entnommen zu sein scheinen. Das gilt

besonders für die Kreationen von Harald Glööckler. Sieben

atemberaubende Kostüme – für sieben Jahrzehnte Holiday

on Ice – hat der extravagante

„Prince of Pompöös“ exklusiv

entworfen.

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Page 64: Stadtgeflüster November

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Atmosphäre erledigen – in der Vorweihnachtszeit ist das si-

cherlich ein viel gehegter Wunsch. Das FOC Ochtrup erfüllt

diesen Wunsch.

Ab dem 1. Advent hüllt sich das Factory Outlet Center in

einen weihnachtlichen Lichterzauber. Ein Meer aus über

hunderttausend Lichtern, liebevoll geschmückte Tannen und

Girlanden, üppige Weihnachtsdekoration und winterliche

Köstlichkeiten inmitten seiner typisch münsterländischen

Giebelhausarchitektur, das erwartet die Besucher im FOC

Ochtrup in der Vorweihnachtszeit.

Doch nicht nur die Nerven werden Dank einer stressfreien

Anreise, kostenfreien Parkplätzen und der kostenlosen Kin-

derbetreuung geschont, auch der Geldbeutel wird nicht stra-

paziert: Das FOC Ochtrup bietet sein Warensortiment auch in

der Vorweihnachtszeit um 30 bis 70 Prozent gegenüber UVP

günstiger an. Aufgrund des breiten Angebotes an Damen-,

Herren- Kinder- und Sportmoden sowie an Schuhen, Acces-

soires und Spielwaren geht sicher kein Besucher mit leeren

Händen nach Hause.

Und einen Termin sollten sich unsere Besucher, besonders

die Kleinen, auf jeden Fall schon einmal vormerken: Am 6.

Dezember in der Zeit von 11.00 bis 15.00 Uhr freut sich das

FOC Ochtrup auf den Besuch des Heiligen Nikolaus.

Weitere Infos gibt es auf:

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Page 65: Stadtgeflüster November

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Die Gutsbrennerei Geuting präsentiert den ersten Münster-

länder Whisky.

Mit Hingabe und viel Liebe ist es der Brennerei gelungen,

einen einzigartigen Whisky auf den Weg zu bringen, der bei

einer Blindverkostung den Vergleich mit manchen schot-

tischen Single Malts aufnehmen könnte. 2010 wurde bei

Geuting erstmals Malz aus deutscher Gerste eingemaischt

und vergoren. Nach drei Jahren Lagerung und Reifung im

Bourbonfass konnte zum ersten Mal 2013 der milder, harmo-

nischer und vollmundiger Single Malt Whisky in limitierter

Abfüllung gewonnen werden.

Ein Probieren lohnt sich nicht nur für Whisky-Kenner! Mehr

Informationen gibt es unter: muensterland-whisky.de

Page 66: Stadtgeflüster November

tipps & termine

- 67 -- 66 -

THEATER MIT HERZBLUT

Das ist das Anliegen der Freilichtbühne Tecklenburg und

sie tut alles, um das einmalige Ambiente der Bühne mit

Leben zu füllen.

Den Zuschauern wird auch weiterhin etwas Besonderes gebo-

ten und die Spitzenposition im deutschen Musicaltheater wird

weiter behauptet. Das ist auch 2014 wieder gelungen – und

deshalb geht der Blick nach vorn. Zwei große Inszenierungen

werden die Saison 2015 bestimmen:

ZORRO, ein actionreiches, farbenfrohes Musical mit der Musik

der Gipsy Kings.

Sie waren unzertrennlich: Diego und Ramon. Der eine ent-

scheidet sich für das Leben mit den Gipsys, der andere für

eine Karriere als Militärkommandant in Südkalifornien. Die

Geschichte einer Legende beginnt: Diego wird zum Mann mit

der Maske, der den Freiheitswillen seiner Freunde gegen die

Gewalt Ramons unterstützt. PREMIERE: 13. Juni 2015

CATS, das berühmteste Werk von Andrew Lloyd Webber.

Einmal im Jahr treffen sie sich, die Katzen Londons, zum

Jellicle-Ball auf einer Müllhalde. Und die Frage lautet: Welche

der Katzen wird dieses Jahr in den Katzenhimmel aufgenom-

men, um später ihre Wiedergeburt zu erleben?

PREMIERE: 18. Juli 2015

Das Familienmusical wird DIE SCHÖNE UND DAS BIEST sein,

die Neuinszenierung wird vor allem unsere vielen Kinderdar-

steller verstärkt einbeziehen.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf oder an der Tageskasse

erhältlich. Weitere Infos gibt es unter: buehne-tecklenburg.de

Immer wieder sonntags – Schlagerfestival, 13.9.2015 um 17.30 Uhr mit Stefan Mross & Band, DJ Ötzi & Band,Lucy und voXXclub | Tickets für das Schlagerfestival im Direktkauf bei der Tecklenburg Touristik GmbH: 05482 9389-0

TECKLENBURGER FESTSPIELSOMMER – SPIELTERMINE 2015Mai 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 17. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 24. 15.00 UhrMUSICAL MEETS POP MO 25. 18.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 31. 15.00 Uhr

Juni 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 03. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 07. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 10. 16.00 UhrZORRO SA 13. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 14. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 10.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 16.00 UhrZORRO FR 19. 20.00 UhrZORRO SA 20. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 21. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 24. 16.00 UhrZORRO FR 26. 20.00 UhrZORRO SA 27. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 28. 15.00 Uhr

Juli 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 01. 16.00 UhrZORRO FR 03. 20.00 UhrZORRO SA 04. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 05. 15.00 UhrZORRO SO 05. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 08. 16.00 UhrZORRO FR 10. 20.00 UhrZORRO SA 11. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 12. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 15. 16.00 UhrCATS SA 18. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 19. 15.00 UhrCATS SO 19. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 22. 16.00 UhrZORRO DO 23. 20.00 UhrZORRO FR 24. 20.00 UhrCATS SA 25. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 26. 15.00 Uhr

Juli 2015CATS SO 26. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 29. 16.00 UhrCATS DO 30. 20.00 UhrCATS FR 31. 20.00 Uhr

August 2015ZORRO SA 01. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 02. 15.00 UhrZORRO SO 02. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 20.00 UhrCATS FR 07. 20.00 UhrCATS SA 08. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 09. 15.00 UhrCATS SO 09. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 12. 16.00 UhrCATS DO 13. 20.00 UhrCATS FR 14. 20.00 UhrZORRO SA 15. 15.00 UhrZORRO SA 15. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 16. 15.00 UhrZORRO SO 16. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 19. 16.00 UhrZORRO DO 20. 20.00 UhrZORRO FR 21. 20.00 UhrCATS SA 22. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 23. 15.00 UhrCATS SO 23. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 26. 16.00 UhrCATS DO 27. 20.00 UhrCATS FR 28. 20.00 UhrCATS SA 29. 20.00 UhrCATS SO 30. 19.00 Uhr

September 2015CATS FR 04. 20.00 UhrCATS SA 05. 20.00 UhrCATS SO 06. 19.00 UhrCATS FR 11. 20.00 UhrCATS SA 12. 20.00 Uhr

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TECKLENBURGER FESTSPIELSOMMER – SPIELTERMINE 2015Mai 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 17. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 24. 15.00 UhrMUSICAL MEETS POP MO 25. 18.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 31. 15.00 Uhr

Juni 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 03. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 07. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 10. 16.00 UhrZORRO SA 13. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 14. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 10.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 16.00 UhrZORRO FR 19. 20.00 UhrZORRO SA 20. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 21. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 24. 16.00 UhrZORRO FR 26. 20.00 UhrZORRO SA 27. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 28. 15.00 Uhr

Juli 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 01. 16.00 UhrZORRO FR 03. 20.00 UhrZORRO SA 04. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 05. 15.00 UhrZORRO SO 05. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 08. 16.00 UhrZORRO FR 10. 20.00 UhrZORRO SA 11. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 12. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 15. 16.00 UhrCATS SA 18. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 19. 15.00 UhrCATS SO 19. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 22. 16.00 UhrZORRO DO 23. 20.00 UhrZORRO FR 24. 20.00 UhrCATS SA 25. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 26. 15.00 Uhr

Juli 2015CATS SO 26. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 29. 16.00 UhrCATS DO 30. 20.00 UhrCATS FR 31. 20.00 Uhr

August 2015ZORRO SA 01. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 02. 15.00 UhrZORRO SO 02. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 20.00 UhrCATS FR 07. 20.00 UhrCATS SA 08. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 09. 15.00 UhrCATS SO 09. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 12. 16.00 UhrCATS DO 13. 20.00 UhrCATS FR 14. 20.00 UhrZORRO SA 15. 15.00 UhrZORRO SA 15. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 16. 15.00 UhrZORRO SO 16. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 19. 16.00 UhrZORRO DO 20. 20.00 UhrZORRO FR 21. 20.00 UhrCATS SA 22. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 23. 15.00 UhrCATS SO 23. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 26. 16.00 UhrCATS DO 27. 20.00 UhrCATS FR 28. 20.00 UhrCATS SA 29. 20.00 UhrCATS SO 30. 19.00 Uhr

September 2015CATS FR 04. 20.00 UhrCATS SA 05. 20.00 UhrCATS SO 06. 19.00 UhrCATS FR 11. 20.00 UhrCATS SA 12. 20.00 Uhr

Immer wieder sonntags – Schlagerfestival, 13.9.2015 um 17.30 Uhr mit Stefan Mross & Band, DJ Ötzi & Band,Lucy und voXXclub | Tickets für das Schlagerfestival im Direktkauf bei der Tecklenburg Touristik GmbH: 05482 9389-0

TECKLENBURGER FESTSPIELSOMMER – SPIELTERMINE 2015Mai 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 17. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 24. 15.00 UhrMUSICAL MEETS POP MO 25. 18.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 31. 15.00 Uhr

Juni 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 03. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 07. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 10. 16.00 UhrZORRO SA 13. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 14. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 10.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 16.00 UhrZORRO FR 19. 20.00 UhrZORRO SA 20. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 21. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 24. 16.00 UhrZORRO FR 26. 20.00 UhrZORRO SA 27. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 28. 15.00 Uhr

Juli 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 01. 16.00 UhrZORRO FR 03. 20.00 UhrZORRO SA 04. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 05. 15.00 UhrZORRO SO 05. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 08. 16.00 UhrZORRO FR 10. 20.00 UhrZORRO SA 11. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 12. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 15. 16.00 UhrCATS SA 18. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 19. 15.00 UhrCATS SO 19. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 22. 16.00 UhrZORRO DO 23. 20.00 UhrZORRO FR 24. 20.00 UhrCATS SA 25. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 26. 15.00 Uhr

Juli 2015CATS SO 26. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 29. 16.00 UhrCATS DO 30. 20.00 UhrCATS FR 31. 20.00 Uhr

August 2015ZORRO SA 01. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 02. 15.00 UhrZORRO SO 02. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 20.00 UhrCATS FR 07. 20.00 UhrCATS SA 08. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 09. 15.00 UhrCATS SO 09. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 12. 16.00 UhrCATS DO 13. 20.00 UhrCATS FR 14. 20.00 UhrZORRO SA 15. 15.00 UhrZORRO SA 15. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 16. 15.00 UhrZORRO SO 16. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 19. 16.00 UhrZORRO DO 20. 20.00 UhrZORRO FR 21. 20.00 UhrCATS SA 22. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 23. 15.00 UhrCATS SO 23. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 26. 16.00 UhrCATS DO 27. 20.00 UhrCATS FR 28. 20.00 UhrCATS SA 29. 20.00 UhrCATS SO 30. 19.00 Uhr

September 2015CATS FR 04. 20.00 UhrCATS SA 05. 20.00 UhrCATS SO 06. 19.00 UhrCATS FR 11. 20.00 UhrCATS SA 12. 20.00 Uhr

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TECKLENBURGER FESTSPIELSOMMER – SPIELTERMINE 2015Mai 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 17. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 24. 15.00 UhrMUSICAL MEETS POP MO 25. 18.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 31. 15.00 Uhr

Juni 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 03. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 07. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 10. 16.00 UhrZORRO SA 13. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 14. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 10.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 16.00 UhrZORRO FR 19. 20.00 UhrZORRO SA 20. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 21. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 24. 16.00 UhrZORRO FR 26. 20.00 UhrZORRO SA 27. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 28. 15.00 Uhr

Juli 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 01. 16.00 UhrZORRO FR 03. 20.00 UhrZORRO SA 04. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 05. 15.00 UhrZORRO SO 05. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 08. 16.00 UhrZORRO FR 10. 20.00 UhrZORRO SA 11. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 12. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 15. 16.00 UhrCATS SA 18. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 19. 15.00 UhrCATS SO 19. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 22. 16.00 UhrZORRO DO 23. 20.00 UhrZORRO FR 24. 20.00 UhrCATS SA 25. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 26. 15.00 Uhr

Juli 2015CATS SO 26. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 29. 16.00 UhrCATS DO 30. 20.00 UhrCATS FR 31. 20.00 Uhr

August 2015ZORRO SA 01. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 02. 15.00 UhrZORRO SO 02. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 20.00 UhrCATS FR 07. 20.00 UhrCATS SA 08. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 09. 15.00 UhrCATS SO 09. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 12. 16.00 UhrCATS DO 13. 20.00 UhrCATS FR 14. 20.00 UhrZORRO SA 15. 15.00 UhrZORRO SA 15. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 16. 15.00 UhrZORRO SO 16. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 19. 16.00 UhrZORRO DO 20. 20.00 UhrZORRO FR 21. 20.00 UhrCATS SA 22. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 23. 15.00 UhrCATS SO 23. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 26. 16.00 UhrCATS DO 27. 20.00 UhrCATS FR 28. 20.00 UhrCATS SA 29. 20.00 UhrCATS SO 30. 19.00 Uhr

September 2015CATS FR 04. 20.00 UhrCATS SA 05. 20.00 UhrCATS SO 06. 19.00 UhrCATS FR 11. 20.00 UhrCATS SA 12. 20.00 Uhr

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Juni 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 03. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 07. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 10. 16.00 UhrZORRO SA 13. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 14. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 10.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 16.00 UhrZORRO FR 19. 20.00 UhrZORRO SA 20. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 21. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 24. 16.00 UhrZORRO FR 26. 20.00 UhrZORRO SA 27. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 28. 15.00 Uhr

Juli 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 01. 16.00 UhrZORRO FR 03. 20.00 UhrZORRO SA 04. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 05. 15.00 UhrZORRO SO 05. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 08. 16.00 UhrZORRO FR 10. 20.00 UhrZORRO SA 11. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 12. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 15. 16.00 UhrCATS SA 18. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 19. 15.00 UhrCATS SO 19. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 22. 16.00 UhrZORRO DO 23. 20.00 UhrZORRO FR 24. 20.00 UhrCATS SA 25. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 26. 15.00 Uhr

Juli 2015CATS SO 26. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 29. 16.00 UhrCATS DO 30. 20.00 UhrCATS FR 31. 20.00 Uhr

August 2015ZORRO SA 01. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 02. 15.00 UhrZORRO SO 02. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 20.00 UhrCATS FR 07. 20.00 UhrCATS SA 08. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 09. 15.00 UhrCATS SO 09. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 12. 16.00 UhrCATS DO 13. 20.00 UhrCATS FR 14. 20.00 UhrZORRO SA 15. 15.00 UhrZORRO SA 15. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 16. 15.00 UhrZORRO SO 16. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 19. 16.00 UhrZORRO DO 20. 20.00 UhrZORRO FR 21. 20.00 UhrCATS SA 22. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 23. 15.00 UhrCATS SO 23. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 26. 16.00 UhrCATS DO 27. 20.00 UhrCATS FR 28. 20.00 UhrCATS SA 29. 20.00 UhrCATS SO 30. 19.00 Uhr

September 2015CATS FR 04. 20.00 UhrCATS SA 05. 20.00 UhrCATS SO 06. 19.00 UhrCATS FR 11. 20.00 UhrCATS SA 12. 20.00 Uhr

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Juni 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 03. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 07. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 10. 16.00 UhrZORRO SA 13. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 14. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 10.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 17. 16.00 UhrZORRO FR 19. 20.00 UhrZORRO SA 20. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 21. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 24. 16.00 UhrZORRO FR 26. 20.00 UhrZORRO SA 27. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 28. 15.00 Uhr

Juli 2015DIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 01. 16.00 UhrZORRO FR 03. 20.00 UhrZORRO SA 04. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 05. 15.00 UhrZORRO SO 05. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 08. 16.00 UhrZORRO FR 10. 20.00 UhrZORRO SA 11. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 12. 15.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 15. 16.00 UhrCATS SA 18. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 19. 15.00 UhrCATS SO 19. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 22. 16.00 UhrZORRO DO 23. 20.00 UhrZORRO FR 24. 20.00 UhrCATS SA 25. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 26. 15.00 Uhr

Juli 2015CATS SO 26. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 29. 16.00 UhrCATS DO 30. 20.00 UhrCATS FR 31. 20.00 Uhr

August 2015ZORRO SA 01. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 02. 15.00 UhrZORRO SO 02. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 16.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 05. 20.00 UhrCATS FR 07. 20.00 UhrCATS SA 08. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 09. 15.00 UhrCATS SO 09. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 12. 16.00 UhrCATS DO 13. 20.00 UhrCATS FR 14. 20.00 UhrZORRO SA 15. 15.00 UhrZORRO SA 15. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 16. 15.00 UhrZORRO SO 16. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 19. 16.00 UhrZORRO DO 20. 20.00 UhrZORRO FR 21. 20.00 UhrCATS SA 22. 20.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST SO 23. 15.00 UhrCATS SO 23. 19.00 UhrDIE SCHÖNE UND DAS BIEST MI 26. 16.00 UhrCATS DO 27. 20.00 UhrCATS FR 28. 20.00 UhrCATS SA 29. 20.00 UhrCATS SO 30. 19.00 Uhr

September 2015CATS FR 04. 20.00 UhrCATS SA 05. 20.00 UhrCATS SO 06. 19.00 UhrCATS FR 11. 20.00 UhrCATS SA 12. 20.00 Uhr

Page 67: Stadtgeflüster November

tipps & termine / LECKER ESSEN

- 67 -- 66 -

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Ein Herz für

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DIE GOLDENE SPUR

Spannung, Schönheit, Sehnsucht und Humor in einem.

Dies verspricht die neue APASSIONATA-Show 2014/2015,

„Die goldene Spur“.

Abenteuerlich und geheimnisvoll wird es in der nächsten

Tournee-Saison von APASSIONATA, Europas erfolgreichster

Familienunterhaltungsshow mit Pferden.

„Die goldene Spur“ erzählt vom Geheimnis einer seit Jahr-

hunderten verschwundenen Frau, die in einem Gemälde im

wahrsten Sinne des Wortes eingefangen wurde. Der Held der

Geschichte begibt sich auf die Suche nach ihr und gelangt

so in ein Museum, dessen Ausstellungsstücke plötzlich auf

magische Weise erwachen.

Langjährige APASSIONATA-Fans kommen bei der neuen

Show genauso auf ihre Kosten wie Zuschauer, die dieses ganz

besondere Event zum ersten Mal besuchen möchten. Denn

neben der bewährten Konzeption als Gesamtkunstwerk mit

stimmungsvoller, eigens komponierter Musik, spektakulären

Lichteffekten sowie brillanter Reit- und Tanzkunst gibt es

auch einige Neuerungen: Beispielsweise wird erstmals ein

Miniesel die Arena – und die Herzen – erstürmen.

Showstart von „Die goldene Spur“ ist im November 2014.

Weitere Details, den Tourplan sowie Bildmaterial finden Sie

unter: apassionata.com

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deine Berliner

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Page 68: Stadtgeflüster November

tipps & termine

- 69 -- 68 -

BrodekersBar

Mi. - Do.: 18 bis 01 Uhr • Fr. - Sa. bis 03 Uhr

Hörsterstr. 15-16 • 48143 Münster • Tel.: 0251/539 533 75 www.broedekers-bar.de

Die neue Bar in Münster für Erwachsene!

FÜR LIEBHABER STILVOLLER ATMOSPHÄRE

Brödekers Bar – die neue Bar für Erwachsene in Münster

Seit Juli haben Liebhaber der gediegenen und stilvollen Atmo-

sphäre ein neues Zuhause in der Hörsterstraße – zumindest

von Mittwoch bis Samstag: In „Brödekers Bar“ werden an

diesen Tagen neben ausgesuchten Weinen, Champagner und

Prosecco auch Longdrinks, Shots und mehr serviert. Für den

kleinen Hunger zwischendurch gibt es typisch münsterlän-

dische Mettendchen, Pasta oder Tapasvariationen.

Kostprobe gefällig? Dann lohnt sich ein Besuch in Brödekers

Bar! Es darf auch gerne ein längerer sein – wer „Brödekers Bar“

beispielsweise für Privat- und Firmenfeiern buchen möchte: Ein

Anruf oder eine Mail genügt: [email protected].

Brödekers Bar, Hörsterstraße 15-16

Öffnungszeiten: Mi. und Do.: 18.00 bis 1.00 Uhr,

Fr. und Sa.: 18.00 bis 3.00 Uhr.

Kontakt unter: 539 533 75 und broedekers-bar.de

Der Oscar der Werbebranche in Münster

Sobald sie anfängt, schalten wir um oder gehen aufs Klo –

zu Unrecht, denn Werbung ist in vielen Fällen um einiges

besser als ihr Ruf. Eine Gruppe von internationalen Kino-

werbern hat dies schon vor über fünfzig Jahren erkannt

und die „Cannes Lions International Festival of Creativity“

ins Leben gerufen. Diese Veranstaltung ist inzwischen die

bedeutendste der Werbebranche und kann sich dort vom

Stellenwert her mit den Oscars messen.

Wir finden das richtig so – brillante Ideen, Charme und Intelli-

genz gehören nun mal zelebriert. Aus diesem Grund verlosen

wir 5 x 2 Tickets für die „Cannes Rolle 2014“ am 01. Dezem-

ber im Cineplex Münster.

Dort präsentiert der Marketing Club Münster/Osnabrück e.V.

die Highlights des diesjährigen Cannes-Werbefestivals. Wir

garantieren euch: Bei diesen Werbefilmen bleibt ihr sitzen –

sogar, wenn ihr aufs Klo müsst. Na, interessiert? Dann beant-

wortet einfach folgende Frage:

Welches Tier stellt die Trophäe dar, die bei den „Cannes

Lions International Festival of Creativity“ verliehen wird?

A: Eine Schildkröte

B: Eine Hummel

C: Einen Löwen

Schickt eure Antwort bis zum 21. November an

[email protected] – eine unserer extra

dafür eingestellten Glücksfeen. Der Rechtsweg ist ausge-

schlossen, wir wünschen viel Glück!

Weitere Infos findet ihr auf Facebook:

facebook.com/cannesrollemuenster

Tickets für die Veranstaltung gibt es hier:

ticket-mc.de

Page 69: Stadtgeflüster November

tipps & termine

- 69 -- 68 -

3%

97 % von uns verlassen sich darauf, dass die anderen 3 % Blut spenden.

Überlass es nicht den anderen!

Der DRK-Blutspendedienst West sucht 50 000 neue Blutspender – und das bis zum 30. Dezember 2014!Bist du bereit, ein Leben zu retten?

blutspendedienst-west.de

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Märchen schreibt die Zeit …

Schon erkannt? So beginnt ein Lied in einem sehr be-

kannten Disneyfilm – es geht natürlich um „Die Schöne

und das Biest“! Diesmal allerdings nicht in gemalter Form,

sondern als französische Neuverfilmung.

Die Geschichte dürfte euch bekannt sein: Das Biest ist ein

verzauberter Prinz, Belle eine kluge Schönheit, die beiden

verlieben sich und am Ende geht alles gut aus – das war

die Kurzfassung. Sollte die euch gereicht haben, ist unser

Gewinnspiel für euch wahrscheinlich uninteressant. Alle

anderen haben allerdings die Chance, eine der drei DVDs zu

gewinnen, die wir an euch verlosen. Dafür müsst ihr nur diese

eine Frage richtig beantworten …

Wo lebt das Biest?

A: In einem Raumschiff

B: Im Himalaya

C: In einem Schloss

Schickt eure Antwort bis zum 21. November an

[email protected] – eine unserer extra

dafür eingestellten Glücksfeen. Der Rechtsweg ist ausge-

schlossen, wir wünschen viel Glück!

Page 70: Stadtgeflüster November

tipps & termine

- 71 -- 70 -

07.12.14 MÜNSTER MCC Halle Münsterland

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TICKETS: 01806 - 57 00 17* www.bucardo.de & an allen bekannten Vorverkaufsstellen*(0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus den dt. Mobilfunknetzen)

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INTERGALAKTISCHE VÖLKERVER-STÄNDIGUNG

A-Cappella-Show Voca People besucht auf ihrer Deutschland-

Tournee am 7. Dezember auch Münster.

Auf in die nächste Entertainment-Dimension! Unter dem Motto

„Musik ist Leben und Leben ist Musik!“ präsentieren Voca People

mit feinster a-capella-Stimmakrobatik einen grenzenlosen Spaß

aus Musik, Beatbox und Comedy. Sie nehmen ihr Publikum mit

auf eine unterhaltsame Zeitreise durch die internationale Musik-

geschichte von Mozart, Beethoven und Rossini über ABBA, Queen

und John Lennon zu Michael Jackson, Madonna und George

Michael.

In einer Voca-People-Show kommen die Zuschauer aus dem

Staunen nicht heraus: Voca People, das sind „8 Stimmwunder,

70 Welthits und 100 Prozent Spass!“

Messe und Congress Centrum Halle Münsterland, 7. Dezem-

ber 2014, Einlass 18.30 Uhr, Beginn 20.00 Uhr. Karten gibt

es unter: bucardo.de, sowie an allen bekannten Vorver-

kaufsstellen.

KONTROLLIERTE LEIDENSCHAFT

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt ab November

in der Ausstellung „Das nackte Leben“ britische Malerei.

Große Namen der britischen Kunst kommen nach Münster:

120 Werke von Francis Bacon, Lucian Freud, David Hockney

und 13 anderen Künstlern sind ab dem 8. November in der

Ausstellung „Das nackte Leben“ im LWL-Museum zu sehen.

Das zerstörte London nach dem Krieg und schonungslose

Porträts stehen Motiven gegenüber, die die alltägliche Lebens-

welt der Künstler widerspiegeln. Die Leihgaben kommen aus

der ganzen Welt: Großbritannien, Frankreich und Spanien

bis Australien und den USA. Mit der Ausstellung weiht der

Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Sonderausstel-

lungsräume in seinem neueröffneten Museum ein.

Die Ausstellung „Das nackte Leben. Bacon, Freud, Hockney

und andere. Malerei in London 1950-80“ öffnet

vom 8. November 2014 bis 22. Februar 2015 im LWL-Muse-

um für Kunst und Kultur.

Page 71: Stadtgeflüster November

tipps & termine

- 71 -- 70 -

14. DEZEMBER 2014MÜNSTER - UNI HÖRSAAL 1Tickets erhältlich überall wo es Tickets gibt und auf westticket.de

GOP Varieté-Theater Münster · Bahnhofstr. 20-22 · variete.de

Tickethotline:

(02 51) 490 90 90

wir sind die show

Vom 29. Oktober 2014 bis 4. Januar 2015

Das Beste von Morgen!

40 JAHRE WAHNSINN

Konstantin Wecker macht mit seiner „40 Jahre Wahnsinn“-

Tour am 14. Dezember Halt in Münster.

Seit vier Jahrzehnten gehört Konstantin Wecker zur deutschen

Liedermacher-Szene wie das Bier zu seiner Heimatstadt München.

Missen möchte er keine Minute davon, denn sein Leben hat er der

Musik gewidmet – und damit auch seinen Anhängern: „40 Jahre

auf der Bühne zu stehen ist Wahnsinn. Und zwar der schönste

Wahnsinn, den man sich vorstellen kann.“ Ein wahrlich wahnsin-

niges Jubiläum, das er ab November auf Tour mit seinen Fans

feiern wird – und wie!

Mit dabei sind eine neue Band und eben diese schöne alte Liebe

zu seinem Publikum, das ihm seit den 70er-Jahren treu verbun-

den ist und das mit ihm diese pure Lust am Leben und an der

Musik teilt.

H1 Hörsaal der Universität, Schlossplatz 2, 14. Dezember

2014. Tickets sind überall erhältlich, wo es Tickets gibt und

unter: westticket.de

DAS BESTE VON MORGEN!

Die neue GOP Varieté Show „Talents“ läuft noch bis zum 4.

Januar in Münster.

Sie greifen nach den Sternen und sind ihnen schon verdammt

nahe. Diese jungen, innovativen Artisten haben sich schon

eine gute Portion „Sternenstaub“ am Firmament der interna-

tionalen Varieté-Szene abgeholt. Zusammen wird aus ihren

mitunter unkonventionellen Einzeldarbietungen in einer

einzigartigen Show ein geradezu überirdisches Ereignis.

Young and rising – jung und aufstrebend, das sind sie alle.

Präsentiert werden die Newcomer von einem langjährigen

Meister seines Fachs, dem Bauchredner und Zauberkünstler

Jan Mattheis. Eine prickelnde Mischung, auch la Veuve Clic-

quot hätte ihre helle Freude daran. Chin Chin!

Showtime für „Talents“ ist immer von Mittwoch bis

Sonntag. Informationen und Buchungen Montag bis Freitag

von 10.00 bis 18.00 Uhr und Samstag und Sonntag von

12.00 bis 18.00 Uhr unter:

490 90 90 und variete.de

Page 72: Stadtgeflüster November

TIPPS & TERMINE

- 72 -

An der Germania Brauerei 5 48159 Münster Telefon: 0251 4188-720 www.factoryhotel.de/tide

ÜBER 50

COCKTAILS,

120 SPIRITUOSEN,

VERSCHIEDENE

BIERSORTEN

DIE BAR AM GERMANIA-CAMPUSTÄGLICH AB 18:00 UHR GEÖFFNET, MIT AUSNAHME VON SONN- UND FEIERTAGEN

BRASILIANISCH-OST-FRIESISCHER JAZZ

Mit „LIVE JAZZ und Cocktails“ prä-

sentiert uns das TIDE im Factory

Hotel feinste Musik und Getränke.

MACEEDO – das ist ein vielseitiger

Jazzgitarrist und Sänger mit brasilia-

nisch-ostfriesischen Wurzeln und ein

Zusammenschluss ausgezeichneter

Musiker des europäischen Jazz: Im

akustischen Gewand interpretieren

sie bekannte Soul- und Jazz-Stan-

dards sowie Eigenkompositionen.

TIDE/Factory Hotel, An der Germa-

nia Brauerei 5, 28. November 2014,

Beginn 20:30 Uhr, Eintritt frei.

Page 73: Stadtgeflüster November

- 72 - - 73 -

tipps & termine

Schmidlinstraße 1a48151 Münsterwww.malocherkowe.de

26,90€

Öffnungszeiten:Mo – Fr: 10:15 – 18:30 UhrSa: 09:00 – 13:30 Uhr

REDHAWKSUPERBUNDHOSE

PFIFFIGE KOMÖDIENGUTE UNTERHALTUNG

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WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!PFIFFIGE KOMÖDIENGUTE UNTERHALTUNG

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Eine harte Nuss

Freunde der Kultur aufgepasst! Das Russische Klassische

Staatsballett kommt nach Oer-Erkenschwick – und wir

verlosen zwei Karten für den Nussknacker!

Bei diesem Gewinnspiel hat sich die gesamte Redaktion geär-

gert, dass keiner von uns Russisch spricht. Wir hätten euch

diesen Preis nämlich gern auf diese Weise vorgestellt – oder

besser noch: Die Frage auf Russisch formuliert. Das wäre

doch mal eine Herausforderung!

Aber jetzt muss es eben so gehen und bis zum nächsten

Mal lernen wir dann ein paar Sätze Russisch. Ganz hoch und

heilig versprochen!

Worauf tanzen Balletttänzer?

A: Auf den Händen

B: Auf den Zehen

C: Auf der Nase

Schickt eure Antwort bis zum 21. November an

[email protected] – eine unserer extra

dafür eingestellten Glücksfeen.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, wir wünschen viel Glück!

Page 74: Stadtgeflüster November

- 74 -Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

wie die erfindung des fernrohrs das antike weltbild auf den kopf gestellt hat08. November | 16.00

vortrag: Kopfschmer-zen – immer nur migräne?11. November | 18.00

VOTRAG: fair „behan-delt“: Von der kakao-bohne zur praline12. November | 15.00

VOTRAG: einbrüche erfordern einbruch-schutz14. November | 15.00

VolkshochschuleAegidiimarkt 3

Tel. 0251 4 92 43 21 vhs.muenster.de

Seit 3 Jahren:

- Partys

- Acoustic Open Stage

- Live Music

- Lecker Essen

- Draussen sitzenwww.flicflac-kneipe.deWolbecker Str. 64, Hansaviertel, 48155 Münster

fidolino 2: kunterbunt und farbenfroh02. November | 11.00

ensemble clasica02. November | 19.00

voice choice09. November | 19.00

kamerata stradivarius22. November | 20.00

friedenskapelleam friedenspark

Willy-Brandt-Weg 37 bTel. 0251 696 444

A JOURNEY INTO CLASSICAL

„Kamerata Stradivarius“ treten am 22. November in der

Friedenskapelle am Friedenspark auf.

Atemberaubende

Technik, lupenreine

Intonation, feuriges

Temperament und

ein wunderbar war-

mer Ton – so wird

das Spiel des Violo-

nisten Razvan Stoica

oft beschrieben.

Razvan hat mit sei-

nem großen Talent

schon viele wichtige

Preise gewonnen,

darunter den Strad

Wettbewerb in Salzburg, der es ihm ermöglicht, eine wunder-

bare Stradivari aus dem Jahr 1729 spielen zu dürfen. Zuletzt

gewann er den internationalen Wettbewerb „New Talent 2013“

in Bratislava. Razvan tritt als Solist mit Orchester oder im Duo

mit seiner Schwester Andreea auf.

2010 gründete er das Kammerorchester „Kamerata Stradiva-

rius“, das sich unter Kennern schnell einen Namen gemacht

hat. Mit ihren Konzerten wollen sich die herausragenden

Musiker des Orchesters in die Herzen der Zuhörer spielen, sie

begeistern und inspirieren. Die „Kamerata“ spielt unter der

Leitung von Razvan Stoica und besticht durch einen frischen,

homogenen Klang. Das Repertoire reicht vom Barock bis in die

Moderne, gespielt werden Werke von Paganini, Fauré, Kreisler

und anderen.

Kamerata Stradivarius, Samstag, 22. November, 20.00 Uhr.

Friedenskapelle am Friedenspark, Willy-Brandt-Weg 36b.

Mehr Infos gibt es unter: friedenskapelle-am-friedenspark.de

ziemlich beste freunde

Die französische

Sensationskomö-

die aus dem Jahre

2013 begeistert

jetzt auch im Bou-

levard Münster.

Philippe führt das

perfekte Leben. Er ist

reich, adlig, gebildet

Kultur & Freizeit

Page 75: Stadtgeflüster November

- 75 - Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

Alex talk04. November | 17.30

Lesung mit alfons hu-ckenbrink09. November | 16.00

singa pur: a capella pop aus münster!14. November | 20.00

sounds of morning16. November | 09.30

schnipopi-Tag19. November

kneipenquiz20. November | 20.00

lindy hop party21. November | 20.30

tanzlust party29. November | 20.00

alexianer waschkücheBahnhofstraße 6

Tel. 0251 9731027560alexianer-waschkueche.de

Die Buschtrommel 04. November | 20.00

ziemlich beste freunde05. / 06. / 07. / 08. / 10. / 12. / 13. / 14. / 15. / 17. / 19. / 20. / 21. / 23. / 26. / 27. / 28. / 29. November | 20.00

08. / 15. / 22. / 29. November | 17.00

09. / 16. / 23. / 30. November | 18.30

michael tumbrinck 25. November | 20.00

Boulevard MünsterHörsterstr. 51

Tel. 0251 54564boulevard-muenster.de

showtime „Talents“ 05. / 06. / 12. / 13. / 19. 20. / 26. / 27.November | 20.00

07. / 08. / 14. / 15. / 21. / 22. / 28. / 29.November | 18.00, 21.00

09. / 16. / 23. / 30November | 14.30, 19.00

GOP VarietéBahnhofsstraße 20-22

Tel. 0251 4909090variete.de

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AmelsbürenAm Dornbusch 20 A48163 MünsterTel. 0176 21162517Büro Mo. & Mi. von18.30 bis 19.00

fahrerlaubnisklassenB | BE | B96 | AM | A1 | A2

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Kultur & Freizeit

und hat eine Heerschar von Hausangestellten - aber ohne Hilfe

geht nichts! Philippe ist vom Hals an abwärts gelähmt. Eines Tages

taucht Driss, ein junger Mann, der gerade aus dem Gefängnis

entlassen wurde, in Philippes geordnetem Leben auf. Driss will

eigentlich nur einen Bewerbungsstempel für seine Arbeitslosen-

unterstützung und auf den ersten Blick eignet sich das charmante

Großmaul aus der Vorstadt auch überhaupt nicht für den Job als

Pfleger. Doch seine unbekümmerte, freche Art macht Philippe

neugierig. Spontan engagiert er Driss und gibt ihm zwei Wochen

Zeit, sich zu bewähren. Es ist der Beginn einer verrückten und

wunderbaren Freundschaft, die Philippe und Driss für immer

verändern wird...

Weitere Informationen und Spielzeiten gibt es unter:

boulevard-muenster.de

das beste von morgen!

Die neue GOP Varieté

Show „Talents“ läuft

noch bis zum 4. Janu-

ar in Münster.

Sie greifen nach den

Sternen und sind ihnen

schon verdammt nahe.

Diese jungen, innovati-

ven Artisten haben sich

schon eine gute Portion

„Sternenstaub“ am

Firmament der interna-

tionalen Varieté-Szene

abgeholt. Zusammen

wird aus ihren mitunter

unkonventionellen

Einzeldarbietungen

in einer einzigartigen

Show ein geradezu

überirdisches Ereignis.

Young and rising – jung

und aufstrebend, das

sind sie alle. Präsentiert

werden die Newcomer von einem langjährigen Meister seines

Fachs, dem Bauchredner und Zauberkünstler Jan Mattheis. Eine

prickelnde Mischung, auch la Veuve Clicquot hätte ihre helle

Freude daran. Chin Chin!

Showtime für „Talents“ ist immer von Mittwoch bis Sonntag.

Informationen und Buchungen Montag bis Freitag von 10.00 bis

18.00 Uhr und Samstag und Sonntag von 12.00 bis 18.00 Uhr

unter: 490 90 90 und variete.de

Page 76: Stadtgeflüster November

- 76 -Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

das märchen vom fi-scher und seiner frau 02. / 09. / 16. November | 15.00

FRAU MÜLLER MUSS WEG04. / 29. November | 20.00

KÖNIG ÖDIPUS05. November | 20.00

shakespeares sämtliche werke (leicht gekürzt) 06. November | 20.00

DER VORNAME07. November | 20.00

IHRE VERSION DES SPIELS08. November | 20.00

Matinee: der historiker ottfried dascher über alfred flechtheim09. November | 11.00

nathan der weise 11. November | 20.00

TSCHICK12. / 13. November | 20.00

DIE LETZTE SOIREE 14. / 15. November | 20.00

lauf doch nicht immer weg16. November | 11.0020. / 21. / 22. November | 20.0023. November | 18.00

das philosophische café: was ist ein schö-nes leben?23. November | 11.00

WOLFGANG BORCHERT THEATER

Am Mittelhafen 10

wolfgang-borchert-theater.de

JAZZFRÜHSTÜCK02. / 09. / 16. / 23. / 30. November | 11.00

oliver polak06. November | 19.00

STUDENTSBATTLE13. / 27. November | 23.30

peng! party08. November | 23.00

die heulende kurve09. November | 20.00

astral swans (CAN)16. November | 20.00

I am oak (NL) + charles robotnik23. November | 20.00

tiere streicheln menschen30. November | 20.00

Pension SchmidtAlter Steinweg 37

Tel. 0251 97957050facebook.com/schmidt.

pension

GITARRENUNTERRICHT inMünster, Hafenstrasse 64,Haus , T: 0251-1621011

www.gitarrenschule-schnake.de

Webcode: g2mpk3

LAUF DOCH NICHT IMMER WEG!

Eine spritzig-rasante Verkleidungs- und Verwechslungsko-

mödie mit typisch englischem Humor.

Den Autor Philip

King zog es bereits

im Alter von 16 Jah-

ren ans Theater. Mit

34 begann er, selbst

Theaterstücke zu

schreiben. LAUF

DOCH NICHT IM-

MER WEG! entstand

während seines

Militärdienstes im Zweiten Weltkrieg.

Die Komödie wurde 1940 in London uraufgeführt und zählt

seit jeher zu den Klassikern des deutschen Boulevardtheaters:

Pfarrer Lionel Toop ist verheiratet mit der mittelmäßigen, aber

lebenslustigen Ex-Schauspielerin Penelope. Deren unkonven-

tionelle Art wird schon lange von der Gemeindevorsteherin

und selbsternannten Tugenddame Miss Skillon argwöhnisch

beäugt und vom Dienstmädchen Ida frech kommentiert. Das

geordnete Leben in dem englischen Dorf ist Penelope ein-

deutig zu ruhig. Da kommt ihr der Besuch ihres ehemaligen

Schauspielkollegen Clive gerade recht. Doch als dann auch

noch ihr Onkel, der Bischof von Lax, der Ersatzpfarrer Hum-

phrey sowie ein ungebetener Gast, der sich als ein entflohener

deutscher Kriegsgefangener entpuppt, im Pfarrhaus auftau-

chen, ist das Chaos perfekt. Am Ende stehen fünf Pfarrer auf

der Bühne – doch welcher ist der echte?

Premiere ist am Donnerstag, den 20. November um 20.00

Uhr im Wolfgang Borchert Theater. Mehr Infos gibt es unter:

wolfgang-borchert-theater.de

SCHWÄNE VON DEN STERNEN

Am 16. November verweben ASTRAL SWANS in der Pension

Schmidt entspannten Schlafzimmer-Pop mit experimenteller

Dissonanz.

Hinter Astral

Swans verbirgt sich

Matthew Swann aus

Calgary, Kanada. In

seiner Musik spült

er so einiges an die

Oberfläche. Per-

sönliche Eindrücke

Kultur & Freizeit

Page 77: Stadtgeflüster November

- 77 - Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

jens lysdal05. November | 20.30

acoustic open stage06. / 13. / 20. / 27. November | 20.30

flic flac-party08. November | 21.00

fretcrawler15. November | 21.00

flic flacWolbecker Straße 64Tel. 0179 92073441

flicflac-kneipe.de

open mic05. / 12. / 19. / 26. November | 19.00

riders connection08. November | 16.30

fabián villalón & anna franken15. November | 20.00 Costa meronianakis28. November | 20.00

schnabulenzGeiststraße 50

Tel. 0251 3959 7791schnabulenz.de

Kultur & Freizeit

und Beobachtungen verarbeitet er textlich. Die Musik ist dabei

kantig und reicht von frühem 60s Folk über Lo-Fi Indie bis hin

zu psychedelischem Rock.

Ihr braucht Assoziationen? Nick Drake oder Syd Barrett,

gemischt mit Sonic Youth oder PJ Harvey. Halt fragil, geis-

terhymnisch huschend und nicht der typische „Singer/Song-

writer“. Seine Aufnahmen veröffentlicht das Boutique Label

für Herzensangelegenheiten Madic Records (Labelboss ist

Dan Mangan), auf dem die 7-Inch „You Carry A Sickness/Park

Street“ im März erschien. Bevor das Album im Frühjahr 2015

erscheint, kommt Astral Swans für einige Duo-Shows nach

Europa – darunter die Pension Schmidt. Die Indiefolk-Rocker

Catfish aus Münster eröffnen den Abend und stellen die

Songs ihrer neuen Platte „For Love or Money“ vor.

Pension Schmidt, Sonntag, 11. November, Einlass 20.00 Uhr,

Beginn 20.30 Uhr. Weitere Infos unter: pensionschmidt.se

VINYL KLINGT BESSER

Die Münsteraner Schallplatten-Börse bietet allen Freunden

der schwarzen Scheibe Gelegenheit zum Stöbern.

Am Sonntag, den 9.

November öffnet die

Halle Münsterland

ab 11.00 Uhr endlich

wieder ihre Türen

zur Münsteraner

Schallplatten-Börse.

Die Veranstaltung ist

ein Paradies für die

immer zahlreicher

werdenden „Vinyl-

isten“ – Leuten, die

noch echte Musik

hören wollen. Doch

wird niemand ausge-

schlossen: Auch die CD-Fans kommen auf ihre Kosten.

Ob man nun Musikkonserven für kleines Geld sucht (LPs und

CDs gibt es schon ab 50 Cent) oder aber Raritäten, für die man

schon mal 100 oder mehr Euro anlegen kann, – hier ist jeder

Musikfan richtig.

Dieses umfangreiche Angebot wird natürlich durch Musik-

DVDs, Poster, Musikbücher, Sammlerzubehör, Fan-Souvenirs

und vieles mehr ergänzt.

Daher unbedingt im Kalender vermerken: Sonntag, 9. No-

vember, 11.00 bis 16.00 Uhr, Halle Münsterland.

Page 78: Stadtgeflüster November

Die besten Veranstaltungen im FEBRUAR

bier für frauen07. / 14. / 15.November | 20.30

15 mann auf des toten manns kiste08. November | 20.30

günter eichberg 12. November | 23.00

rammjäger28. / 29. November | 20.30

der kleine Bühnenboden

Schillerstraße 48 aTel. 0251 661759

derkleinebuehnenboden.de

lasso05. / 06. November | 09.30

theaterführung05. November | 17.00

lulu – eine monstretragödie07. / 27. November | 19.30

urfaust07. / 25. November | 19.30

Peter und der wolf08. November | 17.00

gastkonzert orchest-ra della toscana08. November | 19.30

der hals der giraffe08. / 21. November | 19.30

fliegen lernen09. November | 15.0010. November | 09.30, 11.30

oopicassoo12. / 13. November | 09.3016. November | 15.00

die verkaufte braut12. November | 19.3016. November | 15.00

detroit14. / 21. November | 19.30

alles tanz!15. November | 17.0016. November | 15.00

trans* eine identitäts-erweiterung19. November | 19.30

die zauberflöte20. November | 19.30

maria stuart15. / 22. November | 19.30

bei den wilden kerlen23. November | 15.0026. / 27. / 28. / 30.November | 11.00

Carmen28. November | 19.30

Malatt in‘n kopp of de hypochonder28. November | 19.3030. November | 17.00

platonow29. November | 19.30

klassik auf die hand29. November | 19.30

Theater MünsterNeubrückenstraße 63

Tel. 0251 59 09 0 theater-muenster.com

Kultur & Freizeit

KOPF AB … ÄH, HOCH!

Friedrich Schillers Tragödie „Maria Stuart“ feiert am 15. No-

vember im Theater Münster Premiere.

Maria Stuart,

die Königin von

Schottland, sucht

Schutz bei ihrer

Verwandten Elisa-

beth, der Königin

von England.

Diese fürch-

tet jedoch, die

Schottin könne

ihre rechtlichen

Ansprüche auf

den englischen

Thron geltend

machen und lässt

sie verhaften.

Schillers Ge-

schichtsdrama

setzt wenige

Tage vor Marias

Hinrichtung ein,

deren Befehl noch

nicht unterzeich-

net ist. Lässt

Elisabeth Maria

am Leben, gefähr-

det diese ihre Herrschaft, lässt sie sie hinrichten, steht sie vor

ihrem Volk als grausam, hysterisch, vielleicht sogar eifersüch-

tig da. Sehr genau beschreibt Schiller diesen Abgrund der

mächtigen Frau zwischen Gefühl und Staatsräson, zwischen

menschlicher Verletzlichkeit und Härte der Politik.

Das 1800 uraufgeführte Drama stellt einen Höhepunkt der

klassischen Phase in Schillers Werk dar. Es ist inhaltlich wie

auch formal ein Modellstück. Die fragwürdige Fähigkeit des

Menschen zu Macht und Gerechtigkeit ist sein zentrales Motiv.

Ein im wahrsten Sinne des Wortes klassischer Stoff, zeitlos

aktuell, der die Frage stellt nach einer idealen Politik mit au-

thentischen Führungspersönlichkeiten, die Entscheidungen im

Sinne des Volkes jenseits persönlicher Eitelkeit, Ängstlichkeit

und Machthunger zu treffen vermögen, die politisch Position

beziehen können, ohne sich selbst und ihre Ideale darüber zu

verraten.

Theater Münster, Großes Haus, Premiere am Sa., den 15.

November 2014, 19.30 Uhr. Weitere Informationen unter:

theater-muenster.de

Page 79: Stadtgeflüster November

Die verführung der linie – klimt, schiele, kokoschka Bis 18. Januar 2015

Nackte – Picassos Akte Bis 18. Januar 2015

Kunstmuseum pablo picasso

Picassoplatz 1Tel. 0251 4144710

kunstmuseum-picasso-muenster.de

Improshow in musikalischer beglei-tung im hot Jazz club16. November | 20.00

placebo theater

Weseler Straße 561Tel. 0251 606830placebotheater.de

mitwochstreff mit dr. alfred pohlmann „Alte mühlen in münster“ 26. November | 16.00

stadtmuseum münsterSalzstraße 28

Tel. 0251 4924503stadt-muenster.de/

museum

Hermann Spanier zum 80. Geburtstag – malerei Bis 02. November 2014

maximilian motel – Modern menBis 09. November 2014

Neapolitanische Krippe und „Bunte Teller“Bis 11. Januar 2015

westfalen hilft köln – wiedergeburt eines archivs Bis zum 11. Januar

das untergegangene Münster – Fotos von 1939 bis 1945 Bis 31. Mai 2015

Vortrag: „Sichern – finden – erfassen. kölner archivalien im landes-archiv nrw abteilung westfalen – eine Haus-führung“05. November | 19.00

mitwochstreff mit dr. alfred pohlmann „Kunst-werke des stadtmuseums erzählen: Die bildhaue-rin elisabeth ney“ 12. November | 16.00

zeichenkurs für erwachsene 16. November | 11.00

Vortrag: „Ein westfale in köln. der schriftstel-ler paul schallück und sein nachlass im histo-rischen archiv“19. November | 19.00

Vortrag: „1794 – frank-reich treibt köln nach westfalen“26. November | 19.00

Kultur & Freizeit

Weihnachtszeit im Stadtmuseum

Das Stadtmuseum Münster zeigt in der Advents- und

Weihnachtszeit die neapolitanische Krippe aus der zweiten

Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Dazu gibt es noch etwas Tolles, nämlich eine Auswahl so-

genannter „Bunter Teller“: Auf diesen wurden am Heiligen

Abend Süßigkeiten, Plätzchen, Nüsse und Obst für die Kinder

präsentiert.

Außerdem weiterhin zu sehen: „Das untergegangene Münster

– Fotos von 1939 bis 1945“, in der rund 150 historischen Fo-

tos die zunehmende Vernichtung im Laufe des Kriegs zeigen:

Die Ansichten der zerstörten Straßenzüge werden dabei den

heutigen Ansichten gegenüber gestellt. Ein altes Münster ging

unter – ein neues entstand.

Und passend zum Wiederaufbau: „Westfalen hilft Köln – Die

Wiedergeburt eines Archivs“. Mit dem Kölner Stadtarchiv ver-

sank eines der bedeutendsten historischen Archive Deutsch-

lands, über zwei Jahre bargen Helfer aus ganz Deutschland

tausende von Akten, Urkunden, Fotografien, Plänen und

anderen Dokumenten.

Diese und andere Ausstellungen im Stadtmuseum,

Salzstraße 28.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr |

Samstag, Sonn- und Feiertag 11 bis 18 Uhr

Die Kunst der Verführung …

Filigrane Handzeichnungen, weich, lockend – verführend. Das

Kunstmuseum Pablo Picasso vereint in seiner Ausstellung

„Die Verführung der Linie“, selten gezeigte Exponate von

Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka.

Wer sich noch wei-

ter verführen lassen

möchte, kommt in

der Ausstellung

„Picasso – nAcKTE“

auf seine Kosten.

Dort ergänzen sich

klassische Schön-

heitsideale mit lasziver Erotik und decken alle Facetten der

Aktdarstellungen Picassos ab.

Kunstmuseum Pablo Picasso: Montag – Sonntag, Feiertage:

10.00 – 18.00 Uhr und Freitag 10-20 Uhr

Alle weiteren Infos auf:

kunstmuseum-picasso-muenster.de

Page 80: Stadtgeflüster November

- 81 -- 80 -

U-BootIm Aasee gibt es jetzt ein

Unterseeboot, und zwar das neue

Kunstwerk von Wim Weppelmann.

Nachdem er mit seinem letzten

Werk, dem Kleingarten auf dem

Aasee, gefragt hat, was man zum

Leben eigentlich braucht, fragt er

jetzt, ob man jemandem auf die

Nerven gehen kann, wenn er gar

nicht weiss, dass man da ist. Das

könnte ein bisschen länger dauern,

weil er vergessen hat, im Vorfeld öf-

fentlich die Frage zu stellen. Wenn

der jetzt noch mal auftaucht und

noch mal in die Runde fragt, dann

funktioniert das ja mit der Frage-

stellung nicht mehr so ganz. Keine

Ahnung, wie das jetzt weitergehen

soll, aber der Herr Weppelmann ist

ja für Überraschungen gut.

BlutMir macht es manchmal Angst,

wenn Chirurgen gerne Vampirseri-

en sehen, weil ich mich frage: Was

fühlen die, wenn einer von den

schönen Bösen seine Hauer in einen

Hals des Nachbarskindes rammt?

Ich hoffe: „Blutung stillen, Tupfer,

Verband …“, ich fürchte: „Jawoll,

endlich spritzt das Blut!“ Der rote

Saft ist in jedem Fall der Treib-

deutsche Volksmusik überwiegend

von Idioten gehört wird – und gesun-

gen natürlich. Chansons sind aber

nichts anderes als Volkslieder, nur

haben unsere französischen Nachbarn

da einfach einen ganz anderen Stil,

denkt mal an Edith Piaf. Das Zeug

klingt immer nach stangenweise

Gauloises und Hektolitern Wein in der

Bretagne. Nur Opa denkt da vielleicht

eher an die Schlacht in den Ardennen

– aber der hört auch lieber deutsche

Volksmusik.

WaschsalonsDie einen würden sich niemals die

Waschtrommel mit dem Stinker von

der WG gegenüber teilen, stecken

sich schon bei der Vorstellung einen

Finger in den Hals, der anderen Hälfte

ist es schlicht egal. Tatsache ist: Wenn

der Waschgang einmal losgeht, kann

man ja nix Richtiges mehr machen,

außer rumsitzen und mit dem Handy

herumspielen, es wird megalangwei-

lig. Abhauen und sich in der Stadt

vergnügen? Gewagt. Was ist, wenn

irgendein Irrer eure Klamotten klaut,

darunter auch alle fünf Unterhosen?

Womöglich der Stinker von Gegen-

über, der dann, daran riechend und

obszön gestikulierend aus dem Fens-

ter zu euch herüberwinkt? Desaster.

Backstage-BereichAlso ich war mal bei „SuicidalTen-

dencies“ backstage, die hatten sich

einen eigenen kleinen Skatepark auf-

gebaut, das war toll. Die Jungs haben

mit allen gekifft, hatten sich dazu

zwei dünne und eine dicke Prostitu-

ierte mitgebracht – und haben alles

brav rumgehen lassen. Dabei waren

sie aber trotzdem ziemlich grimmig

und haben ständig „fuck“ gesagt und

drinnen wie draußen auf den Boden

gerotzt. Einfach herrlich, mit solchen

Leuten möchte man Weihnachten

feiern, ist ja bald wieder so weit,

Einladung steht. Da heute alles fix

gehen muss und bei Festivals eine

Band nach anderen auf die Bühne ge-

scheucht wird, sind Backstage-Berei-

che heute oft nur noch eine Mischung

aus Containerdorf und Campingplatz

mit Toiletten.

Chansons

Man kann erst ins Theater und da-

nach noch zu einem Chanson-Abend

gehen, also das hört sich doch nicht

nach einem völlig kranken Stilbruch

an, oder? Leute, das muss einfach an

der Sprache liegen, denn niemand

würde erst ins Theater und dann zu

den Wildecker Herzbuben oder einem

Florian-Silbereisen-Abend gehen, weil

Page 81: Stadtgeflüster November

- 81 -- 80 -

Stadtgeflüster Münster – das Interviewmagazinwird herausgegeben von der Stadtgeflüster GmbH & Co. KGRothenburg 14-16, 48143 MünsterTelefon 0251.48168.30, Telefax 0251.48168.40stadtgefluester-muenster.de | [email protected]

Herausgeber undChefredakteur: Thorsten KambachRedaktion: Dennis Kunert, Jana Nimz, Lucas Kreling, Larissa Schwedes, Thekla Kerzel, Tom Feuerstacke, Piff, Arndt Zinkant, Jenny Wirschky, Jeannie Hannibal, Hendrik Hussein, Swantje Diepenhorst, Peter Knobloch Editorial Design: Buschy BuschmeyerLektorat: Bernhard TreckselDelivery-Man: Tobias Drinkwitz

Fotografie: Thomas Schmitz – FXcommunication.com, Wencke Lieber – wencke-lieber.com, Maren Kuiter, Buschy Buschmeyer, Hermann Willers, Svenja Ennen – facebook.com/svenja.ennen.photo- graphie, Daria Brüggemann, PressefotosAnzeigenvertrieb: Ekki Kurz, Horst Stronk Veranstaltungen und Kleinanzeigen: BüroBüro: Irene KötterDruck: Lensing Druck AhausWebseite: Mark GrotegerdGlossar: Hendrik Hussein

Stadtgeflüster liegt zur kostenlosen Mitnahme an über 300 Stellen in Münster aus. Sie haben Interesse an unseren Mediamöglich-keiten? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail, wir freuen uns.

wolle sie nicht im Haus haben. Ich

war schon auf dem Heimweg, als ich

begriffen habe, was sie meinte. Da

haben wir ihn wieder, den Graben

zwischen den Generationen, dachte

ich und habe herzlich lachend den

Computer bei mir in der Butze ange-

schlossen. Codes sind so eine Sache:

Schrecklich praktisch, wenn man

jemandem etwas mitteilen möchte,

das nicht alle verstehen sollen. Auf

der anderen Seite hat mir letztens

einer auf der Herrentoilette Klopfzei-

chen gegeben. Da wurde es mir zu

viel – Kot und Codes sollte man nicht

mischen.

◊◊◊

Fitnessstudio und rennen dort 30

Minuten auf einem festgeschraubten

Laufband. Wir in der Redaktion haben

uns übrigens angewöhnt, jeder Frau,

die perfekt geschminkt aus einem

Fitnessstudio kommt, ein Glas Wasser

ins Gesicht zu schütten – wenn sie

schon so tut, als würde sie Sport

machen, soll sie nachher wenigstens

genauso abgeranzt aussehen wie der

Rest von uns.

CodeAls ich meiner Großmutter sagte,

sie müsse an ihrem neuen Com-

puter erst den Code eingeben, hat

sie zunächst ganz verstört geguckt

und dann gesagt, so ein Ferkelgerät

stoff für beide Berufe, Chirurg und

Vampir, und diese blutrünstigen Di-

plommetzger sind mir mindestens

suspekt, ich glaube die Grenzen ver-

laufen fließend. Wenn ihr also einen

Mediziner kennenlernt, der gerne

Vampirserien guckt, spendiert ihm

einen fetten Döner mit Knoblauch

und wartet mal ab.

FitnessstudioIn der heutigen Zeit sind wir ja

alle in Form – rund ist schließlich

auch eine Form. Manche wollen sich

aber irgendwann von der fetten Men-

ge abgrenzen und gehen deswegen

zum Sport. Dafür fahren sie eine

Viertelstunde mit dem Auto zum

Page 82: Stadtgeflüster November

Von Jahr zu Jahr sind es mehr, die

unsere Sache unterstützen und bei

den Umzügen mitmachen. Natürlich

suchen wir immer noch Leute, die

mitmachen wollen.

Habt ihr bereits einen prominenten

Unterstützer?

Münsters Tollität: Der Karneval-

sprinz ist gerne Gast im BarZillus –

mit Garde und Musikkorps.

Ja dann mal Alaaf oder Helau.

◊◊◊

Es gibt aus den traditionellen

Thekenfässchen Kölsch, soviel das

Herz begehrt, Frohsinn den ganzen

Tag, „Bützchen“ werden verteilt und

es mündet im Rudelsingen Kölscher

Karnevalslieder, die mit einem Bea-

mer an die Wand projiziert werden.

Ach ja, ich werde das ganze Spekta-

kel moderieren.

Wen begrüßt du in den närrischen

Hallen deines BarZillus?

Fünfzig Prozent der Gäste sind

autonome Exil-RheinländerInnen.

Der Rest sind Westfalen, die wir für

unsere Sache gewinnen konnten.

Das geht? Westfalen und Karneval?

Langsam aber sicher wird das was.

Wir haben einen steinigen Weg vor

uns, aber wir werden ihn bewältigen.

Klaus, wirst vom Verfassungsschutz

überwacht?

Das weiß ich nicht – gut möglich.

Warum sollte ich denn?

Immerhin bist du der Mitbegründer

des Bundes Autonomer Exil-Rheilän-

derInnen (BAER)?

(Lacht) Das stimmt.

Was ist euer Begehr?

Wir wollen dem Karneval in

Münster wieder ein Gesicht geben.

Weg vom Après-Ski- und Baller-

mann-Partmischmasch, hin zum

authentischen rheinischen Karneval.

Dabei sind wir keine Konkurrenz

der Münsteraner Karnevalisten. Wir

wollen nur Exilrheinländern heimat-

liche Gefühle geben – seit 2007.

Wie möchtet ihr euch durchsetzen?

Wir bilden zu Karneval eine

Fußgruppe, bauen einen Mottowa-

gen und nehmen am westfälischen

Karneval teil.

Wann geht es für euch wieder los?

Wir beginnen die fünfte Jahres-

zeit – auch „Fastelovend“ genannt

– im BarZillus am „Elften im Elften“

um „Elf Uhr Elf“ mit einer Liveüber-

tragung vom Kölner „Alter Markt“.

Tom und Klaus Farke drinke noch ene met

Am 11.11. um 11.11 Uhr passiert es: Verrückte und verkleidete Menschen belagern das

BarZillus in der Jüdefelderstraße. Sie trinken! Sie singen!

Sie verbreiten Frohsinn! Ich habe Angst!

INFO barzillus

Der Kölner Karneval, ein rheinisches

Volksfest. gehört zu den weltweit größ-

ten Karnevalsfesten. Man nennt ihn auch

„Fastelovend“ oder „Fasteleer“.

Wie sich das Ganze in Münster anfühlt

erlebt ihr am 11.11. im BarZillus.

- 82 -

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Page 83: Stadtgeflüster November

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Page 84: Stadtgeflüster November

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