standardzulassungen für fertigarzneimittel text und kommentar hrsg. r. braun, deutscher...

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Die vielen weiteren guten Eigenschaften von Aluminium erschliegen Paletten aus diesem Material imrner mehr Anwendungsbereiche. Aluminium ist leicht, stabil, hochfest, schlag- unempfindlich, korrosionsbestandig, im Be- reich von - 40" C his +SO" C unempfindlich gegen Temperaturschwankungen, dampf- undurchlassig, bestandig gegen UV-Strahlung, magnetisch neutral und voll recyclingfahig. Aluminiumpaletten sind schnell und leicht zu reinigen. Dadurch sind auf Dauer erstaunlich vie1 Wasser-, Energie-, Reinigungs- und Lohnkosten zu sparen. Kompetenter Anbieter Zarges ist seit vielen Jahrzehnten einer der qualifiziertesten Hersteller von Logistikgera- ten aus Leichtmetall. Das Unternehmen gehort zur Primar- und Sekundar-Alumini- uni-Herstellerin VAW aluminium AG, die sich ihrerseits der VIAG-Gruppe angeschlos- sen hat. Diese Zugehorigkeit bietet Kunden aller Unternehmensgroflen die Gewahr fur tnakellose Auftragsausfuhrung zum Beispiel in bezug auf die Qualitat des verwendeten Materials, die Konstruktion, die Verarbeitung und Lieferfahigkeit. Zum neuen Produktionsprogramm der Weil- heimer gehoren Aluminium-Flachpaletten in vier Standard-Ausfuhrungen: rnit Diagonal- sprossen und rechnckigen Eckfuflen; mit Langssprossen und vier Eckfiii3en; mit Quer- sprossen und Kufen; mit Kufen und Eck- fiiiien. Je nach Modell wcrden bis zu drei Groflen gefertigt. Europaletten (1200 x 800 x 400 mm) sind von jedem Modell zu haben. Modellabhangig sind Zarges-Paletten in Stan- dardausfuhrung zwischen 600 und 1500 kg belastbar. Sie sind GMP-gerecht, ihre Naht- stellen wasserdicht verschweiflt. Auf Wunsch sind die Paletten dieses Herstellers mit elo- xierter oder sandgestrahlter Oberflache lie- ferbar. Auch Flachpaletten aus Edelstahl Fur Industriebereiche, in denen es auf abso- lute Reinheit ankommt, fertigen die Weilhei- mer auch Flachpaletten aus Edelstahl-Recht- eckprofilen (V2A). Ihre Nahtstellen sind um- laufend wasserdicht verschweifit, die Fuge aus Edelstahlblech gekantet und geschweiflt. Diese Paletten sind bestandig gegen Sauren, Laugen und andere aggressive Substanzen. Sie sind GMP-gerecht, hoch belastbar und Rollenbahn-gangig. Auf Wunsch gibt es sie mit gebeizter oder gestrahlter Oberflache. Zarges Leichtbau GmbH, D-82360 Weilheim, Tel.: (08 81) 6 87-3 80, Telex: 5 986 210 Fax: (08 81) 68 72 95 Neue Bucher Interaktionen - Einfiihrung mit 50 Rezeptbeispielen aus der Praxis. Von E. J. Verspohl und J. Verspohl. Paper- back-Reihe DAZ des Deutschen Apotheker- verlages Stuttgart, 3. Aufl. 1995, 168 Seiten, DM 38,-, ISBN 3-7692-1764-0 Kein anderer Heilberuf wird durch gesetzli- che Festlegungen so stark reglemenriert, wie der Apothekerberuf. So liest man in der amt- lichen Begrundung zum 5 20 der Apotheken- betriebsordnung: ,,Die ordnungsgemafle Arzneimittelversor- gung der Bevolkerung erfordert eine sachge- rcchte Information und Beratung der Kun- dcn, aber auch dcr zur Ausiibung der Heil- kunde, Tierheilkunde oder Zahnheilkunde berechtigten Pcrsonen durch den Arzneimit- telfachmann Apotheker. Daher werden In- formation und Beratung nunniehr als Ver- pflichtung in der Apothekenbetriebsordnung ausdrucklich festgeschrieben". In diesem Zusammenhang gewinnen Infor- mationen uber die gegenseitige Wirkbeein- flussung verschiedener, gleichzeitig einzuneh- mender Arzneimittel erheblich an Bedeutung fiir den praktisch tatigen Apotheker. Was, beispielsweise, sol1 man eineni Apotheken- kunden empfehlen, dem ein Arzt gleichzeitig Diazepam und einen H2-Antagonisten ver- ordnet hat, weil dieser Patient unter strei3be- dingten Magenproblemen und Schlaflosigkeit leidet? Aus arztlich-therapeutischer Sicht ist diese Verordnung durchaus sinnvoll und der Arzt hat auch die richtige Einnahmeempfeh- lung ausgesprochen, wenn der Patient beide Arzneimittel abends einnehmen SOU. Was der Arzt aber nicht bedacht hat, ist der Umstand, dag H2-Antagonisten das Cytochrom P 450 hemmen und dadurch den Abbau des Diaze- pam verhindern. So kommt es zu einer deut- lichen Verschiebung der Diazepam-Wirkung und der Patient ist moglicherweise beim mor- gentlichen Weg zum Dienst nicht vollstandig in der Lage, aktiv am Stralxenverkehr teilzu- nehmen. Wer ware im Falle eines moglichen, arzneimittelinduzierten Verkehrsunfalles primar haftbar? 1st nicht auch und gerade hie, die Beratungs- und Informationspflicht des Apothekers gegenuber Arzt und Patient gefordert? Das hier gewahlte Beispiel und 49 weitere ebenso praxisnahe wie anschauliche Arznei- mittelinteraktionen werden beschrieben. In1 ersten Teil dieses informativen Helfers fur die Apothekenpraxis werden in kurzer und ubersichtlicher Weise die pharmakodynami- schen Grundziige der Arzneimittelinteraktio- nen in allgemeinverstandlicher Weise abgehandelt. Anhand der nachfolgenden, ausfuhrlich erlauterten Praxisbeispiele, die je- weils urn Hinweise zur Vermeidung der auf- tretenden Interaktionen erganzt sind, wird der informierte Leser in die Lage versetzt, die gewonnenen Erkenntnisse auch auf weitere, miigliche Arzneimittelinteraktionen zu iiber- tragen. W. Gossling, Duisburg Standardzulassungen fur Fertigarznei- mittel Text und Kommentar Hrsg. R. Braun, Deutscher Apotheker-Verlag Stuttgart, Govi-Verlag Frankfurt 1994, DM 168,-, ISBN 2-7692-1845-0 Zunachst sitzt man ein wenig hilflos vor den drei Banden, erst spater entdeckt man die ein, zwei und drei Punkte auf ihrem Rucken, die offensichtlich die Band-Zahl angcben. Ware es nicht besser, diese mit ,,Band I" usw. zu bezeichnen? Dann liest man sich ein und fin- der zunachst Verordnungen uber Standard- zulassungen und dann eine Liste zur Anwen- dung beim Menschen mit inzwischen ca. 300 Standardzulassungen und 14 zur Anwendung bei Tieren. Nach allgemeinen Bestimmungen und allgemeinen Methoden, jeweils init Er- lauterungen, findet man die Monographien, 56 Pl~rmazie in utiserer Zeit / 25. Jahrg. 1996 / Nr. 1

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Page 1: Standardzulassungen für Fertigarzneimittel Text und Kommentar Hrsg. R. Braun, Deutscher Apotheker-Verlag Stuttgart, Govi-Verlag Frankfurt 1994, DM 168.-. ISBN 2-7692-1845-0

Die vielen weiteren guten Eigenschaften von Aluminium erschliegen Paletten aus diesem Material imrner mehr Anwendungsbereiche. Aluminium ist leicht, stabil, hochfest, schlag- unempfindlich, korrosionsbestandig, im Be- reich von - 40" C his +SO" C unempfindlich gegen Temperaturschwankungen, dampf- undurchlassig, bestandig gegen UV-Strahlung, magnetisch neutral und voll recyclingfahig.

Aluminiumpaletten sind schnell und leicht zu reinigen. Dadurch sind auf Dauer erstaunlich vie1 Wasser-, Energie-, Reinigungs- und Lohnkosten zu sparen.

Kompetenter Anbieter

Zarges ist seit vielen Jahrzehnten einer der qualifiziertesten Hersteller von Logistikgera- ten aus Leichtmetall. Das Unternehmen gehort zur Primar- und Sekundar-Alumini- uni-Herstellerin VAW aluminium AG, die sich ihrerseits der VIAG-Gruppe angeschlos- sen hat. Diese Zugehorigkeit bietet Kunden aller Unternehmensgroflen die Gewahr fur tnakellose Auftragsausfuhrung zum Beispiel in bezug auf die Qualitat des verwendeten Materials, die Konstruktion, die Verarbeitung und Lieferfahigkeit.

Zum neuen Produktionsprogramm der Weil- heimer gehoren Aluminium-Flachpaletten in vier Standard-Ausfuhrungen: rnit Diagonal- sprossen und rechnckigen Eckfuflen; mit Langssprossen und vier Eckfiii3en; mit Quer- sprossen und Kufen; mit Kufen und Eck- fiiiien.

Je nach Modell wcrden bis zu drei Groflen gefertigt. Europaletten (1200 x 800 x 400 mm) sind von jedem Modell zu haben.

Modellabhangig sind Zarges-Paletten in Stan- dardausfuhrung zwischen 600 und 1500 kg belastbar. Sie sind GMP-gerecht, ihre Naht- stellen wasserdicht verschweiflt. Auf Wunsch sind die Paletten dieses Herstellers mit elo- xierter oder sandgestrahlter Oberflache lie- ferbar.

Auch Flachpaletten aus Edelstahl

Fur Industriebereiche, in denen es auf abso- lute Reinheit ankommt, fertigen die Weilhei- mer auch Flachpaletten aus Edelstahl-Recht- eckprofilen (V2A). Ihre Nahtstellen sind um- laufend wasserdicht verschweifit, die Fuge aus Edelstahlblech gekantet und geschweiflt.

Diese Paletten sind bestandig gegen Sauren, Laugen und andere aggressive Substanzen. Sie sind GMP-gerecht, hoch belastbar und Rollenbahn-gangig. Auf Wunsch gibt es sie mit gebeizter oder gestrahlter Oberflache.

Zarges Leichtbau GmbH, D-82360 Weilheim, Tel.: (08 81) 6 87-3 80, Telex: 5 986 210 Fax: (08 81) 68 72 95

Neue Bucher

Interaktionen - Einfiihrung mit 50 Rezeptbeispielen aus der Praxis. Von E. J. Verspohl und J. Verspohl. Paper- back-Reihe DAZ des Deutschen Apotheker- verlages Stuttgart, 3. Aufl. 1995, 168 Seiten, DM 38,-, ISBN 3-7692-1764-0

Kein anderer Heilberuf wird durch gesetzli- che Festlegungen so stark reglemenriert, wie der Apothekerberuf. So liest man in der amt- lichen Begrundung zum 5 20 der Apotheken- betriebsordnung:

,,Die ordnungsgemafle Arzneimittelversor- gung der Bevolkerung erfordert eine sachge- rcchte Information und Beratung der Kun- dcn, aber auch dcr zur Ausiibung der Heil- kunde, Tierheilkunde oder Zahnheilkunde berechtigten Pcrsonen durch den Arzneimit- telfachmann Apotheker. Daher werden In- formation und Beratung nunniehr als Ver- pflichtung in der Apothekenbetriebsordnung ausdrucklich festgeschrieben".

In diesem Zusammenhang gewinnen Infor- mationen uber die gegenseitige Wirkbeein-

flussung verschiedener, gleichzeitig einzuneh- mender Arzneimittel erheblich an Bedeutung fiir den praktisch tatigen Apotheker. Was, beispielsweise, sol1 man eineni Apotheken- kunden empfehlen, dem ein Arzt gleichzeitig Diazepam und einen H2-Antagonisten ver- ordnet hat, weil dieser Patient unter strei3be- dingten Magenproblemen und Schlaflosigkeit leidet? Aus arztlich-therapeutischer Sicht ist diese Verordnung durchaus sinnvoll und der Arzt hat auch die richtige Einnahmeempfeh- lung ausgesprochen, wenn der Patient beide Arzneimittel abends einnehmen SOU. Was der Arzt aber nicht bedacht hat, ist der Umstand, dag H2-Antagonisten das Cytochrom P 450 hemmen und dadurch den Abbau des Diaze- pam verhindern. So kommt es zu einer deut- lichen Verschiebung der Diazepam-Wirkung und der Patient ist moglicherweise beim mor- gentlichen Weg zum Dienst nicht vollstandig in der Lage, aktiv am Stralxenverkehr teilzu- nehmen. Wer ware im Falle eines moglichen, arzneimittelinduzierten Verkehrsunfalles primar haftbar? 1st nicht auch und gerade hie, die Beratungs- und Informationspflicht des Apothekers gegenuber Arzt und Patient gefordert?

Das hier gewahlte Beispiel und 49 weitere ebenso praxisnahe wie anschauliche Arznei- mittelinteraktionen werden beschrieben.

In1 ersten Teil dieses informativen Helfers fur die Apothekenpraxis werden in kurzer und ubersichtlicher Weise die pharmakodynami- schen Grundziige der Arzneimittelinteraktio-

nen in allgemeinverstandlicher Weise abgehandelt. Anhand der nachfolgenden, ausfuhrlich erlauterten Praxisbeispiele, die je- weils urn Hinweise zur Vermeidung der auf- tretenden Interaktionen erganzt sind, wird der informierte Leser in die Lage versetzt, die gewonnenen Erkenntnisse auch auf weitere, miigliche Arzneimittelinteraktionen zu iiber- tragen.

W. Gossling, Duisburg

Standardzulassungen fur Fertigarznei- mittel Text und Kommentar Hrsg. R. Braun, Deutscher Apotheker-Verlag Stuttgart, Govi-Verlag Frankfurt 1994, DM 168,-, ISBN 2-7692-1845-0

Zunachst sitzt man ein wenig hilflos vor den drei Banden, erst spater entdeckt man die ein, zwei und drei Punkte auf ihrem Rucken, die offensichtlich die Band-Zahl angcben. Ware es nicht besser, diese mit ,,Band I" usw. zu bezeichnen? Dann liest man sich ein und fin- der zunachst Verordnungen uber Standard- zulassungen und dann eine Liste zur Anwen- dung beim Menschen mit inzwischen ca. 300 Standardzulassungen und 14 zur Anwendung bei Tieren. Nach allgemeinen Bestimmungen und allgemeinen Methoden, jeweils init Er- lauterungen, findet man die Monographien,

56 P l ~ r m a z i e in utiserer Zeit / 25. Jahrg. 1996 / Nr. 1

Page 2: Standardzulassungen für Fertigarzneimittel Text und Kommentar Hrsg. R. Braun, Deutscher Apotheker-Verlag Stuttgart, Govi-Verlag Frankfurt 1994, DM 168.-. ISBN 2-7692-1845-0

an die sich jeweils der ausfuhrliche Monog,ra- phie-Kommentar anschlieflt. Bei Monogra- phien des DAB 10, die dort schon kommen- tiert sind, wird in Zukunft auf eine Bespre- chung verzichtet. Neben zahlreichen Zubc- reitungen sind insbesondere auch viele als Fertigarzneimittel geltende pflanzliche Aric- neimittel aufgefuhrt.

Als Anhaiig findet man auf gelbem Papier all- gemeine Erlkuterungen und Angaben ZUIP

Monographieaufbau. zur Kennzeichnung, zur Packungsbeilagc und zur Herstellung verschiedener Arzneiformen. Ein weiterer Anhang gibt eine Sammlung einschlagiger Verordnungen.

Das Buch ist sicherlich unverzichtbar fur die- jenigen, die Arzneimittel herstellen von der Apotheke bis zur Industrie. Aber auch fur das Studium der Pliarmazie werden sich wertvolle Informatinnen, vor allem hinsicht- lich der pharmazeutischen Praxis, gewinnen lassen.

G. RuckedBonn

I .

Gefahrliche Stoffe und Zubereitungen, 4. Aufl., von Helmut Hijrath, WVG, Stutt- gart, 1995. 13 sw Abb., 32 Tab., 531 S., Paper- back. DM 56,-. ISBN 3-8047-1360-2.

Besonders der Berufsanfanger erfahrt, wit. unubersichtlich und teilweise schwer ver- standlich Gefahrstoff-Informationen sincl. Mit dieser vollig neu bearbeiteten Auflagc: ei- nes Standardwerkes konnte sich das andern. Es wird mehr geboten als eine ,,Gefahrstoff- verordnung mit Kommentar": Das Paperback enthalt in koinprimierter Form alle wichtigen gesetzlichen Bestimmungen zum Thema ge- fahrlichc Stoffe, gegliedert in 7 Kapiteln. Die ersten 72 Seiten gelten der ,,Einarbeitung und Vorbereitung einer Sachkenntnispriifung:', hier werden GefStofN und CheniVerbotsV in kompakter Weise abgehandelt (Kap. 1). 181 folgende Seiten niachen die Originaliexte der beidcn Verordnungen aus, etwa ein Drit- tel des Buches. Die Kennzeichnung von Zu- bereitungen - ein kompliziertes Thema - wird an Beispielen verstandiich gemacht. ,,Weitere Rechtsvorschriften" kommentiert Kap. 2 . Knapp gehalten sind ,,Maflnahmen bei Vergiftungen" (Kap. 3) und ,,Entsorgung giftiger Stoffe" (Kap. 4), hier verweist der Autor auf entsprechende Spezialliteratur. U m so ausfuhrlicher sind die beiden folgendm Abschnitte: Kap. 5, ,,Giftkunde/Schadlirgs- bekampfung", in denen die wichtigsten Stoffe nach Einsatzgebiet und chem. Klasse einzeln aufgefuhrt sind. Kap. 6, ,,Giftkunde/Vorbe- reitung z. Sachkenntnispriifung", gliedert

nach Laugen/Sauren/Phenolen/Pflanzengif- ten/Schwer-metallen u.a.m. auf (leider nur teilweise mit Strukturformel). Begasungsmit- tel nehmen ein eigenes Kapitel ein (7). Ein al- phabetisches Mini-Lexikon schlieflt sich an (Was z.B. bedeutet >EINECS<, >Defolia- tor<, >Ausloseschwelle< ?), sowie ein Ver- zeichnis uber Sekundarliteratur (80 Quellen). Mit 104 grau berandeten Seiten hebt sich die EG-Gefahrstoffliste ab. Das allgemeine Stich- wortverzeichnis bildet den SchluR. Als funk- tionell erweist sich das Lesezeichen, es ent- halt bereits die wichtigsten Fakten zur Ge- fahrstoffV0: Gefahrensymbole, R- und S- Satze, sowie Gefaflabmessungen. Das Hand- buch-gerechte Buchformat ist unwesentlich grofler als D I N A5 und erlaubt einen schnel- len Informations-Zugriff: Ideal also fur die Apotheke, das Chemie-Praktikum und auch fur die private Bibliothek. Der Band bietet vie1 Information zu einem erfreulich maiiigen Preis.

rung des Arzneimittelgesetzes sind ebenfalls Anderungen an der Betriebsverordnung fur pharmazeutische Unternehmer vorgenom- men worden, die sich insbesondere in der Er- hohung der Sicherheit von Blut und Blutpro- dukten niedergeschlagen.

Der Autor, der inzwischen eine Vielzahl von einschlagigen Rechtsvorschriften in gekonn- ter klarer Weise kommentiert hat, hat auch mit diesem Buch wieder bewiesen, da13 er den gesamten rechtlichen Teil dieser komplexen Vorschriften klar uberblickt, ihn klar gliedert, dem Fachpublikum erlautert und in einer handlichen, inforniativen Broschure zur Ver- fugung stellt. Dieses Buch ist geeignet sowohl fur Fachleute der pharmazeutischen Indu- strie als auch fur die Kollegen der Uberwa- chung aber auch fur die Begleitung der phar- mazeutisch-technologischen Praktika und Vorlesungen an den Universitaten.

U. Schlottmann, Bonn R. Mayer, Bonn

Betriebsverordnung fur pharmazeutische Unternehmer von Karl Feiden, Deutscher Apotheker Ver- lag, Stuttgart, vierte Auflage 1995,327 Seiten, Kart., D M 58,-, ISBN 3-7692-1785-3.

Die Herausgabe der 4. Auflage des Buches ,,Betriebsverordnung fur pharmazeutische Unternehmer" von Karl Feiden ist sehr zu begriiflen. Enthalt doch diese ubersichtliche und handliche Zusammenstellung alle neue- sten Rechtsvorschriften mit spezieller Be- griindung sowie alle erganzenden internatio- nalen Richtlinien und eine Einfuhrung, die dieses komplexe Fachgebiet fur die Herstel- lung knapp und deutlich erlautert.

In diesem Buch sind die neuesten Texte so- wohl der EU als auch der nationalen Gesetz- gebung aufgenommen worden. Notwendig wurde diese Anderung durch die beiden GMP-Richtlinien der EU, die sowohl fur Arzneimittel zur Anwendung beim Men- schen (91/356/EWG) als auch fur Tierarznei- mittel (91/412/EWG) in Kraft treten. Wichti- ge Neuregelungen sind dabei vor allem die Qualitatssicherung, die Struktur und Organi- sation der Betriebe sowie Vollniachtserteilung auflerdem die Fragen der Hygiene, der Be- griff der Herstellungsanweisung und des Herstellungsprotokolls sowie Prufanweisung und Aufbewahrung von Ruckstellmustern und die Herstellung und Priifung im Auftrag. Auch die Bearbeitung von Beanstandungen, die Nutzung von EDV-Systemen und die Durchfuhrung von Selbstinspektionen wer- den erlautert. Durch das 5. Gesetz zur Ande-

Protecting Groups von Philip J. KociCnski, G. Thieme Verlag Stuttgart, New York 1994,260 S., kart., D M 60,-, ISBN 313-135601-4.

Die Erfolge der modernen Synthese komple- xer Naturstoffe sind ohne den Einsatz von Schutzgruppen und ihre selektive Abspal- tung undenkbar. Besonders der Einsatz von unterschiedlich empfindlichen Schutzgrup- pen bei zahlreichen gleichartigen funktionel- len Gruppen ermoglicht erst die Virtuositat, die man bei manchen Naturstoffsynthesen bewundern kann. Das vorliegende Buch gibt eine kritische Auskunft der wichtigsten und am haufigsten gebrauchten Schutzgruppen, wobei besonde- res Gewicht auf die Bedingungen der Schutz- gruppen-Abspaltung gelegt wird. Im ersten Kapitel findet man einen Uberblick uber die allgenieinen Abspaltreaktionen und ihren Mechanismen (Solvolysereaktionen, Einsatz von Siuren, Schwermetallkatalyse, Fluoridiri- duzierte Abspaltungen von S i - 0 und Si-C Bindungen, reduktive Abspaltung mit Zink, Hydrogenolyse usw.). Die weiteren Kapitel behandeln nacheinander die zu schutzenden Gruppen an aktuellen Beispielen aus der Na- turstoffchemie, wobei zunachst die Abspalt- reaktionen und dann erst die Einfuhrung der jeweiligen Schutzgruppe besprochen werden. Als nutzliche Erganzung findet man die Si- gnallagen der 'H- und '3C-NMR-Signale der Schutzgruppen. Die Kapitel werden abge- schlossen mit ausfuhrlichen Hinweisen auf generelle, durchweg jungere Ubersichtsarbei- ten, aber auch auf Ubersichtsarbeiten mit speziellen Aspekten (z.B. enzymatische Re-

Phartnazie in unrerer Zeit / 25. Jahrg. 1996 / Nr: 1 57