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18 STADT UNNA Mittwoch, 22. Februar 2017
Königsborn. Seit bald einemJahr ist die Tafel Unna nunschon an der Dorotheenstra-ße zu finden. Nun öffnet dieTafel ihre Türen für die Öf-fentlichkeit. Am 1. Aprilsind die Unnaer eingeladen,sich die Tafel anzuschauen.Zudem gibt es einen Trödel-markt auf dem Gelände derTafel. Zugelassen sind aus-schließlich Privatpersonen,die auf der selbst mitge-brachten Decke oder demselbst mitgebrachten Tischihre Waren verkaufen kön-nen. Allerdings müssen siesich vorab einen Platz unterTel. 0 23 03/ 77 76 39 reservie-ren. Zwischen 10 und 16Uhr gibt es zudem Kaffee,Kuchen und Musik sowie ei-ne Tombola. Die Einnahmenaus diesem Verkauf gehenan die Tafel.
Tag der offenenTür bei der Tafel
Wenn die Kinder nicht inden Wald kommen, dannkommt der Wald eben zuden Kindern. Wer WinfriedHardes nach seiner Motivati-on fragt, Grundschülern vomWald zu erzählen, der trifftauf eine große Portion Opti-mismus und Energie. „Ichwill die Kinder neugierigmachen“, sagt er. Und dasscheint ihm spielend zu ge-lingen. Die Mädchen undJungen in der Grilloschule
jedenfalls lassen sich gerneauf den besonderen Ausflugin die Natur ein. Der findetzwar im Klassenraum statt,ermöglicht aber trotzdemBegegnungen mit Tieren,Pflanzen und bisher unbe-kannten Phänomenen.
Lernen mit Kopf, Herz undHand will Winfried Hardes,Förster und Waldpädagogevon „Wald und Holz NRW“,den Kindern ermöglichen.Und die Viertklässler ma-chen mit. Betten, Schränke,Schreibtische: „Alles ist ausHolz“, stellt Melissa fest,„eigentlich sogar das Pa-pier.“ Und wie das aus demWald in die Wohnungkommt, lernen die Kinder inder mobilen Waldschuleebenso wie Aspekte des Na-
tur- und Tierschutzes. Zuerstwidmen sich die Kinder ge-meinsam mit dem Expertendem Baum. Was braucht erzum Wachsen? Welche Auf-gabe haben die Wurzeln?Und was bedeutet noch malPhotosynthese? WinfriedHardes liefert nicht nur Ant-worten, sondern lässt dieSchüler selber welche finden– mithilfe von Spielen, Fil-men und Ausstellungsstü-cken. So findet sich Ronaldokurzerhand in der Rolle ei-nes Pilzes wieder, Elanorastellt einen Baum dar undWinfried Hardes übernimmtdie Aufgabe des fiesen Bor-kenkäfers. Dass der denWäldern zuweilen das Le-ben schwer macht, erfahrendie Kinder genauso wie,
dass Bäume manchmal Sym-biosen eingehen. Die Fragenach dem größten Lebewe-sen der Welt allerdings stelltdie Schüler vor ein Rätsel.Dann hat Jan eine Idee: „EinPilz“. Damit trifft er den Na-gel auf den Kopf: Der größtePilz sei so groß wie 1000Fußballfelder, sagt Hardes.
Und damit ist er mitten-drin im naturkundschaftli-chen Matheunterricht. Undder soll den Kindern nochetwas deutlich machen:„Wir wirtschaften nachhal-tig“, erklärt der Förster, „dasheißt, wir holen nicht mehrHolz aus dem Wald raus, alsdort jedes Jahr nach-wächst.“ Damit auch dienächste Generation genießenund atmen kann.
Kinder entdeckenden Wald im Klassenzimmer
Von Theresa Demski
Königsborn. Die Wander-
ausstellung „Mein Wald“
der Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald und des
Landesbetriebs „Wald und
Holz NRW“ machte gestern
Station in der Grilloschule.
Waldpädagoge Winfried Hardes macht Station in der Grilloschule
Wie Eule Hedwig auf Mäusefang geht, erklärte Waldpädagoge Winfried Hardes den Kindern der Grilloschule gestern Vormittag in dermobilen Ausstellung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und des Landesbetriebs „Wald und Holz NRW“. Foto: Hennes
Als vor über einem Jahr dieEntscheidung fiel, das Ge-meindehaus Arche inHemmerde zum neuen Bür-gerhaus umzufunktionieren,war gleichzeitig klar, dassdas Tambours-Korps sichnach einem neuen Übungs-raum würde umschauenmüssen. Es musste einRaum sein, in dem vor allemauch die Instrumente tro-cken zu lagern sind. Im Kel-ler des katholischen Kinder-gartens fanden die Korps-Musiker eine neue Bleibe.Auch die Band „Low Bud-get“ und das BlasorchesterHilbeck-Hemmerde sind inden neuen Übungsraum miteingezogen. Noch in diesemJahr soll bei einem Aktions-tag dieser neue Probenraumfür die Bevölkerung geöffnetwerden, teilte der neue 1.Vorsitzende Dustin Heuserden Mitgliedern mit.
Auf der Tagesordnung der
Versammlung standen zu-dem die notwendigen Wah-len des Vorstandes. Als 2.Vorsitzender wiedergewähltwurde Dominik Berz. Alsneuer Schriftführer wurdeMarco Garbe gewählt, nach-dem früh klar war, dass deramtierende Schriftführer Mi-chael Möhring sich aus per-sönlichen und beruflichenGründen nicht mehr zurWahl stellen würde. Möhringarbeitete insgesamt 20 Jahreim Vorstand des Tambour-Korps. Zudem wählte dieVersammlung Vivian Heuserneben Miguel Angel Fernan-dez Diego zur Kassenprü-ferin. In der Planung desVereinsjahres stehen bereitswieder zahlreiche Übungs-und Spieltermine. Nebenden Auftritten bei den Schüt-zenfesten in Hemmerde, Sto-ckum und Hamm-Mark,werden einzelne Festumzügeund Vereinsjubiläen musika-lisch begleitet. Darüber hin-aus planen die Musiker ver-einsinterne Aktivitäten undbeteiligen sich wieder anVeranstaltungen des Dorfes.
In der Aus- und Fortbil-dung der Musiker wird zu-sätzlich zu den Übungsstun-den ein zweitägiger Work-shop am Biggesee und einD1-Musiklehrgang vorberei-tet.
Tambour-Korpsim neuen
ÜbungsraumRenovierung in Eigenleistung –
Versammlung wählt 2. Vorsitzenden
Von Christoph Ueberfeld
Hemmerde. Der Raum ist
in vier Monaten von einem
einfachen Keller- in einen
Probenraum verwandelt
worden. Stolz haben die
Mitglieder des Tambours-
Korps bei der Jahres-
hauptversammlung darauf
zurückgeblickt. Aber nicht
nur darauf.
Der gewählte Vorstand (v.l.): Kassierer Jörg Tillmann, 2. Vorsit-zender Dominik Berz, 1. Vorsitzender Dustin Heuser und Schrift-führer Marco Garbe. Foto: Privat
Unna. Mitnehmen müsseman den Körper und nichtgegen ihn kämpfen, wenndas Abnehmen gelingen soll,erklärte Professor Dr. IngoFroböse bei seinem Vortragam EK. Radikaldiäten könn-ten gar nicht funktionieren.„Wenn Sie dem Körper et-was zumuten – zum Beispielzu wenig Essen – dann re-agiert er darauf“, so derSportwissenschaftler derSporthochschule Köln. Waser nicht von außen bekom-me, ziehe er aus sich selbst,indem er nicht sofort Fett,sondern zuerst einmal Mus-keln abbaut. „Selbstkaniba-lismus“, nennt es Froböse.
Doch auch Sport ist fürsich betrachtet keine Lö-
sung. „Wenn Sie eine Stundelaufen, verbrauchen sie500/600 kcal, mehr aberauch nicht.“ Bewegung seiwichtig, um Muskeln aufzu-bauen. Die verbrennen näm-
lich auch Energie, wenn siegar nicht benutzt werden.Natürlich sind auch Ausdau-ersport und eine vernünftigeErnährung wichtig, aber mitVerzicht und übertriebenen
Anstrengungen habe dasnichts zu tun.
Das Interesse an der Ver-anstaltung war extrem groß.Das lag nicht nur am The-ma, sondern auch an dembekannten Referenten. DassFroböse ins EK eingeladenwurde, hat nicht nur damitzu tun, dass er in Unna ge-boren ist. Vielmehr war seinAuftritt ein Weg, das Jubilä-um des Adipositaszentrumszu feiern, das hier seit zehnJahren Menschen hilft, ihrÜbergewicht zu reduzieren.„Dieses tolle Zentrum“, dasin seinen Augen eine hervor-ragende Arbeit leistet, sei„es wirklich wert, dass esmal so herausgestellt undgewürdigt wird“. spä
Dr. Ingo Froböse erklärt, dass das Abnehmen gelernt sein will
Gegen den „Selbstkannibalismus“
Prof. Dr. Ingo Froböse referierte gestern Abend im EK. Foto: Hennes
Zu unserem gestrigen Bericht„SPD-Fraktion vergisst dieKassenprüfer“ erhielten wirdiese Zuschrift.
Versucht Fraktionschef Kö-nig die Kassenprüfung zubagatellisieren und damit zuverhindern, weil Ausgabenbezüglich der „Causa Risa-delli“ öffentlich werdenkönnten? Es muss hinter-fragt werden, welche Kostenbisher entstanden sind hin-sichtlich des Mediators undGerichtskosten des Arbeits-gerichts Dortmund. KönigsVerhalten in dieser Ausein-andersetzung war und bleibt
inakzeptabel. Die arbeitsge-richtliche Fortsetzung vordem LandesarbeitsgerichtHamm wird weitere Kostenfür die Fraktionskasse zurFolge haben, die letztlich derSteuerzahler aufbringenmuss.Darum haben die Bürger derStadt Unna ein Recht darauf,zu erfahren, welche Kostenentstanden sind und nochentstehen werden. Die Ver-schleierung der Kostenfakto-ren innerhalb der SPD-Frak-tion Unna wird nicht dazuführen, bei der bevorstehen-den Landtagswahl der SPDweiter zu vertrauen und ihrdas Votum zu geben! WerStatuten missachtet, miss-achtet auch die Wähler.
Rüdiger Happe
LesermeinungDie unter dieser Rubrik veröffentlichten Leserbriefe müssen nichtder Meinung der Redaktion entsprechen. Sie behält sich aus techni-schen Gründen das Recht auf Kürzungen vor.
SPD muss dieKasse offenlegen
Unna. Das StadtteilzentrumUnna-Süd feiert den nach-barschaftlichen Familienkar-neval. Am Samstag, 25. Feb-ruar, sind von 14.11 bis16.11 Uhr alle Kinder, dienicht älter als zehn Jahre alt
sind, und ihre Eltern herz-lich willkommen. Die Feierfindet im Stadtteilzentrum,Erlenweg 10, statt. Die Orga-nisatoren bitten um vorheri-ge Anmeldungen unter Tel.0 23 03/ 98 691 19.
Karneval für Kinder
Königsborn. Zur Kinderdiscoim frisch renovierten Kinder-und Jugendhaus Tauben-schlag lädt das Team um Ju-gendreferentin Melina Böh-mer für Rosenmontag ein.Alle Kinder zwischen sechsund zwölf Jahren sind von16 bis 19 Uhr willkommenzum Mitfeiern, Mittanzenund Spielen. Jugendreferen-tin Melina Böhmer und vieleehrenamtliche Helfer ani-mieren zum Mitmachen beiBewegungsspielen. Pünkt-lich zum Karneval gibt es ei-nen Kostümwettbewerb, lus-tige Lieder und Lichteffekte.
Kinderdiscoim Taubenschlag
Unna. Genau 500 Jahre nachdem Beginn der Reformationlädt die Evangelische Kir-chengemeinde Hemmerde-Lünern zu „Luther-Aktio-nen“ ein. Jeden Monat sollfür Kinder und Jugendliche,manchmal auch für die gan-ze Familie, eine Veranstal-tung rund um Luther unddie Reformation angebotenwerden. Dazu gehören be-reits traditionelle Termine,die in diesem Jahr zum The-ma Reformation gestaltetwerden, und ganz neueIdeen, die die Gemeinde um-setzt. Für diese Aktionen hatdie Kirchengemeinde nunein neues Faltblatt herausge-bracht. Der „Party Flyer –Celebrate the year“ liegt absofort in den Gemeindehäu-sern aus.
Luther-Aktionenfür Jugendliche
Unna. Die Ü30-Party in derLindenbrauerei steigt amkommenden Samstag, 25.Februar. Ab 23 Uhr sorgt DJHanno Wigger mit aktuellenHits aus den Charts und Par-tyhits der 80er und 90er Jah-re für Stimmung auf derTanzfläche im Kühlschiff.Der Eintritt beträgt sechs Eu-ro.
Ü30-Party in derLindenbrauerei
Königsborn. Der Kindergar-ten Katernborn verlegt sei-nen Karnevalsumzug. We-gen einer Sturmwarnungwird der Umzug, der eigent-lich für morgen vorgesehenwar, nun auf Dienstag, 28.Februar, verlegt. Dann wer-den die Kinder und rund 150weitere Personen an der Sali-ne entlang, durch dieSchwarze Saline, den Milan-weg, An der Feuermaschineund schließlich entlang derSaline zurück zum Kinder-garten ziehen. Zum Zug ge-hören vier geschmückte Bol-lerwagen.
Umzug istverschoben
Wenig Mühe hatte die Feuerwehr gestern am frühen Abend, einen Brand an der Mozartstraße zulöschen. Papier hatte sich in einer Garage entzündet. Foto: Neumann
Unna. Schnell gelöscht wargestern am frühen Abendein Feuer an der Mozartstra-ße. Eine Gießkanne reichteaus, um den kleinen Brandin einer Garage zu löschen.Die Einsatzkräfte hatten ausder verqualmten Garage ei-nen Zinkeimer mit Papier-glut herausgeholt. Wie dasPapier Feuer gefangen hatte,war für die Feuerwehr aller-dings auch ein Rätsel. DerHauseigentümer hatte nochversucht, das kleine Feuermit dem Zinkeimer zu ersti-cken. Die Kräfte der Haupt-wache hatte bei ihrem Ein-treffen das Feuer dannschnell gelöscht.
Papier brenntin Garage
Persönlich erstellt für: T
heresa Dem
ski
STADT UNNAMittwoch, 22. Februar 2017 19
Dafür wollen die Grünen allediejenigen an einen Tischholen, die dieses Thema anentscheidender Stelle an-schieben können. Der City-werbering, das Umweltbera-tungszentrum, der Handels-verband NRW und der Ar-beitskreis sollen unter Feder-führung der VerwaltungIdeen entwickeln, den Bür-ger zum Verzicht auf denPlastikbecher oder die -tüteanzuregen.
Die Geschäftsleute könn-ten statt Plastiktüten Stoffta-schen mit ihrem Firmenlogoverkaufen, statt einem Plas-tikbecher einen Pfandbecherausgeben. Unter Umständenbedruckt mit Motiven derStadt wären Tüte oder Be-cher gleichzeitig ein wirksa-mer Werbeträger. „Es wäreschön, wenn wir dadurchdie Tüten und Becher durcheinen freiwilligen Verzichtim Gewerbe und Einzelhan-del zurückdrängen könn-ten“, sagt Merkord.
Weitere Themen diesesRunden Tisches sollen sein:
Wie kann das Thema„Plastikmüll / Einwegverpa-ckung“ durch vorhandeneProjekte in Kindertagesstät-ten und Schulen erweitertwerden? Darüber hinaus sollgeprüft werden, inwiefernder Gebrauch von Plastikbeim Büromaterial in derStadtverwaltung reduziertwerden kann. Handlungs-empfehlungen dieses Run-den Tisches sollen bis EndeNovember 2017 den Fach-ausschüssen und dem Ratpräsentiert werden.
„In anderen Städten sind
Gewerbe und Einzelhandeldeutlich fortschrittlicher. Wirin Unna hinken da noch et-was hinterher. Bei dem Run-den Tisch geht es vor allemdarum, erst mal Meinungenzu sammeln“, sagt BjörnMerkord von den Grünen,wohlwissend, dass dieserVorstoß auch auf Wider-stand stoßen wird. „Aberwir müssen endlich ein Be-wusstsein schaffen, dassPlastik eine sehr lang anhal-tende Plage ist. Plastiktütenwürden im Durchschnitt nur20 Minuten genutzt. Bis sie
sich vollständig zersetzt ha-ben, würden je nach Kunst-stoff 100 bis 500 Jahre verge-hen, sagt Merkord und: „InDeutschland werden lautBundesumweltministeriumjährlich 71 Plastiktüten proPerson verbraucht, das sindsechs Milliarden Plastiktütenpro Jahr“. Die Stadt Unnakönnte mit einer Redukti-onsinitiative gegen Plastiktü-ten aufgrund ihrer Rolle alsEinkaufszentrum in der Re-gion auf lokaler Ebene einSignal für den Kreis setzen,erklärt Merkord.
Die Tüte soll bald einpackenGrüne regen runden Tisch zur Reduktion von Plastikmüll an
Von Christoph Ueberfeld
Unna. Geht es nach Unnas
Grünen, dann soll die Plas-
tiktüte so schnell wie mög-
lich einpacken. Auch der
Wegwerf-Kaffeebecher ist
den Grünen ein Dorn im
Auge, denn beide verursa-
chen zuviel Plastikmüll.
Nun sollen Lösungen ge-
funden werden und zwar
auf breiter Front.
Der Coffee-to-go-Boom verursacht in Deutschland ein großes Müllproblem. Dieses Problem möch-ten die Grünen jetzt mit weiteren Initiativen angehen. Foto: Archiv
Lions spenden für Straßenkinder in Indien
Der Lions Club „Via regis“ unterstützt die Stra-ßenkinder in Indien. Zum dritten Mal schickt derClub Geld nach Neu-Delhi. „Weil wir wissen, wel-che Not dort herrscht, ist es uns wichtig, dasÄrztemobil für Straßenkinder zu unterstützen“,
erklärt Präsident Dr. Matthias Coen. Gemeinsammit Jürgen Schäpermeier, Johannes Stangier,Wolf-Dietrich Vogt, Ekkehard George und HorstBresan übergab er 3000 Euro an Dr. Robin Ba-nerjee, der das Geld übermitteln wird. Foto: Hennes
Unna. Die Traditionsgaststät-te „Oller Kotten“ in der Mor-genstraße schließt die Türen.Das teilt die Gruppe „TheBright Birds“ mit, die amFreitagabend zum Abschiedin der Kneipe singt.
Auf Nachfrage bestätigteWirt Rainer Wiebecke dieSchließung, wollte zu Hin-tergründen aber keine weite-ren Auskünfte geben. Wie-becke hatte die Gaststättevor zwei Jahren übernom-
men. Wie es mit der Kneipeweitergeht, steht nun in denSternen. Schon im vergange-nen Jahr habe es Gerüchtegegeben, das Gasthausschließe.
Einige Tage seien die Tü-ren auch verriegelt gewesen,erinnert sich Heinz Glade,Vorsitzender des UnnaerWirtevereins. Künftig wür-den sich vor allem drei Fra-gen stellen: Welche Plänehat der Besitzer mit den
Räumen? Wie hoch fällt diePacht aus? Und findet sichdann ein qualifizierter Be-werber mit guten Ideen?
Mit Sorge beobachtet Gla-de den Schwund der Gastro-nomie in der Innenstadt.„Früher wurde an der Eckedie Gastronomie hochgehal-ten“, erinnert sich Glade,„das war ein Knotenpunkt.“
Seit 1970 galt das „OllerKotten“ als beliebter The-ken-Treffpunkt. 25 Jahreempfing Wirtin Ingrid Finkehier ihre Gäste. Zuvor dientedas Gebäude einer ganz an-deren Nutzung: Bereits seit1899 hatte die Lebensmittel-und Feinkosthandlung Köh-ler & Brand ihren Sitz an derMorgenstraße. Geblieben istvon damals nur die alte, ver-zierte Holztür. resa
Abschiedskonzert mit „The Bright Birds“ am Freitag
Letztes Bier im „Oller Kotten“
Die Gaststätte „Oller Kotten“ schließt nach Freitag die Türen. DieHintergründe bleiben unklar. Foto: Archiv
Die Gruppe „The Bright
Birds“ spielt am Freitag
ab 20.30 Uhr im „Oller
Kotten“ eigene Stücke
und bekannte Lieder. Der
Eintritt ist frei.
Konzert
Königsborn. Die Senioren-runde der Herz-Jesu-Ge-meinde zieht ihr reguläresTreffen um eine Woche vor.Schon heute kommen dieMitglieder um 14.30 Uhr zu-nächst zum Wortgottesdienstin der Kirche zusammen,dem sich eine gesellige Run-de bei Kaffee und Kuchen imForum anschließt. Im ge-wohnten Rhythmus wäredas Treffen der Senioren aufAschermittwoch gefallen,die Vorverlegung geschiehtwegen der Fastenzeit.
Seniorengruppeverlegt Treffen vor
Am Mittag des 14. Augustpostierte sich der Unnaervor der Haustür der 17-Jäh-rigen, obwohl sie ihm be-reits zuvor am Telefon eineAbfuhr erteilt hatte. Er woll-te mit der jungen Frau redenund ließ sich von dem Vor-haben auch nicht abbringen.Wieder erhielt er einen Korb.Abschrecken konnte ihn dasnicht. Er verfolgte die Ju-gendliche, fasste fest ihrenArm, nahm ihr das Mobilte-lefon weg und verschwand.Daraufhin informierte sie diePolizei. Etwa eine Stundespäter übergab er das Handyim Kurpark einer Freundinder Geschädigten. Gelöschtoder verändert war auf demHandy nichts.
„Wir hatten Streit. Sie hatmich ignoriert.“ Das habeihm nicht gefallen. Also ha-
be er sie mit der Wegnahmedes Handys dazu bringenwollen, doch mit ihm zusprechen, erinnerte sich derUnnaer gestern. Aber festangefasst habe er sie nicht,er habe ihr nur das Handyaus der Hand gezogen.
Das schilderte die 17-Jäh-rige im Zeugenstand anders.Er habe sie sehr wohl festund schmerzhaft angepacktund ihr das Gerät entrissen.Blaue Flecken habe sie abernicht davongetragen. Weite-re Vorfälle dieser Art habe esnicht gegeben. Überhauptwisse sie gar nicht, warumer das getan habe.
Das Gericht schenkte ihrGlauben und wertete die Tatals Körperverletzung undNötigung. Gegen den Unna-er sprachen mehrere Vorstra-fen und eine laufende Be-währung zur Tatzeit. Straf-mildernd fielen das Teilge-ständnis, die Rückgabe desHandys und der Umstandins Gewicht, dass es keinegroßen Folgen für das Opfergab. Der Prozess endete mit2000 Euro Geldstrafe und ei-nem guten Rat des Richters:„Lassen Sie die Zeugin inZukunft vielleicht besser inRuhe.“
24-jähriger Unnaer nimmt MädchenHandy weg und greift fest zu
Von Sylvia Mönnig
Unna. Die Ablehnung einer
Bekannten wollte ein 24-
jähriger Unnaer nicht hin-
nehmen. Er packte sie un-
sanft und entriss ihr das
Handy, um sie so zu zwin-
gen, mit ihm zu reden. Da-
für musste er sich gestern
am Amtsgericht verant-
worten.
SchmerzhafterGriff kostet2000 Euro
Unna. Ohne Ausweis undFahrkarte, aber dafür mitHaschisch hielt sich gesternMorgen ein 22-jährigerMann aus Unna in einemabgestellten Zug in Halternam See auf. Einsatzkräfteder Bundespolizei stelltendie Drogen sicher und be-gleiteten den Mann vomBahngelände. Gegen 2 Uhrwurde die Bundespolizei zueinem Bahngelände in Hal-tern am See gerufen. Bahn-mitarbeiter hatten in einemZug einen schlafendenMann entdeckt. Daraufhinweckten Bundespolizistenden 22-Jährigen. Einen Aus-weis konnte er nicht vorzei-gen, dafür stellten diese inseiner Hosentasche rundzwei Gramm Marihuana si-cher. Nach Angaben des Un-naers war dieser in Wupper-tal in den Zug gestiegen undkurz vor Haltern eingeschla-fen. Ohne die Drogen wurdeer anschließend von demBahngelände geführt. DieBundespolizei leitete gegenden wegen zahlreicher Ge-walt- und Drogendeliktenpolizeibekannten Mann einErmittlungsverfahren wegendes Verstoßes gegen das Be-täubungsmittelgesetz ein.
Mit Drogenim Zuggeschlafen22-Jähriger vonBahnpolizei entdeckt
Unna. Der Kreis Unna be-ginnt ab Montag, 27. Febru-ar, mit seinem Straßensanie-rungsprogramm in Hemmer-de. Aus diesem Grund wirddie Hemmerder Dorfstraßezwischen dem HemmerderHellweg und dem HoltumerWeg bis zum Freitag, 14. Ap-ril, in beiden Richtungen ge-sperrt. Eine Umleitung überdie Straße Hemmerder Land-wehr ist ausgeschildert.
Sperrung inHemmerde
Unna-Fröndenberg. Ein rundzwölf Wochen alter Hunde-welpe ist am Montagabendbei der Initiative „Flaschen-babys in Not“ abgegebenworden. Entdeckt wordenwar er in Fröndenberg-Dell-weg auf einem Feld, so dassnicht ausgeschlossen wird,dass der Hund aus Billme-rich entlaufen sein könnte.Der Eigentümer kann sichunter Tel. 01 57/ 38 80 01 56bei den „Flaschenbabys inNot“ melden.
Hundewelpeaufgegriffen
Mühlhausen. Die Bruchstraßein Mühlhausen wird amkommenden Montag zwi-schen den Hausnummern 17und 23 von 7 bis 16 Uhrhalbseitig gesperrt. Grundfür die Sperrung ist eineBaugrunduntersuchung.
Engstelle an derBruchstraße
Persönlich erstellt für: T
heresa Dem
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