statements zu industrie 4.0

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Competence Book - Industrie 4.0 STATEMENTS 16 Langfristig gilt es aus euro- päischer Sicht, die Produktion in Hochlohnländern, zu denen auch Deutschland zählt, kon- kurrenzfähig zu halten. Große, aber bewegliche amerikanische IT-Konzer- ne bringen hier genauso neue Ideen und Chancen ein, wie die mittelständischen deutschen Unter- nehmen der Automatisierungswelt. Relevanz I 4.0 Für die Schlüsselindustrien in Deutschland, Maschi- nen- und Anlagenbau und die Automobilindustrie, so- wie die IT-Branche bieten sich große Möglichkeiten und Chancen für wirtschaftlichen Erfolg. Gerade für Deutschland als industriestarkes Land hat das Thema Industrie 4.0 eine be- sonders hohe Relevanz. In den USA hat sich zum Beispiel unter der Be- zeichnung „Industrial Internet Consortium (IIC)“ eine Allianz gebildet, die sich mit ähnlichen Frage- stellungen beschäftigt. Diese verlockenden Potenziale führen dazu, dass auch andere Länder mit Deutschland um die Po- le-Position bei Industrie 4.0 konkurrieren wollen. So stellte die USA vor allem auf Drängen der Oba- ma-Administration allein im vergangenen Jahr rund EUR 1,6 Mrd. für Projekte im Umfeld der Pro- duktionsforschung bereit. Aus dem wachsenden Interesse der Schwellenländer (z.B. China) an MES lässt sich schließen, dass die Entwicklungen, die wir zur Zeit in Deutschland erleben in ein paar Jah- ren auch dort stattfinden werden. Statements zu I 4.0 Andocken an internationale Anstrengungen Industrie 4.0 ist gerade für Deutschland von so hoher Relevanz, weil der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland schon im- mer von hoher Relevanz als weltweiter Innovationsführer war.

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Statements zu Industrie 4.0. Führende Experten zur Relevanz, Andocken an internationale Anstrengungen, Treiber, Stakeholder, Perspektiven, ... Quelle: Auszug aus dem Competence Book "Industrie 4.0 Kompakt"

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Page 1: Statements zu Industrie 4.0

Competence Book - Industrie 4.0

STATEMENTS

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Langfristig gilt es aus euro-päischer Sicht, die Produktion in Hochlohnländern, zu denen auch Deutschland zählt, kon-kurrenzfähig zu halten.

Große, aber bewegliche amerikanische IT-Konzer-ne bringen hier genauso neue Ideen und Chancen ein, wie die mittelständischen deutschen Unter-nehmen der Automatisierungswelt.

Relevanz

I 4.0

Für die Schlüsselindustrien in Deutschland, Maschi-nen- und Anlagenbau und die Automobilindustrie, so-wie die IT-Branche bieten sich große Möglichkeiten und Chancen für wirtschaftlichen Erfolg.

Gerade für Deutschland als industriestarkes Land hat das Thema Industrie 4.0 eine be-sonders hohe Relevanz.

In den USA hat sich zum Beispiel unter der Be-zeichnung „Industrial Internet Consortium (IIC)“ eine Allianz gebildet, die sich mit ähnlichen Frage-stellungen beschäftigt.

Diese verlockenden Potenziale führen dazu, dass auch andere Länder mit Deutschland um die Po-le-Position bei Industrie 4.0 konkurrieren wollen. So stellte die USA vor allem auf Drängen der Oba-ma-Administration allein im vergangenen Jahr rund EUR 1,6 Mrd. für Projekte im Umfeld der Pro-duktionsforschung bereit.

Aus dem wachsenden Interesse der Schwellenländer (z.B. China) an MES lässt sich schließen, dass die Entwicklungen, die wir zur Zeit in Deutschland erleben in ein paar Jah-ren auch dort stattfinden werden.

Statements zu I 4.0

Andocken an internationale Anstrengungen

Industrie 4.0 ist gerade für Deutschland von so hoher Relevanz, weil der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland schon im-mer von hoher Relevanz als weltweiter Innovationsführer war.

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Treiber für das Phänomen Industrie 4.0 sind neben der Globalisierung insbe-sondere die wachsenden Kundenanfor-derungen sowie strengere Gesetze und Auflagen (z.B. Rückverfolgbarkeit in der Pharma- und Lebensmittelbranche). Un-ter dem Stichwort „Mass-Customization“ versteht man, dass Kunden individuelle Massenprodukte fordern.

Einer der wichtigsten Treiber ist der er-strebte wirtschaftliche Erfolg des Standorts Deutschland als Hochlohnland im globalen Wettbewerb. So einfach oder so kompliziert ist es! Und es betrifft jeden!

Die wichtigsten Treiber für In-dustrie 4.0 sind nach meinem Verständnis nicht etwa Normen und Standardisierungen. Im Ge-genteil ist es die Offenheit, die Industrie 4.0 möglich machen kann.

Der Endkunde mit seinen Bedürfnis-sen ist einer der entscheidenden Trei-ber von Industrie 4.0. Unternehmen wie Verbraucher interessieren sich zunehmend für individuelle Produkte und Dienstleistungen.

Industrie 4.0Treiber, Stakeholder, Perspektiven

Zwar nutzen gerade im Mittel-stand viele Unternehmen be-reits Teile von Industrie 4.0, das Bewusstsein für konkrete Chan-cen und Handlungsfelder fehlt jedoch noch häufig.

Neben hardwaretechnischen Entwicklungen hinsichtlich immer kostengünstigeren Spei-chermedien, Rechenleistungen und Servern, gehört die Möglichkeit des komfortablen, mo-bilen Datenhandlings zu den wichtigsten Trei-bern für Industrie 4.0.

Die Vision einer voll vernetzten, adaptiven Pro-duktion setzt voraus, dass die Komponenten an sich intelligenter werden und zusätzliche Funktionen (Embedded Functions) erhalten, damit sie sich untereinander vernetzen kön-nen.

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Industrie 4.0 wird die Arbeitswelt grund-legend verändern. Sie werden neue Auf-gaben in komplexen Vorgängen, bei der Problemlösung und bei der Selbstorgani-sation zu meistern haben. (Mitarbeiter!)

Der Mensch ist ein integraler und unver-zichtbarer Bestandteil der Produktionswelt der Zukunft, denn er ist der flexibelste und intelligenteste Teil der heutigen und auch der künftigen Fabrikder Industrie 4.0 wandern Mensch und Technik noch enger zusammen.

Auch die Rolle des Menschen in der Produktion der Zukunft muss definiert werden.

Bei der Herstellung komplexer und qualitativ hochwertiger Pro-dukte ist der Faktor Mensch ab-soluter Keyplayer – und das wird er auch in den innovativen Sze-narien von Industrie 4.0 bleiben.

Industrie 4.0 Mensch & Gesellschaft

Ich bin mir sicher, dass der Mensch unter keinen Umstän-den aus den Fabriken ver-schwinden wird. Eine reine Ro-boterwelt können und wollen wir uns nicht vorstellen.

Der demografische Wandel erfordert neue Konzepte bei der Gestaltung des Produkti-onsumfeldes. Die alternde Gesellschaft bei gleichzeitig rückläufigem Erwerbspersonen-potential bedingt neben einem steigenden Automatisierungsgrad der Produktion verän-derte Interaktionskonzepte mit dem Produk-tionsprozess.

Industrie 4.0 wird auch die Arbeitswelt grund-legend verändern: Die Leitgedanken Selbstor-ganisation und Autonomie werden vielfältige Möglichkeiten für eine humanorientierte Ge-staltung der Arbeitsorganisation schaffen.

Eine moderne Organisationsstruk-tur schafft mehr Flexibilität in der Produktion. Diese zeitliche und räumliche Flexibilität dürfte für viele Arbeitnehmer attraktiv sein.

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Erste Ansätze gibt es bereits.

Die Einführung von Industrie 4.0-Prinzipien soll-te man sich als einen evolutionären Prozess mit vielen inkrementellen Schritten vorstellen.

Grundsätzlich hat Industrie einen neu-en Drive in die Fertigungsbranche gebracht. Wir sehen darin eine Chan-ce zur Weiterentwicklung bewährter Prinzipien und Methoden.

Alles in allem hat die mit dem Modewort Indust-rie 4.0 verbundene Idee gute Erfolgsaussichten; dies allerdings nicht über die kurze Frist, son-dern eher über eine Dekade betrachtet.

Die Anforderungen der Kunden wachsen mit den Möglichkei-ten.

Wie bereits erwähnt erwarten Kunden im-mer mehr individuelle Produkte zu niedri-gen Preisen.

Produkte werden mit Dienstleistungen zu neuen Smart Services kombiniert und bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden.

In der Industrieproduktion gibt es einen Trend hin zur Individualisierung der Pro-dukte. Deshalb werden immer flexiblere Produktionsanlagen benötigt.

Die mit Industrie 4.0 verbundenen Potenziale eröffnen sich insbesonde-re über die Aspekte Flexibilität, Vor-laufzeiten, Losgröße, neue Dienste und Arbeitsgestaltung.

Industrie 4.0 Wandel für Kun-den & Produzenten

Eine der wesentlichen Grundideen von In-dustrie 4.0 sind dynamische und flexibel gestaltbare Wertschöpfungsnetzwerke.

Industrie 4.0 Zeithorizont und Maßnahmen

Industrie 4.0 ist kein Projekt mit einem exakt umrissenen inhaltlichen, zeitlichen und bud-getären Rahmen. Das heißt jedoch nicht, dass Teile von Industrie 4.0 nicht schon in der Praxis existieren, nur wurden sie bisher nicht explizit mit dem Begriff Industrie 4.0 in Verbindung ge-bracht.

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Competence Book - Industrie 4.0

SAP Deutschland SE & Co. KGwww.sap.de/mittelstand

Tel.: +49 622 77474-74Ihr Kontakt: Jochen Wieß[email protected]

Die SAP bringt die technologische Revolu-tion in die Unternehmen und entwickelt In-novationen, die nicht nur die Abläufe in der weltweiten Wirtschaft verbessern, sondern auch das Leben der Menschen. Hierzu lie-fert SAP innovative Technologien, die den Herausforderungen von heute und morgen begegnen, ohne die Abläufe beim Kunden zu beeinträchtigen. Das Zusammenwachsen von Cloud-Lösungen, mobilen Anwendun-gen, sozialen Medien und Big-Data-Techno-logie ermöglicht Unternehmen auf der gan-zen Welt völlig neue Geschäftsmodelle. Mehr als 253.500 Kunden weltweit sind dank der Anwendungen und Services von SAP in der Lage, rentabel zu wirtschaften, sich ständig neuen Anforderungen anzupassen und nach-haltig zu wachsen.

MPDV Mikrolab GmbHwww.mpdv.de

Tel.: +49 6261 920-0Ihr Kontakt: Rainer [email protected]

Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung im Fer-tigungsumfeld zählt die MPDV Mikrolab GmbH zu den führenden Lösungsanbietern von branchenübergreifenden Manufacturing Execution Systemen (MES). MPDV und Toch-tergesellschaften sind in Deutschland und weltweit an elf Standorten vertreten. Von der MES-Kompetenz der mehr als 205 Mitarbei-ter proitieren heute über 800 Unternehmen. Zu den MPDV-Kunden zählen mittelständi-sche Fertigungsunternehmen ebenso wie international operierende Industriekonzerne, die in den Bereichen Kunststoff / Gum-mi, Metallverarbeitung, Automobilzulieferer, Nahrungs- und Genussmittel, Anlagen- und Maschinenbau, Möbel- und Holzverarbei-tung, Druck und Verpackung, Feinmechanik / Optik, Medizintechnik / Pharma sowie Elek-trotechnik / Elektronik tätig sind. Die eigene Unternehmensberatung MPDV Campus kombiniert Prozessverbesserungen durch Lean-Methoden und den Nutzen moderner MES-Lösungen (Lean IT). Zur weiteren Ent-wicklung und Verbreitung des MES-Gedan-ken engagiert sich MPDV in einschlägigen Verbänden wie dem VDI, dem VDMA, dem MES D.A.CH und in der MESA.

iTAC Software AGwww.itac.de

Tel.: +49 260 21065-0Ihr Kontakt: Martin [email protected]

Die 1998 gegründete iTAC Software AG ist Hersteller von Standardsoftware für unter-nehmensübergreifende IT-Anwendungen und führender System- und Lösungsanbieter eines Supply-Chain-übergreifenden Manu-facturing Execution System (MES). Das Un-ternehmen entwickelt, integriert und wartet seine cloud-basierte iTAC.MES.Suite für pro-duzierende Firmen rund um den Globus.Die iTAC-Philosophie: Menschen, Daten und Systeme verbinden. Als Spezialist für hoch-verfügbare, skalierbare und zukunftssichere Infrastrukturlösungen - basierend auf der Java EE-Technologieplattform - ist es die Intention, Standards zu etablieren und für Unternehmen die IT-gestützten Geschäftspro-zesse durchgehend zu sichern. Für sämtliche Softwarelösungen aus dem Hause iTAC bildet das iTAC.ARTES-Technologie-Framework die Grundlage. Durch die hohe Standardisierung der iTAC-Technologie ist eine Investitionssi-cherheit sämtlicher iTAC.ARTES-basierten IT-Anwendungen garantiert. Sicherheit und Zuverlässigkeit, Innovation und Integration sowie Offenheit und Interoperabilität stehen auch bei der Weiterentwicklung von iTAC.ARTES im Mittelpunkt.

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