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rimscfi ISC em Stück Lebenskraft So heisst es zumindest in der Werbung. Docli ist dem wirl<licli so? Im Fokus: Heinz Karst, Storklane-Gitarrist Jimi Hendrix von Chur bringt die Stratocaster- Gitarre zum Klingen. Metabolie Balance Sonderthema Gesundheit VitalProfil: Gesunde Empfehlungen Rhein zeituns Die Wochenzeitung für Werdenberg, St. Galler Rheintal und Graubünden Mittwoch, 15. Oktober 2014 9. Jahrgang • Ausgabe 31 Wetter Mi Do Fr 20° 19° 16° 12° ^ 13° 130 Sa So Mo 18° 20° 90 21° 10° wocneiieiiae Swing «Minor Sing Swing IManouche», das akustische Quartett aus Frankreich, wel- ches Eigenkompositionen und Interpretationen von Django Reinhardt und Ste- phane Grappeli mischt, spielt einen heiteren Swing, der vom Humor und der Freund- schaft der Musiker getragen wird. «Minor Sing Swing Ma- nouche», sind Gast am Frei- tag, den 17 Oktober, ab 20.30 Uhr im Jazz-Keller, Zunft- haus zum Löwen, in Sargans. Infos; www.jazz-sargans.ch Zitat der Woche «Wir waren richtige Altstadt-Kinder.» HEINZ KARST PENSIONÄR UND MUSIKER, CHUR Seite 5 Erscheinungstag: Mittwocli Auflage: 65 000 Exemplare Kontakt: +423 237 51 51 www.rheinzeitung.ch < E7 Auflage: 65 000 Exemplare Alles nur eine Frage des Geldes Dilemma in der Schweiz wird weniger Holz gefällt als nachwächst. Bauholz wird vielfach importiert, heimisches Buchenholz hingegen wird grösstenteils verbrannt. Und in Osteuropa und Teilen Asiens verschwinden die Wälder. VON SIMONE WALD Kürzlich hatte die Ortsgemeinde Salez zum Waldtag - einer informati- ven Wanderung mit anschliessen- dem Apéro - rund um Schloss Forst- egg eingeladen. In drei Gruppen wanderten die Besucher zu ver- schiedenen Infostellen (siehe Umfra- ge Seite 3). Anschliessend wurde in Hochstimmung gemeinsam geges- sen und getrunken, die Ortsgemein- de hatte eingeladen. Eine gute Gele- genheit, um dem Thema auf den Grund zu gehen. Revierförster Hans Tinner, befragt nach dem verbrann- ten Buchenholz, sagt: «Schade drum. Aber kaum einer der Kunden fragt nach heimischem Bauholz, Hauptsache, es ist billig.» Firmen, die einheimisches Holz verarbeiten, haben es schwer. Und Buchenholz- möbel sind gerade nicht in Mode. Die Nadelhölzer lassen sich einfa- cher verarbeiten und sind preiswer- ter. So landen die guten Buchen, de- ren Preis rapide gesunken ist, zu zwei Dritteln im Feuer. Andererseits wird so überhaupt heimisches Holz genutzt. Doch gerade bei der Landi, die ja die Schweizer Landwirte un- terstützen soll, wird osteuropäi- sches, billigeres Feuerholz verkauft. Coop und Migros hingegen haben sich verpflichtet, ausschliesslich Schweizer Holz anzubieten. «Die Forstgemeinschaft Sennwald belie- fert diese beiden Anbieter», sagt Tinner. «Und wir trocknen wieder vermehrt an der Sonne. Es ist ineffi- zient, zusätzliche Energie aufzu- wenden, um Heizenergie zu erzeu- gen.» Kein Kommentar von den Naturschützern Bei Pro Natura St. Gahen fand sich niemand, der zu diesem Wider- spruch Stellung nehmen konnte, und wir bekamen den Rat, uns an den WWF St. Gallen zu wenden - «falls dort jemand eine Meinung da- zu hat». Hatte niemand. Aber im- merhin verwies man uns an Peter Schade, das Schweizer Bauholz ist auf dem Markt nicht gefragt. Zunn Einsatz kommt Holz aus Ost- und Nordeuropa. Ettlinger, früherer Ausserrhoder Oberförster und heute als Pensionär freiwillig als Co-Präsident der Ap- penzeller Sektion für den WWF tä- tig. «In der Schweiz wird etwas mehr Holz exportiert als importiert. Gutes Holz kommt aus Nord- und Osteuropa, qualitativ schlechteres Holz wird in den Süden Europas ex- portiert», sagt Ettlinger. Der Zu- stand der illegal abgeholzten Wäl- der ist auch den Naturschützern be- kannt, doch ohne den Konsumenten wird sich daran nichts ändern. «In der Schweiz laufen grosse Bemü- hungen zur Steigerung der Holzern- te. Der Holzerlös vermag jedoch oft den Aufwand nicht zu decken», so Ettlinger weiter. «Dazu kommt, dass Besitzer privater Wälder eher passiv sind. Gerade in der Ostschweiz be- trägt der Anteil an privaten Wäl- dern rund 50 Prozent, schweizweit sind es etwa 25 Prozent. Die Forst- wirtschaft steckt in einer Zwick- mühle.» Utopische Ideen Kann ein Waldtag das ändern? «Nein», sagt der Salezer Revierförs- ter Tinner. «Die Leute, die heute hierher gekommen sind, kennen die Problematik. Denen haben wir auf der Wanderung nichts Neues er- zählt. Aber die, die wir erreichen müssten, junge Menschen, Schüler, die sind nicht da.» Tinner erklärt, welchen Werdegang eine geerntete Buche seiner Meinung nach machen sollte: «Zuerst sollte sie ein Möbel- stück werden. Oder ein Balken, ein Schopf, egal. Erst dann, wenn das Möbelstück ersetzt wird, sollte das Buchenholz verfeuert werden.» Er weiss selbst, dass er eine Utopie be- schreibt, nicht zuletzt deshalb, weil Bauholz gar nicht verbrannt werden darf, sondern wegen der Imprägnie- rungen, Anstriche oder Lasuren auf den Müll gehört. Es wird wohl alles bleiben, wie es ist. Rolf Domenig von der Jagdgesell- schaft Sennwald Nord konnte einige Vorurteile entkräften. (Fotos: SM/ZVG) Pionierprojekt Der Teilzeitmann SARGANS Das Projekt «Der Teilzeit- mann» will Männern mit Rat und Tat den Schritt in die Teilzeit er- leichtern. Welches ist der Gewinn von Teilzeitarbeit? Welches sind die Stolpersteine? Immer mehr Vä- ter übernehmen Verantwortung in der Familienarbeit. Und immer mehr Männer wollen sich besser erholen oder nebst dem Beruf noch anderen Interessen nachge- hen. Doch Teilzeitarbeit für Män- ner ist noch weit davon entfernt, eine selbstverständliche Karriere- Option zu sein. Die erfolgreiche Deutschschweizer Kampagne «Der Teilzeitmann» möchte dies än- dern und macht im Rahmen der Afterwork Swiss Tour Halt in Sar- Alpchäsmarkt Flums: «Achtung, fertig, Muuh...» FLUMS Auf der Alp Tannenboden fin- det am Sonntag, den 19. Oktober 2014, der «Alpchäsmarkt» statt. In einzigartiger Atmosphäre können die Besucher an den geschmückten Marktständen Alpkäse degustieren. Zu den Höhepunkten zählt das Kuh- rennen, an dem ausschliesslich Rei- terinnen teilnehmen dürfen. Alpl(äse-Degustation Im Rahmen des «Alpchäsmarkts» werden die Chäsleibe der Flumser- berger Alpsenten Tannenboden, Wiese, Lauiboden, Wildenberg und Fursch bei der Sennästube präsen- tiert. Ab 10 Uhr wird der Alpkäse zur Probe und zum Verkauf angeboten, bevor der Markt offiziell vom Schäll- nerclub Flumserberg um 11 Uhr eröff- net wird. Ein besonderes Spektakel wird beim Kuhrennen geboten. Vor dem Startschuss können Wettbegeis- terte die Kühe begutachten. So kann sich jeder Besucher von den Qualitä- ten der Startteams überzeugen und im Wettbüro auf seinen Favoriten set- zen. Um 15 Uhr läutet der Schällner- club Flumserberg das Kuhrennen ein und mit dem Startsignal: «Achtung, fertig, Muuh ...» stürzen sich die Rei- terinnen in den Kuh-Grand-Prix, (pd) Wertere Infos: www.flumserberg.ch A PRO SENECTUTE RHEINTAL W E R D E N B E R C S A R G A N S E R L A N D Information und SCHUMACHER BURKHARDT AG ca. 20% mefir Leistung ca. 15% weniger Verbrauch

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Page 1: Storklane-Gitarrist VitalProfil: Gesunde in der Werbung … · Swing «Minor Sing Swing IManouche», das akustische Quartett aus Frankreich wel, ches Eigenkompositionen und Interpretationen

rimscfi ISC em Stück Lebenskraft So heisst es zumindest in der Werbung. Docli ist dem wirl<licli so?

Im Fokus: Heinz Karst, Storklane-Gitarrist Jimi Hendrix von Chur bringt die Stratocaster-Gitarre zum Klingen.

Metabolie Balance Sonderthema Gesundheit VitalProfil: Gesunde Empfehlungen

Rheinzeituns Die Wochenzeitung für Werdenberg, St. Galler Rheintal und Graubünden

Mittwoch, 15. Oktober 2014 9. Jahrgang • Ausgabe 31

Wetter Mi Do Fr

20° 19° 16° 12° ^ 13° 130

Sa So Mo 18° 7°

20° 90

21° 10°

wocneiieiiae Swing «Minor Sing Swing IManouche», das akustische Quartet t aus Frankreich, wel ­ches Eigenkomposit ionen und Interpretat ionen von Django Reinhardt und Ste­phane Grappeli mischt, spielt einen heiteren Swing, der vom Humor und der Freund­schaft der Musiker getragen wi rd . «Minor Sing Swing Ma­nouche», sind Gast am Frei­tag, den 17 Oktober, ab 20.30 Uhr im Jazz-Keller, Zunft­haus zum Löwen, in Sargans. Infos; www.jazz-sargans.ch

Zitat der Woche

«Wir waren richtige Altstadt-Kinder.»

HEINZ KARST PENSIONÄR UND MUSIKER, CHUR

Seite 5

Erscheinungstag: Mittwocli Auflage: 65 000 Exemplare Kontakt: +423 237 51 51

www.rheinzeitung.ch

<E7 Auflage: 65 000 Exemplare

Alles nur eine Frage des Geldes Dilemma in der Schweiz wird weniger Holz gefällt als nachwächst. Bauholz wird vielfach importiert, heimisches Buchenholz hingegen wird grösstenteils verbrannt. Und in Osteuropa und Teilen Asiens verschwinden die Wälder. VON SIMONE WALD

Kürzlich hatte die Ortsgemeinde Salez zum Waldtag - einer informati­ven Wanderung mit anschliessen­dem Apéro - rund um Schloss Forst­egg eingeladen. In drei Gruppen wanderten die Besucher zu ver­schiedenen Infostellen (siehe Umfra­ge Seite 3). Anschliessend wurde in Hochstimmung gemeinsam geges­sen und getrunken, die Ortsgemein­de hatte eingeladen. Eine gute Gele­genheit, um dem Thema auf den Grund zu gehen. Revierförster Hans Tinner, befragt nach dem verbrann­ten Buchenholz, sagt: «Schade drum. Aber kaum einer der Kunden fragt nach heimischem Bauholz, Hauptsache, es ist billig.» Firmen, die einheimisches Holz verarbeiten, haben es schwer. Und Buchenholz­möbel sind gerade nicht in Mode. Die Nadelhölzer lassen sich einfa­cher verarbeiten und sind preiswer­ter. So landen die guten Buchen, de­ren Preis rapide gesunken ist, zu zwei Dritteln im Feuer. Andererseits wird so überhaupt heimisches Holz genutzt. Doch gerade bei der Landi, die ja die Schweizer Landwirte un­terstützen soll, wird osteuropäi­sches, billigeres Feuerholz verkauft. Coop und Migros hingegen haben sich verpflichtet, ausschliesslich Schweizer Holz anzubieten. «Die Forstgemeinschaft Sennwald belie­fert diese beiden Anbieter», sagt Tinner. «Und wir trocknen wieder vermehrt an der Sonne. Es ist ineffi­zient, zusätzliche Energie aufzu­wenden, um Heizenergie zu erzeu­gen.»

Kein Kommentar von den Naturschützern Bei Pro Natura St. Gahen fand sich niemand, der zu diesem Wider­spruch Stellung nehmen konnte, und wir bekamen den Rat, uns an den WWF St. Gallen zu wenden -«falls dort jemand eine Meinung da­zu hat». Hatte niemand. Aber im­merhin verwies man uns an Peter

Schade, das Schweizer Bauholz ist auf dem Markt nicht gefragt. Zunn Einsatz kommt Holz aus Ost- und Nordeuropa.

Ettlinger, f rüherer Ausserrhoder Oberförster und heute als Pensionär freiwillig als Co-Präsident der Ap­penzeller Sektion für den WWF tä­tig. «In der Schweiz wird etwas mehr Holz exportiert als importiert. Gutes Holz kommt aus Nord- und Osteuropa, qualitativ schlechteres Holz wird in den Süden Europas ex­portiert», sagt Ettlinger. Der Zu­stand der illegal abgeholzten Wäl­der ist auch den Naturschützern be­kannt, doch ohne den Konsumenten wird sich daran nichts ändern. «In der Schweiz laufen grosse Bemü­hungen zur Steigerung der Holzern­te. Der Holzerlös vermag jedoch oft den Aufwand nicht zu decken», so Ettlinger weiter. «Dazu kommt, dass Besitzer privater Wälder eher passiv sind. Gerade in der Ostschweiz be­trägt der Anteil an privaten Wäl­

dern rund 50 Prozent, schweizweit sind es etwa 25 Prozent. Die Forst­wirtschaft steckt in einer Zwick­mühle.»

Utopische Ideen Kann ein Waldtag das ändern? «Nein», sagt der Salezer Revierförs­ter Tinner. «Die Leute, die heute hierher gekommen sind, kennen die Problematik. Denen haben wir auf der Wanderung nichts Neues er­zählt. Aber die, die wir erreichen müssten, junge Menschen, Schüler, die sind nicht da.» Tinner erklärt, welchen Werdegang eine geerntete Buche seiner Meinung nach machen sollte: «Zuerst sollte sie ein Möbel­stück werden. Oder ein Balken, ein Schopf, egal. Erst dann, wenn das Möbelstück ersetzt wird, sollte das Buchenholz verfeuert werden.» Er

weiss selbst, dass er eine Utopie be­schreibt, nicht zuletzt deshalb, weil Bauholz gar nicht verbrannt werden darf, sondern wegen der Imprägnie­rungen, Anstriche oder Lasuren auf den Müll gehört. Es wird wohl alles bleiben, wie es ist.

Rolf Domenig von der Jagdgesell­schaft Sennwald Nord konnte einige Vorurteile entkräften. (Fotos: S M / Z V G )

Pionierprojekt

Der Teilzeitmann SARGANS Das Projekt «Der Teilzeit­mann» wil l Männern mit Rat und Tat den Schritt in die Teilzeit er­leichtern. Welches ist der Gewinn von Teilzeitarbeit? Welches sind die Stolpersteine? Immer mehr Vä­ter übernehmen Verantwortung in der Familienarbeit. Und immer mehr Männer wollen sich besser erholen oder nebst dem Beruf noch anderen Interessen nachge­hen. Doch Teilzeitarbeit für Män­ner ist noch weit davon entfernt, eine selbstverständliche Karriere-Option zu sein. Die erfolgreiche Deutschschweizer Kampagne «Der Teilzeitmann» möchte dies än­dern und macht im Rahmen der Afterwork Swiss Tour Halt in Sar-

Alpchäsmarkt Flums: «Achtung, fertig, Muuh...» FLUMS Auf der Alp Tannenboden fin­det am Sonntag, den 19. Oktober 2014, der «Alpchäsmarkt» statt. In einzigartiger Atmosphäre können die Besucher an den geschmückten Marktständen Alpkäse degustieren. Zu den Höhepunkten zählt das Kuh­

rennen, an dem ausschliesslich Rei­terinnen teilnehmen dürfen.

Alpl(äse-Degustation Im Rahmen des «Alpchäsmarkts» werden die Chäsleibe der Flumser-berger Alpsenten Tannenboden,

Wiese, Lauiboden, Wildenberg und Fursch bei der Sennästube präsen­tiert. Ab 10 Uhr wird der Alpkäse zur Probe und zum Verkauf angeboten, bevor der Markt offiziell vom Schäll­nerclub Flumserberg um 11 Uhr eröff­net wird. Ein besonderes Spektakel wird beim Kuhrennen geboten. Vor dem Startschuss können Wettbegeis­terte die Kühe begutachten. So kann

sich jeder Besucher von den Qualitä­ten der Startteams überzeugen und im Wettbüro auf seinen Favoriten set­zen. Um 15 Uhr läutet der Schällner­club Flumserberg das Kuhrennen ein und mit dem Startsignal: «Achtung, fertig, Muuh ...» stürzen sich die Rei­terinnen in den Kuh-Grand-Prix, (pd)

Wertere Infos: www.flumserberg.ch

A P R O S E N E C T U T E

R H E I N T A L W E R D E N B E R C S A R G A N S E R L A N D

I n f o r m a t i o n u n d

SCHUMACHER BURKHARDT AG

ca . 20% mefir Le is tung ca . 15% weniger Verbrauch

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Umfrage Was war Ihr Anliegen beim Waldtag in Salez? (Text/Fotos: Simone Wald)

4 . M

«Wir haben einen schönen Vormit­tag mit den Bewohnern verbracht. Sie hatten die Möglichkeit, vor Ort und mit fachbezogenen Infos von Spezialisten zu erleben, was im

Wald und am Waldrand Interessantes passiert.»

HANSUELIDÜTSCHLER , ORTSGEMEINDEPRÄSIDENT SALEZ

«Wir haben die Gäste einmal hinter die Kulissen schauen lassen. Was

steckt hinter dem Baumfällen? Was steckt hinter der Jagd? Wie sorgen die verschiedenen Organisationen für den Wald, das Wild und den

Menschen?» THOMAS WOHLWEND

PRÄSIDENT FORSTGEMEINDE SENNWALD

«Ich habe die ökologische Aufwer­tung des historischen Herrschafts­wingerts erklärt: 16 000 Quadrat-' meter mit Hochstamm-Obstbäu­men, Blumenwiesen und 2400

Quadratmetern Rebanlage - selbst­verständlich alles ungedüngt.»

HANS JAKOB REICH PRÄSIDENT NATURSCHUTZGRUPPE SALEZ

«Ich konnte aufzeigen, was die Be­wirtschaftung der Wildbestände be­deutet und ein paar Vorurteile ent­kräften. Die moderne Jagd ist ganz anders als die Vorstellungen in den

Köpfen mancher Menschen.» ROLF DOMENIG

JAGDGESELLSCHAFT SENNWALD NORD

Tanzabend

Standard-und andere Tänze BUCHS Gepflegtes Tanzen zu Stan­dard, Latein und Discofox gibt es wieder am Sonntag, der 19. Oktober, von 18 bis 22 Uhr im Hotel Buchser­hof in Buchs. (pd)

Weitere Infos: www.tanzabende.ch

Fleisch, vegetarisch oder vegan: Streit um des Kaisers Bart? Glaubenskrieg Wenn es ums Essen geht, polarisiert nichts so stark wie das The­ma Fleisch essen. Es werden sogar Kleinkriege zwischen Befürwortern und Gegnern ausgetragen. Doch nach eini­gen Recherchen scheint das Ganze nicht auszuufern.

VON PIUS BAMERT

leisch als Notwendigkeit? Für Rene Schlegel, Bäcker aus Grabs, ist es ganz klar: «Nach einer langen stren­

gen Nacht in der Backstube brau­che ich ein grosses Stück Fleisch, ich habe Heisshunger darauf, und nach diesem Essen habe ich wieder die nötige Energie.» Und etwas derb fügt er hinzu: «Gar kein Fleisch zu essen finde ich <en Saich>». Sicher argumentiert Marion Steiner, Wir­t in und leidenschaftliche Köchin im «Öpfelbom» Buchs: «Fleisch? Sicher nicht jeden Tag in Mengen, aber der Mensch braucht nun mal tierisches Eiweiss. Wir im <Öpfelbom> kochen auch vegetarisch und vegan, mit viel Hingabe. Trotzdem halte ich vegan für nicht gesund und für unausge­wogen, besonders für Kinder.» Und weiter: «Ich habe nur zwei Gäste, die vegetarisch verlangen, und Veganer kenne ich überhaupt keine», meint Gastwirt Zeljko Matijas vom «Bistro» in Buchs. «Also eigentlich gar kein Thema», meint man in morgend­licher Meinungsrunde. Trotzdem hätten besonders die Veganer ein schweres Leben, denn sie würden in fast religiös angehauchter Überzeu­gung leben.

Für echte Veganer verboten Fleisch essen Veganer natürlich nicht, auch andere Produkte aus tie­rischer Verwertung lehnen sie ab. Lederschuhe tragen sie nicht. Der Freundin einen Wollpullover zu schenken, ist ein Fehlgriff. Und gar nicht zu denken an den tiefroten Lippenstift, der sie doch so sexy

Runde mit einheitlichem Tenor: «Auf den Teller gehört eine Portion Fleisch und das besonders im Alter.» (Fotos: Pius Bamert)

macht. Und steckt doch in den meis­ten Haut- und Haarpflegemitteln wie Shampoo dieses «wääh» tierische Fett drin, sogar in sogenannten Na­turkosmetik-Produkten ist einiges vorhanden. Und Bienenhonig, But­ter und ein feiner Milchkaffee zum Frühstück - Fehlanzeige, nicht ge-niessbar! Sicher gibts anstatt Fleisch Schnitzelersatz oder vegane Enten-brüstchen. «Doch darin», so Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern, «entdeckte man zahlreiche Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Aroma- und Konservierungsstoffe.» «Meistens handeh es sich um pure Chemie. Als Folge könnten Allergi­en, juckende Hautausschläge sowie Magen-Darm-Probleme ausgelöst werden», so Krehl.

Tipps zu veganer Ernährung

Gabi Tanner, Ärztin aus Buchs, emp­fiehlt: «Lassen Sie sich vor der Um­stellung auf vegan ärztlich beraten, regelmässig untersuchen und ihr Blut unter anderem auf einen Vita-min-B-12-Mangel testen.» Veganer sollten ganz bewusst ei-weisshaltiges Gemüse essen wie Bohnen und Erbsen. Zu eisenrei­chem Gemüse sollte immer auch Vi­tamin C eingenommen werden, da­mit das Eisen besser aufgenommen werden kann. Und: «Kochen Sie mit frischen Zutaten, nicht mit Fertig­produkten.» Im Endeffekt gilt immer noch der Spruch: «Leben und leben lassen, jeder nach seinem Gusto.»

«Wir respektieren jede Art von Küche», Marion Steiner, Wirtin vom «Öpfelbom» in Buchs.

Traditionelle Kilbi In Rüthi Dorffest Dieses Wochen­ende, am 18. und 19. Oktober, findet in Rüthi die traditio­nelle Kilbi statt. Sie ist das letzte grosse Volksfest im Rheintaler Kilbi-Kalender in diesem Jahr. Dabei feiert die Musikgesellschaft ein Jubiläum. Seit zwanzig Jahren bereichern die Musikanten das gros­se Dorffest mit ihrem Musikzelt. Was 1995 ganz klein begann, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem veritablen Volksfest entwickelt. Ver­schiedenste bekannte Formationen aus der Blas- und Volksmusikszene waren zu Gast. So auch in diesem Jahr.

Programm im Jubiläumsjahr Im Jubiläumsjahr bieten die Musi­kanten ein hochstehendes Pro­gramm. Exklusiv treten in diesem Jahr am Samstagabend die Lechner Buam aus Österreich auf. Die Lech­ner, wie man die Burschen auch nennt, sind eine bekannte Oberkrai-ner Formation und werden auch mit ihren Stimmungshits die Gäste un­terhalten. Als Vorgruppe und im Sti­le eines Dämmerschoppens tr i t t die Bauernkapelle Oberriet auf. Der Samstag versteht sich als Nacht in Tracht. Alle sind herzlich eingeladen, in Dirndl oder Lederhosen zu er-

WWF Vogelnistkästen bauen MONTLINGEN Nistkästen schaffen Wohnraum für Vögel, die im Sied­lungsraum zu wenige Nistmöglich­keiten finden. Am Samstag, den 8. November 2014, von 9 bis 16 Uhr lädt der WWF zum Kurs «Vogelnistkäs­ten bauen» in Mömlingen ein. Künstliche Nisthilfen sind da sinn­voll, wo Naturhöhlen fehlen, weil al­te und morsche Bäume nicht mehr vorhanden sind, oder weil an Gebäu­den geeignete Brutnischen fehlen. Verschiedenste einheimische Vögel, wie die Meisen-Arten, sind auf das Brüten in Höhlen angewiesen. Mit dem Schreiner Manuel Speck bauen Sie einen künstlichen Ersatz und er­fahren, wie Sie die Vögel in Gärten und Kulturlandschaft am besten un­terstützen. Gleichzeitig erhalten Sie Informationen zur Biologie und Be­drohung der Höhlenbrüter. Dieser Kurs richtet sich an Erwachsene. Anmeldung bis Donnerstag, den 6.

Sorgen im Jubiläumsjahr am kommenden Samstagabend für Stimmung: Die bekannte Formation Lechner Buam. (Foto: zvG)

Formation Lesanka aus Vorarlberg mit böhmischer Blasmusik und ei­nem Showblock für Stimmung sorgt.

ende eine Weizenbar eingerichtet. Aus der Küche gibt's als Zekspeziali-tät die behebten, leckeren Hirsch-

November, 16 Uhr beim WWF-Regio-büro in .St Oallpn T A l e f ^ n . nv i / ooi