studie: wachstumswirkungen eines euro-ausstiegs

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Wachstumswirkungen eines Euro-Ausstiegs Welche Effekte hätte ein Euro-Ausstieg Griechenlands, Portugals, Spaniens oder Italiens auf Wachstum und Beschäftigung in Deutschland, Europa und der Welt? GED – Global Economic Dynamics

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Wachstumswirkungen eines Euro-AusstiegsWelche Effekte hätte ein Euro-Ausstieg Griechenlands, Portugals, Spaniens oder Italiens auf Wachstum und Beschäftigung in Deutschland, Europa und der Welt?

GED – Global Economic Dynamics

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Inhalt

1 Einleitung 4

2 VorgehenundbetrachteteSzenarien 6

3 MöglicheForderungsausfälle 9

3.1 DieGriechenland-Hilfspakete 10

3.2 DasPortugal-Hilfspaket 12

3.3 DerKaufvonStaatsanleihendurchdasSystemderEuropäischenZentralbanken 12

3.4 DieTarget-KreditedesEuropäischenSystemsderZentralbanken 15

3.5 MöglicheweitereRettungspakete 17

3.6 ForderungsausfälledesprivatenFinanzsektors 17

4 ModellannahmenundBerechnungdervierAusstiegsszenarien 19

5 Budget-undWachstumswirkungindenvierAusstiegsszenarien 21

5.1 ForderungsausfälleindenGläubigerländern 21

5.2 Wachstumswirkungen 23

5.3 AuswirkungenaufDeutschland 34

6 Fazit 37

Anhang 39

Verzeichnisse 48

Literaturverzeichnis 50

Impressum 54

Wachstumswirkungen eines Euro-Ausstiegs

Welche Effekte hätte ein Euro-Ausstieg Griechenlands, Portugals, Spaniens oder Italiens auf Wachstum und Beschäftigung in Deutschland, Europa und der Welt?

Dr. Michael Böhmer, Jan Limbers, Johann Weiß

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1 Einleitung

1 Einleitung

In den vergangenen Wochen scheint sich die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Wäh-

rungsunionetwasberuhigtzuhaben.DurchdieAnkündigungderEuropäischenZentralbank,im

ErnstfallunterAuflagenunbegrenztStaatsanleihenvonEuro-Mitgliedstaaten,diesichinFinan-

zierungschwierigkeitenbefinden,aufzukaufen,dergrundsätzlichenBilligungdesEuropäischen

Stabilitätsmechanismus(ESM)durchdasdeutscheBundesverfassungsgerichtunddurchdasFort-

schreitenderPlänezueinergemeinsameneuropäischenBankenunionsiehtdieZukunftderge-

meinsamenWährungwiederetwaspositiverausalsnochvoreinigenWochen.

DochaufderanderenSeitestelltsichdiewirtschaftlicheSituationineinigenEuro-Mitgliedstaa-

tennachwievordramatischdar.SeitdemBeginnderWirtschafts-undStaatsschuldenkriseistdie

WirtschaftsleistunginGriechenland,Portugal,SpanienundItalienteilsdramatischgeschrumpft.

DieArbeitslosenquotenhabenvoralleminGriechenlandundSpaniensehrhoheWertevonweit

über20Prozenterreicht.

VordemHintergrundwirtschaftlicherDepression,sozialerUnruhenundpolitischer Instabilität

erscheintesinsbesondereimFallGriechenlandsunsicher,obesdemLandgelingt,innerhalbder

StrukturenderEuropäischenWährungsunionwiederaufdieBeinezukommen.InderFolgehal-

tenÖkonomen,PolitikerundUnternehmereinenAustrittdesLandesausdemEuroinKombina-

tionmiteinemStaatsbankrottfürzunehmendwahrscheinlicher.Überdiemöglichendirektenund

indirektenFolgeneinessolchenSzenarioswirdheftigspekuliert–allerdingsmeistohnefundierte

Datengrundlage.

TatsächlichsinddieFolgeneinesGrexit–mitdiesemKofferwortwirdgernediemöglicheStaats-

pleite und der Euro-Ausstieg Griechenlands umschrieben – in ihrer Gesamtheit schwer abzu-

schätzen:Der Ausstieg eines Landes ausder gemeinsamenWährung ist schon rechtlichnicht

vorgesehen;zahlreicheUnwägbarkeitensowiedieMöglichkeitvonSpillover-Effektenaufandere

europäischeLändererschwerenzudemdiePrognose.1

Dasichderzeit fast alleAugenaufGriechenlandkonzentrieren,wirdbeinaheübersehen,dass

auchdieanderenobenangeführtenEuro-MitgliedstaatenihrewirtschaftlichenProblememögli-

cherweisenichtindenGriffbekommenkönnten.WährendsichinIrland,demzweitenLand,das

denEuro-RettungsschirminAnspruchnehmenmusste,dieLageaugenscheinlichlangsam,aber

sicherzumBesserenwendet,könntemitPortugaldasdrittesichunterdemRettungsschirmbe-

findlicheLandaufeineStaatspleiteundeinAusscheidenausderWährungsunionzusteuern.Da-

rüberhinausscheinenmitSpanienundItalienauchzweigroßeEuro-StaatenderlatentenGefahr

derZahlungsunfähigkeitausgesetzt.

BisherigeVersuche,diemöglichenAuswirkungeneinesEuro-AustrittsundStaatsbankrottseines

1 In der Theorie ist auch ein Staatsbankrott ohne Euro-Austritt denkbar. Dieses Szenario wird jedoch in der Kurzstudie nichtberücksichtigt,daesinderpolitischenDiskussionkeineRollespielt.

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1 Einleitung

Landeszuquantifizieren,konzentriertensichzumeistaufdieBerechnungderdirektenBelastung

derGläubigerdesLandesinFolgevonForderungsausfällen.ImFalleeinestotalenAusfallsder

ForderungenanGriechenlandwürdenaufdendeutschenSteuerzahlerrund79Mrd.EuroanBe-

lastungenzukommen,fürdiegesamteStaatengemeinschaftüber290Mrd.Euro.2Betrachtetman

jedochlediglichdiemöglichendirektenZahlungsausfälle,werdendiegegebenenfallsnochdeut-

lichstärkerenWachstumswirkungenvernachlässigt.

ZentralesAnliegendervorliegendenKurzstudieistesdaher,nebeneinergenauenAufstellungder

direktenBudgetwirkungeinesEuro-AustrittsundStaatsbankrottsGriechenlands,Portugals,Spa-

niensundItaliens,auchdiemiteinemsolchenEreignisverbundenenWachstumswirkungenauf

die42größtenVolkswirtschaftenaufzuzeigen.

2 BerechnungenverschiedenerInstitute,wieetwaderDekaBankoderdesifo-Instituts,kommenaufähnlicheSummen.

6

2 Vorgehen und betrachtete Szenarien

2 Vorgehen und betrachtete Szenarien

Im Rahmen der Kurzstudie werden vier Szenarien betrachtet: Ein Ausscheiden Griechenlands

(„Grexit“),einAusscheidenGriechenlandsundPortugals(„GP-Exit“),einAusscheidenGriechen-

lands,PortugalsundSpaniens(„GPS-Exit“)undeinAusscheidendieserdreiLänderzusammen

mitItalien(„GPSI-Exit“).AlsBezugspunktdienteinBasisszenario,indemdiewirtschaftlicheEnt-

wicklungderWeltwirtschaftunterderAnnahmeprognostiziertwird,dasskeinesdervierLänder

ausderEuropäischenWährungsunionausscheidetunddieStaatenihreHaushaltsproblemeinden

Griffbekommen.

ZunächstwirdfürjedesdervierSzenariendiedirekteBudgetwirkungfürdie42größtenVolks-

wirtschaftenderWeltberechnet.DieBudgetwirkungsetztsichzumeinenausdenVerlustenfür

dieöffentlicheHandindenübrigenStaatenzusammen.DiesehabenimZugederverschiedenen

RettungspaketeHaftungfürKrediteder(imSzenario)bankrottenLänderübernommenundmüs-

sennuneinenTeilihrerForderungenabschreiben.DarüberhinausmussauchdieEuropäische

Zentralbank(EZB)Forderungenabschreiben.DiesbetrifftzumeinendieaufgekauftenStaatsan-

leihenderbetroffenenLänderundzumanderendieTarget-VerbindlichkeiteninnerhalbdesEuro-

päischenSystemsderZentralbanken.DieVerlustederEuropäischenZentralbankwerden–gemäß

demjeweiligenKapitalanteil–andienationalenZentralbankendesEurosystemsweitergereicht

undbelastenwiederumdienationalenStaatshaushalte.

DesWeiterenergibtsicheineBudgetwirkungaufprivaterSeite.AuchderprivateBankensektorist

inGriechenland,Portugal,SpanienundItalienfinanziellengagiert.GehendieseLänderbankrott

undscheidenausderEuropäischenWährungsunionaus,müssenprivateVermögenindenübri-

genLändernabgeschriebenwerden.

IneinemzweitenSchrittwerdenaufGrundlagevonPlausibilitätsüberlegungenundhistorischen

VergleicheneinigeModellannahmengetroffen.ÖffentlichewieprivateGläubigereinesinsolven-

tenLandesunddessenPrivatsektorwerdeneinenGroßteilihrerForderungenabschreibenmüs-

sen.DanebenwirddieineinemAustrittslandneueingeführteWährungwohlsehrstarkabgewer-

tetwerden.ZudemwirdesindiesenLändernzunegativenEinkommenseffektenkommen,diezu

einerschwerenRezessionführen.

AufGrundlagedereingangsberechnetenForderungenausländischerGläubigerunddergetroffe-

nenAnnahmenlassensichmithilfedesVIEW-ModellsdieEffekteeinesStaatsbankrottsmitWäh-

rungsausstiegaufdieübrigeWeltsimulieren.Wirunterscheidenentsprechenddervorstehenden

ArgumentationimModellfolgendeWirkungskanäle:

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2 Vorgehen und betrachtete Szenarien

• Forderungsausfälle inden internationalenGläubigerländernerhöhenderenStaatsschulden.

AufgrunddesresultierendenhöherenSchuldendienstessinkendieStaatsausgabenund/oder

steigtdieSteuer-undAbgabenquote,wasdiewirtschaftlicheDynamikindenGläubigerlän-

dernbremst.3

• AuchderPrivatsektormussForderungsausfällehinnehmen.AbschreibungenaufprivateVer-

mögenbelastenletztlichdieprivatenHaushalteundwirkeninderFolgenegativaufprivate

KonsumausgabenundWohnungsbauinvestitionen.

• ImGegenzugsinktindenAusstiegsländernderSchuldenstand,derSchuldendienstreduziert

sich.

• DieImportnachfrageeinesAusstiegslandessinkteinerseitsaufgrundeinesnegativenEinkom-

menseffektsindenLändern,andererseitsdurchdieAbwertungderneueingeführtenWährung.

• GleichzeitigsteigtaufgrunddesgesunkenenrealenWechselkursesdieWettbewerbsfähigkeit

derAusstiegsländer,wasderenExporteankurbelt.

DiesedirektenKonsequenzenwirkensichwiederumaufdiekurz-undmittelfristigewirtschaftli-

cheEntwicklungindenAusstiegsländernundindenanderenVIEW-Ländernaus.

AufdieseWeisewerdendieImpulse,dievoneinemmöglichenStaatsbankrottundEuro-Ausstieg

Griechenlands,Portugals,SpaniensundItaliensausgehen,inihrenWirkungenaufalleübrigen

derinsgesamt42LänderdesModellsprognostiziert.4DabeiwerdensystematischdieInteraktio-

nenzwischendenLändernberücksichtigt.5ImMittelpunktstehendieEffekteaufWachstumund

Beschäftigung.

3 WirberücksichtigenbeiderBerechnungderSzenariendieEinführungderSchuldenbremsedurchdenEuropäischenFiskal-pakt.Ersiehtvor,dassalleVertragsstaatennationaleSchuldenbremseneinführen,nachderdasstrukturelleDefizitmaximal0,5ProzentdesnominalenBIPbetragendarf.DasstrukturelleDefizitistdefiniertalsdasumkonjunkturelleSchwankungensowieumeinmaligeundbefristeteMaßnahmenkorrigierteöffentlicheDefizit.WennderöffentlicheSchuldenstanderheblichunter60ProzentdesnominalenBIPliegt,darfdiestrukturelleDefizitquotemaximaleinProzentbetragen(Bertelsmann/Prognos2012).

4 DarunterbefindensichsämtlicheMitgliedstaatenderEuropäischenUnion(abgesehenvonLuxemburg,ZypernundMalta),dieIndustrieländerunddiewichtigstenSchwellenländer.

5 MithilfedesVIEW-ModellslassensichaufbelastbarerGrundlagedierealwirtschaftlichenAuswirkungenvonAustritteneinzel-nerLänderkalkulieren.NichtberücksichtigtwerdenkönnenhingegenUnwägbarkeiten,wieetwaeinemöglicheeuropa-oderweltweiteKreditklemmeimAnschlussaneinenAusstieg,einmöglicherEinbruchandenWertpapiermärktenoderobesinFolgeeinessolchenEreignisseszueinersichselbstverstärkendenMarktpanikkommenkönnte.DesWeiterenkannnichtzuverlässigvorausgesagtwerden,wiegroßdasRisikoeinesDominoeffektsist,obesmitjedemAustrittsteigenwürdeoderobesüberhauptbesteht.AuchentziehtsichdieFrageeinerPrognose,obeineinmalangestoßenerDominoeffektnochzustoppenwäre.

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2 Vorgehen und betrachtete Szenarien

Das Prognos Weltwirtschaftsmodell VIEW

VIEWisteinumfassendesmakroökonomischesModell,das42Länderunddamitmehrals

90ProzentderWeltwirtschaftabdeckt.EsbehandeltnebenderEntstehungundVerwen-

dungderproduziertenGüterundDienstleistungenauchdenArbeitsmarktunddieöffent-

lichenFinanzenundverbindetdabeiallebeteiligtenLändersystematischüberExporte,Im-

porte,Wechselkurseetc.miteinander.

MithilfediesesglobalenPrognose-undSimulationsmodellslässtsichdetailliertundkon-

sistentdiezukünftigeEntwicklungderWeltwirtschaftdarstellen.InteraktionenundRück-

kopplungenzwischeneinzelnenLändernwerdenindemModellexpliziterfasstundmo-

delliert.SeineanalytischeAussagekraftgehtdaherweitüberdieisolierterLändermodelle

mitexogengegebenenweltwirtschaftlichenRahmenbedingungenhinaus.Inderaktuellen

VersionumfasstVIEWdie42gemessenanderWirtschaftsleistungwichtigstenLänderder

Weltunddamitüber90ProzentderglobalenWirtschaftsleistung.

AusgehendvonzentralenexogengesetztenParameternwieetwaderDemografie,derzu-

künftigenEntwicklungdes internationalenÖlpreisesoderderKonsolidierungsvorgaben

fürdiestaatlichenHaushaltewerdenmitVIEWPrognosenfürdieWeltwirtschaftunddie

einzelnenLändererstellt.DarüberhinausermöglichtVIEWdieBetrachtungverschiedens-

terSzenarien,indenenz.B.alternativeEntwicklungenineinemLandinallihrenKonse-

quenzenfürdieanderenLänderbisinsDetaildargestelltwerdenkönnen.

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3 Mögliche Forderungsausfälle

3 Mögliche Forderungsausfälle

ImFolgendenwerdendetailliertdieeinzelnenPostenerläutert,diezusammendieGesamtheitder

möglichenForderungsausfälleunddamitdieBudgetwirkungindennichtselbstvoneinemEuro-

AustrittundeinemStaatsbankrottbetroffenenLändernbilden.DazugehörendieHaftungfürKre-

diteimZugederverschiedenenRettungspakete,dieForderungenderEuropäischenZentralbank

annationaleNotenbankenundRegierungen,sowiedieForderungendesprivatenFinanzsektors

ausdemAuslandanöffentlicheundprivateSchuldnerindenpotenziellenAustrittsländern.

AlsdieStaatsschuldenkriseimGebietderEuropäischenWährungsunionmitdergriechischenFi-

nanzkriseimHerbst2009begann,gabes–abgesehenvonderinzwischenobsoletenNo-Bailout-

Klausel der Europäischen Währungsunion – noch keine institutionalisierten Regelungen zur

UnterstützungeinesvonInsolvenzbedrohtenEuro-Mitgliedslandes.SowurdeimFalleGriechen-

landszunächsteinNotfallplanaufgestellt.ImMai2010erhieltdasLanddieerstenHilfszahlungen,

diesichausbilateralenKreditenderübrigenEuro-LänderundKreditenseitensdesInternationa-

lenWährungsfondszusammensetzten.

DieerstenKreditederEuro-LänderanGriechenlandwurdenalsoaufbilateralerBasis,d.h.außer-

halbdesrechtlichenRahmensderEuropäischenUnionvergeben.ImAnschlussdaranwurdenje-

dochaufBasisdesGemeinschaftsrechtsverschiedeneInstrumentegeschaffen,umEuro-Mitglie-

derbeiBedarffinanziellunterstützenzukönnen.

DerEuropäischeFinanzstabilisierungsmechanismus(EFSM)isteineuropäischesGemeinschafts-

instrumentundbildetdenerstenTeildes2010geschaffenentemporärenEuro-Rettungsschirms.

DerFinanzierungsanteilderMitgliederderEuropäischenUnionentsprichtdem jeweiligenAn-

teildeseinzelnenMitgliedsamEU-Haushalt.Deutschlandträgtalsozurund20Prozentzudes-

senFinanzierungbei.ImRahmendesEFSMkanndieEuropäischeKommissionKrediteinHöhe

vonbiszu60Mrd.EuroaufdemKapitalmarktaufnehmenundgegenAuflagenanMitgliedslän-

derweiterreichen.

Die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) ist ein weiteres Element des temporären

Euro-Rettungsschirms.ErwirdvondenEuro-LänderngetragenundreichtgegenAuflagenFinanz-

hilfenanMitgliederderWährungsunionaus.DiebenötigtenMittelleihtsichdieInstitutionam

Kapitalmarkt,wobeidieEuro-MitgliederanteiligdieGarantienübernehmen.DieGesamtkapazität

derEFSFliegtbei440Mrd.Euro.

DerunbefristeteEuro-Rettungsschirm,derEuropäischeStabilisierungsmechanismus(ESM),hat

imOktober2012seineArbeitaufgenommen.DerESMwurdeaufderGrundlageeinesvölkerrecht-

lichenVertrageszwischendenMitgliedernderEuropäischenWährungsuniongegründet.Erkann

maximal500Mrd.EuroanDarlehenvergeben.Eswarursprünglichgeplant,dassderESMdie

temporärbefristetenInstrumenteEFSMundEFSFbisMitte2013vollständigablösensollte.Der-

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3 Mögliche Forderungsausfälle

zeitistabervorgesehen,dieEFSFunddenESMübereinenlängerenZeitraumparallellaufenzu

lassen,umdieGesamtkapazitätdesEuro-Rettungsschirmszuerhöhen.

3.1 Die Griechenland-Hilfspakete

GriechenlandwardasersteLand,dasimZugedereuropäischenStaatsschuldenkriseauffinanzi-

elleHilfszahlungenvonaußenangewiesenwar.UmeineakutdrohendeZahlungsunfähigkeitab-

zuwenden,beantragtediegriechischeRegierungEndeApril2010offiziellFinanzhilfebeideneu-

ropäischenPartnerländernunddemInternationalenWährungsfonds.InderFolgegewährtedieso

genannteTroika,bestehendausEuropäischerUnion,EuropäischerZentralbankundInternationa-

lemWährungsfonds,demLandimZugedeserstenGriechenland-RettungspaketsMittelinHöhe

von110Mrd.Euro.DieHilfewurdeinFormvonKreditbürgschaftenseitensderübrigenMitglieder

derEurozoneundseitensdesIWFgewährt.BishertatsächlichausgezahltwurdenvondenEuro-

Staaten52,9Mrd.EuroundvomWährungsfonds20,1Mrd.Euro.

Dabaldklarwar,dassderFinanzierungsbedarfGriechenlandshöheralsdieGesamtsummedes

erstenHilfspaketswar,wurdeimJuli2011daszweiteGriechenland-Rettungspaketverabschiedet.

DemLandwurdeninsgesamtweitere109Mrd.EuroseitensdermittlerweilegeschaffenenEuro-

päischenFinanzstabilisierungsfazilität(EFSF)unddesInternationalenWährungsfondszugesagt.

BisherwurdendurchdenEFSF73,9Mrd.EuroundvomIWF1,7Mrd.Euroausgezahlt.

FürdiebilateralgewährtenKreditedeserstenPaketsunddiedurchdieEFSFgewährtenMittel

deszweitenPaketshaftendieEuro-MitgliedsländergemäßihremAnteilamKapitalderEuropäi-

schenZentralbank.IrlandundPortugalfielennacheinanderalsKreditgeberaus,dasiegezwun-

genwaren,selbstHilfszahlungeninAnspruchzunehmen.InderFolgeerhöhtesichderAnteilder

übrigenStaaten.FürdievomIWFgewährtenMittelhaftendessenMitgliederwiederumgemäß

ihremKapitalanteilanderInstitution.InsgesamthaftetetwaDeutschlandimRahmenderGrie-

chenland-Hilfspaketederzeitfüretwa38,2Mrd.Euro(Tabelle1).

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3 Mögliche Forderungsausfälle

Tabelle 1: Beteiligung der 42 größten Volkswirtschaften an der bislang gewährten Finanzhilfe für Griechenland, September 2012, Haftung in Mrd. Euro

1. Paket Euroländer

1. Paket IWF

2. Paket EFSF

2. Paket IWF

Summe

Belgien 2,0 0,4 2,8 0,0 5,1Deutschland 15,3 1,2 21,5 0,1 38,2Estland 0,1 0,0 0,2 0,0 0,4Finnland 1,0 0,1 1,4 0,0 2,6Frankreich 11,5 0,9 16,1 0,1 28,6Griechenland 0,0 0,1 0,0 0,0 0,1Irland 0,2 0,1 0,0 0,0 0,4Italien 10,1 0,7 14,2 0,1 25,0Niederlande 3,2 0,4 4,5 0,0 8,2Österreich 1,6 0,2 2,2 0,0 4,0Portugal 0,7 0,1 0,0 0,0 0,8Slowakei 0,0 0,0 0,8 0,0 0,8Slowenien 0,3 0,0 0,4 0,0 0,7Spanien 6,7 0,3 9,4 0,0 16,5Bulgarien 0,1 0,0 0,1Dänemark 0,2 0,0 0,2Lettland 0,0 0,0 0,0Litauen 0,0 0,0 0,0Polen 0,1 0,0 0,2Rumänien 0,1 0,0 0,1Schweden 0,2 0,0 0,2Tschechische Republik 0,1 0,0 0,1Ungarn 0,1 0,0 0,1Großbritannien 0,9 0,1 1,0Argentinien 0,2 0,0 0,2Australien 0,3 0,0 0,3Brasilien 0,4 0,0 0,4Chile 0,1 0,0 0,1China 0,8 0,1 0,9Indien 0,5 0,0 0,5Israel 0,1 0,0 0,1Japan 1,3 0,1 1,4Kanada 0,5 0,0 0,6Mexiko 0,3 0,0 0,3Neuseeland 0,1 0,0 0,1Norwegen 0,2 0,0 0,2Russland 0,5 0,0 0,5Schweiz 0,3 0,0 0,3Südafrika 0,2 0,0 0,2Südkorea 0,3 0,0 0,3Türkei 0,1 0,0 0,1USA 3,6 0,3 3,8Alle Länder 52,9 20,1 73,9 1,7 148,6Quelle: Prognos 2012

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3 Mögliche Forderungsausfälle

3.2 Das Portugal-Hilfspaket

NebenGriechenlandundIrlandwarPortugaldasdritteLand,dasimMai2011dieHilfedesEuro-

Rettungsschirms in Anspruch nehmen musste. Insgesamt wurden dem Land von der Europäi-

schenUnion,denEuro-LändernunddemInternationalenWährungsfondsMittelinHöhevonbis

zu78Mrd.Eurozugesichert.BisherzahltendieEuropäischeFinanzstabilisierungsfazilität(EFSF)

17,3Mrd.Euroundder IWF19,8Mrd.Euroaus.ZudemwurdenvomEuropäischenFinanzsta-

bilisierungsmechanismus (EFSM)bisherZahlungen inHöhevon 15,3Mrd. Euro geleistet.Der

EFSM ist eineuropäischesGemeinschaftsinstrument,das sichüberdenHaushaltderEuropäi-

schenUnionfinanziert.DerHaftungsanteil jeLandberechnetsichdaheraufGrundlagedesje-

weiligenAnteilsamBudgetderEuropäischenUnion.ImRahmendesPortugal-Hilfspaketshaftet

DeutschlandderzeitfürKrediteinHöhevon10,2Mrd.Euro(Tabelle2).

3.3 Der Kauf von Staatsanleihen durch das System der Europäischen Zentralbanken

AufdemHöhepunktdergriechischenStaatsschuldenkriseimMai2010beganndieEuropäische

ZentralbankzusammenmitdemEuropäischenSystemderZentralbanken(Eurosystem)Staatsan-

leihenvonkriselndenEuro-Mitgliedsländernaufzukaufen.InsgesamtwurdenbisherimRahmen

desSecuritiesMarketsProgrammeAnleihenimWertvoninsgesamt208,8Mrd.Euroaufgekauft

(EZB2012).

DieEuropäischeZentralbankerteiltkeineAuskünftedarüber,welcheMitgliedstaatenvondenAn-

leiheaufkäufenprofitierten.Expertensindsichjedochweitgehendeinig,dassbisMärz2011ledig-

lichgriechische,portugiesischeundirischeAnleihenaufgekauftwurden.Esistbekannt,dassdas

EurosystembiszudiesemZeitpunktimRahmendesSecuritiesMarketsProgrammeStaatsanlei-

henimWertvonetwa77,5Mrd.Euro6aufkaufte–diesdürfteinetwademVolumendervonder

EZBgehaltenengriechischen,portugiesischenundirischenStaatsanleihenentsprechen.

SpätereAnleihenkäufeinderGrößenordnungvonetwa130Mrd.Eurodürftenvermutlichaufspa-

nischeunditalienischeTitelgezielthaben.AufBasisderjeweilsaktuellenZahlenderEuropäischen

ZentralbanksowieeigenerEinschätzungengehenwirdavonaus,dassvondenbishergetätigten

AufkäufenvonStaatsanleihendurchdasEurosystem20ProzentaufGriechenland,je10Prozentauf

IrlandundPortugalsowiejeweils30ProzentaufSpanienundItalienentfallen(Tabelle3).

6 Im konsolidierten Ausweis des Eurosystems zum 1.4.2011 werden in der Aktivaposition 7.1 (Wertpapiere für geldpolitischeZwecke)AnleihenimWertvon137,6Mrd.Euroangeführt(EZB2011).Davonentfallen60Mrd.EuroaufdasProgrammCoveredBondPurchaseProgramme(EZB2012).DasSecuritiesMarketsProgrammedürftedaherzudiesemZeitpunkteineGrößenord-nungvonetwa77,5Mrd.Euroaufgewiesenhaben.

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3 Mögliche Forderungsausfälle

Tabelle 2: Beteiligung der 42 größten Volkswirtschaften an der bislang gewährten Finanzhilfe für Portugal, September 2012, Haftung in Mrd. Euro

EFSM-Hilfen EFSF-Hilfen IWF-Hilfen SummeBelgien 0,6 0,6 0,4 1,7Deutschland 3,9 5,1 1,2 10,2Estland 0,0 0,0 0,0 0,1Finnland 0,3 0,3 0,1 0,8Frankreich 3,5 3,8 0,9 8,2Griechenland 0,4 0,0 0,1 0,5Irland 0,2 0,0 0,1 0,3Italien 2,7 3,3 0,7 6,7Niederlande 0,8 1,1 0,4 2,3Österreich 0,5 0,5 0,2 1,2Portugal 0,3 0,0 0,1 0,4Slowakei 0,1 0,2 0,0 0,3Slowenien 0,1 0,1 0,0 0,2Spanien 1,8 2,2 0,3 4,3Bulgarien 0,1 0,1 0,1Dänemark 0,4 0,2 0,6Lettland 0,0 0,0 0,0Litauen 0,0 0,0 0,1Polen 0,6 0,1 0,8Rumänien 0,2 0,1 0,3Schweden 0,5 0,2 0,7Tschechische Republik 0,2 0,1 0,3Ungarn 0,2 0,1 0,3Großbritannien 2,4 0,9 3,3Argentinien 0,2 0,2Australien 0,3 0,3Brasilien 0,4 0,4Chile 0,1 0,1China 0,8 0,8Indien 0,5 0,5Israel 0,1 0,1Japan 1,3 1,3Kanada 0,5 0,5Mexiko 0,3 0,3Neuseeland 0,1 0,1Norwegen 0,2 0,2Russland 0,5 0,5Schweiz 0,3 0,3Südafrika 0,2 0,2Südkorea 0,3 0,3Türkei 0,1 0,1USA 3,5 3,5Alle Länder 15,3 17,3 19,8 52,4Quelle: Prognos 2012

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3 Mögliche Forderungsausfälle

Der Aufkauf von Staatsanleihen erhöht für die Mitglieder der Währungsunion weiter das Haf-

tungsrisiko. JedesLandhaftetgemäßseinemAnteilamKapitalderEuropäischenZentralbank.

DeutschlandsAnteilbeträgtetwa27,1Prozent.SollteeinLandjedochbankrottgehenundausdem

Euroausscheiden,würdesichderAnteilderverbleidendenStaatenunddamitderenHaftungspe-

gelweitererhöhen.KämeeszueinemAusscheidenGriechenlands,Portugals,SpaniensundItali-

ens,würdederAnteilDeutschlandsameingezahltenKapitalauf41,7Prozentsteigen(Tabelle4).

Tabelle 3: Geschätzte Anteile je Land an den bisher getätigten Aufkäufen von Staatsanleihen durch das Eurosystem, 14. September 2012

Anteil geschätzt Volumen in Mrd. €Griechenland 20 % 41,8Irland 10 % 20,9Portugal 10 % 20,9Spanien 30 % 62,6Italien 30 % 62,6Anleihenkäufe Eurosystem Gesamt 100 % 208,8Quelle: Prognos 2012

Tabelle 4: Anteile der nationalen Notenbanken der Eurozone am Kapital der Europäischen Zentralbank

Eingezahltes Kapital in Mio. €

Kapitalanteil ... ohne GRC … und PRT … und ESP … und ITA

Belgien 220,6 3,5 % 3,6 % 3,7 % 4,2 % 5,3 %Deutschland 1.722,2 27,1 % 27,8 % 28,6 % 32,7 % 41,7 %Estland 16,3 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,4 %Finnland 114,0 1,8 % 1,8 % 1,9 % 2,2 % 2,8 %Frankreich 1.293,3 20,3 % 20,9 % 21,5 % 24,5 % 31,3 %Griechenland 178,7 2,8 % – – – –Irland 101,0 1,6 % 1,6 % 1,7 % 1,9 % 2,4 %Italien 1.136,4 17,9 % 18,4 % 18,9 % 21,6 % –Luxemburg 15,9 0,2 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,4 %Malta 5,7 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Niederlande 362,7 5,7 % 5,9 % 6,0 % 6,9 % 8,8 %Österreich 176,6 2,8 % 2,9 % 2,9 % 3,4 % 4,3 %Portugal 159,2 2,5 % 2,6 % – – –Slowakei 63,1 1,0 % 1,0 % 1,0 % 1,2 % 1,5 %Slowenien 29,9 0,5 % 0,5 % 0,5 % 0,6 % 0,7 %Spanien 755,2 11,9 % 12,2 % 12,5 % – –Zypern 12,4 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,3 %Quelle: Prognos 2012

15

3 Mögliche Forderungsausfälle

3.4 Die Target-Kredite des Europäischen Systems der Zentralbanken

WeitereHaftungsrisikenfürdieöffentlicheHandindenEuro-LändernergebensichdurchdasZah-

lungsverkehrssystemTARGETdesEurosystems.MithilfedesTARGET-Systemswirdinnerhalbder

EuropäischenWährungsuniongrenzüberschreitendLiquiditätinFormvonZentralbankgeldzwi-

schendennationalenNotenbankenübertragen.DieseLiquiditätentstehtindeneinzelnenEuro-

MitgliedstaateninsbesondereüberdieRefinanzierungsgeschäftedernationalenNotenbankenmit

denGeschäftsbanken.WennetwaeinspanischerImporteurbeieinemdeutschenUnternehmen

Warenbestellt,wirddiegrenzüberschreitendeZahlungvomkaufendenUnternehmenandasver-

kaufendeUnternehmenüberdiespanischeunddiedeutscheZentralbankabgewickelt.Demdeut-

schenExporteurwirdderfälligeBetragdurchdieBundesbankgutgeschrieben.DieBundesbank

erhält imGegenzugeineForderunggegenüberderEuropäischenZentralbank,diealseineArt

Clearingstellefungiert.DasumgekehrteSpielfindetaufderanderenSeitestatt:DasImportunter-

nehmenschuldetdenBetragderBancodeEspaña,dieinderFolgeeineVerbindlichkeitgegenüber

derEuropäischenZentralbankhatunddamiteinennegativenTarget2-Saldo.DieempfangendeNo-

tenbankerhältdafüreineForderunggegenüberderEuropäischenZentralbank,wodurcheinposi-

tiverTarget2-Saldoentsteht(Bundesbank2012).

WarendieTarget-Salden indenerstenJahrenderWährungsunionnochüberwiegendausgegli-

chengewesen,sobautensichseitdemBeginnderglobalenWirtschafts-undFinanzkrisegroße

Ungleichgewichte auf. Während die Zentralbanken der nördlichen Mitgliedstaaten, vor allem

Deutschlands,derNiederlandeoderLuxemburgs,hohepositiveTarget-Saldenaufweisen,haben

sichbeidenNotenbankenderkriselndensüdlichenMitgliedstaatensehrhohenegativeTarget-Sal-

denaufgebaut(Tabelle5).DerGrundhierfürliegtindemUmstandbegründet,dassvordemAus-

bruch der Finanz- und Staatsschuldenkrise der grenzüberschreitende Finanzierungsbedarf der

BankeninderRegeldurchprivateKapitalströme,etwaInterbankenkredite,abgedecktwurde.

16

3 Mögliche Forderungsausfälle

ImZugederKriseschwandjedochineinigenMitgliedsländerndasVertrauenindasBankensys-

tem,wodurchderInterbankenmarkternsthaftgestörtwurdeundprivateRefinanzierungsquellen

zunehmendschwieriger zu findenwaren.Um trotzdemdenLiquiditätsbedarf abzudecken,der

z.B.ausgrenzüberschreitendenWarenkäufenoderKapitalabflüssenresultiert,sprangandieser

StelleverstärktdasEurosystemein.

WürdeeinLandmiteinemnegativenTarget2-SaldobankrottgehenundausdemEuroausschei-

den,könnteesbeiderEuropäischenZentralbankzuForderungsausfällenkommen.Ineinemsol-

chenFallwürdederForderungsverlustanteiliggemäßdemjeweiligenKapitalschlüsselandiena-

tionalenZentralbankendesEurosystemsweitergegebenwerden.

Tabelle 5: TARGET2-Salden der Eurostaaten im Eurosystem, jeweils letzter verfügbarer Datenbestand

Volumen in Mrd. € Volumen in Mrd. €Deutschland 751,4 Spanien –434,4Niederlande 130,4 Italien –289,3Luxemburg 124,1 Griechenland –105,0Finnland 62,5 Irland –97,9Estland 0,7 Portugal –72,5

Österreich –37,9Belgien –35,8Zypern –10,4Slowakei –13,6Slowenien –5,8Frankreich –3,3Malta –1,3

Prognos 2012, Quelle: Institute of Empirical Economic Research, Osnabrück

17

3 Mögliche Forderungsausfälle

3.5 Mögliche weitere Rettungspakete

NebenderKreditvergabestehenderEFSFvorsorglicheKreditlinien,RekapitalisierungenvonFi-

nanzinstitutensowiePrimär-undSekundärmarktinterventionenzurVerfügung.Mitgliedstaaten,

diegrundsätzlichübergesundeFundamentaldatenverfügen,kanndieEFSFbeikurzfristigenFi-

nanzierungsschwierigkeitendurchBereitstellungeinerKreditlinieunterstützen.Istdurchspezifi-

scheProblemeimFinanzsektoreinesMitgliedstaatsdiefinanzielleStabilitätgefährdet,kanndie

EFSFeinDarlehenzurRekapitalisierungvonFinanzinstitutenzurVerfügungstellen.

SohatSpanienangekündigt,dieAufnahmeunterdenEFSF-Schutzschirmzubeantragen,umsei-

nenFinanzsektorzustabilisieren.DarüberhinaushatZypernimJuni2012ebenfallsangekündigt,

einenAntragaufHilfszahlungenseitensdereuropäischenPartnerländerzustellen.Zudemwird

übereinenmöglichenAntragSloweniensdiskutiert.DieVerhandlungenübermöglicheHilfspa-

ketefürdieseLändersindjedochnichtabgeschlossen.BishersinddaherlediglichanGriechen-

land,IrlandundPortugalHilfszahlungengeflossen.SolltenweitereMittelfließen,würdesichder

HaftungspegelfürdieübrigenLänderweitererhöhen.

3.6 Forderungsausfälle des privaten Finanzsektors

EinEuro-AustrittundStaatsbankrottwürdenichtnuraufstaatlicherSeiteeinenegativeBudget-

wirkungentfalten,sondernauchdenPrivatsektorinMitleidenschaftziehen.DerprivateBanken-

sektor,dersich indenbetroffenenLändern finanziellengagierthat,müsste indiesemFallzu-

mindest einen Teil seiner Forderungen an den öffentlichen und privaten Sektor dieser Länder

abschreiben.

DasEngagementausländischerBankenineinemLandlässtsichaufBasisvonZahlenderBank

für InternationalenZahlungsausgleich (BIZ)abschätzen.DieBIZerstelltvierteljährlicheine in-

ternationaleBankenstatistik,ausderunteranderemhervorgeht,wiehochdieForderungendes

privatenFinanzsektorseinesLandesandieGesamtheitderSchuldnerauseinemanderenLand

sind.7 SohattenetwadeutscheBankenEndeMärz2012ForderungenangriechischeEntitäten

inHöhevonknapp20Mrd.Euro(Tabelle6).DesWeiterenistbekannt,wiesichdieVerbindlich-

keiteneinesLandesgegenüberdemausländischenBankensektorzusammensetzen.Soentfielen

etwaEndeMärz2012dieausländischenForderungenanGriechenlandzu8,7Prozentaufdenöf-

fentlichenSektor,zu3,8ProzentaufdengriechischenBankensektorundzu87,3Prozentaufden

übrigenPrivatsektor.8

7 TheBISQuarterlyReviewforSeptember2012,Table9B:Consolidatedforeignclaimsofreportingbanks–immediateborrowerbasis,onindividualcountriesbynationalityofreportingbanks/amountsoutstanding,inmillionsofUSDollars,End-March2012.

8 TheBISQuarterlyReviewforSeptember2012,Table9E:Consolidatedforeignclaimsandotherpotentialexpo-sures–ultimateriskbasis,onindividualcountriesbynationalityofreportingbanks/amountsoutstanding,inmillionsofUSDollars,End-March2012.

18

3 Mögliche Forderungsausfälle

InKombinationerlaubendiesebeidenAufstellungeneinebelastbareAbschätzungderForderun-

gendesBankensektorseinesLandesandenöffentlichenSektor,denprivatenBankensektorund

denübrigenPrivatsektoreinesanderenLandes(Tabelle6).9SohabenlautdieserSchätzungetwa

deutscheBankenausstehendeForderungenandengriechischenöffentlichenSektorinHöhevon

1,7Mrd.Euro,angriechischeBankeninHöhevon0,8Mrd.EuroundandenPrivatsektorinHöhe

von17,4Mrd.Euro.

9 DieZahlenliegenfürinsgesamt22derimModellbetrachtetenLändervor(Tabelle6).EsfehlenDatenzudenSchwellenländern(wieetwaChinaoderIndien)unddenkleinerenLändern(wieetwaTschechienoderdiebaltischenLänder).DieNegativwirkungeinesEuro-AustrittsaufdenprivatenFinanzsektordieserLänderkanndahernichtberücksichtigtwerden.

Tabelle 6: Forderungen des Finanzsektors aus 22 Ländern an den öffentlichen und privaten Sektor in Griechenland, Portugal, Spanien und Italien, 30. März 2012, in Mrd. Euro (geschätzt)

Griechenland Portugal Spanien ItalienAustralien 0,0 0,0 0,1 0,4Belgien 0,2 0,7 9,0 8,6Brasilien 0,0 0,8 0,9 0,1Chile 0,0 0,0 0,0 0,0Dänemark 0,0 0,1 1,3 0,2Deutschland 19,9 20,4 104,9 100,0Frankreich 26,3 15,4 86,6 248,3Griechenland 0,0 0,0 0,2 0,3Großbritannien 2,8 14,8 65,6 43,0Irland 0,1 0,4 3,5 0,9Italien 1,4 2,3 19,3 0,0Japan 0,3 0,7 16,6 21,2Kanada 0,0 0,0 1,2 1,0Mexiko 0,0 0,0 0,3 0,0Niederlande 2,0 3,4 50,7 27,2Österreich 0,6 0,7 3,1 13,4Portugal 5,7 0,0 15,7 2,2Schweden 0,2 0,2 2,8 0,9Schweiz 1,8 1,5 12,7 12,7Spanien 0,7 59,5 0,0 24,6Türkei 0,0 0,0 0,2 0,0USA 6,7 3,5 31,8 30,4Gesamt 68,8 124,4 426,6 535,7Quelle: BIS Quarterly Review September 2012, eigene Berechnungen; Prognos 2012

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4 Modellannahmen und Berechnung der vier Ausstiegsszenarien

4 Modellannahmen und Berechnung der vier Ausstiegsszenarien

ImvorangegangenenAbschnittwurdendieGesamtforderungendesAuslandsandenöffentlichen

undprivatenSektorindenpotenziellenAusstiegsländernberechnet.IneinemnächstenSchritt

werdendiezurBerechnungderBudget-undWachstumswirkungenbenötigtenModellannahmen

getroffenunderläutert,10sowiedasVorgehenbeiderBerechnungdervierAusstiegsvariantendar-

gestellt.

IneinemerstenSzenarionehmenwiran,dassdieeuropäischenStaats-undRegierungschefszu

demEntschlussgelangen,dassweitereRettungspaketefürGriechenlandohneAussichtaufErfolg

seienoderdiegriechischeFührungdenvertraglichvereinbartenKonsolidierungskursaufkündigt.

InderFolgeerhieltedasLandkeineFinanzmittelmehrseitensdesEuropäischenRettungsschirms

oderdesInternationalenWährungsfonds.AuchvomprivatenKapitalmarktwäredasüberschul-

deteLandabgeschnitten.

GriechenlandwürdedaraufhinseinenStaatsbankrotterklärenunddieZahlungenanseinenationa-

lenundinternationalenGläubigereinstellen.Um,abgeschnittenvominternationalenKapitalmarkt,

weiterhindieBeamten-undAngestelltengehälter,PensionenundVerträgebedienenzukönnen,

wäredergriechischeStaatgezwungen,eineeigeneWährungeinzuführen.DiegriechischenBank-

guthabenwürdenzueinemfestgelegtenWechselkursindieneueWährungumgerechnet.

ImVIEW-ModellwirddiesesSzenariowiefolgtsimuliert:DieöffentlichenHaushaltederLänder,

diedirektoderindirektfürGriechenlandhaften,leidenuntereinernegativenBudgetwirkung,sie

müsseneinenGroßteilderForderungenandengriechischenStaatalsVerlustabschreiben.11In

derFolgeerhöhensichderenSchuldenstandsquoteunddamitderzuleistendeSchuldendienst.

DerStaatmussanandererStellesparen,wassichdurchKürzungenaufSeitenderStaatsausga-

benoderdurcheineErhöhungderSteuer-undAbgabenlastzurStärkungderEinnahmeseitebe-

merkbarmacht.Wirnehmenan,dassdieöffentlicheHandindenGläubigerländern60Prozent

ihrerForderungenalsVerlustabschreibenmuss.12ZudiesenForderungengehörendieimZuge

derRettungspaketegewährtendirektenundindirektenKrediteundfürdieMitgliederderEuro-

zonezusätzlichanteiligdieForderungenderEuropäischenZentralbankandasinsolventeLand

bzw.dessenZentralbank.

10 DieModellannahmenorientierensichdabeiamjüngstenvergleichbarenhistorischenBeispiel,desStaatsbankrottsArgentiniens2001.Ende2001erklärtedassüdamerikanischeLanddieZahlungsunfähigkeitundgabdenWechselkursderbisdahinfestandenKursdesUS-DollarsgekoppeltenLandeswährungPesofrei.DieWährungwurdeindendarauffolgendenMonatenumbiszu70ProzentabgewertetunddieWirtschaftsleistungsankimJahr2002umetwaelfProzent.DieprivatenausländischenGläubigermusstenimZugeder2005abgeschlossenenUmschuldungArgentinienseinenKapitalschnittinHöhevondurchschnittlichrund50Prozentakzeptieren(Handelsblatt2010).NichtberücksichtigtbeidieserZahlsinddieüberdreiJahrehinwegnichtbezahltenZinsenaufdieursprünglichenAnleihenunddiegegebenenfallslängerenLaufzeitenbeidenneuausgegebenenAnleihen.DertatsächlicheForderungsverlustliegtalsobeimehrals50Prozent.ÖffentlicheGläubigerwiederInternationaleWährungsfondsoderdieimPariserCluborganisiertenwestlichenGläubigerländermusstenhingegenniedrigereForderungsverlusteakzeptieren.

11 DieBudgetwirkungwirdfürsämtlicheIndustrieländerdesVIEW-Modellsberücksichtigt.BeidenSchwellenländernistdiesauf-grundderunzureichendenDatenlagenichtmöglich.

12 Dieverbleibenden40ProzentderForderungenderinternationalenGläubigerGriechenlandsbleibeninEurodenominiert.

20

4 Modellannahmen und Berechnung der vier Ausstiegsszenarien

Wirnehmenferneran,dassauchdieausländischenprivatenGläubiger(Banken)60Prozentihres

EngagementsineinemAusstiegslandabschreibenmüssen.DarunterfallensowohlStaatsanleihen

alsauchForderungenandenPrivatsektoreinesbankrottenLandes.Annahmegemäßgehtdieser

VerlustdirektalsnegativerVermögenseffektindieEinkommenderprivatenHaushaltedesbe-

treffendenJahresein.InderFolgewerdenderenKonsumausgabenundWohnbauinvestitionenge-

dämpft.13

InGriechenlandselbsthättenderStaatsbankrottunddieWiedereinführungeinereigenenWäh-

rungdiefolgendendirektenKonsequenzen:

• Die–nachwievorinEurodenominierten–SchuldendeszahlungsunfähigenStaatesreduzie-

rensichauf40ProzentdesAusgangswertes.

• DieneueingeführteWährungwirdvoraussichtlich starkabgewertet.Wirnehmenan,dass

dieseinRelationzudenübrigenWährungendesVIEW-Modellsum50ProzentanWertver-

liert.

• HierdurcherhöhtsichderinderneuenWährunggemesseneWertderverbleibenden,inEuro

denominierten Staatsschulden. Die effektive Reduktion der Staatsverschuldung beträgt als

Konsequenznur20Prozent.

• DadieKapitalmärktejeglichesVertrauenindiezukünftigeBonitätdesgriechischenStaates

verlieren,mussdergriechischeStaatseineAusgabenaufdieHöheseinerSteuer-undAbga-

beneinnahmenbegrenzen.Der(geplante)Budgetsaldoliegtdaherbis2020beinull.14

• DarüberhinausführendieStaatspleiteunddieWährungsumstellungzueinermassivenVer-

unsicherungdergriechischenKonsumentenundnationalersowieinternationalerInvestoren.

InderFolgeerfahrenderprivateKonsumunddieprivatenInvestitioneneinennegativenIm-

puls.DieserwurdejeweilsaufminuszehnProzentfür2013undaufminusfünfProzentfür

2014angesetztundführtimAusstiegslandzueinerschwerenRezession.

DiesedirektenKonsequenzenwürdensichwiederumaufdiewirtschaftlicheEntwicklunginGrie-

chenlandundindenübrigenVIEW-Länderauswirken.

DieübrigenSzenarien–einAusscheidenGriechenlandsundPortugals, einAusscheidenGrie-

chenlands,PortugalsundSpaniensundeinAusscheidendieserdreiLänderzusammenmitItalien

–werdenanalogsimuliert.

13 DieVerlustederinländischenGläubigerimZugeeinesStaatsbankrottswerdeninderAnnahmeeinesRückgangsdesprivatenKonsumsundprivaterInvestitionenmitberücksichtigt:ImZugeeinesStaatsbankrottsmitWährungsreformreduzierensichiminsolventenLandderprivateKonsumunddieprivatenInvestitionenumzehnProzentimJahr2013undumfünfProzentimJahr2014.Mittel-undlangfristiggleichensichdieanfänglichenVerlustejedochwiederaus:DurchdieAbschreibungensinkendieSchuldenunddamitderSchuldendienstdesLandes.DieSteuer-undAbgabenbelastungderBürgerundUnternehmenkannda-herlangfristigniedrigerliegen.

14 Wirnehmenan,dassdievomKapitalmarktabgeschnittenenLänderbeiderRefinanzierungihrerAltschuldenvonderinternatio-nalenStaatengemeinschaft,etwaüberdenInternationalenWährungsfondsoderdasEurosystem,unterstütztwerden.

21

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

ImfolgendenAbschnittwerdenzentraleErgebnissederPrognosenzudenvierSzenarienerläu-

tert.ZunächstwirddieunterdengetroffenenAnnahmenzuerwartendeBudgetwirkungaufdieöf-

fentlichenundprivatenHaushaltedargestellt.ImAnschlusswirdeinBlickaufdieWachstumswir-

kungeneinesEuro-AusstiegsundStaatsbankrottseinesodermehrererLändergeworfen.

5.1 Forderungsausfälle in den Gläubigerländern

ZunächstwirddieBudgetwirkungeinesmöglichenStaatsbankrottsundEuro-Ausstiegsderbe-

trachteten Länder für die öffentliche Hand in den übrigen Staaten betrachtet. Sie müssten an-

nahmegemäß60Prozent ihrerForderungenabschreiben.AndieserStellewärenvorallemdie

MitgliederderEuropäischenWährungsunionbetroffen(Tabelle7),dennsiehabendenüberwie-

gendenTeilderHaftungimZugederverschiedenenRettungspaketeübernommen.Zudemhaf-

tensiegemäß ihremAnteil amKapitalderEuropäischenZentralbank fürderenmöglicheVer-

lusteinfolgevonForderungsausfällenbeiStaatsanleihenundTarget2-Verbindlichkeiten.Beieiner

StaatspleitePortugalswürdenauchdienichtanderWährungsunionbeteiligtenMitgliedstaaten

derEuropäischenUnionetwasstärkerbelastet,dasieimRahmendesEuropäischenFinanzstabi-

lisierungsmechanismus(EFSM)füreinenTeilderportugiesischenVerbindlichkeitenhaften.Alle

betrachtetenLänderhaftenfürdievomInternationalenWährungsfondsgewährtenFinanzmittel.

Wirnehmenan,dassauchderausländischeprivateBankensektorimFalleeinesEuro-Austritts

undStaatsbankrottseinesodermehrererLändermitEinbußenrechnenmüsste.Ermüsstejeweils

60ProzentseinerForderungenandenöffentlichenSektor,denBankensektoroderdiePrivatwirt-

schafteineszahlungsunfähigenLandesabschreiben.

Die in absoluten Zahlen größten Forderungsverluste müssten Institute aus Deutschland und

Frankreichhinnehmen(Tabelle8).FranzösischeBankensindinsbesonderesehrstarkinItalien

engagiert.Holländische,britischeundportugiesischeBankensindvoralleminSpanienaktiv,spa-

nischeInstitutewiederuminPortugal.

22

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

Tabelle 7: Forderungsverluste des öffentlichen Sektors in den vier Szenarien unter Annahme eines 60-Prozent-Forderungsausfalls, in Mrd. Euro

Grexit GP-Exit GPS-Exit GPSI-ExitAustralien –0,2 –0,3 –0,3 –0,3Argentinien –0,1 –0,2 –0,2 –0,2Belgien –6,8 –10,0 –23,3 –39,8Brasilien –0,2 –0,4 –0,4 –0,4Bulgarien 0,0 –0,1 –0,1 –0,1Chile 0,0 –0,1 –0,1 –0,1China –0,5 –1,0 –1,0 –1,0Dänemark –0,1 –0,4 –0,4 –0,4Deutschland –52,1 –74,9 –179,0 –308,1Estland –0,5 –0,7 –1,7 –2,9Finnland –3,5 –5,0 –11,9 –20,5Frankreich –39,1 –56,6 –134,8 –231,7Griechenland –0,1 –0,4 –0,4 –0,4Großbritannien –0,6 –2,6 –2,6 –2,6Indien –0,3 –0,6 –0,6 –0,6Irland –1,7 –2,8 –9,0 –16,5Israel –0,1 –0,1 –0,1 –0,1Italien –34,3 –49,3 –118,0 –22,0Japan –0,9 –1,6 –1,6 –1,6Kanada –0,3 –0,7 –0,7 –0,7Lettland 0,0 0,0 0,0 0,0Litauen 0,0 0,0 0,0 0,0Mexiko –0,2 –0,4 –0,4 –0,4Neuseeland 0,0 –0,1 –0,1 –0,1Niederlande –11,1 –16,0 –37,9 –65,1Norwegen –0,1 –0,2 –0,2 –0,2Österreich –5,4 –7,8 –18,5 –31,7Polen –0,1 –0,6 –0,6 –0,6Portugal –2,9 –0,9 –0,9 –0,9Rumänien –0,1 –0,2 –0,2 –0,2Russland –0,3 –0,6 –0,6 –0,6Schweden –0,1 –0,6 –0,6 –0,6Schweiz –0,2 –0,4 –0,4 –0,4Slowakei –1,4 –2,2 –6,0 –10,8Slowenien –0,9 –1,3 –3,1 –5,3Spanien –22,7 –32,7 –14,5 –14,5Südafrika –0,1 –0,2 –0,2 –0,2Südkorea –0,2 –0,4 –0,4 –0,4Tschechische Republik –0,1 –0,3 –0,3 –0,3Türkei –0,1 –0,2 –0,2 –0,2Ungarn –0,1 –0,2 –0,2 –0,2USA –2,3 –4,4 –4,4 –4,4Quelle: Prognos 2012

23

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

5.2 Wachstumswirkungen

Die Prognoserechnungen im VIEW-Modell veranschaulichen die Wirkung eines Euro-Austritts

einesodermehrererLänderaufdieVolkswirtschaftenderübrigenLänder.

DieAuswirkungeneinesGrexitbliebenfürdieüberwiegendeMehrheitderimModellbetrachte-

tenLänderüberschaubar.DiehöchstenEinbußenhinsichtlichdes jährlichenWirtschaftswachs-

tumsimVergleichzumBasisszenariohätte,nebenGriechenlandselbst,seinsüdosteuropäischer

NachbarBulgarien(Tabelle9).DessenVolkswirtschaftistengmitdergriechischenverzahnt.Für

dasübrigeEuropaunddieWeltwirtschaftwürdensichhingegendieFolgeneinesGrexitinGren-

zenhalten.DasWirtschaftswachstuminderheutigenEuro-ZonealsAggregatwürdeindenJah-

ren2013und2014um0,3bzw.0,2Prozentpunkteschwächerausfallen.Weltweithätteeinsolches

EreignisnurimkommendenJahrFolgen;dasglobaleWachstumwürdeum0,1Prozentpunktege-

dämpft.

Tabelle 8: Forderungsverluste des ausländischen privaten Sektors in den vier Szenarien unter Annahme eines 60-Prozent-Forderungsausfalls, in Mrd. Euro

Grexit GP-Exit GPS-Exit GPSI-ExitAustralien 0,0 0,0 -0,1 -0,3Belgien -0,1 -0,5 -5,9 -11,1Brasilien 0,0 -0,5 -1,0 -1,1Chile 0,0 0,0 0,0 0,0Dänemark 0,0 -0,1 -0,9 -1,0Deutschland -12,0 -24,2 -87,1 -147,1Frankreich -15,8 -25,0 -77,0 -226,0Griechenland 0,0 0,0 -0,1 -0,4Großbritannien -1,7 -10,6 -49,9 -75,7Irland -0,1 -0,3 -2,4 -2,9Italien -0,9 -2,2 -13,8 -13,8Japan -0,2 -0,6 -10,5 -23,2Kanada 0,0 0,0 -0,7 -1,3Mexiko 0,0 0,0 -0,2 -0,2Niederlande -1,2 -3,3 -33,7 -50,0Österreich -0,4 -0,8 -2,7 -10,7Portugal -3,4 -3,4 -12,8 -14,2Schweden -0,1 -0,2 -1,9 -2,5Schweiz -1,1 -1,9 -9,5 -17,1Spanien -0,4 -36,2 -36,2 -50,9Türkei 0,0 0,0 -0,1 -0,1USA -4,0 -6,1 -25,2 -43,4Quelle: Prognos 2012

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5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

DiekumuliertenEinbußendesrealenBruttoinlandsproduktsinallenbetrachteten42Ländernin

denJahren2013bis2020würdensichaufrund670Mrd.Eurobelaufen(Tabelle13).Griechen-

landselbsttrügedavonmit164Mrd.EurodengrößtenAnteil.InDeutschlandlägendiekumulier-

tenWachstumsverlustebis2020bei73MilliardenEuro.

UmdieBedeutungdiesermöglichenEinbußenanWirtschaftsleistungfürdieeinzelnenLänder

besservergleichenzukönnen,werdendiekumuliertenWachstumsverlusteinRelationzumBrut-

toinlandsproduktdesJahres2013gesetzt.InGriechenlandwürdendiekumuliertenVerluste94

ProzentderWirtschaftsleistungdesJahres2013betragen.DerWertfürDeutschlanderreichtehin-

gegenlediglich2,9Prozent.VerhältnismäßigstarkbetroffenwärenFrankreich,PortugalundBul-

garien,derenkumulierteEinbußendesBruttoinlandsproduktssichaufjeweilsetwaachtProzent

belaufenwürden.

AuchimzweitenSzenario,indemnebenGriechenlandauchPortugalzahlungsunfähigwürdeund

ausdemEuroausschiede,wärendieEffektefürdieübrigenLänderverhältnismäßiggering.Das

WachstuminderheutigenEuro-ZonewürdeindenkommendenzweiJahrenum0,9bzw.0,4Pro-

zentpunkteniedrigerausfallenalsimBasisszenario.DieWeltwirtschaftmüssteimgleichenZeit-

raummiteinerWachstumsabschwächungum0,3bzw.0,2Prozentpunkterechnen(Tabelle10).

HingegenwärebesondersdasNachbarlandSpaniendeutlichvoneinerStaatspleitePortugalsbe-

einträchtigt,seineVolkswirtschaftwürdeindiesemSzenario2013um2,7Prozentpunkteschwä-

cherwachsenals imBasisszenariounddamit indieRezessionfallen.AberauchinFrankreich

wäredieAbschwächungimkommendenJahrum1,0Prozentpunktemerklichausgeprägterals

etwainDeutschland(0,4Prozentpunkte).

IndiesemSzenarioaddiertensichdiekumuliertenWachstumsverlusteder42VIEW-Länder in

denkommendenachtJahrenzufast2,4BillionenEuro.InPortugalselbstfielenEinbußendesrea-

lenBruttoinlandsproduktsinHöhevon84Mrd.Euroan.AuchinDeutschlandriefediesesSzena-

riobis2020miteinemkumuliertenBIP-VerlustinHöhevon225Mrd.Eurospürbarewirtschaftli-

cheSchädenhervor.Selbstfürdienicht-europäischenLänderChinaunddieUSAergäbensichmit

kumuliertenWachstumseinbußeninHöhevon275bzw.365Mrd.Euroabsolutbetrachtethohe

Werte.HoheabsoluteVerlustemüsstezudemFrankreichmit331Mrd.Eurohinnehmen.

DieseGrößenrelativierensicheinStückweit,wenndieEinbußeninRelationzumBruttoinlands-

produktdesJahres2013gesetztwerden.IndenUSAundinDeutschlandbeliefensiesichindie-

serBetrachtungauf3,3Prozentbzw.9,1ProzentdesBruttoinlandsprodukts.InFrankreich(17,6

Prozent)wärederentsprechendeWertspürbarhöherundinPortugalwürdensichdieWachstums-

verlusteauffast55Prozentaddieren.

25

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

Tabelle 9: Dämpfung des jährlichen Wirtschaftswachstums bei einem Bankrott Griechenlands im Vergleich zum Basisszenario, 2013–2020, in Prozentpunkten

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020Argentinien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Australien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Belgien 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Brasilien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Bulgarien –1,5 % 0,4 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % –0,1 % 0,0 %Chile –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %China –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Dänemark 0,0 % 0,2 % 0,0 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Deutschland –0,2 % –0,2 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Estland 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Finnland 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % –0,1 % 0,1 %Frankreich –0,5 % –0,3 % –0,1 % 0,0 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Griechenland –6,1 % –2,8 % –0,9 % –4,0 % 0,0 % 0,0 % 0,2 % 0,2 %Großbritannien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Indien –0,1 % 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Irland –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Israel –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Italien 0,0 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Japan 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Kanada 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Lettland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Litauen 0,0 % 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Mexiko 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Neuseeland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Niederlande –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Norwegen 0,0 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Österreich –0,2 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Polen 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Portugal –0,4 % –0,3 % –0,2 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Rumänien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Russland –0,1 % 0,2 % 0,0 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Schweden 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Schweiz –0,3 % 0,0 % 0,2 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Slowakei –0,1 % 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Slowenien –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % –0,1 % 0,1 %Spanien 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Südafrika 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Südkorea –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Tschechische Republik –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Türkei –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Ungarn –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %USA –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Euro-Zone 14 –0,3 % –0,2 % 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %EU-24 –0,2 % –0,1 % 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Industrieländer –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Schwellenländer –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Alle Länder –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Euro-Zone 13 –0,2 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Quelle: Prognos 2012

26

Tabelle 10: Dämpfung des jährlichen Wirtschaftswachstums im GP-Exit-Szenario im Vergleich zum Basisszenario, 2013–2020, in Prozentpunkten

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020Argentinien –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Australien –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Belgien –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Brasilien –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Bulgarien –1,7 % 0,3 % 0,0 % 0,0 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 %Chile –0,2 % –0,3 % –0,3 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %China –0,3 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Dänemark 0,0 % 0,2 % 0,0 % –0,1 % –0,2 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Deutschland –0,4 % –0,4 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Estland –0,2 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Finnland –0,1 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 %Frankreich –1,0 % –0,6 % –0,3 % –0,1 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,2 %Griechenland –6,1 % –2,8 % –0,9 % –3,9 % 0,0 % 0,0 % 0,2 % 0,2 %Großbritannien –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Indien –0,2 % –0,1 % –0,2 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Irland –0,4 % –0,3 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Israel –0,3 % –0,2 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Italien –0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % –0,1 %Japan –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Kanada –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Lettland –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Litauen 0,0 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Mexiko –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Neuseeland –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 %Niederlande –0,2 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Norwegen –0,1 % 0,0 % 0,0 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Österreich –0,5 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Polen –0,1 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Portugal –4,2 % –0,4 % –2,7 % –0,8 % –0,2 % 0,5 % 1,1 % 1,2 %Rumänien 0,0 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % –0,1 %Russland –0,3 % 0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Schweden –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Schweiz –0,6 % –0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Slowakei –0,2 % –0,2 % –0,2 % 0,0 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Slowenien –0,2 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % –0,1 % 0,0 %Spanien –2,7 % –0,7 % –0,2 % –0,4 % –0,4 % –0,2 % 0,3 % 0,5 %Südafrika –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Südkorea –0,3 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Tschechische Republik –0,3 % –0,2 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Türkei –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Ungarn –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %USA –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Euro-Zone 14 –0,9 % –0,4 % –0,2 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %EU-24 –0,7 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Industrieländer –0,4 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Schwellenländer –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Alle Länder –0,3 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Euro-Zone 12 –0,7 % –0,4 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 %Quelle: Prognos 2012

27

ImdrittenSzenariowärenebenGriechenlandundPortugalauchSpanienvoneinerStaatspleiteund

demAusscheidenausdereuropäischenGemeinschaftswährungbetroffen.AufgrundderGrößeder

spanischenVolkswirtschaftwärenindiesemFalldienegativenAuswirkungenaufdieübrigenLän-

dersehrvielgrößer.DieWachstumsdynamikindenLändernderheutigenEuro-Zonewürdeinden

Jahren2013und2014umdurchschnittlich2,1bzw.1,9Prozentpunktegedämpft(Tabelle11).Für

vieleVolkswirtschaften–auchDeutschland–würdedieseineRezessionbedeuten.15DieWeltwirt-

schaftwürdesichindenkommendenJahrenum0,9bzw.0,7Prozentpunkteabkühlen.

Besonders von einer Staatspleite Spaniens betroffen wäre Frankreich, das 2013 mit einer Ab-

schwächungseinerWirtschaftsdynamikum3,7Prozentpunkterechnenmüsste.Diefranzösische

VolkswirtschaftistengmitderSpaniensvernetzt.ZudemistFrankreichsBankensektorinSpa-

niensehraktiv.

Mit2,6ProzentpunktenebenfallserheblichabkühlenwürdesichdasWachstuminderSchweiz.

DeutschlandmüssteindenkommendenbeidenJahrenmiteinerAbschwächunginHöhevon1,3

bzw.1,8Prozentpunktenrechnen.

BeieinemgemeinsamenAustrittGriechenlands,PortugalsundSpanienswärendiekumulierten

EinbußenbeimrealenBruttoinlandsproduktbis2020mitknapp7,9BillionenEurosehrhoch.Auf

FrankreichunddieUSAentfielendabeijeweils1,2BillionenEuro,aufChina920Mrd.undauf

Deutschland850Mrd.Euro.

AuchbeieinerBetrachtungdieserkumuliertenEinbußeninRelationzumBruttoinlandsprodukt

desJahres2013wirddieTragweiteeinessolchenSzenariosdeutlich.Besondersbetroffenwären

dabei Portugal (wegen der engen Handelsbeziehungen mit Spanien) und Frankreich. Portugal

weist indiesemSzenariokumulierteEinbußen inHöhevon104Prozentauf,gefolgtvonGrie-

chenland(96Prozent),Spanien(81Prozent)undFrankreich(65Prozent).InDeutschlandlägeder

entsprechendeWertbei34Prozent,indenUSAbeigutelfProzent,undinChinabei24Prozent.

15 DatenzumprognostiziertenWachstumdesBruttoinlandsproduktsindenJahren2013bis2020imBasisszenariounddenvierAusstiegsszenarienbefindensichimAnhang.

28

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

Tabelle 11: Dämpfung des jährlichen Wirtschaftswachstums im GPS-Exit-Szenario im Vergleich zum Basisszenario, 2013–2020, in Prozentpunkten

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020Argentinien –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,3 %Australien –0,2 % –0,2 % –0,3 % –0,1 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Belgien –0,7 % –0,5 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % –0,1 %Brasilien –0,3 % –0,4 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,2 %Bulgarien –3,0 % 0,1 % –0,3 % –0,1 % –0,1 % –0,2 % –0,2 % –0,1 %Chile –0,5 % –0,9 % –1,0 % –0,8 % –0,5 % –0,3 % –0,2 % –0,1 %China –0,9 % –0,7 % –0,5 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,3 %Dänemark –0,2 % 0,7 % –0,6 % –0,5 % –0,4 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Deutschland –1,3 % –1,8 % –0,9 % –0,5 % –0,4 % –0,3 % –0,3 % –0,2 %Estland –0,5 % –0,7 % –0,4 % –0,3 % –0,2 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Finnland –0,3 % –0,7 % –0,5 % –0,3 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,1 %Frankreich –3,7 % –1,7 % –1,3 % –0,8 % –1,2 % –1,1 % –1,2 % –0,9 %Griechenland –6,2 % –2,9 % –1,0 % –3,7 % –0,2 % –0,1 % 0,0 % 0,0 %Großbritannien –1,1 % –0,6 % –0,6 % –0,5 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,2 %Indien –0,5 % –0,3 % –0,7 % –0,6 % –0,5 % –0,4 % –0,3 % –0,3 %Irland –1,6 % –1,1 % –0,7 % –0,4 % –0,2 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Israel –0,7 % –0,7 % –0,4 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Italien –0,3 % 0,0 % –0,1 % –0,1 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,2 %Japan –0,4 % –0,4 % –0,3 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % –0,1 % –0,1 %Kanada –0,4 % –0,5 % –0,3 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Lettland –0,4 % –0,3 % –0,5 % 0,0 % –0,2 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Litauen 0,0 % –0,6 % –0,4 % –0,4 % –0,3 % –0,2 % –0,1 % –0,1 %Mexiko –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,3 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,2 %Neuseeland –0,2 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,2 %Niederlande –1,6 % –1,5 % –0,9 % –0,6 % –0,4 % –0,2 % 0,0 % 0,1 %Norwegen –0,2 % –0,5 % 0,2 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,2 %Österreich –1,6 % –0,5 % –0,3 % –0,3 % –0,1 % –0,2 % –0,1 % –0,1 %Polen –0,2 % –0,7 % –0,5 % –0,3 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Portugal –7,4 % –1,1 % –3,8 % –1,6 % –0,9 % –0,4 % 0,5 % 0,6 %Rumänien 0,4 % –0,7 % –0,4 % –0,4 % –0,5 % –0,3 % –0,3 % –0,4 %Russland –0,9 % 0,0 % –0,5 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,2 % –0,2 %Schweden –0,5 % –0,5 % –0,3 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Schweiz –2,6 % –1,0 % 0,4 % 0,4 % –0,3 % –0,2 % 0,0 % –0,1 %Slowakei –0,7 % –0,5 % –0,6 % –0,3 % –0,3 % –0,2 % –0,1 % 0,0 %Slowenien –0,3 % –0,5 % –0,4 % –0,1 % –0,3 % –0,3 % –0,5 % –0,5 %Spanien –3,6 % –7,3 % –3,5 % 1,4 % 0,8 % 1,7 % 2,1 % 2,3 %Südafrika –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Südkorea –0,7 % –0,4 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,2 % –0,1 %Tschechische Republik –0,7 % –0,7 % –0,3 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Türkei –0,6 % –0,4 % –0,4 % –0,2 % –0,2 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Ungarn –0,5 % –0,5 % –0,3 % –0,1 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,0 %USA –0,4 % –0,2 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,2 %Euro-Zone 14 –2,1 % –1,9 % –1,1 % –0,4 % –0,4 % –0,2 % –0,2 % 0,0 %EU-24 –1,8 % –1,5 % –0,9 % –0,4 % –0,3 % –0,2 % –0,1 % –0,1 %Industrieländer –1,0 % –0,8 % –0,5 % –0,3 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,1 %Schwellenländer –0,7 % –0,5 % –0,5 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,2 %Alle Länder –0,9 % –0,7 % –0,5 % –0,3 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,1 %Euro-Zone 11 –1,7 % –1,2 % –0,8 % –0,4 % –0,5 % –0,4 % –0,4 % –0,4 %Quelle: Prognos 2012

29

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

ImviertenSzenariowirdunterstellt,dassnebenGriechenland,PortugalundSpanienauchItalien

eineStaatspleiteerleidetundausdemEuroaustritt.DieitalienischeVolkswirtschaftistdiedritt-

größteallerEuroländer.DementsprechendstarksinddieprognostiziertenNegativeffekteaufdie

übrigenLänder.DieLänderderheutigenEuro-ZonealsAggregatwürdenindenkommendendrei

Jahrenum4,8Prozentpunkte,3,9Prozentpunktebzw.1,8Prozentpunkteschwächerwachsenals

unterderAnnahme,dasskeinLandausderWährungsgemeinschaftausscheidetundalleRegie-

rungenihreHaushaltsproblemeindenGriffbekommen(Tabelle12).EineausgeprägtedreiJahre

andauerndeRezessionwäredieFolge.BesondersvoneinerWachstumsabschwächungbetroffen

wären2013wiederumFrankreich(–9Prozentpunkte),ÖsterreichunddieSchweiz(jeweilsüber

–5Prozentpunkte).DiedeutscheWirtschaftsdynamikwürdesichindenkommendenzweiJahren

um2,6bzw.3,5Prozentpunkteabschwächen.

DiekumuliertenEinbußenbeimrealenBruttoinlandsproduktvon2013bis2020würdensichin

derSummeallerbetrachteten42Länderaufknapp17,2BillionenEurosummieren.Absolutbe-

trachtetwärendieVerlusteinFrankreich(2,9BillionenEuro),denUSA(2,8BillionenEuro),China

(1,9BillionenEuro)undDeutschland(1,7BillionenEuro)amgrößten.

FrankreichwürdeunteranderemwegenderhohenKreditvergabederheimischenBankenbeson-

dersstarkunterdemzusätzlichenitalienischenStaatsbankrottundEuro-Austrittleiden.Zudem

würdesichdieWettbewerbsfähigkeitderzweitgrößtenVolkswirtschaftderEuro-Zonerelativwei-

terverschlechtern.WährenddieaustretendenLänderdurchdieanschließendeWährungsabwer-

tungihrepreislicheWettbewerbsfähigkeitwiedererhöhenkönnten,wäredieserWegfürFrank-

reichversperrt.InderFolgeerreichtendieaufsummiertenWachstumsverlusteeinenWertvon154

ProzentderWirtschaftsleistungdesJahres2013.InItalienselbstlägendiekumuliertenEinbußen

beimBruttoinlandsproduktbeirund75Prozent,inDeutschlandbei69Prozent,indenUSAbei25

ProzentundinChinabeirund49Prozent.

30

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

Tabelle 12: Dämpfung des jährlichen Wirtschaftswachstums im GPSI-Exit-Szenario im Vergleich zum Basisszenario, 2013–2020, in Prozentpunkten

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020Argentinien –0,7 % –0,7 % –0,7 % –0,7 % –0,7 % –0,7 % –0,7 % –0,6 %Australien –0,5 % –0,5 % –0,6 % –0,4 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,4 %Belgien –1,5 % –1,1 % –0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % –0,1 % –0,2 %Brasilien –0,7 % –0,7 % –0,6 % –0,5 % –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,4 %Bulgarien –6,1 % –0,3 % –0,6 % 0,0 % –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,2 %Chile –1,2 % –1,9 % –1,9 % –1,6 % –1,1 % –0,8 % –0,5 % –0,4 %China –1,9 % –1,3 % –0,9 % –0,7 % –0,7 % –0,8 % –0,7 % –0,7 %Dänemark –0,4 % 0,6 % –0,8 % –0,5 % –0,5 % –0,2 % –0,1 % –0,1 %Deutschland –2,6 % –3,5 % –1,6 % –1,1 % –1,0 % –0,8 % –0,7 % –0,7 %Estland –1,3 % –1,4 % –0,9 % –0,6 % –0,4 % –0,3 % –0,2 % –0,1 %Finnland –0,8 % –1,2 % –1,0 % –0,7 % –0,6 % –0,5 % –0,4 % –0,3 %Frankreich –9,0 % –5,0 % –2,3 % –2,5 % –2,4 % –3,4 % –2,2 % –3,0 %Griechenland –6,3 % –3,3 % –0,9 % –3,3 % –0,5 % –0,4 % –0,4 % –0,3 %Großbritannien –1,8 % –0,3 % –1,7 % –0,9 % –0,9 % –0,5 % –0,5 % –0,4 %Indien –1,0 % –0,8 % –1,3 % –1,1 % –0,9 % –0,8 % –0,8 % –0,7 %Irland –2,9 % –1,9 % –1,3 % –0,8 % –0,5 % –0,3 % –0,1 % –0,1 %Israel –1,5 % –1,3 % –0,7 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,4 %Italien –4,5 % –3,4 % –1,0 % –1,0 % –0,2 % –0,5 % –0,4 % –0,3 %Japan –1,0 % –0,8 % –0,7 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,3 % –0,4 %Kanada –0,9 % –1,0 % –0,7 % –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,3 %Lettland –1,3 % –0,6 % –0,7 % 0,0 % –0,5 % –0,2 % 0,0 % –0,2 %Litauen –0,2 % –1,0 % –0,9 % –0,8 % –0,6 % –0,4 % –0,3 % –0,2 %Mexiko –0,8 % –0,9 % –0,8 % –0,6 % –0,6 % –0,6 % –0,6 % –0,6 %Neuseeland –0,5 % –0,6 % –0,5 % –0,5 % –0,5 % –0,5 % –0,5 % –0,4 %Niederlande –2,7 % –2,5 % –1,6 % –1,1 % –0,7 % –0,4 % –0,1 % 0,0 %Norwegen –0,5 % –1,0 % 0,2 % –0,4 % –0,4 % –0,5 % –0,5 % –0,5 %Österreich –5,9 % –1,4 % –1,0 % –0,7 % –0,3 % –0,4 % –0,3 % –0,2 %Polen –0,6 % –1,3 % –0,9 % –0,6 % –0,5 % –0,4 % –0,3 % –0,3 %Portugal –7,9 % –1,6 % –4,2 % –1,8 % –1,2 % –0,6 % 0,3 % 0,4 %Rumänien 0,6 % –2,0 % –1,2 % –1,1 % –1,0 % –0,8 % –0,7 % –0,9 %Russland –3,4 % 0,7 % –1,6 % –0,1 % –0,2 % –0,4 % –0,5 % –0,5 %Schweden –1,1 % –0,9 % –0,7 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,3 % –0,2 %Schweiz –5,5 % –2,7 % –0,5 % 0,0 % –0,6 % –0,4 % 0,0 % –0,2 %Slowakei –1,9 % –0,7 % –1,4 % –0,3 % –0,7 % –0,4 % –0,3 % –0,2 %Slowenien –0,7 % –3,0 % –2,5 % –2,1 % –2,3 % –2,5 % –2,8 % –2,8 %Spanien –5,3 % –7,7 % –3,6 % 1,1 % 0,1 % 1,2 % 1,7 % 2,2 %Südafrika –0,5 % –0,5 % –0,5 % –0,4 % –0,3 % –0,3 % –0,2 % –0,2 %Südkorea –1,5 % –0,9 % –0,7 % –0,4 % –0,4 % –0,5 % –0,4 % –0,4 %Tschechische Republik –1,6 % –1,3 % –0,7 % –0,3 % –0,2 % –0,2 % –0,1 % –0,2 %Türkei –1,3 % –0,9 % –0,8 % –0,5 % –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,4 %Ungarn –1,4 % –1,0 % –0,7 % –0,2 % –0,1 % 0,0 % 0,1 % 0,0 %USA –0,9 % –0,6 % –0,7 % –0,6 % –0,6 % –0,6 % –0,5 % –0,5 %Euro-Zone 14 –4,8 % –3,9 % –1,8 % –1,1 % –0,9 % –0,9 % –0,6 % –0,6 %EU-24 –3,9 % –2,9 % –1,7 % –1,0 % –0,9 % –0,8 % –0,5 % –0,5 %Industrieländer –2,2 % –1,6 % –1,0 % –0,7 % –0,6 % –0,6 % –0,5 % –0,5 %Schwellenländer –1,6 % –0,9 % –1,0 % –0,7 % –0,7 % –0,7 % –0,7 % –0,6 %Alle Länder –2,0 % –1,4 % –1,0 % –0,7 % –0,6 % –0,6 % –0,5 % –0,5 %Euro-Zone 10 –4,7 % –3,5 % –1,7 % –1,4 % –1,3 % –1,4 % –1,0 % –1,1 %Quelle: Prognos 2012

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5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

Tabelle 13: Kumulierte Einbußen beim Bruttoinlandsprodukt 2013–2020 in den vier Szenarien im Vergleich zum Basisszenario, in Mrd. Euro

Grexit GP-Exit GPS-Exit GPSI-ExitArgentinien –3 –9 –34 –65Australien –5 –19 –61 –138Belgien 0 –5 –28 –70Brasilien –10 –35 –113 –233Bulgarien –2 –3 –8 –17Chile –2 –9 –33 –69China –81 –275 –924 –1922Dänemark 1 –2 –11 –22Deutschland –73 –225 –850 –1707Estland 0 –1 –2 –4Finnland –2 –8 –27 –55Frankreich –157 –331 –1225 –2913Griechenland –164 –164 –168 –174Großbritannien –6 –89 –419 –738Indien –22 –82 –265 –558Irland –3 –12 –51 –93Israel –2 –7 –22 –47Italien 6 –9 –79 –1047Japan –8 –74 –345 –857Kanada –8 –37 –123 –274Lettland 0 0 –1 –3Litauen 0 –1 –3 –6Mexiko –10 –34 –109 –227Neuseeland –1 –3 –9 –20Niederlande –10 –32 –201 –344Norwegen 1 –5 –21 –48Österreich –5 –17 –61 –197Polen –3 –12 –42 –91Portugal –12 –84 –159 –179Rumänien –1 –3 –11 –31Russland 5 –23 –104 –294Schweden –3 –12 –41 –85Schweiz –3 –15 –90 –240Slowakei –1 –2 –9 –19Slowenien 0 –1 –4 –26Spanien 16 –301 –755 –973Südafrika –1 –5 –19 –40Südkorea –5 –34 –124 –284Tschechische Republik –1 –5 –18 –39Türkei –7 –24 –76 –161Ungarn –1 –3 –9 –23USA –93 –365 –1244 –2825Euro-Zone 14 –403 –1190 –3605 –7755EU-24 –419 –1320 –4168 –8811Industrieländer –541 –1874 –6198 –13542Schwellenländer –133 –503 –1699 –3615Alle Länder –674 –2377 –7897 –17157Euro-Zone 13/12/11/10 –239 –941 –2523 –5383Quelle: Prognos 2012

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5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

Die kumulierten Einbußen des realen Bruttoinlandsprodukts über den Zeitraum von 2013 bis

2020indenvierSzenarienimVergleichzumBasisszenariolassensichauchaufPro-Kopf-Ebene

ausweisen.ImFalleeinesGrexitkämendieBürgerdermeistenLänderrelativglimpflichdavon.

AmhärtestenbetroffenwärediegriechischeBevölkerungselbst:DiekumuliertenEinkommens-

einbußenproKopfindenkommendenachtJahrenimVergleichzumBasisszenariowürdensich

unserenPrognosenzufolgeaufetwa14.300Eurobelaufen(Tabelle14).DieBelastungenfürdie

BürgerandererLänderwürdenwesentlichgeringerausfallen.FürdieEinwohnerFrankreichswür-

densichdieEinbußenaufetwa2.300Euroaddieren,gefolgtvondenEinwohnernPortugals(1.100

Euro)undDeutschlands(900Euro).

DieseZahlenwürdensichvervielfachen,wennweitereLänderbankrottgehenundausdemEuro

ausstiegen.IndemamweitestenreichendenSzenariowürdensichdiekumuliertenEinbußendes

BruttoinlandsproduktsproEinwohnerinDeutschlandaufrund21.100Eurobelaufen.Diehöchsten

BelastungenkämenindiesemSzenarioaufdieBürgerFrankreichszu(43.400Euro).

AndieserStellewirdauchsehrdeutlich,dassindenbetrachtetenSzenariennichtnurdieeuro-

päischenStaatenstarknegativbetroffenwären.DaWaren-undFinanzströmeinderglobalver-

flochtenenWeltauchglobalverlaufen,würdenauchLänderwiedieUSAoderChinadieinden

SzenarienmodelliertenEreignisseinEuropadeutlichspüren.

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5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

Tabelle 14: Kumulierte Einbußen beim Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2013–2020 in den vier Szenarien im Vergleich zum Basisszenario, in Euro

Grexit GP-Exit GPS-Exit GPSI-ExitArgentinien –70 –209 –788 –1.490Australien –201 –783 –2.537 –5.703Belgien 23 –460 –2.494 –6.117Brasilien –45 –168 –537 –1.106Bulgarien –323 –476 –1.083 –2.319Chile –133 –517 –1.807 –3.804China –59 –202 –679 –1.411Dänemark 148 –264 –1.858 –3.916Deutschland –902 –2.786 –10.521 –21.122Estland –101 –384 –1.401 –3.354Finnland –347 –1.445 –4.792 –9.875Frankreich –2.336 –4.929 –18.226 –43.363Griechenland –14.291 –14.307 –14.603 –15.164Großbritannien –85 –1.363 –6.433 –11.318Indien –17 –61 –196 –413Irland –684 –2.634 –10.815 –19.713Israel –222 –807 –2.615 –5.700Italien 99 –139 –1.265 –16.791Japan –60 –585 –2.722 –6.761Kanada –233 –1.028 –3.429 –7.611Lettland –13 –136 –590 –1.438Litauen –69 –252 –856 –1.819Mexiko –78 –275 –886 –1.849Neuseeland –142 –580 –1.950 –4.317Niederlande –580 –1.879 –11.743 –20.100Norwegen 117 –1.000 –3.893 –9.084Österreich –529 –1.974 –7.118 –23.129Polen –69 –321 –1.090 –2.376Portugal –1.142 –7.882 –14.894 –16.727Rumänien –34 –159 –524 –1.470Russland 35 –163 –756 –2.133Schweden –306 –1.177 –4.112 –8.535Schweiz –329 –1.795 –10.816 –28.921Slowakei –116 –431 –1.555 –3.464Slowenien –99 –369 –2.107 –12.060Spanien 346 –6.357 –15.953 –20.541Südafrika –26 –108 –377 –806Südkorea –93 –679 –2.514 –5.740Tschechische Republik –106 –463 –1.638 –3.651Türkei –84 –298 –967 –2.032Ungarn –68 –277 –956 –2.303USA –282 –1.101 –3.748 –8.514Quelle: Prognos 2012

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5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

5.3 Auswirkungen auf Deutschland

ImFolgendenwerdendieAuswirkungendervierSzenarienaufdiedeutscheVolkswirtschaftin

detailliertererFormdargestellt.Wie fürdieübrigenLändergiltauch fürDeutschland,dassdie

AuswirkungeneinesGrexitodereinesparallelenAusscheidensGriechenlandsundPortugalsauf

die Wachstumszahlen des deutschen Bruttoinlandsprodukts zwar spürbar wären, aber relativ

überschaubarblieben.ImerstenFallwürdedasWachstumderdeutschenWirtschaftsleistungin

denkommendenbeidenJahrenleichtumknapp0,2Prozentpunktegedämpft.Ab2015ließesich

keinNegativeffektmehrbeobachten.ImzweitenFall,alsobeieinemparallelenAusscheidenGrie-

chenlandsundPortugals,wären imgleichenZeitraumdieWachstumseinbußenmit jeweils0,4

Prozentpunktenleichthöher.DeutschlandmüsstejedochnichtmiteinerRezessionrechnen(Ab-

bildung1).

EinzusätzlicherAustrittSpanienswürdedieDynamikdesdeutschenWirtschaftswachstumsdeut-

licherbeeinträchtigen.IndiesemFallwürdesichdasWachstumdesdeutschenBruttoinlandspro-

duktsindenkommendendreiJahrenstarkabschwächen,um1,3Prozentpunkte(2013),1,8Pro-

zentpunkte(2014)und0,9Prozentpunkte(2015).InderFolgewäreerstimJahr2016wiederein

positivesWirtschaftswachstuminderBundesrepublikzuerwarten.Nocherheblichstärker fällt

dieAbschwächungimletztenSzenarioaus.AlleinindenkommendenbeidenJahrenwürdedie

EntwicklungdesBruttoinlandsproduktsum2,6Prozentpunktebzw.3,5Prozentpunktegedrückt.

Abbildung 1: Wirtschaftswachstum in Deutschland in den verschiedenen Szenarien, 2013–2020, in Prozent

Quelle: Prognos 2012

–3,5

–3,0

–2,5

–2,0

–1,5

–1,0

–0,5

0,0

0,5

1,0

1,5

GPSI-ExitGPS-Exit

GP-ExitGrexitBasisszenario

20202019201820172016201520142013

35

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

DieimVergleichzumBasisszenariorückläufigedeutscheWachstumsdynamikwürdesichauch

aufdeminländischenArbeitsmarktbemerkbarmachen.BeieinemEuro-AustrittGriechenlands

oderPortugalswürdesichdiedeutscheErwerbslosenquotenurleichterhöhen(Abbildung2).Bei

einemzusätzlichenAustrittSpanienslägedieErwerbslosenquoteindenkommendenJahrenum

biszu0,8ProzentpunktehöheralsimBasisszenario.StarknegativeEffektehättewiederumder

zusätzliche Austritt Italiens: In diesem Fall würde sich die Erwerbslosenquote in Deutschland

umbiszu2,5Prozentpunkteerhöhen.InabsolutenZahlen:ImamweitestenreichendenSzena-

riohätteDeutschlandimJahr2015miteinerMillionErwerbslosenmehrzurechnenalsimBasis-

szenario.

BesondersempfindlichwürdendieProblemeder austretendeneuropäischenPartnerländerdie

deutscheExportwirtschafttreffen.UnserenPrognosenzufolgewürdendiedeutschenExporteim

Jahr2020indenvierAustrittsszenarienum6Mrd.Euro,20Mrd.Euro,113Mrd.Eurobzw.sogar

221Mrd.EuroniedrigerliegenalsimBasisszenario(Abbildung3).

Abbildung 2: Prognostizierte Entwicklung der Erwerbslosenquote in Deutschland in den vier Szenarien, 2013–2020, in Prozent

Quelle: Prognos 2012

GPSI-ExitGPS-Exit

GP-ExitGrexitBasisszenario

0

2

4

6

8

10

20202019201820172016201520142013

36

5 Budget- und Wachstumswirkung in den vier Ausstiegsszenarien

Abbildung 3: Jährliche Einbußen bei der deutschen Ausfuhr in den vier Szenarien, 2013–2020, in Mrd. Euro

Quelle: Prognos 2012

GPSI-ExitGPS-Exit

GP-ExitGrexit

0

50

100

150

200

250

20202019201820172016201520142013

37

6 Fazit

6 Fazit

DieFrageüberdenFortbestandderEuro-ZoneundüberseinekünftigeZusammensetzungbe-

schäftigtEuropaunddieeuropäischenRegierungenseitnunmehrrunddreiJahren.Auchheute

kannniemandernsthaftbehaupten,daraufeinefundierteAntwortgebenzukönnen.Diesbedeu-

tetjedochnicht,dassdieökonomischenAuswirkungenvonAustritteneinzelnerLändernichtkal-

kulierbarwären.IndervorliegendenKurzstudiewurdennebeneinergenauenAufstellungderdi-

rektenBudgetwirkungeinesEuro-AustrittsundStaatsbankrottseinesodermehrererLänderauch

diemiteinemsolchenEreignisverbundenenWachstumswirkungenaufdie42größtenVolkswirt-

schaftenderWeltberechnet.

DazuwurdenvierSzenarienentwickelt,diejeweilseinesodermehrereLändermitdenmomen-

tangrößtenhaushaltspolitischenSchwierigkeitenumfassen.ImerstenSzenarioverließenurGrie-

chenlanddieEuro-Zone. ImzweitenSzenarioträtenGriechenlandundPortugalaus. Imdritten

SzenarioverließezusätzlichSpaniendiegemeinsameWährung, imvierten Italien.DerAblauf

dieserAustrittsvariantenentsprichtdemaktuellenStandderDiskussionummöglicheAustritts-

kandidaten.

EinzentralesErgebnisderModellrechnungist,dasseinAusstiegundStaatsbankrottGriechen-

landsund/oderPortugalsfürdiemeistenderübrigenbetrachtetenLänderlediglichleichteAus-

wirkungenhätte.TrotzderAbschreibungvonForderungenundExportrückgängensowieweiterer

ZweitrundeneffektewäreeinsolchesEreignisisoliertbetrachtetohnemassiverealwirtschaftliche

KonsequenzenfürEuropaunddieWeltwirtschaft.LediglichwirtschaftlichengverzahnteNach-

barstaatenoderLänder,derenFinanzsektorsehrstarkindenbeidenLändernengagiertist,hät-

tenmitdeutlichenNegativeffektenzurechnen.DieAusstiegsländerselbstwürdenineinetiefeRe-

zessionstürzen.

EinanderesBildergibtsichjedochineinemSzenario,dasauchdenzusätzlichenAustrittSpani-

ensausderGemeinschaftswährungumfasst.AufgrundderGrößederspanischenVolkswirtschaft

wärenindiesemFalldienegativenAuswirkungenaufdieübrigenLändersehrvielgrößer.Zahl-

reicheLänderderEuropäischenUnionundauchdieEuro-ZonealsGanzesmüsstenmiteinerRe-

zessionindenJahren2013und2014rechnen.

IndemamweitestenreichendenSzenario,indemzusätzlichzudendreianderenLändernauch

ItaliendasEuro-Systemverließe,würdeinderSummederEffektedieEuro-Zoneinsgesamtineine

ausgeprägte,dreiJahreandauerndeRezessionfallen.DieSogwirkungderviertgrößtenVolkswirt-

schaftEuropaswäresostark,dassdasBruttoinlandsproduktderEuro-ZoneindenJahrenbis2015

rückläufigwäre.DiekumuliertenEinbußenbeimrealenBruttoinlandsproduktvon2013bis2020

würdensichinderSummeallerbetrachteten42Länderaufknapp17,2BillionenEurosummieren.

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6 Fazit

Absolut betrachtet wären die Verluste in Frankreich (2,9 Billionen Euro), den USA (2,8 Billio-

nenEuro),China(1,9BillionenEuro)undDeutschlandmit1,7BillionenEuroamgrößten.Inder

Pro-Kopf-BetrachtungdieserEinbußenhätteebenfallsFrankreichdiehöchstenVerlustezutragen

(43.400Euro).DiekumuliertenEinbußendesBruttoinlandsproduktsproEinwohnerinDeutsch-

landwürdensichaufrund21.100Eurobelaufen.

Deutlichwurdedarüberhinaus,dassnichtnurEuropa,sondernauchLänderwiedieUSAoder

Chinabetroffenwären.AuchdiebeidengrößtenVolkswirtschaftenderWelthättenmitdeutlichen

Wachstumseinbußenzurechnen.

DieSzenarienrechnungenhaben–unterplausiblenAnnahmen–aufgezeigt,welchekonkreten

realwirtschaftlichenFolgenderAustritteinesodermehrererLänderausderEuropäischenWäh-

rungsunionhätte.DasökonomischeRisikoinBezugaufGriechenlandundPortugalbestündedem-

nachnichtimAustrittselbst,sonderndarin,möglicherweiseeinenDominoeffektinRichtungSpa-

nienundItalienauszulösen.WiegroßdiesesRisikoeinesDominoeffektswäre,obesmitjedem

Austrittstiegeoderobesüberhauptbestünde,kannnichtverlässlichvorausgesagtwerden.Auch

solltekeinePrognosedarübergewagtwerden,obeineinmalangestoßenerDominoeffektnochzu

stoppenwäre.

DieerstewichtigeBotschaftderUntersuchunglautet,dasseinereineBilanzierungvonForderun-

gengegenüberdenKrisenländernalsRisikoabschätzungdeutlichzukurzspringt.Buchverluste

undWachstumsverlustesindzweiunterschiedlicheDinge.DerEinzelnespürtvorallemEinkom-

mensverlusteundeinehöhereArbeitslosigkeit.

DiezweitewichtigeBotschaftlautet,dassmöglicheAustritteSpaniensundItaliensbeispiellose

ökonomischeEruptioneninganzEuropaundweltweitauslösenwürden,derenAusmaßemitheu-

tigenMaßstäbenvonBegriffenwie„Krise“nichtzumessenwären.

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Anhang

Tabelle 15: Wirtschaftswachstum im Grexit-Szenario, 2013–2020, in Prozent2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Argentinien 3,5 % 2,7 % 2,6 % 3,1 % 2,8 % 2,9 % 3,0 % 3,0 %Australien 3,1 % 2,8 % 2,5 % 2,4 % 2,5 % 2,4 % 2,7 % 2,8 %Belgien 2,3 % 2,2 % 2,2 % 2,0 % 1,9 % 1,9 % 1,8 % 1,8 %Brasilien 4,2 % 4,0 % 4,0 % 4,2 % 4,1 % 4,0 % 3,8 % 3,6 %Bulgarien 0,5 % 1,6 % 1,5 % 1,8 % 2,0 % 2,3 % 2,4 % 2,5 %Chile 4,1 % 2,1 % 1,0 % 1,1 % 1,7 % 2,5 % 3,1 % 3,4 %China 6,4 % 6,6 % 5,8 % 6,6 % 6,8 % 6,8 % 6,7 % 6,5 %Dänemark 1,9 % 3,2 % 3,0 % 1,8 % 1,0 % 1,0 % 1,5 % 2,0 %Deutschland 0,5 % 0,3 % 0,8 % 0,8 % 0,8 % 1,1 % 1,3 % 1,3 %Estland 5,3 % 4,0 % 3,1 % 1,7 % 0,9 % 1,3 % 1,9 % 2,5 %Finnland 2,0 % 2,0 % 1,9 % 1,7 % 2,2 % 2,4 % 2,3 % 2,4 %Frankreich 1,3 % 0,9 % 0,9 % 1,1 % 1,2 % 1,4 % 1,5 % 1,6 %Griechenland –7,1 % –2,5 % 0,3 % –2,5 % 1,5 % 1,6 % 1,8 % 1,9 %Großbritannien 0,1 % 0,6 % 1,1 % 1,6 % 1,8 % 1,9 % 1,9 % 2,0 %Indien 7,8 % 7,1 % 6,5 % 6,5 % 6,4 % 6,4 % 6,4 % 6,4 %Irland 1,0 % 1,3 % 2,2 % 3,1 % 3,8 % 4,3 % 3,8 % 3,4 %Israel 3,2 % 2,7 % 2,5 % 2,6 % 2,7 % 2,7 % 2,8 % 2,8 %Italien –0,9 % –0,2 % 0,4 % 0,8 % 1,0 % 1,2 % 1,4 % 1,5 %Japan 0,6 % 1,4 % 1,9 % 2,1 % 2,2 % 2,2 % 1,9 % 1,6 %Kanada 2,7 % 2,8 % 2,9 % 3,0 % 3,0 % 3,0 % 3,1 % 3,0 %Lettland 2,3 % 4,3 % 4,2 % 1,3 % 1,1 % 1,2 % 1,1 % 1,4 %Litauen 3,9 % 3,4 % 2,7 % 1,6 % 1,5 % 1,6 % 1,8 % 2,2 %Mexiko 2,0 % 1,7 % 1,9 % 2,5 % 2,8 % 2,8 % 2,6 % 2,6 %Neuseeland 2,3 % 2,7 % 2,8 % 2,5 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,1 %Niederlande 1,3 % 1,7 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,1 % 2,1 % 2,1 %Norwegen 2,0 % 2,4 % 2,4 % 2,2 % 2,2 % 2,1 % 2,2 % 2,2 %Österreich 0,8 % 0,6 % 0,9 % 1,2 % 1,6 % 1,8 % 1,9 % 2,0 %Polen 1,5 % 0,8 % 1,5 % 2,0 % 2,3 % 2,5 % 2,8 % 2,9 %Portugal –1,3 % 0,3 % 1,6 % 2,3 % 2,6 % 2,5 % 2,2 % 1,8 %Rumänien 3,4 % 2,3 % 1,3 % 0,6 % 0,7 % 1,0 % 1,4 % 1,7 %Russland 3,5 % 2,3 % 1,2 % 2,0 % 1,6 % 1,3 % 1,6 % 1,6 %Schweden 1,7 % 1,6 % 1,7 % 2,1 % 2,0 % 2,1 % 2,2 % 2,2 %Schweiz 0,8 % 0,5 % 0,4 % 0,8 % 1,5 % 1,7 % 2,1 % 2,3 %Slowakei 1,8 % 2,0 % 2,1 % 2,3 % 2,4 % 2,6 % 2,7 % 2,7 %Slowenien 1,7 % 1,5 % 1,3 % 1,7 % 1,9 % 2,2 % 2,3 % 2,6 %Spanien –0,9 % 0,1 % 1,3 % 1,9 % 1,9 % 2,3 % 2,5 % 2,4 %Südafrika 2,8 % 2,3 % 1,6 % 1,4 % 1,7 % 2,0 % 2,3 % 2,6 %Südkorea 3,0 % 2,8 % 3,0 % 3,1 % 3,2 % 3,4 % 3,4 % 3,3 %Tschechische Republik 1,8 % 1,9 % 1,9 % 2,0 % 2,1 % 2,4 % 2,3 % 2,3 %Türkei 4,3 % 3,5 % 2,9 % 2,9 % 3,1 % 3,1 % 3,3 % 3,4 %Ungarn 2,2 % 2,1 % 2,7 % 2,3 % 2,0 % 1,8 % 1,6 % 1,6 %USA 1,3 % 1,5 % 1,6 % 2,0 % 2,6 % 3,1 % 3,2 % 3,2 %Euro-Zone 14 0,3 % 0,5 % 1,0 % 1,2 % 1,3 % 1,6 % 1,7 % 1,7 %EU-24 0,4 % 0,7 % 1,1 % 1,3 % 1,5 % 1,7 % 1,8 % 1,8 %Industrieländer 1,0 % 1,3 % 1,6 % 1,8 % 2,1 % 2,4 % 2,5 % 2,5 %Schwellenländer 5,3 % 5,0 % 4,5 % 5,0 % 5,1 % 5,1 % 5,1 % 5,1 %Alle Länder 2,0 % 2,2 % 2,3 % 2,6 % 2,9 % 3,1 % 3,2 % 3,2 %Euro-Zone 13 0,4 % 0,6 % 1,0 % 1,2 % 1,3 % 1,6 % 1,7 % 1,7 %Quelle: Prognos 2012

Anhang

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Anhang

Tabelle 16: Wirtschaftswachstum im GP-Exit-Szenario, 2013–2020, in Prozent2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Argentinien 3,4 % 2,6 % 2,5 % 3,0 % 2,8 % 2,8 % 2,9 % 2,9 %Australien 3,0 % 2,8 % 2,4 % 2,4 % 2,5 % 2,4 % 2,7 % 2,7 %Belgien 2,1 % 2,1 % 2,2 % 2,0 % 1,9 % 1,9 % 1,8 % 1,8 %Brasilien 4,1 % 4,0 % 3,9 % 4,1 % 4,1 % 3,9 % 3,8 % 3,6 %Bulgarien 0,3 % 1,4 % 1,4 % 1,7 % 2,0 % 2,2 % 2,3 % 2,5 %Chile 4,0 % 1,9 % 0,9 % 1,0 % 1,6 % 2,4 % 3,1 % 3,4 %China 6,2 % 6,5 % 5,7 % 6,5 % 6,7 % 6,7 % 6,6 % 6,5 %Dänemark 1,9 % 3,2 % 3,0 % 1,7 % 1,0 % 0,9 % 1,4 % 2,0 %Deutschland 0,2 % 0,0 % 0,6 % 0,7 % 0,7 % 1,0 % 1,2 % 1,3 %Estland 5,1 % 3,9 % 3,0 % 1,7 % 0,9 % 1,3 % 1,9 % 2,5 %Finnland 1,9 % 1,9 % 1,8 % 1,6 % 2,1 % 2,3 % 2,3 % 2,4 %Frankreich 0,8 % 0,6 % 0,7 % 1,0 % 1,1 % 1,2 % 1,3 % 1,4 %Griechenland –7,1 % –2,5 % 0,3 % –2,5 % 1,5 % 1,6 % 1,8 % 1,9 %Großbritannien –0,1 % 0,5 % 1,0 % 1,5 % 1,8 % 1,8 % 1,9 % 2,0 %Indien 7,6 % 7,0 % 6,3 % 6,4 % 6,3 % 6,3 % 6,3 % 6,3 %Irland 0,7 % 1,2 % 2,0 % 3,0 % 3,7 % 4,2 % 3,8 % 3,4 %Israel 3,0 % 2,6 % 2,5 % 2,6 % 2,6 % 2,7 % 2,8 % 2,8 %Italien –1,0 % –0,2 % 0,4 % 0,8 % 1,0 % 1,1 % 1,3 % 1,5 %Japan 0,5 % 1,3 % 1,9 % 2,1 % 2,2 % 2,2 % 1,9 % 1,6 %Kanada 2,6 % 2,7 % 2,8 % 2,9 % 2,9 % 3,0 % 3,1 % 3,0 %Lettland 2,1 % 4,2 % 4,1 % 1,3 % 1,1 % 1,2 % 1,1 % 1,5 %Litauen 3,9 % 3,3 % 2,6 % 1,5 % 1,5 % 1,5 % 1,8 % 2,2 %Mexiko 1,9 % 1,6 % 1,8 % 2,5 % 2,8 % 2,7 % 2,6 % 2,5 %Neuseeland 2,2 % 2,7 % 2,8 % 2,5 % 2,0 % 1,9 % 2,0 % 2,1 %Niederlande 1,1 % 1,5 % 1,9 % 1,9 % 2,0 % 2,1 % 2,1 % 2,1 %Norwegen 1,9 % 2,3 % 2,3 % 2,1 % 2,1 % 2,1 % 2,1 % 2,2 %Österreich 0,5 % 0,5 % 0,9 % 1,2 % 1,5 % 1,8 % 1,9 % 2,0 %Polen 1,4 % 0,6 % 1,4 % 2,0 % 2,3 % 2,5 % 2,8 % 2,9 %Portugal –5,0 % 0,2 % –0,9 % 1,7 % 2,4 % 3,0 % 3,3 % 2,9 %Rumänien 3,4 % 2,1 % 1,2 % 0,5 % 0,6 % 0,9 % 1,4 % 1,7 %Russland 3,4 % 2,1 % 1,1 % 2,0 % 1,6 % 1,3 % 1,6 % 1,6 %Schweden 1,6 % 1,6 % 1,7 % 2,0 % 2,0 % 2,1 % 2,2 % 2,2 %Schweiz 0,5 % 0,4 % 0,4 % 0,8 % 1,5 % 1,7 % 2,1 % 2,3 %Slowakei 1,7 % 1,9 % 2,0 % 2,2 % 2,4 % 2,5 % 2,6 % 2,7 %Slowenien 1,6 % 1,5 % 1,3 % 1,7 % 1,9 % 2,2 % 2,3 % 2,5 %Spanien –3,7 % –0,6 % 1,0 % 1,4 % 1,5 % 2,1 % 2,8 % 2,9 %Südafrika 2,8 % 2,2 % 1,6 % 1,4 % 1,7 % 2,0 % 2,3 % 2,6 %Südkorea 2,9 % 2,7 % 2,9 % 3,1 % 3,2 % 3,3 % 3,3 % 3,3 %Tschechische Republik 1,6 % 1,8 % 1,9 % 2,0 % 2,1 % 2,4 % 2,3 % 2,4 %Türkei 4,1 % 3,4 % 2,8 % 2,9 % 3,0 % 3,0 % 3,2 % 3,4 %Ungarn 2,1 % 2,0 % 2,6 % 2,3 % 2,0 % 1,8 % 1,7 % 1,7 %USA 1,2 % 1,5 % 1,5 % 2,0 % 2,6 % 3,0 % 3,2 % 3,2 %Euro-Zone 14 –0,3 % 0,3 % 0,8 % 1,0 % 1,2 % 1,5 % 1,7 % 1,7 %EU-24 –0,1 % 0,5 % 1,0 % 1,2 % 1,4 % 1,6 % 1,8 % 1,9 %Industrieländer 0,8 % 1,2 % 1,5 % 1,8 % 2,1 % 2,3 % 2,4 % 2,5 %Schwellenländer 5,1 % 4,9 % 4,4 % 4,9 % 5,1 % 5,1 % 5,1 % 5,1 %Alle Länder 1,7 % 2,0 % 2,2 % 2,5 % 2,8 % 3,0 % 3,1 % 3,2 %Euro-Zone 12 –0,1 % 0,3 % 0,9 % 1,1 % 1,2 % 1,5 % 1,6 % 1,7 %Quelle: Prognos 2012

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Anhang

Tabelle 17: Wirtschaftswachstum im GPS-Exit-Szenario, 2013–2020, in Prozent2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Argentinien 3,1 % 2,4 % 2,2 % 2,8 % 2,5 % 2,6 % 2,7 % 2,8 %Australien 2,9 % 2,6 % 2,2 % 2,3 % 2,3 % 2,4 % 2,6 % 2,6 %Belgien 1,6 % 1,7 % 2,2 % 2,1 % 1,9 % 1,9 % 1,8 % 1,7 %Brasilien 3,9 % 3,7 % 3,7 % 4,0 % 3,9 % 3,8 % 3,7 % 3,5 %Bulgarien –1,1 % 1,2 % 1,1 % 1,6 % 1,9 % 2,1 % 2,3 % 2,4 %Chile 3,6 % 1,3 % 0,2 % 0,4 % 1,3 % 2,2 % 2,9 % 3,3 %China 5,6 % 6,0 % 5,4 % 6,3 % 6,5 % 6,5 % 6,4 % 6,3 %Dänemark 1,7 % 3,7 % 2,5 % 1,4 % 0,7 % 0,9 % 1,5 % 2,0 %Deutschland –0,7 % –1,3 % –0,1 % 0,3 % 0,4 % 0,8 % 1,0 % 1,1 %Estland 4,8 % 3,4 % 2,7 % 1,5 % 0,8 % 1,2 % 1,9 % 2,5 %Finnland 1,7 % 1,4 % 1,4 % 1,4 % 1,9 % 2,2 % 2,2 % 2,2 %Frankreich –1,9 % –0,5 % –0,3 % 0,3 % 0,1 % 0,4 % 0,4 % 0,7 %Griechenland –7,1 % –2,7 % 0,3 % –2,3 % 1,4 % 1,5 % 1,6 % 1,7 %Großbritannien –0,9 % 0,0 % 0,5 % 1,1 % 1,5 % 1,7 % 1,8 % 1,9 %Indien 7,3 % 6,8 % 5,8 % 6,0 % 6,0 % 6,0 % 6,1 % 6,1 %Irland –0,5 % 0,3 % 1,5 % 2,7 % 3,6 % 4,2 % 3,8 % 3,4 %Israel 2,7 % 2,1 % 2,2 % 2,5 % 2,6 % 2,7 % 2,7 % 2,7 %Italien –1,2 % –0,3 % 0,2 % 0,7 % 0,8 % 1,0 % 1,2 % 1,3 %Japan 0,2 % 1,0 % 1,7 % 2,0 % 2,2 % 2,1 % 1,8 % 1,5 %Kanada 2,3 % 2,3 % 2,5 % 2,8 % 2,8 % 2,9 % 3,0 % 2,9 %Lettland 1,9 % 3,9 % 3,7 % 1,3 % 0,9 % 1,2 % 1,1 % 1,5 %Litauen 4,0 % 2,9 % 2,3 % 1,3 % 1,3 % 1,4 % 1,7 % 2,1 %Mexiko 1,6 % 1,3 % 1,5 % 2,3 % 2,6 % 2,5 % 2,4 % 2,4 %Neuseeland 2,1 % 2,4 % 2,6 % 2,3 % 1,8 % 1,8 % 1,8 % 1,9 %Niederlande –0,3 % 0,3 % 1,1 % 1,4 % 1,7 % 1,9 % 2,1 % 2,2 %Norwegen 1,8 % 1,8 % 2,5 % 1,9 % 2,0 % 1,9 % 1,9 % 2,0 %Österreich –0,6 % 0,1 % 0,6 % 1,0 % 1,5 % 1,6 % 1,9 % 1,9 %Polen 1,3 % 0,1 % 1,1 % 1,8 % 2,1 % 2,4 % 2,7 % 2,9 %Portugal –8,2 % –0,5 % –2,0 % 0,9 % 1,7 % 2,1 % 2,6 % 2,4 %Rumänien 3,8 % 1,6 % 0,9 % 0,2 % 0,2 % 0,7 % 1,1 % 1,4 %Russland 2,7 % 2,0 % 0,7 % 1,9 % 1,5 % 1,2 % 1,4 % 1,5 %Schweden 1,3 % 1,2 % 1,4 % 1,9 % 1,9 % 2,0 % 2,1 % 2,1 %Schweiz –1,6 % –0,4 % 0,6 % 1,1 % 1,3 % 1,5 % 2,1 % 2,2 %Slowakei 1,2 % 1,6 % 1,5 % 2,0 % 2,1 % 2,4 % 2,6 % 2,7 %Slowenien 1,4 % 1,0 % 0,9 % 1,6 % 1,6 % 1,8 % 1,8 % 2,0 %Spanien –4,6 % –7,3 % –2,3 % 3,3 % 2,7 % 4,0 % 4,6 % 4,7 %Südafrika 2,6 % 2,1 % 1,4 % 1,3 % 1,6 % 1,9 % 2,2 % 2,5 %Südkorea 2,5 % 2,3 % 2,7 % 2,9 % 3,0 % 3,2 % 3,2 % 3,2 %Tschechische Republik 1,2 % 1,3 % 1,6 % 1,9 % 2,1 % 2,4 % 2,3 % 2,3 %Türkei 3,7 % 3,1 % 2,5 % 2,7 % 2,9 % 2,9 % 3,1 % 3,3 %Ungarn 1,8 % 1,6 % 2,4 % 2,2 % 2,0 % 1,9 % 1,7 % 1,7 %USA 1,0 % 1,3 % 1,3 % 1,8 % 2,3 % 2,8 % 3,0 % 3,1 %Euro-Zone 14 –1,6 % –1,2 % –0,1 % 0,9 % 1,0 % 1,4 % 1,6 % 1,7 %EU-24 –1,1 % –0,7 % 0,2 % 1,0 % 1,1 % 1,5 % 1,6 % 1,8 %Industrieländer 0,2 % 0,6 % 1,1 % 1,6 % 1,9 % 2,2 % 2,3 % 2,3 %Schwellenländer 4,7 % 4,6 % 4,0 % 4,7 % 4,8 % 4,9 % 4,9 % 4,9 %Alle Länder 1,2 % 1,5 % 1,8 % 2,4 % 2,6 % 2,9 % 3,0 % 3,0 %Euro-Zone 11 –0,9 % –0,5 % 0,2 % 0,7 % 0,8 % 1,0 % 1,2 % 1,3 %Quelle: Prognos 2012

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Anhang

Tabelle 18: Wirtschaftswachstum im GPSI-Exit-Szenario, 2013–2020, in Prozent2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Argentinien 2,7 % 2,1 % 1,9 % 2,4 % 2,2 % 2,2 % 2,3 % 2,4 %Australien 2,6 % 2,3 % 1,9 % 2,1 % 2,2 % 2,1 % 2,4 % 2,4 %Belgien 0,8 % 1,1 % 2,0 % 2,1 % 1,9 % 1,9 % 1,7 % 1,7 %Brasilien 3,5 % 3,3 % 3,4 % 3,7 % 3,7 % 3,6 % 3,4 % 3,2 %Bulgarien –4,2 % 0,8 % 0,8 % 1,7 % 1,7 % 1,9 % 2,0 % 2,3 %Chile 3,0 % 0,3 % –0,8 % –0,4 % 0,6 % 1,7 % 2,6 % 3,0 %China 4,6 % 5,4 % 4,9 % 5,9 % 6,1 % 6,1 % 5,9 % 5,9 %Dänemark 1,5 % 3,6 % 2,2 % 1,3 % 0,6 % 0,8 % 1,4 % 1,9 %Deutschland –2,0 % –3,1 % –0,8 % –0,3 % –0,2 % 0,3 % 0,6 % 0,7 %Estland 4,0 % 2,7 % 2,3 % 1,2 % 0,5 % 1,0 % 1,7 % 2,4 %Finnland 1,2 % 0,9 % 0,9 % 1,1 % 1,6 % 1,9 % 1,9 % 2,0 %Frankreich –7,3 % –3,8 % –1,3 % –1,4 % –1,1 % –1,9 % –0,6 % –1,3 %Griechenland –7,3 % –3,0 % 0,4 % –1,9 % 1,1 % 1,1 % 1,3 % 1,4 %Großbritannien –1,7 % 0,4 % –0,6 % 0,7 % 0,9 % 1,4 % 1,5 % 1,6 %Indien 6,8 % 6,4 % 5,2 % 5,5 % 5,5 % 5,6 % 5,7 % 5,7 %Irland –1,8 % –0,5 % 0,9 % 2,3 % 3,3 % 4,0 % 3,7 % 3,2 %Israel 1,9 % 1,5 % 1,8 % 2,3 % 2,4 % 2,4 % 2,5 % 2,4 %Italien –5,4 % –3,7 % –0,7 % –0,2 % 0,8 % 0,7 % 0,9 % 1,2 %Japan –0,3 % 0,6 % 1,3 % 1,8 % 2,0 % 1,9 % 1,6 % 1,2 %Kanada 1,8 % 1,8 % 2,2 % 2,6 % 2,6 % 2,6 % 2,7 % 2,7 %Lettland 1,0 % 3,7 % 3,5 % 1,3 % 0,6 % 1,0 % 1,1 % 1,3 %Litauen 3,8 % 2,5 % 1,8 % 0,9 % 0,9 % 1,1 % 1,5 % 1,9 %Mexiko 1,2 % 0,8 % 1,1 % 2,0 % 2,3 % 2,2 % 2,0 % 2,0 %Neuseeland 1,8 % 2,1 % 2,3 % 2,1 % 1,6 % 1,5 % 1,5 % 1,7 %Niederlande –1,3 % –0,7 % 0,4 % 0,9 % 1,3 % 1,7 % 2,0 % 2,1 %Norwegen 1,5 % 1,3 % 2,5 % 1,8 % 1,8 % 1,6 % 1,7 % 1,7 %Österreich –4,9 % –0,8 % –0,1 % 0,5 % 1,2 % 1,4 % 1,7 % 1,9 %Polen 0,9 % –0,5 % 0,6 % 1,5 % 1,8 % 2,1 % 2,5 % 2,6 %Portugal –8,7 % –1,0 % –2,4 % 0,7 % 1,4 % 1,9 % 2,4 % 2,2 %Rumänien 4,0 % 0,3 % 0,1 % –0,5 % –0,3 % 0,2 % 0,7 % 0,9 %Russland 0,3 % 2,8 % –0,4 % 1,9 % 1,3 % 1,0 % 1,1 % 1,1 %Schweden 0,7 % 0,8 % 1,1 % 1,7 % 1,7 % 1,9 % 1,9 % 2,0 %Schweiz –4,4 % –2,1 % –0,3 % 0,7 % 1,0 % 1,3 % 2,1 % 2,1 %Slowakei 0,0 % 1,4 % 0,7 % 2,0 % 1,7 % 2,1 % 2,3 % 2,5 %Slowenien 1,1 % –1,5 % –1,2 % –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,4 % –0,3 %Spanien –6,3 % –7,6 % –2,4 % 2,9 % 2,0 % 3,6 % 4,2 % 4,7 %Südafrika 2,4 % 1,8 % 1,2 % 1,1 % 1,4 % 1,7 % 2,1 % 2,4 %Südkorea 1,7 % 1,9 % 2,3 % 2,7 % 2,8 % 2,9 % 2,9 % 2,9 %Tschechische Republik 0,3 % 0,6 % 1,2 % 1,7 % 1,9 % 2,2 % 2,2 % 2,2 %Türkei 3,0 % 2,6 % 2,1 % 2,5 % 2,7 % 2,7 % 2,9 % 3,1 %Ungarn 0,9 % 1,1 % 2,0 % 2,1 % 1,9 % 1,8 % 1,7 % 1,6 %USA 0,5 % 0,9 % 1,0 % 1,5 % 2,0 % 2,5 % 2,7 % 2,7 %Euro-Zone 14 –4,3 % –3,2 % –0,8 % 0,1 % 0,4 % 0,7 % 1,2 % 1,2 %EU-24 –3,3 % –2,2 % –0,5 % 0,4 % 0,6 % 0,9 % 1,3 % 1,3 %Industrieländer –1,0 % –0,2 % 0,6 % 1,2 % 1,5 % 1,8 % 2,0 % 2,0 %Schwellenländer 3,8 % 4,2 % 3,5 % 4,4 % 4,5 % 4,5 % 4,5 % 4,5 %Alle Länder 0,1 % 0,8 % 1,3 % 2,0 % 2,3 % 2,5 % 2,7 % 2,7 %Euro-Zone 10 –3,5 % –2,5 % –0,5 % –0,2 % 0,1 % 0,2 % 0,7 % 0,5 %Quelle: Prognos 2012

43

Anhang

Tabelle 19: Wirtschaftswachstum im Basisszenario, 2013–2020, in Prozent2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Argentinien 3,5 % 2,7 % 2,6 % 3,1 % 2,9 % 2,9 % 3,0 % 3,0 %Australien 3,1 % 2,8 % 2,5 % 2,4 % 2,5 % 2,4 % 2,7 % 2,8 %Belgien 2,3 % 2,2 % 2,1 % 2,0 % 1,9 % 1,9 % 1,8 % 1,8 %Brasilien 4,2 % 4,1 % 4,0 % 4,2 % 4,1 % 4,0 % 3,9 % 3,6 %Bulgarien 1,9 % 1,1 % 1,4 % 1,7 % 2,1 % 2,3 % 2,4 % 2,5 %Chile 4,1 % 2,2 % 1,1 % 1,2 % 1,8 % 2,5 % 3,1 % 3,4 %China 6,5 % 6,6 % 5,8 % 6,6 % 6,8 % 6,8 % 6,7 % 6,5 %Dänemark 1,9 % 3,0 % 3,0 % 1,9 % 1,2 % 1,0 % 1,4 % 2,0 %Deutschland 0,6 % 0,5 % 0,8 % 0,8 % 0,8 % 1,1 % 1,3 % 1,3 %Estland 5,3 % 4,1 % 3,1 % 1,7 % 1,0 % 1,3 % 1,9 % 2,5 %Finnland 2,0 % 2,1 % 1,9 % 1,7 % 2,2 % 2,4 % 2,4 % 2,3 %Frankreich 1,8 % 1,2 % 1,0 % 1,1 % 1,3 % 1,5 % 1,6 % 1,7 %Griechenland –1,0 % 0,3 % 1,3 % 1,4 % 1,5 % 1,6 % 1,6 % 1,7 %Großbritannien 0,1 % 0,7 % 1,1 % 1,6 % 1,8 % 1,9 % 2,0 % 2,0 %Indien 7,8 % 7,1 % 6,5 % 6,6 % 6,4 % 6,4 % 6,4 % 6,4 %Irland 1,2 % 1,4 % 2,2 % 3,1 % 3,8 % 4,3 % 3,8 % 3,4 %Israel 3,3 % 2,8 % 2,5 % 2,6 % 2,7 % 2,8 % 2,8 % 2,8 %Italien –0,9 % –0,3 % 0,4 % 0,8 % 1,0 % 1,2 % 1,4 % 1,5 %Japan 0,7 % 1,4 % 1,9 % 2,1 % 2,2 % 2,1 % 1,9 % 1,6 %Kanada 2,7 % 2,9 % 2,9 % 3,0 % 3,0 % 3,0 % 3,1 % 3,0 %Lettland 2,3 % 4,3 % 4,2 % 1,3 % 1,1 % 1,2 % 1,1 % 1,5 %Litauen 3,9 % 3,5 % 2,7 % 1,6 % 1,5 % 1,6 % 1,8 % 2,2 %Mexiko 2,0 % 1,7 % 1,9 % 2,6 % 2,9 % 2,8 % 2,6 % 2,6 %Neuseeland 2,3 % 2,7 % 2,8 % 2,6 % 2,1 % 2,0 % 2,0 % 2,1 %Niederlande 1,3 % 1,7 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,1 % 2,1 % 2,1 %Norwegen 2,0 % 2,3 % 2,3 % 2,2 % 2,2 % 2,1 % 2,2 % 2,2 %Österreich 1,0 % 0,6 % 0,9 % 1,2 % 1,6 % 1,8 % 1,9 % 2,0 %Polen 1,5 % 0,8 % 1,5 % 2,0 % 2,3 % 2,6 % 2,8 % 2,9 %Portugal –0,8 % 0,6 % 1,8 % 2,4 % 2,6 % 2,5 % 2,1 % 1,7 %Rumänien 3,4 % 2,3 % 1,3 % 0,6 % 0,7 % 1,0 % 1,4 % 1,7 %Russland 3,7 % 2,1 % 1,2 % 2,0 % 1,6 % 1,3 % 1,6 % 1,6 %Schweden 1,8 % 1,7 % 1,7 % 2,1 % 2,0 % 2,1 % 2,2 % 2,2 %Schweiz 1,0 % 0,6 % 0,2 % 0,7 % 1,5 % 1,7 % 2,1 % 2,3 %Slowakei 1,9 % 2,1 % 2,1 % 2,3 % 2,4 % 2,6 % 2,7 % 2,7 %Slowenien 1,7 % 1,6 % 1,3 % 1,7 % 1,9 % 2,2 % 2,4 % 2,5 %Spanien –1,0 % 0,0 % 1,2 % 1,9 % 1,9 % 2,3 % 2,5 % 2,5 %Südafrika 2,8 % 2,3 % 1,6 % 1,5 % 1,7 % 2,0 % 2,3 % 2,6 %Südkorea 3,1 % 2,8 % 3,0 % 3,1 % 3,2 % 3,4 % 3,4 % 3,4 %Tschechische Republik 1,9 % 2,0 % 1,9 % 2,0 % 2,1 % 2,4 % 2,3 % 2,3 %Türkei 4,4 % 3,5 % 2,9 % 3,0 % 3,1 % 3,1 % 3,3 % 3,4 %Ungarn 2,3 % 2,1 % 2,7 % 2,3 % 2,0 % 1,8 % 1,6 % 1,6 %USA 1,4 % 1,6 % 1,6 % 2,1 % 2,6 % 3,1 % 3,2 % 3,2 %Euro-Zone 14 0,6 % 0,7 % 1,0 % 1,2 % 1,4 % 1,6 % 1,7 % 1,7 %EU-24 0,6 % 0,8 % 1,2 % 1,4 % 1,5 % 1,7 % 1,8 % 1,8 %Industrieländer 1,1 % 1,4 % 1,6 % 1,9 % 2,1 % 2,4 % 2,5 % 2,5 %Schwellenländer 5,4 % 5,0 % 4,5 % 5,0 % 5,1 % 5,2 % 5,2 % 5,1 %Alle Länder 2,1 % 2,2 % 2,3 % 2,6 % 2,9 % 3,1 % 3,2 % 3,2 %Euro-Zone 13 0,6 % 0,7 % 1,0 % 1,2 % 1,4 % 1,6 % 1,7 % 1,7 %Euro-Zone 12 0,6 % 0,7 % 1,0 % 1,2 % 1,3 % 1,6 % 1,7 % 1,7 %Euro-Zone 11 0,8 % 0,8 % 1,0 % 1,1 % 1,3 % 1,5 % 1,6 % 1,6 %Euro-Zone 10 1,2 % 1,0 % 1,2 % 1,2 % 1,3 % 1,6 % 1,6 % 1,7 %Quelle: Prognos 2012

44

Anhang

Tabelle 20: Differenz zwischen der Erwerbslosenquote im Grexit-Szenario und Basisszenario, 2013–2020, in Prozentpunkten

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020Argentinien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Australien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Belgien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % –0,1 % 0,0 %Brasilien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Bulgarien 0,0 % 0,2 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Chile 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %China 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Dänemark 0,0 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Deutschland 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Estland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Finnland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Frankreich 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Griechenland 0,2 % 2,3 % 2,6 % 2,2 % 2,6 % 1,9 % 1,5 % 1,3 %Großbritannien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Indien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Irland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Israel 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Italien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Japan 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Kanada 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Lettland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Litauen 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Mexiko 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Neuseeland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Niederlande 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Norwegen 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Österreich 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Polen 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Portugal 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Rumänien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Russland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Schweden 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Schweiz 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Slowakei 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Slowenien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Spanien 0,0 % 0,0 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Südafrika 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Südkorea 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Tschechische Republik 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Türkei 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Ungarn 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %USA 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Quelle: Prognos 2012

45

Anhang

Tabelle 21: Differenz zwischen der Erwerbslosenquote im GP-Exit-Szenario und Basisszenario, 2013–2020, in Prozentpunkten

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020Argentinien 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Australien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Belgien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % –0,1 % –0,1 % –0,1 %Brasilien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 %Bulgarien 0,0 % 0,3 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Chile 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,2 %China 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Dänemark 0,0 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % –0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Deutschland 0,1 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,2 % 0,1 % 0,1 % 0,0 %Estland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Finnland 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Frankreich 0,0 % 0,2 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,3 %Griechenland 0,2 % 2,3 % 2,5 % 2,2 % 2,6 % 1,9 % 1,5 % 1,3 %Großbritannien 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Indien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Irland 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Israel 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Italien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Japan 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Kanada 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Lettland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Litauen 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Mexiko 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Neuseeland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Niederlande 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 %Norwegen 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Österreich 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Polen 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Portugal 0,4 % 1,4 % 1,9 % 2,4 % 2,0 % 1,6 % 1,1 % 0,6 %Rumänien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Russland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Schweden 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Schweiz 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Slowakei 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Slowenien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Spanien 0,1 % 1,1 % 1,4 % 1,4 % 1,4 % 1,4 % 1,3 % 1,0 %Südafrika 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Südkorea 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Tschechische Republik 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Türkei 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Ungarn 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %USA 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Quelle: Prognos 2012

46

Anhang

Tabelle 22: Differenz zwischen der Erwerbslosenquote GPS-Exit-Szenario und Basisszenario, 2013–2020, in Prozentpunkten

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020Argentinien 0,0 % 0,2 % 0,3 % 0,3 % 0,4 % 0,4 % 0,4 % 0,5 %Australien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Belgien 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % –0,1 % –0,2 % –0,2 % –0,2 %Brasilien 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 %Bulgarien 0,0 % 0,5 % 0,2 % 0,2 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Chile 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,4 % 0,5 % 0,5 % 0,5 % 0,6 %China 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Dänemark 0,0 % –0,2 % –0,4 % –0,2 % 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,1 %Deutschland 0,2 % 0,9 % 1,2 % 1,1 % 0,8 % 0,5 % 0,4 % 0,3 %Estland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Finnland 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,4 % 0,4 % 0,4 % 0,4 % 0,4 %Frankreich 0,0 % 0,8 % 1,2 % 1,2 % 1,1 % 1,1 % 1,0 % 1,1 %Griechenland 0,2 % 2,3 % 2,5 % 2,2 % 2,5 % 1,9 % 1,6 % 1,3 %Großbritannien 0,0 % 0,4 % 0,5 % 0,6 % 0,6 % 0,5 % 0,4 % 0,3 %Indien 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,3 % 0,3 % 0,3 %Irland 0,0 % 0,3 % 0,6 % 0,6 % 0,5 % 0,4 % 0,3 % 0,3 %Israel 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Italien 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 %Japan 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Kanada 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,0 %Lettland 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,0 %Litauen 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Mexiko 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Neuseeland 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Niederlande 0,0 % 0,3 % 0,5 % 0,6 % 0,5 % 0,4 % 0,3 % 0,2 %Norwegen 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 %Österreich 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Polen 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Portugal 0,4 % 1,8 % 2,2 % 2,6 % 2,3 % 1,9 % 1,4 % 0,9 %Rumänien 0,0 % –0,1 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,2 %Russland 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 %Schweden 0,0 % 0,2 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,2 %Schweiz 0,0 % 0,4 % 0,5 % 0,3 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,1 %Slowakei 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,1 % 0,1 %Slowenien 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 %Spanien 0,5 % 2,4 % 5,5 % 6,9 % 6,2 % 5,4 % 4,3 % 2,9 %Südafrika 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Südkorea 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Tschechische Republik 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Türkei 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,3 % 0,3 %Ungarn 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,3 % 0,3 % 0,3 %USA 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,3 % 0,3 % 0,4 % 0,4 % 0,4 %Quelle: Prognos 2012

47

Anhang

Tabelle 23: Differenz zwischen der Erwerbslosenquote GPSI-Exit-Szenario und Basisszenario, 2013–2020, in Prozentpunkten

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020Argentinien 0,1 % 0,3 % 0,5 % 0,6 % 0,7 % 0,7 % 0,8 % 0,9 %Australien 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Belgien 0,1 % 0,3 % 0,3 % 0,1 % –0,1 % –0,2 % –0,4 % –0,4 %Brasilien 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,3 % 0,3 % 0,4 %Bulgarien 0,0 % 0,9 % 0,4 % 0,4 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,3 %Chile 0,0 % 0,2 % 0,5 % 0,8 % 1,0 % 1,1 % 1,2 % 1,2 %China 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 %Dänemark 0,0 % –0,1 % –0,3 % 0,0 % 0,1 % 0,3 % 0,3 % 0,3 %Deutschland 0,5 % 1,7 % 2,5 % 2,2 % 1,6 % 1,2 % 0,9 % 0,8 %Estland 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,3 % 0,3 %Finnland 0,0 % 0,2 % 0,5 % 0,7 % 0,9 % 0,9 % 0,9 % 0,8 %Frankreich 0,0 % 2,1 % 3,1 % 3,0 % 2,8 % 2,7 % 2,7 % 2,6 %Griechenland 0,2 % 2,2 % 2,5 % 2,1 % 2,4 % 1,9 % 1,7 % 1,5 %Großbritannien 0,0 % 0,7 % 0,6 % 1,1 % 1,1 % 1,1 % 0,9 % 0,8 %Indien 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,3 % 0,5 % 0,6 % 0,6 % 0,7 %Irland 0,0 % 0,6 % 1,0 % 1,0 % 0,9 % 0,8 % 0,6 % 0,6 %Israel 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,3 %Italien 0,4 % 0,9 % 0,9 % 0,8 % 0,7 % 0,5 % 0,4 % 0,3 %Japan 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Kanada 0,0 % 0,2 % 0,4 % 0,4 % 0,3 % 0,2 % 0,2 % 0,1 %Lettland 0,0 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,1 %Litauen 0,0 % 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,3 % 0,3 %Mexiko 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %Neuseeland 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 %Niederlande 0,0 % 0,5 % 0,9 % 1,0 % 1,0 % 0,8 % 0,6 % 0,4 %Norwegen 0,0 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,2 %Österreich 0,0 % 0,5 % 0,5 % 0,5 % 0,4 % 0,4 % 0,3 % 0,2 %Polen 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,3 % 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 %Portugal 0,4 % 1,9 % 2,3 % 2,7 % 2,4 % 2,0 % 1,5 % 0,9 %Rumänien 0,0 % –0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,3 % 0,4 % 0,4 % 0,4 %Russland 0,0 % 0,5 % 0,3 % 0,5 % 0,5 % 0,5 % 0,6 % 0,6 %Schweden 0,0 % 0,4 % 0,6 % 0,7 % 0,7 % 0,6 % 0,6 % 0,6 %Schweiz 0,0 % 0,8 % 1,2 % 1,2 % 1,0 % 1,0 % 0,9 % 0,7 %Slowakei 0,0 % 0,2 % 0,3 % 0,4 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,2 %Slowenien 0,0 % 0,1 % 0,4 % 0,6 % 0,8 % 1,1 % 1,4 % 1,7 %Spanien 0,5 % 3,0 % 6,3 % 7,6 % 7,0 % 6,3 % 5,3 % 4,0 %Südafrika 0,0 % 0,1 % 0,2 % 0,2 % 0,3 % 0,3 % 0,3 % 0,3 %Südkorea 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 %Tschechische Republik 0,0 % 0,2 % 0,4 % 0,4 % 0,4 % 0,3 % 0,3 % 0,3 %Türkei 0,0 % 0,2 % 0,3 % 0,4 % 0,4 % 0,5 % 0,6 % 0,6 %Ungarn 0,0 % 0,1 % 0,3 % 0,4 % 0,6 % 0,7 % 0,7 % 0,8 %USA 0,0 % 0,3 % 0,5 % 0,7 % 0,8 % 0,9 % 1,0 % 1,0 %Quelle: Prognos 2012

48

Verzeichnisse

Verzeichnisse

Abbildungen

Abbildung1: WirtschaftswachstuminDeutschlandindenvierSzenarien,

2013–2020,inProzent 34

Abbildung2: PrognostizierteEntwicklungderErwerbslosenquotein

DeutschlandindenvierSzenarien,2013–2020,inProzent 35

Abbildung3: JährlicheEinbußenbeiderdeutschenAusfuhrin

denvierSzenarien,2013–2020,inMrd.Euro 36

Tabellen

Tabelle1: Beteiligungder42größtenVolkswirtschaftenanderbislanggewährten

FinanzhilfefürGriechenland,September2012,HaftunginMrd.Euro 8

Tabelle2: Beteiligungder42größtenVolkswirtschaftenanderbislanggewährten

FinanzhilfefürPortugal,September2012,HaftunginMrd.Euro 10

Tabelle3: GeschätzteAnteilejeLandandenbishergetätigtenAufkäufenvon

StaatsanleihendurchdasEurosystem,14.September2012 11

Tabelle4: AnteiledernationalenNotenbankenderEurozoneamKapitalder

EuropäischenZentralbank 12

Tabelle5: TARGET2-SaldenderEurostaatenimEurosystem,jeweilsletzter

verfügbarerDatenbestand 13

Tabelle6: ForderungendesFinanzsektorsaus22Ländernandenöffentlichen

undprivatenSektorinGriechenland,Portugal,SpanienundItalien,

30.März2012,inMrd.Euro 16

Tabelle7: ForderungsverlustedesöffentlichenSektorsindenvierSzenarien

unterAnnahmeeines60-Prozent-Forderungsausfalls,inMrd.Euro 21

Tabelle8: ForderungsverlustedesausländischenprivatenSektorsindenvierSzenarien

unterAnnahmeeines60-Prozent-Forderungsausfalls,inMrd.Euro 22

Tabelle9: DämpfungdesjährlichenWirtschaftswachstumbeieinemBankrott

GriechenlandsimVergleichzumBasisszenario,2013–2020,inProzentpunkten 24

Tabelle10: DämpfungdesjährlichenWirtschaftswachstumimGP-Exit-Szenario

imVergleichzumBasisszenario,2013–2020,inProzentpunkten 26

Tabelle11: DämpfungdesjährlichenWirtschaftswachstumimGPS-Exit-Szenario

imVergleichzumBasisszenario,2013–2020,inProzentpunkten 28

Tabelle12: DämpfungdesjährlichenWirtschaftswachstumimGPSI-Exit-Szenario

imVergleichzumBasisszenario,2013–2020,inProzentpunkten 30

Tabelle13: KumulierteEinbußenbeimBruttoinlandsprodukt2013–2020inden

vierSzenarienimVergleichzumBasisszenario,inMrd.Euro 31

49

Verzeichnisse

Tabelle14: KumulierteEinbußenbeimBruttoinlandsproduktjeEinwohner2013–2020

indenvierSzenarienimVergleichzumBasisszenario,inEuro 33

Tabelle15: WirtschaftswachstumimGrexit-Szenario,2013–2020,inProzent 39

Tabelle16: WirtschaftswachstumimGP-Exit-Szenario,2013–2020,inProzent 40

Tabelle17: WirtschaftswachstumimGPS-Exit-Szenario,2013–2020,inProzent 41

Tabelle18: WirtschaftswachstumimGPSI-Exit-Szenario,2013–2020,inProzent 42

Tabelle19: WirtschaftswachstumimBasisszenario,2013–2020,inProzent 43

Tabelle20: DifferenzzwischenderErwerbslosenquoteimGrexit-Szenariound

Basisszenario,2013–2020,inProzentpunkten 44

Tabelle21: DifferenzzwischenderErwerbslosenquoteimGP-Exit-Szenariound

Basisszenario,2013–2020,inProzentpunkten 45

Tabelle22: DifferenzzwischenderErwerbslosenquoteGPS-Exit-Szenariound

Basisszenario,2013–2020,inProzentpunkten 46

Tabelle23: DifferenzzwischenderErwerbslosenquoteGPSI-Exit-Szenariound

Basisszenario,2013–2020,inProzentpunkten 47

50

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Literaturverzeichnis

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Prognos(2012):PrognosWeltreport2012–Gesamtedition1995–2035,Basel2012.

52

Über die Autoren

Dr. Michael BöhmeristMarktfeldleiterimBereich„WirtschaftundArbeit“

derPrognosAGinMünchen.

Jan Limbers istProjektleiterimBereich„WirtschaftundArbeit“

derPrognosAGinBasel.

Johann WeißistJuniorberaterimBereich„WirtschaftundArbeit“

derPrognosAGinMünchen.

Über das Projekt “Global Economic Dynamics” (GED)

DasProjekt“GlobalEconomicDynamics”(GED)derBertelsmannStiftungsollzueinembesse-

renVerständnisderwachsendenKomplexitätglobalerWirtschaftsentwicklungenbeitragen.Durch

den Einsatz modernster Werkzeuge und Methoden zur Messung, Vorhersage und Darstellung

weltwirtschaftlicherDynamikenzieltdasProjektdaraufab,Globalisierung, ihreökonomischen

EffekteundihrepolitischenKonsequenzentransparenterundfassbarerzumachen.

KontaktBertelsmannStiftung

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53

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