studienführer bachelor-studium soziale arbeit
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FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte WissenschaftenTRANSCRIPT
FHO Fachhochschule O
stschweiz
Bachelor of Science FHO in
Sozialer Arbeit
2
akkreditiert durch
geprüft durch
BachelorstudiengangSoziale Arbeit FHO
neutralDrucksache
No. 01-15-776850 – www.myclimate.org© myclimate – The Climate Protection Partnership
PERFORMANCE
3 3Neugierig aufs Gegenüber?
In den Berufsfeldern der Sozialen Arbeit steht der Mensch im Zentrum – sei dies im direkten Kontakt oder durch die Gestaltung des Um-feldes, in welchem Menschen sich bewegen. Mit dem Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit an der FHS St.Gallen können Sie sich praxisnah und fachlich fundiert auf diese Aufgaben vor-bereiten. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Studienangebot. Mit dieser Broschüre bieten wir Ihnen einen Überblick über Inhalte, Schwerpunkte und Rahmenbedingungen des Studiums.
Soziale Arbeit ist ein herausforderndes Be-rufsfeld in einer sich dynamisch und global entwickelnden Gesellschaft, in der zunehmend ökonomische Aspekte im Zentrum stehen. Diese gesellschaftliche Entwicklung hat in der Frage nach Lebensentwürfen und in der selbst-ständigen Bewältigung eines «gelingenden Lebens» Konsequenzen – sowohl für das In-dividuum als auch für Gruppen. Vor diesem Hintergrund sind Fachpersonen der Sozialen Arbeit gefordert, sich verstärkt mit komplexen sozialen und individuellen Fragestellungen und Problemlagen auseinanderzusetzen sowie sich im gesellschaftlichen Entwicklungsdiskurs zu positionieren und entsprechend sozialpolitisch zu argumentieren.
Im regional verankerten Studium an der FHS St. Gallen werden Ihnen Theorien der Sozialen Arbeit sowie Erkenntnisse aus anderen Diszi-plinen vermittelt. Sie lernen verschiedene Me-thoden und Arbeitsinstrumente kennen, um fachlich und ethisch situationsgerecht handeln und argumentieren zu können. Während des gesamten Studiums reflektieren Sie Ihre Selbst- und Sozialkompetenzen – wir legen Wert da-rauf, Persönlichkeiten mit Fachkompetenzen auszubilden.
Im generalistisch ausgerichteten Bachelor-Stu dium können Sie zwischen den Studien-richtungen Sozialpädagogik und Sozialarbeit wählen. Zu dem besteht die Möglichkeit, spezifische Vertiefungsschwerpunkte auf der
Ebene der Individu en und ihres Umfeldes, auf der Ebene von so zi a len Räumen, Netzwerken und Organisa ti onen oder auf der Ebene von politischen und ökonomischen Rahmenbedin-gungen der So zi alen Arbeit zu setzen. Des Wei-teren bieten Wahl pflicht mo dule Gelegenheit, Ihr Studium mit selbst gewählten Themen zu vertiefen. Und schliesslich können Sie in fach-bereichsübergreifenden Lehrangeboten gemein-sam mit Studierenden an derer Fachrichtungen interdisziplinäre Zugänge erarbeiten.
Ein erfolgreicher Abschluss des Bachelor-Stu-diums ermöglicht Ihnen den Zugang zu zahl-reichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und zum Weiterstudium im konsekutiven Master- Studiengang Soziale Arbeit.
Ausführliche Informationen über das Studium, die Rahmenbedingungen und den Studieralltag an der FHS St.Gallen finden Sie auf den folgen-den Seiten. Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne. Wir freuen uns auf Sie.
Prof. Dr. Steve Stiehler Studiengangsleiter Bachelor in Sozialer Arbeit
Prof. Christine Windisch Studiengangsleiterin Bachelor in Sozialer Arbeit
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5Inhalt
Studieren an der FHS St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Berufe der Sozialen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Das Studium in Sozialer Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Studienrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Fragebereiche der Sozialen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Vertiefungs richtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Modulübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Studienarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Kompetenzprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Praxisausbildung und Praxisprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Rund ums Studium. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Fachstelle Internationales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Career Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Berufs- und Karriere möglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Weiterbildungsangebote FHS St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Das Fachhochschulzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Services und Leben in St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Kontakt/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
6 Studieren an der FHS St.GallenDie Interdisziplinäre Hochschule mit Praxisbezug
Die FHS St.Gallen ist eine regional verankerte Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit nationaler und internationaler Ausstrah-lung. Über 1‘600 Studierende besuchen ak tuell ein Studium in einem der vier Fachbereiche Soziale Arbeit, Wirtschaft, Gesundheit und Technik. Das Weiterbildungszentrum verzeich-net jährlich über 1‘800 Teilnahmen in seinen Studiengängen, Lehrgängen und Seminaren. Sieben Hochschulinstitute forschen in zu-kunftsorientierten Themenschwerpunkten und bieten praxisorientierte Dienstleistungen an. Als interdisziplinäre Vordenkerin leistet die FHS St. Gallen damit einen wichtigen Beitrag zur ge-sellschaftlichen, wirtschaftlichen und technolo-gischen Entwicklung der Ostschweiz. Mit dem klaren Fokus auf Qualität und Innovation sowie der persönlichen Betreuung und dynamischen Hochschulkultur ist die FHS St.Gallen ein Ort, an dem Grosses entsteht und gefördert wird. Die FHS St.Gallen ist Teil der FHO Fachhoch-schule Ostschweiz. Getragen wird sie von den Kantonen St.Gallen, Thurgau, Appenzell Aus-serrhoden und Appenzell Innerrhoden.
In vier Fachbereichen nahe an der PraxisBereiten Sie sich praxisnah auf die künftigen Herausforderungen in Ihrem Berufsleben vor: Mit unseren Bachelor- und Master-Studien-gängen in Sozialer Arbeit, Architektur, Betriebs-ökonomie, Pflege, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik können Sie Ihr Stu-dium flexibel und direkt auf Ihre beruflichen Ziele ausrichten. Sie wählen je nach Studienrichtung zwischen einem Teilzeit- oder Vollzeitstudium, einer Kombination oder einem berufsbegleiten-den Studium. Praxisnähe, Innovationsgeist und Handlungskompetenz sind in jedem Studien-gang an der FHS St.Gallen von grosser Bedeu-tung. Projektarbeiten, Praktika, Simulationen, Fall bearbeitungen etc. gewährleisten einen aus-geprägten Austausch mit der Praxis.
Verschiedene Disziplinen unter einem DachSchärfen Sie Ihren Blick für interdisziplinäre Zusammenhänge: Im modernen Fachhoch-schulzentrum unmittelbar beim Hauptbahnhof St. Gallen vereinen wir alle Institute, Kompetenz-zentren und Fachstellen unter einem Dach. Damit verleihen wir der Interdisziplinarität an unserer Hochschule noch mehr Gewicht. Das zeigt sich nicht nur in der Zusammenarbeit der Institute, sondern auch in fachbereichsüber-greifenden Lehrangeboten im Rahmen eines interdisziplinären Kontextstudiums. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit den anderen Teil-schulen der FHO Fachhochschule Ostschweiz zusammen.
Forschung fliesst in die Lehre einProfitieren Sie im Studium von den neuesten Erkenntnissen in aktuellen Themenfeldern: Mit den Hochschulinstituten und Kompetenz-zentren erfüllt die FHS St.Gallen einen wich-tigen Auftrag in der angewandten Forschung und Entwicklung. Unsere Institute realisieren fortlaufend eine Vielzahl von angewandten
7Projekten in der Forschung, Entwicklung und Beratung und präsentieren diese an Tagungen sowie Konferenzen. Damit stellen wir sicher, dass neues Forschungswissen fortlaufend in die betriebliche Praxis wie auch in die Lehre und Weiterbildung einfliesst.
Im Zentrum steht die PersönlichkeitEignen Sie sich im Studium Handlungskompe-tenzen an: Das Bildungsverständnis der FHS St. Gallen rückt die umfassende Persönlich-keitsentwicklung der Studierenden in das Zen-trum. In der Praxis sind Personen gefragt, die selbstständig denken und handeln, die über genügendes Fachwissen, aber auch über um-fassende Handlungskompetenzen verfügen. Wir fördern Sie deshalb im selbstständigen Erschliessen von Bildungsinhalten und bringen Sie mit verschiedenen Formen praktischer Auf-gabenstellungen in Kontakt.
Netzwerke bis nach ÜberseeWerden Sie Teil eines grossen Netzwerkes: Die FHS St.Gallen ist unter anderem als Mitglied der Internationalen Bodensee-Hochschule IBH mit Hochschulen in Österreich und Deutsch-land verbunden. Darüber hinaus arbeiten wir mit diversen Hochschulen und Universitäten
in Europa und Übersee zusammen. Sie haben während und nach dem Studium Gelegenheit, sich mit anderen Studierenden zu vernetzen – auch in studentischen Organisationen oder im Netzwerk der Ehemaligen FHS Alumni.
Auf dem Arbeitsmarkt gefragtErlangen Sie ein international anerkanntes Bachelor- oder Master-Diplom: Als Absolven-tin oder Absolvent sind Sie in Unternehmen und Organisationen eine gefragte Fach- und Führungskraft. Sie denken vernetzt, kombi-nieren Erfahrungen aus der Praxis mit wissen-schaftlichem Hintergrund und sind vielseitig einsetzbar. Mit verschiedenen Master- und Zertifikatslehrgängen des Weiterbildungs-zentrums können Sie weitere Türen auf Ihrem Karriereweg öffnen. So wird das Studium an der FHS St.Gallen zu einer lohnenden Investi-tion in Ihre Zukunft.
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«Ich habe mich für das Studium in Sozialer Arbeit entschieden, weil die Begleitung verschiedenster Menschen in ihrer Indi-vidualität für mich äusserst faszinierend und facetten-reich ist.»Lukas Pfund, Student FHS St.Gallen
9Berufe der Sozialen ArbeitDie Gesellschaft mitgestalten
Wenn Sie die Soziale Arbeit zu Ihrem Beruf machen, können Sie die Gesellschaft aktiv mitgestalten. Die Soziale Arbeit greift dort ein, wo soziale Probleme oder Fragestellungen so gross werden, dass die betroffenen Personen sie nicht alleine lösen können. Sie unterstützt Menschen dabei, ihren Alltag selbstständig zu bewältigen, ergreift aber auch Massnahmen zur Vorbeugung sozialer Benachteiligung.
Die Soziale Arbeit befasst sich jedoch nicht nur mit einzelnen Menschen, sondern auch mit Gruppen, Organisationen, Sozialen Räumen sowie mit gesellschaftlichen Transformationen. So auch mit politischen, rechtlichen und ökono-mischen Rahmenbedingungen.
Für Berufe der Sozialen Arbeit sind Fachper-sonen gefragt, die unterschiedliche Ursachen sozialer Probleme kennen und fähig sind, für aktuelle Fragen lösungsorientierte Ansätze zu entwickeln. Sie sind auch gefordert, ihre Arbeit laufend zu hinterfragen und anzupassen. Das alles setzt fundiertes Fachwissen, Können und hohe soziale und persönliche Kompetenzen voraus. Dazu gehören Sensibilität für Men-schen und soziale Situationen, Belastbarkeit, Kommuni kations- und Konfliktfähigkeit, vielfäl-tiges Interesse und Kreativität.
Die Soziale Arbeit umfasst die klassischen Fel-der der Sozialarbeit, der Sozialpädagogik und der Soziokultur. Die FHS St.Gallen bietet Ihnen die Möglichkeit, zwischen den beiden Studien-richtungen Sozialarbeit und Sozialpädagogik zu wählen. Als Absolventin oder Absolvent können Sie je nach Studienrichtung in unterschiedlichen Arbeitsfeldern tätig werden.
Arbeitsfelder SozialarbeitDie Sozialarbeit berät und begleitet Menschen in Krisensituationen und erschwerten Lebens-lagen wie Armut, Krankheit, Scheidung, Sucht usw. und vermittelt persönliche und materielle
Hilfe. Zudem beteiligt sie sich im Gemein-wesen am Aufbau sozialer Strukturen und an sozial politischen Projekten. Ihr Ziel ist es, den Klientin nen und Klienten den Zugang zu ver-schiedenen Lebensbereichen zu ermöglichen und sie an den für sie wesentlichen Gütern teilhaben zu lassen. Die Sozialarbeit umfasst unter stützende Angebote vorwiegend im Rah-men von ambulanten Fach- und Beratungs-stellen, unter anderem auch in der gesetzlichen Sozialarbeit. Als charakteristisch gelten eine eher geringe Alltagsnähe und primär verbal gesteuerte Interaktionen mit überwiegend intensiven, aber kurzen Kontakten. Typische Arbeitsfelder sind öffentliche Sozialdienste, Organisationen im Kindes- und Erwachsenen-schutz, Beratungsstellen und Projekte in thema-tischen Bereichen wie Sucht, Familie, Gewalt, Migration usw.
10 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter:unterstützen sozial Benachteiligte in Finanz-
fragen, bei der Suche nach Arbeit oder Wohn-raum, bei der Gestaltung sozialer Netze und vermitteln Dienstleistungen ande rer Fach-stellen. beraten und begleiten Menschen in schwie-
rigen Lebenssituationen, die z.B.von Armut, Behinderung, Krankheit, Sucht oder Miss-handlung betroffen sind.schaffen Angebote, damit sich benach tei-
lig te Menschen in ihrem Umfeld integrieren können.
Arbeitsfelder SozialpädagogikDie Sozialpädagogik unterstützt Menschen je-den Alters in ihrer persönlichen Entwicklung, ihren Lernprozessen und bei der Bewältigung ihres Alltags, wobei sie die gesamten Lebens-umstände mit einbezieht. Ziel ist es, eine mög-lichst selbstständige und selbstverantwortliche Lebensweise zu ermöglichen. Die lebenswelt-ersetzenden oder -ergänzenden Dienstleis-tungen der Sozialpädagogik sind als stationäre, teilstationäre und aufsuchende ambulante Angebote organisiert. Als charakteristisch gilt oftmals eine enge, alltagsnahe und thematisch fokussierte Kooperation zwischen Fachkräften
und Klientinnen und Klienten. Typische Arbeits-felder sind Wohngruppen, Heime, Tagesstätten, Kinder- und Jugendhäuser, sozialpädagogische Familien beglei tung oder street work.
Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen:schaffen angemessene Begegnungs- und
Freizeitangebote.bieten Erziehungsangebote für Kinder und
Jugendliche und unterstützen Eltern in der Erziehung. fördern die Rehabilitation und Integration von
Menschen aller Altersstufen.
Berufliche AussichtenMit dem Bachelor-Studium öffnen sich Ihnen Türen für interessante Karrierewege. Absolven-tinnen und Absolventen werden in der Praxis der Sozialen Arbeit oft auch für Team- oder Gruppenleitungen eingesetzt. Häufig finden sie Anstellungsmodelle (Teilzeit), die sich auch mit Familienarbeit vereinbaren lassen. Die FHS St.Gallen unterstützt Sie bei Ihren Zielen. Wei-tere Informationen finden Sie im Kapitel zu Berufs- und Karrieremöglichkeiten in der Sozia-len Arbeit (ab Seite 30).
Primäre Arbeitsfelder Studienabgängerinnen und -abgänger der letzten Jahre:
� Staatliche, kommunale Sozialhilfe� Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB)� Rehabilitation und Suchthilfe� Beratungsstelle für Erwachsene und Familien sowie für Kinder und Jugendliche� Sozialdienst in Spitälern und Kliniken� Schulsozialarbeit
Arbeitsfelder der Sozialpädagogik
� Kinder- und Jugendheim� Einrichtung für Menschen mit psychischen, geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen� Familiäre und ausserfamiliäre Erziehungshilfe� Einrichtung im Straf- und Massnahmenvollzug� Jugend- und Freizeiteinrichtung
Arbeitsfelder der Sozialarbeit
Reto StacherPräsident Berufsverband AvenirSocial Sektion Ostschweiz
«Fachpersonen der Sozialen Arbeit bewegen sich in einem anspruchsvollen Arbeitsfeld und vermitteln an dem Punkt, an welchem Individuum und Gesell-schaft aufeinandertreffen. Verantwortungsvolles, fachlich begründetes und reflektiertes Handeln, Kommunikationsfähigkeit und Kreativität sind dabei zentrale Kompetenzen – auch im Hinblick auf (berufs-)politische Heraus-forderungen, die ver stärkt auf die Soziale Arbeit zu-kommen werden.»
Kommentar vom Fach
11Das Studium in Sozialer ArbeitAufbau des Studiums
Das Studium in Sozialer Arbeit gliedert sich in eine Bachelor- und eine Master-Stufe. Das Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit befähigt Sie zu einer wissenschaftlichen und zugleich praxis-orientierten Professionalität. Sie entscheiden sich für ein theoretisches und praxisnahes Stu-dium in den wählbaren Studienrichtungen So-zialarbeit und Sozialpädagogik (siehe Seite 12). Als Alternative zum Vollzeitstudium bieten Ihnen das Teilzeitstudium und das praxisbegleitende Studium die Möglichkeit, berufstätig zu bleiben (siehe Seite 18).
Im Master-Studium erweitern Sie das im Bache-lor-Studium erworbene Wissen und eignen sich einen fundierten wissenschaftlichen Überblick an. Sie lernen, in interdisziplinären Zusammen-hängen mit Blick fürs Ganze aufzutreten und zu handeln – dies etwa als Fachkader im Sozial- oder Gesundheitswesen. Weitere Informationen zum Master-Studium in Sozialer Arbeit finden Sie auf Seite 30.
Das Grund- und Hauptstudium Bachelor Soziale ArbeitDas Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit der FHS St.Gallen ist modular aufgebaut und gliedert sich in ein Grund- und ein Hauptstudium. Im Grundstudium vermitteln wir Ihnen die wissen-schaftsbasierten Grundlagen der Sozialen
Arbeit. Im Laufe des Grundstudiums entschei-den Sie sich neben der Studienrichtung (Sozial-arbeit oder Sozialpädagogik) auch für eine Ver tiefungsrichtung (Seite 15). Die Praktika (Praxismodul I und II) können Sie in verschie-denen Formen und Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit absolvieren. Als Fachhochschule sind wir eng mit Praxisorganisationen aus der ganzen Ostschweiz vernetzt.
12 StudienrichtungenIndividuellen Schwerpunkt setzen
Im Laufe des Studiums können Sie durch die Wahl der Studienrichtung sowie der Wahl-pflichtmodule einen individuellen Schwerpunkt setzen. Im Studium werden folgende Themen behandelt:
Schwerpunktthemen Sozialarbeit methodisches Handeln in der SozialarbeitHilfsprozess und Fallführungkonkrete Formen von Hilfe und Interventiongesetzliche SozialarbeitCase ManagementMethoden der GesprächsführungGrossgruppentechniken und ModerationArmuts- und WohlfahrtstheorienSozialraumarbeit/GemeinwesenarbeitStadtsoziologie/Gemeinwesenökonomie
Schwerpunktthemen Sozialpädagogik: methodisches Handeln in der Sozial-
pädagogikEntwicklung und LebensalterPartizipation und KooperationHilfsprozess und FallführungMedienpädagogikSozialpolitik im Sozialstaat rechtliche und ökonomische Rahmung und
Verortung der sozialpädagogischen Hand-lungsfelderBildung und Erziehung in den Traditions linien
der Sozialpädagogikkonkrete Formen von Hilfe und Intervention
13Fragebereiche der Sozialen ArbeitIn Modulen durch das Bachelor-Studium
Der Bachelor-Studiengang ist modular aufge-baut und gliedert sich in Pflicht- und Wahl-pflichtmodule sowie in Praxis- und Wahlmodule. Module sind inhaltlich in sich geschlos sene Lern einheiten.
Fragebereiche der Sozialen Arbeit (Pflichtmodule)Die Studieninhalte sind in die vier Fragebe-reiche A bis D aufgeteilt. In diesen werden be-deutende Fragen der Sozialen Arbeit in Augen-schein genommen.
Soziale Arbeit als Disziplinund Profession (A)Dieser Fragebereich erschliesst über die Ge-schichte und Theorien der Sozialen Arbeit den Zugang zu den Grundlagen professionellen Han delns unter den Aspekten von Beruf, Profes-sion und Disziplin. Anhand von Meilensteinen der Berufs- und Professionsgeschichte zeigen wir die Entwicklung von der Laien-Hilfe zum pro fessio nellen Handeln auf und reflektieren die jeweiligen Begründungszusammenhänge von Hilfe kritisch.
Professionelles Verstehen und Gestalten von Entwicklungs-prozessen (B)Dieser Fragebereich eröffnet einen Zugang zu Entwicklungsprozessen. Ziel ist die professio-nelle Gestaltung ausgewählter Handlungs-kontexte Sozialer Arbeit. Die Auseinander set-zung mit relevanten Inhalten erfolgt anhand der Verbindung von theoretischen Zugängen und konkreten (Fall-)Situationen: Falleinschät-zung bzw. Situationsanalyse – Intervention – Evaluation. Dabei verstehen wir die Reflexion der eigenen Person als eine zentrale Vorausset-zung einer sachbezogenen Fach- und Metho-den kompetenz.
Professionelles Gestalten in Kon-texten sozialer Ungleichheit (C)Dieser Fragebereich fokussiert auf Prozesse ge sellschaftlicher Modernisierung in unter-schiedlichen Dimensionen und analysiert deren Konsequenzen für die professionelle Soziale Arbeit. Dabei befassen Sie sich mit ausgewähl-ten Theorien und Erscheinungsformen sozi aler Ungleichheit und beleuchten Ihre eigenen Interpreta tionen und Erklärungsversuche.
Soziale Arbeit im Sozialstaat (D)Soziale Gerechtigkeit, Anerkennung, Würde und Integrität sind die zentralen Werte der Sozialen Arbeit. In diesem Fragebereich setzen sich die Studierenden interdisziplinär mit diesen Grund-lagen auseinander und erreichen eine eigen-ständige, argumentativ sichere Positionierung sowie eine profes sionelle Grundhaltung. Die Werte der Sozialen Arbeit sollen auch in den gesellschaftlichen Teilsystemen Recht, Wirt-schaft und Politik wirksam werden.
Christian GertschPräsident Kommission Bildung INSOS, Nationaler Branchenverband der Institutionen für Menschen mit Behinderung
«In der Sozialen Branche braucht es Fachpersonal, das mit verschiedenen Polaritäten und Heraus-forderungen umgehen kann, neue Konzeptionen und Handlungsmöglich-keiten entwickelt und in einem partizipativen Sinne Mitverantwortung für die Sozialen Unternehmungen trägt. Bachelor-Absolven-tinnen und -Absolventen sind in der Praxis gesuchte Kolleginnen und Kollegen, die unterstützend und reflektiert als Fachpersonen und als Menschen ihre Arbeit leisten.»
Kommentar vom Fach
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«Das Studium in Sozialer Arbeit befähigt mich, einen professionellen Um-gang mit Menschen und ihren unterschied-lichen Lebensgeschichten zu pflegen und sie in ihrer Alltagsgestaltung zu unterstützen.»Olivia Graf, Studentin FHS St.Gallen
15Vertiefungs richtungenSich inhaltlich fokussieren
Mit drei Vertiefungsrichtungen haben Sie die Möglichkeit, in Ihrem Studium einen eigenen Schwerpunkt zu setzen und sich moderat, thematisch und inhaltlich zu fokussieren. Jede der Vertiefungsrichtungen setzt sich aus drei aufeinander aufbauenden Modulen (a bis c) zusammen. Sie besuchen das Modul Va im Grundstudium und die Module Vb und Vc im Hauptstudium.
Professionelle Herausforde-rungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität von In-dividuen (Vertiefung 1)ln dieser Vertiefung steht die Auseinanderset-zung mit professionellen Anforderungen und Zu gangsweisen in der Beratung, Begleitung und Betreuung von Individuen mit ihrem Umfeld im Zentrum. Ziel ist es, Notlagen, Bedrohungen von Integrität, Entwicklungsbeeinträchtigun gen und/oder eingeschränkte Teilhabe zu reduzie-ren. Der inhaltliche Schwerpunkt richtet sich auf Be dingungen schwieriger Lebenssituationen, welche die Integrität von Menschen gefährden/ver letzen können, sowie auf deren subjektive Auswirkungen und daraus resultierende Anfor-derungen an die Soziale Arbeit.
Professionelle Herausforde-rungen bei der Gestaltung von Sozialen Organisationen, Räu-men, Netzwerken und Gruppen (Vertiefung 2)ln dieser Vertiefung fokussieren wir auf die Gestal tung von sozialen Räumen, Netzwerken und Organisationen. Ziel ist es, Unterstützungs-potenziale zu ermöglichen, zu nutzen und zu fördern sowie die Lebenswelten unterschied-licher sozialer Gruppen im Einklang mit ihren An sprüchen zu gestalten. Der Blick richtet sich auf soziale Gruppen, Kollektive und Körper-schaften, denen eine intermediäre Stellung zwischen dem einzelnen Individuum und den Vergesellschaftungsformen zufällt (z.B. Fami-lien, Vereine, Quar tiersgemeinschaften usw.).
Professionelle Herausforde-rungen im Zusammenhang mit globalen und lokalen gesell-schaftlichen Transformationen (Vertiefung 3)ln dieser Vertiefung stehen die politischen und ökonomischen Rahmensetzungen Sozialer Arbeit im Zentrum. Wir beleuchten die Mög-lichkeiten, in diesen Bereichen Interventionen unter Berücksichtigung sozialer Aspekte zu beein flussen. Zudem weiten wir die Perspektive räumlich aus, indem wir soziale Entwicklungen in einem globalen Kontext betrachten. Wir fo-kussieren auf Handlungsanlässe Sozialer Arbeit, die sich aus Veränderungsdynamiken der Gesell-schaft ergeben. Bei der Auseinandersetzung mit natio nalen und globalen Wandlungstendenzen fragen wir, ob und inwiefern diese in einem Wechsel verhältnis zueinander stehen und wel-che Konsequenzen sich daraus für die professio-nelle Praxis der Sozialen Arbeit ergeben.
Sozial- und SelbstkompetenzEinen integralen Bestandteil des Studiums in Sozialer Arbeit stellen die Sozial- und Selbst-kompetenzen dar. In der Portfolio-Arbeit fokus-sieren Studierende im Grundstudium ausge-wählte Sozial- und Selbstkompetenzen und reflektieren in Gruppencoachings reale Situa-tionen aus dem Studien- und profes sionellen Alltag. Dies ermöglicht eine vertiefte Auseinan-dersetzung und einen Entwicklungsprozess bezogen auf die eigenen Sozial- und Selbst-kompetenzen.
Interdisziplinäres KontextstudiumIm Rahmen eines interdisziplinären Kontext-studiums werden neben den Pflichtmodulen Ethik und Politik verschiedene fachbereichs-übergreifende Lehrangebote zur Wahl gestellt (Wahlpflichtmodule). Diese ermöglichen Ihnen, Themen und Kompetenzen aus interdiszipli-nären Perspektiven und vor Hintergründen ver-schiedener Bezugswissenschaften zu vertiefen.
16 Modulübersicht
Module des Grundstudiums
Pflichtmodule Grundstudium Modul Abkürzung ECTS
A: Soziale Arbeit als Disziplin und Profession Geschichte der Sozialen Arbeit als organisierte Hilfe A1 6
Theorien Sozialer Arbeit A2 6
B: Professionelles Verstehen und Gestalten von Entwicklungsprozessen
Individuation und Sozialisation B1 6
Kommunikation als zentrales Element Sozialer Arbeit B2 6
C: Professionelles Gestalten in Kontexten sozialer Ungleichheit
Modernisierung und Soziale Ungleichheit als Bedin-gungen der Sozialen Arbeit
C1 6
D: Soziale Arbeit im Sozialstaat Soziale Arbeit im Spannungsfeld von Recht und Gerechtigkeit
D1 6
Interdisziplinäres Kontextstudium Ethik IKET 2
Politik IKPO 2
Sozial- und Selbstkompetenzen Gruppencoachings SSK 2
Praxisausbildung Praxismodul 1 inkl. Praxisausbildungsbegleitende Elemente (PRE1–4 und Supervision)
PM1 29
Schriftliche Arbeit Seminararbeit SEMA 2
Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität
Konzepte gefährdeter/verletzter Integrität von Individuen
V1a 6
Professionelle Herausforderungen bei der Ge-staltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und Gruppen
Probleme der Vergemeinschaftung als Handlungs-anlässe Sozialer Arbeit
V2a 6
Professionelle Herausforderung im Zusammen-hang mit globalen und lokalen gesellschaftlichen Transformationen
Soziale Ungleichheit und Sozialpolitik V3a 6
Module des Hauptstudiums
Pflichtmodule Hauptstudium Modul Abkürzung ECTS
A: Soziale Arbeit als Disziplin und Profession Theorien Sozialer Arbeit: Das Verhältnis von Disziplin, Profession und Ethik, Studienrichtung Sozialarbeit
A3 SA 6
Theorien Sozialer Arbeit: Das Verhältnis von Disziplin, Profession und Ethik, Studienrichtung Sozialpädagogik
A3 SP 6
B: Professionelles Verstehen und Gestalten von Entwicklungsprozessen
Entwicklungsprozesse von Individuen in ihren sozia-len Bezügen, Studienrichtung Sozialarbeit
B3 SA 6
Entwicklungsprozesse von Individuen in ihren sozialen Bezügen, Studienrichtung Sozialpädagogik
B3 SP 6
C: Professionelles Gestalten in Kontexten sozialer Ungleichheit
Organisationen, Studienrichtung Sozialarbeit C2 SA 6
Organisationen, Studienrichtung Sozialpädagogik C2 SP 6
Veränderungsprozesse in gesellschaftlichen Problem-feldern, Studienrichtung Sozialarbeit
C3 SA 6
Veränderungsprozesse in gesellschaftlichen Problem-feldern, Studienrichtung Sozialpädagogik
C3 SP 6
D: Soziale Arbeit im Sozialstaat Sozialstaat und Sozialwirtschaft, Studienrichtung Sozialarbeit
D2 SA 6
Sozialstaat und Sozialwirtschaft, Studienrichtung Sozialpädagogik
D2 SP 6
Sozialraumarbeit, Studienrichtung Sozialarbeit D3 SA 6
Sozialraumarbeit, Studienrichtung Sozialpädagogik D3 SP 6
17
Wahlpflichtmodule Grund- und HauptstudiumFachbereich Soziale Arbeit (Typ I)
Abkürzung ECTS
Gesprächstraining SK 2
Methoden der Sozialarbeit (diverse Module) FM
min
d. 1
2 EC
TS
Methoden der Sozialpädagogik (diverse Module) FM
Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit (diverse Module) TK
Recht und (Sozial-)Politik (diverse Module) RE
Sozial- und Selbstkompetenzen (diverse Module) SK
Angrenzende Disziplinen und Interdisziplinarität (diverse Module) AD
Empirische Forschung (diverse Module) FO
Studierkompetenz ST
Individuelle Wahlpflichtmodule ST
Internationale Aspekte Sozialer Arbeit (diverse Module) IN
Interdisziplinäre Kontextmodule (Typ II)
Interdisziplinäres Kontextstudium (diverse Module) IDKS mind. 4 ECTS
Wahlmodul Abkürzung ECTS
Wissenschaftliches Arbeiten WWA 2
Gru
nd- u
nd H
aupt
stud
ium
GS
und
HSG
SG
S
Praxisausbildung Praxismodul 2 inkl. Praxisausbildungsbegleitende Elemente (PRE 5+6 und Supervision)
PM2 23
Schriftliche Arbeiten und Projekte Praxisprojekt PP 4
Bachelorarbeit inkl. Bachelorarbeits-Kolloquium (KO1) BA 10
Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität
Professionelles Handeln im Kontext verletzter/gefähr-deter Integrität
V1b 6
Professionelle Herausforderungen bei der Ge-staltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und Gruppen
Stärkung von Vergemeinschaftung über die Gestal-tung des Sozialraums
V2b 6
Professionelle Herausforderung im Zusammen-hang mit globalen und lokalen gesellschaftlichen Transformationen
Gesellschaftliche Transformationsdynamiken und Migration
V3b 6
Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität
Analyse von Phänomenen gefährdeter/verletzter Integrität von Individuen
V1c 6
Professionelle Herausforderungen bei der Ge-staltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und Gruppen
Soziale Arbeit als Moderatorin bürgerschaftlichen Engagements
V2c 6
Professionelle Herausforderung im Zusammen-hang mit globalen und lokalen gesellschaftlichen Transformationen
Globale Ungleichheitsverhältnisse und Entwicklungs-zusammenarbeit
V3c 6
18 StudienartenVereinbarung von Studium und Beruf/Familie
Das Bachelor-Studium können Sie in drei verschiedenen Formen absolvieren. Es dauert je nach Studienintensität zwischen drei und maximal sechs Jahren.
1. VollzeitstudiumAls Vollzeitstudium dauert das Bachelor-Stu-dium in Sozialer Arbeit mindestens sechs Semes ter. Die Studierenden sind in der Regel vier Tage pro Woche an der Fachhochschule präsent (entweder von Montag bis Donnerstag oder Montag und Diens tag sowie Donnerstag und Freitag). Ein weiterer Wochentag wird für das Selbststudium benötigt. Neben dem Stu-dium ist keine Erwerbstätigkeit vorgesehen.
2. TeilzeitstudiumDas Teilzeitstudium dauert in der Regel acht bis zehn Semester und erlaubt neben dem Studium Erwerbs- oder Familienarbeit.
3. Praxisbegleitendes StudiumArbeiten Sie parallel zum Studium mindestens 60% in der Funktion einer Sozialarbeiterin, eines Sozialarbeiters oder einer Sozialpäda-gogin, eines Sozialpädagogen, können Sie das Studium praxisbegleitend absolvieren.
Voraussetzung ist, dass Ihr Arbeitgeber eine von der Hochschule anerkannte Praxisorganisation ist. Die Studienzeit beträgt in der Regel acht Semes ter.
Studieren Sie Teilzeit, sind Sie zwei bis drei Tage pro Woche an der Fachhochschule; im praxis-begleitenden Studium in der Regel zwei Tage pro Woche (Studientage: Montag und Dienstag, Mittwoch und Donnerstag oder Donnerstag und Freitag). Ein weiterer Halbtag wird für das Selbststudium benötigt.
Je nach gewählter Variante nehmen Sie an zwei bis vier Lehrveranstaltungen pro Semester teil. Planen Sie neben den Lehrveranstaltungen an Ihren Studientagen die Teilnahme von ein bis zwei Blockwochen pro Semester ein.
C2/D2A3/Vb
4. Semester
B3/C3D3/Vc
5. Semester3. Semester
Praxismodul I
6. Semester
Praxismodul IIWWA/A2A1/B1
IKET/IKPO
PRE1/PRE2
1. Semester
Zwischenprüfung I
B2/D1C1/Va
2. Semester
Zwischenprüfung II
Grundstudium Hauptstudium
Wahlpflichtmodule Wahlpflichtmodule
Seminararbeit
Supervision Supervision
Praxisprojekt
Bachelorarbeit
PRE3 PRE4 PRE5 PRE6KO1
Sozial- und Selbstkompetenz
Beispielhafter Studienverlauf in Vollzeit1.
19
4. Semester 5. Semester
Sozial- und Selbstkompetenz
Sozial- und Selbstkompetenz
3. Semester 6. Semester 7. Semester
D3/Vc B3
8. Semester
Praxismodul IIPraxismodul I
A1/A2/B1
1. Semester
WWA/C1 B2/D1 Va A3/C2/Vb D2/C3
2. Semester
Zwischenprüfung II
Supervision Supervision
Zwischenprüfung I
Grundstudium Hauptstudium
Wahlpflichtmodule Wahlpflichtmodule
Seminararbeit
Praxisprojekt
Bachelorarbeit
IKET/IKPO
PRE1
IKET/IKPO
PRE2 PRE3 PRE5 PRE6KO1PRE4
Beispielhafter Studienverlauf in Teilzeit (3. Modul)
Beispielhafter Studienverlauf in Teilzeit (10 Semester)
2.1
2.2
4. Semester 5. Semester
Sozial- und Selbstkompetenz
Sozial- und Selbstkompetenz
3. Semester 6. Semester 7. Semester
D3/Vcoder
B3/C3
D3/Vcoder
B3/C3
8. Semester
Praxismodul IIPraxismodul I
A2/WWA oder
A1/B1
1. Semester
A2/WWAoder
A1/B1
B2/D1oder
C1/Va
B2/D1oder
C1/Va
D2/Vboder
C2/A3
D2/Vboder
C2/A3
2. Semester
Zwischenprüfung II
Supervision Supervision
Zwischenprüfung I
Grundstudium Hauptstudium
Wahlpflichtmodule Wahlpflichtmodule
Seminararbeit
Praxisprojekt
Bachelorarbeit
IKET/IKPO
PRE1
IKET/IKPO
PRE2 PRE3 PRE5 PRE6KO1PRE4
Beispielhafter Studienverlauf praxisbegleitend3.
4. Semester 5. Semester 6. Semester
Sozial- und Selbstkompetenz
Sozial- und Selbstkompetenz
3. Semester 7. Semester 8. Semester
D3/Vcoder
B3/C3
D3/Vcoder
B3/C3
9. Semester 10. Semester
Praxismodul IIPraxismodul I
A2/WWA oder
A1/B1
1. Semester
A2/WWAoder
A1/B1
B2/D1oder
C1/Va
B2/D1oder
C1/Va
D2/Vboder
C2/A3
D2/Vboder
C2/A3
2. Semester
Zwischenprüfung II
Supervision Supervision
Zwischenprüfung I
Grundstudium Hauptstudium
Wahlpflichtmodule Wahlpflichtmodule
Seminararbeit
Praxisprojekt
Bachelorarbeit
IKET/IKPO
PRE1
IKET/IKPO
PRE2 PRE3 PRE5 PRE6KO1PRE4
20 KompetenzprofilQualifiziert für das breite Feld der Sozialen Arbeit
Titel und AnerkennungDer berufsqualifizierende Bachelor-Studien-gang führt nach einer Studienleistung von mindestens drei bis maximal sechs Jahren bzw. nach dem Erwerb der erforderlichen 180 ECTS-Punkte zum Abschluss. Den Absolven-tinnen und Absolventen wird ein anerkanntes Bachelor Diplom der FHO Fachhochschule Ost-schweiz ausgestellt. Gemäss Studien- und Prü-fungsordnung werden im Diplomzeugnis das Total der ECTS-Punkte sowie die Gesamtnote aufgeführt, die sich aus dem Durchschnitt aller Modul noten des Grund- und Hauptstudiums ergibt. Der Abschluss des Bachelor-Studiums berechtigt Sie zum Führen des Titels «Bachelor of Science FHO in Sozialer Arbeit». Mit dem zu-sätzlich ausgestellten Diploma Supplement in Englisch und Deutsch sowie dem ECTS-Konto werden die formalen Voraussetzungen für die Anerkennung des Studienabschlusses in Europa geschaffen.
Zentrale EinstiegskompetenzenNach dem Abschluss des Bachelor-Studiums verfügen Sie über zentrale Einstiegskompe-tenzen für das breite Feld der Sozialen Arbeit. Sie haben im Verlaufe des Studiums gelernt, Praxissituationen im Hinblick auf die Bedürf-nisse der Adressatinnen und Adressaten sowie auf gesellschaftliche und organisationale Rah-menbedingungen zu analysieren. Ausserdem verfügen Sie über verschiedene profes sionelle Handlungsmodelle und -konzepte, die es Ihnen ermöglichen, in unterschiedlichen Kontexten situationsangemessen zu entscheiden und zu handeln. Sie sind in der Lage, soziale Entwick-lungen wahrzunehmen und Erkenntnisse in neue Handlungsansätze umzusetzen.
Mit dem Abschluss des Bachelor-Studiums haben Sie Zugang zum weiterführenden Mas ter- Studium. Auf Master-Stufe vertiefen Sie das be reits erworbene Wissen und erhalten einen fundierten wissenschaftlichen Überblick. Sie schärfen Ihren Blick fürs Ganze und für in-terdisziplinäre Zusammenhänge. Sie erwerben Forschungskompetenzen, die Sie für wissen-schaftliche Aufgaben qualifizieren und Ihnen eine akademische Laufbahn ermöglichen. Mit einem Master-Abschluss steht Ihnen der Weg zum Doktorat offen.
Dr. Karl DiethelmPräsident INTEGRAS Fachverband Sozial- und Sonderpädagogik
«Fachleute der Sozialen Arbeit sind heute und in Zukunft noch stärker damit kon frontiert, dass sie mehrdeutige und dyna-misch sich verän dernde Ausgangslagen in ihrer Arbeit antreffen und darauf situativ angemes sen und häufig auch schnell reagieren müssen. Dies erfordert ein analy-tisch-wissenschaftliches Denken einerseits und ein pragmatisches, zupackendes Handeln andererseits. Bachelor- Absolventinnen und - Absolventen bringen beides mit.»
Kommentar vom Fach
21Bachelor-Studium
Fähigkeit…
zur Anwendung von professionsbezogenem Fakten wissen und
Wertewissen (zu Adressatinnen / Adressaten, zur Sozialen Arbeit
und ihren Organisationen, zum gesellschaftlichen Kontext und
seinen Teil systemen).
zur Anwendung von spezifisch disziplin be zogenem Wissen.
zum Erkennen von professionsbezogenen Zusammenhängen
und zur Anwendung von Erklärungs- und Begründungswissen.
Wissen zu verknüpfen und zu sachbezogenen Urteilen heran-
ziehen zu können.
Fähigkeit …
zur angemessenen Anwendung von Methoden der Sozialen
Arbeit in spezifischen Handlungsfeldern.
zur Prozessanalyse und -gestaltung, Beratung, Verhandlung,
Moderation, Begleitung, Betreuung.
zur professionsbezogenen Nutzung neuer Medien/Informatik.
zur Nutzung von Forschungsergebnissen und zur fall spezifisch-
situativen Datenerhebung und -interpretation.
zur Dokumentation der Handlungsprozesse und zur
professions bezogenen Qualitäts entwicklung (inkl. Evaluation).
Fähigkeit …
Beziehungen aufzunehmen und zu gestalten.
situationsgerecht verschiedene berufliche Rollen wahrzunehmen
und auf widersprüchliche Erwartungen differenziert zu reagieren.
in Teams konstruktiv mit Fachpersonen der eigenen und anderen
Berufsgruppen zusammenzuarbeiten.
Feedback und Kritik angemessen anzunehmen und weiterzuge-
ben.
Konflikte wahrzunehmen, darauf einzugehen und zu einer
konstruktiven Lösung beizutragen.
Fähigkeit …
in Situationen das eigene Handeln zu hinterfragen und kontinu-
ierlich zu reflektieren.
das eigene Verhalten in belastenden Situationen wahrzuneh-
men, bewusst mit eigenen Möglichkeiten und Grenzen umzu-
gehen und sich – wenn nötig – Unterstützung zu holen.
und Bereitschaft, Informationen und Zusammenhänge selbst-
ständig zu erarbeiten, zu verstehen und auszuwerten.
sich als professionelle Fachperson bewusst wahrzunehmen und
gegenüber anderen Personen entsprechend darzustellen.
Master-Studium
Fähigkeit…
einen Beitrag zu leisten zur Stärkung und Weiter ent wicklung der
Profession in verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit.
komplexe Problemlagen zu erkennen und Bedarf an
Interventionen begründet aufzuzeigen.
Bewertungen und Güterabwägungen in multi dis ziplinären Kontex-
ten vorzunehmen und diese zu begründen.
auch bei unvollständiger oder begrenzter Information Einschät-
zungen zu formulieren.
neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problem-
stellungen zu erarbeiten und kriteriengerecht zu bewerten.
Ressourcen für innovative Vorhaben und Problemlösungen zu
erschliessen.
Interventionen in komplexen Situationen zu initiieren, durchzu-
führen und zu evaluieren.
methodischen und theoretischen Entwicklungs- und Forschungs-
bedarf zu erkennen und zu benennen.
Forschungsprojekte zu planen und durch zuführen und dabei
ausgewählte Methoden der qualitativen und/oder quantitativen
Forschung anzuwenden.
eine soziale Dienstleistung, ein Projekt oder eine
Organisationsstruktur empirisch zu eva luieren.
Fähigkeit…
die Logiken anderer Disziplinen zu erkennen, nach zuvollziehen
und anzuerkennen.
bei komplexen und interdisziplinär zu lösenden Problemstellungen
den Beitrag der eigenen Disziplin / Profession zu vertreten.
in multidisziplinären Kontexten zu kooperieren und
zu konkurrieren.
Fähigkeit…
wissenschaftliche Texte zu verfassen.
fachlich anspruchsvolle Inhalte adressatengerecht
aufzubereiten und überzeugend und fachlich nachvoll ziehbar
schriftlich und mündlich zu kommunizieren.
adressatengerecht aufzutreten gegenüber Fach-
personen und Laien, Klientschaft und Öffentlichkeit.
Fach
ko
mp
eten
zM
eth
od
enk
om
pet
enz
So
zial
ko
mp
eten
zS
elb
stk
om
pet
enz
22 Praxisausbildung und PraxisprojekteGelerntes in der Praxis umsetzen
Da das Bachelor-Studium vorrangig auf eine Berufsbefähigung abzielt, benötigen Sie nebst fundiertem theoretischen Wissen auch ein spe-zifisch methodisches Handlungsrepertoire. Im Studium nutzen wir deshalb Wissen und Kom-petenzen eines ausgewählten Netzwerks von Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis. Sie eignen sich Fachwissen an und lernen, gesell-schaftliche und politische Zusammenhänge wissenschaftlich zu betrachten und zu begrün-den. In den Praxismodulen und Praxisprojekten erproben und vertiefen Sie Ihre Handlungskom-petenzen. Dank erprobten Methoden sind Sie fähig, soziale Probleme und Fragestellungen situationsgerecht anzugehen. Die Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit (Sozial- und Selbstkompetenz) hat gerade im Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis eine grosse Bedeutung.
PraxismoduleZwei Praxismodule (Praktika) sowie praxisaus-bildungsbegleitende Veranstaltungen bilden einen integralen Bestandteil des Studiums. Diese ermöglichen das vertiefte Kennen lernen der beiden Praxisfelder der Sozialen Arbeit. Aus-serdem entwickeln und vertiefen Sie während mehrmonatiger Praktika gezielt Ihre profes-sionellen Handlungskompetenzen. Ausgebildet werden Sie von qualifizierten Fachpersonen in der Praxis, begleitet durch die FHS St.Gallen. Bei der Suche nach Praktikumsstellen unter-stützt Sie unsere Fachstelle Praxisausbildung.
PraxisprojektEin ebenfalls wichtiger Bestandteil des Stu-diums ist das Praxisprojekt. In Zusammen-arbeit mit Organisationen, die sich mit so -zialen Themen auseinandersetzen, bearbeiten Studierende des Hauptstudiums relevante Fragestellun gen nach anerkannten Methoden. Diese Projektarbeit ermöglicht Ihnen Einblicke in Methoden, wie sie in der Praxis von Sozialen Organisa tionen, Forschung und Entwicklung sowie Consulting zur Anwendung kommen. Sie erhalten die Möglichkeit, Ihr fachliches und methodisches Wissen zur Lösung eines realen Problems oder einer Fragestellung anzuwenden, das Projektmanagement sowie das Praxisfeld kennenzulernen und umzusetzen.
www.fhsg.ch/praxisausbildungwww.fhsg.ch/praxisprojekte-sa
Anita WaltenspülVorstandsmitglied DOJ, Dachverband offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz
«Ich nehme Bachelor- Studierende bereits während ihrer Praxisein-sätze in der Sozialen Arbeit als intere s sierte und engagierte Fachpersonen wahr. Absolventinnen und Absolventen erkennen komplexe Zusammenhänge, was im sich schnell wandelnden Berufsfeld sehr wichtig ist. Gefragt ist auch, dass sie kreativ denken, neue Ideen prüfen und sich auf verschiedenen Ebenen für das Klientel stark machen.»
Kommentar vom Fach
23
«Weil ich mich für meine Mitmenschen einsetzen will, studiere ich Soziale Arbeit an der FHS St.Gallen – sie liefert mir das nötige professionelle Fundament dafür.»Michael Ammann, Student FHS St.Gallen
24 Rund ums StudiumAufnahmebedingungen und Zulassung
Für die Zulassung zum Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit an der FHS St.Gallen müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Formaler BildungsabschlussArbeitswelterfahrung: 6 Monate à mind. 50%
Beschäftigungsgrad mit Nachweis (Arbeitsbe-stätigung) Soziales Vorpraktikum: 6 Monate à mind.
50% Beschäftigungsgrad in einem Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit mit Nachweis (Arbeits-zeugnis und Beurteilung der Eignung durch die Praxisorganisation) Eignungsabklärung: erfolgreich bestanden
Bildungsabschlüsse Formale BildungsabschlüsseBerufsmaturität Fachmaturitätgymnasiale MaturitätLehrdiplom, das zum Hochschulstudium
berechtigtMittelschulabschluss IMS-F an
Rudolf-Steiner-SchulenDiplom einer dreijährigen Höheren Fachschu-
le, wenn es dem Niveau einer anerkannten Berufsmaturität entspricht.Abschluss einer ausländischen Ausbildung,
wenn er mindestens dem Niveau einer aner-kannten Berufsmaturität entspricht.
Ergänzend dazu anerkennen wir folgende Abschlüsse:Vorbereitungskurse für Hochschulen für Soziale ArbeitAkademikergesellschaft für Erwachsenen -fortbildung AG AKAD Zürich Jungholzstrasse 43, CH-8050 ZürichTel. +41 44 307 30 30, www.akad.ch
Vorkurs und Ergänzungsprüfung PH Interstaatliche Maturitätsschule für Erwachsene St.Gallen/Sargans (ISME)Magnihalden 7, CH-9004 St.GallenTel. +41 71 227 80 40, www.isme.ch(Bestehen der Ergänzungsprüfung inkl. Englisch und Französisch Niveau B1)
«Sur Dossier» AufnahmePersonen, die über 30 Jahre alt sind und die schulischen Voraussetzungen nicht erfüllen, können einen Zulassungskurs «sur Dossier» bei ASD Villari besuchen und auf diesem Weg nachweisen, dass sie aufgrund ihrer Berufser-fahrung, Aus- und Weiterbildung sowie son-stiger Lebenserfahrung die Fähigkeiten und Kompetenzen für ein Fachhochschulstudium mitbringen. Bei Interesse senden wir Ihnen gerne unser Informationsblatt. Weitere Informa-tionen: Tel. +41 71 226 14 10
Für fremdsprachige Bewerberinnen und Bewer-ber wird der Nachweis von Deutschkenntnissen auf Niveau C2 verlangt.
EignungsabklärungDie Eignung für ein Bachelor-Studium in So-zialer Arbeit wird aufgrund der Bewerbungs-unterlagen anhand definierter Kriterien formal sowie qua litativ geprüft und wo nötig, mit einer zusätzli chen Befragung zur Studiumseignung geklärt.
Anrechnung anderer StudienleistungenDie Anrechnung von Studienleistungen, die an anderen Hochschulen oder Studiengängen erbracht wurden, kann (zu Studienbeginn) be-antragt werden. Es werden nur ganze Module angerechnet.
25Rund ums StudiumFinanzierung
Gebühren Anmeldegebühr CHF 250.–Eignungsprüfungsgebühr CHF 150.– Semestergebühr CHF 1’000.– Prüfungsgebühren pro Semester CHF 40.–für Unter richtsmaterialien können weitere Ko-
sten (Kopien, Lehrmittel, etc.) hinzukommen.Reise-, Verpflegungs- und Unterhalts kosten im
Rahmen von Exkursionen, Blockseminaren, externen Kurswochen und Studienreisen
Stipendien und DarlehenDas Career Center bietet Beratungen zur Finan-zierung des Studiums an. Weitere Informa - ti onen unter www.fhsg.ch/careercenter.
BewerbungDie Bewerbung zum Studium erfolgt mit dem Anmeldeformular der FHS St.Gallen an die Stu-dienadministration. Sie können das Anmelde-formular unter www.fhsg.ch/zulassung herun-terladen.
Die Bewerbungsfristen sind wie folgt: Frühlingssemester: Laufend bis spätes tens
am Freitag der Kalenderwoche 47 des vor-gängigen Jahres. Herbstsemester: Laufend bis spätestens
Freitag der Kalenderwoche 13 desselben Jahres.
InformationsanlässeFür Studieninteressierte bieten wir Informations- anlässe an. Unter www.fhsg.ch/infoanlaesse finden Sie alle aktuellen Termine.
KontaktStudienadministrationDas Team der Studienadministration ist die erste Anlaufstelle für Fragen und Anliegen vor und während des Studiums.
Tel. +41 71 226 14 [email protected]
26 Rund ums StudiumSemesterstruktur und wichtige Termine
StudienbeginnDas Studium beginnt jeweils im September in der KW 38 und im Februar in der KW 08.Für neu eintretende Studierende beginnt das Studium mit der Einführungswoche. Diese fin-det im Herbstsemester in der KW 37 und im Frühlingssemester in der KW 07 statt.
StudientageDie Lehrveranstaltungen beginnen im Herbst-semester in der KW 38 und im Frühlingssemes-ter in der KW 08. Studieren Sie Vollzeit, sind Sie jeweils vier Tage pro Woche an der Fach-hochschule präsent (entweder von Montag bis Donnerstag oder Montag/Dienstag sowie Donnerstag/Freitag). Studieren Sie Teilzeit oder praxisbegleitend, sind Sie jeweils zwei Tage die Woche an der FHS (entweder Montag/Diens-tag, Mittwoch/Donnerstag oder Donnerstag/Freitag).
An den von den Studierenden gewählten Stu-dientagen ist von einer Anwesenheit an der FHS St.Gallen auszugehen.
Vorlesungsfreie ZeitDie vorlesungsfreie Zeit wird für das Selbst-studium, für die Erstellung von Seminar- und Bachelor-Arbeiten, für die Bearbeitung von Praxisprojekten, für Praxismodule sowie zur Prüfungsvorbereitung genutzt.
PraxismoduleDie Praxismodule (Praktika) starten in den KW 33 und 05 und dauern in Vollzeit 18 bis 20 Wochen (in Teilzeit entsprechend länger). Praxisbegleitend Studierende absolvieren ihre Praxismodule ebenfalls in Form von zwei quali-fizierenden Praxisphasen – in der Regel zu den bewilligten Anstellungsprozenten.
PrüfungenDie Prüfungen finden in der Regel in den Kalen-derwochen 02 und 03 sowie 24 und 25 statt.
PräsenzpflichtIn einigen Modulen und einzelnen Lehrveran-staltungen besteht Präsenzpflicht.
Pflicht- und Wahlpflichtmodule Interdisziplinäres Kontextstudium (IDKS), Pflicht- und Wahlpflicht Prüfungswochen Vorlesungsfreie Zeit Einführungswoche
SemesterstrukturFrühlingssemester (KW 08 bis 37)
8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7
Herbstsemester (KW 38 bis 07)
27
28 Fachstelle InternationalesIm Ausland Erfahrungen sammeln
Die FHS St.Gallen fördert Studierendenmobilität auf allen Ebenen. Die Fachstelle Internationales pflegt ein weltweites Netzwerk und baut Hoch-schulpartnerschaften auf der ganzen Welt auf. Von diesen Angeboten können Sie als Studentin oder Student profitieren:
Studienplätze und Praxismodul-plätze in Europa und ÜberseeDie Fachstelle Internationales vermittelt Stu-dienplätze und Praxismodulplätze in Europa und Übersee. Wir unterstützen Sie bei der Suche, der Planung und der Durchführung von Ausland semestern. Während des Bachelor- Studiums können Sie maximal zwei Semester im Ausland verbringen. Wir informieren auch regel mässig über internationale Konferenzen, Summer Schools und Intensivkurse im Aus-land, die Sie im Rahmen des Studiums belegen können.
MobilitätsstipendienIm europäischen Raum gibt es die Möglichkeit zu Mobilitätsstipendien. Derzeit nimmt die Schweiz nur als indirekte Partnerin an diesen Pro gram men teil, was aber die finanziellen För der mög lichkeiten für Sie nicht beeinflusst (ERASMUS-Stipen dien).
InfoveranstaltungDie Fachstelle organisiert pro Semester eine Info veranstaltung, an der Studierende, die von einem Auslandsemester zurückgekehrt sind, über ihre Erfahrungen berichten und Fragen beantworten. Interessierte Studierende erhalten zu jeder Zeit individuelle Beratungen zu Partner -institutionen, zu Stipendienmöglichkeiten und fachlichen internationalen Netzwerken.
Dozierende von Partnerhochschulen Über das Netzwerk der Fachstelle Internatio-nales fliessen Erfahrungen aus dem Ausland auch in die Lehre ein. Dozierende der Partner-hochschulen unterrichten regelmässig an der FHS St.Gallen. Damit werden aktuelle Entwick -lungen aus vielen Teilen der Welt im Unterricht sichtbar und helfen, den Horizont zu erweitern. Auch die Dozierenden der FHS St.Gallen sind immer wieder an Partnerhochschulen in der Lehre engagiert oder arbeiten in Forschungs-projekten mit.
KontaktFachstelle Internationales [email protected]
Partnerhochschulen Fachhochschule Vorarlberg GmbH Dornbirn AT FH Campus Wien AT Ghent University BE University of Ostrava CZ University of Hradec Kralove CZ Fachhochschule Coburg DE Fachhochschule Ravensburg Weingarten DE Alice-Salomon-Hochschule Berlin DE Kath. Hochschule für Sozialwesen Berlin DE Fachhochschule Koblenz DE Hochschule Magdeburg-Stendal DE Hochschule Neubrandenburg DE
Fachhochschule Jena DE Hochschule Zittau/Görlitz (FH) DE Universität Duisburg-Essen DE Hochschule Lausitz DE Fachhochschule Erfurt DE TU Dresden DE HAWK Hildesheim, Holzminden, Göttingen DE Fachhochschule Frankfurt a.M. DE Professionshøjskolen UCC –
University College Capital, Kopenhagen DK VIA University College, Risskov DK Universidad de Granada ES Universidad de Zaragoza ES
Université Paris Descartes FR University of Plymouth GB University of Lincoln GB Università degli Studi di Milano – Bicocca IT Università degli Studi di Firenze – Firenze IT GMIT, Mayo Institute of Technology, Castlebar IRL Hogeschool INHOLLAND, Harleem NL NHL Hogeschool Leeuwarden, NL University College of Applied Sciences Oslo NO University of Ljubljana SI University of Edinburgh, Scotland UK
29Career CenterVom Studium zur Berufstätigkeit
Das Team des Career Centers unterstützt Sie, den Übergang vom Studium zur Berufstätigkeit erfolgreich zu gestalten und Ihre Karriere zu planen. Die Angebote ermöglichen es Ihnen, Arbeitgebende und Ehemalige kennenzuler-nen, das eigene Profil zu schärfen und mehr Klarheit über den beruflichen Weg zu erhalten. Profi tieren Sie von diesen Angeboten:
BeratungSie können jederzeit eine individuelle Beratung zu Ihren spezifischen Fragen und zur Planung Ihrer beruflichen Laufbahn in Anspruch nehmen.
BewerbungsworkshopsIn den Bewerbungsworkshops erhalten Sie die neusten Informationen zur Gestaltung und zum Inhalt von Lebenslauf und Bewerbungsschrei-ben. Ausserdem bereiten Sie sich auf Bewer-bungsgespräche vor und kommen in den per-sönlichen Kontakt mit Arbeitgebenden.
BlickwechselDer Blickwechsel gewährt Ihnen die Möglich-keit, für eine Woche Einblick in eine «fach-fremde» Organisation zu erhalten.
CoachingCoaching-Gespräche dienen Ihnen zur Stand-ortbestimmung und zur Planung der beruflichen Laufbahn. Mittels KODE®, einem Instrument zur Kompetenz-Diagnostik und -Entwicklung, erhalten Sie Hinweise auf persönliche Kom-petenzausprägungen, Tipps für die weitere Kompetenzentwicklung und Ideen für die An-wendung im Bewerbungsprozess und im Beruf.
JobplattformAuf unserer Jobplattform finden Sie aktuelle Stellenausschreibungen von unterschiedlichen Arbeitgebenden.
KarriereliteraturIn der Bibliothek finden Sie Literatur zu ver-schiedenen Karrierethemen – Laufbahn gestal-
tung, Bewerbung, Vorstellungsgespräche, Selbstständigkeit, Arbeitszeugnisse etc.
Berufs- und KarrierewegeWas ist für Sie möglich nach dem FHS-Studium? Ehemalige berichten über ihren persönlichen Karriereweg – eine Anregung, neue Wege zu entdecken und zu gehen. Ein Angebot in Zu-sammenarbeit mit FHS Alumni.
KontaktgesprächeAn den Kontaktgesprächen haben Sie die Ge-legenheit, mit verschiedenen Arbeitgebenden in Kontakt zu treten – im Rahmen von Präsen-tationen sowie am Messestand.
Lange Nacht der KarriereFokussieren Sie sich einen Abend auf das The-ma Karriere. Tauschen Sie sich mit Ehemaligen und anderen Expertinnen und Experten aus der Praxis aus.
MasterberatungLassen Sie sich in Bezug auf Master-Assistenz-stellen in der Praxis der Sozialen Arbeit an der FHS St.Gallen beraten.
MentoringMit dem Mentoring-Programm können Sie sich regelmässig und über einen längeren Zeitraum mit erfahrenen Berufsleuten (häufig Absolven-tinnen und Absolventen der FHS St.Gallen) über Studium und Beruf austauschen sowie ein Netzwerk für Ihren Berufseinstieg aufbauen.
Stipendien und DarlehenSie können eine individuelle Beratung zu Fra-gen der Finanzierung Ihres Studiums in An-spruch nehmen.
VeranstaltungskalenderInformieren Sie sich über aktuelle Karriere-messen, Vorträge und Workshops vom Career Center und unseren Partnern. www.fhsg.ch/careercenter
30 Berufs- und Karriere möglichkeitenMaster in Sozialer Arbeit
Im Master-Studium werden die im Bachelor- Studium erworbenen Grundlagen wissen-schaftsbasiert und anwendungsorientiert erweitert. Sie lernen, neue Lösungen für kom-plexe Aufgabenstellungen zu entwickeln, in interdisziplinären Konstellationen mit Blick fürs Ganze aufzutreten und zu handeln sowie Evaluations- und Forschungsarbeiten zu pla-nen und durchzuführen – immer mit direktem Bezug zur Praxis. Damit eröffnen Sie sich neue beruf liche Perspektiven und qualifizieren sich für anspruchsvolle Aufgaben in Praxis, For-schung und Lehre.
Flexible StudienformenSie können den Master als Vollzeit- oder Teil-zeitstudium in drei bis sechs Semestern absol-vieren. Studienbeginn ist jeweils im Februar und September.
Vertiefungsrichtung FHS St.GallenBei der Vertiefungsrichtung der FHS St.Gallen steht die Schärfung des fachlichen Verständ-nisses einer qualitativ hochstehenden Sozialen Arbeit im Zentrum. Dabei wird die Kompetenz zur Weiterentwicklung der Profession gefördert. Die Vertiefung «Professions- und Methoden-entwicklung» umfasst diese Module:
ProfessionalitätsverständnisReflexion ausgewählter Methoden der
Sozialen ArbeitEntscheiden – Begründen – Verantworten.
Professionelles Handeln unter Bedingungen von Komplexität, Nicht-Wissen und Risiko.
PerspektivenDie Anforderungen an Fachkräfte der Sozialen Arbeit steigen. Gefragt sind immer mehr enga-gierte Berufsleute, die neben der klientenzen-trierten Arbeit die Weiterentwicklung der So-zialen Arbeit übernehmen. Es eröffnen sich neue Pers pektiven in Positionen, die bis anhin häufig durch Fachkräfte aus den Bezugsdiszi-plinen der Sozialen Arbeit (Psychologie, Recht, Soziologie etc.) besetzt worden sind.
Mit einem Master in Sozialer Arbeit positio-nieren Sie sich optimal für anspruchsvolle Aufgaben bei Sozial- und Gesundheitsde-partementen, öffentlichen Sozialen Diens-ten, Stiftungen, Non-Profit- Organisationen, Bildungsinstitutionen oder bei Wirtschaftsun-ternehmen mit Schwerpunkt Corporate Social Respons ibility.
Detaillierte Informationen finden Sie unter: www.masterinsozialerarbeit.ch
DoktoratUm die Entwicklung eigenständiger Theorien für die Soziale Arbeit zu fördern, erhalten die Master-Absolventinnen und -Absolventen die
InterdisziplinäreZusammenarbeit
Sozial-kompetenz
Selbst-kompetenz
Fach- und Methodenkompetenz
Profession und Disziplin weiter-
entwickeln
analysieren und bewerten
entwickeln und problemlösen
forschen undevaluieren
darstellen, vermitteln, überzeugen
Kompetenzprofil Master in Sozialer Arbeit
31
Möglichkeit, eine Dissertation zu schreiben und damit den Doktortitel zu erlangen. Die Zulas-sung zum Doktorat ist ab 300 ECTS-Punkten (aus Bachelor- und Master-Studiengang) mög-lich. In der Regel bestimmt die Hochschule, die Sie als Doktorandin oder Doktoranden auf-nimmt, welche Zusatzleistungen Sie nach dem Master-Abschluss erbringen müssen.
4 Fachhochschulen – 1 MasterDer Master-Studiengang wird von den vier Fach hochschulen Bern, Luzern, St.Gallen und Zürich gemeinsam angeboten. Sie profitieren von einem weitreichenden professionellen Netzwerk.
Hirschmann-Stipendium für Master-StudierendeDie Hirschmann-Stiftung fördert Fachhochschul-studentinnen und -studenten, die im Bachelor- Studium mit überdurchschnittlichen Leistungen aufgefallen sind. Die Stipendien wurden für Per-sonen eingerichtet, die sich – über die Studien-verpflichtungen hinaus – innerhalb oder ausser-halb der Hochschule besonders engagieren und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Weitere Informationen zu Stipendien finden Sie auf www.hirschmann-stipendium.ch.
Berufspraxis
Studium
Doktorat an einer Universität
Master of Science in Social Work1.5 bis 3 Jahre, 90 ECTS-PunkteBerufsbefähigung
Bachelor of Science in Social WorkMindestens 3 Jahre, 180 ECTS-PunkteBerufsbefähigung
Bachelor – Master – Doktorat
32
33Weiterbildungsangebote FHS St.Gallen
Erweitern, vertiefen und aktualisieren Sie Ihre Kompetenzen. Das Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen bietet Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen mit entsprechender Berufs-erfahrung verschiedene Weiterbildungsmaster (MAS), Diplom- und Zertifikatslehrgänge (DAS bzw. CAS) an.
Dank der modular aufgebauten Studien- und Lehrgänge ermöglichen wir Ihnen ein nach in-dividuellen Bedürfnissen zusammengesetztes Weiterbildungsprogramm. Jeder Weiterbil-dungsmaster besteht aus drei Zertifikatslehr-gängen und umfasst in der Regel zirka 60 Prä-senztage plus Selbststudium und Masterarbeit.
Die Absolventinnen und Absolventen eines MAS sind je nach Ausrichtung des Weiterbil-dungsmasters berechtigt, den Titel «Master of Advanced Studies FHO» oder «Executive Master of Advanced Studies FHO» zu tragen. Jeder Diplomlehrgang wird mit einem Diploma of Advanced Studies, und jeder Zertifikatslehr-gang mit einem Certificate of Advanced Studies abgeschlossen.
Alle Zertifikatslehrgänge können auch einzeln absolviert werden. Zertifikats- und Diplomlehr-gänge umfassen rund 20 bzw. 40 Präsenztage plus Selbststudium und Leistungsnachweise. Abgerundet wird das Angebot durch zahlreiche Seminare. Diese eigenständigen Kurzweiterbil-dungen können bei Erfüllung der Zulas sungs-bedingungen an bestimmte Zertifikatslehr-gänge angerechnet werden.
ThemenschwerpunkteDas Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen bietet im Bereich der Sozialen Arbeit Weiter-bildungsangebote zu verschiedenen Themen-schwerpunkten:
Soziale ArbeitFachleute verschiedener Tätigkeitsfelder der Sozialen Arbeit sowie verwandter Professionen finden hier interessante Weiterbildungsange-bote. Dazu gehören beispielsweise der CAS Case Management, der CAS Sozialpädago-gische Familienbegleitung, der CAS Schulsozial-arbeit oder der CAS Supported Employment (Arbeitsintegration).
Coaching und BeratungBeratungsmethoden und der Umgang mit schwierigen Situationen sind in der Sozialen Arbeit wichtige Disziplinen. Die FHS bietet auch zu diesen Themen verschiedene Lehrgänge an. So beispielsweise den CAS Coaching, den CAS Kreativmethoden in der Beratung und den CAS Krisenintervention. Zum Programm gehört auch der MAS in Psychosozialer Beratung mit dem CAS Beratungs-Training.
Public ServicesDiese Management-Weiterbildungsangebote richten sich an Führungspersonen aus dem öffent lichen Service, wie beispielsweise Mitar-beitende in Sozialdiensten, Heimen oder ande-ren Einrichtungen des Sozialwesens. Unter an-derem bietet hier unser Weiterbildungszentrum den MAS in Management of Social Services mit den CAS Leadership und Führung im Sozial- und Gesundheitswesen, CAS Betriebswirtschaft des Sozialwesens, CAS Sozialmanagement oder den CAS Leiten von Teams an.
Neue MedienPersonen aus dem Sozial- und Bildungswesen, die sich für Fragen von Nutzen und Wirkung der Medieninformatik interessieren, finden passen de Studien- und Lehrgänge: beispiels-weise den MAS in Social Informatics oder die CAS Online Services und Medienpädagogik.
Informationen und Anmeldung
Nähere Informationen zu diesen und weiteren Angeboten sowie Anmelde formulare finden Sie unter www.fhsg.ch/weiterbildung oder unter Tel. +41 71 226 12 50.
34
35Das FachhochschulzentrumModerner Campus mitten in der Stadt
Die FHS St.Gallen bietet Ihnen ein Fachhoch-schulzentrum direkt beim Hauptbahnhof St.Gallen. Sie profitieren von modernster Infra-struktur und optimalen Verkehrsanbindungen. Das im Jahr 2013 bezogene Fachhochschul-zentrum umfasst nebst Unterrichtsräumen für die Studierenden in der Lehre sowie der Wei-terbildung auch sämtliche Arbeitsplätze von Dozierenden, Instituten, Kompetenzzentren und der Verwaltung. Der rege Austausch der Exper-tinnen und Experten mit den Studierenden ist an der FHS St.Gallen Programm.
Lern- und StudienorteDas Fachhochschulzentrum verfügt über zahl-reiche modern eingerichtete Gruppenräume, Arbeitsplätze und Lounges, wo Sie sich alleine oder mit Kolleginnen und Kollegen zum Arbei-ten zurückziehen oder austauschen können. In der grosszügigen Bibliothek befinden sich wei-tere 100 Arbeitsplätze, wo Sie zum Lernen die nötige Ruhe finden.
Bibliothek Die Bibliothek im Sockelbau ist das eigentliche Herzstück des Fachhochschulzentrums. Ihre Büchertürme erheben sich über drei Galerie-geschosse – eine architektonische Hommage an die weltberühmte Schwester, die Stiftsbiblio-thek. Der hohe Raum verbindet moderne Ge-staltung mit ruhiger Atmosphäre. Das Angebot umfasst die Grundliteratur für das Studium in den vier Fachbereichen der FHS St.Gallen sowie deren Nachbardisziplinen. Rund 25‘000 Bücher, Lexika, Zeitschriften und Studienarbeiten sowie DVDs und CDs stehen zur kostenlosen Ausleihe bereit.www.fhsg.ch/bibliothek
Mensa und CafeteriaDie Mensa der FHS St.Gallen bietet Ihnen täg-lich wechselnde Menüs mit kalten und warmen Speisen zu günstigen Preisen. Das Angebot der öffentlichen Cafeteria «Gleis 8» begleitet Stu-dierende, Dozierende und Mitarbeitende durch
den Tag: Kaffee und Brötchen am Morgen, eine warme Suppe oder ein Sandwich am Mittag und etwas Süsses oder Salziges in der Pause. Am Abend können Sie den Tag bei einem Glas Wein oder Bier ausklingen lassen.
DachterrasseBehalten Sie den Weitblick: Im fünften Stock des Fachhochschulzentrums treten Sie auf eine urbane Parkanlage mit Aussicht über die Dächer St.Gallens. Die Dachterrasse lädt ein zum Studieren, Diskutieren und zum Pausieren.
Die FHS als TagungsortZahlreiche Veranstaltungen ergänzen das ab-wechslungsreiche Campus-Leben. Das Fach-hochschulzentrum öffnet seine Türen regel-mässig auch für eine Vielzahl an Tagungen und Seminaren. Studierende haben gratis oder zu stark vergünstigten Preisen Zutritt. So können Sie sich mit Expertinnen und Experten verschie-denster Disziplinen austauschen und zentrale Fragestellungen Ihrer Disziplin mitgestalten.www.fhsg.ch/anlaesse
Bildungs- und KulturmeileDie FHS St.Gallen ist auch ein Ort der Kunst: Sie präsentiert den Besucherinnen und Besuchern wechselnde Ausstellungen mit Bildern und Skulpturen bedeutender Schweizer und inter-nationaler Künstler, die in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum arrangiert werden – dazu gehören auch Werkseinführungen. Mit dem benachbarten Kulturzentrum Lokremise bildet das Fachhochschulzentrum ausserdem eine neue «Bildungs- und Kulturmeile» in St.Gallen: Wissenschaft in unmittelbarer Nähe von Film, Thea ter, Tanz und Kunst.www.fhsg.ch/kunst
36 Services und Leben in St.GallenAuch ein Ort der Begegnung
Das studentische Leben hat an der FHS St. Gallen auch ausserhalb der Hörsäle einen hohen Stellenwert. Wer viel studiert, braucht auch einen Ausgleich. Sport treiben, Freunde treffen, sich in einer studentischen Organi sation engagieren – die FHS St.Gallen bietet Ihnen dazu vielseitige Möglichkeiten und Services:
Hochschulsport Halten Sie Körper und Geist im Gleichgewicht: Sie haben die Möglichkeit, während des Stu-diums an der FHS St.Gallen kostenlose oder stark vergünstigte Sportkurse des Akademi-schen Sportverbandes St.Gallen (Unisport) zu besuchen. Das Angebot reicht von Aikido über Fitness und Fussball bis Yoga.www.sport.unisg.ch
Events und Exkursionen Die FHS St.Gallen organisiert diverse Veranstal-tungen, kulturelle und sportliche Anlässe sowie Exkursionen für die Studierenden. Ein Mal jähr-lich findet zudem eine FHS-Blockveranstaltung, das sogenannte FHS-Forum, statt. Studierende und Dozierende haben die Gelegenheit, sich mit interdisziplinären Fragestellungen ausei-nanderzusetzen und Beteiligte anderer Stu-diengänge kennenzulernen.
Studentische Organisationen Der Zusammenhalt der Studierenden wäh-rend der Studienzeit ist an der FHS St.Gallen von grosser Bedeutung. Sie können sich in verschiedenen studentischen Organisationen engagieren: In der Studierenden-Organisation des Fachbereichs Soziale Arbeit, der Studieren-denvertretung students.fhsg der Fachbereiche Technik, Wirtschaft, Gesundheit und dem fest (network for female students). Die Studieren-den-Organisationen vertreten die Anliegen der Studierenden und leisten damit einen Beitrag zur Hochschulentwicklung.www.fhsg.ch/so
FHS AlumniDie FHS Alumni ist ein aktives, branchen- und unternehmensübergreifendes Netzwerk von Ehemaligen. Ihr Ziel ist es, die Verbunden-heit der ehemaligen Studierenden der FHS St. Gallen beizubehalten und zu stärken. Weiter fördert die FHS Alumni den Wissens- und Er-fahrungsaustausch der Alumni unter sich und mit der FHS St.Gallen. Die Organisation steht allen Absolventinnen und Absolventen der FHS St. Gallen und deren Vorgängerinstitutionen offen. www.fhsg.ch/alumni
Kinderbetreuung Die FHS St.Gallen fördert die Vereinbarkeit von Familie und Studium/Beruf. Wir legen grossen Wert auf familienfreundliche Studienbedin-gungen und bieten über die Fachstelle Gender und Diversity Dienstleistungen im Bereich der Kinderbetreuung an. Wir beraten Sie gerne oder helfen Ihnen bei der Vermittlung von Kinder-betreuungsplätzen. Es besteht auch die Mög-lichkeit einer finanziellen Unterstützung für die Kinderbetreuung. Für Notfälle gibt es den FHS-Kinderbetreuungsfond. www.fhsg.ch/kinderbetreuung
Studieren und leben in St.GallenDie Stadt St.Gallen liegt zwischen dem Boden-see und der imposanten Kulisse des Alpstein-massivs. Sie ist eine Bildungsstadt: Zu Semes-terzeiten gehen über 10‘000 Studentinnen und Studenten in St.Gallen ein und aus. St.Gallen zeichnet sich durch ein grosses Kulturange-bot aus, das von Theater über Museen bis zu Konzertlokalen und Festivals reicht. St.Gallen ist Teil einer Region mit einem umfangreichen Freizeitangebot. Das Ufer des nahen Bodensees lockt mit Freibädern und Wassersportmög-lichkeiten. Die ländlich geprägte Umgebung St.Gallens ist ein beliebtes Wander- und Rad-sportgebiet. www.stadt.sg.ch
37Glossar
A wie Alumni: Der lateinische Begriff bezeich-net die Absolventinnen und Absolventen einer Hochschule. Alumni-Organisationen erleichtern es den Ehemaligen, miteinander in Kontakt zu bleiben. Durch regelmässige Veranstaltungen sollen die Netzwerke, die während des Stu-diums entstanden sind, auch im Erwerbsleben genutzt und weiter ausgebaut werden.
B wie Bachelor: Der Erstabschluss auf der Tertiär stufe A (universitäre Hochschulen, Fach-hochschulen und pädagogische Hochschulen) erfolgt in der Regel nach drei Jahren (bei Voll-zeitstudium). Um den Bachelor zu erlangen, müssen die Studierenden Leistungen von 180 ECTS-Punkten erbringen. Mit dem berufs-qualifizierenden Bachelor-Abschluss können Studierende in die Arbeitswelt übertreten. Viele absolvieren anschliessend ein Master- Studium (siehe Master). Zulassungsvoraussetzung für das Bachelor-Studium ist in der Regel der schweizerische Maturitätsausweis (Gymnasiale Maturität mit einjähriger Arbeitswelterfahrung, einschlägige Berufs- oder Fachmaturität) oder ein als gleichwertig angesehenes Abschluss-zeugnis.
B wie Bachelor-Thesis: Die Bachelorarbeit ist ein persönlicher Leistungsausweis. Mit der Bachelor-Thesis zeigen die Studierenden, dass sie in der Lage sind, eine Aufgabenstellung wissenschaftlich begründet in einer vorge-schriebenen Zeit selbstständig zu bearbeiten. Im Master- Studium erstellen die Studierenden eine Master-Thesis.
B wie Bologna-Reform: 1999 einigten sich eu-ropäische Bildungsminister in der italienischen Stadt Bologna darauf, die Studienabschlüsse in Europa zu harmonisieren. Ziel ist die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschul-raums und die Stärkung Europas als Bildungs-standort. Das Studiensystem besteht aus den drei Zyklen Bachelor, Master und Doktorat. Massnahmen zum Abbau von Mobilitätshemm-nissen sollen es Studierenden und Dozierenden unter anderem erleichtern, innerhalb Europas die Hochschule zu wechseln.
C wie CAS: Ein CAS (Certificate of Advanced Studies) ist der Abschluss eines Zertifikatslehr-gangs. Er ist häufig Teil eines Weiterbildungs-master-Studiengangs und wird mit mindestens 10 ECTS-Punkten gewertet. Die Studieren-den erhalten mit Bestehen der erforderlichen Leistungsnachweise ein Zertifikat der Hoch-schule.
C wie Credit Points: Credit Points sind Leis-tungspunkte, die Studierende pro Modul und nach Bestehen der erforderlichen Kompetenz-nachweise erhalten. Credit Points sind die Ein-heit des Bewertungssystems European Credit Transfer System (siehe ECTS), mit welchen der studentische Arbeitsaufwand «gemessen» wird. Ein Credit Point entspricht in der Regel einem studentischen Arbeitsaufwand (Workload) von 25 bis 30 Stunden.
C wie Curriculum: Das Curriculum ist ein Lehr-plan oder Lehrprogramm, das auf einer Theorie des Lehrens und Lernens aufbaut.
D wie DAS: Ein DAS (Diploma of Advanced Studies) ist der Abschluss eines Diplomkurses. Dieser dauert an der FHS St.Gallen etwa ein Jahr und wird mit mindestens 30 ECTS- Punkten gewertet.
D wie Diploma Supplement: Das Diploma Supplement ist eine Beilage zum eigentlichen Diplom, die Auskunft gibt über die/den Titel-inhaber/in, über die Art und die Anforderungen des Studiengangs und des Diploms sowie über dessen Status und Einordnung im nationalen Hochschulsystem. Es dient der erhöhten Trans-parenz im internationalen Kontext und der Anerkennung und Beurteilung im beruflichen Bereich.
E wie ECTS: Das Bewertungssystem European Credit Transfer System (ECTS) ist im Zuge der Bologna-Reform eingeführt worden. Es soll sicher stellen, dass die Leistungen von Studie-renden an Hochschulen in Europa vergleichbar und bei einem Wechsel von einer Hochschule zur anderen anrechenbar sind. Das System ba-siert auf den Credit Points (siehe Credit Points).
38 Ein Bachelor-Studium ist in der Regel abge-schlossen, wenn 180 ECTS-Punkte geleistet wurden, ein Master-Studium mit 90 ECTS bis 120 ECTS.
E wie Erasmus: Abkürzung für European Region Action Scheme for the Mobility of University Students. Erasmus ist ein Bildungsprogramm der Europäischen Union, das Studierenden die Möglichkeit bietet, für drei bis zwölf Monate an einer europäischen Partnerhochschule ihres Studienfaches zu studieren.
E wie Executive Master: siehe Master
I wie Immatrikulation: Wer an einer Hochschule studieren will, muss sich rechtzeitig anmelden (immatrikulieren).
K wie Konsekutiver Master: siehe Master
M wie Master: Es gilt verschiedene Master- Abschlüsse zu unterscheiden: Der grundstän-dige Master (auch konsekutiver Master ge-nannt) bil det nach dem Bachelor die zweite Stufe der Ausbildung auf Tertiärstufe A (uni-versitäre Hoch schulen, Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen). Der erfolgreiche Abschluss des konsekutiven Masters ermög licht unter bestimmten Bedingungen den Zugang zum Dok torat (3. Zyklus im Bologna-System).
Ein weiterer Abschluss ist der Weiterbildungs-master «Master of Advanced Studies» (MAS). Zugang zu den Weiterbildungsmastern haben in der Regel alle Personen, die über einen Tertiär A-Abschluss (Stufe Bachelor) verfügen.
Zusätzlich gibt es im Management den Ab-schluss Executive Master of Business Admini-stration (EMBA).
T wie Tertiärstufe: Die Tertiärstufe umfasst in der Schweiz Ausbildungen im Bereich der höheren Berufsbildung (Tertiär B) und der Hochschulen (Tertiär A). Zur höheren Berufs-bildung zählen Berufs- und höhere Fachprü-fungen sowie höhere Fachschulen (HF). Zu den Hochschulen zählen universitäre Hochschulen, Fachhochschulen (FH) und Pädagogische Hoch-schulen (PH).
W wie Weiterbildungsmaster: siehe Master
W wie Workload: Das studentische Arbeits-pensum (Work load) beinhaltet alle Lernaktivi-täten, die für die Erreichung der angestrebten Lernergebnisse notwendig sind (z.B. Teilnahme an Vorlesungen, Praktika, Prüfungsvorberei-tung, Informationsbeschaffung, Selbststudium etc).
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