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VORSTELLUNG DES PROJEKTES Sylvia Herrmann, Peter Huusmann

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Page 1: Sylvia Herrmann, Peter Huusmann · Lösungsansatz: 3 Phasen 2. Entwicklung Kulturlandschaft Hemmnisse erfassen und bewerten 2015-2016 Evaluation und Erstellung Innovationsplan

VORSTELLUNG DES PROJEKTES

Sylvia Herrmann, Peter Huusmann

Page 2: Sylvia Herrmann, Peter Huusmann · Lösungsansatz: 3 Phasen 2. Entwicklung Kulturlandschaft Hemmnisse erfassen und bewerten 2015-2016 Evaluation und Erstellung Innovationsplan

Ausgangspunkt: Fehlende

In-Wert-Setzung von Kulturlandschaften

• Jede Kulturlandschaft hat individuelle Qualitäten und eine eigene

Geschichte.

• Damit trägt sie zur Lebensqualität bei und hat wesentlichen Einfluss auf

das Image der Region.

• Potenziale, die Landschaften für die Bildung von regionaler Identität

haben, werden noch nicht ausgeschöpft.

• Vor allem in Metropolregionen mit einem starken städtischen Zentrum

D. Kempa J. Bartels C. Löser J. Howaldt U. Kühn Brudersohn

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Ausgangspunkt: Ziel

Nachhaltigkeits-Changemanagement

• Identitätsbildung auf Basis der

kulturlandschafts-bezogenen

Besonderheiten und Werte initiieren,

um

• zukünftig erfolgreiche

Kulturlandschaftsentwicklung

zu ermöglichen und so ein

• Place Branding initiieren

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Lösungsansatz: 3 Phasen

2. Entwicklung

Kulturlandschaft

erfassen und

bewerten

2015-2016

Evaluation und

Erstellung

Innovationsplan

2017-2019

Ergebnisse mit

Akteuren/

Bevölkerung

diskutieren

2016-2017

Kulturlandschafts-

qualitäten

zugänglich

machen

www.stadt-koeln.de

1. Erhebung

3. Umsetzung

und

Evaluation

www.buelow.be.schule.de

Interviews

Haushaltsbefragung

Mapping

Geländeerhebungen

öffentliche

Foren

Werkstatt-

gespräche

Storytelling

Modellprojekte

Geschichten

Erfolgsfaktoren

Hemmnisse

Brandingkonzept

MRH 2013

.

.

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Lösungsansatz: Kommunikation und

Prozess

• Kommunikation zwischen

Wissenschaft und Praxis

• Co-Generierung von

zukunftsbezogenem Wissen

gegenseitiges Verständnis

• adaptierte Vermittlung von

Ergebnissen und Ideen

• Partnerschaftliche Prozesssteuerung

und – gestaltung

© mensch und region © mensch und region

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Lösungsmethode - Wertecheck Brückenkommunikation

zwischen

Wissenschaft/Wissenschaft

Wissenschaft/Praxis

Praxis/Praxis

Blick auf Vergangenheit

Gegenwart

Zukunft

1. Erkennen der Werte des

Bestehenden

2. SWOT-Analyse

3. Entwicklung einer Vision

4. Transformation /

Verankerung in der Region

durch Projekte

Was wird in Zukunft Wert haben?

Ist es klug, die ausgewählte Idee

umzusetzen?

Welche Werthaltungen haben wir?

© mensch und region © mensch und region

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Problemlösung: „Übersetzung der Projektidee

durch akteursorientierte Projektpräsentation

Film über

Regiobranding

in Lübeck-NWM (Kühn)

„Werbe-Film“

für Gesamtprojekt (MYND)

Medieneinsatz

Comic für

Jugendliche

Steinburg

(Busch et al.)

Akteurs-

gruppe

Jugendliche

Landschafts-

Krimi Griese

Gegend- Elbe

Wendland (IUP)

Veröffentlichung

Kulturlandschafts-

Wandelkarte (Ickerodt et al.)

„Übersetzung“

wissenschaftlicher

Ergebnisse

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Herausforderungen

Starker Umsetzungsdruck auf das Projekt, da

viele Akteure aus den Fokusregionen bereits nach einem

Jahr Laufzeit wollten, „dass es losgeht“

Starke Anwendungsbezogenheit der Praxis versus

gründliche Analyse der Wissenschaft

Zeit-Ungleichheiten Handlungs-/Ergebnisdruck

Perspektive auf die Zukunft fällt Regionen schwer –

Verhaftung in der Gegenwart- muss eingeübt werden

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Herausforderungen und Chancen Gemeinsame Sprache

gegenseitiges Verständnis zwischen

Wissenschaft und Praxis

Harmonisieren unterschiedlicher

Geschwindigkeiten und Anforderungen

Auswahl der Modellprojekte im Einklang

mit allen Anforderungen und in Abstimmung mit den regionalen

Akteuren treffen

z. B. Nachhaltigkeit

z. B. wissenschaftliche Ergebnisse

Gemeinsame Definitionen, z. B. Kulturlandschaftsbegriff

Einbindung der Bevölkerung, z. B. Identifikation bedeutender Orte

Entwicklung angepasster Vermittlungs- und Kommunikations-Methoden

Etablierung bestimmter Modellprojekte bereits jetzt erfolgt

© mensch und region

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…, die zeigen, dass Lebensplanung und Wissenschaft verknüpft werden können

Marlene Mara

….und ein drittes

Baby ist unterwegs

…. Doktor-

Arbeit

Jessica

Matloch

Erste Doktorarbeit

aus Regiobranding

November 2017

Erste wichtige Ergebnisse

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Prozessergebnisse - Übersicht

• Sensibilisierung der IG und regionaler Akteure*-innen für

einen breiten und holistischen Nachhaltigkeitsansatz

• Verständnis für die hohe Komplexität des Prozesses

• Vertrauen in das gemeinsame Handeln in und zwischen den

Regionen im Bereich der Kulturlandschaftsentwicklung

• Gestärktes Selbstbewusstsein in den Regionen

• Übertragung der Erkenntnisse auf die Modellprojekte

• gemeinsam konkrete Projekte definieren

und umsetzen

• und mittels Nachhaltigkeitscheck prüfen

© mensch und region

© mensch und region

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Fokusregion

Griese Gegend – Elbe - Wendland

DIE HERAUSFORDERUNG

Drei Kulturlandschaften | zwei

Landkreise | ein Modellprojekt |

Sprung über die Elbe

DIE VISION

• 2030 ist die Fokusregion die

vielfältigste Kulturlandschafts-

Bildungsregion Deutschlands

• ein „Place of Power“ in den

Bereichen Nachhaltigkeit, Bildung,

Umwelt, Kultur und Kreativität,

• mit einer stark für ihre Heimat

sensibilisierten Bevölkerung.

• Das klare Image macht die Region

attraktiv für Rückkehrer. Fokusregion Griese Gegend- Elbe- Wendland

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CITIZEN-SCIENCE-PROJEKT

• BürgerInnen sammeln „Erzählungen“ und Rätsel jedweder Art über die

Kulturlandschaften der Region (z. B. Märchen, Sagen, alte Haustierrassen,

historische Landnutzung, Kreisentwicklung)

• regionale "Paten*innen" / "Expert*innen" begleiten, beraten und

unterstützen die Entwicklung und Verstetigung

• über eine spielerisch-intuitiv handhabbare (interaktive) Internetplattform

werden über eine Identifikations- und Leitfigur die aufbereiteten Erzählungen

einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Identifikation und In-Wert-setzen der sichtbaren und unsichtbaren

Kulturlandschaften

Modellprojekt

„Aufgetan … Fragen und Antworten

zur Landschaft Griese Gegend - Elbe -

Wendland“

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DIE HERAUSFORDERUNG

Stadt-Land-Beziehung |

Gegensätze Lübeck (West)- NWM

(Ost) | Flächenkonkurrenzen |

Marketing für die

Kulturlandschaften

DIE VISION

2030 ist es gelungen

• Vielfalt

• Dorf- und Stadtleben

• Glück, Freiheit und weite Sicht

• Geschichte und Geschichten

• Gesunde Ernährung

• erlebnisreicher Bildung

zu erhalten, stärken und fördern

Fokusregion Lübeck und

Nordwestmecklenburg

Karte der Glücksorte in der Fokusregion Lübeck-Nordwest-Mecklenburg

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Die Modellprojekte

Erholungsführer interaktiv digital

Ziel: Inwertsetzung der

Kulturlandschaften durch

Verknüpfung analoger und

digitaler Information

• Kombination von

Digitalisierung und (Umwelt-)

Bildung als Beitrag zu einer

nachhaltigen, an den

Klimawandel angepassten

Entwicklung der Region

Maßnahmen:

• App für Smartphone zur

Ansprache junger Leute.

• Gedruckter Erholungsführer mit

herausnehmbarer Faltkarte

• Webseite und App mit den

wichtigsten Cultural Markern der

Fokusregion

Küste grenzenlos erleben

Ziel:

Fokusregion soll als Ganzes an

verschiedenen Standorten für

Gäste und Einheimische stärker

sichtbar und „grenzenlos“

erlebbar werden.

Maßnahme:

• Wanderroute, die typische

Landschaften der Fokusregion in

Ost und West streift und

Ausstellungs- und Bildungsorte

vernetzt.

• Schwerpunkte sind die

Beziehungen der Menschen

untereinander und zu den

Kulturlandschaften

• und die trennende bzw.

verbindende Geschichte.

© Regiobranding

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DIE HERAUSFORDERUNG

Landwirtschaftlicher

Strukturwandel | Demografischer

Wandel | Leerstände der Hofstellen |

Ausbau regenerativer Energien |

Klimawandel

DIE VISION

• 2030 haben sich die Kommunen

über Netzwerke verbunden und

folgen einer gemeinsamen Vision.

• Diese Vision bedient die Themen

„Landnutzung“ und „Regionale

Baukultur“ sowie die „Vermittlung

von Kulturlandschaftswerten“

• Damit wurden die Bedeutung der

Kulturlandschaft und die

nachhaltige Entwicklung gestärkt.

Fokusregion Steinburger Elbmarschen

© Regionales Bauen und Siedlungsplanung LUH

© Regiobranding

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Kümmerer*in für die

Hauslandschaft

• Gegenmaßnahmen

gegen den Verfall

der charakteristischen

Marschsiedlungen, der durch den

Strukturwandel in der Landwirtschaft

verursacht wird.

• „Hauslandschafts-Kümmerer*in“ –

Beratungsangebot für

Eigentümer*innen erhaltenswerter und

die Kulturlandschaft prägende Gebäude

in Form einer kostenfreien Erstberatung

• Entwicklung von innovativen

Nutzungskonzepten

• Etablierung eines

eigenständigen Lehrgangs für

Kulturlandschafts-Führer*in in der

Fokusregion Steinburger

Elbmarschen.

• Konzipierung und Durchführung

eines Kulturlandschaftsmoduls für

den vom BNUR organisierten Lehr-

gang „Zertifizierte Natur- und Land-

schaftsführer/in“ zur Vermittlung der

Regiobranding-Inhalte.

• Modul enthält Vorträge,

Exkursionen und Führungen.

Modellprojekte Steinburger Elbmarschen

Kulturlandschafts-

führer*in

© Regiobranding

© Regiobranding

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Was passiert nach Projektende?

Verstetigung von Modellprojekten

Einbindung von weiteren internen Akteuren aus den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus,

Verwaltung, Kirchen oder auch von

Externe Stakeholdern, z. B. Touristen*innen, Neuzugezogene, Künstler*innen

Ableitung übertragbarer Komponenten der Prozessstrategie zum Place

Branding von Kulturlandschaften

Auf der Basis von regionaler Identität

Identifizierung unverzichtbarer Bestandteile, die vergleichbare Ergebnisse erzielen

Verankerung von Regiobranding in den Regionen in allen relevanten

Planungs- und Entwicklungsbereichen

Im Rahmen regelmäßiger Fortschreibung des Innovationsplanes

Regiobranding ist eine „Marke“ geworden

Veranschaulicht die steigende Wertschätzung der Kulturlandschaft

Ist ein Prozess zum Place Branding in ländlichen Regionen

Erkenntnis, dass Wandel funktionieren kann

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Wandel

gestalten Neu denken

Kreativ

handeln