t r i e b e • a usbildung g s b e sber n uf u e d l i b s u …...ich hoffe, dass der insider 2013...

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A u s b i l d u n g s b e t r i e b e A u s b i l d u n g s b e r u f e A u s b i l d u n g s b e t r i e b e A u s b il d u n g s b e r u f e

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Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bil-

dung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Euro-

päischen Union gefördert.

Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische

Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur

Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungs-

fähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie

der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen.

Das Projekt „Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement

im Landkreis Görlitz“ ist Teil des Programmes „Perspektive Berufsab-

schluss“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die-

ses Programm will durch strukturelle Veränderungen den Anteil von

Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne beruflichen Abschluss

dauerhaft senken und die Übergänge von Schülerinnen und Schülern

von der Schule in den Beruf effektiver gestalten.

IMPRESSUM

Herausgeber: Zukunft Görlitz – Regionales Übergangs-

management im Landkreis Görlitz in Kooperation mit dem

JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau

Projektträger: Landkreis Görlitz | Schul- und Sportamt

Robert-Koch-Straße 1 | 02906 Niesky

Sitz/Kontakt: Zukunft Görlitz – Regionales Übergangs-

management im Landkreis Görlitz

Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz

T: 03581 / 30 94 05 | F: 03581 / 30 94 25

[email protected] | www.zukunft-goerlitz.de

Verantwortlich: Sabine Schaffer (Projektleiterin)

Textgestaltung: Mike Altmann, Sabine Schaffer

Redaktion: Sabine Schaffer; Berit Hornke, Ariane Irmscher,

Hans-Werner Pietsch, Ralf Zschau

Fotografen: fotolia (Seiten: U1, 5, 14, 18, 20, 53, 143, 146, 151, U3);

Berit Hornke, Hans-Werner Pietsch, Sabine Schaffer, Ralf Zschau

Grundlage für die Übersichten der Berufsschulzentren:

Broschüre „Verzeichnis berufsbildender Schulen, Regionalstelle

Bautzen“ (Herausgeber: Sächsische Bildungsagentur Chemnitz)

Gestaltung: Ariane Irmscher | Projekt Zukunft Görlitz

Zimmermann & Hönel Werbeagentur Zittau

(Grundlayout, Seite 21) | www.zh2.de

Herstellung: MAXROI Graphics GmbH Görlitz | www.maxroi.de

Wir danken der Industrie- und Handelskammer Dresden und

der Kreishandwerkerschaft Görlitz für die Unterstützung bei

der Erstellung des INSIDERs.

Copyright: Landratsamt Görlitz | August 2012

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und jegliche Vervielfälti-

gung, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmi-

gung des Herausgebers gestattet.

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Vorwort

INSIDERblick – Fotowettbewerb

Statements

Den INSIDER finde ich gut, weil...

Es gibt sie doch – Erfolgsgeschichten aus dem Landkreis

Bauchfrei ist tabu – 10 Bewerbungstipps

Hier lässt sich was finden – Websites zur Berufsorientierung

Hier kannst du dich informieren – Veranstaltungen zur Berufsorientierung

INSIDERtreff 2012 – Deine Ausbildung in der Region

Ausbildungsunternehmen von A bis Z

Berufsschulzentrum Weißwasser-Boxberg

Berufsschulzentrum Görlitz

Berufsschulzentrum Löbau

Berufsschulzentrum Zittau

Verbundausbildung

Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen

Wirtschaftsjunioren Görlitz e. V. – Wirtschaftswissen im Wettbewerb 2012

Von Eltern für Eltern

Unternehmensverzeichnis

Berufeverzeichnis

Studiumsverzeichnis

DAASS ERRWWWARRRRTEETTT EUUUCCHH INN DDDIEESSEERBRROOSSCCCHHÜÜRRRRE

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Inhaltsverzeichnis

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LIEEBBEE SSCCCHHÜLLLERRINNNNEENN UNNNND SCCHÜÜLLEER,,Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz

ihr befindet euch auf der Zielgeraden eures Marathons durch die

Schule. Nur noch ein paar Monate, dann wartet auf die meisten von

euch das Berufsleben als neuer, spannender Abschnitt im Leben. Über

350 Ausbildungsberufe gibt es in Deutschland. Aber findet man auch

zu Hause die Lehrstelle, die den eigenen Interessen und Talenten ent-

spricht?

Wir möchten mit unserem Ausbildungsatlas zeigen, wie vielfältig die

Möglichkeiten im Landkreis Görlitz sind, die Berufskarriere in der Hei-

mat zu starten. Rund 120 Unternehmen stellen sich in diesem Buch

vor. Uns ging es bewusst nicht darum, einen weiteren Ratgeber her-

auszugeben, in dem Berufsbilder beschrieben werden. Wir wollen die

Unternehmen sichtbar machen, die hier im Landkreis Görlitz jeden

Tag ihr Bestes geben. Vom ganz kleinen Handwerksbetrieb bis zum

großen Konzern findet ihr einen Querschnitt an Unternehmen mit ih-

ren ganz eigenen Geschichten.

Erfahrt etwas über Landmaschinen, die zentimetergenau via Satellit

gesteuert werden; lernt junge Frauen kennen, die als Zerspanerin oder

Elektronikerin „ihren Mann“ stehen und lasst euch inspirieren von

den INSIDERn, die auf den folgenden Seiten sehr umfangreich zu Wort

kommen. Schließlich wissen sie am besten, wie die Ausbildung kon-

kret abläuft, was Spaß macht und was möglicherweise auch Nachteile

in bestimmten Berufen sind.

Dieser Ausbildungsatlas soll euch helfen, die richtige Berufsentschei-

dung zu treffen. Ihr findet zu allen Betrieben, die hier vertreten sind,

die entsprechenden Kontaktdaten. Traut euch und sprecht die Verant-

wortlichen an. Die große Resonanz der Unternehmen hat uns gezeigt,

dass eure Bewerbungen herzlich willkommen sind und euer Wille und

Herzblut wichtiger sind als die blanken Zensuren.

Wenn ihr euch noch unsicher seid, welcher Beruf oder welcher Betrieb

der Richtige ist, dann vereinbart ein Praktikum, was die meisten Un-

ternehmen gern anbieten.

Im INSIDER gibt es in diesem Jahr übrigens auch etwas zu gewinnen.

Wir suchen die besten Fotos, die ungewohnte Blicke auf Berufe zei-

gen. Alle Infos zum Wettbewerb INSIDERblick findet ihr auf Seite 5. Wir

freuen uns, wenn sich viele daran beteiligen.

Für eure Zukunft wünschen wir euch viel Glück!

Das INSIDERteam

Das Redaktionsteam des INSIDERs 2013: Sabine Schaffer, Ariane Irmscher, Ralf Zschau, Hans-Werner Pietsch ( jeweils Projekt „Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im

Landkreis Görlitz“) und Berit Hornke (JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau) waren für euch auf der Suche nach INSIDERinformationen rund um das Thema Ausbildung.

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INSIDERBLICKUNGEWOHNTE EINBLICKE

IN DIE BUNTE WELT DER BERUFEDDEER GGROOSSSE FOTOOOWWETTTBEWWEERB FFÜRR SCCHÜLLEEER IM LANNDDKREIIS GGÖRRLITZZZ

Krankenpflegerin. Koch. Pferdewirtin. Industriemechaniker. Erziehe-

rin. Verwaltungsfachangestellter. Das sind einige der meist genann-

ten Berufe, wenn es um die Frage geht: „Was möchtest du werden?“ In

einer Umfrage unter 1.500 Schülern im Landkreis Görlitz wurden nur

sehr wenige Berufsbilder überhaupt benannt. Dabei gibt es über 350

Ausbildungsberufe in Deutschland.

Wir wollen, dass ihr unbekannte Berufe im Landkreis Görlitz aufspürt

und ins Bild setzt. Dafür haben wir uns einen Fotowettbewerb namens

INSIDERblick ausgedacht. Und so funktioniert es:

Spürt Berufe auf, die für euch bislang eher unbekannt waren. Was

macht ein Seiler? Gibt es tatsächlich einen eigenen Beruf für die

Herstellung von Fruchtsäften? Oder was ist bitte ein Technischer

Konfektionär? Schaut euch um. Viele Anregungen findet ihr im IN-

SIDER. Befragt auch eure Familie, die Bekannten und Freunde. Nutzt

Betriebsbesichtigungen und Praktika, um ungewöhnliche Berufe zu

entdecken.

Außerdem suchen wir Fotos, die einen neuen Blickwinkel auf be-

kannte Berufe zeigen. Oder auch Männer und Frauen, die in eher ge-

schlechteruntypischen Berufen arbeiten, also zum Beispiel als Me-

chatronikerin oder als Erzieher. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und

reicht zu den Fotos jeweils eine ganz kurze Geschichte ein, die das

Bild erklärt. Die besten Einsendungen werden mit attraktiven Preisen

belohnt und im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit gezeigt.

Außerdem präsentieren wir die Siegerfotos im INSIDER 2014.

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Gesucht werden Bilder, die

a) einen für euch unbekannten Beruf zeigen oder

b) neue Sichtweisen auf traditionelle Berufe ermöglichen oder

c) Männer/Frauen in für das jeweilige Geschlecht untypischen

Berufen porträtieren.

Mitmachen können alle Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 aus

dem Landkreis Görlitz.

Zu gewinnen gibt es unter anderem ein iPad, einen Laptop sowie

eine hochwertige Digitalkamera und andere tolle Sachpreise.

Einsendeschluss ist der 30. April 2013.

In welcher Form können die Fotos eingereicht werden?

Fotos können nur digital eingereicht werden. Die digitalen Fo-

tos sollen eine Mindestauflösung von 1.900 x 2500 Pixel haben.

Die Fotos bitte nur als jpg-Dateien einreichen. Möglich sind

Schwarz-Weiß- und farbige Motive. Wenn ihr digitale Fotos per

E-Mail schicken wollt, sendet sie an schaffer@zukunft-goerlitz.

de. Wenn ihr eure Fotos auf einer CD einreicht, schickt sie bitte

per Post an

Landkreis Görlitz | Regionales Übergangsmanagement

Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz

Schickt bitte eure Fotos mit einer kleinen erklärenden Geschich-

te (Was ist das Ungewöhnliche, wie sind die Fotos entstanden,

wer ist zu sehen,...?). Außerdem benötigen wir alle Angaben

zum/zur Fotografen/Fotografin und eure Adresse oder Telefon-

nummer.

Dieser Wettbewerb ist eine gemeinsame Aktion des Regionalen Übergangsmanagements im Landkreis Görlitz mit dem Allgemeinen

Unternehmerverband Görlitz und Umgebung, den Wirtschaftsjunioren Görlitz, dem Unternehmerverband Markersdorf und dem Wirt-

schaftsförderverein Niederschlesien e. V. Unterstützt wird der Wettbewerb außerdem von der IHK und HWK. Diese Unterstützer bilden

eine Jury und wählen die besten Arbeiten aus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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SSTTTTAAAATTTTEEEMMMMEEEENNNNTTTSS

BERND LANGE, LANDRAT LANDKREIS GÖRLITZ. Ich freue mich, dass

es die zweite Ausgabe des INSIDERs gibt. Im Vergleich zum vorigen

Jahr sind noch mehr Unternehmen aus dem Landkreis Görlitz in die-

sem Ausbildungsatlas vertreten. Damit zeigt dieser Atlas einen gro-

ßen Querschnitt von Branchen und Berufen, von kleinen bis großen

Unternehmen. Es finden sich spannende Geschichten über Betriebe,

die mit ihren Produkten und Dienstleistungen führend auf dem Welt-

markt sind und über junge Menschen, die sich gezielt dafür entschie-

den haben, in der Oberlausitz ihren Berufsweg einzuschlagen, weil sie

sich hier wohl fühlen und etwas aufbauen möchten.

Mit dem Ausbildungsatlas INSIDER haben wir ein Instrument entwi-

ckelt, das in Deutschland nahezu einzigartig ist, wie uns bei zahlrei-

chen Konferenzen und Tagungen immer wieder von Experten bestätigt

wurde. Die Fülle an Unternehmen, die ansprechende Gestaltung, die

anspruchsvollen Inhalte und vor allem die flächendeckende Verteilung

an alle Schüler der Abgangsklassen haben den Erfolg ausgemacht. Es

gibt Berichte von Unternehmen, die durch den INSIDER 2012 ihre Be-

werberzahlen vervielfachen konnten. Damit hat der Ausbildungsatlas

unter Beweis gestellt, dass es trotz Internet einen Bedarf an „analo-

gen“ Nachschlagewerken gibt.

Fachkräftesicherung und konkrete Maßnahmen für das Hierbleiben

junger, kluger Köpfe – das ist etwas, was zu den wichtigsten Zu-

kunftsaufgaben im Landkreis Görlitz gehört. Deshalb habe ich das

Regionale Übergangsmanagement, also die weitere Verbesserung des

Übergangs unserer Jugendlichen von der Schule in die Berufswelt, zur

Chefsache gemacht und bin in die Arbeit des Projektteams involviert.

Ich stelle mit Freude fest, dass es eine über viele Jahre gewachsene Zu-

sammenarbeit zwischen den einzelnen Schulen und regionalen Un-

ternehmen gibt, die eine regelmäßige Beschäftigung mit dem Thema

Beruf für die Schüler möglich macht. Ergänzt wird die Zusammenar-

beit von Schule und Wirtschaft durch mittlerweile etablierte Veran-

staltungen wie den „Praxistag in der Wirtschaft“, den „Berufepark“ in

Zittau, den IHK-Ausbildungstag oder die „Zukunftskonferenz“.

In diese Reihe von praxisorientierten Lösungen reiht sich der Ausbil-

dungsatlas INSIDER ein. Ich bin optimistisch, dass es dieses wertvolle

Nachschlagewerk noch viele Jahre geben wird, da die Unternehmen

bereit sind, für ein solch zielgerichtetes Produkt auch Geld auszuge-

ben. Damit treten wir den Beweis an, dass es möglich ist, mit Förder-

geldern eine gute Idee anzuschieben, die anschließend weiter lebt.

Ich hoffe, dass der INSIDER 2013 unsere Betriebe dabei unterstützt,

ausreichend Nachwuchs zu finden, um die Herausforderungen der

Zukunft mit einem starken Team in Angriff nehmen zu können. Ih-

nen, liebe Schülerinnen und Schüler, wünsche ich, dass Sie die richtige

Wahl getroffen haben, dass Ihnen ein guter Start gelingt, egal ob in

die Ausbildung oder ins Studium. Alles Gute für Ihre Zukunft und viel

Erfolg.

Ihr

Bernd Lange, Landrat

Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz

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SSTTTTAAAATTTTEEEMMMMEEEENNNNTTTSS

MICHAEL KRETSCHMER, MITGLIED DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES.

Der Schulabschluss steht kurz bevor und damit auch ein spannender

und wichtiger Lebensabschnitt, den ihr selbst gestalten könnt: Der

Beginn eures Berufslebens. Es geht nun darum, herauszufinden, wo

die eigenen beruflichen Interessen und Stärken liegen und einen Beruf

zu wählen, der euch Freude bereitet und in dem ihr euch entwickeln

und entfalten könnt. Manch einer von euch hat vielleicht schon eine

Idee davon, was er in den nächsten Jahren arbeiten möchte, andere

wiederum machen sich noch Gedanken über ihre Fähigkeiten und

Qualifikationen. Die Entscheidung für einen Beruf ist eine Entschei-

dung für die Zukunft und deshalb nicht leichtfertig getroffen.

Auch ich hatte zum Ende meiner Schulzeit hin keine genauen Vorstel-

lungen, wie mein zukünftiger Beruf aussehen soll. Technik und Elek-

tronik haben mich schon immer interessiert und deshalb entschied

ich mich für eine Ausbildung als Büroinformationselektroniker. Nach

der Lehre und dem ersten Berufsjahr war mir aber klar, dass ich wei-

ter lernen wollte. Nachdem ich 1998 mein Fachabitur absolviert hatte,

schrieb ich mich in Dresden für den Studiengang Wirtschaftsinge-

nieurwesen ein. Ich hatte schon zu Beginn meiner Ausbildung das

große Glück, in einem Betrieb zu lernen, in dem ich gefördert und

gefordert wurde. Und ich wurde ermutigt, mich nicht mit meinen ers-

ten beruflichen Schritten zufrieden zu geben und mich weiterzuent-

wickeln. Neben Technik und Wirtschaft hatte ich mich auch schon im-

mer für Politik interessiert. Dass daraus schließlich mein Beruf wird,

habe ich in der zehnten Klasse auch noch nicht geahnt.

Es gibt während der Ausbildung und später im Berufsleben so viele

Möglichkeiten, sich weiterzubilden, sich in Fachgebieten zu speziali-

sieren oder ganz neue Qualifikationen zu erlangen – auch neben dem

eigentlichen Beruf. Es wird immer wieder Veränderungen und Ent-

wicklungen geben. Der Weg, den ihr einschlagen werdet, wird span-

nend und abwechslungsreich sein. Nutzt die vielen Chancen und freut

euch darauf.

Dieses Buch zeigt euch ein vielfältiges Angebot an Berufs- und Ent-

wicklungsmöglichkeiten. Die vorgestellten regionalen Unternehmen

sind hervorragende Ausbildungsbetriebe, die euch diese Chancen bie-

ten können und die qualitativ hochwertige Ausbildungsmöglichkei-

ten mit sehr guten beruflichen Perspektiven haben.

Ich wünsche euch auf euren beruflichen und persönlichen Wegen al-

les Gute und freue mich, euch in einem der Unternehmen wiederzu-

sehen.

Euer

Michael Kretschmer

Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz

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DR. GÜNTER BRUNTSCH, PRÄSIDENT DER INDUSTRIE- UND HAN-

DELSKAMMER DRESDEN. Ist man derzeit in Unternehmen unterwegs,

hört man nicht selten: „Bald beginnt der Kampf um den Lehrling

wieder“. Kein Wunder, möchte man meinen, denn die Zahl der Schul-

abgänger war nie so gering wie heute. Umso kurioser ist es da, dass

dieses Zitat aus dem Jahre 1924, vom damaligen Generalsekretär des

Zentralverbandes des deutschen Handwerks, Klaus-Joachim Kübler,

stammt. Der Kampf um die besten Köpfe und die Sicherung des ei-

genen Nachwuchses sind also keine Erfindungen der Neuzeit. Warum

auch? Die Berufs- und Arbeitswelt prägt letztlich heute genauso wie

früher entscheidend das gesamte Leben. Neben dem familiären Um-

feld kommen Erfolg, Anerkennung und Zufriedenheit im Beruf eine

zentrale Bedeutung zu. Und genau aus diesem Grund besitzt die rich-

tige Berufswahlentscheidung auch eine Schlüsselfunktion!

Dieser Schlüssel kann ganz unterschiedliche Wege eröffnen. Das er-

gibt sich schon allein aus den mehr als 200 verschiedenen Berufen, in

denen die ostsächsischen IHK-Unternehmen ausbilden. Um sich bei

dieser Fülle so gut wie möglich zu orientieren, gilt es für diejenigen,

die 2012 das letzte Schuljahr beginnen, keine Zeit verstreichen zu las-

sen, denn auf dem Weg zum „Traumjob“ wird man mit jeder Menge

Fragen konfrontiert. Welche fachlichen Fähigkeiten besitze ich? Wel-

che Interessen habe ich? Was sind meine persönlichen Stärken und

Schwächen? Hat mein Wunschberuf wirklich Zukunft? Wie viele Lehr-

stellen werden angeboten? Wie stehen die Chancen auf eine Übernah-

me nach der Lehre? Bieten sich später Aufstiegschancen und Weiter-

bildungsmöglichkeiten? Ist die Ausbildung sehr speziell oder kann ich

das Erlernte später auch in anderen Branchen anwenden?

Allein diese Punkte zeigen schon, wie komplex die anstehende Be-

rufswahlentscheidung ist – quasi eine Entscheidung fürs Leben. Aber

keine Sorge, sie ist zu meistern! Nicht zuletzt helfen euch die Ausbil-

dungsberater der IHK gern bei allen Fragen zu den Inhalten der ver-

schiedenen Berufe, den Rechten und Pflichten während der Lehre, zur

Ausbildungszeit, zu den Prüfungen oder dem Berufsschulbesuch.

Die IHK Dresden und die Herausgeber des INSIDERmagazins möchten

mit diesem Heft nicht nur für die zahlreichen Berufe aus Industrie,

Bau, Handel, Dienstleistung und dem Tourismus begeistern, sondern

auch wichtige Tipps geben, wie man die Hürden bis zur erhofften Un-

terschrift auf dem Ausbildungsvertrag am besten bewältigt. Denn je

besser man vorbereitet ist, umso mehr steigen die Chancen!

Ich wünsche euch für das letzte Schuljahr, die Abschlussprüfungen

und eure Berufswahl ganz viel Erfolg. Prüft in Ruhe die vielen Ausbil-

dungsmöglichkeiten und wägt ab, was für euch persönlich die beste

Wahl sein könnte.

SSTTTTAAAATTTTEEEMMMMEEEENNNNTTTSS

Dr. Günter Bruntsch

Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz

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Industrie- und Handelskammer Dresden | Geschäftsstelle Görlitz

Die Industrie- und Handelskammer (IHK)

Dresden ist eine der großen Kammern in der

Bundesrepublik. Und das seit nunmehr 150

Jahren. Damals wie heute vertritt sie die In-

teressen ihrer Unternehmen und ist eine aus

der Wirtschaft für die Wirtschaft erwachsene

Institution für permanente, regionale Ent-

wicklung.

Neben vielseitigen Aufgaben der unter-

HIIEERR BBBISTTTT DDUUU GGUUTT BBBEERRAATTEEN

INFORMATION

Kontakt: Industrie- und Handels-

kammer Dresden | Geschäftsstelle Görlitz

Jakobstraße 14 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner:

Martina Klose (Ausbildungsberaterin)

T: 03581 / 42 12 42

[email protected]

Thomas Kirschke (Ausbildungsberater)

T: 03581 / 42 12 44

[email protected]

www.dresden.ihk.de/azubi

schiedlichen Geschäftsbereiche hinsichtlich

Beratung und Betreuung von Unternehmen,

nimmt dabei der Geschäftsbereich Bildung

eine besondere Stellung ein. Elementare

Aufgabe ist die Beratung der Unternehmen

und Auszubildenden in allen Fragen der Be-

rufsbildung, die Begleitung der Ausbildung

in Betrieb und Berufsschule sowie die Durch-

führung von Prüfungen. Diese Aufgaben

sind den IHKs gemäß Berufsbildungsgesetz

übertragen und erstrecken sich darüber hi-

naus auf die Begabten- und Aufstiegsfort-

bildungsförderung, die Gleichstellung von

Abschlüssen und die Durchführung von

Schlichtungsverfahren.

WAS SOLL ICH WERDEN? Es ist nicht leicht,

sich auf Anhieb für den richtigen Weg zu ent-

scheiden. Das erfordert ein gutes Augenmaß

für die eigenen Fähigkeiten und Interessen

sowie das Einschätzen der Berufsaussichten.

In der Geschäftsstelle in Görlitz könnt ihr so-

mit „guten Rat“ erhalten, wenn es um Fragen

der Berufsorientierung, der Ausbildungs-

platzsuche oder auch um Weiterbildungs-

möglichkeiten geht. Die Mitarbeiter vor Ort

nehmen sich dabei gern Zeit, um euch und

eure Eltern in persönlichen Beratungsgesprä-

chen zu unterstützen.

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DR. JÖRG DITTRICH, PRÄSIDENT DER HANDWERKSKAMMER DRES-

DEN. Schaut auf den nächsten Seiten genau hin! Was ihr seht, ist eure

Zukunft. Ihr habt richtig gelesen. Wenn es den Handwerksbetrieben in

eurer Region gut geht, dann wird es der gesamten Region gut gehen.

Denn Handwerk und Mittelstand sind die wirtschaftlichen Säulen im

Landkreis Görlitz. Und zwar ganz ohne Rettungsschirm.

Damit sie das auch in Zukunft sein können, brauchen die Betriebe

Fachkräfte. Für das Handwerk talentierte Jugendliche gibt es zur Ge-

nüge in der Region. Doch oft wissen sie gar nicht, welche Möglichkei-

ten es gibt. Von Augenoptiker bis Friseur, von Metallbauer bis Zwei-

radmechaniker – insgesamt bietet das Handwerk rund 150 Berufe.

Selten gab es für Schulabgänger so gute Chancen, einen guten Ausbil-

dungsplatz zu bekommen. Im Kammerbezirk Dresden gibt es 22.700

Handwerksbetriebe. Im Landkreis Görlitz sind es 4.433. Die Zahl der

Betriebe ist seit 1996 fast durchweg gestiegen – damals waren es

noch 3.390. Sie melden so viele freie Lehrstellen wie lange nicht. Doch

wer jetzt denkt, dann muss man in der Schule nur die halbe Leistung

bringen, irrt. Handwerk erfordert nicht nur praktische Intelligenz und

Teamfähigkeit, sondern auch Eigeninitiative und Lust, Probleme zu

lösen. Wer das mitbringt, kann es weit bringen: Zum Handwerks-

meister, in die Selbstständigkeit oder auch zum Studium. Denn was

viele vergessen: Im Handwerk kommt es nicht drauf an, wo man her

kommt, sondern wo man hin will. Die vielfältigen Aufstiegsmöglich-

keiten im Handwerk lassen das nicht nur zu, sie befördern es sogar.

Denn wir brauchen Nachwuchs auf allen Ebenen – vom Gesellen bis

zum Meister, vom Firmenchef bis zum Diplomingenieur.

Deshalb: Der vorliegende Ausbildungsatlas ist wie ein Schaufenster zu

verstehen. Viele gute Betriebe aus der näheren Umgebung stellen sich

vor. Jetzt heißt es: Genau hinschauen – und dann zugreifen!

SSTTTTAAAATTTTEEEMMMMEEEENNNNTTTSSDer Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz

Dr. Jörg Dittrich

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FÜÜÜNNNFF GGGUUTTTEE GGRRRÜÜNNNDDDEEFÜÜÜRRR DDDAAAAS HHHAAANNDDDWWWWERRKK

Handwerkskammer Dresden

HANDWERK IST VIELFÄLTIG. Die Vielfalt ist

so groß wie in keinem anderen Wirtschafts-

bereich: Das Handwerk bildet in 150 Berufen

aus, im Kammerbezirk Dresden können mehr

als 80 erlernt werden. Das Brötchen am Mor-

gen, der maßgeschneiderte Anzug, das re-

parierte Auto, die renovierte Wohnung – das

Handwerk hat viel zu bieten und ist aus un-

serem Alltag nicht wegzudenken.

HANDWERK IST NAH. Das Handwerk ist Teil

der Region und bietet vor Ort zukunftsfähi-

ge Arbeitsplätze. Handwerksbetriebe kennt

jeder im Ort, weil sie gebraucht werden und

Verantwortung übernehmen. Wer in einem

Handwerksbetrieb unterkommt, kann das

Gesicht seines Ortes prägen.

HANDWERK IST WISSEN UND KÖNNEN. Die

Handwerker geben ihr Wissen und Können an

die Auszubildenden weiter. Sie beherrschen

ihre Techniken und entwickeln sie weiter, ob

beim Gestalten von Produkten oder dem Er-

bringen von Dienstleistungen. Im Handwerk

gibt es vielfältige Weiterbildungsmöglichkei-

ten – vom Fachseminar über den Meisterkurs

bis zum Betriebswirt und zum Studium.

HANDWERK IST INNOVATIV. Elektromobili-

tät, Wärmedämmung, Zahntechnik oder die

Nutzung der erneuerbaren Energien für den

Klimaschutz – all das sind Themen, denen

sich Handwerker widmen. Sie können schnell

auf Entwicklungen am Markt reagieren und

entwickeln Lösungen für Herausforderungen,

die es gestern noch gar nicht gab. Fach- und

Erfahrungswissen wird an die nächste Gene-

ration weitergegeben.

HANDWERK IST KULTUR UND SPORT. Hand-

werksbetriebe engagieren sich nicht nur in

Gemeinde- und Stadträten, sie unterstützen

auch den örtlichen Sportverein und die Feu-

erwehr, helfen bei der Ausrichtung von Festen

und sind dabei immer nah an den Interessen

ihrer Kunden. Kein Musikkonzert könnte

durchgeführt, kein Kulturdenkmal könnte er-

halten werden ohne die Arbeit der Handwer-

ker. Sei vielseitig! Werde Handwerker!

Kontakt: Handwerkskammer Dresden

Am Lagerplatz 8 | 01099 Dresden

Ansprechpartner:

Thomas Götze (Ausbildungsberater)

T: 0351 / 4 64 99 64

Thomas.Gö[email protected]

Jürgen Richter (Passgenaue Vermittlung)

T: 0351 / 4 64 09 78

[email protected]

Regionaler Ansprechpartner

im Landkreis Görlitz:

Kreishandwerkerschaft Görlitz

Geschäftsstelle Zittau

Lessingstraße 32 | 02763 Zittau

T: 03583 / 51 24 07

[email protected]

Kreishandwerkerschaft Görlitz

Außenstelle Görlitz

Bahnhofstraße 26/27 | 02826 Görlitz

T: 03581 / 87 74 50

[email protected]

Mehr Informationen zu freien Lehrstel-

len und Praktikumsangeboten gibt es

im Internet unter www.hwk-dresden/

lehrstellen.

WWW.HANDWERK.DE

INFORMATION

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DEENN IINNSSSIDDERRRR FINNDEE ICCCH GUUTT, WEEILL...

STEFANIE GRUBERT, HILZINGER GMBH IN BOXBERG/O.L. Mein Name

ist Stefanie Grubert und ich bin 17 Jahre jung. Für mich war es sehr

schwer, eine Ausbildung in der Region zu finden, da ich als junge Mut-

ti einen mädchenuntypischen Beruf erlernen wollte. Durch einen Be-

richt in der Sächsischen Zeitung bin ich auf den INSIDER aufmerksam

geworden. Da ich die Schule bereits beendet hatte, habe ich diesen

über eine Bekannte bekommen. Für mich war der INSIDER sehr hilf-

reich, da er für Jugendliche sehr leicht und übersichtlich geschrieben

und gestaltet wurde und für jeden etwas dabei ist. Durch den Ausbil-

dungsatlas bin auch ich zu meinem Ausbildungsbetrieb gekommen.

Die Firma hilzinger war sehr ansprechend durch eine Auszubildende

präsentiert worden. Ich habe mich auch noch im Internet genauer

über die Firma belesen und daraufhin eine Be-

werbung als Holzmechanikerin abgeschickt.

Kurze Zeit später hat mich hilzinger für eine

Probearbeit eingeladen. Zwei Wochen später

unterschrieb ich meinen Ausbildungsvertrag.

Durch den INSIDER habe ich einen Traumaus-

bildungsberuf in einer Traumfirma erhalten.

Ich kann den INSIDER nur weiterempfehlen.

ANDRÉ MEYER, BERGGASTHOF BECKENBERG-

BAUDE IN EIBAU. Der INSIDER ist eine sehr

gute Möglichkeit, Jugendliche in den Schulen

direkt anzusprechen und für einen Ausbil-

dungsberuf im eigenen Unternehmen zu ge-

winnen. Unabhängig davon hat der Jugendli-

che die Möglichkeit, Wissenswertes über den

zukünftigen Ausbildungsbetrieb zu erfahren.

WILHELM FISCHER, GESCHÄFTSFÜHRER BEI

DER BÜRGERHAUS NIESKY GMBH. Sicher

gibt es viele Wege und Möglichkeiten, Ju-

gendliche für einen Beruf zu begeistern und

Auszubildende zu finden. Der Ausbildungsat-

las INSIDER ist eine der besten davon. Umfas-

send und kompakt werden Berufe und Aus-

bildungsbetriebe vorgestellt und kommen

Auszubildende zu Wort. Jugendgerecht ge-

staltet und direkt in den Schulen verteilt – da

sind wir auf alle Fälle mit dabei.

Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz

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möglichkeiten aufzeigt. Für Schüler eine gute Möglichkeit, sich über

die regionalen Angebote zu informieren. Für die Wehrsdorfer Werk-

stätten ist es ebenfalls eine gute Gelegenheit, Schülern in unserer Re-

gion die verschiedenen Angebote nahe zu bringen, die wir jedes Jahr

zur Verfügung stellen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir uns in

dieser hochwertigen Broschüre zur Berufsorientierung mit unserem

Unternehmen präsentieren können.

MARTIN EFFNER (15), SCHÜLER DER 10. KLAS-

SE DER MITTELSCHULE INNENSTADT IN GÖR-

LITZ. Ich finde die ganze Aufmachung vom

INSIDER klasse und sehr ansprechend gestal-

tet. Besonders das Motiv mit dem Ei im letz-

ten Jahr fand ich passend gewählt, denn hier

ist wirklich das Beste zu finden – eben das

Gelbe vom Ei!

Vor allem das Innenleben mit all den vielfäl-

tigen Einblicken hat mich wirklich begeistert.

Die Vorstellung der Unternehmen fand ich

dabei sehr gut verständlich. Über die Berufe,

die mich interessieren, hatte ich schon eine

Vorstellung. Da gibt es ja an anderen Stellen auch viele Infos. Ich habe

beispielsweise vor, eine IT-Systemelektroniker-Ausbildung zu ma-

chen. Durch mein Praktikum in der achten Klasse und den Praxistag

in der neunten Klasse kannte ich die beiden Unternehmen Infotech

und Teleperformance Deutschland bereits. Dennoch fand ich es span-

nend, im INSIDER noch mehr über sie zu erfahren – das hat es für mich

richtig schmackhaft gemacht! Sehr nützlich fand ich außerdem die

Angaben mit vollständiger Adresse und Ansprechpartner.

In den Interviews mit den Auszubildenden konnte ich gleich an deren

Erfahrungen aus erster Hand teilhaben, das fand ich toll. Super gefal-

len haben mir auch die Comics mit den Bewerbungstipps, die alles

witzig aufgelockert haben.

Besonders motiviert haben mich die Worte des Landrats auf den ers-

ten Seiten: Jeder hat im Landkreis Görlitz eine berufliche Chance. Oft

wird gesagt, hier sei alles tote Hose. Ich finde, das entspricht nicht der

Wahrheit. Für mich zeigt das der INSIDER.

Für mich ist der INSIDER in jedem Fall eine gute Begleitung in meiner

Berufswahl. Toll wäre, wenn sich noch mehr Unternehmen vorstellen

würden. Das wäre dann für die Schüler ein noch umfassenderer Ein-

blick in die vielfältigen Möglichkeiten hier in der Region. Dennoch

habe ich noch nichts anderes kennengelernt, was so umfassend infor-

miert. Der INSIDER ist ein Buch für die Zukunft im Landkreis Görlitz.

PETRA THOMAS, MITTELSCHULE INNENSTADT IN GÖRLITZ. Die Schü-

ler der Mittelschule Innenstadt in Görlitz haben sich im Rahmen des

fächerverbindenden Unterrichts im Schuljahr

2011/2012 sehr intensiv mit der Broschüre IN-

SIDER beschäftigt. Es war sehr interessant,

die Vorstellung der einzelnen auszubilden-

den Unternehmen zu verfolgen. Des Weite-

ren gab es immer ein „großes Hallo“, wenn

bekannte Gesichter auf den Fotos zu sehen

waren. Die humorvollen Bewerbungshinwei-

se bzw. Bewerbungspannen nutzen wir auch

sehr gern zur Wiederholung in den Übungen

zum Bewerbungsgespräch. Damit können

wir sagen, dass der INSIDER eine gelungene

Hilfe zur Berufswahl neben Praktikum und

Praxistag ist. Wir sind schon richtig gespannt

auf die nächste Ausgabe!

WOLF-ULRICH MARZISCH, BETRIEBSLEITER

BEI DER HILZINGER GMBH IN BOXBERG/O.L.

Der INSIDER ist ein sehr empfehlenswertes

Instrument der Berufsorientierung. Beson-

ders gefallen hat uns, dass die Unternehmen

auf eine andere Art und Weise dargestellt

werden, die Schüler sehr gut anspricht. Wir

haben dadurch sehr viel mehr Bewerbungen

erhalten, die auch qualitativ besser waren als

in den Vorjahren.

TOBIAS CZERWONKA, LEHLEITER + PART-

NER TREUHAND AG, STEUERBERATUNGS-

GESELLSCHAFT IN GÖRLITZ. Kompliment.

Der INSIDER ist ein Atlas, der potenzielle

Auszubildende ans Ziel führen kann: Er bie-

tet ihnen Informationen zum Beruf aus ers-

ter Hand und mit regionalem Bezug. Wer

in diesem Atlas sucht, wird finden. Für uns

als Kanzlei ist der INSIDER ein idealer Weg,

um die Ausbildungsmöglichkeiten offen

und auf direktem Wege zu präsentieren.

HERR ISRAEL, WTH-LEHRER AN DER MITTELSCHULE IN GROSSSCHÖ-

NAU. In Großschönau arbeiten wir mit dem Ausbildungsatlas im

Fach Wirtschaft, Technik, Soziales (WTH) in der neunten Klasse und

in den Vertiefungskursen in der zehnten Klasse. Die Schüler bereiten

sich unabhängig vom Geschlecht als „Haus-

aufgabe“ auf die Darstellung der Firmen und

deren Anforderungen an Azubis vor. Die zu

Unterrichtsbeginn gehaltenen Kurzvorträge

stoßen auf großes Interesse und teilweises

Erstaunen über die vielfältigen Möglichkei-

ten, die unsere Region ausbildungsbezogen

bietet. Besonders erfreulich ist die Tatsache,

dass Schüler unserer Abgangsklassen ihren

Ausbildungsplatz durch Informationen aus

dem Ausbildungsatlas gefunden haben.

CHRISTINA ANDERS, STADTVERWALTUNG GÖRLITZ. Mit großem In-

teresse beteiligten wir uns im vorigen Jahr mit einer gestalteten Seite

im Ausbildungsatlas für den Landkreis Gör-

litz. Wir stellten unsere Ausbildungsberufe

vor und einige Auszubildende schilderten

die Lehrzeit aus ihrer Sicht. Die positive Re-

sonanz dieser Aktion bekamen wir dann bei

den Bewerbungen zu spüren. Viele Schüler

bezogen sich auf Informationen aus dem

Ausbildungsatlas. Auch in dieser Ausgabe

sind wir als Stadtverwaltung Görlitz vertre-

ten und hoffen dadurch wieder auf viele Be-

werbungen aus unserer Region.

STEPHAN SASS, TECHNISCHER LEITER BEI DER WEHRSDORFER WERK-

STÄTTEN MÖBEL & INNENAUSBAU GMBH & CO. KG. Durch den IN-

SIDER bekommen Schüler die Möglichkeiten aufgezeigt, die sich in

unserer Region zur Ausbildung bieten. Auch die Oberlausitz bietet die

vielfältigsten Möglichkeiten, eine gute Ausbildung zu bekommen. Es

gibt sehr viele interessante Angebote, wie ich beim Durchblättern der

letzten Ausgabe erfahren konnte. Als Vater einer 15-jährigen Tochter

stellte ich auch fest, dass der INSIDER viele Bereiche der Ausbildungs-

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ESS GGGIIBBT SIIEE DDOOOCCCCHH –––ERRFFOOOLLGSSGGEEESSCCHHICCHHHTTEENNAAUUUSS DDDEEMMMM LAANNNDDDKKKKRREEISS

Erfolgsgeschichten

Nicht immer gelingt Schülern der Übergang in

eine Ausbildung sofort. Viele Jugendliche

müssen auf dem Weg in eine Ausbildung

zahlreiche Hürden überwinden. Mit Engagement,

Geduld und einem starken Willen haben die

folgenden vier jungen Menschen den

Einstieg auch über Umwege gemeis-

tert und möchten Mut machen,

nicht so schnell aufzugeben.

Wie bist du zu deiner jetzigen Tätigkeit gekommen? Ich habe in Zit-

tau meinen Förderschulabschluss gemacht und danach eine Lehre

zum Landschaftsfachwerker begonnen, die ich aber nach kurzer Zeit

abgebrochen habe. Danach habe ich eine Zeit lang in einem Recyc-

lingunternehmen gejobbt. Die Agentur für Arbeit hat mir dann eine

überbetriebliche Ausbildung zum Teilezurichter bei der Zittauer

Bildungsgesellschaft angeboten. Wenn ich ehrlich bin, war ich erst

sehr skeptisch, aber im Nachhinein war das genau die richtige Ent-

scheidung. Diese

Ausbildung habe

ich 2011 beendet.

Während dieser

Ausbildung habe

ich zwei Praktika

bei Krause Metall in

Kiesdorf gemacht,

wo ich meine prak-

tischen Fähigkeiten

unter Beweis stellen

konnte. Nach der

Ausbildung hat mir

Herr Krause eine

Anstellung angebo-

ten, wenn ich noch

den Schweißerpass

mache. Das habe

ich dann auch ge-

macht und bin jetzt

seit Februar als

Schlosser hier fest

eingestellt und sehr

glücklich.

Mit welchen Schwierigkeiten musstest du während dieser Zeit kämpfen

und wie bist du damit umgegangen? Während der Ausbildung war es

sicher nicht immer einfach. Sowohl die Schule als auch die Praxis ist

mir nicht immer leicht gefallen. Aber ich hatte immer den Willen, zu

arbeiten und das hat sich letztendlich ausgezahlt und die Arbeit hier

macht mir sehr viel Spaß.

Welche Tipps kannst du Jugendlichen mit Startschwierigkeiten geben?

Wichtig ist der Wille, zu arbeiten. Man sollte sich zeitig einen Betrieb

suchen, vielleicht auch einen, wo man jemanden kennt. Außerdem

sollte man mit der Arbeitsagentur über die verschiedenen Möglichkei-

ten reden. Eigeninitiative ist ganz wichtig. Man muss sich kümmern

und vor allem dran bleiben. Ich möchte gern Mut machen, denn auch

wenn man nicht die besten schulischen Voraussetzungen hat, kann

man seinen Weg machen, man muss sich nur anstrengen und die Fir-

ma überzeugen, dass man praktisch etwas drauf hat.

Warum haben Sie Johannes eine Chance gege-

ben? Von Johannes war ich begeistert. Sicher,

seine schulischen Noten waren nicht so toll,

aber seine Einsatzbereitschaft und Zuverläs-

sigkeit haben mich einfach überzeugt. Natür-

lich, und da will ich auch ehrlich sein, wäre

mir eine Einstellung von Johannes ohne das

Jobcenter finanziell nicht möglich gewesen.

Aber mir war schon immer wichtig, dass ich

auch Jugendlichen eine Chance gebe, die es schwerer haben und ich

muss sagen, bis jetzt hat mich noch keiner enttäuscht. Ich kann nur

jedem Unternehmer empfehlen, neben den Zensuren auch auf den

Menschen dahinter zu schauen. Johannes hätte nur durch seine Be-

werbung und schulischen Leistungen keine Chance gehabt, aber seine

zupackende Art und sein Engagement haben mich überzeugt.

Johannes Weckwerth, Teilezurichter bei Krause Metall in Kiesdorf

Herr Krause, Geschäftsführer bei Krause Metall in Kiesdorf

ERFOLGREICHER UMWEG „ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG“

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Wie kann man sich eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme vor-

stellen und was haben Jugendliche mit Startschwierigkeiten davon?

Mit den Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (sogenannte

BVB-Maßnahmen) soll den Jugendlichen, die nach der Schule keinen

Ausbildungsplatz finden, der Zugang zum Ausbildungs- und Arbeits-

markt ermöglicht werden. Hier bei der Nestor

Bildungsinstitut GmbH in Weißwasser/O.L.

haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre

Fähigkeiten und Fertigkeiten hinsichtlich

einer möglichen Berufswahl zu überprüfen

und zu bewerten, sich in der Vielzahl der Be-

rufe zu orientieren und eine Berufswahlent-

scheidung zu treffen. Außerdem werden den

Jugendlichen die erforderlichen Fähigkeiten

und Fertigkeiten für die Aufnahme einer be-

ruflichen Erstausbildung vermittelt. Zusam-

menfassend ist es das Ziel, die Jugendlichen

nachhaltig in den Ausbildungsmarkt zu integrieren und das möglichst

individuell und flexibel. In der BVB können die Jugendlichen verschie-

dene Gewerke ausprobieren. Auch für Firmen ist die BVB eine gute Mög-

lichkeit, den Menschen hinter den Zensuren kennenzulernen. Darüber

hinaus bietet die BVB für Jugendliche, die bisher noch ohne Schulab-

schluss sind, die Möglichkeit, sich auf den Erwerb eines Hauptschulab-

schlusses oder eines gleichwertigen Schulabschlusses vorzubereiten.

Karsten Kunert, U-25-Berater im Jobcenter in Weißwasser/O.L.

Welchen Schulabschluss hast du gemacht, wie ging es nach der Schule

weiter und was hast du bei Nestor gemacht? Nach meinem Realschul-

abschluss 2006 war ich noch unentschlossen, was ich überhaupt

machen möchte. Ich bin dann erst mal ins Freiwillige Soziale Jahr

(FSJ) gegangen, habe dort als Altenpflegerin gearbeitet und bin dann

schwanger geworden. Das Kind habe ich bekommen und arbeitete in

dieser Zeit im Erziehungsjahr ehrenamtlich im Kindergarten im Be-

suchsdienst vom DRK. Nach dem Jahr wollte ich natürlich eine Ausbil-

dung beginnen. Das war sehr schwierig, weil mein Kind noch klein war

und ich auch keine wirklich aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen

hatte. Zur Überbrückung war ich bei Hallo Pizza als Innendienstmit-

arbeiterin jobben und bei Radio WSW als Volontärin und Moderatorin

tätig. Beim Jobcenter hat Herr Kunert mit mir nach einer Ausbildung

zur Zahntechnikerin gesucht. Ich habe dann meine Ausbildung in ei-

nem Zahnlabor in Weißwasser/O.L. begonnen. Nach relativ kurzer Zeit

habe ich dort aufgehört, weil es zwischen dem Unternehmen und mir

nicht gepasst hat. Mit Herrn Kunert haben wir dann entschieden, dass

ich eine BVB-Maßnahme beginne. Diese habe ich im November 2011

bei der Nestor Bildungsinstitut GmbH im Bürobereich angefangen.

Für diesen Bereich habe ich mich entschieden, weil Mathe, Deutsch

und Fremdsprachen mir schon immer lagen und auch meine Schwes-

ter den Beruf einer Bürokauffrau erlernt. Bei Nestor habe ich dann ein

Praktikum von sechs Wochen absolviert. Ich war in der Stadtverwal-

tung Weißwasser/O.L., im Sekretariat der Grundschule, im Archiv der

Stadtverwaltung, im Kultur- und Sportamt und im Rechtsamt tätig.

In der Rechtsabteilung fand ich es extrem spannend. Das hat meinen

Ausbildungswunsch bestätigt und mir gezeigt, dass ich auf dem rich-

tigen Weg bin. Ich habe mich dann über den Beruf der Rechtsanwalts-

fachangestellten informiert und mich in mehreren Anwaltskanzleien

beworben. Zum Glück erhielt ich von einer Anwaltskanzlei in Dresden

den Anruf, dass sie mich haben wollen. Das war ein sehr gutes Ge-

fühl.

Wer hat dir in dieser Zeit geholfen, dass du jetzt eine duale Ausbildung

beginnst? In der Zeit haben mir ganz viele Leute geholfen. Herr Küg-

ler und Frau Schwaar von der Nestor Bildungsinstitut GmbH waren

immer für mich erreichbar. Frau Schwaar hat mich auch sehr bei den

Bewerbungen unterstützt. Auch wenn es um Termine ging, gab es mit

Nestor nie Probleme. Aber auch andere haben mich sehr unterstützt.

Ich bin ja zu diesem Zeitpunkt alleinerziehende Mutter gewesen. Kind,

BVB-Maßnahme und die Suche nach einer Ausbildung unter einen Hut

zu bekommen, war nicht einfach. Mein Kind ist ja eigentlich den hal-

ben Tag über im Kindergarten untergebracht. Und wenn ich doch mal

irgendwas erledigen muss, dann habe ich meine Mama, meine Oma,

meinen Papa – also die Familie, die noch hinter mir steht.

Du musst ja nun Weißwasser/O.L. verlassen, um deine Ausbildung zu ma-

chen. Wie schwer fällt dir der Abschied aus der Heimat? Aus Weißwasser/

O.L. wollte ich eigentlich nicht weg. Ich gehe mit einem weinenden

Auge. Man kennt hier jeden, man ist hier heimisch. Ich wohne hier

seit elf Jahren und fühle mich sehr wohl. Man ist hier zu Hause. Aber

Dresden wollte mich und so ziehe ich mit Kind und Kegel um. Genauer

gesagt mit Kind und einem Hund. Mein Freund ist bei der Bundeswehr

und deshalb nur jedes zweite Wochenende zu Hause. Trotzdem unter-

stützt er mich seelisch und moralisch und dies hilft mir auch sehr viel

in der doch außergewöhnlichen Situation mit Lehre und Umzug.

Was sind deine Tipps, die du anderen Jugendlichen weitergeben kannst,

die eventuell Ähnliches erlebt haben? Wenn ich Leuten, die vor ähnlichen

Situationen stehen, was raten soll, dann vielleicht Folgendes: Eige-

nengagement und Durchhalten. Wenn ich was probiere und nach der

ersten Woche feststelle, das ist nicht das Richtige, nicht gleich aufge-

ben, sondern abwarten, ob es besser wird. Damit hatte ich selber auch

Probleme, muss ich ganz klar sagen. Ich war faul. Welcher Jugendliche

sagt schon „Hey, Ar-

beit, ich komme!“?

Man sollte vielleicht

ein bisschen an der

eigenen Arbeits-

moral arbeiten.

Ansonsten ist es

manchmal wirklich

nur Durchhalten.

Gerade so ein Zwi-

schenschritt – da ist

es immer gut, einen

Rückhalt zu haben.

Was wünschst du dir

für deine Zukunft?

Erst mal meine Aus-

bildung beenden.

Wenn es mir in Dres-

den gefällt, ich mich

wohlfühle und aus-

komme, werde ich

wahrscheinlich dort

bleiben.

Grit Hermersdorfer, Ausbildung zur Rechtsanwaltfachangestellten über eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme bei der Nestor Bildungsinstitut GmbH

ERFOLGREICHER UMWEG „BERUFSVORBEREITENDE BILDUNGSMASSNAHME“

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Welchen Schulabschluss hast du und wie ging es nach der Schule wei-

ter? Im Jahr 2011 habe ich die Mittelschule in Reichenbach/O.L. mit

dem Hauptschulabschluss verlassen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich

mit diesem Abschluss nie eine Ausbildung zum Fachinformatiker für

Systemintegration bekommen hätte. Computer waren aber für mich

schon immer wichtig, zumal ich auch in der Schule den Neigungskurs

Technik belegt habe. Aber meine Note in Informatik war trotzdem eine

Vier.

Während der Schulzeit hatte ich keine Vorstellungen, was ich machen

möchte und ich muss auch sagen, ich war eher faul. Aber meine Eltern

haben mich ganz schön getriezt und einen Termin bei der Agentur

für Arbeit besorgt. Dort haben wir mit Frau Hoffmann erst mal über

meine Vorstellungen und mein Interesse für PCs gesprochen. Und so

bekam ich die Möglichkeit, mich bei Teleperformance Deutschland in

Görlitz zu bewerben. Nach einer Woche Probearbeiten habe ich keine

Ausbildung bekommen, da die Plätze mit anderen Kandidaten be-

setzt wurden, aber

man bot mir eine

sogenannte Ein-

stiegsqualifizierung

an. Zu diesem Zeit-

punkt wusste ich gar

nicht, was das ist

und dass so etwas

überhaupt möglich

ist. Und dann ging

es los. Mit den Aus-

zubildenden hier im

Unternehmen habe

ich mich gleich gut

verstanden. Prima

ist auch, dass ein

Azubi aus dem drit-

ten Ausbildungsjahr

Paul Marko, Ausbildung zum Fachinformatiker – Systemintegrati-on bei Teleperformance Deutschland in Görlitz

für mich verantwortlich ist. Der steckt selbst voll im Stoff und ich

bekomme schon mit, wie die Ausbildung läuft. Zu Beginn habe ich

Reinigungsarbeiten an Rechnern durchgeführt und wurde in die spe-

zielleren Arbeitsabläufe eingewiesen. Jetzt kann ich zum Teil schon

selbstständige Arbeiten durchführen. Das finde ich toll und es macht

Spaß. Der schönste Tag war, als mir durch die Personalleitung eine

Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration angeboten

wurde – mein absoluter Traumberuf.

Wer hat dich unterstützt, wie findest du das EQ und hast du einen Tipp

für Schüler? Also unterstützt haben mich, wie gesagt, meine Eltern, die

mich immer wieder angetrieben haben und dann noch Frau Hoffmann

von der Agentur für Arbeit, die mir die Möglichkeit aufgezeigt hat, eine

Einstiegsqualifizierung zu machen. Dafür bin ich beiden sehr dankbar,

denn ich habe nun endlich meine Wunschfirma und Traumausbildung

gefunden.

Das EQ hat mich ganz schön weitergebracht, wenn ich daran denke,

wie zurückhaltend ich beim ersten Gespräch vor knapp einem Jahr war

und wie aufgeschlossen ich nun im zweiten Gespräch saß.

Die Einstiegsqualifizierung ist für mich wie ein vorgeschaltetes Aus-

bildungsjahr, welches mir auch im ersten Lehrjahr helfen wird, sodass

ich mich auf die schwierigen Dinge konzentrieren kann.

Den Schülern kann ich nur raten, sich in der Schule anzustrengen und

wer mit Startschwierigkeiten eine Einstiegsqualifizierung machen

darf, der sollte diese Chance nutzen – besser geht es nicht!

Mein Traum ist es, dass ich in fünf Jahren bei Teleperformance

Deutschland als festangestellter Fachinformatiker arbeiten kann und

vielleicht selbst mal Lehrlinge ausbilde.

Jana Wild, HR-Admin bei Teleperformance Deutschland in Görlitz

Warum geben Sie Jugendlichen mit Startschwierigkeiten eine Chance,

warum bieten sie EQs an und welche Vorteile hat das für das Unterneh-

men? Wir haben die Einstiegsqualifizierung schon im kaufmännischen

und im IT-Bereich angeboten und damit gute Erfahrungen gesammelt.

Wenn man Jugendliche zwischen sechs und neun Monaten beobach-

ten kann, weiß man, ob alles zusammenpasst – da sind nicht immer

die Zensuren ausschlaggebend. Wir sind ein großer Arbeitgeber hier

in der Region und haben dementsprechend auch eine Verantwortung.

Und es ist ja auch für beide Seiten sinnvoll und von Vorteil, wenn wir

jungen Menschen eine Chance geben.

Paul kam über die Agentur für Arbeit zu uns. Nach seinen Zensuren

und dem Abschluss hätte er normal keine Chance gehabt, aber wir

haben erkannt, welche Potenziale in ihm schlummern. Paul ist nicht

dumm, er war nur faul. Ausschlaggebend war auch, dass Paul Fußball

in einem Verein spielt. Er besitzt damit wichtige Kompetenzen wie

Zielstrebigkeit und Teamfähigkeit, um nur einige zu nennen.

Die EQler werden eingebunden wie reguläre Auszubildende. Sie ma-

chen all das, was unsere Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr

lernen. Das gibt ihnen mit Ausbildungsbe-

ginn einen Wissensvorsprung. Für uns ist

dies eine vorgelagerte Probezeit, wo wir alle

Kompetenzen testen können und beide Sei-

ten haben die Zeit, sicher zu sein, dass eine

Ausbildung klappt. Nach so einer Kennen-

lernphase kommt es dann auch nicht zum

Abbruch der Ausbildung. Schüler mit Haupt-

schulabschluss haben so auch eine Chance

auf ihren Traumberuf.

Was ist eine Einstiegsqualifizierung (EQ) und was haben Unternehmen

und Schüler davon? Die betriebliche Einstiegsqualifizierung ist ein,

ursprünglich von der Wirtschaft im Rahmen des Ausbildungspaktes

entwickeltes Angebot, das jungen Menschen mit Vermittlungshemm-

nissen als Brücke in die Berufsausbildung dient.

Die EQ beinhaltet ein betriebliches Langzeitpraktikum von mindes-

tens sechs bis maximal zwölf Monaten. Der Betrieb zahlt eine Prak-

tikumsvergütung und der Jugendliche wird auch sozialversichert.

Die Arbeitsagenturen können dem Unternehmen hier auf Antrag

einen Zuschuss gewähren. Unternehmen können sich, unabhängig

von Schulabschluss oder Vorgeschichte der

Teilnehmer, im Rahmen des Praktikums von

deren Leistungsfähigkeit überzeugen. Wie

bei Paul gelingt bei über 60 Prozent die Über-

nahme durch den Betrieb. Die Jugendlichen

erhalten die Chance, ihre Fähigkeiten unter

Beweis zu stellen und können während des

Praktikums feststellen, ob der Beruf wirklich

der Richtige ist.

Dorit Hoffmann, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit

ERFOLGREICHER UMWEG „EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG“

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Wolfgang Körber, Betriebsleiter bei der Temedia GmbH in Schönbach

Was macht Temedia? Bereits seit über 60 Jahren wird in dem Familien-

unternehmen in Schönbach sowie inzwischen auch an den Standorten

Großröhrsdorf und Remscheid ein Sortiment von circa 800 verschie-

denen Medizinprodukten unter den Namen „temedia“ und „Holthaus

Medical“ hergestellt: vom Tupfer über die Bauchbinde bis hin zur ste-

rilisierten Kompresse. Insgesamt 130 Mitarbeiter (55 davon in Schön-

bach) und fast 100 Bandweb- und Strick-Maschinen sind dafür im

Einsatz. Sie produzieren und vertreiben weit über 100 Millionen Meter

Band pro Jahr. Beliefert werden damit vor allem Krankenhäuser (zum

Beispiel die Charité in Berlin oder das Krankenhaus in Görlitz), nieder-

gelassene Ärzte und auch Tierärzte. Außerdem werden seit Neuestem

auch Erste-Hilfe-Verbandskästen für namhaf-

te Autohersteller wie Audi oder VW gefertigt.

Da die Produkte nach dem Sterilisieren zum

Teil erst am offenen Herzen wieder geöffnet

werden, sind Hygiene und Zuverlässigkeit

dabei besonders wichtig.

Schon seit einigen Jahren bilden wir regel-

mäßig im technischen und kaufmännischen

Bereich aus und haben bisher auch fast alle

übernehmen können.

Wie ist Stefanie Uta zu Temedia gekommen und warum haben Sie ihr eine

Einstiegsqualifizierung und duale Ausbildung angeboten? Vor ungefähr

einem Jahr kam Stefanies Vater zu uns und fragte nach Ausbildungs-

möglichkeiten für seine Tochter. Dann haben wir uns die Bewerbungs-

unterlagen angeschaut und gesehen, dass Stefanie in der Förderschu-

le gute Zensuren hatte und außerdem in ihrem berufsvorbereitenden

Jahr (BVJ) bereits etwas über Textiles gelernt hatte. Das ist natürlich

ein Vorteil. Da sie aus Schönbach kommt, war auch die Erreichbar-

keit kein Problem. Dazu haben wir gesehen, dass ihre Eltern sie unter-

stützt haben und hinter ihrem Berufs- und Ausbildungswunsch ste-

hen. Das hat uns überzeugt. Wir haben ihr angeboten, bei uns in der

Temedia GmbH ein Jahr lang eine Einstiegsqualifizierung zu machen.

Dabei mussten wir als Unternehmen ja kein großes Risiko eingehen

und wir konnten ihr eine Chance geben. Schon nach wenigen Wochen

hat sich dabei für uns gezeigt: das war ein Glücksgriff! Sie hat das

super gemacht. An einigen Anlagen bringt sie jetzt schon wirkliche

Spitzenleistungen. Das hat uns wieder überzeugt und wir haben ihr

nun einen Ausbildungsplatz angeboten. Seit dem ersten September

lernt sie bei uns Maschinen- und Anlagenführerin – Textiltechnik (We-

berei) mit der Spezialisierung auf Bandweberei.

Unser Fazit: Wir sind dafür belohnt worden, dass wir Stefanie eine

Chance gegeben haben und wir würden es wieder machen!

Stefanie Uta, Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin bei der Temedia GmbH in Schönbach

Wie hast du trotz Förderschulabschluss den Einstieg in eine duale Aus-

bildung geschafft und welche Tipps kannst du anderen Jugendlichen mit

Startschwierigkeiten geben? Ich habe die Förderschule besucht und

danach in einem berufsvorbereitenden Jahr (BVJ) am Berufsschulzen-

trum in Löbau meinen Hauptschulabschluss nachgeholt. Eigentlich

wollte ich Tierpflegerin werden, nur haben mir alle gesagt, das würde

ich nicht schaffen. Dann wollte ich als Verkäuferin eine Ausbildung

finden, das hat jedoch auch nicht geklappt. Schließlich haben meine

Eltern hier bei der Temedia GmbH angefragt und hier habe ich eine

Einstiegsqualifizierung über die Arbeitsagentur machen können. Da-

bei konnte ich bereits in alle Bereiche mal reinschnuppern und habe

nun schon viel bessere Vorstellungen, was mich erwartet. Mit der Zeit

hat es mir auch immer besser gefallen, mit den Maschinen zu arbei-

ten. Die Arbeit macht mir echt Spaß und ich verstehe mich gut mit

allen Kollegen.

Zwischenzeitlich hatte ich wirklich gedacht, ich schaffe es nicht zur

Lehre und ich bin sehr froh, dass es nun doch geklappt hat. Im Rück-

blick hat sich alles gelohnt und ich freue mich sehr auf die Ausbil-

dung! Mein Tipp: dranbleiben und ausprobieren!

Die Einstiegsqualifizierung bei der Temedia GmbH hat Stefanie Uta zum Ausbildungsplatz

verholfen. In dem Jahr hat sie sogar schon den Weberknoten gelernt. So kann sie mit

Vorkenntnissen in die Ausbildung gehen und ist schon gut gerüstet, wenn mal der Faden

reißt!

ERFOLGREICHER UMWEG „BVJ UND EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG “

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AAAUUUUCCCCHHHH DDDUUUU WWWIRRRSSSTT DDDEEEIIIINNNEENNN WWWEEEGGG FFIINNNDDDDEENNN!

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1. DIE BERUFSWAHL. Es gibt mehr als 350

anerkannte Berufe. Informiere dich zunächst

umfassend und nutze auch die Angebote der

Bundesagentur für Arbeit und der IHK. Pro-

biere dich danach über Praktika aus. Wenn du

weißt, was dir wirklich liegt, kannst du dich

umso besser bewerben. Und werde dir klar,

was eine bestimmte Berufswahl bedeutet:

Wenn du in der Gastronomie lernen möch-

test, solltest du vorher wissen, dass du im-

mer dann arbeitest, wenn die Freunde feiern.

2. DIE BEWERBUNGSSTRATEGIE. Schreibe

keine Massen-Bewerbungen. Konzentriere

dich lieber auf ausgesuchte Firmen, mit de-

nen du dich vor der Bewerbung ausführlich

beschäftigst. Personalchefs erkennen sofort

einen Standardtext, bei dem nur die Adresse

getauscht wurde und legen dich gelangweilt

zur Seite.

3. DER ZEITPUNKT. Die großen Unternehmen

schließen die Bewerbersuche sehr zeitig ab.

Teilweise ist Ende September schon Bewer-

bungsschluss. Als Faustformel gilt also: Mit

dem Endzeugnis der neunten Klasse gehst du

auf die Jagd nach deinem Ausbildungsplatz.

4. DAS ANSCHREIBEN. Warum bewirbst du

dich bei der Firma? Diese Frage muss im An-

schreiben knackig beantwortet werden. Brin-

ge in diesem Schreiben dein Wissen ein, das

du zuvor (siehe Punkt 2) über das Unterneh-

men, die Branche, den Beruf gesammelt hast.

5. DIE BEWERBUNGSMAPPE. Warum bist du

der Richtige? Diese Frage beantwortest du

mit Fakten in der Bewerbungsmappe. Als jun-

ger Mensch kannst und sollst du dort keine

Romane schreiben. Stelle deinen Werdegang

sauber dar. Und lege neben den hoffentlich gu-

ten Zeugnissen auch alle Beurteilungen über

Praktika bei. Bronze bei der Matheolympiade?

Mit in die Mappe. Du schraubst gern am Mo-

ped? Dann lasse mit einem Foto von der auf-

gemotzten Simson den Personalchef teilha-

ben. Natürlich nur, wenn es zum Beruf passt.

6. DAS BEWERBUNGSFOTO. Am besten lässt

du dich von einem professionellen Fotogra-

fen ablichten. Du erkennst leicht, ob es ein

Profi ist: Dann wirst du gefragt, für welchen

Beruf du dich bewirbst. Ein guter Fotograf

wird dir also auch sagen, ob du passend ge-

kleidet bist für dein Bewerbungsfoto. Wer

auffallen möchte, kann sich gern schwarz-

weiß fotografieren lassen oder ein Längsfor-

mat probieren. Das ist dann aber auch schon

das höchste der Gefühle, was Kreativität

beim Foto angeht.

7. DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH. Wenn

deine Unterlagen positiv bewertet werden,

wirst du im Regelfall zu einem Vorstellungs-

gespräch eingeladen. Wichtigste Regel dabei:

Sei du selbst. Beteilige dich aktiv am Ge-

spräch, am besten mit Fragen, die dir auf dem

Herzen liegen. (Besser kommt es übrigens,

wenn du nicht sofort nach den Urlaubstagen

fragst, sondern nach bestimmten Inhalten

der Ausbildung.) Das Vorstellungsgespräch

solltest du vorbereiten. Informiere dich in-

tensiv über Firma und Berufsbild, sodass du

Fragen beantworten kannst. Und fahre recht-

zeitig los, damit du pünktlich bist.

8. DAS PASSENDE OUTFIT. Was du beim Vor-

stellungsgespräch anziehst, bleibt letztend-

lich dir überlassen. Passe dich einfach dem

Arbeitsumfeld an. Anzug und Krawatte sieht

auf dem Bau albern aus, kommt in der Bank

aber super an. Als junge Dame zeigst du dich

eher von der züchtigen Seite. Bauchfrei ist

tabu. Röcke, die über dem Knie enden, auch.

9. DER EINSTELLUNGSTEST. In vielen Unter-

nehmen werden Bewerber getestet. Die Pa-

lette ist dabei riesengroß. Ihr braucht keine

Panik vor solchen Tests zu haben. Wirklich

vorbereiten könnt ihr euch ohnehin nicht da-

rauf. Zumeist wird auch gar nicht allzu viel

Fachwissen abgefragt. Das lernt ihr ja erst

während der Ausbildung. Es geht vielmehr

um softe Fakten: Bist du höflich? Kannst du

zuhören? Bist du kreativ und findest origi-

nelle Lösungen? Was nicht schaden kann ist

eine gute Allgemeinbildung. Die benötigt ihr

nicht nur beim Test.

10. DAS RESÜMEE. Sei du selbst, stelle deine

Motivation und deinen unbedingten Willen

dar, dass du diese Lehrstelle haben möch-

test. Und beweise dich vorab in der Praxis.

Dann ist möglicherweise auch die eine oder

andere Vier auf dem Zeugnis nicht ganz so

gravierend. Und kaufe bitte keine Bewer-

bungsratgeber: In jedem Buch stehen andere

Ratschläge. Nutze lieber die Gelegenheit bei

Messen oder Ausbildungsbörsen.

BBAAAAUUUUCCCCHHHFFRRREEEII ISSSTTTT TTTTAABBBUUUU

10 Bewerbungstipps

Die Bewerbungstipps kommen vom

JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagen-

tur Passgenau. Seit 2007 ist Lausitz

Matrix e. V. in diesem Bundesprogramm

tätig und konnte in dieser Zeit weit über

400 Ausbildungsplätze in der Oberlau-

sitz besetzen. Mit dem „Praxistag in der

Wirtschaft“ und der „Zukunftskonfe-

renz“ entwickelte das JOBSTARTER-Team

zwei innovative Formen der Berufsori-

entierung. JOBSTARTER wird durch das

Bundesministerium für Bildung und

Forschung und den Europäischen Sozi-

alfonds der Europäischen Union geför-

dert. Mehr Infos unter www.ausbildung-

passgenau.de

INFORMATION

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www.arbeitsagentur.deInformationen über Berufswahl, Berufsberatung, Berufsausbildung;

BERUFENET (www.berufenet.arbeitsagentur.de); Lehrstellenbörse

www.abi.deStudium oder Beruf nach dem Abitur

www.alleberufe.de

www.arbeits-abc.de

www.aubi-plus.deBerufsbilder, Ausbildungsbörse, Bewerbungstipps, Bildungsangebote

www.ausbildungplus.debundesweiter Überblick über mehr als 44.000 Ausbildungsangebote

www.ausbildung-passgenau.delokale Ausbildungsstellen aus dem Landkreis Görlitz, Lehrstellenver-

mittlung im Landkreis Görlitz, Hilfestellung bei Bewerbungen

www.azubi.netPortal/Forum mit Fragen zur Ausbildung, Rechten und Pflichten für

Azubis, Fragen für Bewerber, Berufsschulwissen

www.azubi-online.comPortal für Berufswahl und Ausbildung

www.azubi-topline.deLehrstellen- und Ausbildungsangebote, betriebsbegleitende Studien-

gänge renommierter Unternehmen

www.azubiyo.deAusbildung und duales Studium – finden und gefunden werden

www.azubot.deKurzfilme über den Berufsalltag „echter“ Azubis

www.beroobi.deVorstellung interessanter und zukunftsorientierter Ausbildungsberufe

www.berufe-lexikon.deBerufsbilder zu diversen Berufen mit weiterführenden Links

www.berufswahl.de

www.berufswahl-tipps.de

www.bibb.de

Hier lässt sicH was findenWebsites zur Berufsorientierung

www.bildungsmarkt-neisse.euBildungs-/Beratungsangebote und Adressen von Bildungseinrichtun-

gen aus der Region

www.bildungsmarkt-sachsen.deInformationen zur Berufsorientierung, Ausbildung, Studium und Wei-

terbildung

www.bildungsserver.deInformationen über bildungsrelevante Inhalte; Service für Lehrer, Aus-

bilder, Schüler, Eltern, Administratoren, Wissenschaftler,...

www.dgb-jugend.deTipps rund um die Arbeitswelt

www.handwerksberufe.deDatenbank mit Handwerksberufen

www.hwk-dresden.deInformationen zu einer Ausbildung im Handwerk

www.ihk-lehrstellenboerse.de

www.it-berufe.de

www.kids2biz.deThemen zu Berufsorientierung, Schülerportal

www.kmk.orgRahmenlehrpläne zu Ausbildungsberufen

www.ostsachsen.tv/neunmalklug/sendung45/index.phpfilmische Vorstellung von Ausbildungsbetrieben der Region

www.planet-beruf.deOrientieren – Entscheiden – Bewerben – Loslegen – Überbrücken;

umfangreiche Informationen von der Berufsorientierung bis hin zu

Fragen über Recht und Finanzen während der Ausbildung

www.studienwahl.deInformationen zur Bewerbung um einen Studienplatz und den ver-

schiedenen Studienrichtungen

www.zeit-zum-bewerben.de

www.zukunft-goerlitz.deINSIDERtipps zum Hierbleiben vom Regionalen Übergangsmanage-

ment des Landkreises Görlitz, Informationen rund ums Thema Ausbil-

dung, zahlreiche Imagefilme zu den Unternehmen aus dem INSIDER

Wir haben für euch ein paar interessante Internetseiten herausgesucht, auf denen ihr euch

genauer über euren Wunschberuf und weitere ausbildungsrelevante Themen informieren könnt.

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HIERR KKAANNNNSTTTT DDUU DICCCHHH INNNNFOORRMMIEERREENN

INSIDERTREFF – DER NEUE AUSBILDUNGS-

TAG IN DER REGION (25. MAI 2013). Der INSI-

DERtreff für den gesamten Landkreis Görlitz

löst den sehr erfolgreichen IHK-Ausbildungs-

tag ab und wird ab 2013 gemeinsam vom

Landkreis Görlitz, der IHK, HWK, Jobcenter

und Arbeitsagentur organisiert. In der neu-

en Messe- und Veranstaltungshalle in Löbau

stellen Firmen und Auszubildende aus dem

gesamten Landkreis verschiedene Berufe vor.

In einer Lehrstellenkontaktbörse finden Ju-

gendliche freie regionale Ausbildungsstellen

und können direkt bei den Unternehmen ihre

Bewerbungsunterlagen abgeben. Zusätzliche

Angebote wie zum Beispiel ein innovativer

MultiMedia-Bereich, ein Elterncafé oder der

Check der Bewerbungen, machen diese Be-

rufsorientierungsmesse zu einem informa-

tiven Erlebnis für alle Jugendlichen und ihre

Eltern. Dieser Termin spricht gezielt auch

jüngere Schüler und deren Eltern an, um sich

frühzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten

zu informieren und wird deshalb an einem

Samstag durchgeführt.

INSIDER-ZUKUNFTSTAG AM BSZ LÖBAU (8.

MÄRZ 2013). Die Jugendlichen erhalten eine

praktische Vorstellung von Berufsbildern

durch Auszubildende und Schüler der BSZs,

von Berufsschullehrern und Ausbildungsbe-

trieben. Dieser Tag wird im Rahmen des Un-

terrichts durchgeführt, dadurch ist eine Or-

ganisation des Bustransfers der Schüler aus

dem gesamten Landkreis Görlitz möglich.

Die Planung erfolgt im Vorfeld über eine On-

line-Datenbank, bei der sich die Schüler der

achten und neunten Klassen der Mittelschu-

len und Förderschulen aus den Angeboten ihr

eigenes Konferenzprogramm zusammenstel-

len können. Bis zu drei Veranstaltungen à 45

Minuten besuchen die Schüler an diesem Tag.

SCHAU REIN! WOCHE DER OFFENEN UNTER-

NEHMEN (1 WOCHE MITTE MÄRZ). Bei der

Woche der offenen Unternehmen handelt es

sich um eine sachsenweite Aktion für Schüler

ab der siebenten Klasse, die auf Landkreis-

ebene koordiniert wird. Ausbildungsbetriebe

öffnen ihre Türen und stellen Ausbildungsbe-

rufe vor. Für den Besuch in den Unternehmen

sind Schüler vom Unterricht freigestellt und

können ein kostenloses Sachsenticket nut-

zen.

PRAXISTAG IN DER WIRTSCHAFT (ALLE 14

TAGE 1 KOMPLETTER UNTERRICHTSTAG).

Diese Alternative zum Blockpraktikum für

Schüler der neunten Klassen wird an vier Mit-

telschulen im Landkreis Görlitz praktiziert.

Die Schüler absolvieren alle zwei Wochen

einen kompletten Unterrichtstag in regiona-

len Unternehmen. Im Verlauf des Schuljahres

lernen sie bis zu drei verschiedene Betriebe

bzw. Berufe kennen. Dieses Angebot gilt so-

wohl für Haupt- als auch Realschüler.

KONVENT’A OBERLAUSITZER GEWERBE-

UND LEISTUNGSSCHAU (APRIL/MAI). Diese

Ausstellungs- und Kontaktplattform für Un-

ternehmer, Handwerker, Dienstleister, freie

Lehrstellen, Aus- und Weiterbildung ist in die

einzige Gewerbemesse im Landkreis Görlitz

eingebettet.

GÖRLITZER AKTIONSTAGE BILDUNGSMARKT

NEISSE (1 WOCHE IM MÄRZ). Deutsche, pol-

nische und tschechische Bildungseinrichtun-

gen, Unternehmen, Vereine und Institutionen

sowie Kammern und Verbände präsentieren

sich und ihre (Bildungs-) Angebote aus den

unterschiedlichsten Bereichen durch soge-

nannte Mitmachaktionen.

GIRLS’ AND BOYS’ DAY (LETZTER DONNERS-

TAG IM APRIL). Der bundesweite Aktionstag

bietet die Gelegenheit, „geschlechteruntypi-

sche“ Berufe bei einem Tagespraktikum aus-

zuprobieren – Jungen beispielsweise im sozi-

alen oder pflegerischen Bereich, Mädchen im

Bereich Technik und Naturwissenschaften.

Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler ab

der fünften Klasse.

BERUFEPARK ZITTAU (JANUAR). Dieser Akti-

onstag der Wirtschaftsförderung Zittau eig-

net sich für die achten bis zehnten Klassen.

In Zittauer Mittelschulen präsentieren sich

regionale Ausbildungsbetriebe und stellen

ihre Ausbildungsberufe vor.

VERANSTALTUNGEN IM BERUFSINFORMATI-

ONSZENTRUM (BIZ) (TERMINE ERFAHRT IHR

DURCH DIE ARBEITSAGENTUR UND BERUFS-

BERATER). Im BIZ in Bautzen kann man sich

intensiv zu den Themen Berufs- und Studien-

wahl informieren und nach passenden Aus-

bildungsplätzen oder Studienmöglichkeiten

suchen. Das Angebot ist für alle kostenfrei

und ohne Anmeldung möglich. Zusätzlich

zum umfassenden Informationsangebot

findet in den Gruppenräumen des BIZ eine

Vielzahl von Veranstaltungen zum Thema

Ausbildung statt.

BERUFSPRAKTISCHER TAG AN DEN BERUFS-

SCHULZENTREN IM LANDKREIS GÖRLITZ.

Schüler der siebenten Klasse haben an

diesem Tag die Möglichkeit, ausgewähl-

te Berufsbilder an den Berufsschulzentren

praktisch kennenzulernen. An dieser Aktion

nehmen ausgewählte Schulen aus dem Land-

kreis Görlitz teil.

Veranstaltungen zur Berufsorientierung im Landkreis Görlitz

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Bereits seit 1990 hat sich das Görlitzer Un-

ternehmen einen hervorragenden Namen im

Ladenbau erarbeitet. Heute schwören Kun-

den aus ganz Deutschland sowie aus Polen,

Tschechien, der Slowakei und Österreich auf

die Lösungen von a+b Ladenbau. Dazu zäh-

len bekannte Namen wie Ernsting’s Family,

Travel Free und Karstadt Sport, für die die

komplette Ladenausstattung gefertigt wird.

Regional gehört auch Bombardier Transpor-

tation zu den Kunden, für die als Zulieferer

gearbeitet wird. Garant für diese positive Ent-

wicklung ist das Team, betont Geschäftsfüh-

rer Jan Batschick: „Wir sind eine Mannschaft

von 30 Mitarbeitern in einem gesunden Mix

aus Jugend und Erfahrung. Wir bilden in un-

serem Unternehmen Holzmechaniker aus.

Diese Ausbildung ist vergleichbar mit der

Tischlerausbildung.“

Wer sich für eine Ausbildung zum Holzme-

chaniker interessiert, sollte Spaß an hand-

DAAMMITT DDDEERR EINNNNKAAUUFF ZUUMMM ERRRRLEBNNNIS WWWIRRDDa+b Ladenbau GmbH

werklichen Tätigkeiten und Interesse an

verschiedenen Materialien haben. Bei a+b

Ladenbau kommen neben Holz und Span-

platten auch Materialien wie Schichtstoff,

Plexiglas, Metall und Glas zum Einsatz. „Das

Spannende an unserer Arbeit ist es, Möbel-

stücke entstehen zu sehen – von der ersten

Idee bis zum Aufbau beim Kunden. Unsere

Arbeit ist eine wesentliche Voraussetzung,

damit der Einkauf für den Kunden zum Erleb-

nis wird“, sagt Jan Batschick.

Die Ausbildung im Unternehmen dient der

eigenen Nachwuchssicherung. Die Auszubil-

denden erhalten eine solide handwerkliche

Ausbildung, durchlaufen alle Abteilungen

und erlernen die Grundlagen der Holzbear-

beitung bis zur Endmontage. Für die Ausbil-

dung steht eine betriebseigene Lehrwerkstatt

zur Verfügung, in der die Auszubildenden

einen erfahrenen Tischlermeister an der

Seite haben. Da es immer schwieriger wird,

Ausbildungsberuf: Holzmechaniker/in

Kontakt: a+b Ladenbau GmbH

Leschwitzer Straße 22 | 02827 Görlitz

Ansprechpartner: Jan Batschick

T: 03581 / 7 63 70 | F: 03581 / 8 30 57

[email protected]

www.ab-Ladenbau.de

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Ronny Sherri ist Auszubildender im 2. Lehrjahr und hat seine Lehre zum Holzmechaniker in einem Überbetrieblichen

Zentrum in Chemnitz begonnen.

Wie bist du zu dieser Ausbildung gekommen? Nach dem ersten Lehrjahr zog mich das Heimweh wieder in meine Heimat

nach Görlitz. Durch ein erfolgreiches Praktikum bei a+b Ladenbau

wurde ich ins zweite Lehrjahr übernommen.

Was rätst du interessierten Schülern, die diesen Beruf lernen wollen?

Grundvoraussetzung ist natürlich das Interesse und handwerkliches

Geschick. Ein Praktikum in der Schulzeit ist notwendig, um das Be-

rufsbild kennenzulernen. Mathematik braucht man, um selbststän-

dig arbeiten zu können. Ansonsten sind Ordnung und Sauberkeit am

Arbeitsplatz wichtig und natürlich Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit

und Kreativität.

Warum ist Holzmechaniker dein Traumberuf? Weil ich jeden Tag sehe,

was ich geschaffen habe.

geeignete Auszubildende zu finden, betei-

ligt sich a+b Ladenbau am „Praxistag in der

Wirtschaft“: „Wir finden es gut, dass Schüler

die Möglichkeit haben, sich ein Bild von un-

terschiedlichen Berufen zu machen. Das hilft

dem Schüler, sich zu orientieren und uns,

geeignete Kandidaten für eine Ausbildung zu

finden“, so Jan Batschick.

Ronny Sherri (rechts) bekommt von Facharbeiter Andre

Opitz die modernen Maschinen erklärt.

3 Fragen an Ronny Sherri, Auszubildender zum Holzmechaniker im 2. Lehrjahr

INFORMATION

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Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erfüllt für

die Bürger sowie für Unternehmen und Insti-

tutionen umfassende Dienstleistungsaufga-

ben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt.

Dafür steht bundesweit ein flächendeckendes

Netz von 176 Arbeitsagenturen und gut 610

Geschäftsstellen zur Verfügung. Die für die

Region Ostsachsen zuständige Arbeitsagen-

tur hat ihren Sitz in Bautzen und verfügt über

insgesamt neun Geschäftsstellen in den Land-

kreisen Bautzen und Görlitz. Die Agentur für

Arbeit ist Ansprechpartner für Arbeitsuchen-

de, für Arbeitgeber, für Schüler und Eltern.

EINNEE MMOOODDERRRRNEE BBBUNNNDDDESSSSBEEHHÖÖRRDDEE –REEGGIOONNAALL SSTTAARKKK!

Agentur für Arbeit Bautzen

Unsere Aufgaben sind im Wesentlichen:

– Vermittlung in Ausbildungs- und

Arbeitsstellen

– Berufsberatung

– Arbeitgeberberatung

– Förderung der Berufsausbildung

– Förderung der beruflichen Weiterbildung

– Förderung der beruflichen Eingliederung

von Menschen mit Behinderung

– Leistungen zur Erhaltung und Schaffung

von Arbeitsplätzen und

– Entgeltersatzleistungen wie zum Beispiel

Arbeitslosengeld oder Insolvenzgeld.

Ausbildungsberuf: Fachangestellte/r

für Arbeitsmarktdienstleistung

Studium: Arbeitsmarktmanagement

bzw. Beschäftigungsorientierte Bera-

tung und Fallmanagement (Bachelor)

Kontakt: Agentur für Arbeit Bautzen

02619 Bautzen

Ansprechpartner:

T: 03591 / 66 14 19 | F: 03591 / 66 16 78

[email protected]

www.arbeitsagentur.de/bautzen

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Welche Voraussetzungen sollten Bewerber mitbringen und was spricht für eine Ausbildung bei der

Agentur für Arbeit Bautzen? Voraussetzung für einen Ausbildungsvertrag ist ein guter Real- oder

Hauptschulabschluss. Für die Studienausbildung setzen wir das Abitur oder eine vergleichbare

Qualifikation voraus. Jugendliche, die sich für eine berufliche Karriere bei der Arbeitsagentur

interessieren, sollten Freude am Umgang mit Menschen haben, aufgeschlossen, hilfsbereit

und freundlich gegenüber unseren Kunden auftreten, im Team arbeiten können und mobil

sein. Bewerber erwartet eine abwechslungsreiche Ausbildung von drei Jahren Dauer, in der sie

alle Abteilungen und Bereiche, aber auch unterschiedliche Geschäftsstellen kennenlernen. In

der Hälfte der Lehrzeit erwerben die Nachwuchskräfte für den Ausbildungsberuf Fachangestell-

ter für Arbeitsmarktdienstleistung theoretische Kenntnisse am Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft in Dresden.

Die Studienstandorte für die Bachelorausbildung sind Schwerin oder Mannheim. Für die Ausbildung bei der Bundes-

agentur für Arbeit sprechen die modernen Ausbildungsbedingungen, abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder rund um die

Dienstleistungen für unsere Kunden, die guten Entwicklungsmöglichkeiten auch auf höherwertige Dienstposten und

eine tariflich geregelte leistungsorientierte Vergütung.

Frage an Shirin Khabiri-Bohr, Leiterin der Agentur für Arbeit Bautzen

INFORMATION

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Die Agrargenossenschaft Eibau eG ist ein

landwirtschaftlicher Großbetrieb im südli-

chen Teil des Landkreises Görlitz. Hier arbei-

ten rund 100 Beschäftigte und zehn Auszu-

bildende. Im Bereich der Pflanzenproduktion

werden auf großen Flächen hauptsächlich

Getreide, Raps und Silomais angebaut. Ins-

gesamt bewirtschaftet die Genossenschaft

eine landwirtschaftliche Nutzfläche von

über 2.700 Hektar in den Ortschaften Eibau,

Oberoderwitz, Ruppersdorf, Obercunners-

dorf, Ebersbach-Neugersdorf, Neueibau,

Strahwalde und Großhennersdorf.

In der Tierproduktion verfügt das Unterneh-

men über einen großen Milchviehbestand

(1.400 Milchkühe, 1.450 Jungrinder und Käl-

ber) und ist einer der größten Milchproduzen-

ten in der Oberlausitz. Die Milchgewinnung

erfolgt heute durch modernste Melktechnik

in einem großen Melkkarussell und wird

computergesteuert überwacht. Aber auch

ERRNNNTTEEZZEEEITT IISSTT KKKAAAAMMPPFFZZEEIITTAgrargenossenschaft Eibau eG

Handarbeit ist bei der täglichen Arbeit noch

notwendig.

In der Agrargenossenschaft Eibau werden die

Berufe Landwirt, Mechaniker für Land- und

Baumaschinentechnik und Tierwirt ausgebil-

det. Von den Bewerbern wird erwartet, dass

sie Liebe zu Tieren und zur Natur mitbringen.

„Außerdem sind Berufseinstellung und Moti-

vation wichtig. In der Erntezeit ist die Uhrzeit

eher zweitrangig und unsere Tiere müssen an

allen Tagen des Jahres versorgt werden“, so

Herr Hoffmann, der Vorstandsvorsitzende.

Die Agrargenossenschaft Eibau hat eine lan-

ge Ausbildungserfahrung und organisiert

sich wie eine große Familie, in der man sich

aufeinander verlassen kann. Für die Pflan-

zenproduktion sollten Bewerber gute Noten

in den naturwissenschaftlichen Fächern mit-

bringen. In der Tierproduktion haben auch

Hauptschüler mit gutem Abschluss eine

Chance. Die Azubis werden im Regelfall nach

Ausbildungsberufe: Landwirt/in,

Mechaniker/in – Land- und Baumaschi-

nentechnik, Tierwirt/in

Kontakt: Agrargenossenschaft Eibau eG

Ruppersdorfer Straße 9 | 02739 Eibau

Ansprechpartner: Frau Schömann

T: 03586 / 3 03 30 | F: 03586 / 30 33 50

Herr Hoffmann | T: 0172 / 3 74 43 55

[email protected]

www.agrar-eibau.de

der Ausbildung übernommen und können

sich danach weiterqualifizieren, bis hin zu

einem berufsbegleitenden Studium.

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So entstand mein Berufswunsch Landwirt. Ich war schon immer naturverbunden. Mit zwölf Jahren habe ich zu Hause

begonnen, Tauben und Kaninchen zu züchten. Nach Abitur und Zivildienst konnte ich in der Agrargenossenschaft ein

Praktikum absolvieren. Das war dann der letzte Auslöser für meinen Berufswunsch.

Das gefällt mir an meinem Beruf. Draußen zu sein und die Vielfältigkeit des Berufes zu erleben,

ist einfach toll. Außerdem hat der Landwirt auch eine hohe Verantwortung für die Nahrungs-

mittel, die er herstellt und damit für die Konsumenten. Ich lerne hier sowohl moderne Techno-

logien als auch das traditionelle Handwerk wie zum Beispiel das Melken.

Das rate ich künftigen Landwirten. Wer Landwirt werden möchte, sollte Tiere und Natur lieben

und die Zähne zusammenbeißen können, denn in der Erntezeit muss man durchhalten. Dann

ist Teamfähigkeit sehr wichtig, weil alle Rädchen ineinander greifen müssen. Mit Fleiß erarbei-

tet man sich am schnellsten den Respekt der erfahrenen Kollegen.

Martin Schmidt, Auszubildender zum Landwirt im 2. Lehrjahr

INFORMATION

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Agrofarm Herwigsdorf eG

Die Agrofarm Herwigsdorf eG bei Löbau ist

ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Tier- und

Pflanzenproduktion und einem hochmoder-

nen Maschinen- und Fuhrpark. Auf 3.200

Hektar werden Getreide, Raps und Silomais

angebaut. 600 Milchkühe, 600 Jungrinder

und eine große Schweineproduktion mit ei-

gener Ferkelaufzucht runden den Landwirt-

schaftsbetrieb ab.

Für einen solchen Betrieb wird eine Menge

Energie benötigt, die die Agrofarm selbst er-

zeugt. Gülle und Mais werden in drei Biogas-

anlagen zu Strom verwertet. Die entstehende

Abwärme wird vorrangig für die Stallanlagen

genutzt.

Im Unternehmen sind 70 Mitarbeiter und

zehn Auszubildende beschäftigt. Auch für

die Zukunft setzt Vorstandsvorsitzender

Matthias Döcke auf den Nachwuchs. Von sei-

nen zukünftigen Lehrlingen wünscht er sich

vor allem Liebe zur Natur und zu Tieren. Das

reicht aber nicht aus: „Die Schüler müssen

LAANNDDWWWWIRRTSSSSCHAAFTTT MMITTT ZZUUKKUUNNFFT

Interesse für Computertechnik mitbringen,

denn heutzutage funktioniert vieles com-

putergesteuert, zum Beispiel die Fütterung,

die Klimatisierung oder die Mähdrescher. Die

Technik ist so komplex, dass wir in der Lage

sind, über ein GPS-Signal zentimetergenau

unsere Fahrzeuge zu steuern.“ Wichtig sind

auch entsprechende Mathematikkenntnisse,

denn beim Einsatz von Düngemitteln oder

Futter kann ein Rechenfehler den Viehbe-

stand gefährden.

Auszubildende zum Tierwirt erwartet eine

vielseitige Tätigkeit in modernen Ställen.

Ebenfalls gute Karrierechancen haben Land-

maschinenmechaniker. „Wer Interesse an

Technik hat und bislang nur auf eine Ausbil-

dung zum Kraftfahrzeugmechatroniker hoff-

te, sollte sich während eines Praktikums oder

bei einer Ferienarbeit mit dieser Alternative

beschäftigen“, weiß Matthias Döcke zu be-

richten.

Wer eine Ausbildung bei der Agrofarm Her-

Ausbildungsberufe: Landwirt/in,

Mechaniker/in – Land- und Baumaschi-

nentechnik, Tierwirt/in

Kontakt: Agrofarm Herwigsdorf eG

Niederhofstraße 23 a | 02708 Rosenbach

Ansprechpartner: Matthias Döcke

T: 03585 / 4 73 50 | F: 03585 / 47 35 35

[email protected]

wigsdorf in Angriff nimmt, durchläuft alle

Bereiche der Tier- und Pflanzenproduktion.

Bestimmte Inhalte vermittelt der Landwirt-

schaftliche Ausbildungsverbund, dessen Auf-

gabe es ist, alle Lehrlinge auf ein einheitliches

Niveau zu bringen. Nach erfolgreicher Ausbil-

dung steht einer Übernahme mit zahlreichen

Aufstiegsmöglichkeiten nichts im Weg.

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Sebastian Gerhardt hat 2010 seine Ausbildung zum Landwirt abgeschlossen und ist bei der Agro-

farm Herwigsdorf geblieben. Ich habe Familie, Hof und Wohnung hier, wir leben in einer schö-

nen Gegend. Hier ist also genau der richtige Platz, um mir meine Existenz aufzubauen.

Sebastian Gerhardt, ausgebildeter Landwirt

INFORMATION

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AAUUSSBBIILLLDDUNNNNGG BBBEIIMM TEEESTTSSIEGGEERAOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen

Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/

in – Anwendungsentwicklung oder

Systemintegration, Kaufmann/-frau –

Gesundheitswesen, Sozialversicherungs-

fachangestellte/r

Studium: Wirtschaftsinformatik

(Berufsakademie)

Kontakt: AOK PLUS – Die Gesundheits-

kasse für Sachsen und Thüringen

Augustinerstraße 38 | 99084 Erfurt

Ansprechpartner: Wolfram Urbanek

T: 0361 / 65 74-8 05 25

[email protected]

www.aokplus-online.de/ausbildung

Die AOK PLUS konnte in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Auszeichnungen bei bundes-

weiten Krankenkassenvergleichen einheimsen. So wurde sie unter anderem Testsieger bei der

Stiftung Warentest. Jüngstes Beispiel ist die Ehrung durch das Deutsche Institut für Service-Qua-

lität. Hier belegte die sächsisch-thüringische Gesundheitskasse den ersten Platz in der Kategorie

Service. Ebenso kann sich die Ausbildung bei der AOK PLUS sehen lassen. Dafür spricht die IHK-

Auszeichnung als „Hervorragender Ausbildungsbetrieb“.

Berufseinsteigern bietet die AOK PLUS vielfäl-

tige und abwechslungsreiche Ausbildungen

mit besten Entwicklungsperspektiven und

hervorragenden Rahmenbedingungen: eine

attraktive Ausbildungsvergütung, gleitende

Arbeitszeit und 26 Tage Urlaub im Jahr.

Insgesamt fünf Ausbildungsrichtungen kann

man bei der AOK PLUS einschlagen. „Viele

Schüler wissen gar nicht, dass man bei uns,

neben dem klassischen Sozialversicherungs-

fachangestellten, auch Kaufmann im Ge-

sundheitswesen, Fachinformatiker für Syste-

mintegration oder Anwendungsentwicklung

lernen kann. Auch ein Berufsakademie-Stu-

dium der Wirtschaftsinformatik ist möglich“,

berichtet Frank Hohlstein, Ausbildungsleiter

bei der AOK PLUS.

Junge Leute genießen dabei beste Aussich-

ten für die Berufslaufbahn und eine gesun-

de Basis für den Berufseinstieg. Bewerber

bei der AOK PLUS sollten Lust mitbringen,

gemeinsam mit Menschen für Menschen zu

arbeiten. Dabei erwarten sie vielfältige und

herausfordernde Aufgaben, bei denen sie

sich persönlich weiterentwickeln und voran-

kommen können.

Um sich für einen Ausbildungsplatz zu be-

werben, gibt es drei Bewerbungswege: per

E-Mail, über das Online-Bewerbungsformular

und per Post. Nach Ablauf der Bewerbungs-

fristen, die unter www.aokplus-online.de/

ausbildung bekannt gegeben werden, lädt

die AOK PLUS die Bewerber zum schriftlichen

Auswahlverfahren und in einem zweiten

Schritt zu einem Assessment-Center ein.

Alle Fragen rund um die Bewerbung und Aus-

bildung bei der AOK PLUS beantwortet auch

das Team des Jobstart-Profils der AOK PLUS

unter www.facebook.com/aokplus.jobstart.

INFORMATION

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Aus der Inspiration eines Einzelnen wuchs im

Jahr 2000 ein Unternehmen mit Visionen. Se-

bastian Habel möchte mit seinem Beruf Men-

schen ihre Handicaps vergessen lassen und

ihnen neue Lebensfreude zurückgeben. Ge-

meinsam mit mehr als 30 Mitarbeitern leistet

er einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der

Hilfsmittelversorgung in Ostsachen.

In der Praxis sind die Auszubildenden vom

Gipsmodell bis zur Fertigstellung einer Pro-

these oder Orthese dabei. Mit Hilfe moderner

Fertigungsverfahren und unter Verwendung

neuester technologischer Entwicklungen so-

wie der Berücksichtigung aller Erkenntnisse

der Biomechanik, wird jedes Teil individuell

den Bedürfnissen des einzelnen Patienten

und Kunden angepasst. Diese Hilfsmittel

werden aus den verschiedensten Materialien

hergestellt. Alle Mitarbeiter und Auszubil-

denden tragen somit auch eine große Ver-

antwortung, damit das fertige Produkt die

individuelle Lebensqualität des Kunden tat-

sächlich verbessert.

Seit diesem Jahr bildet art of people auch

Kaufleute im Gesundheitswesen aus. Diese

betreuen später Kunden an allen Standorten

Kristin Meusel (hier mit Geschäftsführer Sebastian Habel bei einer Fuß-

druckmessung), hat in diesem Jahr ihre Ausbildung zur Orthopädietech-

nikerin erfolgreich abgeschlossen und arbeitet jetzt als Facharbeiterin in

der Niederlassung Görlitz der art of people GmbH. Besonders mag ich

an meinem Beruf, dass ich mein technisches Interesse und die Freu-

de, für und mit Menschen arbeiten zu dürfen, verbinden kann. Jeden

Tag erlebe ich, dass ich mit meiner Arbeit die

Lebensqualität von Menschen mit Handicaps

verbessere. Das ist einfach ein ganz großes

und tolles Gefühl.

Julia Linke hat im Juni 2012 ihre Ausbildung zur

Bürokauffrau bei art of people erfolgreich ab-

solviert und wurde auch von ihrem Ausbildungsunternehmen übernommen. Ich freue mich riesig,

dass ich weiter bei art of people beschäftigt bin. Wir sind hier in Görlitz ein junges Team. Die

Arbeit mit den Kollegen gefällt mir sehr. Meine Berufswahl war goldrichtig – für mich ist Büro-

arbeit alles andere als langweilig.

DIIEE SYYMMBIIOOSSEE VVVOONNNN GGEEFFÜÜHHL,KUUNNNSSTTT UUNNNNDD HHHAANNNDWWWEERRRK

art of people GmbH

in Dresden, Görlitz, Niesky oder Rothenburg/

O.L.

PERFEKTE NOTEN SIND NICHT ALLES. Wer

eine Ausbildung bei art of people begin-

nen will, muss keine perfekten Noten ha-

ben. Firmengründer Sebastian Habel sind

andere Kompetenzen wichtiger: „Unsere

Kunden sind Menschen mit Handicaps. Un-

sere Dienstleistung verbessert die Lebens-

qualität dieser Menschen und sichert ihnen

ein Höchstmaß an Mobilität. Für mich sind

deshalb Engagement, Aufgeschlossenheit,

Verantwortungsbewusstsein und Kommuni-

kationsfreude mindestens genauso wichtig

wie die Schulnoten.“

Ausbildungsberufe: Kaufmann/-frau –

Bürokommunikation, Kaufmann/-frau –

Einzelhandel, Kaufmann/-frau – Gesund-

heitswesen, Orthopädietechniker/in

Kontakt: art of people GmbH

Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Sebastian Habel

T: 03581 / 47 80-0

[email protected]

www.artofpeople.de

Kristin Meusel, ausgebildete Orthopädietechnikerin, und Julia Linke, ausgebildete Bürokauffrau

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ASB Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH

DENISE PETRO, AUSZUBILDENDE ZUR ALTENPFLEGERIN IM 1. LEHR-

JAHR. Seit meinem vierten Lebensjahr habe ich einen Bezug zur Pfle-

ge, da meine Mutter selbst Altenpflegerin ist. Trotzdem konnte ich

mir nie vorstellen, in diesem Bereich eine Ausbildung zu beginnen.

Mit 18 Jahren absolvierte ich ein einjähriges Praktikum in der Pflege,

welches mir große Freude bereitete. Meine letzten Zweifel verflogen.

Im September letzten Jahres ging es dann beim ASB los. Dies war im

Nachhinein die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich be-

komme so viel Dankbarkeit zu spüren und das jeden Tag aufs Neue.

Auch kann ich jetzt mit vielen Situationen besser umgehen und das

Gelernte im Alltag umsetzen.

Ich kann jedem empfehlen, eine Ausbildung in diesem Bereich zu ab-

solvieren. Habt keine Zweifel, sondern nehmt die Herausforderung an!

Es ist ein wunderschöner Beruf, der immer erhalten bleibt. Nach Fei-

erabend habe ich ein warmes Gefühl ums Herz. Da spüre ich, dass ich

wieder vielen Menschen helfen konnte, die sehr dankbar darüber sind.

Egal, ob es bei der Grundpflege, beim Essenreichen oder einfach nur

mal bei einem Gespräch ist. Übrigens, mit dem Schichtdienst komme

ich auch ganz gut klar. Wenn andere arbeiten, habe ich frei.

Bis bald beim ASB,

eure Denise

EINN BBEERRRUUF, DDEERR DAASS HHEEEERZZ WWWÄRRMMT

Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in, Bürokaufmann/-frau,

Koch/Köchin, Rettungsassistent/in

Alternativen: ASB-interne Freiwilligendienste, Freiwilliges

Soziales Jahr (FSJ) in der Altenpflege, Rettungsassistent/in im

Praktikum (RAiP)

Kontakt: ASB Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige

GmbH | Grenzweg 8 | 02827 Görlitz

Ansprechpartner: Vera Stephan | T: 03581 / 73 52 33

[email protected] | www.asb-goerlitz.de

DEINE KARRIERE BEIM ASB. Der ASB Görlitz bietet motivierten Auszu-

bildenden einen sicheren Arbeitsplatz mit Karrierechancen. Wer sich

beispielsweise als Altenpfleger bewährt, hat die Möglichkeit, durch

Weiterbildungen in verantwortungsvolle Positionen als Wundexper-

te, Qualitätsberater oder Stationsleiter aufzusteigen. Die Ausbildung

zum Altenpfleger ist seit 2003 bundeseinheitlich geregelt. Seitdem

sind die medizinischen Aspekte des Berufs stärker in den Vordergrund

getreten. Pflege, Diagnostik, Therapie und Dokumentation – das

macht die Arbeit anspruchsvoller, aber auch abwechslungsreicher.

Fotograf: ASB/Tobias Neumann

INFORMATION

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Der Arbeiter-Samariter-Bund-Ortsverband

Löbau e. V. ist ein Verband der freien Wohl-

fahrtspflege und hat sich in seiner Satzung

die Aufgabe gestellt, unabhängig von den

parteipolitischen, konfessionellen und welt-

anschaulichen Zielen, Menschen in Notlagen

zu helfen. Im Jahre 1990 gegründet, etablierte

sich der ASB zu einem der großen Arbeitge-

ber in der Region und sucht stetig nach enga-

gierten Auszubildenden. Viele der gegenwär-

tigen Azubis engagieren sich auch in ihrer

Freizeit ehrenamtlich für den ASB. Neben der

beruflichen Ausbildung wird eine sinnvolle

Freizeitbeschäftigung angeboten, zum Bei-

spiel als ehrenamtliches Mitglied in der SEG

(Schnell-Einsatz-Gruppe), um am Wochenen-

de Großveranstaltungen in der Region sani-

tätsdienstlich abzusichern, als Referent beim

Schulsanitätsdienst, als Betreuer bei Kinder-

festen, Sommer- und Winterlagern oder aber

auch bei Messen und Tagen der offenen Tür

als Standbetreuer und Ansprechpartner für

die Besucher. Der ASB Löbau bildet Altenpfle-

ger, Rettungsassistenten, Köche sowie Büro-

kaufleute aus. Neben den Ausbildungen kön-

nen beim ASB auch das Freiwillige Soziale Jahr

(FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD)

absolviert werden. Diese Tätigkeiten sind in

jedem Fall von Vorteil, um sich praktisch zu

erproben. Es verbessert auch die Chancen auf

ENNGGAAGGEEMMENNNTT ÜÜBBEER DDEEN FEIIERRABBEENNDDHINNAAAUUSS

eine nachfolgende

Berufsausbildung.

EIN BERUF IN DER

ALTENPFLEGE. Für

viele Jugendliche ist

auch ein Beruf in der

Altenpflege interes-

sant. Die Ausbildung

zum Altenpfleger

kann jeder machen,

der einen Realschul-

abschluss erworben

oder einen Haupt-

schulabschluss mit

zweijähriger abge-

schlossener Berufs-

ausbildung hat. Die

Ausbildung dauert

drei Jahre und be-

steht aus mehrwö-

chigen Theorie- und

Praxisblöcken, die

sich abwechseln. In

der Ausbildung wer-

den alle Kenntnisse,

die zur selbstständi-

gen Pflege älterer Menschen notwendig sind,

vermittelt. In den stationären Bereichen der

ASB-Seniorenpflegeeinrichtungen und als

Praktika-Einsätze

auch im ambulanten

und teilstationären

Bereich erfolgt der

praktische Teil der

Ausbildung. Die Ar-

beit in der Altenpfle-

ge ist mittlerweile

sehr vielschichtig

geworden. Da in

der heutigen Zeit

Krankenhäuser ihre

Patienten schnell

entlassen, ist ein

großer Teil der Ar-

beit in Seniorenhei-

men immer mehr

die Behandlungs-

pflege. Aber es geht

auch darum, den

Bewohnern mög-

lichst viel Lebens-

qualität zu geben,

Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,

Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau –

Bürokommunikation, Koch/Köchin,

Rettungsassistent/in

Alternativen: Bundesfreiwilligendienst

(BFD), Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Kontakt: ASB-Ortsverband Löbau e. V.

Güterstraße 14 | 02708 Löbau

Ansprechpartner: Rainer Scholze

(Geschäftsführer)

T: 03585 / 86 64 30 | F: 03585 / 86 64 33

[email protected] | www.asb-loebau.de

ASB-Ortsverband Löbau e. V.

was bedeutet, dass sie alte Gewohnheiten

weiter pflegen können, dass immer jemand

da ist, der sie vertrauensvoll begleitet und ih-

nen die Teilnahme am gesellschaftlichen Le-

ben ermöglicht. Die Altenpflege ist ein Beruf

mit Zukunft. Vielfältige Fort- und Weiterbil-

dungsmöglichkeiten eröffnen interessante

berufliche Perspektiven.

Fotograf: Foto Winkler, Zittau

INFORMATION

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VVON OOPPPPAACCH AAAAUSS DDIIE WWWELLT EEEROOBEERNNATN Hölzel GmbH

Ausbildungsberufe: Industriekauf-

mann/-frau, Konstruktionsmechaniker/

in, Mechatroniker/in

Kontakt: ATN Hölzel GmbH

Brunnenstraße 3 | 02736 Oppach

Ansprechpartner: Ute Strempel

T: 035936 / 3 35 16 51

[email protected]

Die ATN Hölzel GmbH mit Stammsitz in Op-

pach arbeitet seit über 14 Jahren sehr erfolg-

reich im Anlagen- und Sondermaschinenbau

für die Automobil- und Solarindustrie. In den

Bereichen der Automatisierungs- und Klebe-

technologie zählt das Unternehmen zu den

Weltmarktführern. Zu den Kunden gehören

weltweit arbeitende Konzerne und Unter-

nehmen. Durch Niederlassungen in den USA,

China, Spanien und Brasilien ist es möglich,

schnell und kompetent für die Kunden vor

Ort arbeiten zu können.

Seit 2008 gehört unter dem Namen Clever-

BHKW die Produktion von Blockheizkraft-

werken zum Angebot der ATN Hölzel GmbH.

Damit partizipiert das Unternehmen vom

zukunftsträchtigen Bereich der umweltorien-

tierten Energie- und Wärmeversorgung.

In diesem spannenden Umfeld werden durch

die ATN Hölzel GmbH regelmäßig Jugendli-

che in den Berufen Industriekaufmann, Me-

chatroniker und Konstruktionsmechaniker

ausgebildet. „Um für unsere Azubis eine um-

fassende und qualitativ hochwertige Ausbil-

dung zu gewährleisten, durchlaufen sie nach

einem festen Ausbildungsplan die verschie-

denen relevanten Abteilungen und lernen da-

bei die kompletten Arbeitsabläufe in unserer

Firma kennen. Die Arbeitsinhalte sind dabei

sehr abwechslungsreich. Dies soll die jungen

Schulabgänger zielgerichtet auf eine spätere

Tätigkeit in einem zukunftsträchtigen und

interessanten Wirtschaftszweig vorbereiten“,

sagt Personalleiterin Ute Strempel.

Anne Stübner war Auszubildende zur In-

dustriekauffrau und ist mittlerweile fest

angestellte Mitarbeiterin bei der ATN Hölzel

GmbH. „Die Ausbildung bei ATN hat mir sehr

viel Spaß gemacht und war die beste Vorbe-

reitung auf mein Berufsleben. Als Azubi wur-

de ich stets gefördert und unterstützt. In das

Mitarbeiterteam der gesamten Firma wurde

ich von Anfang an super integriert. Durch den

Einsatz in den verschiedenen Ausbildungsab-

teilungen habe ich alle Abläufe in der Firma,

die Kommunikation zwischen den Abteilun-

gen und die Geschäftsabwicklung mit Kun-

den und Lieferanten kennengelernt.“

ERNNNNN

INFORMATION

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Die Autohaus Büchner GmbH wurde be-

reits 1987 als Einzelunternehmen gegrün-

det. Heute ist das Unternehmen mit seinen

Standorten im gesamten Landkreis Görlitz

vertreten, so in Görlitz, Bautzen, Löbau, Zit-

tau, Weißwasser/O.L., Reichenbach/O.L. und

Friedersdorf. Angeboten werden die Fahr-

zeugmarken Renault, Nissan, Peugeot, Isuzu,

VW, Audi und Dacia. Im Club de L’Élite – ei-

ner Rangliste unter den 50 größten Händ-

lern – belegte das Autohaus Büchner 2009

Platz 1 und 2010 Platz 2.

Im Unternehmen sind zurzeit 190 Mitarbeiter

beschäftigt. In den technischen Bereichen ist

das Team sehr jung. Damit das auch in Zu-

kunft so bleibt, wird regelmäßig ausgebildet.

Bewerber sollten Interesse für das Unterneh-

men mitbringen, flexibel und teamfähig sein

sowie Einsatzbereitschaft zeigen. In Mathe,

Physik und Informatik sollte mindestens eine

Drei im Zeugnis stehen. Normalerweise wird

ein Realschulabschluss erwartet, die Aus-

bildung zum Fahrzeuglackierer eignet sich

aber auch für Hauptschüler. „Von den Azubis

wünschen wir uns, dass sie sich schnell ins

Team integrieren und dort ihren Platz finden.

Im Vorfeld muss den Jugendlichen klar sein,

dass bei uns im Zweischichtsystem gearbei-

tet wird und auch am Samstag geöffnet ist“,

sagt Dirk Friedrich, Assistent der Geschäfts-

führung.

Für die vorbildliche Ausbildung wurde das Au-

tohaus Büchner in den Jahren 2009 und 2010

von der Handwerkskammer Dresden als „Aus-

gezeichneter Ausbildungsbetrieb“ geehrt.

AAAUUUUUSSBBBBILLLDDDDUUUUNNNNGGG IMMMMM CCLLUUUUBBBB DDDEEE LL‘ÉÉÉLLLIIITTEE

Autohaus Büchner GmbH

Bei der Ausbildung durchlaufen die Azubis

alle Bereiche, auch wenn es nicht unmittel-

bar auf dem Lehrplan steht. Zum Beispiel ge-

hört das Materiallager dazu. Hier lernen alle

Auszubildenden schnell, dass es gar nicht so

einfach ist, bestimmte Ersatzteile zu kennen

und auch zu finden. So entsteht Respekt vor

allen Bereichen in unserem Unternehmen“,

begründet Dirk Friedrich diesen Weg. Nach

erfolgreichem Abschluss erfolgt eine Über-

nahme und es besteht die Möglichkeit, sich

zum Meister zu qualifizieren.

Ausbildungsberufe: Automobilkauf-

mann/-frau, Bürokaufmann/-frau,

Fahrzeuglackierer/in, Karosserie- und

Fahrzeugbaumechaniker/in, Kraftfahr-

zeugmechatroniker/in

Kontakt: Autohaus Büchner GmbH

Schlaurother Allee 1 | 02827 Görlitz

Ansprechpartner: Dirk Friedrich

T: 03581 / 73 22 31 | F: 03581 / 7 32 29 31

[email protected]

www.AmbestenBuechner.de

31

Ich habe ursprünglich Maler und Lackierer gelernt und bin danach in das zweite Lehrjahr der Ausbildung zum Fahrzeug-

lackierer beim Autohaus Büchner eingestiegen. Im Sommer 2011 hatte ich den Facharbeiter in der Tasche, wurde über-

nommen und bin jetzt in der Lackiererei als Vorarbeiter beschäftigt. Darüber bin ich sehr glücklich, denn es herrscht

im Autohaus Büchner ein super Betriebsklima, die Technik ist auf dem neuesten Stand, wir können uns regelmäßig

weiterbilden und vor allem: Hier wird gute Leistung belohnt, wie man an meinem Beispiel sieht.

Als Vorarbeiter bin ich nun auch für die Lehrlinge mitverantwortlich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dem Azubi

nicht immer alles leicht fällt. Deshalb erkläre ich viel und geduldig, bis alles sitzt. Wenn die Arbeit Freude macht und

die Lehrlinge sich wohl fühlen, kommen im Regelfall auch die besten Leistungen zustande.

Mein Tipp an Jugendliche, die sich für den Beruf des Fahrzeuglackierers interessieren. Von Vorteil ist es, wenn sie sich in

Farblehre und Farbgebung auskennen. Ein gutes Auge, räumliches Vorstellungsvermögen, gute Mathekenntnisse und

handwerkliches Geschick sind fast schon Grundvoraussetzungen für diesen Beruf.

VVOOMMM AAAZZUUBBBI ZZUUM VVOOORRRARRBBBEITTEER

Vorarbeiter Tony Melcher bei der Arbeit in der Fahrzeuglackiererei.

Tony Melcher, Fahrzeuglackierer beim Autohaus Büchner

INFORMATION

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Service, Mobilität und Engagement – das ha-

ben sich Raimund Kohli und seine Mitarbei-

ter im Autohaus Klische auf die Fahnen ge-

schrieben. Das Autohaus Klische ist eine der

traditionsreichsten Autovertragswerkstätten

in Görlitz. Gegrün-

det wurde sie von

Herbert Klische vor

rund 90 Jahren als

Autowerkstatt mit

Fahrzeugverkauf für

die Marke Merce-

des Benz. Seit den

50er Jahren ist sie

nun schon Škoda-

Vertragswerkstatt.

Heute ist das Auto-

haus Klische ein so-

genannter Vollfunktionsbetrieb, in dem das

gesamte Automobilportfolio angeboten wird.

Mit erstklassigem Service, denn hier zählt nur

eins: die höchste Kundenzufriedenheit.

Geführt wird das Autohaus Klische mitt-

lerweile von Raimund Kohli. Er hat das Kfz-

Handwerk von der Pike auf gelernt. Zunächst

SERRVVIICCEE – MOOOOBILITÄÄTT ––– ENNGAAGGGEMMEENNTAutohaus Klische

wurde er zum Kraftfahrzeugmechaniker aus-

gebildet. 1996 machte er sich mit einer klei-

nen Karosseriebauwerkstatt selbstständig,

bevor er 1998, mit gerade einmal 23 Jahren,

das Autohaus Klische übernahm, das sich da-

mals noch auf der Konsulstraße in der Gör-

litzer Innenstadt befand. Zehn Jahre später

zog das Autohaus Klische an seinen heutigen

Standort auf die Girbigsdorfer Straße 24 in

der Nähe des Klinikums. Heute hat der Be-

trieb 19 Mitarbeiter, darunter zwei Auszubil-

dende. „Ich habe seit 1998 insgesamt zwölf

Lehrlinge ausgebildet. Alle haben ihr Berufs-

ziel erreicht“, ist Raimund Kohli zurecht stolz

auf die sehr gute Ausbildungsqualität in sei-

nem Haus.

Warum sollte sich ein Bewerber für das Au-

tohaus Klische entscheiden, Herr Kohli? „Wir

bieten ein sehr gutes Betriebsklima, eine

erstklassige praktische Ausbildung mit tat-

kräftiger Unterstützung der erfahrenen Kolle-

gen. Außerdem sind die Übernahmechancen

nach der Ausbildung sehr gut. Dann besteht

auch die Möglichkeit, sich zum Meister wei-

terzuqualifizieren oder auch in den Verkaufs-

Ausbildungsberufe: Automobilkauf-

mann/-frau, Bürokaufmann/-frau,

Kraftfahrzeugmechatroniker/in

Kontakt: Autohaus Klische

Girbigsdorfer Straße 24

02828 Görlitz

Ansprechpartner: Raimund Kohli

(Inhaber)

T: 03581 / 70 49 10 | F: 03581 / 7 04 91 20

[email protected]

www.skoda-klische.de

32

Ich bin Daniel Grundmann und Kraftfahrzeugmechatroniker im zwei-

ten Ausbildungsjahr. Das war schon immer mein Traumberuf. Das

Autohaus Klische kenne ich schon seit meinem 14. Lebensjahr durch

Praktika und Ferienarbeit. Am meisten schätze ich die gute Unterstüt-

zung durch meinen Ausbilder und die erfahrenen Kollegen, von denen

ich jede Menge lernen kann. Mir gefällt das prima Betriebsklima, die

Arbeit macht Riesenspaß und Herr Kohli ist ein supernetter Chef, der

immer ein offenes Ohr für alle Kollegen hat.

DESSHHAALBB BBINN ICHHH AAZUUBBI IMM AAUTTOOOHAAUUSS KLLISSCCHEEE

bereich zu wechseln.“ Weiterer Vorteil für die

Lehrlinge: Während der Ausbildung werden

die Kosten für alle Ausbildungsnebenkosten

(dazu zählen Kosten für die Unterrichts- und

Prüfungsmaterialien sowie für die Unterkunft

während der überbetrieblichen Lehrgänge in

Dresden) durch das Autohaus Klische über-

nommen.

Daniel Grundmann, Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker im 2. Lehrjahr

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MMITTT NNNEUGGGGIERR ZZZUUMMM EERRFOOOLLGGAutohaus Löbau GmbH

Praktikum absolvieren, was bei der Autohaus

Löbau GmbH jederzeit möglich ist. In der

Lehre selbst werden alle Bereiche durchlau-

fen. Jeder Azubi hat im Unternehmen einen

persönlichen Ansprechpartner. Auf den Mund

gefallen sollten die Jugendlichen nicht sein:

„Neugier ist ganz wichtig. Nur wer ständig am

Ball bleibt, sich interessiert und nachfragt,

kann von den erfahrenen Fachkräften das

Maximum an wertvollen Tipps und Kniffen

bekommen“, so der Tipp von Annett Wauer.

Wer übrigens glaubt, dass man als Auszu-

bildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker

den ganzen Tag in der Werkstatt verbringt,

hat sich getäuscht. „Bei uns darf man sich für

keine Arbeit zu schade sein, weil das gesamte

Umfeld für den Erfolg wichtig ist“, so Annett

Ausbildungsberuf: Kraftfahrzeug-

mechatroniker/in

Kontakt: Autohaus Löbau GmbH

An der Hohle 15 | 02708 Löbau

Ansprechpartner: Annett Wauer

T: 03585 / 47 95 26 | F: 03585 / 47 95 29

[email protected]

www.autohaus-loebau.de

33

Kraftfahrzeugmechatroniker ist mein absoluter Traumberuf. Ich wollte mich schon immer schmutzig machen und et-

was mit Autos zu tun haben. Vor der Ausbildung habe ich mehrmals Ferienarbeit und Praktika gemacht, damit ich auch

wirklich sicher bin, dass der Beruf das Richtige für mich ist. Beworben habe ich mich überall. Dass es in Zittau mit der

Ausbildung geklappt hat, ist natürlich in dreifacher Hinsicht genial: kurzer Weg in die Schule, kurzer Weg in den Betrieb,

kurzer Weg nach Hause.

Die Ausbildung macht mir Spaß. Das Größte für den Kraftfahrzeugmechatroniker ist es, wenn das Auto wieder rund

läuft und der Kunde strahlt. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, sollte handwerklich begabt sein, Interesse an Technik

haben und Autos lieben. Und wer Angst vor Schmutz hat, kann es gleich bleiben lassen, denn dreckig ist man nach

jedem Arbeitstag...

Die Autohaus Löbau GmbH besteht bereits

seit 1990. Am Standort Löbau werden die

Marken Ford und Landrover und am Standort

Zittau die Marken Ford und Volvo präsentiert.

Die Ausbildung ist an beiden Standorten

möglich.

Das Unternehmen beschäftigt 70 Mitarbeiter

und elf Auszubildende in den Berufen Fahr-

zeuglackierer, Kraftfahrzeugmechatroniker

sowie Automobilkaufmann. Annett Wauer

ist Assistentin der Geschäftsführung und

kennt die Anforderungen an die Azubis: „Wir

legen viel Wert darauf, dass die Jugendlichen

ehrlich, ordentlich, freundlich und engagiert

sind. Ganz wichtig ist es, dass unsere Azubis

gut mit Stress umgehen können.“

Im Vorfeld der Ausbildung sollten Schüler ein

IICH WWOLLLTEE MIICH SSCHHONN IMMMEER SCHHHHMUTZIGG MAACCHHEN..

Wauer. Wer mit Fleiß und Leistungen glänzt,

wird dafür am Ende auch belohnt: mit einer

Übernahme durch die Autohaus Löbau GmbH.

Toni Brückner, Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker im 3. Lehrjahr

INFORMATION

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Autohaus Scholz GmbH

Die Autohaus Scholz GmbH ist ein wahres

Traditionsunternehmen. Bereits 1988 grün-

dete Michael Scholz die Firma, damals noch

als Karosseriefachbetrieb für die Marken Da-

cia, Škoda und Zastava. Heute ist das Unter-

nehmen mit Filialen in Bautzen, Löbau und

Görlitz in der Oberlausitz vertreten. Mit den

Marken Fiat, Alfa Romeo, Lancia und Fiat

Professional bietet das Autohaus Scholz eine

breite Palette an italienischen Fahrzeugen.

Aber auch die amerikanische Marke Jeep fin-

det Kunden im Autohaus.

Über 50 Mitarbeiter in den Bereichen Service,

Werkstatt, Verkauf und Büro sind im Auto-

haus Scholz tätig. Das Team ist jung und da-

mit das so bleibt, bildet das Autohaus Scholz

regelmäßig aus. Derzeit absolvieren sechs

Jugendliche in unterschiedlichen Filialen eine

ITAALIIEENNISSCHHESSSS FLLAIR INNN DDDERR OBBERRRLAUUUSIITZZ

Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroni-

ker oder zu Automobilkaufleuten.

Bewerber sollten Interesse für das Unterneh-

men und eine hohe Affinität zu italienischen

Fahrzeugen mitbringen. Teamfähigkeit, Flexi-

bilität und Einsatzbereitschaft sind ebenfalls

gefragt. „Uns ist es wichtig, dass unsere Azu-

bis ehrlich, ordentlich und freundlich sind.

Auch mit Stress sollten sie gut umgehen kön-

nen“, sagt Disponentin Ines Lachmann, die

selbst im Autohaus Scholz gelernt hat. Das

Autohaus legt besonderen Wert darauf, seine

Auszubildenden auch am Ende der Lehre zu

übernehmen. „Von unseren aktuellen Mitar-

beitern hat jeder Vierte im Autohaus gelernt.

Einige sind jetzt auch in Führungspositionen

tätig“, sagt Geschäftsführer Michael Scholz.

Wer schon in der Ausbildung fleißig ist, wird

Ausbildungsberufe: Automobilkauf-

mann/-frau, Kraftfahrzeugmechatro-

niker/in

Kontakt: Autohaus Scholz GmbH

Am Rosenhain 1 | 02708 Löbau

Ansprechpartner: Nancy Scholz

T: 03585 / 4 76 00 | F: 03585 / 47 60 50

[email protected] | www.ah-scholz.de

34

Tony kommt eigentlich aus Riesa, der Nudelstadt. Die Liebe hat ihn nach Görlitz getrieben. Und

„ganz nebenbei“ fand er hier auch seine Traumlehrstelle. Denn schon immer wollte der jun-

ge Mann Automobilkaufmann werden. Gleich beim ersten Vorstellungsgespräch im Autohaus

Scholz hat es geklappt. Die Ausbildung läuft ganz nach den Vorstellungen von Tony Dziza: „Es

ist ein feines Arbeiten. Das Betriebsklima ist super. Ich arbeite mit einem Verkäufer zusammen,

der mich bei der Ausbildung unterstützt. Was mich besonders stolz macht: Ich habe schon

mein erstes Auto verkauft.“

AAUS DDERR NNUUDEEELSTTAADDT IINN DDDIEEE OBBERRRLAUUUSIITZZ

also auch mit einer Übernahme durch das

Autohaus Scholz belohnt.

Tony Dziza, Auszubildender zum Automobilkaufmann im 2. Lehrjahr

INFORMATION

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BARMER GEK Görlitz

Görlitz und die BARMER GEK – das ist eine

lange erfolgreiche Geschichte. Am 27. Okto-

ber 1884 wurde die „Krankenkasse des Ver-

eins junger Kaufleute“ in Görlitz gegründet,

aus der im Januar 2010 die heutige BARMER

GEK entstand. Sie ist Deutschlands größte

gesetzliche Krankenkasse und hat über 8,6

Millionen Versicherte.

Bei der BARMER GEK kümmern sich über

15.000 Mitarbeiter in ganz Deutschland um

die Belange der Mitglieder und Kunden.

Wichtig ist dabei, dass der Mensch immer im

Mittelpunkt der täglichen Arbeit steht.

Darüber müssen sich auch die zukünftigen

Auszubildenden im Klaren sein. „Wer nicht

auf Menschen zugehen kann und ein offe-

nes Ohr für deren Sorgen und Nöte hat, der

ist bei uns falsch“, sagt Frank Hoffmann,

Geschäftsführer der BARMER GEK im Land-

kreis Görlitz. Einer der Ausbildungsberufe

bei Deutschlands größter Krankenkasse ist

der Sozialversicherungsfachangestellte. Die-

ser berät Versicherte und Arbeitgeber, bietet

die Leistungen der Kasse an, gibt Auskunft

über Absicherungsmöglichkeiten im Krank-

AAUUSBBBILLDDDUUNGGGG ZUUMMM GGEESUNNNNDEEXXPPERRTTEENNN

heits- oder Pflegefall und hilft bei den ver-

schiedensten Anträgen. Dabei ist unbürokra-

tisches, schnelles und situationsgerechtes

Arbeiten sehr wichtig.

Jeder Azubi handelt bei der Barmer GEK in

hohem Maße eigenverantwortlich. Eines der

wichtigsten Ausbildungsziele heißt daher

Selbstständigkeit. Je früher man das gemein-

sam erreicht, desto besser. Die praxisnahe

Ausbildung wird auch in den BARMER-GEK-

Bildungszentren unterstützt. Auf dem Pro-

gramm steht aber nicht nur das Sozialversi-

cherungsrecht. „Wir fördern außerdem die

Persönlichkeitsentwicklung. Dazu gehören

nach unserem Verständnis auch Fähigkei-

ten wie positive Gesprächsführung und die

Kunst, zuzuhören. Und das hilft einem be-

stimmt nicht nur im Beruf“, so Frank Hoff-

mann weiter.

Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann soll-

ten Sie sich folgende Fragen stellen:

– Habe ich einen befriedigenden mittleren

Bildungsabschluss, eine Fachhochschul-

oder Hochschulreife?

– Bin ich aufgeschlossen und teamfähig?

Ausbildungsberufe: Kaufmann/frau –

Gesundheitswesen, Sozialversicherungs-

fachangestellte/r

Studium: Healthcare Management (dual)

Kontakt: BARMER GEK Görlitz

Berliner Straße 37 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Frank Hoffmann

T: 03581 / 65 11 22 11 00

[email protected]

www.barmer-gek.de

– Rede ich gerne mit Menschen?

– Kann ich mich organisieren?

– Bin ich flexibel und mobil?

– Habe ich Interesse am Thema Gesundheit?

Sie können diese Fragen überwiegend mit

„Ja“ beantworten? Dann sollten Sie sich bei

der BARMER GEK bewerben, der besten Kran-

kenkasse für Berufseinsteiger übrigens, wie

Focus Money im Jahr 2012 herausfand.

INFORMATION

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36

Die Oberlausitz gilt nicht nur als landschaft-

lich reizvoll, sondern auch als eine Region

mit starker Landwirtschaft. Viele der heuti-

gen Fachkräfte in der Landwirtschaft haben

einen gemeinsamen Ausgangspunkt – die

Ausbildungsstätte Rosenhain – seit 1991 eine

Einrichtung des Bauernverbandes Oberlau-

sitz e. V. Schon seit den 1960er Jahren wurden

hier Facharbeiter für die Oberlausitzer Land-

wirtschaft ausgebildet.

Ab 1991 waren es insbesondere Jugendliche,

die durch Lehrstellenmangel einen Ausbil-

dungsplatz in der Ausbildungsstätte des Bau-

ernverbandes fanden und anschließend auch

einen Arbeitsplatz in Oberlausitzer Unter-

nehmen. Heute ist

die Landwirtschaft

stärker denn je auf

junge Fachkräfte

angewiesen. Immer

mehr Landwirte ge-

hen in Rente und

es wächst nicht ge-

nügend Nachwuchs

nach. Gab es früher

noch bis zu 600

Lehrlinge pro Jahr,

so sind es heute nur

noch rund 350 Aus-

GRRÜÜNNEE AAUUSBBBBILDDUUUNGGG MMITTTT TRRAADITTIOONNNBauernverband Oberlausitz e. V.

zubildende. Diese Situation ist für die Auszu-

bildenden von Vorteil, da nach bestandener

Prüfung quasi eine 100-prozentige Übernah-

megarantie besteht.

Wer sich für eine Ausbildung beim Bauernver-

band Oberlausitz entscheidet, profitiert von

den erstklassigen Kontakten und Netzwer-

ken des Verbandes zu allen Landwirtschafts-

betrieben der Region. Das bedeutet für die

Jugendlichen, dass sie wohnortnahe Prakti-

kumsbetriebe finden. Wer für die Ausbildung

weiter anreisen muss, kann im Wohnheim in

Rosenhain untergebracht werden. Außerdem

bietet die Ausbildungseinrichtung eine be-

sondere sozialpädagogische Begleitung für

die Jugendlichen an.

Für Jugendliche, die sich mit der Natur ver-

bunden fühlen, gern mit Tieren und Pflanzen

arbeiten und ihre Zukunft in der Oberlausitz

sehen, könnte einer der angebotenen an-

erkannten Ausbildungsberufe der optimale

Start ins Berufsleben sein. Die Ausbildungs-

maßnahmen sind gefördert und an bestimm-

te Zugangsvoraussetzungen gebunden. Die

Kollegen des Bauernverbandes informieren

im persönlichen Gespräch, welche Vorausset-

zungen im Einzelnen zu beachten sind. Infor-

mationen erhalten Jugendliche auch durch

die Berufsberater der Arbeitsagentur.

Ausbildungsberufe: Gärtner/in – Gar-

ten- und Landschaftsbau, Gärtner/in –

Zierpflanzenbau, Landwirt/in, Land-

wirtschaftsfachwerker/in, Tierwirt/in

Kontakt: Bauernverband Oberlausitz

e. V. | Außenstelle: Ausbildungsstätte

Rosenhain | Am Gut 8 | 02708 Löbau

Ansprechpartner: Rainer Peter

(Geschäftsführer) | Haike Stier

(Ausbildungsleiterin)

T: 03585 / 40 42 25 | F: 03585 / 41 39 59

[email protected]

www.bauernverband-ol.de

Carsten Koppke und Tino Krause, Auszubildende zum

Gärtner – Garten- und Landschaftsbau im 2. Lehrjahr

Sandra Weinert,

Auszubildende zur

Gärtnerin – Zierpflanzen-

bau im 2. Lehrjahr

INFORMATION

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Der ruhige Berggasthof liegt auf dem 408 m

hohen Beckenberg in Eibau. Das Haus verfügt

über 100 Sitzplätze, einen Biergarten und vier

Pensionszimmer. Chef André Meyer orga-

nisiert den Betrieb getreu dem Slogan „Re-

gional – Saisonal – Anders“. Dafür trägt der

Berggasthof Beckenbergbaude seit 2008 das

Service-Qualitätssiegel der Stufe 1.

Eine Besonderheit des Gasthauses ist die

Konzentration auf nachhaltiges Wirtschaf-

ten. Während viele darüber reden, lebt es das

Team um André Meyer täglich: „Wir setzen

seit 2008 atomfreien Ökostrom ein, betrei-

ben wasserlose Urinale, kaufen bei regiona-

len Produzenten ein, verwenden ausschließ-

lich fair gehandelten Bio-Kaffee, um den

Lebensunterhalt in den Entwicklungsländern

zu verbessern und servieren Weine aus ökolo-

gischem Anbau mit Demeter-Zertifizierung“,

beschreibt André Meyer.

Wer eine Ausbildung im Berggasthof Becken-

bergbaude absolviert, lernt mehr als im Lehr-

buch steht. Neben den Ausbildungsinhalten

werden auch einige Abwechslungen angebo-

ten. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit

eines Auslandspraktikums. „In unserem Be-

trieb werden die Auszubildenden vom ersten

EINN GGAASSTTHHOOF MMMMITT GGRRÜNNNEMM BBBBEWWUSSSSTSSEEINNBerggasthof Beckenbergbaude

Ausbildungsberufe: Fachkraft – Gast-

gewerbe, Koch/Köchin, Restaurantfach-

mann/-frau

Kontakt: Berggasthof Beckenbergbaude

Beckenbergstraße 5 | 02739 Eibau

Ansprechpartner: André Meyer

T: 03586 / 38 76 73

[email protected]

www.beckenbergbaude.de

Tag an in das bestehende Team integriert.

Diese sind bei jedem Meeting mit dabei,

wenn es zum Beispiel um die Angebots- und

Veranstaltungsplanung geht und können so

ihre Ideen mit einbringen. Wer sich gut be-

währt, kann nach erfolgreicher Prüfung ei-

nen Arbeitsvertrag bei uns erhalten“, erzählt

Meyer.

Wer testen will, ob Beruf und Ausbildungsbe-

trieb passen, kann sich direkt an den Berg-

gasthof wenden und ein Praktikum oder eini-

ge Schnuppertage vereinbaren.

INFORMATION

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BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH

Wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel

strahlt, sehnen wir uns nach einem schö-

nen schattigen Plätzchen. Gut, dass es die

BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH gibt.

Die „Schattenmacher“ aus Spitzkunnersdorf

haben sich auf dem Gebiet der technischen

Konfektion auf den Sonnenschutz speziali-

siert. Ob Markisen, Schirme, Pavillons oder

Sonnensegel – aus dem Hause BFB kom-

men viele maßgeschneiderte Produkte, die

die Kunden in Deutschland und Europa den

Sommer angenehm verleben lassen.

Die Erfolgsgeschichte von BFB begann 1994

mit zwei Mitarbeitern in gemieteten Räu-

men in unmittelbarer Nähe zu einem Mar-

kisenstoffhersteller. Bereits innerhalb von

kurzer Zeit machte sich das Unternehmen

einen Namen als zuverlässiger Partner für die

Konfektion von Markisentüchern und wuchs

kontinuierlich. 2003 bezog die BFB Textilkon-

fektionsgesellschaft mbH ihr neu errichtetes

SOONNNNNEENNSSCCHHUUUTTZZ NNNAAACHH MMAASSSS

Produktions- und Verwaltungsgebäude. Hier

finden seitdem die nunmehr 33 fest beschäf-

tigten Mitarbeiter und circa zehn Saisonkräf-

te beste Arbeitsbedingungen mit moderns-

ten Maschinen. Und die Erfolgsgeschichte

geht weiter: Erst vor wenigen Wochen wurde

eine weitere Betriebsstätte bezogen, da auf-

grund der erfolgreichen Arbeit eine Erweite-

rung der Produktions- und Lagerkapazitäten

notwendig wurde. Damit gibt es nun eine

eigene Fertigungsabteilung für Großanlagen

und Sonnensegel.

Der Erfolg von BFB ist auch das Ergebnis einer

konsequenten Nachwuchsförderung. Martin

Weikert ist dafür ein gutes Beispiel. 2005 be-

endete er seine Ausbildung als Technischer

Konfektionär, ging danach zum Zivildienst,

hat aber immer Kontakt zum Unternehmen

gehalten. „Danach bin ich wieder bei BFB

eingestiegen, war Springer im Zuschnitt und

in anderen Bereichen, anschließend Vorar-

beiter des Produkti-

onsleiters und seit

2012 selbst Produk-

tionsleiter.“ Eine

Bilderbuchkarriere,

die kein Einzelfall

sein soll, wie der ge-

schäftsführende Ge-

sellschafter Steffen

Böhm betont: „Bei

uns können sich jun-

ge Menschen opti-

mal entwickeln, den

Beruf in all seinen

Facetten von Grund

auf lernen und da-

Ausbildungsberuf: Technische/r

Konfektionär/in

Kontakt: BFB Textilkonfektions-

gesellschaft mbH | Weberstraße 21 a

02794 Spitzkunnersdorf

Ansprechpartner: Frau Böhm

T: 035842 / 22 90 | F: 035842 / 2 29 55

[email protected] | www.bfbgmbh.de

nach einen festen Arbeitsvertrag erhalten.“

Wer Technischer Konfektionär werden möch-

te, sollte zumindest eine Drei in Mathe mit-

bringen, um in den technischen Fächern wäh-

rend der Ausbildung zu bestehen. Ansonsten

sind für Steffen Böhm die Noten zweitrangig;

„es kommt auf die Lust und die Liebe zum

Beruf an.“ Die Azubis erwartet eine facetten-

reiche Ausbildung in der Vorbereitung, dem

Zuschnitt und der Konfektion. Sie arbeiten

dabei mit hochmodernen Maschinen wie

Ultraschallklebeautomaten, Spezialnähma-

schinen oder Ultraschallschweißautomaten.

Eintöniges Arbeiten ist ein Fremdwort bei

BFB. Das bestätigt auch Anne Wiedemeyer.

Sie hat 2011 ihre Ausbildung als Technische

Konfektionärin beendet und anschließend

einen Arbeitsvertrag erhalten: „In der Aus-

bildung habe ich alles gelernt und bin damit

flexibel einsetzbar. Bei uns muss man arbei-

ten wollen, der Spaß kommt in diesem duf-

ten Team und den tollen Bedingungen von

ganz allein.“

INFORMATION

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Bombardier Transportation hat seinen welt-

weiten Hauptsitz in Berlin und ist in über 60

Ländern vertreten. Über 100.000 Schienen-

fahrzeuge von Bombardier sind rund um den

Globus unterwegs. Als Weltmarktführer in

der Schienenverkehrstechnik bietet Bombar-

dier Transportation das umfassendste Pro-

duktportfolio der Branche.

Görlitz ist das Bombardier-Kompetenz-

zentrum für die Fertigung von Doppelstock-

zügen und Wagenkästen. Seit mehr als 160

Jahren werden am Görlitzer Standort Schie-

nenfahrzeuge gebaut. Mit der erfolgreichen

Entwicklung von Triebfahrzeugen, Doppel-

stockwagen und Drehgestellen schrieb das

TTRAADDIITIIOONN PFLLLEGENN – ZZUUKKUNNNNFT GEESTAALLTTENNNBombardier Transportation

ostsächsische Unternehmen ein Stück Eisen-

bahngeschichte mit. Mehr als 17.500 Fahr-

zeuge wurden seit 1948 in Görlitz hergestellt.

Von den 5.300 Fahrzeugen, die nach 1990

produziert wurden, waren mehr als 2.600

Fahrzeuge Doppelstockwagen. Görlitz produ-

ziert außerdem Wagenkästen aus Stahl, Ni-

rosta und Aluminium für Passagierzüge und

U-Bahnen.

Technikbegeisterte junge Menschen können

bei Bombardier einen interessanten und viel-

seitigen Ausbildungsberuf finden. So sucht

Bombardier in Görlitz in jedem Jahr Bewerber

für Ausbildungsplätze als Konstruktionsme-

chaniker. Wer statt mit Metall lieber mit dem

Werkstoff Holz arbeitet, sollte sich um einen

Ausbildungsplatz als Holzmechaniker bewer-

ben. Weiterhin sind Ausbildungsplätze für

Fahrzeuglackierer und Elektroanlagenmon-

teure zu besetzen.

Bewerber sollten über angemessene schuli-

sche Leistungen verfügen und körperlich be-

lastbar sein. Des Weiteren erwartet Bombar-

dier von seinen Mitarbeitern ein hohes Maß

an Teamfähigkeit, Flexibilität und Loyalität.

Jedes Jahr finden bei Bombardier Transporta-

tion in Görlitz Projekttage, Praktika und ein

„Tag der offenen Ausbildung“ statt, wo inter-

essierte Schüler und Eltern aus „erster Hand“

Ausbildungsberufe: Elektroanlagen-

monteur/in, Fahrzeuglackierer/in,

Holzmechaniker/in, Konstruktions-

mechaniker/in

Kontakt: Bombardier Transportation

Christoph-Lüders-Straße 24

02826 Görlitz

Ansprechpartner: Detlef Tzscharntke

T: 03581 / 33 22 57

Informationen über verschiedene Ausbil-

dungsberufe und deren Ausbildungsabläufe

bekommen. Die Besucher haben die Möglich-

keit, einen praktischen Ausbildungstag in den

verschiedenen Tätigkeiten bei der manuellen

Metallbearbeitung, dem Schweißen wie auch

bei der maschinellen Metallbearbeitung wie

zum Beispiel Drehen oder Fräsen zu erleben.

Für alle Fragen stehen das Ausbilderteam so-

wie die Auszubildenden des Görlitzer Werkes

zur Verfügung.

Wer sich um eine Ausbildung bewerben

möchte, sollte seine aussagekräftige Bewer-

bung an die unten stehende Adresse senden.

INFORMATION

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Was spricht für eine Karriere bei der Bundeswehr? Die Bundeswehr verlangt viel, bietet aber auch viel: Sie erhalten vom

ersten Monat an ein attraktives Gehalt von etwa 1.500 Euro netto, das mit zunehmender Qualifikation ansteigt. Dazu

bietet die Bundeswehr zahlreiche weitere Leistungen wie unentgeltliche truppenärztliche Ver-

sorgung.

Es besteht die Möglichkeit, in den Laufbahnen der Unteroffiziere eine allgemein anerkannte

Ausbildung oder in der Laufbahn der Offiziere ein Studium zu absolvieren. Dabei haben Sie die

Wahl zwischen über 50 Ausbildungsberufen und über 20 Studiengängen, je nach der Art Ihrer

zukünftigen Tätigkeit. Hier erwerben Sie das fachliche Rüstzeug für spätere Aufgaben.

Ihr Ausbildungsziel ist dabei je nach Laufbahn der Facharbeiter- oder auch der Meisterbrief.

Wenn Sie ein Studium absolvieren, schließen Sie mit dem Bachelor oder dem Master ab, zu-

künftige Ärzte mit der Approbation. Nach Ausbildung oder Studium erwerben Sie die speziel-

len Fähigkeiten für Ihren Start in der Bundeswehr.

Nun ist es Gesetz: Die Wehrpflicht ist ausgesetzt und die Bundeswehr

wird zu einer Freiwilligenarmee. Aber weiterhin werden zahlreiche Be-

werber die verschiedenen Karrieren in der Bundeswehr einschlagen

können.

Sind Sie bereit, sich zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen

und für Andere einzustehen? Suchen Sie einen außergewöhnlichen,

abwechslungsreichen Beruf? Dann kommen Sie zu uns!

Aber Achtung: Voraussetzung ist immer Ihr Erfolg bei unseren Aus-

wahlverfahren.

Und unsere Anforderungen sind hoch: Wir suchen leistungsbereite,

mobile, teamfähige und belastbare Soldaten. Wir erwarten die unein-

geschränkte Bereitschaft, an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr

teilzunehmen. Je nach Laufbahn benötigen Sie einen entsprechenden

Schulabschluss, wir erwarten gute Leistungen und hohe Motivation.

Abhängig von Ihrer Laufbahn, starten Sie mit einem Vertrag von min-

destens vier Jahren.

GEEBBENNN SSIEEEE DDEERR BBBUUNNDEESSWWEEHHRREINN NNEEEUUESSSS GGEESICCHHTTT!

Bundeswehr

Ausbildungsberufe: über 50 technische, kaufmännische und

medizinische Berufe

Studium: über 20 Studiengänge

Kontakt: Karriereberatung Bautzen

Käthe-Kollwitz-Straße 15 | 02625 Bautzen

Ansprechpartner: Oberleutnant Alexander Burau

T: 03591 / 27 48 77 | www.bundeswehr-karriere.de

Die Bundeswehr schützt Deutschland und seine Bürger. Sie sichert die außenpolitische Hand-

lungsfähigkeit Deutschlands und trägt zur Verteidigung der Verbündeten bei. Sie leistet einen

Beitrag zu Stabilität und Partnerschaft im internationalen Rahmen und fördert die multinationale

Zusammenarbeit und europäische Integration.

Frage an Oberleutnant Alexander Burau, Leiter der Karriereberatung Bautzen

INFORMATION

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Bürgel & Schulze Haustechnik GmbH

Am Beispiel von Bürgel & Schulze lässt sich

die Entwicklung der Haustechnik in den

letzten 20 Jahren gut ablesen. Klima, Lüf-

tung, Heizung, Sanitär, aber auch Solar- und

Fotovoltaikanlagen, Whirlpoolanlagen und

die Ausstattung behindertengerechter Woh-

nungen gehören zur Angebotspalette des

Unternehmens aus Markersdorf bei Görlitz.

23 Mitarbeiter und vier Auszubildende sind

hier beschäftigt. Der Betrieb hat insgesamt

seit 1991 schon 25 Lehrlinge erfolgreich aus-

gebildet.

Neben jungen Bürokaufleuten und Techni-

schen Systemplanern (ehemals Technische

Zeichner) bildet die Bürgel & Schulze Haus-

technik GmbH Anlagenmechaniker für Hei-

zung-, Sanitär- und Klimatechnik aus. Ge-

schäftsführer Siegmund Schulze: „Der Beruf

des Anlagenmechanikers ist geeignet für Ju-

gendliche mit Interesse an praktischen Tätig-

keiten. Zukünftige Azubis sollten schon mal

eine Bohrmaschine in der Hand gehabt und

WWAASSSSEERRR. WWÄÄÄÄRMMEEE. WWWOOHLLLBEEFFIINDDDEEN..

Ausbildungsberufe: Anlagenmecha-

niker/in – Sanitär-, Heizungs- und

Klimatechnik, Kaufmann/-frau – Büro-

kommunikation, Technische/r Sys-

templaner/in (ehemals Technische/r

Zeichner/in)

Kontakt: Bürgel & Schulze Haustechnik

GmbH

Oldenburger Ring 4 | 02829 Markersdorf

Ansprechpartner: Siegmund Schulze

T: 035829 / 62 40 | F: 035829 / 6 24 11

[email protected]

www.buergel-schulze.de

Spaß am Umgang mit Werkzeugen haben.

Außerdem sind logisches Denkvermögen

und ein gewisses mathematisches Verständ-

nis vorteilhaft.“

Als Anlagenmechaniker für Heizung-, Sani-

tär- und Klimatechnik ist man ständig im

Kundenkontakt und kann ziemlich eigen-

ständig arbeiten. Ab dem dritten Lehrjahr be-

treuen die zukünftigen Anlagenmechaniker

schon ihre eigene Baustelle. „Für jemanden,

der nur nach Anweisung arbeiten kann und

nicht gern mit Kunden redet, ist dieser Beruf

nichts“, sagt Siegmund Schulze. Er hofft auf

viele motivierte Bewerber, die sich im Vorfeld

idealerweise bereits durch ein Praktikum oder

eine Ferienarbeit ausprobiert haben. Auch

Hauptschüler können sich gern bewerben.

Eine Ausbildung bei Bürgel & Schulze ist

ideal für junge Leute, die gern in der Hei-

mat arbeiten möchten, sagt Geschäftsführer

Schulze: „Wer sich bewährt, hat einen siche-

ren Arbeitsplatz nach der Ausbildung. Und

zu 95 Prozent betreuen wir regionale Bau-

stellen – es muss also niemand Angst haben,

ständig aus dem Koffer zu leben.“

41

Dass ich bei Bürgel & Schulze meine Ausbildung machen kann, ist für mich doppeltes Glück.

Einmal, weil ich meinen Traumberuf gefunden habe, und zum anderen kann ich hier in der Re-

gion bleiben. Wer in diesem Beruf lernt, der sollte schon handwerkliches Geschick mitbringen,

zupacken können und sich nicht vor schmutziger Arbeit scheuen. Naja, und gute Noten in

Mathe und Physik braucht man schon. Hier im Unternehmen herrscht ein freundschaftliches

Miteinander. Selbst als Auszubildender bist du vom ersten Tag an gleich voll mit im Unterneh-

men und bei Fragen oder Problemen helfen einem die Kollegen – das finde ich super. Einen Tipp

habe ich noch: Wer noch nicht so richtig weiß, ob der Beruf das Richtige ist, dem empfehle ich

ein Praktikum.

Steven Michel, Auszubildender im 1.Lehrjahr

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Der Name C.F. WEBER steht für die große

Textiltradition in der Oberlausitz. 1840 ge-

gründet, befindet sich das Unternehmen in

der sechsten und siebenten Generation in Fa-

milienbesitz. Nachdem der Betrieb einstmals

als Gewebehandel startete, ist er heute ein

hochmodernes Unternehmen, das Textilien

herstellt, veredelt, beschichtet und kaschiert.

Für jeden dieser Bereiche hat C.F. WEBER eige-

ne Maschinen und Fachkräfte im Haus.

Spezialisiert ist das Unternehmen auf indi-

viduelle Produkte, mit denen die Spitzkun-

nersdorfer die Wünsche der internationalen

Kundschaft optimal bedienen können. Dazu

zählen Applikationen für den Schuhbesatz

oder Kabelbaumumwicklungen für viele Au-

totypen. Besonders zukunftsträchtig ist der

Markt im Arbeitsschutzbereich sowie bei der

Ausrüstung von Militär und Polizei.

70 Prozent der Waren werden in Deutschland

abgesetzt, die anderen 30 Prozent finden im

europäischen Ausland ihre Käufer, zuletzt

wurde Gewebe aus der Oberlausitz erfolg-

reich nach Finnland exportiert. Die Produkte

werden von der Idee bis zu einem bestimm-

ten Fertigungsgrad selbst hergestellt. Dazu

zählen Gewebe, die abrieb- und reißfest sind

sowie Flammen hemmen und deshalb als

Berufs- und Schutzkleidung ebenso zum Ein-

satz kommen wie bei Militär- und Polizeiaus-

GGEEWWWWEEBBBE AAAUUUSSS SSSSPPIITTZZZ--KUUNNNNNNEEEERRSSDDOOOORRRRF SSSINNNDD ÜÜBBEERRRAALLLLL ZZUUU FFFINNDDEEENN

C.F. WEBER GmbH

stattern oder auch

im Automobilbau.

Produkte von C.F.

WEBER finden sich

aber auch in Sport-

bekleidung, Schu-

hen, Fahrradtaschen,

Rucksäcken genau-

so wie in vielfältigen

Geweben für den

Outdoor-Einsatz. Ob

Markisen, Zelte oder

Schirme – überall ist

auch ein Stück C.F.

WEBER drin.

Um zukunftsfähig

zu bleiben, bildet C.F. WEBER seit vielen Jah-

ren seinen Nachwuchs selbst aus. „Für mich

ist wichtig, dass sich die Jugendlichen, die

bei uns lernen, mit dem Unternehmen iden-

tifizieren und sich für den Betrieb einsetzen“,

betont Klaus Friedrich, der geschäftsführende

Gesellschafter. Bewerber sollten sich bereits

während der Schulzeit einen praktischen Ein-

druck vom Betrieb und seinen Ausbildungs-

möglichkeiten verschaffen. Dafür bietet C.F.

WEBER Praktikumsplätze an und beteiligt

sich mit der Mittelschule Großschönau am

„Praxistag in der Wirtschaft“.

Ausbildungsberufe: Maschinen- und

Anlagenführer/in – Textiltechnik (We-

berei), Textilmechaniker/in, Produktver-

edler/in – Textil (Färberei, Veredlung,

Beschichtung, Kaschierung)

Kontakt: C.F. WEBER GmbH

Weberstraße 21 | 02794 Spitzkunnersdorf

Ansprechpartner: Margret Kunze

T: 035842 / 22 80

[email protected] | www.cfweber.de

42

Michael Knöbel ist Maschinenführer für die Beschichtungsanlage, seit 2000 bei C.F. WEBER,

hat hier gelernt und wurde danach übernommen.

Was ist das Besondere am Unternehmen? Bei C.F. WEBER geht es sehr familiär zu, man kennt sich

untereinander, alle sind freundlich und hilfsbereit. Das Unternehmen belohnt Eigeninitiative,

es fördert seine Mitarbeiter und darf deshalb auch Leistung fordern.

Was sollte ein guter Azubi mitbringen? In erster Linie die Lust auf den Beruf und die Lust zum Arbeiten, denn die Maschi-

ne funktioniert nicht von allein. Von Vorteil sind zudem ein gutes Auge für Qualität, gründliches Arbeiten, die berühm-

te Teamfähigkeit, nicht schlechter als Drei in den naturwissenschaftlichen Fächern sowie ein Händchen für Technik, da

vieles mittlerweile computergesteuert ist.

Warum sollten sich junge Menschen bei C.F. WEBER bewerben? Das Gesamtpaket stimmt einfach: Als Lehrling durchläuft

man alle Bereiche und bekommt eine erstklassige Ausbildung. Das muss auch so sein, denn C.F. WEBER bildet für den

eigenen Nachwuchs aus, will die Azubis also auch übernehmen. Wer sich nicht dumm anstellt, hat danach einen fes-

ten Arbeitsplatz und kann hier bis zur Rente arbeiten. Für alle, die in der Heimat bleiben und sich hier etwas aufbauen

wollen, ist C.F. WEBER also die richtige Adresse.

Klaus Friedrich und Michael Knöbel im Gespräch

3 Fragen an Michael Knöbel, Maschinen- und Anlagenführer – Textiltechnik (Weberei)

INFORMATION

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Vor 200 Jahren hätte sich ein Oberlausitzer

Handweber in seinen kühnsten Träumen

nicht vorstellen können, mit welch hoher

Geschwindigkeit in heutiger Zeit Gewebe,

Gestricke und Textilien hergestellt werden.

Damit haben sich auch die Anforderungen an

die Beschäftigten in diesem Industriezweig

grundlegend gewandelt.

Die Textilbranche hat nach wie vor die Auf-

gabe, Textilien für alle Bereiche des täglichen

Lebens zur Verfügung zu stellen. Dabei reicht

die Palette vom Möbelbezugsstoff über Funk-

tionsunterwäsche bis zum feuerhemmenden

Theatervorhang, genauso wie vom Säure-

schutzanzug eines Chemiearbeiters über

Bettwäsche bis zum T-Shirt. Einen Zukunfts-

markt bilden die sogenannten „intelligenten

Textilien“, beispielsweise eingestrickte, feine

Metalldrähte zur Messung von Körpertempe-

ratur und Pulsfrequenz.

Die Cord und Velveton GmbH in Leutersdorf

bei Zittau ist spezialisiert auf die Fertigung

von Geweben für die Arbeits- und Berufsbe-

kleidung sowie für einen großen Bereich der

Freizeitbekleidung und liefert Gestricke für

die Matratzenindustrie. Für diese Fertigungs-

verfahren werden hochqualifizierte Fachkräf-

te benötigt. Diese müssen in der Lage sein,

die textilen Prozesse zu überwachen und die

TEEXXXTTTIILLLE TTTRRAAADDDDITTTIOOONN VVVEERRRKKKNNNÜÜÜPPPFTT MMMMIITTTMMOOODDDDEERRRRNNEERRRTEECCCHHHHNNNNOOLLLOOOGGGIIIE

C&V Cord und Velveton GmbH

Ausbildungsberufe: Maschinen- und

Anlagenführer/in – Textiltechnik,

Produktionsmechaniker/in – Textil

Kontakt: C&V Cord und Velveton GmbH

Fabrikstraße 1 | 02794 Leutersdorf

Ansprechpartner: Carola Medack

(Werksleiterin) | T: 03586 / 78 12-0

[email protected]

www.cord-und-velveton.de

vorhandene Technik

zu warten und zu re-

parieren. Dazu sind

Kenntnisse, Fähig-

keiten und Fertigkei-

ten auf den Gebie-

ten Mechanik und

Textiltechnologie im

Zusammenwirken

mit Mikroelektronik

und Informatik not-

wendig.

„Auf diese an-

spruchsvollen Auf-

gaben bereiten wir

unsere Lehrlinge

während der Ausbildung im Unternehmen

vor. Erlernt werden bei der Cord und Velveton

GmbH die Berufe Maschinen- und Anlagen-

führer – Textiltechnik sowie Produktionsme-

chaniker – Textil. Damit alle Auszubildenden

ihre Ziele erreichen, werden sie im Betrieb

von erfahrenen Ausbildern angelernt und

qualifiziert. Nicht selten qualifizieren sich

unsere ehemaligen Azubis anschließend

weiter und übernehmen nach erfolgreichem

Meister- oder Technikerabschluss zusätzliche

Verantwortung in unserem Betrieb“, berichtet

Werksleiterin Carola Medack.

43

Warum machst du eine solche Ausbildung, die ja nicht unbedingt typisch für junge Frauen ist? Ich hatte bereits eine Aus-

bildung zur Wirtschaftsassistentin in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Die Arbeit im Büro war mir aber zu

langweilig und deshalb wollte ich beruflich noch mal was Neues beginnen. Über die Infos der Arbeitsagentur bin ich

dann auf diese Ausbildung gestoßen.

Was gefällt dir an dieser Ausbildung? Ich mag die abwechslungsrei-

che Arbeit, ich bin viel in Bewegung und ich finde auch die flexiblen

Arbeitszeiten sehr gut. Ich bin nicht so der „8-bis-16-Uhr-Typ“. Inhalt-

lich schätze ich es besonders, dass ich alle Abteilungen kennengelernt

und damit schon einen tiefen Einblick ins Unternehmen gewonnen

habe.

Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Ich werde von C&V Cord und

Velveton übernommen und freue mich sehr auf die weitere Arbeit hier.

Ich fühle mich total wohl, weil wir hier sehr nette Kollegen und ein

echt angenehmes Betriebsklima haben.

3 Fragen an Kathleen Titze, Auszubildende zur Maschinen- und Anlagenführerin – Textiltechnik im 2. Lehrjahr

INFORMATION

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Die CRH Clay Solutions GmbH ist eines der

modernsten Klinkerwerke in Deutschland.

Hier werden Fassaden- und Pflasterklinker

produziert. Die Ausbildung von Nachwuchs

gehört seit Aufnahme der Produktion im

Jahre 1996 dazu. Zurzeit absolvieren zwei

Auszubildende eine Ausbildung zum Mecha-

troniker und zum Industriekeramiker Verfah-

renstechnik. Innovative Produktionstechnik

sowie hoch qualifiziertes Personal machen

das Werk zu einer attraktiven Ausbildungs-

stätte. „Unsere Auszubildenden profitieren

von dem Erfahrungsschatz der Mitarbeiter

und lernen die spezifischen Besonderheiten

unseres Werkes kennen“, so Werkleiter Mi-

chael Gerbert. Dazu gehört auch die Arbeit

in einer rollenden Woche, was aber erst nach

der Ausbildung auf die dann jungen Fachar-

beiter zukommt.

Bei der Ausbildung arbeitet CRH eng mit dem

Firmenausbildungsring zusammen, der auch

AAUUSSBILLDDUUUNGG IINN TEAAAAMMAARBBEEITTTCRH Clay Solutions GmbH | Werk Oberlausitz

Ausbildungsberufe: Industriekerami-

ker/in, Mechatroniker/in

Kontakt: CRH Clay Solutions GmbH

Werk Oberlausitz

Buchholz 62a | 02894 Vierkirchen

Ansprechpartner: Michael Gerbert

T: 035876 / 4 84 41 | F: 035876 / 4 84 69

[email protected] | www.crh-ccs.de

bei der Bewerberauswahl unterstützt. Wich-

tiges Kriterium für Bewerber sind sichere

Grundkenntnisse in den naturwissenschaft-

lichen Fächern und vor allem in der Prozent-

rechnung. Das erste Lehrjahr findet komplett

über die Verbundausbildung des Firmen-

ausbildungsrings in Ebersbach-Neugersdorf

statt. Danach steigt der Anteil der Präsenz-

zeit bei CRH. Michael Gerbert findet diese

Kooperation sehr positiv: „Über den Firmen-

ausbildungsring beschäftigen sich erfahrene

Ausbilder sehr intensiv mit den Lehrlingen

und vermitteln ihnen das nötige Rüstzeug.

Bei uns kommt das betriebsspezifische Wis-

sen dazu.“

In die Ausbildung investiert CRH Clay So-

lutions zielgerichtet für die Sicherung des

eigenen Nachwuchses. „Wer sich in der Aus-

bildung bewährt, wird übernommen“, sagt

Werkleiter Gerbert. Kein Wunder, schließlich

bildet der Betrieb echte Spezialisten aus.

Noch einmal Michael Gerbert: „Unsere Azu-

bis werden in allen Bereichen der Keramikver-

arbeitung eingesetzt und bekommen somit

Erfahrungen und Wissen, das ihnen später

niemand mehr nehmen kann und das sie für

uns wertvoll macht.“

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Bist du mit deiner Ausbildung zufrieden? Ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen, er ist vielseitig und fordert

mich. Dazu habe ich ein perfektes Team, sodass ich rundum zufrieden bin.

Was muss man mitbringen, um Mechatroniker zu werden? Wenn man selbst ein wenig bastelt, ist das schon mal eine

gute Voraussetzung. Ich fahre selbst Autocross und da tüftle ich natürlich sehr viel in der Freizeit. Das fördert logisches

Denken und handwerkliches Geschick. Alles andere lernt man in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb.

Warum bist du hier geblieben? Weil ich nie weg wollte. Reichtum ist nicht alles im Leben. Ich brauche meine Familie

und meine Freunde um mich herum. Das macht mich glücklich. Und unsere Region mit ihrer Landschaft finde ich

persönlich einfach toll.

3 Fragen an Marcus Alexiewicz, Auszubildender zum Mechatroniker im 3. Lehrjahr

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Die DB Waggonbau Niesky GmbH kann auf

eine über 175-jährige Firmengeschichte zu-

rückblicken. Seit 1917 werden in Niesky Schie-

nenfahrzeuge hergestellt.

Heute gehört das Unternehmen als eine

100-prozentige Tochtergesellschaft der DB

Fahrzeuginstandhaltung GmbH zum DB-

Konzern. Auf einer Produktionsfläche von

36.500 Quadratmetern werden Güter- und

Spezialgüterwagen, Drehgestelle, Baugrup-

pen, Großkomponenten und Rohbauten für

Personenwagen und Straßenbahnen entwi-

ckelt und gefertigt.

Die Basis für den Erfolg des Unternehmens

bilden die hochqualifizierten Mitarbeiter.

Deshalb wird die Berufsausbildung und die

Gewinnung des Fachkräftenachwuchses bei

der DB Waggonbau Niesky GmbH großge-

schrieben und selbst in die Hand genommen.

Das beginnt bereits bei der engen Zusam-

menarbeit mit den regionalen Kooperations-

schulen. Um bereits den Jüngsten Lust auf

eine Karriere im Schienenfahrzeugbau zu

machen, werden im technischen Fachunter-

richt sowie beim Eltern-/Schülerabend nicht

nur die Ausbildungs- und Studienangebote

der DB Waggonbau Niesky GmbH schmack-

haft gemacht, sondern auch die Möglichkei-

ten innerhalb des DB-Konzerns. Des Weite-

ren ist die Teilnahme an den regionalen und

bundesweiten Veranstaltungen wie Girls’/

Boys’Day, Woche der offenen Unternehmen

und der IHK-Aktionstag seit Jahren selbstver-

ständlich. Für interessierte Schülergruppen

werden Betriebsbesichtigungen angeboten,

um einen ersten Einblick ins Unternehmen

zu bekommen. Wer sich im Bereich der Me-

tallbearbeitung ausprobieren möchte, kann

AATTTTRRAAKKTTIVVVESS PPAAKKEETTT FFÜRR AAAZUUBISDB Waggonbau Niesky GmbH

sich um ein Schüler- oder freiwilliges Prakti-

kum bewerben.

Jugendliche können in der DB Waggonbau

Niesky GmbH aus einer breiten Palette von

gewerblichen und kaufmännischen Beru-

fen auswählen. Personalleiter Peter Schulze

weiß, dass in Zeiten zurückgehender Schul-

abgängerzahlen das Gesamtpaket des Aus-

bildungsbetriebes stimmen muss: „Unsere

Auszubildenden werden durch erfahrene

Ausbilder optimal betreut. Neben einer at-

traktiven Vergütung, erhalten die Auszubil-

denden nach erfolgreich abgeschlossener

Ausbildung ein Übernahmeangebot.“ Dar-

über hinaus wird einiges getan, damit sich

die Azubis wohl fühlen. Dazu gehören eine

Azubi-Feier zu Beginn jedes Ausbildungsjah-

res, die zum schnellen Kennenlernen helfen

soll. Ferner wird im ersten Ausbildungsjahr

ein einwöchiges Outdoortraining durch-

geführt, das die Teambildung unterstützt

und persönliche Kompetenzen stärkt. Wer

sehr gute Ausbildungsergebnisse erzielt,

kann mit einer finanziellen Prämie belohnt

und zum deutsch-französischen Azubi-Aus-

tausch vorgeschlagen werden. Nach der Aus-

bildung geht die Förderung natürlich weiter.

So werden ausgewählte Jungfacharbeiter bei

Qualifizierungen zum Meister und Techniker

unterstützt.

ALS ERSTE AUSZUBILDENDE IN EINEM TYPI-

SCHEN MÄNNERBERUF. Mit der Ausbildung

von Cindy Kelling zur Konstruktionsmecha-

nikerin hat sich die DB Waggonbau Niesky

GmbH einer neuen Herausforderung gestellt.

Es ist schon was Besonderes, dass eine junge

Frau nur diesen typischen Männerberuf erler-

Ausbildungsberufe: Konstruktionsme-

chaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in;

Fachkraft – Lagerlogistik, Fahrzeugla-

ckierer/in, Industriekaufmann/-frau,

Technische/r Produktdesigner/in

Kontakt: DB Waggonbau Niesky GmbH

Am Waggonbau 11 | 02906 Niesky

Ansprechpartner: Peter Schulze

(Personalleiter)

T: 03588 / 24 21 00 | F: 03588 / 24 55 89

[email protected]

www.waggonbau-niesky.com

Die Zukunft der DB Waggonbau Niesky GmbH – Azubis beim IHK-Aktionstag 2012 in Görlitz (v.l.: Philipp Nitschke, Philipp Loitsch, Marcus Stoppiera, Danny Weinert)

nen möchte. Aufgrund ihrer festen Überzeu-

gung haben wir diesen Versuch gewagt. Im

Unternehmen war man zunächst skeptisch.

Doch heute sind wir als auch Cindy selbst

froh, dass wir diese Entscheidung getroffen

haben. Cindy Kelling hat ihre Berufsausbil-

dung mit sehr guten Leistungen abgeschlos-

sen und ist mittlerweile Facharbeiterin bei

der DB Waggonbau Niesky GmbH.

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Die Diakonissenanstalt EMMAUS mit Kran-

kenhaus, Altenpflegeheim, Kindereinrichtung

und Ausbildungsstätten ist aus Niesky und

Umgebung nicht mehr wegzudenken. Bereits

seit 1883 werden hier kranke und hilfsbedürf-

tige Menschen gepflegt und betreut sowie

Jugendliche in Pflegeberufen ausgebildet.

Die Medizinische Berufsfachschule ist eng

verbunden mit dem Krankenhaus der Dia-

konissenanstalt EMMAUS. Mit dem Ortho-

pädischen Zentrum Martin-Ulbrich-Haus in

Rothenburg/O.L., dem Städtischen Klinikum

in Görlitz und dem Kreiskrankenhaus in

Weißwasser/O.L. existiert ein gut funktionie-

render Ausbildungsverbund. Den Jugendli-

chen der Region stehen 60 Ausbildungsplät-

ze in der Gesundheits- und Krankenpflege

zur Verfügung. Der theoretische und fach-

praktische Unterricht erfolgt in den Räumen

der Medizinischen Berufsfachschule. Dieser

Teil beträgt fast die Hälfte der dreijährigen

Ausbildung. Die Auszubildenden erwerben

umfassende Kenntnisse, Fähigkeiten und

Fertigkeiten zur eigenständigen Umsetzung

präventiver, rehabilitativer und palliativer

Maßnahmen sowie zur verantwortlichen

Mitwirkung im Rahmen der Diagnostik,

Therapie und Rehabilitation im Sinne einer

ganzheitlichen Gesundheits- und Kranken-

pflege. Obwohl der Ausbildungsalltag durch

das christliche Profil der Diakonissenanstalt

geprägt ist, müssen die Bewerber keiner Kon-

fession angehören. Während der Ausbildung

ist eine Unterbringung im Wohnheim in

Niesky möglich.

Voraussetzungen für einen Ausbildungsplatz

bei EMMAUS sind, neben der gesundheitli-

chen Eignung, entweder ein guter Realschul-

abschluss oder das Abitur. Aber auch Bewer-

EINNEEE SSIINNNNVVVOOLLLLEE LLEEBBBENNNNSAAUUUFGGAABBEDiakonissenanstalt EMMAUS

ber mit Hauptschulabschluss bekommen eine

Chance, wenn sie bereits eine abgeschlosse-

ne Berufsausbildung im sozialen Bereich mit-

bringen. Besonders wichtig ist aber vor allem

die Motivation, sich sozialpflegerisch auf

Basis einer christlichen Grundeinstellung zu

engagieren. Mit einer Ausbildung in der Dia-

konissenanstalt EMMAUS Niesky öffnen sich

für die jungen Fachkräfte die Zukunftstore.

Bei guten Leistungen und dem nötigen En-

gagement warten vielfältige Weiterbildungs-

und Aufstiegsmöglichkeiten, zum Beispiel

als Stations- und Pflegedienstleiter, als Anäs-

thesiepfleger oder über ein Studium der Pfle-

gewissenschaft, der Pflege- bzw. Medizinpä-

dagogik bzw. des Pflegemanagements. Denn

der Gesundheits- und Pflegebereich ist mehr

als ein Job – er ist eine sinnvolle Aufgabe für

das ganze Berufsleben.

Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,

Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Kontakt: Medizinische Berufsfachschule

der Diakonissenanstalt EMMAUS

Bautzener Straße 21 | 02906 Niesky

Ansprechpartner: Annette Wolff

(Schulleiterin Gesundheits- und Kran-

kenpflege)

T: 03588 / 26 41 50 | F: 03588 / 26 43 33

[email protected]

www.emmaus-niesky.de

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Nicole Proske kommt aus Niesky/See und ist im dritten Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und

Krankenpflegerin. Bereits in der neunten Klasse lernte sie die Diakonissenanstalt EMMAUS

während eines Praktikums in der Kita Samenkorn kennen. „Damals bin ich zum Singen mit den

Kindern ins Krankenhaus gegangen, um die Patienten zu erfreuen. Dabei habe ich gemerkt,

wie schön es ist, anderen Menschen zu helfen und welche Kraft es mir verleiht, wenn ich

merke, dass sich die betroffenen Menschen über diese Hilfe freuen“, erinnert sich Nicole, wie

ihr Berufswunsch entstand. Heute ist sie froh über den Entschluss, Gesundheits- und Kran-

kenpflegerin zu werden. Es ist ihr Traumberuf. Damit noch mehr junge Menschen diesen Weg

einschlagen, hat sie mit ihrer Klasse einen Film für Schüler gedreht, die mehr über diesen Aus-

bildungsberuf erfahren wollen. Zu sehen ist der Streifen auf www.emmaus-niesky.de.

WWIE EINN GGESAANNGSSAUFFFTTRITTT DDEEN BBERUFFFSWWUUUNSCCH VVERÄÄNDDERTEE

Nicole Proske, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im 3. Lehrjahr

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Die Deutsche Software Engineering & Re-

search GmbH (DSER) ist ein Technologie- und

Softwareunternehmen, welches vom Con-

sulting bis zur Implementierung die volle

Bandbreite der IT-Dienstleistungen anbietet.

Kerngeschäft sind innovative Softwarelösun-

gen für Finanzdienstleistungsbetriebe. Das

Portfolio der DSER umfasst Anwendungen

für Banken, Versicherungen, Berater, Makler-

pools, Asset-Manager und Fondsgesellschaf-

ten. Die Lösungen sind modular aufgebaut

und eignen sich sowohl für Kleinunterneh-

men als auch für große Organisations- und

Unternehmensstrukturen. Alle Anwendun-

gen entsprechen höchsten technologischen

und wissenschaftlichen Standards. DSER hat

mit ihrer Software munio 2009 den Innova-

tionspreis-IT der Initiative Mittelstand in der

Kategorie Finance gewonnen.

BEEIMMM IINNNNNOVVVVAATIIOONNSPPRREISSTTRRÄÄGGEERRZUUMM ITTT--PPROOOOFII WWWERRRDENNN

Deutsche Software Engineering & Research GmbH

Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/

in – Anwendungsentwicklung oder

Systemintegration

Kontakt: Deutsche Software

Engineering & Research GmbH

Steinstraße 11 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Marek Wester

T: 03581 / 3 74 99 12 | F: 03581 / 3 74 99 99

[email protected] | www.dser.de

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Ich habe zuerst die Grundlagen der Softwareentwicklung in der Programmiersprache Java kennengelernt. Diese konnte

ich an einem kleinen Beispielprojekt vertiefen. Mittlerweile habe ich eigene Projekte realisiert, die schon bei uns zum

Einsatz kommen. Ebenso konnte ich als Referentin meine Kollegen mit neuem Wissen bereichern.

Die DSER bildet seit vier Jahren in den Berufen

des Fachinformatikers in der Anwendungs-

entwicklung wie auch der Systemintegration

aus. Zurzeit befinden sich drei Jugendliche in

der Ausbildung und ein Auszubildender wird

dieses Jahr bei DSER beginnen. Ein System-

integrator hat seine Ausbildung bereits er-

folgreich abgeschlossen und verstärkt unser

Team als Vollzeitkraft. Ebenso hat ein Anwen-

dungsentwickler die Ausbildung abgeschlos-

sen und studiert jetzt Informatik in Görlitz.

DSER bildet nur für den eigenen Bedarf aus.

Darum wird der Auszubildende vom ersten

Tag an in die Prozesse der DSER integriert

und lernt seinen Beruf an konkreten Aufga-

ben seines Berufsalltags kennen. Gemeinsam

wird der optimale Lernprozess abgestimmt,

sodass der Auszubildende schnell ein wert-

volles Mitglied des Teams werden kann.

Maria Zweiniger, Auszubildende zur Fachinformatikerin – Anwendungsentwicklung im 1. Lehrjahr

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Zu den schönsten Seiten unseres Lebens ge-

hört die Freizeit. Diese Zeit nutzen wir alle

für die Erholung. Die Mitarbeiter von dwt-

Zelte Niesky haben das Glück und die Freude,

Produkte herzustellen, die den Freizeit- und

Erholungswert steigern. Ist das keine tolle

Herausforderung?

Am Traditionsstandort Niesky werden Zelte

für Camping und Caravaning hergestellt, die

Fans in vielen Ländern haben und dwt-Zelte

zu einem der Marktführer in Europa machen.

Hauptberuf im Unternehmen mit seinen 50

Mitarbeitern ist der Technische Konfektionär,

PRROODDUUUKKTEEEE FFÜÜRR DDDIEE SSSCHHÖÖÖNNSSTTEZEEITTT DDDEESS JAAAHHRRRESS

dwt-Zelte Niesky GmbH

Ausbildungsberuf: Technische/r

Konfektionär/in

Kontakt: dwt-Zelte Niesky GmbH

Parkstraße 4 | 02906 Niesky

Ansprechpartner: Steffen Schwerdtner

T: 03588/204669

[email protected]

www.dwt-zelte.de

der auch ausgebildet wird. Technische Kon-

fektionäre sind vielseitig einsetzbar. Beschäf-

tigung finden sie in Textilunternehmen, die

technische Konfektionsware herstellen oder

instand setzen. Und dabei sind Zeltnähereien

nur ein Betätigungsfeld. Markisennähereien,

Nähereien für Sonnenschutz, textile Bautech-

nik, textiler Umweltschutz, textile Transport-

und Schutztechnik oder Werbemittelindus-

trie sind weitere mögliche Einsatzgebiete.

Entwicklungsleiter Steffen Schwerdtner:

„Damit Zelte Wind und Wetter standhalten,

werden verschiedene Materialien verarbeitet.

Die Aufgabe des Technischen Konfektionärs

ist es, die eingesetzten Werkstoffe durch Nä-

hen, Kleben oder Schweißen fachgerecht zu

verbinden. Zusätzlich wird in der dreijährigen

Ausbildung das Lesen von Zeichnungen und

anderen technischen Unterlagen vermittelt

und geschult.“

Ob klassisches Camping oder Caravaning,

ein Zelt gehört bei beiden Urlaubsvarianten

zur Grundausstattung. „Unsere Zelte stehen

in einem direkten Zusammenhang mit der

schönsten Zeit des Jahres – der Freizeit. Wir

verbinden mit unseren Zelten schöne Mo-

mente und Erlebnisse. Unsere gemeinsame

Aufgabe im Unternehmen ist es, die Produk-

te kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies

ist uns nur mit kompetenten, tüchtigen und

qualifizierten Mitarbeitern möglich“, so Stef-

fen Schwerdtner.

Neugierig geworden? dwt-Zelte Niesky bietet

Interessenten gern ein „Schnupper“-Prakti-

kum an. Dabei werden die Praktikanten in die

Ausbildungsabteilung integriert und lernen

auf einer „Kurzreise“ die Inhalte des Berufes

und die Atmosphäre im Betrieb kennen.

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Die EAB Elektroanlagenbau Neugersdorf

GmbH ist spezialisiert auf Komplettinstalla-

tionen in Krankenhäusern, Laboren und In-

dustriebauten. Das Unternehmen blickt auf

eine stolze Geschichte von über 80 Jahren zu-

rück. Seit 1990 wurden mehr als 100 Lehrlinge

ausgebildet. Viele von ihnen sind mittlerwei-

le in leitenden Positionen tätig.

Steffen Kerzendörfer ist Ausbilder und Leiter

des Bereichs Verteilerbau: „Zurzeit haben

wir 130 Mitarbeiter, davon 20 Azubis in allen

Lehrjahren. Da wir ein Montageunternehmen

sind, ist Reisebereitschaft wichtig. Von der

ersten Woche der Ausbildung an sind unsere

Azubis mit vor Ort, im gesamten Bundesge-

biet. Bei uns kommen die Azubis also weit

rum.“

Bei der EAB Elektroanlagenbau Neugersdorf

GmbH werden Elektroniker für Energie- und

HIIERR KKOOMMMMMMENN AAZUUBBISSSS WWEIT RRUUMMEAB Elektroanlagenbau Neugersdorf GmbH

Ausbildungsberuf: Elektroniker/in –

Energie- und Gebäudetechnik

Kontakt: EAB Elektroanlagenbau

Neugersdorf GmbH | Hauptstraße 146

02730 Ebersbach-Neugersdorf

Ansprechpartner: Steffen Kerzendörfer

T: 03586 / 75 20 | F: 03586 / 75 22 22

[email protected]

www.eab-neugersdorf.de

Gebäudetechnik ausgebildet. Voraussetzun-

gen sind Höhentauglichkeit, Fahrtüchtigkeit

und Bereitschaft zur Montage. Außerdem

gehören technisches Interesse, Kommunika-

tionsbereitschaft, Teamstärke und ein höfli-

ches Auftreten zu wichtigen Eigenschaften.

„Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Ver-

nünftige Noten in Mathe und Physik sollten

Bewerber schon mitbringen und sich im

Idealfall bereits bei einem Praktikum in un-

serer Firma ausprobiert haben“, so Steffen

Kerzendörfer. Am wichtigsten sei es aber,

dass die jungen Leute wirklich etwas ler-

nen wollen, Fragen stellen, wenn sie etwas

nicht wissen und nicht auf den Mund gefal-

len sind, denn auf der Baustelle muss man

sich auch als Auszubildender durchsetzen.

Für die Ausbildung bei der EAB sprechen un-

ter anderem eine Festeinstellung nach er-

folgreichem Abschluss sowie die Förderung

von Weiterqualifizierungen zum Meister oder

speziellen Technikerlehrgängen.

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Warum ist Elektroniker dein Traumberuf? Weil er vielseitig und inter-

essant ist. Ich mag es, beim praktischen Arbeiten zu lernen. Da wird

man von Anfang an gefordert.

Was machst du nach der Ausbildung? Ich will mich spezialisieren und

später meinen Meister machen.

Warum bist du in der Oberlausitz geblieben? Natürlich wegen der Fami-

lie und den Freunden. Aber ich fühle mich insgesamt hier wohl und

finde einfach, dass die Oberlausitz eine sehr schöne Gegend ist.

3 Fragen an Erik Belger, Auszubildender zum Elektroniker – Energie- und Gebäudetechnik im 4. Lehrjahr

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Die Wurzeln der „EVG Ostsächsische Meister-

betriebe des Holzhandwerks eG“ mit Sitz in

Ebersbach-Neugersdorf reichen bis in das Jahr

1948 zurück. Damals wurde eine Einkaufs-

und Liefergenossenschaft des holzverarbei-

tenden Handwerks im Kreis Löbau gebildet.

Nach der Wende im Jahr 1990 verschmolzen

die ELG Holz Löbau mit der ELG Holz Zittau

zur EVG Ostsächsische Meisterbetriebe des

Holzhandwerks eG mit Sitz in Neugersdorf.

Bis heute hat sich daraus ein moderner Holz-

fachhandel entwickelt. Das Unternehmen

verfügt über ein Fachgeschäft, vier Lagerhal-

len, 4.000 Quadratmeter überdachte Lager-

fläche sowie 4.000 Quadratmeter Freifläche.

152 Mitglieder zählt die EVG heute.

Zum Kundenstamm der EVG gehören unter

anderem Tischler, Zimmerer, Dachdecker,

Baubetriebe, die holzverarbeitende Industrie

und Privatkunden. Seit rund zehn Jahren steigt

TTSCHHHEECCHHIISCCCCH STTEHHTT HHHOOOOCHH IIMM KKUURRSEinkaufs- und Vertriebsgenossenschaft Ostsächsische Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG

der Export nach Polen und Tschechien konti-

nuierlich an. Ohne qualifizierte und motivier-

te Mitarbeiter wäre diese Entwicklung nicht

möglich gewesen. Derzeit beschäftigt die

EVG 25 Mitarbeiter und vier Auszubildende.

Bei der EVG werden Kaufleute im Groß- und

Außenhandel ausgebildet. Vorstand Carsten

Bähr beschreibt das Berufsbild: „Unsere Kauf-

leute kaufen Holz- und Plattenwerkstoffe ein

und verkaufen sie an Handwerksbetriebe, Ge-

werbetreibende und die Bevölkerung im In-

und Ausland. Sie kalkulieren Verkaufspreise,

beobachten den Markt und beurteilen die

Absatzchancen. Zu den Aufgaben gehören

natürlich auch Kundenberatung, Bearbeitung

von Kundenaufträgen, Angebotserstellun-

gen, Marketingmaßnahmen, Lagerhaltung,

etc. Es ist ein sehr vielfältiger, anspruchsvol-

ler Beruf.“ Voraussetzung für Bewerber sind

mindestens ein Realschulabschluss mit gu-

ten Noten in Deutsch und Mathe, ein sicheres

Auftreten, Freude am Umgang mit Menschen

und Fremdsprachenkenntnisse. Neben Eng-

lisch steht dabei vor allem die tschechische

Sprache hoch im Kurs.

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Warum ist Kaufmann für Groß- und Außenhandel ein Traumberuf? Der Beruf ist sehr abwechs-

lungsreich. Jeder Kunde ist anders, jeder hat ein ganz spezielles Anliegen. Also ich liebe es zu

verkaufen und ich mag den Kundenkontakt. Innerhalb der ersten fünf Sekunden muss man

einschätzen, „wie der Kunde tickt“, um ihn perfekt beraten zu können. Dabei hilft mir meine

soziale Ader.

Was sollte man für den Beruf mitbringen? Die wichtigsten Eigenschaften sind ein Gespür für

Menschen, ein freundliches und aufgeschlossenes Wesen und Teamfähigkeit. Dazu kommt,

dass man von den Produkten, die man verkauft, auch überzeugt sein muss. Um herauszufin-

den, ob der Beruf und das Unternehmen perfekt zu einem passen, sollte man vor der Ausbil-

dung auf jeden Fall ein Praktikum absolvieren.

Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –

Groß- und Außenhandel

Kontakt: EVG Ostsächsische

Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG

Rumburger Straße 79 b

02730 Ebersbach-Neugersdorf

Ansprechpartner: Carsten Bähr

T: 03586 / 33 06 23 | F: 03586 / 33 06 40

[email protected] | www.evg-holz.de

SPPÜÜRREENN,, WWWWIEE DDERR KKUNNDDEE TICCKKTT

2 Fragen an Raik Tietze, Auszubildender zum Kaufmann – Groß- und Außenhandel im 3. Lehrjahr

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Elektro Richert

Der Name Richert steht seit 1990 für Unter-

nehmergeist in Zittau. Begonnen hat der

Fachhändler für Elektrogeräte mit 25 Quad-

ratmetern Ladenfläche. Heute sind es 1.000.

Und längst steht Richert für mehr als den Ver-

kauf von Kühlschränken und Fernsehern. Un-

ter dem Label „EP: Richert“ ist er Fachhändler

für Haushaltsgeräte und Unterhaltungselek-

tronik. Hinzu kommen ein Leuchtenfach-

geschäft und ein Küchenstudio. Außerdem

übernimmt die Firma Richert Elektroinstalla-

tionen aller Art. Als Ein-Mann-Betrieb gestar-

ERFOOLGGRREEICHHHHERR UUUNTTERRNNEEEHMEERGGEEIISTTT

Ausbildungsberufe: Einzelhandels-

kaufmann/-frau, Informationselektro-

niker/in, Küchenfachberater/in

Studium: Betriebswirt/in – Handel

(Berufsakademie)

Kontakt: Elektro Richert

Innere Weberstraße 29+33

02763 Zittau

Ansprechpartner: Gerhard Richert

T: 03583 / 51 01 02

www.ep-richert.de

tet, beschäftigt Gerhard Richert mittlerweile

13 Mitarbeiter.

Um weiter an der Erfolgsgeschichte schrei-

ben zu können, setzt das Unternehmen

auf die Ausbildung. Gesucht werden Einzel-

handelskaufleute, die hauptsächlich in den

Fachmärkten eingesetzt werden und dort

Haushaltsgeräte und Unterhaltungselek-

tronik verkaufen. Auch die anspruchsvolle

Ausbildung zum Informationselektroniker

kann man bei der Firma Richert absolvieren.

Außerdem ist das Zittauer Unternehmen Pra-

xispartner für die Berufsakademie Dresden in

der Fachrichtung Betriebswirtschaft – Han-

del. Dabei wechseln sich Theorie- und Praxis-

phasen regelmäßig ab, sodass man innerhalb

von drei Jahren nicht nur einen Studienab-

schluss erreicht, sondern auch tatsächlich

schon Berufspraxis nachweisen kann.

Von den Bewerbern erwartet Gerhard Richert

vor allem Motivation und Fleiß, mindestens

einen guten Realschulabschluss oder das

Abitur. Dafür bietet er seinen Azubis einiges:

„Wenn Azubis nicht aus der Region kommen,

unterstützen wir sie, indem wir eine Woh-

nung zur Verfügung stellen können. Nach der

erfolgreichen Ausbildung ist die Übernahme

fast garantiert und wir fördern unsere jungen

Facharbeiter während der Ausbildung und

anschließend durch regelmäßige Weiterbil-

dungen.“

Monika Richert (23) absolviert ihre Praxisphase beim Studium zur Diplom-Betriebswirtin (Berufsakademie) im elterlichen Unternehmen und gehört schon zu einer wichtigen Stütze bei der

Kundenberatung.

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Elektro-Innung Landkreis Görlitz

ZUUUKKKUUUNNNNFFTTTSSSSICCCHHHERRREAAAUUUSSBBILLLLDDUUUNNNGGG ––WWWEEEIILL AAAALLLLLESS „EE““ IISSTTT

Warum sollten sich Schüler für einen Beruf der Elektro- und Informati-

onstechnik entscheiden? Weil unsere Berufe Zukunft haben. Alles ist

heutzutage „E“ – elektrisch, elektromotorisch, elektronisch – es gibt

keinen Bereich mehr, wo keine Elektronik vorhanden ist. Und es kom-

men immer mehr Spezialisierungen hinzu. Wir haben bereits sieben

Fachrichtungen in den Elektronikberufen. Das macht es bei der Be-

rufsorientierung nicht immer einfacher. Um vorher zu recherchieren,

welcher Fachbereich für einen der Richtige ist, lohnt ein Besuch der

Internetseite www.Ezubis.de, wo man Einblicke in die einzelnen Be-

rufe bekommt.

Hat man es in der Elektrobranche nur mit Drähten und Relais zu tun?

Nein, ganz und gar nicht. In unseren Betrieben lernen die Azubis das

breite Spektrum an handwerklichen Berufen auch anderer Gewerke

kennen. Manchmal muss man einfache Maurerarbeiten ausführen,

im Holzbereich arbeiten oder Wasserhähne einschrauben. Das macht

den Beruf interessant und vielfältig.

Was sollte ein Bewerber an Voraussetzungen mitbringen? Am Wich-

tigsten ist die Neugier, damit man den Dingen auch wirklich auf den

Grund gehen kann. Dann benötigen Bewerber ein Interesse für Tech-

nik und die Bereitschaft, mit Kunden zu kom-

munizieren. Und schließlich ist Verantwor-

tungsbewusstsein unabdingbar. Ein Fehler

in unserer Arbeit kann weitreichende Folgen

haben. Das bedeutet aber nicht, dass Jugend-

liche Angst haben müssen. Wer will kann je-

derzeit in einem unserer Unternehmen ein

Praktikum absolvieren, um ein Gefühl dafür

zu entwickeln, ob das was für einen ist.

Wie sind die Karrierechancen in der Elektrobranche? Sehr gut. Eine Über-

nahme nach der Ausbildung ist fast immer sicher. Da in vielen Unter-

nehmen die Chefs in die Jahre kommen, stellt sich in absehbarer Zeit

die Frage, wer danach das Schiff steuert. Das sind riesige Chancen für

die junge Generation – sozusagen vom Azubi zum Firmenchef. Dafür

bedarf es natürlich einiger Voraussetzungen, aber man kann ja auch

noch anders Karriere machen, zum Beispiel durch ein begleitendes

Studium oder Weiterqualifizierungen zum Obermonteur oder Meis-

ter.

Warum sollen Jugendliche hierbleiben? Weil es in Zukunft ausreichend

Arbeitsplätze geben wird und die Region viel zu bieten hat.

Raimo Tiegs hat Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Elektro Richter in Görlitz gelernt. Zurzeit befindet er sich

in der Meisterschule. Seinen Ausbildungsberuf hat er in einem Ferienjob entdeckt. Nach dem Realschulabschluss habe ich

das Berufliche Gymnasium besucht und bin durch einen Klassenkameraden auf die Firma Richter gestoßen. Dort habe

ich regelmäßig in den Ferien gearbeitet und auch immer den Kontakt gehalten, bis ich mit der

Ausbildung beginnen konnte. Nach der Ausbildung wurde Raimo übernommen und wird bei sei-

nem Wunsch unterstützt, sich weiterzuqualifizieren. Was anstrengend ist, denn die Meisterausbil-

dung läuft berufsbegleitend – das heißt also acht Stunden arbeiten und nach Feierabend büffeln.

Raimo ist sicher, dass sich dieser Aufwand lohnt. Das ist eine Investition in die Zukunft. Mit der

Energiewende gewinnt unsere Branche immer mehr an Bedeutung. Eine Berufsausbildung in

der Elektrobranche ist zukunftssicher, wenn man sich immer auf den aktuellen Stand bringt.

ELEKKTRRROONNIKKKKERR MMMITT LEEIBBB UNDD SEEELEE

Ausbildungsberufe: Elektromaschinenbauer/in, Elektroniker/

in – Automatisierungstechnik, Elektroniker/in – Energie- und

Gebäudetechnik, Elektroniker/in – Informations- und Telekom-

munikationstechnik, Elektroniker/in – Maschinen und Antriebs-

technik, Informationselektroniker/in – Bürosystemtechnik,

Informationselektroniker/in – Geräte- und Systemtechnik,

Systemelektroniker/in

Kontakt: Elektro-Innung Landkreis Görlitz

Lessingstraße 32 | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Michael Zedel

T: 03583 / 51 24 07 | F: 03583 / 79 49 50

[email protected] | www.khs-goerlitz.de

Zur Elektro-Innung des Landkreises Görlitz gehören 92 Unternehmen. Die Innung bündelt die

Interessen ihrer Mitglieder und übernimmt die fachliche Organisation der Handwerksbetriebe.

Obermeister der Elektro-Innung ist Michael Zedel. INSIDER sprach mit ihm über die Ausbildung in

den Berufen der Elektro- und Informationstechnik.

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INFORMATION

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Erfolgreich zu sein ist keine Glückssache. Das

Geheimnis sind innovative Produkte, mo-

derne Produktionsanlagen und vor allem die

rund 120 engagierten Mitarbeiter von Evers

Bauelemente. Das Team aus Rothenburg/

O.L. hat langjährige Erfahrung und immer

den richtigen Durchblick bei der Produktion

von Fenstern und Türen aus Kunststoff, die

bundesweit an Baustoffhändler, Tischlereien

und weiterverarbeitende Betriebe geliefert

werden.

Basis für den Erfolg ist eine optimale Ausbil-

dung, die seit 2003 im Unternehmen durch-

geführt wird. Ausgebildet werden Industrie-

kaufleute sowie Verfahrensmechaniker für

Kunststoff- und Kautschuktechnik. Bewer-

ben können sich alle, die ein echtes Interes-

se an diesen Berufen haben. Schulabschluss

und Alter spielen zunächst nicht die größte

Rolle. Entscheidend ist die Persönlichkeit des

Bewerbers. Von Vorteil ist in jedem Fall ein

vorheriges Praktikum, um sich gegenseitig

kennenzulernen.

HANDFESTE ARGUMENTE FÜR AZUBIS. Man-

ja Kirst ist bei Evers Bauelemente Kalkulato-

rin und Ausbilderin für die kaufmännischen

Berufe. Während der praktischen Ausbildung

lernen die Jugendlichen verschiedenste Ab-

teilungen kennen und werden durch das

sehr gute Betriebsklima vom ersten Tag an

ins Team integriert. Die Ausbildung im The-

orieteil erfolgt im Blockunterricht an den

Berufsschulen in Löbau (Industriekaufmann)

und Radeberg (Verfahrensmechaniker). Die

Kosten für die Unterbringung im Lehrlings-

wohnheim übernimmt Evers Bauelemente.

Und nach der Ausbildung ist die Übernahme

in ein festes Arbeitsverhältnis so gut wie si-

cher.

IMMMMMMMMMEEEERRR DDDDEENNNNRRIIICCCCHHHHTTTTIGGGGEEEENNNNDDUUUURRCCCCCHHHHBBBLLLLICCCKKHHHAAAABBEEEEENNN

Evers Bauelemente Rothenburg/O.L. GmbH

VOM AZUBI ZUR

ALLZWECKWAFFE.

Susanne Mickan hat

2004 selbst als Azu-

bi ihre Laufbahn bei

Evers begonnen und

ist heute aus dem

Team nicht mehr

wegzudenken: „Ich

war nach einem ersten Rückschlag schon 23,

als ich mich bei Evers beworben habe. Die

Ausbildung zur Industriekauffrau war ge-

nau das Richtige für mich. Danach wurde ich

übernommen und fungiere jetzt als Springe-

rin, werde also überall dort eingesetzt, wo

Not am Mann ist. Ich bin stolz, hier arbeiten

zu dürfen, denn wir haben tolle Produkte und

sind ein Superteam mit Spitzenchefs an der

Spitze.“ Heute unterstützt Frau Mickan auch

die Azubis im Unternehmen. Was ist das Be-

sondere an der Ausbildung zur Industriekauf-

frau bei Evers? „Die Industriekaufleute sitzen

nicht nur im Büro, sondern können auch in

die Produktion hineinschnuppern, um unsere

Produkte besser kennenzulernen. So können

sie den Kunden am besten unsere Produkte

erklären und sie beraten.“

MIT HILFE VON JOBSTARTER ZU EVERS. Tim

Bodinka absolviert eine Ausbildung zum Ver-

fahrensmechaniker für Kunststoff- und Kaut-

schuktechnik bei Evers. Beim Weg dorthin

war er nicht auf sich allein gestellt: „Ich habe

meinen Ausbildungsplatz mit Unterstützung

des JOBSTARTERteams von der Ausbildungs-

agentur Passgenau bekommen. Mir wurde

bei der Bewerbung geholfen und ich wurde

auch auf das Vorstellungsgespräch vorberei-

tet. Jetzt bin ich froh, dass es geklappt hat.

Mit Beginn der praktischen Ausbildung wur-

de ich in der Rahmenproduktion eingesetzt,

die Arbeit macht Spaß und auch das Team

ist spitze. Verfahrensmechaniker müssen

Leidenschaft für den Beruf mitbringen und

aufgeweckt sein – für Schlaftabletten ist das

nix. Ich denke, dass

ich gute Perspekti-

ven nach der Ausbil-

dung habe. Wegge-

hen möchte ich aber

nicht – hier sind Fa-

milie und Freunde

und man kann auch

als junger Mensch

hier viel erleben.“

Ausbildungsberufe: Industriekauf-

mann/-frau, Verfahrensmechaniker/in –

Kunststoff- und Kautschuktechnik

Kontakt: Evers Bauelemente

Rothenburg/O.L. GmbH

Friedensstraße 118

02929 Rothenburg/O.L.

Ansprechpartner: Manja Kirst

T: 035891 / 4 92 57

[email protected]

www.evers-bauelemente.de

INFORMATION

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expert ESC

Das Unternehmen expert befindet sich im

City Center im Herzen der Stadt Görlitz. Im

Fachgeschäft werden Produkte der Unterhal-

tungselektronik, Telekommunikation, Com-

puter, CD-, DVD- und PC-Software und Elek-

trohaushaltsgeräte angeboten. Hier arbeiten

26 Mitarbeiter im Verkauf, Service und Lager.

2012 haben zwei Lehrlinge ihre Ausbildung

zum Kaufmann im Einzelhandel abgeschlos-

sen. Sie wurden aufgrund ihrer guten Leis-

tungen direkt übernommen.

Die Ausbildung bei expert dauert drei Jahre.

Sie ist so aufgebaut, dass die Azubis am Ende

der Lehrzeit über ausgezeichnete Waren-

kenntnisse ihrer Fachrichtung verfügen, den

Einkauf planen können und die Möglichkei-

ten zur Steuerung der Warenwirtschaft ken-

nen. Weitere Schwerpunkte sind Liefer- und

Zahlungsbedingungen, Warenbeschaffung,

RIICCCHHHTTIGGGG GGGUUTTT BBEERRAAATTEENN

55

Schon als Schüler bin ich gern zu expert gegangen. Die große Vielfalt der Elektronikwelt hat

mich fasziniert. Den ersten eigenen Computer habe ich hier gekauft. Da ich schon immer bei

der Arbeit mit Menschen in Kontakt sein wollte und gleichzeitig ein Faible für Technik habe,

war die Ausbildung bei expert eine logische Entscheidung, die ich immer wieder treffen würde.

Das Beste an meiner Ausbildung ist, dass ich Neuheiten gleich ausprobieren kann. Wenn ich

dann selbst rausgefunden habe, wie alles funktioniert, bin ich für die Kunden auch ein wirk-

licher Berater. Durch mein Wissen das passende Gerät zu verkaufen, das macht richtig Spaß.

FAASZZINNNAATTIOOOONN EELLEEKKTTROONNIKKKWWEELLT

Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –

Einzelhandel

Kontakt: expert ESC

An der Frauenkirche 12 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Carsten Doms

T: 03581 / 87 89 15

[email protected]

www.expert.de

Werbung und verkaufsfördernde Maßnah-

men sowie betriebliches Rechnungswesen

und deren spezifische Kostenarten.

Das Spannende an einem Fachmarkt wie ex-

pert ist die schnelle Entwicklung der neuen

Technik. Da ist gutes Fachwissen gefordert,

das durch interne Weiterbildungen ständig

aktualisiert wird. Bewerber bei expert soll-

ten Spaß an Technik haben, sich mit neuen

Produkten vertraut machen, Fachzeitschrif-

ten lesen, Geräte ausprobieren und kennen-

lernen. Das hilft schon während der Ausbil-

dung, um die Kunden optimal zu beraten.

Schüler können bei expert ein Praktikum ab-

solvieren, um selbst herauszufinden, ob ih-

nen der Beruf gefällt. Wer gern auf Menschen

zugeht, neugierig auf Kunden ist und gern

als Dienstleister arbeitet, hat gute Chancen

zum „experten“ zu werden.

Tobias Gerlach, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 2. Lehrjahr

INFORMATION

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NIICHHTT NNUURRR BAADDDEHHHOOSEEEE, MMEEGGAAFFOONNN UUNNDD TTRRRILLLEEEERPPFFEEIFFEE

Firmen-Ausbildungsverbund Oberlausitz e. V.

Der Landkreis Görlitz ist überdurchschnittlich

mit Freizeit-, Erlebnis-, Wald- und Hallenbä-

dern ausgestattet. Zehntausende Badegäste

besuchen von Weißwasser/O.L. bis Zittau

diese Einrichtungen. Der Badegast will sich

erholen, entspannen, körperlich aktiv sein,

Alltagssorgen vergessen sowie mit Freunden

und in Familie Spaß haben.

Um diesen ungetrübten Badespaß zu ermög-

lichen, gibt es ausgebildetes Personal: die

Fachangestellten für Bäderbetriebe. Sie be-

treuen die Gäste, beaufsichtigen den Bade-

betrieb, sorgen für Ordnung und Sicherheit

sowie für die Einhaltung der hygienischen

und technischen Bestimmungen. Außerdem

steuern sie die Wasseraufbereitung und zu-

Ausbildungsberufe: Fachangestellte/r

für Bäderbetriebe, weitere Berufe je

nach Beauftragung durch Betriebe

Kontakt: Firmen-Ausbildungsverbund

Oberlausitz e. V. | Geschäftsstelle

Rumburger Straße 3

02742 Neusalza-Spremberg

Ansprechpartner: Olaf Riedel

T: 035872 / 4 25 06 | F: 035872 / 4 24 69

[email protected] | www.favo-rit.de

nehmend auch die Energieversorgung. Und

natürlich sind sie als Retter zur Stelle, falls

eine Person in Not gerät. „Ganz nebenbei“

fungieren Fachangestellte für Bäderbetriebe

auch als Trainer und Animateure – sie führen

Schwimmunterricht durch und bringen Gäste

mit Sport und Spiel in Bewegung. Wer diesen

Beruf ergreifen möchte, sollte also sportlich,

technisch interessiert und auch kommunika-

tiv sein. Außerdem ist es hilfreich, bereits vor

der Ausbildung eine Rettungsschwimmer-

ausbildung absolviert zu haben.

Eine gute Adresse, um in diesen Beruf reinzu-

schnuppern und ihn später auch zu erlernen,

ist der Firmen-Ausbildungsverbund Oberlau-

sitz e. V. Seit 1998 ist der Verein Ausbildungs-

partner von Oberlausitzer Unternehmen.

Geschäftsführer Olaf Riedel: „Wir leisten

das Drumherum, was zur Erfüllung der Aus-

bildungsprogramme erforderlich ist und

unterstützen Azubis und Betriebe, um die

Ausbildungsziele zu erreichen. Gern können

wir Interessenten Zugang zu Unternehmen

verschaffen, die den Beruf des Fachangestell-

ten für Bäderbetriebe mit uns gemeinsam

ausbilden.“

Wer mehr über den Beruf erfahren möchte,

wendet sich am besten direkt an den Firmen-

Ausbildungsverbund Oberlausitz e. V. Dort-

hin können auch Bewerbungen verschickt

werden, die dann an passende Bäder und

Freizeiteinrichtungen weitergeleitet werden.

Unsere Partner zur Ausbildung in diesem Be-

ruf sind bzw. waren das Volksbad in Olbers-

dorf, das Wald- und Erlebnisbad in Neusalza-

Spremberg, das Freizeit- und Erlebnisbad in

Obercunnersdorf, das Stadtbad in Zittau,

das Herrmann-Bad in Löbau, das Volksbad

in Oderwitz, das Neisse-Bad in Görlitz, das

Volksbad und das Freibad in Ebersbach-Neu-

gersdorf und als Verbundausbildungspartner

das TRIXI-Bad in Großschönau.

Auch das gehört zur Ausbildung: Stefanie, Nicole, Nadine

und Toni (ehemalige Azubis) entwickeln und testen mit

ihrem Ausbilder Herrn Wilhelm eine elektrische Schaltung.

INFORMATION

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Die fit GmbH ist bekannt und groß gewor-

den mit dem Produkt fit Spülmittel, ihrem

unverwechselbaren Markenzeichen, das

heute Marktführer der Handgeschirrspül-

mittel in Ostdeutschland ist. Im Laufe der

über 55-jährigen Historie hat sich fit vom

Handspülmittelanbieter zum Hersteller für

Maschinengeschirrspülmittel, Haushalts-

reiniger, Waschmittel und seit Kurzem auch

Weichspüler entwickelt. Das aktuelle Sorti-

ment umfasst über 100 Artikel, die von den

Mitarbeitern im Werk in Hirschfelde nicht

nur produziert, sondern auch entwickelt, ver-

marktet und vertrieben werden. 100 Prozent

„Made in Oberlausitz” also.

Das Unternehmen geht sehr verantwor-

tungsvoll mit dem Thema Umweltbewusst-

DAAASS LLLEEBBBENN JEEDDEEENN TTAAAGGGLLÄÄNNNZZEEENNDDDERR MMMAACCHEENN

fit GmbH Hirschfelde

Ausbildungsberufe: Chemikant/in,

Chemielaborant/in, Industriekauf-

mann/-frau, Mechatroniker/in

Kontakt: fit GmbH | Hirschfelde

Am Werk 9 | 02788 Zittau

Ansprechpartner: Kathleen Krull

T: 035843 / 26 31 17 | F: 035843 / 2 63 66

[email protected] | www.fit.de

57

Franziska Zscherper und Julia Callsen lernen Industriekauffrau bei fit

und haben den Kuschelweich-Bären in die Mitte genommen. Beide

kommen aus dem Zittauer Raum und wollen auch in der Heimat blei-

ben. Julia über ihren Ausbildungsbetrieb: „Ich bin sehr stolz, dass ich

meine Ausbildung bei fit machen kann. Wenn man sich für diesen Be-

ruf entscheidet, muss man Zahlen lieben, denn die begegnen einem

hier ständig. Klasse finde ich, dass man bei fit sehr gefordert und

gefördert wird. Außerdem wurde ich hier sofort ins Team integriert

und gehöre dazu.“ Und Franziska fügt hinzu: „Egal, wo ich erzähle,

dass ich bei fit meine Ausbildung mache – überall kennt man unsere

Produkte. Das macht schon stolz.“

FITT ISSTT ÜBBBBEERRRALLLLL BBBBEKKAAANNNNNT

sein um. 2008 wurde die Produktreihe fit

Grüne Kraft eingeführt. Diese Produkte ba-

sieren auf nachwachsenden Rohstoffen und

tragen das Europäische Umweltzeichen. fit

ist ein Unternehmen, das stetig wächst, so-

wohl beim Produktionsvolumen als auch bei

der Mitarbeiterzahl, die mittlerweile bei 165

angekommen ist. Um dieses Wachstum zu

sichern, bildet fit die Berufe Mechatroniker,

Chemielaborant, Chemikant und Industrie-

kaufmann aus.

Kathleen Krull ist Personalleiterin bei fit. Von

den Bewerbern erwartet sie einen guten Real-

schulabschluss. Dafür wird den Azubis eine

Menge geboten: „Unsere Auszubildenden ar-

beiten bei einem erfolgreichen Unternehmen

in einem jungen, dynamischen Team. Das

Franziska Zscherper und Julia Callsen, Auszubildende zur Industriekauffrau

INFORMATION

Aufgabenspektrum ist sehr abwechslungs-

reich. Wer sich anstrengt hat sehr gut Chan-

cen, übernommen zu werden.“

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Was für Görlitz der Waggonbau ist für Uhs-

mannsdorf die Glasproduktion. Bis in das

Jahr 1890 reicht die Geschichte des Glas-

standorts zurück. Die Flachglas Uhsmanns-

dorf GmbH ist eine der drei Gesellschaften

des Saint-Gobain-Isolierglas-Centers, die

sich durch qualitativ hochwertige Produkte,

erstklassigen Service und Kompetenzstärke

rund um das Thema Glas auszeichnet. Seit

mehr als 100 Jahren be- und verarbeitet das

Unternehmen Glas. Gegenwärtig sind 120

Mitarbeiter in den Geschäftsfeldern Iso-

lierglasfertigung und Schweißerschutzglas

beschäftigt. Zum Kundenkreis zählen Fens-

ter- und Metallbaufirmen, insbesondere aus

den Bundesländern Sachsen, Brandenburg

und Berlin. Durch die enge Zusammenar-

beit innerhalb des Saint-Gobain-Isolierglas-

Centers und die Möglichkeit der Nutzung

des gesamten Saint-Gobain-Netzwerkes bie-

tet die Flachglas Uhsmannsdof GmbH nicht

nur Zugriff auf ein führendes Vollsortiment

im Bauglasbereich, sondern garantiert auch

HIEERR BRRIINNGEENN SSCCHHERRBEEENN KEEINNN GLLÜÜCCKKKFlachglas Uhsmannsdorf GmbH

Ausbildungsberufe: Anlagenfahrer/in,

Bürokaufmann/-frau, Flachglastechni-

ker/in

Kontakt: Flachglas Uhsmannsdorf

GmbH

Am Glaswerk 4 | 02929 Rothenburg/O.L.

Ansprechpartner: Alfred Bayer

T: 035892 / 80 | F: 035892 / 82 05

[email protected]

www.isolierglas-center.de

Innovation, Know-How und Beratung auf

internationalem Niveau – vor Ort und aus

einer Hand. Diese Kombination von Glas-

kompetenz und Kundennähe wurde in an-

spruchsvollen Architekturprojekten immer

wieder unter Beweis gestellt und macht das

Unternehmen zu einem wichtigen Partner in

der Bauglasbranche.

Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein,

bildet das Flachglaswerk in Uhsmannsdorf

selbst aus. Niederlassungsleiter Alfred Bayer

beschreibt die Ausbildung zum Flachglastech-

niker, einem weitgehend unbekannten Beruf:

„Es handelt sich um eine dreijährige Ausbil-

dung. Die Praxis erfolgt hier in Uhsmanns-

dorf, der theoretische Teil in der Berufsschule

in Torgau. Bewerber sollten fit sein, da die Tä-

tigkeit zumeist im Stehen erfolgt. Flachglas-

techniker betreuen Anlagen zur Herstellung

von Isolierglas. Dafür sind Kenntnisse in IT,

Hydraulik und Pneumatik wichtig. Nach der

Ausbildung sollte die Bereitschaft vorhanden

sein, im Dreischichtsystem zu arbeiten, dann

steht einer Übernahme nichts im Wege. Mehr

noch: Unsere guten Fachkräfte qualifizieren

wir auch gern zum Schichtleiter weiter.“

Ebenfalls ausgebildet wird der Beruf des An-

lagenfahrers. Diese zweijährige Ausbildung

eignet sich besonders für Bewerber mit

Hauptschulabschluss.

Ronny Bräuer hat im Jahr 2000 seine Ausbildung zum Flachglasmechaniker beendet, wurde übernommen und ist mittlerweile stellvertretender Schichtleiter im Bereich Glaszuschnitt.

INFORMATION

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Frisör Klier GmbH

Die Frisör-Klier-Gruppe blickt auf eine rund

65-jährige Geschichte zurück. 1948 grün-

dete Elfriede Klier im sächsischen Werdau

den ersten Friseursalon. Heute ist die drit-

te Generation in der Verantwortung und

die Klier-Gruppe längst über die deutschen

Landesgrenzen hinaus ein Begriff. Das Un-

ternehmen ist mit über 1.000 Filialen und

rund 8.000 Mitarbeitern in Deutschland, Ös-

terreich, Ungarn, Polen, Tschechien und der

Slowakei vertreten. Jährlich kommen etwa 75

Standorte in Deutschland und 20 im europä-

ischen Ausland hinzu.

Auch in der Oberlausitz ist Frisör Klier mit Fi-

lialen in Görlitz, Zittau, Bautzen, Ebersbach-

Neugersdorf, Kamenz, Großröhrsdorf und

Hoyerswerda gut vertreten. Um den Kunden

auch in Zukunft gute Qualität ohne Warte-

zeiten zu garantieren, wird bei Frisör Klier

ausgebildet. Das Friseurhandwerk ist dabei

mehr als Haareschneiden, berichtet die säch-

sische Bereichsleiterin Sandra Kaiser: „Man

benötigt natürlich einen guten Blick und die

nötige Fingerfertigkeit, um dem Kunden das

optimale Styling zu zaubern. Friseure sind

aber auch kommunikativ gefordert. Sie sind

Berater, Verkäufer und teilweise auch so et-

was wie Seelsorger.“

Dass man in diesem Beruf nicht reich wird, ist

ein offenes Geheimnis. Dennoch träumen vor

allem Mädchen von einer Berufskarriere in ei-

nem Friseursalon. Wichtige Voraussetzungen

sind gute Kenntnisse in den naturwissen-

schaftlichen Fächern und eine stabile körper-

liche Verfassung, da der Großteil der Arbeit

im Stehen verrichtet wird. Vor der Bewerbung

sollte man sich ausprobieren, meint Sandra

Kaiser: „Wir bieten Praktika und Schnupper-

STTTYYYYLLIIISSTTTEEENNNNN UUUNNNDDSEEEEEELLSSSSOOORRGGGEEERRRINNNN EEEIINNNNEEEMMM

Ausbildungsberuf: Friseur/in

Kontakt: Frisör Klier GmbH

Bereichsleitung Raum Sachsen

Ansprechpartner: Frau Kaiser

(Bereichsleiterin Raum Sachsen)

T: 0172 / 54 38 72

[email protected] | www.klier.de

Bewerbungen entweder online über die

Internetseite www.klier.de/karriere oder

direkt in einer der Frisör-Klier-Filialen in

der Oberlausitz abgeben.

tage an. Da können

sich Schüler testen.

Natürlich nicht an

echten Kunden,

sondern am Pup-

penkopf. Außerdem

lernt man an sol-

chen Tagen gut den

Arbeitsalltag einer

Friseurin oder eines

Friseurs kennen.“

Die Ausbildung bei

Frisör Klier ist durch

die Größe des Un-

ternehmens sehr

abwechslungsreich.

Es werden viele

Lehrgänge und Se-

minare angeboten,

die Azubis kommen

in unterschiedlichen

Salons zum Einsatz

und messen sich in internen Prüfungen mit

den anderen Lehrlingen aus dem Unterneh-

men. Besondere Höhepunkte im Azubileben

bei Klier sind die Events wie die „Vorher-

Nachher-Show“ oder das „Haareschneiden

für einen guten Zweck“. Nach der Ausbildung

sind Weiterbildungen wie die Meisterschu-

le möglich, um anschließend eine leitende

Funktion zu übernehmen. Und natürlich bie-

tet sich bei einem international agierenden

Unternehmen wie Klier auch die Möglichkeit,

nach der erfolgreichen Ausbildung, Erfahrun-

gen im gesamten Bundesgebiet und im euro-

päischen Raum zu sammeln.

59

Ja, es ist ein absoluter Traumberuf. Ich habe jeden Tag mit anderen Leuten zu tun, kann kreativ

sein und die Verwandlung von Menschen nicht nur beobachten, sondern bin direkt daran be-

teiligt. Ich habe 2011 meine Ausbildung beendet und bin bei Klier geblieben. Am besten finde

ich die Salonphilosophie: Als Kunde kann man kommen, wann man will und muss trotzdem

nie lange warten. Ich bin froh, dass ich in der Heimat eine Arbeit gefunden habe, die mich

ausfüllt. Zwischenzeitlich war ich für eine Ausbildung in Berlin, dort bin ich aber nie richtig

glücklich geworden. Hier sind die Menschen wesentlich netter. Heimat ist eben Heimat.

IISTT FRISSEEUURRIN WWWIRRKKLLICHHH EIN TRAAUUMMBEERRUUF??

Sandra Schubert, Friseurin bei der Klier-Gruppe

INFORMATION

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G&K Gebäudetechnik GmbH Zittau

Das Unternehmen G&K Gebäudetechnik

GmbH Zittau wurde 1998 gegründet. Hinter

dem Kürzel G&K verbergen sich dabei die

beiden Firmengründer Henri Gutzeit und

Thomas Kurzke. Die 30 Mitarbeiter von G&K

sind im gesamten Bundesgebiet und auch

im europäischen Ausland unterwegs, um

Anlagen aufzubauen. Das Portfolio umfasst

Heizung, Lüftung, Sanitär, Gasanlagen, Rohr-

leitungen und Anlagen für alternative Energi-

en. In Schweden wurde für die Firma Klausner

die gesamte Installation eines neuen Werkes

durchgeführt und in der Schweiz eine Biogas-

anlage installiert. Weitere Aufträge führte

G&K auch nach Polen und Tschechien.

Seit 2005 bildet G&K für den eigenen Mitar-

beiterbedarf aus. Wer die Prüfung besteht,

wird auch übernommen. „Wir geben sowohl

Haupt- als auch Realschülern eine Chance.

Vor der Ausbildung testen wir die Bewerber

in einem einwöchigen Praktikum“, erzählt

HIEERR WWEERRDDENNNN GGREENZZEENN ÜÜBBERRWWWUNNDDEEN

Ausbildungsberuf: Anlagenmecha-

niker/in – Sanitär-, Heizungs- und

Klimatechnik

Kontakt: G&K Gebäudetechnik GmbH

Zittau | Brückenstraße 10 | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Thomas Kurzke

T: 03583 / 57 57 14 oder 0170 / 3 32 94 04

F: 03583 / 57 57 25

[email protected]

www.gebaeudetechnik-zittau.de

Geschäftsführer Thomas Kurzke. Die Noten

in Mathe und Physik sollten nicht schlechter

als Drei sein. Außerdem erwartet Herr Kurzke

Interesse für den Handwerksberuf, Mobilität,

Offenheit für neue Technologien und die Be-

reitschaft zur Wei-

terbildung.

Die Ausbildung fin-

det im 14-tägigen

Wechsel zwischen

Theorie und Praxis

statt. Neben Zit-

tau finden Teile der

Ausbildung auch

in Bautzen und

Großenhain statt.

Langweilig wird es

dabei nie. So fahren die Lehrlinge drei Monate

lang ins Ausland zu einem Azubi-Austausch,

„da Sprachkenntnisse für unser Unterneh-

men, das längst grenzüberschreitend agiert,

immer wichtiger werden“, sagt Firmenchef

Kurzke. Besondere Leistungen werden bei

G&K auch besonders honoriert. So finanziert

das Unternehmen Sonderlehrgänge für be-

sonders engagierte Azubis.

60

Wer hat dich bei deiner Berufswahl unterstützt? Meine Eltern, die Freunde und das Internet.

Und wie bist du bei G&K Gebäudetechnik gelandet? Ich habe eine Woche Praktikum hier ge-

macht. Die Arbeit mit den Werkzeugen hat mir gelegen, weil ich auch in der Freizeit gern an

Mopeds schraube. Nach der Woche war klar: Hier will ich meine Ausbildung machen.

Was sollten Jugendliche mitbringen, wenn sie denselben Beruf ergreifen wollen? Das Wichtigs-

te ist das persönliche Engagement, man muss zupacken können und die Arbeit auch selbst

sehen. In Mathe sollte man auch nicht der Schlechteste sein – ich musste vom ersten Tag an

verschiedenste Sachen messen und berechnen. Und eine gewisse Fitness ist wichtig, genauso

wie Höhentauglichkeit.

3 Fragen an Christoph Lindner, Auszubildender zum Anlagenmechaniker – Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik im 1. Lehrjahr

INFORMATION

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Bereits seit über zehn Jahren bildet das Ger-

hart Hauptmann-Theater mit seinen Häusern

in Görlitz und Zittau regelmäßig aus. Mit

insgesamt 265 Beschäftigten auf und hinter

den Bühnen, davon allein 21 Auszubilden-

den, ist es nicht nur ein Impuls-, sondern

auch ein wichtiger Arbeitgeber. Selbst wenn

die Auszubildenden – wie künftige Tischler

oder Maskenbildner – oft nicht in ein festes

Arbeitsverhältnis übernommen werden kön-

nen, so ist das Theater doch ein vielseitiger

und praxisnaher Ausbildungsbetrieb, der

den Weg ins weitere Berufsleben ebnet. Und

so ganz nebenbei gibt es wohl kaum einen

spannenderen Ort für eine Berufsausbildung

als ein Theater. Diese interessante Erfahrung

bleibt fürs ganze Leben.

VVOORRHHAANNNGG AUUUUF FÜÜÜR DDIEEE AAAAUSSBILDDUUNNGGerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH

Ausbildungsberufe: Bühnenmaler/in

und Bühnenplastiker/in, Fachkraft –

Veranstaltungstechnik, Maskenbildner/in,

Maßschneider/in (Damen), Tischler/in,

Veranstaltungskaufmann/-frau

Kontakt: Gerhart Hauptmann-Theater

Görlitz-Zittau GmbH

Theater Görlitz:

Demianiplatz 2 | 02826 Görlitz

Theater Zittau:

Theaterring 12 | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Harriet Ludwig

T: 03581 / 47 05 22 | F: 03581 / 47 05 89

[email protected] | www.g-h-t.de

Die Ausbildungsplätze beim Gerhart Haupt-

mann-Theater werden nicht verschenkt,

betont Harriet Ludwig, Personalleiterin im

Haus: „Voraussetzung ist ein guter Realschul-

abschluss. Mitbringen sollten die Jugendli-

chen aber auch Freude am kreativen Schaffen

sowie Begeisterung für Kultur und Theater.

Wir erwarten Einsatz- und Lernbereitschaft,

vor allem mit Blick auf theaterspezifische

Arbeitsbedingungen und unregelmäßige Ar-

beitszeiten. Ideal sind auch praktische Fähig-

keiten in dem gewünschten Beruf.“

Neben den verschiedenen Ausbildungsplät-

zen bietet das Gerhart Hauptmann-Theater

übrigens auch die Möglichkeit zu mehrmo-

natigen Praktika und Hospitanzen an, so zum

Beispiel in den Bereichen Marketing, Regieas-

sistenz und Dramaturgie.

61

Seit 2011 bilden die beiden Theater in Görlitz und Zittau eine gemeinsame Theatergesellschaft, wobei in Görlitz das

Musiktheater, die Philharmonie und das Tanztheater und in Zittau das Schauspiel beheimatet ist. Als leistungsfähiges

Vierspartenhaus bietet es für den Landkreis und den gesamten Kulturraum ein vielfältiges Theater- und Konzertange-

bot. Darüber hinaus engagiert sich das Theater mit mobilen Produktionen und theaterpädagogischen Angeboten unter

anderem für die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie für den interkulturellen Austausch mit den

Nachbarländern Polen und Tschechien.

TTHEAATTEERR INN ZIITTTAAUU UNNDD GGGÖRRRLITTZZ VVERREEINTTT

Julia Gründer, Auszubildende zur Tischlerin im 3. LehrjahrMarie Therese Henker, ausgebildete Mediengestalterin und Sabrina Bönisch, Auszubilden-

de zur Mediengestalterin im 3. Lehrjahr

INFORMATION

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GRRROOSSSE BBBEERRRUUFFSSVVVIEELLLFAAALLTTTUNNTTEERR EEEINNEEEMMM DDAAACCHHH

Das Gesundheitszentrum Löbau-Zittau hat

als moderner Gesundheitsdienstleister in

erster Linie eine hohe Verantwortung gegen-

über den Patienten. Hinzu kommt ein großes

regionales Engagement, das sich auf die ver-

schiedensten Bereiche verteilt. Einen hohen

Stellenwert nimmt dabei die Berufsausbil-

dung ein. Jedes Jahr beginnen über 50 Schü-

ler eine Ausbildung in den verschiedensten

Berufen im Gesundheitszentrum.

Durch zertifizierte Ausbilder und Praxisan-

leiter sowie modern ausgestattete Arbeits-

plätze finden die Auszubildenden optimale

Möglichkeiten. So bekommen die Jugendli-

chen eine Perspektive und gleichzeitig kann

der zukünftige Fachkräftebedarf gesichert

werden.

Auch für das kommende Ausbildungsjahr soll

diese Tradition fortgesetzt werden. Gesucht

wird Nachwuchs für die drei Gesellschaften,

die unter dem Dach des Gesundheitszent-

rums Löbau-Zittau zusammenarbeiten:

KLINIKUM OBERLAUSITZER BERGLAND GE-

MEINNÜTZIGE GMBH (KOB). Hier liegt der

Schwerpunkt der Ausbildung in den Pflege-

berufen. Die Ausbildung in der Gesundheits-

und Krankenpflege dauert drei Jahre und

endet mit einer staatlichen Prüfung. Von den

Bewerbern werden ein guter Realschulab-

schluss oder die Hochschulreife sowie prak-

tische Erfahrungen im Umgang mit kranken

oder pflegebedürftigen Menschen erwartet.

Diese können zum Beispiel im Rahmen von

Praktika erworben werden.

Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe

Gesundheitszentrum Löbau-Zittau

Ausbildungsberufe:

an der KOB: Gesundheits- und Kranken-

pfleger/in, Krankenpflegehelfer/in

an der MGLZ: Kaufmann/-frau – Büro-

kommunikation, Medizinische/r

Fachangestellte/r, Fachinformatiker/in

– Systemintegration

an der KSGLZ: Elektroniker/in – Energie-

und Gebäudetechnik, Hauswirtschaf-

ter/in

Kontakt: Managementgesellschaft

Gesundheitszentrum Löbau-Zittau mbH

(MGLZ) | Görlitzer Straße 8 | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Sandy König

T: 03583 / 88 14 01 | [email protected]

www.k-ob.de | www.mglz.de

www.ksg-lz.de

dauert zwei Jahre, endet aber ebenfalls mit

einer staatlichen Prüfung. Zugangsvorausset-

zung ist der Haupt- oder Realschulabschluss.

Bei beiden Ausbildungen ist ein vorgeschal-

tetes Pflegepraktikum von Vorteil. Alternativ

besteht die Möglichkeit, den Bundesfreiwilli-

gendienst (BFD) im KOB abzuleisten.

MANAGEMENTGESELLSCHAFT GESUNDHEITS-

ZENTRUM LÖBAU-ZITTAU MBH (MGLZ). Die

Gesellschaft ist ein Unternehmen des Land-

kreises Görlitz und besorgt auf vertraglicher

Grundlage die Verwaltungsaufgaben im Ge-

sundheitszentrum. Ausgebildet werden hier

Kaufleute für Bürokommunikation, Medizi-

nische Fachangestellte sowie Fachinforma-

tiker in der Fachrichtung Systemintegration.

Diese Ausbildungen laufen jeweils drei Jahre.

Von den Bewerbern wird ein guter Realschul-

abschluss oder die Hochschulreife sowie

spezielles Interesse in den jeweiligen Aufga-

benbereichen und im Umgang mit dem Com-

puter erwartet.

Für die Ausbildung zum Medizinischen

Fachangestellten sind beispielsweise gute

Noten in Mathematik, Deutsch und Biologie

wünschenswert. Die Auszubildenden

kommen in den verschiedenen medizinischen

Bereichen zum Einsatz und dürfen sich

dementsprechend auf vielseitige Aufgaben

freuen.

KRANKENHAUSSERVICEGESELLSCHAFT

LÖBAU-ZITTAU MBH (KSGLZ). Dieses Un-

ternehmen erledigt im Gesundheitszentrum

alle Wirtschafts- und Versorgungsdienste.

Angeboten wird die dreieinhalbjährige Aus-

bildung zum Elektroniker für Energie- und

Gebäudetechnik, für die der Realschulab-

schluss Voraussetzung ist. Außerdem gibt

es die dreijährige Ausbildung im Beruf Haus-

wirtschafter, für die ein Haupt- oder Real-

schulabschluss vorausgesetzt wird. Einseitig

wird es für die Azubis in der Hauswirtschaft

nicht. Dort erwartet die fleißigen „Heinzel-

männchen“ eine umfangreiche und abwechs-

lungsreiche Tätigkeit in den Bereichen Haus-

wirtschaft, Küche und in den Außenanlagen.

Im Rahmen der Berufsvorbereitung können

Praktika im hauswirtschaftlichen Bereich ab-

solviert werden.

62

Ich bin Louise Müller und befinde mich im zweiten Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Bürokommunikation im Gesund-

heitszentrum Löbau-Zittau. Zuvor habe ich bereits eine medizinische Ausbildung erfolgreich absolviert. An meinem

Ausbildungsbetrieb schätze ich besonders, dass ich durch den abwechslungsreichen Einsatz

in vielen Bereichen einen umfassenden Einblick in das Unternehmen erhalte. Während der

Ausbildung durchlaufe ich unter anderem die Abteilungen Personal (mit Personalabrechnung),

Leistungsmanagement (Patientenaufnahme, -abrechnung und Krankenblattarchivierung), Fi-

nanzbuchhaltung, Einkauf, die Sekretariate der Geschäftsführung sowie den medizinischen

Schreibdienst der Klinikum Oberlausitzer Bergland gemeinnützigen GmbH.

MMEINEE AAUSSBBILLDUNGGG BEII DEERR MAANNAGGEMMENTGESELLSSCCHAAFT

GGESUNNDDHEEITSZEENTRRRUMM LÖÖBBAUU-ZZITTTAUU MBHH

Louise Müller, Auszubildende zur Kauffrau – Bürokommunikation im 2. Lehrjahr

INFORMATION

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Die Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei ist ein

leistungsstarkes deutsches Unternehmen,

das bereits im Jahre 1836 gegründet wurde.

Über Generationen ist der „Dienst am Kun-

den“ klare Firmenphilosophie. Eine Beson-

derheit des Betriebes stellt die effektive Ver-

bindung von traditionellem Handwerk und

DEENNKK DDAAARRANNNN: AAUUFFS SSEIL KKKKOMMMMMT‘SS AAN!Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei

Ausbildungsberuf: Seiler/in

Kontakt: Görlitzer Hanf- und Draht-

seilerei | Am Flugplatz 9 | 02828 Görlitz

Ansprechpartner: Helmut Goltz

T: 03581 / 3 85 50 | F: 03581 / 38 55 99

[email protected] | www.goltz-seile.de

modernen Produktionsmethoden dar. Die

Produktpalette ist vielfältig. Hergestellt wer-

den Stahlseile, Natur- und Chemiefaserseile,

Anschlagseile, Seilzubehör, Anschlagketten,

Zurrgurte, Hebebänder und Rundschlingen,

persönliche Schutzausrüstungen sowie He-

bezeuge.

„Zu unserem Kundenkreis gehören viele

Unternehmen der Bauindustrie, des Au-

tomobil- und Schienenfahrzeugbaus, der

Energieversorgung sowie der Land- und Fi-

schereiwirtschaft. Unsere Stärken sind kom-

petente, fachgerechte Beratung, unkompli-

zierte Lieferung und marktgerechte Preise.

Unser Unternehmen hat sich in den letzten

zwei Jahrzehnten ständig weiterentwickelt.

So verfügen wir seit kurzem auch über einen

englisch- und polnischsprachigen Kunden-

service, der unsere internationalen Kunden

in ihrer Landessprache berät und betreut“

erklärt Inhaber Helmut Goltz.

Die kontinuierliche Entwicklung der Hanf-

und Drahtseilerei ist im Gewerbegebiet am

Flugplatz in Görlitz sichtbar. In den vergan-

genen Jahren ist dort auf circa 4.000 m² ein

Firmenkomplex entstanden, der alle moder-

nen Anforderungen erfüllt, inklusive eines

modernen Gebäudes für die kaufmännische

Abteilung. Heute arbeiten im Unternehmen

fast 40 Mitarbeiter. 1990 waren es gerade mal

fünf.

SEILER: EIN ZEITLOSER BERUF. Die kontinuier-

liche Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter

gehört zu den Schwerpunkten der Personal-

entwicklung. Seit 1953 werden im Unterneh-

men Seiler ausgebildet. Heute besteht die

Herausforderung, diesen traditionellen Hand-

werksberuf weiterzupflegen und dabei immer

die technologischen Herausforderungen im

Blick zu behalten. Die Ausbildung zum Sei-

ler dauert drei Jahre. Lehrbeginn ist der erste

September jeden Jahres. Die praktische Aus-

bildung erfolgt ausschließlich in der Görlitzer

Hanf- und Drahtseilerei. Der theoretische Teil

wird an der Staatlichen Berufsschule für Tex-

tilberufe Münchberg vermittelt. Vorausset-

zungen für eine Ausbildung zum Seiler sind

ein guter Realschulabschluss, technisches

Verständnis, handwerkliche Fähigkeiten und

eine hohe Einsatzbereitschaft.

INFORMATION

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Der Handelshof Bautzen mit seinen Außen-

stellen in Kamenz und Görlitz gehört zur

Gruppe „Partner für Technik“, die insbeson-

dere in den neuen Bundesländern flächende-

ckend vertreten ist. Das Unternehmen verei-

nigt vier Fachgroßhandlungen unter einem

Dach: Stahl- und Werkstoffe, Sanitär und

Heizung, Bau- und Werkzeugtechnik sowie

Elektrotechnik. Kunden sind vor allem Ge-

werbebetriebe und Handwerksunternehmen.

Aber auch Privatkunden gehören dazu, spezi-

ell Hausbesitzer und Heimwerker.

Der Handelshof Bautzen hat eine breite Pa-

lette an Ausbildungsplätzen im Angebot.

Von der Fachkraft für Lagerlogistik über Bü-

rokaufmann und Kaufmann im Groß- und

Außenhandel bis zum Betriebswirt ist für alle

Schulabschlüsse und persönlichen Berufszie-

le etwas dabei.

Nach erfolgreicher Ausbildung werden den

jungen Fachkräften interessante Berufsper-

spektiven angeboten. Sei es im umfangrei-

PARRAADDIESS FÜR HHAANDDWEERKK UUNND GEEEWEERRBBEHandelshof Bautzen GmbH

Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-

frau, Fachkraft – Lagerlogistik, Kauf-

mann/-frau – Groß- und Außenhandel

Studium: Bachelor of Art – Groß- und

Außenhandel (duales Berufsakademie-

Studium mit Prüfung zum/zur Kauf-

mann/-frau – Groß- und Außenhandel)

Kontakt: Handelshof Bautzen GmbH

Niederkainaer Straße 20 | 02625 Bautzen

Ansprechpartner: Martin Mühle

T: 03591 / 2 18 40

[email protected]

www.pft-bautzen.de

chen Logistikbereich, im Ein- und Verkauf,

dem Sekretariat und der Sachbearbeitung

oder im Management des Handelshofs.

INFORMATION

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HIIEERR GGGEHTTTT KKEEIINN AAZZUUUUBII BBBADDDEENN

Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lager-

logistik, Kaufmann/-frau – Groß- und

Außenhandel

Kontakt: Heizung – Sanitär Fachgroß-

handel Bergmann GmbH

Leutersdorfer Straße 29

02782 Seifhennersdorf

Ansprechpartner: Birgitt Bergmann

T: 03586 / 4 50 80 | F: 03586 / 45 08 45

[email protected]

www.bergmann-ol.de

Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Bergmann GmbH

Die Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Berg-

mann GmbH feiert in diesem Jahr ihr 20-jäh-

riges Bestehen und beschäftigt an den drei

Standorten in Seifhennersdorf, Bautzen und

Großdubrau 39 Mitarbeiter und fünf Lehrlin-

ge. Die Kunden sind regionale Handwerker.

Das Unternehmen bildet seit 1996 Kaufleute

im Groß- und Außenhandel sowie Fachkräfte

für Lagerlogistik aus. Wichtigste Vorausset-

zungen für Bewerber sind, laut Geschäftsfüh-

rerin Birgitt Bergmann, technisches Verständ-

nis, ein sicherer Umgang mit Zahlen und EDV,

eine selbstständige Arbeitsweise und Team-

fähigkeit, körperliche Belastbarkeit sowie lo-

gisches Denkvermögen. „Wir bilden für unser

Haus aus und übernehmen die Lehrlinge des-

halb auch. Während der Ausbildung werden

alle Bereiche durchlaufen, also Buchhaltung,

Lager mit Warenannahme und -ausgabe, Ver-

kauf mit aktivem Kundenkontakt und Kal-

kulation von Aufträgen. Außerdem erhalten

unsere Azubis eine intensive Vermittlung von

Waren- und Sortimentskenntnissen.“

Patrick Junius lernt beim Heizung – Sanitär

Fachgroßhandel Bergmann im dritten Jahr

den Beruf des Kaufmanns im Groß- und Au-

ßenhandel. Der Abiturient aus dem Oberland

ist sehr zufrieden mit seiner Ausbildung.

„Die Lehre beginnt mit der Warenkunde, weil

es wichtig ist, die Produkte der Branche zu

kennen, danach durchläuft man alle Berei-

che. Der Beruf ist immer wieder spannend

und sehr abwechslungsreich.

Bei allen Fragen und Problemen helfen mir

mein Ausbilder, die Kollegen oder die Che-

fin selbst. Man wird nie abgewimmelt, das

Betriebsklima ist optimal – ein tolles Unter-

nehmen“. Patrick ist sich sicher, dass er die

richtige Wahl getroffen hat. Sein Tipp an zu-

künftige Auszubildende: „Man sollte flexibel

sein und muss Interesse für alle Themen und

Bereiche mitbringen, da man schon während

der Ausbildung überall in der Firma einge-

setzt wird. Ich empfehle auf jeden Fall ein

Praktikum im Vorfeld, damit man sich auch

wirklich sicher ist.“

Patrick Junius, Auszubildender zum Kaufmann – Groß- und Außenhandel im 3. Lehrjahr

INFORMATION

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LÖBAAUUEERRR EERLEEEEUCCHHTTENNN DDIEE FUSSSSBBALLLL-EEMMMHess Lichttechnik GmbH

Ohne die Hess Lichttechnik hätten die Zu-

schauer bei der Fußball-EM im Kiewer Natio-

nalstadion im Dunklen gesessen. Die Löbau-

er haben die gesamte Stadionbeleuchtung

übernommen und somit einen wichtigen

Beitrag zu diesem großartigen Turnier ge-

leistet. Das zeigt, wie gut die Hess GmbH auf

dem internationalen Markt positioniert ist.

Aktuell hat das Unternehmen den Zuschlag

für riesige Leuchten-Projekte in Saudi-Arabi-

en und China erhalten.

Dieser Erfolg ist Ergebnis der fleißigen Ar-

beit. Seit 2000 werden in Löbau Leuchten

Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lager-

logistik, Industrieelektriker/in, Indus-

triekaufmann/-frau, Konstruktionsme-

chaniker/in, Technische/r Systemplaner/

in (ehemals Technische/r Zeichner/in),

Zerspanungsmechaniker/in

Kontakt: Hess Lichttechnik GmbH

Weststraße 6 | 02708 Löbau

Ansprechpartner: Doris Rösner

(Personalwesen) | T: 03585 / 4 13 48-20

[email protected] | www.hess-loebau.de

für den nationalen und internationalen

Markt produziert. Mittlerweile hat sich die

Hess Lichttechnik zu einem Schlüsselbetrieb

mit über 100 regionalen Zulieferern und 100

qualifizierten Beschäftigten entwickelt. Am

Firmensitz in der Weststraße in Löbau gibt

es einen Leuchtenschauplatz. Dort wird po-

tenziellen Kunden die gesamt Produktpalette

vorgestellt. Insgesamt hat Hess 600 Leuch-

ten und verschiedenste LED-Leuchttechnik

im Sortiment.

Obwohl international erfolgreich, vergisst

die Hess Lichttechnik GmbH nicht ihre regi-

onalen Wurzeln. So unterstützt das Unter-

nehmen seit vielen Jahren kulturelle, wohl-

tätige und sportliche Einrichtungen, zum

Beispiel als Sponsor der Lausitzer Füchse

Weißwasser/O.L.

Zur Nachwuchssicherung bildet die Hess AG

verschiedenste gewerbliche und kaufmän-

nische Berufe aus. Aktuell beschäftigt das

Unternehmen fünf Azubis. Betriebsleiter Rai-

ner Schmidt: „Wir scheuen keine Kosten und

Mühen, um die jungen Menschen optimal

auszubilden. Jeder Azubi hat eine Übernah-

mechance. Wer sich bei uns engagiert und

einbringt, kann bei uns richtig Karriere ma-

chen. Unsere Azubis werden permanent ge-

schult und gefördert und erhalten eine sehr

anständige Ausbildungsvergütung.“

Besonders wichtig ist für die Hess Lichttech-

nik die Ausbildung junger Industrieelektriker.

Dieser Beruf wird in zwei Jahren ausgebildet

und ist auch für Hauptschüler sehr gut geeig-

net, wenn technisches Interesse vorhanden

ist. Bei Hess montieren Industrieelektriker di-

verse Leuchten aus vielen Einzelteilen. Diese

Arbeit ist anspruchsvoll, schließlich müssen

alle Komponenten funktionieren, sonst geht

kein Licht an. Marko Heinze hat diesen Beruf

gelernt und ist stolz auf seine Arbeit: „Die

Leuchten, die ich montiere, bringen Licht in

die ganze Welt. Wer kann das schon von sich

behaupten?“

Marko Heinze baut gerade eine Straßenleuchte

für Bayreuth zusammen.

INFORMATION

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Ausbildungsberufe: Fachlagerist/in, Holzmechaniker/in,

Industriekaufmann/-frau

Kontakt: hilzinger GmbH | Im Kraftwerk | 02943 Boxberg/O.L.

Ansprechpartner: Elisa Grötzner

T: 035774 / 55 66 33 | F: 035774 / 55 66 90

[email protected] | www.hilzinger.de

Was gefällt dir an deinem Beruf? Die Arbeit ist vielseitig. Ich kann am

Computer arbeiten, koordiniere den Warenein- und -ausgang, verpa-

cke Paletten und schicke die Ware zum Kunden.

Was ist das Besondere an der Ausbildung bei hilzinger? Bei uns gibt es

die Aktion „Azubi hilft Azubi“. So eine Art Patenschaft. Ich arbeite

mit einem Azubi aus dem dritten Lehrjahr zusammen, der natürlich

schon viel mehr Wissen als ich hat. Dadurch kann er mir vor allem

bei schulischen Fragen sehr gut helfen. Und da wir ja quasi in einem

Alter sind, sprechen wir auch dieselbe Sprache. Das ist ein ziemlich

cooles Modell.

Was sind deine Zukunftspläne? Ich will einen guten Abschluss hinlegen

und danach auch hier in der Region bleiben und in der Heimat mein

Geld verdienen. Schließlich habe ich hier meine Familie und meine

Freunde. Wieso sollte ich also wegziehen?

LIEBE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER, unser Unternehmen hilzinger

GmbH im Kraftwerk in Boxberg/O.L. stellt hochwertige Innentüren

unter dem Motto „Design mit Profil“ her. Zwischen den rund 25 Mitar-

beitern und uns fünf Azubis besteht eine gute Zusammenarbeit. Mit

viel Gewissenhaftigkeit, aber auch Spaß und Freude werden bei uns

die Fertigung sowie die kaufmännischen Aufgaben erledigt.

Zu unseren Ausbildungsangeboten gehören die Berufe Fachlagerist,

Holzmechaniker, und Industriekaufmann. Für Industriekaufleute ste-

hen Weiterbildungen und gute Chancen auf eine sichere Zukunft of-

fen. Unsere Holzmechaniker lernen nicht nur das Arbeiten mit einer

Kreissäge oder einem Hobel, sondern auch die Arbeit an modernsten

CNC-Maschinen.

Uns Azubis macht die Arbeit dank sehr hilfsbereiter und freundlicher

Mitarbeiter viel Spaß, denn wer wirklich etwas lernen und erreichen

möchte, ist bei uns genau richtig und kann einen Beruf mit Zukunft

erlernen.

Ihr habt noch Fragen? Dann schreibt mir doch einfach oder ruft mich

an. Unser Team und ich freuen sich auf viele Bewerbungen von euch.

Liebe Grüße

Elisa Grötzner

Auszubildende zur Industriekauffrau

DDEESSSIIGGGNNNN UUUNNNDD AAAUUSSS-BILLLDDDUUNNNNGG MMMIITT PPRROOFFFIILL

hilzinger GmbH

Wer könnte besser über die Ausbildung in

einem Unternehmen berichten als eine Aus-

zubildende selbst? Hat sich auch die hilzinger

GmbH gedacht und die Auszubildende Elisa

Grötzner gebeten, die Schüler aus dem Land-

kreis Görlitz für ihr Unternehmen zu begeistern.

Hier ist ihr Bericht.

3 Fragen an Matthias Beyer, Auszubildender zum Fachlagerist im 1. Lehrjahr

INFORMATION

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Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH

„Besser als bei uns können Lehrlinge gar nicht

landen“, sagt Thomas Hempel, Junior-Chef

bei der Hirschfelder Greifer- und Stahlbau

GmbH (HGS). Sein Vater war im Hirschfelder

Kraftwerk jahrelang Lehrausbilder. 1991 grün-

dete Günter Hempel mit einigen Kollegen die

HGS GmbH in einer Werkstatt auf dem ehe-

maligen Kraftwerksgelände. Seit 1999 werden

die Lehrlinge der mittelständischen Firma

im Bildungszentrum Oberland in Ebersbach-

Neugersdorf ausgebildet, wo sie optimale

Bedingungen vorfinden.

Die Hirschfelder Greifer- und Stahlbau

GmbH fertigt mit über 60 Mitarbeitern Ma-

schinenkomponenten, Berg- und Erdbau-

ausrüstungen, Verschleißteile und Grob-

WWWIIIRRR LLIIEBBBEENNN SSTTAAAHHHL

Ausbildungsberufe: Instandhaltungs-

mechaniker/in, Konstruktionsmechani-

ker/in, Zerspanungsmechaniker/in

Kontakt: Hirschfelder Greifer- und

Stahlbau GmbH

Am Werk 9 | 02788 Hirschfelde

Ansprechpartner: Thomas Hempel

T: 035843 / 2 62 10

[email protected]

www.hgs-hirschfelde.de

blechzuschnitte. Die Werkstatt bearbeitet

Maschinenbauteile und Schweißbaugruppen

vorwiegend in Einzel- und Kleinserienferti-

gung. Zu den Kunden zählen vor allem regi-

onale Kraftwerksausrüster, Steinbrüche, Bau-

firmen und Maschinenbauer. Die Werkstücke

sind daher oft groß und schwer wie zum Bei-

spiel Baggerlöffel oder Turbinenteile.

Zu den dominierenden Fertigungsverfahren

zählen das Zuschneiden der Stahlteile aus

Grobblechen mittels Brennschneiden, das

Schweißen von Baugruppen und die mecha-

nische Bearbeitung. Für das Drehen, Fräsen

und Bohren stehen in der Werkstatt konven-

tionelle und auch CNC-Maschinen zur Verfü-

gung.

Selbstständiges Ar-

beiten und Planen

wird von den Fachar-

beitern erwartet. Das

sichere Verständnis

technischer Zeich-

nungen ist notwen-

dig. Wer bei HGS

anfangen will, muss

keine Bestnoten mit-

bringen, aber auf je-

den Fall technisches

Vorstellungsvermö-

gen und handwerk-

liches Geschick.

INFORMATION

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Die HKM Kunststoffverarbeitung GmbH

ist ein mittelständisches Unternehmen in

der Kunststoffverarbeitungsbranche aus

Ebersbach-Neugersdorf. Das Unternehmen

besteht seit 20 Jahren erfolgreich und ist in

verschiedenen Bereichen der Automobil- und

Elektroindustrie, der Möbelindustrie sowie

des Maschinenbaus tätig.

Eine Ausbildung in der Kunststoffverarbei-

tung ist zukunftsträchtig. Schließlich hält

der Siegeszug von Kunststoffen unvermin-

dert an. Ob im Haushalt oder Garten, in

der Medizin oder Computertechnik, in der

Fahrzeug- oder Bauindustrie, vom TV bis zur

AAUUSSBBILLDDUUNNGG MMIITT ZZUUKKUUUUNFFTT IN DDEERRKUUNNSSTTSSSTOFFFFFVVERRRARRRBEEITTTTUNNGGG

HKM Kunststoffverarbeitung GmbH

Ausbildungsberufe: Verfahrensme-

chaniker/in – Kunststoff- und Kaut-

schuktechnik, Werkzeugmechaniker/

in – Formenbau

Kontakt: HKM Kunststoffverarbeitung

GmbH | Technische Kunststoffteile

Eibauer Straße 9

02727 Ebersbach-Neugersdorf

Ansprechpartner: Antje Karl

T: 03586 / 3 90 40 | F: 03586 / 39 04 30

[email protected]

www.hkm-kunststoff.de

Spielzeugindustrie – ständig kommen hoch-

wertige Präzisionsteile aus Kunststoff auf

den Markt.

Zur Herstellung dieser Präzisionsteile müs-

sen vom Werkzeugbau hochwertige Stahl-

formen mit extrem hohem Genauigkeitsgrad

gefertigt werden. Die Verfahrensmechaniker

in der Kunststofffertigung spannen diese

Formen dann in Spritzgießmaschinen ein,

richten diese mit modernster CNC-Steuerung

ein und produzieren damit komplizierte

Kunststoffformteile in Spitzenqualität. So-

wohl der Beruf des Werkzeugmechanikers als

auch des Verfahrensmechanikers werden bei

HKM ausgebildet.

Werkzeugmechaniker absolvieren die Aus-

bildung in der Fachrichtung Formenbau. Die

Azubis lernen, komplizierte Spritzgießformen

herzustellen. Gleichzeitig sind sie in der Lage,

CNC-gesteuerte Dreh-, Fräs- und Schleifma-

schinen zu programmieren und zu bedienen.

Die Verfahrensmechaniker für Kunststoff-

und Kautschuktechnik lernen während der

Ausbildung unter anderem das Bedienen und

Einrichten von Spritzgießmaschinen.

Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung

mit guten Ergebnissen, nachgewiesener Leis-

tungsbereitschaft und Teamfähigkeit steht Ausbildung zum Werkzeugmechaniker

der Übernahme in ein Arbeitsverhältnis bei

HKM nichts im Wege. Der Einsatz als Fach-

arbeiter erfolgt in dem jeweils konzipierten

Schichtsystem der einzelnen Bereiche. Stän-

dige Weiterbildung durch Lehrgangsbesuche

ist erforderlich, um beim rasanten wissen-

schaftlich-technischen Fortschritt am Ball zu

bleiben. Aufstiegsmöglichkeiten zum Vorar-

beiter, Programmierer bzw. zum Schichtleiter

sind möglich.

Auszubildung zum Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik

INFORMATION

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zwischen Schülern und Hochschule – durch

frühzeitige Förderung über Praktika, Schnup-

perkurse und praxisbezogenen Unterricht in

Laboratorien der Hochschule. Die Hochschu-

le bildet auch in zwei Berufen aus!

zwischen Studierenden und Lehrenden – durch

die intensive Arbeit in kleinen Gruppen ent-

stehen enge Kontakte zu den Lehrenden,

die eine Kommunikation auf kurzen Wegen

ermöglichen. Auf dem Gebiet der Forschung

gehört die Hochschule zu den erfolgreichen

Hochschulen Deutschlands. Die frühzeitige

Einbeziehung der Studierenden in die Lösung

von Forschungsaufgaben sichert ihnen einen

exzellenten Start in die berufliche Zukunft

und bietet auch die Möglichkeit zur Promo-

tion.

zwischen Studierenden und Unterneh-

men – durch frühzeitigen Kontakt zu Unter-

nehmen, zum Beispiel über Ausbildungsver-

träge im Rahmen des Kooperativen Studiums

mit integrierter Ausbildung (KIA), Praktika,

Abschlussarbeiten, Jobbörse.

WWWISSSSEENN, WWWWOO EESS LLAANNNGG GGEEHHHTHochschule Zittau/Görlitz

Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –

Geräte und Systeme (in Verbindung mit

einem dualen Studium), Kaufmann/-

frau – Bürokommunikation

Studium: Angewandte Mathematik,

Betriebswirtschaft, Biotechnologie

und angewandte Ökologie, Chemie*,

Chemie und Energie, Elektrotechnik*,

Energie- und Umwelttechnik*, Heil-

pädagogik/Inclusion Studies, Infor-

matik*, Informations- und Kommuni-

kationsmanagement, Internationales

Management, Kindheitspädagogik,

Kommunikationspsychologie, Kultur

und Management, Management im

Gesundheitswesen, Management

sozialen Wandels, Maschinenbau*, Me-

chatronik*, Molekulare Biotechnologie,

Ökologie und Umweltschutz, Soziale

Arbeit, Tourismus, Wirtschaftsingeni-

eurwesen, Wirtschaft und Sprachen,

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft

*auch als Kooperatives Studium mit

integrierter Ausbildung

zwischen Studium und Beruf – Karriere und

Weiterbildung sind zentrale Themen an der

Hochschule, die eng mit dem Arbeitsmarkt

verbinden. Dazu zählen unter anderem All-

gemeinbildung, Fremdsprachen, intensive

Vorbereitung der Studierenden auf ihren Be-

rufseinstieg, Weiterbildung von angehenden

Fach- und Führungskräften.

über die Grenzen – in die ganze Welt – inter-

nationale Zusammenarbeit ist für unsere

Studierenden und Lehrenden die Basis für

ein erfolgreiches Studium sowie Lehre und

Forschung. Kooperationen zu 115 Partner-

hochschulen in 38 Ländern bilden dafür eine

hervorragende Basis.

Kontakt: Hochschule Zittau/Görlitz

Theodor-Körner-Allee 16 | 02763 Zittau

Ansprechpartner:

T: 03583 / 61-0 (allgemein)

T: 03583 / 61-15 00/-15 05 (Studienberatung)

[email protected] (zu Studienangeboten)

www.hszg.de

Die Hochschule Zittau/Görlitz baut Brücken...

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Herr Vits, warum sollten junge Menschen eine Ausbildung in der Ho-

tellerie oder Gastronomie beginnen? Hotel- und Restaurantfachleute

können genauso wie Köche nach der Ausbildung überall auf der Welt

arbeiten. Im Sommer am Meer und im Winter in den Bergen. Wer also

insbesondere in jungen Jahren die Welt entdecken möchte, ist in die-

sen Berufen gut aufgehoben. Hinzu kommt bei den Köchen die Mög-

lichkeit, sich kreativ betätigen zu können, auch schon als Azubi.

Was erwartet den Azubi im Romantik Hotel Tuchmacher? Wir sind ein

Familienunternehmen mit erstklassigem Namen und einer sehr fla-

chen Hierarchie. Insofern bekommen die Azubis umfangreiche Ein-

blicke in alle Bereiche unseres gehobenen Vier-Sterne-Hotels. Durch

die Kooperation mit weiteren über 200 Romantik Hotels gibt es die

Möglichkeit, auch andere Häuser und Regionen kennenzulernen. Da-

für führen wir Azubi-Austauschwochen durch. Nach der Lehre bieten

wir einen Arbeitsplatz an. Es besteht auch die Möglichkeit, sich weiter

zu qualifizieren – ob über Hotelfachschulen, Duale Hochschule oder

Berufsakademien sowie Fachhochschulen oder Business Schools. Eine

Ausbildung im Romantik Hotel Tuchmacher ist also häufig der Beginn

einer gut funktionierenden Karriere im In- und Ausland.

VVVIEERRR--SSSSTTEEERRRNNNEEE--AAAUUUSSSBBBILLLLDDDUUNNNNGGG IMMMRROOOMMMMAANNNNTTTIKKK HHHOOOTTEELL

Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG

Ausbildungsberufe: Hotelfachmann/-frau, Koch/Köchin,

Restaurantfachmann/-frau

Kontakt: Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG

Peterstraße 8 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Martin Vits | T: 03581 / 4 73 10

[email protected] | www.tuchmacher.de

Was wünschen Sie sich von Bewerbern? Mir kommt es vor allem auf die

Motivation und die Persönlichkeit der jungen Menschen an. Ein Schul-

abschluss sollte vorhanden sein, bei den Zensuren gibt es aber kein

K.O.-Kriterium. Um die Ausbildung bei uns erfolgreich zu absolvieren,

müssen Leistungs- und Lernbereitschaft ebenso vorhanden sein wie

vernünftige Umgangsformen, da unser Haus zur gehobenen Klasse

zählt und eine anspruchsvolle Gästeklientel auch von den Auszubil-

denden erstklassigen Service erwarten darf. Und natürlich sind gute

Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil, vor allem für die spätere Wei-

terentwicklung im Beruf.

Ich bin Susann Heer, habe bis 2008 Restaurantfachfrau im Hotel Tuchmacher gelernt und wur-

de danach übernommen. Restaurantfachfrau ist mein Traumberuf, weil ich jeden Tag mit un-

terschiedlichen Menschen arbeite und die Gäste verwöhnen kann. Wer sich für die Berufe der

Gastronomie interessiert, sollte offen sein, Interesse an Kulturen zeigen und gut informiert

sein, um den Gästen möglichst alle Fragen beim Aufenthalt beantworten zu können. Auch eine

gewisse Sprachbegabung ist wichtig, da es natürlich auch internationale Besucher gibt. Wis-

sen sollten Bewerber, dass es keine festen Arbeitszeiten gibt und häufig dann gearbeitet wird,

wenn die Freunde sich amüsieren. Daher sollten sich Interessenten vorab in einem Praktikum

ausprobieren. So habe ich es auch gemacht: Über ein Schulpraktikum habe ich meine Liebe zu diesem Beruf entdeckt,

mich erfolgreich beworben und bin heute froh darüber. Denn meine größte Motivation sind zufriedene Gäste.

DDIE ZZUFFRRIEDDEENNHEEIT DEEER GÄÄSTTEE IST MMEINNE TTÄÄÄGLICCHEE MOTTIVVATTIONN

Susann Heer, Restaurantfachfrau

Das Romantik Hotel Tuchmacher liegt inmitten

der wunderschönen Görlitzer Altstadt in einem

ehemaligen Tuchmacherhaus. Es gehört zu

einem Verbund von über 200 privat geführ-

ten Hotels, die einen hohen Qualitätsstandard

nachweisen müssen – den Romantik Hotels.

Martin Vits, Geschäftsführer des Romantik

Hotels Görlitz, beantwortet einige Fragen rund

um Ausbildung und Karrierechancen in seinem

Haus und der Branche insgesamt.

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AAABBBWWWWEECCCCHHHHSSLLLUUUNNGGSSS--RREEICCCHHHH HHHOOOCCCHHH DDDRREEI

Das Bürgerhaus in Niesky ist Restaurant,

Hotel und außerdem eines der größten Ver-

anstaltungshäuser im Landkreis Görlitz. Im

Restaurant mit Außenterrasse und dem an-

liegenden Hotel mit 24 Zimmern können sich

die Gäste des Bürgerhauses verwöhnen las-

sen. Für Tagungen, Kongresse, Bankette und

sonstige Veranstaltungen stehen Räume in

unterschiedlichsten Größen zur Verfügung.

Im klimatisierten Lausitzsaal können bis zu

400 Gäste empfangen und gastronomisch

betreut werden. Das sind beste Vorausset-

zungen für die Durchführung von Veranstal-

tungen jeglicher Art wie Tanz, Kabarettaben-

de, Konzerte, Tagungen, Seminare und vieles

mehr.

Durch die Angebotsvielfalt des Hauses er-

wartet die Auszubildenden eine abwechs-

lungsreiche Ausbildung, die optimal auf das

Berufsleben vorbereitet. Damit die Schüler

frühzeitig in Berührung mit Ausbildungsbe-

rufen und dem Haus selbst kommen, betei-

ligt sich das Bürgerhaus Niesky regelmäßig

an der „Woche der offenen Unternehmen“.

Dieses Angebot erfreut sich großer Beliebt-

heit. Außerdem haben Jugendliche, die sich

für eine Ausbildung in der Gastronomie und

Hotellerie interessieren, die Möglichkeit, ein

Schnupperpraktikum zu absolvieren. Dabei

lernen sie die täglich anfallenden Arbeiten

am besten kennen.

Geschäftsführer Wilhelm Fischer beschreibt

Hotel und Restaurant „Bürgerhaus“ Niesky GmbH

Ausbildungsberufe: Hotelfachmann/

-frau, Koch/Köchin, Restaurantfach-

mann/-frau

Kontakt: Hotel und Restaurant

„Bürgerhaus“ Niesky GmbH

Muskauer Straße 31 und 35

02906 Niesky

Ansprechpartner: Wilhelm Fischer

(Geschäftsführer) | Angela Rädisch

(Prokuristin)

T: 03588 / 2 57 70 | F: 03588 / 25 77 66

[email protected]

www.buergerhaus-niesky.de

die Anforderungen an die Bewerber um ei-

nen Ausbildungsplatz in seinem Haus: „Wir

möchten gern einen vernünftigen Realschul-

abschluss sehen und bevorzugen Bewerber,

die freundlich, flexibel, teamfähig und ver-

antwortungsbewusst sind.“ Nach erfolgrei-

cher Berufsausbildung stehen den jungen

Fachkräften vielfältige Karrieremöglichkeiten

offen: Ob über Meisterausbildung oder durch

Bachelor-Studiengänge – das Bürgerhaus

Niesky unterstützt seine jungen Mitarbeiter

dabei.

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Warum willst du Koch werden? Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen und habe immer bei

meiner Mutter in der Küche geholfen. Da ist der Berufswunsch Koch entstanden. Als ich vor

vier Jahren den Realschulabschluss in der Tasche hatte, gab es keine Lehrstelle als Koch. Um

mich weiterzuentwickeln habe ich am Beruflichen Gymnasium in Görlitz mein Abitur gemacht.

Meinen Berufswunsch Koch habe ich aber nicht aus den Augen verloren. Im August 2011 habe

ich die Ausbildung zum Koch im Bürgerhaus Niesky begonnen. Für mich hat sich dieser Um-

weg gelohnt.

Was rätst du Schülern, die sich für deinen Ausbildungsberuf interessieren? Küchenarbeit ist Teamwork. Da gehört es auch

dazu, mal Kritik einzustecken und aus Fehlern zu lernen. Außerdem muss man sich gut organisieren können, damit

Beruf und Privatleben unter einen Hut passen. Meine Freundin studiert in Dresden, trotzdem haben wir Zeit für uns,

obwohl ich auch abends, an Wochenenden und Feiertagen arbeite.

Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Ich möchte zwei bis drei Jahre im Bürgerhaus Niesky Erfahrungen sammeln, um

dann vielleicht als Koch zur See zu fahren. Anschließend möchte ich ein Studium zum Berufsschullehrer aufnehmen.

NACCHH DDEERR AAUUSBIIILDUUNNGG AUUF HHHOHHHHER SEEEE KOOCCHHENNN

Dirk Mauke, Auszubildender zum Koch im 2. Lehrjahr

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Das familiengeführte Hotel „Hubertusbau-

de“ in Waltersdorf ist vor allem ein Ziel für

Wanderfreunde, spricht aber auch andere

Zielgruppen an. Im jungen Team sind alle der

elf Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende,

unter 30 Jahre.

Die 27-jährige Geschäftsführerin Christin

Hüttel ist der lebende Beweis, dass es auch

in der Gastronomie und Hotellerie gute Kar-

rieremöglichkeiten gibt: „Ich bin durch die

Familie in der Gastronomie groß geworden,

habe auch immer gern mitgearbeitet und so

erste Erfahrungen gesammelt. Als logische

Folge habe ich nach dem Abitur Assistentin

für Hotelmanagement studiert und leite jetzt

das Hotel, was mir riesigen Spaß macht.“

Die Ausbildung der jungen Fachkräfte liegt

der Chefin am Herzen. Sie gibt auch Haupt-

schülern eine Chance, besonders bei der

Koch-Ausbildung. Allerdings sollten Bewerber

keine Schwierigkeiten beim Kopfrechnen ha-

ben. Außerdem legt Christin Hüttel in der Kü-

che Wert auf absolute Sauberkeit. Angehende

Restaurantfachleute sollten kommunikativ

sein und auf ein gepflegtes Äußeres achten.

„Die Oberteile und Bistroschürzen stellen wir

unseren Auszubildenden zur Verfügung. Wir

KKOOOOPPPFFFF--RREEEECCCCHHHHNNNEEENNNN ISSSTTTT AAAAUUUUCCCHHHHH INNNN DDEEERRR KKKÜÜÜÜCCCHHHHHEEE WWWWIICCCCHHHHHTTTIIIGGG

Hubertusbaude Waltersdorf

Ausbildungsberufe: Koch/Köchin,

Restaurantfachmann/-frau

Kontakt: Hubertusbaude Waltersdorf

An der Lausche 4 | 02799 Großschönau

Ansprechpartner: Christin Hüttel

T: 035841 / 6 73 30 | F: 035841 / 6 73 32 20

[email protected]

www.hubertus-baude.de

helfen auch Bewerbern, die von außerhalb

kommen, eine günstige Unterkunft in der

Nähe zu finden“, so Christin Hüttel.

Wer sich in der Branche ausprobieren möchte,

kann im Hotel Hubertusbaude ein Praktikum

absolvieren. Dabei können die Jugendlichen

die schwierigste Aufgabe testen: Lächeln,

auch wenn der Arbeitstag wieder sehr an-

strengend ist.

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Warum möchtest du Restaurantfachfrau werden? Ich habe lange nachgedacht, welcher Beruf zu

mir passt und mich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit informiert. Da ich unbedingt

etwas mit Menschen machen wollte, kam ich auf die Gastronomie, habe mich dann über regio-

nale Möglichkeiten informiert und bin so auf die Hubertusbaude gestoßen. Weil ich aus Löbau

komme, habe ich mir hier im Ort ein Zimmer genommen.

Wie war dein erster Eindruck beim Vorstellungsgespräch? Mir hat sofort das Haus gefallen. Und

die Chefin war mir sympathisch. Toll fand ich, dass ich als Person gefragt war und nicht nur

unbedingt meine Zensuren.

Was ist das Schöne an der Ausbildung und was ist eher anstrengend? Das Schöne am Beruf ist, dass man viele unterschied-

liche Menschen kennenlernt. Wir verschaffen ihnen ein paar schöne Stunden oder Tage der Entspannung. Der Dank der

Gäste ist für mich das Größte. Die Hubertusbaude ist einfach spitze, die Art wie die Kollegen miteinander umgehen

finde ich wunderbar. Manche finden ja die Arbeitszeiten anstrengend, mich stört es aber nicht, dass ich an Wochenen-

den und Feiertagen arbeite – das war mir vorher bewusst. Ich möchte nach der Ausbildung hierbleiben, deshalb gebe

ich jeden Tag mein Bestes.

3 Fragen an Christa Wendorf, Auszubildende zur Restaurantfachangestellten im 1. Lehrjahr

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Das IKK-System in Sachsen entstand 1991

durch großes Engagement des Handwerks.

Die IKK classic ist vor Ort als regionale Kran-

kenkasse präsent, die auf wohnortnahe Be-

treuung und hohe Qualitätsstandards in

Leistung und Service setzt. Allein in Sachsen

betreut die IKK classic rund 742.000 Versi-

cherte in über 50 Geschäftsstellen und ist

damit die zweitgrößte Krankenkasse im Frei-

staat.

Für 2013 bietet die IKK classic jungen Leuten

in Sachsen Ausbildungsplätze zum Sozialver-

sicherungsfachangestellten (SOFA). Beginn

der dreijährigen Ausbildung ist der erste Au-

gust 2013. Voraussetzung sind insbesondere

gute Noten in Mathe und Deutsch. Aber auch

Selbstständigkeit und ein hohes Maß an

Kommunikationsfähigkeit sind gefragt, da

die kompetente Beratung der Versicherten

eine wesentliche Aufgabe eines Sozialversi-

„SOOFFAA““ IISSTT EIIIN BEERUUUF MMIIIT ZZUUUKUUNNFFTTTIKK classic

Ausbildungsberuf: Sozialversicherungs-

fachangestellte/r – Allgemeine Kran-

kenversicherung

Kontakt: IKK classic

Geschäftsbereich Personal

Tannenstraße 4 b | 01099 Dresden

Ansprechpartner: Kathleen Prudlo

T: 0351 / 42 92-2 54 44

[email protected]

www.ikk-classic.de

Bewerbungsfrist ist der 31. August eines

jeden Jahres mit Ausbildungsbeginn 1.

August des Folgejahres.

cherungsfachangestellten ist. Abiturienten

und Realschüler haben gleiche Chancen.

Bei guten Ausbildungsergebnissen besteht

die Möglichkeit, im Anschluss einen festen Ar-

beitsplatz bei der IKK classic zu erhalten. Alle

in diesem Jahr durch die IKK classic erfolgreich

ausgebildeten und geeigneten Sozialversiche-

rungsfachangestellten wurden nahtlos in ein

Arbeitsverhältnis übernommen.

Wer sich für den Beruf interessiert, kann

seine Bewerbungsunterlagen bei der IKK

classic in Dresden einreichen. Gesucht

werden zukünftige Sozialversicherungsfa-

changestellte in allen Regionen Sachsens.

Die Ausbildung findet an einem der zwölf

Ausbildungsstandorte in Sachsen statt.

Weitere Informationen zur Ausbildung und

Bewerbung für den Ausbildungsstart 2013

können unter www.ikk-classic.de nachgele-

sen werden.

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Ich habe bei meiner Berufswahl die richtige Entscheidung getroffen. Wichtig war mir der Umgang mit Menschen. Wäh-

rend meiner Ausbildung bei der IKK classic habe ich vielseitigen Kontakt mit Versicherten. Die Ausbildung zur SOFA ist

anspruchsvoll, interessant und sehr abwechslungsreich. Das Durchlaufen der verschiedenen Bereiche der gesetzlichen

Krankenversicherung in der Regionaldirektion Görlitz ermöglicht mir jeden Tag, neues Wissen zu erlangen und Erfah-

rungen zu sammeln. Der theoretische Lerninhalt wird in der IKK-Akademie in Hagen vermittelt. Fazit: Meine Ausbildung

bei der IKK classic – da fühl’ ich mich gut.

MMEIN SSTTATTEEMMENNT ZZZUUR AAUSBILDDUUNNG BBEEEI DEER IKKK CCLAASSSIC

Elisabeth Petrich, Auszubildende zur Sozialversicherungsfachangestellten im 2. Lehrjahr

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InfoTech zählt zu den führenden IT-Dienst-

leistern in Ostsachsen und Südbrandenburg.

Seit 1994 entwickelt das Systemhaus Konzep-

te für komplexe IT-Infrastrukturen, installiert

Netzwerke, Hardware, Software und betreut

den Kunden nach der Umsetzung. InfoTech

schafft die Voraussetzung, damit bei den

Kunden alles rundläuft. Das Unternehmen

pflegt deutschlandweite Beziehungen zu

Technologie-Herstellern. Eine Besonderheit

ist das eigene DEMOCENTER. Hier haben Be-

sucher die Möglichkeit, modernste IT-Technik

live und im täglichen Einsatz zu erleben. Zu

sehen sind Lösungen der Hersteller Fujitsu,

Cisco, VMware und Microsoft.

AUSBILDUNG BEI INFOTECH. Wir bieten Aus-

zubildenden und Studenten die Möglichkeit,

einen IT-Beruf mit Perspektive zu erlernen. Wir

sind seit vielen Jahren Praxispartner der Berufs-

akademie Bautzen und der Hochschule Zittau/

Görlitz. Jugendliche, die sich für das Studium

zum Wirtschaftsinformatiker oder für den

Beruf des IT-Systemkaufmanns/Fachinforma-

tikers interessieren, können sich bei uns be-

werben. Nach erfolgreicher Ausbildung ist die

Chance auf eine Festanstellung sehr groß.

VORAUSSETZUNGEN FÜR AUSZUBILDENDE.

Wir erwarten von den Bewerbern einen Real-

ITTTT--BBBEEEERRRRUUUFFFEEMMMIITTTT ZZZZUUUUKKKUUUNNNNFFFTTT

InfoTech GmbH

schulabschluss oder Abitur mit guten Noten

in Englisch, Mathe, Physik und Deutsch. Spaß

am Umgang mit Computern, technisches

Verständnis, logisches Denkvermögen, eine

schnelle Auffassungsgabe, Teamfähigkeit

und die ständige Bereitschaft, dazuzulernen,

werden von uns vorausgesetzt.

SCHAU REIN! Komm vorbei und sieh dir un-

sere spannende Arbeit an. Unsere Azubis und

Studenten stehen dir gern zum Erfahrungs-

austausch zur Verfügung. Wenn du mehr IT-

Luft schnuppern möchtest, kannst du gern

ein Praktikum bei uns absolvieren. Schüler der

neunten Klasse haben außerdem die Möglich-

keit, den Betrieb während des „Praxistages“

näher kennenzulernen. Ob Ausbildungsvergü-

tung, Wohnungssu-

che oder finanzielle

Unterstützung beim

Erwerb des Pkw-

Führerscheins – wir

helfen dir, wo immer

es möglich ist.

Wenn es dir bei uns

gefällt, werde Mit-

glied in einem Team,

auf das man sich bei

jeder Windstärke

verlassen kann!

Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/in,

IT-Systemkaufmann/-frau

(IHK-Abschluss)

Studium: Fachinformatiker/in (KIA-

Studium, Bachelor inkl. IHK-Abschluss),

Wirtschaftsinformatiker/in (Berufs-

akademie Bautzen, Bachelor)

Kontakt: InfoTech GmbH

Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Kerstin Marek

T: 03581 / 30 93 00

[email protected]

www.infotech-gmbh.de

75

Der Wirtschaftsinformatiker ist Betriebswirt und Informatiker in einem. Das Studium dauert drei Jahre. Die Theorie

findet in Bautzen an der Berufsakademie statt und die praktische Ausbildung bei InfoTech. Die Bewerber sollten sich

für Computertechnik und wirtschaftliche Prozesse interessieren. Gute Informatik- und Englischkenntnisse sind von

Vorteil. Wirtschaftsinformatiker können später als Projektleiter, IT-Manager, Berater oder Soft-

wareentwickler eingesetzt werden. Die Studenten erhalten bei InfoTech praktisches Wissen in

den Bereichen Hardware, Software, Netzwerke, Internet und Verwaltung.

Sebastian Michel, BA-Student für Wirtschaftsinformatik. Ein BA-Studium ist eine sehr gute Al-

ternative zum normalen Studium und man hat nebenbei noch etwas Geld in der Tasche. Die

InfoTech’ler sind ein offenes, hilfsbereites Team und man bekommt Einblicke in alle Abteilun-

gen der Firma. Vom ersten Tag an konnte ich verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen.

SPAANNNNNEENNDDERRRR ITT-BBBERRUUFF MMMIT ZUUUKUUNNFTT

„Computer, Smartphone und

Internet gehören zu unserer

täglichen Arbeit.“

Studium zum Wirtschaftsinformatiker

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Die Johnson Drehtechnik GmbH ist ein mit-

telständisches Unternehmen, das sich auf

die Herstellung von Verbindungsteilen, Über-

wurfmuttern, Sechskantmuttern, Verschluss-

schrauben, Hohlschrauben und Ähnlichem

spezialisiert hat. Verwendung finden diese

Artikel insbesondere in Nutzfahrzeugen.

Weitere Kunden kommen aus den Bereichen

Sanitär, Hydraulik, Antriebstechnik, Armatu-

ren, Landmaschinenbau und Maschinenbau.

Mit aktuell 50 Mitarbeitern werden am

Standort Zittau Präzisionsdrehteile auf mo-

dernen CNC-gesteuerten Drehautomaten

und kurvengesteuerten Sechsspindelauto-

maten gefertigt. Für den optimalen Einsatz

des Maschinenparks steht ein kompetenter

und motivierter Mitarbeiterstamm zur Verfü-

gung, der die exakte Erfüllung der Kunden-

wünsche garantiert.

Bei Johnson Drehtechnik werden Zerspaner

PRRÄÄZZISSIIOONN AAAAUFF HHHÖCCHHHSTTTEMM NNIVVEEAAUUJohnson Drehtechnik GmbH

ausgebildet. Von seinen Auszubildenden er-

wartet Geschäftsführer Florian Fritz vor allem

Folgendes: „Interesse, Neugier und Verant-

wortungsbewusstsein. Es gibt einen Unter-

schied zur Schule, schon mit der Ausbildung

übernimmt der Azubi Verantwortung für die

Produkte und Maschinen. Unsere Lehrlinge

sollten den Ehrgeiz haben, jeden Tag das Bes-

te aus sich und der Maschine rauszuholen.“

Außerdem sollten Bewerber handwerklich

geschickt sein, sorgfältig und genau arbeiten

können und Interesse an Computertechnik

haben.

Gute Leistung belohnt Johnson Drehtechnik

mit erstklassigen Berufsperspektiven. Nach

erfolgreicher Ausbildung haben die jungen

Facharbeiter die Chance, einen Arbeitsplatz in

einem regionalen Unternehmen zu erhalten,

mit einem leistungsfähigen Unternehmen

mitzuwachsen und dementsprechend auch

immer mehr Verantwortung zu übernehmen.

Wie es beim Unternehmen in der Produktion

zugeht und welche Karrieremöglichkeiten

bestehen, können Schüler bereits vor einer

Bewerbung in einem Praktikum hautnah in

Erfahrung bringen.

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Wie bist du zu dieser Ausbildung gekommen? Für diesen Beruf habe ich mich schon früh interessiert. Bekannte haben mir

das Unternehmen empfohlen. In Klasse 8 habe ich bei Johnson mein Betriebspraktikum absolviert, ein Jahr später habe

ich in den Ferien hier gearbeitet und danach waren sich beide Seiten ziemlich sicher, dass wir gut zusammenpassen.

Die Praktika waren sehr hilfreich. Ich konnte die Produktion kennenlernen und war vor allem von den CNC-Maschinen

fasziniert.

Was müssen zukünftige Zerspaner mitbringen? Handwerkliches Geschick ist ebenso wichtig wie Pfiffigkeit. In Mathe

muss man fit sein und mit dem Computer sollte man nicht auf Kriegsfuß stehen.

Was ist das Beste an deinem Ausbildungsbetrieb? Erstens werden hier Azubis ausgebildet, um

sie zu behalten. Es gibt also eine gute Berufsperspektive. Zweitens herrscht ein angenehmes

Betriebsklima, jeder hilft jedem, die Arbeit ist abwechslungsreich und man bekommt täglich

neue Herausforderungen. Auch dass im Dreischichtsystem gearbeitet wird, finde ich gut. Und

drittens finde ich die fachliche Unterstützung hier prima. Das ist wichtig, weil die Ausbildung

in der Theorie schon sehr allgemein ist und man sich im Ausbildungsbetrieb die Feinheiten

beibringen muss. Ohne Hilfe würde man da ganz schön alt aussehen.

Ausbildungsberuf: Zerspanungs-

mechaniker/in

Kontakt: Johnson Drehtechnik GmbH

Oberseifersdorfer Straße 1 | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Dagmar Mende

T: 03583 / 79 69 66 11

[email protected]

www.johnson-zittau.de

SO WWIRDD MMAAN ZZERRSPPANNUUNNGSSSMEECHHANNIIKKERRR

BEII JJOOHHNNNSOON DDREHHTTECCCHNNIKKKK

3 Fragen an Tino Grünert, Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker

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Irgendwie hatten wir schon alle eine Saftfla-

sche mit der Aufschrift Kekila in der Hand.

Dass sich dahinter die Abkürzung für „Kel-

terei Kitsche Lauba“ verbirgt, wissen aber

sicherlich die wenigsten. Schon 1986 wurde

in Lauba bei Löbau begonnen, Äpfel, Birnen,

Sauerkirschen und Beeren durch schonende

Behandlung zu Saft zu veredeln. Mittlerweile

stehen neben 34 Saft- und Nektarsorten auch

diverse Obstweine auf der Angebotspalette.

Der Familienbetrieb mit seinen sechs Mitar-

beitern punktet vor allem mit seinen natürli-

chen Produktionsverfahren. Die Früchte wer-

den frisch verarbeitet, sodass alle Vitamine

erhalten bleiben. Bei Kekila kommen weder

Farbstoffe noch Konservierungsmittel in die

Produkte. Eine weitere Besonderheit des Un-

ternehmens: Die Kunden können ihre eigene

Ernte zu Kekila bringen und erhalten dann

ihren frisch gekelterten Saft.

FACHKRAFT FÜR FRUCHTSAFTTECHNIK – EIN

SELTENER BERUF. Saft zu produzieren ist kein

Kinderspiel, sondern erfordert eine dreijähri-

ge Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsaft-

technik. Dieser Beruf gehört zu den weniger

bekannten. Das macht sich bemerkbar: Keki-

EIINN SSAAAFFTIIGGEESS VVVEERRGNNÜÜÜGGEENKekila e. k.

la konnte in den letzten beiden Jahren keinen

Azubi finden. Deshalb rührt Kathleen Kitsche

kräftig die Werbetrommel. Sie ist Meisterin

für Fruchtsafttechnik und im Familienbetrieb

für die Ausbildung zuständig. Die Noten der

Bewerber sind für sie nicht das wichtigste

Kriterium: „Uns kommt es vor allem auf das

echte Interesse für diesen Beruf an. Schon als

Azubi hat man eine große Verantwortung,

denn wir stellen Lebensmittel her und die

Früchte müssen frisch verarbeitet werden.“

KEKILA BETEILIGT SICH AN FAHRT- UND

ÜBERNACHTUNGSKOSTEN. Vor allem im

Herbst ist bei Kekila sehr viel zu tun. Da kann

es schon mal passieren, dass am Samstag ge-

arbeitet wird. Ansonsten sind die Arbeitszei-

ten ganz normal. „Wir freuen uns auf unseren

zukünftigen Azubi und werden alles dafür

tun, dass er sich bei uns wohlfühlt“, so Kath-

leen Kitsche. Dazu gehört auch, dass sich das

Unternehmen an den Übernachtungs- und

Fahrtkosten für die Berufsschule beteiligt.

Die theoretische Ausbildung für diesen selte-

nen Beruf findet im Rheingau statt. Im ersten

Lehrjahr steht dort dreimal Blockunterricht

auf dem Programm.

Ausbildungsberuf: Fachkraft – Frucht-

safttechnik

Kontakt: Kekila e. k.

Grüne Aue 17 | 02708 Lawalde OT Lauba

Ansprechpartner: Kathleen Kitsche

T: 035877 / 2 52 88 | F: 035877 / 8 07 83

[email protected] | www.kekila.de

Aus frischen Äpfeln wird Apfelsaft. Kathleen Kitsche vor der modernen Produktionsanlage bei Kekila.

Kathleen Kitsche vor einem riesigen Saftabfülltank

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Nur wenige Unternehmen können auf eine

erste urkundliche Erwähnung vor mehr als

fünf Jahrhunderten verweisen. Die Keulahüt-

te in Krauschwitz gehört dazu. Sie ist eine

der ältesten Eisengießereien Deutschlands

und wurde 1440 als Eisenhammer zu Keula

erstmalig erwähnt. In der jüngeren Geschich-

te führte insbesondere die Industrialisierung

Berlins im 19. Jahrhundert zur Profilierung des

Betriebes auf wasserwirtschaftliche und ma-

schinenbautechnische Gusserzeugnisse. Ein

25 Tonnen schweres Schwungrad, gegossen

im Auftrag von Borsig Berlin und ausgestellt

auf der Pariser Weltausstellung 1889, brachte

dem damaligen Eisenhüttenwerk Keula über-

regionale Bedeutung. Nach dem Zweiten

Weltkrieg entwickelte sich das Unternehmen

zu einem leistungsfähigen Hersteller von

Gießereierzeugnissen.

Heute werden hochwertige Gießereipro-

dukte, vom Druckrohrformstück bis hin

zum Kundenguss, komplett bearbeitet und

einbaufähig ausgeliefert. Das Standard-Lie-

ferprogramm umfasst im Trinkwasser-, Gas-

WWIIR SSINNDD KKEIINNEE SCCHOOOKOOLLADENNNFAABBRRIKKeulahütte GmbH

Ausbildungsberufe: Gießereimechani-

ker/in, Mechatroniker/in, Technische/r

Modellbauer/in, Zerspanungsmecha-

niker/in

Kontakt: Keulahütte GmbH

Geschwister-Scholl-Straße 15

02957 Krauschwitz

Ansprechpartner: Frau Höhne

(Personalabteilung)

T: 035771 / 5 40 | F: 035771 / 5 42 19

www.keulahuettekrauschwitz.de

und Abwasserbereich das volle Sortiment an

Formstücken sowie Absperrklappen, Schie-

bern, Armaturen und Hydranten. Die Gießerei

kann Erzeugnisse zwischen fünf und 4.500

Kilogramm herstellen.

In der Keulahütte Krauschwitz sind rund

300 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen

zwölf Lehrlinge, die zum Gießereimechani-

ker, Zerspanungsmechaniker, Technischen

Modellbauer und Mechatroniker ausgebildet

werden. „Hauptsächlich kommen die Aus-

zubildenden aus der Region. Voraussetzung

ist ein guter Schulabschluss, insbesondere

in den Fächern Mathe und Physik“, sagt Sven

Gärtner, verantwortlicher Ausbilder für die

Zerspanungsmechaniker. Gute Leistungen

während der Ausbildung werden belohnt:

Nach der Lehre gibt es eine Übernahmega-

rantie, wenn der Ausbildungsabschluss nicht

schlechter als die Note Drei ist. Vor einer Aus-

bildung empfiehlt sich ein Praktikum. Auch

Ferienarbeit gegen Entgelt wird von der Keu-

lahütte angeboten: „Solche Praktika eignen

sich, um zu überprüfen, ob man wirklich hier

arbeiten möchte. Wir sind keine Schokola-

denfabrik, es handelt sich hier auch um kör-

perlich anspruchsvolle Tätigkeiten unter gie-

ßereitypischen Bedingungen. Bei Interesse

kann man sich davon auch in einer Betriebs-

führung nach vorheriger Terminabsprache

selbst überzeugen“, sagt Sven Gärtner.

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Ich habe Garten- und Landschaftsbau gelernt, aber nach der Ausbildung keine Arbeit gefun-

den. Also bin ich für ein Jahr als Leiharbeiter in die Keulahütte gegangen, weil ich nicht zu

Hause rumsitzen wollte. Klasse, dass mir die Chance geboten wurde, eine Ausbildung zum

Gießereimechaniker zu machen. Ich bin jetzt im letzten Ausbildungsjahr und werde aufgrund

meiner guten Leistungen ein halbes Jahr früher die Prüfungen absolvieren. Ob es mein Traum-

beruf war? Ganz ehrlich: Nein. Aber während der Ausbildung habe ich mich in den Beruf ver-

liebt. Selber für ein komplettes Gussstück verantwortlich zu sein, vom Modell bis zum fertigen

Produkt, das ist schon toll. Nach der Ausbildung würde ich gern meinen Meister machen. Mein

Beispiel zeigt: Lasst euch nicht entmutigen, selbst wenn mal etwas schief läuft.

AAUUF UUMMMWWWEGGGENN IINN DDIEE KKEEULLAAAHÜÜTTTTE

BBRRIKIKKKKKKKKKKKKKKKKKKKK

Rico Kätzmer, Auszubildender zum Gießereimechaniker im 3. Lehrjahr

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Die Klausner-Gruppe zählt zu den weltweit

führenden Holz bearbeitenden Industrie-

unternehmen und ist der größte Exporteur

von Nadelschnittholz Deutschlands. An den

Standorten in Kodersdorf und Saalburg-

Ebersdorf (Thüringen) werden Holzprodukte

mit modernster Technologie für verschiede-

ne Industrien und Märkte hergestellt. Produ-

ziert werden hauptsächlich standardisierte

Schnittholzprodukte, die vorwiegend in der

Bau- und Verpackungsindustrie verwendet

werden. Die Vertriebsgesellschaft im öster-

reichischen Oberndorf sowie zahlreiche Ver-

kaufsbüros kümmern sich um den Absatz der

Waren auf der ganzen Welt. Über 80 Prozent

werden ins europäische Ausland und nach

Übersee exportiert.

Die Klausner Holz Sachsen GmbH wurde 2004

in Kodersdorf bei Görlitz gegründet und in

Rekordzeit aufgebaut. Ausschlaggebend für

die Wahl des Standortes war die Nähe zu den

enormen und zum Großteil noch ungenutz-

ten Nadelholzvorräten im östlichen Sachsen,

in Polen und in der Tschechischen Republik.

Derzeit arbeiten rund 800 Mitarbeiter bei der

Klausner-Gruppe und über 40 junge Men-

schen erlernen ihren Beruf im Unternehmen.

Ausgebildet wird in den Berufen Holzbear-

AAUUSBBILLDDDUUNGGGG MMITTT ZUUUKKUNNNFTT ––IN EINNEEMM DEEER MMOOODEEERNNSSSTENSÄÄGEE- UUND HHHHOBEEELWWERRKKEE WWEELLTWWWEEITTT

Klausner Holz Sachsen GmbH

Ausbildungsberufe: Elektroniker/in,

Holzbearbeitungsmechaniker/in,

Industriekaufmann/-frau, Industrieme-

chaniker/in, Mechaniker/in – Land- und

Baumaschinentechnik

Kontakt: Klausner Holz Sachsen GmbH

Industriestraße 1 | 02923 Kodersdorf

Ansprechpartner: Doreen Wolfram

T: 036651 / 8 01 66

[email protected]

www.klausner-group.com

beitungsmechaniker, Industriemechaniker,

Elektroniker, Mechaniker für Land- und Bau-

maschinentechnik und Industriekaufmann.

Daneben bietet das Unternehmen duale Stu-

diengänge in Kooperation mit verschiedenen

Berufsakademien an.

Das Unternehmen Klausner setzt auf guten

und kompetenten Nachwuchs. Für die Aus-

bildung in den technischen Berufen sollten

Bewerber vor allem handwerkliches Geschick

mitbringen und sich für technische Zusam-

menhänge interessieren. Von Vorteil sind

gute Leistungen in Mathematik und Physik.

Teamfähigkeit und Interesse an dem gewähl-

ten Berufsbild sind außerdem unerlässlich

für eine erfolgreiche Ausbildung. Ähnliches

gilt natürlich auch für die Verwaltung, in der

die angehenden Industriekaufleute ausgebil-

det werden. Bewerber für diesen Beruf sollten

Spaß am Umgang mit Zahlen haben und gute

Englischkenntnisse sowie Planungs- und Or-

ganisationstalent mitbringen.

Die jungen Menschen erwartet im Gegenzug

eine interessante, vielseitige und abwechs-

lungsreiche Ausbildung im Unternehmen.

Die persönliche und individuelle Betreuung

und Förderung des Nachwuchses von Seiten

des Unternehmens nimmt dabei einen ho-

hen Stellenwert ein. Bei Klausner finden alle

Nachwuchskräfte einen erfolgreichen Be-

rufseinstieg, denn auch nach der Ausbildung

geht es im Unternehmen weiter. Neben einer

interessanten Tätigkeit erwarten die Jung-

facharbeiter vielseitige Weiterbildungsmög-

lichkeiten. Eine Ausbildung bei der Klausner

Holz Sachsen GmbH ist also ein wichtiger

Schritt in die richtige Richtung.

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Abbruch klingt nach Abschied und Ende. Dabei

muss häufig erst etwas weichen, damit Platz

für Neues entsteht. Die Köhler & Sohn GmbH

ist darauf spezialisiert und rückt bei Abbruch-

einsätzen mit schwerem Gerät wie Bagger,

Radlader und Lastwagen an. Die Abbruch-

geräte sind zusätzlich mit modernen Spezi-

alwerkzeugen wie vollhydraulischen Sortier-

und Abbruchgreifern, Hydraulikhämmern,

Pulverisierer und Scheren ausgerüstet. Damit

gibt das Alte schnell seinen Widerstand auf.

WECHSELHAFTE GESCHICHTE. 1980 wur-

de das Unternehmen von Heinz Köhler als

„Aufkaufbetrieb für Sekundärrohstoffe“ ge-

gründet. Mit der Wende kam das Aus für das

damalige SERO-System. Damit wurde dem

Betrieb die Geschäftsgrundlage entzogen. Es

folgte ein Neuanfang als Bagger- und Fuhrbe-

trieb in Verbindung mit dem Betreiben einer

Kiesgrube. 1990 trat Thomas Köhler in das vä-

terliche Unternehmen ein, welches er erfolg-

reich weiterführt. Heute beschäftigt der Be-

trieb konstant 25 Mitarbeiter. Seit 2002 gibt

es keine saisonbedingten Kündigungen. Dar-

auf verweist Thomas Köhler ebenso mit Stolz

wie auf das moderne Verwaltungs- und Sozi-

algebäude, das den Mitarbeitern mit Büros,

GRRABBENN, ZEERLLLLEGGENNN, TTRRAANSSPORTTIERREENN – UUNNDD MMEEHHHRR

Köhler & Sohn GmbH

Ausbildungsberuf: Mechaniker/in –

Land- und Baumaschinentechnik

Kontakt: Köhler & Sohn GmbH

Ortsstraße 76

02829 Markersdorf OT Friedersdorf

Ansprechpartner: Thomas Köhler

T: 035829 / 66 30 31 | F: 035829 / 66 30 40

[email protected]

www.koehler-und-sohn.com

Sanitäranlagen, Duschen, Aufenthalts- und

Umkleideräumen beste Bedingungen bietet.

Die Köhler & Sohn GmbH aus Markersdorf

ist zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb und

spezialisiert auf Schüttgut, Abbruch und Erd-

bau. Als Dienstleister vermietet das Unter-

nehmen außerdem moderne Nutzfahrzeuge

und Maschinen, die in der firmeneigenen

Werkstatt auch repariert werden. „Wir warten

seit der Firmengründung unseren Fuhr- und

Maschinenpark selbst. Die gesammelten Er-

fahrungen stellen wir seit 2008 in einer freien

Werkstatt auch für unsere Kunden zur Verfü-

gung. Außerdem sind wir Prüfstützpunkt der

DEKRA“, erzählt Thomas Köhler.

AUSBILDUNG ZUM ALLROUNDER. Für den

Werkstattbereich wird nun ein Azubi gesucht,

der Mechaniker für Land- und Baumaschi-

nentechnik lernen will. Das verspricht eine

spannende und abwechslungsreiche Ausbil-

dung zu werden. „Wir bilden Allrounder aus.

Deshalb müssen auch die Mechaniker mit

Baumaschinen umgehen können“, so Tho-

mas Köhler. Von den Bewerbern erwartet er

vor allem Motivation, gute Umgangsformen

und „sie sollten unsere Muttersprache und

das Einmaleins beherrschen.“

Der Firmenchef verspricht den Azubis eine

erstklassige Ausbildung in einem tollen

Team und vor allem eine Berufsperspektive

mit einigen „Bonbons“: „Wenn die Leistung

stimmt, wird der Azubi übernommen. Nach

der Ausbildung bekommen die Mitarbeiter

ein Telefon zur dienstlichen und privaten

Nutzung, eine betriebliche Altersvorsorge

und Monatsprämien in Form von Tankgut-

scheinen, wenn die Ziele erreicht wurden. Bei

außerordentlich guten Leistungen kann auch

der Azubi schon von diesen Annehmlichkei-

ten profitieren.“

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Mit seinen 350 Mitarbeitern ist das Kreiskran-

kenhaus der größte Arbeitgeber am Standort

Weißwasser/O.L. Das Haus verfügt über rund

200 Betten in den Fachabteilungen Innere

Medizin, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie,

Gynäkologie und Entbindung, Kinder- und Ju-

gendmedizin sowie Anästhesie- und Intensiv-

medizin. Im Durchschnitt lernen 21 Auszubil-

MEEDDIIZINNNISSCHHHEE BBEETRRREUUUUUNGG, PPFLLEEGGEUUNNDD VVIEEEL FINNNNGGERRRSPPIITZEENGGEFFÜHHHL

Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH

Ausbildungsberufe: Gesundheits- und

Kinderkrankenpfleger/in, Gesundheits-

und Krankenpflegehelfer/in, Gesund-

heits- und Krankenpfleger/in

Kontakt: Kreiskrankenhaus

Weißwasser gemeinnützige GmbH

Karl-Liebknecht-Straße 1

02943 Weißwasser/O.L.

Ansprechpartner: Mathias Krause

(Pflegedienstleiter) | T: 03576 / 26 72 32

[email protected] | www.kkh-ww.de

dende im Kreiskrankenhaus in Weißwasser/O.L.

die Berufe Gesundheits- und Krankenpfleger,

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger so-

wie Gesundheits- und Krankenpflegehelfer.

Die Ausbildung erfolgt im Blocksystem. Den

Praxisteil absolvieren die Auszubildenden im

Kreiskrankenhaus in Weißwasser/O.L., die the-

oretische Ausbildung übernimmt die Medizi-

81

Von Beginn des ersten Ausbildungsjahres an wurde ich bei meinen Einsätzen in der Praxis vom erfahrenen Fachpersonal

begleitet. Auf jeder Station standen mir ein Mentor und ein Praxisanleiter zur Seite, die mir halfen, das in der Theorie

Gelernte in der Praxis anzuwenden und zu festigen. In den Teams wurde ich, entsprechend meines Ausbildungsstandes

und meiner Fähigkeiten, mit in den täglichen Stationsablauf einbezogen, gefördert und gefordert.

Ich habe schnell gelernt, dass dieser Beruf sehr anspruchsvoll ist und viele Facetten hat. Es ist nicht nur die Pflege und

medizinische Betreuung wichtig. Jeder Patient ist eine individuelle Persönlichkeit mit ureigenen Problemen und Bedürf-

nissen, auf welche man sich mit viel Fingerspitzengefühl einstellen muss. Interesse und Anteilnahme zeigen, Wünsche

des Patienten erkennen und zu berücksichtigen, beratend anleiten – all dies zeichnet eine gute Pflegekraft aus. Sehr

wichtig sind hierbei der persönliche Kontakt zum Patienten und auch deren Angehörigen, um den weiteren Pflege-

prozess zu optimieren. Dabei ist nicht auszuschließen, dass man bei der Krankenbeobachtung und Pflege mit Blut,

offenen Wunden, Körperflüssigkeiten sowie deren Gerüchen konfrontiert wird. Die Wahrung der Diskretion ist dabei

oberstes Gebot. Weitere Aufgaben des Gesundheits- und Krankenpflegers sind zum Beispiel

das Versorgen von Wunden und Anlegen von Verbänden, die Durchführung und Überwachung

von Infusionen und Transfusionen sowie das Umsetzen von ärztlichen Anordnungen.

Zur täglichen Arbeit gehört auch eine lückenlose Dokumentation, die Zeit und Sorgfalt er-

fordert. Apropos Zeit: Die Versorgung der Patienten erfolgt rund um die Uhr. Das bedeutet

Dreischichtdienst und Arbeit auch an Wochenenden und Feiertagen. Das muss man unbedingt

berücksichtigen, wenn man sich für die Gesundheitsberufe entscheidet.

Zurzeit stecke ich in der intensiven Vorbereitung auf meine Examensprüfung. Ein bestmögli-

cher Abschluss ist mein Ziel, um den hohen Ansprüchen einer Gesundheits- und Krankenpfle-

gerin gerecht zu werden und vielleicht später die vielen Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung

zu nutzen.

AAUUSS DDEEERR AAAUUSSBBIILDDDUUNNNNGSSPPRAAXXIIS

nische Berufsfachschule in Görlitz. Wer sich für

eine Ausbildung im Kreiskrankenhaus interes-

siert, kann sich vorab ein Bild von den Berufen

und der Einrichtung machen. Möglichkeiten

dazu bestehen während eines Schülerprakti-

kums, im Rahmen des Freiwilligen Sozialen

Jahres (FSJ) oder zum Reinschnuppern bei der

„Woche der offenen Unternehmen“.

Nicole Klinke, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im 3. Lehrjahr

g

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KÜÜÜHHHEEE MMMAACCHHEEENN MMMÜÜÜHEE –DOOCCCHHH DDIIEE LLLOOHHNNNNTT SSSICCHH

Katrin ist Tierwirtin und dies aus vollster

Überzeugung. Vor einem Jahr hat sie er-

folgreich ihre Ausbildung in der Landfarm

Melaune GbR absolviert und wurde von dem

Unternehmen übernommen. „Ich wollte nie

ins Büro. Das wäre mir zu langweilig gewe-

sen“, meint die junge lebenslustige Frau.

Katrin weiß genau, wovon sie spricht, wenn

sie sagt: „Kühe machen Mühe – doch die

lohnt sich. Ich komme jeden Tag mit einem

Lächeln auf Arbeit, obwohl Tierwirtin auch

manchmal eine körperlich schwere Arbeit ist,

zum Teil im Schichtsystem. Aber es macht

unheimlich Spaß, mit den Tieren umzuge-

hen und ist überhaupt nicht langweilig. Es ist

total spannend, den Werdegang eines sprin-

genden Kälbchens bis zur Milchleistungskuh

zu verfolgen. Außerdem herrscht bei uns ein

total tolles Betriebsklima – wir sind wie eine

große Familie.“

Die Landfarm Melaune bildet seit 1996 Land-

wirte und Tierwirte aus. Im Betrieb mit sei-

nen zehn Mitarbeitern und drei Azubis wer-

den auf ca. 700 Hektar Futtermittel für die

580 Rinder und die eigene Biogasanlage pro-

duziert sowie Getreide, Raps und Kartoffeln

angebaut.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Be-

rufsschule befindet sich in Löbau und wird

in Blöcken durchgeführt (zwei Wochen Pra-

xis im Wechsel mit zwei Wochen Schule). Je

nach Vereinbarung im Lehrvertrag gehören

fünf überbetriebliche Ausbildungsabschnitte

in Köllitsch bei Torgau (Staatliches Versuchs-

gut) zur Lehrzeit. Angestrebt wird nach der

Ausbildung die Übernahme als Facharbeiter.

Aber auch weiterreichende Ausbildungen,

zum Beispiel an der Technikerschule in Zug

oder der Erwerb des Landwirtschaftsmeis-

ters, sind möglich.

Den meisten Schülern ist die Vielfalt der

„Grünen Berufe“ in der Landwirtschaft gar

nicht bekannt. Die meisten denken nur an

schwere körperliche Arbeit, wenn sie das

Wort „Landwirtschaft“ hören und wissen

nicht, wie viel Freude es macht und wie in-

teressant es sein kann, in der Natur und mit

Tieren zu arbeiten. Deshalb ist die Landfarm

Melaune bereits bei den Jüngsten aktiv, um

sie für die Berufe des Landwirts und Tierwirts

zu begeistern, verrät Volker Hänsel, der für

die Ausbildung der Tierwirte zuständig ist:

„Natürlich gehört es dazu, dass man sich im

Stall an die frische Landluft gewöhnen muss,

doch das üben wir schon mit den Kinder-

gartenkindern, die uns oft besuchen kom-

men und es nach einem Betriebsrundgang

mit langem Aufenthalt an den Kälberboxen

überhaupt nicht mehr schlimm finden, dass

die Luft bei uns etwas anders riecht. Weiter-

Landfarm Melaune GbR

Ausbildungsberufe: Landwirt/in,

Tierwirt/in

Kontakt: Landfarm Melaune GbR

Melaune 23a | 02894 Vierkirchen

Ansprechpartner: Herr Hänsel (Tierwirt)

Herr Windler (Landwirt)

T: 035827 / 7 04 15

[email protected]

hin nehmen wir an dem Projekt ‚Praxistag in

der Wirtschaft’ teil, wo sich die Schüler der

neunten Klasse alle zwei Wochen einen Tag in

unserem Betrieb erproben können. Und auch

in der ‚Woche der offenen Unternehmen’

öffnen wir unsere Türen, damit Jugendliche

sich über die landwirtschaftlichen Berufe

umfassend informieren können. Natürlich ist

es auch jederzeit möglich, ein Praktikum bei

uns zu absolvieren.“

Wer diesen schönen, vielseitigen Beruf erler-

nen will, sollte Interesse für Natur und Tech-

nik mitbringen. Auch mit Mathematik sollte

man nicht auf Kriegsfuß stehen, da ständig

gerechnet werden muss, schon wenn es um

die tägliche Futterration geht.

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AALLLLEESSS AANDDDDEERREE AAALLS TTRROOOCKKKEEN

Das Landratsamt Görlitz ist einer der größ-

ten Ausbildungsbetriebe in der Region. Allein

zwölf Jugendliche beginnen jedes Jahr eine

Ausbildung zum Verwaltungsfachangestell-

ten. Außerdem werden Straßenwärter und

Vermessungstechniker ausgebildet. Auch für

Studenten ist das Landratsamt ein wichtiger

Partner. In den diversen Ämtern absolvieren

Studenten der Berufsakademie (Fachrichtung

Public Management) und der Verwaltungs-

fachhochschule (Fachrichtung Allgemeine

Verwaltung) ihre Praxis.

Den Kern bildet die Ausbildung der Verwal-

tungsfachangestellten. Voraussetzungen

sind mindestens ein guter Realschulab-

schluss oder das Abitur, gute kommunikative

Fähigkeiten und Interesse für den Landkreis

Görlitz. Wichtig für Interessenten: Bewer-

bungsschluss ist immer der 30. September.

Gern gesehen sind Bewerbungen von jungen

Männern.

Eine Ausbildung in der Verwaltung ist alles

andere als trocken, weiß Elisabeth Keil aus

dem Personalamt: „Ganz im Gegenteil. Auch

wenn es in der öffentlichen Verwaltung um

die Anwendung und Umsetzung von Rechts-

Landratsamt Görlitz

Ausbildungsberufe: Verwaltungsfach-

angestellte/r; Straßenwärter/in, Ver-

messungstechniker/in

Studium: Allgemeine Verwaltung

(Verwaltungsfachhochschule), Public

Management (Berufsakademie)

Kontakt: Landratsamt Görlitz

Personalamt

Hochwaldstraße 29 | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Elisabeth Keil

T: 03583 / 72 15 53

www.kreis-goerlitz.de

83

Warum hast du dich für eine Ausbildung in der Heimat entschieden? Ich wollte immer in der Region bleiben, nicht nur

wegen Familie und Freunden. Wenn alle weggehen, stirbt diese schöne Ecke doch aus. Wer einmal woanders Fuß gefasst

hat, kommt meist nicht mehr zurück. Wegen der Ausbildung muss man ohnehin nicht weg. Hier gibt es eine Vielzahl an

Ausbildungsberufen ob im handwerklichen, industriellen, öffentlichen oder sozialen Bereich.

Was gefällt dir an deiner Ausbildung und wie läuft sie ab? Der Umgang mit Leuten und für den Bürger da zu sein – das

macht am meisten Freude. Wir durchlaufen sehr viele Fachbereiche, um zu sehen, wo unsere Stärken liegen. Die Aus-

bildung ist keine klassische Schule mehr. Wir lernen sehr fachspezifisch, insbesondere den

Umgang mit Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen. Praktische Aufgaben sind immer ab-

hängig vom Amt, in dem ich gerade tätig bin und natürlich beeinflusst vom jeweiligen Aus-

bildungsjahr.

Welche Eigenschaften braucht ein zukünftiger Verwaltungsfachangestellter? Für den Beruf sollte

man kontaktfreudig sein, eine gute Allgemeinbildung und sichere Computerkenntnisse haben.

Da Büroarbeit nicht für jeden das Gelbe vom Ei ist, empfehle ich vorab ein Praktikum.

normen geht, so steht doch hinter jedem Fall

ein Mensch mit seiner ganz individuellen Ge-

schichte, einem Anliegen oder Problem, das

es zu lösen gilt.“ Die Auszubildenden durch-

laufen alle für die Ausbildung wichtigen

Ämter und sind von Anfang an „am Bürger

dran“. Sie werden in der Praxis voll in den Ar-

beitsalltag integriert und dabei systematisch

und zunehmend an die Fallbearbeitung und

an Entscheidungsprozesse herangeführt, so-

dass sie im letzten Ausbildungsjahr eigene

Entscheidungen treffen und Bescheide im

Entwurf erstellen können.

3 Fragen an Björn Wendtlandt, Auszubildender zum Verwaltungsfachangestellten im 1. Lehrjahr

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Landskron ist eine traditionsreiche mittel-

ständische Brau-Manufaktur mit hohem

Qualitätsbewusstsein. Die legendäre denk-

malgeschützte Landskron Brau-Manufaktur

am märchenhaft schönen Neißeufer wurde

1869 gegründet. Alle Landskron Brau-Spezia-

litäten sind inspiriert von dem Bewusstsein,

dass Qualität nicht nur ihren Preis hat, son-

dern auch ihre Zeit braucht: beim Wachstum

der Zutaten, bei der Zubereitung und auch

beim Genuss selbst. Der edle Hopfensaft darf

nach einem langsamen Reifeprozess unter

konsequenter Einhaltung überlieferter Brau-

verfahren sein volles Aroma entfalten. Der

Reifeprozess bei Landskron ist so einzigartig

wie sehenswert. In tiefen Gewölbekellern rei-

fen die Brau-Spezialitäten viele Wochen: Eine

Woche in der handgeführten offenen Vergä-

rung und anschließend noch bis zu zwölf

Wochen im Lagerkeller.

Jedes Jahr sucht Landskron motivierte Schul-

abgänger mit einem erfolgreichen Abschluss

der Realschule oder des Gymnasiums. Wer In-

teresse an einer handwerklichen Ausbildung

in der Getränkeindustrie hat, sollte sich zum

Brauer und Mälzer ausbilden lassen. Bewer-

ber sollten über den Realschulabschluss mit

möglichst guten Noten in den naturwissen-

schaftlichen Fächern verfügen und müssen

gesundheitlich geeignet sein (keine Allergi-

en; keine Höhenangst; Unempfindlichkeit

gegen Kälte, Nässe, Staub und Lärm). Der

entsprechende Nachweis durch eine Erstun-

tersuchung muss der Bewerbung beigelegt

werden.

Im kaufmännischen Bereich bildet Lands-

kron Industriekaufleute aus. Während der

Ausbildung durchlaufen die Azubis die Fel-

der Beschaffung und Bevorratung (Einkauf,

Warenannahme und -prüfung, Lagerung,

Materialverwaltung, Rechnungsprüfung),

Personal- und Sozialwesen, Marketing und

Absatz (Auftragsakquisition, -vorbereitung

und -bearbeitung, Service) sowie Rechnungs-

LEEGGGEEENNNNDDDÄÄÄRRRREEEBBRRRAAAAUU----TTRRRAAADDDIITTIIIOONNFOOORRRTTSSSSEETTTZZZEEENNN

Landskron Brauerei Görlitz GmbH

Ausbildungsberufe: Brauer/in und Mäl-

zer/in, Industriekaufmann/-frau

Kontakt: Landskron Brauerei Görlitz

GmbH | Die private BRAU-MANUFAKTUR

Personalabteilung

An der Landskronbrauerei 116

02826 Görlitz

Ansprechpartner: Frau Krauße

[email protected]

www.landskron.de

www.youtube.com/LKBVideo

www.facebook.com

(Landskron FanClub)

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Viktoria Scholze hat ihre Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin 2011 er-

folgreich abgeschlossen. Jetzt ist sie Schichtführerin im Flaschenkeller

und verantwortlich für die Anlagenbedienung, Vorbereitung der Füller

und Tanks und natürlich die Mitarbeiter. Dem INSIDER erzählt sie, wie sie

zu diesem, für junge Frauen ungewöhnlichen, Beruf gekommen ist. Nach

dem Abitur wollte ich nicht studieren und auch keinen Büroberuf erler-

nen, da ich eher ein handwerklicher Typ bin. Nach einem Vorstellungs-

gespräch und einer kurzen Probearbeit bekam ich den Ausbildungs-

vertrag von der Landskron Brauerei. Meine Erwartungen an den Beruf

haben sich erfüllt. Zu Beginn der Ausbildung war ich noch weit davon

entfernt, die Kunst des Brauens zu beherrschen, aber jetzt ist es phan-

tastisch, diesen Prozess selbst zu gestalten. Bier zu machen ist eine

Leidenschaft und ich bin stolz darauf, dass ich in der östlichsten Brau-

manufaktur arbeite. Die Ausbildung in der Landskron Brauerei kann ich

allen empfehlen: In großen Unternehmen ist man oft nur eine Num-

mer – hier ist man eine Person, die wichtig ist. Das spüre ich jeden Tag.

BIEERR BBRRAAAUUENNNN ISST EEINNEE LLLEIIIDEENSSCHHAAFFT

Legendäre Brau-Tradition in der größten BRAU-

MANUFAKTUR Deutschlands, die nach dem

traditionellen handwerklichen Verfahren mit

offener Gärung und langsamer Lagerung arbeitet.

wesen (Buchungsvorgänge, Zahlungsverkehr,

Kosten- und Leistungsrechnung, Erfolgsrech-

nung und Abschluss).

NNN

Viktoria Scholze, ausgelernte Brauerin und Mälzerin

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Lausitz Elaste GmbH

GGGIIIBBBB GGUUUUMMMMMMMMMMII!

Ursprünglich wurde die Lausitz Elaste GmbH

in Niesky gegründet. Im Juli 1992 ging sie aus

dem Ostsächsischen Gummiwerk hervor.

Ein Jahr später wurde die Produktion nach

Rothenburg/O.L. verlagert. Aus den damals

23 Mitarbeitern sind mittlerweile 70 gewor-

den.

Das Unternehmen fertigt nach individuel-

len Kundenwünschen Gummi-Formteile,

Gummi-Metall-Verbindungen, Gummi-Profi-

le, Rahmen, Bade- und Duschmatten sowie

Spülbeckeneinlagen. Verarbeitet werden na-

hezu alle Gummiqualitäten, ganz gleich ob

sie hitze- oder kältebeständig sein sollen,

resistent gegen Öle und Fette oder gegen

Umwelt- und Witterungseinflüsse. Die Kun-

den kommen hauptsächlich aus der Automo-

bilindustrie, dem Schienenfahrzeugbau, von

Armaturenherstellern und aus der Konsum-

güterindustrie.

Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-

frau, Industriemechaniker/in, Verfah-

rensmechaniker/in – Kunststoff- und

Kautschuktechnik

Studium: Diplom-Wirtschaftsingenieur

Studienrichtung Wirtschaftsingenieur-

wesen (Berufsakademie Bautzen)

Kontakt: Lausitz Elaste GmbH

Friedensstraße 115 a

02929 Rothenburg/O.L.

Ansprechpartner: Cornelia Wiedemann

T: 035891 / 4 86 15 | F: 035891 / 3 21 71

[email protected]

www.lausitz-elaste.de

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Ich habe 2009 meine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker beendet. Zu Lausitz Elaste bin ich

durch eine AOK-Bewerberaktion gekommen. Es war nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick

zu diesem Beruf, dafür ist das Verhältnis jetzt umso inniger. Im ersten Lehrjahr habe ich mich

herangetastet, im zweiten Jahr an den Maschinen gearbeitet und im dritten Ausbildungsjahr

dann schon eigenständig Werkzeuge eingebaut. Nach der Ausbildung wurde ich übernommen

und im April 2010 zum Schichtleiter ernannt. Das hat mich natürlich stolz gemacht, nach so

kurzer Zeit ein solches Vertrauen zu bekommen. Seit Mai 2011 bilde ich mich zum Industrie-

meister weiter. Dabei unterstützt mich mein Unternehmen und übernimmt alle anfallenden

Kosten. Eine Ausbildung bei Lausitz Elaste kann ich also nur empfehlen.

MMEEINNNNEE EEEERRFFOOLLGGGSSSSSTTTOORRYY

Geschäftsführer Ulrich Dedeleit legt Wert

darauf, seinen Nachwuchs selbst auszubil-

den: „Wir bilden ausschließlich für unseren

eigenen Bedarf aus. Das bedeutet, dass jeder

Auszubildende nach erfolgreichem Lehrab-

schluss die Möglichkeit hat, übernommen

zu werden.“ Ausgebildet werden insbeson-

dere die Kernberufe Verfahrensmechaniker

für Kunststoff- und Kautschuktechnik so-

wie Industriemechaniker. Die Ausbildung

erfolgt teilweise über Verbundpartner wie

zum Beispiel der Vattenfall Europe Genera-

tion AG in der Ausbildungsstätte Kraftwerk

Boxberg/O.L. (Industriemechaniker) und

dem Bildungszentrum für Kunststoffe Baut-

zen – Polysax (Verfahrensmechaniker). Das

garantiert den Auszubildenden den Erwerb

von breiten Kenntnissen, sodass der Azubi zu

einer wichtigen Fachkraft für seinen Ausbil-

dungsbetrieb wird.

Eric Roitsch, Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik

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Bei Lehleiter und Partner werden eigentlich

keine Steuerfachangestellten ausgebildet,

sondern Virtuosen: „Wer nur nach Noten

spielt, wird kaum einen berühren. Interpre-

tation ist das Zauberwort. Unsere Noten bil-

den die 118 Gesetze, 87 Rechtsverordnungen,

96.000 Verwaltungsvorschriften und über

5.000 Schreiben des Bundesfinanzministeri-

ums.

„Sie zu kennen und auch kreativ mit ihnen

umzugehen, ist unsere Kunst“, sagt Vor-

stand Prof. Dr. Robert Lehleiter. Nach dieser

Philosophie werden junge Menschen ausge-

bildet. Hochwertig, mit der Chance zu Auf-

stieg und Verantwortung, dazu in einer der

renommiertesten Kanzleien. Die Lehleiter +

Partner Treuhand AG Steuerberatungsgesell-

schaft wurde 2012 von der Zeitschrift FOCUS

MONEY bereits zum sechsten Mal in Folge

VVVIIRRRRTTTTUUUOOOSSEEENNNIMMMMM SSSSTTTEEEUUUUEEERRR--RREEEECCHHHHTTT

Lehleiter + Partner Treuhand AG

Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-

frau, Steuerfachangestellte/r

Studium: Diplom-Betriebswirt/in

(Berufsakademie)

Kontakt: Lehleiter + Partner Treuhand AG

Blumenstraße 1 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Prof. Dr. Robert

Lehleiter und Tobias Czerwonka

T: 03581 / 4 84 00 | F: 03581 / 48 40 17

[email protected]

www.lehleiter.de

als eine der besten Kanzleien Deutschlands

ausgezeichnet.

Die Gesellschaft arbeitet seit 1991 in der Re-

gion. Der Firmensitz ist Görlitz, daneben be-

finden sich regionale Standorte in Dresden,

Bautzen und Radeberg. Darüber hinaus be-

treibt Lehleiter + Partner Kanzleien in Leipzig,

Stuttgart sowie weiteren Orten, vor allem in

Baden-Württemberg.

Allein in der Oberlausitz kümmert sich ein

Team von 40 Mitarbeitern um die steuerli-

chen und betriebswirtschaftlichen Angele-

genheiten der Mandantschaft.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbil-

dung bestehen daher sehr gute Übernah-

mechancen. Außerdem werden vielfältige

Möglichkeiten der Weiterbildung und der

Spezialisierung im Beruf, zum Beispiel zum Bi-

lanzbuchhalter oder Steuerfachwirt, geboten.

86

Anja Schmidt (21), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 2. Lehrjahr. Ich hatte schon immer

Interesse an Gesetzen, Spaß am Umgang mit Zahlen und bin sehr wissbegierig. Das kommt

mir jetzt zugute, da ich mich als angehende Steuerfachangestellte ständig auf dem aktuel-

len Stand halten muss. Ich arbeite im Rahmen der Ausbildung mit an Steuererklärungen, der

Finanzbuchhaltung, der Lohnbuchhaltung und an Abschlüssen – jeweils im Rahmen meines

aktuellen Wissensstandes.

Franziska Ullrich (22), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 3. Lehrjahr. Für mich war es

wichtig, einen Beruf zu erlernen, der mir eine gewisse Sicherheit bietet, Aufstiegsmöglichkei-

ten beinhaltet und bei dem ich mit Zahlen arbeiten kann. Insofern ist Steuerfachangestellte

schon ein Traumberuf für mich. Wer diese Ausbildung erfolgreich absolvieren möchte, sollte

ein gutes mathematisches Verständnis mitbringen, gern mit Menschen umgehen und selbst-

ständig arbeiten können.

Loreen Günther (21), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 3. Lehrjahr. Mich hat die gute

Zukunftsperspektive gereizt. Schließlich wird unser Berufszweig immer gebraucht, da das

Steuerrecht jedes Jahr komplizierter wird. Wir haben viel Kontakt zu unseren Mandanten und

die Arbeit hält den Kopf extrem fit, denn man muss ständig in komplexen Zusammenhängen

denken und sich immer auf dem Laufenden halten.

Nadja Wätzig (24), ausgelernte und übernommene Steuerfachangestellte. Ich arbeite in der lau-

fenden Buchhaltung und der Lohnbuchhaltung mit und beteilige mich an der Erstellung von

Abschlüssen. Mich hat die anspruchsvolle und dennoch abwechslungsreiche Ausbildung ge-

reizt und – auch ein Jahr nach der Ausbildung – kann ich sagen, dass ich nicht enttäuscht wur-

de. Am wichtigsten sind Kontaktfreude, schnelle Auffassungsgabe und der innere Wille, immer

auf dem aktuellen Stand des Steuerrechts zu sein.

SSTEUUERRFAACHHAANNGEESTEELLLTEE: IST DASS NNICHHT FFUURCHHTBBAAR TRROOCKKEN???

Wir haben einige Auszubildende bei Lehleiter + Partner gefragt:

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Roland Jäkel hatte früh das richtige Näschen.

Schon im Oktober 1989 gründete er sein Un-

ternehmen, das seit 1991 als Lift-Manager

GmbH firmiert. Von Beginn an kooperierte

der Betrieb mit der Firma Rothlehner, die

Hubarbeitsbühnen verkauft. Lift-Manager

bietet dafür den Service an. Zunächst nur in

den neuen Bundesländern, seit 2001 in ganz

Deutschland.

Für die 61 Mitarbeiter und die regelmäßig vier

bis sechs Auszubildenden heißt das: Nicht

alle Arbeitseinsätze erfolgen regional, hin

und wieder ist man auch in der Bundesrepub-

lik unterwegs. Firmenchef Roland Jäkel setzt

beim Nachwuchs vor allem auf eine solide

technische Ausbildung. „Von den Bewerbern

erwarte ich deshalb gute Kenntnisse in den

naturwissenschaftlichen Fächern und eine

gesunde Mischung aus Köpfchen und Hand-

werksgeschick. Bei uns müssen die jungen

MIT LLAPPTTOOP UUUUND ZZEHHN-KIIIILOO-HHHAMMMMERRLift-Manager GmbH

Ausbildungsberufe: Mechaniker/in –

Land- und Baumaschinentechnik,

Mechatroniker/in

Kontakt: Lift-Manager GmbH

Schulstraße 20 | 02906 Jänkendorf

Ansprechpartner: Roland Jäkel

T: 03588 / 2 54 60 | F: 03588 / 25 46 25

[email protected]

www.lift-manager.de

Leute sowohl mit dem Laptop als auch mit

dem Zehn-Kilo-Hammer umgehen können“,

so Jäkel. Von Vorteil sind außerdem solide

Englisch-Kenntnisse, da mit Unternehmen in

Frankreich, Italien, Dänemark, England und

Finnland zusammengearbeitet wird.

Die Azubis haben bei der Lift-Manager GmbH

eine große Verantwortung. „An einer Schrau-

be kann ein Menschenleben hängen“, betont

Roland Jäkel. Schon deshalb setzt Jäkel zu Be-

ginn der Lehrzeit auf eine Kooperation mit der

Gesellschaft für Aus- und Fortbildung Hoyers-

werda, wo die praktische Grundausbildung

erfolgt. Erst im dritten und vierten Lehrjahr

arbeiten die Auszubildenden direkt im Un-

ternehmen. Die theoretische Ausbildung er-

folgt im Berufsschulzentrum in Boxberg/O.L.

Wer seine Ausbildung erfolgreich meistert,

kann seinen Berufsweg in Jänkendorf star-

ten. Wie Marco Zimmermann, der 2006 aus-

gelernt hat und seitdem als Mechatroniker

bei Lift-Manager arbeitet. Für ihn ein Traum-

beruf, „da er sehr abwechslungsreich ist. Wir

haben es mit Elektronik, Mechanik und Hyd-

raulik und sehr vielen Maschinen zu tun.“

87

Die Ausbildung bei Lift-Manager ist eine gute Perspektive, um ins Berufsleben zu starten.

Handwerkliches Geschick ist schon eine Voraussetzung, vieles lernt man aber auch in der Aus-

bildung. Man darf zu Beginn nicht ungeduldig sein, wenn mal etwas nicht gelingt. Fragen

hilft, dafür sind die erfahrenen Kollegen ja auch da. Meine Ausbildung wollte ich immer in der

Heimatregion machen. Hier habe ich Familie und Freunde und das Leben ist auch günstiger.

Eventuell gehe ich mal für einige Zeit woanders hin, aber nur um wiederzukommen.

PPERRSPPEKKTTIIVRREICCCHEERR SSTAARRT INNSS BEERUUUFSLLEEBBENN

Marco Zimmermann, Mechatroniker bei Lift-Manager

Maximilian Sonntag, Auszubildender zum Mechatroniker im 3. Lehrjahr

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Malteser-Krankenhaus St. Carolus

WWWEEIIILLL NNNNÄÄÄHHHEEE ZZZZÄÄHHLLTT

Das Malteser-Krankenhaus St. Carolus ist mit

jährlich mehr als 5.000 stationär und etwa

6.400 ambulant betreuten Patienten ein

wichtiger Gesundheitsversorger in Görlitz

und Umland. Fachliche Schwerpunkte sind

die Innere Medizin, die Palliativmedizin, die

Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, die

Urologie mit dem gesamten Spektrum eines

Schwerpunktversorgers sowie die Anästhesie

und Intensivmedizin. Mit 220 Beschäftigten

spielt das Krankenhaus auch als Arbeitgeber

und Ausbildungspartner eine bedeutende

Rolle. „Wir bilden zurzeit insgesamt 22 Schü-

ler der Gesundheits- und Krankenpflege in

drei Jahrgängen aus“, erklärt Jörg Budich. Der

stellvertretende Pflegedirektor ist zusammen

mit Praxisanleiterin Silvia Kliche für die Aus-

bildung im Malteser-Krankenhaus zuständig.

„Wir legen besonderen Wert auf eine praxis-

orientierte Ausbildung und individuelle Be-

treuung. Als Malteser pflegen wir traditionell

eine nahezu familiäre Teamatmosphäre – das

prägt auch unseren Ausbildungsstil“, sagt

Silvia Kliche.

Die Auszubildenden lernen den verant-

wortungsvollen Beruf von der Pike auf. Sie

beobachten Patienten, beurteilen ihren Ge-

sundheitszustand, unterstützen sie bei der

Körperpflege oder beim Essen, versorgen

Wundverbände, verabreichen Medikamente

und leiten in Not-

fallsituationen Erst-

maßnahmen ein.

Viele weitere inte-

ressante Aufgaben

kommen hinzu. Sie

arbeiten dabei eng

mit Ärzten und wei-

teren Mitgliedern

des therapeutischen

Teams zusammen.

„Als Gesundheits- und Krankenpfleger ist es

wichtig, komplexe medizinische Zusammen-

hänge zu erfassen und gleichzeitig viel Ein-

fühlungsvermögen zu besitzen“, erklärt Jörg

Budich. Wer ein Gefühl für Menschen und

Situationen besitze und sich gleichzeitig für

Naturwissenschaft interessiere, sei der ideale

Kandidat. „Um auszuprobieren, ob ein Beruf

in Medizin und Pflege das Richtige ist, soll-

te man ein Praktikum, das Freiwillige Soziale

Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst

(BFD) nutzen. Das ist bei uns ebenfalls mög-

lich“, rät er.

Neben der Ausbildung in der Gesundheits-

und Krankenpflege ist das Görlitzer Malte-

ser-Krankenhaus St. Carolus auch für weitere

Ausbildungsberufe Praxispartner: Kranken-

pflegehelfer, Pflegehelfer, Altenpfleger, Phy-

sio- und Ergotherapeuten, Sozialassistenten,

Ausbildungsberuf: Gesundheits- und

Krankenpfleger/in

Kontakt: Malteser-Krankenhaus

St. Carolus

Carolusstraße 212 | 02827 Görlitz

Ansprechpartner: Jörg Budich

(stellvertretender Pflegedirektor)

T: 03581 / 72 20 04

[email protected]

www.malteser-krankenhaus-stcarolus.de

88

Carolin Kruhl (17) hat das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) absolviert und beginnt im Herbst die Aus-

bildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Malteser-Krankenhaus St. Carolus

Wie bist du mit dem Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin in Kontakt gekommen? Zu-

nächst wollte ich eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten absolvieren, habe mich

dann aber durch das FSJ für die Gesundheits- und Krankenpflege entschieden. Es macht mir

Freude, die Dankbarkeit von Menschen zu spüren, denen ich helfen kann.

Was hat deine Berufsentscheidung bestimmt? Viele Patienten kommen mit schwersten Erkran-

kungen in die Klinik. Ich finde es sehr beeindruckend, wie Menschen sich entwickeln, wieder

gesund werden – und dass ich dazu einen Beitrag leisten kann.

Welche Aufgaben machen dir am meisten Freude? Da kann ich eigentlich gar keine Rangfolge angeben – der Umgang mit

Patienten macht mir insgesamt viel Spaß. Fachlich interessiert mich der operative Bereich sehr, etwa die Chirurgie oder

die Urologie. Und ich freue mich schon darauf, zu lernen, wie Medikamente verabreicht oder Infusionen vorbereitet

werden. Da konnte ich als Praktikantin bislang nur zuschauen.

Würdest du interessierten jungen Leuten deinen Weg weiterempfehlen? Ja, auf jeden Fall. Im FSJ kann jeder gut herausfin-

den, ob ein Beruf im Gesundheitswesen das Richtige ist. Das Jahr war für mich sehr interessant und aufschlussreich.

VVOORRFFRREEEUUDEEEE AAUFFF DDIE AUUUUSBBILLDUUUNNG

Rettungsassistenten und medizinische Do-

kumentationsassistenten absolvieren hier

ihre Berufspraktika.

4 Fragen an Carolin Kruhl, beginnende Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin

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UUNNTTEER EEIINNEMMMM DACCCH –––LEBBEENNSSRRRÄUUMMME TTEILENNN UUUNDD GGESSTALLTEENN

Seit über 100 Jahren bietet das Martinshof Ro-

thenburg Diakoniewerk Raum zum Leben für

behinderte, alte, benachteiligte oder in Notla-

gen geratene Menschen. Ziel ist es, diese Men-

schen in die Gesellschaft zu integrieren sowie

Leben und Wohnen gemeinsam zu gestalten.

Junge Menschen können im Rahmen von

Schülerpraktika oder einem Vorpraktikum

erste Erfahrungen sammeln und sich für

die Zukunft orientieren. Als Träger des Frei-

willigen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bun-

desfreiwilligendienstes (BFD) verfügt das

Martinshof Rothenburg Diakoniewerk über

eine Vielzahl an unterschiedlichen Einsatz-

möglichkeiten. Junge Leute, die sich sozial

engagieren möchten, sind Alltagsbegleiter,

unterstützen bei der Freizeitgestaltung oder

organisieren Veranstaltungen; und dies vom

Kindergartenkind bis zum Senior.

Ein FSJ/BFD ist eine gute Möglichkeit, sich für

eine spätere Ausbildung zu erproben und sich

einen guten Namen zu machen. Bewerber für

diesen Freiwilligendienst sollten zwischen 16

und 27 Jahren alt sein. Für Teilnehmende von

außerhalb stehen Unterkünfte zur Verfügung.

Bestandteil des FSJ/BFD ist neben der prakti-

schen Arbeit auch die pädagogische Beglei-

tung. Dafür stehen insgesamt 25 Bildungstage

zur Verfügung, bei denen die FSJler zusam-

menkommen, ihre Erfahrungen austauschen

und neue Impulse bekommen. Das FSJ dauert

zwölf Monate. Während dieser Zeit erhalten

die Teilnehmer ein Taschengeld von monat-

lich 130 Euro, einen Verpflegungskostenzu-

schuss (100 Euro) sowie eine Unterkunftspau-

schale (100 Euro). Positiver Nebeneffekt: Der

Martinshof unterstützt die Teilnehmer am FSJ

beim Erwerb der Jugendleitercard.

Ob Praktika, Freiwilligendienst, Ausbildung

oder berufliche Neuorientierung – das Inter-

esse am Menschen mit seinen unterschiedli-

chen Fähigkeiten steht beim Martinshof Ro-

thenburg im Vordergrund. Aus diesem Grund

wünscht sich die Einrichtung Interesse und

Begeisterung für die Arbeit mit Menschen und

im sozialen Bereich. Die Arbeit in einem Team,

Verantwortungsbewusstsein sowie Flexibili-

tät sind Grundvoraussetzung für eine funk-

tionierende Zusammenarbeit. Dabei ist das

Arbeitsfeld geprägt von Veränderungen. Krea-

tive Ideen sowie den Mut etwas Neues kennen

zu lernen, ist in allen Bereichen gefragt.

Martinshof Rothenburg Diakoniewerk

Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,

Bürokaufmann/-frau, Heilerziehungs-

pfleger/in (in Kooperation mit der „Ev.

Fachschule für Heilerziehungspflege

Katharinenhof Großhennersdorf“),

Koch/ Köchin, Restaurantfachmann/-frau

Kontakt: Martinshof Rothenburg

Diakoniewerk

Mühlgasse 10 | 02929 Rothenburg/O.L.

Ansprechpartner:

Ausbildung: Personalabteilung

Burkhard Wittig | T: 035891 / 3 81 07

[email protected]

Freiwilligendienste: Bildungs- und Be-

gegnungsstätte Brüderhaus

Andreas Drese | T: 035891 / 3 81 45

[email protected]

bruederhaus@martinshof-

diakoniewerk.de

www.martinshof-diakoniewerk.de

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Die Freiwilligendienste bieten die Möglichkeit zum Kennenlernen sozialer Arbeit und sind für junge Menschen ein ide-

aler Weg, sich beruflich zu orientieren. Während der bis zu 25 Bildungstage im FSJ/BFD erschließen sich neue Kontakte

und Ideen, man kann Erfahrungen austauschen, neue Arbeitsgebiete und Erlebnisräume entdecken.

Zugangsvoraussetzungen. Das FSJ ist möglich von 16 bis 27 Jahren. Der Bundesfreiwilligen-

dienst kann ab 16 Jahren absolviert werden. Eine Altersbeschränkung nach oben gibt es nicht.

Interesse und Begeisterung für die Arbeit mit Menschen werden ebenso gewünscht wie

kreative Ideen und Mut, etwas Neues zu erproben.

Mögliche Einsatzfelder. Alten-/Krankenpflege, Behindertenbetreuung, Kinder-/Jugendarbeit, Bildung und Begegnung

Einsatzorte. Rothenburg/O.L., Görlitz, Niesky, Weißwasser/O.L. und Klitten

Freiwilligendienste – Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD)

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Am Demianiplatz 27/28 wird bereits seit 135 Jahren die „schwarze

Kunst“ betrieben. Seit 1992 unter dem Namen „MAXROI Graphics“

ist die Druckerei führend in der Region. MAXROI Graphics ist ein Full-

Service-Druckdienstleister mit 35 Mitarbeitern. Wir arbeiten stets im

engen Kontakt mit unseren Kunden. Sie bekommen alles geboten,

was man von einer modernen Druckerei erwartet: Eine zeitgemäße

digitale Druckvorstufe mit Kreativleistungen und Datenhandling, ei-

nen modernen Druckpark für Digital- und Offsetdruck sowie eine gut

ausgestattete buchbinderische Weiterverarbeitung.

Ohne qualifizierte Mitarbeiter nutzt aber die beste Technik nichts.

Deshalb bildet MAXROI Graphics seit vielen Jahren seine eigenen

jungen Fachkräfte in verschiedenen Medienberufen aus. Aus eigener

Erfahrung kann ich sagen, dass besonders die Vielfalt der Ausbil-

dung spannend ist. Unser Chef legt großen Wert auf Eigenschaften

wie Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität und Verantwortungs-

bewusstsein. Bewerber müssen komplex denken können, sicher und

freundlich im Umgang mit Kunden und Kollegen sein und auch Stress

verkraften. Damit man die Ausbildung auch schafft, braucht man ent-

weder das Abitur oder einen guten Realschulabschluss, mathemati-

sches Verständnis sowie sichere Deutsch- und Englischkenntnisse.

133555 JJJAAHHHHRREEDDRRRUUUCCCKKKKTTRRRAADDDIITTTIIOOONNN –2000 JJAAAHHHRREE MMMAAAXXXRRROOI

MAXROI Graphics GmbH

Ausbildungsberufe: Medientechnologe/-technologin Druck

(Digitaldruck), Medientechnologe/-technologin Druckverarbei-

tung

Kontakt: MAXROI Graphics GmbH

Demianiplatz 27/28 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Annett Meißler

T: 03581 / 6 66 55 | F: 03581 / 66 63 33

[email protected] | www.maxroi.de

UNSERE AUSBILDUNGSBERUFE. Aktuell bilden wir zwei Berufe aus.

Das ist zum einen Medientechnologe Druck mit der Spezialisierung

Digitaldruck. Hier geht es um den sicheren Umgang und die Über-

wachung von Druckmaschinen im Digitalbereich. Wer diesen Beruf

ergreifen möchte, sollte gute Vorkenntnisse im Bereich der EDV mit-

bringen, Freude am Umgang mit computergestützten Maschinen und

ein sehr hohes Farbempfinden haben.

Der zweite Ausbildungsberuf bei MAXROI Graphics ist Medien-

technologe Druckverarbeitung. Neben handwerklich-manuellen

Fertigungsprozessen lernt man die Planung und Kontrolle von Pro-

duktionsprozessen sowie den sicheren Umgang mit verschiedenen

Produktionsmaschinen der Druckverarbeitung. Ein Medientechnologe

Druckverarbeitung muss sorgfältig arbeiten und handwerkliches Ge-

schick besitzen.

HIERBLEIBEN LOHNT SICH. Ich bin froh, bei MAXROI Graphics meine

Ausbildung gemacht zu haben. Hier werde ich bestmöglich gefördert

und bekomme spannende Aufgaben. Aktuell baue ich ein Kundenpor-

tal im Internet auf. Toll ist auch, dass ich in der Heimat meinen Traum-

beruf gefunden habe. Der soziale Kontakt zu meinem Umfeld ist mir

wichtig. Wir leben in einer schönen Stadt, wir sind jung und können

das Beste daraus machen. Damit unser Unternehmen weiterhin auf

Erfolgskurs bleibt, suchen wir dynamische und engagierte Auszubil-

dende. Entspricht es deinen Vorstellungen, zu einem Team zu gehö-

ren, das jeden Tag sein Bestes gibt? Dann bewirb dich bei uns!

Beatrice Adam hat bei MAXROI Graphics er-

folgreich ihre Ausbildung zur Mediengestalterin

Digital und Print der Fachrichtung Beratung

und Planung abgeschlossen. Im letzten Jahr

wurde sie im INSIDER noch als Azubi vorge-

stellt. Jetzt ist sie übernommen worden und

stellt interessierten Schülern die Ausbildungs-

möglichkeiten ihrer Druckerei vor:

Markus Hartrampf, ausgebildeter Digitaldrucker

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SCCHHHOONNN FRRRRÜHH DAAASS INNNTTEERREESSSSE BEEI SSCCCHHHÜLLLLERNN WWWEECCCKEENNN

1990 wurde die Metallbau Schubert GmbH ge-

gründet und vereint die Leistungsvielfalt der

Bereiche Stahlbau, Metallbau sowie Haus-

technik und Bauklempnerei. Eine Grundlage

für den Erfolg des Familienunternehmens ist

der langjährige Mitarbeiterstamm sowie die

kontinuierliche Ausbildung und Übernahme

von Lehrlingen. Allein in den letzten fünf Jah-

ren wurden 17 Lehrlinge ausgebildet, 16 davon

wurden als Facharbeiter übernommen.

Bei Metallbau Schubert werden Anlagen-

mechaniker für Sanitär-, Heizungs- und

Klimatechnik, Bürokaufleute, Klempner,

Konstruktionsmechaniker und Technische

Systemplaner für Stahl- und Metallbautech-

nik ausgebildet. Die meisten Auszubildenden

lernen den Beruf des Konstruktionsmechani-

kers. Diese erstellen und montieren Stahlbau-

teile, Kräne, Transport- und Verladeanlagen,

Behälter, Hallen, Aggregate oder Brücken. Die

Einzelteile dieser Konstruktionen werden an-

hand technischer Zeichnungen und Stücklis-

ten zunächst im Betrieb hergestellt. Um diese

später zusammenbauen zu können, kanten,

biegen oder bohren die Konstruktionsmecha-

niker Bleche oder bearbeiten Stahlträger mit-

hilfe von Schweißverfahren, verschiedensten

Fügeverfahren, Schneidbrennern, Metall-

sägen oder CNC-gesteuerten Maschinen.

Für eine solche Ausbildung, die über dreiein-

halb Jahre geht, werden gute Kenntnisse in

Mathematik und Physik erwartet. Außerdem

gehören technisches Verständnis, Verant-

wortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, eine

selbstständige Arbeitsweise und eine gute

körperliche Fitness zu den optimalen Voraus-

setzungen.

PARTNER FÜR BERUFSORIENTIERUNG. Da es

immer komplizierter wird, geeignete Bewer-

ber zu finden, beteiligt sich das Unterneh-

men aus Markersdorf intensiv an Berufso-

rientierungsprojekten. Seit dem Schuljahr

2010/11 existiert eine Kooperation mit der

Mittelschule in Reichenbach/O.L. Schüler der

neunten Klassen können ihren Praxistag bei

Metallbau Schubert verrichten und erhalten

somit einen ersten Einblick in die Arbeit des

Konstruktionsmechanikers. Im März nimmt

der Betrieb seit einigen Jahren an „Schau rein!

Woche der offenen Unternehmen in Sach-

sen“ teil. Dabei können sich Schüler aus den

umliegenden Schulen während einer Füh-

rung und in Gesprächen mit den Auszubil-

denden einen Eindruck vom Betrieb und der

Ausbildung verschaffen. Mit einem eigenen

Stand ist Metallbau Schubert jeweils beim

„Aktionstag Bildung“ der IHK sowie beim

Metallbau Schubert GmbH

Ausbildungsberufe: Anlagenmecha-

niker/in – Sanitär-, Heizungs- und

Klimatechnik, Bürokaufmann/-frau,

Klempner/in, Konstruktionsmecha-

niker/in, Technische/r Systemplaner/

in – Stahl- und Metallbautechnik

Kontakt: Metallbau Schubert GmbH

Erligheimer Ring 3 | 02829 Markersdorf

Ansprechpartner: Kerstin Thun

T: 035829 / 6 29 55

[email protected]

www.metallbau-schubert.de

91

Was findet ihr am besten an der Ausbildung?

Erik: Die Abwechslung. Handwerkliches Arbeiten, Zeichnungen lesen, logisches Denken,

Schweißen – das ist alles gefragt.

Markus: Dass wir eine ganze Reihe von Qualifikationen ablegen. Schweißerpässe, Drehen und

Fräsen, Kranlehrgang mit Schein, Grundlehrgang Kunststoffschweißen, Blechlehrgang und so

weiter. Das ist genial.

Wie ist euer Ausbildungsbetrieb?

Markus: Total fair. Hier wird gute Arbeit belohnt, auch schon bei den Azubis. Wir bekommen Urlaubsgeld, Weihnachts-

geld und eine Gesundheitsprämie, wenn man nicht wegen Krankheit ausfällt. Auch das Lehrlingsentgelt ist gut, man

kann davon leben.

Erik: Wie toll der Betrieb ist, zeigen doch die Übernahmequoten von Azubis. Wer die Prüfungen schafft, wird auch über-

nommen.

Warum seid ihr eigentlich hier geblieben?

Erik: Die Welt kann ich auch im Urlaub sehen, das ist viel entspannter. Wer hier in der Region

keine Ausbildung findet, der will auch nicht so richtig arbeiten, Angebote gibt es genügend.

Markus: Meine Eltern haben ein Haus hier. Da will ich sie auch zu Hause unterstützen. Schon

deswegen wollte ich nicht fort. Am Wochenende ist ja auch immer was los. Woanders würden

mir die Freunde fehlen.

„Tag der offenen Tür“ im Berufsschulzentrum

in Görlitz vertreten. Der Stand wird übrigens

von Auszubildenden betreut, die dann den

jungen Besuchern Informationen zur Ausbil-

dung aus erster Hand geben können.

„Den Vorteil bei all diesen Projekten sehen

wir darin, schon frühzeitig Kontakt mit Schü-

lern aufzubauen und Interesse für unser Un-

ternehmen zu wecken“, begründet Firmen-

chef Reiner Schubert das Engagement seines

Betriebes.

3 Fragen an Erik Schepanski und Markus Byczek, Auszubildende zum Konstruktionsmechaniker im 3. Lehrjahr

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DAAS MMMILLCCCHHLANNNND MMIIT DDEMMM WWWWEISSSEEN BBAANNDD

Die Milchland Schönau GbR ist ein moderner

Landwirtschaftsbetrieb in der Nähe von Gör-

litz. Das Unternehmen ist im Bereich der Rin-

der- und Schweineproduktion sowie in der

Pflanzenproduktion tätig. Im Juli 2011 feierte

der Betrieb sein 20-jähriges Jubiläum.

Im Milchland Schönau arbeiten rund 50 Mit-

arbeiter und fünf Auszubildende. Eingesetzt

werden die Azubis in der Milchviehanlage, im

Kälber- und Jungrinderstall, in der Schwei-

nezuchtanlage und im Feldbau. Auf den Fel-

dern werden Getreide, Zuckerrüben, Futter

Milchland Schönau GbR

Ausbildungsberufe: Landwirt/in,

Tierwirt/in

Kontakt: Milchland Schönau GbR

Obere Straße 15

02899 Schönau-Berzdorf

Ansprechpartner: Udo Kretschmer

T: 035823 / 8 65 91 | F: 035823 / 8 65 92

[email protected]

und Hopfen angebaut. Das Unternehmen

verfügt über eine moderne Biogasanlage, ist

anerkannter Saatbaubetrieb und weist her-

vorragende Referenzen auf dem Gebiet der

Milcherzeugung (Weißes Band der Milchpro-

duktion) auf.

Die Lehrausbildung wird seit 1995 regelmä-

ßig betrieben. Dafür ist das Unternehmen im

Ausbildungsverbund Oberlausitz integriert.

Ziel der Ausbildung ist es, dass die Jungfach-

arbeiter anschließend eine Anstellung in der

Milchland Schönau GbR bekommen.

92

Ich wollte schon immer gern mit Tieren arbeiten. Während des Berufs-

grundbildungsjahres (BGJ) bin ich auf die Ausbildung zur Tierwirtin

aufmerksam geworden und habe mich bei der Milchland Schönau

GbR beworben. Die Ausbildung gefällt mir sehr gut, ich bekomme viel

Hilfe und Anregungen von den Facharbeitern. Meine wichtigsten Tä-

tigkeiten bei der Arbeit sind Kälberfütterung, Geburtshilfe, tägliche

Gesundheitskontrolle und das Melken.

Tina Forker, Auszubildende zur Tierwirtin im 2. Lehrjahr

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EINN KKNNOOOCCHEEENHHAAARTTEERRR TRRRAUUMMMBEERRUUF

Der Naturschutz-Tierpark bildet nur aller drei Jahre einen Zootierpfleger

aus. Sie werden mit Bewerbungen überhäuft. Ist Zootierpfleger wirklich

ein Traumberuf? Sagen wir mal so: Tiere streicheln ist nicht die zentrale

Aufgabe. Den Großteil des Tages nimmt die

Säuberung der Tierstallungen und Außenge-

hege ein. Das ist eine eintönige und anstren-

gende Arbeit. Hinzu kommen Einkauf und

Futterzubereitung. Nur sehr selten stehen

Aufgaben an, die man aus den Fernsehsen-

dungen kennt, wie das Einfangen von Tieren,

die Umgestaltung der Gehege oder Hand-

aufzuchten. Weil wir wissen, dass sich junge

Menschen unter diesem Beruf etwas völlig

anderes vorstellen, ist bei uns auch mindes-

tens ein vorheriges Praktikum Pflicht für den Bewerber. Dabei sind

sie dann häufig überrascht, wie wenig persönlicher Kontakt zu den

Tieren besteht. Mit Absicht, denn wir sind ein Wildtierzoo und kein

Streichelgehege.

Das klingt ja nicht unbedingt nach Zuckerschlecken. Ist es auch nicht.

Wer sich für den Beruf wirklich interessiert, kann schon mal trainieren:

Volle Futtersäcke schleppen, voll beladene Mistkarren durch’s Gelän-

de fahren oder Heuballen stapeln, bei jedem Wetter. Als Zootierpfleger

muss man auch Kleintiere töten. Wer dazu noch bereit ist, nach der

Ausbildung auch an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten, der

kann sich gern bei uns bewerben.

Naturschutz-Tierpark Görlitz e. V.

Ausbildungsberuf: Tierpfleger/in – Zoo

Kontakt: Naturschutz-Tierpark Görlitz e. V.

Zittauer Straße 43 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Karin Riedel (Zootierinspektorin)

T: 03581 / 40 74 00 | F: 03581 / 40 74 01

[email protected] | www.tierpark-goerlitz.de

Welche Voraussetzungen sollten Bewerber mitbringen? Wer erfolgreich

mit Zootieren arbeiten will, muss Einfühlungsvermögen, eine gute Be-

obachtungsgabe und ein hohes Verantwortungsgefühl gegenüber le-

benden Wesen besitzen. Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Sauberkeit

sind ebenso notwendig wie ein ruhiges Wesen, Selbstbeherrschung

und die Fähigkeit zur Kommunikation mit Besuchern und Kollegen.

Die Liebe zum Tier allein genügt also nicht, ist aber ebenso wichtig

wie eine Portion Idealismus.

Hand aufs Herz, Frau Matthieu: Trotz der harten Arbeit gibt es doch si-

cherlich auch die Sonnenseiten dieses Berufes? Schön ist natürlich die

Arbeit in, mit und für die Natur. Es ist meist eine sehr selbstständige

Arbeit mit großer Verantwortung. Schließlich trägt der Zootierpfleger

mit dazu bei, dass bedrohte Tierarten erhalten werden.

„Ich möchte gern was mit Tieren machen.“ Diese Berufswünsche hört man bei allen Umfragen.

Zootierpfleger zählt zu den absoluten Traumberufen. Dass er nicht viel mit den romantischen

Träumen aus Kinderzimmern zu tun hat, verrät uns Zoopädagogin Katrin Matthieu aus dem

Naturschutz-Tierpark Görlitz.

Auch das kommt mal vor: Eine ausgebüchste Sau muss von den Tierpflegern wieder in den Stall getrieben werden. Da ist Ausdauer gefragt. Das ganze dauerte fast 2 Stunden.

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Nickel Fenster GmbH & Co. KG

DIEE KKUUNNSST,, PEEERRFEEKKTTE FFENNNSTTTTERR ZUU BAAAUEENNN

„Wer bei uns Azubi wird, erlernt eine Hand-

werkskunst, die heute kaum noch einer be-

herrscht“, verspricht Gottfried Haberhausen,

der Geschäftsführer der Nickel Fenster GmbH

& Co. KG.

Seit 1899 fertigt das Unternehmen Fenster

und Türen und entwickelte sich über drei

Generationen zu einem modernen Fens-

ter- und Türenwerk mit mehreren Nieder-

lassungen. Heute gehört Nickel Fenster zu

den führenden Fensterbauunternehmen in

der Holz- und Holzaluminiumfertigung der

neuen Bundesländer und liefert Fenster und

Fassadenelemente bis nach England, Dubai,

die USA und in viele weitere Vertriebsgebiete

weltweit.

Besonderes Augenmerk legt das Unterneh-

men in die Sanierung und die denkmalge-

schützte Nachbildung von Fensterelemen-

ten. Bei der fachgerechten Rekonstruktion

historischer Bauwerke hat sich Nickel Fenster

einen besonderen Namen erarbeitet. Ob-

jekte wie das Italienische Dörfchen und das

Taschenbergpalais in Dresden, das Haus des

Handwerks in Leipzig oder das Hotel Adlon

in Berlin zeugen von der hohen Kompetenz,

Fenster getreu nach historischen Vorbildern

optisch nachzugestalten.

Seit Gründung bildet das Unternehmen, das

zurzeit 58 Mitarbeiter und sechs Lehrlinge

beschäftigt, Tischler aus. Hinzu kommen nun

auch Auszubildende in den kaufmännischen

Berufen. Wer bei Nickel Fenster in der Ausbil-

dung mit guten Leistungen punktet, sichert

sich einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz mit

besten Weiterentwicklungschancen zum

Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-

frau, Tischler/in

Studium: Holztechnik (dual, Berufsaka-

demie)

Kontakt: Nickel Fenster GmbH & Co. KG

Heinrich-Heine-Straße 82

02943 Weißwasser/O.L.

Ansprechpartner: Gudrun Peto

T: 03576 / 28 84 22 | F: 03576 / 28 84 84

[email protected]

www.nickel-fenster.com

Meister, Techniker oder Ingenieur in einem

sehr erfolgreichen Unternehmen.

Wichtig für den Tischlerberuf bei Nickel Fens-

ter sind technisches Vorstellungsvermögen,

handwerkliches Geschick und vor allem die

Freude an der Fertigung stilvoller und indivi-

dueller Fenster. Bei dieser Arbeit wird es ga-

rantiert nie eintönig.

Hundertwasserhaus in Magdeburg – die Grüne Zitadelle

mit 852 unterschiedlichen Fenstern, die Nickel Fenster

gebaut hat.

Erik Fritsche (links), Auszubildender zum Tischler im 3. Lehrjahr. Hier baut er seinen eigenen Werkzeugschrank für seine zukünftige Arbeit bei Nickel Fenster. Er wird von Jungfacharbeiter

Maximilian Aulich unterstützt.

INFORMATION

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VVIIEELL MMMMEEHRRRR AALLLS MMMÜÜÜLLLLAABBBFUUHHR

Bei der Niederschlesischen Entsorgungsge-

sellschaft mbH (NEG) können Jugendliche

den Beruf der Fachkraft für Kreislauf- und

Abfallwirtschaft erlernen. Abfall? Klingt nicht

gerade nach einem Traumberuf. Dennoch

entscheiden sich junge Menschen dafür wie

zum Beispiel Stefan Kuhlee, Auszubildender

im zweiten Lehrjahr: „Natürlich gibt es viele

Vorurteile, weil kaum jemand weiß, wie inte-

ressant und abwechslungsreich der Beruf ist.

Wir machen hier nicht nur Müllabfuhr.“

Wer das Leistungsspektrum der NEG kennt,

bekommt eine Vorstellung davon, was Ste-

fan als „abwechslungsreich“ beschreibt. Das

Unternehmen ist Vertragspartner des Land-

kreises Görlitz für die Einsammlung und den

Transport von kommunalen Abfällen (Rest-

abfall, Bioabfall, Sperrmüll, Sonderabfall,

Elektronikschrott, Papier, Pappe, Karton),

betreibt einen Containerdienst, eine Kom-

postierungsanlage und einen Abfallhof. In

Weißwasser/O.L. und in Niesky befindet sich

jeweils eine Betriebsstätte.

Das Unternehmen beschäftigt durchschnitt-

lich 50 Arbeitnehmer als Kraftfahrer, Anla-

genpersonal sowie in der Verwaltung. Mit 15

Müllfahrzeugen, sechs Abroll- bzw. Absetz-

kippern, zwei Radladern, einem Bagger, ei-

nem Schredder, einem Trommelsieb und fünf

Transportern erbringt die NEG täglich unter-

schiedlichste Entsorgungsdienstleistungen.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Be-

werbung bei der NEG sind gute Lernleistun-

gen in Mathe, Physik und Chemie. Außerdem

sollte man körperlich belastbar sein, da die

Arbeit anstrengend ist und bei jedem Wetter

gemacht werden muss – egal, ob es brütend

heiß ist, sintflutartig regnet oder bei sibiri-

schen Temperaturen. Nach der Ausbildung

gibt es gute Übernahmechancen in ein festes

Niederschlesische Entsorgungsgesellschaft mbH

Ausbildungsberuf: Fachkraft – Kreis-

lauf- und Abfallwirtschaft

Kontakt: Niederschlesische Entsor-

gungsgesellschaft mbH

Heinrich-Heine-Straße 75

02943 Weißwasser/O.L.

Ansprechpartner: Herr Lysk | Frau Marx

T: 03576 / 21 29 00 | F: 03576 / 21 29 09

[email protected] | www.negw.de

Arbeitsverhältnis. Um sich auszuprobieren,

bietet die NEG Schülern die Möglichkeit eines

Praktikums und der Ferienarbeit.

95

Stimmt, das ist eher ungewöhnlich. Ich bin jetzt im zweiten Ausbildungsjahr und habe mich

über den zweiten Bildungsweg für diese Ausbildung qualifiziert. Ich bin froh, dass mir diese

Chance gegeben wurde. Durch eine erfolgreiche Ausbildung bei der NEG erhoffe ich mir eine

echte berufliche Perspektive, denn Müll wird es immer geben und deshalb auch immer Men-

schen, die Abfall fachgerecht entsorgen. Die Arbeit macht mir unheimlich viel Spaß, ich bin

immer an der frischen Luft, habe es mit moderner Technik zu tun und bin in einem netten

Kollegium.

WWARUUMM MMACCHT MAAN MIITT 32 JJAHHRREN NNOOCHH EINNMMAL EEINEE AUSBBILLDUUNG??

Stefan Kuhlee, Auszubildender zur Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft im 2. Lehrjahr

INFORMATION

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SCCHHÖÖNNE SPPPPURREEN HHINTTTERRLLLASSSSEENN

Wer heute die Schätze im Kaisertrutz in

Görlitz oder im Schloss von Bad Muskau be-

wundert, betritt NYLA-Land. Denn in beiden

historischen Gebäuden haben die Fachleute

von der NYLA Baugesellschaft mbH Niesky

ihre schönen Spuren hinterlassen. Im Kai-

sertrutz wurde die komplette Kernsanierung

übernommen, in Bad Muskau in jahrelanger

und liebevoller Arbeit der Innenausbau des

Südflügels.

Die NYLA-Unternehmensgruppe aus Niesky

hat bereits über vier Jahrzehnte Erfahrung

auf dem Bau – sie wurde 1969 als Landbauge-

meinschaft Niesky gegründet. Heute gehören

circa 50 Mitarbeiter und fünf Auszubildende

zur Stammbelegschaft. Geschäftsführer An-

dré Wichor: „Wir arbeiten sowohl für private

Bauherren als auch für öffentliche Auftrag-

geber und Firmenkunden. Unsere Palette

ist entsprechend groß: Einfamilienhäuser,

Industriehallen, Sporthallen, Sanierungspro-

jekte an denkmalgeschützten Gebäuden bis

hin zur Errichtung eines Aussichtsturms. Das

macht schon stolz, wenn man durch Sachsen

fährt und überall das selbst Geschaffene se-

hen kann.“

Diese Begeisterung überträgt man bei NYLA

Jahr für Jahr auf den Bau-Nachwuchs. Seit

1990 wurden in Niesky über 40 Lehrlinge in

den Berufen Maurer und Zimmerer ausgebil-

det, ein Großteil davon wurde übernommen.

Aufgrund dieses Engagements erhielt das

Unternehmen im Jahr 2008 den Niederschle-

sischen Unternehmerpreis.

Bei der Ausbildung legt die Geschäftsführung

großen Wert auf eine enge Betreuung durch

ihre Facharbeiter: „Wir geben täglich unsere

Erfahrungen und Kenntnisse weiter. Deshalb

NYLA Baugesellschaft mbH

Ausbildungsberufe: Beton- und Stahl-

betonbauer/in, Maurer/in, Zimmerer/

Zimmerin

Kontakt: NYLA Baugesellschaft mbH

Muskauer Straße 64

02906 Niesky

Ansprechpartner: André Wichor

(Geschäftsführer)

T: 03588 / 2 55 30 | F: 03588 / 25 53 55

[email protected] | www.nyla.de

fühlen sich die Azubis bei uns vom ersten Tag

an wohl.“ Nach der erfolgreichen Ausbildung

können sich die jungen Facharbeiter weiter

qualifizieren. Zum Beispiel zum Vorarbei-

ter, Polier oder Techniker. Für Schüler hält

das Unternehmen Praktikumsplätze bereit.

Außerdem sind nach telefonischer Termin-

absprache auch Baustellenbesichtigungen

möglich.

96

Ich wohne in Rothenburg/O.L. und wollte unbedingt in der Heimat bleiben. Durch ein Prakti-

kum in einer Zimmerei hatte ich einen konkreten Berufswunsch. NYLA wurde mir als Ausbil-

dungsbetrieb wärmstens empfohlen. Und ich wurde nicht enttäuscht: Das Betriebsklima ist

hervorragend, die Kollegen sind immer nett und hilfsbereit. Mir gefällt an der Ausbildung die

Arbeit mit den verschiedensten Materialien wie Holz, Beton und Stahlbeton. Und natürlich ist

es reizvoll von der Planung bis zur Fertigstellung eines Bauprojekts dabei zu sein.

WWWAARRUUUUMM BBBBISSTTT DDUUUU BBBEII NNNYYLLAA??

Neubau Aussichtsturm in Schönau-Berzdorf

Tony Eichler, Auszubildender zum Zimmerer im 3. Lehrjahr

INFORMATION

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WWWIIRR SSINNNNDD IHHHHRRRR BBÜÜÜRRROO

Rund die Hälfte aller Erwerbstätigen in West-

europa arbeitet heute in Büros. Büros sind

Zentren der Kreativität und Innovation, Hü-

ter von Daten und Geheimnissen, Orte von

Dienstleistungen und nicht zuletzt Arbeits-

und Lebensraum für viele Millionen Büroar-

beiter. Büros einzurichten bedeutet daher

mehr denn je, einen Beitrag zum Erfolg von

Unternehmen und zum persönlichen Erfolg

jedes Einzelnen zu leisten.

Bei OKA-Büromöbel ist Jens Nanning der An-

sprechpartner für die Auszubildenden: „Auch

wenn wir ein Unternehmen mit langer Tradi-

tion sind, stehen wir immer wieder vor neu-

en Aufgaben und müssen für unsere Kunden

stets Innovationen entwickeln. Vielfältige

Gestaltungsoptionen und Kundenwünsche

machen den Alltag abwechslungsreich und

spannend. Unser Team freut sich über junge

und frische Ideen. Jedes Jahr bilden wir min-

destens zwei Lehrlinge aus. Ferienarbeit und

Praktikum sind jederzeit auf Anfrage mög-

lich.“

Ausgebildet wird bei OKA der Beruf des Holz-

mechanikers für Möbelbau und Innenausbau.

Holzmechaniker steuern und überwachen

Produktionsanlagen, mit denen sie Holz und

Holzwerkstoffe zu Möbeln und Möbelgestel-

len, Regalsystemen, Ladeneinrichtungen und

anderen Ausbauteilen verarbeiten.

OKA-Büromöbel GmbH & Co. KG

Ausbildungsberuf: Holzmechaniker/in –

Möbelbau und Innenausbau

Kontakt: OKA-Büromöbel GmbH & Co. KG

Eibauer Straße 1-5

02727 Ebersbach-Neugersdorf

Ansprechpartner: Jens Nanning

T: 03586 / 71 12 15

[email protected] | www.oka.de

97

Lukas Antrack aus Berthelsdorf wollte schon immer einen Beruf erlernen, in dem er mit Holz

arbeiten kann. Bei OKA-Büromöbel hat Lukas seinen Traum und sein Hobby zum Beruf ge-

macht und wird nach seiner Lehre übernommen.

Lukas Antrack, Auszubildender zum Holzmechaniker im 3. Lehrjahr

INFORMATION

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Olbersdorfer Guß GmbH

Die Olbersdorfer Guß GmbH ist eine Kunden-

gießerei mit rund 120 Beschäftigten in der

Nähe von Zittau. Das Unternehmen besitzt

eine 90-jährige Tradition und stellt vor allem

kleinstückige Gussteile her. Für die Deutsche

Bahn werden zum Beispiel Bremsklotzschuhe

gefertigt, für den Nutzfahrzeugbau Anhän-

gerkupplungen. Die Olbersdorfer haben circa

300 Kunden, die nicht nur aus Deutschland

kommen, sondern auch aus den Niederlan-

den, Österreich und der Schweiz.

Das Unternehmen bildet Verfahrensmecha-

niker in der Hütten- und Halbzeugindustrie

sowie Gießereimechaniker aus. Während der

Ausbildung durchläuft der Azubi jede Abtei-

lung (Kernmacherei, Formerei, Schmelzbe-

Ausbildungsberufe: Gießereimechani-

ker/in – Handformguss oder Maschi-

nenformguss, Verfahrensmechaniker/

in – Hütten-/Halbzeugindustrie – Ei-

sen-/Stahl-Metallurgie

Kontakt: Olbersdorfer Guß GmbH

An der Stadtgrenze 4 | 02785 Olbersdorf

Ansprechpartner: Astrid Kunze

T: 03583 / 57 62 44 | F: 03583 / 57 62 66

[email protected]

www.olbersdorfer-guss.de

AALLLLEEESS AAAUUS EIINNNEEMM GGGUUUSSS

98

Johannes Kunze, Geschäftsführer. Von den Bewerbern erwarte ich Teamfähigkeit. Deshalb neh-

men wir gern Jugendliche, die in Sportvereinen aktiv sind, zumal wir verschiedene Sportvereine

wie zum Beispiel die Jonsdorfer Falken oder Rot-Weiß Olbersdorf fördern. Augenmerk wird auf

die naturwissenschaftlichen Fächer gelegt. Auch Mädchen und Spätbewerber haben eine gute

Chance bei uns. Wir bilden ausschließlich für den eigenen Fachkräftenachwuchs aus. Weitere

Qualifizierungen nach der erfolgreichen Facharbeiterausbildung streben wir bei guten Leis-

tungen an.

Pascal Groß, Auszubildender zum Gießereimechaniker im 3. Lehrjahr. Bei mir war es Liebe auf den

zweiten Blick. Eigentlich wollte ich Maler werden. Das hat aber nicht geklappt. Durch den Tipp

eines Freundes bin ich dann hier gelandet und muss sagen: Es macht mir Spaß. Diesen Be-

ruf macht nicht jeder, er ist außergewöhnlich und abwechslungsreich. Vom Handformen über

halbmaschinelles Formen bis hin zu maschinellem Formen ist alles dabei. Bei der Arbeit muss

man sehr konzentriert sein, um sich nicht zu verletzen. Die Gesundheit sollte auch stimmen,

da es bei uns schon sehr heiß und staubig zugeht.

Felix Reinelt, Auszubildender zum Gießereimechaniker im 3. Lehrjahr. Die Ausbildung ist abwechs-

lungsreich und körperlich anstrengend, für mich so etwas wie ein zusätzliches Fitnesstraining,

da ich aktiver Fußballer und Eishockeyspieler bin. Die Fitness und Belastbarkeit ist für den

Beruf auch wichtig. Im Unternehmen herrscht ein guter Umgang, es geht hart aber herzlich zur

Sache und der Chef ist immer korrekt. Auch wenn es sich viele nicht vorstellen können: Es ist

ein Traumberuf für mich, auch weil ich immer hierbleiben wollte. Ich finde die Region Spitze,

habe Familie, Freunde und meinen Sportverein hier.

HHAARRTTT AABBEERRR HHERRZZLLLICCCHH

trieb, Putzerei und die Qualitätsprüfung). Im

ersten Jahr eignen sie sich die Grundfertigkei-

ten über die Verbundausbildung im Bildungs-

zentrum Oberland an. Ab dem zweiten Jahr

gibt es einen Wechsel zwischen der Berufs-

schule in Freital und der praktischen Ausbil-

dung im Olbersdorfer Betrieb. Die praktische

Prüfung wird direkt in der Olbersdorfer Guß

GmbH durchgeführt. Die Azubis haben also

ein Heimspiel, was gut für die Nerven ist.

INFORMATION

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ÜBBEERRR DDENN WWWOOLLKKKEEEENNMMITTT OOOOLLUTTTEEXXX-PPRRROODUUKKTTEEN

In Deutschland und speziell hier in Sachsen

hat die Textilherstellung und deren Verarbei-

tung eine große Tradition. Seit dieser langen

Zeit und mit einer wechselvollen Geschich-

te befasst sich OLUTEX mit der Entwicklung

und Fertigung von militärischer und ziviler

Bekleidung, Fallschirmen und sonstigen luft-

fahrttechnischen textilen Erzeugnissen.

Im Jahr 1990 wurde die Firma Spekon GmbH

gegründet. 2004 erfolgte eine Teilung und die

Firma OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien

GmbH ging aus ihr hervor. OLUTEX ist heute

einer der Weltmarktführer bei Entwicklung,

Design, Produktion und Installation von Iso-

lationssystemen für Luftfahrzeuge und einge-

bettet in das Unternehmensumfeld der welt-

weit tätigen Hutchinson Aerospace GmbH.

In den letzten Jahren entwickelte sich OLUTEX

zu einem erfolgreichen Unternehmen für die

Herstellung von Thermo- und Schallisolier-

matten. Damit wird in Seifhennersdorf ein

winziger aber äußerst wichtiger Baustein in

riesigen Flugzeugen produziert. Kunden sind

bekannte Namen wie Airbus, Eurocopter, die

NATO, Diehl, PFW, EADS Elbe Flugzeugwerke

und MT Aerospace.

Die Montageteams von OLUTEX sind europa-

weit tätig und installieren die hier gefertigten

Isoliermatten und andere Ausrüstungspake-

te. Das internationale Design- und Enginee-

ring-Team ist europaweit auf verschiedene

Standorte verteilt und nutzt alle gängigen

3D-, 2D- und Simulations-Software-Tools,

um gemeinsam mit den Kunden die ver-

schiedenen Isolationssysteme für Wände,

Decken und Fußböden auf deren individuelle

Ansprüche zurechtzuschneiden. Vervollstän-

digt wird der Komplettservice durch das Ein-

bringen der Isolationssysteme in die Rumpf-

segmente oder komplette Flugzeuge an den

verschiedenen Standorten in Frankreich, Spa-

nien, Deutschland und Schweden.

Für die Nachwuchssicherung bildet OLUTEX

Technische Konfektionäre aus. Angst vor

körperlich schwerer Arbeit muss man dabei

nicht haben. Die Produkte sind federleicht

und watteweich. In der hellen Produktions-

halle wird an hochtechnisierten Maschinen

gearbeitet. Wer sich für eine Ausbildung bei

OLUTEX entscheidet, sollte nicht nur Interes-

OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH

Ausbildungsberuf:

Technischer Konfektionär/in

Kontakt: OLUTEX Oberlausitzer

Luftfahrttextilien GmbH

Gewerbering 4 | 02782 Seifhennersdorf

Ansprechpartner: Petra Salomo

T: 03586 / 36 71 50

[email protected]

Seid ihr schon einmal in den Urlaub geflogen und habt während der Reise gefroren? Nein? Dann

lag dies sicherlich daran, dass euch die Isoliermatten geschützt haben, die OLUTEX herstellt.

se für technische Textilien, sondern auch für

modernste Maschinen und Computertechnik

haben. Vorab kann man gern bei einem Prak-

tikum „reinschnuppern“.

Die Auszubildenden werden von erfahrenen

Mitarbeitern angeleitet und während der

Ausbildung kompetent begleitet. Da der Mit-

arbeiterstamm nicht mehr zu den jüngsten

Jahrgängen gehört, bestehen nach einer er-

folgreich abgeschlossenen Ausbildung beste

Übernahme- und Karrierechancen.

INFORMATION

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Orthopädische Werkstätten Görlitz Sanitätshaus Rosenkranz

DDAAASS SSAAAANNIITÄÄÄTTTSSSHHHAAUUUUS MMIITTT DDEEEEMM LÄÄCCHHEEELLNNN-DDEENNN GGEEEESSIICCHHHTTTT

Das Leben selbst gestalten, ohne Einschrän-

kungen teilzuhaben und die eigenen Be-

dürfnisse befriedigen zu können, sind das

größte Gut. Darum engagieren sich die mehr

als 50 Mitarbeiter der Firma Rosenkranz für

Menschen mit Handicaps und werden mit

regelmäßigen Seminaren und Fortbildungen

geschult. Vielen wird der blaue Smiley an

den Firmenfahrzeugen, die überall im Land-

kreis unterwegs sind, schon aufgefallen sein.

„Dieser blaue Smiley versinnbildlicht unser

Streben nach Freundlichkeit, Akzeptanz und

Toleranz im Umgang miteinander“, erklärt

Geschäftsführerin Marion Liebsch.

Die Firmengründung ist ein Stück Görlit-

zer Zeitgeschichte. Bis 1991 gehörten die

Orthopädischen Werkstätten zum Gesund-

heitswesen der ehemaligen DDR. Als alles

in Auflösung begriffen ist, rettet Jörg Rosen-

kranz alle 18 Arbeitsplätze und gründet die

Orthopädische Werkstätten Sanitätshaus

Rosenkranz GmbH. Mittlerweile ist die Firma

Rosenkranz aus dem Landkreis Görlitz nicht

mehr wegzudenken. In Görlitz, Niesky und

Rothenburg/O.L. betreibt das Unternehmen

zahlreiche Sanitätshäuser und Werkstätten.

Neueste Errungenschaft ist das moderne Sa-

nitätshaus, das sich

seit rund einem Jahr

auf dem Gelände des

Klinikums Görlitz im

Medizinischen Ge-

sundheitszentrum

befindet und über

ein Lauflabor ver-

fügt.

In Sachen Ausbil-

dung ist die Rosen-

kranz GmbH äußerst

erfolgreich. In den

vergangenen Jahren

wurden 27 Lehrlinge

zum Abschluss ge-

führt. Für das neue

A u s b i l d u n g s j a h r

werden künftige Or-

thopädietechniker,

Fachverkäufer im Sanitätshaus und Bürokauf-

leute gesucht. Speziell der Beruf des Orthopä-

dietechnikers setzt einiges an persönlichen

Kompetenzen voraus, wie Geschäftsführerin

Marion Liebsch betont: „Wichtig sind techni-

sches Verständnis, Kreativität und vor allem

Einfühlungsvermögen. Schließlich fertigen

wir immer individuell für Patienten, die eine

ganz eigene Geschichte haben. Gute Noten

in den naturwissenschaftlichen Fächern sind

schön, aber für uns ist die Persönlichkeit des

Bewerbers weitaus entscheidender.“

Die Auszubildenden bei Rosenkranz be-

kommen finanzielle Unterstützung vom

Unternehmen. So zahlt die Firma die Unter-

kunft- und Fahrtkosten für den Besuch der

Berufsschule und beteiligt sich auch an den

Fahrtkosten vor Ort. Nach der Ausbildung

erfolgt eine Übernahme in ein unbefristetes

Ausbildungsberufe: Orthopädietechni-

ker/in; Bürokaufmann/-frau, Fachver-

käufer/in – Sanitätsfachhandel

Kontakt: Orthopädische Werkstätten

Görlitz Sanitätshaus Rosenkranz GmbH

Am Flugplatz 16 | 02828 Görlitz

Ansprechpartner: Marion Liebsch

T: 03581 / 3 88 80 | F: 03581 / 38 88 30

[email protected]

www.rosenkranz.net

Arbeitsverhältnis mit jeder Menge Aufstiegs-

chancen und betrieblicher Altersvorsorge, die

alle Mitarbeiter erhalten.

100

Martin Wendler hat bei Rosenkranz bis 2009 Orthopädietechniker gelernt und wurde über-

nommen. Jetzt wird er eine Ausbildereignungsprüfung absolvieren und später seinen Meister

machen. „Der Beruf ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Es ist keine Fließbandarbeit,

sondern man arbeitet immer individuell für einzelne Menschen. Das heißt, dass ich nicht nur

der Handwerker, sondern auch der Berater bin.“ Martin wollte schon immer in der Heimat blei-

ben. „Ich werde hier gebraucht, habe eine Arbeitsstelle, die mich fordert und fördert. Ich lebe in

einer Region, die einiges zu bieten hat und durchaus attraktiv für unsere Generation ist.“

DIEE ERRFFOOLLGGSGGESCCCHIICHHTE VVONN MMAARTTINN WWENNDDLLERR

INFORMATION

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ÜÜBERR 10000 LEEHRRRRLINNGGEE INN 200 JAAAAHRRENN

Am ersten Juli 1990 wurde die OSTEG – Ober-

lausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH

Zittau gegründet. Geschäftsführer ist seit

Beginn Diplom-Bauingenieur Frank Schol-

ze. Hauptfirmensitz des Unternehmens ist

Zittau. Als mittelständisches Bauunterneh-

men agiert die OSTEG überwiegend im regi-

onalen Bereich und bietet dabei ein breites

Leistungsspektrum. Neben dem allgemeinen

Straßen- und Tiefbau gehören die Verlegung

der Medien (Gas, Wasser, Telekom), der Depo-

niebau, Rohrleitungsbau, Hochwasserschutz,

Stahlbetonbau und der Asphaltbau zum Leis-

tungsangebot.

Im Unternehmen arbeiten circa 150 gewerb-

liche Arbeitnehmer und Angestellte. Zur

Unternehmensgruppe gehören zwei Toch-

terunternehmen. Zum einen die URB GmbH

Zittau, ein Abbruch- und Recyclingunterneh-

men, und die FBL GmbH Oberseifersdorf, die

moderne Reparaturwerkstatt für Baumaschi-

nen und Fahrzeuge.

Seit 1992 bildet die OSTEG Straßenbauer,

Kanalbauer, Rohrleitungsbauer, Baugeräte-

führer und Tiefbauer aus. Mit Stolz darf das

Unternehmen damit bilanzieren, dass bereits

über 100 Lehrlinge erfolgreich ihre Prüfungen

gemeistert haben. Einige der ehemaligen

Lehrlinge haben sich zum Vorarbeiter weiter-

qualifiziert und bilden inzwischen selbst jun-

ge Menschen aus. Die Ausbildung erfolgt in

guter Zusammenarbeit mit den überbetrieb-

lichen Ausbildungszentren für Straßen- und

Kanalbauer in Bautzen, für Baugeräteführer

in Glauchau und für Kraftfahrzeugmechatro-

niker (FBL GmbH) in Dresden.

OSTEG – Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH

Ausbildungsberufe: Baumaschinenfüh-

rer/in, Kanalbauer/in, Kraftfahrzeugme-

chatroniker/in – Nutzfahrzeugtechnik,

Rohrleitungsbauer/in, Straßenbauer/in,

Tiefbauer/in

Kontakt: OSTEG – Oberlausitzer Stra-

ßen-, Tief- und Erdbau GmbH

Friedensstraße 35 c | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Petra Lehmann

T: 03583 / 6 88 50 | F: 03583 / 68 10 26

[email protected] | www.osteg.de

INFORMATION

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Palfinger Platforms GmbH

Dann kommt zu Palfinger Platforms, einem der weltweit

führenden Spezialisten für LKW-montierte Hubarbeitsbühnen.

IHHRR WWWWOOLLLLLTT HHHOOCCHH HIINNNAUUSS?

Mit unserer Produktpalette von 11 bis 103 Me-

tern Arbeitshöhe bieten wir unseren Kunden

Flexibilität, maximale Leistung und Innova-

tionen für deren Er-

folg. Werdet Teil der

Faszination Heben.

Unser Unterneh-

men gibt den Aus-

zubildenden die

Möglichkeit, einen

a n s p r u c h s v o l l e n

Beruf zu erlernen.

Gleichzeitig ist es

unser Anspruch, mit

jungen gut ausgebil-

deten Mitarbeitern,

unser Mitarbeiter-

Ausbildungsberufe: Industriekauf-

mann/-frau, Industriemechaniker/in,

Mechatroniker/in, Verfahrens-

mechaniker/in – Beschichtungstechnik;

Studium: Duales Studium,

Bachelor-/Master-/Diplomarbeiten

Kontakt: Palfinger Platforms GmbH

Äußere Bautzner Straße 47

02708 Löbau

Ansprechpartner: Christfried Krohe

T: 03585 / 4 79 64 76

[email protected]

www.palfinger.com

team an die wachsenden Anforderungen an-

zupassen. Mehr Informationen erhaltet Ihr

unter www.palfinger.com.

INFORMATION

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Partec GmbH

MMMIITTTT DDDDEEEMMMMMWWWWEEEELLTTTTTMMMMAAAARRRKKKTTTT-FFÜÜÜÜHHHRRRRREEERRRRLLEEEBBBBEEEENNNNRREEEETTTTTTTTEEENNN

Auf Partec ist ganz Görlitz stolz. Schließlich

ist das Biotechnologie-Unternehmen ein

preisgekrönter Weltmarktführer. Partec ent-

wickelt, produziert und vertreibt spezielle

Diagnostikprodukte, die bevorzugt in den

Schwellen- und Entwicklungsländern zum

Einsatz kommen. Dazu gehört ein komplet-

tes Diagnostikpaket für den Kampf gegen

die drei sogenannten „Killerkrankheiten“

Malaria, Tuberkulose und HIV/Aids. Welts-

pitze ist das Unternehmen in der HIV-/Aids-

Immunstatusdiagnostik, die lebenslang für

HIV-Infizierte und Aids-Patienten erforderlich

ist. Von Görlitz aus werden die Aids-Tester in

über 100 Länder geschickt, zum Großteil auf

den afrikanischen Kontinent.

Mit über 60 nationalen und internationalen

Patenten hat sich Partec als Technologiefüh-

rer profiliert. Von den USA über Japan und

Indien bis nach Nigeria und Botswana unter-

hält die Firma insgesamt 16 Niederlassungen.

Die Technologien von Partec haben dafür ge-

sorgt, dass die Diagnostik für die drei Killer-

krankheiten immer kostengünstiger wurden

und damit viel mehr Menschen als vorher da-

von profitieren. 2002 kosteten Immunstatus-

tests noch 160 Euro pro Patient. Die mobilen

Lösungen von Partec haben diesen Preis auf

mittlerweile acht Euro pro Patient und Jahr

reduziert. Für seine innovativen Leistungen

erhielt Partec zahlreiche Auszeichnungen,

103

Ich spürte von Anfang an ein Kribbeln in den Händen beim Umgang mit den Maschinen und

unterschiedlichen Werkstoffen und Materialien. Ich wollte unbedingt einen handwerklichen

Beruf erlernen, irgendwas mit Holz oder Metall. Während meiner Ferienarbeit bei Partec habe

ich den Beruf und den Betrieb kennengelernt. Ich war sofort Feuer und Flamme, sodass nichts

anderes mehr in Frage kam. Die Ausbildung war nicht immer einfach als einzige Frau unter

Männern. Aber ich habe mich durchgeboxt und bekam einen Arbeitsvertrag. Jetzt bin ich echt

stolz, dass ich schon nach einem halben Jahr die komplette Ausbildungsbegleitung und -be-

treuung bei Partec übernehmen durfte. Momentan bin ich für fünf Lehrlinge verantwortlich

und betreue alle individuell nach Leistungsstand. Nebenberuflich habe ich jetzt noch eine

Technikerausbildung begonnen, denn Stillstand bedeutet Rückschritt.

LLUIISAA – EEIINE PPAAARTTECC-ERRFOOLGGGGSGEESCCHICCHHTE

Ausbildungsberuf: Zerspanungsme-

chaniker/in – Dreh- und Fräsmaschi-

nensysteme

Studium: Kooperative Ingenieuraus-

bildung (KIA, Hochschule Zittau/Görlitz)

Kontakt: Partec GmbH

Wilhemsplatz 11 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Anne Keller

T: 03581 / 8 74 60

[email protected] | www.partec.com

zum Beispiel den Sächsischen Innovations-

preis und den IQ Innovationspreis Mittel-

deutschland. Die wertvollste Auszeichnung

ist sicherlich der „red dot award“ 2012 für

Produktdesign. Dieser Award gilt als einer der

größten und renommiertesten Designwett-

bewerbe der Welt. Partec setzte sich gegen

über 4.500 Produkte von 1.800 Herstellern

und Designern aus 58 Nationen durch.

Der Erfolg von Partec bedeutet auch stetiges

Wachstum. Zu den derzeit 92 Mitarbeitern

in Görlitz sollen weitere hinzukommen, da-

runter junge Menschen, die das Unterneh-

men selbst ausbildet. Bei Partec kann man

Zerspanungsmechaniker werden. Außerdem

bietet das Unternehmen in Kooperation mit

der Hochschule Zittau/Görlitz eine Kombi-

nation aus Berufsausbildung und Studium

an. Bei dieser sogenannten Kooperativen

Ingenieurausbildung (KIA) hat man nach

dreieinhalb Jahren einen Berufsabschluss als

Zerspaner und den Abschluss als Ingenieur in

der Tasche. Spezialisten mit Praxiserfahrung

werden dringend gebraucht, da Partec alle

seine Geräte und Komponenten selbst pro-

duziert. Weil hier im absoluten Präzisions-

bereich gearbeitet wird, müssen Bewerber

ein gutes Fingerspitzengefühl sowie hohes

Qualitätsbewusstsein mitbringen und eine

Woche Probearbeiten. Zum Reinschnuppern

sind auch Praktika und bezahlte Ferienarbeit

möglich.

Ausbilderin Luisa Kschiner mit KIA-Student Eric Gähler bei einer Projektbesprechung

Luisa Kschiner (24), gelernte Zerspanungsmechanikerin – Drehmaschinen bei Partec

INFORMATION

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EINN INNSIDDERR STTTTELLLTT SICCHH VVOORR

Hallo! Mein Name ist Lisa Robert und ich habe nach dem Abitur im

August 2011 meine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bei Porta

Möbel in Görlitz begonnen. Den ersten Kontakt mit dem Unterneh-

men hatte ich bereits im Oktober 2010, als ich am Aktionstag der

Wirtschaftsjunioren „Schüler als Bosse“ teilnahm. Dieser Tag bietet

Schülern die Möglichkeit, Betriebe von einer ganz anderen Seite ken-

nenzulernen, als es ein Schülerpraktikum ermöglicht. Nämlich aus der

Chef-Perspektive. Ich wurde Porta Möbel in Görlitz zugeteilt. Das war

ein sehr spannender und erlebnisreicher Tag.

Danach hat mich Porta zu einigen Aktionstagen eingeladen, angefan-

gen bei Moonlights bis hin zum IHK-Tag in Görlitz. Natürlich bekam

ich für jeden Arbeitstag eine entsprechende Vergütung. Ihr könnt euch

sicher vorstellen, wie man sich als Schüler fühlt. Man ist nicht nur ei-

nen Schritt unabhängiger von seinen Eltern, sondern kann sich auch

endlich einmal etwas sofort leisten, worauf man normalerweise bis

Weihnachten warten muss. Irgendwann rückte die Entscheidung zwi-

schen Studium oder Ausbildung immer näher. Und genau an diesem

Punkt stellte ich mir die Frage: Warum muss ich mich entscheiden?

Warum sollte ich nicht einfach eine qualifizierte Ausbildung absolvie-

ren, die mir den Weg in ein weiterführendes Studium ebnet?

ÜBER DIE AUSBILDUNG BEI PORTA IN GÖRLITZ. Schließlich habe ich

mich für die Ausbildung bei Porta und somit für eine Ausbildung mit

Perspektive entschieden. Denn Porta bildet motivierte, junge Men-

schen zu qualifiziertem Personal aus, die mit besten Voraussetzungen

ins Arbeitsleben nach der Ausbildung starten können. Und das sogar

direkt bei Porta in einem der 21 modernen Einrichtungshäuser. Porta

bildet deutschlandweit in neun unterschiedlichen Ausbildungsberu-

fen aus, in Görlitz kannst du eine Ausbildung als Einrichtungsfachbe-

rater (Kaufleute im Einzelhandel) beginnen. Dazu solltest du vor allem

aufgeschlossen sein und Spaß am Umgang mit Menschen haben.

Denn das ist unsere Aufgabe: die Kunden unseres Einrichtungshauses

fachgerecht zu beraten. Dafür benötigst du, neben gutem räumlichen

Vorstellungsvormögen, auch noch die Fähigkeit, mit anderen Men-

schen ins Gespräch zu kommen. Da natürlich noch kein Meister vom

Himmel gefallen ist, musst du das auch alles noch nicht von Anfang

Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG

an können. In jeder der vielen Abteilungen,

die du bei der Ausbildung durchläufst, wird dir ein Pate an die Sei-

te gestellt, der dich unterstützt und in die Welt der Möbelplanung

einweist. Außerdem wird dir bei unserer hausinternen Schulung der

zeitliche Ablauf eines Verkaufsgespräches nähergebracht. Und die Be-

rufsschule wirst du auch noch zweimal die Woche besuchen, da es

sich um eine duale Ausbildung handelt. Dort werden dir dann eher

theoretische Inhalte vermittelt, die der Lehrplan in Sachsen vorgibt.

Kurz gesagt: In den drei Jahren deiner Ausbildung wird bestens da-

für gesorgt werden, dass du einen sehr guten und qualifizierten Ab-

schluss erreichst, der dir die Tür für eine Vielzahl weiterer Zukunfts-

chancen öffnet. Zum einen gibt es verschiedene Weiterbildungen,

zum Beispiel die zum Wirtschaftsassistenten oder Handelsfachwirt.

Zum anderen bietet Porta allen Abiturienten und Schülern mit einem

Fachoberschulabschluss die Möglichkeit, nach der Ausbildung ein du-

ales Studium im Betrieb zu beginnen.

Alles in allem ist die Ausbildung bei Porta nicht nur eine sichere

Grundlage für die Zukunft, sondern gleichzeitig eine Zeit, die ich bis-

her als spannend und sehr abwechslungsreich erlebt habe. Die größ-

te Aufgabe für uns war die Planung und erfolgreiche Durchführung

unseres eigenen Moonlight-Themas: Cubanischer Abend. Während

deiner Ausbildung bei Porta wirst du außerdem auf einige wichtige

Personen treffen. Zu unserem jährlichen „Tag der Azubis“ kommt zum

Beispiel der Oberbürgermeister von Görlitz in unser Haus. Letztes Jahr

wurde der INSIDER 2012 sogar bei Porta in Görlitz vorgestellt. Dazu

erschien auch der Görlitzer Landrat, Bernd Lange. Der INSIDER ist ein

„Mutmacher“, so Bernd Lange, der alle jungen Leute ermutigt, in der

Region zu bleiben. Ich möchte dich auch ermutigen: Bewirb dich bei

uns. Gerne bieten wir auch interessierten Schülern die Möglichkeit ei-

nes freiwilligen Praktikums, um sich mit unserem Beruf und dessen

Anforderung vertraut zu machen. Wir freuen uns, von dir zu hören.

Bis bald, eure Lisa

Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau – Einzelhandel

Kontakt: Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG

Einrichtungshaus Görlitz | Robert-Bosch-Straße 1 | 02828 Görlitz

Ansprechpartner: Torsten Zieschank | T: 03581 / 8 74-0

[email protected] | www.porta.de/goerlitz

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INFORMATION

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HHHIIIEEEERRRR GGGGEEEHHHHEEENNN HHHÄÄÄÄÄUUUUUSSLLLEEE---BBAAAAAUUUEEEERRR EEINNNN UUUNNNNNDDDDD AAAUUUUSSS

Wer in der Oberlausitz etwas zu bauen hat,

kommt an Ritter & Gerstberger eigentlich

nicht vorbei. Bereits seit 1991 handelt das

Unternehmen mit Baustoffen aller Art, ob für

Hochbau, Trocken- und Innenausbau, Fas-

sade, Dach oder Tiefbau. Dazu erhalten die

Kunden in einem integrierten Baufachmarkt

alles, was das Handwerkerherz begehrt wie

zum Beispiel Werkzeuge und Befestigungs-

mittel.

55 Mitarbeiter sorgen an den Standorten

Niesky, Bautzen, Weißwasser/O.L. und Gör-

litz dafür, dass den Kunden jeder Wunsch

erfüllt wird. Da das regionale Unternehmen

stetig wächst, kümmert man sich bei Ritter

& Gerstberger intensiv um den Nachwuchs.

„Wir halten engen Kontakt zu den Schulen

der Region, beteiligen uns beim Praxistag

in der Wirtschaft und bieten Schülern auch

Praktika an, damit sie sich frühzeitig orien-

tieren können“, erläutert Eckhard Ritter das

Konzept der Nachwuchspflege.

Nach der Schule können sich die jungen

Männer und Frauen zu Kaufleuten für Groß-

und Außenhandel bei Ritter & Gerstberger

ausbilden lassen. In diesem Beruf geht es vor

allem um eine fundierte fachliche Beratung

und darum, dass die Kunden ihre bestellten

Waren pünktlich erhalten. Hinzu kommen

Aufgaben im Einkauf und Vertrieb, die Bear-

beitung von Reklamationen sowie die Waren-

disposition.

„Unsere Azubis lernen während ihrer Aus-

bildung alle Bereiche und Fachabteilungen

kennen. Wichtig sind uns bei den Bewerbern

gute Umgangsformen, sehr gute kommu-

nikative Fähigkeiten und ein hohes Maß an

Loyalität. Außerdem sollten die jungen Leute

Spaß an der Arbeit am PC haben. Wenn alles

passt und die Ausbildung erfolgreich abge-

schlossen wird, übernehmen wir natürlich

gern die jungen Fachkräfte“, fasst Eckhard

Ritter zusammen.

Ritter & Gerstberger GmbH & Co. KG

Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –

Groß- und Außenhandel

Kontakt: Ritter & Gerstberger GmbH &

Co. KG | Königshainer Weg 2

02829 Markersdorf OT Holtendorf

Ansprechpartner: Eckhard Ritter

T: 03581 / 3 81 70 | F: 03581 / 38 17 90

[email protected]

www.rug-baustoffe.de

105

Meine Erwartungen an die Ausbildung wurden voll erfüllt,... weil die Arbeit sehr abwechslungs-

reich ist und ich jeden Tag etwas Neues kennenlerne.

Besonders Spaß macht mir... der tägliche Umgang mit Kunden.

Wer Kaufmann für Groß- und Außenhandel werden will,... muss gut Kopf rechnen können, team-

fähig und aufgeschlossen sein.

Mein Ausbildungsbetrieb ist klasse,... weil hier das Umfeld stimmt, ich sehr nette Kollegen habe,

jederzeit fragen kann und ich schon als Azubi voll ins Team integriert bin.

INNNN EEEINNNNNEEEMMMMM SSAAAATTZZ

Richard Vollrath, Auszubildender zum Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel im 2. Lehrjahr

INFORMATION

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DIEE MMUUTTTTTERR DEEER MÖÖÖBEELL-DDISCCOUUNNTTERR

Roller wurde im Jahre 1969 gegründet und

gilt als „Erfinder“ des Möbel-Discounts in

Deutschland. Heutiger Sitz der Unterneh-

menszentrale ist Gelsenkirchen. Das Unter-

nehmen betreibt derzeit über 100 Filialen im

gesamten Bundesgebiet, darunter auch eine

in Görlitz. Roller beschäftigt mehr als 4.500

Mitarbeiter mit einer Ausbildungsquote von

circa zehn Prozent und wird jedes Jahr von

mehr als 35 Millionen Kunden besucht.

Ausgebildet werden im Unternehmen Einzel-

handelskaufleute. Gute Absolventen haben

die Möglichkeit, sich als Handelsassisten-

ten weiterzuqualifizieren. Roller gehört zu

den am schnellsten wachsenden Handels-

unternehmen Europas und bietet damit

hervorragende Karrierechancen. Für moti-

vierten Nachwuchs bietet das die Möglich-

keit, schnell aufzusteigen. Langeweile und

Routine gibt es bei Roller nicht. Nach einer

intensiven Ausbildungszeit, in der die Auszu-

bildenden von kompetenten Ansprechpart-

nern jederzeit betreut werden, arbeitet man

in kleinen flexiblen Teams an immer neuen

Herausforderungen. Die Chance, übernom-

men zu werden, ist bei Roller übrigens ausge-

sprochen gut, denn das Unternehmen bildet

ausschließlich für den eigenen Bedarf aus.

Die Auswahl der Bewerber um einen Ausbil-

dungsplatz läuft über die Firmenzentrale in

Gelsenkirchen, an die auch die Bewerbungen

direkt gerichtet werden sollten.

Roller GmbH & Co. KG

Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –

Einzelhandel

Kontakt: Roller GmbH & Co. KG

Willy-Brandt-Allee 72

45891 Gelsenkirchen

Ansprechpartner: Frau Zeigner

T: 0209 / 7 09 74 23

[email protected] | www.roller.de

106

Für mich war schon immer klar, dass ich in den Verkauf will. Ich bin froh, dass es gleich bei

Roller geklappt hat. Das Unternehmen investiert viel in unsere Ausbildung und fördert uns ex-

trem. So können wir Azubis an Herstellerschulungen teilnehmen und uns dadurch zusätzliches

Fachwissen aneignen. Daneben wird auch viel Wert auf gemeinsame Freizeitaktivitäten gelegt.

Bowling, Grillfeste oder gemeinsame Ausflüge finden regelmäßig statt und stärken das Team,

zu dem wir als Auszubildende von Anfang an dazugehören. Nach meiner Ausbildung würde ich

gern noch den Handelsassistenten dranhängen, sodass ich vielleicht mal eine eigene Abteilung

leiten kann.

GGEMMEEINNSSAAMM ARBBBBEITTENNN UNNDD GGGEMMMMEINNSAAAM FFEIEERNN

Philipp Freer, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 3. Lehrjahr, bei Transportarbeiten im Lager von Roller in Görlitz

Philipp Freer, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 3. Lehrjahr

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Romantik Hotel „Zum Lindengarten“

WWOO GGÄÄSSSTE ZZZZU FRRREUUUNNDEEEEN WWEERRDDEEN

Im kleinsten Mittelgebirge Deutschlands

lädt das Romantik Hotel „Zum Lindengarten“

in Jonsdorf zu einem stilvollen Besuch ein.

Das Umgebindehaus bietet seinen Gästen

romantische Doppelzimmer, stilvolle Him-

melbettsuiten oder auch die märchenhafte

Sissi-Suite sowie eine Auswahl an regionaler,

gutbürgerlicher bis gehobener Küche. 1990

hat es die Familie Kunath übernommen und

seit 2003 wird das Hotel „Zum Lindengarten“

durch Jens Kunath und Stefanie Flex geführt.

2010 stieß das Haus zu den Romantik Ho-

tels – einem Zusammenschluss von privat

geführten Familienhotels mit gehobener

Ausstattung. Das hat vor allem für die Ver-

marktung erhebliche Vorteile. „Es wurde eine

gehobene und anspruchsvolle Zielgruppe

auf uns aufmerksam. Im Mai 2012 besuchten

uns Prinz Albert von Sachsen und Herzog zu

Sachsen mit Prinzessin Elmira von Sachsen

und Herzogin zu Sachsen und ließen sich un-

seren köstlich zubereiteten Sauerbraten mit

Knödeln schmecken“, erzählt Jens Kunath.

Das Kostbarste ist für Jens Kunath aber

nicht der Titel „Romantik Hotel“, sondern

das Personal. Deshalb legt er Wert auf eine

hohe Qualität der Ausbildung. Dabei kommt

der Zusammenschluss der Romantik Hotels

wieder ins Spiel: Ab dem zweiten Lehrjahr be-

teiligen sich die Azubis an einem Austausch-

programm und gehen in andere Häuser in

Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Kost und Logis sind

dabei frei. Weitere

Auslandskontakte

bestehen durch die

IHK mit den Ho-

telfachschulen in

Straßburg (Frank-

reich) und Turnov

(Tschechien).

Wer sich für die

Ausbildung im Ro-

mantik Hotel „Zum

Lindengarten“ inte-

ressiert, sollte am

Ausbildungsberuf: Hotelfachmann/-frau

Kontakt: Romantik Hotel

„Zum Lindengarten“

Großschönauer Straße 21

02796 Jonsdorf

Ansprechpartner: Jens Kunath

T: 035844 / 7 06 54 | F: 035844 /7 06 11

[email protected]

www.romantikhotels.com/Jonsdorf

besten ein Praktikum absolvieren. Zukünfti-

ge Azubis werden übrigens bei der Zimmer-

suche in Jonsdorf unterstützt. Außerdem

bekommt jeder Auszubildende eine „Roman-

tikmitarbeiterkarte“ – darauf gibt es Rabatte

und viele Vergünstigungen innerhalb der Ro-

mantik Hotels, zum Beispiel bei Hotelüber-

nachtungen.

Nach der Ausbildung gibt es interessante

Weiterentwicklungsmöglichkeiten. So ist ein

Anschlussstudium an der berühmten Hotel-

fachschule CEFPPA in Straßburg oder auch

eine Meisterprüfung möglich. Dabei wird der

Meisterlehrgang anteilig von der Romantik

Hotels & Restaurants AG übernommen.

Cindy Gocht, Auszubildende zur Hotelfachfrau im 1. Lehrjahr

INFORMATION

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MMAARKKTFFRRIISCCH – FFRIISSCHHEESS AUUUS DDERR LAUUUSIITZZRothenburger Marktfrisch Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH

Die Rothenburger Marktfrisch Verarbei-

tungs- und Handelsgesellschaft mbH ist ein

in Rothenburg/O.L. ansässiges Großhan-

delsunternehmen, gegründet 1990. Heute ist

das Unternehmen mit über 750 Abnehmern,

rund 95 Mitarbeitern und Auszubildenden,

modernsten Anlagen und Fahrzeugen Markt-

führer in der Lausitz. Neben dem Obst- und

Gemüsegroßhandel gibt es ein eigenes Kar-

toffellagerhaus mit Abpackanlage sowie

einen Verarbeitungsbetrieb für Kartoffeln,

Obst und Gemüse.

„Laut Umfragen wünschen sich 72 Prozent

aller Ostdeutschen ein größeres Angebot an

regionalen Produkten, weil sie anonymen,

internationalen Nahrungsmittelkonzernen

kaum noch vertrauen. Darum beziehen wir

Obst und Gemüse von kleinen und mittel-

ständischen Landwirten und Gärtnern der

Lausitz. Unser Lieferantennetzwerk umfasst

25 zertifizierte Vertragspartner, die mit viel

Liebe erstklassige Ware produzieren. Ein Teil

der Feldfrüchte wird bei Marktfrisch zu Con-

venienceartikeln weiterverarbeitet, also auf

Kundenbedürfnisse buchstäblich zugeschnit-

ten“, erklärt Geschäftsführer Klaus-Dieter

Wolf die Vorzüge seines Unternehmens.

Von den Feldern oder Gewächshäusern der

Region bis ins Supermarktregal oder in die

Großküche braucht das marktfrische Obst

und Gemüse in der Regel weniger als 24

Stunden. „Wir kommissionieren schnell und

unsere Kühlfahrzeuge haben kurze Trans-

portwege zu allen Kunden in der Ober- und

Niederlausitz. Natürlich handeln wir auch

mit Früchten, die in Mitteleuropa entweder

gar nicht oder nicht zu jeder Jahreszeit wach-

sen. Auch für diese Importe gelten strengste

Kriterien im Hinblick auf Frische, zertifizierte

Qualität und absolute Herkunftssicherheit“,

so Klaus-Dieter Wolf.

Die Ausbildung in den kaufmännischen Be-

reichen bietet vielschichtige und verantwor-

tungsvolle Tätigkeitsfelder. Dazu gehören

umfassende Lagertätigkeiten und Aneignung

von Warenkenntnissen, selbstständiger Ver-

kauf, Finanzbuchhaltung, Beschaffung und

Einkauf sowie die Ausgestaltung und Beglei-

tung von Hausmessen, Präsentations- und

Verkostungsveranstaltungen.

Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-

frau, Fachkraft – Lebensmitteltechnik,

Fachlagerist/in, Kaufmann/-frau –

Groß- und Außenhandel

Kontakt: Rothenburger Marktfrisch

Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft

mbH | Dransfelder Straße 7

02929 Rothenburg/O.L.

Ansprechpartner: Klaus-Dieter Wolf

(Geschäftsführer)

T: 035891 / 3 21 03 | F: 035891 / 4 87 33

[email protected]

www.marktfrisch-rothenburg.de

Durch diese umfangreiche Ausbildung kön-

nen die jungen Facharbeiter in vielfältigen

Bereichen eingesetzt werden. Bei besonders

guten Leistungen stehen ihnen weitere Ent-

wicklungsmöglichkeiten bei Marktfrisch of-

fen.

108

Marc Brosig macht eine Ausbildung zum Fachlagerist. Er ist durch Tipps von Freunden zum

Ausbildungsplatz bei Marktfrisch Rothenburg gekommen. Er bekam eine Chance, trotz seines

Hauptschulabschlusses. Dafür muss er vor allem in Mathematik ranklotzen, um einen guten

Abschluss zu schaffen. Was ist sonst wichtig für die Ausbildung zum Fachlageristen? „Man

muss körperlich gut drauf sein und auch die großen Temperaturunterschiede gut abkönnen.

Da wir ein Dienstleistungsbetrieb sind, hat man eine hohe Verantwortung für Qualität und

Hygiene. Das sollte man vorher wissen und sich in einem Praktikum erproben“, meint Marc.

Seine Ausbildung mag der 17-jährige schon jetzt. Vor allem weil er sofort ins Unternehmen

integriert wurde und er spürt, dass bei Marktfrisch sehr gute Chancen bestehen, übernommen

zu werden. Wenn die Leistung stimmt.

GGROOSSSE TTEEMPPERRAATUURUUUNTTEERSSSCHHHHIEDDE MMEISSTTERN

Marc Brossig (17), Auszubildender zum Fachlageristen im 1. Lehrjahr

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S.O.B.I.G. Baumarkt Ebersbach GmbH & Co. KG

KEEINNN TTAAAGG GLLLEICCHHTT DDDEMMMM AANNDDEERREENN

Bei OBI in Löbau arbeiten 31 Angestellte.

Marktleiter André Tischer ist froh, dass er

eine gute Mischung aus Jugend und Erfah-

rung gefunden hat. Damit das auch zukünf-

tig so bleibt, werden regelmäßig Jugendliche

ausgebildet. Zur Auswahl stehen dabei die

Berufe Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer

und Fachkraft für Lagerlogistik.

„Wir sind ein sehr aufgeschlossenes Team

und geben den Azubis früh Verantwortung“,

beschreibt André Tischer, spricht aber auch

unumwunden die kleinen Nachteile an: „Wer

sich für einen Beruf im Handel entscheidet,

muss immer die Arbeitszeiten bedenken und

dass es Schichten gibt. Wir versuchen immer,

dass jeder Mitarbeiter einen freien Samstag

im Monat hat.“ Dafür finden die Auszubil-

denden ein sehr spannendes Arbeitsumfeld,

an dem kein Tag dem anderen gleicht. „Man

kann nie wissen, was der Tag bringen wird,

weil immer wieder andere Kunden mit sehr

unterschiedlichen Wünschen kommen. Gera-

de im Verkauf ist es aber sehr motivierend,

wenn man durch die Beratung helfen konn-

te, dafür ein Dankeschön bekommt und die

Kunden anschließend regelmäßig wieder-

sieht“, so André Tischer.

Bewerber für eine Ausbildung bei OBI soll-

ten aufgeschlossen und kontaktfreudig

sein, Sozialkompetenz besitzen, höflich und

respektvoll sein, hohe Eigenmotivation mit-

bringen und Spaß am Verkaufserfolg haben.

Handwerkliches Geschick ist von Vorteil aber

kein Muss. Auch Hauptschüler finden hier als

Verkäufer eine Perspektive.

Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lager-

logistik, Kaufmann/-frau – Einzelhan-

del, Verkäufer/in

Kontakt: S.O.B.I.G. Baumarkt

Ebersbach GmbH & Co. KG

OBI Markt Löbau:

Weststraße 1 | 02708 Löbau

OBI Markt Ebersbach-Neugersdorf:

Johann-Andreas-Schubert-Straße 13

02730 Ebersbach-Neugersdorf

OBI Markt Niesky:

Jänkendorfer Straße 4 | 02906 Niesky

OBI Markt Bautzen:

Alte Dresdner Straße 2 | 02625 Bautzen

Ansprechpartner:

OBI-Markt Löbau: André Tischer

T: 03585 / 4 76 70 | F: 03585 / 47 67 47

[email protected]

OBI-Markt Ebersbach-Neugersdorf:

Uwe Leuschner | T: 03586 / 3 02 30

F: 03586 / 30 23 38 | [email protected]

OBI-Markt Niesky: Karsten Heinecke

T: 03588 / 25 4 30 | F: 03588 / 25 43 30

[email protected]

OBI-Markt Bautzen: Torsten Pietschmann

T: 03591 / 5 29 60 | F: 03591 / 52 96 38

[email protected]

109

Claudia Hennig ist 23 Jahre alt und hat bei OBI von 2005 bis 2008 eine Ausbildung zur Einzel-

handelskauffrau absolviert. Nach der Lehre konnte sie nicht übernommen werden und arbeite-

te bei verschiedenen anderen Unternehmen. 2010 holte OBI Claudia dann zurück. Seit letztem

Jahr hat sie einen unbefristeten Arbeitsvertrag und absolviert diverse Weiterbildungen: „Seit

einem Jahr mache ich einen Tschechisch-Sprachkurs, um unsere Kunden aus dem Nachbarland

besser beraten zu können. Außerdem stecke ich derzeit in einer Weiterbildung zum Masterver-

käufer“, erzählt sie. Das Beispiel von Claudia Hennig zeigt, dass man durch Engagement und

gute Leistungen immer die Chance hat, in seinen Ausbildungsbetrieb zurückzukehren, selbst

wenn es nach der Lehre zunächst keinen Arbeitsvertrag gibt oder man sich selbst in anderen

Bereichen umschauen möchte.

ÜÜBBEERR UUUMMWWWWEGGEEE ZZUURRRÜÜÜCKK ZZU OOBII

Claudia Hennig, Einzelhandelskauffrau

INFORMATION

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AALLLLEEESS AAUUUSS EEIINNNNEER HHHANNDD

„Von der Idee, bis zum fertigen Produkt – al-

les aus einer Hand.“ Mit diesem Leitspruch ist

die Schöpstal Maschinenbau GmbH seit 1991

erfolgreich am Markt platziert. Die reichlich

100 Mitarbeiter fertigen Baugruppen im All-

gemeinen und im Spezial-Maschinenbau, im

Chemieanlagen- und im Landmaschinenbau.

Weitere Schwerpunkte sind die Herstellung

von Schweißbaugruppen mit mechanischer

Bearbeitung, Beschichtung, Montage, Kons-

truktionsleistungen sowie Eigenentwicklun-

gen für den Landmaschinenbereich.

Für diese Fülle an Tätigkeiten benötigt

die Schöpstal Maschinenbau GmbH fitte

Fachkräfte, die sie seit 1996 auch selbst in

technischen und kaufmännischen Berufen

ausbildet. Von den zukünftigen Auszubil-

denden werden körperliche Belastbarkeit,

Zuverlässigkeit und Engagement für das Un-

ternehmen erwartet sowie Verantwortungs-

bewusstsein und angemessene Umgangs-

formen vorausgesetzt. Rund 35 Jugendliche

haben ihre Ausbildung bisher erfolgreich

abgeschlossen.

Schöpstal Maschinenbau GmbH

Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-

frau, Konstruktionsmechaniker/in –

Stahl- und Metallbau, Zerspanungs-

mechaniker/in – Dreh- oder Fräs-

maschinensysteme

Kontakt: Schöpstal Maschinenbau

GmbH | Am Mühlberg 16

02829 Markersdorf

Ansprechpartner: Dr. Knut Scheibe

T: 035829 /62 10

[email protected]

www.schoepstal-maschinenbau.com

110

Martin Noske, Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker im 1. Lehrjahr. Ich habe zunächst

ein Bauingenieur-Studium begonnen, aber gemerkt, dass dies nicht das Richtige für mich ist.

Beim IHK-Ausbildungstag habe ich von der Ausbildung bei Schöpstal Maschinenbau erfahren,

mich beworben und wurde angenommen. Jetzt fühle ich mich pudelwohl, auch weil ich schon

immer wegen Familie und Freunden in der Heimat bleiben wollte. Der Beruf ist abwechslungs-

reich, fordert mein handwerkliches Geschick und meine Genauigkeit. Ich wurde von Beginn

an in den Produktionsablauf integriert und bekam die maximale Unterstützung der Kollegen.

Mein Tipp für Jugendliche, die sich für diesen Beruf interessieren: Gute Leistungen in Mathe

und Physik sind wichtig, genauso wie Computerkenntnisse. Außerdem sollte man wissen, dass spätestens nach der

Ausbildung auch in Schichten gearbeitet wird.

Christopher Bothe, Auszubildender zum Konstruktionsmechaniker im 2. Lehrjahr. Ich habe meh-

rere Praktika gemacht, davon eines bei Schöpstal Maschinenbau. Die Arbeit hier hat mir sehr

gefallen und auch die Kollegen waren schwer in Ordnung. Also habe ich mich beworben und

wurde angenommen. Das finde ich klasse, da ich sehr heimatverbunden bin und auch nach der

Ausbildung hier bleiben möchte, was mir das Unternehmen bei erfolgreichem Abschluss auch

ermöglicht. Außerdem ist es mein absoluter Traumberuf, da ich gern mit den Händen arbeite

und das Gegenteil von einem Bürohengst bin. Meine Ausbildung zum Konstruktionsmecha-

niker ist sehr vielseitig, auch wenn die Arbeit oft ziemlich hart ist, speziell wenn wir über

einen längeren Zeitraum dieselben Serien fertigen müssen. Wer denkt, dass ein Konstruktionsmechaniker nur stupide

arbeitet, ist übrigens falsch gewickelt: In dem Beruf ist Köpfchen gefragt, man muss immer mitdenken, nachfragen und

eigene Ideen einbringen.

AAUUUSS SSSIICCHHHTT DDEERR AAZZUUBBBIISS

INFORMATION

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SFS Spezialfedern GmbH Seifhennersdorf

AAUUSSSBBIILLDDUUUUNNGGG MMMITT ZZZZUUKKUUNNNFFT INN DDDEERR OBBBBEERRLLAAUUSIITZZ

Es sind hoch interessante und anspruchsvol-

le technische Federn, die bei der SFS Spezial-

federn GmbH in Seifhennersdorf produziert

werden. Ohne die Spiralfedern, Roll- und

Triebfedern sowie die Sicherungsringe wür-

den Autos nicht fahren, Staubsauger nicht

reinigen und Werkzeugmaschinen nicht

funktionieren.

Die Unternehmensgeschichte begann 1946

als der damalige Firmengründer Robert Wi-

letal mit der Produktion einfacher Drahtar-

tikel und Polsterfedern begann. 1992 wurde

die SFS Spezialfedern GmbH neu gegründet

und als Tochterunternehmen an die Firmen-

gruppe SCHERDEL angegliedert. Seitdem ist

das Unternehmen stetig gewachsen und hat

sich zu einem hochmodernen und leistungs-

fähigen Produktionsstandort für technische

Federn entwickelt.

2003 zog man in den neu errichteten Betrieb

im Gewerbegebiet Seifhennersdorf um, da

der Platz am alten Standort zu klein gewor-

den war. Heute werden Spiralfedern, Roll- und

Triebfedern und Federringe für die Automo-

bilindustrie, Haushaltgeräte, Medizintechnik

und den Maschinenbau in einer hochauto-

matisierten Fertigung hergestellt.

Mittlerweile arbeiten circa 100 Mitarbeiter in

modernen Produktionshallen in Seifhenners-

dorf. Seit 1998 bildet SFS Jugendliche für den

eigenen Fachkräftenachwuchs aus. Ausgebil-

det werden vorrangig Mechatroniker, Werk-

zeugmechaniker und Industriemechaniker.

Die modernen Arbeitsbedingungen und das

gute Betriebsklima sorgen dafür, dass sich

Auszubildende hier rundum wohl fühlen. Bei

erfolgreich abgeschlossener Ausbildung und

guten Leistungen bestehen beste Übernah-

mechancen auf einen festen Arbeitsplatz.

Ausbildungsberufe: Industriemecha-

niker/in, Mechatroniker/in, Werkzeug-

macher/in

Kontakt: SFS Spezialfedern GmbH

Seifhennersdorf

Gewerbering 2 | 02782 Seifhennersdorf

Ansprechpartner: Susan Weißer

T: 03586 / 45 63 48

[email protected]

www.scherdel.de

Und wen es nach der Ausbildung doch in die

weite Welt zieht, für den bestehen innerhalb

der weltweit aufgestellten Firmengruppe

SCHERDEL internationale Einsatzmöglichkei-

ten wie zum Beispiel in China und den USA.

Interessierte Jugendliche, die gern das Unter-

nehmen und die Berufe kennenlernen möch-

ten, können sich gern auch für ein Praktikum

oder einen Ferienjob bewerben.

INFORMATION

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DER CCHHEEFF MMAAGG SSELLBSTTTBEEEWWWUSSSTTEE TYYPEENN

Herr Schur, was spricht für eine Ausbildung bei Ihnen? Vor allem ein si-

cherer Arbeitsplatz nach der Lehre. In 22 Jahren mussten wir noch nie

betriebsbedingt, das heißt wegen Auftragsmangel, kündigen, haben

immer pünktlich Lohn gezahlt und auch regelmäßig Jahresendprämi-

en überwiesen. Dazu kommt, dass wir an den schönsten und span-

nendsten Objekten der Region mitarbeiten können. In der Vergangen-

heit waren das zum Beispiel das Steigenberger Hotel in Dresden, das

Quartier F an der Frauenkirche in Dresden, die Fassade des Global-

Foundries-Werkes (ehemals AMD), das Kornmarktcenter Bautzen und

das City Center Görlitz.

Warum sollten Jugendliche in der Region lernen? Weil es hier schön ist.

Wir haben eine gute Infrastruktur und eine wunderbare Landschaft.

Innerhalb einer Stunde kann ich mir die Görlitzer Altstadt ansehen

und nach 45 Minuten bin ich im größten Tagebau Deutschlands, wo

ich den größten Gegensatz der Moderne erblicke. Und nach einer wei-

teren Viertelstunde bestaune ich schon den Fürst-Pückler-Park – wo

sonst ist eine solche Zeitreise durch mehrere Epochen möglich?

Sie bilden Hochbaufacharbeiter aus. Was ist das Schöne an diesem Beruf?

Die Vielseitigkeit. Jeden Tag gibt es neue Aufgaben. Und man sieht,

was man erschaffen hat. Das macht natürlich stolz.

Was erwarten Sie von Ihren Auszubildenden? Sie müssen sich in erster

Linie für das Unternehmen engagieren. Ich mag selbstbewusste Ty-

pen, die ihren neuen Lebensabschnitt offensiv in die Hand nehmen

und wissen, um was es geht. Und sie sollen sich nicht zu schade sein,

Fragen zu stellen, wenn sie etwas noch nicht wissen oder beherrschen.

So lernt man am besten.

Siegfried Schur Baubetrieb GmbH

Ausbildungsberuf: Hochbaufacharbeiter/in

Kontakt: Siegfried Schur Baubetrieb GmbH

Rietschener Straße 14 b | 02943 Boxberg/O.L.

Ansprechpartner: Matthias Schur

T: 035774 / 3 01 20 | F: 035774 / 3 01 21

[email protected] | www.bau-schur.de

Der Baubetrieb Siegfried Schur wurde 1990 als Familienunternehmen mit zwei Mitarbeitern ge-

gründet. Durch Fleiß und gutes Wirtschaften ist die Firma stetig gewachsen und beschäftigt mitt-

lerweile rund 50 Menschen. Im Team sorgen sie für erstklassige Arbeit bei diversen Projekten wie

Neu-, Um- und Ausbau; Bau-, Fassaden- und Betonsanierung; Bautenschutz und Mauerwerks-

trockenlegung. INSIDER befragte Geschäftsführer Matthias Schur zum Thema Ausbildung:

Nach der Schule habe ich zunächst eine Einstiegsqualifizierung (EQ) als Stuckateur gemacht,

was mir schon sehr gut gefiel. Danach habe ich im Internet den Baubetrieb Schur gefunden,

mich umfassend informiert und mich danach beworben. Nach einer kurzen Probearbeit be-

gann dann meine Ausbildung. Mir gefällt die Lehre sehr, schon wegen der unterschiedlichen

Baustellen, die Abwechslung bringen. Das Beste ist, jeden Tag zu sehen, was man geschaffen

hat – das bringt ein gutes Gefühl zum Feierabend. Was auch sehr positiv ist: Ich konnte wäh-

rend der Ausbildung meinen Baggerführerschein machen. Negative Seiten gibt es natürlich

auch: Es ist schon eine anstrengende Arbeit und wenn es permanent regnet, muss man schon die Zähne zusammen-

beißen. Insgesamt überwiegen aber die positiven Erlebnisse. Ich könnte nie im Büro sitzen und bin sehr froh, dass ich

in der Heimat einen Ausbildungsbetrieb gefunden habe. Wegfahren kann ich schließlich, wenn ich Urlaub habe. Den

Baubetrieb Schur kann ich übrigens wärmstens empfehlen: Tolles Arbeitsklima, man bekommt Kleidung und Werkzeug

vom Unternehmen und das Lehrlingsentgelt ist auch pünktlich da – ich bin froh, hier meine Ausbildung zu machen.

GGEENNAAUU DDDIEE RRIICHHTTIIGEE ENNNTTTSCHEEIDUUNNG

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Tobias Menzel, Auszubildender zum Hochbaufacharbeiter im 3. Lehrjahr

INFORMATION

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Siemens AG

OHHNNNEE DDAAMMMMPPF KKEEIINNE LEEISSSTUUUNNGG

Als weltweit führender Hersteller von In-

dustrie-Dampfturbinen bietet Siemens ein

umfassendes und vielseitig einsetzbares Pro-

duktprogramm. Mit mehr als 100 Jahren Er-

fahrung im Dampfturbinenbau sowie in der

kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser

Technologie ist Siemens ein bewährter Part-

ner für die Energieerzeugung.

Von den mehr als 400.000 Mitarbeitern der

Siemens AG sind weltweit rund 82.000 im

Geschäftsbereich Energy beschäftigt – etwa

950 davon am Standort Görlitz. An dem tra-

ditionsreichsten von weltweit sieben Stand-

orten werden seit 1906 Dampfturbinen her-

gestellt.

Spezialisiert ist das Siemens-Werk in Görlitz

auf die Fertigung von Industrie-Dampfturbi-

nen mit einer Leistung von bis zu 250 MW.

Einsatzbereiche für diese Turbinen sind vor

allem die Energieerzeugung in Kraft-Wärme-

Kopplungs-Anlagen, Heizkraftwerken oder

kleineren Gas- und Dampfturbinen-Anlagen.

Aber auch zur Energierückgewinnung in Zu-

cker- und Zellstofffabriken sowie in der che-

mischen Industrie oder in Solarkraftwerken

wird dieser Turbinentyp eingesetzt.

Siemens unterhält am Standort Görlitz ein

eigenes Trainingszentrum mit hauptberuf-

lichem Ausbildungspersonal. Teamarbeit

wird schon während der Ausbildung großge-

schrieben.

Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2012 erhal-

ten 90 Auszubildende und dual Studierende

eine qualitativ hochwertige Ausbildung und

eine perfekte Einarbeitung in die komplexen

Fertigungsverfahren.

Ausbildungsberufe: Industriemechani-

ker/in, Zerspanungsmechaniker/in

Studium: Bachelor of Engineering

Maschinenbau (inkl. Industriemecha-

niker/in)

Kontakt: Siemens AG

Maximilianallee 2 | 04129 Leipzig

Ansprechpartner: Norbert Kuhn

T: 0341 / 2 10 37 19

[email protected]

www.siemens.de/ausbildung

INFORMATION

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VVOONN DDDEERR KKOONNSSSTTRRUUUKKTTTIOONNBIISS ZZUUURR FFFFERRTTTIGGGEENNNN AANNNLAAAGGEE

SKM GmbH

Die SKM GmbH ist ein mittelständisches Un-

ternehmen mit Sitz in Boxberg/O.L. im Nor-

den des Landkreises Görlitz. Hauptgeschäfts-

felder sind die Konstruktion, Fertigung,

Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von

Sondermaschinen und fördertechnischen

Ausrüstungen. Vergleichbar mit einer klas-

sischen Manufaktur, entwickelt, fertigt und

errichtet die SKM GmbH Teil- bzw. Komplet-

tanlagen inklusive elektrotechnischer Aus-

rüstungen, SPS-Steuerungen und deren Pro-

grammierung. Das Know-how knüpft an die

Tradition der Tagebautechnik der Lausitz an.

NAMHAFTE AUFTRAGGEBER. Die SKM GmbH

ist spezialisiert auf die Anfertigung individu-

eller Anlagen und kundenspezifischer Uni-

kate. Der Betrieb zeichnet sich insbesondere

durch hohe Genauigkeit und ausgezeichnete

Schweißkonstruktionen aus. Vor allem dank

der rund 60 kompetenten Mitarbeiter kann

die Firma eine reibungslose, qualitativ hoch-

wertige und schnelle Umsetzung von Kun-

denwünschen garantieren.

Langjährige Geschäftspartnerschaften sind

Garant für eine stabile und erfolgreiche Un-

ternehmensentwicklung. Die SKM GmbH

ist zum Beispiel Zulieferer von Heft- und

Schweißvorrichtungen für den Schienenfahr-

zeughersteller Bombardier Transportation.

Sie fertigt für die Vattenfall Europe Mining

AG spezielle Baugruppen und Tragkonstruk-

tionen zum Einsatz in Förderanlagen und

Gewinnungsgeräten. Für die Kali- und Salz-

industrie wurden Schwenkkratzer entwickelt,

gebaut und in Betrieb genommen. Als neues

Produkt wurden zuletzt Schwingsiebe für die

Stahlindustrie ins Portfolio aufgenommen.

DIE ERFOLGSGESCHICHTE VON DENNY

SCHUR. Um die positive Entwicklung der SKM

GmbH auch in Zukunft zu sichern, bildet das

Unternehmen aus. Jugendliche können sich

in Boxberg/O.L. zum Industriemechaniker

und zum Zerspanungsmechaniker ausbilden

lassen und somit Teil der Erfolgsgeschichte

der SKM GmbH werden. Eine quicklebendige

Erfolgsgeschichte verkörpert Denny Schur.

Vor zehn Jahren beendete er seine Ausbildung

zum Industriemechaniker und wurde von der

SKM GmbH übernommen. Im Frühjahr 2012

Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –

Automatisierungstechnik, Elektro-

niker/in – Betriebstechnik, Industrie-

mechaniker/in, Mechatroniker/in,

Technische/r Zeichner/in – Maschinen-

und Anlagetechnik, Zerspanungstech-

niker/in

Kontakt: SKM GmbH

Schadendorfer Straße 51

02943 Boxberg/O.L. OT Kringelsdorf

Ansprechpartner: Kristin Söll

T: 035774 / 35 60 | F: 035774 / 3 56 12

[email protected]

www.skm-boxberg.de

machte er den Ausbildereignungsschein und

begann jetzt die Meisterschule. „Mein Ar-

beitgeber hat mich immer gefördert und mir

viel zugetraut. Diesen Weg können auch an-

dere einschlagen. Im Vorfeld der Ausbildung

halte ich ein Praktikum für unverzichtbar. Be-

werber sollten Verständnis für Metallberufe

mitbringen und Spaß am Mitdenken haben.

Angst vor Langeweile muss man bei uns üb-

rigens nicht haben: Die Tätigkeiten sind sehr

abwechslungsreich und man wird in ver-

schiedenen Bereichen eingesetzt.“

INFORMATION

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MIITT AALLLLEEN WWWWAASSSSERRRNNN GGEWWAASSCHHEENNSOWAG Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH

Trinkwasser ist für uns Menschen lebensnot-

wendig. Die SOWAG mbH ist ein regionales

Wasserversorgungs- und Abwasserentsor-

gungsunternehmen für Kommunen, das seit

1993 rund 90.000 Einwohner in der südlichen

Oberlausitz mit Trinkwasser versorgt. Flie-

ßendes Wasser aus dem Hahn ist in der heu-

tigen Zeit eine Selbstverständlichkeit. Damit

Trinkwasser rund um die Uhr zur Verfügung

steht, sind qualifizierte Fachkräfte notwen-

dig, die für einen reibungslosen Ablauf in der

Trinkwasserversorgung und Abwasseraufbe-

reitung sorgen. Dafür bildet die SOWAG Zit-

tau Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik

sowie für Abwassertechnik aus.

AUSBILDUNGSINHALTE FÜR DIE FACHKRAFT

– WASSERVERSORGUNGSTECHNIK SIND:

– Trennen, Vereinigen und Reinigen von

Arbeitsstoffen

– Montieren und Demontieren von

Rohrleitungen

– Analytische Arbeiten im Labor

– Pflegen und Instandhalten von Arbeits-

und Betriebsmitteln

– Bedienung von Wasserversorgungsanlagen

– Durchführen von installationstechnischen

Arbeiten

– Elektronische Grundausbildung

– Fachbezogene Rechtsvorschriften

ALS FACHKRAFT – ABWASSERTECHNIK ER-

LERNEN JUGENDLICHE FOLGENDE SCHWER-

PUNKTE:

– Trennen, Spannen und Montieren von

Rohrleitungen

– Analytische Arbeiten

– Messen, Steuern, Regeln, Bedienen von

Abwasserentsorgungsanlagen

– Sammeln und Ableiten von Abwässern

– Behandeln von Schlamm

Auch junge Kaufleute wurden bereits bei der

SOWAG ausgebildet. Wie zum Beispiel Ste-

fanie Kluge: „Ich habe 2011 vorzeitig meine

Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommu-

nikation beendet und wurde von der SO-

WAG übernommen.“ Zunächst ging Stefanie

nach Offenbach, um dort ihr Abitur in der

Fachrichtung Mediengestaltung zu machen.

Ausbildungsberufe: Fachkraft – Abwas-

sertechnik, Fachkraft – Wasserversor-

gungstechnik, Kaufmann/-frau –

Bürokommunikation

Kontakt: SOWAG Süd-Oberlausitzer

Wasserversorgungs- und Abwasserent-

sorgungsgesellschaft mbH

Äußere Weberstraße 43 | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Angelika Pankalla

T: 03583 / 77 37-35

[email protected] | www.sowag.de

Nach diesen drei Jahren wollte sie unbedingt

wieder zurück in die Heimat. „Die Ausbildung

war so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich

hatte von Anfang an das Gefühl, dazuzuge-

hören. Nach der Ausbildung wurden meine

Erwartungen sogar übertroffen, da ich als

Mitarbeiterin Kundenempfang/Allgemeine

Dienste auch für den Bereich der Öffentlich-

keitsarbeit zuständig bin, sodass ich auch

kreativ arbeiten kann.“ Vor der Ausbildung

empfiehlt Stefanie Kluge in jedem Fall ein

Praktikum, um sich auszuprobieren. Für kauf-

männische Ausbildungen sollten Jugendliche

gern kommunizieren, da der Kundenkontakt

enorm wichtig ist. Und natürlich sind sichere

Deutsch-, Mathematik- und Computerkennt-

nisse enorm wichtig in diesem Beruf.

INFORMATION

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STTARRRTTEE DDEINNNNEE AAUUSBBILLDDUUNNGGVVOONN „AAA“ WWIEEEE AKTTTIE BBIS „„Z“ WWIIE ZZINNS

WER SIND WIR? Die Ursprünge des Sparkas-

senwesens im Landkreis reichen bis in das

Jahr 1825 zurück. Trotz aller Höhen und Tiefen

hat die Idee, die zur Gründung von Sparkas-

sen führte, bis heute Bestand:

– offen zu sein für alle Bürger,

– unterschiedliche Sparanlagen als sichere

Grundlage für die private Vorsorge anzu-

bieten und

– Verantwortung für wirtschaftliches Wachs-

tum und Gemeinwohl zu übernehmen.

Die Sparkasse hat zurzeit 641 Mitarbeiter. Da-

von befinden sich 29 in der Ausbildung.

IM GANZEN LANDKREIS VERTRETEN. Unser

Haus mit Sitz in Zittau unterhält 38 Filialen

von Olbersdorf bis Bad Muskau, eine fahr-

bare Filiale mit zahlreichen Haltepunkten in

kleinen Gemeinden sowie eine Internetfilia-

le. In Zittau, Görlitz und Löbau sind die Abtei-

lungen der Verwaltung wie zum Beispiel der

Zahlungsverkehr, das Rechnungswesen oder

die Kreditsachbearbeitung angesiedelt.

ABWECHSLUNGSREICHE AUSBILDUNG. Die

Themengebiete der dreijährigen dualen Aus-

bildung sind sehr vielfältig und reichen unter

anderem von Kontoführung und Zahlungs-

Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien

Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau

Studium: Bachelor of Science Studien-

richtung Finanzwirtschaft

Kontakt: Sparkasse Oberlausitz-

Niederschlesien | Bereich Personal

Frauenstraße 21 | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Sylvia Häntsch und

Jeanett Schellenberger

T: 03583 / 60 31 42

[email protected]

www.spk-on.de

verkehr über Kreditgeschäft bis hin zu Daten-

verarbeitung und Marketing. Die praktische

Ausbildung erfolgt meist wohnortnah in un-

seren Filialen und Abteilungen im Landkreis

Görlitz und wird ergänzt um den Blockun-

terricht am Berufsschulzentrum (Ausbildung

zum Bankkaufmann) bzw. an der Studien-

akademie (Studium zum Bachelor of Science,

Studienrichtung Finanzwirtschaft). Auf aktu-

elle Themen wie die Finanzmarktkrise oder

gesetzliche Änderungen wird in internen

Schulungen eingegangen.

DAS LOHNT SICH. Während der Ausbildung

unterstützen wir unsere Azubis mit zahl-

reichen Leistungen wie zum Beispiel einer

attraktiven Ausbildungsvergütung, vermö-

genswirksamen Leistungen, einem kostenlo-

sen Girokonto, Fahrtkostenzuschüssen und

Büchergeld.

WOHIN NACH DER AUSBILDUNG? Die er-

folgreich absolvierte Ausbildung legt den

Grundstein für eine Übernahme in ein Be-

schäftigungsverhältnis. Im Rahmen des

sparkasseneigenen Weiterbildungs- und

Studiensystems werden engagierte und leis-

tungsbereite Mitarbeiter gefördert und kön-

nen somit an der eigenen Karriere arbeiten,

ohne dass ein externes Studium notwendig

ist. Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesi-

en bietet also beste Voraussetzungen für den

beruflichen Aufstieg.

Vieles bringen wir den Auszubildenden bei.

Aber etwas müssen sie mitbringen: die Lust

auf Leistung und das Bewusstsein, Dienst-

leister zu sein.

Sylvia Häntsch und Jeanett Schellenberger sind in der Personalabteilung verantwortlich für die Azu-

bis der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien. Für den INSIDER stellen sie ihr Unternehmen vor:

INFORMATION

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WWWEEERRR AARRRRBBEEITTTEEETTTT DDEEENNNNHHEEUUUTTEE NNNOOOCCHHHH AAAANNDEERRR NNNÄÄÄÄHHMMMAAASSSCCCCHHIINNEE??

Nähmaschine? Klingt uncool? Wer bei der

Spekon GmbH den Mitarbeitern über die

Schulter schaut, wird vom Gegenteil über-

zeugt. Die Arbeit an den unterschiedlichen

Erzeugnissen ist sehr abwechslungsreich.

Eben wird noch eine Fallschirmkappe herge-

stellt und drei Stunden später ein Vorhang

für einen Airbus.

Seit fast 70 Jahren werden bei der Spekon

GmbH in Seifhennersdorf textile Erzeugnisse

hergestellt. In dem mittelständischen Unter-

nehmen mit circa 40 Mitarbeitern werden

militärische bzw. zivile Fallschirmsysteme,

technische Textilien wie Rucksäcke oder mi-

litärische Taschen, Dekoschirme, Langzeitla-

gersysteme, Transportsicherungsnetze und

vieles mehr konfektioniert. Die Fertigung

der verschiedenen Erzeugnisse erfolgt mit

moderner Technik wie CAD-Zuschnittanlage,

Spezialnähmaschinen und Schweißmaschi-

nen. Die Herstellung übernehmen Techni-

sche Konfektionäre (früher Facharbeiter für

Nähtechnik) in den Bereichen Zuschnitt, Fer-

tigung und Kontrolle.

Die dreijährige duale Ausbildung zum Tech-

Spekon Sächsische Spezialkonfektion GmbH

Ausbildungsberuf: Technischer

Konfektionär/in

Kontakt: Spekon Sächsische Spezial-

konfektion GmbH

Nordstraße 40 | 02782 Seifhennersdorf

Ansprechpartner: Angelika Stübner

und Sabine Trompka

T: 03586 / 45 60 | F: 03586 / 45 61 67

[email protected] | www.spekon.com

nischen Konfektionär erfolgt direkt im Un-

ternehmen in Seifhennersdorf. Der Auszu-

bildende ist vom ersten bis zum letzten Tag

seiner Ausbildung in den laufenden Ferti-

gungsprozess miteingebunden. Während der

Ausbildung durchläuft der Azubi die oben

genannten Bereiche, wird an den verschiede-

nen Maschinentypen qualifiziert und erlernt

so verschiedene Fertigungstechnologien bei

der Verwendung unterschiedlicher Materiali-

en. Die theoretische Ausbildung der Auszu-

bildenden findet in Hermsdorf (Thüringen)

statt.

Um eine Ausbildung als Technischer Konfek-

tionär bei der Spekon GmbH absolvieren zu

können, wird mindestens ein Realschulab-

schluss mit der Note Drei erwartet, ebenso

wie Flexibilität und Engagement beim Er-

lernen neuer Fertigungsprozesse. Um eine

bessere Vorstellung über den Beruf des Tech-

nischen Konfektionärs zu bekommen, stellt

die Spekon GmbH Plätze für Schülerpraktika

bereit und beteiligt sich unter anderem an

der Aktion „Schau rein! Woche der offenen

Unternehmen“.

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E??

NN

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INFORMATION

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MOOODDEERRNN, BBEEQQUEEEMM, GGEESUUNNDD –SCCHHUUHHHEE FFÜÜRR JJEDDDEENN FUUSSSS

Seit über 20 Jahren werden Schuhe für jeden

Fuß in Bernstadt auf dem Eigen produziert.

Mittlerweile ist die SPP GmbH Stanzen – Prä-

gen – Pressen mit seinen circa 400 Mitarbei-

tern führender Spezialist in den Bereichen

Stanzen, Prägen und Pressen. Denn Schuhe

aus Bernstadt erfüllen drei Kriterien: Sie

sind modern, bequem und halten gesund.

Jährlich bildet der Betrieb den Beruf des

Schuhfertigers aus. Die dreijährige Ausbil-

dung erfolgt im praktischen Teil in Bernstadt

auf dem Eigen sowie im zweiten und dritten

Ausbildungsjahr teilweise in Sankt Katha-

rinen (Rheinland-Pfalz). Hier werden alle

Produktionsabschnitte zur Fertigung eines

Schuhs erlernt. Für die theoretische Ausbil-

dung geht es im Blockunterricht an die Be-

rufsschule in Pirmasens (Rheinland-Pfalz).

Im Ausbildungsjahr 2013 werden zusätzlich

die Berufe Mechatroniker, Gerber und Elek-

SPP GmbH Stanzen – Prägen – Pressen

Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –

Betriebstechnik, Gerber/in, Mechatroni-

ker/in, Schuhfertiger/in

Kontakt: SPP GmbH

Stanzen – Prägen – Pressen

Russenstraße 5

02748 Bernstadt auf dem Eigen

Ansprechpartner: Kerstin Gedlich

T: 035874 / 2 11 26

[email protected]

www.spp-germany.de

troniker für Betriebstechnik ausgebildet. Die

Mindestanforderung dafür ist der Realschul-

abschluss.

Kerstin Gedlich aus der Personalabteilung

wirbt für eine Ausbildung vor der Haustür:

„Die jungen Leute müssen doch nicht mehr

für eine Ausbildung weg aus der Heimat und

fort von ihrer Familie. Bei uns kann man vier

verschiedene sehr interessante Berufe mit

Zukunft erlernen. Nach der Ausbildung be-

stehen sehr gute Übernahmechancen, da wir

für unseren eigenen Fachkräftenachwuchs

ausbilden.“ Geboten werden interessante

Sozialleistungen und berufliche Entfaltungs-

möglichkeiten.

Wer in unserem Unternehmen reinschnup-

pern möchte, kann sich für ein Praktikum

oder eine Ferienarbeit bewerben. Vorausset-

zungen für eine Ausbildung sind vor allem

handwerkliches Geschick, technisches Ver-

ständnis, Flexibilität, mathematische Fähig-

keiten, räumliches Vorstellungsvermögen

und ein Gespür für modische Trends.

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Adrian Frindt ist ausgebildeter Gerber und arbeitet seit seiner abgeschlossenen Lehre 2009 im Be-

reich Wareneingangskontrolle für Leder. Mittlerweile ist er stellvertretender Teamleiter. Der Beruf

des Gerbers ist in diesem Bereich besonders gefragt, wenn es um die Beurteilung und Qualität

des gelieferten Leders geht. Und wenn neues Leder benötigt wird, fliegen wir nach Italien oder

Spanien zum Ledereinkauf. Ich habe einen tollen und vielseitigen Beruf – den würde ich immer

wieder wählen.

ZUUMM LEEEDDEEREEEEINNKKAAUFF NNAACCH SSPPANNNIEENNN

Adrian Frindt, ausgebildeter Gerber

INFORMATION

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IMM DDIIEEENNSSST DDEESS PPAATTIENNTTEENStädtisches Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH

Mit 160 Ausbildungsplätzen an der eigenen

Medizinischen Berufsfachschule kümmert

sich die Städtische Klinikum Görlitz gemein-

nützige GmbH um den beruflichen Nach-

wuchs. Hier können interessante Berufe in

der Pflege und im kaufmännischen Bereich

erlernt werden, die abwechslungsreich, viel-

seitig und verantwortungsvoll sind. Die Aus-

zubildenden erlernen ihr Handwerk an der

Seite engagierter Diplommedizinpädagogen,

Psychologen, Ärzte, Vertreter des Pflegediens-

tes und weiterer nebenamtlicher Lehrkräfte.

Interessierte und geeignete Jugendliche

haben die Chance, in einem Schwerpunkt-

krankenhaus zu lernen, in dem jährlich etwa

65.000 Patienten ambulant und stationär be-

treut werden. Sie erwerben ihre beruflichen

Fähigkeiten bei einem der größten Arbeitge-

ber der Region – etwa 1.300 Mitarbeiter küm-

mern sich um das Wohl der Patienten. Die

Auszubildenden bekommen umfangreiches

theoretisches und praktisches Wissen ver-

mittelt, mit dem sie optimal auf ihren ver-

antwortungsvollen Beruf vorbereitet werden.

Nähere Informationen zu Ausbildungsinhal-

ten, Voraussetzungen und Bewerbungsmo-

dalitäten sind auf www.klinikum-goerlitz.de

zu finden.

Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-

frau, Gesundheits- und Kinderkranken-

pfleger/in, Gesundheits- und Kranken-

pfleger/in, Hebamme/Entbindungspfle-

ger, Kaufmann/-frau – Bürokommuni-

kation, Krankenpflegehelfer/in

Kontakt: Städtisches Klinikum Görlitz

gemeinnützige GmbH | Abteilung

Personal

Girbigsdorfer Straße 1-3 | 02828 Görlitz

Medizinische Berufsfachschule am

Städtischen Klinikum Görlitz

Scultetusstraße 18 | 02828 Görlitz

Ansprechpartner:

T: 03581 / 37 11 31 (Büroberufe)

[email protected]

T: 03581 / 37 39 11 (Pflegeberufe)

[email protected]

www.klinikum-goerlitz.de

119

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden? Für mich stellte sich nach dem Abitur und neun Monaten

Bundeswehr die Frage: Studium oder Lehre? Meine Entscheidung für diese Ausbildung traf ich, weil ich bereits zwei

Praktika in Krankenhäusern gemacht hatte und wusste: Das ist mein Beruf! Jeder, der eine soziale Ader hat, gern mit

Menschen arbeitet und die Fähigkeit hat, zu helfen, sollte dies, meiner Meinung nach, auch tun.

Was gefällt dir an der Ausbildung? Die verschiedenen medizinischen und sozialen Inhalte, die wir vermittelt bekommen.

Außerdem haben wir eine sehr engagierte Lehrerschaft, die den Unterricht aktiv gestaltet und uns Schüler gut auf die

Praxis auf den Stationen vorbereitet. Es ist schön, helfen zu können und sich weiterzuentwickeln.

Und wie ist es mit dem Lernstoff? Der ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Man sollte unbedingt den Willen haben,

sich auch zu Hause hinzusetzen und die Theorie zu pauken. Gut finde ich die Einteilung der Ausbildungszeit in Theorie-

und Praxisblöcke.

Gibt es auch Situationen, die schwierig zu meistern sind? Der Beruf hat insgesamt einen hohen Stresslevel. Pflegekräfte

leisten enorm viel und sind schwierigen Situationen ausgesetzt, zum Beispiel mit schwerstkranken Patienten. Doch da

wächst jeder hinein, der sich mit dem Beruf identifiziert.

DDAASS IISSTTTT MMMMEIINNN BEERRUUUFF!

Philipp Smolka, Auszubildender zum Gesundheits- und Krankenpfleger im 3. Lehrjahr

INFORMATION

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DDIIEEENNSSSSTTTTLLEEIIISSTTTEEERRFFÜÜÜRRR DDDDEEENNNNBBÜÜÜÜRRRGGGGEERRR--KKKINNNNGGG

Verwaltung wird heutzutage als Dienstleis-

tungsbetrieb angesehen. Wie in der Wirt-

schaft ist der Kunde, der im öffentlichen

Dienst der Bürger ist, König. Um auch in Zu-

kunft die an sie gestellten Aufgaben erfüllen

zu können, bildet die Stadtverwaltung Gör-

litz junge Frauen und Männer in den Berei-

chen des öffentlichen Dienstes und der Ver-

waltung aus.

Insgesamt lernen derzeit bei der Stadtver-

waltung Görlitz 18 junge Menschen. Neben

guten schulischen Leistungen wird auch Au-

genmerk auf gute Allgemeinbildung, Interes-

se an Verwaltungsfragen, Teamfähigkeit und

mündliches Ausdrucksvermögen gelegt.

„Um die Ausbildungsberufe den jungen Leu-

ten näherzubringen, beteiligen wir uns als

Stadtverwaltung an verschiedenen Aktions-

tagen wie an der Zukunftskonferenz, am Tag

der offenen Tür im Berufsschulzentrum und

am Aktionstag Bildung. Ziel dieser Veran-

Stadtverwaltung Görlitz

Ausbildungsberufe: Brandmeister/in,

Fachangestellte/r für Medien- und

Informationsdienste – Bibliothek,

Gärtner/in, Vermessungstechniker/in,

Verwaltungsfachangestellte/r

Kontakt: Stadtverwaltung Görlitz

Hauptverwaltung

Untermarkt 6-8 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Christina Anders

T: 03581 / 67 12 04

[email protected] | www.goerlitz.de

staltungen ist, die

Jugendlichen für

eine berufliche Aus-

bildung bei uns zu

begeistern und sie

bei ihrer Berufswahl-

kompetenz zu stärken. Es werden die berufli-

chen Perspektiven in der Heimat aufgezeigt

und die Lust aufs Hierbleiben geweckt“, er-

klärt Christina Anders, die im Personalamt

auch für die Azubis zuständig ist.

Wer sich um einen Ausbildungsplatz bei der

Stadtverwaltung Görlitz bewerben möchte,

sollte im September des Vorjahres der beab-

sichtigten Einstellung die aussagekräftigen

Bewerbungsunterlagen einreichen. Die Aus-

bildung beginnt Anfang September eines je-

den Jahres. Nach erfolgreichem Abschluss er-

halten die jungen Fachkräfte zunächst einen

befristeten Arbeitsvertrag für ein Jahr.

120

Julia Besser-Wilke und Jens Heppner beendeten die Ausbildung im Jahr 2012 und ziehen ein Resümee: In unserer dreijährigen

Ausbildung lernten wir fast alle Bereiche der Stadtverwaltung Görlitz kennen, sammelten zum Beispiel praktische Er-

fahrungen im Einwohnermeldeamt, in der Kämmerei und im Ordnungsamt. Wir arbeiteten dort jeweils zwischen zwei

und fünf Wochen und erlangten in dieser Zeit die jeweiligen Fachkenntnisse. Neben dem Büroalltag kamen wir auch bei

Sitzungen und Außenterminen zum Einsatz. Dies gestaltete uns die Ausbildungszeit sehr abwechslungsreich. Den the-

oretischen Teil absolvierten wir in der Berufsschule in Zittau. Dieser fand im Blockunterricht dreimal im Jahr statt. Dort

lernten wir verschiedenste Gesetze kennen und in welchen Gebieten man sie wann anwendet. Am Ende der drei Jahre

mussten wir eine Abschlussprüfung ablegen, welche aus vier schriftlichen und einer mündlichen Prüfung bestand. Da-

für fuhren wir Auszubildenden gemeinsam

eine Woche nach Meißen. Nach der Ausbil-

dung haben wir einen befristeten Arbeitsver-

trag für ein Jahr erhalten und arbeiten derzeit

im Amt für Hochbau/Liegenschaften.

Unser Tipp für Interessenten an einer Ausbil-

dung im öffentlichen Dienst: Für diesen Beruf

ist Kommunikation wichtig, da man mit und

für die Bürger arbeitet. Ein wenig Geduld ist

auch angebracht – im ersten Lehrjahr darf

man noch nicht alles selbst machen, da es

viele rechtliche Vorgaben zu beachten gilt.

Und ganz wichtig in diesem Beruf ist es, sich

ständig weiterzubilden, da sich Gesetze und

Verordnungen ständig ändern.

SO LIIEEF UUNSSERRRE AAUSSBILLDDUUNGGG IMM RRRATHHHAUUS

Mary Prade, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im 1. Lehrjahr. Ihr Tipp: Eine

erstklassige und gut vorbereitete Bewerbung, denn man muss zunächst einen Einstel-

lungstest schaffen und danach in einem Bewerbungsgespräch alle überzeugen.

Julia Besser-Wilke und Jens Heppner, ehemalige Auszubildende

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EEXXXXPPPPEEEERRRTTTEEE FFÜÜÜÜRRREENNNNNEEERRRRGGGIIIEEEUUNNNNNDDDD WWWWAAAAASSSSSEEERRR

Die Stadtwerke Görlitz AG gehört zur Veolia

Environnement, dem international führen-

den Unternehmen für Umweltdienstleistun-

gen. Mit mehr als 250 Mitarbeitern versor-

gen die Stadtwerke über 75.000 Menschen

in Görlitz und dem Umland mit Strom, Gas,

Fernwärme und Trinkwasser und entsorgen

umweltgerecht das Abwasser. Das Unter-

nehmen ist außerdem verantwortlich für die

Stadtbeleuchtung sowie für einen reibungs-

Stadtwerke Görlitz AG

Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –

Betriebstechnik, Industriekaufmann/

-frau

Kontakt: Stadtwerke Görlitz AG

Bereich Personal

Demianiplatz 23 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Frau Rublack

T: 03581 / 33 53 40

www.stadtwerke-goerlitz.de

losen öffentlichen

P e r s o n e n n a h v e r -

kehr. Abgerundet

wird das Spektrum

durch vielfältige

Dienst le istungen

für Wasser- und Bo-

denanalysen.

Die Ausbildung jun-

ger Mitarbeiter ist

zentrales Thema bei den Stadtwerken, um

das Know-how für die Zukunft zu sichern.

Gesucht werden deshalb jedes Jahr engagier-

te und motivierte Bewerber, die sich persön-

lich und beruflich immer weiterentwickeln

wollen und sich für die Umwelt einsetzen.

Ausgebildet werden Industriekaufleute und

Elektroniker für Betriebstechnik. Jedes Jahr

werden pro Ausbildungsberuf drei neue Ju-

gendliche eingestellt, sodass immer circa 20

Azubis im Haus sind. Interessenten werden

gebeten, sich bis spätestens Ende November

2012 zu bewerben.

121

Wie war deine Ausbildung bei den Stadtwerken Görlitz? Absolut erstklassig. Die Vielfältigkeit an praktischen Ausbildungs-

inhalten ist anderswo kaum zu finden. Meine Aufgabe ist der Betrieb, die Instandhaltung, Inspektion und Wartung von

elektronischen Anlagen, die die Stadtwerke im gesamten Landkreis betreuen. Besonders aufregend und herausfordernd

war für mich das Hochwasser im August 2010. Dort war ich für die Instandsetzung des Wasserkraftwerkes in der Vier-

radenmühle zuständig. Als Elektroniker bei den Stadtwerken trage ich eine unheimliche Verantwortung für mich und

andere. Zum Teil habe ich es mit elektronischen Anlagen bis 30.000 Volt zu tun. Zum Vergleich: Aus einer normalen

Steckdose kommen 220 Volt. Davor hat man schon einen Riesenrespekt. Und wenn ich es ge-

schafft habe, eine defekte Anlage wieder in Gang zu bringen, bin ich richtig stolz. Durch die

Arbeit bei den Stadtwerken kann man aktiv die Lebensqualität der Menschen verbessern. Das

ist ein schönes Gefühl.

Wie bist du zu der Ausbildung gekommen? Für mich war schon immer klar, dass ich etwas mit

Elektrik machen möchte, da ich mich auch privat für alle technischen Sachen interessiere. Mein

großes Hobby ist eine Eisenbahnanlage, an der ich tüftele. Da kam das Angebot der Stadtwerke

wie gerufen und ich konnte hier bleiben, bei meiner Familie und meinen Freunden.

Was bieten die Stadtwerke den Azubis? Neben der ausgezeichneten fachlichen Ausbildung, bei der man die verschiede-

nen Bereiche der Stadtwerke durchläuft, wird ein überdurchschnittliches Lehrlingsgehalt gezahlt. Das Unternehmen

fördert auch den Zusammenhalt der Mitarbeiter. Einmal jährlich gibt es bei Veolia das Sportfest mit Gaudidisziplinen

wie dem Wasserzählerweitwurf. An ihm nehmen immer über 1.000 Mitarbeiter von vielen Veolia-Standorten teil. Sehr

stark ist auch das eigene Sommerfest der Stadtwerke Görlitz. Am wichtigsten sind mir aber die vielfältigen Karriere-

und Weiterbildungsmöglichkeiten, die ich hier in Angriff nehmen kann.

DERR 33300.000000--VVOOLTTT-MMMANNNNN

RR

David Boldt, ausgelernter Elektroniker – Betriebstechnik

INFORMATION

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REEGGGIIOOONNAAAALLEERR VVVEERRRRSOORRGGEERMMITTT VVVVIEELLLFÄÄLLLTIIGGEENNNAAUUUFFGGGAAABEEEENN

Mit einer Ausbildung bei den Stadtwerken

Niesky werden junge Frauen und Männer Teil

eines wichtigen und modernen regionalen

Versorgungsunternehmens. Der Grundstein

dafür wurde bereits 1992 mit der Gründung

der Wärmeversorgung Niesky GmbH gelegt.

Daraus entstand Anfang 1994 die Stadtwerke

Niesky GmbH, die gegenwärtig rund 45 Mit-

arbeiter beschäftigt und für ein behagliches

Klima in den Wohnungen und Gewerberäu-

men sorgt.

Der Aufgabenbereich des Unternehmens

umfasst die Trinkwasser-, Fernwärme- und

Stromversorgung (Stromnetz und Strom-

lieferung), die Abwasserbehandlung sowie

die Betreibung eines Freizeitparks mit Frei-

bad und Freiluft-Eisstadion. Die technische

Betriebsführung wird für den Trinkwasser-

zweckverband „Neiße-Schöps“, für die Trink-

wasserversorgung der Gemeinde Rietschen

sowie für Abwasserzweckverbände der Regi-

on zuverlässig durchgeführt.

Für die Sicherung des eigenen Fachkräftebe-

darfs bilden die Stadtwerke Niesky bereits

seit vielen Jahren selbst aus. Gesucht werden

Bürokaufleute, Elektroniker für Betriebstech-

nik und Fachkräfte für Wasserversorgungs-

technik. Folgende Anforderungen sollten Be-

werber für diese Ausbildungen mitbringen:

Stadtwerke Niesky GmbH

Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-

frau, Elektroniker/in – Betriebstechnik,

Fachkraft – Wasserversorgungstechnik

Kontakt: Stadtwerke Niesky GmbH

Hausmannstraße 10

02906 Niesky

Ansprechpartner: Sabine Michler

T: 03588 / 25 32 34

[email protected]

www.stadtwerke-niesky.de

BÜROKAUFMANN

– mindestens Realschulabschluss

– gute bis sehr gute Leistungen in Deutsch,

Mathematik und Wirtschaft

– gute Kenntnisse und Fertigkeiten im Um-

gang mit EDV-Technik

– schriftliches Ausdrucksvermögen und

Rechtschreibsicherheit

– Kontaktsicherheit

– Durchsetzungsvermögen

ELEKTRONIKER – BETRIEBSTECHNIK

– mindestens Realschulabschluss

– gute Leistungen in Mathematik, Werken/

Technik und Informatik

– gute bis sehr gute Leistungen in den natur-

wissenschaftlichen Fächern

– gute Kenntnisse und Fertigkeiten im Um-

gang mit EDV-Technik

– handwerkliches Geschick und technisches

Verständnis

– zeichnerische Befähigung

– körperliche Einsatzbereitschaft

FACHKRAFT – WASSERVERSORGUNGS-

TECHNIK

– mindestens Realschulabschluss

– gute Leistungen in Deutsch, Mathematik

und Werken/Technik

– gute bis sehr gute Leistungen in den natur-

122

Franziska Matschoß kommt aus der Nähe von Boxberg/O.L. und lernt Bürokauffrau im dritten Lehrjahr bei den Stadtwerken

Niesky. Sie ist sehr froh über ihre Entscheidung: Bürokauffrau war schon immer mein Berufswunsch und hier bleiben woll-

te ich auch. Nach vielen Bewerbungen bin ich im Internet auf die Stadtwerke Niesky aufmerksam geworden und es hat

dann auch zum Glück geklappt. An meiner

Ausbildung gefällt mir, dass die Arbeit sehr

abwechslungsreich ist, ich sehr selbstständig

arbeiten darf, die Kollegen mir aber dennoch

immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das

Betriebsklima ist prima und ich werde in alle

betriebsspezifischen Abläufe umfassend ein-

gearbeitet. Wer den Beruf der Bürokauffrau

erlernen will, sollte kommunikativ, aufge-

schlossen und kundenorientiert sein, da man

nicht nur im stillen Kämmerlein sitzt, son-

dern auch viele Beratungsgespräche führt.

MMEEINN BEERRUUFSWWWWUNSSCHH HHAAT SSICCH EERFFÜÜLLLTTT

wissenschaftlichen Fächern

– gute Kenntnisse und Fertigkeiten im Um-

gang mit EDV-Technik

– handwerkliches Geschick und technisches

Verständnis

– körperliche Einsatzbereitschaft und Kör-

perbeherrschung

Franziska Matschoß, Auszubildende zur Bürokauffrau im 3. Lehrjahr

INFORMATION

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EXZEELLLLEENTE KAARRRIEERRECHHHHANNCCENN BEIMM VVEERRSSORRRRGEERR IMM DRREEIIILÄÄNNDDERRECCKKK

Die Stadtwerke Zittau gehören zum Konzern

der Stadt Zittau, erzielen jährlich einen Um-

satz von circa 33 Millionen Euro und beschäf-

tigen zurzeit 70 Mitarbeiter, darunter vier

Auszubildende sowie zwei Studenten. Als re-

gionaler Energieversorger und kompetenter,

innovativer Dienstleister genießt das Unter-

nehmen einen hervorragenden Ruf bei Kun-

den und Geschäftspartnern. 2013 feiern die

Stadtwerke Zittau ihr 20-jähriges Bestehen.

Durch das Unternehmen werden sowohl

Blockheizkraftwerke, Transformatorsta-

tionen, Wassergewinnungsanlagen, eine

Biomethananlage und diverse weitere Ver-

Stadtwerke Zittau GmbH

Ausbildungsberufe: Anlagenmechaniker/

in, Bürokaufmann/-frau, Elektroniker/in

– Betriebstechnik, Fachkraft – Wasser-

versorgungstechnik, Mechatroniker/in

Kontakt: Stadtwerke Zittau GmbH

Friedensstraße 17 | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Frau Palme

T: 03583 / 67 01 81

[email protected]

www.stadtwerke-zittau.de

sorgungsanlagen betrieben. Das Versor-

gungsgebiet der Stadtwerke Zittau umfasst

die Stadt Zittau einschließlich mehrerer

Ortsteile – also den Südraum des Landkreises

Görlitz. Circa 25.000 Einwohner und die zu-

gehörigen öffentlichen Einrichtungen, Indus-

trie- und Gewerbebetriebe werden mit den

Energieträgern Strom, Fernwärme, Gas und

Wasser versorgt. Zudem sind die Stadtwerke

kaufmännischer und technischer Dienstleis-

ter rund um das Thema Energie.

Ein zentrales Thema der Firmenphilosophie

ist die Ausbildung von Fachkräften. Durch

die IHK wurde die qualitativ hochwertige

Ausbildung bereits ausgezeichnet. Die Stadt-

werke Zittau GmbH garantiert durch ihr brei-

tes Geschäftsfeld abwechslungsreiche – im

wahrsten Sinne des Wortes „spannende“ –

Tätigkeiten. Die Ausbildung erfolgt praxisnah

in einem kompetenten Team, sowohl in kauf-

männischen als auch in technischen Beru-

fen. Jedes Jahr werden dafür motivierte und

engagierte Azubis gesucht. Voraussetzungen

für eine Ausbildung bei den Stadtwerken Zit-

tau sind Interesse am Beruf und an der Ener-

giebranche, gute Noten und Lernbereitschaft.

Gewünscht sind zudem zündende Ideen und

Eigeninitiative der Bewerber.

ÜBRIGENS: Die Karrierechancen und Weiter-

bildungsmöglichkeiten sind nach erfolgrei-

chem Ausbildungsabschluss exzellent. So

bieten die Stadtwerke Zittau unter anderem

in Zusammenarbeit mit der Hochschule Zit-

tau/Görlitz die Kooperative Ingenieurausbil-

dung (KIA) an und betreuen Diplomanden.

Es stehen auch Praktikumsplätze für Schüler

und Studenten zur Verfügung.

Ausbildungs- und Stellenangebote werden

immer aktuell auf der Homepage www.stadt-

werke-zittau.de veröffentlicht.

INFORMATION

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AALLLLLEESSS UUNNNNTTEERR DDDEEERRRR ERRDDEE UUNNNDD TTTRROOOOTZZDDDEEMMMM OOOOBENNAAUUF

Die TBO Tiefbau GmbH & Co. KG steht seit fünf

Jahren als Markenzeichen für den Tiefbau im

Landkreis Görlitz. Das Unternehmen koope-

riert eng mit der OLD – Otto Landschaftsbau

und Dienstleistungen GmbH, die sich der

Befestigung privater Grundstücke verschrie-

ben hat. Beide Unternehmen zusammen be-

schäftigen 30 Mitarbeiter. Spezialisiert ist die

TBO auf Tief-, Rohrleitungs- und Kanalbau.

Zu weiteren Aufgabenfeldern gehören der

Umbau von Wehren für die Fischdurchläs-

sigkeit, die Errichtung von Kleinkläranlagen,

die Beseitigung von Hochwasserschäden und

TBO Tiefbau GmbH & Co. KG

Ausbildungsberufe: Baugeräteführer/in,

Baumaschinenführer/in, Straßenbauer/

in, Tiefbaufacharbeiter/in (Weiterqua-

lifizierung zum/zur Straßenbauer/in

möglich)

Kontakt: TBO Tiefbau GmbH & Co. KG

Ernst-Thälmann Straße 20

02906 Niesky

Ansprechpartner:

Maren Otto | Dieter Lange

T: 03588 / 22 36 40 | F: 03588 / 22 36 41

124

Ich bin Sebastian Richter und mache bei der TBO eine Ausbildung zum Baugeräteführer. Die

Lehrstelle ist mir sozusagen ins Haus geflattert: Sie stand am Schwarzen Brett in unserer Schule.

Da es mit der Bewerbung geklappt hat, konnte ich direkt nach der zehnten Klasse mit der Aus-

bildung anfangen. Ich habe es hier mit vielen Maschinen zu tun, die Arbeit ist abwechslungs-

reich und ich bin immer an der frischen Luft. Für die Ausbildung zum Baugeräteführer sollte

man schon gute Zensuren mitbringen, vor allem in Mathematik. Und etwas Reisebereitschaft

ist auch wichtig, weil die Berufsschule in Aue ist und einige Lehrgänge in Glauchau stattfinden.

WWIE HAASST DUUU EIIGENNNTTLICCH DDEINNEE LEEHRRSSTELLLE GGEFUUNNDDEN???

der Bau von Hochwasserschutzanlagen. Au-

ßerdem ist der Betrieb auf dem Feld der er-

neuerbaren Energien aktiv, zum Beispiel bei

der Errichtung von Solarfeldern und Biogas-

anlagen.

Damit das Unternehmen verjüngt werden

kann, bildet die TBO pro Jahr mindestens ei-

nen Lehrling aus. Wer ausprobieren möchte,

ob die Berufe Baumaschinenführer, Tiefbau-

facharbeiter oder Straßenbauer das Richtige

sind, kann sich bei der TBO um ein Praktikum

bewerben. Auch Ferienarbeit ist möglich.

Sebastian Richter, Auszubildender zum Baugeräteführer

INFORMATION

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DEER BBEEIITTRRAGGGG DDESSS EIINNZZZELLLNEENN ZÄÄHHLLTT

Rainer Joppe weiß, dass im Handwerk vor al-

lem Qualität und Dienstleistung zählen. Da-

für steht er mit seinem guten Namen ein und

hat das Team Joppe gegründet. Ein Betrieb,

der auf Qualität und Service in den Bereichen

Elektro und Energie setzt. Die Kundenpalette

ist breit gefächert: Von Privatpersonen über

Architekten und Baubetriebe bis zu Hausver-

waltungen und öffentliche Hand. „Egal, wie

groß der Auftrag ist: Unsere Kunden erwar-

ten Bestleistungen und die bekommen sie

von uns“, sagt Rainer Joppe. Das reicht von

der Beratung über die fachgerechte Ausfüh-

rung bis zu speziellen Dienstleistungen wie

dem SicherheitEnergieSpar-Check.

Das Leistungsangebot vom Team Joppe reicht

im Bereich „Elektro“ von Elektroinstallation,

Antennen- und TV-Empfangstechnik über

Kommunikationsanlagen und Datennetz-

Team Joppe GmbH Elektro und Energie

Ausbildungsberuf: Elektroniker/in –

Energie- und Gebäudetechnik

Kontakt: Team Joppe GmbH

Elektro und Energie

Dresdener Straße 10 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Rainer Joppe

T: 03581 / 41 81 81 | F: 03581 / 41 81 83

[email protected]

werktechnik bis zu Beleuchtungsanlagen

und Sicherheitstechnik. In der Sparte „Ener-

gie“ konzentriert sich der Betrieb auf regene-

rative Heiztechniken.

Das Wort „Team“ steht nicht ohne Hinter-

grund im Firmennamen. „Ohne ein sehr gut

qualifiziertes und motiviertes Team geht gar

nichts. Bei uns zählt der Beitrag jedes ein-

zelnen Teammitglieds“, ist sich Rainer Joppe

sicher. Diese Philosophie zeigt sich auch in

der Berufsausbildung. Die Auszubildenden

erhalten von Beginn an viel Unterstützung,

aber auch die nötige Eigenverantwortung.

„Unsere Lehrlinge sollen nicht nur ihre Aus-

bildungszeit bei uns verbringen. Wir bereiten

sie gezielt auf die Herausforderungen eines

Berufes vor, der sich aufgrund der techni-

schen Neuerungen permanent wandelt“, be-

tont Joppe.

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126126

AAAUUUUUSSSBBBBIILLLDDDDUUUUNNNGGGG BBEEEEIII EEEEUUUURRROOOOOPPAAAASSS NNNUUUUUMMMMMMMMMEEERRRRREEIINNNNSS

Die Teleperformance Group ist weltweit der

größte Betreiber von Call Centern und Eu-

ropas Nummer eins für CRM-Lösungen und

Telemarketing. In Deutschland arbeitet Tele-

performance an sieben Standorten mit über

3.000 Mitarbeitern, unter anderem für große

Telekommunikationsunternehmen, Finanz-

dienstleister, Versicherungen und Verlage.

In Görlitz, am größten deutschen Standort

der Teleperformance-Gruppe, wird seit über

zehn Jahren ausgebildet. Bisher konnten so

bereits über 50 Jugendliche ihre Ausbildung

absolvieren. „Durch die Ausbildung wollen

wir den steten Fachkräftebedarf innerhalb un-

seres Hauses decken und gleichzeitig jungen

Menschen eine solide Ausbildung und eine

berufliche Perspektive bieten. Viele unserer

ehemaligen Azubis haben nach Abschluss ih-

rer Ausbildung beruflich bei uns Fuß gefasst“,

freut sich Jana Wild, die bei Teleperformance

in der Personalabteilung arbeitet.

Für Schüler, die sich für eine Ausbildung bei

Teleperformance Deutschland interessieren,

bietet sich ein Besuch beim „Tag des offenen

Unternehmens“ an. Außerdem ist Teleperfor-

mance Deutschland beim IHK-Ausbildungs-

tag und der Zukunftskonferenz vertreten.

Von den Bewerbern wird ein sicheres Auftre-

ten, eine gute Allgemeinbildung, Teamfähig-

keit und die Bereitschaft, täglich Neues zu

lernen, erwartet. Jana Wild erklärt, was für

die einzelnen Ausbildungsberufe speziell ge-

fragt ist:

Teleperformance Deutschland

Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/

in – Systemintegration, Kaufmann/-

frau – Bürokommunikation, Service-

fachkraft – Dialogmarketing

Kontakt: Teleperformance Deutschland

twenty4help Knowledge Service GmbH

Postplatz 19-21 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Jana Wild

T: 03581 / 34 56 78

[email protected]

www.teleperformance.de

SERVICEFACHKRÄFTE FÜR DIALOGMARKE-

TING (2 JAHRE) beraten Kunden, bearbeiten

Aufträge, Anfragen und Reklamationen. Wir

suchen nach motivierten Jugendlichen, die

Freude am Telefonieren haben, kommuni-

kativ und interessiert sind an Informations-

und Telekommunikationstechniken. Grund-

kenntnisse am PC sind eine gute Grundlage

für den Einstieg, genauso wie Freude am Um-

gang mit Menschen.

FACHINFORMATIKER – SYSTEMINTEGRATI-

ON (3 JAHRE) realisieren kundenspezifische

Informations- und Kommunikationslösun-

gen. Hierfür vernetzen sie Hard- und Soft-

warekomponenten zu komplexen Systemen.

Daneben beraten und schulen sie Benutzer.

Wer gute Leistungen im Fach Informatik vor-

weisen kann als auch Interesse an Informa-

tions- und Telekommunikationstechniken

zeigt, hat gute Chancen auf einen solchen

Ausbildungsplatz. Grundkenntnisse ver-

schiedener Betriebssysteme und Office-An-

wendungen sind dabei gern gesehen.

KAUFLEUTE FÜR BÜROKOMMUNIKATION

(3 JAHRE) übernehmen Sekretariats- und

Assistenzaufgaben, koordinieren Termine,

bereiten Besprechungen vor und bearbeiten

den Schriftverkehr. Außerdem kommen sie

im Rechnungswesen und der Personalver-

waltung zum Einsatz. Wir wünschen uns von

den Bewerbern einen Realschulabschluss,

gute kommunikative Fähigkeiten und sichere

Kenntnisse in den Office-Anwendungen.

Silke Heßler arbeitet nach einer erfolgreichen Ausbildung zur Kauffrau

für Bürokommunikation bei Teleperformance Deutschland. Es war

schon die zweite Ausbildung, nachdem sie feststellen musste, dass

ihr die Gastronomie doch nicht liegt. „Ich wäre froh gewesen, wenn es

zu meiner Zeit schon den INSIDER gegeben hätte.“

Claudia Kretschmer ist eine echte Rückkehrerin. Nach einer Ausbildung

zur Tourismuskauffrau in Dresden fand sie keine passende Stelle und

bekam Heimweh. Danach ging es aufwärts. Nach der Kauffrau für Bü-

rokommunikation ist sie nun in der Personalabteilung von Teleperfor-

mance Deutschland beschäftigt. Sie sucht Bewerber, führt Auswahl-

tests durch und ist bei Infoveranstaltungen und Messen unterwegs.

Silke Heßler und Claudia Kretschmer, ausgebildete Kauffrauen – Bürokommunikation

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LIEEBBE ZZUUM HOOLLLZ UUUNNNDD GEESSCHHIICCKKKZÄÄHHLLEENN MEEEEHHR AALLSS NNNOOOTEENNN

„Es gibt nichts, was nicht lösbar ist.“ Nach

dieser Philosophie arbeitet der traditionsrei-

che Handwerksbetrieb von Erika Rothe-Pü-

schner. Die Tischlerei aus Görlitz wurde 1882

vom Urgroßvater gegründet. Im Jahr 1990

übernahm die Tischlermeisterin Erika Rothe-

Püschner den Betrieb und setzte damit die

Familientradition fort.

Mit elf Mitarbeitern und durchschnittlich

zwei Lehrlingen übernimmt der Betrieb die

Aufarbeitung und Restaurierung von denk-

malgeschützten Fenstern und Türen, den

Neubau von historischen und modernen

Bauelementen sowie Beratung und Modifi-

zierung von Kastenfenstern nach der neuen

Wärmeschutzverordnung. Individueller Mö-

belbau und Innenausbau komplettieren das

Leistungsspektrum.

Besonders liegen Erika Rothe-Püschner der

Erhalt und die Pflege der historischen Bau-

denkmale am Herzen. „Die Rekonstruktion

und Restaurierung von denkmalgeschützten

Gebäuden, von Kirchen und Schlössern erfor-

Tischlerei Erika Rothe-Püschner

Ausbildungsberuf: Bau- und Möbel-

tischler/in

Kontakt: Tischlerei Erika Rothe-Püschner

Schillerstraße 1 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Erika Rothe-Püschner

(Tischlermeisterin und Restauratorin im

Handwerk)

T: 03581 / 4 72 00 | F: 03581 / 47 20 19

[email protected] | www.e-rothe.de

dern eine hohe Sensibilität, handwerkliches

Geschick und langjährige Erfahrung. Oftmals

haben wir nur alte Fotos, die uns als Vorlage

dienen“, erzählt die Tischlermeisterin. Sie ist

zu Recht stolz auf die vielen Referenzobjekte,

in denen die Arbeit ihres Unternehmens be-

staunt werden kann. So fertigte die Tischlerei

die Innentüren in der Frauenkirche Dresden,

im Verkehrsmuseum Dresden wurden Außen-

türen nach historischem Vorbild neu gebaut,

ebenso Fenster und Türen im Albertinum.

Für ihre Heimatstadt Görlitz realisierte das

Rothe-Püschner-Team unter anderem Arbei-

ten an und im Theater, im Biblischen Haus, in

diversen Schulen und Kindergärten, zum Bei-

spiel bei der Brandschutzertüchtigung sowie

viele Aufträge für Privatkunden an denkmal-

geschützten Häusern im Stadtgebiet.

Ihre Erfahrung will Erika Rothe-Püschner

dem Nachwuchs weitergeben, schon um die

eigene Firma fit für die Zukunft zu machen.

Ausgebildet werden Bau- und Möbeltischler.

Dabei legt die Chefin Wert auf einen guten

Realschulabschluss. „Aber das ist nicht al-

les. Wichtig sind mir die Persönlichkeit, gute

Umgangsformen, Lernbereitschaft, Zuver-

lässigkeit, handwerkliches Geschick und die

unbedingte Liebe zum Tischlerhandwerk.“

Bewerber sollten sich im Vorfeld in einem

Praktikum ausprobieren. Außerdem ist eine

Arbeitsprobe Zugangsvoraussetzung.

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HAAANNDDDWWEEERKK UUNNNDD TTTTEECCHNNNIIKGRROOOSSSSGGEEESCCHHHRRIIEEBBENN

Fenster, Fassaden, Türen und Wintergärten

der Tischlerei Pötschke GmbH finden sich in

ganz Deutschland. So sind die großen Bogen-

fenster im neu eröffneten Militärhistorischen

Museum in Dresden unter Federführung des

bekannten Architekten Libeskind in Löbau

hergestellt worden. Aber auch modernste

dreifach verglaste Energiespar- und Passiv-

hausfenster werden derzeit auf Baustellen

in Dresden, Berlin, München, Hamburg und

Frankfurt am Main eingebaut.

Als dynamisch wachsender Familienbetrieb

mit über 155-jähriger Geschichte wird das Un-

ternehmen derzeit in fünfter Generation von

Diplom-Ingenieur Wilfried Pötschke geführt.

1995 ist das Unternehmen von einer „Dorf-

tischlerei“ in Kittlitz in neue und großzügige

Produktionsräume im Gewerbegebiet Löbau-

West umgezogen. Seitdem wurde mehrfach

in modernste Maschinen- und Werkzeug-

technik investiert, um den aktuellen Markt-

trends entsprechen zu können. Aber die bes-

te Infrastruktur nutzt relativ wenig, ohne gut

ausgebildete Mitarbeiter. Seit Übernahme

des Unternehmens durch Wilfried Pötschke

Tischlerei Pötschke GmbH

Ausbildungsberufe: Holzmechaniker/in,

Tischler/in

Kontakt: Tischlerei Pötschke GmbH

Weststraße 18 | 02708 Löbau

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Elke

Pötschke | T: 03585 / 47 46 41

[email protected]

www.tischlerei-poetschke.de

werden regelmäßig Azubis ausgebildet. Vie-

le Mitarbeiter, die heute zum Team gehören,

haben ihre erste Begegnung mit Hobel und

Stemmeisen bei ihrem heutigen Chef ge-

macht. Aktuell gehören circa 40 qualifizierte

Holzingenieure, Meister und Techniker, aus-

gebildete Facharbeiter und in jedem Lehrjahr

ein Azubi zum Stammkader.

Die Ausbildung beginnt mit einem einjähri-

gen Berufsfachschuljahr. Es schließt sich für

weitere zwei Jahre eine praktische Ausbil-

dung im Wechsel mit der Berufsschulausbil-

dung an. In der Praxisphase sind die Azubis

im Produktionsprozess integriert und werden

in allen Bereichen wie Zuschnitt, Oberfläche,

Endmontage und Sonderbau eingesetzt.

Das Unternehmen wünscht sich interes-

sierte und mitdenkende Azubis. Teamgeist

und einem Auszubildenden entsprechendes

Verhalten gegenüber den Kollegen sollten

selbstverständlich sein. Da die gefertigten

Elemente immer größer und schwerer wer-

den, sind starke Hände gefragt. Ein guter Re-

alschulabschluss ist für die weiterführende

Schulausbildung, besonders in den Fächern

Mathematik, Physik und Chemie, sehr hilf-

reich. Vorausgesetzt werden in jedem Fall

gute Kenntnisse der deutschen Sprache, da

bei Kundenkontakten das Image des Unter-

nehmens durch die Mitarbeiter präsentiert

wird.

Spätere Weiterbildungen, zum Beispiel Meis-

terschulungen oder ein Berufsakademie-Stu-

dium, werden bei interessierten und geeigne-

ten Mitarbeitern gefördert und unterstützt.

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AAUUSBBIILLDDUUNNG IN EIINNERR WWOOHHLFFÜÜHHLOOAASEE

Jährlich verbringen rund 200.000 Gäste im

TRIXI-Park Zittauer Gebirge ihren Wohlfühl-

aufenthalt. Das Unternehmen – ein Dienst-

leister der Tourismus- und Gastgewerbebran-

che – eröffnete im Jahr 1998 und betreibt den

Ferienpark „TRIXI-Park Zittauer Gebirge“ in

Großschönau. Dem TRIXI-Bad sind das Frei-

zeitbad mit Saunalandschaft, Waldstrandbad,

Wellness-Tempel sowie Einkaufsmöglich-

keiten zugeordnet. Im TRIXI-Dorf befinden

sich 96 Ferienhäuser, ein Campingplatz mit

70 Stellplätzen und einem Zeltplatz sowie

Sport- und Spielbereiche für die ganze Fami-

lie. Verschiedene gastronomische Bereiche

mit Restaurant, Badgastronomie, Saunabar,

Kiosk und Pensionsverpflegung vervollstän-

digen die Angebotspalette des Ferienparks.

Damit die Gäste zufrieden sind und wieder-

kommen, arbeiten Menschen im TRIXI-Park,

TRIXI-Park GmbH

Ausbildungsberufe: Fachangestellte/r

für Bäderbetriebe, Kaufmann/-frau –

Tourismus und Freizeit, Koch/Köchin,

Restaurantfachmann/-frau,

Veranstaltungskaufmann/-frau

Kontakt: TRIXI-Park GmbH

Personalmanagement

Jonsdorfer Straße 40

02779 Großschönau

Ansprechpartner: Annette Scheibe

T: 035841 / 63 10 | F: 035841 / 63 11 18

[email protected] | www.trixi-park.de

die mit umsichtigem Agieren die Qualität der

Dienstleistung sicherstellen. Das „Heranzie-

hen“ von jungem Personal durch eine Berufs-

ausbildung ist dabei eine wichtige Strategie,

um den Fachkräftenachwuchs sicherzustel-

len und dabei die Unternehmensphilosophie

vom ersten Tag an zu vermitteln. Hinter der

Leidenschaft auszubilden, verbirgt sich auch

der Gedanke, den Schulabgängern eine viel-

versprechende Entwicklungsperspektive in

der Tourismuswirtschaft des südlichen Land-

kreises aufzuzeigen. Denn dafür ist der Feri-

enpark in jedem Fall eine attraktive Ausbil-

dungsstätte mit Zukunftspotential. Durch

die unterschiedlichen Geschäftsfelder kom-

men verschiedenste Berufszweige der Touris-

mus- und Gastgewerbebranche zum Einsatz,

die vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten.

129

Ich war schon immer sportlich interessiert, wollte aber gleichzeitig auch mit Menschen zu

tun haben. Deshalb habe ich mich als Fachangestellter für Bäderbetriebe im TRIXI-Park bewor-

ben. Nach einem Vorstellungsgespräch und einem Vorschwimmen wurde ich angenommen.

Schwimmen ist wichtig, da Schwimm- und Rettungslehre ein wichtiges Fach in der Ausbildung

ist, welche am BSZ in Chemnitz erfolgt. Wer denkt, dass man in dem Beruf nur so ein Bade-

meister ist, der die ganze Zeit am Beckenrand rumsteht, ist falsch gewickelt. Ich arbeite im

Bad, in der Sauna und auch in der Animation, muss die Filteranlage beherrschen, Erste Hilfe

leisten können und dazu noch kreativ sein, wenn zum Beispiel Kinderfeste anstehen. Für mich

ist es ein absoluter Traumberuf, auch wenn ich am Wochenende und in den Ferien die meiste

Arbeit habe. Nach der Ausbildung stehen mir zahlreiche Karrierewege offen. Saunameister,

Schwimmmeister oder Badleiter sind ebenso möglich wie eine Spezialisierung zum Kursleiter.

IICHH BBIINN VVVIEEL MMMMEHHRR ALSS EIIIN BBBADDEEMMEIISSTER

Gregor Zabel, Auszubildender zum Fachangestellten für Bäderbetriebe im 3. Lehrjahr

INFORMATION

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130

SPPEEZZIIAAALGGEEEEBIIEETT: SSAAUBBEREE LLUUFFTT

„Wo gehobelt wird, da fallen Späne.“ Dieser

alte Spruch gilt auch heute für hochmoderne

Herstellungsverfahren in der Industrie. Doch

bei Nanopartikeln, gesundheitsgefährdenden

Gasen, Ölnebeln oder explosionsgefährdeten

Staub-Luft-Gemischen tut es nicht mehr der

gute alte Besen. Hier wird saubere Luft zu ei-

ner Wissenschaft für sich.

Die ULT AG aus Löbau hat sich seit 1994 diesen

Aufgaben verschrieben. Sie entwickelt, konst-

ruiert und fertigt für Industrie, Handwerksbe-

triebe und Forschungseinrichtungen weltweit

ULT AG

Ausbildungsberuf: Mechatroniker/in

Kontakt: ULT AG

Am Göpelteich 1 | 02708 Löbau OT Kittlitz

Ansprechpartner: Kristin Herrmann

T: 03585 / 4 12 80

[email protected] | www.ult.de

ausgeklügelte Absaug- und Filteranlagen.

Die Ansprüche der Kunden sind hoch: ge-

setzliche Vorschriften sind einzuhalten,

empfindliche Maschinen und die Gesundheit

der Mitarbeiter müssen geschützt werden.

Mit Forschergeist und besonderer Orientie-

rung an Kundenwünschen konnte sich das

mittelständische Unternehmen weltweit am

Markt etablieren. Die Palette der Einsatzge-

biete ist breit: von der Elektronikindustrie,

Laserverfahren, Druckereien bis hin zum Re-

staurator – überall entstehen unerwünschte

Stäube, Rauch und Gase, die wieder aus der

Atemluft gefiltert werden müssen.

Die komplexen Geräte werden von Mechatro-

nikern gebaut und programmiert. Hier muss

der Umgang mit elektrischen Schaltun-

gen, die Verdrahtung von Sensoren und die

Montage von pneumatischen Komponenten

beherrscht werden – genau das Richtige für

technikbegeisterte junge Leute.

Neben dem Sachverstand sind aber auch

Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusst-

sein für die reibungslosen Produktionsabläu-

fe wichtig.

Die Azubis werden bei der ULT AG recht schnell

in die Gerätefertigung einbezogen. Vom Fil-

terbau über das Bohren und Montieren in der

mechanischen Fertigung bis hin zum Einbau

der Gerätesteuerung und letztlich die Funk-

tionsprüfung durchlaufen sie alle Bereiche

unserer Produktion. Die Ausbildung dauert

dreieinhalb Jahre. Die Theorie wird im Block

an der Berufsschule in Boxberg/O.L. vermit-

telt. Zusätzlich sind noch Praxis-Lehrgänge

in Ebersbach-Neugersdorf vorgesehen. In

Kittlitz erwartet die Berufseinsteiger ein fa-

miliäres, freundliches Arbeitsklima mit gu-

ten Aussichten auf eine Festanstellung nach

einem erfolgreichen Abschluss.

INFORMATION

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131

MIIT EENNEERGGIEEE INN DDDIE BBERUUUUFSKKAAARRRIERRE

Vattenfall Europe ist ein bedeutender Teil der

schwedischen Vattenfall-Gruppe, unter den

TOP 5 der europäischen Energieunternehmen.

Am Standort Boxberg/O.L. erzeugt Vattenfall

Strom aus Braunkohle. Etwa 600 Mitarbeiter

und 135 Azubis sorgen dafür, dass wir nicht

im Dunklen sitzen müssen.

Vattenfall gilt als größter Ausbilder Ost-

deutschlands. Seit 1969 wurden in Boxberg/

O.L. circa 6.000 Lehrlinge ausgebildet, Aus-

lerner wurden entsprechend des Bedarfs ins

Unternehmen übernommen. Jedes Jahr be-

ginnen in Boxberg/O.L. 29 junge Menschen

ihre Ausbildung zum Elektroniker für Auto-

matisierungstechnik, Industriemechaniker

oder IT-Systemelektroniker. Dabei finden sie

hervorragende Voraussetzungen im moder-

nen Ausbildungszentrum mit angeschlosse-

nen Wohnunterkünften.

Vattenfall setzt Maßstäbe, was die Förderung

der Auszubildenden angeht. Vor Beginn der

Ausbildung finden Kennenlerntage im Quer-

xenland Seifhennersdorf statt, es gibt Azu-

bisportfeste und Arbeitsschutzwettbewerbe.

Besonders talentierte Azubis kommen in ei-

nen Förderkreis, wo sie Zusatzkompetenzen

erwerben, die für den späteren Berufseinstieg

hilfreich sind. Dazu gehören Präsentations-

techniken, Rhetorik, Zeitmanagement und

Computertechnik. Dieser Förderkreis gilt als

Vattenfall Europe Generation AG

Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –

Automatisierungstechnik, Industrieme-

chaniker/in, IT-Systemelektroniker/in

Kontakt: Vattenfall Europe Generation

AG | Recruiting

Calauer Straße 71 | 03048 Cottbus

T: 040 / 7 90 22 33 41

www.vattenfall.de/karriere

Ansprechpartner: Joachim Werlich

Ausbildungsstätte Boxberg

Kraftwerk Boxberg/O.L.

02943 Boxberg/O.L.

T: 0357744 / 32 14

erste wichtige Sprosse auf der Karriereleiter.

Wer sich für eine Ausbildung bei Vattenfall

interessiert, muss nicht unbedingt die Note

Eins oder Zwei haben, „da die Noten nicht im-

mer das Leistungsvermögen darstellen“, sagt

Gerd Rojek, stellvertretender Ausbildungslei-

ter. Zu beachten ist aber das Bewerbungspro-

zedere. Vattenfall wünscht sich eine Online-

Bewerbung auf der eigenen Karriereplattform

unter www.vattenfall.de. Es folgen Tests und

ein Vorstellungsgespräch.

131

Dass dieses Zitat mehr als eine Worthülse ist, beweisen die vielen weiblichen Auszubildenden

bei Vattenfall in Boxberg/O.L. – wie Nadine Müller, die gerade eine Ausbildung zur IT-System-

elektronikerin macht.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden? Ich habe mich schon immer sehr für Compu-

ter interessiert und mein Betriebspraktikum bei Vattenfall gemacht. Nach der Schule habe ich

mich dann hier beworben. Wer IT-Systemelektroniker werden will, sollte einen PC schon mal

von innen gesehen haben und Spaß an technischen Zusammenhängen mitbringen.

Was ist toll an einer Ausbildung bei Vattenfall? Hier bekommt man soviel beigebracht – das

ist Wahnsinn. Die Technik im Ausbildungszentrum ist vom Feinsten und die Leute super-

nett und hilfsbereit. Wer die Chance hat, seine Ausbildung hier zu machen, sollte sie er-

greifen.

Woran arbeitest du momentan? Momentan programmiere ich einen Bestellshop für interne Ab-

läufe. Später werde ich für PCs, Telefon- und Satellitenanlagen bei Vattenfall zuständig sein. Im

Prinzip die gesamte Informationsbe- und -verarbeitung im Unternehmen. Das ist eine große

Verantwortung, auf die ich mich sehr freue.

„„ES GGIBTT KKEINNEENN BEERUF, DDER NNICHHT AUUCHH FÜÜÜR MMÄÄDCHHENN GGEEIGGNNETT IST.“““

Gert Rojek, Vattenfall Europe Generation AG

Nadine Müller, Auszubildende zur IT-Systemelektronikerin

INFORMATION

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AAALLLLLEEESS BBBBEEWWWWEEGGGGT SSICCCHH

Mobilität ist ein Zauberwort der Moderne.

Alles bewegt sich, jeder will und kann und

muss ständig irgendwo sein, wo er eben

noch nicht war. Nicht nur in Deutschland

schwellen die Verkehrsflüsse mehr und mehr

an und werden zu breiten Strömen, die sich

über Stadt und Land ergießen, bis zur fina-

len Verstopfung. Damit aus dem Zauberwort

nicht die Geißel der modernen Gesellschaft

wird und wir einen Großteil unserer Zeit in

Staus verschwenden, müssen intelligen-

te Verkehrslösungen erdacht, geplant und

schließlich auch auf Straße oder Schiene um-

gesetzt werden.

Seit 130 Jahren stellen sich die Verkehrsge-

sellschaft Görlitz (VGG) und die Niederschle-

sische Verkehrsgesellschaft (NVG) dieser He-

rausforderung. Von der ersten Pferdebahn,

die über Görlitzer Pflaster rumpelte bis zu

den heutigen hochmodernen Niederflurbus-

sen, die sicher über die Straßen des großen

Landkreises gleiten, um Schülern wie Einkäu-

fern, Touristen wie Berufspendlern bequeme

Verbindungen zu ihren jeweiligen Zielen zu

bieten. Immer mussten und müssen die Mit-

arbeiter sowohl die anstehenden Verkehrs-

probleme praktisch lösen als auch gleich-

zeitig schon mit dem Kopf in der Zukunft

stecken und klug vorausplanen.

Heute zählen die beiden Unternehmen zu-

sammen über 50 Busse und 20 Straßenbah-

VGG Verkehrsgesellschaft Görlitz mbH

Ausbildungsberufe: Fachkraft – Fahrbe-

trieb, Kraftfahrzeugmechatroniker/in

Kontakt: VGG Verkehrsgesellschaft

Görlitz mbH

Zittauer Straße 71/73 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Danilo Michallek

T: 03581 / 33 95 53

[email protected]

www.vgg-goerlitz.de

www.nvg-connex.de

nen zu ihrer Flotte, die zum größten Teil in ei-

genen Werkstätten instand gehalten werden.

Ebenso wie das 16 Kilometer lange Görlitzer

Straßenbahnnetz mit seinen Oberleitungen,

beheizbaren Weichen und zahlreichen an-

deren technischen Details, die permanent

überwacht und gewartet werden müssen.

Aus einer mit computergestützter Überwa-

chungstechnik ausgerüsteten Leitstelle kann

darüber hinaus jedes Fahrzeug ständig geor-

tet werden, um bei einer Störung, einem Un-

fall oder einer unvorhergesehenen Sperrung

sofort helfen zu können. Und auch der Ver-

trieb stellt hohe Herausforderungen an das

Unternehmen. Ob es die Betreuung der Einzel-

verkaufsstellen, die Wartung der Automaten,

der Kontakt zu den Käufern von Zeitkarten

ist – vieles will bedacht sein, damit Busse und

Bahnen nicht leer durch die Lausitz fahren.

Geschäftsführer Frank Müller kann in sei-

nen Betrieben zwei Ausbildungsrichtungen

anbieten. „Der Kraftfahrzeugmechatroniker

ist ein interessanter Querschnittsberuf, der

dazu befähigt, sowohl in der Metallbearbei-

tung als auch in den vielfältigen Aufgaben

der Elektrotechnik bis hin zum Programmie-

ren seinen Weg zu finden. Das mögliche spä-

tere Einsatzspektrum ist dementsprechend

weit gefächert. Die Ausbildungszeit beträgt

in der Regel dreieinhalb Jahre. Vertieftes Inte-

resse an Mathematik, Physik, IT-Technologie

und Fahrzeugen insgesamt sollte vorhanden

sein.“ Als zweites kann man bei der VGG mit

Sitz in Görlitz und der NVG in Weißwasser/

O.L. den Beruf der Fachkraft im Fahrbetrieb

erlernen. „Unsere Auszubildenden erwerben

hierbei sowohl die Qualifizierung zum Füh-

ren von Omnibus oder Straßenbahn als auch

Dienstleistungsfertigkeiten wie die Beratung

von Fahrgästen, Grundlagen von Öffentlich-

keitsarbeit, Marketing und kaufmännischer

Betriebsführung sowie das Erstellen von

Fahrplänen bis hin zur Disposition eines

Fahrbetriebes.“ Beide Berufe, weiß Frank Mül-

ler aus langjähriger Erfahrung zu berichten,

sind am Arbeitsmarkt stark gefragt.

Tobias Skorka, ausgebildeter Mechatroniker am Schützkasten der Straßenbahn

INFORMATION

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133

SPPEEZZIAALIISTTTTENN IINN SSAAACCCHEENNN GGEELLDD

Die Volksbank Löbau-Zittau bildet Bankkauf-

leute aus, um sie zu übernehmen und zu Spe-

zialisten zu formen. Gesucht werden Team-

player mit Elan, Kreativität und Kontaktfreu-

de. Die duale Ausbildung wird nach Tarif ver-

gütet, ist Grundstein für die berufliche Zu-

kunft und bietet vielfältige Karrierechancen

sowie individuelle Weiterbildungsoptionen

in einem sicheren Arbeitsumfeld.

Wer bei der Volksbank Löbau-Zittau seine

Ausbildung starten will, sollte sich möglichst

noch im September vor dem nächsten Aus-

bildungsjahr bewerben. Die Ausbildung star-

tet im Sommer 2013, läuft über drei Jahre und

formt die Auszubildenden zu kompetenten

„Bankern“. Um den Beruf zu erlernen, ist ein

Volksbank Löbau-Zittau eG

Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau

Kontakt: Volksbank Löbau-Zittau eG

Personalabteilung

Hauptstraße 8-10

02727 Ebersbach-Neugersdorf

Ansprechpartner: Manuela Hoffmann

T: 03586 / 75 71 00

[email protected]

www.vb-loebau-zittau.de

www.facebook.com/VBLoebauZittau

guter Schulabschluss zwingend notwendig.

SO LÄUFT DIE AUSBILDUNG. Die Ausbildung

für die Bankkaufleute erfolgt im praktischen

Teil in der Volksbank Löbau-Zittau. Für den

theoretischen Part besuchen die Auszubil-

denden das Berufliche Schulzentrum für

Wirtschaft und Technik in Bautzen. Im Mit-

telpunkt der Ausbildung stehen im ersten

Jahr die Themen Kontoführung, Markt- und

Kundenorientierung, Rechnungswesen, na-

tionaler Zahlungsverkehr und Anlage auf

Konten. Im zweiten Ausbildungsjahr folgen

die Schwerpunkte Wertpapieranlagen, Steu-

erung, Anlage in anderen Finanzprodukten

und standardisierte Privatkredite. Auf der

Zielgeraden der dreijährigen Ausbildung

lernen die Azubis die Themenfelder Baufi-

nanzierung, Firmenkredite, Personalwesen,

internationaler Zahlungsverkehr, Geld- und

Vermögensanlagen sowie Kreditgeschäft

kennen. Die Prüfung absolvieren die künf-

tigen Bankkaufleute in den Fächern Bank-

wirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung

sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Der

mündliche Teil der Prüfung besteht aus ei-

nem Kundenberatungsgespräch.

DER WEG ZUM SPEZIALISTEN. Mit der erfolg-

reichen Abschlussprüfung hört das Lernen na-

türlich nicht auf. Die Volksbank Löbau-Zittau

bildet ihre Mitarbeiter zu Spezialisten weiter

und ermöglicht Aufstiegsqualifizierungen

an der eigenen Genossenschaftsakademie

oder auch berufsbegleitend. Bei der berufs-

begleitenden Qualifizierung studieren die

„Aufstiegsaspiranten“ an Berufsakademien

oder Fachhochschulen. Mögliche Abschlüsse

sind Bankfachwirt, Bankbetriebswirt, Dip-

lom-Bankbetriebswirt, Diplom-Betriebswirt

(FH) oder Diplom-Kaufmann (FH). Diese be-

rufsbegleitenden Studienabschlüsse werden

von der Bank finanziell gefördert. Sehr gute

Leistung bei der täglichen Arbeit lohnt sich,

denn bei der Volksbank Löbau-Zittau wird

besondere Leistung besonders honoriert.

Anne Zocht, Benjamin Weickert und Martin Posselt beenden 2013 ihre Ausbildung.

Anja Thurisch hat im Juni 2011 ihre Ausbildung beendet

und arbeitet seitdem als Privatkundenberaterin in der

Filiale in Ebersbach-Neugersdorf.

INFORMATION

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134

EINN JJOOBB, IINN DEEEM IICHH WWAAS BEEWEEGEEEN KKAANNNN

ICH WERDE BANKER! Die Wahl des Ausbil-

dungsberufes ist eine der weitreichendsten

Entscheidungen, die ein junger Mensch in

seinem Leben trifft. Eine praxisbezogene und

abwechslungsreiche Ausbildung ist für viele

Schulabgänger ein großer Wunsch. Wer die

Möglichkeit bekommt, einen zukunftsori-

entierten Beruf zu erlernen, hat den Start ins

Berufsleben gut gemeistert. Die Auszubil-

denden in der Volksbank Raiffeisenbank Nie-

derschlesien eG sind nach ihrer Ausbildung

fit für das Berufsleben und können Kunden

rund um das Thema Finanzen beraten.

Motivierte Jugendliche aus unserer Region

können sich innerhalb von drei Jahren zu

Bankkaufleuten ausbilden lassen. Die Aus-

bildung erfolgt im Wechsel von mehrwöchi-

gen zusammenhängenden Abschnitten des

Berufsschulunterrichts und der praktischen

Ausbildung in der Volksbank Raiffeisenbank

Niederschlesien eG. Dabei werden die Auszu-

Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG

Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau

Kontakt: Volksbank Raiffeisenbank

Niederschlesien eG | Personalabteilung

Elisabethstraße 42/43 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Katja Hofrath

T: 03581 / 46 46 52

[email protected]

www.vrb-niederschlesien.de

www.ich-werde-banker.de

bildenden mit allen wichtigen und relevanten

Tätigkeiten in einem Kreditinstitut vertraut

gemacht. Darüber hinaus findet im Rahmen

von „Fit for Banking“ innerbetrieblicher Un-

terricht statt.

In der Volksbank Raiffeisenbank Nieder-

schlesien eG sind ehemalige Auszubildende

in allen Bereichen und in allen Funktionen

anzutreffen – bis hin zum Bereichsleiter. Das

heißt, nach dem Ende der Ausbildung ist mit

Lernen noch lange nicht Schluss. Weitere

Fachqualifikationen und berufsbegleitende

Studien werden gefordert und auch geför-

dert.

An die Auszubildenden werden hohe Anfor-

derungen gestellt. Neben einem gepflegten

Erscheinungsbild erwartet das Kreditinstitut

Kontaktfreudigkeit und Aufgeschlossenheit,

Interesse an wirtschaftlichen Zusammen-

hängen, Ehrgeiz und Eigeninitiative. Die Be-

werbungsfrist endet übrigens bereits am 30.

September. Wer sich unsicher ist, ob die Ar-

beit in einer Bank das Richtige ist, kann sich

in der Volksbank Raiffeisenbank Niederschle-

sien eG auch für ein „Schnupperpraktikum“

bewerben.

134

Wie bist du zu der Ausbildungsstelle gekommen? Ich habe mich über den Beruf informiert und

bin seit Jahren selbst Kunde bei der Volksbank. Ich fand die Atmosphäre immer schon familiär

und ansprechend und entschied mich dann, mich hier zu bewerben!

Welche Eigenschaften muss ein Jugendlicher mitbringen? Neben einem guten Realschulabschluss

sollte man den Umgang mit Menschen nicht scheuen. Ebenso sind gute Umgangsformen, ein

gepflegtes Äußeres, Aufgeschlossenheit und Belastbarkeit wichtig, um in diesem Beruf erfolg-

reich zu sein.

Was gefällt dir besonders gut? Ab dem ersten Lehrjahr hat man die Möglichkeit, sich zu beweisen. Bei Beratungen oder

Kundengesprächen sind wir dabei und lernen sehr viel Praxis. Bereits ab dem zweiten Ausbildungsjahr führt man ei-

genständig Beratungsgespräche. Von Anfang an trägt man viel Verantwortung, aber die Unterstützung der Kollegen ist

großartig. Ich bin super zufrieden.

3 Fragen an Robert Pohl, Auszubildender zum Bankkaufmann im 1. Lehrjahr

INFORMATION

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VVOORRR UUUNND HHHIINNTTEERR DEEER BBÜHHHNNEE

Bunte Veranstaltungen und Feste sind die

Würze des Alltags. In den vergangenen Jahren

etablierten sich immer mehr Veranstaltungen

auf dem Markt, der Wunsch nach Individuali-

tät wächst. Aber wie die eigene tolle Idee um-

setzen? Beschallung, Bühne, Auf- und Abbau,

Catering, Marketing – das sind nur einige der

vielen Fragen, die vor einer Veranstaltung or-

ganisiert werden müssen.

vts Event bietet als Full-Service-Agentur die

komplette Palette

an – von der Bera-

tung über die Pla-

nung bis hin zur

Betreuung vor Ort.

Das heißt, mit dem

Kunden gemeinsam

wird vorab eine Vi-

sion der Veranstal-

tung entwickelt, die

K u n d e n w ü n s c h e

werden analysiert

vts Event

Ausbildungsberufe: Fachkraft –

Veranstaltungstechnik,

Veranstaltungskaufmann/-frau

Kontakt: vts Event

Hospitalstraße 13-16 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Dr. Evelin Reimann

T: 03581 / 3 85 00 | F: 03581 / 38 50 25

[email protected]

www.vts-event.de

und die Umsetzung individuell geplant. Auch

oft Ungeliebtes wie Budgetkontrolle und der

Plan B fürs Krisenmanagement spielen dabei

eine Rolle. Am großen Tag selbst übernimmt

vts Event auf Wunsch die vollständige Be-

treuung. Dazu zählen auch Nachbereitung

und Auswertung der Veranstaltung.

Was im Jahr 1990 als Familienunternehmen

in Görlitz begann, ist heute eine Firma mit

über zehn Mitarbeitern und überregionalem

Veranstaltungseinsatz. In 20 Jahren konnten

bereits über 4.000 Veranstaltungen orga-

nisiert und betreut werden. Wer in diesem

spannenden und abwechslungsreichen Um-

feld arbeiten möchte, kann bei vts Event

entweder Veranstaltungskaufmann oder

Fachkraft für Veranstaltungstechnik werden.

Bewerber müssen mindestens 18 Jahre alt

sein, sollten gute Noten in Mathematik und

Physik mitbringen sowie über ein gutes All-

gemeinwissen und technisches Verständnis

verfügen. Für die Veranstaltungstechniker ist

außerdem die körperliche Belastbarkeit von

großer Bedeutung.

Die Ausbildung erfolgt im Wechsel aus zwei

Wochen Praxis im Unternehmen und einer

Woche Theorie an der Berufsschule in Berlin

(Fachkraft – Veranstaltungstechnik) bzw. Rie-

sa (Veranstaltungskaufleute).

INFORMATION

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MMÖÖÖBBBEELLLL FFÜÜÜRRRSS LEEBBEEENN

Seit vielen Jahren gibt es in Wehrsdorf die

Tradition des Möbelbaus. 1992 wurde die Fir-

ma Wehrsdorfer Werkstätten durch die Fami-

lie Trüggelmann aus Bielefeld übernommen

und in den letzten 20 Jahren kontinuierlich

zu einer der modernsten Möbelfertigungen

Europas ausgebaut. Wehrsdorfer produziert

moderne und klassische Wohnzimmermö-

bel für die Kundschaft aus Deutschland und

Österreich. Hier werden sowohl echtholzfur-

nierte wie auch lackierte Möbel hergestellt.

Die Fertigung ist mit einem modernen Ma-

schinenpark ausgestattet und bietet auch

den Azubis die Möglichkeit, mit moderner

Technik vertraut zu werden.

Jedes Jahr werden zwei Jugendliche zum

Tischler oder Holzmechaniker ausgebildet,

wofür sich auch Hauptschulabsolventen be-

werben können. Dabei erlernen die Azubis

sowohl traditionelle handwerkliche Fähig-

keiten als auch die Bedienung moderner Ma-

schinen und Anlagen. Die duale Ausbildung

erfolgt in der Lehrwerkstatt, in der Fertigung,

bei überbetrieblichen Lehrgängen und in der

Berufsschule in Kamenz. Der Ausbilder geht

individuell auf die Azubis ein und gibt ihnen

Wehrsdorfer Werkstätten GmbH & Co. KG

Ausbildungsberufe: Holzmechaniker/in,

Tischler/in

Studium: Bachelor of Engineering

Holztechnik Fachrichtung Möbel und

Innenausbau (duales Studium Berufs-

akademie Dresden)

Kontakt: Wehrsdorfer Werkstätten

GmbH & Co. KG

Dresdener Straße 43 | 02689 Wehrsdorf

Ansprechpartner: Christina Schläger

(Personal) | Stephan Saß (Technische

Leitung) | T: 035936 / 38 00

[email protected]

www.wehrsdorfer.de

136

Matthias Kause, Auszubildender zum Tischler im 3. Lehrjahr. Der Beruf

hat schon Familientradition. Sowohl mein Vater als auch meine bei-

den Brüder sind Tischler. Nach dem Abschluss werde ich übernommen

und arbeite dann in den Wehsrdorfer Werkstätten an der Zuschnittsä-

ge, wo ich Bauteile aus großformatigen Platten herstelle.

Steve Pallmer, Auszubildender zum Tischler im 2. Lehrjahr. Ich hatte

schon immer Interesse an Holz. Mit der Ausbildung ist ein Wunsch für

mich in Erfüllung gegangen. Bei Wehrsdorfer fühle ich mich sehr wohl,

die Arbeit macht Spaß und die Kollegen sind schwer in Ordnung.

die Möglichkeit, das Handwerk von Grund

auf zu erlernen. Krönender Abschluss der

Ausbildung ist die Herstellung eines selbst

entworfenen Gesellenstücks.

Auch wenn der Betrieb in einer ländlichen

Region angesiedelt ist, gibt es doch die Mög-

lichkeit, relativ schnell nach Bautzen zu kom-

men. Der Bus hält direkt vor dem Werk. „Wir

helfen auch gern bei der Suche nach einer Un-

terkunft und es besteht auch die Möglichkeit

der Unterbringung in unserem Wohnheim.

Bei der Berufsschule und auch bei den über-

betrieblichen Lehrgängen wird ebenfalls die

Unterbringung im Wohnheim angeboten“,

erläutert Personalchefin Christina Schläger.

Bei den Wehrsdorfer Werkstätten können

Jugendliche auch eine weiterführende Aus-

bildung zum Bachelor of Engineering in der

Holztechnik absolvieren. In Zusammenarbeit

mit der Berufsakademie in Dresden besteht

die Möglichkeit, dieses duale Studium in

nur drei Jahren zu absolvieren. Neben der

Gestaltung von Möbeln spielen hier auch

die Planung der Fertigungsabläufe und die

Arbeitsvorbereitung eine große Rolle. Man

bekommt in den Praxisabschnitten der Aus-

bildung Einblick in alle technischen Bereiche

von der Fertigung bis zur Arbeit mit der ERP-

Software und Konstruktionsprogrammen.

Nach der Ausbildung bestehen übrigens sehr

gute Chancen zur Übernahme in eine Festan-

stellung.

INFORMATION

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137

MMEEEHHHRR AAAALLSSS EEEIINNNN DDAAACCCHH ÜÜBBEERRR DDDDEEMMM KKKOOOPPPFFHHAAABBBEENNN

Die Wohnungsgenossenschaft Weißwasser

eG (WGW) wurde 1954 gegründet. Seitdem

nahm sie eine rasante Entwicklung sowohl

während der DDR-Planwirtschaft als auch

beim Übergang in die Marktwirtschaft bis in

unsere heutige Zeit. Denn genossenschaftli-

ches Wohnen ist mehr als nur ein Dach über

dem Kopf zu haben.

Die politischen Umwälzungen im Land erfor-

derten 1990 eine Neuausrichtung der Genos-

senschaft. Umfangreiche Sanierungen des

Wohnungsbestandes folgten. Mit den wirt-

schaftlichen Veränderungen begann auch

die Abwanderung der Menschen. Die Genos-

senschaft verbesserte durch komplexe Mo-

dernisierung die Wohnqualität nachhaltig.

Heute sind 86 Prozent der Gebäude teil- bzw.

komplexsaniert. Mit rund 3.000 zeitgemä-

ßen Wohnungen und Gewerbeeinheiten in

Weißwasser/O.L., Krauschwitz und Schleife

ist die WGW zukunftsfähig aufgestellt.

Die WGW bildet seit dem Jahr 2000 junge

Menschen zu Immobilienkaufleuten aus.

Auszubildende werden vom ersten Tage an

in die Bewirtschaftung mit einbezogen. Ihre

kaufmännischen und verwaltungstechni-

schen Tätigkeiten verrichten sie im Büro.

Wohnungsbaugenossenschaft Weißwasser eG

Ausbildungsberuf: Immobilienkauf-

mann/-frau

Kontakt: Wohnungsbaugenossen-

schaft Weißwasser eG

Puschkinstraße 26

02943 Weißwasser/O.L.

Ansprechpartner: Bernd Kluge

T: 03576 / 2 88 30

[email protected]

www.wgw-weisswasser.de

Im Außendienst

kümmern sie sich

beispielsweise um

Wohnungsüberga-

ben. Der Beruf der

I m m o b i l i e n k a u f -

leute gestaltet sich

abwechslungsreich.

Unerlässlich ist des-

halb eine gewisse

Flexibilität, sozia-

le Kompetenz und

Kommunikationsstärke. Immobilienkaufleu-

te sollten in der Lage sein, offen und kommu-

nikativ mit Menschen umzugehen.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Der theo-

retische Teil wird im Blockunterricht in der

Berufsschule im sächsischen Freiberg ver-

mittelt. Die praktische Ausbildung erfolgt

in Weißwasser/O.L. Bewerber sollten einen

guten Realschulabschluss oder ein entspre-

chendes Abitur erreicht haben. Erwartet wer-

den insbesondere gute Noten in den Fächern

Deutsch und Mathematik sowie fundierte

Kenntnisse in den Anwendungen des MS-

Office Paketes. Ein Praktikum im Vorfeld ist

nach Absprache möglich.

INFORMATION

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Kontakt: Berufliches Schulzentrum Weißwasser-Boxberg

Jahnstraße 55 | 02943 Weißwasser/O.L.

Ansprechpartner: Gotthard Bläsche (Schulleiter) | Friedhelm

Patock (Stellvertretender Schulleiter)

T: 03576 / 28 88 10 | F: 03576 / 28 88 28

[email protected] | www.bsz-weißwasser.de

BAUTECHNIK

2- oder 3-jährig: alle Bauberufe

BERUFSBEREICHSFREIE BERUFE

– Mechatroniker/in

ELEKTROTECHNIK

Grundstufe: alle Elektroberufe

Fachstufe:

– Elektroniker/in – Automatisierungstechnik

– Elektroniker/in – Betriebstechnik

– Industrieelektriker/in (Betriebstechnik)

HOLZTECHNIK

– Holzmechaniker/in

– Tischler/in

METALLTECHNIK

Grundstufe: alle Metallberufe

Fachstufe:

– Fertigungsmechaniker/in

– Industriemechaniker/in

– Teilezurichter/in

WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG

– Kaufmann/-frau – Einzelhandel

– Verkäufer/in

BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ)

– Holztechnik

BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)

– Holz- und Metalltechnik

– Wirtschaft und Verwaltung / Körperpflege

GESUNDHEIT UND PFLEGE

1-jährig: Gesundheit und Pflege

SOZIALWESEN

2-jährig: Sozialassistent/in

TECHNIK

1-jährig: Holztechnik

2-jährig: Technische/r Assistent/in für Informatik

(Service und Netzwerktechnik)

TECHNIK

1-jährig

WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG

1- und 2-jährig

TECHNIK

Elektrotechnik (Energie- und Automatisierungstechnik)

WIRTSCHAFT

Betriebswirtschaft

BBEEERRRRUUUUFFSSSSSCCCHHHHUUULLLEEE BEERRRUUUFFSSSSFFAAACCHHHHSSCCHHHHUULLLE

FAAACCCHHHOOOOBBEEERRRSSCCCCHHHUULLE

FFAAAACCCCHHHHSSSCCCHHHHUUUULLEE

BSSZZ WWWEEIISSSSSWWAAASSSEERR--BOOXXXBEEERRGGBerufsschulzentren im Landkreis Görlitz

INFORMATION

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Kontakt: Berufliches Schulzentrum „Christoph Lüders“ Görlitz

Carl-von-Ossietzky-Straße 13-16 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Helga Schiefer (Schulleiterin) | Jörg Schmidt

(Stellvertretender Schulleiter)

T: 03581 / 48 52 00 | F: 03581 / 48 52 22

[email protected] | www.bszgoerlitz.de

BAUTECHNIK

– Dachdecker/in

ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE

DIENSTLEISTUNG

– Bäcker/in

– Fachkraft – Gastgewerbe

– Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk (nur 1. Ausbildungsjahr)

(Bäckerei/Konditorei)

– Hotelfachmann/-frau (bis 2. Ausbildungsjahr)

– Koch/Köchin

– Restaurantfachmann/-frau (bis 2. Ausbildungsjahr)

FAHRZEUGTECHNIK

Grundstufe: alle kraftfahrzeugtechnischen Berufe

FARBTECHNIK UND RAUMGESTALTUNG

– Bauten- und Objektbeschichter/in

– Maler/in und Lackierer/in (bis 2. Ausbildungsjahr)

KÖRPERPFLEGE

– Friseur/in

METALLTECHNIK

Grundstufe: alle Metallberufe

Fachstufe: Konstruktionsmechaniker/in

WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG

– Bürokaufmann/-frau

– Kaufmann/-frau – Einzelhandel

– Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen

– Medizinische/r Fachangestellte/r

– Rechtsanwaltsfachangestellte/r

– Verkäufer/in

– Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r

BBEEERRRRUUUUFFSSSSSCCCHHHHHUUULLLEE

BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ)

– Metalltechnik

BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)

– Farbtechnik und Raumgestaltung / Körperpflege

– Gesundheit und Sozialwesen

– Technikwissenschaften (Maschinenbautechnik, Spezialisierung

Luft- und Raumfahrttechnik)

– Wirtschaftswissenschaften

BEERRRUUFFFLLICCCCHHEESS GGGYYYMMMNNAASSIUUUMM

ALTENPFLEGE

3-jährig: Altenpfleger/in

PHYSIOTHERAPIE

3-jährig: Physiotherapeut/in

SOZIALWESEN

1- und 2-jährig: Sozialassistent/in

BEEERRRUUUFFSSSSFFAACHHSCCHHHULLEE

1- und 2-jährig:

– Sozialwesen

– Wirtschaft und Verwaltung

FAAACCCHHHOOOOBBEEERRRSSSCCCHHUULLEE

SOZIALWESEN

– Heilerziehungspflege

– Sozialpädagogik

FFAAACCCCHHHHSSSCCCHHHHHUUUULLEE

BBSSZZ „„CCCCHHRRRIISSSTTTTOOPPHHHHLÜÜÜDDDDEERRRRSS“““ GGGÖÖÖÖÖÖRRLLLITTTZ

Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz

INFORMATION

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BBSSSSZZ LLLLÖÖÖÖÖBBBBAAAUUUU

Kontakt: Berufliches Schulzentrum Löbau

Dietrich-Bonhoeffer-Straße 9 | 02708 Löbau

Ansprechpartner: Kerstin Bronlik (Schulleiterin) | Peter Heerling

(Stellvertretender Schulleiter)

T: 03585 / 4 13 61 20 | F: 03585 / 4 13 61 23

[email protected] | www.bszloebau.de

BAUTECHNIK

Grundstufe: alle Bauberufe

Fachstufe:

– Ausbaufacharbeiter/in (Zimmererarbeiten)

– Beton- und Stahlbetonbauer/in

– Hochbaufacharbeiter/in

(Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbauarbeiten)

– Maurer/in

– Straßenbauer/in

– Tiefbaufacharbeiter/in (Straßenbauarbeiten)

– Zimmerer/in

ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE

DIENSTLEISTUNG

– Koch/Köchin

PRODUKTION UND DIENSTLEISTUNG IN UMWELT UND

LANDWIRTSCHAFT

– Gärtner/in (Zierpflanzenbau)

– Landwirt/in

– Tierwirt/in

TEXTILTECHNIK UND BEKLEIDUNG

– Maschinen- und Anlagenführer/in – Textiltechnik

WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG

– Industriekaufmann/-frau

– Kaufmann/-frau – Einzelhandel

– Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel

– Steuerfachangestellte/r

– Verkäufer/in

BBEEERRRRUUUUFFSSSSSCCCHHHHUUULLLEEE

– Ausbaufacharbeiter/in

– Bauten- und Objektbeschichter/in

– Beikoch/Beiköchin

– Bürokraft

– Hauswirtschaftstechnische/r Helfer/in

– Hochbaufacharbeiter/in

– Landwirtschaftswerker/in

– Metallbauer/in (neu: Fachpraktiker/in für Metallbauer)

– Teilezurichter/in

– Verkäufer/in

– Werkzeugmaschinenspaner/in

BEERRUUFFSSBIILDDDDENNDDDE FFÖÖÖRDDDERRSSCCHHUULLE

BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)

– Bautechnik

– Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung

BEERRRUUFFFLLICCCCHHEESS GGGYYMMMMNNAASSIUUUMM

– Agrarwissenschaft

– Informations- und Kommunikationstechnologie

– Technikwissenschaft (Bautechnik, Datenverarbeitungstechnik)

– Wirtschaftswissenschaft

FFAAAACCCCHHHHSSSCCCHHHHUUUULLEE

TECHNIK

– Bautechnik

BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)

1-jährig

– Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleis-

tung / Produktion und Dienstleistung in Umwelt und Landwirtschaft

– Metalltechnik / Bautechnik

– Textiltechnik und Bekleidung / Ernährung, Gästebetreuung und

hauswirtschaftliche Dienstleistung

GESTRECKTES BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR

2-jährig, Schulversuch

– Bautechnik / Holztechnik

– Holztechnik / Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaft-

liche Dienstleistung

Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz

INFORMATION

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BBSSSZZZ ZZZITTTTTTTTAAAUUUU

Kontakt: Berufliches Schulzentrum Zittau

Hochwaldstraße 21 a | 02763 Zittau

Ansprechpartner: Siglinde Neumann (Schulleiterin) | Kersten

Wittwer (Stellvertretender Schulleiter)

T: 03583 / 6 88 30 | F: 03583 / 68 83 36

[email protected] | www.bsz-zittau.de

ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE

DIENSTLEITUNG

– Fachkraft – Gastgewerbe

– Hotelfachmann/-frau

– Restaurantfachmann/-frau

FAHRZEUGTECHNIK

Grundstufe: alle kraftfahrzeugtechnischen Berufe

Fachstufe:

– Kraftfahrzeugmechatroniker/in

– Kraftfahrzeugservicemechaniker/in

FARBTECHNIK UND RAUMGESTALTUNG

Grundstufe: alle farbtechnischen Berufe

Fachstufe:

– Fahrzeuglackierer/in

METALLTECHNIK

Grundstufe: alle Metallberufe

Fachstufe:

– Maschinen- und Anlagenführer/in – Metall- und Kunststofftechnik

– Teilezurichter/in

WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG

– Bürokaufmann/-frau

– Kaufmann/-frau – Bürokommunikation

– Verwaltungsfachangestellte/r

BBEEERRRRUUUUFFSSSSSCCCHHHHHUUULLLEE

BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)

– Metalltechnik / Farbtechnik und Raumgestaltung

– Wirtschaft und Verwaltung / Ernährung, Gästebetreuung und

hauswirtschaftliche Dienstleistung

PFLEGEHILFE (BEANTRAGT)

2-jährig: Krankenpflegehelfer/in

SOZIALWESEN

3-jährig: Sozialassistent/in

TECHNIK

1-jährig: Fahrzeugtechnik

2-jährig: Gestaltungstechnische/r Assistent/in (Grafik)

BEEERRRUUUFFSSSSFFAACHHSCCHHHULLEE

SOZIALWESEN

1-jährig, nach Realabschluss und Berufsausbildung

TECHNIK

1- und 2-jährig:

WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG

1- und 2-jährig:

FAAACCCHHHOOOOBBEEERRRSSSCCCHHUULLEE

Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz

INFORMATION

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VVEERRBBUUUNNDAAAAUSBBBILLDDUUUNNNG –GUUTT FFÜÜÜRR BEEETTRRIIEBBE UNNDD AAAZUUUBBISS

Zittauer Bildungsgesellschaft gemeinnützige GmbH

Wenn über die Wirtschaft unseres Landkrei-

ses gesprochen wird, fallen häufig zuerst die

Namen der wenigen Großunternehmen. Wir

sind froh, sie hier zu haben – das Rückgrat

unserer Wirtschaft sind aber zu weit über 90

Prozent kleine und mittlere Unternehmen.

Sie haben sich auf dem Markt durchgesetzt,

weil sie sich spezialisieren konnten. Diese

Spezialisierung ist beim Thema Ausbildung

eher von Nachteil. Nicht immer kann ein

Betrieb alle vorgeschriebenen Inhalte der Be-

rufsausbildung abdecken, weil zum Beispiel

bestimmte Maschinen gar nicht für den Pro-

duktionsprozess benötigt werden.

Um dennoch eine erstklassige Ausbildung,

vor allem im produzierenden Gewerbe, zu ga-

rantieren, hat sich seit vielen Jahren die soge-

nannte Verbundausbildung im Süden unseres

Landkreises etabliert. Einfach erklärt: Zahl-

reiche Unternehmen aus dem ehemaligen

Landkreis Löbau-Zittau haben sich zusam-

mengeschlossen, den Firmenausbildungsring

Oberland e. V. gegründet und organisieren

mit Unterstützung des Bildungsdienstleis-

ters ZiBi (Zittauer Bildungsgesellschaft) ge-

meinsam die Berufsausbildung.

Das dafür errichtete Bildungszentrum Ober-

land in Ebersbach-Neugersdorf bietet ideale

Ausbildungsbedingungen für Lehrgänge in

den verschiedenen Metallberufen und der

Mechatronik. „Wir verfügen über ein großes

Potenzial an gut ausgebildeten und erfah-

renen Fachkräften sowie über eine moder-

ne technische Ausstattung. Im Bedarfsfall

begleiten unsere Sozialpädagogen junge

Menschen über die Hürden in der Zeit der

Berufsausbildung“, sagt Winfried Scholze,

Geschäftsführer der ZiBi. In drei Gebäuden

mit circa 2.500 Quadratmetern Fläche kön-

nen vor allem junge Menschen metall- und

elektrotechnische Kenntnisse und Fertigkei-

ten erwerben.

UND SO FUNKTIONIERT ES. Jedes Jahr schi-

cken rund 60 Unternehmen etwa 250 bis 300

Lehrlinge zur fachpraktischen Unterweisung

ins Bildungszentrum Oberland. Nach erfolg-

reichem Lehrgangsverlauf erhalten die Azu-

bis eine Teilnahmebestätigung und Beurtei-

lung. Für die ausbildenden Betriebe gibt es

einen Katalog mit Angeboten, aus dem die

Lehrgänge für den jeweiligen Ausbildungs-

beruf ausgewählt werden können. Diese um-

fassen in der Metalltechnik die Grundlagen-

bildung, das maschinelle Spanen im Drehen,

Kontakt: Zittauer Bildungsgesellschaft

gemeinnützige GmbH

Gutenbergstraße 18 | 02763 Zittau

oder

Firmenausbildungsring Oberland e. V.

Hauptstraße 59

02727 Ebersbach-Neugersdorf

Ansprechpartner: Winfried Scholze

T: 03583 / 6 89 10 | F: 03583 / 68 91 13

[email protected]

www.zibi-zittau.de

oder

T: 03586 / 70 76 30 | F: 03586 / 70 76 33

[email protected]

www.firmenausbildungsring-oberland.de

Fräsen oder Schleifen, die Steuerungstechnik

sowie das Programmieren und Bedienen von

CNC-Technik. In der Mechatronik reicht das

Angebot unter anderem von der Elektroins-

tallation über die Digital- und Gerätetechnik

bis zur SPS-Steuerung, der Hydraulik und

Pneumatik.

Die Finanzierung der betrieblichen Ver-

bundausbildung kann über Fördermittel un-

terstützt werden. Beratung zu Lehrgängen

und Förderprogrammen erhalten interessier-

te Unternehmen durch die ZiBi oder den Fir-

menausbildungsring Oberland e. V.

INFORMATION

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„„SCCHAAAU RREEINN!“ –––– LEERNNNT EEUUREENN AAUSSBILLDUUNNGGS--BETTRRIEBB PPERRSÖÖÖÖNLLICCH KKEENNNEEEN

Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen

Vom 11. bis 16. März 2013 wird die traditio-

nelle Berufsorientierungsaktion „Schau rein!

Woche der offenen Unternehmen Sachsen“

durchgeführt, für die wir die Werbetrommel

rühren möchten. Der Ausbildungsatlas IN-

SIDER zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und

interessant die Ausbildungsmöglichkeiten

in den Firmen vor der eigenen Haustür sind.

Während der „Woche der offenen Unterneh-

men“ öffnen darüber hinaus viele regionale

Firmen mit reizvollen und aussichtsreichen

Karrieremöglichkeiten ihre Türen und möch-

ten die Schüler mit praktischen Workshops

davon begeistern, ihre berufliche Zukunft in

der Heimat zu beginnen.

2012 beteiligten sich über 90 Firmen der ver-

schiedensten Branchen – Rekord im Land-

kreis Görlitz. Diesen Aufwärtstrend wollen

wir im Jahr 2013 fortsetzen. Daher werden die

Berufsberater der Agentur für Arbeit erneut

die Schüler beraten und sie bei der Internet-

Registrierung für die Angebote unterstützen.

Wie in den letzten Jahren, steht für die Teil-

nehmer ein „Sachsenticket“ zur Verfügung,

mit dem die Schüler kostenlos zu den Unter-

nehmen gelangen.

„Schau rein!“ wird, wie bereits in den vergan-

genen Jahren, vom Lausitz Matrix e. V., einem

regionalen Verein, koordiniert. Unterstützt

wird die Durchführung von der Arbeitsagen-

tur, den Wirtschaftsförderern der Entwick-

lungsgesellschaft Niederschlesische Ober-

lausitz mbH (ENO) sowie dem Regionalen

Übergangsmanagement beim Landratsamt.

Kontakt: Schau rein! Woche der offenen

Unternehmen Sachsen

www.schau-rein-sachsen.de

Regionaler Koordinator:

Lausitz Matrix e. V.

Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz

T: 03581 / 30 94 00

[email protected]

Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien

unterstützt das Vorhaben zudem finanziell,

ebenfalls seit einigen Jahren.

Wir freuen uns, wenn sich auch 2013 mög-

lichst viele Schüler sowie die Lehrerschaft

aktiv an „Schau rein!“ beteiligt. Weitere Infor-

mationen rund um die „Woche der offenen

Unternehmen“ beantworten die Koordinato-

ren von Lausitz Matrix, die auch für Gesprä-

che in den Schulen, zum Beispiel bei Eltern-

abenden, zur Verfügung stehen.

In der Mandau-Apotheke Zittau konnte Miriam Riebe

selbst eine Creme herstellen.

INFORMATION

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145

INNNNSSSSIIDDDDEEERRRTTTTTIPPPPPPPFFÜÜÜÜRRRR KKKKKLLLAAASSSSSSEEE 999:MMMIITTTTMMMMMAAACCCHHHEEENNNUUNNNNNDD PPPRRREEEEIIISSEEEAAABBBBRRRRÄÄÄÄUUUUMMMMMEEENNNN

Wirtschaftswissen im Wettbewerb 2012

Im November und Dezember 2012 führen die

Wirtschaftsjunioren Görlitz erneut das Quiz

„Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ (WWW)

durch. Daran können sich alle neunten Klas-

sen im Landkreis Görlitz beteiligen. Für die

Besten winken starke Preise. So freuten sich

im letzten Jahr die drei Erstplatzierten über

Schecks in Höhe von 100, 75 und 50 Euro.

Die beste Klasse aus der Mittelschule Groß-

schönau wurde vom TRIXI-Park Großschönau

zu einem Erlebnistag eingeladen. Außerdem

kamen Mitglieder der Wirtschaftsjunioren

Görlitz in die Schule zu einem professionel-

len Bewerbungscoaching.

WIE FUNKTIONIERT DIESES WWW? Es gibt

in diesem Jahr 30 Multiple-Choice-Fragen zu

den Themenfeldern Existenzgründung, Allge-

meinbildung, Politik, Ausbildung, Wirtschaft

und Internationales. Das Quiz wird im Rah-

men einer Unterrichtsstunde gelöst, wobei

ein Mitglied der Wirtschaftsjunioren mit vor

Ort ist und für weitere Fragen rund um Aus-

bildung und Wirtschaft zur Verfügung steht.

WAS GIBT ES ZU GEWINNEN? Die drei Erst-

platzierten erhalten eine Prämie in Höhe von

100, 75 und 50 Euro. Außerdem vertritt der

oder die Siegerin den Kreis beim Bundesfina-

le, das Anfang März 2013 in Karlsruhe statt-

findet. Die Kosten für Reise und Unterkunft

Kontakt: Wirtschaftsjunioren Görlitz e. V.

c/o IHK Dresden | Geschäftsstelle Görlitz

Jakobstraße 14 | 02826 Görlitz

Ansprechpartner: Frank Großmann

T: 03581 / 42 12 21

[email protected]

www.wj-goerlitz.de

145

Seit über 15 Jahren führen die Wirtschaftsjunioren Deutschland das Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ in Zu-

sammenarbeit mit Schulen in ganz Deutschland durch. Teilnehmen können Schüler der neunten Jahrgangsstufen aller

allgemeinbildenden Schulen. Zentrales Ziel des WWW ist es, möglichst viele Schüler mit Fragen aus dem Bereich der

Wirtschaft in Berührung zu bringen und darüber das Interesse an wirtschaftlichen Fragen zu wecken. Nebenbei sollen

auf diesem Weg Partnerschaften zwischen Schulen und den Wirtschaftsjunioren entstehen, Kontakte geknüpft und

intensiviert werden.

HHINNNTTTEERRRRGGRRRUUUNNDDDD WWWWWWWWWWW

zahlen die Wirtschaftsjunioren Görlitz. Auch

die beste Klasse wird natürlich wieder prä-

miert. Hier steht der Preis noch nicht fest.

WIE KANN SICH MEINE KLASSE ANMELDEN?

Wenn ihr mitmachen wollt, sprecht mit eu-

rem Klassenlehrer oder dem verantwortli-

chen Lehrer für die Berufsorientierung. Dann

meldet ihr eure Klasse formlos per E-Mail

unter [email protected] an. Alles Weitere

organisieren dann die Wirtschaftsjunioren in

Abstimmung mit eurer Schule.

WER SIND DIE WIRTSCHAFTSJUNIOREN

GÖRLITZ EIGENTLICH? Der Verein ist Teil der

weltweiten Vereinigung „Junior Chamber In-

ternational“, der Unternehmer, Selbststän-

dige, Freiberufler und Führungskräfte bis 40

Jahre angehören. Im Landkreis Görlitz haben

die Wirtschaftsjunioren über 50 Mitglieder.

Die Schülersprecher nehmen die Auszeichnung der besten Klasse vom Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Mike Altmann

entgegen.

Alle drei Erstplatzierten kamen 2011 von der Mittelschule Großschönau: Sebastian Schmidt, Christoph Stresow und Jolina

Fischer.

INFORMATION

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Welcher Beruf ist der Richtige für mein Kind?

Eine Frage, die bei sage und schreibe circa 350

anerkannten Ausbildungsberufen in Deutsch-

land nur schwierig zu beantworten ist. Neue

Berufe kommen dazu, andere verschwinden

oder werden umbenannt. Als Eltern ist man

dann oft ratlos und unsicher und weiß nicht

genau, wie das eigene Kind bei dieser Ent-

scheidung unterstützt werden kann. Dazu

kommt, dass die Jugendlichen in der Puber-

tät oft schwer zu erreichen sind und den Rat

der Eltern oft als Einmischung ablehnen. Sich

raushalten ist auch keine Lösung, denn Sie

sind die wichtigsten Berater, viel wichtiger

als Freunde und Verwandte und sollten auch

in stürmischen Zeiten mit Ihrem Kind im-

mer wieder das Gespräch suchen. Als Eltern

werden Sie während der Berufswahlzeit in

verschiedene Rollen schlüpfen müssen: Mal

sind Sie Motivator, mal Antreiber, mal Trös-

ter, mal Coach und mal Vertrauter. Ihr Kind

braucht Sie in all diesen Rollen, auch wenn es

das nicht immer zeigt. Wir haben vier Eltern

zu ihren nicht immer einfachen Erfahrungen

mit ihren Kindern in dieser turbulenten Zeit

befragt und stellen fest, dass man oft nur ein

offenes und geduldiges Ohr braucht, um zu

helfen. Diese Eltern möchten Sie bestärken

und motivieren, sich gemeinsam den Her-

ausforderungen der Berufswahl zu stellen.

VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜRRR ELTTEERRNNTipps aus erster Hand

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Wie haben Sie ganz konkret Ihre Kinder bei der Berufswahlentscheidung

unterstützt? Als Eltern kennt man wie niemand anderes die Stärken

und Schwächen der eigenen Kinder. Natürlich hat man als Elternteil

durch eigene berufliche Erfahrungen einen weiteren Blick, wie realis-

tisch der Berufswunsch der Kinder ist. Doch ist es wichtig, die Kinder

einerseits träumen zu lassen und sensibel Hinweise zu geben, die be-

denkenswert sind, jedoch immer im Blick zu haben: Es geht um das

Leben des Kindes und nicht um das eigene. Wir haben nicht versucht,

unseren Kindern (im Moment betrifft das zwei), ihren Berufswunsch

auszureden, sondern nach Möglichkeiten gesucht, diesen Wunsch

Realität werden zu lassen, indem wir uns intensiv informiert haben,

zum Beispiel, wo man diese Ausbildung absolvieren kann etc. Jede

Idee – und scheint sie auch so absurd – ist es wert, weiterverfolgt und

auf Machbarkeit überprüft zu werden. Gemeinsam Ziele setzen und

Etappenziele vereinbaren, das ist entscheidend.

Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese ge-

meistert? Jedes Kind ist einzigartig in seiner Person, seinen Fähigkeiten

und Gedanken. Unser Sohn verfolgte bereits während seiner Schulzeit

schon lange den Plan, einmal in der Automobilbranche tätig zu wer-

den. Dieses Ziel – jahrelang gehegt – änderte sich auch nicht mehr.

Jetzt hat er sein Abi und wird dieses Ziel ansteuern. Das erleichtert es

uns als Eltern und wir sehen dort wenig Handlungsbedarf. Ob er die

Schulzeit gut genutzt hat – das wird sich herausstellen. Unsere Toch-

ter dagegen ist hin- und hergerissen mit Gedanken, Problemen, Wün-

schen und Plänen. Da gilt es für uns als Eltern, einen möglichen Weg

zu finden und liebevolle Konsequenz zu zeigen. Das ist nicht immer

einfach. Als sie nach der vierten Klasse auf das Gymnasium wechselte,

geschah das mit der erstmaligen Möglichkeit eines Durchschnitts von

2,5 ( jetzt nicht mehr möglich). Nun ist sie an ihre Grenzen im ma-

thematischen/naturwissenschaftlichen Bereich gestoßen und wird

mit dem Realschulabschluss das Gymnasium nach der elften Klasse

verlassen. Es war eine Zeit der Unsicherheit und des Fragens: Soll sie

das Gymnasium verlassen? Wie soll der Weg weitergehen? Erleich-

ternd war, dass sie automatisch den anerkannten Realschulabschluss

hat. Das eröffnet die Chance, auf einem anderen Bildungsweg weiter-

zugehen. Dort den richtigen Weg zu finden, ist nicht leicht. Gerade,

wenn sich das Kind noch im emotionalen Umbruch befindet, haben

die Eltern oft keine große Chance, dass ihr Kind Tipps und Hinweise

annimmt. Wir bedauern, dass Ausbildungen im Genre Sprachen über-

wiegend nur von Privatschulen bzw. durch ein Studium möglich sind.

Demzufolge wird sie nun den Weg über die Fachoberschule gehen, um

ihrem Ziel „Dolmetscher“ näherzukommen. Doch auch dieser Weg ist

nicht einfach zu gehen, weil die Fachoberschulen in einzelnen Berei-

chen so lange Wartelisten haben, dass die Chance auf ein Minimum

sinkt, einen Platz zu bekommen.

Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn sie ihr Kind bei

der Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo

mischen sie sich lieber nicht ein? Beobachten Sie Ihr Kind! Was sind

seine Stärken? Wo braucht Ihr Kind Hilfe? Helfen Sie Ihrem Kind beim

Anfertigen von Bewerbungsunterlagen. Nicht für sie, aber mit ihnen

schreiben. Oftmals haben Kinder den Wunsch, die Ausbildung weit weg

vom Heimatort zu machen, obwohl es die Möglichkeit in der Heimat

auch gibt. Hilfreich war, mit den Kindern eine Liste aufzustellen:

Was spricht dafür, was dagegen? Lassen Sie den Kindern Freiraum,

aber holen Sie sie gegebenenfalls auf den Boden der Realität wieder

zurück. Achten Sie darauf, nicht Ihre eigenen Vorstellungen im Leben

der Kinder verwirklichen zu wollen. Die Jugendlichen gehen oftmals

davon aus, dass alles Spaß machen muss. Die Ausbildung wird aber

nicht nur Spaß machen. Das sollten die Jugendlichen wissen und wir

sollten versuchen, ihnen deutlich zu machen, dass sie das aushalten

(lernen) müssen. Manchmal ist es besser, andere (Erwachsene), zu

denen sie eine gute Beziehung haben, geben ihre Tipps an Ihre Kinder

weiter. Diese werden von den Jugendlichen manchmal mehr beachtet

als die Erfahrungen der Eltern.

Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema

Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren?

Unsere beiden Kinder haben jeweils im Gymnasium am GEVA-Test

(Eignungstest für die Berufswahl) teilgenommen. Das ist ein sehr aus-

führlicher Test und das Ergebnis kann mitunter zur beruflichen Ori-

entierung positiv beitragen. Den Ausbildungsatlas INSIDER des Land-

kreises Görlitz bekamen unsere Kinder in der Schule und er eignet

sich hervorragend zum gemeinsamen Stöbern und Informieren über

Ausbildungen und Unternehmen in der Heimat. Viele Ausbildungsbe-

triebe oder die Berufsschulzentren haben einen „Tag der offenen Tür“,

den man unbedingt nutzen sollte, um zum Beispiel mit Azubis ins Ge-

spräch zu kommen. Weitere Informationen bezogen wir auch über das

Internet. Der „Hochschultag“, der einmal jährlich an den Gymnasien

stattfindet, ist eine gute Möglichkeit, mal „Studierluft“ zu schnup-

pern.

VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜÜRRR ELTTEERRNNBeate Bauer | verheiratet, Mutter von 5 Kindern (7, 10, 12, 17, 18)

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Wie haben Sie ganz konkret Ihren Sohn bei der Berufswahlentscheidung

unterstützt? Dass mein Sohn die für sich passende Ausbildungsstelle

findet, war ein langer und für mich als Vater nicht immer leichter Weg.

Ich habe mich mit dem Thema schon sehr früh beschäftigt. Bereits in

der achten Klasse stellte ich meinem Sohn bei seinen Besuchen (Tim

lebt bei der Mutter) Fragen zu Berufswünschen, welche er sehr aus-

weichend und eher allgemein beantwortete. Sein Praktikum im Kin-

dergarten half ihm auch nicht weiter. Ich versuchte, ihn zu verschie-

denen Veranstaltungen bezüglich der Berufswahl zu motivieren, was

aber nur teilweise gelang. Ein Besuch im Berufsschulzentrum Görlitz

brachte leider auch kein Ergebnis. Zu Beginn der neunten Klasse hat-

te er den Berufswunsch „Ergotherapeut“ geäußert, „weil das auch ein

Kumpel lernt“. Ab hier war mir klar, dass ich mich intensiv mit der

Zukunft meines Sohnes auseinandersetzen musste. Ich erkundigte

mich unverzüglich über das Berufsbild, Ausbildungsorte, Einsatzmög-

lichkeiten und den Berufsmarkt zum „Ergotherapeuten“. Gemeinsam

diskutierten wir und kamen überein, dass wir uns professionell bera-

ten lassen, wobei hier noch gesagt werden muss, dass die Zeugnis-

noten nicht überragend waren. Mir war wichtig, dass ich mit meinem

Sohn gemeinsam nach alternativen Berufen suche und wir uns nicht

auf einen Beruf festlegen. Angesichts der Fülle an Berufen haben wir

uns Hilfe vom „Profi“ geholt, weil ich dieses riesige Feld an Angeboten

nicht mehr überblicken konnte. Die Berufsberater der Arbeitsagentur,

aber auch die IHK oder das BIZ, können dabei eine Hilfe sein. Wir ha-

ben uns an das JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau

gewandt, die uns dann offene Stellen gegeben und über die Berufs-

bilder informiert haben. Ich habe gemeinsam mit Tim Bewerbungen

für die Lehrstellen geschrieben, die er sich vorstellen konnte und bei

denen auch nach der Ausbildung die Chance besteht, übernommen zu

werden. Das war mir als Elternteil wichtig und ich denke, dass mein

Sohn das heute auch so sieht. Es kam zu verschiedenen Vorstellungs-

gesprächen, die wir dann gemeinsam ausgewertet haben.

Bei Bauelemente Evers in Rothenburg/O.L. hat es dann geklappt und

Tim konnte mit dem Schuljahr 2010/2011 seine Lehre zum Verfahrens-

mechaniker in Kunststoff- und Kautschuktechnik aufnehmen und hat

jetzt fast das zweite Lehrjahr geschafft. Wichtig: Es macht ihm Spaß

und er steht nicht jeden Tag mit Widerwillen auf, da kann es so falsch

also nicht gewesen sein. Er ist dort sehr gut integriert, seit dem 18. Ge-

burtstag auch im Schichtdienst tätig und verdient sein eigenes Geld.

Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese ge-

meistert? Schwierig war für mich, dass ich nicht ständig Kontakt zu

meinem Sohn haben konnte und ich nicht immer wusste, was im Vor-

feld gelaufen ist. Nur so ist zu erklären, dass wir erst ziemlich spät mit

den Bewerbungen beginnen konnten und dann auch unter Zeitdruck

gerieten.

Am Anfang war schwierig, dass sich mein Sohn über seinen zukünf-

tigen Beruf so gar keine Vorstellungen machte, wahrscheinlich auch

wenig Unterstützung hatte bzw. selbst keinen Rat suchte und sich

nicht wirklich informierte. In dem ganzen Prozess hat uns Lausitz Ma-

trix sehr weitergeholfen und diese Hilfe war auch dringend nötig.

Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn sie ihr Kind bei der

Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mi-

schen sie sich lieber nicht ein? Ich würde allen Eltern raten, sich wirklich

frühzeitig mit dem Berufswunsch der Kinder zu beschäftigen und die

Kinder zu motivieren, ein Praktikum oder Ferienarbeit zu absolvieren,

um die eigenen Vorstellungen zu überprüfen. Nur so können die Kin-

der erkennen, in welcher Richtung sie mal arbeiten möchten. Auch

Tage der offenen Tür sollte man nutzen oder auch Aktionen von der

IHK und Arbeitsagentur oder dem Jobcenter. Wenn Eltern ratlos sind,

sollten sie auch immer versuchen, Hilfe von außen in Anspruch zu

nehmen. Denn dort arbeiten qualifizierte Menschen, die als Außen-

stehende Stärken und Schwächen der Jugendlichen anders beurtei-

len können als Eltern. Meiner Meinung darf man sich als Eltern beim

Thema Berufswahl nicht raushalten und gleichgültig sein. Wenn wir

ehrlich sind, sind die Kinder an der Stelle noch nicht so reif und gefes-

tigt, um die Tragweite und Priorität dieser Entscheidung abschätzen

zu können. Sicher kann man im Leben mal umschulen oder sich neu

orientieren, aber das sollte nicht von Anfang an das Ziel sein, so nach

dem Motto: Wenn es nicht klappt oder nicht gefällt, da breche ich

eben ab und mach was Neues!

Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema Be-

rufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren? Im

„Dschungel“ der Ausbildungsberufe muss man sich informieren, um

den Durchblick nicht zu verlieren. Ausbildungsmessen wie der IHK-

Ausbildungstag oder die vom Regionalen Übergangsmanagement und

Lausitz Matrix e. V. organisierte Zukunftskonferenz am Berufsschul-

zentrum in Görlitz, wo sich Jugendliche in praktischen Workshops bei

Betrieben ausprobieren können, aber auch Tage der offenen Tür, sind

eine gute Möglichkeit, um mit Azubis und Personalverantwortlichen

ins Gespräch zu kommen. Über offene Ausbildungsstellen kann man

sich auf den Internetseiten der IHK oder Arbeitsagentur informieren.

VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜRRR ELTTEERRNNSven Bodinka | Vater eines Sohnes

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Wie haben Sie ganz konkret Ihren Sohn bei der Berufswahlentscheidung

unterstützt? Mein Sohn hat nach der Schule eine Ausbildung zum Ver-

käufer im Einzelhandel begonnen. Leider wurde er aus betrieblichen

Gründen bereits in der Probezeit gekündigt. Zum Glück konnte er da-

nach relativ schnell und unkompliziert ein Berufsvorbereitungsjahr

(BVJ) absolvieren, bei dem er sich in vielen verschiedenen Bereichen

praktisch ausprobiert hat. Diese Maßnahme war für uns ein Segen und

als Überbrückung und Orientierung genau die richtige Entscheidung.

Vor allem der soziale und pflegerische Bereich hat meinen Sohn sehr

interessiert. Während dieser Zeit haben wir gemeinsam den Tag der

offenen Tür im Berufsschulzentrum in Görlitz besucht, wo der Beruf

des Sozialassistenten vorgestellt wurde. Für diese Ausbildung hat sich

mein Sohn entschieden und steht nun kurz vor den Abschlussprüfun-

gen. Sein Praktikum absolvierte er in einer Einrichtung für Schwerst-

behinderte, was ihm viel Spaß gemacht hat und seine Entscheidung

bestärkte, im sozialen Bereich zu arbeiten. Nach der Ausbildung will

er nun entweder das berufliche Gymnasium besuchen, um sein Fach-

abitur zu machen oder, wenn er die passende Stelle findet, eine Aus-

bildung zum Krankenpfleger beginnen. Während dieser nicht immer

einfachen Zeit habe ich meinen Sohn immer ermutigt, Praktika in ver-

schiedenen Berufen zu absolvieren. Er konnte dadurch seine eigenen

Interessen überprüfen und den Alltag in einem Beruf kennenlernen.

Diese persönlichen Erfahrungen sind es doch, die tiefer gehende Ein-

blicke zulassen und oft besser weiter helfen als trockene theoretische

Informationen. Mein Sohn hat bereits während der Schulzeit aus ei-

genem Antrieb auch die Möglichkeit zur Ferienarbeit genutzt, um in

die unterschiedlichen Berufsfelder reinzuschnuppern. Wir haben dann

gemeinsam darüber gesprochen, was ihm gut gefallen hat und was

nicht. Dazu habe ich mit ihm Bewerbungen geschrieben und recher-

chiert, wo es freie Ausbildungsplätze gibt.

Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese

gemeistert? Schwierig war, dass er sich lange Zeit nicht entscheiden

konnte, welchen Beruf er erlernen will. Ich habe dabei nie versucht,

meinen Sohn in eine bestimmte Richtung zu lenken. Bei seinen Ent-

scheidungen habe ich ihn unterstützt, aber mit viel Geduld und ohne

Zwang und Besserwisserei. Sicher war das nicht immer einfach, aber

mit Geduld und viel Verständnis habe ich den Zugang zu ihm gefun-

den. Wenn er zu mir gekommen ist, um zu reden, habe ich zugehört

und unterstützt, wo ich konnte.

Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn sie ihr Kind bei der

Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mi-

schen sie sich lieber nicht ein? Die Jugendlichen müssen eigene Erfah-

rungen machen und manchmal sind auch Fehler wichtig, um daraus

zu lernen. Da habe ich mich und meine Vorstellungen oft zurückge-

nommen und ihn machen lassen. Als sich sein Berufswunsch dann

immer mehr herauskristallisiert hat, haben wir uns gemeinsam über

die entsprechenden Anforderungen informiert, zum Beispiel auch

über das Berufenet, wo die Arbeitsagentur alle Berufe vorstellt. Über-

haupt bietet das Internet viele Informationsmöglichkeiten für Schüler

und Eltern. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Eltern die Wünsche ih-

rer Kinder ernst nehmen und unterstützen, wo es gewünscht ist. Mit

Vorschriften muss man sich zurückhalten. Wir waren auch mal jung

und haben uns von unseren Eltern auch nicht gern was sagen lassen.

Aber wenn Ihre Kinder Hilfe brauchen, sollte man da sein und sich

Zeit nehmen und sie nicht alleine lassen. Helfen Sie Ihrem Kind, sich

Schritt für Schritt mit dem Thema auseinander zu setzen und eine

eigene Berufsperspektive zu entwickeln – aber alles ohne Druck, denn

diesen müssen sie schon von verschiedenen Seiten oft genug aushal-

ten. Wichtig ist aus meiner Sicht auch, die Kinder in ihrer Persönlich-

keit ernst zu nehmen und ihre Stärken im Alltag hervorzuheben.

Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema

Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren?

Wir haben zahlreiche Angebote in der Region genutzt. Sehr hilfreich

waren der IHK-Ausbildungstag und die Berufsberatung der Arbeits-

agentur. Sicher war auch ich an der einen oder anderen Stelle mit den

vielen Informationen überfordert, aber Hilfen und Informationsange-

bote gibt es genug, man muss sie nur nutzen. In der Schule wurden

zum Beispiel Elternabende zum Thema Berufsorientierung angeboten.

Dort bin natürlich hingegangen und habe mich über die Möglichkei-

ten informiert.

VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜÜRRR ELTTEERRNNSimone König | alleinerziehend, Mutter von 2 Söhnen

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Wie haben Sie ganz konkret Ihre Söhne bei der Berufswahlentscheidung

unterstützt? Als Mutter von drei Jungs kann man sich sicher vorstellen,

dass man oft an seine Grenzen stößt und es immer irgendein Problem

zu bewältigen gibt. Das Thema Berufswahl hat mich als Mutter ganz

schön gefordert. Dort erreicht man nur mit viel Geduld etwas bei den

Kindern. Mein Sohn Nico zum Beispiel hat den Einstieg in eine Berufs-

ausbildung nicht sofort geschafft. Mit Hauptschulabschluss haben

es Kinder immer noch schwer und müssen einige Hürden bewältigen.

Nico absolvierte ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) mit anschließen-

der Einstiegsqualifizierung (EQ) beim Malermeister Jantsch in Görlitz.

Diese Möglichkeit habe ich durch die Hilfe des JOBSTARTER-Projekts

Ausbildungsagentur Passgenau gefunden, die uns in dieser Zeit sehr

weitergeholfen haben. Die Einstiegsqualifizierung ist ein Angebot

für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz finden. Man kann das

EQ mit einem Praktikum vergleichen, das vergütet wird. Beim EQ hat

Nico beim Malermeister Jantsch gearbeitet und Praxiserfahrung ge-

sammelt. Er hatte das große Glück, nach Abschluss der Einstiegsqua-

lifizierung bei Herrn Jantsch in eine reguläre Berufsausbildung über-

nommen zu werden und ist nun im ersten Lehrjahr zum Maler und

Lackierer. Herr Jantsch ist sehr zufrieden mit ihm und Nico stolz, dass

er auch über Umwege seinen Traumausbildungsplatz gefunden hat.

Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese

gemeistert? Schwierigkeiten gab es bei der Suche nach einem Ausbil-

dungsplatz. Besonders für Kinder mit Hauptschulabschluss gestaltet

sich diese Suche schwierig. Vielen Unternehmen reichen die schuli-

schen Leistungen nicht aus, was eigentlich schade ist, da sich hinter

den oft nicht so optimalen Zensuren ganz tolle engagierte Jugendli-

che verbergen, denen man eine Chance geben sollte. Deshalb rate ich

als Mutter dazu, so viele praktische Erfahrungen wie nur möglich zu

sammeln, damit die Betriebe die Jugendlichen kennenlernen und sich

ein Bild fernab von Zensuren machen können. Außerdem kann das

Kind dabei sehr gut überprüfen, ob der Beruf wirklich zu den Inter-

essen und persönlichen Stärken passt. Bei der Vorbereitung auf eine

Entscheidung können auch Hobbys und ehrenamtliches Engagement

weiterhelfen. Dadurch sammeln die Kinder unterschiedliche Erfahrun-

gen und versteckte Talente kommen zum Vorschein. Nicht zu verach-

ten sind dabei auch die zahlreichen Kontakte, die einem weiterhelfen

können. Bei der Suche nach einem passenden Praktikumsbetrieb habe

ich meinen Söhnen geholfen, indem wir aus dem Internet gemeinsam

Betriebe rausgesucht haben, die passen könnten.

Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn Sie ihr Kind bei der

Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mi-

schen sie sich lieber nicht ein? Wichtig ist, dass wir als Eltern auf die

Berufswünsche der Kinder eingehen, sie ernst nehmen und bei der

Entscheidung vor allem die Stärken und Schwächen der Kinder be-

rücksichtigen. Das setzt natürlich ein gutes Vertrauensverhältnis vo-

raus. Vertrauen Sie Ihrem Kind und stärken Sie immer wieder dessen

Selbstvertrauen. Das ist, glaube ich, das A und O. Auch ein Lob und

mutmachende Worte können Wunder wirken und fördern die Moti-

vation. Und eine Absage ist keine Niederlage. In den seltensten Fällen

führt die erste Bewerbung zum Erfolg. Ermutigen Sie Ihr Kind, weiter-

zumachen und nicht aufzugeben. Mein Sohn ist das beste Beispiel

dafür, dass es sich lohnt, zu kämpfen.

Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema

Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren?

In der Phase der Berufsfindung ist es besonders wichtig, dass man

sich über die zahlreichen beruflichen Möglichkeiten informiert, zum

Beispiel im Internet oder im Berufsinformationszentrum (BIZ). Infor-

mieren kann man sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Im

Internet findet man auch zahlreiche Tipps zu den Themen Bewerbung,

Einstellungstest und Vorstellungsgespräch. Auf diesen Gebieten war

ich absolut nicht auf dem neuesten Stand und konnte mir dort zahl-

reiche Tipps und Hilfen holen. Eine gute Möglichkeit, sich über Berufe

zu informieren, sind auch Bekannte und Verwandte, die über den Ar-

beitsalltag sowie entsprechende Anforderungen und Voraussetzun-

gen berichten können.

VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜRRR ELTTEERRNNMarion Neumann | alleinerziehend, Mutter von 3 Söhnen (19, 20, 22)

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VVOONNN EELLTTEEERNN FFÜÜR EELLTTEERRNNTipps aus erster Hand

1. GESPRÄCHSPARTNER SEIN. Das ist wahr-

scheinlich der wichtigste Tipp. Nehmen Sie

sich die Zeit, gemeinsam mit Ihren Kindern

in Ruhe und mit viel Geduld über das Thema

zu reden. Berufswahlvorbereitung bedeu-

tet gemeinsam überlegen und miteinander

reden. Damit ein fruchtbares Gespräch zu-

stande kommt, was in der Pubertät ja nicht

immer einfach ist, können sie zum Beispiel

von Ihren eigenen früheren Berufswahlerfah-

rungen erzählen: Was damals gut war, was

problematisch war, was Ihnen Freude oder

Sorge und Enttäuschung bereitete. Sie kön-

nen auch von den aktuellen beruflichen Pro-

blemen und Erfahrungen berichten und die

Kinder um ihre Meinung fragen. Jugendliche

können die Anteilnahme der Eltern besser ak-

zeptieren, wenn sie ihrerseits an Problemen

der Eltern Anteil nehmen dürfen. Sie sollten

im Gespräch allerdings sehr sensibel vorge-

hen und nicht versuchen, den Kindern Ihre

eigenen Vorstellungen aufzudrängen.

2. FRÜHZEITIG BEGINNEN UND MEHRERE

WEGE OFFEN HALTEN. Mit dem Thema Be-

rufswahl sollte man sich schon frühzeitig

beschäftigen, um dann nicht unter Druck zu

geraten. Zwölf Monate vor Ausbildungsstart

sollte der Wunschberuf Ihres Sprösslings und

ein bis zwei Alternativen feststehen. Mit dem

Abschlusszeugnis der neunten Klasse kann

es dann mit Bewerbungen losgehen. Außer-

dem ist es gut, wenn Sie sich mehrere Wege

offen halten.

3. BERUFSWÜNSCHE ERNST NEHMEN. Neh-

men Sie alle Berufsideen Ihres Kindes ernst.

Hinter jedem Traumberuf steckt ein Anliegen,

welches mit dem Jugendlichen zu tun hat. Es

gibt keine guten oder schlechten Berufe. Ein

guter Beruf ist derjenige, der zu einer Person

passt, weil er ihren Interessen und Fähigkei-

ten entspricht. Wichtig ist natürlich die Fra-

ge, ob überhaupt Chancen auf einen Ausbil-

dungsplatz für diesen Beruf bestehen. Reicht

der Schulabschluss und gibt es in der Region

genügend Ausbildungsplätze? Sie sollten den

Wunschberuf also auf Machbarkeit abklopfen

und besprechen, ob die Rahmenbedingun-

gen akzeptabel sind (Gehalt, Arbeitszeiten,

Aufstiegsmöglichkeiten).

4. INFORMIEREN. Um sich über die Berufe zu

informieren, gibt es zahlreiche Möglichkei-

ten, zum Beispiel der Ausbildungsatlas INSI-

DER, die IHK und HWK, das Internet oder die

Berufsberatung der Arbeitsagentur. Nutzen

Sie diese Informationsangebote gemeinsam

mit Ihrem Kind. An den Schulen gibt es eben-

falls viele Angebote zur Berufswahl, zum Bei-

spiel Elternabende zum Thema Berufsorien-

tierung oder zahlreiche Veranstaltungen im

Landkreis, die eine gute Möglichkeit bieten,

um mit Ausbildern oder Azubis ins Gespräch

zu kommen. Nutzen Sie auch die Gelegen-

heit, dass Verwandte und Bekannte von ih-

rem Berufsleben und Weg erzählen.

5. UNTERSTÜTZUNG ANBIETEN. Unterstüt-

zung können Sie anbieten, wenn es um die

Lehrstellensuche und die Erstellung von Be-

werbungsunterlagen geht. Allerdings sollten

die Kinder die Bewerbungen allein schreiben,

Sie können aber dabei helfen, wenn Ihr Kind

Sie um Hilfe bittet. Lehrstellen finden Sie auf

der Seite der Arbeitsagentur, der Lehrstellen-

börse der IHK oder bei der Ausbildungsagen-

tur Passgenau in Görlitz.

6. AUSPROBIEREN LASSEN. Ermutigen Sie Ihr

Kind, Praktika (auch in den Ferien) zu ma-

chen, denn diese praktischen und sehr hilf-

reichen Erfahrungen können meist besser bei

der Entscheidung unterstützen als theoreti-

sche Ratgeber. Das Schulpraktikum sollte am

besten schon in einem möglichen Wunsch-

beruf absolviert werden. Während eines

Praktikums erkennen die Jugendlichen sehr

schnell, ob der Beruf passt oder nicht. Raten

Sie davon ab, das Praktikum bei Bekannten

zu absolvieren, nur weil der Praktikumsbe-

trieb bequem zu erreichen ist.

7. POSITIVE SEITEN STÄRKEN. Bestärken Sie

Ihr Kind in seiner Persönlichkeit. Heben Sie

Stärken auch im Alltag hervor, indem Sie lo-

ben und motivieren. Mut und Selbstvertrau-

en sind der erste Schritt zum Erfolg.

Die erste Berufswahl ist wichtig, aber in der

heutigen Zeit nichts Endgültiges. Sie dient

vor allem dem Finden eines Ausbildungs-

fundamentes. Es geschieht häufig, dass

sich später die eigenen Bedürfnisse oder die

Verhältnisse in der Berufswelt ändern. Viele

bilden sich weiter oder orientieren sich spä-

ter noch mal um. Das fällt leichter, wenn der

Grundberuf Freude macht und Erfolgserleb-

nisse das Selbstgefühl stärken. Bei allen Be-

mühungen beim Thema Berufswahl dürfen

Sie aber nicht vergessen, dass es neben Beruf

und Laufbahn im Leben noch andere Dinge

gibt, die für die persönliche Zufriedenheit,

Sinnfindung und für das Selbstwertgefühl

von Bedeutung sind.

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A+B LADENBAU GMBH

Agentur für Arbeit Bautzen

Agrargenossenschaft Eibau eG

Agrofarm Herwigsdorf eG

AOK Plus – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen

art of people GmbH

ASB Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH

ASB-Ortsverband Löbau e. V.

ATN Hölzel GmbH

Autohaus Büchner GmbH

Autohaus Klische

Autohaus Löbau GmbH

Autohaus Scholz GmbH

BARMER GEK GÖRLITZ

Bauernverband Oberlausitz e. V.

Berggasthof „Beckenbergbaude“

BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH

Bombardier Transportation

Bundeswehr

Bürgel und Schulze Haustechnik GmbH

C.F. WEBER GMBH

C&V Cord und Velveton GmbH

CRH Clay Solutions GmbH

DB WAGGONBAU NIESKY GMBH

Deutsche Software Engineering & Research GmbH

Diakonissenanstalt EMMAUS

dwt-Zelte Niesky GmbH

EAB ELEKTROANLAGENBAU NEUGERSDORF GMBH

Einkaufs- und Vertriebsgenossenschaft

Ostsächsische Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG

Elektro Richert

Elektro-Innung Landkreis Görlitz

Evers Bauelemente Rothenburg/O.L. GmbH

expert ESC

FIRMEN-AUSBILDUNGSVERBUND OBERLAUSITZ E. V.

fit GmbH Hirschfelde

Flachglas Uhsmannsdorf GmbH

Frisör Klier GmbH

G&K GEBÄUDETECHNIK GMBH ZITTAU

Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH

Gesundheitszentrum Löbau-Zittau

Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei

HANDELSHOF BAUTZEN GMBH

Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Bergmann GmbH

Hess Lichttechnik GmbH

hilzinger GmbH

Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH

HKM Kunststoffverarbeitung GmbH

Hochschule Zittau/Görlitz

Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG

Hotel und Restaurant Bürgerhaus Niesky GmbH

Hubertusbaude Waltersdorf

IKK CLASSIC

Infotech GmbH

JOHNSON DREHTECHNIK GMBH

KEKILA E. K.

Keulahütte GmbH

Klausner Holz Sachsen GmbH

Köhler & Sohn GmbH

Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH

LANDFARM MELAUNE GBR

Landratsamt Görlitz

Landskron Brauerei Görlitz GmbH

Lausitz Elaste GmbH

Lehleiter + Partner Treuhand AG

Lift-Manager GmbH

MALTESER-KRANKENHAUS ST. CAROLUS

Martinshof Rothenburg Diakoniewerk

MAXROI Graphics GmbH

Metallbau Schubert GmbH

Milchland Schönau GbR

NATURSCHUTZ-TIERPARK GÖRLITZ E. V.

Nickel Fenster GmbH & Co. KG

Niederschlesische Entsorgungsgesellschaft mbH

NYLA Baugesellschaft mbH

OKA-BÜROMÖBEL GMBH & CO. KG

Olbersdorfer Guß GmbH

OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH

Orthopädische Werkstätten Görlitz

Sanitätshaus Rosenkranz GmbH

OSTEG – Oberlausitzer

Straßen-, Tief- und Erdbau-Gesellschaft mbH

PALFINGER PLATFORMS GMBH

Partec GmbH

Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG Görlitz

RITTER & GERSTBERGER GMBH & CO. KG

Roller GmbH & Co. KG

Romantik Hotel „Zum Lindengarten“

Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs-

und Handelsgesellschaft mbH

S.O.B.I.G. BAUMARKT EBERSBACH GMBH & CO. KG

Schöpstal Maschinenbau GmbH

SFS Spezialfedern GmbH Seifhennersdorf

Siegfried Schur Baubetrieb GmbH

Siemens AG

SKM GmbH

SOWAG Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs-

und Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH

Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien

Spekon Sächsische Spezialkonfektion GmbH

SPP GmbH Stanzen – Prägen – Pressen

Städtisches Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH

Stadtverwaltung Görlitz

Stadtwerke Görlitz AG

Stadtwerke Niesky GmbH

Stadtwerke Zittau GmbH

TBO TIEFBAU GMBH & CO. KG

Team Joppe GmbH Elektro und Energie

Teleperformance Deutschland

Tischlerei Erika Rothe-Püschner

AAUUUSSBBBILLDDDDUUNNNGGSSBBEEETTRRRIEEBBBEUnternehmensverzeichnis

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153

Tischlerei Pötschke GmbH

TRIXI-Park GmbH

ULT AG UMWELT – LUFTTECHNIK

VATTENFALL EUROPE GENERATION AG

VGG Verkehrsgesellschaft Görlitz mbH

Volksbank Löbau-Zittau eG

Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG

vts Event

WEHRSDORFER WERKSTÄTTEN GMBH & CO. KG

Wohnungsbaugenossenschaft Weißwasser eG

BERUFSSCHULZENTREN

BSZ Görlitz

BSZ Löbau

BSZ Weißwasser-Boxberg

BSZ Zittau

128

129

130

131

132

133

134

135

136

137

138

139

140

141

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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154

ALTENPFLEGER/IN

Anlagenfahrer/in

Anlagenmechaniker/in

Anlagenmechaniker/in –

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Automobilkaufmann/-frau

BANKKAUFMANN/-FRAU

Bau- und Möbeltischler/in

Baugeräteführer/in

Baumaschinenführer/in

Beton- und Stahlbetonbauer/in

Brandmeister/in

Brauer/in und Mälzer/in

Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in

Bürokaufmann/-frau

CHEMIELABORANT/IN

Chemikant/in

EINZELHANDELSKAUFMANN/-FRAU

Elektroanlagenmonteur/in

Elektromaschinenbauer/in

Elektroniker/in

Elektroniker/in – Automatisierungstechnik

Elektroniker/in – Betriebstechnik

Elektroniker/in – Energie- und

Gebäudetechnik

Elektroniker/in – Geräte und Systeme

Elektroniker/in – Informations- und

Telekommunikationstechnik

Elektroniker/in – Maschinen und

Antriebstechnik

FACHANGESTELLTE/R FÜR

ARBEITSMARKTDIENSTLEISTUNG

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe

Fachangestellte/r für Medien- und

Informationsdienste – Bibliothek

Fachinformatiker/in

Fachinformatiker/in –

Anwendungsentwicklung

Fachinformatiker/in – Systemintegration

Fachkraft – Abwassertechnik

Fachkraft – Fahrbetrieb

Fachkraft – Fruchtsafttechnik

Fachkraft – Gastgewerbe

Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft

Fachkraft – Lagerlogistik

Fachkraft – Lagerwirtschaft

Fachkraft – Lebensmitteltechnik

Fachkraft – Veranstaltungstechnik

Fachkraft – Wasserversorgungstechnik

Fachlagerist/in

Fachverkäufer/in – Sanitätsfachhandel

Fahrzeuglackierer/in

Flachglastechniker/in

Friseur/in

GÄRTNER/IN

Gärtner/in – Garten- und Landschaftsbau

Gärtner/in – Zierpflanzenbau

Gerber/in

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in

Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in

Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Gießereimechaniker/in

Gießereimechaniker/in – Handformguss

Gießereimechaniker/in – Maschinenformguss

HAUSWIRTSCHAFTER/IN

Hebamme/Entbindungshelfer

Heilerziehungspfleger/in

Hochbaufacharbeiter/in

Holzbearbeitungsmechaniker/in

Holzmechaniker/in

Holzmechaniker/in –

Möbelbau und Innenausbau

Hotelfachmann/-frau

IMMOBILIENKAUFMANN/-FRAU

Industrieelektriker/in

Industriekaufmann/-frau

Industriekeramiker/in

Industriemechaniker/in

Informationselektroniker/in

Informationselektroniker/in –

Bürosystemtechnik

Informationselektroniker/in –

Geräte- und Systemtechnik

Instandhaltungsmechaniker/in

IT-Systemelektroniker/in

IT-Systemkaufmann/-frau

KANALBAUER/IN

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in

Kaufmann/-frau – Bürokommunikation

Kaufmann/-frau – Einzelhandel

Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen

Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel

Kaufmann/-frau – Tourismus und Freizeit

Klempner/in

Koch/Köchin

Konstruktionsmechaniker/in

Konstruktionsmechaniker/in –

Stahl- und Metallbau

Kraftfahrzeugmechatroniker/in

Kraftfahrzeugmechatroniker/in –

Nutzfahrzeugtechnik

Krankenpflegehelfer/in

AAUUUSSBBBIILDDDDUUUNNGGSSSBBBEERRRUUFFFEBerufeverzeichnis

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 47 | 89

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 60 | 91

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 32 | 34

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 | 133 | 134

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 | 124

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 31 | 32 | 58 |

64 | 85 | 86 | 89 | 91 |

94 | 100 | 108 | 110 |

119 | 122 | 123

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

. . . . . . . . . . . . . 52 | 114 | 131

. . . . . . . . . . . . . . 114 | 118 | 121 | 122 | 123

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 | 52 | 62 | 125

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 | 129

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 46

. . . . . . . . . . . 26 | 46 | 62 | 126

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 | 65 | 66 | 109

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 135

. . . . . . . . . . . . . . . . 115 | 122 | 123

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 | 108

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 39 | 45 |

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

. . . . . . . . . . . . . . . . . 81 | 119

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

. . . . . . . . . . . . 47 | 62 | 81 | 88 | 119

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

. . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 | 39 | 67 | 128 | 136

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 | 72 | 107

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 | 45 | 54 | 57 | 66 |

67 | 79 | 84 | 102 |121

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 | 85 | 102 | 111 |

113 | 114 |121

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

. . . . . . . . . 27 | 29 | 41 | 62 | 70 |

115 | 119 | 126

. . . . . . . . . . . . . . 27 | 55 | 104 | 106 | 109

. . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 27 | 35

. . . . . 50 | 64 | 65 | 105 | 108

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 37 | 71 | 72 |

73 | 89 | 129

. . . . . . . . . . . . . . . . . 30 | 39 | 45 | 66 | 68 |

91

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

. . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 32 | 33 | 34 | 132

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 | 119

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155

Küchenfachberater/in

LANDWIRT/IN

Landwirtschaftsfachwerker/in

MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER/IN –

TEXTILTECHNIK

Maschinen- und Anlagenführer/in –

Textiltechnik (Weberei)

Maskenbildner/in

Maßschneider/in (Damen)

Maurer/in

Mechaniker/in – Land- und

Baumaschinentechnik

Mechatroniker/in

Medientechnologe/-technologin

Druck (Digitaldruck)

Medientechnologe/-technologin

Druckverarbeitung

Medizinische/r Fachangestellte/r

ORTHOPÄDIETECHNIKER/IN

PRODUKTIONSMECHANIKER/IN – TEXTIL

Produktveredler/in – Textil

(Färberei, Veredlung, Kaschierung)

RESTAURANTFACHMANN/-FRAU

Rettungsassistent/in

Rohrleitungsbauer/in

SCHUHFERTIGER/IN

Seiler/in

Servicefachkraft – Dialogmarketing

Sozialversicherungsfachangestellte/r

Sozialversicherungsfachangestellte/r –

Allgemeine Krankenversicherung

Steuerfachangestellte/r

Straßenbauer/in

Straßenwärter/in

Systemelektroniker/in

TECHNISCHE/R KONFEKTIONÄR/IN

Technische/r Modellbauer/in

Technische/r Produktdesigner/in

Technische/r Systemplaner/in

(ehemals Technische/r Zeichner/in)

Technische/r Systemplaner/in –

Stahl- und Metallbautechnik

Technische/r Zeichner/in –

Maschinen- und Anlagetechnik

Technische/r Zeichner/in

(siehe Technische/r Systemplaner/in)

Textilmechaniker/in

Tiefbauer/in

Tiefbaufacharbeiter/in

Tierpfleger/in – Zoo

Tierwirt/in

Tischler/in

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 | 25 | 36 | 82 | 92

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 | 25 | 79 | 80 | 87

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 | 44 | 57 | 78 | 87 |

102 | 111 | 114 | 118 |

123 | 130

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 | 100

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

. . . . . . . . . . . . . 37 | 71 | 72 | 73 | 89 |

129

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 35

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 | 124

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

. . . . . . . . . . . . . . 38 | 48 | 99 | 117

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 | 66

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 | 66

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 | 25 | 36 | 82 | 92

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 94 | 128 | 136

VERANSTALTUNGSKAUFMANN/-FRAU

Verfahrensmechaniker/in –

Beschichtungstechnik

Verfahrensmechaniker/in – Hütten-/Halb-

zeugindustrie – Eisen-/Stahl-Metallurgie

Verfahrensmechaniker/in –

Kunststoff- und Kautschuktechnik

Verkäufer/in

Vermessungstechniker/in

Verwaltungsfachangestellte/r

WERKZEUGMACHER/IN

Werkzeugmechaniker/in – Formenbau

ZERSPANUNGSMECHANIKER/IN

Zerspanungsmechaniker/in –

Dreh- und Fräsmaschinensysteme

Zerspanungsmechaniker/in –

Drehmaschinensysteme

Zerspanungsmechaniker/in –

Fräsmaschinensysteme

Zimmerer/Zimmerin

. . . . . . . . . . . . . . . 61 | 129 | 135

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 | 69 | 85

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 | 120

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 | 120

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

. . . . . . . . . . . . . 45 | 66 | 68 | 76 | 78 |

113 | 114

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

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156

ALLGEMEINE VERWALTUNG

Angewandte Mathematik

Arbeitsmarktmanagement bzw.

Beschäftigungsorientierte Beratung

und Fallmanagement

BACHELOR OF ART GROSS-

UND AUSSENHANDEL

Bachelor of Engineering Holztechnik

Fachrichtung Möbel- und Innenausbau

Bachelor of Engineering Maschinenbau

Bachelor of Science Finanzwirtschaft

Betriebswirt/in Handel

Betriebswirtschaft

Biotechnologie und angewandte Ökologie

CHEMIE

Chemie und Energie

DIPLOM-BETRIEBSWIRT/IN

Diplom-Wirtschaftsingenieur/in

Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen

ELEKTROTECHNIK

Energie- und Umwelttechnik

FACHINFORMATIK

HEALTHCARE MANAGEMENT

Heilpädagogik/Inclusion Studies

Holztechnik

INFORMATIK

Informations- und

Kommunikationsmanagement

Internationales Management

KINDHEITSPÄDAGOGIK

Kooperative Ingenieurausbildung (KIA)

Kommunikationspsychologie

Kultur und Management

MANAGEMENT IM GESUNDHEITSWESEN

Management sozialen Wandels

Maschinenbau

Mechatronik

Molekulare Biotechnologie

ÖKOLOGIE UND UMWELTSCHUTZ

PUBLIC MANAGEMENT

SOZIALE ARBEIT

TOURISMUS

WIRTSCHAFT UND SPRACHEN

Wirtschaftsinformatik

Wirtschaftsingenieurwesen

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft

STTUUDDIUUMM UUUUNNDDD AALLTTTERRNNAATTIVVVEENNStudiumsverzeichnis

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 | 103

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 75

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Freiwilligendienste

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Rettungsassistent/in im Praktikum (RAiP)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 | 62 | 88 | 89

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 81 | 88 | 89

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

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