technische richtlinien fÜr die druckvorstufe - sti … · die auflösung der bilddaten sollte...

14
Displayideen Display ideas TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE Grundlagen der Standardisierung im Offset- und Digitaldruck zum Datenaustausch und Colormanagement

Upload: others

Post on 14-Oct-2019

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE

Grundlagen der Standardisierung im Offset- und Digitaldruck zum Datenaustausch und Colormanagement

Page 2: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

2

Inhalt

Vorwort 3

Offsetdruck – Daten und Datenträger 5

Betriebssysteme

Datenträger und -übertragung

Dateinamen

Programme und Programmversionen

Dateiformate

Objektbeschreibung 6

Stanzkontur

Beschnitt / Marken

Farbigkeit / Farbbezeichnung

Veredelung

Layout 7

Schriften

Schriftgröße und Strichstärke

Textattribute /-effekte

Codierung

Prägung

Bilder

Schwarz-Volltonfläche

Flächendeckung/Gesamtfarbauftrag

Dokumentation 9

Prüfdrucke / Farbmuster

Proof – Druckfarben

Sonderfarben / Veredelung

Kontrollmedien

Prüfung der Daten

Datenarchivierung / Datensicherung

Herausgabe von Druckdaten

PDF/X Standard

Digitaldruck 12 Datenanlieferung

Bilddaten

Beschnitt

Schriften

Überdruckeneinstellungen

Ergänzende Hinweise

Prozess Standard Offset 13

Page 3: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

3

Vorwort

Richtlinien zur Druckdatenerstellung

Die STI- Pro Grafik GmbH übernimmt innerhalb der STI Group die komplette Druckvorstufe - von der Datenaufbereitung über Korrekturen und Bildbearbei-tung bis hin zur Er stellung verbindlicher Farbvorlagen für den Offsetdruck und FlexoPostprint. Mit zwei großformatigen Belichtern im 7b-Format verfügt STI über modernste CTP-Belichteranlagen (Computer-to-Plate) sowie eine Laser-gravur Anlage zur Herstellung von Flexo Druckformen (Klischees).

Mit dieser Broschüre soll die Grundlage geschaffen werden, um in Agenturen, Marketingabteilungen, Reproanstalten und Druckereien die gleiche Sprache zu sprechen.

In den vorliegenden Richtlinien für den Datenaustausch der Druckvorstufe in der Verpackungs- und Displayherstellung sind die wichtigsten Anforderungen zu-sammengefasst. Hierbei werden sowohl Richtlinien für die Erstellung als auch für die Anlieferung von Druckdaten definiert.

Ein weiterer Aspekt befasst sich mit allen wichtigen Punkten des Datenhandlings. Von besonderer Bedeutung sind die nachproduktionsbezogenen Themen wie Datenverantwortung, Archivierung und ähnliche wichtige Aspekte, die frühzeiti-ger Klärung bedürfen.

Die im Folgenden vorgestellten Richtlinien beziehen sich in erster Linie auf die Offset-Produktion und ergänzen den Prozess-Standard Offsetdruck. Andere Druckverfahren haben hierzu teilweise merklich abweichende Richtwerte. Diese liefert im Vorfeld der Verpackungs- und Displayhersteller zusammen mit den auftragsspezifischen Richtlinien.

Die Vorteile dieser Richtlinien sind:

Sicherheit bei den jeweiligen Prozessschritten

farbsicheres Arbeiten mit beliebigen digitalen Medien

optimale Nutzung der Produktionsmittel

Es wird grundsätzlich zwischen reprofähigen und druckfertigen Daten unterschieden:

Reprofähige Daten müssen nach der Übergabe noch vom Ver- packungs- und Display Produktioner drucktechnisch aufbereitet werden und verursachen so einen zusätzlichen Aufwand.

Belichtungsfähige Daten hingegen bedürfen im Vorfeld genauer Abstimmung zwischen dem Datenlieferanten und dem Verpackungs - und Displayhersteller und unterliegen zusätzlichen, jeweils im Einzel fall abzustimmenden Richtlinien. Hierbei verringert sich der Aufwand auf der Seite des Verpackungs- und Displayherstellers, die Verantwor tung verlagert sich auf den Datenlieferanten.

Die Technischen Richtlinien für den Datenaustausch der Druckvorstufe in der Ver-packungs- und Displayherstellung basieren auf:

Prozess Standard Offsetdruck bvdm

Technische Richtlinie FFI

Hauseigene Standards von STI

Page 4: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

4

PACKAGING

POS SOLUTIONS

SERVICES

WWW.STI-GROUP.COM

Vorwort

Mit Hilfe dieser Richtlinien soll die korrekte Erstellung und Übergabe der Daten sichergestellt werden. Sollte es im speziellen Falle zu Abweichungen kommen, ist eine rechtzeitige Absprache erforderlich.

Sind die angelieferten Druckunterlagen nicht mit den hier vorgestellten Richt- linien konform, ist mit teilweise erheblichem finanziellem und zeitlichem Mehr-aufwand zu rechnen, die der Verursacher zu tragen hat.

Rund die Hälfte der europaweit größten Konsumgüter (FMCG), sowie führende Industriegüterunternehmen und Handelskonzerne zählen zu den wichtigsten Kunden von STI, darunter 20 der deutschen Top 30 Konzerne. Damit ist die STI Group der führende europäische Displayanbieter und gehört in der Ver-packungsbranche zur europäischen Spitzengruppe. Mit unseren Produkten und Beratungsleistungen wollen wir unseren Kunden bei deren erfolgreicher Produktvermarktung unterstützen.

Alle Produkte und Dienstleistungen werden maßgeschneidert für Kunden in ganz Europa entwickelt. Als managementgeführtes Familienunternehmen setzt die STI Group dabei auf kreative Mitarbeiter, kurze Entscheidungswege und ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Für unsere Kunden wollen wir die erste Wahl sein und uns als Kompetenzführer differenzieren.

Wir und unsere 2.000 Mitarbeiter sind erst dann zufrieden, wenn unsere Kunden begeistert sind!

Page 5: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

5

Offsetdruck – Daten und Datenträger

Betriebssysteme

Es werden bevorzugt Daten von Macintosh- oder Windows-Betriebssytemen angenommen.

Datenträger und Datenübertragung

Die Datenübertragung erfolgt in Absprache mit STI per Datenträger (CD-ROM oder DVD-ROM) oder Datenübertragung (Email oder FTP).

Dateinamen

Reprofähige bzw. druckfertige Daten sollten immer in logischen Ordnerstrukturen angelegt werden. Die Datei-, Bild- und Ordnernamen müssen eindeutig identi-fizierbar sein. Bildfeindaten bzw. -grobdaten müssen als solche gekennzeichnet sein. Dateinamen sollten aus alphanumerischen Zeichen bestehen und dürfen keine Sonderzeichen und Umlaute enthalten.

Programme und Programmversionen

Bei offenen Dateien müssen vorab mit STI die verwendeten Programme und Programmversionen abgestimmt werden. Es können alle gängigen Datei- formate der grafischen Industrie verarbeitet werden, bevorzugt werden Applika-tionen aus der Adobe CC Serie (Indesign, Illustrator, Photoshop, PDF). Alle Dateien werden in die prepress Software ArtPro eingelesen und in den Automation Engi-ne Workflow integriert.

Offsetdruck – Daten und Datenträger

Bilddaten

Generell sind folgende Dateiformate bei Bildern wünschenswert: TIFF, PSD, (JPEG nur mit maximaler Qualitätsstufe, da sonst sichtbare Qualitätsverluste entstehen). Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese mindestens der Version 1.4 (mit Transparenzen) entsprechen.Nicht geeignet sind Aufbauten in Office-Programmen wie z.B. Word, Excel, Powerpoint, da hier ein erheblicher Konvertierungsaufwand erforderlich ist.

Page 6: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

6

Objektbeschreibung Stanzkontur

Zum Aufbau des Layouts muss die für das Stanzen verbindliche Kontur im Maß-stab 1:1 verwendet werden. Klebeflächen sind von Farbe und Lack freizuhalten. Für die Stanzkontur ist eine Sonderfarbe mit der Bezeichnung „Stanze“ anzule-gen. Die Stanzkontur muss mit den A-, B- und H-Maßen gekennzeichnet sein und ist immer als Aufsicht mitzuliefern.

Beschnitt / Marken

Wenn Staublaschen und Einsteckklappen nicht bedruckt sind, werden sie mit 7 mm überfüllt. Der Kleberand ist grundsätzlich von Farbe und Lack frei zuhalten und wird im Regelfall mit 7 mm überfüllt.Die exakten Werte für die jeweilige Produktion sind vom Druckformat und der Materialbeschaffenheit abhängig und vorher bei STI zu erfragen.

Farbigkeit und Farbbezeichnung

Für den Druck werden CMYK-Daten benötigt. Achten Sie darauf, dass ihr Dokument im CMYK-Modus erstellt wurde und nicht im RGB- oder Misch-Modus. Die Anzahl der zu druckenden Farben ist anzugeben und eine Farblegende dafür anzulegen. Sonderfarben sind als HKS- oder Pantone -Volltonfarben anzulegen und zu kenn-zeichnen. Wurde das Dokument als Vierfarbseparation aufgebaut, ist zu prüfen, ob der gewünschte Farbton durch eine Vierfarbseparation erreicht werden kann oder ob aus drucktechnischen Gründen eine zusätzliche Farbe sinnvoll wäre.

Veredelung

Für eine zusätzliche Veredelung – z.B. Blindprägung, Heißfolienprägung oder Lackierung – sind entsprechende Sonderfarben anzulegen.

Objektbeschreibung

Page 7: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

7

abcdefghijklmnopqrstuvwxyzabcdefghijklmnopqrstuvwxyzabcdefghijklmnopqrstuvwxyz

Layout

Layout Schriften

Sämtliche verwendete Schriften sind einschließlich des vollständigen Zeichen-satzes mitzuliefern. Vor der Weitergabe von Fonts ist die rechtliche Situation zu berücksichtigen. Alternativ ist es möglich, sämtliche Schriften zu vektorisieren. Diese sollte jedoch nur in einem Duplikat der Originaldatei erfolgen. Der vekto-risierte Text kann jedoch inhaltlich nicht mehr bearbeitet werden und manche programmeigene Texteffekte bleiben dabei eventuell nicht erhalten (Unterstrei-chungen, faux bold/italics usw.).

Schriftgröße und Strichstärken

In der Regel sollte der Schriftgrad aus drucktechnischen Aspekten und Lesbar-keitsgründen 5 Punkt nicht unter schreiten. Negative Schriften „schmieren“ im Druck etwas zu. Auf mehrfarbigen Objekten sollten deshalb nur negative Schrif-ten eingesetzt werden, die entsprechend gut lesbar sind (mind. 6pt und keine light Schriften oder dünne Serifen). Die Linienstärke beträgt mindestens 0,1 mm, für negative Linien 0,15 mm. Abweichungen von diesen Vorgaben müssen im Vorfeld auf Produzierbarkeit abgeklärt werden.

Textattribute / -effekte

Der Textabstand zu Schnitt und Rillung berägt mindestens 4 mm. Auswahl, Größe und Bearbeitung von Schriften im Präge- oder anderen Veredelungsverfahren müssen aufgrund ihrer Parameter im Vorfeld abgeklärt werden. Programmeigene Texteffekte (z.B. Unterstreichung, Schattierung, Umrandung etc.) sind oftmals nicht vektorisierbar und dürfen deshalb nicht verwendet werden.

Codierung

Wird in reprofähigen Daten kein Strichcode eingesetzt, ist ein entsprechend großer Platzhalter anzulegen. Dieser erhält eine Volltonfarbe mit dem Namen „Strichcode“. Ferner müssen Art und Größe der einzusetzenden Codierung an-gegeben werden. Wird ein Strichcode eingesetzt, ist Folgendes zu beachten: Der Strichcode sollte möglichst im Maßstab 1:1 angelegt werden und muss innerhalb der standartisierten Skalierungsvorgaben liegen. Die Linienfarbe sollte immer in starkem Kontrast zu der Untergrundfarbe stehen und entsprechend der Spezifi-kationen ausgewählt werden. Der Strichcode sollte auf Lesbarkeit geprüft sein. Grundsätzlich sind die GS1-Richtlinien einzuhalten. In druckfertigen Daten haftet der Datenhersteller für eventuelle notwendige Nachbearbeitung des Strichcodes z.B. wegen nicht lesbaren Codes.

6 Punkt

8 Punkt

12 Punkt

24 Punkt

Druckbarnegative Schrift schmiert zu im Drucknegative Schrift schmiert zu im Druck

Passerschwankungen bei negativen Texten mit aufgerastertem Hintergrund

Page 8: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

8

Prägung

Prägungen in den Reprodaten bitte auf einer eigenen Ebene anlegen als Vollton-farbe mit entsprechender Bezeichnung.

Bilder

Halbtonbilder die im 70er Raster gedruckt werden sollten bei 100% Grösse eine reale Auflösung von 300 ppi besitzen. Bei grossformatigen Bildern kann motivab-hängig auch ein Auflösung von 200ppi ausreichend sein. Bitmap (1-bit Tiff) Bilder benötigen eine Auflösung von mindestens 1200 ppi um eine entsprechende Kantenglättung zu gewährleisten. Für Bilder werden hoch-aufgelöste Dateien im Format TIFF oder PSD angelegt.

Schwarz-Volltonfläche

Bei Mehrfarbendruck sollten Schwarz-Volltonflächen mit z.B. 40% Cyan unterlegt werden, um ein sattes Schwarz zu gewährleisten.

Flächendeckung/Gesamtfarbauftrag

Die maximale Flächendeckungssumme der Druckfarben sollte unter 320% liegen.Wir empfehlen das ICC Profil isocoated v2 300% zum konvertieren von RGB in CMYK. Mittels der GMG Inkoptimzer Software werden bei STI die Daten per DeviceLink-Transformation resepariert um Farbverschiebungen im Druck zu reduziert (Ver-einheitlichung des Farbsatzaufbaus, Stabilisierung der Graubalance durch GCR).

Wichtiger Hinweis

Bei Veredelungen und besonderen Bedruckstoffen (nicht saugende Materialien) setzen Sie sich bitte Zwecks Datenoptimierung mit uns in Verbindung.

Dies gilt besonders für:

Kaltfolientransfer

Heißfolienprägung

Spotlackierung

Reliefprägung

Folienkaschierung

Layout

Page 9: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

9

Kunde:

Technische Angaben Verbindliche Druckfreigabe

Materialart:Druckart:Farbzahl:

Datum:erstellt von:

Material-Nr.:

Muster-Nr.:

Zuschnittmasse:Druckb.-Nr.:

Strichcode:

Offset5

17.10.13Bernd RebscherFarbe Stanze nur für Stanzkontur wird nicht mitgedruckt!

ACMESockel Plakat

FAR

BE

N

Cyan Magenta BlackYellow PANTONE Warm Red C

Glanzlack Stanze

PG

20

90

-11

07

Druckreif u. Freigabe mit Änderung(siehe Hinweise)

Datum: Unterschrift:

Farbvorlage für 4c DruckPantone- und Sonderfarben sind nur simuliert,nicht Farbverbindlich. (Bitte Farbangaben beachten!)

Vorlage für Farbverteilung nicht Farbverbindlich!(Bitte Farbangaben beachten!)

Druckreif u. Freigabe ohne Änderung

Datum: Unterschrift:

(Tel., Fax oder E-Mail)

Standvorlage 1:1 Standvorlage nicht 1:1

Farbvorlage für Produktion:

Kundenvorlage

Farbscala

Druckbogen Vorauflage

Als Farbvorlage gilt nur ein Hardproof, nicht ein Softproof (PDF)!

Dieser Korrekturabzug bzw. diese Druckvorlage wurde nach STI Technischen Richtlinien im Offset- bzw. Flexodruckausgeführt und erstellt. Für die Verbindlichkeit wurden die schriftlichen Auftragsunterlagen und Anweisungen zuGrunde gelegt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Auftragsunterlagen, die zurErarbeitung dieses Korrekturabzuges bzw. dieser Druckvorlage dienten, kann keine Gewähr übernommen werden. P

G 2

08

0-1

10

7

ZVE 10300848 PL1 01

000000000011544239 GDZDB 40167606 000 00

Serviceauftr.: 000004101081Kontrakt: Position:Hinweise:

0040383412

792,3 X 663,6

000020

Dokumentation

Dokumentation Prüfdrucke und Farbmuster

Für die Abstimmung der Skalenfarben können folgende Prüfdrucke eingesetzt werden:

Andruck auf Auflagenmaterial (nach PSO, ISO 12647-2)

Digitalproof mit Simulation des Auflagenmaterials (nach PSO, ISO 12647-2)

Zur Farbabstimmung ist ein mitgelieferter Prüfdruck unerlässlich. Der Echtfarben-Andruck auf Originalkarton ist hier die aufwendigste, aber genauste Möglichkeit, das zu erwartende Endprodukt zu simulieren. Beim Digitalproof ist zu berücksich-tigen, dass das Ergebnis nur eine in CMYK umgesetzte Simulation des Druck- und Rasterergebnisses ohne Farbverbindlichkeit für Sonder farben ist. Ergänzend können hier für Sonderfarben Farbstreifen aus Farbfächern (PANTONE, HKS o.Ä.) mitgeliefert werden. Im CMYK-Bereich muss der Proof angelehnt an den Prozess-Standard Offset hergestellt sein und sollte möglichst die tatsächliche Karton färbung (Bedruck-sotff) simulieren.

Für die Beurteilung der Skalenfarben ist ein ausgewerteter Ugra/Fogra- Medienkeil v3 zu integrieren.

Die Abstimmung erfolgt unter Normlicht 5000oK.

Page 10: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

10

Druckfarben

Um eindeutige Farbfestlegungen in der Produktionskette zu gewährleisten, ist der Einsatz von genormten Farbsystemen erforderlich.

Am geläufigsten sind hier:

ISO 2846 (vormals Euroskala ISO 16539)

PANTONE

HKS

Abweichungen hierzu darf es nur für spezielle Hausfarben geben.

Sonderfarben / Veredelung

Farben für Stanzform, Marken, Veredelung usw. müssen als Volltonfarbe angelegt werden, eine eindeutige Bezeichnung erhalten und innerhalb der Datei auf einer separaten Ebene angelegt sein.

In einer CMYK-Datei müssen Farben, die sich nicht in Prozessfarben definieren lassen, als Zusatzfarbe (Vollton farbe, z.B. PANTONE, HKS etc.) angelegt werden und somit auch als zusätzliche Farbe gedruckt werden.Achten Sie darauf, dass Farben in den Daten nicht versehentlich als Sonderfarbe definiert sind und vermeiden Sie Doubletten (2x die gleiche Sonderfarbe mit ver-schiedenen Namen, da sonst zwei Druckplatten für die selbe Separation erstellt würden, z.B. PANTONE 123 C und P 123 C ).

Dokumentation

Page 11: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

11

Dokumentation

PDF/X: Der ISO-Standard für die Druckvorstufe

Das inzwischen weit verbreitete Dateiformat PDF (Portable Dokument Format), das von Adobe entwickelt wurde, bietet die Möglichkeit des plattformübergrei-fenden Datenaustausches und hat in der digitalen Druckvorstufe seinen festen Platz erobert.

Dies ist eine große Chance zur Optimierung des Workflows, birgt jedoch durch die Vielseitigkeit und breite Einsatzmöglichkeiten dieses Dateiformats auch nicht unerhebliche Risiken, die schließlich eine Datei unbrauchbar für die Druckproduk-tion machen.

So sind Bilder im RGB-Format oder mit niedriger Auflösung zwar hervorragend für den Einsatz im Internet oder für Office-Anwendungen geeignet, genügen aber keinesfalls den Qualitätsanforderungen der Druckvorstufe. Im PDF nicht einge-bettete Schriften werden falsch dargestellt oder durch andere Fonts ersetzt. Neben hochaufgelösten Bildern und eingebetteten Schriften bedarf ein qualifi-ziertes PDF auch ent sprechender umsetzbarer Informationen über Sonderfarben, Farbprofile und Vieles mehr. Auf im Druckprozess nicht umsetzbare Office-Elemente und Internet-Funktionen wie Links, Schaltflächen, Formularfelder etc. muss dagegen vollständig verzichtet werden.

Aufgrund der Notwendigkeit festgeschriebener Kriterien für einen vereinheit-lichten Standard wurde durch die ISO-Kommission eine Norm namens PDF/X geschaffen, die entsprechende Festlegungen für die Übermittlung z.B. der CMYK- und Schmuckfarben definierte.

Mit der Erweiterung PDF/X-4 (ISO 15930-7) steht eine Definition digitaler Druck-vorlagen auf PDF-Basis zur Verfügung, die auch den Color Management Workflow berücksichtigt und eindeutig festlegt.

Mit dem neuen PDF/X4 Standard wurden in der digitalen Druckvorstufe weitere Probleme gelöst. Nun können auch Transparenzen einbezogen werden, da Zeit-gemässe RIP Systeme diese nativ verarbeiten können.

Aus Gründen einer deutlich verbesserten Qualitätssicherung ist es notwendig, dass sich sowohl die Hersteller der Druckdaten als auch die Weiterverarbeiter an diesen Standards orientieren. Ein funktionierender Dialog der Beteiligten ist hierzu gerade in der Einführungsphase eine Grundvoraussetzung.

Kontrollmedien

Bei der Anlieferung von PDF-Dateien muss eine eindeutige namentliche Zuord-nung gewährleistet sein .

Kontrollmedien für die angelieferten Daten sollten gesamtfarbige Ausdrucke sein.

PDF-Daten sollten möglichst direkt aus den Anwendungen (Indesign, Illustrator, ArtPro) geschrieben werden, um Transparenzen zu erhalten (PDF 1.4 oder höher).

Schriften müssen in der PDF-Datei eingebettet sein.

STI behält sich vor, Kontrollausdrucke zu erstellen.

Es wird der Einsatz eines Datenprüfprogrammes (preflight) empfohlen. Dabei sollten neben Bildauflösung und Farbseparation vor allem auch Überdruk-kende Element geprüft werden – weisse Objekte, die auf überdrucken stehen, sind im Druck nicht sichtbar! Nur bei eingeschalteter Überdrucken- oder Separationsvorschau werden Druckda-ten richtig dargestellt!

Prüfung der Daten

Die gelieferten Daten werden vor der Übergabe seitens des Datenlieferanten auf Vollständigkeit und sachliche Richtigkeit (z.B. mit Hilfe der Checkliste) geprüft. Vor der Weiterverarbeitung überprüft STI die Daten anhand der Kontrollmedien auf Vollständigkeit und Produzierbarkeit. Sollte STI dabei feststellen, dass die gelieferten Daten nicht verarbeitbar, fehlerhaft, unvollständig oder abweichend von der Druckfreigabe sind, wird der angegebene Ansprechpartner beim Auf-traggeber kontaktiert. Dieser entscheidet, ob der Datenlieferant korrigierte Daten liefert oder STI die Daten kosten pflichtig nachbessert.

Datenarchivierung / Datensicherung

Die Archivierung von Daten ist eine Dienstleistung, wobei durch das Anlegen von Datenstrukturen, das Aktualisieren der Daten oder das Ein- und Auslesen von Dateien Kosten entstehen. Die Archivierung der Druckdaten, deren Art und Dauer muss mit dem Verpackungs- und Display hersteller rechtzeitig vor Auftragsbeginn festgelegt werden.

Herausgabe der Druckdaten

Die Herausgabe der Druckdaten muss besprochen werden und ist kostenpflichtig.

Page 12: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

12

DigitaldruckDatenanlieferung als PDF Bei der PDF Erstellung ist folgendes zu beachten: Bitte PDF Version 1.4 oder höher (mit Transparenzen) als Direkt-Export aus Illustra-tor, Indesign oder ArtPro. PDFs, die mit dem Distiller erzeugt werden, sind immer transparent reduziert und erschweren ein saubere Weiterverarbeitung. Alle Schriften bitte einbetten.Wenn eine Stanzkontur in den Daten enthalten ist, diese bitte immer mit der Sonderfarbe „Stanze“ anlegen und auf überdrucken stellen.Damit druckfähige PDFs direkt in den Workflow übernommen werden können, müssen diese auf die Stanzkontur zentriert sein (Endformatrahmen).

Datenanlieferung als offene Daten

Offenen Daten aus folgenden Programmen können problemlos übernommen werden: Illustrator, Indesign, Photoshop. Es können alle gängigen Dateiformate der grafischen Industrie verarbeitet werden.

Bilddaten

Eine Bildauflösung von mindestens 200 ppi (im Endformat) ist ratsam. Bei Grossformatigen Dateien können auch 150 ppi ausreichend sein.Der Farbmodus für Dateien ist CMYK.RGB-Daten sowie Sonderfarben werden in CMYK konvertiert.Eingebettete Farbprofile in CMYK Daten werden verworfen. Das Ausgabeprofil ist ISO coated v2 300.

Beschnitt

Zugabe von Beschnitt dient als Spielraum für Schneidedifferenzen und sollte10 mm umlaufend betragen.Logos, Adressen, Texte etc. müssen mindestens 5 mm von Biege- oder Schneidlini-en entfernt platziert werden.

Schriften

Schriften bei PDF Dateien bitte immer einbetten. Bei offenen Daten müssen alle Schriftfonts mitgeliefert werden, wenn sie im Dokument nicht in Pfade konvertiert wurden!

Überdruckeneinstellungen

Kontrollieren Sie Ihre Datei hinsichtlich korrekter Überdrucken-Einstellungen. Weisse Objekte, die auf überdrucken stehen, sind im Druck nicht sichtbar!

Ergänzende Hinweise

Kommentar- und Formularfelder, sowie ausgeblendete Ebenen im PDF werden nicht beachtet und somit verworfen.

Verwenden Sie entsprechende Dateinamen, um z.B. Vorder- und Rückseite zu verdeutlichen.

Der Digitaldruck bei STI orientiert sich am Prozess-Standard Offset, um eine möglichst gleichmässige Farbwiedergabe auch über verschiedene Druckverfahren zu ermöglichen.

Digitaldruck

Page 13: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

STI - Gustav Stabernack GmbHRichard-Stabernack-Straße

D-36341 Lauterbach

Tel. +49 6641 81-0Fax +49 6641 81-407

[email protected]

Prozess-Standard Offset offiziell bestätigt

Bereits seit 1984 arbeitet die STI Group nach den Bedingungen des Prozess-Standard-Offset (PSO). Das PSO-Zertifikat, das erst seit 2006 verliehen wird, bestätigt dies seit Ende 2007 nun auch offiziell.

Damit zählt die STI Group zu den ersten deutschen Verpackungsdruckereien, die das begehrte Zertifikat für die Druckvorstufe (STI Pro Grafik GmbH), sowie die Standorte Lauterbach, Neutraubling, Grebenhain und Greven erhalten hat.

Sicherheit für Wiederholaufträge

Der Prozess-Standard Offset versteht sich als moderne Philosophie der Druckproduk-tion. Er sichert die Produktion von der Datenerfassung bis zum fertigen Druck und bildet die Grundlage für einen verlässlichen und jederzeit zu gleichen Bedingungen wiederholbaren Herstellungsprozess. Ob eine Druckerei den PSO erfüllt, muss das entsprechende Unternehmen in einem umfangreichen Prüfverfahren nachweisen. Die Prüfung erstreckt sich auf den Datencheck, das Anfertigen der Proofs, die Herstel-lung der Druckplatten und einen Auflagendruck von 5.000 Bogen. Anschließend wird ausgewertet, ob die Druckprodukte die vorgegebenen Werte einhalten. Erst wenn dies der Fall ist, wird das Zertifikat verliehen.

Nach diesen umfangreichen Prüfungen bestätigte das Sächsische Institut für die Druck-industrie, dass die strengen Auflagen des Standards bei STI in Lauterbach, Neutraubling, Grebenhain und Greven erfüllt werden.

Mit Qualität gewinnen

Von der verlässlichen und reproduzierbaren Druckqualität profitieren vor allem die Kunden. Das hohe Qualitätsniveau garantiert jedoch nicht standardisierte Prozesse, sondern in erster Linie qualifizierte und engagierte Mitarbeiter.

Zu Beginn der Einführung von PSO wurden die Mitarbeiter der STI-eigenen Druck- vorstufe sowie der Druckerei in die Philosophie sowie die Prüfmethoden einge- wiesen. Um weiterhin auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein, werden die Mitarbeiter laufend geschult und weiter qualifiziert. Der PSO liefert nicht nur Vor-gaben, sondern ermöglicht auch eine durchgängige, einfache und transparente Qualitätskontrolle.

Das Zertifikat des SID bestätigt die bereits seit Jahren praktizierte Druckqualität der STI Group.

Page 14: TECHNISCHE RICHTLINIEN FÜR DIE DRUCKVORSTUFE - sti … · Die Auflösung der Bilddaten sollte idealerweise 300 ppi in Endgröße betragen. Bei Anlieferung von PDF Daten sollten diese

Displayideen Display ideas

Kontakt:STI Corrugated GmbH

Herr Carsten GeiselWilhelm-Stabernack-Strasse 3

36304 AlsfeldTel. +49 (0) 66 31/707-506

Mobil +49 (0) 172/6933795email: [email protected]

www.sti-group.com

Druckvorstufenrichtlinien für den Offset- und Digitaldruck Seite 1 von 1

Verantwortlicher: Carsten Geisel - Projektmanager PrePress und Print

Index: 00

Änderungsdatum: 15.03.2015

Version / Datum Änderung

00 / 15.03.2015

Gültigkeit Für die Aktualisierung dieses Dokumentes ist die jeweilige Fachabteilungsleitung verantwortlich. Sie stellt sicher, dass die in ihrem Bereich ausgedruckten Dokumente den aktuellen Stand aufweisen.