technologie der kautschukwaren. von kr. k. gottlob. 2. aufl. braunschweig 1925. f. vieweg &...

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. . . 596 _. ..... . .- . . . . [ Zeitschrift 1Ur Neue Bticher angewandte Chemie - __. ~ ~ chen, wie sehr es deni allgenieinen Interesse und Rediirfnis iiach eingehmcler Ilnterrirhtung iiber die so ungeniein wich- tige Vitaminfriige und alles, was darnit zusanimenhlngt, ent- gegenkonimt. In der zwisrhen beiden Auflagen verflossenen kurzen Zeit ist die Literiitur ge\valtig angexhwollen, etwa 1100 iieue Literaturniigaben sind aufgenomnien und im Text verar- beitet worden, ob\vohl die Literiitur leider nur bis August 1923 beriicksichtigt ist. Hei der Wiclitigkeit des Gebietes und dern raschen Fortschreiten der Forschung ist der so weit zuriirk- liegende Abschlufitermin zu bedauern. Trotz der Menge des zu verarbeitenden Materials hat es der Verfnsser ver- standen, mit einer Vermehrung des Textes von nur etwa Hogen nuszukomnien. 1)as ist zugunsten des Werkes aus- geschlagen, welches mir sehr an Straffheit der Darstellung und Obersicht gewonnen zu haben srheint. I)ie urspriinglirhi? Einteilung ist geblieben, aber iille Kapitel habeii eine sorg- fiiltige Neubearbeitung erfahren. I)as Hefewarhstumvitamin D und das antirachitische Vitiiinin E sind iils selbstandige Vita- mine gesondert behandelt worden. I)a von arneriltanischer Seile niit den beiden Huchstaben andere Vitamine bezeichnet werdeii, besteht die groi3e Ciefiihr eines hrcheinanders, und eine Eini- guiig iiber die Nornenklntur scheint dringend notwendig. Ge- rade F u n k ware der geeignete Autor, durch Fiihlungnahnie mil den Heteiligten, eine solche herbeizufiihren. Sehr willkomnien wird den Lesern die eingehende Srhil- tlerung der Methodik der I<attenversurhe und die Hinweise auf die vielen, oft nicht gewiirdigten Schwierigkeiten und Fehler- nioglirhkeiten sein. Hingewiesrn sei noch besonders auf den drittenTeil (die mensrhlichen Avitiiniinosen), in dem der Verfasser ;iueh die andern, neben den Vitiiminen wichtigen Faktoren ein- gehend beriicksichtigt, was sehr zur Klarung der Vorstellungen beitrlgt. Wir zweifeln iiicht, dafi die 3. Auflage, die keiner, der sirh mit deni Vit;iniinproblr-in befafit, entbehren kann, die gleieh gute Aufnahme aie die zweite finden wird. Leitfaden des einfiihrendcn Unterrirhtes der Chemie und Mine- ralogie an hiibercn Lehranstaltes. Nach einer auf Beobachtung des . Srhiilers haenden, anschlieliend folgernden und voni 1,ehrer erganzenden (sir!) Unterrirhtsweise, unter Beriickeicli- t i p n g der geschichtlichen Entwickhing der Chemie. Von Ilirektor Prof. 1)r. .J. I1 off m R n n. Zweile, neu bearbeitete Aufkige. Ostt!rreichisrher Schulbiirherverlag 1924. 182 S., 97 Abbild. Kr. 51 OOO J)er Inhalt halt,. was der 'l'itel an Weitschweifigkeit ver- spricht. Der Verfnsser gehiirt zu deiien, die ihr Wis.sen beim Ihchschreiben nirht bandigen konnen. Das ObermaD des Minera- logischen bietet keinen Ersatz fur die Vernachlassiyng dcr praktischen Redeutung der Chemie. Es besteht keine Veran- Iiissung. dieses Buch den vorhnndenen guten Chemie - Schul- biirhern vomiziehen. Slocl;. [BB. 115.1 Tnrhnnlogis der Kautschukwaren. Von Ih. K. G o I t 1 i) b. 2. Aufl. Rtaunschweig 1925. F. Vieweg h Sohn, A.-G. XII, 340. Geb. M Z-; brosch. M 19,50 Unsere Kennlnisse auf deni Gebiete des Kaulschuks, sowolil in wissensrhaftlicher \vie auch iii technischer Beziehung, habeii sich in den letzten 7ehn Jiihren erheblich vertieft. 1)eni. hat K. (i o t t 1 o b Rechnung petragen und eine Neuuufliige seines bekannten Kautsrhukburhes ersrheineii Iassen. Ein Durrh- blattern tles Ruches zeigt schon, daB es nicht ein einhcher Ab- druck der erslen Auflage ist. Trotzdeni der Umfnng des Werkes nur uni 100 Seiten gestiegen ist, bringt der Verfasser doch eine erwhopfende Darstellung des gesaniten Kautvchukgebietes in terhnisrher Hinsicht. Fehr . interessaiit iintl lehrreirh. aurh fur den. Kautschcik- terhniker, ist die erweiterte Einleitung des I3uches iiber die Chwnie tles natiirliirhen Kautxliuks. Resonders hervonuheben ist die Reriic-kwichligung der Arbeilen auslandisrher Cheniiker. Eine p n z e Heihe von Kapiteln des ersten Teiles sind revidiert und vervollstandigt worden. von denen als die wirhtigsten ge- naiirit seien : I)er RohkiidWhult und seine Gewinnung, die )lane tles Kautsrhuks, die Untersurhung des Rohkautschuks und der Vulkanisiile. die Knutschukmisrhungen, die Cheniie der Vulknnisation. lisrhen Eigenschafkn des Rohkautschuks, die Eigensrhnften der Scheunert. [BB. 354.1 Gnnz neu aufgenommen sinil die Kapitel iiber die physiiia- ' Vulknnisate, die Alterungserscheinungen und die Beschleuniger. Auch in1 zweiten Teil, der speziellen Technologie der Kautschuk- \wren, is2 ein Teil der verschiedenen Abschnitte enveitert und erggnzt. I)em Verstand~lis des GRnxen dient d,ie stnrke Ver- mehrung der beigegebenen Fipren, ist dorh die Gesamtzahl der Bilder iintl Zeirhnungen von 92 in der ersten Auflage auf 128 in der vorliegenden qestiegen. I)as Kapitel iiber kiinstlichen Kautschiilr hiit heute nur noch ein historisrhes Interesse, laat aber dorh (fie ungeheure Arbeit iilinen, die zu der technisrh braurhbnren Bereitung kiinstlichen Knutschuks wahrend tles Krieges gefuhrt hat. Die iiberall in reichem MaDe beigegebenen Zitate erleirch- tern das Naclischlagen der Originalliteratur; unniitz zu er- wiihnen, daB die Literatur his in die neueste h i t ergiinzt worden ist. Wer das Ci o t t I o b .%-he Uuch benutzt, der wird finden, da1.i AS die beste und vollstandigste Monographie auf deni Gebiete der Technologie des Kaiitsrhiiks ist, die wir heute hnben. Eoers. [RB. 128.1 Handbiicher der stsatlichen Huseen zu Berlin. F. R a t h ge n : D i e A 1 t e r t u rn sf u n d en. Mit Beriicksichtigung ethnographischer und kunslgewerblicher Sammlungsgegenstande. 11. und 111. Teil. M e t a 11 e u n d M e t a 11 e Zweitt., urngearbeitete Auflage mit 68 pbbildungen. Berlin und Leip- Die in diesem Buche besprorhenen Verfahren zur Erhaltung und Wiederherstellung von kunslgewerblichen Gegenstanden rind Altertumsfunden stellen ein Gebiet der iingeaandten Chemie und Physik dar, dks bei seiner auflerordentlichen Viel- seitigkeit fast eine ganze Wissenschafl fur sirh ausmarht. Die umfangreiche Literatur ist eingangs zusamniengestellt. Der zweite Teil beschaftigt 8ich mit den Metallen und ihren Legierungen. Nur der Konig der Metalle, das Gold, halt allen zerstorenden Widerwlirtigkeiten zum Trotz Jahrtausende hin- durch stand. Alle anderen miissen der Verganglichkeit rnehr oder niinder ihren Tribut zahlen. Dabei ist die von C o hen ihreni Wesen nach aufgeklarte Zinnpest nicht vergessen. die be- ltanntlich in der Ersrheinung besteht, dafi metallisches Zinn bei langerem Aufbewahren unterhalb dt.s I1mw:indlungspunktes voii + 18" in eine graue, pulverige Modifikation von kIeinereni Eigengewicht (also unter Ausdehnung) iibergehen kann, wo- durrh dns metallische Gefuge rettungslos zerstort wird. Die bei- gegebenen Abbildungen zeigen. in wie iiberrasrhender Weise die unter formlos verdeckenden Oxydschichten verborgenen feinen Ziselierungen von Speerspitzen oder Dolchscheiden durch eine sachgemaoe Behandlung wieder Zuni Vorschein kommen. Tm dritten Tpil wird die Rehandlunp der aus orgnnischeli Stoffen (Holz, Papier, Leder, Knorhen, Faserstoffen usw.) be- stehendei! Gegenstande besprochen. Hier handelt es sirh ja vorwiegend um die Bekampfunq kleinster Lebewesen, wie Wiir- nicrn. Motten, Rakterien, also urn das Gebiet der Desinfektion oder Entkeimung und Entwesung. Das neue Mottenmittel Eulnn und die vielumstriltene Blausaure fehlen dabei nicht. Ein Verzeichnis der Abbildungen und ein alphabetisches Register erhohen die Brauchbarkeit des trefflirhen Ruches. das nicht nur allen Museumsvc-rwaltungen, sondern auch jedein Privatsnnimler, und diesem ganz besonders. auBerst wertvolle Dienste leisten wird. Lorkemonn. [BH. 195.1 Intensitiitnriieswuri~rn in dcr Induatrie. \'on l)ipl.-Ing. W. S t e in - t h a 1. Herlin 1921. 57 S. H.-M. 8,70 Vcrfiisser bilut iiuf Taylorschen (;riindsiitzeii auf. Zwerii ist Erhohung der Wirtschaftlichkeit, die von der Intensitat und I'roduktivitat abhingig ist, Intensilat als Dirhtigkeit aufge- wandter personlirher Arbeit und sarhlicher Produktionsniittel verstanden. Zur Erkenntnis des Intensitatsgrades ist ihre Messung erfortlerlich, zunichst des zeitlichen Wirkungsgrades. Vcrfiisser untersuchf. \vie \veit die industrielle Intensitals- messung imstande ist, die Wirtschaftlichkeit zum Ausdrurk zu bringen. Er zeigt wie die Intensitat der Arbeit (Produktions- menge: Einheitszeit) durch Zeitstudien, ein Xormzeitwert und iiormnler Leistungswert festgestellt aerden kann. Der Leistungs- wert mu13 ein objektiver und optinialer sein. Er zeigt weiter. wie man ein Bild der Arbeitsintensitat des gesamten Betriebes erhalten kann. Er unterscheidet Werkstatt-, Betriebsabteilungs-. K o n s e r v i e r u n g \TO n i e ru n g e 11. 0 r ga n i s r h e S t o f f e. zig 1924. Walter de Gruyter & Co. R.-M. 6,60

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Page 1: Technologie der Kautschukwaren. von Kr. K. Gottlob. 2. Aufl. Braunschweig 1925. F. Vieweg & Sohn, A.-G. XII, 340. Geb. M 22,— brosch. M 19,50

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[ Zeitschrift 1Ur Neue Bticher angewandte Chemie - __. ~ ~

chen, wie sehr es deni allgenieinen Interesse und Rediirfnis iiach eingehmcler Ilnterrirhtung iiber die so ungeniein wich- tige Vitaminfriige und alles, was darnit zusanimenhlngt, ent- gegenkonimt. I n der zwisrhen beiden Auflagen verflossenen kurzen Zeit ist die Literiitur ge\valtig angexhwollen, etwa 1100 iieue Literaturniigaben sind aufgenomnien und im Text verar- beitet worden, ob\vohl d i e Literiitur leider nur bis August 1923 beriicksichtigt ist. Hei der Wiclitigkeit des Gebietes und dern raschen Fortschreiten der Forschung ist der so weit zuriirk- liegende Abschlufitermin zu bedauern. Trotz der Menge des zu verarbeitenden Materials hat es d e r Verfnsser ver- standen, mit einer Vermehrung des Textes von nur e twa

Hogen nuszukomnien. 1)as ist zugunsten des Werkes aus- geschlagen, welches mir sehr an Straffheit der Darstellung und Obersicht gewonnen zu haben srheint. I) ie urspriinglirhi? Einteilung ist geblieben, aber iille Kapitel habeii eine sorg- fiiltige Neubearbeitung erfahren. I)as Hefewarhstumvitamin D und das antirachitische Vitiiinin E sind iils selbstandige Vita- mine gesondert behandelt worden. I)a von arneriltanischer Seile niit den beiden Huchstaben andere Vitamine bezeichnet werdeii, besteht die groi3e Ciefiihr eines h rche inande r s , und eine Eini- guiig iiber die Nornenklntur scheint dringend notwendig. Ge- rade F u n k ware d e r geeignete Autor, durch Fiihlungnahnie mil den Heteiligten, eine solche herbeizufiihren.

Sehr willkomnien wird den Lesern d i e eingehende Srhil- tlerung de r Methodik der I<attenversurhe und die Hinweise auf die vielen, oft nicht gewiirdigten Schwierigkeiten und Fehler- nioglirhkeiten sein. Hingewiesrn sei noch besonders auf den drit tenTeil (die mensrhlichen Avitiiniinosen), in dem der Verfasser ;iueh die andern, neben den Vitiiminen wichtigen Faktoren ein- gehend beriicksichtigt, was sehr zur Klarung d e r Vorstellungen beitrlgt. Wir zweifeln iiicht, dafi die 3. Auflage, die keiner, der sirh mit deni Vit;iniinproblr-in befafit, entbehren kann, die gleieh gute Aufnahme a ie die zweite finden wird.

Leitfaden des einfiihrendcn Unterrirhtes de r Chemie und Mine- ralogie an hiibercn Lehranstaltes. Nach einer auf Beobachtung des . Srhiilers haenden , anschlieliend folgernden und voni 1,ehrer erganzenden (sir!) Unterrirhtsweise, unter Beriickeicli- t i p n g de r geschichtlichen Entwickhing der Chemie. Von Ilirektor Prof. 1)r. .J. I1 o f f m R n n. Zweile, neu bearbeitete Aufkige. Ostt!rreichisrher Schulbiirherverlag 1924. 182 S., 97 Abbild. Kr. 51 OOO

J)er Inhalt halt,. was de r 'l'itel an Weitschweifigkeit ver- spricht. Der Verfnsser gehiirt zu deiien, d i e ihr Wis.sen beim Ihchschreiben nirht bandigen konnen. Das ObermaD des Minera- logischen bietet keinen Ersatz fur die Vernachlassiyng dcr praktischen Redeutung der Chemie. Es besteht keine Veran- Iiissung. dieses Buch den vorhnndenen guten Chemie - Schul- biirhern vomiziehen. Slocl;. [BB. 115.1

Tnrhnnlogis de r Kautschukwaren. Von I h . K. G o I t 1 i ) b. 2. Aufl. Rtaunschweig 1925. F. Vieweg h Sohn, A.-G. XII, 340. Geb. M Z-; brosch. M 19,50

Unsere Kennlnisse auf deni Gebiete des Kaulschuks, sowolil in wissensrhaftlicher \vie auch i i i technischer Beziehung, habeii sich in den letzten 7ehn Jiihren erheblich vertieft. 1)eni. hat K. ( i o t t 1 o b Rechnung petragen und eine Neuuufliige seines bekannten Kautsrhukburhes ersrheineii Iassen. Ein Durrh- blattern tles Ruches zeigt schon, daB es nicht ein e inhche r Ab- druck d e r erslen Auflage ist. Trotzdeni d e r Umfnng des Werkes nur uni 100 Seiten gestiegen ist, bringt der Verfasser doch eine erwhopfende Darstellung des gesaniten Kautvchukgebietes in terhnisrher Hinsicht.

Fehr . interessaiit iintl lehrreirh. aurh fur den. Kautschcik- terhniker, ist die erweiterte Einleitung des I3uches iiber die Chwnie tles natiirliirhen Kautxliuks. Resonders hervonuheben ist die Reriic-kwichligung d e r Arbeilen auslandisrher Cheniiker. Eine p n z e Heihe von Kapiteln des ersten Teiles sind revidiert und vervollstandigt worden. von denen als die wirhtigsten ge- naiirit seien : I)er RohkiidWhult und seine Gewinnung, die ) l a n e tles Kautsrhuks, die Untersurhung des Rohkautschuks und d e r Vulkanisiile. die Knutschukmisrhungen, die Cheniie de r Vulknnisation.

lisrhen Eigenschafkn des Rohkautschuks, die Eigensrhnften der

Scheunert. [BB. 354.1

Gnnz neu aufgenommen sinil die Kapitel iiber die physiiia- '

Vulknnisate, die Alterungserscheinungen und d i e Beschleuniger. Auch in1 zweiten Teil, de r speziellen Technologie d e r Kautschuk- \wren, is2 ein Teil de r verschiedenen Abschnitte enveitert und erggnzt. I)em Verstand~lis des GRnxen dient d,ie s tnrke Ver- mehrung d e r beigegebenen F i p r e n , ist dorh die Gesamtzahl d e r Bilder iintl Zeirhnungen von 92 in de r ersten Auflage auf 128 in de r vorliegenden qestiegen. I)as Kapitel iiber kiinstlichen Kautschiilr hiit heute nur noch ein historisrhes Interesse, laat abe r dorh (fie ungeheure Arbeit iilinen, die zu d e r technisrh braurhbnren Bereitung kiinstlichen Knutschuks wahrend tles Krieges gefuhrt hat.

Die iiberall in reichem MaDe beigegebenen Zitate erleirch- tern das Naclischlagen de r Originalliteratur; unniitz zu er- wiihnen, daB die Literatur his in die neueste h i t ergiinzt worden ist. Wer das Ci o t t I o b .%-he Uuch benutzt, de r wird finden, da1.i AS die beste und vollstandigste Monographie auf deni Gebiete der Technologie des Kaiitsrhiiks ist, die wir heute hnben. Eoers. [RB. 128.1

Handbiicher de r stsatlichen Huseen zu Berlin. F. R a t h g e n : D i e A 1 t e r t u rn sf u n d e n . Mit Beriicksichtigung ethnographischer und kunslgewerblicher Sammlungsgegenstande. 11. und 111. Teil. M e t a 11 e u n d M e t a 11 e Zweitt., urngearbeitete Auflage mit 68 pbbildungen. Berlin und Leip-

Die in diesem Buche besprorhenen Verfahren zur Erhaltung und Wiederherstellung von kunslgewerblichen Gegenstanden rind Altertumsfunden stellen ein Gebiet der iingeaandten Chemie und Physik dar, dks bei seiner auflerordentlichen Viel- seitigkeit fast eine ganze Wissenschafl fur sirh ausmarht. Die umfangreiche Literatur ist eingangs zusamniengestellt.

Der zweite Teil beschaftigt 8ich mit den Metallen und ihren Legierungen. Nur der Konig der Metalle, das Gold, halt allen zerstorenden Widerwlirtigkeiten zum Trotz Jahrtausende hin- durch stand. Alle anderen miissen d e r Verganglichkeit rnehr oder niinder ihren Tribut zahlen. Dabei ist die von C o h e n ihreni Wesen nach aufgeklarte Zinnpest nicht vergessen. die be- ltanntlich in der Ersrheinung besteht, dafi metallisches Zinn bei langerem Aufbewahren unterhalb dt.s I1mw:indlungspunktes voii + 18" in eine graue, pulverige Modifikation von kIeinereni Eigengewicht (also unter Ausdehnung) iibergehen kann, wo- durrh dns metallische Gefuge rettungslos zerstort wird. Die bei- gegebenen Abbildungen zeigen. in wie iiberrasrhender Weise die unter formlos verdeckenden Oxydschichten verborgenen feinen Ziselierungen von Speerspitzen oder Dolchscheiden durch eine sachgemaoe Behandlung wieder Zuni Vorschein kommen.

Tm dritten Tpil wird die Rehandlunp der aus orgnnischeli Stoffen (Holz, Papier, Leder, Knorhen, Faserstoffen usw.) be- stehendei! Gegenstande besprochen. Hier handelt es sirh ja vorwiegend um die Bekampfunq kleinster Lebewesen, wie Wiir- nicrn. Motten, Rakterien, also urn das Gebiet der Desinfektion oder Entkeimung und Entwesung. Das neue Mottenmittel Eulnn und die vielumstriltene Blausaure fehlen dabei nicht.

Ein Verzeichnis der Abbildungen und ein alphabetisches Register erhohen die Brauchbarkeit des trefflirhen Ruches. das nicht nu r allen Museumsvc-rwaltungen, sondern auch jedein Privatsnnimler, und diesem ganz besonders. auBerst wertvolle Dienste leisten wird. Lorkemonn. [BH. 195.1

Intensitiitnriieswuri~rn in dcr Induatrie. \'on l)ipl.-Ing. W. S t e in - t h a 1. Herlin 1921. 57 S. H.-M. 8,70

Vcrfiisser bilut iiuf Taylorschen (;riindsiitzeii auf. Zwerii ist Erhohung d e r Wirtschaftlichkeit, d ie von d e r Intensitat und I'roduktivitat abhingig ist, Intensilat als Dirhtigkeit aufge- wandter personlirher Arbeit und sarhlicher Produktionsniittel verstanden. Zur Erkenntnis des Intensitatsgrades ist ihre Messung erfortlerlich, zunichst des zeitlichen Wirkungsgrades. Vcrfiisser untersuchf. \vie \veit die industrielle Intensitals- messung imstande ist, die Wirtschaftlichkeit zum Ausdrurk zu bringen. Er zeigt wie die Intensitat de r Arbeit (Produktions- menge: Einheitszeit) durch Zeitstudien, ein Xormzeitwert und iiormnler Leistungswert festgestellt a e r d e n kann. Der Leistungs- wert mu13 ein objektiver und optinialer sein. E r zeigt weiter. wie man ein Bild der Arbeitsintensitat des gesamten Betriebes erhalten kann. Er unterscheidet Werkstatt-, Betriebsabteilungs-.

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