terzmagazin oktober 2010
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Selbständig bleiben heisst Werte bewahren und weitergebenTRANSCRIPT
Nr. 5 | Oktober 2010
Selbständig bleiben heisst Werte bewahren und weitergeben
terzDAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG
terzService-Center ✆ 0800 123 333 | www.terzstiftung.ch
16479_210x297_terz_Ausgabe_Oktober_nacE_d.indd 116479 210 297 t A b Okt b E d i dd 1 13.08.10 07:3513 08 10 07 35
Editorial | 1
Das Tempo in unserem Alltagsleben wird
noch weiter zunehmen, obwohl es immer
mehr Menschen geben wird, die damit nicht
klarkommen. Eine Sehnsucht nach Verlang-
samung macht sich breit. Dies zeigen die
vielen Bewegungen von Slow Food bis hin
zum «Verein zur Verzögerung der Zeit». Die
Wahrnehmung, was in einer Zeiteinheit alles
auch noch erledigt werden muss, lässt viele
hektisch werden. Es gibt andrerseits eine
Studie von Joanneum-Research aus der
Steiermark, die nachweist, dass Kinder in
einem Klassenzimmer, das mit viel Holz aus-
gelegt ist, einen verlangsamten Herzschlag
haben.
Im Zusammenhang mit einer Wertekultur
stellt sich die Schlüsselfrage, wie wir mit der
Beschleunigung umgehen können, ohne von
ihr überrollt zu werden. Möglicherweise gibt
uns ein Blick in die 1860er-Jahre einen Hin-
weis. Schon damals mahnten Beschleuni-
gungsgegner. Sie verglichen den Fussgänger,
der noch das Mass jeder Geschwindigkeit
war, mit der Spitzengeschwindigkeit der
Dampfl okomotive, die gut 40 Stundenkilo-
meter erreichte. Sie waren der Überzeugung,
dass mehr unmöglich oder für den Men-
schen unerträglich ist. Heute fahren Schnell-
züge Spitzengeschwindigkeiten von bis zu
350 km/h, und die Entwicklung geht weiter.
Viele werden überrolltDa stellen sich schon Fragen, die unsere
Lebensqualität und Werte betreffen. Warum?
Weil sich die Beschleunigung nicht nur auf
der Schiene so entwickelt hat, sondern in allen
Bereichen unseres Lebens. Ist es nicht be-
ängstigend, dass zunehmend auch jüngere
Menschen mit einem Burnout oder einer De-
pression ausfallen? Sie erliegen dem Tempo
und fallen aus.
Daneben gibt es auch viele ältere Menschen,
die diesem Umstand zum Opfer fallen. Sie
wechseln naturgemäss in einen langsameren
Rhythmus. Zum eigenen Schutz ziehen sie
sich zurück. Schade, denn gerade die ältere
Generation könnte der Gesellschaft viele Wer-
te weitergeben: Tugenden wie Solidarität, ein
gutes Gespür für die Ausgewogenheit der
Macht, Beharrlichkeit, Ausdauer, Zuverlässig-
keit, Verantwortungsbewusstsein, Eigenver-
antwortung. Werte, die schon unsere Vorfah-
ren uns vorgelebt haben. Es ist ihr Verdienst,
dass die Eidgenossenschaft auch nach mehr
als 700 Jahren ein souveräner Staat ist, der
sich über Neider nicht beklagen kann.
Beiträge zu einer besseren WertekulturEs wäre klug, wenn die älteren Bürger/
-innen nach der Pensionierung nicht «so-
zial entsorgt» würden, sondern aktiv in
der Gesellschaft und Wirtschaft inte-
griert blieben. Sie könnten ein Gegen-
gewicht zur Beschleunigung bilden. Sie
könnten insbesondere Menschen ein
offenes Ohr schenken, wofür heute
kaum mehr Zeit investiert wird. Und die
Älteren könnten Aufgaben überneh-
men, die eben ihre Zeit brauchen, um
gut gemacht zu werden. Qualität und
Vertrauen entstehen in der Langsam-
keit. Das wären wesentliche Beiträge
zu einer verbesserten Wertekultur.
Herzlich
Ihr René Künzli
Präsident der terzStiftung
Liebe Leserinnen, liebe Leser
TOTAL
UMWELTSCHONEND!MG
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s.ch
Inhaltsverzeichnis | 3
28
4 | 5 Die Werte der terzStiftung
6 | 7 Kampf gegen Osteoporose
8 Handwerkstradition: Geigenbau
9 In jedem Alter Sprachen lernen
10 | 11 Swisscom vertritt dieselben
Werte wie die terzStiftung
12 | 13 Keine Ungleichbehandlung
bei den Führerausweisen!
14 | 15 Schenkung und Erbvorbezug
16 Standpunkt: Sich mit der anderen
Generation auseinandersetzen
18 Kartenspiel gegen Mobbing
19 Bericht vom WDA-Congress
20 Tipps für ausreichend Bewegung
21 Geleitwort von Moritz Leuenberger
zum Start von «Journal 21»
22 | 23 Kurs in Bern: Selbständig und
sicher mit Geld umgehen
23 Kolumne: E-Mail von Lara
24 Leiter terzScouting im Interview
25 Umfrage zu Hörbehinderungen
26 Neue Leistungen: «Zur Rose»
27 Partner-Netzwerk
28 | 29 akti V iva-Programm
30 Rückblick auf den Rega-Besuch
31 Vorschau auf «Generation Gold»
32 | 33 Zuschriften
34 Publireportage Swisscom
35 Wer erhält Witwenrente?
36 | 37 Tipps und Hinweise unserer
Experten
38 Neuerschienenes Buch:
Generationenfreundlich Umbauen
39 Kreuzworträtsel
40 Seniorweb: ein Mosaik
Inhalt
6
31
Gönnerin Giannina Meienhoferhat im Migros-
Magazin geschildert,
wie es ihr dank
Kalzium und viel
Sport trotz Osteo-
porose wieder
besser geht.
Vorschau auf «Generation Gold»An der Messe im
Zürcher Haupt-
bahnhof kann man
an Stand 4 den
«Blib fi t»-Par-
cours der terz-
Stiftung absolvieren.
Impressum«terz» erscheint sechs Mal jährlich. Nächste Ausgabe Nr. 6 | Dezember 2010Schwerpunktthema «Selbständig bleiben heisst: eigene Ziele anstreben» «terz» ist das Gönnermagazin der terzStiftung. Es erscheint
im 3. Jahrgang. Das terz Magazin geht an alle Gönnerinnen
und Gönner der terz Stiftung sowie an die Stiftungspartner.
Im Gönner-Jahresbeitrag ist das Jahres abonnement des terz-
Magazins im Wert von CHF 36.– enthalten.
Herausgeberin, Redaktionsadresse, Anzeigen:terzStiftung, Seestrasse 112, CH-8267 Berlingen,
Tel. + 41 (0)52 723 37 00, Fax +41 (0)52 723 37 01
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Redaktion terzMagazin: Jürgen Kupferschmid (Leiter terzMagazin),
Dr. Thomas Meyer (Leiter Wissenschaft), Anita Oehy,
Margrith Pfi ster-Kübler, Yvonne Tempelmann
Layout, Gestaltung, Druck und Versand: Ziegler Druck- und Verlags-AG,
Postfach 778, CH-8401 Winterthur
Druckaufl age: 40 000 Expl.
Copyrights und Fotos: Nachdruck nur mit Quellenangabe.
Titelbild: iStockphoto
akti V ivaWer sich mit
eigenen Augen von
den Fortschritten
beim Gotthard-
Tunnel überzeugen
will, ist beim
Bildungs- und
Erlebnisprogramm
von terz richtig.
«Werte bewahren und weiter-
geben» – das möchte die terz-
Stiftung leisten, und dazu will
sie die Mitglieder ihrer Gönner-
gemeinschaft anregen.
Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Fotos: iStockphoto
Die wichtigsten Werte für die
Gönnergemeinschaft der terzStiftung
Auch wenn wir in der Dezember-Ausgabe
2009 des terzMagazins erklärt haben, dass
die terzStiftung sich nicht anmasst, die Na-
tur von Werten in ihrer ganzen Tiefe philo-
sophisch auszuloten, stehen wir doch auf
einem Werte-Fundament. Und was es meint,
werthaltige Traditionen zu kennen, zu be-
wahren und – ihrem Wortsinn gemäss – an
nachfolgende Generationen zu überliefern,
das lässt sich durchaus sagen:
Es sind beispielsweise Fertigkeiten, Kennt-
nisse, Gepfl ogenheiten, Einstellungen, Sitten
und Gebräuche, die in einer Gesellschaft
überliefert werden. Schon dass etwas zum
Bestandteil der Überlieferung gemacht wird,
zeigt, dass ihm Wert beigemessen wird.
Werkzeuggebrauch und Sprache stehen ja
nicht nur am vorgeschichtlichen Beginn der
Menschheitsentwicklung, sie sind für jede
Mutter und jeden Vater bis heute ein we-
sentlicher Inhalt der Erziehung, für jedes
Kind von grundlegender Bedeutung in seiner
persönlichen Entwicklung. Und gerade hier
in der Schweiz ist die Weitergabe der sprach-
lichen Besonderheiten einer Region sehr
wichtig.
Für alle gleich bedeutendWenn wir im jetzt angedeuteten Zusammen-
hang von «Werten» sprechen, dann geht es
aber nicht nur um derart grundlegende und
für jeden Menschen überall gleichermassen
bedeutende Fertigkeiten und Kenntnisse. Es
4 | Mobilität und Aktivität
■ In Felsmalereien haben seit vorgeschichtlichen Zeiten Menschen das aufbewahrt und an nachfolgende
Generationen weitergegeben, was ihnen besonders wichtig erschien: Wissen von grossem Wert.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
geht um sehr spezielle Elemente der Tradi-
tion aus Gebieten wie Religion und Sitte,
Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Solche
Elemente müssen auch nicht immer einzelne
Bestandstücke der gesamten Tradition sein,
es kann sich auch um sehr komplexe Systeme
handeln, die tradiert werden: beispielsweise
der Wert von basisdemokratischen Entschei-
dungsprozessen, der überall in der Schweiz
hoch geschätzt wird, ja, zu den politischen
Grundfesten dieses Landes gehört.
Für die terzStiftung, und damit meinen wir
nicht nur die Stifter und ihre Mitarbeiter,
hier sind die Mitglieder der Gönnergemein-
schaft sehr wohl einbezogen, ist Selbstän-
digkeit ein zentraler Wert. Auf unsere Frage:
«Wie wichtig ist es für Sie, dass sich die
terzStiftung für das Selbständigbleiben ein-
setzt?» haben mehr als 80 Prozent der an der
Umfrage Teilnehmenden «sehr wichtig» an-
gekreuzt. Sein Alltagsleben selbständig be-
streiten zu können, unabhängig von fremder
Unterstützung für sich selbst sorgen und
entscheiden zu können, das streben fast alle
älteren Mitteleuropäer an. Kaum jemand
teilt hier die eher südländische Ansicht: Nun
habe ich genug gesorgt und anderen gehol-
fen, von jetzt an lasse ich mich umsorgen
und bin zufrieden, wenn möglichst keiner
mehr etwas von mir erwartet. Der Wert der
Selbständigkeit rührt auch daher, dass man
die Verantwortung für sein tägliches Leben
bis zuletzt selbst tragen will.
Körperlich und geistig aktiv sein«Blib fi t» durch richtige Ernährung, aus-
reichend Bewegung, geistige Aktivitäten und
positives Denken. Wer sich an diese Empfeh-
« Erfahrenen Personen
trauen wir noch viel zu »
Mobilität und Aktivität | 5
terzService-Center ✆ 0800 123 333
lung der terzStiftung hält, der bewahrt sich
ganz sicher länger seine Selbständigkeit. Die
Ernährung spielt mit zunehmendem Alter
auch deshalb eine wichtige Rolle, weil unse-
re Gesundheit und unser Wohlbefi nden stark
davon abhängen, was und wie wir essen.
Eine ausreichend ausgebildete Muskulatur
ist eine der bedeutendsten Voraussetzungen
für die Selbständigkeit und eine bessere Le-
bensqualität in den späteren Jahren.
Durch positives Denken können wir uns
selbst aufbauen – oder durch sein Fehlen in
Trübsinn verfallen. Geistig regsam bleibt, wer
regelmässig unterschiedlichen geistigen Ak-
tivitäten nachgeht wie Lesen, Kreuzwort-
rätsel lösen, Musizieren, Gesellschaftsspiele
spielen. Auch das ist eine Voraussetzung da-
für, fi t zu bleiben. Um möglichst lange selb-
ständig bleiben zu können, muss man aus-
serdem sein Wissen, seine Kenntnisse über
prägende Änderungen des Alltagslebens
(z. B. durch Neue Medien) auf dem Laufenden
halten. Daher hebt die terzStiftung immer
wieder den Wert des lebenslangen Lernens
hervor, und daher bieten wir mit Stiftungs-
partnern zusammen Schnupperkurse und
kurze Schulungen an, die Kenntnisse aus
diesen Gebieten vermitteln.
GenerationengerechtDass die terzStiftung entschieden die Inter-
essen der dritten Generation vertritt, bedeu-
tet nicht, dass sie irgendeine andere
Generation benachteiligen will. Im Gegenteil
ist der Wert der Generationengerechtigkeit
uns sehr wichtig. Darum bekämpft die terz-
Stiftung jede Form von Altersdiskriminie-
rung, nicht nur bei Kontrolluntersuchungen
der Fahrtauglichkeit. Keine Altersgruppe soll
unter Entscheidungen leiden, die im Interes-
se einer anderen getroffen wurden, was al-
tersgerecht ist, muss zugleich auch jugend-
gerecht sein. Anschaulichstes Beispiel ist
die Rollstuhlgängigkeit eines Gebäudes: Wo
Rollstuhl oder Rollator Platz haben und funk-
tionieren, dort lässt sich auch der Kinder-
wagen gut rangieren. Was vorwiegend äl-
teren Bewohnern nützt, wird Jüngeren nicht
schaden. Weder mit Blick auf die Natur noch
hinsichtlich des Staatshaushalts darf die
jetzt verantwortliche Generation einen Flur-
schaden hinterlassen, die Lebensgrundlagen
der Nachkommen müssen gut tragen. Ähn-
liches wie für die Anlage
von Gebäuden muss für
Sozial ver sicherung und
Rente gelten: Die Jün-
geren dürfen nicht über-
fordert werden, wenn Pensionsberechtigte
aus dem Erwerbsleben ausscheiden und Zah-
lungen aus den Kassen der AHV erhalten.
Für die terzStiftung ist wichtig, dass der
Zusammenhalt innerhalb der älteren Gene-
ration gestärkt wird. Wer grössere Kraftre-
serven hat, sollte sie mit den schwächeren
■ Aufgeforstete
Wälder sind
das Sinnbild für
nachhaltiges
Wirtschaften, weil
immer nur so viel
Holz geschlagen
wird, wie im
selben Waldgebiet
nachwachsen kann.
Angehörigen seiner Generation teilen. Was
zwischen Grosseltern- und Enkelgeneration
in der Schweiz laut «Generationenbericht»
sehr verbreitet ist, der Finanz- und Unter-
stützungstransfer über die Generationen
hinweg, das solidarische Teilen des Wohl-
stands, das sollte auch innerhalb derselben
Altersgruppe stärker geübt werden.
Mit einem negativen Altersbild geht eine
geringe Wertschätzung der älteren Genera-
tion einher. Wer nur die Schwächen, den
Verfall und die nachlassenden Fähigkeiten
ins Auge fasst, der kann
unmöglich die Chancen
des Alters erkennen. Die
terzStiftung rückt dage-
gen den Wert des Erfah-
rungswissens, der vorhandenen Kompe-
tenzen in den Vordergrund und kommt
insgesamt zu einem positiven Altersbild. Sie
traut den erfahrenen Personen noch viel zu,
darum setzt sie z. B. terzScouts ein, die Pro-
dukte und Dienstleistungen untersuchen, ob
sie generationengerecht sind.
Im Rahmen der «Blib fi t»-Kam-
pagne der terzStiftung hat Gön-
nerin Giannina Meienhofer im
«Migros-Magazin» offen über
ihren Umgang mit ihrer Krankheit
gesprochen. Daraufhin hat sie
zahlreiche Reaktionen aus der
ganzen Schweiz erhalten.
Autoren: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin und Giannina Meienhofer, Gönnerin | Foto: Jorma Müller
Gönnerin macht Mut
zum Kampf gegen Osteoporose
Für die terzStiftung und die Mitglieder ihrer
Gönnergemeinschaft ist Selbständigkeit ein
zentraler Wert. Um das Selbständigbleiben
zu fördern, wurde die «Blib fi t»-Kampagne
entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Dabei
konnten auch Gönnerinnen und Gönner ak-
tiv einbezogen und ihr wertvolles Erfah-
rungswissen genutzt werden.
Kalzium und viel SportAnlässlich der Berichterstattung über die
«Blib fi t»-Kalziumwochen im Mai 2010 wur-
de Giannina Meienhofer von Michael West,
Redaktor des «Migros-Magazins», befragt.
Bereitwillig gab sie Auskunft, wie sie mit
der schockierenden Diagnose Osteoporose
umging und wie es ihr jetzt dank Kalzium
und viel Sport besser geht. Aus ihren persön-
lichen Schilderungen ist ein einfühlsamer
Bericht entstanden, der zahlreiche positive
Reaktionen ausgelöst hat – selbst Monate
nach der Veröffentlichung. Gegenüber dem
terzMagazin hat die Gönnerin ihre Eindrücke
zusammengefasst:
«Die Begegnung mit dem Redaktor Herrn
Michael West war sehr angenehm. Wir ge-
nossen den Spaziergang mit meinem Hund
und dem Fotografen. An der frischen Luft
6 | Mobilität und Aktivität
■ Gönnerin Giannina Meienhofer verkörpert ein positives Altersbild. Dies kam auch in einem Bericht des
«Migros-Magazins» zum Ausdruck.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
lässt sich sehr gut diskutieren. Herr West
kam sehr gut vorbereitet und hat mir auf
angenehme Art und Weise Fragen gestellt.
So ist mir das Antworten nicht schwergefal-
len. Der Fotograf Jorma Müller hat mich und
meinen Malteser ‹ Xenia› einige Male die
Strasse rauf und runter gehetzt, damit er
gute Schnappschüsse machen konnte. Ich
denke, dies ist ihm auch gelungen. Viele Be-
kannte haben sich über meine Lachfalten
geärgert. Sie meinten, dass ich ja gar keine
Falten habe. Mich stört es nicht, da ich zu
meinem Alter stehe.
Die Reaktionen, die ich aus der ganzen
Schweiz erhalten habe, waren sehr positiv.
Mich haben Leute angerufen, die ich gar
nicht kenne. Es wurden Fragen gestellt, z.B.:
‹Gehen Sie wirklich so viel spazieren und
nützt dies bestimmt gegen Osteoporose?›,
‹Welche Medikamente nehmen Sie zusätz-
lich noch ein?›, ‹Ist eine Power Plate wirklich
gut?›. Eine Kundin meines Sohnes wollte
wissen, ob ich seine Mutter bin. Sie hat den
Artikel mit grossem Interesse gelesen und
gemeint, dass ich der Bevölkerung Mut ma-
che und Kraft gebe und dass ich dies auch
Mobilität und Aktivität | 7
terzService-Center ✆ 0800 123 333
ausstrahle. Eine andere Frau hat mir gesagt,
dass sie mich fast ein bisschen beneide um
meine Offenheit. Meine Meinung ist, dass
man über Krankheiten offen spricht – auch
fremden Menschen gegenüber. Im Allgemei-
nen staunten die Leute über meine Disziplin.
Viele sagten, dieser Artikel gebe Anstoss,
mehr für die Gesundheit zu tun. Vielen, vor
allem Frauen, ist es gar nicht bewusst, was
Osteoporose für Auswirkungen haben kann.
Darum denke ich, dass es wichtig war, dieses
Problem in der Öffentlichkeit anzusprechen.
Ich glaube, es hat vielen einen Anstoss ge-
geben, über die Gesundheit nachzudenken.
Für mich ist eine Krankheit nicht negativ.
Hätte man diese Osteoporose nicht festge-
stellt, wäre ich nie zu meinem Hund ‹Xenia›
gekommen. Es ist erstaunlich, wie viel Liebe
und Zuneigung einem ein Tier geben kann.
Es ist einem nie böse und wedelt immer
mit dem Schwanz, wenn man nach Hause
kommt. Um kein Geld würde ich mein
‹Munggi› hergeben.»
Ein leuchtendes BeispielGiannina Meienhofer aus Lenggenwil bei
St. Gallen ist ein leuchtendes Beispiel, wie
man fi t bleibt und sich damit seine Selbstän-
digkeit erhält – in ihrem Fall durch
■ ausgedehnte Spaziergänge in schweiss-
treibendem Tempo mit ihrem herzigen
Malteser «Xenia»,
■ Stärkung der Muskulatur mit Übungen
auf einer Power Plate,
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Jetzt Gönner werden!
Als Generaldienstleister erbringt die terzStiftung mit dem
terzService-Center in der Schweiz eine Pionierleistung:
Sie ist die einzige Institution, die für alle Altersfragen rund um
die Uhr eine telefonische Anlaufstelle unter der kosten-
losen Telefonnummer ✆ 0800 123 333 anbietet. Das terz-
Service-Center gibt Auskünfte, es lässt Fragen abklären
und vermittelt weiter an Spezialisten aus den vier lebens-
wichtigen Dienstleistungs-Bereichen Prävention/Gesund-heit, Leben/Wohnen, Finanzen/Recht und Mobilität/Akti-vität. Ausführliche Informationen zu den Preisen und zu sämtli-
chen Leistungen der terzStiftung und ihrer Partner fi nden
Sie im Internet unter www.terzstiftung.ch (Gönnerschaft und
Leistungen).
Alle Leistungen der terzStiftung:einfach zugänglich, kompetent, schnell und kostengünstig,
nur CHF 5.— pro Monat.
Bitte schneiden Sie den ausgefülltenTalon aus und senden Sie diesen per Post an:terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen
Name | Vorname
Strasse
PLZ | Ort
Geburtsdatum
Telefon
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Name | Vorname
Geburtsdatum
terz
Mag
N
r. 0
5 |
10
Anmeldetalon | Lösungswort
■ Ja, ich/wir werde/-n Gönner/-in der terzStiftung zum Preis vonCHF 60.— (Einzelgönner) bzw. CHF 95.— (Paar im gleichen Haushalt).
■ Ja, ich will Kombi-Mitglied bei der terzStiftung und bei seniorweb.chzum Preis von CHF 70.— (Einzelperson) bzw. CHF 105.— (Paar im
gleichen Haushalt) werden.
Ergänzend zur Gönnerschaft wünsche/-n ich/wir
■ das telemedizinische Angebot von Medgate für zusätzliche
CHF 50.— (Einzelpersonen) bzw. CHF 70.— (Paar im gleichen Haushalt).
✂
Das richtige Lösungswort für das Kreuzworträtsel auf S. 39 lautet:
■ ausgewogene, kalziumreiche Ernährung,
■ leidenschaftliches Mitwirken im Kammer-
chor Oberthurgau
■ und positives Denken: Die Mutter dreier
erwachsener Kinder hat den Kampf mit
der Krankheit Osteoporose entschlossen
aufgenommen.
Die terzStiftung dankt ihrer Gönnerin Gian-
nina Meienhofer herzlich für ihre spontane
Bereitschaft, sich für ein Interview zur Verfü-
gung zu stellen und offen über ihren Um-
gang mit der Krankheit Osteoporose zu spre-
chen. Wie die Reaktionen zeigen, haben ihre
Schilderungen vielen Betroffenen Mut ge-
macht. Die terzStiftung dankt auch dem «Mi-
gros-Magazin» für die Bereitschaft, auf die-
ses Thema einzugehen.
Werte bewahren und weiter geben
bedeutet auch, Fertigkeiten und
Kenntnisse zu überliefern. Gönner
Hans Gfeller berichtet von der
Lehre an der einzigen Geigenbau-
schule der Schweiz.
Autor: Hans Gfeller, Mitglied der Gönnergemeinschaft | Foto: zVg
Jahrhundertealte Kunst
im Handwerk weitergegeben
« Geigenbauer war der richtige
Beruf für mich »
Die Geigenbauschule Brienz wurde 1944 als
privat organisierte Schule gegründet. Seit
1952 ist sie staatlich. Bis 1973 führte Adolf
König die Geigenbauschule. Hans Gfeller,
Mitglied der Gönnergemeinschaft der terz-
Stiftung, war sein Schüler. Während der Be-
sichtigung der Berufsschule für Musikinstru-
mentenbau auf dem Arenenberg im Rahmen
8 | Mobilität und Aktivität
■ Um höchste Präzision zu erreichen, hat Hans
Gfeller in der Lehre immer wieder nachgemessen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
des akti V iva-Programms erwähnte er, dass
er die Schule in Brienz besucht hatte. Auf An-
regung der Redaktion des terz Magazins be-
richtet Hans Gfeller hier davon, wie sein Mei-
ster ihm das alte Kunsthandwerk beigebracht
hat:
Ich trat 1967 als Lehrling in die Geigenbau-
schule Brienz ein, nachdem ich im 9. Schul-
jahr in der Sekundar-
schule während der
Sommer ferien eine ein-
wöchige Schnup perlehre
in der damals Kantonalen
Geigenbauschule absolviert hatte. In dieser
Schnupperlehre durfte ich unter kundiger
Anleitung und Unterstützung eine Ukulele
(kleine 4-saitige Gitarre) bauen, die ich mit
Stolz am Ende der Woche zu Hause präsen-
tierte. Für mich war klar, dass dies der rich-
tige Beruf für mich war. Zu meiner Freude
war auch der damalige Leiter der Geigen-
bauschule Brienz, Herr Adolf König, einver-
standen, mich als Schüler aufzunehmen.
So begann ich zusammen mit einem gleich-
altrigen Kollegen und einer Kollegin die vier-
jährige Lehrzeit.
Geigen bauen und spielenDie Ausbildung war voll auf den Instru-
menten-Neubau ausgelegt und gestaltete
sich so, dass die wichtigsten Grundlagen des
Instrumentenbaus zuerst an einfachen In-
strumenten wie Gitarre und Viola da Gamba
erlernt wurden. Der Bau von anspruchs-
volleren Instrumenten wie Geigen, Brat-
schen, Celli und Kontrabass wurde erst
etwas später angegangen.
Als Begleitung zum Instrumentenbau ge-
hörte einerseits die Berufsschule und an-
dererseits die Ausbildung im Geigenspiel
bzw. Bratsche oder Cello. Die Berufsschule
absolvierten wir an einem Nachmittag pro
Woche bei einem Brienzer Sekundarlehrer,
zusammen mit den Schülern der Kantonalen
Schnitzlerschule Brienz. Im Geigenspiel, das
ich zuvor schon jahrelang praktiziert hatte,
unterrichtete uns ein Musiklehrer aus Inter-
laken. Besondere Freude bereitete mir das
orchestrale Zusammenspiel aller Geigen-
bauschüler inklusive Vor-
steher und Fachlehrer,
zum Teil auch noch mit
Unterstützung durch ein-
heimische Hobby-Musi-
ker. Mehrmals im Jahr spielten wir denn auch
an öffentlichen Konzertveranstaltungen.
Gerne erinnere ich mich an den Besuch in
einem Instrumentenmuseum in Paris, wo wir
eine ganze Anzahl Stradivari-Geigen bewun-
dern und auch spielen durften. Hier habe ich
mich denn auch entschieden, als Lehrstück
eine Stradivari-Geige aus dem Jahre 1696
nachzubauen.
Mehr Reparaturen als NeubautenBesuche bei praktizierenden Geigenbauern
und in Musikhäusern mit einem Geigenbau-
Atelier gaben uns Einblick ins spätere Be-
rufsleben. Dort haben wir auch die Erfah-
rung gemacht, dass die Ausbildung im
Reparieren von Streichinstrumenten an der
Geigenbauschule etwas zu kurz kam. Dies
hat sich heute zum Besseren gewendet.
Im vierten Lehrjahr musste ich die Rekruten-
schule und ein Jahr später die Unteroffi -
ziersschule absolvieren. Im Anschluss daran
blieb meine Suche nach einer Arbeitsstelle
als Geigenbauer innerhalb der Schweiz er-
folglos, und so entschloss ich mich, diesen
Beruf aufzugeben und in den kaufmän-
nischen Bereich zu wechseln.
Durch stetigen Gebrauch unserer
Hirnzellen bleiben wir geistig fi t
und selbständig. Eine ausgezeich-
nete Möglichkeit besteht bei-
spielsweise darin, sich mit Fremd-
sprachen auseinanderzusetzen, am
besten auch ab und zu direkt im
jeweiligen Sprachgebiet.
Autor: Dr. Max Peter, Mitglied der Gönnergemeinschaft | Foto: zVg
Sich durch lebenslanges Lernen
die geistige Selbständigkeit bewahren
Bereits Hippokrates erkannte: «Alle Teile des
Körpers entwickeln sich gut bei stetigem Ge-
brauch, bleiben gesund und altern langsam.
Bleiben sie jedoch unbenutzt und träge,
wachsen sie unvollkommen und werden an-
fällig für Krankheit und altern rasch.» Diese
antike Weisheit ist durch die moderne Ge-
hirnforschung eindeutig auch für unser Hirn
wissenschaftlich bewiesen. Entgegen frü-
heren Auffassungen nimmt die Gehirn-
leistung im Alter nicht zwangsläufi g ab. Seit
der Entdeckung der Plastizität des Gehirns
ist es erwiesen, dass die kog nitive Leistung
sich bis ins höhere Alter noch steigern lässt,
sofern genügend Anregungen vorhanden
sind. Der Geist kann genau wie die Musku-
latur des Körpers ständig trainiert werden.
Ein Gewinn an SelbstvertrauenLebenslanges Lernen soll aber auch Spass
machen. Je vielseitiger und anregender wir
dies gestalten, umso besser sind die Re-
sultate. «Vielfalt ist die Würze des Lebens»,
lautet ein englisches Sprichwort. Eine
ausgezeichnete Möglichkeit, die Hirnzellen
diesbezüglich positiv anzuregen, besteht da-
rin, sich mit Fremdsprachen auseinanderzu-
setzen, am besten auch ab und zu direkt im
Mobilität und Aktivität | 9
Sprachkurs in EnglandDr. phil. Max Peter organisiert und lei-
tet Sprachkurse in Bournemouth (Eng-
land). Das Programm «Brainfi t 50 +»
beinhaltet 40 Lektionen Englisch am
ETC International College. Der nächste
Kurs fi ndet vom 15. bis 28. Mai 2011
statt und kostet CHF 2400.– (für Gön-
ner ermässigt CHF 2300.–). Neben den
Englisch-Lektionen sind im Preis fol-
gende Leistungen inbegriffen: Flug ab
Zürich und Transfers in England, Un-
terkunft mit Halbpension bei Gastfa-
milien, geführte Exkursionen in die
Umgebung.
Auskunft und Anmeldung:
Dr. Max Peter, Tel. 052 747 14 86,
E-Mail: [email protected], Internet:
www.english-brainfi t50plus-etc.com
■ Das gemeinsame Lernen am ETC International College in Bournemouth ist ein ganzheitliches Erlebnis.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
jeweiligen Sprachgebiet. Das Lernen wird so
zum ganzheitlichen Erlebnis: Vertrautwer-
den mit einer andersartigen Kultur, Kommu-
nikation mit neuen Freunden, Erschliessung
von neuen Perspektiven und Erweiterung
der sprachlichen Kompetenzen. Dies alles
bringt einen Gewinn an Selbstvertrauen und
geistiger Selbständigkeit. Aber auch Besuche
kultureller Veranstaltungen gehören zum le-
benslangen Lernen. Jeder Theaterbesuch
konfrontiert den geistig wachsamen Zu-
schauer mit neuen Anschauungen und Zu-
sammenhängen, zudem bietet sich Stoff für
interessante Diskussionen mit Freunden.
Facetten des lebenslangen LernensEbenfalls Gesellschaftsspiele sowie körper-
liche Aktivitäten wie Tanzen, gemeinsames
Turnen und das Erlernen und Ausüben ver-
schiedener Sportarten tragen zur geistigen
Selbständigkeit bei. Zudem wirkt ebenso
deutlich das Spielen eines Musikinstru-
mentes, allein oder noch besser zusammen
mit anderen Musikern, sehr positiv auf unse-
re Hirnaktivität. Das Gleiche gilt auch für das
Singen in einem Chor oder das Mitwirken in
einer Theaterspielgruppe. Der gemeinsame
Nenner all dieser äusserst vielfältigen Facet-
ten des lebenslangen Lernens lautet: freudig
offen sein für vieles, auch für Neues, Anders-
artiges und für mitmenschliche Kontakte.
Wer sich mental und sportlich vielseitig be-
tätigt, sein soziales Umfeld pfl egt und sich
gesund ernährt, kann bis ins hohe Alter
ganzheitlich fi t und selbständig bleiben.
Als Partner der terzStiftung setzt
sich Swisscom laufend mit den
Bedürfnissen der Generation
50plus auseinander, um einen
einfachen Zugang zu den digi-
talen Medien zu ermöglichen.
Autor: Pascal Jaberg, Leiter Kundensegment Generation 50plus bei Swisscom | Fotos: zVg
Digitale Medien – für mehr
Selbständigkeit und Mobilität im Alter
Die Gesellschaft ist etwas Lebendiges. Sie
entwickelt sich stetig und verändert ihre
Strukturen. Technologischer Fortschritt be-
einfl usst fortwährend unseren Alltag, unser
Leben. Manchmal halten wir Schritt, manch-
mal geht es uns zu schnell. Manchmal fehlt
der Zugang oder einfach das Interesse. Es
können Gräben zwischen Ländern, aber auch
innerhalb einer Gesellschaft zwischen den
Generationen entstehen.
Gerade dort, wo grosse Innovationen Einzug
in unser Leben gehalten haben, sind die Grä-
ben grösser. Im Bereich der Kommunikation
hat sich in den letzten Jahren ein enormer
Entwicklungssprung vollzogen. Das Internet,
eine digitale Welt, die es uns ermöglicht, un-
gehinderten Zugang zu Informationen zu
10 | Mobilität und Aktivität
■ Pascal Jaberg, Leiter Kundensegment Generation
50plus bei Swisscom.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
haben und mit Menschen in aller Welt ein-
fach in Kontakt zu treten, muss sich gleich-
zeitig den Vorwurf gefallen lassen, die Ge-
sellschaft zu anonymisieren und zu spalten.
Denn nur wer den Zugang zu diesem welt-
weiten Netzwerk fi ndet, kann auch davon
profi tieren und an der Entwicklung teilha-
ben. Dass das Internet sich weiter mit gros-
ser Geschwindigkeit ausbreitet, ist unbestrit-
ten, jedoch nutzen es in der Schweiz aktuell
nur gerade rund 40 Prozent der Personen
über 65 Jahre, wie eine Studie der Univer-
sität Zürich im Auftrag von Pro Senectute
Schweiz im März 2010 zeigte. Gemäss Studie
profi tiert die Mehrheit der Senioren nicht
von den Chancen der Informationsgesell-
schaft, weil sie im Internet keinen persön-
lichen Mehrwert sieht. Immerhin würde etwa
ein Drittel das Internet gerne nutzen. Offen-
bar bestehen nach wie vor Hindernisse, die
den Einstieg erschweren. Viele trauen es sich
nicht zu oder halten den Aufwand für nicht
lohnend, obwohl es zu mehr Selbständigkeit
und sozialen Kontakten beitragen kann. So
kann der Einkauf bei eingeschränkter Mobi-
lität vom Internet aus getätigt werden, mit
Verwandten und Freunden kann man trotz
grosser Entfernung in Kontakt bleiben, und
Gleichgesinnte für einen Jassabend lassen
sich einfach fi nden.
Swisscom und terzStiftung als PartnerWenn die digitale Spaltung der Gesellschaft
verringert werden soll, sind Massnahmen
notwendig. Deshalb engagiert sich Swiss-
com in diesem Bereich und arbeitet mit ver-
schiedenen Partnern wie der terzStiftung
zusammen. Die terzStiftung vertritt nicht
nur die Interessen älterer Menschen in der
Schweiz, sie setzt sich für generationen-
freundliche Produkte und Dienstleistungen
ein. Sie wendet sich gegen jede Diskriminie-
rung und richtet sich an den Werten von
Selbstbestimmung und Eigenverantwortung
sowie Generationengerechtigkeit und -ver-
träglichkeit aus.
Swisscom könnte sich keinen besseren Part-
ner vorstellen, um sich für die Entwicklung
generationenfreundlicher Produkte einzu-
setzen. Swisscom möchte Vorzüge aufzeigen
und Mut zum Ausprobieren machen. Wir
wollen alle Generationen gut in die digitale
Welt begleiten und entsprechende Produk-
te und Dienstleistungen anbieten, für Ju-
gend liche, Familien und ganz besonders für
die ältere Generation. Um den digitalen Gra-
ben zu schliessen, haben wir bereits einige
Angebote und unterstützen verschiedene
Engagements.
Im September boten die terzStiftung und
Swisscom Interessierten die Gelegenheit,
sich in zwangloser Atmosphäre über Handy
und Internet zu informieren. Denn Handy
und Internet benutzen ist viel einfacher, als
man denkt. Der erste Schritt ist der Schlüssel
zum Erfolg, darum hiess das Motto «sich
trauen und ausprobieren». Bereits im Sep-
tember und Oktober des vergangenen Jahres
hatten Experten von Swisscom Help Point
mehr als 60 Teilnehmenden an Kursen in Zü-
rich und Bern gerne mit Rat und Tat zur Sei-
te gestanden. Zudem bieten die Swisscom
Help Point-Experten schweizweit an 6 fi xen
und über 70 mobilen Standorten Internet-
und Handykurse an. Das Schulungs angebot
richtet sich an alle, die Bedarf an persön-
licher und direkter Schulung haben.
www.swisscom.ch/helppoint
Generationen tauschen sich ausEinen direkten Austausch ermöglicht auch
der Blog von Franz Haller, Swisscom Berater
Mobilität und Aktivität | 11
terzService-Center ✆ 0800 123 333
für die Generation 50plus, der sich im On-
line-Tagebuch der digitalen Medien an-
nimmt. Dort können sich Interessierte infor-
mieren oder mit ihm in einen Dialog treten.
Auch über den «Blib fi t»-Aktionstag der terz-
Stiftung in Zürich hat Franz Haller hier be-
richtet. Für uns ist dies ein weiterer wichtiger
Baustein, um den Austausch zwischen den
Generationen zu fördern. Der Blog steht je-
dem offen: www.rundum-digital.ch
Swisscom setzt sich auch für mehr Lebens-
freude und Mobilität im Alter ein und unter-
stützt daher einige Veranstaltungen. So
engagierten wir uns beim erfolgreichen
Grossanlass «Tanzen auf dem Bundesplatz»
von Pro Senectute, der am 29. August zum
ersten Mal durchgeführt wurde. Bilder und
Eindrücke unter www.swisscom.ch/tanzen
Kinder unterrichten ErwachseneEin Engagement, das auf beeindruckende
Weise den generationenübergreifenden Dia-
log fördert und gleichzeitig den Zugang zu
digitalen Medien erleichtert, ist CompiStern-
li. Wir unterstützen diesen Austausch, bei
dem Kin der älteren Menschen den Umgang
mit Computer und Handy erklären:
www.compisternli.ch
Wer sich für spezielle Angebote für die
Generation 50plus von Swisscom interes-
siert und bereits online ist, dem ist folgende
Internetseite zu empfehlen:
www.swisscom.ch/50plus
Natürlich können terz-Gönner auch von
speziellen Swisscom-Angeboten profi tieren
und sich beispielsweise vom HomeService-
Team einen Computer zuhause einrichten
lassen oder vergünstigt einen Help Point
Kurs besuchen. Näheres dazu unter
www.terzstiftung.ch/swisscom
Swisscom möchte auch künftig Verantwor-
tung für die Schweizer Informations-
gesellschaft übernehmen und begegnet den
Herausforderungen des demographischen
Wandels aktiv zusammen mit der terzStif-
tung. Wir werden uns als Stiftungspartner
mit Wünschen und Bedürfnissen der Gene-
ration 50plus weiterhin intensiv auseinan-
dersetzen, um einen einfachen Zugang zu
den digitalen Medien zu ermöglichen und
damit zu mehr Selbständigkeit und Mobilität
beizutragen. Ein paar Schritte in die richtige
Richtung sind getan, es werden viele weitere
Schritte folgen. Wir freuen uns auf Rückmel-
dungen und auf die erfolgreiche Zusam-
menarbeit mit der terzStiftung.
■ Swisscom und terzStiftung setzen sich gemeinsam dafür ein, dass nicht nur Jugendliche Spass an der
Nutzung von Handys haben.
Die terzStiftung vertritt den
Standpunkt, dass persönliche Ge-
sundheit, Fitness und Fahrkom-
petenz ausschlaggebend sind für
die Beurteilung der Fahrtauglich-
keit. Dies gilt für Lenkerinnen und
Lenker aller Generationen – nicht
nur für über 70-Jährige.
Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Grafi k: ZD Medien
Im Strassenverkehr so lange wie möglich
eigenverantwortlich mobil bleiben
Eigenverantwortung, Generationengerech-
tigkeit und das Verbot jeder Diskriminierung
sind Werte, an denen die terzStiftung ihr
Handeln ausrichtet. In der Diskussion, ob alle
über 70-Jährigen den Führerausweis nur
noch auf zwei Jahre beschränkt erhalten sol-
len, spielen diese Werte eine besonders
herausragende Rolle. Die terzStiftung argu-
mentiert gegen Alterslimiten beim Führer-
ausweis und bleibt bei ihrer Überzeugung,
dass sie kein geeignetes Mittel sind, um die
Sicherheit im Strassenverkehr nachhaltig zu
erhöhen. In Abstimmung mit dem Gönner
Hansueli Bleiker (Beratungsstelle für Auto
fahrende Senioren) hat die terzStiftung ein
Pressekommuniqué mit folgender Grund-
aussage verfasst und versendet:
Die Mehrheit der über 70-jährigen Auto-lenker ist gesund und in der Lage, ihr Au-to weiter zu lenken. Das ist kein Wunsch-denken, sondern eine Tatsache, die durch Aussagen der Beratungsstelle für Unfall-verhütung erhärtet wird. Schwerpunkt je-der seriösen Begutachtung ist weder das 70. noch das 80. Altersjahr, sondern die Fahrtüchtigkeit, die sich aus Fitness und Fahrkompetenz ergibt. Diese Kompetenz sollte durch eine Probefahrt im eigenen
12 | Mobilität und Aktivität
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Fühlen Sie sich durch
regelmässige Kontrollunter-
suchungen Ihrer Fahrfähigkeit
nach dem 70. Geburtstag
diskriminiert?
Abstimmende gesamt 120
Umfrage unter www.terzblog.ch
■ Unentschieden (10 Stimmen)
■ Ja, dadurch fühle ich mich diskriminiert (69 Stimmen)
■ Nein, ich fühle mich dadurch nicht diskriminiert (41 Stimmen)
58 %
8 %
Sollten alle Altersbeschrän-
kungen ersatzlos abgeschafft
werden – abgesehen von
denen, die dem Jugendschutz
dienen? Halte ich für . . .
Abstimmende gesamt 200
■ gar nicht richtig (25 Stimmen)
■ völlig richtig (89 Stimmen)
■ teilweise richtig (86 Stimmen)
43 %
12 %
45 %
Die terzStiftung fordert, dass
die bestehende Alterslimite
nach oben korrigiert wird.
Was halten Sie davon, die
Kontrolluntersuchung nach
dem 75. Geburtstag anzu-
setzen?
Abstimmende gesamt 122
■ Unentschieden (2 Stimmen)
■ Teilweise gut (30 Stimmen)
■ Stimme ich völlig zu (75 Stimmen)
■ Lehne ich ab (15 Stimmen)
61 %
2 % 12 %34 %
25 %
Auto mit einer Fahrfachperson an der Seite nachgewiesen werden.
Jede Stimme zählt!Die terzStiftung hat im Internet unter www.
terzblog.ch eine Plattform ins Leben gerufen,
die auch der aktuellen Führerausweis-The-
matik gewidmet ist. Zahlreiche Besucherin-
nen und Besucher haben bereits die Chance
genutzt, sich dort zu informieren, einen per-
sönlichen Kommentar einzutragen und an
einer Kurz-Umfrage teilzunehmen.
Mit Blick auf die oben genannten Werte ver-
öffentlichen wir gerne einige Zuschriften in
Auszügen. Die ausführlichen Kommentare
können unter www.terzblog.ch nachgelesen
wer den. Jede Stimme zählt!
Selbständig und mobil bleiben■ Franca Gütte sagt: «Der Wunsch nach
Mo bilität hat etwas zu tun mit Unabhängig-
keit und Selbstbewusstsein. Viele Senio-
rinnen und Senioren bleiben durch ihr Fahr-
zeug mobil und wollen nicht darauf ver -
zichten, obwohl er/sie sich hinter dem Steuer
und im Alltagsverkehr nicht mehr wirklich
sicher fühlt.»
■ Ch. Ruggaber sagt: «Mich würden die ge-
planten Massnahmen in meiner Lebens quali-
tät und bei der Arbeit sehr einschränken.»
■ Otto Hofmann sagt: «Wirtschaftsführer
haben erkannt, dass Mitarbeiter auch ab
65 wertvolle Dienste leisten können. Sol-
che werden zunehmend gesucht. Dass man
ihnen für den Arbeitsweg ab 70 das Auto
wegnehmen will, zeigt, wie es um die Logik
gewisser Politiker bestellt ist!»
Eigenverantwortung■ Lotti Dobler Malnati sagt: «Es sollte mö-
glich sein, dass jeder, egal welchen Alters,
sich darüber Gedanken macht, ob er noch
Sta
nd
: 2
5.0
8.2
010
Mobilität und Aktivität | 13
fahrtüchtig ist. Dies trifft aber für alle Men-
schen zu, die eigenverantwortlich handeln
und denen die Mitmenschen nicht egal
sind.»
■ Walter Pfeifer sagt: «Jeder ältere Auto-
lenker sollte so ehrlich sein, dass er selbst er-
kennen sollte, wann es Zeit ist, das Steuern
zu lassen. Ich ärgere mich immer wieder über
die Verantwortungslosigkeit mancher Auto-
lenker, wenn sie die Geschwindigkeitsvor-
schriften übertreten.»
■ Jean Ph. Mundorff sagt: «Wie wär’s, wenn
wir als Mitglieder der terzStiftung in die Of-
fensive gehen? Wenn die terzStiftung mit
ACS und TCS ein Abkommen trifft, um einen
Fahrtüchtigkeitstest verbilligt durchzufüh-
ren? Das Mitglied selbst zeigt damit einer-
seits eine gewisse Bereitschaft zur Selbstein-
schätzung und ergreift andererseits auch
Eigeninitiative, sofern Handlungsbedarf be-
steht.»
Generationengerechtigkeit■ Ch. Ruggaber sagt: «Fehlverhalten im Ver-
kehr und wo auch immer wird man nie ver-
meiden können, aber dieses Fehlverhalten
zieht sich durch alle Altersgruppen.»
■ Walter Pfi ster sagt: «Fahrtauglichkeit
hängt weniger vom Alter als von Lebens-
gewohnheiten, Krankheiten und Abhän-
gigkeiten von Suchtmitteln ab, die Auf-
merksamkeit und Einschätzungsfähigkeit
beein trächtigen. Ein verantwortungsvoller
Hausarzt wird selbst einen jüngeren Patien-
ten auffordern, kein Motorfahrzeug mehr zu
lenken.»
■ Albert Schenkel sagt: «Der ‹fürsorglich vä-
terliche› Ton im Begleitblatt zur Aufforde-
rung für den mit 70 erstmals fälligen Check
verrät bereits, dass man in eine besondere
Kategorie eingestuft ist, die man nicht mehr
für ganz voll nimmt. Fast alle Ermahnungen,
die dort zu fi nden sind, treffen auch für jün-
gere Lenker zu, teilweise sogar in erhöhtem
Masse.»
Verbot jeder Diskriminierung■ Max Peter sagt: «Die Schweiz ist im Be-
reich Altersdiskriminierung leider weltweit
ganz vorne. Es wäre wünschenswert, wenn
auch hierzulande dieses Thema endlich mehr
diskutiert würde.»
■ Albert Schenkel sagt: «Die Überprüfung
der Gesundheit ist durchaus berechtigt und
notwendig. Sie birgt aber die Gefahr, dass
ältere Lenker wegen geringfügiger oder vor-
übergehender Gebrechen ihren Führeraus-
weis abgeben müssen, während jüngere mit
denselben Einschränkungen unbehelligt
bleiben. Das ist Diskriminierung und verlangt
nach Korrektur.»
■ Arthur Scherler sagt im Rahmen der of-
fi ziellen Stellungnahme des Seniorenver-
bandes Nordwestschweiz SVNW: «Senioren
als Ganzes anders zu behandeln als die üb-
rige Menschheit ist diskriminierend und da-
her laut Bundesverfassung verboten.»
Für die Ausbildung der Enkel sparen?
Eine zweite Firma gründen?
In die 3. Säule investieren?
Wofür Sie sich auch entscheiden: Unsere f lexiblen Vorsorgelösungen passen sich an. Jeder Wendung, die das
Leben nehmen kann und jeder bedeutenden
Entscheidung, die Sie treffen. Egal, ob Sie
für sich oder andere wichtige Menschen
in Ihrem Leben sparen. www.swisslife.ch
Inserat
Sei es für den Aufbau der Selb-
ständigkeit oder die Finanzierung
eines Eigenheims – oftmals
erhalten Nachkommen von ihren
Eltern, Paten oder Verwandten
schon zu Lebzeiten einen
grösseren Geldbetrag geschenkt.
Dabei gibt es aber einiges zu
beachten.
Autorin: Annette Behringer, Leiterin Finanzplanung, Swiss Life | Fotos: zVg und Fotolia
Schenkung und Erbvorbezug –
was ist zu beachten?
« Alle Erben sollen ihren Anteil
ungeschmälert erhalten »
Was ist eine Schenkung? Unter einer Schenkung versteht man eine
Zuwendung aus dem Vermögen des Schen-
kenden an den Beschenkten, die zu Lebzeiten
erfolgt und für die keine Gegenleistung ge-
schuldet ist. So können die Eltern beispiels-
weise ihrem Sohn einen Geldbetrag zur Fi-
nanzierung eines Eigenheims zukommen
lassen, ohne dass er zur Rückzahlung ver-
pfl ichtet wird.
14 | Finanzen und Recht
■ Annette Behringer, Leiterin Finanzplanung,
Swiss Life
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Unter Umständen werden solche Schen-
kungen aber beim Tod des Schenkers zum
Nachlassvermögen hin-
zugerechnet und gegen-
über anderen Erben zur
Ausgleichung gebracht.
Das ist vor allem bei
Schenkungen der Fall, die den Nachkommen
den Aufbau einer eigenen Existenz ermögli-
chen sollen («Ausstattungscharakter»). Klei-
nere Gelegenheitsgeschenke, welche das
übliche Mass nicht übersteigen, werden
nicht berücksichtigt.
Bei Zuwendungen an Nachkommen wird
von Gesetzes wegen vermutet, dass der Erb-
lasser alle Nachkommen gleich behandeln
wollte und dass somit alle Zuwendungen zur
Ausgleichung gebracht werden müssen. Dies
gilt immer dann, wenn der Erblasser nicht
ausdrücklich den Verzicht auf eine Ausglei-
chung angeordnet hat. Die Ausgleichung
stellt sicher, dass alle Erben den ihnen zuste-
henden Anteil ungeschmälert erhalten. Bei
Vorliegen einer ausdrücklichen Befreiung
von der Ausgleichungspfl icht können Zu-
wendungen trotzdem angerechnet werden,
damit keine Pfl ichtteilverletzung entsteht.
Bei gesetzlichen Erben, die nicht Nachkom-
men sind, muss der Erblasser die Ausglei-
chungspfl icht anordnen. Tut er dies nicht,
bleiben die Zuwendungen unberücksichtigt.
Schenkungen an den Ehegatten werden da-
her ohne ausdrücklich angeordnete Ausglei-
chungspfl icht nicht auf die Erbmasse ange-
rechnet.
Schenkung eines Grundstückes Auch Grundstücke können bereits zu Lebzei-
ten verschenkt werden. Um Streitigkeiten
entgegenzuwirken, empfi ehlt es sich, das
Grundstück vor der Zuwendung schätzen zu
lassen (Liegenschaftenschätzung). Zusam-
men mit dem übrigen Vermögen lässt sich
damit abschätzen, ob die
lebzeitige Zuwendung im
Todesfall nicht die Pfl icht-
teilsrechte der pfl icht-
teilsgeschützten Erben
verletzen könnte.
Erbvorbezug Bei einem Erbvorbezug erfolgt die Zuwen-
dung des Erblassers nicht schenkungs-
halber, sondern auf Anrechnung an die künf-
tige Erbschaft. Der Empfänger muss im
Todesfall des Erblassers den Betrag in den
Nachlass zurückzahlen bzw. sich den betref-
fenden Betrag auf seinen Erbteil anrechnen
lassen.
Steuerliche Behandlung Erbvorbezug und Schenkung werden gleich
besteuert (kantonale Erbschafts- und Schen-
kungssteuergesetzgebung). Die Erbschafts-
bzw. Schenkungssteuer wird im Wohnsitz-
kanton des Schenkenden erhoben.
Liegen schaften sind an ihrem Standort zu
versteuern. In vielen Kantonen sind Ehepart-
ner und Kinder von der Erbschafts- und
Schenkungssteuer befreit. Der Bund und —
als einziger Kanton — der Kanton Schwyz
kennen keine Erbschafts- und Schenkungs-
steuern.
Gesetzliche ErbenErbberechtigt sind gemäss Schweizerischem
Zivilgesetzbuch (ZGB) an erster Stelle die
Nachkommen des Verstorbenen. Als Nach-
kommen gelten eheliche und aussereheliche
Kinder, Enkel, Urenkel sowie die Adoptiv-
kinder des Erblassers, nicht aber Stief- oder
Pfl egekinder. In zweiter Linie erben die El-
Finanzen und Recht | 15
terzService-Center ✆ 0800 123 333
tern. Wenn die Eltern fehlen und weder Ge-
schwister noch deren Nachkommen vorhan-
den sind, geht der Nachlass an den Stamm
der Grosseltern. Gibt es auch hier keine Er-
ben, geht das ganze Erbe an den Staat.
Der überlebende Ehegatte ist immer erbbe-
rechtigt, und zwar unabhängig davon, ob
er den Nachlass mit Nachkommen oder
anderen gesetzlichen Erben zu teilen hat.
Sein Erbteil fällt deshalb je nachdem, wer
neben ihm erbberechtigt ist, unterschied-
lich aus.
■ Befreit lachen kann,
wer die beste Form
seines Geldgeschenks
abgeklärt hat.
Die terzStiftung gibt in Zusammenarbeit mit
Cottonfi eld Family Offi ce AG eine wertvolle
Checkliste heraus, welche helfen soll, auf
schwierige Situationen vorbereitet zu sein.
Wer in komplexen Vermögens- und Famili-
enverhältnissen lebt, hat an der Checkliste
eine Hilfe, rasch alle benötigten Dokumente
und Informationen für Notfälle an der Hand
zu haben. Solche Notfälle müssen nicht im-
mer Krankheit oder Tod sein.
Auf der letzten Seite der Checkliste ist Raum
gelassen für schwerwiegende Themen:
«Wichtige Erfahrungen und Gedanken» und
«Was ich nie erreicht habe oder was ich nie
zu sagen wagte». Tatsächlich fühlen viele
Menschen dann, wenn sie ihre Angelegen-
heiten in dieser Form ordnen, auch das Be-
dürfnis, anderen etwas mitzuteilen, wozu sie
früher nie die Zeit oder Gelegenheit gefun-
den haben. Manchmal wird eine Versöhnung
angedeutet oder ein Verhalten erklärt, wofür
erst die Notfall-Checkliste den richtigen
Rahmen bietet.
Lohnender EinmalaufwandDas Ausfüllen der Checkliste und das Zu-
sammensuchen der Dokumente verursacht
einen gewissen Einmalaufwand. Auf der an-
deren Seite bringt er später viel Entlastung,
weil nur noch Änderungen erfasst werden
müssen, aber nichts neu erstellt werden
muss. Besonders einfach sind solche Verän-
derungen am PC in einer digitalisierten Ver-
sion der Notfall-Checkliste auszuführen (er-
hältlich bei der Cottonfi eld Family Offi ce AG,
Bahnhofstrasse 28a, 8001 Zürich). Aber auch
die «Papierfassungen», welche die terzStif-
tung vertreibt, sind sehr beliebt. ( T. M. )
Gönner/-innen können die Notfall-Check-liste zu einem Vorzugspreis von CHF 5.– über das terzService-Center unter Tel. 0800 123 333 bestellen, Nichtgönner/ -innen bezahlen dafür CHF 10.–.
Die Notfall-Checkliste vermittelt
ein gutes Gefühl von Sicherheit
Inserat
16 | terz Stiftung
Bereit, sich mit der anderen Generation
auseinanderzusetzen
« Zwei Welten, die
aufeinanderprallen »
StandpunktJa, es ist schwierig. Je älter man wird, umso
nichtiger werden in der Gesellschaft viele
der eigenen Werte. Spielregeln, welche frü-
her das Miteinander re-
gelten, werden ständig
verwischt, angepasst oder
sogar vergessen. Unge-
schriebene (und geschrie-
bene) alte Gesetze sind nicht mehr im heu-
tigen Bewusstsein. Moral und Ethik beziehen
sich nicht mehr auf dieselben Inhalte.
Jetzt ist wieder Herbstferien-Zeit. Vor nicht
allzu langer Zeit schrieb man sich aus den
Ferien eine Postkarte; Götti, Grosseltern,
Freundinnen, Lehrpersonen und Kollegen er-
hielten eine sorgfältig ausgewählte, von
allen unterschriebene Karte. Inzwischen hat
sich die Zahl der Karten stark verringert:
Schliesslich kann man übers Handy per MMS
ein Foto direkt vom Strand verschicken. Oder
man macht die Kollegen neidisch: Täglich
stellt man Fotos ins Internet – damit jeder
übers Facebook (=soziales Netzwerk) mitbe-
kommt, wie fein der Tintenfischsalat in der
griechischen Taverne aussieht.
Akzeptanz setzt Wissen vorausDie Form der Kommunikation wandelt
sich ständig und rasant. Nino, 11-jähriges
CompiSternli, bekam nach dem ersten Kurs-
tag von seiner 76-jährigen Schülerin einen
handgeschriebenen Brief (3 Seiten!) in wun-
derschöner Schnörkelschrift. Seine Freude
war enorm, er hat diesen Brief immer wieder
gezeigt. Ladina, 12 Jahre, hat ihrem «Schüler»
eine SMS (Kurznachricht übers Handy) ge-
schickt. Dieses Strahlen bei Herrn Vetsch, als
er ihr per SMS geantwortet hat . . .
Zwei Welten, die aufeinanderprallen: Die
Welt der Jungen, welche schnell, unkompli-
ziert, «formlos», in einer eigenen entwickel-
ten Sprache kommuniziert. Die Welt der Äl-
teren, in der Wert auf Stil, auf Korrektheit
und Sauberkeit gelegt wird. Beide Welten
haben Platz, müssen sich
aber gegenseitig akzep-
tieren. Diese Akzeptanz
setzt das Wissen über das
«andere» voraus. Kids und
ältere Personen haben diese Chance heute
noch. Sie sind «Vertreter» dieser Kluft-Gene-
rationen, in denen die technische Entwick-
lung in horrendem Tempo entstanden ist.
Gemeinsam denselben Weg gehenIm Projekt «CompiSternli» lassen sich Kinder
wie ältere Personen auf einen gemeinsamen
Weg ein. Je ein Kind bildet eine ältere Person
am Computer aus. Alle sind bereit, sich mit
der anderen Generation auseinanderzuset-
zen. Im letzten Sommer fand eine Compi-
Sternli-Ferienwoche in Davos statt. Morgens
wurde gemeinsam am Computer gelernt, am
Nachmittag verbrachte man die Zeit bei ver-
schiedenen Aktivitäten. Gegessen wurde im-
mer gemeinsam im Hotelsaal. Während des
Vorbereitungstags der Kids legten wir gros-
sen Wert darauf, dass sie Benimm- und Ver-
haltensregeln nach alter Schule kennenlern-
ten. Sie sollten mit ihrem Verhalten vorleben,
dass sie bereit sind, sich auf den Dialog mit
den verschiedenen Werten einzulassen. Und
siehe da: Die Kinder hatten richtig Spass,
sich gegenseitig den Stuhl, und später am
Tisch das Brot, anzubieten. Auf etwas hatten
wir die Kids allerdings nicht vorbereitet: Dass
es doch auch ältere Personen gibt, welche
sich nicht an die Benimmregeln halten . . .
Das war für mich – ich stecke altersmässig
genau in der Mitte zwischen beiden Genera-
tionen – ein spannendes Erlebnis. Die heu-
tigen Kids sind unsere Kinder und Kindes-
kinder. Sie leben, was wir ihnen vorleben.
Sie spiegeln das Verhalten der älteren Ge-
neration(en). Sie adaptieren unsere «älte-
ren» Werte mit ihrem Verständnis der Welt,
welche sie umgibt. Sich in der multioptio-
nalen Erwachsenen-Welt zurechtzufinden,
ist nicht einfach. Wie es auch nicht einfach
ist, das Verhalten von Kindern aus Erwachse-
nenperspektive zu verstehen.
Eine Teilnehmerin der Ferienwoche hat ihre
Erkenntnisse formuliert: «Wir Älteren erwar-
ten immer, dass die Jungen auf uns zukom-
men. Wir müssen aber auch aktiv auf sie
zugehen. Wir müssen beide lernen, vonein-
ander lernen zu wollen.»
. . . wann haben Sie das letzte Mal mit einem
Kind gesprochen? Was haben Sie von ihm
gelernt? Und was durfte das Kind von Ihnen
lernen . . . ?
Rahel Tschopp, Projektleiterin CompiSternli
terzService-Center ✆ 0800 123 333
CompiSternli-Kurse finden in verschie-
denen Gemeinden der Schweiz statt.
Im Juli 2011 wird wieder eine Ferien-
woche ausgeschrieben.
Kontakt: Tel.: 081 413 11 17 oder im
Internet unter www.compi sternli.ch
Der Staubsauger ohne Saugkraftverlust.
20 terzScouts, erfahrene Konsumenten mit hohem Qualitätsbewusstsein, haben den Dyson DC26 City Staubsauger auf die Tauglichkeit für ältere Menschen getestet. Das Ergebnis fällt erfreulich aus: Der Staubsauger vermag beim Gewicht, bei der Saugleistung und bei der Handhabung zu überzeugen. Die Hälfte der Tester wollte das Gerät behalten und drei Viertel können sich generell einen Wechsel der Marke vorstellen.
www.dyson.ch
terzStiftung empfiehlt Dyson Staubsauger für über 50-Jährige
StiftungInserate
Die Messe für einebessere Lebensqualität
Die Messe für Ihregoldene Zukunft
5. bis 7. November 2010, 11.00 - 19.00 UhrHB / RailCity Zürich, Eintritt frei
Eine Veranstaltung der APV-Verlag GmbHwww.apv.ch
„Mach m
it - blib
fit“
84m² grosser P
arcours
der terzStift
ung
Stand 4
Das Kartenspiel Mobbolo® trägt
nicht nur zur geistigen Fitness
bei, sondern wirkt auch präventiv
gegen Mobbing und Stress.
2010 haben die Spielentwickler
den «Creativity Award» der
Idée Suisse gewonnen.
Autor: Kurt Hugelshofer, Mitglied der Gönnergemeinschaft | Foto: zVg
Mobbolo® – offen und spielerisch
gegen Mobbing und Stress vorgehen
Als sich der Autor dieses Beitrags (Unterneh-
mensentwickler und Trainer) und Louis Wal-
dispühl (Psychologe und Organisationsent-
wickler) zum ersten Mal im Jahr 1985
begegneten, waren Stress und Mobbing zwar
vorhanden, aber kaum jemand sprach davon.
Während der Vorbereitung eines Seminars
zu «Mobbing und Stress» sind die beiden auf
die Idee gestossen, diese schwierig zu bear-
beitenden Themen spielerisch anzupacken.
Das war die Geburtsstunde von Mobbolo®.
Zusammen mit Constantin Lazari (Informa-
tiker und Naturwissenschaftler sowie pas-
sionierter Gesellschaftsspieler) ist in vielen
Gesprächen und Auseinandersetzungen das
Kartenspiel Mobbolo® entstanden.
18 | Mobilität und Aktivität
Das Mobbolo®-Kartenspiel kostet CHF
32.– und kann in der schönen Metall-
box über das Internet unter www.mob-
bolo.com oder im Buchhandel bezogen
werden. Es eignet sich besonders als
Überraschungsgeschenk.
Unter allen Zuschriften mit dem rich-tigen Lösungswort des Kreuzwort-rätsels auf Seite 39 verlosen wir u. a. 3 Mobbolo®-Kartenspiele.
■ Verschiedene Farben und Tiere symbolisieren die
unterschiedlichen Rollen im Spiel.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Die Mobbolo GmbH hat sich zum Ziel
gesetzt, die erheblichen gesundheitlichen
und fi nanziellen Folgen von Mobbing und
Stress in Wirtschaft und Gesellschaft zu
reduzieren:
■ Mobbing und Stress werden spielerisch
angegangen, um Widerstände abzubauen
und um unseren Schattenseiten wohlwol-
lender zu begegnen.
■ Das Bewusstsein von Mobbing- und
Stresssituationen stärken, um sie frühzeitig
zu erkennen und ihnen konstruktiv zu be-
gegnen.
■ Destruktives Mobbing und psychoso zialen
Stress vermeiden.
■ Mobbolo-Spielseminare für Unterneh-
mungen fördern die Gesundheit der Mitar-
beitenden und die Zusammenarbeit. Die
Unternehmung stärkt damit Image und
Wettbewerbsfähigkeit.
■ Bei Konfl ikten erhalten Unternehmungen
und Private ein einfaches Hilfsmittel, um die
Konfl ikte kreativ zu lösen. In komplexen
Fällen werden massgeschneiderte Lösungs-
konzepte erarbeitet und realisiert.
Das KartenspielÜber einen längeren Zeitraum hinweg kon-
kretisierten der Psychologe und der Unter-
nehmensentwickler die Idee, die Tabube-
reiche Mobbing und Stress spielerisch
anzupacken: mit einem einfachen Karten-
spiel, zugleich aber pfi ffi g, spannend, lehr-
und variantenreich, ähnlich dem bestbe-
kannten Jassen. Es soll unterhalten und
Spass bereiten, aber auch präventiv gegen
Konfl ikte bei Mobbing und Stress wirken.
Was ist das Besondere an diesem Karten-
spiel? Vor Spielbeginn übernimmt jeder der
2 bis 6 Spieler eine von 4 möglichen Rollen,
offen oder versteckt:
rot = Stresser, gelb = Gestresst, blau = Mob-
ber, grün = Gemobbt.
Der Mobber spielt gegen den Gemobbten,
der Stresser gegen den Gestressten. Sind die
Karten verteilt, geht es los. Die Rollenvertei-
lung kann auf ganz unterschiedliche Arten
erfolgen, und allein diese Wahl führt zu in-
teressanten Gesprächen. Jeder spielt gegen
jeden, begünstigt oder benachteiligt andere,
denn es geht um Punkte! Am Ende des Spiels
zählt jeder seine Beute. Beim Stich, wie beim
Jassen, zählen aber nur die Kartenwerte
(1 bis 13) der eigenen Rolle. Die Kartenwerte
des direkten Gegners zählen doppelt (2 bis
26). Die anderen Karten im Stich sind wert-
los. Damit ist für Spass, Spannung und Über-
raschungen gesorgt. 4 Joker, Aufgaben-
und Fragekarten erlauben weitere vielfältige
Spielvarianten. Während des Spiels ist Dis-
kutieren erwünscht. Alle 52 Spielkarten ent-
halten speziell gemalte Tiersymbolbilder und
muntere Sprüche.
Nach 2 ½ Jahren Entwicklungsarbeit wurde
Mobbolo® 2009 mit grossem Erfolg auf den
Markt gebracht. 2010 haben die Spielent-
wickler den «Creativity Award» der Idée
Suisse (Schweizerische Gesellschaft für
Ideen- und Innovationsmanagement, Zürich)
gewonnen.
sind so gestaltet, dass sie für Jung und Alt
einfach und gut zu handhaben
sind. Die Ausstellung verdeut-
lichte, dass Design sich nicht
nur neuen technischen Ent-
wicklungen, sondern auch so-
zialen Veränderungen stellen muss.
Gutes Design reagiert auf die Anforde-
rungen der Märkte und hat Verbrau-
cherinnen und Verbraucher und ih-
re Bedürfnisse im Blick. Konzipiert
hat die Wander-Ausstellung das
Internationale Design Zentrum
Berlin. Mit der Präsentation an
der Universität St. Gallen war sie
nach zahlreichen Stationen in Deutschland
das erste Mal in der Schweiz zu sehen.
Die Bedürfnisse älterer Konsumenten zu
kennen und sie bei der Entwicklung und
Gestaltung von Produkten und Dienst-
leistungen zu berücksichtigen, ist zu einem
mittlerweile wichtigen Anliegen geworden,
da es Wettbewerbsvorteile und Markterfolge
verspricht. Mit dem Projekt terzScouts hat
die terzStiftung hierfür in der Schweiz eine
Pionierrolle übernommen (siehe Seite 24).
400 Teilnehmende und 79 Refe-
renten aus über 48 Ländern haben
sich beim World Demographic &
Ageing Congress (WDA) vom 26.
bis 28. August in St. Gallen ge-
troffen, um die Herausforde-
rungen des demographischen
Wandels zu diskutieren.
Autoren: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin, und Claudia Sutter, WDA-Forum | Foto: Wanzl GmbH
Ein Forum für alle Generationen
und Betätigungsfelder
Das Programm des Kongresses widmete sich
verschiedensten Themen des demogra-
phischen Wandels: vom Produkt-Design für
Jung und Alt über den Umgang mit Demenz
bis zur Diskussion über Pensionskassen-Sy-
steme. An einer Medienorientierung vor der
Eröffnung des WDA-Kongresses konnte
René Künzli, Präsident der terzStiftung, am
Beispiel der «Blib fi t»-Kampagne aufzeigen,
wie ältere Menschen gesund und fi t bleiben
können. Klaus Kraese, Mitglied des Stif-
tungsrates der terzStiftung, hat im Rahmen
von zwei Workshops Erfahrungswissen zu
den Themen «Service-Wohnen» und «Sozial-
raumentwicklung» eingebracht und neue
Impulse von den anderen Teilnehmenden er-
halten.
Gestaltungstrend der ZukunftMit der Begleitausstellung «Universal De-
sign: Unsere Zukunft gestalten» griff der
Veranstalter ein Thema auf, zu dem die terz-
Stiftung nach ihrem operativen Start im Ok-
tober 2008 erstmals öffentlich Stellung be-
zogen hat: «Letztlich steht und fällt der
Verkaufserfolg in Zukunft damit, ob genera-
tionenfreundliche Dienstleistungen und Pro-
dukte angeboten werden können. Denn was
■ Der Einkaufswagen «Tango 90» - ein
Beispiel für «Universal Design».
älteren Menschen nützt, kann jüngeren
Menschen nicht schaden. Damit kann ‹Uni-
versal Design› zu Recht als Gestaltungstrend
der Zukunft bezeichnet werden. Design-In-
novationen wie das Niederfl urtram oder der
Backofen in Augenhöhe wurden für Men-
schen mit eingeschränkter Mobilität entwi-
ckelt. Aus einem Defi zit von einzelnen wurde
Komfort für alle», so ein Auszug aus dem
Pressekommuniqué vom Oktober 2008.
Lebensqualität verbessernDie Ausstellungs-Exponate in St. Gallen ver-
deutlichten nun, wie «Universal Design» ge-
nerationenübergreifend die Lebensqualität
verbessern kann. In ihrem modularen Auf-
bau bot die Ausstellung eine Wanderung
durch Küche, Badezimmer und Wohnzimmer
und präsentierte die Bereiche Hobby und
Garten. Sie liess keinen Lebensbereich aus:
Zu sehen waren beispielsweise ein Einkaufs-
wagen (siehe Foto), eine Motorsäge, die
Spielkonsole Nintendo Wii, eine Waschma-
schine, Kochtöpfe etc. Alle diese Produkte
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Leben und Wohnen | 19
Universal DesignDer Designer Oliver Herwig geht mit
dem Konzept «Universal Design» einen
innovativen Weg: «Gutes Design muss
uns das Leben erleichtern. Und zwar
allen, ohne Ausnahme», fordert er. Sein
Ansatz betont den Nutzen für alle
Generationen. «Schön und nützlich,
ehrgeizig im Anspruch, klug in der
Umsetzung und zurückhaltend im
Auftritt», so sein Anspruch an gene-
rationenfreundliches Design.
Wie man sich durch ausreichend
Bewegung fi t hält, stiess bei der
«Blib fi t»-Kampagne der terz-
Stiftung auf grosses Interesse.
Tipps und Ratschläge sind gefragt.
Autorin: Sylvia Gattiker, diplomierte Instruktorin und Fitnessberaterin | Foto: iStockphoto
Wer fragt, wie er sich fi t halten kann,
hat seine Eigenverantwortung erkannt
In den Indu strie ländern steigt das Durch-
schnittsalter der Bevölkerung stetig an. Auf-
grund dieser Entwicklungstendenz und der
möglicherweise für Ältere notwendigen me-
dizinischen Betreuung sind hohe fi nan zielle
Belastungen in unserem Gesundheitssystem
in den kommenden Jahrzehnten vorherseh-
bar. Eigenverantwortung ist dabei eine oft
gebrauchte Vokabel – und man kann wirklich
etwas dafür tun, dass man länger selbstän-
dig bleibt.
Wie Muskeln der Gesundheit nützenEin wichtiger Faktor dabei ist unsere Mus-
kulatur. Zumeist unterschätzen wir die mus-
kuläre Leistungsfähigkeit in ihrer Bedeutung.
So spielt die Muskulatur eine grosse Rolle im
Bereich Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Sind wir leistungsfähiger, haben wir auch
mehr Lebensfreude, und das heisst, auch
unsere Psyche ist teils von der Muskulatur
abhängig.
Das Bild des typischen alten Mannes in ge-
beugter Haltung mit Stock ist sicher kein
Zeichen von Lebensqualität. Kraft jedoch be-
deutet Lebensqualität und Lebensfreude,
und Krafttraining wirkt auch im höchsten
Alter. Es ist nie zu spät, um mit den Krafttrai-
nings-Einheiten zu beginnen. Krafttraining
ist nicht das Wundermittel gegen Beschwer-
den im Alter, es hilft jedoch, mit diesen
Beschwerden umgehen zu lernen und sie zu
meistern.
20 | Mobilität und Aktivität
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Ratschläge und Tipps am TelefonIm Rahmen der «Blib fi t»-Kampagne
wurden sehr viele individuelle Fragen
zum Thema «ausreichend Bewegung»
gestellt. Daher haben die terzStiftung
und die Expertin Sylvia Gattiker den
Entschluss gefasst, eine Telefon-Hot-
line ins Leben zu rufen.
Für persönliche Ratschläge und Tipps
steht diese immer am ersten Freitag
im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr un-
ter 044 905 87 87 zur Verfügung. Die
telefonische Beratung ist für Gönner
gratis. Der Anruf kostet lediglich die
Telefon-Grundgebühr.
Warum Krafttraining nötig ist«Ist Entenfüttern ausreichend Bewegung?»,
so der Titel des Referats, das die Autorin
dieses Beitrags an den «Blib fi t»-Aktions-
tagen der terzStiftung gehalten hat. Enten-
füttern ist sicherlich beschaulich, doch bietet
es nicht ausreichend Be wegung. Das Fazit
des Vortrags war, dass Krafttraining notwen-
dig ist, um den altersbedingten Verände-
rungen entgegenzuwirken. Empfehlenswert
ist dabei das Training in einem Fitness- oder
Gesundheitsstudio. Zwar kann man auch zu
Hause Kraftübungen durchführen, es fehlt
jedoch zu oft an der Motivation und der
fachkundigen Anleitung und Betreuung.
Im Anschluss an das Referat wurden mir
viele Fragen gestellt. Zwei der am häufi gsten
gestellten Fragen waren:
«Wie fi nde ich das richtige Fitnesscen-ter?» Es gibt einige Dinge zu beachten:
■ Gefällt mir die Ambiance und fühle ich
mich in dieser Umgebung wohl?
■ Wird eine gründliche Anamnese und ein
Eintrittstest durchgeführt?
■ Der alte Mann in gebeugter Haltung mit
Stock – kein Zeichen von Lebensqualität.
■ Werde ich nach Erkrankungen des Herz-
Kreislauf-Systems, der Gelenke, der Wirbel-
säule, des Rückens oder nach muskulären
Beschwerden gefragt?
■ Werde ich hinsichtlich meines Blutdrucks
befragt bzw. wird dieser kontrolliert?
■ Werde ich auf die Einnahme von Medika-
menten angesprochen?
■ Wird mein Trainingsplan auf Basis der er-
fassten Daten erstellt?
«Ich habe Arthrose, ein künstliches Ge-lenk – kann ich trotzdem trainieren?»JA! Natürlich! Sie sollten unbedingt. Besteht
bei Ihnen bereits eine Arthrose, dann können
Sie durch korrekt angewendetes Krafttrai-
ning dem Krankheitsverlauf Einhalt gebieten
bzw. das Fortschreiten der Krankheit ver-
langsamen.
Mit Krafttraining trainieren Sie Ihre Muskeln,
dadurch werden Ihre Gelenke stabilisiert und
die Lebensdauer der künstlichen Gelenke er-
höht.
Mobilität und Aktivität | 21
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Autor: Moritz Leuenberger | Foto: UVEK
Dem traurigen Trend des Lärms trotzen
Am Freitag, 10. September 2010, wurde das neue Internet-Portal «Journal 21» aufgeschaltet (www.journal21.ch). Es richtet sich bewusst an ein wissbegieriges Publikum und zeigt Zusammenhänge auf, publiziert Meinungen, Interviews, Recher-chen und hinterfragt Ereignisse. Etwa 80 erfahrene Vollblut-Journalisten möchten damit einen riesigen Erfahrungsschatz ausschöpfen. In einem Geleitwort zum Start des Web-Auftritts begrüsste der da-malige Bundesrat Moritz Leuenberger den «Mut zur Verantwortung». Lesen Sie hier seinen Beitrag, den er zum Start von «Journal 21» im September verfasst hat:
«Ich darf hier schreiben, was ich will, abso-
lute Freiheit ist mir gewährt. Wie verlockend
und verführerisch! Doch auch: Wie schwie-
rig! Allein vor einem weissen Blatt, so ganz
ohne Titel, so ganz ohne Erwartung der
Herausgeber und der Leser.
Wie viel einfacher ist es doch, sich die Frei-
heit herauszunehmen, einen zugewiesenen
Rahmen auszureizen oder zu sprengen, sich
einen Freiraum zu erkämpfen. Was ist denn
absolute Freiheit ohne jede Grenze? Ist sie
nicht einfach Vakuum, ein Nichts, ein Ab-
grund ohne Inhalt? Wer Freiheit wahrnimmt,
schafft immer einen neuen Inhalt, also auch
neue Grenzen. Tut er das nicht, ist seine
Freiheit ohne Substanz, ohne Bedeutung
und ohne Verantwortung.
Spielen wir den Gedanken anhand der Me-
dienfreiheit durch: Die Medienfreiheit, frü-
her Pressefreiheit, wird von unserer Verfas-
sung ausdrücklich geschützt. Sie ist ein
erkämpftes Recht der Aufklärung, nämlich
das Recht, die Bürgerinnen und Bürger un-
abhängig von politischen und wirtschaft-
lichen Machtansprüchen so zu informieren
und aufzuklären, dass sie sich eine fundierte
Meinung bilden und ihre politischen Rechte
in unserer direkten Demokratie wahrnehmen
können. Die Medienfreiheit hat also einen
Inhalt und bedeutet somit auch eine Pfl icht.
Innere Aushöhlung der MedienfreiheitDiese Freiheit wird jedoch zunehmend als
eine wirtschaftliche verstanden, die sich an
Einschaltquoten und Aufl agen orientiert. Die
Wirtschaftsfreiheit ist ebenfalls garantiert,
doch bedeutet sie etwas völlig anderes, näm-
lich ohne staatliche Bevormundung Handel
oder ein Gewerbe zu betreiben. Wird Journa-
lismus auf diese Tätigkeit reduziert, bedarf es
keiner Medienfreiheit mehr.
Diese innere Aushöhlung der Medienfreiheit
hat sich parallel zur wirtschaftlichen Globa-
lisierung nach dem Fall der Berliner Mauer
entwickelt. Die Finanzkrise der letzten zwei
Jahre ist ihrerseits Folge einer Wirtschafts-
freiheit, die ohne jede Verantwortung ge-
genüber ihrem ursprünglichen Sinn verstan-
den und missbraucht wurde, nämlich nur
gerade in egoistischer Gewinnoptimierung
und nicht als Säule einer Gesellschaft, deren
Wirtschaft von mündigen Bürgern gelebt
und nicht vom Staat diktiert wird.
«Reisserische, personalisierte Titel»Die Finanzkrise beschleunigt ihrerseits die
Entleerung journalistischer Verantwortung,
denn sie hat einen gewaltigen Einbruch des
Inseratenvolumens zur Folge und somit ei-
nen massiven personellen Abbau in den
Redak tionen.
Umso wichtiger ist es, dass Journalistinnen
und Journalisten um die Qualität ihrer Arbeit
ringen und dem traurigen Trend des Lärms
trotzen wollen. Gerade weil es nur noch we-
nige Medien gibt, die sich nicht primär an
den quantitativen Kriterien ausrichten, wie
sie die Inseratewirtschaft diktiert. ( . . . )
«Journal 21» nimmt einen Anlauf, Medien-
freiheit mit Inhalten zu füllen. Alle Schrei-
benden haben eine Carte blanche. Welchen
Rahmen werden sie dem neuen Medium set-
zen? Davon, dass jeder einzelne Beitrag von
Verantwortung getragen sein wird, dürfen
wir angesichts der eindrücklichen Namensli-
ste getrost ausgehen. Ob dies dem neuen
Medium als solchem auch schon die not-
wendige Struktur gibt?
Begleiten wir diesen Mut zur Verantwortung,
indem wir, denen uns die Medienfreiheit am
Herzen liegt, nicht nur mit lesender Sym-
pathie hoffen, sondern indem wir mitarbei-
ten und die Carte blanche gestalten.»
Moritz Leuenberger
Einladung: «So viel Selbständigkeit wie
möglich, so viel Sicherheit wie nötig»
Programm für die Nachmittagsveranstaltung vom Donnerstag, 25. November 201014.00 Uhr: Begrüssung, Kurzreferat von René Künzli, Präsident der terzStiftung
14.15 Uhr: Kurzreferat Kantonspolizei Bern: «Sicherheit im Alter»
14.40 Uhr: Kurzreferat PostFinance: «Sicherer Umgang mit Geld»
15.15 Uhr: Sicherheit und Selbständigkeit erleben:
An vier Themenständen und einem Informationsstand von PostFinance
und der terzStiftung können sich die Teilnehmenden in ungezwun-
gener Atmosphäre über den sicheren und selbständigen Umgang mit
Geld informieren und individuelle Fragen stellen. Dabei stehen Exper-
ten von PostFinance und der Kantonspolizei Bern gerne mit Rat und
Tat zur Seite.
16.30 Uhr: Verlosung von zwei Tickets für die PostFinance Classics
16.45 Uhr: Apéro, Schlusswort von René Künzli
Der sichere Umgang mit Geld ist
einfacher, als man denkt. Unter
dem Motto «So viel Selbständig-
keit wie möglich, so viel Sicher-
heit wie nötig» laden PostFinance,
die Kantonspolizei Bern und die
terzStiftung am Donnerstag,
25. November 2010, zu einer
Nachmittagsveranstaltung ein. Die Themenstände im Überblick:
■ E-Finance entdecken: Wie wickle ich
meine Geldgeschäfte sicher und schnell
über das Internet ab? Hier bekommen Sie
Tipps zu Sicherheitseinstellungen und zur
Anwendung von E-Finance. Neben einem
ersten Einblick ins E-Finance sind auch
vertiefte Fragen möglich.
■ Sicherer Umgang mit Kartengeld: Wann
und wie setze ich die PostFinance Card
oder die Kreditkarte sicher ein? Erfahren
■ Die terzStiftung und PostFinance sowie die Kantonspolizei Bern bieten am 25. November 2010 die
Gelegenheit, sich über den sicheren Umgang mit Geld zu informieren.
Vermittelt werden Tipps und Tricks für den
sicheren Umgang mit Bargeld, Kartengeld
und den Zahlungsverkehr über E-Finance im
Internet. Die Kantonspolizei Bern zeigt Vor-
beugungsmassnahmen auf, wie Gefahren im
Alltag vermieden werden.
In Kurzreferaten geben PostFinance und die
Kantonspolizei Bern den Teilnehmenden ei-
nen ersten Überblick zu den Themen. An-
schliessend können sich die Teilnehmenden
an verschiedenen Themenständen vertieft
Einblick in die einzelnen Bereiche verschaf-
fen und im Gespräch mit Experten individu-
elle Fragen klären. Beim anschliessenden
Apéro bleibt genügend Zeit, um Erfahrungen
auszutauschen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Gewinnen Sie zwei Tickets für die PostFinance ClassicsWir verlosen an der Veranstaltung un-
ter den Teilnehmenden zwei Tickets
für die PostFinance Classics – eine
Konzertreihe in der Weihnachtszeit
mit dem Bariton Thomas Hampson.
Wir wünschen Ihnen viel Glück!
Autorin: Ina Lauener, PostFinance | Fotos: zVg
22 | terzStiftung
Sie, welche Vorteile das Bezahlen mit der
Karte bringt und welche Karte für Sie am
besten geeignet ist.
■ Zahlungsauftrag, Debit Direct und Dauerauftrag: Welche Vorteile bringen
mir diese Zahlungsmöglichkeiten, und
worauf muss ich beim Ausfüllen der For-
mulare achten? Erfahren Sie, wie diese
Dienstleistungen zu Ihrer Sicherheit bei-
tragen.
■ Sicherheit im Alter: Wie begegne ich
Gefahren im Alltag, und welche Vorbeu-
gungsmassnahmen gibt es? Sie erhalten
praxisnahe Beispiele und Tipps der Kan-
tonspolizei Bern.
■ Infostand terzStiftung und PostFi- nan ce: terzStiftung: «Blib fi t»-Kam-
pagne/PostFinance: Filialen und Bera-
tungen in meiner Nähe
Termin und VeranstaltungsortDonnerstag, 25. November 2010,
ab 14.00 Uhr
PostFinance, Nordring 8, 3030 Bern
Die Veranstaltung ist bequem mit dem Bus
20 Richtung Wankdorf/Wyleregg ab HB Bern
terzService-Center ✆ 0800 123 333
terzStiftung | 23
zu erreichen. Steigen Sie an der 2. Halte stelle
«Gewerbeschule» aus und gehen Sie ca. 50 m
in Fahrtrichtung. Der Weg ist beschildert.
TeilnahmegebührFür Mitglieder der Gönnergemeinschaft der
terzStiftung ist die Teilnahme an dieser Ver-
anstaltung inkl. Apéro kostenlos. Für alle
anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer
wird ein Unkostenbeitrag von CHF 30.– er-
hoben.
Ameldung erforderlich■ über das terzService-Center unter Tel.
0800 123 333 (Anruf kostenlos)
■ per E-Mail unter
■ über das Internet unter
www.terzstiftung.ch (aktiViva)
■ oder per Post:
terzStiftung, Seestrasse 112
8267 Berlingen
Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung,
das Platzangebot ist beschränkt.
Von: lara @bluemail.ch
Gesendet: 01.10.2010 11: 45
An: paul @ gmx.ch
Betreff: Herbst
Hallo PaulVon meinem Schreibtisch aus sehe ich nun in meinen vielfarbigen Herbstgarten. Es scheint, als hätten die beiden grossen Linden und der Kirschbaum während des Sommers die Sonnenfarbe gespeichert und trotzten damit jetzt den grauen Regentagen. Die Eberesche hat die meisten Blätter bereits verloren, nur einige leuchtend rote Beerendolden bieten sich den beiden Drosseln an, die hier ihr Stammrevier haben.
Als ich vor Jahren mein Arbeitszimmer einrichtete, habe ich den Schreibtisch, der damals noch mit einem Ungetüm von Computer bestückt war, so in den Raum gestellt, dass ich, wenn ich vom Schreiben aufsehe, meinen Garten überblicken kann. Das tut meinen Augen gut und meiner Seele allemal. Es ist ein kleines gemütliches Zimmer, in dem ich mich gerne aufhalte. Das hohe Billy-Regal hinter mir habe ich erst vor Kurzem eigenhändig aufgebaut. Ich betone das, weil jeder IKEA-Möbel-Kenner aus meinem Bekanntenkreis mir dafür bewundernde Anerkennung gezollt hat. Mein körperlicher Einsatz begann allerdings schon beim Kauf. Als ich die vier mehr als 2 m langen, kompakt gepackten und damit sehr schweren Pakete endlich auf einen Trolley gewuchtet hatte, konnte ich den nicht mehr bewegen. Zum Glück half mir ein äusserst freundlicher IKEA-Mensch weiter – ich glaube, sie sind bei hilflos erscheinenden alten Damen besonders zuvorkommend. Nachdem ich mein Auto etwas näher in einen Sonderbereich holen durfte, konnten wir die Pakete in meinem Wagen verstauen. Der ist für solche Transporte nun wirklich nicht konstruiert, und während der Fahrt stellte ich mir meinen Ärger vor, wenn ich zu Hause feststellen musste, dass ich zwar ein verhältnismässig preiswertes Regal eingekauft, aber meine schönen Ledersitze damit ruiniert hatte. Um diese Katastrophe feststellen zu können, musste ich möglichst schnell den ganzen Kram ausladen, womit ich mir eigentlich gerne etwas Zeit und lieber erst einmal einen Kaffee genommen hätte. Ich hatte Glück! – und war ansonsten total k. o. Immer wieder unterschätze ich mein Alter!
Lara
In der August-Ausgabe haben wir
Walter Wenk als neuen Leiter
terzScouting vorgestellt. Wir
sprachen mit ihm darüber, wie er
diese Aufgabe erlebt.
Herr Wenk, nach Ihrem Antritt als Leiter terzScouting haben Sie sich auf das Ken-nenlernen der terzScouts gefreut. Welche Eindrücke haben Sie zwischenzeitlich ge-wonnen?
Walter Wenk: Ja, ich habe mich ausseror-
dentlich darauf gefreut. Ich liebe es, die Men-
schen hinter einer E-Mail-Adresse persönlich
zu kennen. Ich bin überwältigt von der Sum-
me an Lebenserfahrung und Weisheit, die ich
bei den terzScouts angetroffen habe. Neue
Aufträge fi nden sofort grosses Interesse.
Meistens habe ich ein Luxusproblem, näm-
lich, dass sich zu viele terzScouts zum Mit-
helfen anmelden. In Kenntnis dieser Tatsache
haben sich einige Auftraggeber spontan be-
reit erklärt, die Anzahl an Probanden aufzu-
stocken. Es ist eine grosse Freude, mit der
terzScouts-Familie zusammenzuarbeiten.
Welche Vision verbinden Sie mit den terz-Scouts? Welche Chancen und Möglich-keiten sehen Sie in diesem Projekt, nach-dem die ersten Tests unter Ihrer Leitung erfolgreich abgeschlossen sind? Walter Wenk: Die terzScouts weisen den Weg
in Richtung Generationenverträglichkeit aller
Produkte und Dienstleistungen. Die demo-
graphische Entwicklung verlangt hier ein
Umdenken aller. Die terzStiftung will mit dem
Projekt terzScouts einen Beitrag dazu lei-
sten.
Die Generation der Babyboomer macht be-
reits laut auf sich aufmerksam. Nur: Zu laut
mögen sie es auch nicht mehr. Aber wie sie es
gerne hätten, das sind neue Projekte für die
terzScouts. Ein riesiges Tätigkeitsfeld für die
Wirtschaft tut sich auf. Was müssen Handys
können, nicht wie funktionieren sie, das ist
heute die Fragestellung. Mit den terzScouts
kann die terzStiftung Dienstleistungen an-
bieten, die Resultate für die Wirtschaft, Kon-
sumenten sowie für die terzStiftung selbst
erbringen. Der Name «terz» soll auf diese Art
in einem zweiten Schritt auch als Label für
Qualität garantieren.
Hat sich Ihr Blick auf die Umgebung ver-ändert, seit Sie sich intensiv mit dem Scouting beschäftigen? Achten Sie jetzt noch stärker auf Qualität? Walter Wenk: Ja, das ist unweigerlich eine Art
Déformation professionnelle. Überall wird
Handlungsbedarf geortet. Meinen Fotoappa-
rat habe ich immer auf Mann. So hatte ich
kürzlich einen Missstand fotografi sch fest-
gehalten und an die verantwortliche Person
gesandt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass
daraus ein Scouting-Auftrag resultiert. Die
Qualität von Produkten und Dienstleistungen
habe ich permanent im Fokus. So wurde mein
«geliebter» Rasierapparat gnadenlos gegen
ein besseres Modell ausgewechselt. Auch
beim Staubsauger bin ich mir nicht mehr
sicher, die richtige Marke zu benutzen.
Spielenachmittage bei der Migros: Diese Projektidee testen terzScoutsIm Auftrag der Migros haben 16 terz-
Scouts und 4 ehemalige Migros-Mitar-
beiterinnen die Idee getestet, 1 × wö-
chentlich in Migros-Restaurants einen
Spielenachmittag für ältere Menschen
zu veranstalten. Ihr Erfahrungswissen
war in Form von Anregungen und Ein-
schätzungen gefragt: Welche Voraus-
setzungen müssen erfüllt sein, damit
das Projekt erfolgreich umgesetzt wer-
den kann? Die Idee «Spielenachmittag»
verfolgt zwei Kernziele: Förderung der
geistigen Aktivität durch regelmässiges
Spielen mit Freunden (vgl. «Blib fi t»-
Rat geber der terzStiftung) und För-
derung des generationenverbindenden
Austauschs.
■ terzScouts haben ein Urteil gefällt: UNO ist ihr Top-Spiel für die geplanten Spielenachmittage.
Gleichzeitig sollten aber immer mehrere Spiele zur Verfügung stehen.
Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Foto: zVg
«Überwältigt von der Summe an
Lebenserfahrung und Weisheit»
24 | terz Stiftung
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Die Vorteile guten Hörens überwiegen
weit die Nachteile eines HörgerätsAutor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Grafi k: ZD Medien
Die terzStiftung und pro audito
schweiz haben die Initiative
ergriffen: Sie haben im Internet
eine Umfrage aufgeschaltet,
um für den Umgang mit
Hörbehinderungen im Alltag
zu sensibilisieren.
Gemeinsam mit der Organisation für Men-
schen mit Hörproblemen, pro audito schweiz,
hat die terzStiftung in den vergangenen
Monaten terzScouts und Menschen mit Hör-
problemen im Internet darüber abstimmen
lassen, wie man mit einer Hörbehinderung
im Alltag umgehen kann oder sollte. Der
Verband und terz haben um Antworten auf
15 vorgegebene Fragen gebeten. Zusätzlich
hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit,
persönliche Kommentare abzugeben. Zwi-
schen 111 und 196 Personen haben die
Fragen beantwortet, 46 Kommentare mit
teilweise sehr umfangreichen Experten-Ant-
worten sind eingegangen (Stand: 17.09.2010).
In ihrer Eigenschaft als Generaldienstleister
hatte die terzStiftung beim Schweizer Fern-
sehen, Swisscom, Phonak AG und ProCinema
Erklärungen eingeholt und konnte so auf
Fragen und Anregungen direkt eingehen.
Sich zum Handicap bekennenAls Resümee lässt sich der Satz festhalten:
«Die Vorteile von gutem Hören überwiegen
die Nachteile eines Hörgeräts bei Weitem.»
Wer sich frühzeitig helfen lässt, wer sich
zum Handicap bekennt und dagegen angeht,
der erhält sich seine Hörfähigkeit länger. Er
oder sie sieht die Vielzahl der Geräusche aus
unterschiedlichen Richtungen als Normal-
zustand an. Das Hörgerät wird zwar mehr-
heitlich noch nicht als ebenso alltäglich wie
die Brille angesehen, vereinzelt gewinnt es
aber fast den Status eines Modeaccessoirs.
Nur wer sich an die Verringerung der Laut-
stärke und auch an die Verwischung der Di-
stanzen von Geräuschen längst gewöhnt hat,
der empfi ndet es als unangenehm, von rechts
und links, vorne und hinten aus grösserer und
geringerer Entfernung gleichzeitig etwas hö-
ren zu müssen. Eine Teilnehmerin an unserer
Umfrage war von dieser Argumentation so
überzeugt, dass sie beschlossen hat, nicht
länger zu warten, sondern ihr Hörproblem
rasch mithilfe eines Akustikers oder einer
Akustikerin in Angriff zu nehmen.
Störende NebengeräuscheAls grösstes Problem unserer Befragten er-
wies sich die Hintergrundmusik – sei es in
Spielfi lmen, in Dokumentarfi lmen, bei Pro-
grammansagen oder in Geschäften. Wenn
sich sprachliche Äusserungen mit zusätz-
Finden Sie, dass Sie rechtzei-
tig zum Arzt gegangen sind,
als Sie bemerkt haben, dass
Ihr Hörvermögen nachlässt,
oder war es eher spät?
Stimmen insgesamt 175
Umfrage unter www.seniorscouts.ch
■ rechtzeitig (71 Stimmen)
■ eher spät (28 Stimmen)
■ kann ich nicht einschätzen (76 Stimmen)
41 %
43 %
Welche Erfahrungen machten
Sie in Bezug auf die
Hörbehinderung im Spital,
beim Arzt oder Therapeuten?
Stimmen insgesamt 136
■ eher gute (119 Stimmen)
■ eher schlechte (17 Stimmen)
88 %
Sind die Preise für Hörgeräte
Ihrer Ansicht nach für alle
Hörbehinderten erschwinglich,
oder sind die Preise noch
deutlich zu hoch?
Stimmen insgesamt 156
■ sind noch deutlich zu hoch (126 Stimmen)
■ sind gerade noch bezahlbar (25 Stimmen)
■ sind für alle erschwinglich (5 Stimmen)
81 %
16 % 3% 12 %16 %
Sta
nd: 26.0
8.2
010
lichen Tönen oder Geräuschen vermischen,
fällt das Verstehen dramatisch viel schwerer.
Bei den Fernsehsendern und bei der Swiss-
com gibt es durchaus Verständnis für dieses
Problem. Es erweist sich jedoch als technisch
bisher nicht lösbar, weil Hintergrundge-
räusche, untermalende Musik und gespro-
chene Texte heutzutage auf einer gemein-
samen Tonspur produziert werden.
Von Ausgrenzung, respektloser Behandlung
oder Diskriminierung wegen der Hörbehin-
derung berichten nur die wenigsten. Was
die Einrichtung von Ringleitungen oder an-
deren technischen An lagen für Hörbehin-
derte in öffentlichen Gebäuden betrifft,
herrscht grosse Unklarheit. Fast zwei Drittel
der Befragten meinen, sie könnten nicht ein-
schätzen, ob es genügend solche Einrich-
tungen gibt.
Die Seite mit dieser Umfrage bleibt noch
einige Zeit aufgeschaltet. Wer Einzelheiten
nachlesen möchte, fi ndet sie im Internet un-
ter www.seniorscouts.ch.
terz Stiftung | 25
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Die Versandapotheke «Zur Rose»
hat zahlreiche neue Leistungen
für Mitglieder unserer Gönnerge-
mein schaft eingeführt. Auf dieser
Seite sind sie zusammengestellt.
Autorin: Priska Bein, Key Account Manager Zur Rose Retail AG | Foto: iStockphoto
Neue Leistungen für Gönner
Die Vorteile von «Zur Rose»
■ Keine Verrechnung der Kosten für Be-
zugs- und Medikamentencheck
■ Bis 12 % Rabatt * auf den Publikumspreis
bei Generika
26 | Prävention und Gesundheit
■ Sorgfältig stellen Apotheker alles zusammen,
bevor Pakete verschickt werden.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
■ Bis 4,5 % Rabatt * auf den Publikumspreis
bei Originalpräparaten
■ Neu ab dem 1.8.2010 10 % Rabatt auf die
Antibabypille
■ Neu ab dem 1.8.2010 10 % Rabatt auf alle
potenzsteigernden Medikamente in Tablet-
tenform
■ MediMemory: iPhone-basiertes Medi-
kamentenmanagement-Tool mit Erinne-
rungsfunktion zur kostenlosen Nutzung
■ DailyMed: kostenlose individuelle Portio-
nierung der Medikamente
* Rabattsatz je nach Krankenkasse unter-
schiedlich. Fragen Sie Ihre Versicherung.
Gönner der terzStiftung profi tieren zu-sätzlich einmal jährlich:■ von einem CHF-20-Gutschein für den
Gsund-Shop mit vielen tollen Produkten.
Bestellmöglichkeiten mit dem CHF-20- Gutschein: Wer den Katalog durchblättern
möchte, kann ihn unter Tel. 0800 123 333
bestellen. Im Internet ist er auf der Seite
http://shop.zur-rose.ch einzusehen. Um po-
stalisch zu bestellen, benötigt man den Be-
stelltalon aus dem Katalog und den CHF-20-
Gutschein. Diesen können Sie ebenfalls unter
Tel. 0800 123 333 anfordern. Um per Inter-
net zu bestellen, schicken Sie eine E-Mail
mit dem Stichwort «terzGönner: CHF-20-
Gutschein» an christoph.kamphaus@zur-
rose.ch und Sie erhalten Ihren persönlichen
Bestellcode, den Sie bitte im Bestellformular
des Internet-Ka talogs «Gsund» vermerken.
■ von einem CHF-50-Gutschein für die
Migros bei Einsenden eines Dauerrezeptes.
Einreichen des Dauerrezeptes:Für das Einreichen Ihres Dauerrezeptes be-
stellen Sie zunächst unter Tel. 0800 123 333
die Broschüre «Patienteninformation». So-
bald Sie Ihre Rezeptdaten im Formular ein-
getragen haben, können Sie es einschicken
und erhalten nach Eingang Ihrer Bestel-
lung den Migros-Gutschein im Wert von
CHF 50.–.
Sie haben zwei Möglichkeiten, bei der Ver-
sandapotheke «Zur Rose» Medikamente zu
beziehen:
1. Originalrezept einschicken ■ Gültiges Rezept von der Ärztin oder vom
Arzt in ein Kuvert stecken. Auch nicht re-
zeptpfl ichtige Medikamente müssen im Re-
zept aufgeführt sein.
■ Begleitschein herunterladen, ausdrucken,
ausfüllen und dazulegen. Die Fragen zur
Gesundheit dienen der Arzneimittelsicher-
heit und müssen nicht zwingend beantwor-
tet werden (den Begleitschein benötigen wir
nur beim ersten Mal oder wenn sich Ihre
persönlichen Daten geändert haben).
■ Kuvert schicken an: Zur Rose Retail AG,
Postfach 117, 8501 Frauenfeld.
2. Rezeptdaten von Ärztin oder Arzt online übermitteln lassenSchneller und bequemer geht es, wenn Ihre
Ärztin oder Ihr Arzt die Rezeptdaten mit un-
serer abgesicherten Rezeptsoftware online
an die Versandapotheke «Zur Rose» übermit-
telt. Viele Ärzte übermitteln uns bereits
R ezeptdaten elektronisch.
Paket entgegennehmenInnerhalb von 2 Arbeitstagen nach Eingang
der Bestellung bei «Zur Rose» liefert Ihnen
die Post die Medikamente portofrei direkt an
Ihre gewünschte Adresse (z. B. Wohnadresse
oder Arbeitsplatz in der Schweiz. Lieferungen
ins Ausland sind nicht möglich).
terz Stiftung | 27
terz, der Generaldienstleister: 365 × 24 Stunden ✆ 0800 123 333, www.terzstiftung.ch
Kooperationspartner
Prävention und Gesundheit
Mobilität und Aktivität
Finanzen und Recht
Leben und Wohnen
Medienpartner
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Partner-Netzwerk der terzStiftung
Im Interesse ihrer Gönnerinnen und Gönner knüpft die terzStiftung ein Netzwerk von Partnern, die das Selbständigbleiben fördern und sich zu ihren Werten bekennen. Sie wollen Verantwortung für die Zukunft der Schweizer Gesellschaft über-nehmen und den Herausforderungen des demographischen Wandels aktiv mit der terzStiftung begegnen.
Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Fotos: Alptransit Gotthard AG, zVg
terzService-Center ✆ 0800 123 333
: Einen Abschnitt des längsten
Tunnels der Welt kennenlernen
Das neue -Programm hat
bereits viele Gönnerinnen und
Gönner zusammengebracht. Ge-
meinsam können sie wichtige
Destinationen mit neuen Augen
betrachten oder sich in Kursen
fortbilden.
Für die Besucherführung im Sendeturm Säntis
am Donnerstag, dem 4. November und auch
für die Generalprobe des Musikkollegiums
Winterthur am Mittwoch, dem 17. November
sind noch einzelne Plätze frei. Bitte melden Sie
sich jetzt an.
Teilnahmegebühren:Mitglieder der Gönnergemeinschaft zahlen
für die Teilnahme an den akti Viva-Anlässen
grund sätzlich ermässigte Preise gegenüber
Nichtgönner/-innen.
Nichtgönner/-innen können zum regulären
Preis an aktiViva-Anlässen teilnehmen.
Spezialangebot:Wer an einem akti Viva-Anlass der terzStif-
tung teilnehmen möchte und noch nicht zur
Gönnergemeinschaft gehört, kann sich an-
melden und zugleich mit einem Rabatt von
50 Prozent als Einzelperson oder als Paar der
Gönnergemeinschaft beitreten. In diesem
Fall zahlt sie oder er für eine Jahresgönner-
schaft nur CHF 30.– für sich oder CHF 47.50
zu zweit.
Donnerstag, 9. Dezember 2010, 12.30 UhrDer Bau des Gotthard-Basistunnels ist ein
titanisches Projekt. Für lange Zeit wird die
Schweiz den längsten Eisenbahntunnel
der Welt für sich beanspruchen können.
Die terzStiftung bietet den Mitgliedern der
Gönnergemeinschaft und Gästen die Ge-
legenheit, sich im Informationszentrum
Erstfeld und unter Tage auf der Baustelle
ein eigenes Bild von den Ausmassen des
Werks zu machen.
Auf 400 Quadratmetern zeigen Modelle,
Originalobjekte und audiovisuelle Medien,
wie tief unter dem Gotthardmassiv der
28 | terzStiftung
längste Tunnel der Welt entsteht. Der Bau
der neuen Gotthardbahn wird zum Erleb-
nis. Ergänzend dazu haben die Besuche-
rinnen und Besucher die Möglichkeit, über
einen Baustellenweg und zwei Passarellen
die 40 000 Quadratmeter grosse NEAT-Bau-
stelle Erstfeld zu Fuss zu erkunden.
Der Kanton Uri präsentiert sich mit einem
attraktiven Auftritt. Lassen Sie sich in den
Armen von Wilhelm Tell fotografieren. Be-
trachten Sie Kurzfilme über den Kanton
Uri.
Eigene Anfahrt: Die Gemeinde Erstfeld
liegt im Kanton Uri. Sie ist auf Grund der
zentralen Lage inmitten der Schweiz und
den direkten Verbindungen von Strasse
und Schiene gut und schnell zu erreichen.
Treffen am Eingang des Informationszen-
trums um 12.30 Uhr. Die Führung startet
um 13.00 Uhr beim InfoCenter in Erstfeld
und dauert ca. 2 Stunden. Die Baustellen-
besichtigung beinhaltet ein Referat sowie
die Besichtigung des Baustellenweges und
einen Apéro. Kosten CHF 25.– für Gönner/
-innen. Getränke auf eigene Rechnung.
Anmeldungen für alle Programmpunkte nehmen wir weiterhin gerne entgegen:
■ über das terzService-Center unter
✆ 0800 123 333 (Anruf kostenlos)
■ über das Internet unter
www.terzstiftung.ch (akti V iva)
■ per E-Mail unter
■ oder per Post: terzStiftung,
Seestrasse 112, 8267 Berlingen
■ In der Oströhre des Gotthardtunnels hat bei Erstfeld längst der Innenausbau begonnen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
17. November, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 UhrIch wohne bis ich 100 bin – Neues Wohnen für 50 plus. Unser Lebensraum in der Region hat eine grosse Bedeutung
für unser Wohlbefi nden: Dr. Andreas Huber, ETH Wohn-
forum, Zürich.
24. November, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 UhrWohnen und Leben als Utopie – MetroBasel/Vision Bo-denseestadt. Welche Trends sind nachzu weisen und wie
entstehen Utopien? Prof. Frid Bühler, Fachbereich
Architektur und Gestaltung, Konstanz
1. Dezember, Mittwoch,14.20 bis 17.00 UhrDas Haus als Bild. Eine Naturgeschichte der Architektur in der deutschsprachigen Schweiz. Prof. Laurent Stalder,
Institut für Architekturtheorie, ETH Zürich
Kosten Ein Zyklus kostet CHF 170.– für Einzelgönner
der terzStiftung (statt regulär CHF 200.–),
CHF 255.– für Paargönner (statt CHF 300.–).
Auskunft, AnmeldungSeniorenakademie Berlingen (Brigitte Meier)
Telefon 052 762 52 05
E-Mail: [email protected]
Die Seniorenakademie Berlingen lädt Sie herzlich ein!Den Vortragszyklus im November und Dezember «Architekten gestalten unseren Lebensraum» leitet Karl Studer.
Veranstaltungstipp Seniorenakademie Berlingen
Donnerstag, 16. Dezember 2010, 7.00 Uhr
Der Übergang vom Herbst in den Winter
mit seinem oft grauen und nasskalten
Wetter drückt uns manchmal aufs Gemüt.
Die Aussicht auf einen schönen Ausflug
baut uns wieder auf. Ein besonders be-
liebtes Ziel bei Schweizer/-innen für eine
Tagesfahrt mit dem Car ist in dieser Zeit
der Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Hand-
geschnitzte Krippenfiguren und Schmuck
für den Christbaum sind ausgebreitet.
Lichterglanz und der Duft von gebrannten
Mandeln, Zimt, Vanillegipfeli und Punsch
ziehen uns an.
Exklusiv für Gönner/-innen und Gäste bie-
tet die terzStiftung die Möglichkeit, den
romantischen Weihnachtsmarkt gemein-
sam zu besuchen. Auf dem Programm ste-
hen auch die Markthallen und Zeit für
Shopping. Weil der Abfahrtszeitpunkt sehr
terzStiftung | 29
8. Dezember, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 Uhr Raum ist Macht, Zwischenraum ist Leben. Wir leben in Räumen – Bedeutung und Wirkung. Prof. Myriam
Gautschi, Lehrbeauftragte, HTWG Konstanz
früh liegen muss, bieten wir zusätzlich zur
Fahrt im Car, der nur für uns reserviert ist,
allen Gönner/-innen, die von weiter weg
anreisen, eine vergünstigte Übernach-
tungsmöglichkeit an.
Im Seehotel «Schiff» in Mannenbach direkt
am Ufer des Untersees sind Zimmer für die
Nacht vom 15. auf den 16. Dezember re-
serviert. Dass Sie in einem der 18 Doppel-
zimmer sanft ruhen und hell und freund-
lich wohnen, ist garantiert. Mit viel Stil
und allem wünschbaren Komfort, versteht
sich. Das Hotel hat mehr als hundert Weine
auf der Karte. Im Preis inbegriffen ist ein
reichhaltiges Frühstücksbuffet. Für alle,
die ganz früh am Morgen noch nichts es-
sen möchten, werden Lunchpakete ge-
packt.
Um die Gemeinschaft innerhalb der Gön-
nerschaft zu pflegen, treffen sich alle, die
an der Fahrt teilnehmen möchten, am 15.
Dezember bis 18.30 Uhr zu einem Gratis-
Apéro auf Kosten des Hauses im «Schiff» in
Mannenbach. Von 19.00 Uhr an können sie
à la Carte auf eigene Kosten essen und
trinken.
Abfahrt des Car: 16. Dezember 7.00 Uhr
direkt vor dem Hotel in Mannenbach.
Bahnhof Kreuzlingen 7.20 Uhr: Zustieg für
diejenigen, die nicht in Mannenbach ein-
gestiegen sind oder nur mit nach Stutt-
gart fahren. Rückkehr nach Kreuzlingen
gegen 18.00 Uhr.
Kosten für Gönner/-innen:
Fahrt im modernen und bequemen Car
nach Stuttgart: CHF 87.–
Übernachtung mit Frühstück im ***See-
hotel Schiff, Mannenbach – Sonderpreis
CHF 100.– (Einzelzimmer) statt 120.–,
CHF 150.– (Doppelzimmer) statt 185.–.
Autor: Thomas Elias, Leiter Gönnermanagement der terzStiftung | Foto: zVg
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Mit im Herzen der
Rettungsfl ugwacht
Im Rahmen des Bildungs- und
Erlebnisprogramms hat
die terzStiftung für Mitglieder
der Gönnergemeinschaft und für
Gäste eine Führung durch das
Rega-Center beim Flughafen
Kloten angeboten.
Die Führung durch die Zentrale der Schwei-
zerischen Rettungsfl ugwacht war für Diens-
tag, den 20. Juli 2010, nachmittags, organi-
siert. Wer unter den Mitgliedern unserer
Gönnergemeinschaft vielleicht auch noch
Gönner der Rega ist und bisher nichts Nähe-
res über Ausstattung und Arbeit der Organi-
sation wusste, der konnte mit uns das Herz
der Rettungsfl ugwacht besichtigen.
Nach der gegenseitigen Begrüssung bat uns
Frau Bänziger von der Rega in den neu ge-
stalteten Vorführraum (ausgestattet mit
neuester Präsentationstechnik), wo wir erst
einmal in die Geschichte der Rega entführt
wurden. Übrigens ist das Wort REGA zusam-
mengesetzt aus RE von Rettungsfl ugwacht
und GA von GArde aérienne bzw. von GuArdia
aerea. Aber wenn wir heute von der Rega
sprechen, dann denken wir vor allem an die
Helikopter, die Verunfallte bergen. Oder viel-
leicht noch an die Rückholfl üge von Schwei-
zern aus dem Ausland. Welch grosse Organi-
sation aber dahintersteckt, bis ein Heli bei
einem Unfall landet oder ein «Challenger»-Jet
einen Kranken zurückholen kann, wissen die
wenigsten von uns. Und dass das Einsatzge-
biet der Rega weit mehr umfasst als diese
zwei Bespiele: Mit ihren 17 Helikoptern und
3 Jets arbeitet die Rega von 13 Basen aus.
Und diese Arbeit besteht auch aus Org-
antransporten, aus Neugeborenentranspor-
ten oder Seilbahn- und auch Viehevakuie-
rungen. Oder dem Absetzen von Lawinen-
verschütteten-Suchcrews mit ihren Hunden.
Helis und Jets im HangarNach der Präsentation der Zahlen und Fak-
ten durften wir nun ins Innere der Rega-Ba-
sis (internationales Gebiet) eindringen. Frau
Bänziger führte uns über die «Grenze». Wir
hatten Glück, denn es befanden sich sowohl
Helis wie auch Jets im Hangar, von denen wir
einen sogar besichtigen durften. Der Jet ist
mit zwei Intensivpfl egeplätzen ausgerüstet,
wobei durch Ausbau der Sitzplätze die Zahl
der Pfl egeplätze auf vier erhöht werden
kann. Dass es dann ziemlich eng wird, haben
wir bei der Besteigung persönlich erfahren.
Anschliessend fuhren wir per Fahrstuhl in
den 3. Stock zur Einsatzzentrale der Rega.
Hier wird rund um die Uhr in drei Schichten
gearbeitet. In drei Gruppen leiten Mitarbei-
30 | terzStiftung
tende die Einsätze. Nach einer Filmvorfüh-
rung endete die Besichtigung der Rega-
Basis am Flughafen (wir haben zeitlich
ziemlich überzogen). Der Autor dankte Frau
Bänziger im Namen der terzStiftung und al-
ler Anwesenden für die grandiose Führung
durch das Rega-Center und übergab ihr
noch zwei Flaschen Wein.
Mediterraner AusklangIm Anschluss an die Führung hatten wir die
Gelegenheit, gemeinsam im Flughafen in der
Bàcaro Lounge einen herzhaft köstlichen
Apéro einzunehmen. In dieser venezia-
nischen Variante einer Osteria genossen die
Mitglieder der Gönnergemeinschaft in einer
wunderbaren Atmosphäre alles, was das me-
diterrane Herz höher schlagen lässt: Pasta,
Antipasti, Vini, Dolci und vieles mehr. Gegen
18.30 Uhr endete die Besichtigung nach
einer persönlichen Verabschiedung durch
Herbert Speis, Botschafter der terzStiftung.
■ Mitglieder der Gönnergemeinschaft der terzStiftung haben das Innere der Rega-Basis erkundet.
Inmitten des Messegeschehens im
Zürcher Hauptbahnhof können Be-
sucher/-innen vom 5. bis 7. No-
vember den «Blib fi t»-Parcours der
terzStiftung absolvieren.
Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Illustration: zVg
«Blib fi t»: Besuchen Sie uns
an der Messe «Generation Gold»
Der Publikumserfolg, den die terzStiftung mit
mehreren «Blib fi t»-Aktionstagen in verschie-
denen Metropolregionen der Schweiz errei-
chen konnte, war für uns eine Bestätigung
und Verpfl ichtung zugleich. Aufgrund überra-
gend positiver Rückmeldungen haben wir uns
gemeinsam mit dem Veranstalter der «Gene-
ration Gold» entschlossen, das erfolgreich er-
probte «Blib fi t»-Konzept in diese Messe zu in-
tegrieren. Sie fi ndet vom 5. bis 7. November
2010 jeweils von 11.00 bis 19.00 Uhr im HB
Zürich RailCity statt. Der Eintritt ist frei.
Teilnehmen und gewinnenUnter Einbezug von 13 weiteren Ausstellern
lädt die terzStiftung die Besucher/-innen
ein, auf einer 84 Quadratmeter grossen Flä-
che einen attraktiven «Blib fi t»-Parcours zu
absolvieren (Stand Nr. 4). Wie schon bei den
«Blib fi t»-Aktions tagen können dort Pro-
dukte und Dienst leistungen getestet und
ausprobiert werden. Experten aus verschie-
denen Branchen stehen für Beratung zur
Verfügung. Sie alle tragen die Kampagnen-
botschaft mit und setzen sich mit der terz-
Stiftung dafür ein, dass Menschen bei hoher
Lebensqualität möglichst lange selbständig
bleiben – durch richtige Ernährung, ausrei-
chend Bewegung, regelmässige geistige Ak-
tivitäten und positives Denken. Alle Besu-
cher, die an der «Genera tion Gold» den «Blib
fi t»-Parcours absolvieren und einen Frage-
bogen richtig beantworten, können mit et-
■ Am Messestand
Nr. 4 der terzStiftung
präsentieren Aus-
steller ihre Produkte
und Dienstleistungen
rund um das Thema
«Blib fi t».
Mobilität und Aktivität | 31
terzService-Center ✆ 0800 123 333
was Glück an jedem Messetag einen Staub-sauger Dyson DC 26 City im Wert von CHF 549.– gewinnen.
Wir freuen uns auf kräftige Beteiligung und
auf das persönliche Gespräch mit Gönner/
Stiftung«Blib fit»
Auskunft und Beratung zur «Blib fi t»-Kampagne,
terzScouts, aktiViva und Gönnerschaft
Sturzprophylaxe durch Training mit SALUSSTAR
Osfl ow, Ernährungsberatung (EPD-Programm)
Kraftmessung, Beratung zum Thema Krafttraining
Angebote «Fit im Alter»: Aktivferien für Senioren,
Tageskurse, Relax-Wochenende, Fahrabklärungen
Knochendichte- und Blutdruckmessung
Puls- und Zungendiagnose, Schultermassage
Gehirnjogging: Fitnesstraining für das Gehirn
Hörcheck mit Audiogrammauswertung
Beratung und Check up-Kurs für «Er-Fahrene»
Beratung Seniorenbetreuung zu Hause
Wohnungen im St. Galler Rheintal für Senioren
Schweizer Hotelgruppe mit vielfältigen
Aktivitäten und Kursen
Angebot für Geselligkeit und Bildung,
Finanzberatung
Arbeitsvermittlung für Senioren
Folgende Angebote und Leistungen fi nden Sie am «Blib fi t»-Stand (Nr. 4):
terzStiftung
ProCare Innomed GmbH
Kieser TrainingKlinik Valens RehabilitationszentrumZur RoseSBO-TCMSwiss Life pro audito schweizTCS Sektion Zürich seniorenzuhause.chResidenz FrauenhofFerienverein
VAS Verein für aktive Senioren/ Senioren TreuhandEmeritus-Work
-innen und allen am Thema Interessierten.
Wir sind gespannt auf Fragen, Anregungen
und Rückmeldungen rund um das Thema
«Blib fi t». Besuchen Sie uns an der Messe
«Generation Gold». Wir freuen uns auf Sie!
Medienpartner:
Sehr geehrter Herr Dr. MeyerIch habe die Hefte bekommen und war sehr
begeistert, was da alles läuft für die Senioren
und Junggebliebenen. Ich werde im Februar
pensioniert, und es interessiert mich, wo und
wie man noch nützlich und hilfsbereit sein
kann. Gerne hätte ich noch die neuste Num-
mer vom August, und wenn ich noch 2–3
alte Hefte haben dürfte zum Weitergeben.
Besten Dank im Voraus und freundlich
grüsst
Rita Furrer, Hasle
Das Kreuzworträtsel im terzMagazin er-freut sich grosser Beliebtheit. Wie sehr sich Gewinner über die Preise freuen, zei-gen folgende Zuschriften:
Sehr geehrter Herr MeyerÜber den Gewinn im terzMagazin Nr.
2 | 2010, Swisscom-Telefonkarte von
CHF 20.–, habe ich mich ungemein gefreut.
Ich bedanke mich auch ganz herzlich.
Freundliche Grüsse
Gisa Gasser, Wattwil
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Ich habe eine Telefonkarte gewonnen. Vielen
Dank für den tollen Preis.
Mit freundlichen Grüssen
Ernst Tobler, Gossau
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Ich möchte mich bei Ihnen bedanken für die
Telefonkarte der Swisscom im Wert von
CHF 20.–. Meine Freude war gross, dass ich
beim Wettbewerb gewonnen habe.
Mit freundlichen Grüssen
Ida Schmuckli, Münchenstein
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Erfreulicherweise erreichen uns immer wieder Danksagungen von Teilnehmenden am Bildungs- und Erlebnisprogramm akti-Viva. Exemplarisch veröffentlichen wir dieses Schreiben:
Grüezi Herr EliasWir möchten uns noch einmal für den inter-
essanten Nachmittag bei der Rettungsfl ug-
wacht und den anschliessenden gemütlichen
Apéro herzlich bedanken! Wir haben‘s genos-
sen und freuen uns schon auf ein andermal!
Mit freundlichen Grüssen
Erwin und Madeleine Kümmerli, Siebnen
Mitglieder der Gönnergemeinschaft
Das terzMagazin wird von Leserinnen und Fachleuten sehr geschätzt. Die Redaktion be-dankt sich für die Anerkennung, die u. a. in folgenden Briefen zum Ausdruck kommt:
Die Hefte sind sehr informativ. Sie bieten
eine Fülle von Wissen, Ratgeberseiten und
Kontakten an, sind übersichtlich gestaltet
und mit festen Rubriken versehen. Die Links
in verschiedenen Texten fallen sehr positiv
auf. Ich mag die Struktur der Beiträge. Zuerst
eine vom Serviceteil abgelöste Weitsicht.
Hier haben die Themen mit einem gesell-
schaftlichen Bezug Platz, u. a. Beiträge über
die Entwicklung der Alterspyramide in un-
serer Gesellschaft, die Solidarität zwischen
Jung und Alt und das Engagement der terz-
Stiftung für Menschen über 50 Jahre, welche
ja sehr bald eine Mehrheit in der Gesellschaft
sein werden. Dann folgen zahlreiche, wich-
tige Ratgeberbeiträge. Die Mischung ver-
schiedenster, konsequent altersbezogener
Informationen für eine interessierte LeserIn-
nenschaft ist nicht nur sehr vielfältig, son-
dern bei den GönnerInnen von «terz» und
hoffentlich auch darüber hinaus zweifellos
sehr hilfreich und willkommen.
Mit freundlichen Grüssen
Silvia Nyffenegger, Zürich
MA Soziologie, dipl. Journalistik
Ich fi nde die Zeitschrift toll, unterhaltsam
und informativ.
Gruss
Yvonne Ferkel, Steckborn
32 | terzStiftung
Zuschriften an die terzStiftung
terzStiftung | 33
Die terzStiftung bietet die Möglichkeit, Erfahrungswissen in Projekte einzubrin-gen. Deshalb lesen wir mit Interesse Äus-serungen und Anregungen wie diese:
Lieber Herr WenkIch fi nde die Aktivitäten der terzStiftung
spannend und von grossem Nutzen und
freue mich darauf, mitmachen zu können.
Mit freundlichen Grüssen
Marlies Nievergelt, Uitikon
terzScout
Sehr geehrter Herr KünzliAufgrund Ihrer wichtigen Zielsetzungen, mit
denen Sie Seniorinnen und Senioren unter-
stützen, kreativ, aktiv und selbständig zu
bleiben, bin ich als Mitglied Ihrer Stiftung
auf die Idee gekommen, dass wir von Radio-
Chico Schweiz ein gemeinsam mit der
terzStiftung abgestimmtes Projekt an ver-
schiedenen Orten der Schweiz realisieren
können.
Herzlich aus dem RadioChico-Studio
Annemarie Koch, Lobsigen
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Mit den Glückwunschbriefen zum Geburts-tag an Mitglieder der Gönnergemeinschaft schaffen wir stets von Neuem Freude:
Buongiorno Herr Kupferschmid,ein herzliches Dankeschön für die Geburts-
tagswünsche. Ich habe mich sehr darüber
gefreut. Es ist doch immer wieder schön, ei-
nen Brief aus dem Briefkasten nehmen zu
dürfen.
Ihnen wünsche ich eine gute Zeit.
Susanne Hegi, Bellinzona
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Wir hatten zu Meinungsäusserungen zum Thema «Altersdiskriminierung bei Führer-ausweisen» aufgefordert. Dazu erreichten uns u. a. folgende Zuschriften:
Lieber RenéIch habe deine aktiven Bemühungen in obiger
Angelegenheit aufmerksam verfolgt und kann
dir dazu nur gratulieren und danken. Leider
muss ich feststellen, dass es gerade die äl-
teren Leute sind, die in verschiedener Hinsicht
für Fehler anderer zur Rechenschaft gezogen
werden, sich nicht wehren können und für die
sich niemand einsetzt.
Ich bin absolut deiner Meinung, dass es heu-
te sehr viele Seniorinnen und Senioren gibt –
ich meine Personen 70+, die auch den heu-
tigen Verkehr sehr gut bewältigen, sodass es
absolut vermessen ist, diesen den Fahraus-
weis nur noch befristet abzugeben.
So gibt es Lenker, die auch mit 80 noch sehr
gut fahrtauglich sind, aber auch solche, die
mit 50 schon Mühe haben, sich korrekt zu
verhalten. ( . . . ) Ich meine aber auch, dass
Fehlverhalten, dies bei jungen und älteren
Lenkern, konsequenter geahndet werden
müsste.
Die Strassenverkehrsämter verschicken jähr-
lich ihre Rechnungen. Wie wäre es, wenn
gleichzeitig auf neue Verkehrsregeln aufmerk-
sam gemacht würde? So könnten sich wenig-
stens diejenigen informieren, die dies wollen.
Alles Gute und herzliche Grüsse
Konrad Bodenmann, Flawil
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Regelmässig fordern jüngere Automobi-
listen, dass der Fahrausweis bei Erreichen
einer bestimmten Alterslimite abzugeben sei.
Ich erwarte nun von diesen Personen, dass
sie sich ganz selbstverständlich per Unter-
schrift verpfl ichten, dereinst dieser Forde-
rung Folge zu leisten. Wetten, dass die meis-
ten die Unterschrift verweigern würden?
Reinhold Heimgartner, Winterthur
Griezi Damen und HerrenIch bin der Meinung, dass die ältere Genera-
tion dieser Diskriminierung auch selbst Ge-
gensteuer geben muss. Ich erinnere mich an
meinen Vater (selig), der sein Billett mit 84
abgeben musste und sich sehr darüber är-
gerte. Dass er sich aber überhaupt nicht dazu
bewegen lassen wollte, nach seinem ersten
Auffahr- (zum Glück Bagatell-) Unfall im
80. Altersjahr endlich auf ein Auto mit Auto-
matikgetriebe umzusteigen, habe ich nie be-
griffen. ( . . . )
In meiner berufl ichen Laufbahn bin ich in vie-
len grossen Städten der Welt umhergekom-
men und habe die Schalterei schon mit 30
aufgegeben, weil man einfach entspannter
Auto fährt. Speziell auch mithilfe des Tempo-
maten (welcher übrigens das hektische Trei-
ben auf unseren Autobahnen eliminieren
würde). Trotzdem habe ich bei jedem Fahr-
zeugwechsel jeweils wieder einen Antischleu-
derkurs belegt und auch an Kursen auf Renn-
strecken wie z. B. Monza teilgenommen.
Den Antischleuderkurs mit meinem in die-
sem Jahr neu erstandenen Auto werde ich im
Herbst, spätestens im Winter (hoffentlich
auf Schnee) belegen.
Wenn man sich regelmässig weiterbildet
braucht man KEINE Angst vor «Diskriminie-
rung» zu haben! Speziell an Kreiseln habe ich
aber oft den Eindruck, dass gewisse Chauf-
feure schon lange keine TCS- oder ACS-Zei-
tung mehr studiert haben . . .
Mit freundlichen Grüssen
Peter Schnider, Dübendorf
Mitglied der Gönnergemeinschaft
34 | Publireportage
Internet – neues Zuhause einer
ganzen Generation
Was wir von Kindern und Jugendlichen lernen können – und wo Kinder selbst Schutz brauchen.
Es ist heute zum Lebensgefühl geworden, immer «online» zu
sein, das heisst: immer mit dem Internet verbunden. Längst nutzt
die junge Generation das Internet nicht mehr nur zuhause, son-
dern übers Handy auch von unterwegs. Ein grosser Teil des Le-
bens spielt sich online ab: Freunde treffen, Zeitung lesen, Musik
hören, Fotos anschauen, spielen und sich amüsieren.
Wo das Internet Spass macht
Ein wichtiger Trend im Internet sind soziale Netzwerke. Facebook
(www.facebook.com) ist das grösste Netzwerk und zählt in der
Schweiz 2.2 Millionen Mitglieder. Die Gruppe der Mitglieder über
50 Jahre wächst am schnellsten. Auf Facebook können Sie Fotos
hochladen, Nachrichten an Ihre Kinder oder Enkel schreiben und
Freundschaften pfl egen. Vorsicht ist geboten, welche Informati-
onen Sie von sich preisgeben – und damit für Menschen auf der
ganzen Welt sichtbar machen.
Wo Gefahren lauern
Auch wenn Jugendliche als Experten für das Internet gelten, wis-
sen sie oft zu wenig über die Gefahren, die es birgt. Dies sind vier
grosse Gefahren, denen Jugendliche im Internet begegnen:
– Ungeeignete Inhalte
Über das Internet kommt man einfach in Kontakt mit Gewaltdar-
stellungen und Pornografi e. Schon 50 % der Kinder und Jugend-
lichen sind in Kontakt mit pornografi schen Inhalten gekommen.
– Computerspiele
Besonders bei Buben sind Computerspiele beliebt. In der Dis-
kussion stehen immer wieder Computerspiele, die Gewalt zei-
gen. Sind Sie die Ursache für die Zunahme der Gewalt unter Ju-
gendlichen? Die Forschung sagt Nein. Wichtig ist es aber in
jedem Fall, die Altersbeschränkung dieser Spiele zu respektieren.
– Mobbing, die moderne Schikane
Das Internet macht Mobbing einfach. Jugendliche versenden
E-Mails mit Beschimpfungen oder gründen auf Facebook eine
Gruppe, um andere zu beleidigen. Die Hemmschwelle ist gering,
denn der Täter muss dem Opfer nicht in die Augen schauen.
– Wenn man zu viel zeigt
Soziale Netzwerke wie Facebook verführen die Nutzer, zu viele
Details von sich preiszugeben. Telefonnummer, Wohnadresse
und freizügige Fotos sollten in Profi len von Jugendlichen tabu
sein.
Mit Gefahren richtig umgehen
Surfen Ihre Enkelkinder manchmal bei Ihnen im Internet? Wenn
Sie den Verdacht haben, dass ein Kind mit Gefahren in Kontakt
gekommen ist, suchen Sie das Gespräch! Ausserdem können
Sie sich Hilfe bei Beratungsstellen wie Kin-
derschutz Schweiz holen:
Telefon 031 398 10 10 oder
E-Mail [email protected]
Michael In Albon, Jugendmedien -
schutz-Beauftragter von Swisscom
Das Internet sicher nutzen
Es ist verlockend, sich am Compu-
ter mit der ganzen Welt zu ver-
ne tzen. Aber die Risiken sind nicht
zu unterschätzen. Swisscom unter-
stützt Menschen aller Altersstufen
dabei, sich sicher und ver antwortungsvoll im Internet zu
bewegen. Für die Generation 50plus bieten wir die Help-Point
Kurse an. Hilfreich ist ausser dem der Ratgeber «enter» zum
Thema Jugendmedienschutz. Der Ratgeber gewährt einen
Einblick in die Internet-Welt von Kindern, erklärt die Gefahren
und zeigt, wie man sich schützt.
– «enter» gratis bestellen unter www.swisscom.ch/enter
Haben Sie eine Frage zum Thema Jugendmedienschutz?
Schreiben Sie an [email protected]
Jugendliche wissen oft zu wenig über die Gefahren im Internet.
Wenn zwischen Ehepartnern viele
Jahrzehnte Altersunterschied
bestehen, stellt sich die Frage nach
dem Anspruch des deutlich
jüngeren Ehepartners auf die
Rente des deutlich älteren.
Autor: Hans Zeltner, eidg. diplomierter Sozialversicherungsfachmann | Foto: iStockphoto
Wann bei grossem Altersunterschied ein
Anspruch auf Witwenrente gegeben ist
Fallbeispiel: Die Heirat von Walter (90) und Anina (29) Roderer hat viele Diskus-sionen ausgelöst und insbesondere auch die Frage aufgeworfen, wieweit Frau Ro-derer beim Ableben ihres Ehemannes von den Sozialversicherungen Leistungen er-hält. Eine solche Konstellation hat ver-schiedene Ebenen: Die eine ist die emo-tionale Werteebene, und die andere ist die juristische Sozialversicherungsebene. Den ersten Teil überlasse ich gerne den Lese-rinnen und Lesern des terzMagazins. Für Sozialversicherungsfragen nehmen wir die gesetzlichen Grundlagen als Basis.
Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen
der AHV-Witwenrente und einer allfälligen
BVG-Witwenrente:
AHV-WitwenrenteDen Anspruch auf eine AHV-Witwenrente
haben verheiratete Frauen, die beim Tode des
Ehemannes ein Kind oder mehrere Kinder
haben (unabhängig davon, in welchem Alter
die Kinder stehen). Die beim Tod des Ehe-
mannes schwangere Frau wird der Witwe
mit Kind gleichgestellt, wenn dieses innert
300 Tagen nach Ableben des Ehemannes le-
bend geboren wird. Sofern zum Zeitpunkt
der Verwitwung ein Kind oder mehrere
Kinder/Pfl egekinder des verstorbenen Ehe-
■ Im Englischen spricht man von May-December-
Romance, wenn ein so offensichtlicher Altersunter-
schied zwischen den Ehepartnern besteht.
Finanzen und Recht | 35
terzService-Center ✆ 0800 123 333
mannes als Pfl egekinder der Witwe im ge-
meinsamen Haushalt leben, sind die Bedin-
gungen erfüllt. Wenn verheiratete Frauen
beim Tod des Ehemannes keine Kinder oder
Pfl egekinder haben, jedoch zu diesem Zeit-
punkt das 45. Altersjahr zurückgelegt haben
und während mindestens 5 Jahren verheira-
tet gewesen sind, erfüllen sie die Vorausset-
zungen für eine Rente. Die Witwenrente be-
trägt 80 % der AHV-Rente – dies ergibt einen
Betrag von CHF 912.– bis max. CHF 1 824.–.
Das Fazit lautet: Anina Roderer würde zum
jetzigen Zeitpunkt beim Ableben von Walter
Roderer die Voraussetzungen für eine AHV-
Witwenrente nicht erfüllen – folglich erhält
sie keinerlei Leistungen.
BVG-WitwenrenteSelbständig Erwerbende sind grundsätzlich
frei, ob sie in eine Pensionskasse einbezahlen
wollen oder nicht. Von Gesetzes wegen sind
sie dem BVG nicht unterstellt. Arbeitneh-
mende hingegen sind gesetzlich dem BVG
unterstellt, sobald sie einen Lohn von mehr
als CHF 20 520.– beziehen. Allgemeine Vor-
aussetzungen für einen Anspruch auf Hin-
terlassenenleistungen bestehen, wenn der
Verstorbene zum Zeitpunkt des Todes versi-
chert war oder von der Vorsorgeeinrichtung
eine Alters- oder Invalidenrente erhielt.
Stirbt eine verheiratete versicherte Person,
so hat der überlebende Ehegatte bis zu sei-
ner Wiederverheiratung bzw. bis zu seinem
Tode Anspruch auf eine Ehegattenrente, so-
fern er für den Unterhalt eines Kindes oder
mehrerer Kinder aufkommen muss oder das
45. Altersjahr zurückgelegt und die Ehe min-
destens 5 Jahre gedauert hat. Ist keine der
Bedingungen erfüllt, erhält der überlebende
Ehegatte eine Abfi ndung von 3 Jahresrenten.
Die Witwenrente der BVG-Pensionskasse be-
trägt 60 % der Alters- oder Invalidenrente.
Das Reglement kann jedoch eine weiterge-
hende Leistung bzw. eine andere Handha-
bung vorsehen.
Das Fazit lautet: Falls Walter Roderer in
einem Anstellungsverhältnis war oder auf
privater Basis einer Pensionskasse beigetre-
ten ist, würde Anina Roderer zum heutigen
Zeitpunkt eine Abfi ndung von 3 Jahresren-
ten erhalten. Die Voraussetzungen für eine
Witwenrente sind nicht gegeben.
Kontakt: Hans Zeltner
eidg. dipl. Sozialversicherungsfachmann
Kirschgartenweg 7
CH-4143 Dornach
Telefon: 079 758 84 92
E-Mail: [email protected]
36 | terzStiftung
Bambusprodukte, die vitalisieren Bambus ist der grösste Sonnenenergie-Spei-
cher und insofern die energiestärkste Pfl an-
ze. Botanisch gehört Bambus mit seinen
1 300 Arten zur Familie der Gräser. Der Moso-
Bambus, eine besondere Bambusart, wird
manchmal 50 m hoch und kann bis zu 1,6 m
am Tag wachsen. Bambus enthält bis zu
77 Prozent Kieselsäure, insgesamt aber über
500 Wirkstoffe, darunter alle essentiellen
Aminosäuren, Mineralien und weitere wich-
tige Vitalstoffe. In Asien gilt Bambus als das
Lebensmittel schlechthin und wird in mehr
als 1000 Variationen genutzt. Auch in Euro-
pa ist er zunehmend begehrt.
Die Firma SEGIUN mit Sitz im Fürstentum
Liechtenstein bietet Bambusprodukte «nach
dem patentierten Verfahren des Shunsuke
Nakamura» an. SEGIUN Vitalpfl aster dienen
zur Entschlackung und Regeneration. Wei-
tere Produkte sind z. B. Bambusessig, Bam-
bustee ohne Tein oder Bio-Bambus-Getrei-
dekaffee. Emil Baumann, Botschafter der
terzStiftung, hat sich intensiv mit den Bam-
busprodukten befasst. In seiner Eigenschaft
als SEGIUN-Berater steht er gerne mit Rat
und Tat zur Seite, wenn sich jemand für die
Produkte interessiert. Zu erreichen ist er un-
ter Tel. 071 298 58 38 und auch per E-Mail
unter: [email protected] (T.M.)
Tipps und Hinweise unserer Experten
Was im Haushalt wirklich hilftDass man einen Milchtopf erst kalt ausspü-
len sollte, bevor man Milch darin erhitzt, weil
dann die Gefahr geringer ist, dass sie sich am
Boden ansetzt: Solche Ratschläge erteilte
früher die Grossmutter der Enkeltochter. Wer
auf die Tipps nicht verzichten möchte und
nicht jedes Mal die Grossmutter fragen kann,
der tut gut daran, sich die Reihe «Hausmit-
telchen» anzuschaffen. Selbstverständlich ist
sie auch ein sinnvolles Geschenk, wenn man
nicht will, dass Kenntnisse der nachfol-
genden Generation verlorengehen. So reicht
man Lösungen für immer wieder auftre-
tende Fragen bei Missgeschicken im Alltag
weiter. «Haushalt», «Küche», «Pfl anzen/Unge-
ziefer», «Gesundheit» und «Schönheitspfl ege»
werden in eigenen Bänden abgehandelt. Die
Tücken des Alltags lassen sich leichter be-
wältigen, wenn man auf das gesammelte Er-
fahrungswissen langjähriger Hausfrauen zu-
rückgreifen kann – aber auch von Fachkräften.
Bei den Gesundheitstipps haben freilich
kaum Ärzte mitgewirkt, auch wenn in man-
chem Arzthaushalt Hausmittelchen ange-
wendet werden. (T.M.)
5 Taschenbücher mit insgesamt 1054 Seiten,
Schöftland 1989–1991, Hrsg. Marianne Von-
tobel. Zu bestellen beim Malvo-Verlag, Post-
fach, 5040 Schöftland. Wer alle 5 Bände zum
Preis von CHF 99.– bestellt, erhält sie in einer
Schmuckkassette.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Leben und WohnenPrävention und Gesundheit
Unsere Angebote für Ihre Bedürf-
nisse. Gerne beraten wir Sie am
Telefon unter 0800 123 333 (An-ruf kostenlos) und sind 24 Stun-
den für Sie da.
■ Bambuswald bei Kyoto
Service-Center
Nachlass frühzeitig regeln
Es gibt angenehmere Beschäftigungen, als
sich mit der Erbschaftsplanung auseinan-
derzusetzen. Durch eine rechtzeitige Pla-
nung können Sie jedoch sicherstellen, dass
Ihr Vermögen so weitergegeben wird, wie Sie
es sich wünschen. Hierzu ein paar Tipps:
■ Entspricht die gesetzliche Regelung Ihrer
persönlichen Situation? Mit einem Testa-
ment können Sie allein bestimmen, wie der
künftige Nachlass zu regeln ist. Einzige
Schranke bildet das Pfl ichtteilsrecht.
■ Bei verheirateten Personen hat der Güter-
stand einen entscheidenden Einfl uss auf die
Ansprüche, die sich für Ehegatten und Erben
ergeben. Prüfen Sie, ob ein nachträglich ab-
zuschliessender Ehevertrag für Sie sinnvoll
ist.
■ Die Nachlassplanung erschöpft sich nicht
in der einmaligen Errichtung eines Testa-
ments oder eines Ehevertrags. Passen Sie
Ihren Plan an Ihre jeweilige Lebenssitua-
tion an.
■ Ziehen Sie insbesondere bei komplexen
Verhältnissen einen Fachmann bei, der Sie in
allen entscheidenden Bereichen sachkundig
beraten kann: einen Anwalt, Notar, Treuhän-
der oder einen anderen Spezialisten Ihres
Vertrauens.
Jakob Zuber, Credit Suisse,
Fachführung Erbschaftsberatung
Gemeinsam Abwechslung schaffen Der EventClub60plus, der 2009 als TERTIA-
NUM Club Zürich gegründet wurde, bietet
einen Treffpunkt für unternehmungslustige,
interessierte und tolerante Menschen ab 60,
die gemeinsame Interessen teilen oder ihr
privates Beziehungsnetz erweitern möchten.
Unterschiedlichste Aktivitäten bieten Ihnen
die Möglichkeit, körperlich und geistig aktiv
zu bleiben, sowie Freundschaften und Gesel-
ligkeit zu pfl egen.
Abwechslungsreiche Anlässe und Ausfl üge
ermöglichen viele gemeinsame Erlebnisse,
sei es im kulturellen, wissenschaftlichen, ku-
linarischen oder gesundheitlichen Bereich.
Der EventClub60plus bietet Aktivitäten von
Nachmittagsveranstaltungen bis zu Ganzta-
gesausfl ügen an. Wenn Sie Lust dazu haben,
bringen Sie Ihre Ideen ein und gestalten Sie
das Clubprogramm mit. So wird der Club
zu einem lebendigen und anregenden Treff-
punkt.
Schauen Sie im Club vorbei, nehmen Sie teil
und geniessen Sie mit!
Das aktuelle Programm fi nden Sie unter
www.eventclub60plus.ch.
Für weitere Informationen über den Event-
Club60plus kontaktieren Sie bitte die Club-
leiterin Bettina Glaeser:
Telefon: 043 466 94 58 oder 079 285 29 20
E-Mail: [email protected]
terzStiftung | 37
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Mobilität und AktivitätFinanzen und Recht
Wir über unsDie gemeinnützige, nicht gewinnorien-
tierte terzStiftung setzt sich vor allem für
Menschen in der dritten Lebensphase ein
und hat folgende Ziele:
■ Sie will das Sicherheitsgefühl stärken,
■ dafür sorgen, dass Menschen
selbständig bleiben und
■ eigenverantwortlich entscheiden
und handeln können.
■ Sie sollen spüren, dass sie noch
gebraucht werden, Wertschätzung
erfahren und
■ weder ausgegrenzt noch diskriminiert
werden.
Die terzStiftung unterstützt faire und
generationenverträgliche Lösungen und
baut zu diesem Zweck eine starke
Wertegemeinschaft auf.
Die terzStiftung ist als Generaldienst-leister Ansprechpartner für alle Fragen
zur Vorbereitung auf die Pensionierung
oder wenn Sie bereits pensioniert sind.
Herzstück ist das terzService-Center, das
aus der ganzen Schweiz rund um die Uhr
unter ✆ 0800 123 333 erreichbar ist.
Das terzMagazin richtet sich 6-mal
jährlich an erwachsene Personen, die sich
ein hohes Mass an Selbständigkeit,
Sicherheit und Unabhängigkeit bewahren
wollen und daran interessiert sind, die
nötigen Schritte richtig zu wählen und
rechtzeitig einzuleiten.
Gönnerinnen und Gönner profi tieren
ausserdem von Zusatzleistungen aus dem
Netzwerk der terzStiftung. Die Partner
helfen auch mit, die Stiftung mit ihren
Zielen bekannt zu machen. Die terzStiftung
fi nanziert sich ausschliesslich über Gön-
nerbeiträge, Spenden und Legate.
Nur gemeinsam sind wir stark. Werden
Sie Mitglied der Gönnergemeinschaft!
Füllen Sie bitte den Talon auf S. 7 aus.
Ein neu erschienenes Buch zeigt
im Detail Beispiele, wie Wohn-
raum in der Schweiz generatio-
nenfreundlich umgebaut wurde.
Gönner der terzStiftung profi tie-
ren von Sonderkonditionen.
Autorin: Mariette Beyeler, Architektin | Foto: Ralph Feiner
«Weiterbauen» – Wohneigentum
generationenfreundlich umgestalten
Wohneigentum wird vorwiegend in der Fa-
milienphase erworben und dementspre-
chend gestaltet. Die Mehrheit älterer Men-
schen möchte auch die späten Lebensphasen
in der vertrauten Wohnung und im ange-
stammten Wohnumfeld verbringen. Wie lässt
sich dieser Wunsch im Einfamilienhaus oder
in der Eigentumswohnung verwirklichen?
Das Buch «Weiterbauen» – herausgegeben
von der Autorin und der Age Stiftung – zeigt,
wie Wohneigentümer den Gestaltungsspiel-
raum ihres Eigenheims nutzen können, um
ihre Wohnzukunft zu gestalten. Das Buch
diskutiert bauliche und räumliche Massnah-
men, die über die Kompensation körperlicher
38 | Leben und Wohnen
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Fallbeispiel Das 2-stöckige Einfamilienhaus soll in
2 Wohnungen geteilt werden. Der
Bauherr wünscht seinen Wohnraum
auf das Erdgeschoss zu beschränken
und das Obergeschoss als separate
Wohnung abzutrennen. In jedem Stock
fehlen durch die Teilung Zimmer, im
Erdgeschoss Schlaf- und Gästezimmer,
im Obergeschoss ein Wohnzimmer.
Lösung: Die Geschosse werden seitlich
erweitert, sodass die fehlenden Räume
ergänzt werden und die Wohnung im
Obergeschoss einen guten Aussen-
raum erhält.
Defi zite hinausreichen und Wohnen im Alter
mit einer neuen Nutzung verbinden. Neu
nutzen heisst hier beispielsweise, Haus und
Garten so umzugestalten, dass anstelle einer
zwei Wohnungen Platz fi nden, und dass
sich eine davon gut zum Wohnen im
Alter eignet. Mit der Umnutzung entsteht
neuer unabhängiger Wohnraum für Fremd-
mieter oder Familienangehörige, die eigenen
Eltern oder die Familie erwachsener Kinder.
Gelegenheit für soziale KontakteVielfach hat die jüngere Generation Mühe,
eine Wohnung zu fi nden, die ihrer Haus-
haltsgrösse, ihrem Budget oder ihren Vor-
stellungen entspricht, während das elter-
liche Haus unterbelegt ist und sich zum
Weiterbauen anbietet. Mitbewohner im Haus
bieten die Gelegenheit für soziale Kontakte
und unter Umständen auch Unterstützung
im Alltag. Die neue Nutzung kann somit be-
günstigende Voraussetzungen schaffen, die
den Verbleib in den eigenen vier Wänden bei
Hilfs- und Pfl egebedürftigkeit ermöglichen.
Im Buch wird die Besprechung der einzelnen
Teilbereiche durch die umfassende, mit
Bildern und Plänen illustrierte Darstellung
von realisierten Projekten abgerundet. Er-
gänzt wird dies mit einer ganzen Serie von
Beiträgen namhafter Autorinnen und Auto-
ren zu Fragen der Raumplanung und Demo-
graphie, zu fi nanziellen Grundlagen, zu Hilfs-
und Pfl egeleistungen sowie zu rechtlichen
Aspekten.
Spezialangebot für GönnerAge Stiftung (Hg.) / Mariette Beyeler: Wei-
terbauen – Wohneigentum im Alter neu nut-
zen, 180 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen,
Grundrisse und Pläne, Klappenbroschur,
ISBN 978-3-85616-491-1, Christoph Merian
Verlag, CHF 38.– zzgl. CHF 5.– Versandspesen.
Spezialangebot für Gönner der terzStifung:
CHF 30.– inkl. Versandspesen. Gönner sparen
somit beim Postversand CHF 13.–.
Bestellung über das terzService-Center un-
ter ✆ 0800 123 333 (Anruf kostenlos) oder
per E-Mail [email protected].
■ Der 2-stöckige Anbau: Wohnzimmer und Terrasse im Obergeschoss liegen
quer über den neuen Schlafzimmern der Erdgeschoss-Wohnung.
terz Stiftung | 39
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Rätseln Sie sich fi t!
«Geistig regsam bleibt, wer regelmässig unterschiedlichen geistigen Aktivitäten nachgeht», schreibt der medizinische Spezialist
Prof. Dr. med. Urs P. Mosimann im «Blib fi t»-Ratgeber der terzStiftung. Zu den anregenden geistigen Akti vitäten zählt er z. B. Kreuz-
worträtsel lösen. Die terzStiftung will durch Schaffung von Anreizen und Motivation die geistige Fitness fördern. Deshalb fi nden Sie
in jeder Ausgabe des terzMagazins auch ein Rätsel. Bitte notieren Sie das Lösungswort auf dem Antworttalon auf Seite 7. Unter allen rich-
tigen Zuschriften verlosen wir 3 Mobbolo®-Kartenspiele zu je CHF 32.– sowie 7 Jahres-Gönnerschaften im Wert von je CHF 60.–. Einsen-deschluss ist am Freitag, 5. November 2010. Teilnehmende erklären sich einverstanden, dass Name und Wohnort im Fall eines Gewinns im terzMagazin veröffentlicht werden. Wir wünschen viel Spass und viel Glück! Lösungen sowie die Gewinnerinnen
und Gewinner unseres letzten Kreuzworträtsels in der Ausgabe 4 | August 2010 werden auf Seite 40 vorgestellt.
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Beweglich bleiben Stürze vermeiden
Sich auf seniorweb.ch zurechtfi ndenAutor: Willy Vogelsang, seniorweb.ch | Foto: zVg
Wie viele Teile hat Ihr grösstes Puzzle, das Sie
je zusammengesetzt haben? Meines hat 1500.
Es ist zwar schon eine lange Zeit her, dass ich
versuchte, es in tagelanger Sucharbeit zu
einem Bild werden zu lassen. Aber ich erin-
nere mich noch an den Trick, mit den eindeu-
tig erkennbaren Eck- und Randstücken zu
beginnen und so den Rahmen abzustecken.
Seit Ende März seniorweb.ch, die Internet-
plattform für die Generation 50plus, das
neue System und Layout aufgeschaltet hat,
verfolge ich die Reaktionen der Benutzer, der
alten wie der neuen. Es scheint mir, als ob
etliche Besucher der Seite wie vor einem
Haufen Puzzleteile sitzen und nicht recht
wissen, wo sie denn anfangen sollen, sich ein
Bild zu machen.
Allzu fein strukturiertInternetseiten sind meist kompliziert und
nicht immer so übersichtlich wie eine Zei-
tung. Warum? Weil man nicht alles sieht, weil
die grafi sche Darstellung verwirrt, weil ein-
zelne Funktionen nicht deutlich genug be-
zeichnet sind oder weil das Inhaltsverzeichnis
allzu fein strukturiert ist.
Klar, ich kann überall mit dem Mauszeiger
draufklicken und sehen, was dahintersteckt.
Oft steht ja das Neueste und Wichtigste auf
der Startseite. Aber dann bin ich schon mit-
ten drin auf dem Weg, mich zu verlieren. Es
gibt ja auch die FAQs, immer wiederkehren-
de Fragen. Sie sind so quasi Eck- oder Rand-
teile des Puzzles. Sie helfen mit, sich zu-
rechtzufi nden.
Sein eigenes seniorweb.ch gestaltenIm neuen seniorweb.ch gibt es dazu die Ein-
richtung «Mein Seniorweb». Finden Sie eine
interessante Seite, ein für Sie wichtiges
Forenthema, einen Artikel oder einen Blog-
beitrag, den Sie sich merken und verfolgen
wollen, können Sie diese Seite favorisieren.
Unter «Mein Seniorweb» fi nden Sie den Pfad
sofort wieder. Es bedingt jedoch, dass Sie
sich mit einem Benutzernamen (kostenlos)
registrieren und damit einloggen. Mit der
Zeit werden Sie sich so Ihr eigenes Puzzle
gestalten – mit mehr oder weniger Teilen!
Puzzeln Sie mit.
Bitte beachten Sie: Als Kombimitglied ha-
ben Sie zum Jahresbeitrag von CHF 70.– (Ein-
zelperson) bzw. CHF 105.– (Paar im gleichen
Haushalt) zugleich alle Vorteile eines Mit-
glieds der Gönnergemeinschaft und des Pre-
mium-Mitglieds bei seniorweb.ch. Bitte mel-
den Sie sich an mit dem Talon auf Seite 7.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
40 | Mobilität und Aktivität
Lösungen und Gewinner aus:
Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern, die
das Lösungswort für das Kreuzworträtsel in der Ausgabe
Nr. 4 | August 2010 gefunden haben. Je einen Gutschein der
Versandapotheke «Zur Rose» im Wert von CHF 50.– haben
gewonnen und waren mit der Veröffentlichung einverstan-
den: Anna Podetti, Nänikon, Margaret Rahm, Hirzel.
Über eine kostenlose Mitgliedschaft für ein Jahr in der Gön-
nergemeinschaft der terzStiftung dürfen sich freuen: Hei-
dy Nufer, Arbon, Regina Fehr, Winterthur, Paula Hirschy, Win-
terthur, Heidrun Bickel, Berg, Maria Hutmacher, Winterthur,
und Erika Kesselring, St. Gallen.
terzMagazin 4 | 2010
Das Lösungswort im Kreuz-
worträtsel der August-Ausgabe
lautete «SOLIDARITAET».
Hinweise, wie man der Internet-
plattform für die Generation
50plus sein eigenes Gesicht geben
kann, wenn man kostenlos
registrierter Nutzer ist.
terz: setzt sich für Selbständigkeit und Sicherheit ein
terzService-Center ✆ 0800 123 333 | www.terzstiftung.ch
In ihrer Eigenschaft als Interessenvertreter für die dritte Generation will die terz-Stiftung die Pläne des ASTRA nicht ohne Widerspruch hinnehmen. Deshalb wendet sie sich mit diesen Forderungen an Regierung und Parlament:
P E T I T ION!
Wir wenden uns gegen die Diskriminierung älterer Lenkerinnen und Lenker, die durch die Pläne des ASTRA droht.
■ Befristet gültiger Führerausweis ab 50 JahrenWir fordern den Verzicht auf die Einführung des befristet gültigen
Führerausweises.
■ Fahreignungschecks ab 70 JahrenWir wollen eine Anpassung der bestehenden Alterslimite nach oben:
a) Der Zeitpunkt des Beginns ist von 70 auf 75 Jahre zu verlegen.
b) Der Zeitpunkt wird bei 70 Jahren belassen, jedoch bis und mit 79. Altersjahr in
Intervallen von je drei Jahren – statt der heutigen zwei – ausgedehnt. Danach
wird das Intervall auf 2 Jahre reduziert.
■ Methode und Qualität der FahreignungsabklärungEs ist ein gesamtschweizerisch einheitliches Fahreignungsverfahren mit einheit-
lichen Standards einzuführen.
■ HausarztmodellDie Hausärzte sollen die Gesundheitschecks, sofern sie die besonderen Unter-
suchungsanforderungen erfüllen, die zu defi nieren sind, durchführen können.
■ TestfahrtIn medizinisch unklaren Situationen muss der Arzt eine Testfahrt mit einem Fahr-
experten ergänzend anordnen können.
Berlingen, 10. September 2010
René Künzli, Präsident der terzStiftung
Jede Stimme zählt! Stärken Sie unsere Petition, indem Sie zustimmen. In unserem Blog www.terz-
blog.ch haben Sie die Möglichkeit, sich unseren Forderungen anzuschliessen. Dort fi nden Sie auch
die ausführlichen Begründungen zu unseren Forderungen. Möchten Sie Ihre Unterschrift auf Papier
leisten? Schreiben Sie an terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen, Stichwort «Petition», und wir
schicken Ihnen die Unterschriftslisten per Post zu.
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«Der Kontakt zu meinen Kindern ist mir wichtig.»
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