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Theaterpädagogische Materialien

Premiere 15. Februar 2015Stückdauer ca. 50 Minuten

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Herzlich Willkommen im Westfälischen Landestheater

Wir freuen uns über Ihr Interesse an DER LÖWE, DER NICHT SCHREIBEN KONNTE.In unseren Materialien finden Sie Hintergrundinformationen rund um unsere Produktion sowie Spiele und Übungen, die Sie im Unterricht oder im Kindergarten nutzen können.

Wenn Sie einen Vorstellungsbesuch von uns vor- oder nachbereiten lassen möchten, rufen Sie an oder senden Sie eine Mail, wir kommen gern zu Ihnen in die Schule oder den Kindergarten.

Viel Vergnügen mit dem Löwen und seinen Freunden, herzliche Grüße aus dem WLT

Dr. Ipek Abali Katrin Kleine-Onnebrink

Westfälisches Landestheater – Theaterpädagogik –

Europaplatz 10 / 44575 Castrop-Rauxel / Tel.: 02305 – 978056E-Mail: theaterpaedagogik@westfaelisches-landestheater.de

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Inhalt

Besetzung…………………………………….…………………………………………………………………….…………………..….S. 4

Zum Stück…………………………………….…………………………………………….………………………………….…...….…S. 5

7 Fragen an Autor Martin Baltscheit...........................................................................................S. 6

5 Fragen an den Regisseur Felix Sommer..................................................................................S. 8

Theaterpädagogische Spiele und Übungen.......................................................................….....S. 10

Figurinen und Kostüme..............................................................................................................S. 12

Anhang: Tierfotos.......................................................................................................................S. 15

Anhang: Gedichte………………………………………………………………………………………………………………………S.16

Service: Theater & Schule..........................................................................................................S. 18

Impressum..................................................................................................................................S. 19

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Besetzung

Löwe.................................................................................................................................Philip Butz

Affe, Mistkäfer....................................................................................................................Nils Daub

Affe, Geier......................................................................................................Maximilian von Ulardt

Nilpferd, Giraffe...........................................................................................Viviane Vanessa Eggers

Löwin...................................................................................................................Barbara Büchmann

Inszenierung................................................................................................................Felix Sommer

Ausstattung........................................................................................................Beata Kornatowska

Musikalische Leitung....................................................................................Tankred Schleinschock

Dramaturgie...............................................................................................................Sabrina Ullrich

Theaterpädagogik.............................................................Dr. Ipek Abali / Katrin Kleine-Onnebrink

Regieassistenz / Abendspielleitung...................................................................Barbara Büchmann

Bühnentechnik.....................................................................Klaus Jeschke / Sebastian Jungermann

Licht.................................................................................................................................Tim Franke

Ton..................................................................................................................................Roland Knör

Maske...............................................................................................................................Esen Aygün

Requisite...............................................................................Henryk T. Gbiorczyk / Joachim Weber

Garderobe..............................................................................................Reinhild Wenzel-Bannasch

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Zum Stück

Da liegt sie – und liest! Die liebreizende, bezaubernd schöne Löwin, eine Augenweide. Der König des Dschungels ist hingerissen, doch sieht er seine Liebeschancen sogleich schwinden. Denn eine Löwin, die liest, ist eine Dame und erwartet sicherlich einen Mann von Welt, der wortgewandte Liebesbriefe schickt. Er aber, das gibt er ungern zu, kann leider gar nicht schreiben. Daher sucht er sich Hilfe bei seinen Untertanen: Der Affe, das Nilpferd, ja sogar ein Mistkäfer sollen für ihn heiße Liebesschwüre entwerfen. Aber sie schreiben alle nicht das Richtige: Der Affe will Bananen mit der Löwin teilen, das Nilpferd lädt sie zum Tauchen ein und der Mistkäfer duftet gleich alles mit seinem Dung-Parfüm ein. Der verliebte Löwe kriegt Tobsuchtsanfälle, weil diese Schreibversuche nicht ausdrücken, was sein Herz erfüllt. Was für ein Glück, dass die Löwendame nicht nur klug, sondern auch sehr verständnisvoll ist.

(v.l.n.r.: Philip Butz, Nils Daub, Barbara Büchmann, Maximilian von Ulardt; Foto Beushausen)

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7 Fragen an Autor Martin Baltscheit

(Martin Baltscheit, Foto: S. Hoppe)

1. Erzählen Sie uns von Ihrem ersten Theaterbesuch: Wie war das?

Schrecklich. Wir haben uns benommen wie Säue. Die Schauspieler haben erst abgebrochen und gesagt, sie spielen nur noch, weil sie müssen. Dann haben sie die «Anne Frank» runtergesprochen und wir haben uns geschämt.

2. Was fasziniert Sie heute am Theater?

Dialogisches Schreiben. Echte Menschen. Lebendige Atmosphäre. Interaktion mit der Zuschauerlaune. Das Dramatische auf seine Wurzeln bringen.

3. Sie schreiben schon sehr lange für Kinder – warum? Wie kam das?

Zufall. Zuneigung. Vielleicht das Talent, Kompliziertes einfach und prägnant auszudrücken. Ach ja, ich mag keine Krimis.

4. Warum schreiben Sie nicht für Erwachsene?

Mach ich doch! Jedes Buch, Stück, Hörspiel kann, soll und muss ja auch von Erwachsenen gelesen, gehört und gesehen werden. Kinder- und Jugendliteratur muss zuerst für Kinder tauglich sein, aber ist sie nur für Kinder, bleibt sie doch oft eindimensional. Kinder- und Jugendliteratur/-theater ist allumfassend, mehr als jeder Erwachsenenstoff. Wer wissen will, ob er wirklich schreiben kann, schreibt für Kinder…

5. Was ist schwieriger: Ein Theaterstück für Kinder zu schreiben oder Prosa?

Nichts ist schwierig, wenn der Stoff brennt. Sprache ist schön. Sie löscht so gut.

[...]

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6. Was meinen Sie: Warum gibt es nach wie vor wenige Autoren, die Originaltexte fürs Kindertheater schreiben?

Weil das Schreiben für Kinder und Jugendliche für die leichtere, schlechter bezahlte, weniger Anerkennung bringende, vor vermeintlich unwissendem Publikum stattfindende Kunst gehalten wird. Oder schlimmer: für gar keine Kunst, sondern für eine Anfängerübung. Erst mal für Kinder schreiben, kann nicht so schwer sein. Kann nicht so schlimm sein. Ist aber schlimm, wenn es daneben geht. Ein schlechter Text für Kinder richtet mehr an als bei einem Erwachsenen. Wir verlieren die Menschen der Zukunft für die schönste aller Künste: dem Erzählen. Oder aber die Autoren wissen, wie schwierig es ist und fürchten sich davor, für Kinder zu schreiben. Zu Recht, denn unser Publikum ist gnadenlos. Das Schlechte wird weggezappelt und totgequascht. Gut so!

7. Was wünschen Sie sich für das Kindertheater der Zukunft?

Mehr Einsicht in die fundamentale Bildungsbedeutung des Theaters. Also: Theater als Schulfach mit all seinen kreativen, ökonomischen und logistischen Aufgaben. Da findet jeder einen Job in Vorbereitung auf jeden Beruf der Welt. Mehr Geld. Eine Theaterstiftung nach dem Vorbild der Filmstiftungen. Mehr Erwachsene im Publikum. Das ist was für euch, Erwachsene! Das ist nicht nur für Kinder. Es sei denn, ihr habt das Kind in euch und jeden Gedanken an Neugier, Wunder und Staunen ins Sparkassen-Schließfach gelegt.

(Quelle: http://www.theaterheute.de/blog/muelheimstuecke/tag/martin-baltscheit/)

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5 Fragen an den Regisseur Felix Sommer

(Felix Sommer, Foto: Beushausen)

1. Was ist ein Regisseur?

Wenn es gut läuft, ist der Regisseur eine Art Verkehrspolizist, der darauf aufpasst, dass sich die Schauspieler auf der Bühne beim Sprechen nicht umrennen. Im Ernst: Regisseur ist derjenige, der eine Idee hat, warum eine Geschichte erzählt werden sollte und wie.Das bleibt bis zum Beginn der Proben erst einmal graue Theorie. Gemeinsam mit den Schauspielern und deren Stimme, Körper, ihren Ideen entwickelt sich die Produktion.Entscheidend ist, dass es am Ende wahrhaftig ist. Ich bin ein großer Freund von Schauspielertheater: ich gehe ins Theater, um die Schauspieler zu sehen, das Regiekonzept interessiert mich herzlich wenig. Theater lebt von den Geschichten, den Konflikten und die werden sichtbar durch die gemeinsame Beschäftigung mit dem Stück.

2. Was ist für Dich am LÖWEN DER NICHT SCHREIBEN KONNTE besonders reizvoll?

Es ist erst einmal eine Liebesgeschichte, und das macht Spaß. Liebe, Macht und Tod sind ja die drei großen Themen des Theaters, seit Jahrtausenden schon. Dann gefällt mir gut, dass das Stück herrlich unpädagogisch ist. Der Löwe lernt eben nicht am Ende schreiben, obwohl natürlich klar wird, dass es sinnvoll ist, Lesen und Schreiben zu lernen.Dann ist es eine Fabel. Die Figuren sind vermenschlichte Tiere und das bietet unglaubliche Möglichkeiten für die Gestaltung. Man kann Dinge viel schärfer darstellen, weil Tiere nicht an menschliche Grenzen gebunden sind, ein Tier ist nicht moralisch, es darf viel mehr.

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3. Worin liegen die besonderen Herausforderungen bei diesem Stück?

Die eigentlichen Szenen sind unglaublich kurz und bestehen oft nur aus drei oder vier Repliken. Die Frage lautet, wie viel kann man zwischen den Sätzen nonverbal dazu erzählen, wie lädt man den Text auf? Alles muss sehr schnell passieren, es gibt wenig Möglichkeit, Anlauf zu nehmen, die Konflikte müssen gleich losgehen, müssen schnell gesetzt werden. Schnelle Haltungswechsel sind nötig, alles andere funktioniert nicht, ohne dass es langweilig wird.

4. Es sind noch zwei Wochen bis zur Premiere, wie ist der Stand der Proben?

Alle Einzelszenen sind schon gemacht, auch die musikalischen Stücke stehen schon, da sind wir auf einem sehr guten Stand. Was jetzt noch fehlt sind die Übergänge: noch sind es viele kleine Geschichten, jetzt müssen wir noch den großen Bogen schlagen, um eins daraus zu machen.

5. Worauf bist Du besonders gespannt bei Eurem jungen Publikum?

Die Ausstatterin und ich waren uns schnell einig: wir wollten keinen Naturalismus. Es gibt keine Vollmasken für die Tiere, keine Bewegungen wie bei einem realen Löwen oder einer Giraffe. Ich hoffe, dass die Kinder dennoch völlig klare Identifikationen für die Figuren finden. Ich wünsche mir, dass die Kinder für die Dauer der Vorstellung die Figuren als Tiere so akzeptieren, ähnlich wie sie mit ihrem eigenen Spiel umgehen. Und vor allem hoffe ich, dass die Kinder viel Spaß haben, so wie wir bei der Arbeit, das wäre optimal.

Felix, Toi Toi Toi für die Premiere und vielen Dank für das Gespräch.

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Theaterpädagogische Spiele und Übungen

Im Folgenden finden Sie theaterpädagogische Spiele und Übungen für den Unterricht oder den Kindergarten, die einen zusätzlichen spielerischen Zugang zum Stück eröffnen, Neugier wecken und auf den Theaterbesuch vorbereiten oder ihn nachwirken lassen.

Bewegungsgeschichte: Morgens in der Savanne

Der Spielleiter/die Spielleiterin erzählt als Einstieg eine Phantasie- und Bewegungsgeschichte. Dabei stehen alle in einem großen Kreis, der Spielleiter erzählt und macht während des Erzählens die Bewegungen vor und alle machen mit, zum Beispiel:

Morgens früh in der Savanne, alle Tiere schlafen noch, plötzlich ist ein Geräusch zu hören: [Brüllen] was war das? Die Affen in den Bäumen werden wach und recken und strecken sich, schauen von ihrem Baum in die Weite der Savanne, gucken nach rechts [Hand an die Stirn], gucken nach links, gucken wieder nach rechts, aber nichts ist zu sehen, da beschließen sie, mit ihrer Morgengymnastik anzufangen, erst die Arme [Arme schlenkern], dann die Beine,... hüpfen, springen, jetzt sind die Affen hellwach und springen von Baum zu Baum [auf der Stelle springen, dabei die Arme schwingen] noch einen Baum weiter, und noch einen...da hören sie ein Trampeln [auf der Stelle trampeln], es wird immer lauter, da rennt das Flusspferd, und springt mit einem großen Platsch in den Fluss, kommt prustend hoch, taucht wieder unter, läuft unter Wasser ein Stück und beginnt mit seiner Morgentoilette, wäscht Arme, Beine, Bauch, Füße, Po und genießt sein Bad. Die Giraffe stolziert vorbei und sucht sich zum Frühstück die saftigsten Blätter ganz oben... mit ihrer langen Zunge packt sie die Blätter und lässt sie ihren langen Hals runterrutschen, ihr Hunger ist noch nicht gestillt, oben am Himmel kreist der Geier [Arme weit auseinanderbreiten, hin- und herschwingen] auf der Suche nach einer Mahlzeit... Ganz unten am Boden läuft ein eifriger Käfer, schnell schiebt er seine Mistkugel vor sich her, ganz schön schwer das Ding, aber es riecht so gut, zwischendurch klettert er auf seine Kugel, verschnauft ein wenig und wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht, dann geht es weiter....

„Wir bewegen uns wie... – auja!“

Alle bewegen sich frei durch den Raum. Die Spielleiterin fragt: „Wir bewegen uns wie...?“ Ein Kind macht einen Vorschlag, z.B. „Ein Affe“. Alle bekräftigen laut: „Auja“ und bewegen sich wie ein Affe mit Tönen durch den Raum. Auf Zeichen der Spielleiterin wird ein neues Tier gewählt.

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Töne im Urwald

Alle Kinder sitzen im Kreis. Jede(r) denkt sich einen Ton, einen Laut aus, den man im Urwald hört. Ein Kind wird mit verbundenen Augen langsam durch den Kreis geführt, die Kinder machen nacheinander ihre Geräusche; hat das Kind den Kreis abgelaufen, tönen alle auf Zeichen der Spielleiterin gemeinsam, mal laut, mal leise, auch verschiedene Stimmungen sind möglich, aufgeregt, ausgelassen, müde etc. Das Kind, das die Augen verbunden hatte, schildert seine Eindrücke.

Krododil-Alarm

Alle Kinder sitzen auf dem Boden, in der Mitte ist ein großes Schwungtuch ausgebreitet, die Kinder haben es auf ihren Beinen liegen. Ein Kind spielt Krokodil und ist unter dem Schwungtuch. Auf ein Zeichen versucht das Krokodil ein anderes Kind unter das Tuch zu ziehen.

Tier-Paare I

Jedes Kind zieht eine Bildkarte mit einem Tier (Anhang), alle stehen in einem großen Kreis, auf ein Zeichen der Spielleiterin bewegt sich jedes Kind mit der passenden Gangart seines Tieres durch den Raum und muss seinen Partner finden.

Tier –Paare II

Tierpaare, die sich gut verstehen, machen alles gemeinsam: Essen, sich einen Schlafplatz suchen, klettern, sich putzen usw.Zu einer ruhigen Musik gibt ein Spieler die Bewegungen vor, der Partner spiegelt sie. Wichtig ist, die Bewegung ganz langsam in Zeitlupe auszuführen, damit der Partner folgen kann. Nach ca. 3 Minuten wird gewechselt.

„Ich möchte so gern mit Dir...“ – verliebte Tiere

Ein Ratespiel: Jedes Kind sucht sich ein Tier und eine spezielle Tätigkeit, die es mit seinem Partner gemeinsam machen will, (z.B. um die Wette Bananen essen, sich lausen, auf der Mistkugel schaukeln, sich gegenseitig die Zähne zeigen, faul unter einem Baum liegen, laut brüllen, mit einem Wollknäuel spielen, Blasen ins Wasser pusten usw.) und spielt pantomimisch vor – die Gruppe muss das Tier erraten, wer die Lösung hat, wiederholt die Aktion mit dem Partner gemeinsam.

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Figurinen und Kostüme

Die Löwin

(v.l.n.r.: Philip Butz, Viviane Vanessa Eggers; Foto Beushausen)

Der Löwe

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Die Giraffe

(Löwe: v.l.n.r.: Philip Butz, Viviane Vanessa Eggers; Foto Beushausen

Der Mistkäfer (Mistkäfer: Nils Daub; Foto Beushausen)

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Der Geier

(v.l.n.r.: Maximilian von Ulardt, Nils Daub; Foto: Beushausen)

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Anhang: Tierfotos

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Anhang: Gedichte

Heinz Erhardt

Ein Brief aus Hagenbeck

An Frau Coco geborene Cucu, verwitwete FipsUrwaldWenn man reinkommt 3. Baum links, 4. AstwerkAfrika

Liebe Mama und liebe Geschwister,erinnert Ihr Euch noch an den Mister,der mich, als ich fröhlich am Aste hing, fing? Das war ein Ding!Der steckte mich einfach in einen Kasten,da saß ich nun drin und musste fasten,dann flog und fuhr ich lange Wegeund jetzt sitz ich hier im Freigehege.Wir sind zu sechst, sind ganz verträglich,bis auf den einen, der ist unmöglich,der kratzt sich immer am Arm, am Kiefer(wahrscheinlich hat er Ungeziefer).Ich hatte neulich 'nen Schnupfen gekriegt.Ob das an dem Eisbären liegt,da drüben?

Ihr Lieben,Das Essen ist hier reichlich und schmecktauch kommt kein Raubtier, das einen erschreckt,doch grauenhaft ist an jedem Tagedie Menschenplage.Da kommen sie dann in rauen Mengenund schubsen und gucken und schieben und drängenund wenn ich auch bloß ganz ruhig sitze,sie lachen bloß und machen Witzeund reden nichts als dummes Zeug.Und wie geht's euch?

Euer Schimpi

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Joachim Ringelnatz

Ein Federchen

Ein Federchen flog über Land. Ein Nilpferd schlummerte im Sand.Die Feder sprach: „Ich will es wecken!“Sie liebte andere zu necken.

Aufs Nilpferd setzte sich die Feder und streichelte sein dickes Leder. Das Nilpferd öffnete den Rachen und musste ungeheuer lachen.

Quelle: Marahu und Känguruh. Die schönsten Tiergedichte. Verlag: Gerstenberg.

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Service: Theater & Schule

• Vor - und Nachbereitungen: Sollte Sie das Material neugierig gemacht haben, so unterstützen wir Sie gern bei einer Vor- und Nachbereitung an Ihrer Schule.

• Pädagogenstammtisch: Beim Stammtisch haben Sie in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit, sich mit KollegInnen fortzubilden, auszutauschen, Probleme zu diskutieren, Erfahrungen und Anekdoten preiszugeben und einfach zu „klönen“. Die TheaterpädagogInnen des WLT bereiten das Treffen unter einem thematischen Schwerpunkt vor. Bei besonderem Interesse an einem Thema veranstalten wir auch gerne einen Workshop.

• Spielplan: Unseren Spielplan entnehmen Sie dem großen Spielzeitheft und/oder unserem Leporello. Beides senden wir Ihnen auf Anfrage gern zu! Alle Informationen können Sie auch auf unserer Homepage www.westfaelisches-landestheater.de abrufen.

• Buchung: Karten können Sie unter der Telefon-Nr.: 02305/ 97 80 20 (Frau Behlau) bestellen. Wenn Sie eine komplette Vorstellung buchen möchten, so können Sie sich an Frau Tymann unter der Rufnummer 02305/ 97 80 14 wenden.

• Fragen: Wir freuen uns auf Ihren Anruf (02305/ 97 80 56).

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Impressum

Herausgeber: Westfälisches LandestheaterKaufmännischer Direktor: Günter WohlfarthIntendant: Ralf EbelingAnschrift: Europaplatz 10, 44575 Castrop-RauxelTelefon: 02305/97800Fax: 02305/978010Internet: www.westfaelisches-landestheater.deRedaktion: Katrin Kleine-OnnebrinkMitarbeit: Zeynep Uysal (Praktikantin)