thesis_seminar 03-04-2012
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Themen
• Wissenschaftliches Arbeiten!? • Wo und wie finde ich geeignete „Quellen“?
• Einführung in die Recherche• Suchinstrumente und Literaturbeschaffung
• Literaturbewertung und Zitiertechnik• Ihre Wünsche
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Zu unterscheiden sind ...
• der Prozess: das wissenschaftliche Arbeiten als Vorgang und
• das Produkt: die wissenschaftliche Arbeit als Ergebnis
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Wissenschaftliches Arbeiten
Wissenschaftliches Arbeiten ist planvoll geordnetes Vorgehen mit dem Ziel, neue Erkenntnisse und neues Wissen zu gewinnen sowie Praxisprobleme zu lösen.
(Balzert, Helmut (u.a.): Wissenschaftliches Arbeiten. – Herdecke: W3L GmbH, 2008. – S. 6)
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Arten wissenschaftlicher Arbeiten
• Seminararbeit• Projektarbeit• Bachelorarbeit • Masterarbeit• Dissertation• Habilitationsschrift• Aufsatz• Buch• Forschungsbericht ...
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Typen wissenschaftlicher Arbeiten
• Literaturarbeit: untersucht die wissenschaftliche Literatur zu einem Thema
• empirische Arbeit: anhand einer konkreten Fragestellung werden Daten erhoben, überprüft, interpretiert
• Theoriearbeit: theoretische Überlegungen zu einer Fragestellung (z. B. als Theorievergleich, These – Antithese – Synthese)
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Die wissenschaftliche Arbeit
• Ein gewähltes Thema ist selbstständig zu durchdenken und schriftlich oder mündlich darzustellen.1. Problem wahrnehmen2. klare Fragestellung formulieren
• Ein erkennbarer Gegenstand wird untersucht. Die Untersuchung muss neues zu diesem Gegenstand sagen oder ihn unter einem neuen Blickwinkel betrachten.
• Zielsetzung: Schaffen von neuem Wissen• Die Untersuchung muss für andere von Nutzen sein.
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Die wissenschaftliche Arbeit
• Aussagen und Angaben müssen überprüfbar und nachvollziehbar sein.
• Gliederung / Aufbau ist strukturiert und schlüssig• Formulierung kur z und prägnant , verständlich und klar• Verwendung wissenschaftlicher Terminologie• Einhaltung formaler Kriterien (bzgl. Gestaltung,
Zitation, Umfang etc.)
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Außerdem zu beachten ...
• Thema sollte von persönlichem Interesse sein!• wichtig bei der Erstellung : Dialog mit dem Betreuer,
Beachtung der definierten Standards und anderer Vorgaben
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„Wer sucht, der flucht ...“
Sie haben ... • ... zuviel gefunden.• ... zuwenig gefunden. • ... nicht das richtige gefunden.• ... keine Ahnung, wo Sie suchen sollen.• ...?!?
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Informationsbedarf klären
� Thema eindeutig und klar abgrenzen� Was bzw. welche Art Informationen brauche ich?� Geht es um Details oder einen Überblick?� Welchen Umfang sollen die Informationen haben?� Welchen Zeitraum sollen die Informationen abdecken?
Tipp: Nutzen Sie Nachschlagewerke, Handbücher etc. zur Erstinformation!
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Suchbegriffe
zentrale Begriffe des Themas (Suchbegriffe) festlegen und sammeln
Qualität und Quantität der Suchbegriffe sind entscheidend für das Suchergebnis!
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Synonyme
� Computer� Rechner� PC
� Monitor� Bildschirm
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Wortliste
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Oberbegriffe
Unterbegriffe
verwandte Begriffe, Übers.
Synonyme
Begriff 1 Begriff 2 Begriff 3
Verwendung von Suchbegriffen
• so wenig Suchbegriffe wie möglich, so viele wie nötig• Präpositionen, Artikel und andere Füllwörter weglassen• verschiedene Schreibweisen sowie Singular- /
Pluralformen beachten• Abkürzungen berücksichtigen• internationale Suche: englische Suchbegriffe
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Hilfsmittel bei der Suche
Trunkierung mit Hilfe von Wildcards z. B. * (ggf. auch $, ?, ...)
• Eingabe: Landschaft*
• findet: Landschaft LandschaftsarchitektLandschaftspflegeLandschaftschutzgebiet ...
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 22
Hilfsmittel bei der Suche
Trunkierung mit Hilfe von Wildcards z. B. * (ggf. auch $, ?, ...)
• Eingabe: * landschaft
• findet: LandschaftIndustrielandschaftKulturlandschaftSeenlandschaft ...
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 23
Hilfsmittel bei der Suche
Maskierung mit Hilfe von Wildcards z. B. ? (ggf. auch $, *, ...)
• Eingabe: Tos?ana
• findet: ToscanaToskana
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 24
Hilfsmittel bei der Suche
• Phrasensuche (Stringsuche)• Eingabe: „öffentlicher Raum“
findet Dokumente mit genau diesem Begriff• Eingabe: betriebliche Kennzahl
findet Dokumente mit den Begriffen „öffentlicher“ und„Raum“
• Limits (Filter) z. B. für Erscheinungsjahre, Sprachen oder Publikationstypen
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Boolesche Operatoren
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und
Cola und Bier
mit allen Wörtern
oder
Cola oder Bier
mit irgendeinemder Wörter
nicht
Cola nicht Bier
ohne die Wörter
Suchinstrumente oder: Wo finde ich was?
• Bücher, Dissertationen: Bibliothekskataloge und (Fach)-Datenbanken
• Zeitschriftenaufsätze: (Fach-)Datenbanken
• Elektronische Volltexte: Volltextdatenbanken
• Internetquellen: Suchmaschinen
Nutzen Sie die Angebote „Bibliothekskatalog“ und „Digitale Bibliothek“ Ihrer Hochschulbibliothek!
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Suchvarianten
Formale Sucheanhand von Literaturangaben
Thematische Sucheanhand von Stichwörtern und Schlagwörtern
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DigiBib - Metasuche
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• Suche nach Büchern in Bibliotheken in Deutschland
• Suche nach einzelnen Aufsätzen
DigiBib - Metasuche
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• Datenbanken• Elektronische Zeitschriften
DigiBib - Metasuche
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• Ausleihe von Büchern aus anderen Bibliotheken
• Kopien von Zeitschriftenaufsätzen
Internetrecherche
„Das Internet ist ein riesiger Misthaufen, der Perlen enthält. Aber um Perlen zu finden, muss man die richtigen Fragen stellen.“
Joseph Weizenbaum (Computerexperte und Philosoph)
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Welche Arten von Suchdiensten gibt es?
• Suchmaschinen• Meta-Suchmaschinen
bzw.• allgemeine Suchdienste• spezialisierte Suchdienste• fachbezogene (wissenschaftliche) Suchdienste
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Suchmaschinen
• Kennzeichen: • Informationssammlung durch Crawler (Robots /
Spider)• automatische Generierung eines Index durch
Indexierungssoftware (Indexer) inkl. Bewertung / Gewichtung
• Vorteil: große Datenbanken• Nachteil: nur formale Suche (Stichwort), keine
Qualitätskontrolle
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Einige Suchmaschinen
• Google - [www.google.de] - Googlebot• Bing - [www.bing.de] - MSNBot• Altavista - [de.altavista.com] - Scooter• Yahoo! - [de.search.yahoo.com] - Yahoo!Slurp
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Meta-Suchmaschinen
• Kennzeichen• gleichzeitige Suche in mehreren Suchmaschinen• eine Trefferliste
• Vorteil: einheitliches Interface, effizient, schnell• Nachteil: Time out, keine Berücksichtigung von
Suchmaschinenbesonderheiten (Syntax)
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Einige Meta-Suchmaschinen
• MetaGer - [metager.de]• Metacrawler - [metacrawler.de]• Ixquick - [www.ixquick.com/deu]• Clusty - [clusty.com]
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Social Bookmarking
• Kennzeichen• Linksammlung• Bookmarks / Favoriten anderer Nutzer• mit Tags (Schlagwörter) versehen
• Beispiele• Mister Wong - [www.mister-wong.de]• Delicious - [delicious.com]
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Nachschlagewerke
• Kennzeichen
• Suche nach Fakten• Telefonbücher, Wörterbücher, Lexika
• Beispiele
• LEO – [dict.leo.org/]• Wikipedia - [de.wikipedia.org]• Wissensportal - [www.wissen.de/]
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Wissenschaftliche Suchdienste
• Kennzeichen• Spezialsuche für wissenschaftliche Informationen• Hochschulen, Forschungsinstitute, Verlage, ...
• Beispiele• Google Scholar - [scholar.google.de]• Google Books - [books.google.de]• BASE - [www.base-search.net]• OAIster - [oaister.worldcat.org/]• Scirus - [www.scirus.com]
Sommersemester 2012
Bewertung der Rechercheergebnisse
Eine Recherche ist immer eine Gratwanderung zwischen zuviel und zuwenig finden!
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Sichten und Modifizieren
Relevanz und Vollständigkeit kritisch prüfen:• Alle Treffer relevant? – Vermutlich viele Titel durch die
gewählte Suchstrategie nicht erfasst!• Je vollständiger die Suche, desto mehr irrelevante
Treffer!
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Zu wenige oder gar keine Treffer gefunden?
• Richtige Datenbank für das Thema?• Suchbegriffe richtig geschrieben?• Suchbegriffe zu spezifisch? (Maßnahme: mit
Synonymen, verwandten Begriffen bzw. Oberbegriffen erweitern!)
• Richtige Operatoren verwendet? (ODER erweitert die Suche!)
• Suche trunkieren (Maßnahme: je weiter links die Trunkierung, desto größer die Treffermenge)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 62
Zu viele (irrelevante) Treffer gefunden?
• Richtige Datenbank für das Thema?• Suchbegriffe mehrdeutig?• Suchbegriffe zu allgemein? (Maßnahme: mit
Unterbegriffen einschränken!) • Richtige Operatoren verwendet? (UND / NICHT engen
die Suche ein!)• Trunkierte Suche überprüfen (Maßnahme: je weiter
rechts die Trunkierung, desto kleiner die Treffermenge)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 63
Evaluieren
• Prüfung auf Relevanz• Bewertung der Qualität und Zuverlässigkeit der
Informationen (besonders bei Internetpublikationen!)• Primärquellen bevorzugen
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 64
Kriterien für die Qualität von Informationen
• Autorität: Qualifikation und Kompetenz des Autors• Verfasser erkennbar oder anonym? • Wissenschaftlich anerkannte(r) Verfasser?
• Vertrauenswürdigkeit: Genauigkeit, Richtigkeit, Zuverlässigkeit – sind Aussagen belegt und überprüfbar?
• Aktualität, Gültigkeit• Objektivität, Standpunkt - mit welchem Hintergrund / für
wen wurde veröffentlicht?• Referenzen, Literaturliste, Links
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 65
Formale Literatursuche
Suche bestimmter Titel anhand bekannter (bibliographischer) Daten:
• Suchelemente bei Büchern bzw. Aufsätzen aus Sammelwerken: Verfassername oder sinntragende Worte aus dem Titel (= Stichworte)
• Suchelemente bei Aufsätzen aus Zeitschriften: Zeitschriftentitel bzw. sinntragende Worte daraus
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 66
„Schneeballsystem“
Durchsicht von Literaturverzeichnissen nachweiterführender Literatur → Beschaffung der Literatur und Durchsicht der Literaturverzeichnisse nach weiterführender Literatur ...
Risiko:• gefundene Literatur ist immer älter• Gefahr eines „Zitierkartells“ (nur Literatur aus einer
Forschungsströmung)
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Literaturverwaltungsprogramme
Literatur verwalten und zitieren, z.B. mit
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Warum zitieren?
• Nachweis von Textkenntnis, Textverständnis und eigener Leistung
• Absicherung der eigenen Argumentation• Offenlegung benutzter Informationsquellen zur
Überprüfung auf sachliche Richtigkeit• Kenntlichmachung einer Fremdleistung (Urheberrecht -
Plagiarismus!)
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Urheberrecht
• Schutzrecht für Werke der Literatur, Wissenschaft und Kunst
• Geschützt wird der Urheber “in seinen geistigen und persönlichen Beziehungen zum Werk” ( 11 UrhG)
• Urheber bestimmt selbst über die Veröffentlichung seines Werkes (Teil des Urheberpersönlichkeitsrechts)
• Urheber bestimmt ausschließlich über die Verwertung seines eigenen Werkes (Verwertungsrecht)
Keine Verwendung von Texten anderer ohne deren Erlaubnis???
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51 UrhG
„Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe eines veröffentlichten Werkes zum Zweck des Zitats, sofern die Nutzung in ihrem Umfang durch den besonderen Zweck gerechtfertigt ist. Zulässig ist dies insbesondere, wenn• einzelne Werke nach der Veröffentlichung in ein
selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
• Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk angeführt werden,
• einzelne Stellen eines erschienenen Werkes der Musik in einem selbständigen Werk der Musik angeführt werden.“
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Was ist zitierfähig?
• Kriterium formale Verfügbarkeit : alle allgemein, dauerhaft und öffentlich zugänglichen Quellen
• Grenzfälle: • „Graue Literatur“ – schwierig beschaffbar• Internetpublikationen – fortlaufende Änderungen• bislang unveröffentlichtes Archivmaterial• Diplomarbeiten – unveröffentlichte Prüfungsarbeiten
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... und was ist zitierwürdig?
• Kriterium inhaltliche Qualität : zuverlässige Quellen, Originalquellen, wissenschaftliche Publikationen
• ... abhängig von der Thematik der wissenschaftlichen Arbeit
• keine allgemein bekannten Fakten• keine Lehrbücher, Lexika
Quellenkritik - die 7 "W" (Wer? Was? Wann? Wo? An wen? Weshalb? Wozu?)
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Zitierstil
• Zitierweise und Darstellung in einzelnen Wissenschaften sind unterschiedlich, Vorgaben z. B. von Publikationsorganen sind zu beachten ...
• Welche Form der Zitierweise und Darstellung Sie auch wählen, achten Sie darauf, diese Form durchgehend beizubehalten!
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Zitationssysteme
• DIN 1505-2 (Titelangaben von Dokumenten –Zitierregeln)
• MLA Style (Modern Language Association)• APA Style (American Psychological Association)• Chicago Manual of Style
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Zitiermasken nach DIN 1505-2 (1984-01-00)
• Zeitschriftenartikel:VERFASSER1, Vorname1; VERFASSERX, VornameX: Titel –Untertitel. In: Zeitschrift NummerX (JJJJ), Nr. x, S. x-x
• Buch:VERFASSER1, Vorname1; VERFASSERX, VornameX: alternativ HERAUSGEBER1, Vorname1 (Hrsg.): Titel – Untertitel. x. Aufl. Ort : Verlag, JJJJ. optional - ISBN x-xxxx-xxxx-x
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 94
Zitiertechnik
Zitate sollten immer 1. unmittelbar aus der Originalquelle stammen2. genau – bei wörtlichen Zitaten „buchstabengetreu“ -
und3. zweckmäßig sein
Überzitieren (zu viele Zitate) und Unterzitieren (zu wenige Zitate) ist zu vermeiden. Wörtliche Zitate eher sparsam verwenden und kurz halten.
Zitate sind grundsätzlich zu kennzeichnen!
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Direkte und indirekte Zitate
• direktes Zitat: wörtliche Übernahme von Textteilen („buchstabengetreu“)• Anführungszeichen• Kurzbeleg
• indirektes Zitat (Paraphrase): sinngemäße Wiedergabe von Textteilen in eigenen Worten• keine Anführungszeichen• Kurzbeleg
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Kurzbeleg (Quellenangabe im Text)
Quellenangabe zu jedem Zitat – hinter dem Zitat in Klammern:standardisierte Nennung von Verfasser, Veröffentlichungsjahr, Seitemögliche Form: (VERFASSER Jahr, S. n)
oderFachbereichsvorgabe: (VERFASSER Jahr: n)Beispiel: (NIEMAND 2012: 15)
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Direktes Zitat
Original:Fast 80 Prozent der Studierenden benutzen die Suchmaschine Google.
Idee:Da dies so ist, sind gezielte Maßnahmen erforderlich.
Zitat:Da „fast 80 Prozent der Studierenden [...] die Suchmaschine Google [benutzen]“ (Müller 2005, S. 83), sind gezielte Maßnahmen erforderlich.
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Besonderheit beim direkten Zitat: Buchstabentreue
Rechtschreibfehler, hinzugefügter Text, Auslassungen sind zu kennzeichnen!Original: Schmidt unterschätzte die Reacktionsfähigkeit der Atome.Zitat: „Schmidt unterschätzte die Reacktionsfähigkeit [sic!] der Atome.“ (Müller 2005, S. 95)Original: Gewiss hat sich die Tatsache, dass Meyer sich dort aufhielt, auf seine Forschung ausgewirkt.Zitat: „Gewiss hat sich die Tatsache, dass Meyer sich dort [Köln, Anm. d. Verf.] aufhielt, auf seine Forschung ausgewirkt.“ (Müller 2005, S. 123)Original: Diese Erkenntnis kann nicht auf der Aussage einer einzelnen Person beruhen, auch nicht der eines Präsidenten.Zitat: „Diese Erkenntnis kann nicht auf der Aussage einer einzelnen Person beruhen [...].“ (Müller 2005, S. 57)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 99
Indirektes Zitat
Original:Fast 80 Prozent der Studierenden benutzen die Suchmaschine Google.
Idee:Da dies so ist, sind gezielte Maßnahmen erforderlich.
Zitat:Bereits Müller hat untersucht, dass fast 80 Prozent der Studierenden Google bevorzugen (vgl. Müller 2005, S. 83). Deshalb sollten gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um ...
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 100
Literatur- / Zitatangaben im Text
... sollten leicht erkennbar sein, aber den Textfluss nicht stören!Beleg entweder • als Fußnote (deutsche Zitierweise, „Chicago Style“)
VERFASSER (Jahr), Seiteoder
• als Kurzbeleg in Klammern im Text (amerikanische Zitierweise, „Harvard Style“)(VERFASSER Jahr, Seite) bzw. (VERFASSER Jahr: n)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
Das Literaturverzeichnis - Zitatangaben
Welche Informationen benötigt man, um
• das Buch• den Zeitschriftenaufsatz• das Internetdokument
später wiederzufinden?
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 102
Publikationstypen
• Buch• selbstständig erschienene Literatur• Monographie• Sammelband
• Aufsatz• unselbstständig erschienene Literatur• Zeitschriftenartikel• Beitrag in einem Sammelband
• Internetdokument
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 103
Buch
Verfasser Thies Schröder
Titel Inszenierte Naturen
Auflage
Verlagsort Basel
Verlag Birkhäuser
Erscheinungsjahr 2001
ISBN 3-7643-6428-9
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 105
Zitationsvorgaben im Fachbereich
• Verfassername in KAPITÄLCHEN
Niemand → NIEMAND
• Vornamen abkürzenAnton Niemand → NIEMAND, A.
• Herausgeber kennzeichnenNIEMAND, A. [Hrsg.]
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 106
Buch
SCHRÖDER, Thies: Inszenierte Naturen. Basel : Birkhäuser, 2001. – ISBN 3-7643-6428-9(nach DIN 1505-2)
SCHRÖDER, T. (2001): Inszenierte Naturen. – Basel: Birkhäuser(nach Zitationsvorgaben im Fachbereich)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 107
Zeitschrift
Verfasser Verena Möllenbeck, Martin Behrens,
Thomas Fartmann, Norbert Hölzel,
Thomas Hübner, Ernst-Friedrich Kiel
Titel des Aufsatzes Auswirkungen des Klimawandels auf die
biologische Vielfalt
In:
Titel der Zeitschrift Natur in NRW
Band / Jahrgang 36
Jahr 2011
Heft 4
Seiten (von bis) 15-19
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 109
Zeitschrift
MÖLLENBECK, Verena; BEHRENS, Martin; FARTMANN, Thomas; HÖLZEL; Norbert; HÜBNER, Thomas; KIEL, Ernst-Friedrich: Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt. In: Natur in NRW 36 (2011), Nr. 4, S. 15-19(nach DIN 1505-2)
MÖLLENBECK, V., M. BEHRENS, T. FARTMANN, N. HÖLZEL, T. HÜBNER & E. KIEL (2011): Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt. – Natur in NRW 36 (4): 15-19(nach Zitationsvorgaben im Fachbereich)Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 110
Beitrag in einem Sammelwerk
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 112
Verfasser Francesco Forte
Titel des Beitrags City Design, Creativity, Sustainability
In:
Herausgeber Luigi Fusco Girard, Tüzin Baycan, Peter
Nijkamp
Titel Sustainable City and Creativity
Verlagsort Farnham
Verlag Ashgate
Erscheinungsjahr 2011
Seiten (von bis) 289-322
Beitrag in einem Sammelwerk
FORTE, Francesco: City Design, Creativity, Sustainability. In: FUSCO GIRARD, Luigi [Hrsg.]; BAYZAN, Tüzin [Hrsg.]; NIJKAMP, Peter [Hrsg.]: Sustainable City and Creativity. Farnham : Ashgate, 2011, S. 289-322 (nach DIN 1505-2)
FORTE, F. (2011): City Design, Creativity, Sustainability. –In: FUSCO GIRARD, L. [Hrsg.], T. BAYZAN [Hrsg.] & P. NIJKAMP [Hrsg.]: Sustainable City and Creativity. –Farnham (Ashgate): 289-322(nach Zitationsvorgaben im Fachbereich)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 113
Internetdokument
Verfasser (oder Herausgeber, Urheber,
Verantwortlicher)
Hochschule für Technik und Wirtschaft
Berlin
Titel der Seite / des Textes Plagiats Portal
Webadresse, URL http://plagiat.htw-berlin.de/
Stand (Datum) 2012
Abrufdatum 21.03.2012
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 115
Internetdokument
HOCHSCHULE FÜR TECHNIK UND WIRTSCHAFT BERLIN (2012): Plagiats Portal. - <http://plagiat.htw-berlin.de>, abgerufen am 21.03.2012
(nach Zitationsvorgaben im Fachbereich)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 116
Literaturverzeichnis
Die Angaben müssen folgende Kriterien erfüllen:• Vollständigkeit• Richtigkeit• alphabetische Aufführung, weiter chronologisch• einheitliche Gestaltung• keine Trennung in Publikationsformen
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis Kurzbeleg
FORTE, F. (2011): City Design, Creativity, Sustainability. – In: FUSCO GIRARD, L. [Hrsg.], T. BAYZAN [Hrsg.] & P. NIJKAMP [Hrsg.]: SustainableCity and Creativity. – Farnham (Ashgate): 289-322
(FORTE 2011: n)
HOCHSCHULE FÜR TECHNIK UND WIRTSCHAFT BERLIN (2012): Plagiats Portal. - <http://plagiat.htw-berlin.de>, abgerufen am 21.03.2012
(HOCHSCHULE FÜR TECHNIK UND WIRTSCHAFT BERLIN 2012)
MÖLLENBECK, V., M. BEHRENS, T. FARTMANN, N. HÖLZEL, T. HÜBNER & E. KIEL (2011): Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt. – Natur in NRW 36 (4): 15-19
(MÖLLENBECK et al. 2011: n)
SCHRÖDER, T. (2001): Inszenierte Naturen. –Basel: Birkhäuser
(SCHRÖDER 2001: n)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 118
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