thomas herrmann software - ergonomie bei interaktiven medien 06.04.19991 einführung benutzer- und...
TRANSCRIPT
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 1
• Einführung• Benutzer- und Aufgabeneigenschaften• Allgemeine Prinzipien des GUI-Design• Prinzipien des Screen - Design
• Screen - Elemente organisieren• Information vermitteln
• Der passende Fenstertyp• Menü - Gestaltung• Steuerungsmöglichkeiten• Konkrete Gestaltungshinweise für Screens & Fenster• Farbe• Icons• Meldungen• Evaluation
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien - Überblick
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 2
Einführung: Definitionen
GUI:
Screen:
Display:
Interaction-
style:
WIMP:
Pointing Device, ...
Maske, ...
Wiedergabe von Bildpunkten
z.B. Menü, Kommandosprache
Windows, Icons, Menüs, Pointing devices
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 3
Definitionen
Ähnlichkeit zwischen Bezeichnendem und Bezeichneten
Ähnlichkeit zwischen Steuerungs-verhalten und Effekt
?
Ikon:
Direkte Mani-
pulation:
Indirekte Mani-
pulation:
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 4
Direkte Manipulation Kennzeichnende Prinzipien
• permanente Sichtbarkeit der für die Aufgabe relevanten Objekte• schnelle, umkehrbare, einstufige Benutzeraktionen• hohe Interaktivität - Ersetzung komplexer Kommandos durch
physische Aktionen• Veränderungen werden sofort sichtbar
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 5
Identität zwischen Ein- und Ausgabesprache
Spezielle Kennzeichen direkter Manipulation
– Objekt-orientierte Darstellung: Darstellung der Dokumente incl. der jeweils
möglichen Operationen
– Eingabe als Manipulation von Objekten
– Referenzen zwischen Objekten werden durch Zeigeoperationenhergestellt
Beispiele für Direktheit:
– WYSIWYG
– impliziter Funktionsaufruf
– generische Funktionen
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 6
Direktes Feedback
• Veränderung der Darstellung von Objekten• Vermittlung von Bewegung• Kontinuierliche Bewegungsdarstellung• Vorschau• Kennzeichnung selektierter Flächen• Darstellung neuer Informationen
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 7
Achtung:
Was ist Software-Ergonomie?
unterschiedliche Nutzer/innen
haben unterschiedliche Eigenschaften
(Kenntnisse, Übungsgrad, Nutzungshäufigkeit)
und brauchen unterschiedliche Nutzungsbedingungen.
Anpassung der Nutzungsbedingungen eines Computersystems an Eigenschaften der Benutzer/innen (bzgl. ihrer Wahrnehmungs- und Denkgewohnheiten) und ihrer Eigenarten bei der Aufgabenausführung
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 8
Ziele der Software-Ergonomie
• schnelle und sichere Ausführbarkeit der Aufgaben• keine Beeinträchtigung der Gesundheit und des
Wohlbefindens• Förderung der Interessen und Fähigkeiten der
Benutzer/innen
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 9
Arbeitswissenschaftlicher Hintergrund:Definition humaner Arbeitstätigkeit
Als human werden Arbeitstätigkeiten bezeichnet, die die psychophysische Gesundheit der Arbeitstätigen nicht schädigen, ihr psychosoziales Wohlbefinden nicht - oder allenfalls vorübergehend - beeinträchtigen, ihren Bedürfnissen und Qualifikationen entsprechen, individuelle und/oder kollektive Einflußnahme auf Arbeitsbedingungen und Arbeitssysteme ermöglichen und zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit im Sinne der Entfaltung ihrer Potentiale und Förderung ihrer Kompetenzen beizutragen vermögen. (Ulich1984)
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 10
Arbeitspsychologische Bewertungskriterien
Ausführbarkeit Ausführbarkeit
Erträglichkeit Schädigungslosigkeit Schädigungslosigkeit
Zumutbarkeit Beeinträchtigungs- Beeinträchtigungsfreiheitfreiheit
Zufriedenheit Persönlichkeits- Persönlichkeits-förderlichkeit förderlichkeit
Zumutbarkeit
(ROHMERT) (HACKER) (ULICH)
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 11
Umwelt
Soziale Umgebung
Be- und Entlastung durch interaktive Systeme in der Arbeitswelt
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
Aufgabe bearbeiten
Nutzer
anpassen
belastennutzen
entlasten
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 12
Umwelt
Soziale Umgebung
Be- und Entlastung durch interaktive Systeme in der Arbeitswelt
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Hilfestellung;Vorbild
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 13
Umwelt
Soziale Umgebung
Be- und Entlastung durch interaktive Systeme in der Arbeitswelt
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Suchhilfe;Fehlerbehebung;
Orientierungshilfe;...
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 14
Umwelt
Soziale Umgebung
Be- und Entlastung durch interaktive Systeme in der Arbeitswelt
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Hohe Antwortzei-ten; Informations-überflutung; Info-
mangel;...
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 15
Umwelt
Soziale Umgebung
Be- und Entlastung durch interaktive Systeme in der Arbeitswelt
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Lärm; Störungen;...
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 16
Umwelt
Soziale Umgebung
Be- und Entlastung durch interaktive Systeme in der Arbeitswelt
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer Hohe Komplexität;Hohe Anforderungenan Info-Vollständig-
keit oder Korrektheit;...
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 17
Umwelt
Soziale Umgebung
Be- und Entlastung durch interaktive Systeme in der Arbeitswelt
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Erwartungsdruck;Konflikte;
...
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 18
Umwelt
Soziale Umgebung
Be- und Entlastung durch interaktive Systeme in der Arbeitswelt
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Fehlbeanspruchung:Ermüdung, Mono-
tonie; Streß
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 19
Umwelt
Soziale Umgebung
Be- und Entlastung durch interaktive Systeme in der Arbeitswelt
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
NutzerMedienkompetenz
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 20
Verschiedene Aspekte des Einsatzes interaktiver Systeme
Benutzer Aufgabe
Umfeld(Kollegen, Firma,
Kunden, ...)
System
Nutzungs-probleme
Funktions-probleme
Kommunikations-und
Kooperations-probleme
Organisations-problemeIntegrations-
probleme
Anforderungs- undQualifikationsprobleme
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 21
Eigenschaften der Nutzer:Reaktionen auf schlechtes Design
Confusion
Confusion
PanicPanic
BoredomBoredom
Abandonment of the System
Abandonment of the System Incomplete
use of the System
Incomplete use of the System
Modification of the task
Modification of the task
Compensatory Activity
Compensatory Activity
Directprogramming
Directprogramming
Indirect Use of the System
Indirect Use of the System
Misuse of the System
Misuse of the System
FrustrationFrustration
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 22
Wahrnehmungspsychologische GesetzeGesetz der Nähe
Gesetz der Gleichartigkeit
Gesetz der Symmetrie
und der guten Gestalt
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 23
SWahrnehmungspsychologische Gesetze:
Schließen von Linien
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 24
Symmetrie!
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 25
Vordergrund - Hintergrund
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 26
Nähe vs. Geschlossenheit
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 27
Einfache Gestalt
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 28
Orientierungshilfendurch Gliederungsstrukturen
TTTTTT
TTTTTT
TTTTTT
TTTTT
TTTT
TTT
T
TT
T
T
TT
TTT
T
T T
T
T
TTTT TT
T TTT TT
TTTT TT
TTTT TT
T TTT
T TTT TT
T TT
T TTTT
T
T
TTLL
LLL
L
L LL L L
L
L LL L L
LL LL
L L
L L LL L L
L L L
LL L LLL
LL L
L
L LL
Texturgrenzen Verdichtung
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 29
Auffallendes Element
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 30
Wieviele Cursor?
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 31
Durchlaufende Linie und das Phänomen paralleler Wahrnehmbarkeit
Auch im auditiven Bereich sowie bzgl. der Wahrnehmung bewegter Phänomene können verschiedene parallele "Stränge" differenziert werden.
Hier ist auch das "gemeinsame Schicksal"
wirksam.
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 32
WahrnehmungspsychologischeGrundsätze
• Vernachlässigung der Zwischenräume
• Gesetz der Nähe und Geschlossenheit
• Dominanz durchgängiger Linien und ihrer Innenseiten
• Dominanz der Symmetrie und Ebenmäßigkeit
• Dominanz der einfachen Gestalt
• ... des auffallenden Elementes
• ... von Struktur und Gliederung
• ... bekannter Figuren
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 33
Grundsätze für die Bildschirmgestaltung
• Objekte auf dem Bildschirm sollten sich klar als Figuren herausbilden
• nur was Figur sein soll, wird zur Figur• klare Trennung von Vorder- und Hintergrund• Erzeugung eines Tiefeneindrucks
Thomas Herrmann
Software - Ergonomie bei interaktiven Medien
06.04.1999 34
Pictogramme - Farbeimer