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D ie Sondierungsgespräche auf Bundesebene sind abgeschlos- sen und nun gilt es, dass wir uns bei den Regierungsverhandlungen mit unseren Anliegen des Westens stark einbringen. Die Vorstandssitzung des Bauernbundes hat die wichtigsten landwirtschaftlichen Maßnahmen und Forderungen beschlossen“, berichtet Bauernbundobmann LHStv. Josef Geis- ler und nennt einen der Punkte: „Jeg- liche zusätzlichen Anforderungen an eine flächendeckende, klimafreundli- che und damit nachhaltige Landwirt- schaft im Berggebiet sind zusätzlich finanziell abzugelten. Das ist eine Grundvoraussetzung, damit unsere heimischen Bauernfamilien auch in Zukunft hochwertigste Erzeugnisse produzieren können.“ Es gehe in den bevorstehenden Ver- handlungen vor allem darum, die für Tirol spezifische und bezeichnende Alm- und Viehwirtschaft abzusichern. „Das reicht von der Rechtssicherheit bei der Almfutterflächenfeststellung über finanzielle Anreize für Tierhalter und Almviehauftreiber bis hin zur Regulierung der großen Beutegreifer. All das braucht es, damit das Wohl heimischer Bauern und ihrer Tiere nach wie vor gesichert bleibt. Gemein- sam mit unseren beiden Nationalräten und unserem Bundesrat werden wir uns in Wien dafür stark machen, dass die kleinstrukturierte Berglandwirt- schaft des Westens bei den laufenden Verhandlungen nicht durch den Rost fällt,“ so Geisler. Der Tiroler Bauernbund hat in der Bundesvorstehung vom vergangenen Montag folgende für Tirol maßgebliche Punkte beschlossen: Mehrjähriger EU-Finanzrahmen Der erste Budgetvorschlag der EU- Kommission ist entschieden abzulehnen und nachzuverhandeln. Drohende Ver- luste von EU-Mitteln in der Säule 1 und in der Säule 2 müssen zur Gänze mit Bundesmitteln ausgeglichen werden. Zudem ist dafür Sorge zu tragen, dass in der kommenden Finanzperiode eine inflationsbereinigte Anpassung der Förderungszahlungen berücksich- tigt wird, insbesondere bei der Aus- gleichszulage und der Investförderung. Jegliche zusätzliche Anforderungen an eine flächendeckende, klimafreund- liche und damit nachhaltige Landwirt- schaft im Berggebiet sind auch zusätz- lich finanziell abzugelten. Klimawirksame Maßnahmen für die Landwirtschaft Klimazölle für Lebensmittelimporte Aufrechterhaltung und Ausbau der Risikovorsorge Forcierung einer erdölfreien Land- wirtschaft Stärkung der heimischen Lebensmittelproduktion Einführung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung Schutz und Unterstützung für die Marke „Almprodukte“ Keine bauernfeindlichen Freihan- delsabkommen Stärkung der Alm- und Viehwirtschaft Rechtssichere Almfutterflächenfest- stellung mit Jährlichkeitsprinzip Finanzielle Anreize für Tierhalter und Almviehauftreiber (starke Aus- gleichszulage, DIZA-Anpassung, Erhö- hung Alpungsprämie) Nachfolgeregelung für Mutterkuh- halter (Qualitätsprämie) Regulierung der großen Beutegreifer, Ausrichtung und Umsetzung einer nati- onalen Strategie (Ausweisung sensibler Gebiete und Entnahmemöglichkeiten) Stärkung von Klein- und Mittelbetrieben Direktzahlungen: volle Ausnutzung des vorgesehenen (EU-) Rahmens zur Einführung einer Umverteilungsprämie, stärkere Förderung der ersten 20 Hektar Einheitswert und Sozialversicherung Aktualisierung des EHW & Anpas- sung der sinkenden Einkommen Halbierung des Zuschlages bei den Direktzahlungen (z.B.: von 1/3 auf 1/6) Anhebung Pflichtversicherung von 1.500 Euro auf 3.000 Euro Absenkung der Viehzuschläge und Anpassung der Normalunterstellung Anpassung der Anrechnung von Almflächen für die Teilpauschalierung Anpassung des Klimarahmens an die klimatischen Veränderungen Anhebung der Teilpauschalierungs- regelung im Forst auf 16.000 Euro Steuerliche Entlastungsmaßnahmen Erhöhung der Umsatzgrenze für landwirtschaftliche Nebentätigkeiten von 33.000 Euro auf 38.500 Euro Absenkung der Ust. für Zukaufs- Futtermittel und Saatgut auf 10 Prozent Anpassung der EHW-Grenze zum Erhalt des Arbeitslosengeldes (Senkung des Prozentsatzes auf 2 Prozent) Bäuerliche Forderungen wurden ausformuliert Bei der Bundesvorstehung am Montag formulierte der Tiroler Bauernbund die Forderungen der Berglandwirtschaft für die Regierungsverhandlungen. Bezirkstermine der Herbstkonferenzen Am kommenden Montag gehen die alljährlich im Herbst stattfindenden Be- zirkskonferenzen des Tiro- ler Bauernbundes in die nächste Runde. Nachdem bereits interessante Termi- ne in Schwaz, Imst und Kitzbühel stattfanden, ist Innsbruck an der Reihe. Die Ortsbauernobmän- ner, deren Stellvertreter, die Mitglieder des Bezirksbau- ernrates, die Orts- und Ge- bietsbäuerinnen, die Mit- glieder des Bezirksvorstan- des der TJB/LJ, die Jungbauernobmänner und Ortsleiterinnen sowie alle interessierten Bauernbund- mitglieder sind dazu ein- geladen, teilzunehmen. Themen sind unter an- derem die Vielfalt als Chan- ce, vorgestellt durch die Bezirksbäuerinnen, die Bezirksobleute der Jung- bauernschaft/Landjugend und die Forum-Land-Be- zirksobleute. Der Einsatz für Bauernfamilien und den ländlichen Raum wird durch die politischen Ver- treter auf Landes- und Bun- desebene, Bauernbundob- mann LHStv. Josef Geisler und Landwirtschaftskam- merpräsident NR Josef He- chenberger, repräsentiert. Anschließend spricht Bau- ernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl die Weichen- stellung für die Zukunft an. Am Ende der Vorträge folgt die Möglichkeit zur regen Diskussion und Aus- sprache. Termine Bezirk Innsbruck: Mon- tag, den 18. November 2019, um 20 Uhr im Ge- meindesaal „Altes Gericht“ in Thaur Bezirk Reutte: Dienstag, den 19. November 2019, um 20 Uhr im Veranstaltungs- zentrum Breitenwang Bezirk Landeck: Don- nerstag, den 21. November 2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Bezirk Kufstein: Mitt- woch, den 27. November 2019, um 20 Uhr im Ge- meindesaal Langkampfen Die Bezirkskonferenzen starteten am Montag in Schwaz. Zahlreiche Besucher fanden sich ein. Rückkehr Andrä Rupprechter ist ab Mitte Dezember wieder für die GAP zuständig. Seite 10 Felssturz Eine neue Landstraße wurde nach dem Felssturz im Valsertal errichtet. Seite 11 Tag des Apfels TirolObst-Obfrau Regina Norz im Interview anlässlich des Tags des Apfels. Seite 13 Entscheidungsträger Anfang der Woche fand die Bundesvorstehung des Tiroler Bauernbundes statt. Unter anderem präsentierte die Spitze ein Forderungspapier aus Sicht der Berglandwirtschaft für die Regierungsverhandlungen. FOTO: TIROLER BAUERNBUND Tirol FOTO: TIROLER BAUERNBUND

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Page 1: Tirol...2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Bezirk Kufstein: Mitt-woch, den 27. November 2019, um 20

Die Sondierungsgespräche auf Bundesebene sind abgeschlos-sen und nun gilt es, dass wir

uns bei den Regierungsverhandlungen mit unseren Anliegen des Westens stark einbringen. Die Vorstandssitzung des Bauernbundes hat die wichtigsten landwirtschaftlichen Maßnahmen und Forderungen beschlossen“, berichtet Bauernbundobmann LHStv. Josef Geis-ler und nennt einen der Punkte: „Jeg-liche zusätzlichen Anforderungen an eine flächendeckende, klimafreundli-che und damit nachhaltige Landwirt-schaft im Berggebiet sind zusätzlich finanziell abzugelten. Das ist eine Grundvoraussetzung, damit unsere heimischen Bauernfamilien auch in Zukunft hochwertigste Erzeugnisse produzieren können.“

Es gehe in den bevorstehenden Ver-handlungen vor allem darum, die für Tirol spezifische und bezeichnende Alm- und Viehwirtschaft abzusichern. „Das reicht von der Rechtssicherheit bei der Almfutterflächenfeststellung über finanzielle Anreize für Tierhalter und Almviehauftreiber bis hin zur Regulierung der großen Beutegreifer. All das braucht es, damit das Wohl heimischer Bauern und ihrer Tiere nach wie vor gesichert bleibt. Gemein-sam mit unseren beiden Nationalräten und unserem Bundesrat werden wir uns in Wien dafür stark machen, dass die kleinstrukturierte Berglandwirt-schaft des Westens bei den laufenden Verhandlungen nicht durch den Rost fällt,“ so Geisler.

Der Tiroler Bauernbund hat in der Bundesvorstehung vom vergangenen

Montag folgende für Tirol maßgebliche Punkte beschlossen:

Mehrjähriger EU-Finanzrahmen

■ Der erste Budgetvorschlag der EU-Kommission ist entschieden abzulehnen und nachzuverhandeln. Drohende Ver-luste von EU-Mitteln in der Säule 1 und in der Säule 2 müssen zur Gänze mit Bundesmitteln ausgeglichen werden.

Zudem ist dafür Sorge zu tragen, dass in der kommenden Finanzperiode eine inflationsbereinigte Anpassung der Förderungszahlungen berücksich-tigt wird, insbesondere bei der Aus-gleichszulage und der Investförderung.

Jegliche zusätzliche Anforderungen an eine flächendeckende, klimafreund-liche und damit nachhaltige Landwirt-schaft im Berggebiet sind auch zusätz-lich finanziell abzugelten.

Klimawirksame Maßnahmen für die Landwirtschaft

■ Klimazölle für Lebensmittelimporte ■ Aufrechterhaltung und Ausbau der

Risikovorsorge ■ Forcierung einer erdölfreien Land-

wirtschaft

Stärkung der heimischen Lebensmittelproduktion

■ Einführung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung

■ Schutz und Unterstützung für die Marke „Almprodukte“

■ Keine bauernfeindlichen Freihan-delsabkommen

Stärkung der Alm- und Viehwirtschaft

■ Rechtssichere Almfutterflächenfest-stellung mit Jährlichkeitsprinzip

■ Finanzielle Anreize für Tierhalter und Almviehauftreiber (starke Aus-gleichszulage, DIZA-Anpassung, Erhö-hung Alpungsprämie)

■ Nachfolgeregelung für Mutterkuh-halter (Qualitätsprämie)

■ Regulierung der großen Beutegreifer, Ausrichtung und Umsetzung einer nati-onalen Strategie (Ausweisung sensibler Gebiete und Entnahmemöglichkeiten)

Stärkung von Klein- und Mittelbetrieben

■ Direktzahlungen: volle Ausnutzung des vorgesehenen (EU-) Rahmens zur Einführung einer Umverteilungsprämie, stärkere Förderung der ersten 20 Hektar

Einheitswert und Sozialversicherung

Aktualisierung des EHW & Anpas-sung der sinkenden Einkommen

■ Halbierung des Zuschlages bei den Direktzahlungen (z.B.: von 1/3 auf 1/6)

■ Anhebung Pflichtversicherung von 1.500 Euro auf 3.000 Euro

■ Absenkung der Viehzuschläge und Anpassung der Normalunterstellung

■ Anpassung der Anrechnung von Almflächen für die Teilpauschalierung

■ Anpassung des Klimarahmens an die klimatischen Veränderungen

■ Anhebung der Teilpauschalierungs-regelung im Forst auf 16.000 Euro

Steuerliche Entlastungsmaßnahmen

■ Erhöhung der Umsatzgrenze für landwirtschaftliche Nebentätigkeiten von 33.000 Euro auf 38.500 Euro

■ Absenkung der Ust. für Zukaufs-Futtermittel und Saatgut auf 10 Prozent

■ Anpassung der EHW-Grenze zum Erhalt des Arbeitslosengeldes (Senkung des Prozentsatzes auf 2 Prozent)

Bäuerliche Forderungen wurden ausformuliertBei der Bundesvorstehung am Montag formulierte der Tiroler Bauernbund die Forderungen der Berglandwirtschaft für die Regierungsverhandlungen.

Bezirkstermine der Herbstkonferenzen

Am kommenden Montag gehen die alljährlich im Herbst stattfindenden Be-zirkskonferenzen des Tiro-ler Bauernbundes in die nächste Runde. Nachdem bereits interessante Termi-ne in Schwaz, Imst und Kitzbühel stattfanden, ist Innsbruck an der Reihe.

Die Ortsbauernobmän-ner, deren Stellvertreter, die Mitglieder des Bezirksbau-ernrates, die Orts- und Ge-bietsbäuerinnen, die Mit-glieder des Bezirksvorstan-des der TJB/LJ, d ie Jungbauernobmänner und Ortsleiterinnen sowie alle interessierten Bauernbund-mitglieder sind dazu ein-geladen, teilzunehmen.

Themen sind unter an-derem die Vielfalt als Chan-ce, vorgestellt durch die Bezirksbäuerinnen, die Bezirksobleute der Jung-bauernschaft/Landjugend und die Forum-Land-Be-zirksobleute. Der Einsatz für Bauernfamilien und den ländlichen Raum wird durch die politischen Ver-treter auf Landes- und Bun-desebene, Bauernbundob-mann LHStv. Josef Geisler und Landwirtschaftskam-

merpräsident NR Josef He-chenberger, repräsentiert. Anschließend spricht Bau-ernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl die Weichen-stellung für die Zukunft an. Am Ende der Vorträge folgt die Möglichkeit zur regen Diskussion und Aus-sprache.

Termine ■ Bezirk Innsbruck: Mon-

tag, den 18. November 2019, um 20 Uhr im Ge-meindesaal „Altes Gericht“ in Thaur

■ Bezirk Reutte: Dienstag, den 19. November 2019, um 20 Uhr im Veranstaltungs-zentrum Breitenwang

■ Bezirk Landeck: Don-nerstag, den 21. November 2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams

■ Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz

■ Bezirk Kufstein: Mitt-woch, den 27. November 2019, um 20 Uhr im Ge-meindesaal Langkampfen

Die Bezirkskonferenzen starteten am Montag in Schwaz. Zahlreiche Besucher fanden sich ein.

RückkehrAndrä Rupprechter ist ab Mitte Dezember wieder für die GAP zuständig. Seite 10

Felssturz Eine neue Landstraße wurde nach dem Felssturz im Valsertal errichtet. Seite 11

Tag des ApfelsTirolObst-Obfrau Regina Norz im Interview anlässlich des Tags des Apfels. Seite 13

EntscheidungsträgerAnfang der Woche fand die Bundesvorstehung des Tiroler Bauernbundes statt. Unter anderem präsentierte die Spitze ein Forderungspapier aus Sicht der Berglandwirtschaft für die Regierungsverhandlungen.

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Page 2: Tirol...2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Bezirk Kufstein: Mitt-woch, den 27. November 2019, um 20

TIROLSEITE 10 NR. 46 | 14. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

Jeder blickt in diesen Tagen nach Wien, in Erwartung einer kommenden Bundesre-gierung. Aus bäuerlicher Sicht verbindet uns vieles mit „Grünen“ Vorstellungen: Der Kampf gegen die Klimakrise mit dramatischen Auswirkungen für die Landwirtschaft, Eindämmung des Bodenverbrauchs, die Forcierung erneuerbarer Energie, der Vorzug von regionalen Lebensmitteln mit verpflichtender Herkunftskennzeichnung, das Nachhaltigkeitsprinzip und die Vermeidung von Einwegverpackungen und Plastik.Abschreckend sind dagegen die Ideen von NGO-Vertretern, die teilweise nunmehr als Grüne Nationalräte im Parlament sitzen: Vollkommen überzogene Vorstellungen im Tierschutz, weit weg vom Hausverstand, Hysterie in Fragen des Pflanzenschutzes, naive Bilder von Bewirtschaftungsformen und

Betriebsgrößen, militante Gegnerschaft im Ausbau der Wasserkraft, gar nicht zu Reden vom Schutz der großen Beutegrei-fer.Das fulminante Wahlergebnis erzielte Sebastian Kurz mit der Neuen Volkspartei vor allem in den Landgemeinden mit teilweise mehr als 60 bis 70 Prozent der Stimmen. Mehr als 80 Prozent der Bauern haben ihre Zukunft in die Hände von Sebastian Kurz gelegt. Die Spitzen des österreichischen Bauernbundes und der LKÖ haben mir am Montag in Wien versichert, dass die Anliegen der Land-wirtschaft ganz oben auf der Verhand-lungsagenda von Kurz stehen – neben Standortsicherung, Migrationspolitik und Steuerreform. Man muss ihn nicht im Wochentakt aufs neue an die Herausforde-rungen der heimischen Bauernfamilien erinnern – diese sind bei ihm ganz oben auf der Agenda. Das beruhigt.

Türkis-Grün - und die Bauern?

GASTKOMMENTARLANDTAGSABGEORDNETER HERMANN KUENZ

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Rupprechter kehrt damit wieder in sein altes, angestammtes Ge-biet der Gemeinsamen Agrarpo-

litik zurück. Das geschieht in einer entscheidenden Phase der Verhandlun-gen um die nächste Programmpla-nungsperiode, die Reform der GAP und den Mehrjahresfinanzplan. Eine sehr spannende verhandlungsintensive Zeit steht in den kommenden Monaten be-vor. 2020 wird zunächst Kroatien und anschließend Deutschland die Rats-präsidentschaft übernehmen, die Ver-handlungen müssen bis Ende des Jah-res abgeschlossen werden.

„Über dieses neue Aufgabengebiet freue ich mich außerordentlich, weil es für mich so etwas wie eine Rückkehr in meine angestammten Domäne ist und sehr viel Arbeit auf dem Verhand-lungstisch liegt. Spannende Monate der Verhandlungen zur neuen Gemein-samen Agrarpolitik, den neuen Mehr-jahresfinanzrahmen und die Ausge-staltung des Übergangs liegen vor uns.

Die Rahmenbedingungen für die Land-wirtschaft der kommenden Dekade werden jetzt festgeschrieben. Hier einen aktiven Beitrag bringen zu können, freut mich ganz besonders“, so Rupprechter.

Er folgt seinem Kollegen Petr Bliz-kovsky, der sich erfolgreich als Gene-

ralsekretär im Ausschuss der Regionen beworben hat.

Bemerkenswerterweise erfolgt der Wechsel genau am letzten Tag des Agrarministerrates in diesem Jahr, somit genau sechs Jahre nach seiner Angelobung im Jahr 2013 und zwei Jahre nach dem Ausscheiden aus der Bundesregierung im Jahr 2017. Nach

dem Ausscheiden aus dem Nationalrat war Rupprechter 2018 wieder in den Dienst des Generalsekretariates des Rates zurückgekehrt.

Als Sonderberater für die österrei-chische Ratspräsidentschaft bekam er von Bundeskanzler Sebastian Kurz mehrere hochrangige Agenden über-tragen, wie etwa als Sondergesandter in Migrationsfragen im Rahmen einer Hauptstädtetour, als protokollarischer Vertreter der Präsidentschaft für die Staats- und Regierungschefs beim Gip-fel in Salzburg, beim Europäischen Wirtschaftsparlament in Brüssel und auf Ebene der Konferenz der Regie-rungschefs der Westbalkanstaaten in Tirana zu Fragen der Bekämpfung des islamischen Terrorismus.

Seit Anfang dieses Jahres versieht er Dienst im Generalsekretariat in Brüs-sel als Hauptberater für strategische Kommunikation und eben ab dem 16. 12. wieder als Direktor für die Gemein-same Agrarpolitik.

Rupprechter zurück in angestammter Domäne

Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler: „Wir haben Andrä Rupprechter viel zu verdanken, unter anderem den Neubau der HBLFA Tirol in Rotholz (im Bild die Präsentation der Pläne). Umso mehr freut es mich, dass er nun in Brüssel wieder eine wichtige Rolle spielt.“

Ab 16. Dezember 2019 wird der frühere Landwirtschaftsminister Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter als Direktor im Generalsekretariat des Rates wieder für die gesamte Gemeinsame Agrarpolitik zustän-dig sein, das heißt für den Rat Landwirtschaft und den Sonderausschuss Landwirtschaft.

„Sehr viel Arbeit liegt auf dem Verhandungstisch.“

DIPL.-ING. ANDRÄ RUPPRECHTER

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Mit Dumpingpreisen wer-den die Konsumenten in die Supermärkte gelockt. Diese „Aktionitis“ ist in Österreich weit verbreitet und setzt be-sonders die heimischen Bäu-erinnen und Bauern unter Druck. „Wer die Flugblätter der Supermärkte durchblät-tert, kann sich nur wundern. Anstatt faire Preise für hoch-qualitative Lebensmittel zu verlangen, unterbieten sich die einzelnen Händler. Die-se Preisschlacht geht vor allem auf die Kosten der hei-mischen Bäuerinnen und Bauern, denn sie sind das letzte Glied in der Wert-schöpfungskette und bekom-men das kleinste Stück vom Kuchen“, so der Tiroler Bau-ernbund-Abgeordnete und Forum-Land-Obmann Her-mann Gahr.

Aus diesem Grund fordert Gahr ein Ende der Rabatt-schlachten bei Lebensmit-teln. „Wir können nicht im-mer weiter zusehen, wie unsere Bäuerinnen und Bau-ern im Preis gedrückt wer-den. Das geht zu Lasten von Mensch, Tier und Umwelt“, betont Gahr. Als Beispiel für diese Aktionsschlachten zi-tiert der Tiroler einige An-gebote aus Flugblättern der Supermärkte: „So gibt es derzeit zwei Packungen hei-mische Butter um je 1,59

Euro, H-Milch wird zum Schleuderpreis von 0,52 Cent im 12er Pack angeboten und für 15 Eier aus heimischer Bodenhaltung zahlt man in Aktion nur 1,99 Euro. Ist es wirklich nötig, unsere Le-bensmittel so unter ihren Wert zu verschleudern?“, fragt sich Gahr.

Heimisch kaufen, Klima schonen

Besonders kritisch sieht der Tiroler den Billigimport von Lebensmitteln aus Über-see. „Einerseits schmücken sich die Handelsketten mit ihrem positiven Klimaimage, doch wenn man einen Blick in die Regale der Supermärk-te wirft, sieht man nichts davon. Äpfel aus Südafrika, Rindfleisch aus Argentinien oder Butter aus Irland wer-den zu günstigsten Preisen beworben, doch diese Pro-dukte haben mit Klima-schutz nichts zu tun. Ist es notwendig, dass wir Lebens-mittel, die es auch bei uns in höchster Qualität gibt, um die halbe Welt transportie-ren? Ich sage Nein! Wer et-was zum Klimaschutz bei-tragen möchte, sollte regio-nale und saisonale Produkte beim Direktvermarkter oder auf Bauernmärkten kaufen und Aktionen mit Schleuder-preisen ignorieren. Unsere Bäuerinnen und Bauern pro-duzieren Lebensmittel auf höchstem Niveau, das hat auch seinen Preis. Jeder Ar-beiter, Angestellte oder Un-ternehmer möchte auch ei-nen fairen Lohn bekommen, das steht auch unseren Land-wirten zu“, so Gahr abschlie-ßend.

Gahr: „Auch Bauern verdienen fairen Lohn!“

NR Hermann Gahr

Der Winter kann kom-men. Das Land Tirol ist ge-rüstet, die Salzlager sind voll und die Mitarbeiter des Landesstraßendienstes ein-satzbereit. 175 Räum- und Streufahrzeuge stehen zur Betreuung des 2.236 Kilo-meter langen Landesstra-ßennetzes zur Verfügung. Etwa 15 Millionen Euro gibt das Land Tirol jährlich für den Winterdienst aus.

„Die Sicherheit der Ver-kehrsteilnehmerInnen und die Erreichbarkeit aller Lan-desteile auch im Winter ha-ben höchste Priorität. Um die Winterdienstbetreuung an neuralgischen Straßen-abschnitten weiter zu ver-

bessern, haben wir neuerlich in die Infrastruktur inves-tiert“, berichtet LHStv. Josef Geisler anlässlich der zu erwartenden winterlichen Fahrverhältnisse.

150.000 Arbeitsstunden leisten die MitarbeiterInnen des Landesstraßendienstes durchschnittlich pro Winter. In der letztjährigen Saison waren es 143.700 Stunden, von denen rund 46.000 Stunden allein im Jänner absolviert wurden. „Der Jänner 2019 hat die Mitar-beiterInnen in den Straßen-meistereien massiv gefor-dert“, bedankt sich Geisler nochmals bei den Einsatz-kräften.

Landesstraßendienst: Der Winter kann kommen

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Page 3: Tirol...2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Bezirk Kufstein: Mitt-woch, den 27. November 2019, um 20

Den 24. Dezember 2018 werden die Bewohner der Gemeinde Vals im Wipptal so schnell nicht mehr

vergessen: Ein Felssturz enormen Aus-maßes donnerte ins Tal und verschüt-tete die Landstraße meterhoch. Nun

konnten die ersten Aufarbeitungsmaß-nahmen vollendet werden.

„In Tirol, dem Land der Gebirge, ist es uns besonders wichtig, auf Gefah-rensituationen einzugehen“, versichert LHStv. Josef Geisler.

Rekordzeit bei Straßenbau

Aufgrund von Einsprüchen konnten die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) sowie die Landesstraßenverwal-tung mit der Umsetzung der projektier-ten Schutzmaßnahme erst im heurigen Sommer beginnen. In der Rekordzeit von vier Monaten wurde eine neue Straße gebaut. „Die Arbeiten sind in den letzten Monaten zügig vorangegan-gen. Diese Woche können wir die neue Straße für den Verkehr freigeben. Das Valsertal hat somit zu Winterbeginn wieder eine steinschlagsichere Straßen-verbindung“, freut sich Geisler. Bereits am Freitag wird die neue Straße für den Verkehr freigegeben. Froh über den raschen Baufortschritt ist auch Bgm. Klaus Ungerank: „Die Gemeinde Vals wurde in letzter Zeit mehrfach schwer

getroffen. Dass nunmehr die ersten Maßnahmen zum Schutz der Bevölke-rung vor Naturgefahren so rasch fer-tiggestellt werden konnten, ist ein Licht-blick.“

Die L 230 Valser Straße wurde auf einer Länge von 300 Metern nach Süden Richtung Bach verlegt. Die Straße ver-läuft in diesem Bereich auf einem vier Meter hohen Damm. „Die Restarbeiten werden nach der Winterpause bis Ende Mai vollendet“, so Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße. Die Baukosten für die Straßen-verlegung betragen 1,15 Millionen Euro.

„Auch der Lawinenschutz wurde durch die Maßnahmen erhöht“, bestä-tigt LHStv. Geisler: „Es war uns wichtig, nicht zur Tagesordnung überzugehen, sondern einen maßgeblichen Schutz für die Bewohner des Valsertals bieten zu können.“

Flächen rekultivieren

Bei der Rekultivierung der vom Fels-sturz und von den Baumaßnahmen betroffenen landwirtschaftlichen Flä-chen haben bislang umfangreiche Vor-arbeiten stattgefunden. Spätestens im Sommer 2021 soll rund sechs Hektar umfassende Rekultivierung abgeschlos-sen sein. Die Neueinteilung der Flächen erfolgt im Zuge einer Flurbereinigung.

Valsertal nach Felssturz fast wiederhergestelltNach dem Felssturz im Valsertal vergangene Weihnachten konnten die ersten baulichen Maßnahmen abgeschlossen werden. Die Landstraße wurde verlegt, zudem wurden Lawinen- und Steinschlagschutzmaßnahmen errichtet.

Josef Plank (Gebietsbauleiter WLV), Bgm Klaus Ungerank, LHStv. Geisler, Christian Molzer (Vorstand Abt. Verkehr und Straße) und Ivo Schreiner (stv. Leiter WLV Tirol)

STICHWORT

Text Absatzformat Infokasten.

Die grüne Linie unten ist kein Absatz-format. Sie passt sich automatisch an die Kastenbreite an – solange sie mit dem Kasten gruppiert ist.

Am Schluss mit „vertikaler Keil“ ( b) die Unterkante des Kastens an den Grundlinienraster angepassen.

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TIROLNR. 46 | 14. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung SEITE 11

33.000 m2 landwirtschaftliche Nutzfläche wurden mit Schuttmaterial überlagert.

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FLÜCHTIGE GEDANKENMONIKA STEINER

FarbenlehreBunt ist der Herbst, jetzt schneit es schon,der Winter hat nur einen Ton.Ein starkes Weiß fällt bald herab,der Winter hält die Farben knapp.Ich hab‘ gegoogelt und sieh da,Grün und Türkis sind sich ganz nah,gehören derselben Grundfarbe an.Ob das politisch auch was kann?Türkis erhält man, schau genau,wenn man mischt das Grün mit Blau.Das geht und das weiß jeder Tropf,nur beim Gemisch im Farbentopf.Politisch sind sie zu verschieden,werden geliebt oder gemieden.Türkis hat es mit Blau probiert,zu kühl, zu hart, ist abgeschmiert.Nun mischen wir Türkis mit Grünund schauen zu, wo geht das hin?In der Farbenlehre es erfrischt,wenn’s Verhältnis gut gemischt.Viel Vergnügen nun beim Koalieren,Kogler und Kurz, beim Farbenrühren.

Am 10. November ist im 78. Lebensjahr unser lang-jähriger bäuerlicher Funkti-onär Peter Sappl, hinterblie-bener Bauer beim „Rohrer-hof“ in Breitenbach, in die ewige Heimat vorausgegan-gen.

Der Verstorbene war von 1990 bis 2002 Ortsbauernob-mann und 12 Jahre lang Ge-meindevorstand und Ge-meinderat in einer der stärks-ten Bauerngemeinden im Bezirk Kufstein.

Peter Sappl hat sich auch in vielen anderen wichtigen Funktionen, wie:

■ 24 Jahre Obmann des Fleckvieh-Zuchtvereins Haus,

■ neun Jahre Obmann des örtlichen Obst- und Garten-bauvereines,

■ sechs Jahre Obmann der Jagdgenossenschaft,

für seinen bäuerlichen Be-rufsstand eingesetzt und immer einen guten Ausgleich innerhalb unserer Berufs- und Bevölkerungsgruppen geschaffen. Auch als lang-jähriges Mitglied und Zugs-kommandant unserer Frei-

willigen Feuerwehr hat der „Rohrer Peda“ Dienst am Nächsten und damit für die Öffentlichkeit geleistet.

Ein schwerer Arbeitsun-fall im September 2008 in seiner Landwirtschaft, zu der auch seine vielen Almsom-mer auf der „Pöllen-schlagalm“ im Bächental gehörten, war für ihn und seine Familie der Beginn der schwersten Strecke in seinem arbeitsreichen Leben.

Stellvertretend für viele in unserer Gemeinde und dar-über hinaus möchte ich Dir für Dein Wirken Vergelt s Gott sagen!

Ruhe nun in Frieden.Der Bürgermeister der Ge-

meinde Breitenbach am Inn, LAbg. Ing. Alois Margreiter

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Page 4: Tirol...2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Bezirk Kufstein: Mitt-woch, den 27. November 2019, um 20

JUNGBAUERNSEITE 12 NR. 46 | 14. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

Die Bezirksorganisatio-nen der Tiroler Jungbauern-schaft/Landjugend veran-stalteten über das gesamte Jahr gesehen acht Bezirks-tage, drei Bezirkserntedank-feste und einen Bezirksum-zug. Diese Veranstaltungen sind bekanntermaßen regel-rechte Besuchermagnete. Über den Daumen gerechnet dürften alleine bei diesen Veranstaltungen rund 10.000 Besucher anwesend und verköstigt worden sein. Da die Tiroler Jungbauern-schaft/Landjugend bekannt dafür ist, bei zahlreichen Themen eine Vorreiterrolle einzunehmen, hat sich der Sektionsvorstand bei seiner diesjährigen Jahresklausur im Jänner dazu entschlos-sen, die gesamten Bezirks-veranstaltungen ohne Ein-satz von Einwegplastik umzusetzen.

„Mit Weitblick auf das im Jahr 2020 eintretende Gesetz zum Einwegplastik-Verbot, wollten wir durch diese Ak-tion unseren Ortsgruppen aufzeigen, dass es ohne grö-ßeren Mehraufwand mög-lich ist, unsere Veranstal-tungen ohne Einwegplastik umzusetzen. Wir wollen nicht darauf warten, dass uns ein Gesetz vorgibt nach-haltig und umweltfreund-lich zu handeln. Es ist gera-

de der jungen Generation ein großes Anliegen, verant-wortungsbewusst und mit einer gewissen Vorbildwir-kung in Sachen Klima- und Umweltschutz zu agieren. Wir möchten uns in diesem Sinne vor allem bei unseren Bezirksorganisationen be-danken, die diese Aktion so tatkräftig mitgetragen ha-ben“, so die Landesobleute der Tiroler Jungbauern-schaft/Landjugend Stepha-nie Hörfarter und Dominik Traxl.

Ein Beweggrund für die-se freiwillige Verzichts-Ak-tion war es auch, der breiten Öffentlichkeit aufzuzeigen, dass die Jugend in Tirol nicht nur für den Klima-schutz demonstriert, son-dern auch aktive Aktionen dazu setzt und hier eine Vorbildrolle einnehmen will.

„Mit 18.000 Mitgliedern im Hintergrund sind wir stets bemüht, aktuelle Ge-sellschaftspolitische The-men aufzugreifen und einen positiven Beitrag dazu zu leisten. Und speziell das Thema Klimaschutz wird vor allem uns Jugendliche noch sehr lange begleiten“, so die Landesobleute der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend abschließend zur Aktion.

Freiwilliger Verzicht auf Einwegplastik

10.000 Besucher/-innen zählten die diesjährigen Bezirksveran-staltungen der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend.

Am Samstag, dem 9. November 2019, veranstaltete die Jungbau-ernschaft/Landjugend Bezirk

Schwaz ihren alljährlichen Bezirksland-jugendtag in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz. Traditionellerwei-se wurde der Tag mit einer Messe be-gonnen, die musikalisch von der Fami-lie Gabriel aus Finkenberg wunderschön umrahmt wurde.

Pfarrer Mag. Bernhard Kopp betonte in seiner Predigt, wie wichtig es sei, in einer Gemeinschaft wie der Tiroler Jung-bauernschaft/Landjugend zu kommu-nizieren und zu netzwerken.

Nach der anschließenden Agape traf man sich im Festsaal der LLA Rotholz, um im Rahmen des Festaktes die ak-tivste Ortsgruppe aus dem Bezirk zu küren.

„Ehre, wem Ehre gebührt“

Als erstes Highlight an diesem Tag stand die verdiente Ehrung einer ehe-

maligen Funktionärin der JB/LJ Bezirk Schwaz am Programm. Raffaela Gabri-el erhielt durch ihren langjährigen Ein-satz in der JB/LJ Finkenberg und in der JB/LJ Bezirk Schwaz das silberne Eh-renabzeichen der Tiroler Jungbauern-schaft/Landjugend verliehen. „Durch deinen unermüdlichen Einsatz rund um die Tiroler Jungbauernschaft/Landju-gend möchten wir uns heute noch ein-mal bei dir bedanken“, so die Bezirks-leiterin Lisa Geisler bei ihrer Ansprache.

„fesche Madln – gstondene Buam“

„Auch in diesem Jahr dürfen wir wieder in einen vollgefüllten Saal bli-cken und gemeinsam mit euch diesen Tag feiern. Dass wir in der TJB/LJ nur fesche Madln und gstondene Buam ha-ben, war uns schon immer bewusst, nur heute haben wir auch den Beweis dafür“, so Bezirksleiterin Lisa Geisler und Bezirksobmann Benedikt Geisler in ihren Begrüßungsworten. Das Motto „fesche Madln – gstondene Buam“ wur-

de mit Theateraufführungen durch den gesamten Bezirkstag getragen und zau-berte so manchen ein Schmunzeln ins Gesicht.

Der Höhepunkt des Tages war mit Sicherheit die Vergabe der Wanderfah-ne, die jedes Jahr an die aktivste Orts-gruppe des Bezirkes geht. Auf diesem Weg darf dieses Jahr der JB/LJ Schlitters zum Sieg, der JB/LJ Gallzein zum zwei-ten Platz, der JB/LJ Weerberg zum drit-ten Platz, der Ortsgruppe Ried/Kalten-bach zum vierten Platz und der Orts-gruppe Pill/Pillberg zum fünften Platz nochmals recht herzlich gratuliert wer-den. Nach der Übergabe der Wander-fahne durch die Vorjahressieger aus Strass endete der Festakt mit dem tra-ditionellen Fahnenschwingen durch die JB/LJ Schwaz.

Beim anschließenden Bezirksland-jugendball in Schlitters ließ man den Tag gemütlich ausklingen, wobei die JB/LJ Gebiet Vorderes Zilleral den Ball mit einem Auftanz eröffnete und die „Zillertaler Berggranaten“ für ausgelas-sene Stimmung sorgte.

Bezirkslandjugendtag der JB/LJ Bezirk Schwaz in RotholzDie Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Schwaz lud vergangenen Samstag zu ihrem jährlichen Bezirkslandjugendtag unter dem Motto „fesche Madln – gstondene Buam“ nach Rotholz ein.

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Nach drei Jahren sicherte sich die JB/LJ Schlitters wieder die Siegerfahne im Bezirk Schwaz. V.l.: NR LK-Präsident Josef Hechenberger, LHStv. BB-Obmann Josef Geisler, Bürgermeister von Schlitters Friedl Abendstein, OL der JB/LJ Schlitters Hanna Wigtschwentner, die Bezirksobleute Benedikt und Lisa Geisler, OB der JB/LJ Schlitters Richard Prosch, LL-Stv. Barbara Peer, NR Hermann Gahr und LO Dominik Traxl.

PETER GLEIRSCHER

Wir leben in einem wunderschönen Land. Wir sind gesegnet mit ausreichend Wasser, saftigen Wiesen und einer wunderschönen Berglandschaft. Wir können essen, wenn wir Hunger haben und dürfen lernen, wozu wir Lust haben. Wir können sämtliche Gesundheitsleis-tungen in Anspruch nehmen, egal ob wir reich oder arm sind. Wenn es uns finan-ziell schlecht geht, gibt es ein ausge-klügeltes Sozialsystem, welches uns zur Verfügung steht und uns unter die Arme greift. Wir alle können in Tirol Lebensmittel von höchster Qualität produzieren und konsumieren. Ich könnte noch viele Beispiele aufzählen, wie gut es uns in unserem

Land Tirol geht. Wir sollten nicht immer jammern. In allen Medien hört und sieht man nur viel zu oft die schlimmen Dinge, die auf unserer Welt passieren. Naturka-tastrophen, Anschläge, Morde und Familiendramen. Wir sollten uns täglich die schönen Dinge vor Augen halten! Gerade jetzt, wenn der Winter naht, haben wir Zeit um etwas „runterzu-schrauben“ und uns zu besinnen, um über all die Vorzüge in unserem Leben nachzudenken. Ein Sprichwort sagt: „Es gibt viele Wege glücklich zu sein, einer davon ist, aufhören zu jammern!“ Den-ken wir nach und sind dankbar in so einem wunderschönen und „reichen“ Land leben zu dürfen!

Aufhören zu Jammern

MAGDALENA COLOGNA, LANDJUGENDREFERENTIN

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JUNGBAUERN – TERMINE 2019

FREITAG, 15. NOVEMBER

Fügenberg: Kimsch a Ball? der JB/LJ Gebiet Vorderes Zillertal „Die Zommgschmissenen“, Gasthäusl Schoner, 20.30 Uhr.

SAMSTAG, 23. NOVEMBER

Alpbach: Landjugendball der JB/LJ Alpbach in der Festhütte Inneralpbach, „Zillertaler Mander“, 20 Uhr.

BEZIRKSTERMINE

DONNERSTAG, 21. NOVEMBER

Kufstein: Abschlussabend - Jahr der Landwirtschaft der Jungbau-ernschaft/Landjugend Bezirk Kufstein im Hotel Andreas Hofer, 20 Uhr.

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

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Bestellung im JUNGBAUERNSEKRETARIAT: Tel. 0512/59 900-57 oder [email protected]: 40 Euro. Größe: 3 x 1 Meter.

JUNGBAUERNSTIMME

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TIROLNR. 46 | 14. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung SEITE 13

WOCHENKALENDER

Um Abt Otmar von Sankt Gallen (16. 11.) gern die ersten Flocken fallen.

Sankt Elsbeth (19. 11.) zeigt an, was der Winter für ein Mann.

Ist an Mariä Opferung (21. 11.) das Wetter schön bestellt, dass die Biene Ausflug hält, so ist das nächste Jahr fürwahr ein böses, teures Hungerjahr.

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Brauchtum um Sterben und Tod: Der Schrei des Waldkauzes und die „Totenuhr“ (das Bohren des Holzwurms) galten als Totenmahnung im Pustertal. Einem Unglück fällt zum Opfer, wer von den „Rappn“ (Raben) umflattert wird. Wenn beim Totenamt zur Wandlung die Turmuhr schlägt, dann ist wieder ein Todesfall zu erwarten (Ranggen).

Hl. Florinus (17. 11.): Er lebte wahrscheinlich im 7. Jh. und wurde in Matsch im Vinsch-gau geboren. Er wurde Priester und wirkte als Pfarrer in Remüs im Engadin, wo er um 856 starb und beigesetzt wurde. Die Bischöfe von Chur und die Herzöge von Schwaben förderten seine Verehrung. Darstellung: in Priesterkleidung, mit einer Kanne Wein, Kranke labend; Patron des Vinschgaus

15.11., Freitag

16.11., Samstag

17.11., 33. Sonntag i. Jk.

18.11., Montag

19.11., Dienstag

20.11., Mittwoch

21.11., Donnerstag

17.16 JAHRESTAGE

Vor 150 Jahren, am 17. November 1869, wurde der Suezkanal eröfnet. Der Mann, nach dessen Plänen der schleusenlose Kanal gebaut wurde, war der Südtiroler Alois Negrelli, geboren 1799 in Primör (Trentino), gestorben 1858 in Wien. Der Ingenieur des Verkehrsbaus hatte auch den schleusenlosen Kanal von Korinth geplant.

2.55

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM

Sie kann äußere Ursachen haben. Ein Zaun versperrt vielleicht den Weg. Es gibt auch seelische Beeinträch-tigungen, nämlich Hem-mungen, aber auch Zwänge. In erster Linie denken wir hier aber an Menschen, de-ren Körperfunktionen ge-stört sind – infolge einer Lähmung, den Verlust des Augenlichtes oder andere Leiden. Früher sprach man geringschätzig von einem Krüppel. Heute nimmt man auf solche Menschen etwas mehr Rücksicht.

Aus solchen Beeinträch-tigungen ergibt sich ein Be-mühen, den Mangel auszu-gleichen. Jemand hat dann die Aufgabe, mit einem

Defizit produktiv umzuge-hen. Will einer trotzdem „glänzen“, greift er viel-leicht zu einer Verstellung. Zusammenarbeit kann hier von Nutzen sein, aber auch ein bestimmtes Training.

Die meisten Menschen leiden unter einer erhebli-chen Differenz zwischen Wollen und Können. Sie bewundern Seiltänzer, Ak-robaten, Stars. Durch die Erziehung soll kein krampf-hafter Ehrgeiz, wohl aber ein Pflichtbewusstsein ge-weckt werden. Das größte Hindernis auf unserem Le-bensweg dürften Vorurteile sein. Aber auch der Neid auf Erfolgreiche kann jeman-dem eine Last sein.

Lebensfragen: Die BehinderungDDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Die Sonderstellung des Apfels als ganzjährig verfügbarer und be-liebtester Vertreter der Obstarten

verschafft ihm einen eigenen Aktions-tag: Der zweite Freitag im November ist der Tag des Apfels.

Bauernzeitung: Frau Norz, wie sieht die Bilanz des heurigen Apfeljahres aus?

NORZ: Generell musste das Tiroler Obst heuer gebietsweise starken Witte-rungsschwankungen wie Frost, Hitze, Überschwemmungen standhalten. In einigen Teilen Tirols kam es zu Ernte-ausfällen. Großteils kann man von einer quantitativ durchschnittlichen und qualitativ hervorragenden Apfel- und Obsternte sprechen. Die Früchte über-zeugen durch Geschmack und Ausfär-bung.

Trotz österreichweiter Verfügbarkeit landen Äpfel aus fernen Ländern in großen Mengen in den Supermarktre-galen.

Drei Faktoren sind maßgeblich für diese Entwicklung: Einerseits muss die verpflichtende Herkunftskennzeich-nung bei Frischobst noch klarer werden.

Teilweise treten hier Mängel auf. Ein Referenznetz zum Herkunftsnachweis von Äpfeln ist bereits im Einsatz, um Fehlkennzeichnungen zu überprüfen. Meist handelt es sich dabei zwar nicht um wissentliche Täuschung, dennoch bleibt es ein Betrug des Konsumenten. Auf der anderen Seite achtet der Kon-sument oftmals zu wenig auf die Regi-onalität der Produkte. Das gesteigerte Ernährungs-, Umwelt- und Regionali-tätsbewusstsein lässt auf verstärkt mün-dige Konsumenten hoffen. Zudem stimmt das Einkaufsverhalten der gro-ßen Handelsketten nicht mit ihren Wer-bemaßnahmen überein – gezeigt wird stolz der heimische rote Apfel, ökolo-gisch in einem bäuerlichen Familien-betrieb produziert, importiert wird trotz voller Lager in Österreich der Apfel aus Übersee, hergestellt unter anderen öko-logischen und sozialen Bedingungen.

Welche weiteren Aspekte sind für die Wahrung der Lebensmitteltrans-parenz von Bedeutung?

Es herrscht zu viel Spielraum bei der Kennzeichnung der verarbeiteten Le-bensmittel. Gesetzlich reicht bereits ein Anteil von 50 Prozent an heimischer Wertschöpfung, um ein Produkt als österreichische Qualitätsware zu ver-

markten. So kann beispielsweise Kon-zentrat-Apfelsaft aus polnischen Äpfeln, der in einem Tetrapack aus Österreich verpackt und verkauft wird, das Siegel „Hergestellt in Österreich“ tragen. Von Konsumentenseite erwartet wird aber, dass die Äpfel für den Saft aus Öster-reich stammen. Diese Erwartung erfüllt ein bäuerlich hergestellter natürtrüber Apfelsaft aus Direktpressung.

Wie kann solcher Etikettenschwin-del verhindert werden?

Es braucht den Schulterschluss von Wirtschaft und Industrie, um das Pro-dukt mit dem Herkunftsort des wert-gebenden Bestandteils zu kennzeich-nen. Die transparente Herkunftskenn-zeichnung ist nicht nur im Sinne der Wahlfreiheit des mündigen Konsumen-ten wichtig, sondern beugt auch Wett-bewerbsverzerrungen vor.

Zurzeit ist der Klimaschutz in aller Munde: Welchen Beitrag kann der Konsument beim Griff zum heimischen Obst leisten?

Mein Appell: Fünfmal täglich hei-misches Obst und Gemüse essen – das ist nicht nur gut für die Gesundheit. Die kurzen Transportwege und die Beachtung der jahreszeitlichen Verfüg-barkeit sorgen für einen kleinen CO2-Fußabdruck und fördern ökologische und soziale Nachhaltigkeit unserer heimischen Landwirtschaft. Wir Tiro-ler Obstbäuerinnen und Obstbauern schätzen das Vertrauen unserer Kon-sumenten.

„Zu viel Spielraum bei Herkunftskennzeichnung“

Äpfel stehen stellvertretend für alle Obstarten des heimischen Obstbaus. Regina Norz, Obfrau von TirolObst, dem Verband der Tiroler Erwerbsobstbauern, sprach anlässlich des Tag des Apfels mit der Bauernzeitung über die Mündigkeit des Konsumenten, Etikettenschwindel und Klimaschutz.

TirolObst-Obfrau Regina Norz (3. v. l.) am Tag des Apfels vergangenen Freitag mit LK-Präsident Josef Hechenberger, Fachbereichsleiter Wendelin Juen, Kammerdirektor Ferdinand Grüner, Georg Pfurtscheller (Vorstand TirolObst), Klemens Böck (LK-Obstbauberater), LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid und Bauernbunddirektor Peter Raggl.

HANNAH PIXNER

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Josef Thanner +43 664 1216905 · Stefan Treichl (Bioberatung) +43 664 9260214

ROTHOLZ, 20.11.2019

FLECKVIEH10 Stiere (2 Bio) 10 Jungkalbinnen (3 Bio) 127 Kühe frisch (21 Bio)21 Kühe (5 Bio) 71 Kalbinnen (8 Bio) 54 Kälber (13 Bio)

168 Erstlingskühe (29 Bio)

HOLSTEIN34 Erstlingskühe (1 Bio) 19 Kühe frisch (1 Bio) 1 Kalb 3 Kalbinnen (2 Bio)

JERSEY1 Kuh frisch 1 Erstlingskuh

ORIGINAL BRAUNVIEH FLEISCHRASSEN NUTZTIERE2 Kühe (2 Bio) 1 Tier 36 Tiere (4 Bio)

BRAUNVIEH22 Kühe frisch 4 Kalbinnen 2 Kühe

29 Erstlingskühe (2 Bio)

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VERSTEIGERUNGEN

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FORUM LANDSEITE 14 NR. 46 | 14. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

Um einen zusätzlichen Anreiz für die Teilnahme am Tiroler Kindergartenvor-sorgeprogramm zu schaffen, wird den Kindern seit heu-rigem Herbst ein neuer „Ge-sundheitspass“ mit einer kindgerechten Illustration für jede einzelne Untersu-chung ausgestellt. „Dieses flächendeckende Angebot für über 450 Kindergärten in Tirol führt zu jährlich 14.000 allgemeinmedizini-schen Untersuchungen, 5.000 augenfachärztlichen Kontrollen, 6.700 Hörtests und 7.000 logopädischen Sprachtestungen“, erläutert Gesundheitslandesrat Bern-hard Tilg: „Neben den Mut-ter-Kind-Pass-Untersuchun-gen und dem Zahnprophy-laxe- sowie dem Ernähr- ungsprogramm von avomed ist das ein wichtiger Bau-stein für die Gesundheits-vorsorge und -förderung der Kinder in Tirol, um gesund aufzuwachsen. Dabei lernen sie, welche Bedeutung die eigene Gesundheit hat und was man dafür alles tun kann.“

Im November 1954 be-schloss die Tiroler Landes-regierung unter LH Alois

Grauß die Einführung ärzt-licher Untersuchungen an Kindergärten. „Im Rahmen des seit nunmehr 65 Jahren bestehenden Kindergarten-vorsorgeprogrammes des Landes Tirol finden mitt-lerweile vier Untersuchun-gen kostenlos und freiwil-lig statt. Neben der jährli-chen allgemeinmedizin- ischen Untersuchung wer-den einmalig eine Augen-untersuchung durch Fach-ärztInnen oder Orthop- tistInnen sowie eine Hör-prüfung und eine Überprü-fung der Sprachentwicklung durch eine logopädische Fachkraft durchgeführt“, so LR Tilg.

Bei Auffälligkeiten wird die weitere Vorgangsweise mit den Eltern besprochen. „Durch rechtzeitiges Er-kennen und Behandeln solcher Probleme im frühen Kindesalter wird der Schu-leintritt in jedem einzelnen Fall wesentlich erleichtert – das zeigt uns die Erfah-rung. Das bestärkt uns da-rin, das Kindergartenvor-sorgeprogramm auch wei-terhin zu fördern und den Eltern ans Herz zu legen“, schließt LR Tilg.

Erster Gesundheitspass für Kindergartenkinder

Was Sie schon immer über Stainer wissen wollten...

Forum Land lädt Sie in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseums herz-lich zu folgender Veranstal-tung ein: „Drachenblut, Fichtenholz und das Schwei-gen der Lämmer – Was Sie schon immer über Stainer wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“. Die Veranstaltung findet am Freitag, 15. November 2019, um 16 Uhr im Gemeinde-museum Absam statt.

Über Jacob Stainers Le-ben wissen wir wenig – das früheste schriftliche Doku-ment, eine banale Rechnung für die Reparatur einer Gei-ge, stammt aus dem Jahr 1644 . Die großen Lücken in seiner Biografie wurden im 19. Jahrhundert – Stainer wurde als „Vater der deut-schen Geige“ nationalisiert – mit zahlreichen Legenden gefüllt. Und auch seine In-

strumente geben, nur von außen betrachtet, wenig von seinem Konzept preis – die Legende von den Stainer-spezifischen Löwenköpfen (anstatt der Schnecke) ge-hört schon längst eingemot-tet. Auch, dass alle seine Decken „hoch gewölbt“ sei-en, beschreibt nur ungenau, was die Idee von Jacob Stai-ner ausgemacht hat. Ein Merkmal jedoch, das Stai-ners Instrumente z. B. von denen aus Cremona (Amati, Stradivari, Guaneri) unter-scheidet, ist die variierende Holzstärke bei seinen De-cken und Böden – also et-was, das man Instrumenten, die in Vitrinen ausgestellt sind, niemals ansehen könn-te.

Die Teilnahme ist kosten-los. Wir freuen uns auf re-gen Besuch und eine infor-mative Veranstaltung.

Eine moderne Agrarpolitik braucht mehr Frauen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Män-

nern in Führungspositionen und Ent-scheidungsprozessen von landwirt-schaftlichen Gremien und Organisa-tionen ist daher längst überfällig. Wenn zusätzlich die Sicht der Frau einfließt, wachsen Problemlösekom-petenz, Innovationskraft, die Position im wirtschaftlichen Wettbewerb ver-bessert sich“, sagt Simone Schmiedt-bauer, Europaabgeordnete und Agrar-sprecherin der ÖVP im Europaparla-ment anlässlich eines aktuellen Treffens mit Teilnehmerinnen des ZAM-Lehrgangs „Professionelle Ver-tretungsarbeit im ländlichen Raum“ des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) und der ARGE Österreichischer Bäuerinnen.

„Ich will die Frauen in der Land-wirtschaft ausdrücklich ermutigen, sich in landwirtschaftlichen Gremien und Organisationen zu engagieren. Wir brauchen euch. Wir Frauen gehen anders an viele Herausforderungen heran, scheuen es nicht, festgefahrene Vorgehensweisen kritisch zu hinter-

fragen und unterstützen einander ge-genseitig“, sagt Schmiedtbauer. „Das Weiterbildungsprogramm ‚ZAMm unterwegs‘ kann für jede Einzelne ein wichtiger Meilenstein am Weg zu einer effektiven Vertretung der Landwirtin-nen und Landwirte sein. In vielen Bereichen sind neue, frische Ideen und vielleicht auf unkonventionelle Zu-gänge unbedingt notwendig, wenn

wir eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft auf Dauer erhalten wollen. Viele agrarische Organisatio-nen haben das Potenzial von uns Frau-en bereits erkannt und die Charta für partnerschaftliche Interessensvertre-tung ins Leben gerufen. Es ist mir ein großes Anliegen, der Politik eine star-ke weibliche Stimme zu geben“, schließt Schmiedtbauer.

Schmiedtbauer: „Mehr Frauen – für eine moderne Agrarpolitik“Wenn in Organisationen und Gremien die Sicht der Frau einfließt, wachsen Problemlösekompetenz und Innovationskraft, auch die Position im wirtschaftlichen Wettbewerb verbessert sich.

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Simone Schmiedtbauer ist es ein großes Anliegen, der Politik eine starke weibliche Stimme zu geben.

Ich bin zurzeit beruflich sehr viel im Pitztal unterwegs, wo bei jedem Termin auch der Zusammenschluss der beiden Gletscherski-gebiete zur Sprache kommt. Und hier darf ich ganz offen meine Meinung dazu kundtun. Wir sind in einem hochsensiblen Gebiet unterwegs. Genau deswegen gibt es Raumordnungsprogramme, Umweltaufla-gen, rechtliche Rahmenbedingungen und langwierige Verfahrensabläufe: Um einer-seits unsere Umwelt und Natur zu schüt-zen, andererseits aber auch Eingriffe zuzulassen, die sinnvoll und unbedenklich sind. Das Verfahren, das bei allen Seilbahn-projekten notwendig ist, ist die sogenannte Umweltverträglichkeitsprüfung. Hier wird alles geprüft, muss belegt und erkundet werden. In oben genanntem Fall sind das mehrere tausend Seiten an Dokumenten, Erkundungen und Unter-suchungen von Experten. Das ist die Seite des Gesetzes, zu deren

Einhaltung alle verpflichtet sind. Und auf der anderen Seite sind es die Emotionen der Menschen. Falschmeldungen werden kolportiert, die es auf Titelseiten internatio-naler Medien schaffen. Und dann fahre ich wieder einmal zu einem Termin ins Pitztal und erlebe dort, wie viele, die direkt oder indirekt im Tourismus beschäftigt sind, auf dieses Projekt warten und hoffen. Weil sie darin eine nachhaltige Absicherung ihrer Existenz sehen. Weil sie investieren wollen und in einem Tiroler Gebirgstal bleiben wollen, anstatt abzuwandern. Und weil letztlich der Tourismus eine der wenigen Möglichkeiten ist, um dort leben zu können. Und dann merke ich, in der ganzen Diskussionen kommen Menschen von überall her zu Wort, aber nur selten werden die Stimmen derer gehört, die hauptbetroffen sind und mit den Folgen leben müssen. Und die die Folgen als sehr positiv ansehen.

Pitztal-Ötztal

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KOMMENTAR FORUMMAGNUS GRATL, BEZIRKSOBMANN FL IMST

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Simone Schmiedtbauer bei einem Treffen mit Teilnehmerinnen des ZAM-Lehrgangs „Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum“.

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Der erste Gesundheitspass wird seit heurigem Herbst in den Tiroler Kindergärten ausgestellt: Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg und Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber (li.) mit seinen MitarbeiterInnen Dr. Claudia Mark (2.v.li.) und Bettina Mader (re.).

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Page 7: Tirol...2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Bezirk Kufstein: Mitt-woch, den 27. November 2019, um 20

TIROLNR. 46 | 14 NOVEMBER 2019 | BauernZeitung SEITE 15

SPRECHTAGE

RECHTSBERATUNGDer Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminverein-barungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechta-ge in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskam-mern.Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten:Mittwoch, 20. November: Landeck, Bezirkslandwirt-schaftskammer (Mag. Perkhofer)Donnerstag, 21. November: St. Johann i. T., Bezirks-landwirtschaftskammer (Mag. Egger)

Dienstag, 26. November: Lienz, Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Egger)Mittwoch, 27. November: Wörgl, Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Perkhofer)Dienstag, 3. Dezember: Rotholz, Bezirkslandwir-schaftskammer (Mag. Egger)Mittwoch, 4. Dezember. Reutte, Bezirkslandwirt-schaftskammer (Mag. Perkhofer)Mittwoch, 11. Dezember: Imst, Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Perkhofer)Dienstag, 17. Dezember: St. Johann i. T., Bezirks-landwirtschaftskammer (Mag. Egger)Mittwoch, 18. Dezember: Landeck, Bezirkslandwirt-schaftskammer (Mag. Perkhofer)

TERMINE VERANSTALTUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Kreativmesse: Freitag, 15. November, bis Sonntag, 17. November 2019, Messe Innsbruck. Nähen, Stricken, Häkeln, Scrapbooking, Upcycling, Malen und vieles mehr, das kreative Werken liegt derzeit voll im Trend. Besucher aller Altersgruppen, Erfahrene sowie Neueinsteiger können sich an den Ständen der über 60 Aussteller umfassend in der kreativen Welt des Selbermachens austoben. Öffnungszeiten: Fr.: 12 bis 18 Uhr, Sa.: 10 bis 18 Uhr, So.: 10 bis 17 Uhr.

Klassik Gala: Samstag, 16. November 2019, 20 Uhr, SZentrum Schwaz. Seit 2016 wurde im Rahmen einer großen Gala der Eva Lind Musikakademie Tirol im SZentrum eindrucksvoll sichtbar gemacht, welche Fülle es an jungen Tiroler Nachwuchskünstlern gibt. Eine erfolgreiche Kooperation mit der Bundesgeschäftsstelle von „Prima la musica“ ermöglicht weiters jährlich die öffentliche Präsentation von preisgekrönten, österreichi-schen Wettbewerbssolisten, die vom Tiroler Landesjugend-orchester begleitet werden.

Hofkirchenkonzerte der Wiltener Sängerknaben: Samstag, 16. November, bis Samstag, 23. November 2019, 18.30 Uhr, Hofkirche, Innsbruck. Die Konzertreihe der Wiltener Sängerknaben bietet erstklassigen Musikge-

nuss im unverwechselbaren Ambiente Hofkirche. Der Chor besteht aus etwa 190 Knaben und jungen Männern. Die künstlerische Leitung liegt seit 1991 in den Händen von Johannes Stecher. Um 18.30 Uhr beginnen jeweils die Konzerte.

20 Jahre Imster Jägerchor: Samstag, 23. November 2019, 20 Uhr, Gemeindesaal, Mieming. Der Imster Jäger-chor lädt alle herzlich zu ihrem Jubiläumsabend „Jagerisch g‘sungen und g‘spielt“ ein. Mitwirkende sind: der Imster Jägerchor, die Mieminger Jagdhornbläser, Kohlbründl Viergs‘ang, Imster Vielseitige, Peter Reitmeir mit Harfe. Eintritt: freiwillige Spenden.

BLUTSPENDEAUFRUF

Leutasch: 14. November 2019, 17 bis 20 Uhr, Volks-schule Nassereith: 15. November 2019, 17 bis 20 Uhr, Volks-schule-Turnsaal Reutte: 16. November 2019, 10 bis 17 Uhr, Pflegeschule Reutte Sillian: 17. November 2019, 16 bis 20 Uhr, Kulturzentrum Inzing: 18. November 2019, 16 bis 20 Uhr, VS Mehrzweck-saal Arzl im Pitztal: 19. November 2019, 16 bis 20 Uhr, Turnsaal Innsbruck: 20. November 2019, 16 bis 20 Uhr, Landes-krankenhaus, Blutbank, Haus 10 (1. Stock)

Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Ing. Bernhard Weber und Franz König.

Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck

Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31,

Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Hannah Pixner (DW 22), Elisabeth Angerer (DW 42)

UID: ATU 31819002, FBN 36173

Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69,

Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck.

Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

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Leonhardiritt in Kundl mit Weihbischof

Bei herrlichstem Herbstwetter fand am vergangenen Sonntag der tradi-tionelle Leonhardiritt in Kundl statt. Dieser wurde heuer bereits zum 57. Mal von Landjugend und Bauernbund Kundl organisiert.

Neben tausenden Wallfahrern, über 120 prachtvoll geschmückten Pferden und zahlreichen Ehrengästen konnte Ortsbauernobmann Markus Unterrainer Ortspfarrer Dr. Piotr Sta-chiewicz und die anwesende hohe Geistlichkeit, den Weihbischof aus Salzburg, Dr. Hansjörg Hofer, in Kundl begrüßen.

Dieser zelebrierte in gewohnt an-dächtiger Weise die Feldmesse, wel-che von der Musikkapelle Kundl umrahmt wurde, und führte die Pfer-desegnung durch.

Im Anschluss konnten sich die Besucher beim Leonhardifestl noch stärken und diesen hohen bäuerlichen Festtag gemütlich ausklingen lassen.

Am vergangenen Sonntag fand der traditionelle Leonhardiritt in Kundl bereits zum 57. Mal statt.

Einen beeindruckenden Anblick boten Ross und Reiter beim Leonhardiritt in Kundl.

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7° 1°70%

-1°70%

-1°30%

5°-4°

30%

4° 1°30%

-2°20%

Mo., 30. Sep. Mo., 07. Okt. Mo., 14. Okt. Mo., 21. Okt. Mo., 28. Okt. Mo., 04. Nov.

Mi., 20. Nov. 2019Di., 19. Nov. 2019Mo., 18. Nov. 2019So., 17. Nov. 2019Sa., 16. Nov. 2019

Fr., 15. Nov. 2019Do., 14. Nov. 2019

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Page 8: Tirol...2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Bezirk Kufstein: Mitt-woch, den 27. November 2019, um 20

TIROLSEITE 16 NR. 46 | 14. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

Bioabfalltrennung auf dem Prüfstand

Apfelbutzn, Gemüsereste und Co. werden zu Kompost, der wiederum als wertvoller Dünger für eine gute Ernte im Gemüsebeet sorgt. Dieser natürliche Kreislauf beruht auf der richtigen Tren-nung von Bioabfällen im Haushalt – und wird dann beeinträchtigt, wenn so ge-nannte Störstoffe in der Biotonne lan-den. Im Rahmen der tirolweiten Kam-pagne „Apfelbutzn rein, Plastik nein“ soll das Bewusstsein für richtige Bio-abfalltrennung verbessert werden. Die Kampagne ist eine gemeinsame Initia-tive von Land Tirol, ARGE Kompost und Biogas Tirol, den Tiroler Obst- und Gartenbauvereinen und mehreren Ti-roler Abfallverbänden und wird geför-dert vom Bundesministerium für Nach-haltigkeit und Tourismus.

Die Marktgemeinde Telfs geht mit gutem Beispiel voran und setzt auf Information, warum Plastiksackerln und sonstige Verpackungen aus Plastik

oder Metall sowie Restmüll keinesfalls zum Bioabfall gehören. Unterstützung bietet die Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH (ATM), die das Projekt als Um-weltserviceorganisation im Bezirk Innsbruck-Land koordiniert und beglei-tet.

Umweltschonend verwerten

Als Obfrau des Umweltausschusses hat sich Vize-Bgm.in Cornelia Hagele von Anfang an für eine Beteiligung am Projekt ausgesprochen: „Telfs hat sich im Bereich Umwelt und Abfallwirtschaft schon immer aktiv und als Vorreiter gezeigt. Wenn wir uns für eine saube-re Trennung einsetzen, leisten wir da-mit einen wesentlichen Beitrag zur umweltschonenden, aber auch wirt-schaftlichen Verwertung von Bioabfäl-len.“ Das unterstreicht Ing. Josef Haus-berger, Technischer Leiter der ATM: „Störstoffe müssen in Kompostier- und Biogasanlagen aussortiert werden, weil sie dort Schäden verursachen. Das ist aufwendig und kostenintensiv. Außer-dem wirken sich Verunreinigungen unmittelbar auf den Kompost aus. Wenn

sich darin z.B. Plastikrückstände be-finden, gelangen diese in Böden und Anbauflächen.“

Die gemeinsame Kampagne von Land Tirol, ARGE Kompost und Biogas Tirol, ATM und weiteren Partnern bie-tet neben verschiedenen Infomateriali-en auch ein Ampelsystem für stichpro-benartige Kontrollen. Ist die Biotonne voll mit richtigen – biologisch verwert-baren – Abfällen, wird sie als Danke-schön mit einer grünen Ampel gekenn-zeichnet. Umgekehrt gibt es rote Am-peln, die den Besitzer auf einen zu hohen Störstoffgehalt hinweisen.

Die Kampagne „Apfelbutzn rein, Plastik nein“ soll das Bewusstsein für die richtige Biomülltrennung stärken.

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: ATM

Am Mittwoch, den 20. November 2019, veranstal-tet die Fachschule für länd-liches Betriebs- und Haus-haltsmanagement Landeck-Perjen an ihrer Schule einen „Tag der offenen Tür“. Von 09:00 bis 12:00

Uhr können SchülerInnen der Abschlussklassen, de-ren Eltern und interessierte Schülerinnen der 3. Klassen die Fachschule für ländli-ches Betriebs- und Haus-haltsmanagement kennen-lernen.

Tag der offenen Tür an der FSBHM Landeck-Perjen

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: FSB

HM

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JEN

ÄRZTEDIENSTE 2019

Praktische Ärzte16. und 17. November *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT

Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereit-schaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06.

BEZIRK IMST

Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Reisinger, Imst, Tel. 0 54 12/66 7 53; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Linser, Mieming, Tel. 0 52 64/52 11; NO: 10-11 Uhr.

Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Frick, Sautens, Tel. 0 52 52/20 1 02; NO: 10-12 Uhr, 15-17 Uhr.

Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Brunner-Schlegel, Obergurgl, Tel.: 0 52 56/64 23.

Pitztal: Sa./So.: Dr. Niederreiter, St. Leonhard, Tel. 0 54 13/87 2 05; NO: 10-11 Uhr.

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Ladner, Silz, Tel. 0 52 63/62 15; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Härting, Lans, Tel. 0512/37 72 73; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Rum: Sa./So.: Dr. Mitteregger, Rum, Tel. 0512/26 35 90 oder 0699/182 635 90.

Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Mußhauser, Hall, Tel. 0 52 23/ 57 3 01; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Reinalter, Tel. 0 52 23/57 7 46; NO: 9-10 Uhr.

Stubaital: Sa.: Dr. Seewald, Fulpmes, Tel. 0 52 25/62 2 57, NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Gleirscher, Neustift, Tel. 0 52 26/27 37; NO: 9-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Wipptal: Sa./So.: Dr. Holzmann, Steinach a. Brenner, Tel. 0 52 72/ 66 06; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Neuwirth, Mutters, Tel. 0512/54 85 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Pegger, Mötz, Tel. 0 52 63/ 65 7 85; NO: 10-11 Uhr.

Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Giner, Kematen, Tel. 21 0 17; NO: 10-12 Uhr.

Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Waldmüller, Inzing, Tel. 87 2 72; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Berti, Pfaffenhofen, Tel. 0 52 62/62 4 91; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr; So.: Dr. Stöfelz, Telfs, Tel. 0 52 62/65 1 21; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Heis, Leutasch, Tel. 0 52 14/69 10; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Wattens: Sa./So.: Dr. Höpperger, Fritzens, Tel. 0 52 24/57 4 34; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK KITZBÜHEL

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Plattner, Jochberg, Tel. 0 53 55/ 20 0 71; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob, St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Pistoja, Kirchdorf, Tel. 0 53 52/ 62 1 75; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Kröll, Westendorf, Tel. 0 53 34/ 67 27; NO: 10-12 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Schwentner, Reith b. Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 63 4 24; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Ganster, Walchsee, Tel. 0 53 74/ 52 32; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK KUFSTEIN

Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Seiwald, Kramsach, Tel. 0 53 37/ 62 6 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Haibach-Haisjackl, Brandenberg, Tel. 0 53 31/52 23; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Kranebitter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 22 28; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Huber, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/88 1 88; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kufstein: Sa./So.: Dr. Fankhauser, Kufstein, Tel. 0 53 72/64 1 34; NO: 10.30-11.30 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa.: Dr. Killinger, Angerberg, Tel. 0 53 32/ 54 0 05; NO: 10-11.30 Uhr; So.: Dr. Baumgartinger, Angerberg, Tel. 0 53 32/54 0 05; NO: 10-11.30 Uhr.

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorfer-berg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Speth, Ebbs, Tel. 0 53 73/42 2 11; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Wörgl: Sa./So.: Dr. Müller, Wörgl, Tel. 0 53 32/73 2 70; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK LANDECK

Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Rettenwander, Schönwies, Tel. 53 70; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Prutz, Ried, Serfaus, Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Plangger, Prutz, Tel. 0 54 72/62 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

See, Kappl, Galtür, Ischgl: Sa./So.: Dr. Lechner, Galtür, Tel. 0 54 43/82 76.

St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Knierzinger, St. Anton, Tel. 0 54 46/28 28.

BEZIRK LIENZ

Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält.

BEZIRK REUTTE

Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Hofmann und Dr. Jäger Ärztepraxis OG, Tel. 0 56 34/62 22; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Heitzinger, Ehrwald, Tel. 0 56 73/20 1 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Reinstadler, Reutte, Tel. 0 56 72/64 8 84; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: MR Dr. Pfefferkorn, Grän, Tel. 0 56 75/ 64 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK SCHWAZ

Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Schinagl, Maurach, Tel. 0 52 43/ 20 2 29; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17.30 Uhr.

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Wimmer, Kaltenbach, Tel. 0 52 83/28 58; NO: 10-14.30 Uhr.

Jenbach: Sa./So.: Dr. Steger, Jenbach, Tel. 0 52 44/64 7 62; NO: 10-11 Uhr.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Kulhanek, Schwaz, Tel. 0 52 42/63 2 52 oder

0676/330 51 97; NO: 10-12 Uhr; So.: Dr. Angerer, Schwaz, Tel. 0 52 42/ 63 3 22; NO: 10-12 Uhr.

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Oehm, Kolsass, Tel. 0 52 24/66 5 14 oder 0650/474 22 84; NO: 9-11 Uhr.

Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendt-berg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach, Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Gergely, Ramsau, Tel. 0 52 82/50 9 91.

Zahnärzte16. und 17. November 9 bis 11 UhrImst/Landeck: Sa./So.: Dr. med. dent. Heger, Haiming, Tel. 0 52 66/88 4 14.

Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. univ. Weittenhiller, Innsbruck, Tel. 0512/58 41 61.

Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. dent. Braun-Austad, Wattens, Tel. 0 52 24/52 5 60.

Kitzbühel/Kufstein: Sa./So.: Dr. Kaufmann, Kufstein, Tel. 0 53 72/ 61 9 66.

Lienz: Sa./So.: Dr. Dlaska, Matrei i. Osttirol, Tel. 0 48 75/69 30.

Reutte: Sa./So.: Dr. med. dent. Lindner, Tannheim, Tel. 0 56 75/43 3 53.

Schwaz: Sa./So.: Dr. Hueber, Schwaz, Tel. 0 52 42/62 1 35.

TierärzteSonntag, 17. NovemberImst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Haslwanter, Ötz, Tel. 0664/153 84 64.

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere

erreichbar über die zentrale Notrufan-nahme: Tel. 0676/885 08 82 444.

Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30.

Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Schweiger und Tzt. Osl, Kramsach, Tel. 0 53 37/64 6 26; Dr. Brandstätter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 30 30; Dr. Anker, Kufstein, Tel. 0 53 72/61 8 18.

Landeck: Dr. Kammerlander, Landeck, Tel. 0 54 42/63 6 74 oder 0676/ 603 17 22.

Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/ 777 50 09; Tzt. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0676/373 04 20; Dr. Härting, Reutte, Tel. 0676/600 60 09.

Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Tzt. Geisler, Schwendau, Tel. 0664/460 35 95.

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