SS

Jeffrey Paas aka Jey

Parkour ist für mich kein Sport, sondern eine Lebens-einstellung

Parkour ist nicht die Suche nach der Antwort auf die Frage was Parkour ist. Parkour ist Individualismus.Interview mit Finn Sammerl

Wie bist du auf die Sportart Parkour/Freerunning aufmerksam geworden?

Es war einer dieser Tage an denen man Zuhause faul auf der Couch sitzt und seine Zeit mit Videogames vertreibt. Ich hatte mir das neue Assassins Creed besorgt und war fasziniert wie leicht und elegant der Protagonist verschiedene Hindernisse

überqueren konnte. Später turnte ich selbst auf Garagendächern rum und versuchte die ersten leichten Sprünge. Meine Freunde waren davon ziemlich begeistert und wir haben dann zu-sammen angefangen zu trainieren.

Wie lange betreibst du schon das Freerunning?

Ich betreibe diesen Sport jetzt schon seit ca. 4 Jahren. Es gibt Tage an denen ich weniger Lust habe diesen Sport zu betreiben und lieber etwas anderes tun würde, aber es gibt auch Phasen in denen ich sehr viel und sehr intensiv trainiere.

Youtube - das Fenster zur Welt.

Die Welt des Internets hat schon so einiges zu bieten. Die ersten Videos von verschiedenen Läufern haben wir uns auf Youtube angeguckt. Wir wussten noch gar nicht, dass es diese Sportart „Parkour“ überhaupt gibt, jedoch sahen wir in diesen Videos die Parallelen zwischen deren und unseren Bewegungen. Wir fingen an Sprünge genauer zu analysieren und selbst auszuprobieren. Später erfuhren wir von einem

professionellen Parkour-Workshop in Herne/ Sodin-gen. Läufer, die diesen Sport schon länger betrieben, zeigten uns in einer Sport-halle die Basics wie Absprung, Landung und verschiedene Arten Hinder-nisse zu überwinden. Diese Basics haben meine Freunde und ich dann an verschiede-nen Spots ausprobiert und weiter ausgebaut. Seit dem betreiben wir diesen Sport mit einer völlig neuen Sicht-weise und Leidenschaft.

Pparkour

Wie genau planst du

eigentlich deinen Run?

Zunächst suchen wir uns

anspruchsvolle Spots, die uns

Flexibilität und Individualität in

der Art der Bewegung

erlauben. Konzentration und

eine gute Selbsteinschät-

zung sind besonders wichtig.

Leichtsinniges Handeln kann

schnell zu Konsequenzen

führen, besonders wenn man

mit anspruchsvollen Spots

leichtfertig umgeht, kann

es schnell zu Verletzungen

führen. Wir laufen stets in

Gruppen und inspirieren und

motivieren uns beim Laufen

gegenseitig mit unseren

verschiedenen Techniken.