|transkript 12/2011 - spezial "veranstaltungen"
DESCRIPTION
Das Life Sciences-Magazin |transkript berichtet monatlich aktuell über die Bio-Economy in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Informationen aus Wirtschaft, Forschung und Politik - angereichert durch Fachbeiträge aus Finanzwelt, Wissenschaft und Gesellschaft – geben Ihnen einen Überblick über neue Trends und aktuelles Geschehen in der Biotechnologie.TRANSCRIPT
D e z e m b e r 20 11
Veranstaltungen 2012
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Anmeldung per FAX (069) 82 34 93Termine:
19. – 20.3.12 6. – 7.9.12
Absender:
In immer mehr Produktionsverfahren fi nden gentechnisch veränderte Organismen Anwendung. Somit nimmt auch die Anzahl der Anlagen zu, in denen mit solchen Organismen umgegangen wird.
Deshalb ist es für alle Personen, die mit gentechnischen Anlagen zu tun haben, wichtig, das erforderliche Wissen und die entsprechende Sach-kunde zu besitzen, um
gentechnische Anlagen errichten und sicher betreiben zu können
die Aufgaben als Projektleiter oder Beauftragter für die Biologische Sicherheit wahrnehmen zu können oder
als Mitarbeiter oder Führungskraft die Gefahren zu kennen, damit sicher umgehen und fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Der Fortbildungslehrgang ist bundesweit staatlich anerkannt. Sie erhalten aktuell und praxisnah in 2 Tagen die erforderlichen Kenntnisse zur Er-langung der Sachkunde für Projektleiter und Beauftragte für die Biolo-gische Sicherheit nach § 15 Abs. 4 der Gentechniksicherheitsverordnung (GenTSV).
Sie profi tieren von der klaren Erläuterung der Inhalte aktueller Regelungen im Gentechnikrecht , den Tipps für die Umsetzung und dem Erfahrungs-austausch mit Referenten und Fachkollegen.
Zielgruppen: Biologen, Chemiker, Mediziner, Ingenieure, die als Projektleiter oder Beauftragte für die Biologische Sicherheit bestellt werden sollen
Fach- und Führungskräfte, die Wissen auf dem Gebiet des Gentechnik-rechts benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen
Inhalt: Rechtsvorschriften für gentechnische Anlagen und Freisetzungen und zum Arbeitsschutz
Gefährdungspotentiale von Organismen in gentechnischen Anlagen und bei Freisetzungen
Sicherheitsaspekte im Umgang mit Organismen in der Gentechnik
Risikobewertung und Sicherheitseinstufung Sicherheitsmaßnahmen
Sterilisation, Desinfektion, Inaktivierung
Organisatorische Maßnahmen
Praktische Beispiele und Übungen, Erfahrungsberichte
Leitung:Dipl. Biol. Christine Jansen, Umweltinstitu Offenbach
Referenten:Dr. Astrid Brandt, Hessisches Ministerium für Umwelt;
Dr. Halil Gültekin, Beauftragter für die Biologische Sicherheit, Abbott GmbH & Co. KG, Wiesbaden;
Matthias Mann, Rechtsanwalt, Egelsbach;
Dr. Jürgen Mertsching, Beauftragter für die Biologische Sicherheit, Medizinische Hochschule Hannover;
Dr. Tobias Jacobi, Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz;
Unterrichtszeiten: erster Tag: 9.00 – 18.00 Uhrzweiter Tag: 9.00 – 17.00 Uhr
inkl. Kaffeepausen und gemeinsames Mittagessen
Lehrgangsgebühr EUR 680,– (mehrwertsteuerfrei)
Nach Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und eine Rech-nung. In der Teilnahmegebühr sind ausführliche Seminarunterlagen sowie Kaffee, Pausengetränke, Gebäck, Obst und Mittagessen enthalten.
S-Bahn-Haltestelle: „Offenbach-Marktplatz“, S1, S2, S8 und S9, 10 Min. ab Frankfurt am Main-Hauptbahnhof.
Hotelverzeichnis und Anfahrtsplan werden der Anmeldebestätigung beigelegt.
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Sicherheit bei Arbeiten in gentechnischen AnlagenBundesweit staatlich anerkannte 2-tägige Ausbildung zum Projektleiter und Beauftragten für die Biologische Sicherheit gem. § 15 Abs. 4 GenTSV.
Termine: 19. – 20.3.12, 6. – 7.9.12
Bundesweit staatlich anerkannte 2-tägige Ausbildung zum Projektleiter und Beauftragten für die Biologische Sicherheit gem. § 15 Abs. 4 GenTSV.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.
Umweltinstitut OffenbachFrankfurter Straße 48, 63065 OffenbachTel: (069) 81 06 79, Fax: (069) 82 34 [email protected]
www.umweltinstitut.de
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Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial
Veranstaltungen
VORSCHAU 2012
Weiter- und Netzwerkbildung Das Veranstaltungsjahr 2012 bietet zahlreiche Highlights.
Das kommende Jahr bietet reichlich Gele-genheit zum Knüpfen neuer Kontakte und dem Ausloten neuer Geschäftsbereiche so-wie zur eigenen Fortbildung. Letztere steht im Mittelpunkt des Seminars „Grundlagen der Fermentation“ (13.-14.2.), das in Frei-sing stattfindet. Um traditionelle und neue Immuntherapien geht es auf der „5. Berlin Conference on IP in Life Sciences“ (17.2.), die 2012 in der Schweizer Botschaft abgehalten wird. Die Berliner Szene netzwerkt in diesem Jahr etwas früher (13.3.) als sonst auf der Bi-onnale, die 2012 ihr 10-jähriges Jubiläum fei-ert. Knapp eine Woche später trifft sich Euro-pas Biopharma-Szene in Amsterdam auf der BIO-Europe Spring (19.3. – 21.3.). Zum ersten Mal verlässt die EBD Group damit die südli-chen Gestade Spaniens und Italiens, wo das Wetter während der vergangenen Veranstal-tungen ohnehin zu wünschen übrig ließ. Das dicht gepackte Veranstaltungsprogramm im Monat März komplettiert die BIO Deutsch-land mit ihrem CFO-Gipfel (26. – 27.3.) in Frankfurt/Main. Am 27.3. lädt auch Bayern Innovativ zum Kooperationsforum zellbasier-te Therapien nach Erlangen. 2012 ist zudem wieder ein Analytica-Jahr. Die Labormesse findet traditionell in den Münchener Messe-hallen statt (17.4. – 20.4.). Gründungen, Fi-nanzierungen und neue Partnerschaften für junge Biotech-Firmen stehen im Mittelpunkt
des Charité Entrepreneurship Summit, das vom 23.4. bis 24.4. wieder in Berlin abgehal-ten wird. Zur schönsten Jahreszeit könnten Gründer zu Gast im schweizerischen Lugano sein, wo die dortige Universität einen Kurs für Jung-Entrepreneure veranstaltet (7.5. – 11.5.). Die Deutsche Biotech-Szene trifft sich am 9.5. und 10.5. zu den Biotechnologie-Tagen in Frankfurt/Main. Nur vier Tage später ver-anstaltet der Pharma-Lizenz-Club Deutsch-land sein traditionelles Lizenzseminar in Ber-lin (14.5. – 16.5.) und lädt Ende Mai (31.5.
– 1.6.) zum Frühjahrstreffen des Clubs ein. Vor allem für die industrielle Biotechnologie wird es vom 18. bis 22.6. in Frankfurt/Main span-nend, wenn die DECHEMA zur größten Che-miemesse der Welt, der ACHEMA einlädt. Nach Basel pilgern vom 24.9. bis 27.9. Wis-senschaftler und Anwender aus biomedizi-nischen Laboren zur Miptec. Anfang Okto-ber beginnen die Schwesterveranstaltungen ICSE und CpHI in Madrid (9.10. – 11.10.), die sich an Feinchemikalien- und API-Nutzer und Hersteller richten. In Hamburg findet vom 12. bis 14.11. die BIO-Europe statt, bevor die PLCD-Herbsttagung am 22. und 23.11. den Veranstaltungsreigen des Jahres 2012 be-schließt. Für den richtigen Durchblick sorgt übrigens ein Jahreskalender, der dieser Aus-gabe beiliegt, und 2012 vom Pharma-Lizenz Club Deutschland präsentiert wird.
Grundlagen der Fermentation
BayTech Akademie
Kontakt:
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Veranstaltungen
Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro
INTERVIEW
„Es kommt auf die Träume an.“Firmen zu gründen, fällt besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten schwer. Im Interview spricht
Enrico Braglia über Forscher-Enthusiasmus, der nicht immer zielführend ist.
transkriptHerr Braglia, die Zeiten für junge Firmen sind hart. Was raten Sie Wissenschaftlern – zu gründen oder an der Uni zu bleiben?
BragliaDas kommt auf ihre Träume an. Entrepreneur zu sein, das kann man nicht lernen. Manche haben das entsprechende Gen, andere nicht. Eine Idee in ein Produkt zu verwandeln, das Leben rettet, geht nicht mit einem Acht-Stunden-Tag und einem sicheren Gehalt. Als Gründer muss man eine hohe Frustra-tionstoleranz mitbringen und gewillt sein, wieder aufzustehen, wenn man hingefallen ist.
transkriptWelche Dinge abseits der persönlichen Eignung sollte ein Gründer unbedingt beachten, bevor er zur Tat schreitet?
BragliaEine erfolgreiche Firma benötigt drei Dinge: Geld, gute Leute und natürlich eine gute Idee. Die meisten Wissenschaftler
Enrico Braglia ist Gründer und Chef des Fondsverwalters Onelife Advisors sowie der Biotech-Firma Senexta Therapeu-tics SA. 1991 stieß er zur Schweizer Phar-magruppe Helsinn, wo er für die Her-stellung, Forschung und regulatorischen Angelegenheiten verantwortlich war.
BioBusiness-Kurs in LuganoVom 7. bis 11. Mai 2012 findet an der Università della Svizzera Italiana in Lugano der Advan-ced Short Course on BioEntrepreneurship statt. Einer der Referenten ist Enrico Braglia (sie-he Interview). Das einwöchige BioBusiness-Programm ist modular aufgebaut. Die einzelnen Lektionen sind logisch aufeinander abgestimmt und angeordnet. Der Kurs zeigt Metho-den zur Beurteilung der kommerziellen Tauglichkeit von Forschungsergebnissen und neu-en Technologien sowie die zu berücksichtigenden Regularien und Finanzierungsmöglich-keiten. Teilnehmer des BioBusiness-Programms sind typischerweise Gründer, Mitarbeiter von Start-ups, die sich auf die ersten Finanzierungsrunden vorbereiten, sowie Ingenieure und Wissenschaftler, die mit dem Gedanken einer Ausgründung spielen. Weitere Kursteil-nehmer kommen aus Pharmaunternehmen. Neben den Start-ups aus der Schweiz haben auch Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien und England an den ersten beiden Weiterbildungsprogrammen teilgenommen, die in den vergangenen Jahren stattgefunden haben. Die Referenten sind hochkarätige Experten mit langjähriger Erfahrung in den Life Sciences. Während der Kurswoche werden die Teilnehmer von 20 bis 30 verschiedenen Re-ferenten unterrichtet. Der Kurs wird von Dr. Shreefal Mehta vom Rensselaer Polytechnic In-stitute moderiert. Er hat selbst mehrere Unternehmen gegründet und erfolgreich biomedi-zinische Technologien kommerzialisiert. www.biobusiness.usi.ch/
gründen ihre Firma auf dem Wissen, das sie in einem bestimmten Technologiegebiet, einer Krankheit oder einem speziellen Wirkstoff besitzen. Es ist aber genauso wichtig, den Markt und den medizinischen Nutzen zu kennen und die Mechanismen, die sich dahinter verstecken. Gespräche mit Experten helfen, die Kernaspekte der Idee herauszufiltern und sie so einfach darzustellen, dass sie sowohl die Investoren, Behördenmitarbeiter oder die eigene Belegschaft begeistern kann.
transkriptWoran scheitert die Finanzierung junger Unternehmen zumeist?
BragliaViele Gründer sind zu sehr in ihre Technologie verliebt. Das ist auf der einen Seite gut, kann aber auch den Blick auf die Realität verstellen. Denn Investoren brauchen ein klares Geschäftsmodell, eine klare Exit-Strategie, die sich innerhalb eines festgelegten Zeitraums von fünf bis acht Jahren verwirklichen lässt.
transkriptWarum sind in Europa so viele VCs verschwunden. Und – viel wichtiger – kommen sie wieder zurück?
BragliaDie globale Finanzkrise ist nur der offizielle Grund. Letztlich fehlt es vielen VCs an der Erfahrung, die echten Möglichkeiten zu entdecken. Sie verlassen sich viel zu oft auf externe Berater, die Wissenschaftler sind. Ich bin mir sicher, dass viele aus diesen Fehlern lernen werden und wieder in den Sektor zurückkehren. Family Offices, Business Angels und öffentliche Förderung bleiben für sehr junge Firmen aber sehr gute Alternativen.
transkriptWie kann ein Kurs für Business Development Gründern helfen?
BragliaIm BioBusiness-Kurs der Universität Lugano vermitteln erstklassige Referenten ganz praxisorientiert die notwendigen Kenntnisse, die ein Gründer braucht.
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www.LifeScienceAustria.at
Advancing Austrian life science //at the heart of Europe In 2012 meet LISA at >> Arab Health // Dubai // January 23-26 Medtec // Stuttgart // March 13-15 BIO-Europe Spring // Amsterdam // March 19-21 Analytica // Munich // April 17-20 BIO International Convention // Boston // June 18-21 CPhI Worldwide // Madrid // October 09-11BIO-Europe // Hamburg // November 12-14 Medica // Duesseldorf // November 14-17
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Intro Wissenschaft Politik Strukturen Verbände Service Extro
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SpezialWirtschaft32
Veranstaltungen
Es sind vor allem die kleinen, spezialisierten Bio-tech-Unternehmen, die sich mit neuartigen Ide-en auf den Bioanalytikmarkt wagen. Mit durch-dachten Lösungen lässt sich hier durchaus Geld verdienen, berichtete Anthony Turner, der Lei-ter des Zentrums Biosensoren und Bioelektro-nik an der schwedischen Universität IFM-Lin-köping auf den Potsdam Days on Bioanalysis 2011: „Allein im Geschäft mit Biosensoren wur-den im vergangenen Jahr 13 Milliarden US-Dol-lar umgesetzt.“ Am 9. und 10. November bo-ten das Zentrum für Molekulare Diagnostik und Bioanalytik (ZMDB) und das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) den Wissen-schaftlern und Unternehmen in der Hauptstadt-region eine Bühne, um vor etwa 180 Experten aus dem In- und Ausland ihre Forschungsergeb-nisse und Produkte zu präsentieren. Dafür wur-den das 2. Statusseminar der Forschungsplatt-form Taschentuchlabor und das 3. Potsdamer Bioanalytik-Kolloquium erstmals gemeinam durchgeführt.
Nichts weniger als die Rettung der „gefal-lenen Engel“ hat sich die Alacris Theranostics GmbH auf die Fahnen geschrieben. Dabei handelt es sich um einst hoffnungsvolle Arz-neimittelkandidaten, die in der klinischen Prü-fung versagt haben. Die Chance für ein Come-back gibt es zunächst nur virtuell. In Potsdam berichtete Geschäftsführer Bodo Lange wie mit dem Computerprogramm ModCell Tu-mormodelle generiert werden, um die Wirk-stoffauswahl für Krebsmedikamente maß-zuschneidern. Mit zusätzlichen Genom- und Transkriptomdaten entsteht aus dem Univer-salmodell eine patientenspezifische Tumor-
simulation „Damit lässt sich die Suche nach Biomarkern beschleunigen“, sagte Lange. Durch „virtuelle“ klinische Studien wird die kostengünstige Suche nach Patientenunter-gruppen möglich, bei denen die Arznei doch angeschlagen hat. Das Konzept scheint ande-re Biotech-Unternehmen zu überzeugen. Zu Jahresbeginn hat sich mit Qiagen die größ-te deutsche Biotech-Schmiede einen Minder-heitsanteil an Alacris gesichert.
Mit Krebsangel Tumorzellen fischen
Die Potsdamer Gilupi GmbH konzentriert sich mit ihren Produkten ebenfalls auf die Krebsdi-agnostik. „Metastasen können aus Zellen mit ganz anderen Eigenschaften bestehen, als die eigentlichen Primärtumore“, berichtet Ge-schäftsführer Nils Morgenthaler. Für eine wirk-lich umfassende Biomarkeranalyse müssten da-her nicht nur die Haupttumore, sondern auch die im Blut zirkulierenden Tumorzellen (CTC) analysiert werden, die möglicherweise später die Metastasen verursachen – sozusagen als flüssige Biopsie. Dafür hat das Unternehmen eine eigene Nachweismethode entwickelt, mit der nach den CTCs regelrecht geangelt werden kann. Der Sensor ähnelt auf dem ersten Blick einer normalen Injektionsnadel. Bei genauem Hinsehen sind die abgerundete Spitze und die Goldbeschichtung erkennbar. Dort, wo der Me-talldraht beschichtet ist, befindet sich zusätz-lich ein funktionelles Polymer, das spezifisch die Tumorzellen binden kann. „Mit dem Nano-detektor können wir die CTCs in allen Stadien
POTSDAM DAYS ON BIOANALYSIS
Rettung für gefallene EngelDer Werkzeugkasten der Bioanalytiker ist prall gefüllt: Virtuelle klinische Studien geben
durchgefallenen Arzneikandidaten eine zweite Chance, Mini-Angeln fischen nach Tumorzellen.
der Krebserkrankung nachweisen“, sagte Mor-genthaler unter Verweis auf klinische Studien.
Statusseminar Taschentuchlabor
In Potsdam präsentierten jedoch nicht nur Un-ternehmen ihre neuesten Entwicklungen. Auf dem 2. Statusseminar der Forschungsplattform Taschentuchlabor informierten insgesamt 14 akademische und industrielle Partner aus Berlin und Brandenburg über die nächste Generation der Diagnostik: eine molekular integrierte Ana-lyse, die sich in einen Zwirnfaden einspinnen und in Textilien oder Hygienetüchern verarbei-ten lassen soll – eben ein Taschentuchlabor. Vie-le der dafür notwendigen Techniken haben die Forscher bereits im Griff, etwa zum Erkennen einzelner Keime oder zur Umwandlung der auf Molekülebene ablaufenden Prozesse in ein mit dem bloßen Auge zu erkennendes Signal. „Der nächste Schritt ist das Zusammenführen all die-ser Bausteine in ein funktionierendes Ganzes“, sagte Carsten Teller vom Fraunhofer IBMT.
Am Ende der Veranstaltung zogen ZMDB und IBMT ein positives Fazit. „Die 180 Teilneh-mer aus dem In- und Ausland belegen, dass es eine gute Entscheidung war, das Potsdamer Bioanalytik-Kolloquium und das Statussemi-nar der Forschungsplattform Taschentuchlabor zu den Potsdam Days on Bioanalysis zusam-menzufassen“, sagte Frank Bier, der Leiter des Fraunhofer IBMT in Potsdam. Auch in Zukunft sollen die beiden Veranstaltungen gemeinsam durchgeführt werden.
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Mehr als 150 Experten aus dem In- und Ausland diskutierten während der Potsdam Days on Bioanalysis über neue Ideen und Produkte.
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Deutsche Biotechnologietage 2012
FRANKFURT/MAIN, 9. UND 10. MAI 2012
Das nationale Forum für die deutsche Biotech-Branche.
Zwei Tage voll Innovationen, Debatten und Entscheidungen. Für die deutschen Biotech-Unternehmen und ihre Partner aus Politik, Forschung, Finanzwelt und Verwaltung.
www.biotechnologie-tage.de
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Veranstaltungen
Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro
BIOTECHNOLOGIE-TAGE
Treffpunkt Frankfurt am MainDie „neuen“ Biotechnologietage gehen in die dritte Runde. Von Dr. Pablo Serrano, BIO Deutschland
Der Arbeitskreis der BioRegionen und der BIO Deutschland e. V. führen seit 2010 die BMBF-Biotechnologietage fort. Anknüp-fend an die Erfolge 2010 in Berlin und 2011 in München mit jeweils mehr als 600 Teilneh-mern soll 2012 am 9. und 10. Mai in Frank-furt/Main dieses nationale Forum für die deutsche Biotechnologie-Branche stattfin-den, das aktuelle Fragen diskutieren und wesentliche Impulse für neue Strategien set-zen wird.
Biotechnologische Produktion
Die zweitägige Konferenz wird sich in paral-lel stattfindenden Workshops und Symposi-en Schwerpunktthemen der Biotech-Bran-che widmen. Auf der Veranstaltung werden die strukturellen Besonderheiten der deut-schen Biotechnologie diskutiert sowie An-regungen und Argumente zur Stärkung des Spitzentechnologie-Standorts Deutschland formuliert. Diese Schwerpunktthemen im Programm werden 2012 unter anderem In-frastruktur für die biotechnische Produkti-on, Förderprogramme, Personalisierte Medi-zin, Kosten von Innovationen, Bioökonomie, Anwendungen der Weißen Biotechnologie, Fermentation, Kooperationen in Wirtschaft und Wissenschaft und Pflanzenbiotechno-logie sein. Darüber hinaus sollen die The-men Wettbewerbe und Starthilfe für Grün-der, Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen und Finanzierung, Ausbildung und Personal sowie Internationalisierung adressiert wer-
den. Der diesjährige regionale Fokus wird von der ausrichtenden BioRegion Hessen-Biotech auf die Themen Produktion und Fermentation gelegt: Eine lückenlose Infra-struktur entlang der gesamten Wertschöp-fungskette ist die beste Voraussetzung, da-mit sich das Potential der Biotechnologie in wirtschaftlicher Hinsicht entfalten kann. Die Wertschöpfungskette umfasst von der vor-wettbewerblichen Forschung und Entwick-lung über Scale-up und Produktion bis Zu-lassung und Vermarktung alle Bereiche und ist in Deutschland mit Kompetenzen auf ho-hem Niveau ausgestattet. Ein wesentlicher Teil dieser Infrastruktur ist aus der Tätig-keit der traditionell starken chemischen und pharmazeutischen Industrie in vielen Jah-ren gewachsen. Die von Bund und Ländern initiierten Maßnahmen orientieren sich des-halb an den Schnittstellen entlang der Wert-schöpfungskette.
Verleihung des Innovationspreises der BioRegionen
Im Rahmen der Biotechnologietage 2012 soll in einem speziellen Symposium disku-tiert werden, welche Maßnahmen für Innova-tionen „Made in Germany“ wichtig sind. Die deutsche Biotechnologie-Branche wächst. Die Unternehmen liefern neuartige Produk-te und effiziente Verfahren, die vor dem Hin-tergrund einer sich abzeichnenden energie-politischen Wende und dem Kostendruck im Gesundheitssystem zunehmend nachge-
fragt werden. Fermenterkapazitäten können zum Flaschenhals für das weitere Wachstum der Biotechnologie-Industrie in Deutschland werden. Ein Symposium auf den Biotechno-logietagen in Frankfurt soll zeigen, warum der Einsatz biotechnischer Verfahren in der industriellen Produktion ökonomisch und dabei auch ökologisch sinnvoll ist.
Die Eröffnungsveranstaltung am 9. Mai bietet auch den Rahmen für die feierliche Verleihung des Innovationspreises der Bio-Regionen. Bereits zum fünften Mal zeichnet die Jury anwendungsorientierte Forschungs-ideen aus dem Bereich der modernen Bio- oder Medizintechnik mit Bezug zur Biotech-nologie aus. Auf die drei Sieger wartet eine Prämie in Höhe von jeweils 2.000 Euro. Die Bewerbungsphase wurde bereits gestar-tet. Als Einsendeschluss für Wettbewerbs-beiträge wurde der 15. Februar 2012 fest-gelegt. Weitere Informationen hierzu: www.biodeutschland.org/innovationspreis.html
Am Abend des ersten Kongresstages rich-ten die Veranstalter Hessen-Biotech und die BIO Deutschland, einen geselligen Abend in Frankfurt/Main, um in freundschaftlicher At-mosphäre neue Kontakte knüpfen und be-stehende ausbauen zu können.
Die Anmeldung für die Deutschen Bio-technologietage sollte bis 20. April erfolgen. Die Teilnahmegebühr beträgt 175 Euro; Stu-denten und Mitarbeiter von Non-Profit-Or-ganisationen sowie BioRegionen zahlen eine ermäßigte Gebühr in Höhe von 95 Euro. An-meldung und weitere Informationen: www.biotechnologie-tage.de.
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Veranstaltungen
RÜCKBLENDE: SCANBALT-FORUM
„Hanse der Innovationen“ wird zehnZehn Jahre ScanBalt, für mehr als 240 Men-schen war das in diesem Jahr ein Grund zum Feiern. Das nordeuropäische Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die Life Sciences im gesamten Ostseeraum weiterzuentwickeln. Neue Ideen und Projekte wurden auf dem ScanBalt-Forum in Heringsdorf auf der In-sel Usedom Ende September diskutiert. Das Netzwerk sieht sich als „Hanse der Innovati-onen“. Es umfasst die zehn Anrainerstaaten der Ostsee sowie Island. „Mit ScanBalt wol-len wir Interessen, aber auch die Fähigkei-ten und Ressourcen der Region bündeln, ihr Einfluss verschaffen. Wir vertreten 60 Uni-versitäten, rund 2.500 Life-Sciences- und Biotechnologieunternehmen einschließ-lich etwa 700 forschungsbasierter kleiner und mittelständischer Unternehmen“, sagt Wolfgang Blank, Geschäftsführer von Bio-Con Valley. In den vergangenen Jahren sei-en mehr als 15 internationale Projekte an-geschoben und begleitet worden. „Diese Zahl wird mit Sicherheit wachsen“, so Blank. Netzwerke und Institutionen wie ScanBalt seien im weltweiten Wettbewerb, der zu-nehmend zu einem der Regionen werde,
immens wichtig. Drei Schlüsselthema do-minierten das diesjährige ScanBalt-Forum: Grenzüberschreitende Kooperationen, Nachhaltigkeit sowie die Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in der Ostseeregi-on. Letztgenannte ist zwar insgesamt gut aufgestellt, allerdings drücken die Staaten
Mehr als 240 Teilnehmer besuchten das 10. ScanBalt-Forum auf der Insel Usedom.
Probleme wie die Kostenexplosion im Ge-sundheitswesen und eine zunehmend älter werdende Bevölkerung.
Die in ScanBalt vereinigten Regionen wollen die Probleme nachhaltig lösen, und so vereint das Netzwerk insgesamt drei Cleantech-Cluster, die sich eine entspre-chende Entwicklung auf die Fahnen ge-schrieben haben. Auf dem ScanBalt-Forum präsentierten mehr als 30 Sprecher ihre Vi-sionen, unter anderem im Bereich der indu-striellen und marinen Biotechnologie.
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Veranstaltungen
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SCIENCE4LIFE
Vom ersten Konzept bis zum fertigen BusinessplanDorothée Wischnewski, Communication for Leadership
Am 13. Januar 2012 ist der Einsendeschluss der Konzeptphase des 14. Science4Life Ven-ture Cups. Gründer mit Geschäftsideen aus den Bereichen Life Sciences und Che-mie haben im Rahmen des bundesweit aus-geschriebenen Businessplan-Wettbewerbs die Chance, ihre Idee von Branchenprofis detailliert überprüfen zu lassen. Dazu gibt es – zusätzlich zum fachkundigem Feedback auf das eingereichte Konzept – Geldpreise von insgesamt 76.000 Euro und jede Men-ge Know-how zu gewinnen. Außerdem pro-fitieren Teilnehmer des Wettbewerbs vom umfangreichen Netzwerk der Gründeriniti-ative: Science4Life-Experten aus Wirtschaft
und Wissenschaft geben in Online-Semina-ren, Workshops und Coachings ihr Wissen an Jungunternehmer weiter.
In der ersten Wettbewerbsphase, der so-genannten Konzeptphase und Vorstufe zu einem ausgearbeiteten Businessplan, geht es darum, die eigene Geschäftsidee auf nicht mehr als zehn Seiten darzustellen. Das Konzept beinhaltet neben der Beschrei-bung der Geschäftsidee, ein Executive Sum-mary, Informationen zum Unternehmerteam sowie eine Marktanalyse. Tipps zu den ein-zelnen Kapiteln gibt das Science4Life-Hand-buch. Dies kann kostenfrei auf www.science-4life.de heruntergeladen werden. Auch
Gründer, die bereits ein ausgearbeitetes Konzept in der Schublade haben, können dies bei Science4Life einreichen. Dr. Jörn Ri-ckert, einer der Gründer der CorTec GmbH, hat genau das vor zwei Jahren getan. Mit der innovativen Idee einer neurotechnolo-gischen Plattform zur Messung und Stimula-tion von Gehirnaktivität beteiligten sich Ri-ckert und sein Team am Venture Cup 2010.
„Das Konzept hatten wir zwar schon fertig, es wurde aber im Laufe des Wettbewerbs verfeinert. Das Feedback der Science4Li-fe-Experten half uns, diverse Punkte kla-rer herauszuarbeiten,“ erinnert sich Rickert. Das Geschäftskonzept von CorTec wurde
// BioVaria is an excellent event for pharma companies to learn about discoveries and new developments from academic research. //
Dr Paul LeijtenTeva Pharmaceutical Industries Ltd
www.BioVaria.org
BioVaria 2012
Europe’s Next Top Technologies
15 May 2012, Munich, Germany
BioVaria is organized by Ascenion GmbH and a broad range of European technology transfer organizations.
2012Munich
› Researchers, clinicians, and doctoral students with fresh ideas meet investors, business angels, and entrepreneurship experts
› Learn from successful founders how to turn technology into products; develop valuable skills in working groups with other emerging entrepreneurs
› Entrepreneurship competition and elevator pitches: „Medical Business Idea 2012“
International Conference Programme and Interactive Modules
› Charité Partnering
› Business Speed Dating
› Medical Needs der Zukunft und Lösungsansätze
Berlin
April 23-24,
2012
Information > www.charite-summit.de
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› Researchers, clinicians, and doctoral students with fresh ideas meet investors, business angels, and entrepreneurship experts
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Berlin
April 23-24,
2012
Information > www.charite-summit.de
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Itranskript I Nr. 12 I 17. Jahrgang 2011
Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro 37
Veranstaltungen
auf der Prämierungsveranstaltung in Ber-lin ausgezeichnet. „Das war für uns Bestä-tigung und Ansporn zugleich. Besonders haben wir allerdings vom Workshop profi-tiert, zu dem die besten 20 Teams der Kon-zeptphase eingeladen wurden,“ berichtet Rickert. Auf dem Workshop in Berlin wer-den die Gründer von Experten aus dem Sci-ence4Life- Netzwerk individuell und inten-siv gecoacht und bekommen dadurch viele Tipps und Anregungen zur Optimierung ih-rer Geschäftskonzepte. Auch Rickert emp-fand dies als sehr hilfreich: „Unsere Präsen-tation wurde professionalisiert und auch inhaltlich hat das Feedback der Coaches zur Verfeinerung unserer Geschäftsidee beige-tragen, was uns bei unserem Vorhaben er-heblich vorangebracht hat.“
Aber auch die Teilnehmer, die es nicht aufs Siegertreppchen schaffen, erhalten ein aus-führliches, individuelles Feedback auf das eingesandte Konzept. So gerüstet, kann auf Basis des Konzeptes wesentlich leichter ein kompletter Businessplan erstellt werden. Ein aussagekräftiger Businessplan ist letzt-endlich der maßgebliche Türöffner für Ge-spräche mit Geldgebern. Dementsprechend steht das Thema Konzeptausarbeitung bis zu einem vollständigen Businessplan in der zweiten Phase des Science4Life Venture
Cups im Fokus. Sie beginnt offiziell nach der Konzeptprämierung am 15. März 2012. Be-teiligen können sich daran auch Gründer, die bisher noch kein Konzept eingereicht haben. Ergänzend zum aufgeführten Angebot fin-den regelmäßig kostenfreie Science4Life On-line-Seminare statt. Ihre Themen-Auswahl ist vielfältig und berücksichtigt die wichtigsten Aspekte für eine Existenzgründung.
Einsendeschluss für ausgearbeitete Busi-nesspläne ist der 13. April 2012.Jörn Rickert, der mit CorTec im September
2011 den Schritt aus der Universität ins Un-ternehmertum geschafft und die Seed-Fi-nanzierung erfolgreich abgeschlossen hat, ermuntert angehende Gründer, all diese Vorteile zu nutzen: „Man sollte sich genug Zeit für die Erarbeitung eines Geschäftskon-zeptes und Businessplanes nehmen und of-fen für kon-struktive Kritik und Anregungen sein. Eine Teilnahme am Science4Life Ven-ture Cup kann ich nur empfehlen, da man mit Experten in Kontakt kommt und viel In-put für das eigene Vorhaben erhält.“
Das erfolgreiche Team der CorTec GmbH
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Dr Paul LeijtenTeva Pharmaceutical Industries Ltd
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BioVaria 2012
Europe’s Next Top Technologies
15 May 2012, Munich, Germany
BioVaria is organized by Ascenion GmbH and a broad range of European technology transfer organizations.
2012Munich
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› Entrepreneurship competition and elevator pitches: „Medical Business Idea 2012“
International Conference Programme and Interactive Modules
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Berlin
April 23-24,
2012
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Itranskript I Nr. 12 I 17. Jahrgang 2011
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Veranstaltungen
Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro
BEST OF BIOTECH
Grundstein für die eigene Biotech-Firma?Nina Sallacz, austria wirtschaftsservice GmbH
Am 15. Februar 2012 geht der internationa-le Businessplan-Wettbewerb „Best of Bio-tech“ in seine sechste Runde. Forschende und Studierende, aus den Bereichen Bio-tech und Medizintechnik die eine innovati-ve Geschäftsidee zu einem erfolgreichen Start-up weiterentwickeln wollen, sind hier genau richtig. Bei „Best of Biotech“ können sie aus einer ersten Geschäftsidee ein trag-fähiges Konzept entwickeln und zusätzlich auch noch gewinnen. Auf die besten Ideen warten attraktive Geldpreise in der Höhe von insgesamt 44.500 Euro. Die österrei-chische Förderbank austria wirtschaftsser-vice ist Ausrichterin des Wettbewerbs. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend finanzierten Wettbe-werbs ist es, der österreichischen Life Sci-ences-Branche neue Impulse zu verleihen: Ideen mit wirtschaftlichem Potenzial sol-len aufgespürt und unternehmerische Ta-lente in der Forschung bestmöglich unter-stützt werden. In der ersten Phase (15.2. bis 10.5.2012) des Wettbewerbs, können die Teilnehmenden ihre Geschäftsideen ein-reichen. Für die drei besten Ideen winken Preise von je 1.500 Euro. Ein umfassender Businessplan ist das Ziel der zweiten Phase
(11.5 bis 18.10.2012). Im Rahmen des Wett-bewerbs erhalten die Kandidaten intensi-ves Feedback zu ihren Ideen. Experten aus den Bereichen Industrie, Finanzierung und Wissenschaft beurteilen die eingereichten Ideen und erarbeiten gemeinsam mit den Teilnehmenden ein tragfähiges Geschäfts-konzept – der Grundstein für jedes neue Unternehmen. Eine internationale Jury be-wertet die Businesspläne und die drei Bes-ten haben die Chance auf bis zu 15.000 Eu-ro Preisgeld. 10.000 Euro für den besten Medizintechnik-Businessplan
Als besonders dynamische Wachstums-branche und beachtlicher Wirtschaftsfak-tor innerhalb der Life Sciences erweist sich die Medizintechnik. Um dieser Kernkom-petenz mehr Sichtbarkeit zu verleihen, gibt es auch wieder den Sonderpreis für den besten Medizintechnik-Businessplan. Der
„LISA vienna Medtech Award“ in der Höhe von 10.000 Euro wird von der Clusteriniti-ative LISAvienna der österreichischen Bun-deshauptstadt Wien gestiftet.
Bisherige Bilanz: mehr als 210.000 Euro Preisgeld – 52 Gründungen
Die Innovationskraft des „Best of Biotech“ kann sich sehen lassen: Aus den bisherigen Wettbewerbsrunden gingen bereits 52 Un-ternehmensgründungen hervor. Insgesamt wurden mehr als 210.000 Euro an Preis-geld ausgeschüttet.
Für die Firma ProtAffin zum Beispiel war BOB der Beginn einer Erfolgsgeschich-te. Beim dritten Best of Biotech-Wettbe-werb im Jahr 2004/2005 gewann die ge-rade neu gegründete Firma den ersten Preis. Das Team um Dr. Jason Slingsby und Prof. Andreas Kungl beschäftigte sich mit Protein-Glykan-Interaktionen als Ansatz-punkt für die Entwicklung neuer Biophar-mazeutika gegen respiratorische Krank-heiten, Entzündungen und Krebs. Seit der erfolgreichen Teilnahme bei BOB nutzte das Unternehmen die Zeit intensiv für die Weiterentwicklung seiner Produkte. Nach einer Seedfinanzierung der österreichi-schen Förderbank austria wirtschaftsser-vice konnte das Management der ProtAffin fünf internationale Venture-Kapitalgeber überzeugen, in das Unternehmen zu inves-tieren.
Internationaler Charakter
Dem internationalen Charakter der Life Sci-ences- und Medtech-Szene entsprechend, sind Forschende und Studierende aller Länder aufgerufen, ihre Ideen und Konzep-te bei „Best of Biotech“ einzureichen. Der grenzüberschreitende Wettbewerb legt besonderes Augenmerk auf Zentraleuro-pa, vor allem auf die Nachbarländer Ös-terreichs. „Best of Biotech“ wird in Zusam-menarbeit mit internationalen Partnern aus Italien, Polen, Slowenien, Tschechien und Ungarn organisiert. Ausführliche Informa-tionen zu den Teilnahmebedingungen und zum Ablauf des Wettbewerbs gibt es im In-ternet unter www.bestofbiotech.at.
Ayoxxa, das BOB-Gewinner-Team des Jahres 2010
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Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro 39
Veranstaltungen
Datum Veranstaltung
9.-10.2.12 Crossroads in Biology – 4th International Symposium, Köln | http://crossroads.uni-koeln.de
13.-14.2.12 Grundlagen der Fermentation (Seminar), Freising | www.fh-weihenstephan.de
15.-16.2.12 Neue Prozessfenster für die biotechnologische Produktion, Hamburg | www.biokatalyse2021.de
17.2.12 5th Berlin Conference on IP in Life Sciences – Antibodies and beyond, Berlin | www.biocom.de/events
28.2.-1.3.12 Cell Culture World Congress 2012, München | www.terrapinn.com/2012/cellculture
5.-6.3.12 EuroPLX48 – European Pharma License Exchange, Cascais (P) | www.europlx.com
13.-15.3.12 Medtec Europe 2012, Stuttgart | http://medteceurope.com
13.3.12 X. Bionnale 2012, Berlin | www.biotop.de
15.3.12 Konzeptprämierung Science4Life Venture Cup 2012, Berlin | www.science4life.de
19.-21.3.12 BIO-Europe Spring® 2012, Amsterdam (NL) | www.ebdgroup.com/bes
26.-27.3.12 CFO-Gipfel der Biotechnologie-Branche, Frankfurt am Main | www.biodeutschland.org
27.3.12 Kooperationsforum Zellbasierte Therapien, Erlangen | www.bayern-innovativ.de/drugdevelopment2011
27.-29.3.12 Bioassays and Bioanalytics, Kopenhagen (DK) | www.gmp-navigator.com
17.-20.4.12 Analytica 2012, München | www.analytica.de
18.-19.4.12 Biomedica – The Life Science Summit, Liège (B) | www.biomedica2011.com
23.-24.4.12 3rd CLIB International Conference, Düsseldorf | www.clib2021.de
23.-24.4.12 Charité Entrepreneurship Summit 2012, Berlin | www.charite-summit.de/2011/
25.-27.4.12 GMP for Vaccine Manufacturers, Berlin | www.gmp-navigator.com
7.-11.5.12 BioBusiness, Lugano (CH) | www.biobusiness.usi.ch
8.5.12 5th DVFA Life Science Conference, Frankfurt am Main | www.dvfa.de
9.5-10.5.12 Deutsche Biotechnologietage 2012, Frankfurt am Main | www.biotechnologietage-2012.de
9.5-10.5.12 European Microbiology Conference, Frankfurt am Main | www.gmp-navigator.com
14.-16.5.12 PLCD-Seminar Licensing & Business Development, Berlin | www.plcd.de
15.5.12 BioVaria 2012, München | www.biovaria.org
15.-16.5.12 BioEquity Europe, Frankfurt am Main | www.ebdgroup.com
30.-31.5.12 European Lab Automation ELA 2012, Hamburg | www.selectbiosciences.com/conferences/ELA2012/
31.5.-1.6.12 EuroMedtech 2012, Grenoble (F) | www.ebdgroup.com/emt
31.5.-1.6.12 PLCD-Frühjahrstagung, Köln | www.plcd.de
1.6.12 CO2 und Klimawandel – Die gesellschaftliche Perspektive, Berlin | www.biocom.de/events
4.-5.6.12 EuroPLX49 – European Pharma License Exchange, Istanbul (TR) | www.europlx.com
14.-17.6.12 Gründerworkshop Science4Life Venture Cup 2012, Frankfurt am Main | www.science4life.de
18.-22.6.12 ACHEMA 2012, Frankfurt am Main | www.achema.de
18.-21.6.12 BIO 2012, Boston (USA) | http://convention.bio.org
18.6.12 Abschlussprämierung Science4Life Venture Cup 2012, Frankfurt am Main | www.science4life.de
19.-20.6.12 PerMediCon 2012, Köln | www.permedicon.de
19.-21.6.12 8th Bio Production Forum, München | www.gmp-navigator.com
28.6.12 3. Jahreskongress im Strategieprozess Biotechnologie2020+, Berlin | www.biocom.de/events
9.-11.7.12 Conference on Systems Biology of Mammalian Cells (SBMC), Leipzig | www.sbmc2012.de
18.-19.9.12 European PLG Meeting 2012, Budapest (HU) | www.plgeurope.com
18.-20.9.12 Protein Analytical Technologies, München | www.gmp-navigator.com
24.-27.9.12 MipTec 2012, Basel (CH) | www.miptec.com
30.9.-3.10.12 64. Jahrestagung der DGHM, Hamburg | www.dghm-kongress.de
9.-11.10.12 ICSE/CPhI Worldwide 2012, Madrid (ES) | www.icsexpo.com
24.10.12 ScieCon NRW 2012, Bochum | www.sciecon.info
5.-6.11.12 EuroPLX50 – European Pharma License Echange, Sorrento (I) | www.europlx.com
7.-9.11.12 Journées Internationales Biologie – JIB 2012, Cnit Paris la Défense (F) | www.jib-sdbio.fr
12.-14.11.12 BIO-Europe 2012, Hamburg | www.ebdgroup.com/bioeurope
14.-17.11.12 COMPAMED/MEDICA 2012, Düsseldorf | www.ivam.de
22.-23.11.12 PLCD-Herbsttagung, München | www.plcd.de
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Veranstaltungen
Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro
INNOVATIONSAKADEMIE
Gründungsinitiative: Aus dem Kopf in den MarktSchnelltest auf Histamin, Diagnosesystem fürs Smartphone: Bei der Innovationsakademie Biotechno-
logie des Bundesforschungsministeriums in Berlin wirbelten die Ideen nur so herum. Das Ziel: mit der
Umsetzung der eigenen Ideen Geld verdienen.
„Es geht hier nicht um die Idee“, sagte Pe-ter Schneider von der Agentur Future Camp, der die Innovationsakademie Biotechnolo-gie organisiert hat. „Die Frage ist: Wie wer-de ich Millionär?“ Am 14. November brach-te das Bundesministerium für Bildung und Forschung 50 Menschen aus ganz Deutsch-land in Berlin zusammen, die sich für Grün-dungen in der Biotechnologie interessieren. Unternehmer, die schon einmal gegründet haben, Berater, die anderen helfen zu grün-den, und junge Menschen, die gerne ein Un-ternehmen auf die Beine stellen würden. In einem eintägigen Workshop wurden Ideen lanciert, Konzepte geschmiedet und Kon-takte geknüpft.„Die zwei Welten Wirtschaft und Wissen-
schaft sollen sich hier erst einmal beschnup-pern“, sagte Schneider, der zusammen mit seinem Kollegen Harald Ostermann als Mo-derator durch den Tag führt. „Vielleicht fin-den sich ja Paarungen, die eine Idee weiter-entwickeln wollen.“
Nur wenige Ideen schaffen es in der Ge-schäftswelt vom Kopf bis zum Markt. Aus der ersten Innovationsakademie kristallisierten sich aus den hunderten von Ideen elf Pro-jekte heraus. Fünf wurden schließlich von ei-ner Jury für eine weitere Förderung von bis zu 500.000 Euro ausgewählt. Dabei geht es
um so unterschiedliche Vorhaben wie der schnellen Desinfektion von Kathetern noch im OP-Saal, einen Schnelltest auf Histamin-Belastung in Lebensmitteln oder ein Smart-phone-gestütztes Diagnosesystem für diver-se Erkrankungen.
Ob die Akademie einmal konkrete Früch-te in Form von Produkten trägt, bleibt abzu-warten. Den Veranstaltern geht es auch eher darum, die Einstellung von Wissenschaft-lern grundlegend zu ändern, die sich immer noch selten als Unternehmensgründer se-
hen. „Auch bei den heutigen Teilnehmern haben sich einige noch kaum mit der Idee befasst“, sagte Christian Tidona, Leiter des Biotech-Clusters Rhein-Neckar und Dozent.
„Wenn ich meine Studenten frage, warum sie studiert haben, geben 90 Prozent als Pers-pektive die akademische Forschung an und nur zehn Prozent die Wirtschaft, etwa als Angestellte in einem Pharmaunternehmen.“ Gründen wolle keiner. „In Israel oder den USA ist das genau andersherum. Da wollen alle gründen“, so Tidona.
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