Über heideggers eigentlichkeit und uneigentlichkeit
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Philosophie, Einführung HeideggerTRANSCRIPT
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JournaloftheFacultyofLetters,TheUniversityofTokyo,Aesthetics,Vol.11(1986)
EigentlichkeittIndUneigentlichkeitbeiHeidegger
JiroWATA
InJapanhatmanseitlangemgroBesInteressefdrdasSeinsdenkenHeideggers.AlseinAnzeichendafdrgiltdieTatsache,daBesbishersechsUbersetzungenvon"SeinundZeit"gibt;ichpers6nlichhabevor15JahreninZusammenarbeitmitmeinemKollegendieneuestejapanischebersetzungvon"SeinundZeit"ver6nt-1icht.AuBerdenUbersetzungensindeineMengeBcherundAbhandlungenberHeideggerinJapanerschienen;trOtZdemwrdeichsagen,daBesnurwenlgeFach-1eutegibt,diesichmitIieideggersDenkenintensivbefaBtbzw.auseinandergesetzthaben,undzwarnichtderart,daBmandabeivonauL3enheretwaeinenbuddhistischenStandpunktinHeideggerhineinlegenwi11,SOndernderart,daBmanwirklichz11Sam-menmitHeideggerselbstmitzudenkenundweiterzudenkenversucht.Nun,heutem6chteichvorallenDingenmeinebescheidenenMeinungenberdie
existenzialeAnalytikdesDaseinsin"SeinundZeit"zumAusdruckbringen.AberdasWerk"SeinundZeit"istsehrumfangreichundschlieBtmannigfaltigeProblemeein;ichm6chtemichdaherheutedaraufbeschranken,einenwichtigenAspektderDaseinsanalytikansLichtzubringen.DasistnamlichdasVerhaltnisderEigentlich-keitzurUneigentlichkeitdesDaseins.BevorichaberdiesesProblemgleichinAngriWnehme,muL3icheinigemaenzuerstdieMethodeunddanndieThematikderDaseinsanalyseselbstineinerallgemeinerenFormdurchgehen,undaus diesenBetrachtungendasProblemselbstvonihmselbstherhervorgehenlassen.
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DieAbsichtHeideggersin"SeinundZeit''istbekanntlich"konkreteAusarbeitungderFragenachdemSinnvonSein"(S1)Umdiesen"eraten"Sinnvondem"gefragten"Seinklarzumachen,muaberein"exemplarisches"Seiendesalsdas"Befragte"gewahltwerden,andemderSinnvonSeinabgelesenwerdensollte.DiesesSeiendeistnunnachHeideggerdasDasein,daswirselbstjesind(S.7).Indemver6fhtlichtenTeilvon"SeinundZeit"istdiesesexemplarischeSeiende,d.h.dasDasein,hinsichtlichseinesSeinselngehenderweiseexpliziert;SeinSeinwirdalsSorgebe-Stimmt,unddessenSinnalsZeitlichkeitherausgestellt.NatBrlichwirddieseExplikationelgentlichzumZweckderFragestellungnachdem
SinnvonSeb2aberhazQtundaLgsoemdurchgefdhrt.DieseExplikationistaber,
ObwohlalseineProblematikder"TemporalitatdesSeins"(S.19)schonantizipiert,dochunvollstandiggeblieben.IndieserUnvollst.ndigkeitliegtschoneinProblem,dasmitdersogenanntenKehre-ProblematikzueinemTeilzusammenhangt.Doch,wirmssenjetztdiesesProblembeiseitelassen.
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Nun,djesesDaseinwirdinseinerexistenzialenAnalytikgemaBderhermeneutischenPhanomenologleaufgewiesenunderschlossen.DermethodischeSinnderPhanomeno-logleistdenbeidenBegrin"Phanomen"und"Logos"zuentnehmen.DasPhanomenbedeutethierbeiHeidegger"dasSich-an-ihm-Selbst-Zeigende"(S.28),kurz"dasSichzeigende"Logosbesagt=lveoeaE"das,=wovondieRedeist,VOnihm
Selbsthersehenlassen"(S.32).SobesagtPhanomenologie:"Daswassichzeigt,SOWieessichvonihmselbstherzeigt,VOnihmselbsthersehenlassen"(S.34).AberdieserTitelPhanomenologiebezeichnetnurdasWiederdirekten,SaChge-
maBenAufweisungundAusweisungderSachenselbst.WassolldennaberelgentlichindieserphanomenologischenBehandlungsartaufgewiesenwerden?"NichtdiesesOderjenesSeiende,SOnderndasSeindesSeienden"(S.35).AIso,beiHeideggerwirddasPhanomenalsdasSichzeigendebestimmt,unddieserjbrmalePhanomenbegrikanngewiBaufirgendeinSeiendesrechtmaBigangewandtwerden.DannerscheintdervurePhanomenbegriff;demgemaBunterdemSichzeigendendasSeiendever-Standenwird.DochinHeideggersphdnomenogchemPhanomenbegriffmeintdasSichzeigende"dasSeindesSeienden,SeinenSinn,SeineModifikationenundDerivate"(S.35).Dabeiistallerdingszubeachten,daL3"esfGrdasAbsehenaufeineFreilegungdes
SeinszuvoreinerrechtenBeibringungdesSeiendenselbstbedarf",Weil"dasSeinJedasSeinvonSeiendemist"(S.37).AIso,dasSeiende,hierdasDasein,SO11inderSeinsagenichtnuralseinekemplarischesSeiendes"fixiert"werden(S.15,37),SOn-dernauchalsdasSeiendeinderSicherungeiner"rechtenZugangsart"(S.6,7,15,37)gezeigtwerden."SowirddervulgarePhanomenbegriffphanomenologischrelevant"(S.37).Nachdema]sodasDaseinzuerstinSicherungderbetrendenZugangsartVOrgebrachtwordenist,SOlldasSeindesDaseinsdannphanomenologischuntersuchtWerden.AberdadurchmuBdiephanomenologischeUntersuchungihrenhermeneu-tLgchenCharakterumsomehrverscharfbn.DenndasDaseinbewegtsichimmerschonineinemSeinsverstandnis.SomuBdie
PhanomenologischeAufweisunggeradediesem"zumDaseingeh6rigenSeinsver-StandnisdenelgentlichenSinnvonSeinunddieGrundstrukturenseinesSeinskundl
geben"(S37),dhim},e6eE;deswegmuBdiephanomenologischeForschungdesDaseinseineHbrmeneutikdesDaselnSWerden.DieseauslegendeHermeneutikHeideggershatnunstandigdenCharaktereiner"Gewaltsamkeit"(S.311).DenndasDaseinhaltsichimmerschonineinemSeinsverstandnis,unddiesesSeinsverstandnisistzunachstundzumeistnichtnurvageunddurchschnittlich,SOndernenthaltinsichVielmehreinehartnackigeVerdeckungstendenzseinerselbst.NachHeideggersAnsichthatnamlichdasDaseingema8seinerSeinsartdesVerfallensdieunberwindbareVerdeckungstendenz,Sichaus demmichtdaseinsmaBigenSeiendender"Welt"her
ZuVerStehen(S.15).SoentspringtdieSeinsideederVorhandenheit.GeradeimGe-genzugzurAuslegungstendenzdesVerfallenseinsandenHorizontderVorhandenheitmuBdasDaseinalseinSeiendesphanomenalaufrechteWeisevorgegebenundaufgrunddergenuinenVorgabedanndessenSeinundSinnnaherphanomenologischerfbrschtwerden,dabeistandigmitGewaltsamkeiterschlossen,SChlieBlichineiner
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angemessenenBegrifBichkeitftstgeste11twerdenDabeidarfnat1ichkeine=beliebigeIdee"desSeinsandasDasein"konstruktiv-dogmatisch"(S.16)herangebrachtundihmkeine"apriorischeKonstruktion"(S50Anm)aufgezwungenwerden.ImGegen-teilsollsichdasDasein``anihmselbstvonihmselbsther"(S.16)phanomenologischZelgenunddessenSeinhermeneutischdenvulgarenAusgelegtheitengewaltsamab-gewonnenwerdenDieHermeneutikdesDaseinssollphanomenologischvorgehen,WiediePhanomenologiehermeneutischdurchgefdhrtwerdensoll.Nun,WirmssenJetZtmitgroBemNachdruckdaraufhinweisen,daL3demsoeben
Skizziertenhermeneutisch-PhanomenologischenMethodenbegriffderexistenzialenDaseinsanalytikHeideggersinWirklichkeitseineigentmlicherWdhrheitsbegrWZugrundeliegtDieRechtmagkeitjenerMethodegrGndetursprBnglichineinerbe-StimmtenAussungHeideggersvonderWahrheitsstruktur.Jetztso11dieseSeiteinunserenBlickkommen.DieWahrheitwirdin"SeinundZeit"nachzweiHinsichtenbetrachtet(S.212-230):
namlich,EntdecktheitundErschlossenheit.EntdecktheitbeziehtsichaufdieWahr_heitdesinnerweltlichenSeienden,ErschlossenheitaufdieWahrheitdesDaseins.DasWichtigsteistdervonHeideggerdarg?legt?InhaltderErschlossenheit(Wahrheit)desDaseinsAber,umdieStrukturdesWahrheitsphanomensBberhauptbegrejflichZumaChen,mssenwirunsereAu1erksmakeitdemWahrheitsphanomenderEnt-decktheitzuwenden,andemjadochdieWahrheitsstrukturallgemeinamdeutlichstenandenTaggebrachtwerdenkann.HeideggerhaltdentraditionellenWahrheitsbegriffalsUbereinstimmungfarun-
gegendundabkftig;erfbrdertvielmehr,inden"Seinszusammenhang"(S.216)unddie"SeinsartdesErkennensselbst"(S.217)einzudringen.NachHeideggeristeineerkenpendeAussageaufeinSeiendes"bezogen"(S217),dassiemeint"DasAussagenlSteinSeinzunSeiendenDingselbst"(S.218).Wastutaberdieseerken-nendeAussageandemSeienden?=SieentdecktdasSeiendeanihmselbstSiesagtaus,Siezeigtauf;sie'1aBtsehen'(6p)dasSeiendeinseinerEntdecktheit=(S218)DieAussagealseinewahreistentdeckend."Wahrsein(Wahrheit)derAns-SagemuL3verstandenwerdenalsentdeckend-Sein"(S.218).MitanderenWorten,istdasWahrseindererkennendenAusage"dasOe6eEV:Seiendes-auSderVerbor-genheitherausnehmend-inseinerUnverborgenheit(Entdecktheit)sehenlassen"(S.219)Die&ecbedeutetalso"dieSachenselbst,das,WaSSichzeigt,dasSeiendeimWieseinerEntdecktheit"(S219)DieWahrheitistsomitdieUnverborgenheit,JDabeimuJ3mandaraufauherksamsein,daBderBegriqOeE"ineinemprlVa-
tivenAusdruCk"(S222)gefaBtist"DieWahrheit(Entdecktheit)muBalsodemSeiendenimmererstabgerungenWerdenDasSeiendewirdderVerborgenheitent-
rissenDiejeweiligefaktischeEntdecktheitistgleichsamimmereinRaub"(S.222).Al1erdingsbeziehtsichalles,WaSberdieWahrheitsstrukturalsEntdecktheitundEntdeckend-Seingesagtist,Wiegesagt,aufdasinnerweltlichSeiendeundkeineswegsaufdasDasein.IndessenlaBtsichunsererAnsichtnachdieWahrheitsstrukturalsSOIche,mutatismutandisaufdiehermeneutisch-PhanomenologischeUntersuchung
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desDaseins8bertragen.DieseUntersuchungkannalsogarnichtandersdurch-gefiihrtwerden,alsdaBdasDaseinineinembertragenenSinnesichse)bsthinsicht-1ichseinesSeinszu"entdecken",d.h.ineinemstrengenSinnezu"erschlieBen=SuCt.Nun,dasAl)erwichtigsteistdabei,ZuWissen,aufwelcheWeisesichdieseEntdeckt-
heitdesSeiendenalswahrbewahrenlaL3tHeideggersagt:andemSeiendenselbst
SPieltsichdieBewahrungab,undzwarerfblgtdieBewahrungZWeiseitig(S.218).Zumeb2enVOllziehtsichdieBewahrungaufdemGrundeeinesSichzeigensdesSeien-den;ZumandbrenaberistdasSichzeigendesSeienden"nursom6glich,daBdasaussagendeundsichbewahrendeErkennenseinemontologischenSinnenacheinent-deckendesSeinzumrealenSeiendenselbstist"(S.218).Wenndemsoist,liegthierOnsichtlicheinZirkel.Namlich,dasEntdeckend-SeindesDaseinsistdieVoraus-SetZungfdrdasSichzeigendesSeienden;aberdasSichzeigendesSeiendenistum-gekehrtderGrundderBewarungeinerentdeckendenAussage.BeideMomentenehmensichgegenseitiginAnspruch.EsisteingroL3esProblem,WiedieserZirkelzuverstehenist;erdeutetinderTat
einenenormen KomplexschwierlgerProblemean.DochscheintmirmindestensSOVielzweifblloszu sein,daL3dieWahrheitaus einemtieftnVerwobenseinbeiderMomente,d.h.desSichzeigensdesSeiendenunddesEntdeckend-SeinsdesDaseinsbestehtDiefaktischeWahrheitsgewinnungkannsichalsonurineinem4ynamchenProzeB,derdasVer80ChtenseinbeiderMomenteinsichbeschlieL3t,entWickeln.DasDaseinverhaltsichnamlichzueinemSeiendenentdeckend,unddieseszeigtsichdem-entsprechendineinerbestimmtenWeiseseinerEntdecktheit.AberdiesesSeiendekannsichalsScheinoderineinerverstelltenWeisezelgen.=DahermudasDaseinWeSenhaftdasauchschonEntdecktegegendenScheinunddieVerstellungsicha11SdrcklichzueignenundsichderEntdecktheitimmerwiederversichern"(S.222).Indessen,trOtZderwiederholtenVersicherungenkanndasDaseinm6glicherweiseimmerwiederderVerstellungverfallenUmsovorsichtigermuBdieBewahrungdurch-gefdhrtwerden.Wahrscheinlichk6nnenwirdieEntdecktheiteinesSeiendenfak-tischnichteinfachdadurcherzielen,dasichdasDaseinaurundeinesSichzeigensdesSeiendenentdeckendverhalt,SOndernineinemmhsamendynamischen,Wenn
mansosagendarf;ineinemgewissenSinnedialektLschenProzeL3erreichen.HeideggerSagt:"DieWahrheit(Entdecktheit)muBdem SeiendenimmererstabgerungenWerden.DasSeiendewirdderVerborgenheitentrissen.DiejeweiligefaktischeEnt-decktheitistgleichsamimmereinRaub"(S.222).DieserRaubaberwirdwohlnichteinfdrallemalvollzogenwerden,SOndernvielmehrsich=immerwieder=seinerselbstVerSichern.WennaberdieseWahrheitsstruktur,Wiegesagt,1neinembertragenenSinneauch
aufdieErschlossenheitdesSeinsdesDaseinsangewandtwerdenkann,SOliegtesnahe,damanbeidieserhermeneutisch-PhanomenologischenErschlieBungdesSeinsdesDaseinsdiegewonnenenResultate"gegendenScheinunddieVerste11ungsichausdrcklichzuelgnen"undsichdererschlossenenWahrheit"immerwiederver-Sichern"m11B.Dasbedeutet,daBdieexistenzialeAnalytikdesDaseins,Wiesievon
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Heideggerwirklichausgefdhrtwordenist,nichteinfdrallemalalseinschonvollende_tesSystemzugeltenvermag,SOnderngeradewegendesdarinentwickeltenWahr-heitsbegriseinem6glichetJberprngihrerselbst,jasogareineM6glichkeitihresWeiterdenkensgrundsatzlicheinraumenmuL3AufalleFallek6nnenwirsagen,daBdieWahrheitgenaubesehenebennurdasseinmuB,WaSineinemKampfmitderUnwahrheitbesteht,WaSStandigderGefahr,indieUnwahrheitzugeraten,auSge-SetZtist,WaSalsoerstdurchdieBem6hung,SiezuBberwinden,erZieltwerdenkann,undwasdiesenProzeBnichteinfachhintersichlassenkann,SOndernihninsichSelbstalseinberwundenesMomententhaltenmuL3.Nun,mank6nntewahrscheinlichberechtigtsein,anZunehmen,daL3Heideggers
WahrheitsbegriFerstdadurchentstandensei,daBersichdieWahrheitsgedankenHusserlsmitHilftderlnterpretationdergriechischenGedankenvon&eEange-elgnethatte.BeiHusserlwirdbekanntlicheinGegenstandalseinintentionalesKorrelatdes
BewuL3tseinsangesehenDiesesKorrelatheiL3tdasNoema,unddieseshatzweiMomenteinsich:namlich,SinnundSein.DernoematischeSinnbestehtauseinem
ZentralenKern(X)unddenbestimmendenInhalten,undwirdausderHyledurchdieSynthetisierendenAktederNoesisintentionalkonstituiert.DernoematischeSinnbesagtdenGegenstandimWieseinerBestimmtheiten.AuBerdiesemSinnhatdasNoemanochdasSeinsmoment,undbesonderswichtigsindverschiedeneSeinscharak-tere,diedenGegenstandimWieseinerGegenbenheitenkennzeichnen.Nun,fdrHus-SerlistdieWahrheit=dieEihheiteinerVernunftsetzngmitdemsiewesensmaBigMo-tivierenden"(IdeenI,136)DieBewuBtseinssetzungwirdndannVernunftsetzung,WenneinnoematischerSinnmitderh6chstenSeinsgewiBheitgesetztwird.DieVer-nunftsetzungwillalsoeinennoematischenSinnmitdemSeinscharakterderGewiL3heitSetZenundsodieEvidenzbzw.WahrheitderbetrebndenSachentren.AberfdrdieVernunftsetzungmuBirgendeineAusweisungeveinRechtsgrundvorhandensein.Husserlsagt"DieSetzunghatinderorlglnarenGegebenheitihrenursprglichenRechtsgrund=;dieVernunftsetzungmuJ3durch"dieorlglnareGegenbenheit=derbetrendenSachenselbst"vernnftigmotiviert=sein.Erstdadurchkanndernoe-matischeSinnzurErfdl)ungkommen.Nun,HeideggersAussungderWahrheitsstrukturhatonsichtlicheineenge
BeziehungzudieserHusserlschenAussungderWahrheit.AbernatGrlichistdasWahrheitsproblemjetZtinderexistenzialenDaseinsanalytikumgelagertAIso,JetZtSindeinmalintentionaleAktedesBewuBtseinsHusserlsindasentdeckendeSeindesDaseinsumgewandelt;ZumanderenistdieorlglnareGegebenheitderSachenselbstindasSichzeigendesSeiendenverwandelt;Zumdrittenistdasvo11eNoemaHusserlsindasEntdeckt-SeindesSeienden,d.h.indasSeiendeimWieseinerEntdecktheitVerWandelt.WirmssenabernunvorallenDingendaraufachtgeben,daBderHusserlschen
WahrheitsstruktureineIdeederMotivierungalseinwichtigesMomentzugrundeliegtDamitnamlicheinnoematischerSinnvernnftiggesetztwerdenkann,muBdieseSetzungdurchdieoriginareGegebenehit"motiviert"sein.Dochdieursprung-
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lichenVernunftsetzungenk6nnenimFortgangeinstimmlgerErfallungeneinepositive
PhanomenologischeSteigerunginHinsichtaufihremotivierendeKrafterfahren,aberauchunterUmstandenimGegenteildurcheinAuftauchenderGegenmotiveihreKraftverlierenundendlichdurchstrichenwerden.IndiesemletzterenFallmssendurcheingenaueresAchgebenaufdieoriginareGegebenheitneueVernunftsetzungennochmalsherbeigefhrtwerden,aberselbstverstandlichinderselbenWahrheitsstruk-tur.DieWahrheitsstrukturalssoIchehaltsichbera11durch,dieEvidenzgi1timmerals"dieEinheitderVernunftsetzungmitdem siewesensmaBigMotivierenden".JedochkanndieseEinheitnicht,Wiemanmeinenm6chte,immerohneweiteresver-Wirklicht,SOndernmuBdurcheinstandigesPrftngewonnenerErgebnisseimFort-gangderErfahrunggestiftetwerden.DurchdieRBcksichtsnahmeaufdieHusserlscheAnssungderWahrheitsstruktur
hatsichhontlichimmerdeutlicherherausgeste11t,daBdieEvidenzoderdieEnt-decktheitkeineswegsmiteinemSchlagerzieltwerdenkann.DaslaBtsehen,daBdieVOnHeideggerdurchgefdhrtenhermeneutisch-PhanomenologischenAnalysenwegenderdortvonihmselbstdargelegtenWahrheitsbegrivonsichselbstherihreelgeneUberprfungverlangenundeineimmanenteKritikunumganglichmachen.Dasso11abernichtbedeuten,daLseineDaseinsanalytikirregefdhrtware,SOndern
dasiealsausgezeichneteAnhaltegeltenkann,beidenenwirunserelgeneSNach-denkenberdasDaseinansetzenk6nnen,umerneutdasProblemvonMenschundWeltgrndlichzubedenken.Nun,andieserStelle,WOdieWahrheiter6rtertwird,gibtunssogarHeideggereinen
entscheidendenAnhaltspunktfdrdiesenkritischenVersuch,WeilerhiereinenseinerZentralstenGedankenzumAusdruCkbringt.ZurSeinsverfassungdesDaseinsgeh6rtnamlichdaserschlieL3endeSeinzuseinemSeink6nnen.DabeigibteszweiGrund-m6glichkeiten:dasDaseinexistiert,entWedersichausseinemelgenStenSeink6nnenherverstehend,Oderausder"Welt"unddenAnderenherverstehend;mitanderenWorten,entWederelgentlichoderunelgentlich.BeimerstenFallkommtdieErschlos-SenheitalsdieursprnglichsteSeinsweisedesDaseinselgentlichzustande,WaSdieWahrheitderExistenzausmacht.HingegenistdasDaseinbeimletzterenFallver-fallend-unelgentlichinderErschlossenheitseinesSeins.Aberwichtigist,daLnachHeideggerbeideExistenzweisenmiteinanderverwobensind,SOdaBdasDaseinglich-urranglichdbrhrheitundth2Wahrheitist.Wenndemsoist,istesdannauchhierbeiderExistenzso,daBsiesichnurineinemdynamischen,geWissermaBendialek-tischenWerdegangverwirklicht;d.h.dieWahrheitundUnwahrheitderExistenz,alsoEigentlichkeitundUneigentlichkeit,SindgewissermaBenineinanderverstrickt.WirmssenunsjetztmitdiesemProblemderBeziehungderEigentlichkeitzurUn-elgentlichkeitin"SeinundZeit"befassen.
DasProblemderEigentlichkeitundUneigentlichkeitbeherrschtdasGanzederexi-StenZialenDaseinsanalytikin"SeinundZeit".HeideggersagtindemletztenPara-
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graphendiesesWerkes:"DieAufbabederbisherigenBetrachtungenwar,dasur-SPrglicheGanzedesfaktischenDaseinshinsichtlichderM6glichkeitendeselgent-1ichenundunelgentlichenExistierensexistenzial-OntOlogischausseinemGrundezuinterpretieren"(S436)Sorgeundnicht.zuletztZeitlichkeitk6nnensichamEndenichtandersalsmitRBcksichtaufdiesezweiM6glichkeitendesExistierenserstaus-fdhrlichprazisierenEsgingenichtzuweit,WennmanSagte,dasGanzederin"SeinundZeit=vollzogenenAnalysenlaufbeinzigdaraufhinaus,SeinsstrukturundSeins-SinndesDaseinsinHinblickaufdiesezweiM6glichkeitenzuverfblgenundklarherauszustellenWirhabenaberhiernichtdieAbsicht,diegesamtenErgebnisse,dieHeideggerinbezugaufdieseProblematikdargelegthat,Zubetrachten;Wirwollen
unsjetztinersterLiniegeradedemVerhaltnisdieserbeidenM6glichkeitenzueinanderZuWendenDennwiegesagt,eXistiertdasDaseingleichermaBeninderWahrheitundUnwahrheit,d.h.eigentlichundunelgentlich.Inhaltlichgesehen,istdieEigentlichkeitimGrundegenommennichtsanderesals
dievorlauftndeEntschlossenheitunddiedaraufgegrndeteelgentlicheGeschichtlich-keit,WahrenddieUneigentlichkeitinihrembesonderenSinnedieSeinsartdesVer-fallensbedeutetDabeimuBmanzuerstachtgeben,daBdieseBegrigarnichtszutunhabenmiteinemWerturteilzurSeinsweisedesDaseins.Z.B.darfmandieUnei_gentlichkeitnichtdahingehendverstehen,daBsieetwa=einwenlgerSein=oder"einenniedrigenSeinsgrad",jasogar"seines-Seins-Verlustig-gehen=bedeutet(S.43,176)DieUneigentlichkeitistvielmehr`einepositiveM6glichkeitdesIn-der-Welt-Seins",inderessichzunaChstundzumeisthalt(S.176):=siekannvielmehrdasDaseinnachseinervo11stenKonkretionbestimmeninseinerGeschaftigkeit,Angeregt-heit,Interessiertheit,GenuJ3fahigkeit"(S.43).SieisteineSeinsweise,dievomDaseinSelbst"als'Aufgtieg'und'konkretesLeben'"ausgelegtwird(S.178).DieInterpreta-tionderUneigentlichkeitist=voneinermoralisierendenKritikdesalltaglichenDa-
Seinsundv?n'kulturphilosophischen'Aspirationenweitentfbrnt"(S167)SieistdurchausrelnOntOlogischorientiertZweitensmuL3dieserBegriffvielmehrausdemTatbestandherverstandenwerden,daBdasDaseinimGrundegenommen=seinemWesennachm6glicheseigentliches,dh.sichzueigen"ist(S.42).DieEigentlichkeitdesDaseinsbesagtalso,daBdasDaseinaufseinelgeneSSeinhinexistiert;dagegenbedeutetdieUneigentlichkeit,daBdasDaseinseinelgeneSIn-der-Welt-SeinvergiL3t,Verliert,undvondemUneigenen,d.h.UneigentlichenbenommenundsodarinaufgegangenistEshandeltsichdabeieinzigdarum,ObdasDaseinseinelgeneSIn-der-Welt-SeinausseinemelgenStenSeink6nnenherseinlaL3todernichtDieEigentlich-keitistdieSeinsart,indersichdasDaseingeradeausseinemelgenStenSeink6nnenherverstehtundentwirft;hingegendieUneigentlichkeitdieSeinsart,inderessichVOnder=Welt"unddenAnderenherverstehtDrittensdarfmannichtbersehen,daBsowohldieEigentlichkeitwieauchdieUneigentlichkeitentweder=echt=oder"unecht"sichzeigenk6nnen(S.58,146;148,326,333).=Echt"meintunsererAnsichtnach,daBdasbetredePhanomensichunverstelltzelgt;Heideggerwilldieelgent-1ichewieunelgentlicheSeinsweiseinihren=echten"Strukturenaufweisen.Nun,unSereFrageistnicht,WaSfBrStrukturmomenteJeWeilsdieEigentlichkeitund
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UneigentlichkeitalssoIchewesensmaBiginsichbeschlieBen,WiesieinihrerKonstitu-tionnaheraufgebautwerden,SOndern,Wiesiesichzueinanderverhalten,inwelcherBeziehungsiesichzueinanderbefinden;nOChgenauer,WiesichdieEigentlichkeitzurUneigentlichkeitverh1t,aufwelcheWeiseJenediesemodifiziert,WiedieUneigentlich-keitdurchdieEigentlichkeitverandertwird.DennHeideggersagt:"dieelgentlicheExistenzistnichts,WaSberderverfhllenden
Alltaglichkeitschwebt,SOndernexistenzialnureinmodifiziertesErgriefbndieser"(S.179);"daseigentlicheSelbstseinbestimmtsichalseineexistenzielleModifikationdesMan"(S.267).UndumgekehrtistdasMan-Selbst,d.h.dieUneigentlichkeit"eineexistenzielleModifikationdeseigentlichenSelbst"(S.317).Also,beideExistenzm6g-1ichkeitenstehenkeineswegsohneVerhaltniszueinander,SOndernnehmensichvon-einanderinAnspruch,SOZWar,dadieeineM6glichkeitohnedieanderenichtm6glichist,daBdieeineM6glichkeitjeweilseineexistenzialbegrndeteexistenzielleModifikationderanderenist.Nun,HeideggerhatgeradedenexistenziellenWechselderEigentlichkeitzurUn-
elgentlichkeitalsdieSeinsartdesVerfallens,d.h.dieSelbstverlorenheiterlautert.Hingegen,Wiestehtes mitder"existenziellenModifikationdesMan-Selbstzum
eigentlichenSelbstsein"(S.268)?DiesenWandelhatHeideggergewiJ3alsdievor-1auftndeEntschlossenheitklargemacht.AberobdadurchwirklicheinevolleModifi-kationssstrukturans Lichtgebrachtwordenist,istsehrfragwardig.DennbeimtJbergangvonderUneigentlichkeitzurEigentlichkeitreichteinbloL3erWandeldesSelbstnichtaus.SichvonderUneigentlichkeitzurckholend,muldasDaseinalselgentlichesSelbstauchnochfbrnerineinerWeltexistieren,SOZWar,dalesalsIn-der-Welt-Seinlrgendwiemitder"Welt"unddenAnderenzutunhabenmul;denndasIn-der-Welt-SeinheiL3timmerMitseinmitdenAndereninderFsorgeundZu-tun-habenmitder"Welt"indemBesorgen.DemnachmuBauchdaselgentlicheSelbstalskonkretesIn-der-Welt-Seinsichzu der"Welt=unddenAnderenimbe-SOrgend-fdrsorgendenUmgangverhalten.HeideggerselbstmeintinderTatdasGleiche.Sosagter:"dieEntschlossenheit
16stdasDaseinnichtvonseinerWeltab,isoliertesnichtaufeinfteischwebendesIch.Wieso11tesiedasauch-WOSiedochalselgentlicheErschlossenheitnichtsanderesalsdasIn-der-Welt-Seinelgentlichist.DieEntschlossenheitbringtdasSelbstgeradeindasjeweiligebesorgendeSeinbeiZuhandenemundst6L3tesindasfdrsorgendeMitseinmitdenAnderen"(S.298).SichervereinzeltunderschlieL3tdieAngstdasDaseinals"soluslpSe",aber"dieserexistenziale`SolipsISmuS'versetztsowenlgeinisoliertesSubiektdingindieharmloseLeereeinesweltlosenVorkommens,daerdasDaseingeradeineinemextremenSinnevorseinerWeltalsWeltunddamitesselbstvorsichSelbstalsIn-der-Welt-Seinbringt"(S.188).Also,Eigentlichkeitbedeutetkeineswegseine"Abschnrung"desIn-der-Welt-Seinsvom eigentlichenSelbstsein(S.263).AberdieFragebleibtebendie,aufwelcheWeisesichdiesesbesorgend-fdrsorgende
Sein-beiineinerWeltverwirklichenlaBt,WaSfdrZeitigungenderZeitlichkeitdieM6glichkeitsoIchenSeinsgarantierensollten.Soagend,mssenwiraberin"SeinundZeit"unvermeidlichaufmancheSchwierigkeitenstolen,undinfblgedessenihnen
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SchrittfdrSchrittbegegnenundsozuihrerL6sunggelangenNun,ZuerStmssenwirdasProblemderhdi#brenzbedenken.Bisheristnurvon
zweiGrundm6glichkeitenderExistenzdieRedegewesenAberHeideggersagtanmehrerenStellen,daesauBerdiesenGrundm6glichkeitensonstnocheineM6glich-keitderExistenzgibt;denn"DaseinexistiertjeineinemdieserModi(dhEigent-1ichkeitoderUneigentlichkeit),bzw.indermodalenIndibrenzihrer"(S53);"alsJemeinesistdasSeink6nneneifrEigentlichkeitoderUneigentlichkeitoderdiemodaleIndifftrenzihrer"(S.232).SofbrnaufdieseStellenBezuggenommenwird,muLgesagtwerden,da8eineExistenzm6glichkeiteinermodalenIndifftrenznochad3erdenbeidenSeinsmodibestehenkann.Nun,WaSfdreineExistenzweiseistsie?Heideggersagt:"DasDaseinsollimAus-
gangderAnalysegeradenichtinderDifrbrenzeinesbestimmtenExistierensinterpre-tiert,SOnderninseinemindirentenZunachstundZumeistaufedecktwerdenDieseIndirenzderA11taglichkeitdesDaseinsistnichtnichts,SOnderneinpositiverphanomenalerCharakterdiesesSeiendenAusdieserSeinsartherausundinsiezBruckistallesExistierenwieesist.Wirnennen diesealltaglicheIndirenzdesDaseinsDurchschnittlichkeit"(S.43).AIso,dieIndirenzalseineSeinsartmeint,aus dieserStellevermutet,nlchtsanderesalsdienigeAlltaglichkeit,VOnderdieDaseinsanalytikausgegangenist.WennmanaberindenDarlegungenin=SeinundZeit=genaunachsieht,SOSind
vieleandereStellenleichtzufinden,indenendiesealltaglicheIndirenztrotzdemmerkwBrdigerweisesehroftwiedermitderUneigentlichkeitgleichgesetztwird(S232,44).BesondersdeutlichzeigendasdieAnalysenberdieAlltaglichkeit(S126-130),indenenesheiBt:=DasSelbstdesalltaglichenDaseinsistdasMan-Selbst,daswirvon demeigentlichen,d.h.eigensergrinenSelbstunterscheiden"(S129),unddieses=ManistinderWeisederUnselbstandigkeitundUneigentlichkeit"(S.128)=DieWeise,inderdasDaseina11taglichsein`Da'ist",d.h."dieGrundartdesSeinsderAlltaglichkeit",StelltsichdortalsdasdurchGerede,NeuglerundZweideutigkeitgekennzeichnete=Verfallen=desDaseinsheraus,durchdasgerade=dieUneigent-1ichkeitdesDaseins"einescharftreBestimmungerfahren"kann(S.175).AuBerdemwirdindemviertenKapiteldeszweitenAbschnitts(S.334-372),das"ZeitlichkeitundAlltaglichkeit=berschriebenist,derVersuchgemacht,einezeitlicheInterpreta-tionderAlltaglichkeitvorzunehmen,unddieseAnfgabewirddamitgleichgesetzt,=dieUneigentlichkeitdesDaseinsinihrerspezifischenZeitlichkeitsichtbarzumachen'(S.331),und=eineZeitigungsm6glichkeitderZeitlichkeit,inderdieUneigentlichkeitdesDaseinsontologischgndet=,Zu"enthB11en"(S.335).WennmanfbrnerdemGedankengangHeideggersin"SeinundZeit=imGanzennachblickt,SOleuchtetesein,daderersteAbschnittmehroderwenlger,Wiegesagt,beiderdurchschnittlichenAlltaglichkeitansetzt,WahrendderzweitegeradedeswegenindieursprunglicheAnalysedesDaseinsvordringt,diedieEigentlichkeitindenBlickeinnimmt,unddaBschlieBlichauBerdiesenbeidenAspektengarkeinebesondereSeinsweisederIndirenzzumThemagemachtwordenist.Drftemanaber,SOerhebtsichhiereineFrage,SOeinfachdieIndirenzmitder
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Uneigentlichkeitgleichsetzen?Wenndemsoware,mWtediealltaglicheIndirenzinWirklichkeitkeineechteIndirenz,SOnderneinModusderUneigentlichkeitseln,undsoHeideggersAnsatzbeiderAlltaglichkeitkeinechtneutralesVorgehen,SOn-dernnureinVorwandsein,SCheinbarseineAnalysealsneutralhinStellen.Tateeraberwirklichnurso?OderabergibtestatsachlicheineindirenteSeinsweise?DereinzlgeAusweg,diesenverworrenenVerhaltnissenzuentgehen,gehtausden
fblgendenSatzenHeideggershervor:"DiedurchschnittlicheAl1taglichkeitdesDaseinsdarfabernichtalseinbloer`Aspekt,genommenwerden.AuchinihrundSelbstimModusderUneigentlichkeitliegtapr10ridieStrukturderExistenzialitat.AuchinihrgehtesdemDaseininbestimmterWeiseumseinSein,ZudemessichimModusderdurchschnittlichenAlltaglichkeitverhaltundseiesauchimModusderFluchtdavorunddesVergessensseinerDieExplikationdesDaseinsinseinerdurch-SChnittlichenAlltaglichkeitgibtabernichtetwanur durchschnittlicheStrukturenimSinneeinerverschwimmendenUnbestimmtheit.WasontischinderWeisederDurchschnittlichkeitist,kannontologischsehrwohlinpragnantenStrukturengefaBtWerden,diesichstrukturellvonontologischenBestimmungenetwaeineselgentlichenSeinsdesDaseinsnichtunterscheiden"(S.44).NachdiesenStellenistdiealltaglicheIndirenzkeineswegseinchtigesPhano-
menSietrittsicherzunachstundzumeistimModusderUneigentlichkeitauLAberSiebirgtinsichsozusageneineaprlOrischeStrukturderExistenzialitat,jasogardiePragnantenStrukturen,diesichstrukture11vonontologischenBestimmungeneineselgentlichenSeinsdesDaseinsnichtunterscheidenDasbesagt,daBmitderIndif-ftrenzgeradediefbrmal-indirentenStrukturengemeintwerdensollen.DieseStruk-turenmssenzwarzunachstinderAlltaglichkeitanzutrebnsein,abersowohlderEigentlichkeitalsauchderUneigentlichkeitalsfbrmaleStrukturenzugrundeliegen.UnterderIndirenzsolltealsoelgentlichnichtdiqienigedurchschnittlicheAlltaglich-keit,diesichnachheralsUneigentlichkejtherausstellt,VerStandenwerden,SOndernVielmehrundvorwlegenddiefbrmaleStrukturderExistenzverstandenwerden.Nun,WaSistaberdiesefbrmaleStrukturderExistenz?Siehatsichbereitsindem
ObigenZitatblickenlassen.EsheiBtdort,daB=esdemDaseininbestimmterWeiseumseinSeingeht=,gleichgBltigobeselgentlichoderunelgentlichexistiert.=DasDaseinbestimmtsichalsSeiendesjeauseinerM6glichkeit,dieesistundinseinemSeinlrgendwieverstehtDasistderfbrmaleSinnderExistenzverfassungdesDaseins"(S43,52f,231)Nun,dieseSeinsbestimmungendesDaseinsmssenaprioriaufdemGrundderSeinsverfassunggesehenundverstandenwerden,diewirdasIn-der-Welt-
Seinnennen,SagtHeidegger(S53),undsobeginnendieausfdhrlichenAnalysendesIn-der-Welt-SeinsundgelangenschlieBlichzudemErgebnis,daL3die"fbrmalexi-
StenZialeGanzheitderontologischenStrukturganzendesDaseins"inderSorgestruk-tur"gefaBtwerdenmuJ3"(S192)FernergehendieAnalysenaberdieExpositiondesSeinszumTodeunddesGewissenssovonstatten,dasichendlichheraSStellt:=die
ursprnglichsteEinheitderSorgestrukturliegtinderZeitlichkeit"(S.327).AIso,diefbrmal-indirenteStrukturmeintdieSorge,dieihrerseitsdurchdieZeitiguhgderZeitlichkeiterm6glichtwird.
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Nun,dieFrageist,ObdamitdasProblemderIndirenzvollkommenaufge16stwordenist.ImGegenteil,SCheintesnursozuseinWirstoL3en,genauerbesehen,wiederumaufschwierlgeProbleme.DasmuBjetztanknpftndandieSoYgeStrukturgezeigtwerden.DerTit1Sorgebesagt:"Sich-VOrWeg-SChon-Sein-in-(der-Welt)alsSein-bei(in-erWeltlichbegegnedemSeienden)"(S192)SorgebeschlieBtdemnachdreiMomentelnSich;dasersteist=Sich-VOrWeg",daszweite"Schon-Sein-in-(der-Welt)",unddasdritte=Sein-bei(innerweltlichbegegnendemSeienden)".Nun,einschwierigesProblemtauchtalwennmandaraufau1erksamwird,daHeideggersehroft,StattVOndieserlangwierlgenFormulierungGebrauchzumachen,dreiBegribenutztundjenedurchdiesevertretenzulassenpflegt.DiesedreiBegriheiBen:Existenzialitat,FaktizitatundVerfallen(Verfallensein,Verfallenheit)(S181,191,231,249L,252,284,314,316,350).WennaberaufdieseWeisedasdritteMomentderSorge,dhSein-bei,StetSmitderSeinsartdesVerfallensgleichgesetztwBrde,SOm8tedasSeindesDaseinsimvornhereineinsoIchesverfallendesunelgentlichesMomentinsichbeschlieBenundsomitaufdieDauerkeineswegsindieEigentlichkeitzugelangenimstandesein.Dassollteaberundenkbarsein.SomJ3teangenommenwerden,daJ3das=Sein-bei=einfbrmal-indirentesStruk-
turmomentist,daL3esaberauslrgendwelchenGrhdenzunachstundzumeistzumgr6L3tenTeilunterdemunelgentlichenVerfallenzumVorscheinkommt,daesjedochineinerelgentlichenGestaltauftretenkann.EsistinderTatsoAndieAnalysederZeitlichkeitgelangt,Zeigtsich,daBdas=Sein-bei=ansichfbrmal-indirentist,daL3daselgentliche=Sein-bei=hinsichtlichseineszeitlichenSinnesals=Augenblick"interpretiertwird,Wahrenddasunelgentliche=Sein-bei"alsdas=Gegenwartlgen"herausgearbeitetwird.Jedoch,diefbrmal-indirenteSorgestrukturhateinestarkeTendenz,dieUneigent-
1ichkeitinsichzubeschlieBen.DaraufdeutetinderTatdieTatsachehin,daL3jenegelegentlicheGleichsetzungdbsSebl-beimitdbmVinsehrhaufigin"SeinundZeit=mAnsdruckkommt.GeradedeswegenhatesdenAnschein,alswaredieSorgemitderUneigentlichkeitdurchsetzt,JaSOgarunterUmstandeneinKomplexvonEigentlichkeitundUneigentlichkeitDasdeutetschongenugan,daL3daselgentlicheSein-beischwerzuverwirklichenist,undhierliegtbereitsunserProblemdesVer-haltnissesvonEigentlichkeitzurUneigentlichkeitsehrnahe.Warumistaberdieursprnglichfbrmal-indirenteSorgestruktursehrhaufigso
gekennzeichnet,daBsiedieverfallendeUneigentlichkeitinsichenthalt?WorinbestehtderGrunddafBr?ErliegtinderGrundbefindlichkeitderAngstEsistnamlichfbl-gendesVonderdreigliedrigenSorgestruktursinddieMomentederBefindlichkeit,d.h.desSchon-Sein-inunddesVerstehens,d.h.desSich-VOrWeg"PrlmareKonstitu-tiondesSeinsderErschlossenheit=(S.133),und"dasSein-beiderWeltisteinimIn-SeinfundiertesExistenzial=(S'54);undzwartrittdiesesSein-beiinderdurch-SChnittlichenAlltaglichkeitgeradeinderFluchtvordemelgentlichenIn-der-Welt-Seinauf.=DasAufehenimManundbeiderbesorgten'Welt'0nbart,SagtHeidegger,so etwaswieeineFluchtdesDaseinsvorihmselbstalselgentlichemSelbst-Sein-
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k6nnen"(S184)InderfliehendenAbkehrvorihmselbstistjedochdasWovorderFluchtschonerschlossen,unddieskommtinderGrundbefindlichkeitderAngstandenTagInderAngstwirdfiirdasDaseinseinvereinzelteselgentlichesIn-der-Welt-Sein-k6nnenalsgeworfbnerEntwurfsichtbarInderAngstwirdihmselbstseinDaseininseiner"Unheimlichkeit",dh.als"Un-Zuhause",durchsichtig(S.188f.,276f)"DasIn-Seinkommtindenexistenzialen`Modus,desUn-Zuhause,,(S.189).Geradedeshalb,WeildasDaseininseinemGrundedesIn-der-Welt_SeinssichinderAngstbefindet,SOSuChtes"inderWeisederausweichendenAbkehr"(S.136)vorihmselbstindasManundindiebesorgteWelt=dieFlucht.DieverfallendeFluchtindasZuhausederOffbntlichkeitistFluchtvordemUnzuhause,d.h.derUnheimlich-keit"(S189)Aber"dasUn-ZuhausemuBexistenzial-OntOlogischalsdasursprting-1icherePhanomenbegrnwerden"(S189),urSPrtinglichernamlichalsdasberuhigt-VertrauteIn-der-Welt-SeinJetzthatsichalsoherausgestellt,daL3dasunheimlicheIn-der-Welt-SeinalssoIchesderAnlaL3dazuist,daL3dasSein-beizunachstundzumeistimModusdesunelgentlichenVerfa11ensauftritt.IndessenmuL3ausgeschlossenwerden,daBdasSein-beistetsunelgentlichware,daB
eskeinelgentlichesSein-beigebenk6nnteDenndasBegegnenlassenvomZuhandenenimumsichtigenBesorgenistdemDaseinebensounentbehrlich,WiedasMitseinmitdenAndereninderFBrsorgeInderTat,inHinblickaufdasSein-beienthtilltsichdessenelgentlicheZeitlichkeitalsAugenblick,WahrendsichdessenunelgentlicheZeitlichkeitalsGegenwartigenzeitigt.EsbestehtjetztdaherkeinZweifbldaran,daBes einelgentlichesSein-beigebenkann.Wiekannaberdanndiesesverwirklichtwerden?Umunsdariiberklarzuwerden,mssenwlrJetZtdasverfallendeSein-beimitder
elgentlicherschlossenenSituationvergleichenDasVerfallenals=ontologischerBewe-gungsbegriff"(S180)bedeutet,daJ3dasDasein"ausihmselbst==indieBodenlosig-keitderNichtigkeitderuneigentlichenAlltaglichkeit"=starzt"(S.178)undindieUneigentlichkeit"hineingewirbelt"ist(S.179).ImVerfallengehtdasDaseinbbmal"beiderbesorgten'Welt"'aufundistddnn=indieOfftntlichkeitdesMan"verloren(S175)Nun,M11er-LauterhatinseinemBuch=M6glichkeitundWirklichkeitbeiMHeidegger,1960"sehrscharfdaraufhingewiesen,daL3"das'VerfallenandasMan,
unddas`AufgeheninderWelt'durchausnichtwesenhaftzusammengeh6ren=,daL3"hiernichtvoneinem,SOndernvonzweiPhanomenendieRedeseinmuB=,Weilzwi-
SChendembesorgtenAufgeheninderwirklichenWeltunddemSchwebeninderauflenthaltlosenMqglichkeitdesManeinscharferUnterschiedvorhandensei(op.cit.,S.74).Jedoch,meinerMeinungnachhabendiesezweiPhanomenetrotzdemeineGemeinsamkeit,namlichdieGemeinsamkeit,daBdasDaseininbeidenFallenvondemUn-elgenenbenommen,SOZuSagendarin=entauJ3ert=ist.AndersalsimVerfa11enwirdinderEntschlossenheitdieSituationelgentlich
erschlossen)und=dasverstehendebesorgendeSeinzumZuhandenenunddasfBr-SOrgendeMitseinmitdenAnderenistjetztausderenelgenStenSelbstseink6nnenherausbestimmt"(S298)DieGrenzezwischenderEigentlichkeitundUneigentlich-
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keitliegteinzlgundalleindarin,ObdasDaseinaus demselbstgewahltenelgenenSelbstseink6nnenherausexistierenwillodernicht.AberdasProblemist,aufwelcheWeisedanndasentschlosseneDaseingeradeaus
diesemelgentlichenSelbstseink6nnenheraussichinderbestimmtenSituationzuder"Welt"unddenAnderenverhalt.HeideggersAntwortlautet:"Diezuhandene'Welt'Wirdnicht`inhaltlich'eineandere,derKreisderAndererwirdnichausgewechselt,unddochistdasverstehendebesorgendeSeinzumZuhandenenunddasfdrsorgendeMitseinmitdenAnderenjetztausderenelgenStenSelbstseink6nnenherausbestimmt"(S.297).Alleskommtesdaraufan,Sich"primaraufseineigenstesSeink6nnen"hinZuentWerftn(S.263).Die"Inhalte"desBesorgensundderFarsorgewerdennicht"anders"und"gewechselt",SOnderndieEigentlichkeitverwirklichtsichnurdadurch,daBsichdasDasein"aufseinelgenSteSSeink6nnen"hin"entwirft".AberdasProblemist,aufweIcheWeisedasDaseinnunaufrunddieseselgenSten
Selbstseink6nnensweiterzu demZuhandenenunddenAnderenStellungnimmt,WelcherontologischgeseheneWegdeselgentlichenVerhaltenszuder"Welt"unddenAnderengebahntwird.GeradehierinbleibenHeideggersDarlegungenV611igdunkel.DaszelgeninderTateingehendereBetrachtungenberdieZeigungdbrZeffJ7c/7eff(ee.DasSein-beiistinseinemzeitlichenSinne,fbrmal-indirentverstanden,die
"Gegenwart"oderdas"Begegnenlassenvon"etwas(S.326,328).Nun,dieseGegen-WartZeitigtsichindervorlauftndenEntschlossenheitals"dasunverstellteBegegnen-1assendessen,WaSSiehandelndergreift"(S.326);diesesBegegnenlassenistgeradedieeigentlicheGegenwart,Welcheterminologisch"Augenblick"genanntwird(S.328,338),WeilsichdasentschloseneDaseingerade"ausdemVerfallenzurckgeholt"hat,"umdestoelgentlicherlm'Augen-blick'aufdieerschlosseneSituation`da'zu
Sein"(S.328).DasentschlosseneDaseinblicktaufdieSjtuationmitunverfalschtenAngenundwillunverstellterweisedasumweltlichSeiendebegegnenlassen.Nun,"imUnterschiedvonAugenblickalselgentlicherGegenwartnennenwir,
SagtHeidegger,dieunelgentlichedasGegenwartlgen.FormalverstandenistjedeGegenwartgegenwartlgend,abernichtjede`augenblicklich'.WennwirdenAusdruckGegenwartlgenOhneZusatzgebrauchen,istimmerdasunelgentliche,augenblicklos-unentschlossenegemeint"(S.338).DiesesuneigentlicheGegenwartigenist"dasGegenwartlgen,indemdasVerfal1enandasbesorgteZuhandeneundVorhandene
Primargr.det"(S.328).ImGegensatzzudiesemverfallend-uneigentlichenGegen-WartigenistdieelgentlicheZeitlichkeitdesAngenblicksgerade"eineEntgegen-
WartigungdesHeute"(S.391,397).NachHeideggeristderAugenblick"ausderZerstreuungindasnachsteBesorgte"
"zurckgeholt"(S.338),Zeitigtsich"ausdereigentlichenZukunft"(S.338);dieGegenwartistdort"inderZukunftundGewesenheit",d.h."inderelgentlichenZeitlichkeit""gehalten"(S.338),unddarin"eingeschlossen"(S.328);dasverfa11endeGegenwartigennimmtdahernochmichtUberhand.Obgleichsogehaltenundeinge-SChlossen,"blickt"dochdasaugenblicklicheDaseinmitunverfalschtenAugenaufdie
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Situation(S.328).SoistderAugenblick=dieentschlossene,aberinderEntschlossen-heitgehaltenetrackungdesDaseinsandas,WaSinderSituationanbesorgbarenM6glichkeiten,Umstandenbegegnet"(S.338).AufdieseWeisewilldasaugen-blicklicheDasein=dasunverstellteBegegnenlassen"dessenerzielen,WaSeShandelnd
ergreift(S326)Aber"dieEkstasensindnichteinfachEntriickungenzu....Vielmehrgeh6rtzurEkstaseein'Wohin'derEntrckung"(S.365);dasWohinderGegenwartistderBereichdes"Um-Zu"(S.365).Wasfblgtaberdarauf?DasDaseinmuBdanndasumweltlichSeiende=besorgen=
undfardieAnderen=fdrsorgen=IndessenwirddasBesorgenmerkwBrdigerweisebeiHeidegger.durchausdurchdieuneigentlicheZeitlichkeit(gewartigend-behaltendesGegenwartigen)konstituiert,undvonderZeitlichkeitderFBrsoreistbeiihmgarkeineRedeSobleibtdochimmernochv611igdunkel,WiedasDaselnWirklicheigent-1ichmitder=Welt=unddenAnderenbefaBtseinkann.WasbedeutetdennnberhauptdiesesmerkwiirdigeVerhaltmiszwischenEigent-
1ichkeitundUneigentlichkeit?Daskannentwedbrbedeuten,daBnachHeideggersAnsichtdaselgentlicheDaseln,WenneSSichwirklichaufdasBesorgenunddieFBrsorgeeinlaBt,dochletztenEndesstetsderunelgentlichenZeitlichkeitverfallenmL3teundalsokeinvollkommenelgentlichesIn-der-Welt-Seinzuverwirklichenim-Standeware;dannwnrdenaberseinewiederholtenVersicherungen,dasDaseink6nnedocheigentlichexistieren,unVerStandlich;inderTatwirddochdasganzeWerkderHerausstellungderM6glichkeitdeselgentlichenDaseinsgewidmet.Oderaberbedeutetdas,daL)dasDaseinimGegenteilirgendwieeinstzueinemsicheigent-1ichzeitigendenBesorgensowiezueinerelgentlichenFBrsorgezugelangenunddieVOllkommeneEigentlichkeitzuerreichenverm6chte?DannaberwBrdedieTatsache,daBHeideggervondieserelgentlichenZeitigungderZeitlichkeitdesvollkommenelgentlichenIn-der-Welt-Seinskeineswegsspricht,tOtalunverstandlichBeideM6g-1ichkeitenderInterpretetionenmssenalsoaufdieDunkelheitenderHeideggerschenDarlegungenstoBenunddaranscheitern.Aberwiewarees,WennSeineAbsichtdahininterpretiertwerdenk6nnte,daBdas
Daseln,WenneSnOChsoentschlossenist,elgentlichzuexistieren,dochimmerwiederindieUneigentlichkeitverstricktwerdenmL3te,dahin,daBesstandigerstdurchdieseswiederholteVerfallenindieUneigentlichkeitunddurchdieimmererneuteBemBhungumdieWiederherstellungseinerEigentlichkeitdieWahrheitdeselgent-1ichenExistierenserreichenk6nnte?Eswarealsovielleichtnichtso,dasichdieEigentlichkeitunvermitteltunddirekt,geWissermaL3enmiteinemSchlag,VerWirklichenlaBt;aberauchwareesnichtso,daL3dieEigentlichkeitundUneigentlichkeitbloBParallelzueinanderimGegensatzstehen.SonderndiewahreExistenzscheintmirdarinzubestehen,daBsichdieEigentlichkeit,dieUneigentlichkeitinsichenthaltend,indemstandigenWechselbefindet,SOdaBdasDaseinineinemstetigendynamischen,JaSOgardialektischenProzeBerstwirklichineinerWeltexistierenkann.InderTatdenktHeideggerauchsoDieEigentlichkeitist,Wiefriihergesagt,=die
WahrheitderExistenz"(S221);dieEntschlossenheitist"dieursprglichste,WeileigentlicheWahrheitdesDaseins"(S.297).Doch,"dasDaseinist,Weilwesenhaftver-
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fa11end,SeinerSeinsverfassungnachinder'Unwahrheit=,(S.222).Heideggersagtdaher:dasDasein"haltsichgleichursprnglichinderWahrheitundUnwahrheit.Dasgilt'eigentlich,geradevonderEntschlossenheitalsderelgentlichenWahrheit.SieelgnetSichdieUnwahrheiteigentlichzu.DasDaseinistjeschonunddemnachstVielleichtwiederinderUnentschlossenheit"(S.298f.).=DieUnentschlossenheitbleibtgleichwohlinHerrschaft"(S.299);=auchderEntschluBbleibtaufdasManundSeineWelt.angewiesen"(S.299).Wenndemsoist,kanndasDaseinmitseinernochsofestenEntschlossenheitdoch
WederunmittelbarseinvolleselgentlichesIn-der-Welt-Seinverwirklichen,nOChk6nnendiebeidenSeinsweisenderEigentlichkeitundUneigentlichkeitbloL3gegen-SatZlichparal)elnebeneinanderstehen,SOnderndasDaseinexistiertgleichursprung-1ichinderEigentlichkeitundUneigentlichkeit,d.h.inderWahrheitundUnwahrheitderExistenz,derartzwar,daBdiesesgleichursprunglicheGleichgewichtniesobewe-gungslosstillsteht,alsvielmehrsichinderdynamischen,jadialektischenBewegungbefindetUndgeradehierinwirdsichanderHeideggerschenDaseinsanalytik,diediesenProzederExistenz,WennauChunausdrcklichschonimBlickbehaltend,dochniezu einertiefgreifbndenProblematikgedeihenlieJ3,einem6glicheimmanenteKritikgeltendmachenk6nnen.Dasbedeutet,daBdieWahrheitderExistenznichteinfachdaringesuchtwerden
kann,daBsichdasDaseinausdemVerfa11enzurBckholtundentschlossenaufdieSituationblickt,SOnderngeradedarin,da13dieserVersuch,eigentlichzuexistieren,immerwiederindieUneigentlichkeitwesensmaBighinelngeZOgenWird,daL3dasDaseinalsdannindieseUneigentlichkeitgewissermaensich=entauBert=und"entemdet"undgeradedurchdiesesnotwendige=Sichanderswerden=hindurchsichalseinh6hereselgentlichesSelbst=wiederherzustellen=bemdht.
Amerkungen
DerAufbatzwurdeam20Dezember1985imSeminarfdrPhilosophiederTechni-SChenUniversitatCarolo-WilhelminazuBraunschweigvorgetragen.FBrmancherleiDiskussionenundfdrVerbesserungsvorschlagehabeichHerrnProf.Dr.H.BoederZndanken.DankschuldeichauchHerrnProf.Dr.W.Ch.ZimmerliundHerrnProfDDrC-AScheierAusfiihrlichereEr6rterungenmeinerThesenfindensichftmerinmeinerumfangreicherenAbhandlung=WahrheitundUnwahrheitoderEigentlich-keitundUneigentlichkeit=,in:AnalectaHusserliana,VOlViii,DReidelPublishingCompany,1979,P131-203WasimabrigendieZitateaus"SeinundZeit=angeht,SOhabeichdiesiebenteAuflagedesWerkes1953zugrundegelegt.
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