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Facharbeit „Wintergarten“ FOS 11 Tvon Gideon Nöst
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist ein Wintergarten?.................................................................................................................22. Die Geschichte des Wintergartens....................................................................................................2
3. Planung und Vorbereitung für den Wintergarten..............................................................................2
4. Material und Werkzeuge...................................................................................................................4
5. Aufbau..............................................................................................................................................4
6. Bilder................................................................................................................................................8
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1. Was ist ein Wintergarten?
Der Wintergarten ist eine hausähnliche Konstruktion, meistens als Gebäudeanbau, der überwiegend
aus Glas besteht. Wie der Name verrät, ist die ursprüngliche Idee, einen Garten auch im Winter
nutzen zu können. Sonneneinstrahlung und Lichteinfall sind willkommene Eigenschaften eines
Wintergartens. Um beides, Wohnenergie- und wirtschaftstechnisch gut nutzen zu können, benötigt
man Beschallungs- und Belüftungssysteme.
2. Die Geschichte des Wintergartens
Die Zeit des Wintergartens geht bis in die römische und griechische Epoche, Antike zurück. Schon
die Römer bauten Wintergärten, um Pflanzen und Früchte aus eroberten Ländern anzubauen. Ein
paar Jahrhunderte später waren es Seeleute, die schon modernere Wintergärten bauten. Sie brachten
aus entfernten Ländern viele tropische Pflanzen nach Europa, die in unserem Lebensbereich einen
besonderen Schutz brauchten. Es entwickelten sich andere Formen von Wintergärten, in denen man
verschiedene Obstsorten gedeihen lassen konnte. Mit der sogenannten Orangerie, ein Haus in dem
man Zitrusfrüchte züchtete, gelang den Wintergärten der Durchbruch. Die Orangerien wurden durch
ihre aufwendigen Glas-Stahl Konstruktionen bekannt. Sie verbreiteten sich schnell auf demeuropäischen Kontinent und vor allem die botanischen Gärten, die unter der Verwaltung von
Universitäten und Hochschulen stehen und in denen man Bäume, Sträucher, Früchte und Pflanzen
züchtet, lieferten sich einen Wettkampf mit immer größeren und aufwendigen Gewächshäusern. Ab
dem 18. Jahrhundert entwickelten sich die Wohnwintergärten. Diese aber waren wegen des
aufwendigen Baus und des hohen Preises nur den Leuten vorbehalten, die finanziell besser gestellt
waren. Der Wintergarten entwickelte sich für den Privatnutzer in Deutschland in den 30er Jahren.
Jedoch immer noch im viktorianischen Stil, ein alter Architektur- Stil aus den Jahren 1837-1901.
Erst ab den 80er Jahren entwickelten sich qualitativ bessere Wintergärten mit einem besseren
Baumaterial, wie beispielsweise Aluminium.
3. Planung und Vorbereitung für den Wintergarten
1) Als erstes sollte man klären, wie teuer der Wintergarten sein soll. Da spielen viele Faktoren eine
Rolle, beispielsweise die Verglasung. Die ISO Verglasung erhöht die kosten um 15 %. Kommt noch
das Sonnenschutzglas hinzu, verteuert es sich um weitere 5 %. Dann spielt die Größe eine Rolle.
Klar! Je größer der Wintergarten, desto teurer ist er. Doch das Material kann den größten Einfluss
auf den Preis haben. Wenn man sich statt Kunststoff für Holz entscheidet, erhöht sich der Preis um
25-30 %, für Aluminium erhöht sich der Preis um 100 %, und für Edelstahl um 200 %.
Es gibt noch weitere Sonderwünsche die den Preis noch viel mehr in die Höhe steigen lässt. Das
wäre einmal die Dachform, zum Beispiel das Walmdach oder Giebeldach mit abgeschrägten Ecken.Durch Schiebetüren, Parallelschiebetüren oder Sprossenfenstern erhöht sich der Preis ebenso.
Rapide teurer wird es auch bei der Lüftung und Beschattung. Beispielsweise wenn man eine
Lüftungsanlage installiert und Wind- und Sonnenwächter aufstellt, die über Sensoren automatisch
reagieren. Je mehr der Nutzer qualitativ besseres Material und Systeme in den Wintergarten
investiert, desto teurer wird er.
2) Welche Nutzung des Wintergartens ist vorgesehen? Möchte man in dem Wintergarten wohnen
oder nur eine Ansammlung exotischer Pflanzen darin züchten? Es gibt drei Arten von Wintergärten,
für die man sich entscheiden kann. Einmal den kalten Wintergarten oder auch Gewächshaus
genannt. Dann gibt es den warmen Wintergarten oder Warmhaus genannt. Und den temperierten
Wintergarten, der zum Wohnen gedacht ist.
3) In der dritten Frage geht es um die Architektur des Wintergartens. Vielfältige Grundformen, zum
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Beispiel kreisrund, viereckig oder vieleckig. Bei der Materialvielfalt zum Beispiel Kunststoff, Holz,
Aluminium oder Edelstahl. Und letztendlich Raumplanung, ob groß oder klein. Das sind die
wesentlichen Punkte, die bei der Architektur zählen und für den Nutzer zum optimalen Wintergarten
führen. Dazu muss man auch beachten, dass der Wintergarten mit dem Gebäude harmonieren sollte.
Das heißt, dass er zum Wohnhaus passen muss.
4) Bei der Ausrichtung des Wintergartens ist es wichtig, sich über die Lösungsmöglichkeiten zuinformieren. Die Ausrichtung bestimmt die Kraft und Menge der Sonneneinstrahlung. Eine südliche
Ausrichtung ist für Menschen, die mehr Sonne haben wollen vorteilhafter als eine nördliche
Ausrichtung.
5) Für eigene Ideen bei der Gestaltung eines Wintergartens ist es wichtig sich vorher die baulichen
Gegebenheiten anzuschauen, um zu sehen welche Ideen überhaupt realisiert werden können.
6) Man sollte bedenken, dass jede Materialart Vor- und Nachteile bei der Verwendung dunkler oder
heller Farben hat. Dunkle Farben werden häufiger eingesetzt, da der Schmutzfaktor nicht so hoch
ist. Natürlich sollte man eine Farbe wählen, die mit dem Wintergarten harmoniert und dieselbe
Farbe aufweist wie einige Merkmale des Hauptgebäudes. Wenn nun das Hauptgebäude weißeFenster hat, wird auch der Wintergarten meist so gebaut, dass auch hier beim Konstruktionsmaterial
die weiße Farbe heraussticht.
7) Bei der Installierung der Beleuchtungsanlage hat man vielfältige Möglichkeiten, wie auch im
Wohnraum.
8) Bei der Beschattung gibt es zwei Formen. Die technische Beschattung, bei der die Innen- und
Außenbeschattung unterschieden wird. Und die natürliche Beschattung, denn auch die Scheiben, die
von der Sonne angestrahlt werden, müssen vor ihr geschützt werden.
9) Das Fundament ist ein wichtiger Bestandteil des Wintergartens und trägt das Eigengewicht, das
Gewicht des Glases und die Naturkräfte wie Schnee- und Windlasten. Das Fundament ist wichtig
für die Wärmedämmung, und bei der Legung des Fundamentes lässt sich eine Feuchtigkeitssperre
einrichten. Es ist frostfrei zu gründen. Dieses muss vom Statiker beurteilt werden.
10) Um den Wintergarten zu beheizen gibt es 5 verschiedene Heizarten:
Das wären einmal die Fußbodenheizung, eine Heizung, die die Wärme über die Flächen der
Bauteile eines Gebäudes abgibt oder aufnimmt.
Die Konvektoren Heizung sind Lamellen-Rohrheizkörper, die ihre Wärme durch Konvektion
abgeben, also durch einen Transport der Wärme von einer warmen Stelle zu einer kalten Stelle.
Bodenkanalheizung dient dem Beheizen des gesamten Wintergartens und ist Ideal dafür gemacht.Heizleisten bilden warme Luftschleier, die sich an die Wand setzen und von da aus in den Raum
hinein strahlen.
Wenn man Heizgläser integriert, benötigt man keine weiteren Heizquellen. In Heizgläsern befindet
sich eine hauchdünne aufgedampfte Metallschicht, die elektrisch leitfähig ist. Der Wintergarten
kann somit durchgehend und im ganzen Jahr beheizt werden.
11) Auch die Lüftung ist wichtig, bei der es neben dem manuellen Fenster öffnen und schließen
noch die motorische Lüftung gibt mit dem dazugehörigen Steuersystem.
12) Für die Auswahl der Wintergartenkonstruktion gibt es neben Kunststoff, auch Holz, das die
beste Wärmedämm- Eigenschaft aufweist, Aluminium, ein Leichtmetall und Edelstahl. AlleMaterialien haben Vor- und Nachteile.
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4. Material und Werkzeuge
Materialien:
Die meisten Materialien und Profile werden in der Firma und nicht beim Bau fertiggestellt.
Alu-Unterzug Glasleisten
Alu-Stützen Dichtungen
Alu-Mittelträger Styrodur
Alu-Seitenträger Estrich Beton
Alu-Traufe Alu-Fallrohr
Alu-Vorderwand Alu-Rinnenstutzen
Alu-Seitenelement Alu-Wandschiene
Glasplatten Schrauben
Alu-Abdeckprofil
Werkzeuge:
Trittleiter Spaten
Allzweckleiter Anrühreimer
Gerüst Verlängerungskabel
Akkuschrauber Kabeltrommel
Schlagbohrer Baustützen
Schlagschrauber Glaslöffel
Winkelschneider Maurerkelle
Silikonspritze Inbus Schlüssel
Silikonspray Böcke
Unterlegklötze Montagestützen
5. Aufbau
Als erstes bringt man alle Werkzeuge und die Materialien, die man benötigt zur Baustelle (Wenn die
Seitenelemente und Glasplatten zu groß sind lässt man sie vorerst auf dem Anhänger).
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Das Anbringen der Wandschiene:
Zuerst wird die Wandschiene an die Hauswand gehalten, wie eine Schablone. Zwei Mann klettern
auf das Gerüst und halten die Wandschiene hoch. Ein dritter Mann nimmt ein Stift und
kennzeichnet die Stelle, wo die Wandschiene angeschraubt wird.
Wichtig: Die Wandschiene muss gerade an die Wand geschraubt werden. Dazu nimmt man dieWasserwaage und richtet die Wandschiene aus, bis sie in Waage gesetzt wurde. Dann bohrt man die
Löcher mit dem Schlagbohrer in die Wand. Des weiteren schließt man den Schlagschrauber an und
schraubt die Wandschiene an. Die Wandschiene muss bauseits mit einem Winkel und Silikon gegen
Wasser gesichert werden.
Unterzug und Träger
Der Unterzug ist der Teil des Wintergartens, der die unteren Dachlasten trägt. Es ist ein Alu- Profil,
in das ein Stahlrohr rein geschoben wird. Um den Unterzug in der richtigen Höhe und im richtigen
Abstand von der Wandschiene anzubringen, benötigt man Baustützen. Zwei Mann heben denUnterzug auf die Baustützen. Jetzt werden nach und nach die Träger aufgelegt. Dazu stellt sich ein
Mann hinter den Unterzug (Leiter) und ein Mann klettert auf das Gerüst. Ein dritter Mann nimmt
die Träger einzeln von den Böcken und reicht sie den anderen hoch. Diese setzen sie auf Unterzug
und Wandschiene und befestigen sie, mit den schon dort vorhandenen Schrauben und Muttern von
Hand. Mit einem Schlüssel zieht man sie fest an.
Mit der Wasserwaage überprüfen, ob der Unterzug in Waage ist, evtl. Die Baustützen hoch- bzw.
runter drehen. Dann die Dachneigung überprüfen und richtig in die vorgesehene Grad zahl setzten.
Befestigen der Alu-Stützen
1. Möglichkeit
Unter den Unterzug gräbt man zwei 80 cm tiefe Löcher in passendem Abstand von einander
( Manchmal gräbt man auch 3 für eine weitere Stütze). Damit die Stütze in das Loch passt, kürzt
man sie mit dem Winkelschneider. Dann setzt man die Stützen ein und bohrt mit dem
Akkuschrauber, jeweils zwei Löcher für eine Stütze, durch den Unterzug. Jetzt schraubt man sie mit
dem Inbus Schlüssel, jeweils zwei Schrauben für eine Stütze, an dem Unterzug fest. Das EstrichBeton wird in den Anrühreimer gegeben und mit Wasser vermischt. Die Masse kippt man in die
Löcher.
Achtung
Die Baustützen die zur Halterung
des Unterzuges dienen,
entfernt man erst wenn der
Beton ausgehärtet ist.
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2. Möglichkeit
Die Stützen müssen zum kürzen wieder mit dem Winkelschneider zurecht geschnitten werden.
Dann stellt man die Stützen unter den Unterzug und in Waage. Die Stützen besitzen Füße die
Löcher haben. Dadurch bohrt man mit dem Schlagbohrer. Die Füße werden am Boden mit
Schrauben verankert und oben am Unterzug werden auch wieder zwei Schrauben rein gedreht.
Anbringen der Seitenelemente und Vorderwand
Zuerst wird die Vorderwand an die zwei Stützen geschraubt. Dazu nimmt man den Akkuschrauber
und die passenden Schrauben. Ist das geschehen nimmt man die Seitenelemente und hält sie an die
Hauswand und an die Stütze. Dann bohrt man mit dem Schlagbohrer Löcher in die Hauswand und
verschraubt alles. Alle Elemente, Stützen und Träger noch einmal auf die richtige Lage überprüfen
und ausreichend befestigen.
Abschließend wird die Rinne noch angeschraubt. Die Rinne wird mit zwei Mann am Ende der
Träger, hinter dem Unterzug, befestigt. Danach nimmt man den Rinnenstutzen und schraubt ihn an
einem Ende der Traufe an. Darauf wird das Fallrohr geschoben um das Wasser abzuleiten.
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Ein Abdeckprofil wird zwischen den Trägern befestigt. Die Endstücke an den Wandanschluss
anbringen.
Achtung
Wasserdurchlässige Ritzen und Fugen
mit Kleb u. Dicht sichern. Bei Nichtbeachtung
sind Frostschäden möglich.
Das Auflegen der Glasplatten
Bevor man mit dem Einlegen der Glasplatten beginnt sollte man Glashandschuhe anziehen. Das
Gerüst wird zwischen zwei Trägern gestellt unter das Dach. Zwei Mann klettern darauf. Zwei
weitere holen die Platte und reichen sie hoch. Eine Platte nach der anderen wird auf das Dach
gesetzt.
Achtung
Die geschliffene Seite der Glasplatten
wird immer in Richtung Rinne gesetzt.
Ein Mann klettert nun auf das Dach, klingt die Glasleisten ein und zieht die Dichtung ein. Ist das
Dach fertiggestellt werden bei den Seitenelementen und Vorderwand die Scheiben eingesetzt,
Glasleisten eingeklinkt und Dichtung eingezogen.
Zuletzt werden die Elemente gegebenenfalls am Boden mit Unterlegklötzen oder Montagestütze
unterfüttert. Der neue Wintergarten ist fertiggestellt.
Dauer der Montage:
2-3 Tage: Normalerweise baut man erst das Dach und setzt am zweiten Tag die Scheiben ein. Auch
die Größe des Wintergartens spielt eine Rolle dabei.
Quelle: Unterlagen von der Firma bekommen
Aufbauanleitung eines Wintergartens mit Elementehttp://www.hausbautipps24.de
Wikipedia: Wintergarten
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Edel Stahl Wintergarten mit Aluprofilen
Holz garantiert nach wie vor die besten Wärmedämmwerte und Schallschutzeigenschaften und istsomit für Wintergärten ein idealer Baustoff.
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Dies ist ein Klassischer Wintergarten aus Kunststoff mit Dachverglasung
Mittlerweile werden die meisten Glasdächer in Deutschland aus Aluminium gefertigt. Das liegt vor allem an der Leichtigkeit des Materials, an der trotzdem hohen Festigkeit und Tragfähigkeit.