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UN-Organisationen in Wien © United Nations Industrial Development Organization Gemeinsam können wir neue Maßstäbe setzen UNIDO Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung UNIDO ist die Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die inklusive und nachhaltige industrielle Entwicklung (ISID) in Entwicklungs- und Schwellenländer fördert und ihre Mitgliedsstaaten mit umfangreicher technischer Kooperation und Politikberatung unterstützt. Sie bietet eine globale Plattform für Wissensaustausch und legt einen starken Fokus auf die Schaffung von Synergien und Innovation, sowie auf die Stärkung von Partnerschaften, um sicherzustellen, dass niemand von den Vorteilen des industriellen Wachstums ausgeschlossen bleibt. Diese Vision spiegelt sich ebenso in dem globalen Mandat der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung wieder, welche inklusive und nachhaltige Industrialisierung als Hauptmotor für nachhaltige Entwicklung ansieht, besonders, aber nicht ausschließlich realisiert durch das Globale Entwicklungsziel 9. 168 Staaten sind Mitglieder der UNIDO (Stand 1. Jänner 2019), welche regelmäßig Leitprinzipien und Richtlinien im Zuge der politischen Organe der Organisation, der Generalkonferenz, dem Industriellen Entwicklungsvorstand und dem Programm- und Budget Komitee, diskutieren und beschließen. UNIDO beschäftigt rund 660 Angestellte weltweit mit insgesamt 48 Zweigstellen und 9 Investment und Technologieförderungsbüros. Generaldirektor LI Yong übernahm im Juni 2013 das Amt und wurde während der 17. Generalkonferenz der UNIDO im November 2017 wiedergewählt. UNIDO Director General LI Yong www.unido.org

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Page 1: UNO-City Wien - Teil 2 - wien.gv.at · (CTBTO) bezeichnet. Rund 300 MitarbeiterInnen in Wien arbeiten daran, das Inkrafttreten des Vertrags zu fördern und die Errichtung, den Betrieb

UN-Organisationen in Wien

© United Nations Industrial Development Organization

Gemeinsam können wir neue Maßstäbe setzen

UNIDO Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung

UNIDO ist die Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die inklusive und nachhaltige industrielle Entwicklung (ISID) in Entwicklungs- und Schwellenländer fördert und ihre Mitgliedsstaaten mit umfangreicher technischer Kooperation und Politikberatung unterstützt. Sie bietet eine globale Plattform für Wissensaustausch und legt einen starken Fokus auf die Schaffung von Synergien und Innovation, sowie auf die Stärkung von Partnerschaften, um sicherzustellen, dass niemand von den Vorteilen des industriellen Wachstums ausgeschlossen bleibt. Diese Vision spiegelt sich ebenso in dem globalen Mandat der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung wieder, welche inklusive und nachhaltige Industrialisierung als Hauptmotor für nachhaltige Entwicklung ansieht, besonders, aber nicht ausschließlich realisiert durch das Globale Entwicklungsziel 9.

168 Staaten sind Mitglieder der UNIDO (Stand 1. Jänner 2019), welche regelmäßig Leitprinzipien und Richtlinien im Zuge der politischen Organe der Organisation, der Generalkonferenz, dem Industriellen Entwicklungsvorstand und dem Programm- und Budget Komitee, diskutieren und beschließen.

UNIDO beschäftigt rund 660 Angestellte weltweit mit insgesamt 48 Zweigstellen und 9 Investment und Technologieförderungsbüros.

Generaldirektor LI Yong übernahm im Juni 2013 das Amt und wurde während der 17. Generalkonferenz der UNIDO im November 2017 wiedergewählt.

UNIDO Director General LI Yong

www.unido.org

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CTBTO

UN-Organisationen in Wien

Vorbereitende Kommission für die Organisation des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen

Schluss mit den Kernwaffentests Der Kernwaffenteststopp-Vertrag (englisch: Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty, CTBT) verbietet nukleare Explosionen (Atomwaffentests) überall und für jedermann. Die Entwicklung einer Atomwaffe und der Übergang zur Wasserstoff-bombe erfordern zahlreiche Tests. Das Verbot dieser Tests trägt auch dazu bei, Schäden an Mensch und Umwelt zu vermeiden (SDG 3, 6, 15). Abrüstung und die Nichtverbreitung von Kernwaffen, stehen seit der Gründung im Mittelpunkt des Mandats und der Arbeit der Vereinten Nationen. Der Verwahrer für den Vertrag ist der UN-Generalsekretär.

Bis Februar 2019 haben 184 Länder den Vertrag (CTBT) unterzeichnet und 168 haben ihn ratifiziert. Der Vertrag ist jedoch noch nicht in Kraft getreten, da acht spezifische Ratifizierungen fehlen: von China, der Demokratischen Volksrepublik Korea, Ägypten, Indien, Israel, Iran, Pakistan und den USA.

Da der Vertrag noch nicht in Kraft getreten ist, wird die Organisation als Vorbereitungskommission für den umfassenden Kernwaffen-Teststoppvertrag (CTBTO) bezeichnet. Rund 300 MitarbeiterInnen in Wien arbeiten daran, das Inkrafttreten des Vertrags zu fördern und die Errichtung, den Betrieb und die Weiterentwicklung des weltweit modernsten multilateralen Verifikationsregimes sicherzustellen, damit kein Atomwaffentest unbemerkt bleibt (SDG 16 & 17).

Ein globales Netzwerk von 337 Überwachungseinrichtungen zur Überprüfung der Einhaltung des Vertrags (CTBT) ist zu rund 90% abgeschlossen. Das System hat seine Fähigkeiten bei der Erkennung der sechs Atomwaffentests Nordkoreas bewiesen. Vor-Ort-Inspektionen (On-site inspections) werden verfügbar sein, sobald der CTBT in Kraft getreten ist, um den Boden akribisch nach Anzeichen für einen Atomwaffentest zu durchsuchen. Die Analysen und Daten der Messstellen stehen den CTBTO-Mitgliedstaaten in nahezu Echtzeit zur Verfügung.

Neben der Erkennung von Atomwaffentests können die Daten in Überein-stimmung mit den UN-Zielen auf vielfältige Weise genutzt werden, um eine bessere und nachhaltigere Zukunft für uns alle zu erreichen. So zum Beispiel auch für die Katastrophenvorsorge (SDG 11), indem Tsunami-Warnzentren unterstützt werden, die dadurch schnellere Warnungen ausgeben können, oder die globale Ausbreitung von radioaktiven Isotopen nach Atomunfällen, wie dem Kernkraftwerksunfall Fukushima Daiichi vom März 2011, verfolgt werden kann.

Die Daten können auch für die wissenschaftliche Forschung in so unter-schiedlichen Bereichen wie Klimawandelstudien (SDG 13), Meteorexplosionen, geologische Strukturen der Erde oder Wandermuster von Walen (SDG 14) verwendet werden.

Exekutivsekretär Lassina Zerbo steht der

Kommission seit August 2013 vor.

© CTBTO Imagebank

Für mehr Sicherheit in der Welt„Das umfassende Verifikationsregime der CTBTO ist ein globales Projekt:

Es wurde von über 180 Ländern übernommen, die bisher Investitionen im Wert von über einer Milliarde Dollar getätigt haben, und verkörpert zehntausende von Personenjahren in

wissenschaftlichen und menschlichen Bemühungen.“

www.ctbto.org

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UNOOSA Das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen

UN-Organisationen in Wien

UNOOSA – Das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen

Die Nutzung des Weltraums bringt durch technologische Innovation als auch Forschung und Entwicklung einen Gewinn für die gesamte Menschheit und kann die Realisierung aller 17 Nachhaltigkeitsziele fördern und vorantreiben. Es ist daher den Vereinten Nationen ein besonders Anliegen die Nutzung des Weltraums für Alle zugänglich zu machen.

Durch die sogenannte ‚Access to Space for All Initiative‘ arbeitet UNOOSA gemeinsam mit einer Vielzahl an Partnern an der Möglichkeit die Nutzung des Weltraums, besonders für Entwicklungsländer, zu vereinfachen. Eine dieser Kooperationen führte im Mai 2018 zum erfolgreichen Start des ersten kenia-nischen Satelliten. Von dem japanischen Versuchsmodul der Internationalen Weltraum Station (ISS) wurde so der erste Satellit unter Schirmherrschaft der UNO in den Weltraum gebracht.

Nachdem die Zahl der Akteure im Weltraum kontinuierlich ansteigt, werden entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen von immer größerer Bedeutung. Hierfür bietet der Ausschuss der UNO über die friedliche Nutzung des Welt-raums, für welchen UNOOSA als Sekretariat agiert, einen Rahmen um sich

über die internationale Zusammenarbeit im Weltraumbereich auszutauschen.

Die UNOOSA Plattform für raumfahrtgestützte Informationen für Katastrophen-management und Notfallmaßnahmen (UN-SPIDER) vermittelt die Anwendung von raumfahrtgestützten Technologien für Katastrophenmanagement und Notfallmaßnahmen.

UNOOSA verwaltet ebenso das Übereinkommen über die Registrierung der in den Weltraum gestarteten Gegenstände. Das Register etabliert eine rechtliche Verbindung zwischen einem Staat und einem Weltraumobjekt und schafft so Transparenz und Vertrauen unter den Mitgliedsländern.

Als Sekretariat des Internationalen Ausschuss für globale Satellitennavigations-systeme (ICG) bringt UNOOSA alle Anbieter von Satellitennavigationssystemen zusammen. Weiters ist UNOOSA das Sekretariat für die Weltraummission Planungs- und Beratungsgruppe (SMPAG), welche an dem Schutz des Planeten vor den Risiken und Gefahren, die von erdnahen Objekten und deren möglichen Einschlag ausgehen, arbeitet.

www.unoosa.org

O�ce for Outer Space A�airs

Die Vorzüge des Weltalls – für alle

© United Nations Office for Outer Space Affairs

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UNO-City

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Die UNO-City ist seit 2015 klimaneutral

Über 15 UN-Organisationen und Büros

15 > 470.000BesucherInnen jährlich

> 50.000KonferenzteilnehmerInnen/Jahr

internationale MitarbeiterInnen aus über 125 Ländern,

5.000 davon rund ein Drittel ÖsterreicherInnen

22.000Fenster

Johann Staber Architekt

2Konferenzgebäude 1979

eröffnet

Bürotürme

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Besuchen Sie die Vereinten Nationen in Wien

Führungen durch das Gebäude der Vereinten Nationen in Wien gibt es für die Öffentlichkeit seit der Eröffnung des Vienna International Centre (VIC) im Jahr 1979. Inzwischen nehmen jährlich etwa 55.000 Besucherinnen und Besucher an einer Führung teil.

Die UN Tour Guides in Wien begleiten Ihren Besuch gerne auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Chinesisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Slowakisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch oder Ungarisch.

Führungen für Einzelbesucher auf Deutsch oder Englisch finden – ohne Anmeldung – jeden Montag bis Freitag um 11, 14 und 15.30 Uhr statt.

Für Gruppen bietet der Besucherdienst der Vereinten Nationen in Wien verschiedene Tour-Formate und Vortragsprogramme an.

Eine interaktive Führung zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung richtet sich speziell an Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 18 Jahren.

Montag – Freitag: 11, 14 und 15.30 Uhr

Wir freuen uns auf Sie!

VIC VIENNAFührungen durch das Vienna International Centre

Die UNO-City

www.unvienna.org/visit

© shutterstock

22.000Fenster

1979 eröffnet

Conchita Wursttrifft den ehemaligen UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon(November 2014)

UNODC Goodwill Ambassador und Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad zu Besuch im VIC (Mai 2017)

International Day of Yoga (Juni 2016)

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Kooperationen mit den Vereinten Nationen in Wien

Die UNO-City

Kooperationen _ Initiativen _ Vernetzung

Immer wieder ist der Internationale Tag des Friedens am 21. September ein

schöner Anlass, gemeinsam mit Jugendlichen oder internationalen

Gästen zu einem Festakt in der UNO-City zusammenzufinden und die Friedensglocke

erklingen zu lassen.

Für rund 250 Studierende aus über 45 Ländern wird die Simulationskonferenz Vienna International

Model UN (VIMUN) nun schon seit 25 Jahren in der Wiener UNO-City abgehalten. Ein Höhepunkt

der Veranstaltung ist jeweils der feierliche Cocktailempfang im Wiener Rathaus.

©UNIS Vienna

Rund um den Human Rights Day findet seit Jahren das Filmfestival THIS HUMAN WORLD statt,

zu dem auch ein Kurzfilmpreis für Jugendliche aus Österreich und den Nachbarländern

ausgeschrieben wird.

Bereits seit 10 Jahren gibt es für Wiener Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit,

die Welt der Diplomatie im Rahmen der Modell UNO zu erleben, indem sie im VIC weltpolitische Fragen mit Jugendlichen

diskutieren und Lösungen suchen.

In Umsetzung der SDGs sammelt die Stadt Wien nicht mehr eingesetzte Ausstellungsplanen von

den Wiener UN Büros, um sie in der Integrations-werkstätte „Nachbarinnen“ zu Taschen verarbeiten

zu lassen. Die Unikate kommen u.a. wieder als Konferenztaschen zum Einsatz, wie bei der Wiener Tagung des Chief Executive Boards der UNO 2016.

2016 wurde im Wiener Rathaus mit der Ausstellung „We the People“, die 70 Jahre Vereinte Nationen

zeigt, der Internationale Tag des Friedens begangen. Zur Eröffnung sang der SUPERAR

Kinderchor Friedenslieder aus aller Welt.

Vienna Service Office

Schon seit 30 Jahren stellt das Vienna Service Office, VSO, direkt in der UNO-City ein

Informationsbüro für alle dort Tätigen dar und bietet zusätzlich Aktivitäten an, die das Leben in Wien erleichtern und Wiener Einrichtungen

vertrauter machen.

Alle Jahre wieder bringt die Stadt Wien mit

einem Weihnachtsbaum, Punsch und Lebkuchen

vorweihnachtliche Stimmung in die UNO-City.

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Stadt Wien

Lebensqualität durch smarte und nachhaltige städtische Entwicklung

Wiens Beitrag zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen

Wien sichert seit 100 Jahren Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum für Alle!

© Gordian Gangolf

© Baloncici

© GKagan Kaya / Shutterstock.com

Ausbau der Rad- und Fußwege für eine faire Nutzung des

öffentlichen Raums

Der gratis Kindergarten unterstützt Kinder und Eltern

Abfallvermeidung, Recycling und Kreislaufwirtschaft für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen

Bewahrung und Schutz des Weltkulturerbes vereinen sich mit einer dynamischen Stadtentwicklung

www.wien.gv.at

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© m

ikei

nlon

don

Gugerell

Stadt Wien

Klimaschutz durch smarte und nachhaltige städtische Entwicklung

Wiens Beitrag zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen

Öffentlicher Verkehr als Maßnahme für eine nachhaltige Stadt mit großem Beitrag zum internationalen Klimaschutz

Einwandfreies und bezahlbares Trinkwasser für Alle und der Schutz unserer Ökosysteme

Erhalt von 50% Grünfläche als Prinzip einer nachhaltigen Stadtentwicklung

©

Richtige Abfall- und Abwasser-behandlung: Daraus erzeugt Wien sogar Energie