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Unser Land Z EITUNG DES L ANDKREISES R EGENSBURG 4/2009 November · KW 48 Ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe Nachwuchskräfte für die Region Wo das Regensburger Land Spitze ist Vergleichsstudien bestätigen gute Entwicklungschancen Regional schmeckt’s am besten Geschenktipps zu Weihnachten Jugendsozialarbeit an Schulen ausgebaut Vorreiter bei der Präventionsarbeit Die Termine der Christkindl- und Advents- märkte finden Sie auf Seite 26

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  • Unser LandZEITUNG DES LANDKREISES REGENSBURG

    4/2009November · KW 48

    Ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe

    Nachwuchskräfte für die Region

    Wo das Regensburger Land Spitze istVergleichsstudien bestätigen gute Entwicklungschancen

    Regional schmeckt’s am besten

    Geschenktipps zu Weihnachten

    Jugendsozialarbeit an Schulen ausgebaut

    Vorreiter bei der Präventionsarbeit

    Die Termine der Christkindl-

    und Advents-märkte fi nden

    Sie auf Seite 26

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    Unser Land www.landkreis-regensburg.de

    Zukunftsatlas: Beste Chancen 4Forum der Fraktionen 6Jugendsozialarbeit hat viele Gesichter 8Projekt für ein besseres Miteinander 9In der Stadt und doch auf dem Land 10Bauplätze zur Auswahl auf einen Klick 11Anlaufstelle für Energieberatung 12Kürzere Fahrzeiten und mehr Komfort 12Regionaltage waren ein voller Erfolg 13Gewinnspiel: Wo entstand unser Bild? 13Verschenk-Tipps aus der Regionaltheke 14Spezialistin für Wildbeeren 15Christbäume selber schlagen 16B 8: Entscheidung am 18. Januar 2009 16Kürzere Fahrzeiten und mehr Komfort 17Wo Ausbildung groß geschrieben wird 18Dienstleister auf vielen Gebieten 20Wenn die Firma zur Familie gehört ... 21Zukunft mit alternativer Energie 22Landkreis „setzt Lichtzeichen“! 24Vorreiter bei Digitalen Akten 25Christkindl- und Adventsmärkte 26Eine würdige Herberge für Sterbende 27Brennberg gewinnt Denkmalschutzpreis 27

    Landkreis mit ZukunftsperspektiveVerschiedene Ver-gleichsstudien bestäti-gen dem Regensburger Land in jüngster Zeit eine positive Entwick-lung. Trotz Wirt-schaftskrise liegt die Arbeitslosigkeit derzeit im Landkreis bei nur 3,4 Prozent (Okto-ber 2009). Dies alles zeigt, dass wir über eine tragfähige Wirt-

    schaftsstruktur im Landkreis Regensburg verfügen, bestehend aus innovativen Unternehmern und vielen gut ausgebildeten Angestellten. Die Menschen in der Region haben zusammen durch ihre Tüchtigkeit eine leistungsstarke und zukunftsorientierte Region geschaffen, die mit ihrer Anziehungskraft viele junge Menschen in das Regensburger Land zieht. Auch der Landkreis leistet seinen Beitrag, um den Menschen hier eine Zukunftsperspektive zu geben. Das breit gefächerte Angebot der Wirtschaftsför-derung trägt sicher seinen Teil dazu bei, dass die Wirtschaft in unserer Heimat floriert. So unterstüt-

    Inhaltzen wir die Firmen beim Rekrutieren von qualifi-zierten Fachkräften, bieten jungen Existenzgründern Hilfestellungen beim Weg zum eigenen Unternehmen an und fördern durch den Wettbewerb „Ausbildungs-betrieb des Landkreises“ die Ausbildungsquote. Auch die überregional beispielhafte Präventionsarbeit des Landkreises in der Jugendarbeit trägt dazu bei, dass beispielsweise die Kriminalitätsrate in unserem Land-kreis so gering ist. Die elf Jugendsozialarbeiter an Schulen sind hier sicherlich eine nachhaltige Investi-tion in die Zukunft unserer Landkreisgesellschaft.An erster Stelle ist jedoch die Leistung jeder einzel-nen Landkreisbürgerin und jedes einzelnen Land-kreisbürgers für die erfolgreichen Platzierungen im Prognos-Zukunftsatlas (siehe S. 4 bis 5) und bei der INSM-Studie (siehe S. 3) verantwortlich. Hierzu darf ich Ihnen ganz herzlich gratulieren und Sie bitten, gemeinsam mit uns die besten Voraussetzungen zu schaffen, damit unser Landkreis sich auch weiterhin so positiv entwickelt.

    Ihr

    Herbert Mirbeth, Landrat

    Haidenkofen, das 97 Einwohner zählende Dorf in der Gemeinde Sünching, hat beim Landesentscheid im 23. Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ die Goldmedaille erhalten. Am Wettbewerb hatten sich 501 bayerische Dörfer beteiligt.Landrat Herbert Mirbeth lobte den Einsatz der Hai-denkofener und die starke Dorfgemeinschaft, die viele neue Ideen hervorgebracht habe. Nicht nur im „Golddorf Haidenkofen“ sondern in vielen Gemein-den im Landkreis Regensburg sei dieses starke Bürger-

    Wenn alle an einem Strang ziehenengagement spürbar. „Aus Orten wie Haidenkofen kommen die kreativen Köpfe, die unser Kapital für die Zukunftsentwicklung des Landkreises sind“, betonte der Landrat. Die Jury begründete die Auszeichnung mit der Leis-tung der einzelnen Bürger und Vereine, die mit viel Engagement und wenig finanziellem Aufwand viel erreicht hatten. So fanden beispielsweise das neu ge-staltete „Vereinshaisl“ mit dem angegliederten Beach-volleyballfeld und Spielplatz Anerkennung, weil da-durch ein lebendiges Zentrum im Dorf entstand. Überzeugt hatte die Jury auch, dass viele naturnahe Lebensräume wie Grünflächen, Heckenstrukturen und Bachläufe den Ort durchziehen. Vor rund 20 Jahren wurde in Haidenkofen die Dorfer-neuerung durchgeführt. Weil diese sehr gut gelungen war, hatte das Sachgebiet für Gartenkultur und Lan-despflege des Landratsamts die Gemeinde Sünching dazu animiert, mit dem Ortsteil Haidenkofen am Wettbewerb teilzunehmen. Nach dem Sieg auf Landes-ebene zusammen mit den Orten Niederaudorf (Land-kreis Rosenheim), Steinbach an der Haide (Landkreis Kronach) und Sulzfeld am Main (Landkreis Kitzingen) darf Haidenkofen am Bundesentscheid im Frühsom-mer 2010 teilnehmen.

    Weitere Informationen unter www.haidenkofen.deGemeinschaft steht in Haidenkofen an erster Stelle.

  • Unser Land

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    www.landkreis-regensburg.de

    Sicherheit: Bundesweit Platz 2Beim aktuellen INSM-Ranking belegte der Landkreis Regensburg den 46. Platz von 409 untersuchten Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland. Einen absoluten Spitzenplatz belegt dabei der Landkreis in Sachen niedriger Kriminalitätsquote.

    Im zweiten wissenschaftlichen Regionalranking der Initiative Soziale Marktwirtschaft (INSM) mit Sitz in Köln wurden zahlreiche ökonomische und strukturel-le Indikatoren untersucht. In allen Teilbereichen wie Wohlstand, Arbeitsmarkt, Struktur und Standort liegt der Landkreis über dem Bundesdurchschnitt.

    Geringe Kriminalitätsquote

    Bei der Kriminalitätsrate belegt der Landkreis den zwei-ten Platz. Die Studie stützt sich hierbei auf Zahlen des Jahres 2007. Die Kriminalitätsquote ist im Jahr 2008 sogar noch auf 26 Straftaten pro 1.000 Einwohner gefal-len. Der Landkreis Regensburg dürfte damit auch weiter-hin zu den sichersten Regionen in Deutschland zählen.

    Niedrige Arbeitslosenzahlen

    Spitzenreiter ist der Landkreis auch in Sachen geringer Arbeitslosenquote, die im vergangenen Jahr im zum Zeitpunkt der Untersuchung bei gerade einmal 3,1 Prozent lag. Deutschlandweit ergibt dies den 11. Platz. Aktuell liegt die Arbeitslosigkeit bei 3,4 Prozent (Okto-ber 2009). Damit hält sich der Landkreis erstaunlich gut, obwohl ihm die INSM-Studie eigentlich eine hohe Krisenanfälligkeit bescheinigt. Angesichts niedriger Arbeitslosenzahlen verwundert auch nicht die relativ geringe Zahl von jugendlichen Arbeitslosen (Platz 24 deutschlandweit) und die geringe Zahl von Hartz IV-Empfängern (Platz 37 deutschlandweit).

    Bürger können mit Geld umgehen

    Die Landkreisbürger können auch mit Geld gut umge-hen. Nur 5,2 Prozent der über 18-Jährigen sind privat verschuldet (= Personen mit Negativmerkmalen nach der Definition der Organisation creditreform). Das bringt dem Landkreis Platz sechs im Bundesvergleich.

    Der bundesweite Schnitt liegt hier übrigens bei 9,6 Prozent. Da wundert es nicht, dass auch Kaufkraft und Einkommenssteuerkraft über dem Schnitt liegen und die öffentlichen Schulden gering sind (Platz 45 bundesweit).

    Pendlersaldo kommt Regensburg zugute

    Auffällig schlecht schneidet der Landkreis hingegen beim Pendlersaldo ab. Hier erreicht er bundesweit gera-de einmal Platz 403. Doch die Landkreisbürger pen-deln größtenteils nicht weit – vor allem nach Regens-burg, das bekanntlich im Zentrum des Landkreises liegt und beim bundesweiten Pendlersaldo den 3. Platz erreicht. Positiv schneidet das Regensburger Land beim Punkt Demografie ab und auch in Sachen Ausbil-dungsplatzangebot bekommt der Landkreis gute Noten.

    Weitere Informationen finden Sie unter www.insm-regionalranking.de

    Im Jahr 2008 hatte der Landkreis Regensburg die niedrigste Krimina-litätsrate in Ostbayern.

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    NEW

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    AMBERG (74)

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    PASSAU (106)

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    REGENSBURG (97)

    Neu! Café & Weinbargeöffnet: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 10-16 Uhr

    GartenträumeWohnambienteGartenmöbelTischkulturWohntextilien

    Tauf- & BrautkerzenHinterglasmalereienKrippenausstellung

    Geschenkgutscheine auch per Post

    Häufigkeitszahl(Straftaten auf 1.000 Einwohner)Landkreise und kreisfreie Städte

    bis 29

    30 – 39

    40 – 49

    50 – 59

    60 – 69

    70 – 79

    80 – 89

    90 – 99

    100 und höher

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    Unser Land www.landkreis-regensburg.de

    Zukunftsatlas: Beste ChancenBei der aktuellen Prognos-Studie sticht der Land-kreis Regensburg in den Bereichen Maschinen-bau und Logistik hervor.

    Das anerkannte Wirtschaftsinstitut Prognos mit Sitz in Berlin bescheinigt dem Landkreis Regensburg in seinem „Zukunftsatlas Branchen 2009“ eine über-durchschnittliche Konzentration in den sieben wirt-schaftlichen Zukunftsfeldern. Unter den deutschland-weit 413 Kreisen und kreisfreien Städten schneidet der Landkreis Regensburg dabei besonders gut in den Zukunftsfeldern Maschinenbau (Rang 13) und Logis-tik (Rang 25) ab. Die Studie geht davon aus, dass sich gute Wachstums-perspektiven und Marktpotenziale in sieben „Zu-kunftsfeldern“ genannten Branchen ergeben. Dazu zählen Maschinenbau, Fahrzeugbau, Logistik, Mess-, Steuer- und Regeltechnik (MSR), Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Gesundheitswirt-schaft sowie hochwertige Unternehmens- und For-schungsdienstleistungen. Der Anteil der Beschäftigten im Landkreis Regensburg in diesen Zukunftsfeldern liegt dabei mit 39 Prozent deutlich über dem deutsch-landweiten Schnitt von 29,1 Prozent. Die regionale Bedeutung dieser Branchen bewertet die Studie mit

    dem Index von 1.3 (Referenzwert für Deutschland 1.0).

    Starke Maschinenbaubranche

    Für das gute Abschneiden im Zukunftsfeld Maschi-nenbau (Rang 13) ist neben vielen kleinen und mitt-leren Maschinenbauunternehmen der Region sicher auch die KRONES AG verantwortlich, die alleine in ihrem Stammwerk in Neutraubling 5.500 Menschen beschäftigt und weltweit über 10.000 Mitarbeiter hat. Der Weltmarktführer im Bereich Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik ist auch Systemlieferant in den Bereichen Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik mit einem Exportanteil von 87 Prozent und einem Umsatz (2008) von 2,381 Milliarden Euro. Dass dieser Global Player von der Wirtschaftskrise nicht unbe-rührt blieb, ist verständlich. Doch KRONES reagierte schnell und steuerte intelligent gegen. Statt vor allem neue Anlagen zu verkaufen, wurden Kunden dazu animiert, verstärkt bestehende Anlagen zu optimieren und aufzurüsten. Gleichzeitig wurden das Mittel der Arbeitszeitkonten eingesetzt, gegebenenfalls in Teilbe-reichen auf Kurzarbeit zurückgegriffen und interne Fortbildungsmaßnahmen verstärkt. Weitere Optimie-rungsmaßnahmen kamen hinzu. Langsam sieht der

    KRONES ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Abfüllanlagen.

    *Der Gesamtindex errechnet sich aus dem Mittelwert der Teil-indices der sieben Zukunftsfelder – dieser ist nach dem jeweiligenBeschäftigungsanteil gewichtet. In die dahinter liegenden ein-

    Beschäftigtenzahl, die regionale Konzentration und die Entwick-lungsdynamik im Zeitraum von 2000 bis 2008 in den jeweiligenRegionen ein.

    Quelle: Prognos Zukunftsatlas Branchen 2009, Stand Sept. 2009Handelsblatt

    Der Gesamtindex* zeigt die räumliche Verteilung (Clusterung)der sieben Zukunftsfelder in Deutschland. Die Zukunftsfeldersind Gesundheitswirtschaft, hochwertige Unternehmens- undForschungs/Entwicklungs-Dienstleistungen, Logistik, Maschi-nenbau, Fahrzeugbau, Informations- und Kommunikations-technologien sowie Mess-, Steuer-, Regeltechnik. Regionen mithoher Konzentration der Zukunftsfelder verfügen über besonders gute Wachstumspotenziale.

    Sehr starke Konzentration

    Starke Konzentration

    Überdurchschnittliche Konzentration

    Durchschnittliche Konzentration

    Geringe Konzentration

    Sehr geringe Konzentration

    … der sieben Zukunftsfelder in der Region.

    ZukunftsatlasBranchen 2009

    Schwabach

    Landkreis

    Miltenberg

    Main-Spessart

    Bad Kissingen

    Rhön-Grabfeld

    Schweinfurt

    LandkreisSchweinfurt

    Würzburg

    LandkreisWürzburg

    Kitzingen

    Haßberge

    Coburg

    Landkreis Coburg Kronach Hof

    Landkreis Hof

    Lichtenfels Kulmbach Wunsiedel

    Bayreuth

    LandkreisBayreuth

    Bamberg

    LandkreisBamberg Tirschen-

    reuth

    Weiden

    Neustadt a. d. WaldnaabForchheimErlangen-

    Höchstadt

    Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim

    Erlangen

    FürthLand-kreisFürth Nürnberg

    SchwabachAnsbach

    LandkreisAnsbach

    NürnbergerLand Amberg

    Amberg-Sulzbach

    Schwandorf

    Cham

    Neumarkt i. d.OberpfalzRoth

    Weißenburg-Gunzenhausen

    Donau-Ries

    Eichstätt

    Ingolstadt

    Kelheim

    Straubing

    Straubing-Bogen

    Regen

    Freyung-Grafenau

    Deggendorf

    Passau

    Landkreis Passau

    Rottal-Inn

    Landau

    Landshut

    LandkreisLandshut

    a. d. Ilm

    Neuburg-Schroben-

    hausen

    Dillingena. d. Donau

    NeuUlm

    Günz-burg

    LandkreisAugsburg

    Augsburg

    Aichach-Friedberg

    Dachau

    Freising

    Erding

    Altötting

    Traunstein

    Berchtes-gadener

    Land

    Rosenheim

    LandkreisRosenheim

    Ebersberg

    München

    LandkreisMünchen

    Fürsten-feldbruck

    StarnbergLandsberga. LechMem-

    mingen

    Unterallgäu

    Kaufbeuren

    Ostallgäu

    Kempten

    OberallgäuLindau Garmisch-

    Partenkirchen

    Weilheim-Schongau

    Bad Tölz-Wolfrats-hausen

    Miesbach

    Mühldorfa. Inn

    Regensburg

    LandkreisRegensburg

    *Der Gesamtindex errechnet sich aus dem Mittelwert der Teil-indices der sieben Zukunftsfelder – dieser ist nach dem jeweiligenBeschäftigungsanteil gewichtet. In die dahinter liegenden ein-

    Beschäftigtenzahl, die regionale Konzentration und die Entwick-lungsdynamik im Zeitraum von 2000 bis 2008 in den jeweiligenRegionen ein.

    Quelle: Prognos Zukunftsatlas Branchen 2009, Stand Sept. 2009Handelsblatt

    Der Gesamtindex* zeigt die räumliche Verteilung (Clusterung)der sieben Zukunftsfelder in Deutschland. Die Zukunftsfeldersind Gesundheitswirtschaft, hochwertige Unternehmens- undForschungs/Entwicklungs-Dienstleistungen, Logistik, Maschi-nenbau, Fahrzeugbau, Informations- und Kommunikations-technologien sowie Mess-, Steuer-, Regeltechnik. Regionen mithoher Konzentration der Zukunftsfelder verfügen über besonders gute Wachstumspotenziale.

    Sehr starke Konzentration

    Starke Konzentration

    Überdurchschnittliche Konzentration

    Durchschnittliche Konzentration

    Geringe Konzentration

    Sehr geringe Konzentration

    … der sieben Zukunftsfelder in der Region.

    ZukunftsatlasBranchen 2009

    Schwabach

    Landkreis

    Miltenberg

    Main-Spessart

    Bad Kissingen

    Rhön-Grabfeld

    Schweinfurt

    LandkreisSchweinfurt

    Würzburg

    LandkreisWürzburg

    Kitzingen

    Haßberge

    Coburg

    Landkreis Coburg Kronach Hof

    Landkreis Hof

    Lichtenfels Kulmbach Wunsiedel

    Bayreuth

    LandkreisBayreuth

    Bamberg

    LandkreisBamberg Tirschen-

    reuth

    Weiden

    Neustadt a. d. WaldnaabForchheimErlangen-

    Höchstadt

    Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim

    Erlangen

    FürthLand-kreisFürth Nürnberg

    SchwabachAnsbach

    LandkreisAnsbach

    NürnbergerLand Amberg

    Amberg-Sulzbach

    Schwandorf

    Cham

    Neumarkt i. d.OberpfalzRoth

    Weißenburg-Gunzenhausen

    Donau-Ries

    Eichstätt

    Ingolstadt

    Kelheim

    Straubing

    Straubing-Bogen

    Regen

    Freyung-Grafenau

    Deggendorf

    Passau

    Landkreis Passau

    Rottal-Inn

    Landau

    Landshut

    LandkreisLandshut

    a. d. Ilm

    Neuburg-Schroben-

    hausen

    Dillingena. d. Donau

    NeuUlm

    Günz-burg

    LandkreisAugsburg

    Augsburg

    Aichach-Friedberg

    Dachau

    Freising

    Erding

    Altötting

    Traunstein

    Berchtes-gadener

    Land

    Rosenheim

    LandkreisRosenheim

    Ebersberg

    München

    LandkreisMünchen

    Fürsten-feldbruck

    StarnbergLandsberga. LechMem-

    mingen

    Unterallgäu

    Kaufbeuren

    Ostallgäu

    Kempten

    OberallgäuLindau Garmisch-

    Partenkirchen

    Weilheim-Schongau

    Bad Tölz-Wolfrats-hausen

    Miesbach

    Mühldorfa. Inn

    Regensburg

    LandkreisRegensburg

    Sehr starke Konzentration Starke Konzentration Überdurchschnittliche Konzentration Durchschnittliche Konzentration Geringe Konzentration Sehr geringe Konzentration

    ... der sieben Zukunftsfelder in der Region.

    Quelle: Prognos Zukunftsatlas Branchen 2009. Grafik: Klaus Zimmermann. Handelsblatt.

  • Unser Land

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    www.landkreis-regensburg.de

    Auch das Walhalla Bockerl wurde von Geser transportiert.

    Zukunftsatlas: Beste Chancen

    Als Anlaufstelle für Handwerk, Handel, Dienstleis-tung und Industrie berät und betreut die Wirt-schaftsförderung des Landkreises Regensburg die Unternehmen vor Ort, gibt Auskunft über Stand-ortentwicklung und begleitet Unternehmen in allen Phasen der Standortsuche. Darüber hinaus unterstützt sie in Verwaltungsfragen und Genehmi-gungsverfahren, informiert aktuell und praxisnah über Förderprogramme und steht in ständigem Dialog mit den Unternehmen vor Ort.

    Kontakt:

    Wirtschaftsförderung des Landkreises Regensburg, Altmühlstraße 1, 93059 Regensburg, Telefon 09 41/40 09-3 73, E-Mail: [email protected], Internet: www.landkreis-regensburg.de, Rubrik Wirtschaft.

    Wirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen

    Konzern wieder einen Silberstreifen am Horizont. Die Ergebnisse auf der „drinktec 2009“, der Leitmesse der Branche, die im September in München stattfand, waren ermutigend.

    Qualifizierte Mitarbeiter aus der Region

    Qualifizierte Mitarbeiter sind das A und O. Genau diese Mitarbeiter findet KRONES in der Region. Dabei arbeitet das Unternehmen auch eng mit den Hochschulen der Region zusammen, denn Forschung und Entwicklung haben bei KRONES einen hohen Stellenwert.

    Der Landkreis ist Logistikzentrum

    Gut abgeschnitten hat der Landkreis auch im Bereich Logistik. In diesem weiten Bereich sind alleine 173 Betriebe im Güterkraftverkehr tätig und der Landkreis verfügt über immerhin 57 Speditionen. Die Region hat sich seit dem Mauerfall zu einem europaweiten Dreh-kreuz entwickelt. Die guten Autobahnverbindungen, die Bahn, aber auch die Nähe zum Regensburger Hafen und zum Regensburger Güterverkehrszentrum tragen dazu genauso bei wie relativ günstiges Bauland. Eines der Logistikunternehmen im Landkreis Regens-burg ist die Spedition Geser aus Mintraching. Ein Standbein des 1950 gegründeten Familienunterneh-mens ist dabei der Schwertransport von Gütern. Trans-portiert wird alles, was nicht auf einen normalen Lkw passt, weil es zu lang, zu breit, zu hoch, zu schwer – oder schlimmstenfalls eine Kombination aus allem ist. Solche sperrigen Frachten schickt die Firma durch ganz Europa. Das ist eine hochkomplexe Aufgabe. Langeweile kennen Juniorchef Markus Geser (30) und seine 48-köpfige Belegschaft nicht. „Der schwierigste Transport, den die Firma zu bewältigen hatte, bedurf-te einer Planung von einem halben Jahr. Sogar eine Behelfsbrücke musste gebaut werden, um die acht Me-ter hohe, ziemlich lange und schwere Ladung in das bayrisch-thüringische Grenzgebiet zu bringen“, erklärt Markus Geser.

    Erfolgsmodell „Big Move“

    Die kleine Firma ist dabei längst nicht mehr ein Ein-zelkämpfer, sondern weiß den Firmenverbund „Big Move“ an seiner Seite. Darin haben sich elf deutsche, ein österreichischer und ein italienischer Spediteur zu-sammengeschlossen. Dass Firmen, die eigentlich Kon-kurrenten sind, einvernehmlich zusammenarbeiten, ist nicht nur in dieser Branche eine Seltenheit. Doch es funktioniert – und das auf verschiedenen Ebenen. Ladungstausch und Übernahme von Aufträgen von Partnern, um den jeweiligen Fuhrpark optimal auszu-nutzen, ist da noch einfach. Das gilt auch für Know-

    how-Weitergabe. Doch die Kooperationspartner haben auch ihren jeweiligen Fuhrpark und ihre hauseigenen Werkstätten weitgehend standardisiert und bilden eine Einkaufsgemeinschaft. „Das spart Kosten bei der Beschaffung – etwa von Zugmaschinen und Sattelauf-legern – genauso wie beim Unterhalt und Betrieb“, so Geser.

    Weitere Informationen unter www.prognos.com

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    Unser Land www.landkreis-regensburg.de

    Forum der FraktionenSeit September 2009 beschäftigt der Landkreis Regensburg elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Jugendsozialarbeiter an den Schulen im Landkreis. Ihr Ziel ist es, jun-ge Menschen, die intensivere Unterstützung brauchen zu fördern, damit sie ihre Aus-bildung meistern und sich beruflich und sozial integrieren können. Durch ihre Präsenz vor Ort können die Jugendsozialarbeiter an Schulen bei Verhaltensauffälligkeit, Proble-men und Krisen den Jugendlichen rasch und kompetent Hilfestellung leisten. Probleme werden mit den betreffenden Schülern und deren Familien erörtert und Hilfeangebote unterbreitet. Den Jugendsozialarbeitern steht dabei ein Netzwerk zur Verfügung, das das Kreisjugendamt mit Hilfsangeboten und sozialpädagogischem Personal aufgebaut hat. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich der Prävention. Durch gezielte Angebote sollen bei den Jugendlichen positive Eigenschaften wie Verant-wortungsbewusstsein, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit gefördert und ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt werden.

    1. Die Aufgaben der Jugendsozialarbeit an Schulen sind vielfältig. Sie können soziale Gruppenarbeit wie die Ausbildung zu Streitschlichtern oder Sozial-training, Einzelfallhilfe bei Problemen der Schüler, Eltern und Lehrer, sowie die Bildung von Netz-werken betreffen.

    2. Jugendliche können durch freiwillige, attraktive Pro-jekte und Freizeitangebote an der Schule und durch Kooperation mit den Jugendtreffs und der Nachmit-tagsbetreuung erreicht werden.

    3. Jugendsozialarbeit an Schulen ist dann erfolgreich, wenn sich Krisenintervention durch ein eingespiel-tes Vorgehen verbessert, wenn sie für eine Steige-rung des Gemeinschaftsgefühls in den Klassen sorgt, wenn das Zugehörigkeitsgefühl der Schüler und Eltern zur Schule gesteigert wird und wenn weniger psychosoziale Probleme im Unterricht geklärt wer-den müssen.

    CSU: Elisabeth Regensburger

    SPD: Franz Kröninger1. Jugendsozialarbeiter an Schulen sollten Hilfen und

    Angebote für Kinder und Jugendliche, die auf Grund sozialer Benachteiligung oder individueller Beeinträch-tigung auf Unterstützung angewiesen sind, bieten.

    2. Da Kinder und Jugendliche einen Großteil ihrer Zeit an der Schule verbringen, birgt die Jugendsozialar-beit an Schulen eine große Chance, durch Angebote auch jene zu erreichen, die bisher offene Angebote nicht nutzen konnten oder wollten. Möglichkeiten

    sind gegeben durch die soziale Gruppenarbeit und Trainingskurse mit jugendrelevanten Themen, El-ternveranstaltungen sowie die Zusammenarbeit mit anderen Instituten und Trägern.

    3. Wenn durch solche Maßnahmen die Vermittlung wichtiger Qualifikationen, Werte und Umgangsfor-men und die nachhaltige Eingliederung auch nur Einzelner ermöglicht wird, wäre die Jugendsozialar-beit an Schulen ein voller Erfolg.

    Zum Thema „Jugendsozialarbeit an Schulen“ haben wir den im Kreistag vertretenen Frak-tionen drei Fragen gestellt:

    1. Welche Aufgaben sollte ein Jugendsozial-arbeiter an Schulen vor Ort erfüllen?

    2. Durch welche Angebote können Ihrer Meinung nach Jugendsozialarbeiter auch Jugendliche erreichen, die sich bisher Hilfsangeboten entzogen haben?

    3. Was müsste passieren, damit Sie das Pro-jekt „Jugendsozialarbeiter an Schulen“ als „vollen Erfolg“ bezeichnen würden?

    Projekt Leseecke

  • Unser Land

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    www.landkreis-regensburg.de

    Bündnis 90/Die Grünen: Maria Scharfenberg

    ödp/PU: Claudia Wiest

    Freie Wähler: Tanja Schweiger

    FDP: Thomas Dechant

    1. Er sollte Ansprechpartner für alle Schüler sein und eine Schnittstellenfunktion zwischen Lehrern, Schulleitung und Eltern übernehmen. Wichtig ist, dass er das Vertrauen aller an der Schule Beteilig-ten hat. Er berät bei Ärger mit den Eltern, Ein-samkeit, Unverständnis, Selbstzweifel und Liebes-kummer.

    2. Durch die permanente Präsenz und kompeten-te Beratung an der Schule. Hier ist eine offene Persönlichkeit gefragt, die viel Gefühl mitbringt

    und auf die Kinder eingeht, kreativ ist und neue Gemeinschaftsprojekte anstößt.

    3. Alle Schulen sollten einen Schulsozialarbeiter im Haus haben. Dieser muss dann voll in den Schul-alltag integriert sein und die Kinder von häuslichen und schulischen Problemen bis zur Freizeitgestal-tung und dem Berufseinstieg begleiten. Bei der Fra-ge der Finanzierung darf der Staat die Kommunen nicht alleine lassen, denn Erziehung und Bildung ist auch eine gesellschaftliche Aufgabe.

    1. Die Anforderungen an die Schulen gehen heutzutage weit mehr als früher über die reine Vermittlung von Wissen hinaus. Jugendliche mit einem schwierigen persönlichen oder familiären Hintergrund brauchen deshalb eine Hilfestellung, wie zum Beispiel Proble-me ohne Gewalt gelöst werden können oder wie der Übergang ins Berufleben organisiert werden kann.

    2. Da gibt es gute Beispiele. Die Angebote müssen auf jeden Fall niederschwellig sein und so aufberei-

    tet, dass sich junge Menschen einen Erfolg davon versprechen. Repressive Maßnahmen helfen sicher nicht weiter.

    3. Von einem „vollen Erfolg“ kann man sicherlich erst dann sprechen, wenn Jugendsozialarbeit auch an allen Haupt-, Förder-, und Berufsschulen angebo-ten wird. Davon sind wir aber auch im Landkreis Regensburg noch ein gutes Stück entfernt.

    1. Elf neue, unverbrauchte, dynamische Jugendsozial-arbeiter/innen, denn in erster Linie sind es junge Frauen, sind seit diesem Jahr an unseren Schulen eingesetzt. Das ist zunächst eine zu begrüßende, da lange überfällige Entscheidung, denn eigentlich sollte jede Schule, nicht nur an sozialen Brenn-punkten, von geschulten Fachkräften unterstützt werden.

    2. Eine Frage steht für mich Raum: Werden puber-täre, verhaltensproblematische Burschen, zum Teil

    mit Migrationshintergrund, sich von jungen, weib-lichen Sozialarbeiterinnen sagen lassen, wo es lang geht?

    3. Jugendsozialarbeit muss früher beginnen, präventiv erfolgen, nicht erst, wenn es bereits „brennt” und vor allem brauchen wir eine Mischung aus weibli-chen und männlichen Vertretern.

    1. Die Jugendsozialarbeit an Schulen soll zwischen Schülern, Lehrern, Eltern und sozialen Einrichtun-gen vermitteln. Es ist wichtig, die benachteiligten Schüler nicht nur leistungsbezogen, sondern mit ihrer gesamten Persönlichkeit zu sehen und ihr fa-miliäres und soziales Umfeld zu berücksichtigen.

    2. Grundsätzlich gilt, dass frühestmögliche Inter-vention besser ist. Als letzter Ausweg kommt die intensive sozialpädagogische Betreuung in Frage.

    In Extremfällen müssen junge Menschen aus ihrem gewohnten Umfeld herausgenommen werden, um noch eine Chance zu haben, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

    3. Die Jugendsozialarbeit an Schulen würde ich als vollen Erfolg bezeichnen, wenn es deutlich weni-ger Schulschwänzer und Schulabbrecher gäbe, das Gewaltpotential reduziert und der Übergang in den Arbeitsmarkt erleichtert werden würde.

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    Unser Land www.landkreis-regensburg.de

    Jugendsozialarbeit hat viele Gesichter

    Was genau machen die Jugendsozialarbeiter? Einige Beispiele aus dem Landkreis:

    Die Jugendsozialarbeiter nehmen sich benachteiligter oder verhaltensauffälliger Jugendlicher an, bieten aber auch Projekte an, die insgesamt zu einem besseren Miteinander in der Schule führen. Probleme werden mit den betroffenen Jugendlichen, aber auch mit deren Familien erörtert und Hilfeangebote unterbrei-tet. Damit es aber erst gar nicht zu Problemstellungen kommt, liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit auch im Bereich der Prävention.

    Angebote an den Schulen

    Am Förderzentrum Regenstauf arbeitet Jugendsozial-arbeiterin Michaela Ziegler-Pawa. Es läuft bereits eine Streitschlichterausbildung für Schüler in Zusammen-arbeit mit dem Religionslehrer. Auch ein Mädchentreff

    wurde eingerichtet. Geplant ist ein Anti-Mobbing-Projekt in Kooperation mit der Jugendpflege des Mark-tes sowie Aufklärung über die Gefahren der Medien. Am Sonderpädagogischen Förderzentrum in Neu-traubling hat Jugendsozialarbeiterin Nadja Ateia-Jones eine schulübergreifende AIDS-Rallye „Durch den Dschungel von Lust und Liebe“ geplant, außer-dem ein Graffiti-Projekt an der Schule. Auch eine Streitschlichterausbildung wird durchgeführt.Jugendsozialarbeiterin Kathrin Menges hat in der Hauptschule Undorf bereits ein „Bewerbungstrai-ning“ in den 9. Klassen in Zusammenarbeit mit der Volksschule Laaber eingerichtet sowie eine Konflikt-lotsenausbildung. Weitere Projekte sind ein Sozial-training der 5. Klassen, ein Kickerturnier, sowie die Aktion „Mimesle“ für mehr Spaß beim Lernen. In Kooperation mit „ProFamilia“ startet das Projekt „Datenschutz und Mobbing“ für die 8. Klasse. An der Hauptschule Laaber hat Jugendsozialarbei-terin Ulrike Aschenbrenner bereits ein Sozialtraining mit der 5. Klasse („Gemeinsam sind wir stark“) absol-viert. Außerdem wurde der Bereich „Gewalt“ in der 6. Klasse behandelt. In der 8. Klasse wurde ein Sozio-gramm erstellt, um die Klassenstruktur zu erkennen. In Zusammenarbeit mit der Hauptschule Undorf wird das Projekt „Bewerbungsgespräche“ durchgeführt.An der Hauptschule Neutraubling hat Jugendsozial-arbeiter René Bell das Projekt „Schulfrühstück Sun-shine“ gestartet. Das Schülercafé wird in sozialer Gruppenarbeit geführt. Außerdem bietet Bell für die Klassen 6 bis 9 einen Jonglierkurs an, bei dem das Selbstbewusstsein gesteigert sowie Konzentrations-fähigkeit und Frustrationstoleranz erhöht wird.An der Volksschule Hemau begann die Jugendsozial-arbeiterin Stefanie Guillen Castillo mit dem Integra-tionsprojekt „Alte Heimat – neue Heimat“. Schülern mit Migrationshintergrund soll so der Weg in die Gemeinschaft erleichtert werden. Zudem bietet die Ju-gendsozialarbeiterin ein Sozialtraining für die 6. Klasse an, bei dem der Zusammenhalt der Klasse gestärkt werden soll. Im Januar ist ein Gesundheitstag geplant. Am Beruflichen Schulzentrum Regensburger Land hat Jugendsozialarbeiterin Manuela Stiglbauer drei Aktionen mit dem Verein „Sternenlichter anders“ ini-tiiert. Die erste Aktion befasst sich mit Gewaltpräven-tion und richtet sich an Jungen von 16 bis 21 Jahren. Für Mädchen ist ein Selbstbehauptungskurs geplant. Zudem sollen Präventionstage zum Thema „Drogen“ stattfinden. Eine Leseecke mit aktueller Tageszeitung wurde eingerichtet. Jugendsozialarbeiterin Nicole Dietl hat an der Volk-schule Wörth/Wiesent bereits ein Projekt „Selbst- und Fremddarstellung“ für die 7. Klasse laufen. Ge-plant ist ein Sozialtraining in verschiedenen Klassen, ein Motivationstraining für 7. Klassen, ein schulüber-greifendes Projekt zum Thema „Mobbing“, eine

    Das Projekt „Schul-frühstück Sunshine“ hat René Bell an der Hauptschule Neutraub-ling gestartet.

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    Projekt für ein besseres MiteinanderAuch wenn es im Landkreis keine so genannte „Brennpunktschule“ gibt, so finden sich doch an jeder Schule Schüler mit Sorgen und Problemen. Jugendsozialarbeit ist sowohl ein präventiver Ansatz als auch ein Angebot, um frühzeitig Pro-blemlagen zu erkennen und individuell Hilfe zu leisten.

    Verhaltensauffällige Jugendliche belasten den Schul-alltag und stellen die Lehrkräfte vor besondere Her-ausforderungen. Ohne Detailkenntnis der familiären Situation ist es der Schule alleine aber kaum möglich, Jugendlichen effektiv zu helfen. Insofern ist die Ju-gendsozialarbeit ein Hilfsangebot des Jugendamtes an die Schule.

    300.000 Euro für Präventionsarbeit

    Der Landkreis lässt sich diese Präventionsarbeit und das Hilfsangebot jährlich rund 300.000 Euro kosten. Er trägt 100 Prozent der Personal- und Sachkosten und erhält hierfür einen Zuschuss vom Freistaat in Höhe von 40 Prozent. Die Gemeinden müssen hierzu keinen Beitrag leisten. Dies ist Landrat Herbert Mir-beth wichtig: „Wir wollen, dass die Jugendsozialarbeit an Schulen mit entsprechendem Bedarf ohne Berück-sichtigung der Finanzkraft der jeweiligen Gemeinde ermöglicht wird.“ Den Jugendsozialarbeitern in den Schulen kommt da-bei das Netzwerk zugute, das der Landkreis nach und nach aufgebaut hat. So wurden zur Betreuung von Familien mit Migrationshintergrund zwei Fachkräfte eingestellt. Weiter ist in Kooperation mit der Arbeitsa-gentur eine Pädagogin tätig. Zudem gewährleistet der Verein „Jugendarbeit im Landkreis Regensburg e.V.“ die Versorgung über der Hälfte der Gemeinden mit professionellen Jugendpflegern. Ferner wird eng mit dem Gesundheitsamt, der Polizei oder den Erziehungs-beratungsstellen kooperiert.

    Ansprechpartner für Jugendliche

    Mit seinen Jugendsozialarbeitern ist das Kreisjugend-amt an Hauptschulen, Förderzentren und in einer Be-rufsschule als Ansprechpartner für Jugendliche, Eltern und Lehrer direkt vor Ort. Damit wird der Zugang für Jugendliche und deren Familien zu den Hilfsangebo-ten des Kreisjugendamtes erheblich erleichtert und das Präventionsangebot des Landkreises deutlich ausge-baut. Die intensive Jugendarbeit hat unter anderem auch dazu beigetragen, dass der Landkreis Regensburg bayernweit eine der niedrigsten Jugendkriminalitäts-raten vorweisen kann. „Von Jugendsozialarbeit profitieren alle Jugendlichen, auch jene, die die Schule erfolgreich durchlaufen“, weiß Kreisjugendamtsleiter Karl Mooser, der durch einen störungsfreien Schulbetrieb die Bildungschancen aller Schülerinnen und Schüler erhöht sieht.

    Landrat Herbert Mirbeth (r.), Kreis-jugendamtsleiter Karl Mooser (l.) und seine Mitarbeiterin Yvonne Hruby (3. v. l.) mit den Jugendsozialarbeitern des Landkreises.

    Konfliktlotsenausbildung sowie die Weiterentwick-lung des Schülercafés.

    An der Hauptschule Wenzenbach hat die Jugend-sozialarbeiterin Margot Lerch das Job-Mentoren-Programm begonnen. Bei diesem Projekt werden Hauptschüler, die auf dem Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind, einmal wöchentlich bei der Berufs-orientierung und bei Bewerbungen unterstützt. Auch regelmäßige Informationstreffen mit den Eltern und Hausbesuche finden statt.An der Hauptschule Alteglofsheim hat Jugendsozial-arbeiterin Sulamith Greiner bereits ein Medienprojekt zum Erwerb von sozialen Kompetenzen durchgeführt, in dem sich die Schüler und Schülerinnen in den

    Pausen gegenseitig zum Thema „was finde ich an der Schule besonders gut, was würde ich verändern“ be-fragten. Auch wurde vor ein paar Wochen ein Schü-lerfrühstück eingerichtet. In der nächsten Zeit ist das Projekt „Schulradio“ geplant.

    Kontakt:

    Landratsamt Regensburg Kreisjugendamt (Ivonne Hruby) Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg Telefon: 09 41/40 09-2 22 E-Mail: [email protected]

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    Energiesparendes, naturnahes, kinderfreundli-ches Leben im Landkreis: Bettina, Andreas und Timo Riedl fühlen sich in Wörth rundum wohl.

    Timo hat’s gut. Der vierjährige, aufgeweckte, fröhli-che Bub hat viel Platz zum Spielen, reichlich Raum zur Entfaltung und schlaue Eltern. Die haben voriges Jahr in Wörth ein Haus gebaut, das behaglich und modern, energiesparend und attraktiv zugleich ist. „Weil’s in Wörth schön ist“, haben sie sich hier nieder-gelassen. Wie bereichernd eine Kindheit auf dem Land ist, hat Timos Papa Andreas Riedl selber erlebt. „Ich bin in Wörth am Hochberg aufgewachsen und für mich war immer klar, dass ich auch hier bleiben möchte.

    Glücklicherweise hat der 36-jährige eine Ehefrau, die genauso denkt. Bettina Riedl (31) stammt aus Pillnach und hat ebenfalls von Kindesbeinen an das Landleben genossen. Wörth betrachten beide als Glücksfall, denn hier verbinden sich alle Vorteile einer kleinen Stadt mit den Annehmlichkeiten einer ländlichen Umge-bung.

    Jede Menge Einkaufsmöglichkeiten

    „Es gibt hier jede Menge Einkaufsmöglichkeiten, aber trotzdem herrscht eine persönliche Atmosphäre. Egal, in welchem Wörther Geschäft man einkauft, man trifft fast immer jemanden, den man kennt“, freut sich Bettina Riedl. Wichtig ist es für die junge Familie, dass die Region Arbeitsplätze bietet. Andreas Riedl ist Elektroanlagenbauer und dank idealer Autobahnanbin-dung erreicht er seinen Arbeitsplatz bei KRONES in Neutraubling schnell und bequem. Bettina Riedl arbei-tet als medizinische Assistentin direkt in Wörth. Beim Bereich „Medizin und Gesundheit“ kann Wörth enorm punkten, denn die Stadt bietet hier vom Kreiskrankenhaus über Zahnärzte, Fachärzte, Optiker bis hin zu zwei Apotheken einfach alles, was man braucht.

    Genügend Platz zum Toben

    Die Wörther Schule ist nicht weit vom Wohnhaus der Riedls entfernt und der Kindergarten ist für die junge Familie momentan besonders wichtig. „Ich geh in die Knatterflattergruppe“, verkündet Timo begeistert, „aber heute bin ich daheim geblieben, weil ich auch aufs Foto wollte“, schmunzelt er. Der pfiffige Junge ge-nießt die Freiheit, die ihm das gemütliche Wohnhaus

    In der Stadt und doch auf dem Land

    Ihre Heimat Wörth betrachtet Familie Riedl als Glücksfall, denn hier verbinden sich alle Vorteile einer kleinen Stadt mit den Annehm-lichkeiten einer ländli-chen Umgebung.

    Infos zu den drei Baugebieten der Stadt Wörth an der DonauIm nördlichen Ortsbereich liegt die „Falkensteiner Siedlung II“. Grundstücke zwischen 708 und 972 m2. Grundstückspreis: 98 Euro je m2 inklusive Erschließung und Herstellungsbeiträgen. Dieser Preis reduziert sich bei nachhaltiger Bauweise um bis zu 13 Euro. Das Baugebiet „Roithfeld“ liegt im nord-westlichen Ortsbereich. 27 Bauparzellen mit Einzelgrößen zwi-schen ca. 547 m2 und ca. 936 m2 – davon sind derzeit noch 12 Plätze verfügbar. Grundstückspreis: zwischen 80 und 90 Euro je m2 inklusive Erschließung und Herstellungsbeiträgen. Im Ortsteil Zinzendorf wurde am nördlichen Ortsrand das neue Baugebiet „Zinzendorf-Baumgarten“ erschlossen. 15 freie Baugrundstücke von 750 bis 1.710 m2. Kaufpreis: 62 Euro je m2 inklusive Erschließung und Herstellungsbeiträgen. » Familien erhalten beim Kauf eines Bauplatzes für jedes Kind unter 18 Jahren 2.000 Euro Förderung. Diese

    Förderung wird auch für jedes Kind gewährt, das innerhalb von fünf Jahren nach Erwerb eines Bauplatzes geboren wird.

    » Jedes der drei Baugebiete verfügt über einen RVV-Anschluss, der nur 200 bzw. 400 Meter entfernt ist. Die Anbindungen an die A 3 sind jeweils nah und komfortabel.

    Alle Informationen unter www.bauen-im-regensburger-land.de

    Kontakt: Verwaltungsgemein-schaft Wörth a. d. Do. Rathausplatz 1 93086 Wörth a. d. Do. Telefon: 0 94 82/94 03-0

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    Bauplätze zur Auswahl auf einen KlickDer Landkreis Regensburg bietet im Netz unter www.bauen-im-regensburger-land.de eine Bau-landbörse an, die Bauwilligen im Landkreis alle Möglichkeiten der Auswahl an Baugrundstücken bietet.

    Seit Ende September haben schon 21 Gemeinden ihre verfügbaren Grundstücke ins Netz gestellt. Erste Bau-plätze seien bereits vermittelt worden, so die positive Bilanz der beteiligten Gemeinden. Nach und nach soll das Angebot auf alle 42 Gemeinden des Landkreises ausgeweitet werden. „Das Regensburger Land bietet ein attraktives und vielfältiges Baulandangebot mit hoher Wohnqualität“, sagt Landrat Herbert Mir-beth, der diese Baulandbörse initiiert hat. Sie soll ein Dienstleistungsangebot für Landkreisbürger aber auch für Neubürger darstellen. „Wir verfolgen keinerlei kommerzielle Interessen“, stellt Landrat Mirbeth klar. Diese Plattform sei ein Stück Sozialpolitik, denn über diese Internet-Börse gewinne man leicht Zugang zu den günstigsten Baugrundstücken.

    Grundstücke in allen Preislagen

    Die Baulandbörse im Internet ist sehr übersichtlich aufgebaut. So kann der Interessent zunächst seine Wünsche eingeben, angefangen von der Größe des Grundstücks, der Lage bis hin zum Preis. Die Such-funktion führt dann zu den passenden Grundstücks-angeboten. Hier finden sich neben dem Quadratmeter-preis Informationen zur Gemeinde, zur Infrastruktur, aber auch zu familienfreundlichen Förderprogram-

    men, die einige Gemeinden anbieten. Derzeit werden rund 450 Grundstücke angeboten. Die Preise bewegen sich dabei von 40 (Hohenschambach) bis 225 Euro (Neutraubling). Die angebotenen Grundstücke sind zwischen 229 und 2.260 Quadratmeter groß.Folgende Gemeinden bieten Bauplätze auf der In-ternet-Baulandbörse an: Alteglofsheim, Aufhausen, Brennberg, Hemau, Mintraching, Mötzing, Neutraub-ling, Pentling, Pfakofen, Pfatter, Regenstauf, Riekofen, Schierling, Thalmassing, Wörth a. d. Donau, Beratz-hausen, Brunn, Deuerling, Laaber, Pielenhofen und Wolfsegg.

    Service für Gewerbetreibende

    In der Baulandbörse finden Sie auch einen Link zur Gewerbeimmobilienbörse des Landkreises. Wer ge-werbliche Grundstücke oder Objekte zu vermieten, zu verpachten, zu verkaufen hat oder auf der Suche nach einem geeigneten Objekt ist, kann sich hier infor-mieren. Die Nutzung des Immobilien-Portals ist für Anbieter und Interessenten kostenlos.Alle Informationen finden Sie im Internet unter www.bauen-im-regensburger-land.de

    Kontakt:Landratsamt Regensburg Bauamt Altmühlstraße 3 93059 Regensburg Telefon: 09 41/40 09-3 56 E-Mail: [email protected]

    bietet. Auf dem Spielteppich hat er sein Playmobil-Schiff aufgebaut. Es ist genügend Platz zum Toben und Spielen. Alles ist schön hell und luftig gestaltet mit Blick in die Natur.

    2.000 Euro Baukindergeld

    „Wir bauen nur einmal im Leben“, sagten sich die Riedls vor Baubeginn und gingen als erstes ins Rat-haus. Dort ließen sie sich ein Gespräch mit dem Energieberater vermitteln. Dass es 2.000 Euro Baukin-dergeld gab, freute die junge Familie und die Kosten für den 615 Quadratmeter großen Bauplatz fanden sie nicht übertrieben. Auch mit den ökologischen Vorga-ben des Bebauungsplanes im Baugebiet Falkensteiner Siedlung II konnten sie gut leben. Dass man Bäume pflanzen und Niederschlagswasser als Brauchwasser verwenden soll, ist ganz in ihrem Sinne. „Damit gie-

    ßen wir unsere Obstbäume und ich kann auch schon gaaanz allein pumpen“, strahlt Timo. Solarenergie-Nutzung wird grundsätzlich empfoh-len“, sagt der Bebauungsplan. Auch hiermit hat-ten die Riedls kein Problem, denn ihr Warmwasser kommt von der Sonne. Der Sicht-Dachstuhl hat eine Aufdachdämmung und die Ziegelmauer einen Voll-wärmeschutz. Die Heizung ist beim Verbrauch von Pellets sehr sparsam, denn hier kommen die Vorteile des KfW-40-Hauses zur Geltung. Wenn man mal raus möchte aus dem gemütlichen Haus, bieten sich in Wörth viele Freizeitmöglichkeiten. Es gibt tolle Spiel-plätze und reichlich Spielkameraden für Timo, viele Vereine mit den unterschiedlichsten Angeboten, attrak-tive Sportanlagen und sogar ein Hallenbad. Hobby-Fußballer Andreas Riedl spielt bei der 2. Mannschaft des TSV Wörth im offensiven Mittelfeld. Timo geht lieber mit seiner Mama zum Kinderturnen.

    Bevor der Traum vom Eigenheim verwirklicht werden kann, geht es auf Bauplatzsuche.

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    Anlaufstelle für Energieberatung

    Eine Erstberatung zu allen energetischen Fragen bietet die Energieagentur Regensburg Häusle-bauern und Unternehmern von Stadt und Land.

    „Zu uns kommen Menschen, um sich über energeti-sche Fragen bei Hausbau und Sanierung beraten zu lassen. Unser Vorteil ist es, dass wir unabhängig sind und den Bürgern nichts verkaufen wollen“, erläutert Dr. Stefan Murza, Geschäftsführer der Energieagen-tur. Da auch für Unternehmen Energiefragen immer wichtiger werden, steht die Energieagentur auch ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Noch ist dieses Angebot kostenlos, später einmal soll eine kleine Schutzgebühr verlangt werden.

    Kompetente Antworten auf viele Fragen

    Soll ich nun eine Zwei- oder Dreischeibenverglasung beim Fenstertausch wählen? Ist in unserem Falle eine

    Zwischensparren- oder eine Auf-Dach-Dämmung für die Wärmeisolation des Daches sinnvoll? Lohnt es, sich eine Anlage zur solaren Brauchwassererwärmung zu installieren? Oder welches Wärmepumpensystem soll ich für meinen Neubau vorsehen und welches Heizsystem ist überhaupt für mich das Richtige? Das sind etwa Fragen, mit denen Bürger zur Energie-agentur kommen. „Daneben werden immer wieder Fragen zu Förderanträgen gestellt“, so Dr. Murza. Mehrere Termine in der Woche haben er und sein Team zu bearbeiten. Dabei kommen die Kunden aus der Stadt Regensburg und quer aus dem ganzen Land-kreis.

    Von Stadt und Landkreis initiiert

    Stadt und Landkreis haben die Energieagentur in diesem Jahr gemeinsam aus der Taufe gehoben und zahlen pro Jahr je 50.000 Euro dafür. Die Anschub-finanzierung von 250.000 Euro kommt von der EU. „Energie einsparen, ökologisch sinnvoll Energie ver-brauchen und ökonomisch dabei zu profitieren, muss unser Ziel für die Zukunft sein. Eine interkommunale Energieagentur der Stadt und des Landkreises Regens-burg soll uns dabei helfen“, sagte Landrat Herbert Mirbeth bei der Eröffnung der neuen Geschäftsstelle der Energieagentur in der Altmühlstraße 1 a, in der Nähe des Landratsamts. Eine der ersten Aufgaben der Energieagentur werde neben den Beratungstätigkei-ten die Erstellung eines Energieplans für die Region Regensburg sein, kündigte Oberbürgermeister Hans Schaidinger an.

    Mehr als Energieberatung

    Eng ist auch die Zusammenarbeit der Energieagentur mit den Regensburger Hochschulen, um etwa im ener-getischen Bereich Qualifizierungskurse für Masterstu-diengänge anbieten zu können. Die Energieagentur ist aber auch noch auf ganz anderen Gebieten tätig: Bei Streitfällen in Sachen Wärmelieferverträge übernimmt Dr. Murza die Mediation, um eine außergerichtliche Einigung zu erreichen. „Wir spannen somit einen gro-ßen Bogen – von Detailfragen bis hin zu umfassenden Zukunftsszenarien“, sagt Dr. Murza.

    Kontakt:Energieagentur Regensburg, Altmühlstraße 1 a, 93059 RegensburgÖffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr.Telefon 09 41/2 98 44 91-0Fax 0941/2 98 44 91-9E-Mail: [email protected]

    Dr. Stefan Murza (r.) und sein Team: Birgit Nitzsche, Philipp Wiendl und Andrea Grimm (v. l.).

    Schenken Sie Freude, Wärme und Gesundheit mit

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    Äußerst positiv fiel das Fazit der Veranstalter zum Abschluss der diesjährigen Regionaltage des Landkreises Regensburg aus.

    Das Beratungsangebot beim Bauinfotag zum Start der Regionaltage wurde sehr gut angenommen.

    So sei das mit dem Leitthema „Leben, Bauen und Wohnen im Regensburger Land“ beabsichtigte Ziel, Bauwillige und Bauinteressierte auf das Angebot im Landkreis hinzuweisen und Interesse zu wecken, er-reicht worden, fasste Landrat Herbert Mirbeth zusam-men und stellte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Gemeinden und Akteuren im gesamten Landkreis heraus. Elisa-beth Sojer-Falter (Leiterin Regionalentwicklung) und Maria Politzka (Leiterin Wirtschaftsförderung) ergänz-ten: „Es ist uns gelungen, in zahlreichen Veranstaltun-gen für attraktive Wohn- und Lebensräume sowie die hohe Lebensqualität im Landkreis zu werben.

    Gewinnspiel: Wo entstand unser Bild?Diesmal geht es in unserem Gewinnspiel um eine Burgruine, die idyllisch mitten im Wald liegt und zu der man durch ein malerisches Tal gelangt. En-gagierte Menschen haben sie nach langen Jahren des Verfalls aus dem Dornröschenschlaf erweckt und liebevoll restauriert. Die Ruine war heuer auch Schauplatz des Burgenfestivals. Bestimmt wissen Sie den Namen der Burgruine, bzw. den Ort, zu der sie gehört? Dann können Sie Geschenkkörbe der Regionaltheke im Wert von 70,–, 50,– und 30,– Euro gewinnen. Bei mehreren richtigen Einsendungen ent-scheidet das Los.

    Mailen Sie Ihre Lösung an die Redaktion von „Unser Land“ unter E-Mail: [email protected] oder senden Sie diese an das Landratsamt Regensburg, Pressestelle, Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2009.

    Teilnehmen kann jeder Leser unserer Landkreiszei-tung, egal ob Jung oder Alt. Die Gewinner werden in der nächsten Ausgabe von „Unser Land“ veröf-fentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

    Auflösung des Gewinnspiels der Ausgabe 3/2009: Die richtige Lösung lautete Burgruine Loch, Eich-hofen, Nittendorf. Aus über hundert richtigen Ein-sendungen wurden per Los als Gewinner ermittelt: 1. Preis: Gerlinde Gido aus Mintraching, 2. Preis: Willi Kailer aus Beratzhausen, 3. Preis: Josef Pelg aus Neutraubling.

    Regionaltage waren ein voller Erfolg

    Pressesprecher Markus Roth (2. v. r.) überreichte den Sie-gern unseres letzten Gewinnspiels die Geschenkkörbe mit Spezialitäten aus dem Regensburger Land.

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    Verschenk-Tipps aus der Regionaltheke

    Ein ganz besonderer Geschenktipp zu Weihnach-ten: Leckere Schmankerl aus der Regionaltheke des Landkreises.

    Produkte aus der Region boomen. Erstens werden sie nach höchsten Qualitätsmaßstäben produziert, denn nur solche Artikel erhalten das Label „Nimm’s regio-nal“, zweitens schmecken sie außerordentlich gut und drittens schützt der Käufer von regionalen Produk-ten die Umwelt (lange Transportwege gibt es nicht!) und sorgt viertens dafür, dass die Wertschöpfung in der Heimat bleibt. Rundherum eine gute Sache also, wenn man regionale Produkte beim täglichen Einkauf berücksichtigt.

    105 Regionaltheken in der Region

    Die Möglichkeit, an Waren zu kommen, die praktisch vor der Haustüre im Landkreis produziert werden, ist

    sehr groß. „Mittlerweile gibt es 105 Regionaltheken in der Region Regensburg, die stets frische regionale Produkte anbieten“, berichtet Landrat Herbert Mir-beth. Diese Gesellschaft, die einen großen Anteil zur prosperierenden Entwicklung des Landkreises beiträgt, besteht seit 2004.

    Gemüse, Fleisch, Käse und Süßigkeiten

    Die Regionaltheken stehen in den Supermärkten und Lebensmittelgeschäften zumeist neben dem handels-üblichen Sortiment. Doch es gibt auch Supermärkte, die die regionalen Produkte, wie beim Edeka-Aktiv-markt in Lappersdorf, nach Produktbereichen ver-teilen – dort steht die regionale Marmelade neben der Marmelade, die von auswärts kommt, die Dinkelnudel aus der Region neben den Buittoni aus Italien. Die Anordnung und Verteilung der regionalen Produkte bleibt der Meinung des Geschäftsführers überlassen, Hauptsache, es gibt regionale Produkte zu kaufen. 28 Lieferanten beliefern diese Regionaltheken täglich mit frischer Ware aus der Region. Insgesamt 150 ver-schiedene regionale Artikel werden mittlerweile herge-stellt. Das Angebot reicht von Gemüse über Fleisch- und Wurst- sowie Käsewaren bis hin zu Marmeladen und Süßigkeiten. Ganz neu im Angebot sind übrigens Schoko-Kürbiskerne in drei Sorten vom Gut Aschach und das „Saure Lüngerl“ der Metzgerei Gierstorfer in Pfatter. Die Firma Nagler bietet außerdem jedes Jahr zu Weihnachten Glühwein an. Ab Dezember werden auch Heidelbeerspezialitäten aus Haimbuch ins Sorti-ment aufgenommen.

    Weihnachtskörbe selbst zusammenstellen

    Übrigens kann man an Weihnachten einem lieben Menschen mit regionalen Produkten eine ganz indi-viduelle Freude bereiten. Es besteht die Möglichkeit, sich von den einzelnen Regionaltheken weihnachtliche Geschenkkörbe aus regionalen Produkten zusammen-stellen zu lassen. Jede Regionaltheke ist dazu bereit, derartige Körbe herzustellen. Einfach bei der Regional-theke in Ihrer Nähe anrufen und Entsprechendes ver-einbaren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Entwe-der den Korb selbst mitbringen, den Korb mitkaufen oder sich den Korb ausleihen. Auch die „Regensburger Schatzkiste“, ein Tragerl mit verschiedenen Biersorten aus dem Landkreis oder das Backbuch mit vielen fei-nen Rezepten aus dem Regensburger Land, sind ideale Weihnachtsgeschenke.

    Informationen über die Regionaltheken, die Liefe-ranten und eine Produktliste mit regionalen Produk-ten gibt es auch unter www.nimms-regional.de im Internet.

    So einen Geschenkkorb mit regionalen Produk-ten, wie ihn Berthold Unger vom Lappersdor-fer Edeka-Aktiv-Markt präsentiert, kann man sich zusammenstellen lassen.

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    Ingeborg Steinbauer aus Sarching ist eine der Lieferantinnen für die Regionaltheke. Sie produ-ziert bereits seit elf Jahren regionale Produkte, seit 2005 beliefert sie auch die Regionaltheke.

    Ingeborg Steinbauer hat sich vor allem auf das Verar-beiten von Wildbeeren spezialisiert. Auf die Direktver-marktung kam sie, „weil Freunde zu mir gesagt haben, ich könne das doch auch verkaufen, so gut sei das, was ich mache“, erzählt sie. Seit sie produziert bietet sie ihre Waren regelmäßig beim Markt auf Schloss Hexenagger feil. Ihre Spezialität sind ungewöhnliche Marmeladen. In der Regionaltheke verkauft sie Erdbeere, Erdbeer-Rhabarber, Himbeere, Mirabelle, Apfel, Birne-Schlehe, Holunder-Pflaume, Beerenmix und Sauerkirsche. In ihrem eigenen Sortiment hat sie noch eine ganze Rei-he mehr, wie zum Beispiel Marmeladen aus Quitten, Eberesche, Aronia, Kornelkirsche, Reinéclauden, Wald-meister, Birnen, Heidelbeeren, Hagebutten und vielem mehr. Auch Sirups wie Löwenzahnsirup, Fichtenspitz-sirup oder Spitzwegerichsirup werden von Ingeborg Steinbauer hergestellt. In der Regionaltheke verkauft sie außerdem Gemüse-zubereitungen im Glas, wie Tomaten-Paprika-Gemüse, Zucchinigemüse und auch spezielle selbstgemachte Gemüsewürze. Berühmt ist Steinbauer auch für ihre vielfältigen Senfsorten, von denen sie den Bärlauch-, den Holunder-, den Quitten- und Kräutersenf in der Regionaltheke anbietet. Auch Chutneys kann man bei

    Ingeborg Steinbauer präsentiert in ihrer Küche ihr Sortiment aus der Regionaltheke.

    Spezialistin für Wildbeeren

    der Sarchingerin kaufen oder Liköre. Sie selbst mag am liebsten ihre Mirabellenmarmelade, weil die so „säuerlich aromatisch ist“.

    Infos zum Sortiment von Ingeborg Steinbauer gibt es unter www.landhexe.de

    Spitzbuben mit regionalen Zutaten (Rezept von Ingeborg Steinbauer)Zutaten:300 Gramm Weizenmehl2 gestrichene Teelöffel Backpulver100 Gramm Zucker1 Päckchen Vanillinzucker150 Gramm kalte ButterQuittengelee oder MirabellenmarmeladePuderzucker oder Schoko-Guss

    So wird’s gemacht: Weizenmehl und Backpulver werden gemischt und auf ein Backbrett gesiebt. In die Mitte eine Vertiefung eindrücken. 100 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker und ein Ei wer-den hineingegeben und mit einem Teil des Mehls zu einem dicken Brei verarbeitet. Darauf gibt man die in Stücke geschnittene Butter, bedeckt ihn mit dem Mehl und verknetet alles zu einem glatten Teig. Soll-te er kleben, stellt man ihn kalt. Der Teig wird dünn ausgerollt und mit Förmchen ausgestochen. Bei 175

    Grad werden die Pätzchen einige Minuten gebacken, bis sie goldgelb sind. 2 oder 3 Plätzchen werden mit Quittengelee oder Mirabellenmarmelade zusam-mengeklebt und je nach Belieben mit Puderzucker bestreut oder mit Schoko-Guss bestrichen.

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    B 8: Entscheidung am 18. Januar 2009Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München entscheidet endlich darüber, ob die Sperrung der Bundesstraße B 8 für den Mautausweichverkehr rechtmäßig ist.

    Bürger überreichen eine Unterschriftenliste ge-gen den Mautausweich-verkehr an Landrat Herbert Mirbeth (r.).

    Landrat Herbert Mirbeth setzt sich seit der Einführung der Lkw-Maut im Jahr 2005 vehement gegen die Verla-gerung des Schwerlastverkehrs von der Autobahn auf die B 8 ein. Das Landratsamt ordnete bereits die Sper-rung der B 8 für den Schwerlastverkehr über 12 Tonnen auf den beiden Abschnitten Rosenhof-Schönach und Nittendorf-Regensburg an. Diese Entscheidung wurde aber nach einer Klage von Spediteuren vom VGH vor-läufig per Eilverfahren wieder aufgehoben. Bürger in Geißling und Pfatter sammelten vor kurzem Unterschriften für eine Sperrung. Die Belastung sei durch die zahlreichen Lkws deutlich spürbar und kaum mehr auszuhalten, so die Betroffenen. Unter-stützt von der Landtagsabgeordneten Sylvia Stierstor-fer und dem Bundestagsabgeordneten Peter Aumer sowie durch die beiden Bürgermeister Kurt Senft und Josef Heuschneider überreichten sie die Unterschriften an Landrat Herbert Mirbeth. „Wir hoffen, dass es am 18. Januar bei der Hauptverhandlung zu einer Ent-scheidung kommt, die die Sperrung für den Mautaus-weichverkehr durch das Landratsamt bestätigt“, betont der Landrat.

    Christbäume selber schlagen

    Weihnachten rückt näher, aber wo gibt es Christ-bäume aus der Region?

    Noch ist es nicht soweit, aber die Frage nach dem Christbaum für Weihnachten wird spätestens ab dem 1. Advent, also heuer am 29. November, aktuell. Nun kann man sich natürlich bei irgendeinem der vielen Christbaumverkäufer, die am Straßenrand stehen, einen Christbaum kaufen. Auch viele Supermärkte ha-ben einen Christbaumhandel dabei. Doch die meisten dieser Bäume kommen von weit her. Dabei wachsen doch auch bei uns im Landkreis die schönsten Christ-bäume als regionales Produkt.

    Zum Beispiel bei Josef Gierstorfer in Wolkering (Gemeinde Thalmassing). Der Bauer hat sich auf die Zucht und den Verkauf von Christbäumen speziali-siert. Bereits seit 1996 kann man beim „Christbaum-hof Gierstorfer“ Christbäume frisch aus dem Wald, respektive von der Plantage, erwerben. Auf drei Hektar Fläche pflegt Gierstorfer Christbäume in verschiede-nen Wachstumsstufen. Die Setzlinge für eine Nordmanntanne beispielsweise sind bereits vier Jahre alt, wenn Gierstorfer sie pflanzt. Ganze zehn Jahre dauert es dann noch, bis aus dem Bäumchen ein schöner Christbaum geworden ist. Man kann sich den Baum frisch im Wald aussuchen und wer will, darf ihn auch selber umschneiden.

    Wer bietet regionale Christbäume an und wo kann man sie kaufen?Josef Gierstorfer in Wolkering/Thalmassing, Weil-loher Str. 5, Tel. 0 94 53/81 35 (www.christbaumhof-gierstorfer): Fichten, Blaufichten, Nordmanntannen, Colorado-Tannen.Karl Zissler in Bernhardswald, Ebenpaint 7, Tel. 0 94 07/9 07 00 oder 01 71/8 03 91 11 (seine Bäume gibt es auch in Regensburg im REZ sowie bei ESKA): Fichten, Nordmanntannen, Colorado-Tannen.Reinhard Harrand in Tegernheim, Hochstraße 20, Tel. 0 94 03/96 11 99: Nordmanntannen, Blaufichten, Nobilis, Kiefer, Rotfichten.

    Christbaum-Bauer Josef Gierstorfer zeigt seine Plantage in Wolkering.

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    Kürzere Fahrzeiten und mehr Komfort Der neue regionale Nahverkehrsplan bietet viele Chancen auf Verbesserungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Bereits zuvor sollen zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2009 auf besonders frequentierten Linien Schnellbus-linien eingesetzt werden.

    Gute Busverbindungen sind ein zentraler Bestandteil der Wohnqualität auf dem Lande. Der Landkreis legt daher großen Wert auf die Anbindung der Landkreis-bürger durch den ÖPNV.

    Guter ÖPNV ist wichtig für Wohnqualität

    Landrat Herbert Mirbeth unterstützt die Modernisie-rung des Regionalbusverkehrs sowie die zusätzlichen Schnellbusse. „Ein guter ÖPNV ist eine soziale Grund-versorgung für die Bevölkerung, gerade im ländlichen Raum. Das ÖPNV-Angebot ist ein entscheidender Baustein, um die Wohnqualität im Landkreis Regens-burg weiter hochzuhalten“, stellt der Landrat fest. Die Betriebsleistung im Landkreis Regensburg liegt zurzeit bei über 6,6 Millionen Wagen-Kilometer pro Jahr und kann sich im Verhältnis zu vergleichbaren Landkreisen mit seinem guten ÖPNV-Angebot sehen lassen. Stadt und Landkreis Regensburg sowie die Nachbar-landkreise Kelheim, Neumarkt, Schwandorf, Cham und Straubing-Bogen arbeiten beim neuen regionalen Nahverkehrsplan zusammen, um ein möglichst gutes Zusammenspiel aller Beteiligten zu gewährleisten. Im Frühjahr 2010 will man damit fertig sein. Schon vorher möchte der Landkreis Regensburg mit seiner Nahver-kehrsgesellschaft GFN auf besonders stark nachgefrag-ten Linien Schnellbusse einrichten. „Bei diesen Bussen wird die Fahrzeit kürzer und durch zusätzliche Kapa-zität der Komfort für die Fahrgäste höher“, erklärt Dr. Christoph Häusler, Hauptgeschäftsführer der GFN. Im Moment laufen die Untersuchungen für eine solche Schnellbuslinie für die Linie 28 Hemau – Regensburg, für die Linie 34 Bernhardswald – Regensburg und für die Linie 5 Wörth – Regensburg. Gearbeitet wird mit Volldampf, um möglichst noch eine Umsetzung zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2009 zu erreichen.

    Taktdichte und Zusatzangebote

    Der neue regionale Nahverkehrsplan sieht auch noch andere Maßnahmen vor. Die Taktdichte und die Qua-lität der eingesetzten Fahrzeuge sollen entsprechend der Verkehrsbedeutung der einzelnen Linie vereinheit-licht werden. Zentrales Kernstück der Modernisierung des Regionalbusverkehrs ist die Einführung der Com-putersteuerung und der Ortung aller Fahrzeuge. Für den Fahrgast hat dies entscheidende Vorteile: Er kann sich in Echtzeit über seinen Bus und seine Anschlüs-

    se beim Umsteigen informieren. Damit wird auch die Sicherheit, den Anschlussbus zu erwischen, größer.

    Seit 25 Jahren leistungsfähige Plattform

    Mit dem RVV (Regensburger Verkehrsverbund), der nicht nur Bus-, sondern auch den Bahnverkehr um-fasst, haben Stadt und Landkreis Regensburg bereits vor 25 Jahren eine leistungsfähige Plattform für ein integriertes ÖPNV-Angebot geschaffen. Der RVV befördert derzeit zusammen mit seinen Kooperations-partnern mit 300 Bussen jährlich etwa 37 Millionen Fahrgäste. Aktuell stehen den Fahrgästen 100 Linien und sechs Schienenverbindungen zur Verfügung. „Der neue Regionale Nahverkehrsplan soll dazu dienen, den vorhandenen ÖPNV zu analysieren. Stärken und Schwächen sollen erkannt werden, um Schwächen an-schließend zu beheben“, so Dr. Häusler.

    Kontakt:RVV-Kundenzentrum, Hemauerstr. 1, 93047 Regensburg, Telefon 09 41/6 01-28 88, E-Mail: [email protected], Internet: www.rvv.de

    Auf der Linie 5 könn-ten in Zukunft mehr Schnellbusse verkehren.

    » Einrichtung von Schnellbuslinien» „Nachtschwärmerlinien“ auch an Freitagen» Saisonale Angebote im Freizeitverkehr» Zusätzliche Fahrten zur Taktverdichtung» Dynamische Fahrgastinformation und Echtzeitauskunft über Internet/Handy» Mobilitätsberatung und Mobilitätserziehung an Schulen» Einführung innovativer Tarifangebote wie z. B. elektronisches Ticketing oder

    Handyticket» Einrichtung zusätzlicher Vorverkaufsstellen

    Beispiele geplanter Verbesserungen

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    Wo Ausbildung groß geschrieben wird

    Gleich vier Ausbildungsbetriebe dürfen sich heuer mit der Auszeichnung „Ausbildungsbe-trieb des Jahres 2009“ schmücken. Die Sieger-betriebe des vom Landkreis Regensburg aus-gelobten Wettbewerbs sind: Das Dentallabor Brune+Fleischmann und die ALDI GmbH aus Regenstauf, die Firma Alphatec Schaltschrank-systeme aus Bibersbach bei Brennberg sowie die Holmer Maschinenbau GmbH aus Eggmühl.

    Eine Auszeichnung für das „Praktikum Camp“ ging an die FULLHAUS Werbegesellschaft mbH (Neutraub-ling). Landrat Herbert Mirbeth zeigte sich erfreut über die gute Ausbildungsarbeit im Landkreis und bezeich-nete sie als „eine sinnvolle Investition in die Zukunft“. Es war bereits das fünfte Mal in Folge, dass die Wirt-schaftsförderung des Landkreises diesen Wettbewerb durchführte.

    Überzeugend für die Jury war das Ausbildungskon-zept des Dentallabor Brune + Fleischmann, das seit 1981 Zahntechniker ausbildet. „Dieser Beruf erfordert viel Formgefühl und handwerkliches Geschick. Die Noten des Schulabschlusses sind für uns zweitrangig. In einem Einstellungstest loten wir das Potenzial der Bewerber aus, dann liegt es am Lehrling, dieses Po-tenzial auszuschöpfen. Die Motivation muss stimmen und dabei geben wir ihm Hilfestellungen“, erläutert Thomas Fleischmann.

    Fortbildungsbudget für Azubis

    Jedem Azubi steht dabei auch ein Fortbildungs-budget von 2.000 Euro zur Verfügung, das je nach Ausbildungsstand und Interesse für Kurse im Bereich Keramik, Zirkon oder Modellbau verwendet werden kann. Auch die Lehrlinge sind am Gewinn der Firma beteiligt. Eine von aktuell vier Lehrlingen ist Felicia Lunan. Im August hat das dunkelhäutige Mädchen ihre Ausbildung begonnen, zuvor schon ein Praktikum absolviert. „Mir gefällt es hier sehr gut“, sagt sie. Dass die Ausbildung hier erstklassig ist, beweisen auch die Erfolge der Lehrlinge. Azubi Franziska Biller etwa hatte 2007 die beste Abschlussprüfung in ganz Bayern abgelegt. Daniel Reisinger wurde 2008 viertbester Absolvent – und das, obwohl er seine Lehrzeit um ein ganzes Jahr verkürzt hatte. Beide wurden übernommen. Insgesamt bildete die Firma mit ihren 20 Beschäftigten in den letzten sieben Jahren 13 Lehrlinge aus.Rund 600 der 1.100 Mitarbeiter im Zuständigkeits-bereich der ALDI GmbH & Co. KG (aktuell 66 Filialen) haben bei dem Lebensmittelriesen auch ihre Ausbildung absolviert. Eine gute Ausbildung bezeichnet Michael Losberg, Prokurist bei der ALDI GmbH & Co. KG in Regen-stauf „als unsere Herzensangelegenheit“. Vor Prüfun-gen etwa werden freiwillige Schulungen angeboten. Auch die normalen innerbetrieblichen Schulungen sind anspruchsvoll. So wird etwa eine virtuelle Firmen-gründung durchgespielt. Oder aber Auszubildende des dritten Lehrjahres haben die Möglichkeit, selbstständig für zwei Wochen eine Filiale zu betreiben, wobei alle Posten – vom Filialleiter bis zur Verkäuferin durch-rotiert werden.

    Führungsnachwuchs aus den eigenen Reihen

    Weit über dem Durchschnitt liegt auch die Ausbil-dungsvergütung. Zusätzliche finanzielle Anreize gibt es für ein gutes Abschließen der Ausbildung. Nicht nur deshalb liegen die Prüfungsnoten regelmäßig über dem Schnitt. Auch die Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Konzerns sind gut. „Wir rekrutieren unseren Füh-rungsnachwuchs aus den eigenen Reihen“, so Michael Losberg. Nicht selten steigen ehemalige Auszubildende

    Auf gute Schulung ihrer Mitarbeiter (hier drei Lehrlinge der Filiale in Pentling) legt die ALDI GmbH & Co KG großen Wert.

    Flexibilität und Team-geist fordert die Firma Alphatec von ihren Lehrlingen – und bietet ihnen dabei im Betrieb ein familiäres Umfeld.

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    schnell zu Filialleitern oder stellvertretenden Filial-leitern auf. Alleine im Landkreis Regensburg beschäf-tigt die ALDI GmbH & Co. KG aktuell 18 Lehrlinge. 165 sind es im gesamten Einzugsbereich der ALDI-Regionalgesellschaft mit Hauptsitz in Regenstauf. Aus-gebildet wird dabei in den Bereichen Kaufmann/frau, Einzelhandel, Bürokaufmann/frau und Fachkraft für Lagerlogistik.Alleine 27 Azubis sind aktuell bei der Firma Holmer Maschinenbau beschäftigt und werden zu Land- und Baumaschinenmechanikern, Industriemechanikern, Zerspannungsmechanikern und Mechatronikern aus-gebildet. Darunter ist auch Stephanie Lorenzer, die durch den vom Landkreis initiierten „Girls Day“ auf diese Ausbildung aufmerksam geworden war. Als Real-schülerin absolvierte sie dann bei Holmer ein Prakti-kum, um diesen für Mädchen eher ungewöhnlichen Beruf zu ergreifen. „Ich habe eben ein Faible für diese komplexen landwirtschaftlichen Maschinen“, sagt sie. Holmer mit seinen 290 Beschäftigten ist Spezialist und Marktführer für Maschinen, die dazu dienen, Zuckerrüben anzubauen, zu düngen, zu ernten und zu verladen. „Nur den Zucker produzieren die Zucker-fabriken ohne unsere Hilfe“, sagt Ausbildungsleiter Benjamin Knopff.

    Gutes Abschneiden wird belohnt

    Dabei haben auch junge Menschen ohne Quali eine Chance auf eine Ausbildung. Leistung steht im Vorder-grund. Regelmäßige Beurteilungen, bei deren gutem Abschneiden die Lehrlinge belohnt werden, tragen zur Motivation bei.Schaltschranksysteme für Elektriker und Energiever-sorger stellt die 1993 gegründete Firma Alphatec Schaltschranksysteme GmbH her. Aktuell elf Auszu-bildende werden zu Metallbauern, Elektronikern und Bürokauffrauen ausgebildet. Insgesamt hat der Betrieb über 40 Mitarbeiter. Das Betriebsklima ist familiär, auch schwierigere Lehrlinge und Schüler ohne Quali erhalten eine Chance. Die Ausbilder Mario Nietzold und Johann Griesbeck nehmen sich Zeit für solche Lehrlinge und geben ihnen auch Zeit. Und dann ist die Freude groß, wenn sie es schaffen, einen Lehrling nach Anfangsschwierigkeiten in die richtige Spur zu setzen.

    Flexibilität ist Markenzeichen

    Ihre zukünftigen Lehrlinge lernt die Firma bei Schülerpraktika, Schnupperpraktika und Ferienjobs kennen. Als bodenständiger Handwerksbetrieb gibt es für anständig arbeitende Praktikanten auch eine kleine Anerkennung. In der Ausbildung werden von den Lehrlingen Flexibilität und Teamgeist gefordert, ist doch ein Markenzeichen der Firma das flexible und enorm schnelle Reagieren auf Kundenwünsche.

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    Bei Holmer Maschinenbau in Eggmühl sind derzeit 27 Azubis in Ausbildung.

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    Dienstleister auf vielen Gebieten

    Der Landkreis Regensburg wäre ohne die Volks-hochschule nicht denkbar. Sie ist das Herz der Fortbildung im Landkreis.

    Landrat Herbert Mirbeth ist erster Vorstand der Volks-hochschule, die vom Landkreis Personalkostenzuschüs-se in Höhe von 140.000 Euro pro Jahr erhält.

    1.200 Kurse im Jahr

    Die Volkshochschule bietet derzeit 1.200 Kurse im Jahr an. 13.000 Menschen besuchen die Angebote in Neutraubling und den 28 Außenstellen pro Jahr, 20.000 Unterrichtseinheiten werden angeboten.„Die Volkshochschule hält dabei an ihrem traditionel-len Bildungsauftrag fest“, stellt die VHS-Geschäftsfüh-rerin Ulrike Schmid fest. Sie trage aber auch dazu bei, dass verpasste Bildungschancen kein unabänderliche Schicksal seien, dass Integration kein Schlagwort blei-be, sondern gelebtes Miteinander aller.

    Beratungsstelle für Bildungsprämie

    Die Volkshochschule ist seit März dieses Jahres die einzige Beratungsstelle im Landkreis für die so ge-nannte Bildungsprämie. Diese Prämie von maximal 154 Euro im Jahr wird von der Bundesregierung be-zahlt, um die berufliche Weiterbildung der Menschen zu fördern. Voraussetzung ist ein kostenloses Gespräch bei der Beratungsstelle – im Landkreis bei der VHS –, bei dem das Weiterbildungsziel und die Anforderun-gen hierfür besprochen werden. Dafür gibt es einen Gutschein, mit dem die Interessenten zu einem Weiter-bilder, z. B. der VHS gehen können. Bei der VHS im Landkreis können neue Computerpro-gramme erlernt werden, neue Sprachen, Buchführung

    und vieles mehr. Es können Schulabschlüsse nachge-holt, das Gedächtnis geschult oder das Texte schreiben erlernt werden. Ein ganz wichtiger Bereich befasst sich mit der Integration und dem Erlernen von Deutsch als Fremdsprache.

    Individuelle Betreuung, motivierte Dozenten

    „Die Teilnehmer an den Kursen schätzen die engagier-te, individuelle Betreuung durch die VHS-Mitarbeite-rinnen und ein hoch motiviertes Dozententeam sowie die kleinen, den Erfolg garantierenden Gruppen von Lernenden“, berichtet die VHS-Geschäftsführerin. In Sachen Gesundheit hat die Volkshochschule im Landkreis den Bürgern ein breit gefächertes Kursspek-trum zu bieten. Die VHS ist die größte Anbieterin von – vielfach durch die Krankenkassen geförder-ten – Maßnahmen zur Gesunderhaltung. Allein 2008 besuchten 4.700 Teilnehmer 440 Kurse. Dabei reicht die Palette von Yoga, Pilates und Wirbelsäulengymnas-tik bis hin zum trendigen Training z. B. mit Langhan-tel oder Flexibar. Der wichtigste Bereich sind Sprachkurse. 290 Ange-bote mit 2.200 Teilnehmern ist die Bilanz von 2008. Nachgefragt sind hier zunehmend Konversationskur-se sowie Maßnahmen, die auch beruflich verwertbar sind. Auch Firmen und Kommunen nehmen verstärkt das VHS-Angebot für Mitarbeiterfortbildungen wahr. Sie wissen das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis der VHS zu schätzen.

    Angebote für Kinder und Jugendliche

    Die Volkshochschule hat jedoch auch den Kindern und Jugendlichen Hilfe zu bieten. Für viele Famili-en sei Nachhilfe in Instituten nicht bezahlbar, weiß Schmid. Daher gibt es bei der VHS ein qualitativ hochwertiges und kostengünstiges Paket an schuler-gänzenden Maßnahmen. Auch das Lesepatenpro-jekt der VHS kommt sehr gut an. Im Frühjahr 2008 startete die VHS in Kooperation mit der Grundschule Neutraubling diese Aktion. Über 20 Menschen woll-ten sich bei der VHS kostenlos als Vorleser ausbilden lassen. Inzwischen wurde das Projekt in Kooperation mit dem Kreisjugendamt und den Integrationsbeauf-tragten des Landkreises auf den ganzen Landkreis ausgeweitet.

    Kontakt:

    vhs für den Landkreis Regensburg e.V., Pommernstraße 4, 93073 Neutraubling, Telefon 0 94 01/525 50, E-Mail: [email protected], Informationen zu allen Kurse unter Internet: www.vhs-regensburg.de.

    Im VHS-Integrations-kurs mit Kursleiterin Alina Heimgärtner hatte man gemeinsam viel Spaß.

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    Wenn die Firma zur Familie gehört …„Unser Land“ startet eine Serie über starke Unternehmergattinnen im Regensburger Land. Diesmal: Petra Stedele, Ehefrau des Wörther An-hängerbauers Michael Stedele.

    Schick frisiert und gut gelaunt, so empfängt Petra Stedele Geschäftspartner und Mitarbeiter. „Chefin“ sagt hier keiner zu ihr, denn die Geschäftsleitung legt Wert auf familiäre Umgangsformen und ein gutes Be-triebsklima. „Ich bin für alle ganz einfach die Petra“, strahlt die starke Frau an der Seite des Wörther Unter-nehmers Michael Stedele. Der ist alles andere als ein Süßholzraspler, aber wenn er über seine Frau spricht, kommt er beinahe ins Schwärmen: „Ohne die Petra, das könnt’ ich mir überhaupt nicht vorstellen“, gibt er offen zu und meint damit nicht nur die Firma. Dass sich die beiden mögen, obwohl sie seit Jahren Tag und Nacht, Beruf und Privatleben teilen, ist deutlich zu merken.

    Der spontane Großauftrag

    Michael Stedele hat als Jugendlicher Kfz-Mechaniker gelernt und anschließend bei BMW angefangen. Zu-nächst stand der gebürtige Brennberger am Band, aber bald wechselte er in den Bereich Fahrzeugsteuerung und absolvierte die Prüfung zum Kfz-Meister. Weil täglich schon um halb drei Feierabend war, hatte der findige junge Mann Zeit zum Tüfteln. „Ich habe da-mit begonnen, Anhänger zu bauen und eine Nebener-werbsfirma angemeldet.“ Dann kam jener denkwürdige Tag, an dem die Firma A.T.U. anrief und fragte, ob Michael Stedele für sie Anhänger produzieren könnte. „500 Stück brauch` ma“, so klang es aus dem Telefon-hörer. Michael Stedele sagte sehr spontan und äußerst mutig: „Ja, mach’ ich.“

    Petra wusste: „Wir schaffen das“

    Dabei hatte er zu diesem Zeitpunkt weder eine geeig-nete Werkstatt noch eigene Mitarbeiter und gerade mal fünf Anhänger produziert. Aber er hatte Petra, seine Frau, die er sechs Jahre zuvor geheiratet hatte. Ohne sie vorher zu fragen, war ihm klar, was sie zu den A.T.U.-Avancen sagen würde: „Das machst du schon. Wenn wir zusammenhelfen, schaffen wir das“, so lautete dann auch tatsächlich ihr Kommentar zu der ad hoc-Entscheidung. So wurde im Dezember 1992 in einer 250 Quadratmeter großen Halle im Wörther Reitfeld die Anhängerbau Stedele GmbH gegründet. Seit dem ersten Tag steht Petra Stedele ihrem Mann zur Seite und hält ihm den Rücken frei. Genügend Po-wer hat sie dafür locker, obwohl in der Anfangszeit die beiden Söhne noch klein waren. „Trotzdem ist meine

    Frau neben ihrer Aufgabe als Hausfrau und Mutter auch noch in der Werkstatt gestanden und hat dort Bordwände für Anhänger vormontiert“, erzählt der 45jährige Firmeninhaber bewundernd. Die Firma entwickelte sich rasant. Aus fünf Mitar-beitern sind mittlerweile 25 geworden, darunter drei Auszubildende. 1994 wurde im Haslet neu gebaut und Petra Stedele übernahm die Leitung des kaufmänni-schen Bereichs. Nebenbei machte die gelernte Metz-gereifachverkäuferin eine Fortbildung zur Kauffrau im Handwerk. Der Gewerbebetrieb im Haslet wurde inzwischen schon zwei Mal erweitert und auch die starke Frau an der Seite des Firmenchefs legte noch eins drauf: Derzeit leitet die 43jährige neben der kauf-männischen Abteilung inklusive Buchhaltung noch den Bereich Serienanhänger. Auf einer Produktionsfläche von 2.000 Quadratmetern werden heute pro Jahr rund 4.100 Anhänger produ-ziert und vermarktet. Streitereien wegen der Firma sind dem Ehepaar fremd. Der partnerschaftliche Arbeitsstil hat sich bewährt und wird durch gesunden Humor noch angenehmer. „Bei uns gehört die Firma zur Familie, aber das sehen wir nicht negativ – im Gegenteil“, sagen die Stedeles unisono. So ist es kein Wunder, dass auch die beiden Söhne Interesse an der Firma zeigen. Mama Petra sieht es mit Wohlwollen.

    Michael Stedele hat gut lachen: Seine Frau Petra gibt dem erfolgreichen Unternehmer Rückhalt.

    » Kennen auch Sie eine Unternehmersgattin aus dem Landkreis, die es schon lange einmal ver-dient hat, dass wir sie in „Unser Land“ vorstellen? Schreiben Sie uns den Namen und eine kurze Begründung an E-Mail: [email protected]

    Mit ein wenig Glück präsentieren wir Ihren Vor-schlag in der nächsten Landkreis-Zeitung.

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    Zukunft mit alternativer Energie

    Von Nittendorf aus sorgt die junge Firma Enerix Alternative Energietechnik GmbH & Co. KG be-harrlich dafür, dass auf immer mehr Dächern im Regensburger Land die Sonne angezapft wird.

    Photovoltaikanlagen sind das Symbol einer modernen Energieproduktion, denn sie erzeugen Strom ohne Um-weltbelastung und schonen unsere begrenzten Energie-ressourcen. Dächer von Scheunen oder Fabrikhallen eignen sich genauso gut wie das eigene Hausdach. Weltweit ist die Solarstromnutzung auf dem Vor-marsch und über 90 Prozent der deutschen Bevölke-rung sind der Meinung, dass der Anteil der Solarener-gie an der Stromversorgung ausgebaut werden sollte. Dank der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) rechnet sich eine Solarstromanlage für die Betreiber auch wirtschaftlich.

    100 Mitarbeiter in zwei Jahren

    Das Unternehmen Enerix wurde im Januar 2007 von Stefan Jakob (Vertrieb und Technik) und Peter Knuth (Strategie und Marketing) gegründet. Inzwischen wer-den an die 100 Mitarbeiter beschäftigt, 30 allein in der Zentrale mit den Schwerpunkten Vertrieb, Verwaltung, Planung und Auftragsabwicklung. Enerix ist deutschlandweit die erste Firma, die ein Franchise-System aufgebaut hat. Die Nittendorfer Firma arbeitet mit 13 Lizenzpartnern zusammen – Tendenz steigend. Dabei entwickelt Enerix in seiner Funktion als Lizenzgeber die Produkt- und Leistungs-

    Das Enerix All-in-One Servicepaket

    Solarstromanlagen von Enerix sind effiziente und robuste High-Tech-Kraftwerke. Einmal installiert, sorgen sie dauerhaft für eine zu-verlässige Stromerzeugung über Jahrzehnte hinweg. Dies gewährleisten Vertriebs- und Servicepartner vor Ort, die für solide Planung, fachmännische Installation und zuverlässige Wartung sorgen. Das Enerix All-in-One Servicepaket garantiert jedem Solaranlagenbetreiber umfassende Betreuung auch nach dem Kauf.

    Mit Enerix von der Kundenberatung bis zur Vollkaskoversicherung:

    Die beiden Enerix-Geschäftsführer Peter Knuth (l.) und Stefan Jakob.

    1. KundenberatungBei einem unverbindlichen und kostenlosen Vor-Ort-Termin berät der Enerix-Partner ausführlich. Er nimmt die notwendigen Maße und zeigt erste individuelle Lösungsansätze auf.2. Individuelle AnlagenplanungAuf Basis individueller Gegebenheiten und baulicher Besonderhei-ten erstellt Enerix eine standortoptimierte Anlagenplanung.3. Optimale AnlagenauslegungFür die Anlage werden hochwertige und geprüfte Komponenten ausgewählt und optimal aufeinander abgestimmt, damit Höchst-leistungen und hohe Erträge erwirtschaftet werden können.4. Ertragsprognose und WirtschaftlichkeitsberechnungEnerix informiert detailliert über aktuelle Förderprogramme. Indi-viduelle Berechnungen für die Photovoltaikanlage gehören dazu.5. AnlagenfinanzierungMögliche Finanzierungsmodelle werden durch Enerix aufgezeigt.Auf Wunsch wird ein Angebot eines Finanzierungspartners vor-gelegt.

    6. Fachgerechte MontageEigene Installations- und Montageteams montieren die Anlage schnell und professionell. Enerix bestellt für den Kunden den Ein-speiseanschluss an das öffentliche Netz und regelt die Inbetrieb-nahme der Anlage durch das zuständige Energieversorgungsunter-nehmen (EVU).7. Steuerliche NutzungDie steuerliche Abwicklung der Photovoltaikanlage kann auf Wunsch zu Festpreisen von Enerix-Partnern erledigt werden.8. StörungsdienstDie Enerix-Störungs- und Wartungsabteilung steht nach der Fertig-stellung zur Verfügung, behebt eventuelle Störungen und über-nimmt die Wartung der Anlage.9. VollkaskoversicherungEnerix-Kunden erhalten für das erste Betriebsjahr einen kostenlo-sen Versicherungsschutz und Vorzugskonditionen für die weiteren Betriebsjahre.

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    Zukunft mit alternativer Energiepalette kontinuierlich weiter und kümmert sich primär um die Organisation des gesamten Franchise-Systems. Zehn Montageteams mit insgesamt 30 Mitarbeitern kümmern sich um die Ausführung. Bisher wurden fast 1.000 Anlagen in ganz Deutschland installiert und Anlagen sogar bis nach Sizilien geliefert.Kunden des Fachbetriebes für die Planung und Errich-tung von Photovoltaikanlagen sind überwiegend Privat-haushalte. Stefan Jakob weiß, woran das liegt: „Wir bieten unseren Kunden maßgeschneiderte Anlagen für langfristig hohe Solar-Renditen.“ Peter Knuth er-gänzt: „Wir wollen nicht nur unser Produkt verkaufen, sondern auch Überzeugungs- und Informationsarbeit leisten und den Kunden in die komplexe Thematik einführen.“

    Umweltpreis für Schulklassen

    Dafür lässt sich Enerix immer wieder etwas einfallen. So hat die Firma heuer einen mit 3.000 Euro dotier-ten Umweltpreis für Schulklassen ausgelobt. Auch virtuell ist Enerix auf Zack: Die mit dem Media-Award preisgekrönte Homepage verfügt über ein informatives „Photovoltaik-ABC“. Eine handfeste und praktikab-le Lösung für viele Kunden ist der von Enerix eigens entwickelte „Solarplusport“. Es handelt sich dabei um

    einen Carport mit Solardach. So schafft das raffinierte und unkomplizierte Bauwerk eine Unterstellfläche und gleichzeitig eine gewinnbringende Einnahmequelle. Großen Wert legt Enerix darauf, ausschließlich zertifi-zierte Qualitätsprodukte namhafter europäischer Her-steller zu verwenden. Nicht umsonst wurde die Firma heuer als Qualitätserrichter von Solaranlagen und als LUMIT® Partner ausgezeichnet. „Wir wissen genau, was unsere Kunden brauchen“, sagt Stefan Jakob. „Unsere Konzepte sind passgenau und unser Service ist schlüsselfertig aus einer Hand. Ertragsvorschau und Wirtschaftlichkeitsanalyse verstehen sich von selbst.“

    „Mehr als die Vergangen-heit interessiert mich

    die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“

    Albert Einstein

    Schematischer Auf-bau einer Anlage.

    Bewährte und zertifi zierte Photovoltaiktechnik »

    Umweltfreundliche und moderne Stromerzeugung »ohne CO

    2-Ausstoß

    Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz »

    Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen »

    Einfache und schnelle Montage vom Fachmann »

    Ihr Dach steckt voller Energie.

    Photovoltaikanlagen – Strom aus Sonnenenergie

    Regensburger Str. 1993152 NittendorfTel. 0 94 04/96 30 23-0www.enerix.de

    Schematischer Aufbaueiner Photovoltaikanlage

    (1) Die Solarmodule wandelnLicht in elektrischen Strom um

    (2) Der Wechselrichter wandeltGleichstrom in 230V Wechselstrom um

    (4) Ihr Stromzähler erfasst wie bisherdie im Haushalt verbrauchte Strommenge

    (3) Der Einspeisezähler erfasst denerwirtschafteten Stromertrag

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    Seit September ist es im Landkreis Regensburg noch einfacher, Energiesparlampen umweltge-recht zu entsorgen.

    Offi zielle Sammelstelle für Energiesparlampen sind nun auch die 39 Wertstoffhöfe, die diese Leuchtmittel in haushaltsüblichen Mengen annehmen. Wegweiser für diese Neuerung ist die Kampagne „Setze Lichtzei-chen!“, die der Landkreis Regensburg in Zusammen-arbeit mit dem Unternehmen „Lightcycle“ betreibt. Damit ist eine sinnvolle Ergänzung zum bisherigen Sammelsystem, dem Umweltmobil, gewährleistet. Energiesparlampen verfügen über eine wesentlich bes-sere Energieverwertung als Glühbirnen. So kann die Helligkeit einer 11-Watt-Energiesparlampe durchaus einer herkömmlichen 60-Watt-Glühbirne entsprechen. Allerdings enthalten Energiesparlampen hochgiftiges Quecksilber, wenn auch in geringen Mengen. Sie ge-hören deshalb nicht in die Restmülltonne oder in den Glascontainer.

    Landkreis „setzt Lichtzeichen“!

    Kontakt:Landratsamt Regensburg, Sachgebiet AbfallwirtschaftAltmühlstraße 3, 93059 RegensburgTelefon 09 41/40 09-3 68 oder -3 48E-Mail: [email protected]

    Energiesparlampen richtig entsorgen.

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