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Ausgabe 60 · Sept. 2017 www.daimler.igm.de QR-Code für Smartphones Ihr findet den aktuellen sPrinter und vieles mehr auch im Internet. Einfach mit eurem Smartphone den QR-Code scannen. Inhalt: Betriebliches Seite 1-8 Eindrücke, Kommentare, Meinungen Seite 9-10 Unser Standort Einfach Düsseldorf

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  • Ausgabe 60 · Sept. 2017www.daimler.igm.de

    QR-Code für SmartphonesIhr findet den aktuellen sPrinter

    und vieles mehr auch im Internet.Einfach mit eurem Smartphone den

    QR-Code scannen.

    Inhalt:Betriebliches Seite 1-8

    Eindrücke, Kommentare, Meinungen Seite 9-10

    Unser Standort

    Einfach Düsseldorf

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    BETRIEBLICHES

    Mit dem OM654, dem vermutlichsau bersten Dieselmotor aus denMercedes-Hallen, hat sich Daimlerwohl letztmalig fünf Jahre Zeit zurEntwicklung gelassen. Eine Milliar -den-Investition in eine 130 Jahre alteTechnologie, die sich nochmal ren-tieren soll. Die immer strengerenAbgaswerte in den USA, Europa undallen vo ran in China sind künftig nurelektrisch zu erreichen.»Bis 2025 rechnen wir mit bis zu 25Pro zent Elektroanteil unserer Pro duk -tion« – sagt unser Entwick lungs vor -stand Ola Källenius.Mit seiner Aus sage ist also davonauszugehen, dass Mercedes keinenVer bren nungs motor mehr komplettentwickeln wird. Damit ist die Ge -schichte des Verbrennungsmotorsabgeschlossen. Keine andere Er fin -dung hat Deutsch land und seinendamit verbundenen Wohlstand sosehr geprägt. Mit Ihm bekam »Made

    in Germany« erst seine Wer tigkeitund Deutschland den Titel Export -weltmeister. Der Fokus auf Inno -vation wird in den kommendenJahren die Zukunft von Autoher -stellern, Zulieferbetrieben und Mil lio -nen Beschäftigten einschlägig ver -ändern.

    Erste FahrverboteEs sieht ganz danach aus, als wer-den Diesel und Benziner die Luftabgedreht. Bedenkt man, dass aus-

    gerechnet in der Heimat des Ver -brenners im Sommer diesen Jahreserstmals Diesel-Fahrverbote ange-kündigt sind und weitere Groß städtewerden wohl folgen. In mehr als 80deutschen Städten übersteigt dieSchad stoffbelastung der Atemluft diegesetzlichen Grenz werte teilweiseum das Doppelte und das im Ge -samtschnitt. Gerichtsurteile zwingendie bisher untätig gebliebenen Ver -waltungen zum Handeln. Zu nächstwerden die alten Diesel von denVerboten betroffen sein, künftig dannaber auch die Ben ziner. Wissen -schaftler, Ingenieu re, Natur schützerund Poli tiker sind von der Zukunftder Elek tromobilität überzeugt.

    Die AnderenUnsere unmittelbaren Konkurrentennennen bereits konkrete Zahlen.Nämlich ab dem Jahr 2025 mit demVerkauf von zwei bis drei Millionen

    vollelektrischen Fahrzeu gen. Einsogenannter Stresstest bei Mercedessoll gezeigt haben, dass eine plötz-liche Umstellung auf 50% allerFahrzeuge mit Elektroantrieb eindenkbares Szenario sein könnte,nach zulesen in diversen Medien.Damit sei die Frage des ‘ob’ bereitsgeklärt, wie lange es allerdings dau-ert, bis sich die Auto wende vollzo-gen haben wird, bleibt zum jetzigenZeitpunkt noch offen. Vor dem Hin -tergrund, dass 90% der in Deutsch -

    land produzierten Fahrzeuge imAusland verkauft werden, verschärftsich auch immer mehr der Blick dar-auf, dass es China sein wird, dasüber die Zukunft der Mobilität ent-scheiden wird. Mit dem weltgrößtenFahr zeugmarkt und der entschlosse-nen Durchsetzungskraft der Regie -rung werden Autos ohne Elektro -motor spätestens ab 2023 (massiveVer schärfung der Abgaswerte) dortkeinen Absatz mehr finden.»Durch die bereits beschlosseneGesetzgebung kommt man in China inden nächsten Jahren nicht um dieElektrifizierung herum«, das weißunser Entwicklungsvorstand.

    Veränderungen Wir stehen also vor einer revolu-tionsartigen Umwälzung in der Auto -mobilindustrie. Denn es werdenkünftig keine batteriebetriebenen Mo - to ren unter der Haube für An trieb

    sorgen. In einem E-Mobil werdeneinige Bestandteile von heute nichtmehr notwendig sein:Abgasanlagen, Kühler, Kraftstoff sys -teme, Getriebe und der Motor blockgehören dann einfach nicht mehrdazu. Nach Berechnungen desFraunhofer-Instituts hängen ca. eineMillion Arbeitsplätze in Deutsch landan der Produktion von Benzinernund Dieselfahrzeugen. Damit machtuns diese Revolution schließlich allezu Betroffenen.

    Eine deutsche Maschine wird zur Legende-Wo wir stehen Quelle: Daimler internÜber hundert Jahre sicherte der Verbrennungsmotor den Wohlstand.Seit der Diesel-Gate Affäre und den vermehrten Fahrverboten in denStädten wird allerdings immer deutlicher, dass seine Tage gezählt sind.

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    BETRIEBLICHES

    Der neue Vierzylinder-Diesel OM654 markiert den Start einer rich-tungsweisenden Motorenfamilie beiMercedes-Benz. Vorbildliche Effi -zienz- und Emissionswerte machenden Premium-Diesel zukunftssicherund unterstreichen die zentraleRolle, die der Dieselantrieb beimErreichen der anspruchsvollen welt-weiten Klimaziele spielt. »In der neuen Motorenfamilie stecktüber 80 Jahre Diesel-Know-how vonMercedes-Benz. Die neuen Premium-Diesel sind sparsamer und stärker,leichter und kompakter – und sie sinddarauf ausgelegt, alle künftigenAbgasvorschriften weltweit zu erfül-len«, sagt Prof. Dr. Thomas Weber,Daimler-Vorstand für Konzern for -schung und Leiter Mercedes-BenzCars Entwicklung. »Aus unsererSicht sind Diesel motoren in Lkw undPkw unverzichtbar, wenn der ver-kehrsbedingte CO2 Ausstoß weitersinken soll.«Erstmalig in einem Pkw-Dieselmotorwird im neuen OM 654 das Mer -cedes-Benz Stufenmulden-Brenn -verfahren angewendet. So lassensich die Partikelemissionen auf einbesonders niedriges Niveau absen-ken. Mercedes-Benz ist auf einemguten Weg. In zwei Jahr zehntenseit 1995 sank der Durch schnitts -verbrauch der Pkw-Flotte von 9,2l/100 km (230 g CO2/km) auf 5,0 l(125 g CO2/km) fast um die Hälfte.Schon heute emittieren 68 Modelle

    von Mercedes-Benz Cars unter 120g/km. Und 108 Modelle tragen dasEffizienzlabel A+ oder A.

    Breite Verwendung im Portfolio vonMercedes-Benz Cars und VansDie modular aufgebaute Motoren -familie wird breite Verwendung imgesamten Portfolio von Mercedes-Benz Cars und Vans finden. Ge -plant sind mehrere Leistungs stufensowie Längs- und Querein bau inFahrzeugen mit Front-, Heck- undAllradantrieb. Auch das macht dieNeuentwicklung so signifikant, denndie Verbesserungen der Effizienzhaben so einen unmittelbarenEinfluss auf den Flottenverbrauchvon Mercedes-Benz.Zielsetzung bei der neuen Moto ren -generation war es auch, die Zahlder Varianten soweit wie möglichzu reduzieren. Die kompakten Ab -messungen des Motors ermög-lichen noch mehr Flexibilität in derAnpassung an unterschiedlicheFahr zeugtypen. Baureihenüber grei -fend wurden die Schnittstellen zwi-schen Antriebseinheit und Fahrzeugvereinheitlicht. Insbesondere alle

    Elemente der Abgasnach behand -lung sind jetzt direkt am Motorselbst angeordnet, nicht mehr amFahrzeug.

    Die wichtigsten Innovationen desneuen Motors:Der erste Vollaluminium-Diesel-Vier -zy linder von Mercedes-Benz wiegtin der 143-kW-Variante 168,4 kgund da mit 35,4 kg (17 Prozent)weniger als das Vorgängeraggregatmit 125 kW – ein neuer Bestwertin seiner Leis tungsklasse.• Erstmals Vollaluminium-Bauweise

    beim Vierzylinder-Diesel• Stahlkolben mit Stufenmulden-

    Brennverfahren, NANOSLIDE®Zylinderbeschichtung, Common-Rail-Einspritzung der viertenGeneration

    • Anordnung aller Abgasreinigungs-technologien direkt am Motor

    • Deutlich leichter und kompakter:168,4 kg vs. 203,8 kg (-17%),zwei Liter Hubraum statt 2,15Liter, Zylinderabstand 90 mmvs. 94 mm

    • Niedrigeres Geräuschniveau undTop-Schwingungskomfort durcheine Vielzahl von Maßnahmen

    Abgas-Emissionen: Für die Zukunft gerüstetDer neue Dieselmotor ist auf dieEr füllung der zukünftigen Emis -sions gesetzgebung (RDE – RealDriving Emissions) ausgelegt. DerWLTP-Zyklus (Worldwide harmoni-zed Light vehicles Test Procedure)hat gegenüber dem derzeitigenNEFZ-Messzyklus zum Ziel, dassdie Werte für Norm- und Real -

    OM 654 – Die Zukunft des Dieselmotors – Quelle: IntranetSparsamer undstärker, leichter und kompakter

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    Momentane EntwicklungenIn der Luxus-Sparte der Elektro mobi -lität hat sich der Hersteller Teslabereits an die Spitze gestellt. Aberauch die chinesische Industrieist im Elektrosegment nicht zu unter-schätzen. Hier wird bereits eine nichtunbeachtliche Zahl an Elektro mo -dellen von diversen Un ter nehmenpro duziert, von denen bisher abernur eine geringe Anzahl den interna-tionalen Standards entsprechen.Doch neben der Ent wicklung solcherFahrzeuge müssen diese auch milli-

    onenfach – bei gleichbleibenderQua li tät- produziert werden. An die-ser Stelle ist die deutsche Auto mo -bilindustrie und allen voran Merce -des ein absoluter Know-How-Träger.Für ein seichtes Weichenstellen inRichtung Elektromobilität reicht dieZeit allerdings nicht aus, dafür hatdie Thematik schon an zu vielTempo gewonnen und wird weiterhinbeschleunigt. Der Fortschritt im Be -reich der Akku-Technologie, die Ent -wicklung der Batterietechnik und derAusbau der Lade-Infrastruktur sind

    nur zwei Beschleunigungs faktoren.Weiteren Antrieb erhält die Welt derMobilität neben der Elektrifizierung,ebenfalls durch die flexible Nutzungvon Fahrzeugen (Car-Sharing) derVernetzung und dem autonomenFahren. Diese Veränderungen be -einflussen und beschleunigen sichgegenseitig. Mit der eigens einge-richteten Orga nisation CASE vonDaimler werden diese Veränderungenbereits heute schon angegangen undin bestehende Bereiche integriert.

    (Quelle: daimler.igm.de)

  • BETRIEBLICHES

    verbrauch künftig nahe beieinanderliegen. Zusätzlich soll in Europa einMessverfahren für die Real DrivingEmissions (RDE) eingeführt werden,was ebenfalls von Mercedes-Benzaktiv unterstützt wird.Alle für die effiziente Emissions -minderung relevanten Komponentensind direkt am Motor verbaut.Unterstützt durch Isolations maß -nahmen und weiterentwickelte Ka -ta lysatorbeschichtungen kann einmotorseitiges Temperatur manage -ment im Kaltstart- und Niedriglast -betrieb vollständig entfallen. Nebenden Vorteilen bei den Emissionenergeben sich daraus Verbrauchs -eins parungen insbesondere bei kur-zen Wegstrecken. Durch die motor-

    nahe Anordnung hat die Abgas -nachbehandlung einen geringenWärmeverlust und optimale Arbeits -bedingungen.

    Mehrwege-AbgasrückführungDer neue Motor verfügt über eineMehrwege-Abgasrückführung (AGR).Sie kombiniert die gekühlte Hoch -druck- und Niederdruck-AGR. Sokönnen bereits die Rohemissionendes Motors im gesamten Kennfeldbei verbrauchsoptimaler Lage desVerbrennungsschwerpunkts deutlichweiter abgesenkt werden.Das Abgas aus dem Abgas turbo -lader gelangt zunächst in einenDiesel-Oxidations-Katalysator. Espassiert weiter den Fallstrom -

    mischer, in dem die AdBlue® Flüs -sig keit mit Hilfe eines wasserge-kühlten Dosiermoduls beigemischtwird. Durch eine speziell entwickel-te Mischstrecke gelingt es, dieAdBlue® Flüssigkeit auf kürzestemWeg im Abgasstrom zu verdampfenund sehr gleichmäßig auf der Ober -fläche des folgenden sDPF (Parti -kel filter mit Beschichtung zur Ver -minderung von Stickoxiden) zu ver-teilen. Hinter dem sDPF ist nochein SCR-Katalysator zur weiterenkatalytischen Reduktion der Stick -oxide angeordnet. Erst danach ge -langt das gereinigte Abgas in dieAuspuffanlage.

    Alternative Antriebskonzepte - Chancen im AutomobilsektorQuelle: Daimler intern

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    (Quelle: daimler.igm.de)

    Der technologische Wandel inder Automobil industrie mit einem

    steigenden Produktions anteilalternativer Antriebe (Elektro-

    mobilität) beinhaltet grundsätz-lich Chancen für die Beschäfti-

    gung im Automobilsektor.

    Das ist die wesentliche Erkenntnisder »ELAB«-Studie, der ersten breitangelegten, praxisbezogenen Analyseder Auswirkungen des technologi-schen Wandels in der Automobil in -dus trie auf die Beschäftigung.

    »ELAB« steht für »Auswirkungen derElektrifizierung des Antriebsstrangsauf Beschäftigung und Stand ort -umgebung«.

    Erkenntnisse aus ELAB waren:

    • Auswirkungen der zunehmendenBedeutung »grüner« Technologienauf die Beschäftigung in derAntriebsstrangproduktion

    • Stabile bis steigende Gesamt-beschäftigung in allen betrachtetenMärkten

    • Tiefgreifende Veränderungeninnerhalb der Wertschöpfungskette

    • Ausgangsbasis für den weiterenDialog auf politischer und betrieb-licher Ebene zur künftigen Aus-richtung der Automobilproduktion

    IG Metall, Daimler und Hans-BöcklerStiftung starteten Forschung

    Die Studie untersucht die Beschäfti -gungswirkung verschiedener »grüner«Antriebskonzepte, die aus heutigerSicht im Jahr 2025 ff. auf demMarkt sein werden. Das Forschungs -projekt wurde vom Gesamtbe triebs -rat der Daimler AG initiiert und ge -meinsam mit Daimler, der IG Metall

    Baden-Württemberg und der Hans-Böckler-Stiftung gestartet. Mit derForschung beauftragt waren dasFraunhofer Institut für Arbeits wirt -schaft und Organisation IAO, dasIMU Institut und das Institut fürFahrzeugkonzepte des DeutschenZentrums für Luft- und Raumfahrt.

    Ergebnisse der Studie

    Alle Ergebnisse prognostizieren einensteigenden Anteil alternativer Antrie -be und trotzdem einen weiterhin be -deutenden Anteil der Verbren nungs -motoren. Durch das Nebenein andermehrerer unterschiedlicher An triebs -konzepte ergibt sich bei der Be -

    trachtung der analysierten Wert -schöpfungskette eine in Zukunft min-destens stabile bis zeitweise stei-gende Beschäftigung in der Branche.Mit der Elektromobilität ist einWandel in der Arbeitswelt verbun-den, mit sich verändernden Kompe -tenzanforderungen und Qualifikatio -nen der Beschäftigten.Da die komplexe Entwicklung undProduktion von Elektroautos derzeitnoch von Marktunsicherheiten ge -kenn zeichnet ist, müssen auchunternehmerische und wirtschaftlicheRisiken für die Hersteller undZulieferer berücksichtigt werden.

    Neue Qualifikation und Weiter bil -dung von Beschäftigten notwendig

    Der technologische Wandel führt zuneuen Produktionsabläufen und -tech nologien. Bisher noch nichteingesetzte oder völlig neu zu ent-wickelnde Fertigungsverfahren wer-den zum Einsatz kommen.Entsprechend verändern sich dieAnforderungen an die Qualifikationder Beschäftigten. Für diesen grund-legenden Wandel der Arbeitswelt inder Produktion müssen Arbeitgeber-und Arbeitnehmervertreter auch zu -künftige Kompetenz und Qualifika -tions anforderungen der Beschäftigtendefinieren und über die entsprechen-de Aus- und Weiterbildung im be -trieblichen Alltag verankern.

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    BETRIEBLICHES

    Vor der ATZ ist nach der ATZ Nicol Heider

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    ich möchte euch hiermit über die Zahlen der Altersteilzeit unseresStand ortes in diesem Jahr informie-ren.

    Am Anfang des Jahres hat uns dasUnternehmen ein Kontingent von140 möglichen Altersteilzeit ver trä genzur Verfügung gestellt. 137 in teres -sierte Kolleginnen und Kol le gen ha -ben sich beim SharedServiceCenterzurückgemeldet.97 von ihnen haben bis heute einenAltersteilzeitvertrag mit dem Unter -nehmen abgeschlossen.

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    Elektrische Antriebe erfordernneue Prozesse, Anlagen undKompetenzen

    Die Elektrifizierung des Antriebs -strangs verändert Kompetenz an for -derungen, verschiebt Qualifika tions -profile und generiert Weiterbil dungs -bedarf entlang der gesamten Pro -zess kette. Die Herstellung elektri-scher Antriebe erfordert neue Pro -zesse, Anlagen und Kompetenzen.Daraus lassen sich einige ersteKernaussagen für das Werk Rastattableiten.• Bedeutungszunahme Elektrik/Elek -

    tronik im Vergleich zu Mechanik.• Bedeutungszuwachs Montage-

    tätigkeiten. Montageprozesse lösenformgebende Fertigungsprozessemehr und mehr ab.

    • Montagearbeit kann nicht mit»Einfacharbeit« gleichgesetztwerden, sondern wird immer kom-plexer, flexibler, anspruchsvoller.»Qualifikationsshift« hin zu Fach-und Prozesskompetenzen; »Erfah-rungswissen«.

    • Umgang mit Hochvolt-Systemenals zentrales neues Qualifikations-

    erfordernis für Beschäftigte in Pro-duktions- und Montagebereichen.

    • Erweiterte Kompetenzanforderungendurch Optimierung konventionellerKomponenten (Reinraum, Sorgfalt)sowie Leichtbau und neue Werk-stoffe.

    • Ausbildung: Integration elektro-mobilitätsspezifischer Qualifikations-inhalte in bestehende Berufsbilder(z. B. Umgang mit Hochvolt-Systemen als Modul).

    • Wandel im Mix der Ausbildungs-berufe setzt sich durch Elektrifi-zierung weiterhin fort

    Teilhabe der Beschäftigten verbessern – Arbeitsplätzesichern!

    Als Konsequenz gilt es, das Be -schäftigtenpotenzial besser auszu-schöpfen und Teilhabechancen füralle zu verbessern! (Anpassung derArbeitsbedingungen an Erfordernisseder älter werdenden Belegschaft, derVereinbarkeit von Familie und Beruf,der Chancengleichheit und Integra -tion). Als Kompetenzzentrum fürMFA-Baureihen und deren Elektro -

    baureihen sind wir hervorragenderTechnologiestandort für Elektromo -bilität. Wir können unsere Stärkeauch aus Synergien, Rückkoppe -lungs prozessen und gegenseitigenLern effekten mit weiteren Produk -tionsstandorten beziehen. Auch des-halb ist die Industrialisierung derElektromobilität eine wichtige Ziel -setzung und unterstützt die Arbeits -platzsicherung im Werk Rastatt! Wandel zur Elektromobilität mit enor-men Auswirkungen für das „AutolandBaden-Württemberg“ (mit seinerstarken technologischen Ausrichtungauf den Antriebsstrang). An einemArbeitsplatz von uns – hängen 7weitere Arbeitsplätze in der Zuliefer -industrie. Die ELAB Ergebnisse bil-den die Basis für eine weitere pro-aktive Gestaltung des Veränderungs -prozesses sowie einen gemeinsamenDialog zu diesem entscheidendenZukunftsthema – auch am StandortWerk Rastatt.Der Wandel in der Industrie erfordertFlexibilität. Oder wie es in einemSprichwort heißt: »Wer nicht mit derZeit geht, geht mit der Zeit.«

    (Quelle: Fraunhofer Institut)

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    BETRIEBLICHES

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    Von 40 Kolleginnen und Kollegen istnoch keine Rückmeldung an dasSSC vorhanden.

    An dieser Stelle eine eindringlicheBITTE an die angeschriebenenKolle ginnen und Kollegen:

    Informiert das SSC in jedem Fallauch darüber, wenn ihr NICHT oderzum jetzigen Zeitpunkt NOCHNICHT in die ATZ gehen wollt! Es erleichtert den Prozess derKolleginnen und Kollegen, die altbe-

    rechtigt sind und sich jetzt erstmelden oder entscheiden.Diejenigen Kolleginnen und Kolle -gen, die nun künftig erstmalig inAltersteilzeit gehen können, werdenimmer automatisch vom SSC ange-schrieben. Die Kolleginnen und Kollegen, dieschon einmal angeschrieben wur-den, sich jedoch aus welchen Grün -den auch immer, noch NICHT fürdie Altersteilzeit entschieden haben,werden nicht mehr angeschrieben. Sie müssen, wenn sie sich nun

    doch entscheiden in die ATZ gehenzu wollen, aktiv – also selbständig,auf das SSC zugehen! Dies am besten immer sofort miteiner aktuellen Rentenauskunft(nicht älter als 12 Monate)!Diese Rentenauskunft kann sowohlim Internet, als auch in den ServiceCentern der deutschen Renten -versicherung beantragt werden.

    Hier noch einmal für euch die viermöglichen Modelle, in die Alters -teilzeit zu gehen:

    Zum Abschluss noch eine Infor ma tionzu einer Neuerung in der »Hin -zuverdienstregelung« für Rentner:Diejenigen Rentner mit einer vorge-zogenen Altersrente, die sich etwaszu ihrer Rente hinzuverdienen wol-len, können ab 1. Juli bis zu 6.300Euro brutto pro Kalenderjahr an -rechnungsfrei hinzuverdienen.

    Unerheblich hierbei ist nun auch, obdas Einkommen in einem Monatoder in 12 Monaten erzielt wird. Über steigt jedoch der Hinzu ver dienstdie 6.300 Euro pro Jahr, wird dasdarüber hinausgehende Entgeltgrund sätzlich zu 40 % auf die Renteangerechnet. Da es hier sehr vieleEinfluss faktoren, wie die Erwerbs -

    min de rungs rente oder die Pflegeund Teil rente und viele andere mehrgibt, ist eine Beratung bei der Ren -ten versicherung zwingend geboten!

    Solltet ihr Fragen oder Anregungenhaben, dann meldet euch bitte.

    Insgesamt 3 Jahre Mindestlaufzeit, je Phase mindestens 6 Monate.Analog gestaltet sich das Zeitmodell A mit 100:75:75:50:00:00

    BisherigeArbeitszeit35 h / Woche

    Arbeitsphase 80%= 28 h / Woche

    Arbeitsphase 60%= 21 h / Woche

    Arbeitsphase 40%= 14 h / Woche

    WechselATZ-Phase

    WechselATZ-Phase

    BeginnAltersteilzeit

    WechselATZ-Phase

    Ende Altersteilzeit

    Freistellungsphase

    ATZ-Entgeltdurchgängig 50%des Brutto-Entgelts

    Es gibt nun drei betriebliche ATZ-Modelle:

    Modell 1(bereits heute bekannt)

    57-63 Jahre bis zum frühestmöglichenRentenzugang

    Laufzeit ATZ: max. 6 Jahre

    Mind. 35 Versicherungsjahre

    Rentenabschläge

    Abfindung: max. 6.000 Euro

    Modell 2(Nahles-Rente)

    ATZ bis zum abschlagsfreienRentenzugang

    Laufzeit ATZ: max. 6 Jahre

    Mind. 45 Versicherungsjahre

    Keine Rentenabschläge

    Keine Abfindung

    Modell 3(kein Wahlmodell;nur über Sonderkontingent)

    Spät-ATZ ab Alter 60–65

    Laufzeit ATZ: max. 5 Jahre

    Sonderkontingent

    Rentenabschläge

    Abfindung: max. 3.000 Euro

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    BETRIEBLICHES

    In der letzten sPRINTER Ausgabeberichtete ich schon zu diesem Thema.Unerwartet ist das Thema wohl aufviel Resonanz gestoßen. Es habenmir danach noch viel mehr Kolle -ginnen und Kollegen bestätigt, dasssie diese Unterstützung in Rück -kehr gesprächen, zu PVV oder auchim BEM Gespräch nicht immer alswahre Unterstützung empfundenhaben.Vielen Dank euch dafür, natürlichkann ich nicht über die jeweiligenEinzelfälle berichten, aber wir er -kennen dadurch, dass hier auf je denFall Handlungsbedarf besteht.Vom Personalbereich bekam ichauch ein tolles Feedback; durchmeine Wortwahl -Jagd auf Kranke?-würde eine gute gemeinsame Vor -gehensweise wieder so einen nega-

    tiven Touch bekommen. Verschlei ernwäre denen wahrscheinlich lieber.Offensichtlich wurde auch gar nichterst weitergelesen, wenn ich zumBeispiel vom »Fluch der guten Tat«spreche, dann meine ich, dass wirgemeinsam beschlossene Be triebs -vereinbarungen grundsätzlich gutfin den und dazu stehen. Aber wirhaben kein Verständnis, wenn guteBetriebsvereinbarungen ihren Wertver lieren, weil es zu viele Deppengibt, die nicht damit umgehen kön-nen.Durch solche Hinweise aus demPer sonalbereich fühle ich mich nochmehr bewogen, hier zu berichten.Ich mir nicht vorstellen, dassdie Werkleitung nicht weiß, dassmanche Leute damit nicht umgehenkönnen. Glaubt man vielleicht, durch ver-steckte Drohung und Einschüch -terung auch den Krankenstand sen-

    Jagd auf Kranke? Teil 2Helmut Bauer

    ken zu können? Möglicherweisewerden Deppen deswegen wederaufgezeigt, noch gemaßregelt. Ich sage, dass kann nur krankmachen, insbesondere psychisch.Wenn Menschen erkennen würden,dass man sich wirklich um sie sorgt,ginge es ihnen schon besser. Leider kenne ich nur wenige Be -reiche, in denen ich eine gute kol-legiale Miteinander-Kultur zwischenMitarbeitern und Führungskräftenwahrnehmen kann.

    Nachtrag zu meinem letzten Bericht inBezug auf Prüfung eines Daten -missbrauches:Leider habe ich noch keine Antwortauf die Frage an den Personal be -reich, was sie mit eurer Ein willi -gungs erklärung machen, wenn über -haupt keine Maßnahme erforderlichwird? Hier vorab einmal der genaueWort laut dieser Erklärung:

    Einwilligungen in die Datenverwendung zur Durchführung von Maßnahmen im Rahmen des Integrations- und Fehlstandsmanagements

    1. Freiwillige Einwilligungen zur DatenverwendungIm Rahmen des Integrationsmanagements werden meine Personal-Stammdaten, wie Name, Geburtsdatum, Personalnummer und die Daten über Fehlzeiten genutzt.Soweit erforderlich, werden Daten über meine körperlichen Fähigkeiten und Einsatzeinschränkungen verwendet (keine Diagnosen). Soweit ein aktuelles Fähigkeitsprofil,Protokolle über Arbeitsversuche oder Protokolle über Verlauf und Ergebnis von Maßnahmen zur Wiedereingliederung vorliegen, werden diese ebenfalls genutzt.a) Einwilligung in die Erstellung und Nutzung eines FähigkeitsprofilsIch willige ein, dass die für die Erstellung eines Fähigkeitsprofils erforderlichen Angaben für Zwecke der Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz und ggf.Wiedereingliederung in den Betriebsablauf erhoben, verarbeitet und genutzt werden. Im Fähigkeitsprofil werden Daten zu meinen körperlichen Fähigkeiten und Ein -schränkungen erfasst, um mir einen geeigneten Arbeitsplatz zuordnen zu können. Andernfalls wird die Zuweisung eines anderen geeigneten Arbeitsplatzes sehr kritisch.b) Einwilligung in die Datenverwendung zur Durchführung von Maßnahmen im Rahmen desbetrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) und in FunktionsgremienIch willige ein, dass für die Durchführung des BEM und in Funktionsgremien diejenigen Angaben erhoben, verarbeitet und genutzt werden, die zum Zweck meinerWiedereingliederung in den Betriebsablauf erforderlich sind. Das BEM dient dem Zweck, meine Arbeitsunfähigkeit möglichst zu überwinden und zu klären, mit welchenLeistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt werden kann. Das Funktionsgremium dient dem Zweck, die Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz undweiteren Maßnahmen über die Kostenstelle hinaus zu ermöglichen.

    2. Weitergabe meiner DatenZu den jeweils oben genannten Zwecken können die Daten, soweit erforderlich, weitergegeben werden an:• Unmittelbare und mittelbare Vorgesetzte• Führungskräfte, in deren Verantwortungsbereich sich ein geeigneter Arbeitsplatz befinden kann• Personalmanager• Verantwortliche Mitarbeiter des Örtlichen Gesundheitsmanagements (Platzhalter)• Werksärztlichen Dienst.Ich bin einverstanden, dass die unter 1 a und 1 b genannten Daten, soweit erforderlich, auch an die folgenden Interessenvertretungen weitergegeben werden. MeinEinverständnis berechtigt diese auch an den jeweiligen Funktionsgremien teilzunehmen. (Zutreffendes bitte ankreuzen): - zuständiger Betriebsrat- zuständige Schwerbehindertenvertretung.Die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats bzw. der Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen werden hierdurch nicht beeinträchtigt.

    3. Information des MitarbeitersAlle Angaben sowie die Erteilung von Einwilligungen im Rahmen des Integrationsmanagements sind freiwillig. Diagnosedaten werden nicht erhoben, verarbeitet odergenutzt. Ich habe ein Einsichtsrecht in alle zu meiner Person gespeicherten Daten und Dokumente.

    4. Merkblatt zum DatenschutzWeitere Informationen zum Integrationsverfahren enthält das beiliegende Merkblatt. Ort, Datum Mitarbeiter/in Inhalt wurde erläutert von _Sonstige Vereinbarungen: Mit der Verwendung meiner Daten für das Integrationsmanagement bin ich nicht einverstanden. Ich bin über die daraus möglicherweise resul-tierenden Konsequenzen aufgeklärt worden. / Ort, Datum Mitarbeiter/in

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    kann’s

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    BETRIEBLICHES

    Ich finde diese Erklärung zumindest sehr bedenklich, und ichwürde diese nie unterschreiben!

    Die für mich gefühlte Drohung dar-aus resultierender Konsequenzenändert daran auch überhaupt nichts.Empfehlen könnte ich nur, wenn icherstens ein gesundheitliches Pro -blem habe und Unterstützung brau-che und zweitens, wenn ich wohl-überlegt sicher bin, an welcheStellen meine und genauer welcheDaten weitergegeben werden.

    Das geht aber aus der Erklärung lei-der nicht deutlich hervor. Ich befürchte, dass diese Anlageeiner GBV damals weder richtiggelesen noch beurteilt worden ist.

    Das einzige, was meines Erachtensgebraucht wird, ist:Wenn eine individuelle, explizit vomArzt diagnostizierte Ein schrän kungvorliegt und anschließend der Arzt

    Quelle: Daimler Intern

    Ideenmanagement – Ideen von zu Hause aus –Zur Verbesserung des Einreichungsprozesses haben Experten vom Gesamt -betriebsrat und Unternehmen eine neue Gesamt betriebs verein barung abge-schlossen. Im Januar 2016 ist das neue Ideenmanagement gestartet. Ein

    neues Design, ein modernes, anwenderfreundliches IT-Tool, viele neueFunktionen und ein transparenter Ideenprozess sind die Neuerungen.

    Häufig wurde uns folgende Frage gestellt: „Warum kann ich nicht in Ruhe zu Hause meine Ideebeschreiben, ausarbeiten und auch gleich im System absenden?“ Das ist ab sofort durch denexternen Zugang auf IDM@home möglich. Kurze Beschreibung: Wie komme ich von zu Hause indas System? Alle, die bereits einen Zugang zum Extranet enter.daimler.com eingerichtet haben,können nach dem Login direkt auf die neue Modulbox IDM@home gehen (zu finden unter: Daimer& Ich Arbeitsumfeld & Soziales).

    Wer neu einsteigt, muss einmalig ein Passwort für das externe Mitarbeiterportal einrichten. Unter folgendem Pfad kann das Web-Passwort aktiviert werden: Rubrik „Daimler & Ich“, Modul „Mein Profil“, „Meine Daten“, Link „Meine Passwörter“.

    Zu beachten ist, dass die erstmalige Aktivierung des Web-Passworts nur im Unternehmen überdas Mitarbeiter portal möglich ist. Der Einstieg in das Mitarbeiterportal erfolgt anschließend mitdem Web-Passwort von jedem Computer mit Internet-Zugang aus, über die Adresse.

    mit dem Betroffenen berät, wohineine Änderung am bestehendenArbeitsplatz oder in einem anderenBereich empfohlen werden kann,dann müsste der Betroffene seineEinwilligung erklären, dass der Arztdiese Empfehlung aus gesundheit-lichen Gründen ohne weitere Be -gründungen an den Personal be reichweitergeben darf.

    Nicht mehr und nicht weniger!!!

    Auf alle Fälle möchte ich euch emp-fehlen, wenn ihr mal betroffen seid,lasst euch erst einmal von einem IGMetall-Betriebsrat beraten und gege-benenfalls begleiten.

    In der nächsten Ausgabe möchteich mal auf ein anderes Thema ein-gehen:

    Psychische GesundheitBis bald, ich freue mich!

    Helmut Bauer

    D ENBA-EREIF

    DNU

    ’.SID ENBA

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    BETRIEBLICHES

    Ausbildung 2018

    Es werden 45Ausbildungsplätze und

    Studiengänge der Dualen-Hochschule angeboten.

    Das Ausbildungsangebot ist unterder Seite www.career.daimler.comer reichbar. Bewerberinnen und Be -wer ber müssen sich online bewer-ben.

    Der Bewerbungsprozess sieht fol-gende Vorgehensweise vor:Wenn die Bewerbung vollständigeingereicht wurde, bekommt derBewerber eine E-Mail mit einemLink für einen ersten Online-Test.Dieser Test wird zu Hause amComputer gemacht. Mit dem ent-sprechenden Ergebnis bei demTest folgt der Vor-Ort-Test.

    Dieser Test wird im Ausbil dungs -bereich durchgeführt und dauert ca.70 - 120 Minuten. Die Dauer ist ab - hängig vom jeweiligen Aus bil -dungsberuf. Wenn der Test erfolg -reich bestanden wird, erfolgt eineEinladung zum Vor stellungs ge -spräch. In einem ge mein samen Ge -spräch wird ein Ge samtergebnis er -stellt, aufgrund dessen eine Ent -scheidung über eine Zusage für denAus bil dungsplatz getroffen wird. Es ist empfehlungswert, sich auchauf mehrere Ausbildungsberufe zubewerben.Die Daimler AG will Auszubildende,die motiviert und mit Freude beider Sache sind. Die Begeisterungfür den Beruf steht im Vor der -grund. Schulnoten sind dabei keinAusschlusskriterium.

    Darüber hinaus wird es einen Tagder offenen Tür geben. Auch hierkann sich die Bewerberin oder derBewerber vor Ort für angeboteneAusbildungsstellen bewerben.

    Also liebe Kolleginnen und Kol -legen, informiert Eure Kinder überdieses Angebot.

    www.career.daimler.com

    Ab sofort ist das Bewerbungsportal für das Aus -bildungsjahr 2018 geöffnet.

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    ProCent: Kleiner Beitrag – große Wirkung.

    Was ist ProCent?ProCent geht auf eine Initiative desDaimler-Gesamtbetriebsrates zurückund wird unterstützt durch denKon zernsprecherausschuss und dieUnternehmensleitung.Gefördert werden ausschließlichProjekte, die von den Beschäftigtenvorgeschlagen werden.Das Unternehmen würdigt, unter-stützt und fördert somit das ehren-amtliche Engagement seiner Beleg -schaft in der Zivilgesellschaft.

    Welche Projekte werden gefördert?• Projekte für Kinder undJugendliche

    • Projekte für Menschen mitBehinderung

    • Projekte im karikativen Bereich• Projekte im Umwelt- undNaturschutz

    Ausführliche Projektbeschreibungenund aktuelle Berichte zu Spenden -projekten finden Sie im Mitarbeiter -portal (Portal-Code: @procent).

    Wie kann ich mich beteiligen?Danke an alle, die bei ProCentschon mitmachen. Wer noch nichtdabei ist, kann sich im Mitar beiter -portal unter dem Por tal-Code@pro -cent anmelden. Alternativ kann diesauch bei den i- bzw. P-Punkten anden Standorten erfolgen.

    Machen Sie mit! Bringen Sie einProjekt bei Ihrem ProCent-Ko ordi -nator des Betriebsrats an IhremStandort ein.

    Wie funktioniert ProCent?Mitarbeiter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterspen den monatlich die Cent-Beträge der Entgeltabrechnung.Vielfältige ProjekteDie Beschäftigten schlagen gemein-nützige Einrichtungen vor, derenPro jekte gefördert werden sollen.Seit Start der Initiative im De zem -ber 2011 konnten 918 Projekte miteinem Spendenumfang von 5,2Mio. € im In- und Ausland geför-dert werden. (Stand 5/2017)UnternehmenDaimler verdoppelt den von derBelegschaft gespendeten Betrag.

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    EINDRÜCKE, KOMMENTARE, MEINUNGEN

    Michel Bürkner

    Nun ist sie da: Düsseldorf hat seineBetriebsvereinbarung zum Bau deselektrisch angetriebenen Sprinters.Für mich als Anfang 30er grundsätz-lich eine sehr erfreuliche Nach richt,dass wir in Düsseldorf den Zuschlagbekommen haben, hier elektrifizierteSprinter zu bauen und mal wiederLeit- und Kopfwerk für eben diesensind.Meine Gedanken sind da ganz beider zurückliegenden Aktion der IGMJugend: »Wir brauchen eine Zu kunftnach dem VS30«.Nach überdurchschnittlich hohenEin sparungen durch das neue Zau -ber wort »Reuse« hat man im Mo -ment das Gefühl, dass hier am fal-schen Ende gespart wird und dieAnlagen es definitiv nicht biszum Ende der Produk -tionsphase des VS30schaffen, oder dass zu -mindest spätestens dannSchluss ist. Die Investitionsmenge,die man dann in einquasi neues Werk steckenmüsste, wäre so massiv, dasses sich wohl aus wirtschaft-licher Sicht nicht lohnenwürde, hier nochmals zu inve-stieren.

    Doch nun – ElektroSprinterZukunftstechnologie.

    Alles neu, alles schön.

    Doch was verbirgt sich hinter derBetriebsvereinbarung?Hier werden jedem Mitarbeiter desWerkes 7 Stunden pro Jahr für Qua -li fizierung entnommen. Bei einerLaufzeit von 7 Jahren sind das nuneinmal 49 Stunden, die ich dafürhergeben muss, dass ich VIEL-LEICHT qualifiziert werde. Selbst imLack – so unglaublich es klingen

    mag – soll diesgeschehen.

    Was hat die Elektromobilität fürAuswir kun gen auf einen Lackierer?Richtig, KEINE. Aber 49 Stundenmuss der Kollege trotzdem herge-ben. Denn es ist egal, ob man amEnde tatsächlich qualifiziert wirdoder nicht. Die Stunden sind weg.Und damit es keinem so richtig auf-fällt, werden diese minutenweiseimmer am An fang des Monats abge-zogen.An sich ist es ja schon völlig ab surd,dass ich überhaupt nur eine Mi nutedafür hergeben muss, um hier qua-lifiziert zu werden. Dies musste ichnoch nicht mal im 1. Lehr jahrmachen. Hatten wir eine Zeitreise insJahr 1876, wo man Lehrgeld zahlenmusste?Des Weiteren wurden hier Dingefremdvergeben, die zum Teil Herz -stücke der jeweiligen Gewerke sind.Das ist ein massiver Angriff selbstauf die sicher geglaubtesten Arbeits -plätze hier im Werk. Hier wurde ein

    Punkt überschritten, der mir dasGe fühl gibt, dass Fremdvergabenun überall stattfinden kann.

    Zum Schluss noch die netteNach richt, dass Zu- und Absagender Schichten von nun an nichtmehr 7 Tage vorher konsequenzlosvom Ar beitgeber zu machen sind,

    sondern nur noch 5 Tage vorher.Vielen Dank an Frau undKind. Ich liebe euch, auchwenn ich nie zuhause bin.

    Elektromobilität – Gedanken eines Mitarbeiters

    Artist robot - Free Vector By frimufilms@Freepik

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  • 10

    EINDRÜCKE, KOMMENTARE, MEINUNGEN

    …solltest du bei mir sein… singt Howard Carpendale

    seit 1979. Viele Kolleginnen undKollegen sind allerdings nicht zu

    Hause, sondern im Werk beimArbeiten. Diese Beschäf tigten

    berichten zunehmend über Pro bleme mit der Nacht arbeit.Vielen Menschen sind die Aus -

    wirkungen der Nacht schicht aufihren Körper nicht bekannt.

    Was passiert mit uns »wenn alles schläft«?

    Die Alterung der Belegschaften inden Werken, aber auch die Zu nahmepsychischer Belastungen bei der Ar -beit, sind nur zwei Beispiele füraktuelle Entwicklungen. Außerdemver ändern sich die Be lastungen (Ar -beitsaufgabe, Arbeits um welt undArbeitszeit) ständig. Gerade im Zusammenspiel dieserFaktoren liegt die Notwendigkeit zurGestaltung gesundheitsgerechter Ar -beitsbedingungen. So sind beispiels-weise Zeitpunkt und Dauer derArbeits zeit wichtige Einflussfaktorenfür die physische und psychischeGesundheit von Beschäftigten. Der Stressreport 2012 der Bundes an -stalt für Arbeitsschutz und Arbeits -medizin zeigt eindeutig den Zusam -menhang zwischen der Arbeitszeitund vielen gesundheitlichen Be -schwer den auf. Bedeutsam sind da -bei vor allem die Gestaltung derSchicht- und Nachtarbeit, sowie dieZahl der geleisteten Überstunden.Aus medizinischer Sicht ist dasArbeiten tagsüber unbedenklich,wenn die arbeitswissenschaftlichenEr kenntnisse bezüglich der Höchst -arbeitszeit und der Ruhezeiten einge-halten werden. Hierzu zählt auch dasArbeiten im Wechsel von Früh- undSpätschicht.

    Kommt das Problem aus derDunkel heit?

    Problematischer dagegen wird es,wenn auch in der Nacht gearbeitetwerden muss. Sind den meistenBetroffenen die Auswirkungen derNachtschicht auf den menschlichenKörper, insbesondere zu Beginn ihrerTätigkeit, nicht bekannt? Der menschliche Körper unterliegteinem 24-Stunden-Rhythmus. Mankann sich diesen Vorgang vereinfachtso vorstellen, als würde in unseremGehirn eine Funkuhr sitzen und dieaktuelle Tageszeit an unseren Körperweitergeben. Der wichtigste Taktgeber für »dieseUhr« ist das Tageslicht, das vomAuge aufgenommen wird. Es löstbestimmte Prozesse im Körper aus,die es ihm unmöglich machen, vondiesem Rhythmus abzuweichen.Fach leute sprechen von der Leis -tungsbereitschaft am Tage und derErholungsbereitschaft in der Nacht.Das Herz, die Atmungsorgane, dieMuskulatur und das Verdauungs -system sind tagsüber bereit, ihreLeis tung zu bringen. In der Nachtdagegen signalisieren die Funktionendem Körper, zur Ruhe zu kommen.Deshalb sind körperliche Belastungenin der Nacht für den Menschen an -strengender, als wenn er diese tags-über bewältigen müsste. Auch beiregelmäßiger Schichtarbeit kann sichder Körper nicht umstellen, da sichdie äußeren Zeitgeber (also Tages -licht) nicht ändern.

    Schweinebraten um Mitternacht

    Ein weiteres Problem sind Schlaf -störungen. Wer nachts gearbeitet hatund morgens ins Bett geht, kannzwar schlafen (meist schon aus Er -schöpfung), aber der Erholungswertdes Tagschlafs ist geringer als derder Nacht. Zudem leiden Schicht -arbeiter häufig unter Magen-Darm-Beschwerden, sie essen in der Nachtoft das Falsche oder einfach zu viel. So wäre es beispielsweise wichtig,

    nachts eine leichte warme Mahlzeiteinzunehmen. Deshalb sollten Unter -nehmen ihre MitarbeiterInnen dabeiunterstützen, sich an die Nacht -schicht angepasst zu ernähren. ZurSchaffung entsprechender Rahmen -bedingungen könnte dann auch eineErnährungsberatung speziell fürSchichtarbeiter gehören.Die Entwicklung von Schichtplänensollte die arbeitswissenschaftlichenEr kenntnisse berücksichtigen. Dazuzählen unter anderem:- nicht mehr als drei

    aufeinanderfolgende Nachtschichten- lange Ruhepausen nach einer

    Nachtschicht- schnelle Rotation der Schichten- keine Dauernachtschicht- es sollte vorwärts gewechselt

    werden (Früh-, Spät- und Nachtschicht)- ausreichend Pausen ermöglichen

    Wenn die innere Uhr falsch tickt

    Schichtarbeiter merken oft erst nachmehreren Jahren, dass das Lebengegen die „innere Uhr“ gravierendegesundheitliche Auswirkungen habenkann. Dann ist es aber meist zu spätund die Gesundheit irreparabelgeschädigt. Vor diesem Hintergrundist die Einführung eines gesundheits-gerechten Arbeitszeitmodells einewichtige Aufgabe.

    Schichtarbeit im »gesunden Unternehmen«

    Die Arbeitszeitgestaltung ist einewichtige Stellschraube für die Mit -arbeitergesundheit. Sinnvoller als dieisolierte Betrachtung des Themas istdie Integration in ein ganzheitlichesSystem zur gesundheitsgerechtenArbeitsgestaltung. Eingebettet in einbetriebliches Gesundheitsmana ge -ment. Nur das Zusammenspiel vielerbetrieblicher Faktoren, wie Arbeits-und Arbeitszeitgestaltung, aber auchdie Reduzierung arbeitsbedingterphysischer und psychischer Belas -tungen trägt zu gesundheitsgerechtenArbeitsbedingungen bei.

    NACHTS, WENN ALLES SCHLÄFT…

    Metin Duman

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    40 JahreDente, RenatoHaberl, RüdigerHeimes, Hans-PeterMüller, FritzÖztürk, NurallahPorcu, AntonioSaitta, CalogeroSiddi, MarioWagner, RalfMorawietz, MartinWerner, Lothar

    25 JahreBartsch, MaritaBerisha-Herzog, AngelikaGrundlach, AndreasLauer, DirkMeyer, ThomasNawrat, MichaelPelka, AndreasTurowksi, Jacek

    25 JahreDenes, MarcinEhrenberg, DanielKrygier, ReinhardKulik, ChristophLatocha, BogdanLichy, WaldemarSchau, OlafWetzel, UweWiech, DamianZinz, Martin Paul

    Januar – Juni 2017

    Die IG Metall-Vertrauensleute und -Betriebsräte sagen vielen Dank für die langjährige Treue.

    IG Metall - Jubilare

    Hallo VKs,der Mann für das Einrichten der E-Mail Adresse: ………@igm-vk.de

    ist der Kollege Robert Müller VAN/ODL.

    Hallo Kolleginnen und Kollegen,wer Fragen zum Einrichten der Adresse auf dem Handy oder PC hat, kann sich gerne an mich wenden: Tel. 4645 / E-Mail: [email protected]

    Einfach IGM

    Wichtig! Wichtig! Wichtig! Wichtig! Wichtig! Wichtig!

    Die nächste

    Jugend und Auszubilden den-Versammlung

    ist am Freitag, 29.09.2017um 10.00 Uhr

    Die nächste Betriebsversammlung ist am

    Dienstag, 26.09.2017um 13.50 Uhr (Früh- und Spätschicht) und um 21:00 Uhr (DNS)

    Wichtig! Wichtig! Wichtig! Wichtig! Wichtig! Wichtig!

    IMPRESSUM:

    Herausgeber:IG Metall Vertrauensleute und IG Metall Betriebsräte desMercedes-Benz Werkes Düsseldorf der Daimler AG

    Redaktion und Layout:Helmut Bauer, Metin Duman, Nicol Heider,Andreas Max, Helmut Stengel.

    Verantwortlich i.S.d.P.:Nihat Öztürk, 1. Bevollmächtigter IG Metall Düsseldorf-Neuss

    Satz und Druck:Druckerei Fritz ClassenInh. Jürgen Grünitz Heerstraße 72, 40227 DüsseldorfTelefon: 0211.789887Bernd Honig

    VK PETRobert Müller

    VK ODL

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    PreisrätselSchickt das Lösungswort mit euremNamen und Adresse bis zum

    16.10.2017an:

    [email protected]

    Die Gewinner werden ausgelost undbenachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

    Den Gewinner des ersten Preiseserwartet eine Überraschung der IG Metall, und zwei weitere Preise werden verlost.

    Gewinner des vorherigen Kreuzworträtsels istder Kollege Stephan Strater.Herzlichen Glückwunsch

    RÄTSEL

    2

    1

    5

    8

    7

    3

    4

    6

    Kompo-nistundTexter

    Körper-organ

    Bücher-freund;Abon-nent

    gewohn-heits-mäßig,ständig

    völker-rechtli-ches Ab-kommen

    Gegner

    Atrium

    elektri-schesWärme-gerät

    Renn-bahn

    viel-farbig

    prüfen,testen

    kreis-förmig

    Kinder-speise

    kleinerLachs-fisch

    Schuss-geräusch

    Zirkus-kunst

    Groß-ein-kaufs-anlage

    verehrtesVorbild

    WinkeldesBoxrings

    ohneMängel

    Staat inOstasien

    Fabel-wesen

    Kugel-spiel,Sportart

    Tier-pflege

    Gemüse-art

    Verban-nung;Verban-nungsort

    Fremd-wort-teil: fern

    Peitsche

    Schwert-lilien-gewächs

    Schiff-fahrts-straße

    Nieder-schlag

    Beginn,Eröffnung

    Erkäl-tungs-symptom

    Stern im„Wal-fisch“

    untersterOffiziers-dienst-grad

    mensch-liche Aus-strahlung

    römi-scherLiebes-gott

    be-stimmterArtikel

    engl.:SatzbeimTennis

    Vorstel-lungs-kraft

    Schmie-deblock

    Wind-schat-tenseite

    Kurz-wortfür eineLederart

    ober-italie-nischeStadt

    1

    Lösung:

    2 3 4 5 6 7 8

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    LETZTE SEITE

    wBR-Wahl 2018

    Aufruf zur Personenwahl-------------------------------------------------------------------------------------------------

    Wir, die IG Metall-Vertrauensleute der Daimler AG, Werk Düsseldorf,

    rufen alle Beschäftigten, die für den Betriebsrat kandidieren wollen, auf, den Kolleginnen und Kollegen eine Direktwahl der Betriebsratsmitglieder zu ermöglichen und sich einem gemeinsamen Wahlvorschlag aller Kandidaten anzuschließen!Die Personenwahl gibt den Beschäftigten die Gelegenheit, alle zukünftigen Betriebsratsmitglieder direkt zu wählen.

    Bei der Persönlichkeitswahl habt ihr nicht nur 1 Stimme für eine Liste, sondern bis zu 33 Stimmen , mit denen die Betriebsratsmitglieder gewählt werden können.

    Ihr habt dadurch direkten Einfluss auf die Zusammensetzung Eures Betriebsrates und könnt die Stimmen Euren Favoriten geben.

    Dies bedeutet ein Mehr an Demokratie.Wer eine Personenwahl für richtig hält, wird keine Stützunterschriften für eine Listenwahl unterschreiben.

    Wenn nur eine Kandidatin oder ein Kandidat sich nicht an dieses Ziel hält und einen eigenen Wahlvorschlag/Liste einreicht, gibt es keine Personen-, sondern eine Listenwahl und somit keine Gelegenheit mehr für die Beschäftigten, die Betriebsratsmitglieder direkt zu wählen.

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