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Mit unserem Newsletter informieren wir Sie gerne über unsere bevorstehenden Konzerte. Bei Interesse schicken Sie uns eine Mail an: [email protected] Weitere Infos zu Chor und Orchester unter: www.studiosi-cantandi.de www.facebook.com/studiosi.cantandi.berlin STUDIOSI CANTANDI BERLIN HAYDN Sinfonie Nr. 93 D-Dur Cellokonzert D-Dur Nikolaimesse G-Dur Wir danken unseren Förderern Imma Hillerich Thomas Albrecht »Keiner kann alles: schäkern und erschüttern, Lachen erregen und tiefe Rührung, und alles gleich gut als Haydn.« »Meine Sprache versteht die ganze Welt.« Joseph Haydn sagte Mozart über sein großes Vorbild Joseph Haydn. Mit Haydn II laden studiosi cantandi Berlin und die Junge Philharmonie Kreuzberg ein zu einem weiteren furiosen Konzert unseres Haydn-Zyklus. Haydn, dessen Werke auch heute oft gespielt werden, steht häufig im Schatten berühmterer Komponisten wie Mozart, Beethoven oder Bach. Dabei war er zu Lebzeiten höchst anerkannt, seine Musik war der Klang einer Epoche, seine Botschaft war die Aufklärung. Seine Musik, häufig von beindruckender Simplizität, ist eine Lust an Klarheit und Reinheit in Form und Stil. Sein pragmatischer Cha- rakter und seine akribische Arbeitsweise taugen jedoch nicht für Mythen. Sein Leben verlief recht unspektakulär – ohne finanzielle Not, fast dreißig Jahre im Dienst des Fürsten Esterházy, keine Skandale, auch wenn seine Ehe mit der Schwester der Frau, die er eigentlich liebte, wohl unglücklich und Luigia Polzelli seine langjährige Geliebte war – eine Heldengeschichte ist das nicht. Die Verehrung seiner Zeitgenossen war jedoch so groß, dass man nach seinem Tod sogar versuchte, über das Studium seines Schädels dem Geheimnis seiner Genialität auf die Spur zu kommen. Cello Julia Wasmund beendete ihr Studium an der Musik- hochschule Münster im Sommer 2015 mit Auszeichnung. Seither befindet sie sich im Zertifikatsstudiengang und wird darüber hinaus in der Orchesterakademie der Deutschen Oper Berlin ausgebildet. Wichtige Impulse gaben ihr Meister- kurse bei Peter Bruns, Marcio Carneiro, Csaba Onczay, Jens Peter Mainz und Fabio Presgrave. Sie ist erste Preisträge- rin des internationalen David Popper Violoncello-Wettbewerbs in Ungarn und des »Concurso International de Violon- celos de Ouro Branco« in Brasilien sowie Stipendiatin der Stiftung »Live Music Now«. Als Solistin konzertierte sie unter anderem in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin und dem Gewandhaus Leipzig und spielte u.a. mit Orchestern in Sondershausen, Münster, Köln und Neuss. Die Nikolaimesse in G-Dur, eine missa brevis für Chor, Solisten und Orchester mit Hörnern und Oboen, zählte bereits zu Haydns Lebzeiten zu den beliebtesten. Wegen der Pastoralmelodie des »Kyrie« und des »Dona nobis pacem« im Sechsvierteltakt wird sie auch Sechsvier- tel-Messe genannt. Das Cellokonzert Nr. 2 in D-Dur, das Haydn 1783 in Wien komponierte, fordert die ganze Vir- tuosität der Cellistin. Die Sinfonie Nr. 93 in D-Dur entstand während Haydns erster Londoner Reise und wurde 1792 uraufgeführt. Die Programmauswahl zeigt erneut die augenzwinkernde Virtuosität und das facettenreiche Kön- nen des Komponisten. Wir von studiosi cantandi und der Jungen Philharmonie genießen unsere Entdeckungsreise durch die Werke dieses großartigen Komponisten – die schönste Erfahrung für uns ist dabei: Haydn singen und spielen macht glücklich! Wir hoffen, diese Erfahrung mit Ihnen teilen zu können! Anne Schulte Impressum V.i.S.d.P.: Ludwig Rubenbauer, Vorstand studiosi cantandi Berlin Textredaktion und Lektorat: Susanne Dowe, zWeitblick Grafische Gestaltung: Maria Schmidt, www.marysmith.de © für die Fotos bei: Patricia Wörler-Horzon (Titelmotiv), KarmaNLight photographic arts (Norbert Ochmann) und bei den Solisten

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Mit unserem Newsletter informieren wir Sie gerne über unsere bevorstehenden Konzerte. Bei Interesse schicken Sie uns eine Mail an: [email protected]

Weitere Infos zu Chor und Orchester unter: www.studiosi-cantandi.dewww.facebook.com/studiosi.cantandi.berlin

STUDIOSI

CANTANDI

BERLIN

HAYDNSinfonie Nr. 93 D-DurCellokonzert D-DurNikolaimesse G-Dur

Wir danken unseren Förderern

Imma HillerichThomas Albrecht

» Keiner kann alles: schäkern und erschüttern, Lachen erregen und tiefe Rührung, und alles gleich gut als Haydn.«

» Meine Sprache versteht die ganze Welt.« Joseph Haydn

sagte Mozart über sein großes Vorbild Joseph Haydn. Mit Haydn II laden studiosi cantandi Berlin und die Junge Philharmonie Kreuzberg ein zu einem weiteren furiosen Konzert unseres Haydn-Zyklus.

Haydn, dessen Werke auch heute oft gespielt werden, steht häu� g im Schatten berühmterer Komponisten wie Mozart, Beethoven oder Bach. Dabei war er zu Lebzeiten höchst anerkannt, seine Musik war der Klang einer Epoche, seine Botschaft war die Aufklärung. Seine Musik, häu� g von beindruckender Simplizität, ist eine Lust an Klarheit und Reinheit in Form und Stil. Sein pragmatischer Cha-rakter und seine akribische Arbeitsweise taugen jedoch nicht für Mythen. Sein Leben verlief recht unspektakulär – ohne � nanzielle Not, fast dreißig Jahre im Dienst des Fürsten Esterházy, keine Skandale, auch wenn seine Ehe mit der Schwester der Frau, die er eigentlich liebte, wohl unglücklich und Luigia Polzelli seine langjährige Geliebte war – eine Heldengeschichte ist das nicht. Die Verehrung seiner Zeitgenossen war jedoch so groß, dass man nach seinem Tod sogar versuchte, über das Studium seines Schädels dem Geheimnis seiner Genialität auf die Spur zu kommen.

CelloJulia Wasmundbeendete ihr Studium an der Musik-hochschule Münster im Sommer 2015 mit Auszeichnung. Seither be� ndet sie sich im Zerti� katsstudiengang und wird darüber hinaus in der Orchesterakademie der Deutschen Oper Berlin ausgebildet. Wichtige Impulse gaben ihr Meister-kurse bei Peter Bruns, Marcio Carneiro, Csaba Onczay, Jens Peter Mainz und Fabio Presgrave. Sie ist erste Preisträge-rin des internationalen David Popper Violoncello-Wettbewerbs in Ungarn und des »Concurso International de Violon-celos de Ouro Branco« in Brasilien sowie Stipendiatin der Stiftung »Live Music Now«. Als Solistin konzertierte sie unter anderem in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin und dem Gewandhaus Leipzig und spielte u.a. mit Orchestern in Sondershausen, Münster, Köln und Neuss. www.facebook.com/studiosi.cantandi.berlin

Die Nikolaimesse in G-Dur, eine missa brevis für Chor, Solisten und Orchester mit Hörnern und Oboen, zählte bereits zu Haydns Lebzeiten zu den beliebtesten. Wegen der Pastoralmelodie des »Kyrie« und des »Dona nobis pacem« im Sechsvierteltakt wird sie auch Sechsvier-tel-Messe genannt. Das Cellokonzert Nr. 2 in D-Dur, das Haydn 1783 in Wien komponierte, fordert die ganze Vir-tuosität der Cellistin. Die Sinfonie Nr. 93 in D-Dur entstand während Haydns erster Londoner Reise und wurde 1792 uraufgeführt. Die Programmauswahl zeigt erneut die augenzwinkernde Virtuosität und das facettenreiche Kön-nen des Komponisten.

Wir von studiosi cantandi und der Jungen Philharmonie genießen unsere Entdeckungsreise durch die Werke dieses großartigen Komponisten – die schönste Erfahrung für uns ist dabei: Haydn singen und spielen macht glücklich!Wir hoffen, diese Erfahrung mit Ihnen teilen zu können!

Anne Schulte

ImpressumV.i.S.d.P.: Ludwig Rubenbauer, Vorstand studiosi cantandi BerlinTextredaktion und Lektorat: Susanne Dowe, zWeitblickGra� sche Gestaltung: Maria Schmidt, www.marysmith.de© für die Fotos bei: Patricia Wörler-Horzon (Titelmotiv), KarmaNLight photographic arts (Norbert Ochmann) und bei den Solisten

Unsere nächsten Konzerte

W. A. Mozart: Messe in C-Moll C. Paczkowski: Missa Brevis (UA)4. Dezember 2016, Kammermusiksaal Philharmonie Berlin

Carl Orff: Carmina Burana28. Mai 2017, Großer Saal Philharmonie Berlin3. Juni 2017, Herkulessaal, München

joseph haydn

Cello Julia Wasmund

Sopran Karen RettinghausAlt Elisabeth StarzingerTenor Joseph SchnurrBass Rainer Scheerer

Chor studiosi cantandi BerlinEnsemble Junge Philharmonie Kreuzberg

Musikalische Leitung Norbert Ochmann Sergi Gili Solé

Einstudierung Henning Franzen Jake Walsh Angela Postweiler

21. Mai 2016Konzertsaal der Universität der Künste Berlin Hardenbergstraße /Ecke FasanenstraßeBerlin-Charlottenburg

sinfonie nr. 93 d-durCellokonzert d-durnikolaimesse G-dur

AltElisabeth Starzinger

schloss ihr Studium an der Wiener Musik-universität mit Auszeichnung ab. Nach ihrer Zeit am Internationalen Opern-studio Zürich war sie zehn Jahre lang Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin und sang dort viele große Rollen ihres Fachs. Gastengagements führten die Künstlerin unter anderem zu den Salzburger Festspielen, zum Klangbogen Wien, zum Bergen Festival und an die Wiener Volksoper. Sie trat bei den Ludwigs burger Schlossfestspielen, beim Bachfest Leipzig, bei den Seefestspielen Mörbisch, am Gärtnerplatztheater sowie an den Opernhäusern von Toulouse, Malmö, Mannheim, Halle, Kassel und Leipzig auf. Darüber hinaus widmet die österreichische Mezzosopranistin sich sehr intensiv dem Bereich Lied und Oratorium und gibt zahlreiche Liederabende.

SopranKaren Rettinghaus

schloss zunächst ein Querflötenstudium ab, bevor sie Gesang an der HfM »Hanns Eisler« studierte. Sie war Teilnehmerin zahlreicher Meisterkurse und Stipendia-tin des Richard-Wagner-Verbandes bei den Bayreuther Festspielen. Solo- und Gastengagements führten sie an Konzert- und Opernhäu se r in Tokio, Valencia, Zürich, Paris, Berlin, Basel, Cottbus und Rheinsberg. Von 2005– 2012 gehörte die Sängerin dem Solistenensemble der Komischen Oper Berlin an. Sie arbeitete mit Dirigenten internationalen Rufs zusammen, unter anderem mit K. Nagano, K. Petrenko, M. Gielen und M. Jurowski. Neben der Oper ist sie im Lied- und Konzert bereich aktiv und brachte bereits zahlreiche große Werke des 17. – 21. Jahrhunderts zur Aufführung.

TenorJoseph Schnurr

Der Kanadier schloss im Jahr 2005 seine Gesangsausbildung an der Wilfrid Laurier University mit Auszeichnung ab. Seit 2005 lebt er in Berlin, wo er an der HfM »Hanns Eisler« studierte. 2015 /16 sang er u.a. den Tamino an der Münchener Philharmonie, den Tanzmeister in Strauss’ Ariadne auf Naxos mit der Pacific Opera Victoria (Kanada), Dr. Blind in der Fledermaus, mit dem Kitchener-Waterloo Symphony Orchestra (Kanada) die Evangelisten in Bachs Matthäuspassion, Johannespassion und Weihnachtsoratorium. Er war Solist in zahlreichen Opern und Oratorien in Europa und Kanada, z.B. Mozarts Zauber-flöte und Titus, Haydns Schöpfung, Händels Messias, Bachs Passionen, Mozarts Requiem sowie Schuberts Es-Dur-Messe und Beethovens 9. Symphonie in der Berliner Philharmonie.

Bass Rainer Scheerer

Der Berliner Bassbariton gehört zu den hoffnungsvollen Talenten der jungen Sängergeneration. Schon während sei-nes Studiums wurde er zu Gastengage-ments verpflichtet, u.a. nach Braunschweig, Heidelberg und Italien. Auch als Konzert-sänger konnte sich Rainer Scheerer mitt-lerweile einen Namen machen. In München sang er die deutsche Erstaufführung Der Maler träumt von Wolfgang Rihm in Gegenwart des Komponisten. Er wirkte u.a. bei Aufführungen von Bachs H-moll-Messe, Rossinis Petite Messe Solenelle und dem Deutschen Requiem von Brahms mit. 2009 sang er den Canto General von M. Theodorakis beim Fest-akt »60-Jahre DGB« im Konzerthaus Berlin, 2010 eine Reihe von Konzerten in Israel. Er war Preisträger der Kammer-oper Schloss Rheinsberg und Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Berlin.

Musikalische LeitungSergi Gili Solé

sang bereits als Jugendlicher im Chor und erhielt Unterricht in Flöte, Klavier und Gesang. Er studierte Querflöte an der Escola Superior de Música de Catalunya/Barcelona (ESMUC) und am CNSM Paris, war Mitglied in verschiedenen Jugend-orchestern und arbeitet heute als Flötist in mehreren Orchestern und Ensembles. 2010 begann er ein Studium der Orche-ster- und Chorleitung an der ESMUC und besuchte diverse Meisterkurse in Chor- und Orchesterleitung; 2013 – 14 wechselte er an die Universität der Künste Berlin. Zurzeit leitet er den Canzonetta Kinder- und Jugendchor B erlin , den Kammerchor Biesdorf und den Konzertchor Friedenau und ist Chor-leiter-Assistent bei studiosi cantandi Berlin, beim Berliner Vokalkreis und bei der Rahnsdorfer Chorwerkstatt.

Musikalische LeitungNorbert Ochmann

studierte an der HdK Berlin Tonmeister, Dirigat und Chorleitung und leitet seit 1995 den Chor studiosi cantandi Berlin. Er macht nichts allein deswegen soundso, »weil es schon immer so gemacht wurde« – seine Projekte sind geprägt von der Lust am Spiel mit den Genres. Als unverwechselbarer »Typus des baju-warischen Kreativen« steht er für zeitge-mäße Interpretationen barocker Musik-werke. Wichtige Einstudierungen der letzten Jahre: Werke von Haydn, Ramirez, Bruckner, Britten, Elgar, Jenkins und Paczkowski, Requien von Verdi, Fauré, Brahms, Duruflé, Schnittke und Mozart, Bachs Passionen und Weihnachtsora-torium und ELIAS von Mendelssohn Bartholdy.

Der Chor studiosi cantandi Berlin

zählt mit etwa 140 aktiven Mitgliedern und 2– 3 Konzerten pro Jahr zu den größten sinfonischen Laienchören Berlins. Unter der Leitung von Norbert Ochmann und Sergi Gili Solé proben wir in Berlin-Mitte und zelebrieren so »bayerisch-katalanische Völker-verständigung im Herzen Preußens«. Unser Repertoire umfasst klassische und moderne Chormusik, Sakralmusik wie auch Überra-schungen aus angrenzenden Genre s, von Komponisten wie z.B. Bach, Britten, Bruckner, Elgar, Jenkins, Mendelssohn Bartholdy, Mozart, Paczkowski, Piazolla, Ramirez, Saint-Saëns, Schnittke. Wir treten regelmäßig z.B. in der Gethsemanekirche Prenzlauer Berg, der Emmauskirche in Kreuzberg und dem Berliner Dom auf und gastierten bereits in Großbritannien und den Niederlanden.

Das OrchesterJunge Philharmonie Kreuzberg

ging aus der langjährigen musikalischen Verbindung mit studiosi cantandi Berlin hervor. Über die Jahre hat sich aus den jeweils projekt bezogen zusammengestellten Ensembles ein »harter Kern« von Instrumentalisten herausgebildet. Im Februar 2014 führte man in größerem sinfonischen Rahmen ein Konzert anlässlich des 80. Todestages Edward Elgars auf. Diesen Tag kann die Junge Philharmonie Kreuzberg als ihren eigentlichen Gründungstag betrachten. Das Ensemble organisiert sich selbstständig, ein immer wieder spannungsreiches Unterfangen in einer Truppe ausge-prägter Individualisten, stets in der Hoffnung, aus der Vielfalt unserer jeweiligen musikalischen Erfahrungen und Vorstellungen einen eigenständigen Orchesterklang zu entwickeln.