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Vandalismus am Engelbecken Ein Bildbericht des Bürgervereins Luisenstadt e.V. Abbildungen: Berlin Story Verlag; Bürgerverein Luisenstadt Text: Klaus Duntze

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Page 1: Vandalismus am Engelbecken Ein Bildbericht des Bürgervereins Luisenstadt e.V. Abbildungen: Berlin Story Verlag; Bürgerverein Luisenstadt Text: Klaus Duntze

Vandalismus am Engelbecken

Ein Bildbericht des Bürgervereins Luisenstadt e.V. Abbildungen: Berlin Story Verlag; Bürgerverein Luisenstadt Text: Klaus Duntze

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Vandalismus am Engelbecken• Eine bittere und bösartige

Geschichte. • Am 9.Mai 2011 konnten wir den

Abschluß der Wiederherstel-lung des Grünzugs im Bezirk Mitte’ im Engelbecken feiern. Aber am 3. Februar dieses Jahres hatte es die ersten Zerstörungen im Waldpflanzen-garten gegeben: Bänke waren demontiert und die Sitzbretter abtransportiert worden, Papierkörbe abgerissen und der Müll ausgeschüttet – der SFB hatte die Zerstörung gefilmt und am 13. Februar in der ‚Berliner Abendschau‘ gesendet.

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Vandalismus am Engelbecken• Dem Schwanenhaus galt das

besondere Engagement des Bürgervereins bei der Wieder-herstellung des Engelbeckens. Nach historischen Vorlagen hat der Verleger und Engelbecken-anwohner Wieland Giebel mit Freunden aus dem Bürgerverein das Schwanenhaus nachgebaut und 2008 wieder am alten Ort im Becken verankert.

• Am 13. März traf es zum ersten Mal das Schwanenhaus im Engelbecken.

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Vandalismus am Engelbecken• In dieser Nacht hatten Raudies

das Schwanenhaus versenkt. Ein Einsatz der ‚Freiwilligen Feuerwehr’ rettete aus den eisi-gen Fluten und barg es am Ufer des Cafés, wo es bis Anfang Mai auf seine Wiederherstellung warten musste.

• Die Berliner Morgenpost berichtete: „Der Vandalismus nimmt zu: Die Mauern sind mit Graffiti besprüht, Rankpflanzen wurden abgerissen. Immer wieder verschwinden Bänke. Gerade erst wurde das Schwanenhaus auf dem Engelbecken zerstört. Nachdem es die Feuerwehr geborgen hat, muss es wieder aufgebaut werden. Hilfe wird immer gebraucht.“

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Vandalismus am Engelbecken• Anfang Mai war es endlich wieder

so weit. Der ‚Vater’ des Schwanenhauses, der Verleger und Engelbeckennachbar W. Giebel teilte den Freunden des Bürgervereins mit: „Lieber Michael und lieber Volker, ich habe das Schwanenhaus jetzt zweimal mit Holzschutz gestrichen. Das Dach mache ich in den nächsten Tagen, das Material habe ich. Dann besorge ich neue Ketten. Vier Anker statt zwei wie bisher, sollten das Floß halten. Dann kann das Schwanen-haus in wenigen Tagen wieder ins Engelbecken. Ich sage vorher Bescheid, wenn ich soweit bin. Gibt es noch etwas zu beachten? Alles Gute W.“

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Vandalismus am Engelbecken• Helfer fanden sich, und das

Schwanenhaus befand sich bald nach dem Engelbecken-jubiläum am 20. Mai wieder an seinem angestammten Platz im Wasser, schöner geworden um die vergoldete Dachspitze. Schwäne hatten sich zwar in diesem Jahr noch nicht wieder angefun-den, aber Enten zogen ein, und die Schildkröten sonn-ten sich auf der Plattform. Auch der Reiher setzte sich zuweilen auf das Dach.

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Vandalismus am Engelbecken• Umso größer war die

Empörung, als am Sonntag morgen, dem 5. August das Schwanenhaus bereits wieder vom Sockel gerissen im Wasser lag. Auch das Café war betroffen: bereits zum siebten Mal waren Tische und Bänke ins Wasser geworfen und zum Teil zerstört, ein Schaden, für den keine Versicherung aufkommt..

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Vandalismus am Engelbecken• . Der ‚Tagesspiegel’ brachte

am 9. August in seiner Aktion ‚Saubere Sache’ zur Verschönerung von Berlin einen ausführlichen Artikel: ‚Einsatz am Bengelbecken‘:

• „Vandalen reißen das Schwanenhaus um, werfen Tische und Bänke ins Wasser und lassen den Müll liegen. Doch selbst nächtliche Attacken halten den Bürgerverein Luisenstadt nicht ab, den Park zu verschönern.“

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Vandalismus am Engelbecken• Ein Aufruf in den

Promenaden am Becken und auf der Internetseite des Bürgervereins brachte die nötigen starken und wasserfesten Männer (und eine Frau) zusam-men, die schon am 14. August ins Wasser stiegen und – nun hoffentlich zum letzten Mal – den Enten und Schildkröten ihre Freistatt zu sichern.

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Vandalismus am EngelbeckenDer Tagesspiegel am 12.8.:

‚Bergung mit Badehose‘„Das Engelbecken zwischen Kreuzberg und Mitte hat sein Schwanenhaus zurück. Am Sonntag bargen Mitglieder des Bürgervereins Luisenstadt das Holzhaus aus dem Wasser und setzen es zurück auf seine schwimmende Plattform. Unterstützt wurden sie dabei von Helfern aus der Nachbarschaft, in der Hoffnung, dass bald Schluss ist mit dem wieder-kehrenden Vandalismus am Engelbecken.“

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Vandalismus am Engelbecken• Doch nicht nur das

Schwanen-/ Entenhaus ist Ziel der Zerstörung am Engelbecken und in den angrenzenden Kanalgärten. Im Rosengarten werden die Pflanzen gestohlen, an den Kanalmauern wird der sorgsam gepflanzte Wein und der Efeu herabgerissen, die Promenadenbänke beschnitzt und verschmiert.

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Vandalismus am EngelbeckenDie Pflanzung an den historischen Mauern und an den Pergolenbögen, nach den Plänen von Gartenbaudirektor Barth aus den 20er Jahren angelegt, werden immer wieder mutwillig zerstört, der Müll achtlos neben die Behälter geworfen. So wird die Mühe und Arbeit des Gartenamtes und seiner Mitarbeiter ent-wertet und verächtlich gemacht.

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Vandalismus am Engelbecken• Und die Grafitti.

• Sie bedecken jede freie und freigeris-sene Fläche, werden nach den seltenen und teuren Reini-gungen wenige Nächte später wie-der angebracht, als wäre das Engelbek-ken als ‚Malwand‘ freigegeben. Selbst die Informationstafel bleibt nicht verschont.

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Vandalismus am Engelbecken

Es mag ja sein, dass sich die Grafittihersteller als Künstler fühlen und hier ihre Kreativität ausleben wollen, aber das Engelbecken ist nicht ihr Eigentum – es gehört Allen!

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Vandalismus am Engelbecken• Bei der Freigabe des wieder-

hergestellten Michaelkirch-platzes am 29. Juni stellte Herr Baumann seine Initiative zum Nachpflanzen im Rosengarten vor, wo durch Diebstahl und Ausfall erhebliche Lücken entstanden sind. Der Bürger-verein hat sich die Initiative zu eigen gemacht und zur Betei-ligung aufgerufen – die veran-schlagten 600.- € für die Pflan-zen sind bereits überschritten, das Gartenbauamt wird die Arbeiten übernehmen.

• Ein erster Schritt, die Sorge für den Grünzug zur Sache der Anwohner zu machen.

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Kein Vandalismus am Engelbecken !• Saubere Sache Für eine Saubere Stadt

• Bürgerverein und Anwohner kümmern sich um ihre Umwelt. Sie wollen Straßen und Plätze frei halten von Abfall und Hundehaufen und Graffiti-Schmierereien beseitigen.

• Wir beteiligen uns an der in der Presse genannten Mitmach-Aktion ‚Saubere Sache‘ des „Tagesspiegels“

•• am Sonnabend, 15. September um 10.30 Uhr Michaelkirchplatz

• Bitte helfen Sie mit die nach historischem Vorbild neugestaltete Grünfläche des Michaelkirchplatzes zu reinigen. Wir wollen auch den Grünzug des Luisenstädtischen Kanals rund um das Engelbecken von der Waldemarbrücke bis zur Köpenicker Straße von Unrat beseitigen und die Vandalismusschäden dokumentieren.

• Die Wohnungsbaugenossenschaft Berolina und das Grünflächenabteilung des Bezirksamtes Mitte unterstützen uns durch Bereitstellung von Gartengeräten und Abfallbehältern.

• Danach treffen wir uns bei Bratwurst und Bier wieder auf dem Michaelkirchplatz.• Machen Sie mit und haben Sie gemeinsam mit uns einen fröhlichen Vormittag!

• Bürgerverein Luisenstadt e.V. Michaelkirchstraße 7, 10179 Berlin