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1 AUSGABE 20 WINTER 2016/17 VERÄNDERT Von Pflegestufen zu Pflegegraden GESTARTET Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen ANGEREICHT Unterstützung beim Essen und Trinken

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AUSGABE 20WINTER 2016/17

VERÄNDERT Von Pflegestufen zu PflegegradenGESTARTET Das neue Ausbildungsjahr hat begonnenANGEREICHT Unterstützung beim Essen und Trinken

INHALT 4 Die Reform des Pflegestärkungsgesetzes II

10 Bildung braucht Ambiente

12 Gut zu wissen

14 Die Tagespflege Wichernhaus Herford

17 Essenanreichen leicht gemacht

18 Sudoku

19 Fünf Jahre „Hand in Hand“

20 Adventsgedanken

22 Vorschau

SEHR GEEHRTE LESERIN,SEHR GEEHRTER LESER,

das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. Nun ist es Zeit, um einmal zurückzuschauen. Mit dieser Ausgabe gibt es ein Jubiläum zu feiern: 20 Ausgaben Hand in Hand. Fünf Jahre begleitet das Magazin nicht nur uns, sondern auch Sie und liefert Hintergründe und Eindrücke unserer Arbeit.

Das Ende eines Jahres bedeutet auch, nach vorne zu schauen. Mit Beginn des Jahres 2017 treten Neue-rungen im Pflegestärkungsgesetz II in Kraft. Fünf

neue Pflegegrade werden die bisherigen Pflegestufen ersetzen. Ab 1. Januar 2017 ist Herr Dipl.-Pflegewirt Michael Schoenfeld neuer Geschäfts-führer der Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford gGmbH.Nach 20-jähriger Tätigkeit als Geschäftsführer habe ich mich im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat dazu entschlossen, meinen Dienst zu beenden. Ich verab-schiede mich hiermit von Ihnen und bedanke mich für Ihr Vertrauen.

Das neue Jahr startet auch mit einem Jubiläum. Vor 20 Jahren, am 1. Januar 1997, nahmen die Diakoniestationen unter der Trägerschaft einer gGmbH ihre Arbeit auf und sind seitdem mit hoher Zuverlässigkeit und Kompetenz für Sie da.

Ich wünsche viel Freude beim Lesen, wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein frohes Weihnachtsfest und schon jetzt alles Gute für das Jahr 2017.

Ihr Wolfgang Rediker Geschäftsführer

• Hausnotruf für Ihre Sicherheit zu Hause• auch bei Ihnen vor Ort• kostet monatlich nur 18,36 € und einmal 10,49 €• Kostenübernahme durch die Pfl egekasse möglich• kostenlose Beratung rund um die Uhr unter 0 59 71 - 93 43 56

Vitakt Hausnotruf GmbH • www.vitakt.com

Irmgard Michelsen ist 80. Seit acht Jahren lebt sie

allein in ihrem Haus und kommt dort gut zurecht.

Die Bewältigung ihres Alltags ist nicht immer einfach,

ihre Mobilität ist sehr eingeschränkt. Aber zum Glück

hat sie für die beschwerlichen Tätigkeiten ihren Sohn.

In der Zeit, in der Frau Michelsen allein in ihrer Woh-

nung ist, bringt ein Vitakt-Hausnotrufsystem Komfort

und Sicherheit. Wenn Frau Michelsen einen Wunsch

hat, oder sich in einer Notsituation befindet, drückt

sie auf ihren Sender und schon geht eine Meldung

an die Vitakt-Notrufleitstelle. Dort melden sich Mit-

arbeiter, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr

eingehende Notrufe beantworten.

Dass solche Notfälle nicht nur im klassischen Sinn

einen Sturz oder Unfall umfassen, konnte Frau

Michelsen aktuell erfahren, als sie von einem An-

rufer, der sich als ihr Enkel vorstellte, um Geld ge-

beten wurde. Der vermeintliche Enkel erklärte, er sei

in einer Notsituation und bräuchte ganz dringend

und umgehend Geld. Obwohl er einige familiäre

Details kannte, kam Frau Michelsen der Anruf sehr

dubios vor. Zumal der Anrufer sie bedrängte und

meinte, dass er möglichst bald vorbeikommen wolle,

um das Geld abzuholen. Da sie ihren Sohn nicht er-

reichen konnte, drückte Frau Michelsen nach dem

Anruf ihren Notrufsender und schilderte die Situa-

tion dem Mitarbeiter in der Notrufleitstelle. Der gab

ihr den Rat bei der Polizei anzurufen und sich dort zu

informieren, was sie in einem solchen Fall tun könne.

„Ich bin so froh, dass ich meinen Hausnotruf habe“,

meinte die Seniorin später, als sich die Situation für

sie wieder entspannt hatte. „Es gibt so viele Situa-

tionen, in denen man auf die Hilfe anderer Leute an-

gewiesen ist, da denkt man zunächst gar nicht dran!

Dass ich bei einem Sturz auf meinen Notruf-Knopf drücken kann, war mir ja immer bewusst, aber dass ich auch in einer unangenehmen Situation Rat und Hilfe bekomme, das hätte ich früher nie gedacht!“

HAUSNOTRUF HILFT – AUCH BEI BETRÜGERISCHEN ANRUFEN!

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hat sie für die beschwerlichen Tätigkeiten ihren Sohn.

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nung ist, bringt ein Vitakt-Hausnotrufsystem Komfort

und Sicherheit. Wenn Frau Michelsen einen Wunsch

hat, oder sich in einer Notsituation befindet, drückt

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arbeiter, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr

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in einer Notsituation und bräuchte ganz dringend

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Details kannte, kam Frau Michelsen der Anruf sehr

dubios vor. Zumal der Anrufer sie bedrängte und

meinte, dass er möglichst bald vorbeikommen wolle,

um das Geld abzuholen. Da sie ihren Sohn nicht er-

reichen konnte, drückte Frau Michelsen nach dem

Anruf ihren Notrufsender und schilderte die Situa-

tion dem Mitarbeiter in der Notrufleitstelle. Der gab

ihr den Rat bei der Polizei anzurufen und sich dort zu

informieren, was sie in einem solchen Fall tun könne.

„Ich bin so froh, dass ich meinen Hausnotruf habe“,

meinte die Seniorin später, als sich die Situation für

sie wieder entspannt hatte. „Es gibt so viele Situa-

tionen, in denen man auf die Hilfe anderer Leute an-

gewiesen ist, da denkt man zunächst gar nicht dran!

Dass ich bei einem Sturz auf meinen Notruf-Knopf drücken kann, war mir ja immer bewusst, aber dass ich auch in einer unangenehmen Situation Rat und Hilfe bekomme, das hätte ich früher nie gedacht!“

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VON DER PFLEGESTUFE ZUM PFLEGEGRADDie neuen Leistungen nach dem PSG II

Wer einen Angehörigen pflegt oder selbst Pflege benö-tigt, ist auf fremde Hilfe angewiesen. Die Leistungen aus der Pflegeversicherung sind dabei eine wichtige Unter-stützung. Durch die am 1. Januar 2015 und 2016 in Kraft getretenen Pflegestärkungsgesetze I und II sind diese deutlich angehoben worden. Doch jede Pflege-situation ist anders. Mit der Reform des Pflegestärkungs-gesetzes II und dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff ist der Blick auf den Pflegebedürftigen jetzt noch besser auf verschiedene Lebensbereiche ausgerichtet.

Ab dem 1. Januar 2017 werden fünf neue Pflegegrade die bisherigen drei Pflegestu-fen ersetzen. Künftig erhalten alle Pflegebe-dürftigen gleichberechtigten Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung – unab-hängig davon, ob sie von körperlichen, geis-tigen oder psychischen Beeinträchtigungen betroffen sind.

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff erfasst geistige und körperliche Fähigkeiten gleich-wertig. Neu ist dann, dass psychische und physische Faktoren der Pflegebedürftigkeit gewichtet werden. Bisher wurden haupt-sächlich die körperbezogenen Verrichtun-gen betrachtet, wenn es um die Einteilung in eine Pflegestufe ging. In den nächsten Monaten steigt die Zahl der Versicherten, die Anspruch auf Leistungen der Pflege-versicherung haben, da die Unterstützung deutlich früher ansetzt.

Natürlich gibt es weiterhin bestimmte Vo-raussetzungen, die erfüllt werden müssen. Doch diese richten sich nicht mehr nur, wie bisher, nach dem Zeitaufwand für die Pflegemaßnahmen. Der Grad der Selbs-stständigkeiten und der Fähigkeiten der Versicherten spielt die wichtigste Rolle. Die Begutachtung erfolgt, wie auch schon jetzt, durch die Gutachter vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK).

Wenn bereits eine Einteilung in eine Pfle-gestufe vorliegt, geht die Überleitung au-tomatisch vonstatten. Sofern ein Mensch jedoch erstmalig pflegebedürftig wird, müssen Pflegeleistungen beantragt wer-den. Der Antrag muss bei der jeweiligen Pflegekasse gestellt werden. Zu beachten ist die Tatsache, dass die Leistungen aus der Pflegeversicherung erst im Monat der Antragstellung erbracht werden.

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Der Besuch des MDK ist ausschlaggebend für die Einstufung. Auf Grundlage seines Gutachtens entscheidet die Pflegekasse, wel-chem Grad der Pflegebedürftige angehört.

Was sich beim Wechsel von Pflegestufen auf die Pflegegrade konkret ändert und was dann den entsprechenden Grad ausmacht, finden Sie im Nachfolgenden erklärt. Grundsätzlich erfolgt die Bestimmung ei-nes Pflegegrades mittels einer Punktever-gabe. Auf einer Skala von 0 bis 100 wird die Einteilung in einen der fünf Pflegegrade vorgenommen.

Der Pflegegrad 1 ist neu und betrifft Men-schen, die bislang nicht in eine Pflegestufe eingeteilt wurden.

Damit werden künftig erstmalig Menschen eingestuft, die eine geringe Beeinträchti-gung haben. Die Pflegebedürftigen, die vor-her den Pflegestufen 0 (mit Demenz) und I–III zugeteilt waren, fallen bei der Überlei-tung in die Pflegegrade 2 – 5. Sehen Sie dazu auch die Tabelle unten.

Pflegegrad 1: 12,5 bis unter 27 PunkteGeringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten

Pflegegrad 2: 27 bis unter 47,5 PunkteErhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten

Pflegegrad 3: 47,5 bis unter 70 PunkteSchwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten

Pflegegrad 4: 70 bis unter 90 PunkteSchwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten

Pflegegrad 5: 90 bis 100 PunkteSchwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung

Bei Menschen mit ausschließlich körperlichen Einschränkungen gilt die Regel „+1“

Bei Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz gilt die Regel „+2“

In Pflegestufenbis 2016

In Pflegegradenab 2017

In Pflegestufenbis 2016

In Pflegegradenab 2017

0

I 2 0 2

II 3 I 3

III 4 II 4

III (Härtefall) 5 III 5

ANMESSEN:Bandagen, Kompressions- und Stützstrümpfe

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Ziel der Reform des Pflegestärkungsgesetzes ist eine deutliche Verbesserung und Flexibi-lisierung der Leistungsansprüche. Die nach-folgende Übersicht gibt Ihnen einen ersten Überblick über die Veränderungen.

Zusätzliche Entlastungsleistungen Ab dem 1. Januar 2017 erhalten Pflegebedürf-tige aller Pflegegrade (1–5), die ambulant gepflegt werden, einen einheitlichen Ent-lastungsbetrag in Höhe von bis zu 125 Euro monatlich. Sehen Sie dazu auch die folgende Tabelle.

Anspruch auf PflegesachleistungBei häuslicher Pflege durch einen ambu-lanten Pflegedienst haben Pflegebedürftige Anspruch auf Zuschüsse für Pflegesachleis-tungen, die von ihrer Pflegekasse gestellt werden. Sehen Sie dazu auch die folgende Tabelle.

Pflegegrad Sachleistungambulant

1 —

2 689 Euro

3 1.298 Euro

4 1.612 Euro

5 1.995 Euro

Pflegegrad Entlastungsbetragambulant, zweckgebunden

1 – 5 125 Euro

Beschwerden lindern: Leistungen

im Bereich Pflegehilfsmittel helfen

Anspruch auf PflegehilfsmittelUnter Pflegehilfsmittel fallen Geräte und Sachmittel, die zur häuslichen Pflege not-wendig sind und dazu beitragen, die Be-schwerden der pflegebedürftigen Person zu lindern oder ihr eine selbstständigere Le-bensführung ermöglichen. Die Kosten für Verbrauchsprodukte, wie Einmalhandschu-he oder Betteinlagen, in Höhe von bis zu 40 Euro werden pro Monat von der Pflegekasse für alle Pflegegrade erstattet. Sehen Sie dazu auch die folgende Tabelle.

Pflege bei Verhinderung einer PflegepersonIst die private Pflegeperson vorübergehend an der Pflege gehindert, übernimmt die Pflegever-sicherung die Kosten einer Ersatzpflege. Pro Kalenderjahr ist eine Ersatzpflege von bis zu sechs Wochen möglich. Diese Ansprüche gel-ten ab dem 1. Januar 2017 für Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 – 5. Personen mit dem Pflege-grad 1 können den Entlastungsbeitrag in Höhe von 125 Euro pro Monat einsetzen, um Leistun-gen der Kurzzeitpflege in Anspruch zu neh-men. Sehen Sie dazu auch die folgende Tabelle.

PflegegradLeistungen ab 2017

max. Leistungen pro Monat

1 – 5 40 Euro

PflegegradLeistungen ab 2017

max. Leistungen pro Monat

2 – 5 1.612 Euro

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Ihr Leistungsbescheid mit Überleitung von der Pflegestufe in den Pflegegrad wird von Ihrer Pflegekasse erstellt. Informieren Sie bitte Ihre Diakoniestation.

10 1111

Diesen Herbst hat die Ausbildung der ange-henden Pflegefachkräfte begonnen – erst-mals in neuen Räumlichkeiten. Die Kolping Akademie in Enger zog zum 1. August um und bietet das Fachseminar der Altenpflege nun in der Westerengerstraße an, in der alten Hei-deschule.

„Wir möchten weiterhin eine qualitativ hoch-wertige Ausbildung in der Altenpflege an-bieten“, sagt Christiane Piesch. Die Leiterin der Kolping Akademie blickt auf den Umzug zurück: „Im Lehmkuhlenweg sind wir 2008 als Zweigstelle der Akademie Gütersloh mit einem kleinen Kurs alle 1,5 Jahre gestartet.

Dann ist die Nachfrage deutlich gestiegen und aufgrund von Platzmangel haben wir begonnen in der Aula zu unterrichten.“ Was zunächst als Provisorium gedacht war, wurde dann doch vier Jahre genutzt. Ende 2015 soll-te dann die Kindertagesstätte am Standort er-weitert werden. Die Kolping Akademie muss-te sich neue Räumlichkeiten suchen. „Wir haben jetzt mehr als doppelt so viel Platz“, sagt Christiane Piesch, „für die Schülerinnen und Schüler ist das ein Gewinn.“ Aber das Gebäude sei nur die Hardware, meint sie. „Das Wichtige ist die Software, die Bil-dung.“ Und die soll im Laufe der nächsten Zeit

deutlich erweitert werden: Das Lehrpersonal wird um eine weitere Fachkraft aufgestockt. Die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten werden ausgebaut und spätestens bis 2020 soll die Kolping Akademie zweizügig sein – bisher gibt es nur einen Kurs pro Ausbil-dungsjahrgang. Der Ausbildungsjahrgang, der dieses Jahr be-gonnen hat sei sehr spannend, so Christiane Piesch. „Es ist eine bunte Mischung und sie können viel voneinander lernen.“

Mit dabei sind auch zwei Auszubildende der Diakoniestationen: Claudia Wright und San-dra Bröker. Beide starten die Ausbildung als Quereinsteiger, haben sich vor einigen Jahren entschlossen, noch mal einen anderen Weg einzuschlagen. Sandra Bröker ist bereits seit vier Jahren Pflegekraft. Als ihre Großmutter pflegebedürftig wird, knüpft die 37-Jährige erstmals Kontakt zu diesem Berufsfeld und entdeckt den Beruf der Altenpflege für sich.

„Jetzt mache ich doch noch die Ausbildung zur Altenpflegefachkraft. Ich möchte selbst-ständig arbeiten und mehr Verantwortung übernehmen“, sagt sie. Claudia Wright ist eigentlich gelernte Einzelhandelskauffrau. Als ihre Mieterin pflegebedürftig wird, schaut sie den Diakonie-Mitarbeitern öfter über die Schulter, um im Notfall auch mal helfen zu können. Die 44-Jährige arbeitet bereits seit fünf Jahren als Pflegehilfskraft bei der Dia-koniestation Enger, hat Erfahrungen in der Pflege gesammelt und startet jetzt doch noch mal neu durch. „Es ist ein sehr dankbarer Be-ruf. Wir helfen nicht nur pflegebedürftigen Menschen, wir geben ihnen viel und wir be-kommen auch sehr viel zurück“, sind sich die beiden sicher.

BILDUNG BRAUCHT AMBIENTENeue Auszubildende der Diakonie sind gestartet

Ute Kröger, Sandra Bröker, Gerd Meyer, Dorothea Reimann, Claudia Wright, (v.  l.)

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„DIE EIGENE SICHTWEISE VERRÜCKEN“

EIN SYSTEM, DAS GELEBT WIRD

Anlässlich des Welt-Alzheimertages hat die Diakoniestation Bünde 1, unter Mitwirkung der Diakoniestation Bünde 2, am 21.09.16 zum Tag der offenen Tür eingeladen. Inter-essenten konnten sich rund um das Thema Demenz informieren.

„Bei einer Demenzerkrankung geht das Kurzzeitgedächtnis verloren“, fasst Refe-rentin Susanne Mesterheide zusammen,

„nur Erinnerungen, die länger zurücklie-gen, bleiben erhalten.“

„Wichtig ist, dass Angehörige nicht versu-chen, die Schwächen des Demenzkranken zu trainieren. Vielmehr sollten Erkrank-te das machen, was sie noch können, da-mit diese Tätigkeiten erhalten bleiben“, ergänzt Astrid Hüske. Demenzkranke brauchen eine Aufgabe, sie wollen sich nützlich fühlen, betont sie. Selbst wenn es nur Tätigkeiten wie Laub fegen oder Knöpfe sortieren sind – Selbstständigkeit muss und sollte gefördert werden.

Was es ebenso zu beachten gilt: Das vi-suelle Sehen verändert sich bei demenz-kranken Menschen, sie können Höhen und Tiefen nicht mehr richtig abschätzen.

„Wir müssen deshalb unsere eigene Sicht-weise verrücken und uns in die Lage der Erkrankten versetzen. Es kann passieren, dass ein dunkler Teppich auf einmal aus-sieht wie ein tiefes Loch.“ Wichtig ist, in der Gesellschaft offen über die Krankheit

zu sprechen. Hilfreich seien „Verständ-niskarten“, die z. B. zu einem Restaurant-besuch mitgenommen werden können. Sie erklären diskret, warum sich jemand auffällig oder merkwürdig verhält. „Das Herz wird nicht dement“, schließen die Referentinnen ihren Vortrag ab, „der Demenzkranke büßt lediglich sein Denk- und Erinnerungsvermögen ein.“ Ein re-spektvoller und gleichwertiger Umgang sei deshalb umso wichtiger. Auch der anschließende Vortrag von Andrea Huse- mann zu den Veränderungen in der Pfle-geversicherung zum 01.01.2017 fand gro-ßen Anklang – er war bis auf den letzten Platz besetzt.

Die Veranstaltung wurde abgerundet durch die durchgehende Beratung der Diakoniestation und begleitete Rundgän-ge durch die B&S in der Wohnanlage am Tabakspeicher.

Einführungstag der neuen Mitarbeiter am 20.09.16

Fast ein Jahr nach Beginn bei den Di-akoniestationen sind alle neuen Mit-arbeiterinnen noch einmal mit einer Infoveranstaltung begrüßt worden. Prokurist Gerd Meyer verdeutlichte:

„Wir haben ein gemeinsames verabre-detes Pflegeverständnis. Bei uns steht der einzelne Mensch im Mittelpunkt

und wir möchten mit unserer Arbeit dazu beitragen, dass diese Menschen eine lebenswerte Zeit erleben.“ Gabrie-le Fecher-Sudbrock stellte die einzelnen Diakoniestationen in den jeweiligen Gebieten vor und freut sich, dass wei-tere Kolleginnen mit in den Teams der Diakoniestationen sind.

Mitte Dezember zieht die Diakoniestation Herford 2 um – in neue Räumlichkeiten an der Vlothoer Straße. „Wir sind in den letzten Jahren enorm gewachsen. Die alten Räumlichkeiten haben nicht mehr unseren Anforderungen entsprochen“, sagt Hedda Schmidt, Leitung der Diakoniestation Her-ford 2. Etwa 180 qm werden demnächst in der Nähe der Stiftberger Kirche bezogen. Doch es ist kein Umzug ins Unbekannte.

„Wir hatten vor 20 Jahren dort schon mal ein Büro.“ Jetzt kann die ganze Fläche der ehemaligen Sparkasse genutzt werden und es entstehen mehr Platz für die Mitarbei-tenden und bessere Möglichkeiten, Ange-hörige in ruhiger Umgebung zu beraten. Auch Parkmöglichkeiten und ein ebener-diger Zugang sind vorhanden. Bei allem Neuen bleibt die Telefonnummer der Dia-koniestation Herford 2 aber die alte.

NEUSTART – AN ALTBEKANNTER ADRESSE

GUT ZU WISSEN Neuigkeiten und Wissenswertes

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Barbara Wessel deckt den Tisch im Wichernhaus Herford. Sorgsam platziert die Pflegefachkraft Tassen neben Tellern und Besteck neben Servi-etten. Gleich wird die Gruppe der heutigen Ta-gespflegegäste eintreffen und die Räumlichkei-ten der teilstationären Pflege mit Leben füllen.

„Der Tag im Wichernhaus beginnt immer mit einer gemeinsamen Frühstücksrunde, bei der schon das erste Morgenlied angestimmt wird“, erklärt sie. Die Tagespflege gibt es im Wichernhaus be-reits seit 1999. Sie ist entstanden, damit älte-re Menschen möglichst lange in ihrer Häus-lichkeit betreut und gepflegt werden können. „Um Angehörige zu entlasten, bieten wir in der Tagespflege eine Betreuung von 8 bis 17

Uhr an“, sagt Helga Schwarze, Leiterin des Wichernhauses. Aber die Gäste werden nicht nur liebevoll und kompetent durch Fachkräfte betreut – sie sind gerne im Wichernhaus, weil sie einen sinnerfüllten Tag erleben. Täglich verbringen zwölf Gäste den Tag miteinan-der, insgesamt sind es 36 Menschen, die die Tagespflege im Wichernhaus in Anspruch nehmen. „Die meisten Gäste sind zwei- bis dreimal pro Woche da. Sie werden morgens entweder von unserem Fahrdienst abgeholt oder von den pflegenden Angehörigen ge-bracht.“ Im Laufe einer Woche gibt es be-stimmte Schwerpunkttage für Menschen mit Demenz oder für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. „Wir möchten mit diesen Tagen eine wichtige Anlaufstelle bieten. Die

Gäste passen z. B. von den Demenzstadien zu-einander“, betont Barbara Wessel. „Sinn und Zweck unserer Arbeit ist aber natürlich, die Lebensqualität aller Gäste zu erhöhen.“ Dafür wird gesungen, gespielt, gestaltet und getanzt. Gedächtnistraining, Bewegungsübungen und regelmäßige Spaziergänge halten Körper und Geist fit. Gesellschaftsspiele und Themen-nachmittage passend zur Jahreszeit finden bei den Tagesgästen besonders großen Anklang. „Ein Tag bei uns fördert und fordert. Alle An-gebote knüpfen immer an die Lebensbiografie und die Selbstbestimmung unserer Tagesgäste an“, erzählt Helga Schwarze. Das Zurechtfinden im Wichernhaus fällt den meisten Gästen leicht. Große Schilder mit ver-schiedenen Motiven bieten Orientierung. Sie

zeigen, wann der Bus fährt oder wo sich die To-ilette befindet. Viele Einrichtungsgegenstände stammen aus früherer Zeit und sind gerade deshalb ein Stück Heimat: urige Sessel, anti-ke Uhren, dunkles Holz. Besonders wichtig ist aber die Gemeinschaft. „Alle Mitarbeiter hier sind liebevoll und nett. Zu Hause fühle ich mich alleine, aber hier bin ich nicht mehr einsam“, sagt eine 85-jährige Besucherin der Tagespflege des Wichernhauses.Im Rahmen eines Netzwerkes arbeiten die Di-akoniestationen mit der Ev. Diakoniestiftung Herford und somit dem Wichernhaus eng zu-sammen – um den Pflegekunden zu helfen, so lange wie möglich in der gewohnten Häuslich-keit zu bleiben. Und, um ihnen ein Stückchen mehr Lebensqualität zu bieten.

Barbara Wessel, Pflegefachkraft

und Helga Schwarze, Leitung (v.  l.)

Die Tagespflege Wichernhaus Herford stellt sich vor

MEHR LEBENSQUALITÄT UND ENTLASTUNG PFLEGENDER ANGEHÖRIGER

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ZU TISCHEssenanreichen leicht gemacht

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man Essen nicht mehr selbstständig zu sich nehmen kann oder will. Vielleicht ist Ihr Angehöriger zu schwach, um den Löffel bis an den Mund zu führen oder er weiß durch eine demenzielle Erkrankung nicht mehr wie man isst. Manchmal bleibt uns die Ursa-che unbekannt, die Folge allerdings ist klar: Jetzt sind Sie gefragt und es ist Ihre Aufgabe, dem Pflegebedürftigen die Mahlzeiten anzu-reichen. „Es kommt auf die richtige Unter-stützung an“, betont Dorothea Reimann. Die kommissarische Leiterin der Diakoniestati-on Enger hat ein paar Tipps zusammenge-stellt.

Angenehme Atmosphäre• Achten Sie darauf, dass das Umfeld zum

Wohlfühlen einlädt – Hektik schlägt auf den Magen.

• Wer im Bett speisen muss, darf nicht in eine Schräglage geraten: Hier ist es hilf-reich, das Kopfende hochzustellen, sodass das Gewicht auf dem Becken liegt.

Gut gedeckt• Platzieren Sie niedriges Geschirr vorn und

sperrige Utensilien hinten. Ein spezielles Besteck mit verdickten Griffen kann besser in der Hand liegen.

• Schnabelbecher helfen, nicht zu kleckern – das Getränk muss aber gesaugt werden, was viel Kraft kosten kann. Auch die Tempe-ratur kann schlecht eingeschätzt werden. Besser: Reichen Sie die Lieblingstasse und füllen Sie diese nicht zu voll.

Auf Augenhöhe• Behandeln Sie Ihren Angehörigen nicht von

oben herab – setzen Sie sich auf Augenhöhe.• Das Tempo bestimmt Ihr Angehöriger.

Warten Sie, bis er geschluckt hat, bevor Sie den nächsten Bissen anbieten.

• Der Pflegebedürftige ist erwachsen und kein Kleinkind: Die Speisen sollten gese-hen werden, zerkleinern Sie sie nur, wenn unbedingt notwendig. Verzichten Sie auf einen Kleidungsschutz und bieten Sie statt-dessen eine Serviette an.

• Nehmen Sie Ihrem Angehörigen nicht alles aus der Hand – machen Sie es, falls möglich, lieber umgekehrt: Legen Sie das Messer behutsam in seine Hand, führen Sie es gemeinsam zur Butter und schmie-ren dann die Scheibe Brot.

Und jetzt? Guten Appetit!

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Diese umfangreiche Betreuung ermöglicht es pflegenden Angehörigen, sich vollständig aus der Pflege herauszuziehen und richtig zur Ruhe zu kommen.  Wenn gewünscht, können die Angehörigen die Zeit auch für einen ganz eigenen Urlaub an ein anderes Ziel nutzen oder einfach in Ruhe zu Hause bleiben. 

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Magazin, das den Menschen in den Fokus rückt. Nah dran und bewegend. Wir danken

allen Lesern, die die Geschichten im Hand in Hand so interessiert verfolgen und

freuen uns darauf, Ihnen weiterhin einen Einblick in unsere Arbeit zu geben.

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ADVENTS-GEDANKEN

spruch: Du bist geliebt, du bist wert-voll, du bist mit Gottes Augen ange-sehen. An Weihnachten feiern wir den Geburtstag von dem, der gesagt hat, er sei gekommen, den Bedräng-ten die Freiheit zu bringen und die verwundeten Herzen zu heilen. Je-sus Christus. Er hat uns gezeigt: Gott ist nicht irgendwo in der Fer-ne, sondern gerade mit auf deinem Weg, und sei der noch so schwierig oder noch so weit. Wir feiern den Geburtstag von dem, der gesagt hat: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Ziel – und der damit dir sa-gen will: Ich zeige dir das Ziel und am Ende wirst du sagen: Es hat alles einen Sinn gehabt.

Jeder Tag im Advent ist eine Tür, durch die wir gehen in der Erwar-tung: vor uns weiter Raum, vor uns eine offene Zukunft, vor uns Gott. Und das gilt nicht nur für den Ad-vent, sondern für jeden Tag unseres Lebens.

In einer chinesischen Weisheit heißt es: „Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte stand: Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgegengehen kann. Aber er antwortete: Geh nur hin in die Dunkelheit, und lege deine Hand in die Hand Gottes! Das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg.“

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit – damit sagen wir: niemand lebt in einem völlig verschlossenen Raum. Wir haben in uns Türen, die sich öffnen lassen, durch die wir hin-ausgehen können in einen neuen Raum – oder durch die wir etwas hi-neinlassen können in unsere enge Welt. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit – wenn wir das singen, anerkennen wir auch: Es gibt keine abgeschlossene Lebenswelt, keine endgültige Verlassenheit, kein Zu-spät. Wir Christen glauben, dass die Welt voller Türen ist, die sich uns öffnen und dass auch in uns selbst Türen sind, die aufgehen können, wenn wir es denn zulassen. Wir haben eine Zukunft vor uns. Als Kind habe ich im Advent jeden Tag ein Türchen im Adventskalen-der geöffnet – und mich gefreut über jedes Bild – brachte mich doch jedes Türchen weiter zum heiß ersehn-ten Weihnachtsfest. Das war meine kleine Zukunft: Weihnachtsbaum, Kerzen, Geschenke natürlich.

Jeder Tag im Advent ist eine Tür. Wir gehen auf Weihnachten zu. Das Fest der Liebe. Das ist unsere Zukunft. Und damit ist nicht ein Anspruch gemeint, als müssten wir nun besonders liebevoll zuein-ander sein. Schön, wenn das gelingt. Aber die Bibel meint damit den Zu-

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ – dieses Lied ist für mich der erste Advent. Am liebsten mit Posaunenchor, sagt Pfarrerin Petra Schmuck.

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VORSCHAUDas erwartet Sie in der Frühlings-Ausgabe:

IMPRESSUM

PFLEGEBEDÜRFTIGKEITS-BEGRIFF

Zum 1. Januar 2017 wird der neue Pflege-bedürftigkeitsbegriff eingeführt. Bisher wurde die Pflegebedürftigkeit vorrangig nach körperlichen Einschränkungen beurteilt. Mit dem neuen System wer-den erstmalig alle für Pflegebedürftig-keit relevanten Aspekte berücksichtigt – unabhängig davon, ob diese auf körper-lichen, psychischen oder kognitiven Be-einträchtigungen beruhen. Maßstab soll nicht mehr der Hilfebedarf in Minuten, sondern der Grad der Selbstständigkeit eines Menschen sein. Genaueres erfah-ren Sie im Frühjahr 2017.

PFLEGEDOKUMENTATION

Qualifiziertes und motiviertes Perso-nal ist eine der wichtigsten Grundla-gen für gute Pflege – deshalb stellen wir nach und nach unsere Pflegedoku-mentation um. Durch das Vermeiden überflüssiger Dokumentationspflich-ten kann die Motivation unserer Fach-kräfte erheblich gestärkt werden.Wir legen Wert darauf, dass Zeitein-sparungen auch tatsächlich bei den pflegebedürftigen Menschen ankom-men. Was sich ändert, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

Herausgeber: HOCH5 Verlags GmbH & Co. KGBorriesstraße 11, 32257 Bünde, www.hoch5.comin Kooperation mit den Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford gGmbH

Erscheinungsweise: 4 ×  jährlichAuflage: 2.000

V.i.S.d.P.: Tobias Heyer

Konzept, Redaktion, Texte, Fotografie und Design: Sascha Bartel, Jan Lukas Fründ, Mareike Lümkemann, Anne Lüneburg, Julie Pitke, Grit Schewe, Marcel Spahn, Miriam Weck, Angelika Weßling und Lea Waskowiak

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Kirchweg 132289 RödinghausenTelefon: 05746 2919

RÖDINGHAUSENHERFORD 1Linnenbauer ResidenzLinnenbauerplatz 432052 HerfordTelefon: 05221 92495-0

BÜNDE 1„Am Tabakspeicher“Wasserbreite 6 – 832257 Bünde Telefon: 05223 9298-0

Wohn- und PflegezentrumKesselstraße 4132130 EngerTelefon: 05224 91083-00

ENGER KIRCHLENGERN LÖHNE-NORDHäverstraße 8032278 KirchlengernTelefon: 05223 73766

HERFORD 2Vlothoer Straße 1a32049 HerfordTelefon: 05221 83849

BÜNDE 2Haus EnniglohHauptstraße 2032257 Bünde Telefon: 05223 490565

HIDDENHAUSENAm Rathausplatz 1132120 HiddenhausenTelefon: 05221 64955

SPENGE

Werburger Straße 532139 SpengeTelefon: 05225 600123