verfassungsrichter: rundfunkbeitrag bleibt

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BÖRSE SPORT Tour: Thomas holt sich Gelb Radprofi Geraint Thomas vom britischen Sky Team hat das Gelbe Trikot der Tour de France erobert. Der Waliser gewann die 11. Etappe und führt das Klassement nun vor Teamkollege und Tour- Favorit Chris Froome an. POLITIK Wohlleben ist wieder frei Der NSU hat zehn Men- schen ermordet. Eine Pistole dafür hat der frü- here NPD-Funktionär Ralf Wohlleben besorgt – urteilte das Oberlandes- gericht in München. Trotzdem kommt er jetzt auf freien Fuß. OSTWESTFALEN-LIPPE FDP will keinen Urwald Während die Naturschützer betrübt sind, jubelt die FDP darüber, dass es wohl kei- nen Nationalpark Senne geben wird. Die Bundeswehr in Augustdorf brauche Übungsmöglichkeiten, betont die Partei. Afghane soll zurückgeholt werden Abschiebung: Seehofer räumt Fehler ein Berlin (dpa). Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) will einen wohl unrecht- mäßig abgeschobenen 20-jähri- gen Asylbewerber aus Afgha- nistan zurückholen. Innenminister Horst Seeho- fer (CSU) räumte in diesem Fall gestern Fehler des Bamf ein. Nicht einmal die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern hätten über den Fehler des Flüchtlingsbundesamtes Be- scheid gewusst, sagte er. So ha- be die Behörde die Identität des Mannes falsch zugeordnet. Nach Recherchen des NDR han- delt es sich bei dem Afghanen aus Neubrandenburg um einen jener 69 Menschen, die am 3. Juli nach Kabul ausgeflogen wurden. Das Bamf ging wohl trotz eines richterlichen Hin- weises davon aus, dass der Asylantrag des Flüchtlings rechtskräftig abgelehnt worden sei. Der Mann hatte aber schon 2017 gegen die Ablehnung ge- klagt, wie das Verwaltungs- gericht Greifswald bestätigte. Zu diesem Zeitpunkt des Ver- fahrens hätte der Mann nicht abgeschoben werden dürfen, erklärte ein Gerichtssprecher. Im Fall des nach Tunesien ab- geschobenen Sami A. wollen das Land NRW und die Stadt Bochum derweil verhindern, dass der mutmaßliche Ex-Leib- wächter des getöteten Terror- chefs Osama bin Laden nach Deutschland zurückgeholt wird. Die Stadt Bochum legte gestern beim Oberverwaltungs- gericht (OVG) Münster Be- schwerde gegen die Eilent- scheidung des Verwaltungsge- richts Gelsenkirchen ein, wo- nach die Abschiebung rückgän- gig gemacht werden müsse. Eine rasche Entscheidung des OVG ist nicht zu erwarten. Ryanair sagt 600 Flüge ab Dublin (dpa). Wegen ange- drohter Streiks des Kabinen- personals sagt der Billigflieger Ryanair für die kommende Wo- che 600 Flüge ab. Betroffen sei- en je 50.000 Passagiere an den Flugtagen Mittwoch und Don- nerstag. Es gehe um täglich 200 Flüge von und nach Spanien so- wie jeweils 50 für Portugal und Belgien, zusammen etwa 12 Prozent des Angebots. Milliardenstrafe für Google Brüssel (dpa). Die EU-Kom- mission verhängt gegen Google wegen des Missbrauchs der Marktmacht beim Smartphone- System Android eine Rekord- strafe von 4,3 Milliarden Euro. Es ist die bisher höchste Kar- tellstrafe aus Brüssel für ein einzelnes Unternehmen. Goog- le will gegen die Strafe vorge- hen. Seite 4: Kommentar Wirtschaft: Hintergrund 2,9 Millionen Diesel umgerüstet Berlin (dpa). Bei der Umrüs- tung älterer Diesel mit besserer Abgas-Software gibt es Fort- schritte. Insgesamt seien bisher rund 2,9 Millionen Fahrzeuge umgerüstet worden, sagte Bun- desverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gestern. Bis En- de des Jahres müssten die Up- dates für 5,3 Millionen Fahr- zeuge in Deutschland abge- schlossen sein, betonte er. NA, WER SAGT’S DENN »Wir müssen die jungen Menschen da abholen, wo sie stehen.« Generalleutnant Jörg Vollmer, Inspekteur des Heeres, über den Fitnesszustand der Rekruten Sieglinde Skriwan freut sich. Foto: dpa Verfassungsrichter: Rundfunkbeitrag bleibt Zweitwohnungen künftig aber freigestellt Karlsruhe (dpa). Der viel diskutierte Rundfunkbei- trag ist rechtens. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Für Zweitwoh- nungen darf aber kein Bei- trag mehr erhoben werden. Mit dem Urteil gaben die Richter einem der vier Kläger in einem Punkt Recht, in allen an- deren Punkten scheiterten die Beschwerdeführer. Vertreter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks begrüßten das Urteil. Die Gebühr von 17,50 Euro pro Monat und Haushalt dient der Finanzierung von ARD, ZDF und Deutschlandra- dio. Im Jahr 2017 beliefen sich die Einnahmen auf knapp acht Milliarden Euro. Wer einen Zweitwohnsitz hat, kann sich für diesen nun vom Rundfunkbeitrag befreien lassen. Dafür muss ein Antrag gestellt werden, was in Kürze auch online unter beitragsser- vice.de möglich sein soll. Die Kläger äußerten sich ent- täuscht. Sie hatten das neue System bemängelt, bei dem der Rundfunkbeitrag seit 2013 je Wohnung erhoben wird – egal wie viele Menschen dort leben und ob es überhaupt einen Fernseher oder ein Radio gibt. Das Modell sei ungerecht, denn es belaste etwa Alleinlebende stärker als eine in einer Woh- nung lebende Gemeinschaft, die sich den Beitrag teilen kann. Dem folgten die Richter nicht. Darin liege zwar eine Un- gleichbehandlung. Diese beru- he aber »auf Sachgründen, die den verfassungsrechtlichen An- forderungen noch genügen«, so das Urteil. »Die Bemessung des Rundfunkbeitrags im privaten Bereich ist im wesentlichen be- lastungsgleich ausgestaltet«, betonte Vizegerichtspräsident Ferdinand Kirchhof. Der Verband Deutscher Grundstücksnutzer teilte mit, das Urteil komme vor allem Zehntausenden Besitzern der vor allem im Osten verbreite- ten Datschen entgegen. Der Autoverleiher Sixt hatte sich ebenfalls gegen den Beitrag ge- wehrt. Das Unternehmen zahlt für jeden Mietwagen einen Drittel-Beitrag. Außerdem wird je nach Zahl der Mitarbeiter zu- sätzlich für jeden Standort zur Kasse gebeten. Auch das ist aus Sicht der Richter aber nicht zu beanstanden. Seite 4: Kommentar Acht Milliarden Euro pro Jahr bringt der Beitrag den Sendern. Foto: dpa Berchtesgaden (dpa). Die Bayerin Sieglinde Skriwan (53) ist die glückliche Gewinnerin eines Grabes. Ihr Los für den Alten Friedhof des Ortes Berch- tesgaden wurde gestern als ers- tes gezogen. Skriwan hatte sich bei der ungewöhnlichen Verlo- sung mit ihrem Mann für eine der 200 Grabstätten beworben. »Warum soll man sich mit dem Thema nicht auseinanderset- zen? Das gehört zum Leben da- zu«, sagte die Gewinnerin. Die Grabstätte in der oberbayeri- schen Gemeinde ist für sie selbst und ihren Mann gedacht – vorerst bleibe sie leer. Jahr- zehntelang waren auf dem Friedhof keine Gräber mehr neu vergeben worden. Mit der Verlosung wollte die Kommune Berchtesgaden gleiche Chancen für alle schaffen, eines der 140 Erdbestattungs- oder 60 Urnengräber zu bekommen. 53-Jährige gewinnt Grab Job statt Hartz IV Berlin (dpa). Die Bundesre- gierung will langjährigen Hartz-IV-Beziehern und Lang- zeitarbeitslosen mit staatlich bezuschussten Jobs ein neues Leben ermöglichen. Das sieht ein Gesetzentwurf von Arbeits- minister Hubertus Heil (SPD) vor, den das Bundeskabinett beschlossen hat. Bis 2022 stellt der Bund vier Milliarden Euro dafür zur Verfügung. Gewerkschaften und Sozial- verbände kritisierten die Pläne als unzureichend. Arbeitgeber und FDP warnten davor, ledig- lich Stellen beim Staat zu schaf- fen und normale Arbeit zu ver- drängen. Seite 4: Leitartikel und Hintergrund HEUTE IM LOKALTEIL Gelbe Tonnen kommen nicht Der Kreis Minden-Lübbecke hatte für 2019 die Einführung der gelben Tonne vorgesehen. Weil die Verhandlungen mit dem Systembetreiber gescheitert sind, bleibt es nun bei den gelben Säcken. Ehrenmal wird saniert Das Ehrenmal auf dem Isenstedter Friedhof muss saniert werden. Gleichzeitig soll auch das Umfeld neu und anspre- chend gestaltet werden. Stadt und Kirchenge- meinde hoffen dazu auf ausreichend Spenden. Klare Ansage von Bohlmann Teamgeist und Disziplin, das fordert Trai- ner Jörg Bohlmann von seinen Spielern beim HSC Alswede ein. »Daran hat es in der Vorsaison gemangelt. Wer nicht rich- tig mitzieht, ist raus!« DAS WETTER IN LÜBBECKE Mehr Informationen im großen Wetterkasten 13° 26° morgens mittags abends 24h/Minimum 24h/Maximum SO ERREICHEN SIE UNS Abonnentenservice: Telefon 057 41 / 34 29-0 Fax 057 41 / 34 29-30 Anzeigenannahme: Telefon 05 21 / 585-8 Fax 05 21 / 585-480 Internet: www.westfalen-blatt.de Nr. 165 / 29. Woche / 4556 / 158. Jahrgang gegründet 1861 Blitzrückkehr nach Babypause So schnell kehrte noch nie eine Reiterin aus der Baby- pause zurück. Vier Wochen nach der Geburt ihrer Toch- ter startet Helen Langehanenberg im Dressur-Team. Sport Langer misst sich mit den Jungen 60 Jahre – und immer noch gut dabei: Deutschlands Golf- Altstar Bernhard Langer misst sich mit den Jungen bei den British Open in Carnoustie. Sport Donnerstag, 19. Juli 2018 unabhängig = bürgerlich Preis: 2,00 Euro www.westfalen-blatt.de Dieser Schnabelträger dürfte Leichtathletik-Fans irgendwie bekannt vorkommen. Kein Wun- der: Diskus-Star Robert Harting stand Modell, ebenso wie einige andere Mehrkampf-Helden. Der Anlass: Zur bevorstehenden Leichtathletik-EM im Berliner Olympiastadion (7. August) geht auch Donald Duck an den Start – nachzulesen demnächst im Micky-Maus-Magazin. On- kel Dagobert macht nun nämlich »in Sportkleidung« – und braucht jemanden, der sie trägt. Ausgerechnet Donald... Aber der bekommt Starthilfe von den Besten! Kultur Robert Harting trägt Schnabel Fotos: Egmont Ehapa Media, dpa

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BÖRSE

SPORT

Tour: Thomas holt sich GelbRadprofi Geraint Thomas vom britischen Sky Team hat das Gelbe Trikot der Tour de France erobert. Der Waliser gewann die 11. Etappe und führt das Klassement nun vor Teamkollege und Tour-Favorit Chris Froome an.

POLITIK

Wohlleben ist wieder freiDer NSU hat zehn Men-schen ermordet. Eine Pistole dafür hat der frü-here NPD-Funktionär Ralf Wohlleben besorgt – urteilte das Oberlandes-gericht in München. Trotzdem kommt er jetzt auf freien Fuß.

OSTWESTFALEN-LIPPE

FDP will keinen UrwaldWährend die Naturschützer betrübt sind, jubelt die FDP darüber, dass es wohl kei-nen Nationalpark Senne geben wird. Die Bundeswehr in Augustdorf brauche Übungsmöglichkeiten, betont die Partei.

Afghane soll zurückgeholt werden

Abschiebung: Seehofer räumt Fehler einBerlin (dpa). Das Bundesamt

für Migration und Flüchtlinge(Bamf) will einen wohl unrecht-mäßig abgeschobenen 20-jähri-gen Asylbewerber aus Afgha-nistan zurückholen.

Innenminister Horst Seeho-fer (CSU) räumte in diesem Fallgestern Fehler des Bamf ein.Nicht einmal die Behörden inMecklenburg-Vorpommern hätten über den Fehler desFlüchtlingsbundesamtes Be-scheid gewusst, sagte er. So ha-be die Behörde die Identität desMannes falsch zugeordnet.Nach Recherchen des NDR han-delt es sich bei dem Afghanenaus Neubrandenburg um einenjener 69 Menschen, die am 3.Juli nach Kabul ausgeflogenwurden. Das Bamf ging wohltrotz eines richterlichen Hin-weises davon aus, dass derAsylantrag des Flüchtlingsrechtskräftig abgelehnt worden

sei. Der Mann hatte aber schon2017 gegen die Ablehnung ge-klagt, wie das Verwaltungs-gericht Greifswald bestätigte.Zu diesem Zeitpunkt des Ver-fahrens hätte der Mann nichtabgeschoben werden dürfen,erklärte ein Gerichtssprecher.

Im Fall des nach Tunesien ab-geschobenen Sami A. wollendas Land NRW und die StadtBochum derweil verhindern,dass der mutmaßliche Ex-Leib-wächter des getöteten Terror-chefs Osama bin Laden nachDeutschland zurückgeholtwird. Die Stadt Bochum legtegestern beim Oberverwaltungs-gericht (OVG) Münster Be-schwerde gegen die Eilent-scheidung des Verwaltungsge-richts Gelsenkirchen ein, wo-nach die Abschiebung rückgän-gig gemacht werden müsse.Eine rasche Entscheidung desOVG ist nicht zu erwarten.

Ryanair sagt 600 Flüge ab

Dublin (dpa). Wegen ange-drohter Streiks des Kabinen-personals sagt der BilligfliegerRyanair für die kommende Wo-che 600 Flüge ab. Betroffen sei-en je 50.000 Passagiere an denFlugtagen Mittwoch und Don-nerstag. Es gehe um täglich 200Flüge von und nach Spanien so-wie jeweils 50 für Portugal undBelgien, zusammen etwa 12Prozent des Angebots.

Milliardenstrafe für Google

Brüssel (dpa). Die EU-Kom-mission verhängt gegen Googlewegen des Missbrauchs derMarktmacht beim Smartphone-System Android eine Rekord-strafe von 4,3 Milliarden Euro.Es ist die bisher höchste Kar-tellstrafe aus Brüssel für eineinzelnes Unternehmen. Goog-le will gegen die Strafe vorge-hen. Seite 4: Kommentar

Wirtschaft: Hintergrund

2,9 Millionen Diesel umgerüstet

Berlin (dpa). Bei der Umrüs-tung älterer Diesel mit bessererAbgas-Software gibt es Fort-schritte. Insgesamt seien bisherrund 2,9 Millionen Fahrzeugeumgerüstet worden, sagte Bun-desverkehrsminister AndreasScheuer (CSU) gestern. Bis En-de des Jahres müssten die Up-dates für 5,3 Millionen Fahr-zeuge in Deutschland abge-schlossen sein, betonte er.

NA, WER SAGT’S DENN

»Wir müssen die jungen Menschen da abholen, wo sie stehen.«

Generalleutnant Jörg Vollmer,Inspekteur des Heeres, über den

Fitnesszustand der Rekruten

Sieglinde Skriwan freutsich. Foto: dpa

Verfassungsrichter: Rundfunkbeitrag bleibt

Zweitwohnungen künftig aber freigestellt K a r l s r u h e (dpa). Der

viel diskutierte Rundfunkbei-trag ist rechtens. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Für Zweitwoh-nungen darf aber kein Bei-trag mehr erhoben werden.

Mit dem Urteil gaben dieRichter einem der vier Kläger ineinem Punkt Recht, in allen an-deren Punkten scheiterten dieBeschwerdeführer. Vertreterdes öffentlich-rechtlichenRundfunks begrüßten dasUrteil. Die Gebühr von 17,50Euro pro Monat und Haushaltdient der Finanzierung vonARD, ZDF und Deutschlandra-dio. Im Jahr 2017 beliefen sich

die Einnahmen auf knapp achtMilliarden Euro.

Wer einen Zweitwohnsitzhat, kann sich für diesen nunvom Rundfunkbeitrag befreienlassen. Dafür muss ein Antraggestellt werden, was in Kürzeauch online unter beitragsser-vice.de möglich sein soll.

Die Kläger äußerten sich ent-täuscht. Sie hatten das neueSystem bemängelt, bei dem derRundfunkbeitrag seit 2013 jeWohnung erhoben wird – egalwie viele Menschen dort lebenund ob es überhaupt einenFernseher oder ein Radio gibt.Das Modell sei ungerecht, dennes belaste etwa Alleinlebendestärker als eine in einer Woh-nung lebende Gemeinschaft,die sich den Beitrag teilen kann.

Dem folgten die Richternicht. Darin liege zwar eine Un-gleichbehandlung. Diese beru-he aber »auf Sachgründen, dieden verfassungsrechtlichen An-forderungen noch genügen«, sodas Urteil. »Die Bemessung des

Rundfunkbeitrags im privatenBereich ist im wesentlichen be-lastungsgleich ausgestaltet«,betonte VizegerichtspräsidentFerdinand Kirchhof.

Der Verband DeutscherGrundstücksnutzer teilte mit,das Urteil komme vor allemZehntausenden Besitzern dervor allem im Osten verbreite-ten Datschen entgegen. DerAutoverleiher Sixt hatte sichebenfalls gegen den Beitrag ge-wehrt. Das Unternehmen zahltfür jeden Mietwagen einenDrittel-Beitrag. Außerdem wirdje nach Zahl der Mitarbeiter zu-sätzlich für jeden Standort zurKasse gebeten. Auch das ist ausSicht der Richter aber nicht zubeanstanden.

Seite 4: Kommentar

Acht Milliarden Euro proJahr bringt der Beitragden Sendern. Foto: dpa

Berchtesgaden (dpa). DieBayerin Sieglinde Skriwan (53)ist die glückliche Gewinnerineines Grabes. Ihr Los für denAlten Friedhof des Ortes Berch-tesgaden wurde gestern als ers-tes gezogen. Skriwan hatte sichbei der ungewöhnlichen Verlo-sung mit ihrem Mann für eineder 200 Grabstätten beworben.»Warum soll man sich mit demThema nicht auseinanderset-zen? Das gehört zum Leben da-

zu«, sagte die Gewinnerin. DieGrabstätte in der oberbayeri-schen Gemeinde ist für sieselbst und ihren Mann gedacht– vorerst bleibe sie leer. Jahr-zehntelang waren auf demFriedhof keine Gräber mehrneu vergeben worden. Mit derVerlosung wollte die KommuneBerchtesgaden gleiche Chancenfür alle schaffen, eines der 140Erdbestattungs- oder 60Urnengräber zu bekommen.

53-Jährige gewinnt Grab

Job statt Hartz IV

Berlin (dpa). Die Bundesre-gierung will langjährigenHartz-IV-Beziehern und Lang-zeitarbeitslosen mit staatlichbezuschussten Jobs ein neuesLeben ermöglichen. Das siehtein Gesetzentwurf von Arbeits-minister Hubertus Heil (SPD)vor, den das Bundeskabinettbeschlossen hat. Bis 2022 stelltder Bund vier Milliarden Eurodafür zur Verfügung.

Gewerkschaften und Sozial-verbände kritisierten die Pläneals unzureichend. Arbeitgeberund FDP warnten davor, ledig-lich Stellen beim Staat zu schaf-fen und normale Arbeit zu ver-drängen. Seite 4: Leitartikel

und Hintergrund

HEUTE IM LOKALTEIL

Gelbe Tonnen kommen nichtDer Kreis Minden-Lübbecke hatte für 2019 die Einführung der gelben Tonne vorgesehen. Weil die Verhandlungen mit dem Systembetreiber gescheitert sind, bleibt es nun bei den gelben Säcken.

Ehrenmal wird saniertDas Ehrenmal auf dem Isenstedter Friedhof muss saniert werden. Gleichzeitig soll auch das Umfeld neu und anspre-chend gestaltet werden. Stadt und Kirchenge-meinde hoffen dazu auf ausreichend Spenden.

Klare Ansage von BohlmannTeamgeist und Disziplin, das fordert Trai-ner Jörg Bohlmann von seinen Spielern beim HSC Alswede ein. »Daran hat es in der Vorsaison gemangelt. Wer nicht rich-tig mitzieht, ist raus!«

DAS WETTER IN LÜBBECKE

Mehr Informationen im großen Wetterkasten

13°

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morgens mittags abends24h/Minimum

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Nr. 165 / 29. Woche / 4556 / 158. Jahrganggegründet 1861

Blitzrückkehr nach BabypauseSo schnell kehrte noch nie eine Reiterin aus der Baby-

pause zurück. Vier Wochen nach der Geburt ihrer Toch-ter startet Helen Langehanenberg im Dressur-Team.

Sport

Langer misst sich mit den Jungen60 Jahre – und immer noch gut dabei: Deutschlands Golf-Altstar Bernhard Langer misst sich mit den Jungen bei den

British Open in Carnoustie. Sport

Donnerstag, 19. Juli 2018 unabhängig = bürgerlich Preis: 2,00 Euro

www.westfalen-blatt.de

Dieser Schnabelträger dürfte Leichtathletik-Fans irgendwie bekannt vorkommen. Kein Wun-der: Diskus-Star Robert Harting stand Modell, ebenso wie einige andere Mehrkampf-Helden.Der Anlass: Zur bevorstehenden Leichtathletik-EM im Berliner Olympiastadion (7. August)geht auch Donald Duck an den Start – nachzulesen demnächst im Micky-Maus-Magazin. On-

kel Dagobert macht nun nämlich »in Sportkleidung« – undbraucht jemanden, der sie trägt. Ausgerechnet Donald... Aber

der bekommt Starthilfe von den Besten! Kultur

Robert Harting trägt Schnabel

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OSTWESTFALEN-LIPPE / NRWWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

WESTFALEN-LEXIKON

Die strickende Nonne

Im alten Kloster in Gehrden bei Brakel soll es ein Spukzim-mer geben. Das besagt zumin-dest eine Sage. Im sogenannten Götterzimmer muss demnach eine Nonne bis in die Ewigkeit stricken; um Mitternacht hört man das Geklapper der Nadeln. Die Geschichte dazu: 1230 wurde Gehrden von einer Feuersbrunst heimgesucht, das eine Nonne, die sich mit den Anwohnern über den Zehnten nicht einigen konn-te, gelegt haben soll. Bis auf we-nige Häuser brannte der Ort nie-der. Am Jahrestag des Brandes soll sich laut Sage noch heute eine grünliche Flamme über Gehrden zeigen.

WEISEWORTE

»Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?«

John F. Kennedy,35. US-Präsident (1917-1963)

KOPFDES TAGES

Marion Freiin von Graes (50)steht jetzt an der Spitze der Mal-teser im Bezirk OWL – als neue stellvertretende Diözesanleiterin. In diesem Amt vertritt sie Diö-zesanleiter Wolfgang Penning. Sie pflegt den Kontakt zu den Malteser-Gliederungen von Min-den bis Höxter, entscheidet Per-sonalfragen und ehrt verdiente Helfer. Die Programmiererin und SAP-Beraterin arbeitet bei Bente-ler in Paderborn.

REIN-GEKLICKTl Wieder so ein dickes Ding: Die

Bilder zur Bombenentschär-fung in Paderborn werden gerngeklickt.

l Das WESTFALEN-BLATT imKreis Höxter gibt sich musika-lisch und hat sich auf die Suchenach außergewöhnlichen Tas-teninstrumenten und ihren Ge-schichten gemacht.

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Haverbeck erneut vor GerichtBerufung in Hamburg – JVA-Leiter kritisiert Protestaufruf von Unterstützern

Von Bernd Bexte

Bielefeld (WB). Die derzeit inder JVA Bielefeld-Brackwede ein-sitzende HolocaustleugnerinUrsula Haverbeck aus Vlothomuss sich am 12. September er-neut vor Gericht verantworten.Dann geht es von 9 Uhr an imLandgericht Hamburg (Saal 183)erneut um den Vorwurf der Volks-verhetzung. Die 89-Jährige war imNovember 2015 vom AmtsgerichtHamburg zu einer zehnmonatigenHaftstrafe ohne Bewährung ver-urteilt worden. Auschwitz sei eineLüge, hatte sie am Rande des Pro-zesses gegen den früheren SS-Mann Oskar Gröning (im Märzverstorben) am Landgericht Lüne-burg sowie im Interview mit demTV-Magazin »Panorama« gesagt.Gegen das Urteil war Haverbeck in

Berufung gegangen. Dass dieseerst jetzt, fast drei Jahre nach demersten Prozess, verhandelt wird,war weithin auf Kritik gestoßen.Mittlerweile ist die Vlothoerin zuzwei rechtskräftigen Haftstrafenwegen Volksverhetzung verurteilt,die sie derzeit in der JVA-Biele-feld-Brackwede absitzt. Das Land-gericht Verden hatte sie zu zweiJahren, das Landgericht Detmoldzu 14 Monaten Gefängnis ver-urteilt. Daraus kann eine geringe-re Gesamtstrafe gebildet werden.Revisionen gegen die Verurteilun-gen waren bei den Oberlandesge-richten Celle und Hamm geschei-tert. Seit dem 7. Mai sitzt Haver-beck nun ihre Haftstrafe ab.

Ihre Unterstützer sorgen sichwegen des Transportes der Inhaf-tierten zum Prozess nach Ham-burg. Dieser könne mehrere Tage

desfahrt« die Rede. »Das ist alleshanebüchene Propaganda«, sagtUwe Nelle-Cornelsen, Leiter derJVA Bielefeld-Brackwede. Liegenbesondere Gründe vor – etwa ge-sundheitliche Beeinträchtigungenoder ein hohes Alter –, würdendie Gefangenen in einem Einzel-transport direkt zum Gerichtsortgefahren. »In dem vorliegendenFall werden wir das Alter natür-lich berücksichtigen.«

Üblicherweise werden Gefange-ne bei Bedarf im sogenanntenUmlaufverkehr transportiert. Einfestes Busliniensystem fährt täg-lich deutschlandweit verschiede-ne Knotenpunkte an. Dazu gehörtdie JVA Brackwede. Auf dem Wegnach Hamburg wäre der nächsteKnotenpunkt Hannover.

Ein weiteres Verfahren gegenHaverbeck ist in Berlin anhängig.

dauern mit Aufenthalten in weite-ren Justizvollzugsanstalten, ver-künden sie im Internet und rufenzum Protest auf. Dort ist von ge-planter »Grausamkeit«, »tagelan-ger Odyssee«, sogar von einer »To-

Holocaustleugnerin UrsulaHaverbeck (89) aus Vlotho

»Umfrage war tendenziös«Nationalpark Senne: FDP kritisiert die Naturschutzverbände

Von Dietmar Kemper

B i e l e f e l d (WB). Der FDP-Bundestagsabgeordnete und OWL-Chef der Liberalen, Frank Schäffler, hat die Umfrage der Naturschutzverbände zu einem Nationalpark Senne als »ten-denziös« kritisiert. Es habe sich um eine durch Emotionen ge-lenkte Befragung gehandelt, sagte er gestern in Bielefeld.

Wie berichtet, ließen heimischeNaturschutzverbände im Juni 1020Personen in NRW vom Meinungs-forschungsinstitut Kantar Emnidbefragen, ob sie einen National-park Senne möchten. Das Votumfiel mit 85 Prozent dafür deutlichaus. Wer so frage und an die Na-turverbundenheit der Menschenappelliere, könne automatisch miteiner hohen Zustimmung rech-nen, kritisierte Schäffler (49) ges-tern. Das eigentliche Ziel der Ini-tiatoren sei es, die »Bundeswehrwegzubekommen«. Emnid hättedirekt vor Ort die Menschen inter-viewen sollen, betonte der FDP-

Bundestagsabgeordnete ChristianSauter (38) aus dem Extertal: »InLippe herrscht Unverständnis da-rüber, dass überhaupt noch übereinen Nationalpark diskutiertwird.«

Bei der Landtagswahl im Mai2017 sei politisch bereits übereinen Nationalpark abgestimmtworden – die Gegner des Projekts,CDU und FDP, hätten damals ge-wonnen, betonten die Liberalen.Die beiden FDP-Vertreter in Berlinerwarten, dass die schwarz-gelbeLandesregierung in Düsseldorfnach der parlamentarischen Som-merpause das Ziel eines National-parks im Landesentwicklungsplanendgültig streicht. Die rot-grüneVorgängerregierung habe OWL»immer als eine Art Freizeitparkbetrachtet«, sagte Schäffler ausBünde. Es handele sich im Gegen-teil um eine Mittelstandsregionmit einigen Großunternehmen.

Dass mindestens 200 britischeSoldaten in Paderborn bleibenund den Truppenübungsplatzweiter nutzen wollen, sei »einesehr gute Entscheidung«, meintdie FDP. So werde die Senne nichtzum Urwald, sondern als künst-

rung aufgefordert, ein Gesetz vor-zubereiten, das Windenergieanla-gen (WEA) in Waldflächen aus-schließt. »Eine Abholzung vonvielen Hektar Wald für wenigeWEA zerstört viel Natur, leistetfür unsere Energieversorgungaber keinen Beitrag.« Schäfflerund Sauter lehnen Fahrverbotefür Dieselautos ab. Gerade inländlichen Regionen träfen solcheVerbote die Pendler hart. Die Bun-destagsabgeordneten befürwor-ten eine Aussetzung der EU-Luft-qualitätsrichtlinie bis 2020, halteneine europaweite Standardisie-rung der Messverfahren für erfor-derlich und sehen die Hersteller inder Pflicht, bei den Autos ihrerKunden nachzubessern. Außer-dem müsse der Grenzwert fürStickstoffdioxid von 40 Mikro-gramm pro Kubikmeter wissen-schaftlich überprüft werden.

Zur Diskussion über dieAbschiebung des ehemaligen Bin-Laden-Leibwächters Sami A. ausNRW erklärte Schäffler: »Es ist einUnding, dass Gefährder jahrelangunser Rechtssystem auf Biegenund Brechen ausnutzen, obwohlsie es verachten.«

lich geschaffener Kulturraum er-halten. Der BundeswehrstandortAugustdorf mit den daran hän-genden Arbeitsplätzen werde zu-dem gefestigt.

Als »unverhältnismäßigen Ein-griff in die Natur« sieht SchäfflerWindräder in Wäldern an. Ineinem Antrag hat die FDP-Frak-tion Mitte Juni die Bundesregie-

Christian Sauter (links) undFrank Schäffler

Folgen Sie uns auf:

Wilfried W. hatErfolg vor GerichtPaderborn (WB). Der Axel-

Springer-Verlag (»Bild«) darf Wil-fried W. (48), Angeklagter im»Horror-Haus«-Prozess, nichtmehr als »Bestie« bezeichnen.Eine entsprechende einstweiligeVerfügung hat das LandgerichtPaderborn erlassen. Ein Gutach-ten hatte ergeben, dass W. nurvermindert schuldfähig ist. Erdarf allerdings weiterhin als»schwachsinnig« bezeichnet wer-den, wie dies im Gutachten steht.

Drohne schrecktStörche auf

Hiddenhausen (WB). Die Poli-zei sucht den Piloten einer Droh-ne, die am Montagabend eineStorchenfamilie in Hiddenhausenaufgeschreckt hat. Er habe lautPolizei gegen das Luftverkehrsge-setz verstoßen. Der Eigentümerdes Grundstücks, auf dem dieBrutstätte der Störche liegt, hatteden Vorfall beobachtet. Das Nestbefindet sich auf einer ehemali-gen Windkraftanlage.

Todesumstände werden untersucht

Rietberg (WB/cabo). Ein beieinem Polizeieinsatz in Rietberg(Kreis Gütersloh) gestorbenerRandalierer wird nach einer Ob-duktion weiter gerichtsmedizi-nisch untersucht. Das gab gesterndie Staatsanwaltschaft Bielefeldbekannt. Der 46 Jahre alte Pader-borner hatte vor einer Woche ineinem Wohngebiet Personen an-gegriffen. Nachdem Polizisten ihnzu Boden brachten, starb der of-fenbar psychisch kranke Mann.

A2 in Richtung Dortmund gesperrt

Gütersloh (WB/in). Wegen einesbrennenden Fahrzeugs auf Höhedes Gütersloher Heide-Rastplat-zes hat die Polizei gestern Abenddie Autobahn A 2 in RichtungDortmund zeitweise voll gesperrt.Nach knapp einer Stunde konntezunächst eine der zwei Fahrspu-ren wieder freigegeben werden.Die Ursache, warum der BMW X3einer 50-jährigen Bielefelderin inBrand geraten ist, wird nach Poli-zeiangaben noch ermittelt.

Täter spricht vonSelbstmordversuch

Bielefeld (WB). Bei dem Opferdes Brandanschlags am Montag-abend in Bielefeld handelt es sichum eine dreifache Mutter. Die 33-Jährige schwebt weiter in Lebens-gefahr. Die Mutter soll massiveHautverbrennungen erlitten ha-ben. Der mutmaßliche Täter, ein27-jähriger Kenianer, stellt die Er-eignisse nach Angaben von Er-mittlern als Selbstmordversuchder Frau dar.

Zum 950-jährigen Jubiläum des Imad-Doms,benannt nach dem damaligen Bischof, gibt eseine Premiere: Erstmals ist eine Drohne durchdie Paderborner Kathedralkirche geflogen, umsie aus völlig neuen Perspektiven zu filmen.WESTFALEN-BLATT-Fotograf Besim Mazhiqi meisterte diese nichtganz leichte Aufgabe. Denn hinter dicken Kirchenmauern funk-tioniert das GPS-Signal nicht, das die Drohne sonst kinderleicht

steuern lässt. »Sie reagiert etwas zickig«, gestehtder Pilot. Dompropst Monsignore Joachim Gö-bel ist jedoch überzeugt: »Das ist eine tolleMöglichkeit, den Menschen den Dom auf eineneue Art nahe zu bringen.« Für das Drohnenvi-

deo wurde das Gotteshaus in den Abendstunden geschlossen.Schließlich sollte kein Besucher gefährdet werden. Das Ergebniskann sich im wortwörtlichen Sinne sehen lassen. Foto: Mazhiqi

Video

im Internet

www.westfalen-blatt.de

Drohne gewährt neue Einblicke in Paderborner Dom

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MEINUNG UND HINTERGRUNDWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

LEITARTIKELJobs statt Hartz IV

Plan mit

Potenzial Von Stefan Vetter

Erinnert sich noch jemandan die SPD-gemachte

Schnapsidee vom »solidari-schen Grundeinkommen«? Ein Teil der Sozialdemokraten war davon eine Zeit lang geradezu euphorisiert. Demnach sollte mit einem staatlich geförderten Beschäftigungssektor sogar Hartz IV abgeschafft werden. Hubertus Heil backt nun sehr viel kleinere Brötchen. Und das ist auch deutlich realistischer.

Mit einem sozialen Arbeits-markt will der zuständige SPD-Minister bis zu 150.000 Men-schen aus der Langzeitarbeits-losigkeit herausholen. Tatsäch-lich handelt es sich aber nur um einen Bruchteil derer, die schon mindestens ein Jahr lang ohne Beschäftigung sind. Ein sozialer Arbeitsmarkt kann die Lage also bestenfalls entspan-nen, aber niemals Hartz IV er-setzen.

Die zweifellos gute Beschäfti-gungssituation in Deutschland hat das Problem der Langzeit-arbeitslosigkeit viel zu lange überdeckt. Nicht nur in der öf-fentlichen Wahrnehmung. Auch im politischen Handeln. So ist die Zahl der arbeitslosen Hartz-IV-Bezieher in den vergange-nen Jahren zwar ebenfalls spür-bar gesunken. Aber die Förder-gelder für ihre Wiedereinglie-derung haben sich noch deut-lich stärker verflüchtigt. Stan-den dafür im Jahr 2012 bei den Jobcentern 850 Euro pro Kopf zur Verfügung, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 780 Euro.

Dabei braucht derjenige, dertrotz allen Aufschwungs noch immer keine Arbeit findet, doch eigentlich ganz besonders intensive Hilfe. Zudem ist Arbeit nicht nur Broterwerb.

Sie sorgt auch für soziale Kon-takte und einen strukturierten Alltag. Fällt das alles über lan-ge Zeit weg, tendieren auch die Chancen, wieder in einem Unternehmen Tritt zu fassen, gegen Null.

Es ist deshalb gut, dass sichdie Große Koalition damit nun nicht mehr länger abfinden will. Sie nimmt ordentlich Geld in die Hand und hat auch aus der leidigen Erfahrung gelernt, dass alle Hilfe wenig taugt, wenn sie kurzatmig ist. Förder-programme mit schnellem Ver-fallsdatum hat es schon genug gegeben. Lohnkostenzuschüsse allerdings auch, was zu der Frage führt, ob die Sache dies-mal wirklich erfolgreicher lau-fen kann.

Immerhin geht es nicht um bloße Arbeitsbeschaffungsmaß-nahmen wie noch in den 1990-er Jahren, die häufig in sinn-entleerten Tätigkeiten gipfel-ten. Maßstab ist eine versiche-rungspflichtige Beschäftigung, die das individuelle Selbstbe-wusstsein nur stärken kann. Neben einer ausreichenden Finanzierung kommt es aber mindestens genauso auf eine persönliche Betreuung an. Heu-te kümmern sich viel zu weni-ge Mitarbeiter in der Arbeits-verwaltung um jeweils viel zu viele Hartz-IV-Bezieher. Wenn hier nicht die Wende gelingt, dann verpufft das ganze Mil-liarden-Programm. Daran muss sich die »GroKo« messen las-sen. Vor allem die SPD.

___Arbeit ist nicht nur Broterwerb. Sie sorgt auch für soziale Kon-takte und einen struk-turierten Alltag.

KOMMENTARE

Karlsruhe und die Rundfunkgebühren

Reformbedarf bleibtD as Urteil des Bundesverfas-

sungsgerichtes ist eindeutig.Es kommt nicht auf die tatsächli-che Nutzung an, sondern auf die Möglichkeit. Die Rundfunkgebührbasiert auf dem Allgemeinheits-prinzip im Beitragsrecht – man zahlt schließlich auch die volle Müllgebühr, auch wenn die Ton-ne stets nur halb voll ist.

Dieses Prinzip ist zweifellos mit Ungerechtigkeiten verbun-den, die es auch bei der Erhe-bung des Rundfunkbeitrags pro Haushalt beziehungsweise Woh-nung gibt. Mal guckt nur einer, mal gucken mehrere. Doch der Preis ist gleich. Darüber kann

man sich ärgern, aber der Ge-setzgeber darf pauschalisieren. Karlsruhe hat außerdem erneut darauf verwiesen, dass das Ange-bot wichtig für die Demokratie und für die kulturelle Entwick-lung des Landes ist.

Freilich zwingt dies dazu, die Programme zu hinterfragen. Das gilt für Einsparpotenzial genauso wie den Einfluss der Parteien in den Rundfunkbeiräten, der zum Teil dem Anspruch von Unab-hängigkeit widerspricht. Wer die Akzeptanz von ARD und ZDF in der Bevölkerung wieder stärken will, muss hier ansetzen. Besser jetzt als gleich. Hagen Strauß

EU-Kartellstrafe gegen Google

Charmante KrakeW enn US-Präsident Donald

Trump auf amerikanischeStraßen schaut, ärgert er sich über die vielen Mercedes und BMW. Wenn umgekehrt Europäer auf ihr Smartphone blicken, muss ihnen alles amerikanisch vorkommen. Sie googlen, um ihren Wissensdurst zu stillen. Sie orientieren sich auf Googlemaps, wenn sie nach dem Weg suchen. Sie schauen Youtube und bezah-len demnächst mit Googlepay. Was nicht Google ist, ist Apple, Facebook, Amazon, Microsoft – und damit auch amerikanisch.

Konkurrenz mit nennenswer-ten Nutzerzahlen gibt es auf der Welt fast nur noch in China. Da-

ran wird auch die mit Abstand höchste Kartellstrafe der EU erst einmal nichts ändern. Google hat schon angekündigt, dass es ein-fach sein Betriebssystem Android künftig nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellen wird.

Das wird die Entwickler nochnicht dazu bringen, Apps nun auf ganz anderen, vielleicht europäi-schen Betriebssystemen zu ent-wickeln. Dazu ist die Marktmachtvon Googles’ Android und Apples iOS zu groß. Trotzdem ist es richtig, dass die EU ein Zeichen setzt – nicht nur für Google, sondern für alle Datenkraken, mögen sie hier noch so charmant auftreten. Bernhard Hertlein

PRESSESTIMMEN

Wie sicher ist Nordafrika?Große Koalition will Abschiebungen erleichtern – Grüne könnten erneut blockieren

Berlin (dpa). Die Große Koali-tion will die Asylverfahren fürSchutzsuchende aus Georgien undden Maghreb-Staaten Tunesien,Algerien, Marokko verkürzen.Auch die FDP ist dafür. Das Vorha-ben könnte aber erneut am Wi-derstand der Grünen scheitern.Sie könnten das Vorhaben im Bun-desrat stoppen.

Das Kabinett verabschiedetegestern einen entsprechenden Ge-setzentwurf, der schon vorab vonGrünen und Linkspartei kritisiertworden war. Ziel der Regierung istes, die Asylverfahren von Men-schen aus diesen Ländern zu be-schleunigen. Außerdem kann, weraus einem dieser so etikettierten

Staaten stammt, leichter abge-schoben werden.

Der Entwurf sieht eine Stich-tagsregelung für diejenigen vor,die jetzt schon einen Arbeitsplatzhaben oder einen Ausbildungsver-trag geschlossen haben. Obwohlfür Asylbewerber und Geduldeteaus sicheren Herkunftsstaateneigentlich ein Arbeitsverbot inDeutschland gilt, sollen sie weiterarbeiten dürfen. Stichtag ist dergestrige Mittwoch.

Die Flüchtlingsrechte-Organisa-tion Pro Asyl lehnt den Entwurfab. Sie ist der Ansicht, dass bei»Schnellverfahren mit faktischerUmkehr der Beweislast« die Situa-tion des einzelnen Asylsuchenden

nicht ausreichend gewürdigt wird.Grünen-Chef Robert Habeck sag-te: »Noch immer gilt, dass in denMaghreb-Staaten Journalisten,Minderheiten und Homosexuellenicht sicher sind vor Verfolgungund Haft.«

Außenminister Heiko Maas(SPD) wies diese Kritik zurück.»Ich warne vor Pauschalurteilen.Bloß weil wir nicht mit allen poli-tischen Entwicklungen in den Ma-ghreb-Staaten einverstanden sind,sollten wir sie nicht zu Folterstaa-ten erklären«, sagte der Minister.

Neben den Mitgliedstaaten derEuropäischen Union gelten Gha-na, Senegal, Bosnien-Herzegowi-na, Mazedonien, Serbien, Monte-

negro, Albanien und das Kosovoals sogenannte sichere Herkunfts-länder. 2017 war der Versuch derBundesregierung, Tunesien, Alge-rien und Marokko zu sicherenHerkunftsstaaten zu erklären, imBundesrat am Widerstand vonLandesregierungen mit Beteili-gung von Grünen und Linken ge-scheitert.

Der innenpolitische Sprecherder Unionsfraktion, Mathias Mid-delberg (CDU) sagte: »Die Grünenwerden bei diesem Gesetz Farbebekennen müssen. Es wäre ver-heerend, wenn sie sich erneutsinnvollen Maßnahmen gegenillegale Migration und Kriminali-tät entgegenstellen würden.«

Die »Hannoversche Allgemei-ne Zeitung« schreibt über dasVermächtnis Nelson Mandelasund die heutige Lage in Süd-afrika: »Das neue Südafrika ist eingroßartiges Land, aber eine unfer-tige, unsichere Nation. NelsonMandela wäre zutiefst unglück-lich mit dem Südafrika von heute.Präsident Cyril Ramaphosakämpft redlich gegen die Korrup-tion in den eigenen Reihen. Aberer holt auch beängstigende Um-verteilungskonzepte aus der poli-tischen Mottenkiste. Er spekuliertüber die Enteignung weißer zu-gunsten schwarzer Farmer – ohneEntschädigung, wie es die Verfas-sung vorschreibt. Nelson Mandelawürde heute erneut kämpfen.Nicht aus Zuneigung zu den wei-ßen Südafrikanern. Sondern ausRespekt vor dem Recht. Unrecht,das hat er vorgelebt, kann verzie-hen werden. Aber es darf nichthingenommen werden.«

Zum 100. Geburtstag des süd-afrikanischen Anti-Apartheid-kämpfers schreibt die spanischeZeitung »El Mundo«: »Südafrikavergisst die Lektionen von Man-dela (...) Mandela war kein großerpolitischer Manager. Viele be-haupten ja, dass seine Präsident-schaft mehr symbolisch als wirk-sam war. Aber er hat es geschafft,dass Südafrika in Frieden lebenkonnte. Es ist 20 Jahre her, undSüdafrika versinkt in einem Mo-rast aus Korruption, riesigen Ar-mutsgebieten, enormen Krimina-litätsraten und einer schändlichenRassentrennung. Dazu hat auchMandelas Partei, die seit 1994 re-gierende ANC, beigetragen, derenVertreter sich auf Kosten des Staa-tes und des Wohlstandes der Bür-ger bereichert haben. Nach demjüngsten Rücktritt des korrupten(Jacob) Zuma verkörpert (Präsi-dent Cyril) Ramaphosa die Hoff-nung der Südafrikaner.«

Zum Gipfel zwischen US-Präsi-dent Donald Trump und demrussischen Präsidenten Wladi-mir Putin heißt es in der russi-schen Zeitung »Rossijskaja Gase-ta«: »Das Treffen der beiden inHelsinki hat die Chance, in die Ge-schichte einzugehen. Aber nichtals Meilenstein der internationa-len Beziehungen, sondern als ein-deutige Illustration, dass es dieklassische Außenpolitik nichtmehr gibt. Sie ist zu einer Geisel,einem Instrument oder lediglicheiner Komponente der innenpoli-tischen Agenda geworden. Wennman die Verhandlungen mit die-ser Brille betrachtet, waren sie imbesten Fall nur mäßig erfolgreich.Nun hat man sich nach einer lan-gen Pause, die für sich ungewöhn-lich war, auf höchster Ebene ge-troffen. (...) Im Allgemeinen kannman zurückhaltend optimistischsein, zumindest aber auf eineFortsetzung hoffen.«

Definitiv NICHT vom Aussterben bedroht

Karikatur: Sakurai

Mit Staatshilfe zurück in die Arbeitswelt

So will Minister Heil Langzeitarbeitslose fördernVon Stefan Vetter

B e r l i n (WB). Nach dem kürzlich vorgestellten Renten-paket hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) jetzt ein weiteres Kernvorhaben der Gro-ßen Koalition auf den Weg ge-bracht: Die Schaffung eines öf-fentlich geförderten Arbeits-marktes für Langzeitarbeitslose.

Ausgangslage: Zwar hat sich dieArbeitslosigkeit tatsächlich deut-lich reduziert. Aber nach wie vorgilt etwa jeder dritte Betroffeneals langzeitarbeitslos. Laut Bun-desagentur für Arbeit waren imJuni 818.000 erwerbsfähige Perso-nen in Deutschland länger als einJahr ohne Job – rund 208.000 vonihnen sogar vier Jahre und länger.In OWL waren im Juni von 57.246Arbeitslosen 23.144 als langzeit-arbeitslos registriert.

Maßnahme I: Der Gesetzentwurfrichtet sich einerseits an ganz be-sondere Problemfälle. Dabei gehtes um erwerbsfähige Personen abdem 25. Lebensjahr, die für min-destens sieben Jahre in den letz-ten acht Jahren auf Hartz IV ange-wiesen waren und in dieser Zeitgar nicht oder nur kurzzeitig einerBeschäftigung nachgingen. Stelltder Betrieb eine solche Person ein,bekommt er die Lohnkosten inden ersten beiden Jahren zu 100Prozent vom Staat erstattet. Imdritten bis fünften Jahr sinkt dieFörderung schrittweise auf 70Prozent. Um die individuelle Be-

schäftigung zu stabilisieren, isteine spezielle Betreuung (»Coa-ching«) vorgesehen.

Maßnahme II: Heils Gesetzent-wurf will andererseits auch einerlangen Arbeitslosigkeit vorbeu-gen. Demnach sollen Menschenmit Vermittlungshemmnissen, dieseit mindestens zwei Jahrenarbeitslos sind, ebenfalls leichterzu einem Job kommen, wobei dieFörderung hier auf 24 Monate be-grenzt ist. Im ersten Jahr be-kommt der Arbeitgeber demnach75 Prozent der Lohnkosten erstat-tet und im zweiten Jahr die Hälfteder gezahlten Bezüge. Danachmuss der Betroffene noch min-destens ein halbes Jahr lang wei-ter beschäftigt werden.

Kosten: Nach der Koalitionsver-einbarung sollen 150.000 arbeits-

fähige Hartz-IV-Empfänger vonder Neuregelung profitieren. Zwi-schen 2019 und 2021 sind dafürinsgesamt vier Milliarden Euro imBundeshaushalt eingeplant.

Reaktionen: Die Gewerkschaftensowie die Linkspartei bemängel-ten, dass sich die Zuschüsse nuram Mindestlohn orientieren. IhrArgument: Liege die ortsüblichebeziehungsweise tarifliche Ent-lohnung höher, muss der Arbeit-geber die Differenz zahlen, wasdazu führen könnte, dass er kei-nen Langzeitarbeitslosen ein-stellt. Auch aus der Union kamKritik: Fraktionsvize Carsten Lin-nemann aus Paderborn hält dieFörderung für überzogen. Wernach zwei Jahren nicht denSprung in den ersten Arbeits-markt schaffe, dem gelinge dasauch nicht nach fünf Jahren.

Manche stehen lange in der Schlange: 818.000 Arbeitslose sindbereits länger als ein Jahr ohne Job. Foto: dpa

Angreifer erneut auffällig geworden

Bonn (dpa). Der 20 Jahre alteDeutsche mit palästinensischenWurzeln, der vergangene Wochein Bonn einen jüdischen Professorangegriffen haben soll, ist schonwieder auffällig geworden. AmDienstagabend geriet er nach Poli-zeiangaben in Streit mit mehrerenMenschen am Bonner Hofgarten.Er habe dann ein Messer gezücktund die anderen damit bedroht.Der Mann flüchtete. Kurze Zeitspäter wurde er festgenommen.Er sitzt nun in Haft.

Antisemitismus im Internet nimmt zu

Berlin (epd). AntisemitischeÄußerungen im Internet habeneiner Studie der Technischen Uni-versität Berlin zufolge in den ver-gangenen Jahren massiv zuge-nommen. Die Forscher untersuch-tem mehrere HunderttausendTexte mit Bezug zum Judentumund zu Israel im Web und stellteneine Zunahme von antisemiti-schen Äußerungen von 7,51 Pro-zent im Jahr 2007 auf mehr als 30Prozent im Jahr 2017 fest. Auch ha-be sich die Sprache radikalisiert.

Johnson: Brexit ist noch zu rettenLondon (dpa). Der britische Ex-

Außenminister Boris Johnson hatPremierministerin Theresa Maywegen ihres Brexit-Kurses kriti-siert. »Wir haben Verhandlungs-kapital verbrannt«, sagte er beiseinem ersten Auftritt nach sei-nem Rücktritt im Parlament. Maysneuer Plan führe zu einem Brexitnur dem Namen nach, ohne dassdie EU wirklich verlassen werde.May solle zurückkehren zu frühe-ren Positionen. »Es ist nicht zuspät, den Brexit zu retten.«

POLITIKWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Erst rennen, dann schießenBundeswehr testet mehr Sport in der Grundausbildung

Hagenow (dpa). Das DeutscheHeer stellt die Grundausbildungum: Mit einer deutlichen Erhö-hung des Sportanteils um fast 60Prozent soll der Schwerpunktkünftig auf die Steigerung derkörperlichen Leistungsfähigkeitgelegt werden. Bis zum Sommernächsten Jahres solle die neue Artder Grundausbildung eingeführtwerden, sagte der Inspekteur desHeeres, Generalleutnant Jörg Voll-mer, bei der Vorstellung einesPolitprojektes in Hagenow inMecklenburg-Vorpommern.

Er sei verantwortlich dafür, dieSoldaten des Heeres so auszubil-den, dass sie im Gefecht bestehen.Es bringe nichts zu diskutieren, obdie Jugend früher fitter gewesen

sei. Eine über die Jahre schlechtergewordene Leistungsfähigkeit derjungen Männer und Frauen lassesich nicht auf dem Papier belegen.Der subjektive Eindruck sei aberso, sagte ein Ausbilder. Problememit physischer Überforderung ha-ben zuletzt auch Schlagzeilen ge-macht. Im Januar war ein Rekrutbei einem Geländelauf bewusstloszusammengebrochen, mehrereweitere Rekruten mussten dasTraining abbrechen. Schon nachdem Tod eines Offiziersanwärtersbei einem Marsch im Juli 2017 hat-te die Bundeswehr eine Überprü-fung der Ausbildung angekündigt.

In der Ernst-Moritz-Arndt-Ka-serne des Panzergrenadierbatail-lons 401 in Hagenow sind Rekru-

ten in der siebten Woche der neu-en Grundausbildung zum Basisfit-nesstest angetreten. Beim Pendel-sprint müssen sie aus der Liege-position von einer Matte um einHindernis zurück zur Matte ren-nen, sich hinlegen, die Hände aufdem Rücken abklatschen. FünfDurchgänge gegen die Uhr. Auchbeim Klimmhang an der Stangeund beim 1000-Meter-Lauf läuftdie Zeit. »Man gewöhnt sich an dieBelastung«, sagt ein 19-Jähriger.

Um mehr Zeit für den Sport zuhaben, seien andere Ausbildungs-inhalte gestrichen worden, erzähltder Bataillonskommandeur – et-wa die Ausbildung an der Pistole,die nun nach der Grundausbil-dung nachgeholt werde.

Soldaten des Panzergrenadierbataillons 401 in Hagenow bei einem Fitness-Test Foto: dpa

Ralf WohllebenfreigelassenWaffenbeschaffer des NSU

M ü n c h e n (dpa). Der Waf-fenbeschaffer für den »Natio-nalsozialistischen Untergrund«, Ralf Wohlleben, ist aus dem Gefängnis entlassen worden.

Im NSU-Prozess war Wohlleben(43) am Mittwoch vergangenerWoche zu zehn Jahren Haft ver-urteilt worden. Das Oberlandesge-richt hatte ihn der Beihilfe zumMord schuldig gesprochen. DieBundesanwaltschaft in Karlsruhehatte dem ehemaligen NPD-Funk-tionär vorgeworfen, die NSU-Mordwaffe vom Typ »Ceska« or-ganisiert zu haben. Damit hattendie Neonazi-Terroristen späterneun Menschen erschossen.

Wohlleben war vor mehr alssechseinhalb Jahren in Untersu-chungshaft genommen worden.Seine Anwälte hatten nach demUrteil Beschwerde gegen denHaftbefehl eingelegt. Am Dienstagsei dieser aufgehoben worden,teilte das Gericht mit. Aus Sichtder Richter besteht keine Gefahr

mehr, dass Wohlleben fliehen undsomit dem weiteren Verfahrenfernbleiben könnte. Sie argumen-tieren laut einem Sprecher vor al-lem damit, dass er nur noch maxi-mal drei Jahre und vier Monate insGefängnis müsste.

Das Innenministerium in Mag-deburg teilte mit, dass Wohlle-bens Frau und gemeinsame Kin-der ihren Wohnsitz in Sachsen-Anhalt haben. Die Behörden berei-teten sich darauf vor, dass auchWohlleben selbst dort seinenWohnsitz nehmen werde.

Noch ist das Urteil im NSU-Pro-zess nicht rechtskräftig. Unter an-derem Wohllebens Rechtsanwältehatten angekündigt, die Entschei-dung vom Bundesgerichtshofüberprüfen zu lassen. Sollte dasUrteil gültig werden, müssteWohlleben seine Reststrafe antre-ten. Diese oder ein Teil davonkönnten zur Bewährung ausge-setzt werden. Die Bundesanwalt-schaft hatte Wohlleben vorgewor-fen, er habe gewusst, wofür dieNSU-Terroristen Uwe Mundlosund Uwe Böhnhardt die Pistolebenutzen wollten. Wohlleben hat-te dies bestritten.

Thüringens Verfassungsschutz-präsident Stephan Kramer be-fürchtet nun ein Erstarken derrechten Szene. »Er ist ein Held inder Szene. Er hat stets geschwie-gen. Wir werden aber ein beson-deres Auge auf ihn haben«, sagteKramer dem RedaktionsnetzwerkDeutschland. Dem MDR Thürin-gen sagte Kramer, dass die Entlas-sung Wohllebens in den entspre-chenden Neonazigruppen als Er-folg gewertet werde.

Ralf Wohlleben im Jahr2015 Foto: dpa

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Queen-Enkelin lädt zur Hochzeit einLondon (dpa). Die britische

Prinzessin Eugenie (28), Tochtervon Prinz Andrew und Sarah Fer-guson, will bei ihrer Hochzeit am12. Oktober in Windsor die Öffent-lichkeit dabei haben. Menschenaus dem Königreich können sichum die 1200 Einladungen bewer-ben. Eugenie heiratet ihren lang-jährigen Freund Jack Brooksbank.

Zu wenig Erfolg im Kampf gegen Aids Genf (dpa). Die UN sehen die

Ziele beim Kampf gegen Aids ge-fährdet. In 50 Ländern steige dieZahl der HIV-Neuinfektionen. Von2010 bis 2017 sei deren Zahl zwarum 18 Prozent auf 1,8 Millionengesunken. Das Ziel von wenigerals 500.000 Neuinfizierten bis2020 sei aber nicht zu schaffen.

Viele Tote nach Unglück auf KongoKinshasa (dpa). Bei einem

Bootsunglück auf dem Kongo sindmindestens elf Menschen ums Le-ben gekommen, 30 galten nachdem Unglück im Norden der Re-publik Kongo gestern als vermisst.Der Fluss ist in dem zentralafrika-nischen Staat eine wichtige Ver-kehrsader.

Vier Wanderfalken in Worms vergiftet Worms (dpa). Vier geschützte

Wanderfalken vom Wormser Domsind einem Giftanschlag zum Op-fer gefallen. Mutter und drei Jung-tiere starben, weil sie von einermit Gift präparierten Taube ge-fressen hatten. Der Naturschutz-bund Nabu will eine hohe Prämiefür Hinweise aussetzen.

Delfin in der Lübecker Bucht

Lübeck (dpa). Ein Delfin ist aufStippvisite in der Lübecker Bucht.»Der Delfin schwamm in derBucht vor Travemünde«, bestätig-te gestern ein Polizeisprecher.Große Tümmler werden bis zuvier Meter lang. Vertreter der Artwaren schon öfter in der deut-schen und dänischen Ostsee zubeobachten.

Erstaunlich munterGerettete Jungen in Thailand bei den Eltern – Musk entschuldigt sichC h i a n g R a i (dpa). Das

Höhlendrama glücklich been-det, nun zurück bei den Eltern: Die zwölf jungen Fußballer aus Thailand und ihr Trainer sind wieder gesund. Beim Abschied aus der Klinik, einen Tag früher als gedacht, zeigen sie sich er-staunlich munter.

Fast vier Wochen nach derleichtsinnigen Idee, während derRegenzeit einen Ausflug in eineüberflutete Höhle zu machen,durften alle gestern das Kranken-haus der Provinzhauptstadt Chi-ang Rai verlassen. Für die Kinderim Alter von elf bis 17 Jahren be-ginnt bald wieder die Schule. Al-lerdings wird es vermutlich nochlängere Zeit dauern, bis sie dieExtremerfahrungen richtig ver-kraftet haben. Die Behörden batendarum, sie erst einmal in Ruhe zu

lassen. Und der Trainer (25), derdas Team in die Höhle geführthatte, kommt wohl um strafrecht-liche Ermittlungen herum.

Die 13 »Wildschweine« – so derName ihres Vereins – präsentier-ten sich auf einer Pressekonferenzfast 90 Minuten lang der Öffent-lichkeit. Als Beweis dafür, dass esihnen inzwischen wieder gutgeht,dribbelten sie mit Fußbällen inden Saal. Nach Angaben der Ärztehaben die Jungen im Krankenhausdurchschnittlich schon wiederdrei Kilogramm zugelegt.

Insgesamt zeigten sich die Me-diziner sehr zufrieden mit demZustand der Kinder und des Trai-ners. Die Ärztin Patchareewan In-ta: »Alle sind gesund. Auch mentalkönnen sie den Druck aushalten.Es gibt keinen Grund, sich irgend-welche Sorgen zu machen.«

Die Fußballer hatten am 23. Junitrotz Warnungen einen Ausflug ineine Höhle unternommen, die et-

wa 50 Kilometer von Chiang Railiegt. Dort wurden sie von Wasser-massen überrascht. Erst nach 17Tagen kamen die letzten Jungenans Tageslicht zurück.

Das Höhlendrama und die Ret-tung wurden in aller Welt ver-folgt. Am größten ist in Thailanddie Verehrung für den Marinetau-cher Saman Kunan (38), der bei

den Vorbereitungen für die Ret-tungsaktion ums Leben kam. DerEx-Militär wurde posthum vomKönig um sieben Ränge befördert.Mit einem Porträt in einem Gold-rahmen erinnerten die Kindergestern an ihn – der traurigsteMoment der anderthalb Stunden.

US-Unternehmer Elon Musk(Tesla) hat sich unterdessen fürseine Schimpftirade gegen einender Rettungstaucher entschuldigt.Der Milliardär schrieb gestern aufTwitter, er habe aus Wut über Un-wahrheiten gehandelt, die derTaucher gesagt habe. Sein Verhal-ten sei aber »nicht gerechtfertigt«gewesen, so Musk über sich: »Ichentschuldige mich. Das war meinFehler und mein Fehler allein.«Musk hatte den Taucher via Twit-ter als »Pädophilen« beschimpft,nachdem der sich über die Ideedes Amerikaners lustig gemachthatte, die Jungen mit einem Mini-U-Boot aus der Höhle zu holen.

585-489

AUS ALLER WELT / WETTERWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Heute scheint immer wie-der die Sonne. Selten kön-

nen sich jedoch auchSchauer bilden. Die

Höchsttemperaturensind bei 22 bis 31 Grad an-

zutreffen. Der Wind wehtschwach bis mäßig aus Nord.

Deutschland

Herrlicher Sonnenschein

GüterslohGütersloh

Bad Salzuflen

Gütersloh

Bad SalzuflenHerfordHerford

Lage

Herford

Lage

Paderborn

Herford

Lage

Paderborn

Bielefeld

Herford

Lage

Paderborn

Bielefeld

Minden

Herford

Lage

Paderborn

Bielefeld

Minden

DetmoldDetmold

Mehr Wetter im Internet unter www.wetter.net

(erwartetes Wetter und Höchsttemperaturen)

Freitag Samstag Sonntag Montag

WeltwetterAntalya heiter 33°Kairo sonnig 38°Kapstadt bewölkt 26°Las Palmas heiter 26°Lissabon wolkig 27°London wolkig 27°

Los Angeles sonnig 25°Moskau bedeckt 23°Palma d. M. sonnig 33°Paris wolkig 27°Rio de Janeiro sonnig 33°Rom sonnig 32°

Heute kann sich verbreitet die Sonnebehaupten. Dabei werden während

des Tages 24 bis 28 Grad erreicht,nachts kühlt es dann auf 17 bis

13 Grad ab. Der Wind wehtnur schwach aus Nordost.

Ostwestfalen-Lippe

15° 16°

25°

13°

28°

Weitere Aussichten

Warmfront

Tief

Hoch Kaltfront

Mischfront

Warmluft

Kaltluft

Mischluft

KanarischeInseln

Morgen gibt es Wolken, zeitweiseauch sonnige Abschnitte. Die Höchst-temperaturen steigen auf 28 Grad.

Heißer Juli verheißt guten Wein.

Biowetter / Pollenflug

Rückblick:

6

Im Jahre:

Wind in km/h

Oslo

Moskau

Warschau

Dublin

London

Bukarest

Berlin

Rom

Athen

Ankara

Tunis

Paris

Kairo

WienLissabon

Madrid

Minden

Herford

Bielefeld

Gütersloh

Paderborn

Detmold

Höxter

Warburg

1428

1124

1227

1226

1225

1325

18°

28° 27°

-15° -10° -5° 0° 5° 10° 15° 20° 25° 30° 35°

sonnig

wolkig

bedeckt

Regen-schauer

Gewitter

Schnee-regen-schauer

Schnee-schauer

heiter

bewölkt

Sprüh -regen

Regen

Nebel

Schnee-regen

Schnee

Min.

Max.

Legende:

des 24h-Tages

Hoher BlutdruckRheumaschmerzenKopfschmerzenMigräne

Belastung

keine gering mittel stark

Berlin

München

Hamburg

Köln

Frankfurt

Nürnberg

20°19°

Lübbecke

24h/Minimum:

24h/Maximum:

Niederschlag in l/m2:32°18°

1228°12°

021°14°

9,8

Bauernspruch

1326

19. Juli2017 2013 2008

GänsefußBrennnesselSpitzwegerichBeifuß

UV-Index: 7StarkeStrahlung,Sonnenbädermeiden.

Ozon heute

Gefährlich »

Kritisch »

Unbedenklich »

LLEU

TEEU

TE Sasha (46), Sänger, steckt in den Vorberei-tungen aufs Vaterwerden. »Fürs Baby macheich endlich den Führerschein«, sagte er derZeitschrift »Gala«. Ehefrau Julia (38) ist imfünften Monat schwanger. Bei der Geburt willSasha »auf jeden Fall dabei sein«.

Gerhard Schröder (74), Altkanzler, machtseiner südkoreanischen Ehefrau Soyeon Kim(48) Bratkartoffeln. »Das finde ich reizendvon Gerhard«, sagte sie dem Magazin »Bun-te«: »Seit ich mit Gerhard zusammen bin, ha-be ich dreieinhalb Kilo zugenommen.«

Udo Walz (73), Berliner Friseur, hat eine pro-minente Kundin, die sich »ganz normal« an-meldet: »Angela Merkel ruft selbst an undmeldet sich dann einfach mit Merkel undfragt, ob was frei ist«, sagte Walz der »Gala«.»Ihretwegen bin ich in die CDU eingetreten.«

Glückszahlen und Quoten

Mittwochslotto6 aus 49: 5 - 14 - 19 - 22 - 33 - 41Superzahl: 1Spiel 77: 9 1 2 6 3 9 2Super 6: 4 6 9 5 8 3

13er-Wette: 1 1 2 2 2 2 0 2 1 1 1 0 01. Rang 26.967,00 Euro2. Rang 196,30 Euro3. Rang 15,70 Euro4. Rang 3,60 Euro

6 aus 45: 7 12 19 21 28 30Zusatzzahl: 136 Richtige 324.811,305 Richtige mit Zus. unbesetzt5 Richtige 510,10 Euro4 Richtige 40,30 Euro3 Richtige mit Zus. 8,50 Euro3 Richtige 3,70 Euro

Ohne Gewähr

Alle wieder fit: die zwölf jungen Fußballer und ihr Trainer (links) gestern bei ihrer Pressekonferenz, dazwischen zwei Ärztinnen. Fotos: dpa

Elon Musk hat sich beimTaucher entschuldigt.

Mini-Tsunamierschreckt Mallorca

Palma (dpa). Ein spektakulärerMini-Tsunami, der das Meer un-gewöhnlich stark aufgewühlt hat,sorgt bei Urlaubern und Einheimi-schen auf Mallorca für Gesprächs-stoff. Der Meeresspiegel habe amMontag um bis zu eineinhalb Me-ter geschwankt, teilte der spani-sche Wetterdienst Aemet gesternmit. Besonders stark betroffenwar Port d’Alcúdia im Norden derInsel. Eine riesige Welle über-schwemmte dort die Strandpro-menade, Restaurants und Ge-schäfte wurden unter Wasser ge-setzt. Nahe Portopetro an der Süd-ostküste wurde ein deutscherTourist (wie berichtet) von einergroßen Welle erfasst. Er ertrankvor den Augen seiner Ehefrau undseiner beiden Kinder. Eine großeJacht lief am Strand von Es Cara-gol an der Südküste auf Grund.

Dieses Wetterphänomen, aufden Balearen »Rissaga« genannt,kommt in den Gewässern um Mal-lorca, Menorca, Ibiza und Formen-tera im Sommer nicht selten vor –diesmal war es aber besondersheftig. Diese sogenannten Me-teotsunamis entstehen nicht wieechte Tsunamis durch Erdbeben,sondern durch extreme Luft-druckschwankungen, erklärte Fe-lix Herz vom Deutschen Wetter-dienst. Ein Meteotsunami kommeim Mittelmeerraum etwa fünf Malim Jahr vor. Müssen Mallorca-Urlauber nun Angst vor weiterenMeteotsunamis haben? Herz: »Eskann weitere Fälle geben, wannund wo die auftreten ist aber we-nig bis gar nicht vorherzusagen.«

Lübbecker Kreiszeitung

Donnerstag

l Lübbecke, Osterbruchdamml Espelkamp, Schlossallee,

Vehlager Straße;l Bad Oeynhausen, Kirchbrei-

te;l Petershagen, B 61.

Die Polizei behält sich weite-re Kontrollen vor.

Hier stehen Blitzer

EINER GEHTDURCH DIE STADT

. . . und sieht einen stark qual-menden Aschenbecher an der Niedernstraße. Ein gutes Beispiel dafür, was eine glimmende Kippe bei dieser Trockenheit anrichten kann. Liebe Raucher, seid bitte vorsichtig, mahnt EINER

SPD-Ortsvereinspielt Minigolf

Nettelstedt (WB). Der SPD-Ortsverein Nettelstedt lädt seineMitglieder zum Minigolf ein.Treffpunkt ist um 16 Uhr an derMinigolfanlage in Nettelstedt ander Husener Straße. Auch Mitglie-der, die nicht selber spielen möch-ten, sich aber an den Verzweif-lungsschlägen der anderen erfreu-en wollen, sind eingeladen, heißtes in der Einladung. Der Eintrittist frei, Speisen und Getränkezahlt jeder selbst. Anmeldungennimmt der Ortsvereins-Vorsitzen-de Hartmut Ende entgegen.

19.Juli

Donnerstag

Neumond erstes Viertel Vollmond letztes Viertel

11.08. 19.07. 27.07. 04.08.

200. Tag des Jahres 2018165 Tage bis Jahresende

Kalenderwoche 29

05:29 Uhr21:35 Uhr

13:29 Uhr00:35 Uhr

SO ERREICHENSIE IHRE ZEITUNGGeschäftsstelle LübbeckeGerichtsstraße 1, 32312 LübbeckeTelefon 0 57 41 / 34 29 0Fax 0 57 41 / 34 29 31Lokalredaktion LübbeckeGerichtsstraße 1, 32312 LübbeckeFriederike Niemeyer 0 57 41 / 34 29 20Kathrin Kröger 0 57 41 / 34 29 22Arndt Hoppe 0 57 41 / 34 29 21Kai Wessel 0 57 41 / 34 29 16SekretariatElke Stuke 0 57 41 / 34 29 19Fax 0 57 41 / 34 29 [email protected] LübbeckeVolker Krusche 0 57 41 / 34 29 14Ingo Notz 0 57 41 / 34 29 13Marc Schmedtlevin 0 57 41 / 34 29 17Fax 0 57 41 / 34 29 [email protected]

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www.westfalen-blatt.de

Der Weg in die Praxis

Die Facharztpraxis Allge-meinchirurgie im MVZ steht sowohl gesetzlich als auch privat versicherten Patientin-nen und Patienten offen. Eine Überweisung vom Hausarzt ist nicht zwingend notwen-dig. Um unnötige Arztbesu-che zu vermeiden, ist es aber ratsam, zuvor einen Hausarzt mit den Beschwerden zu kon-sultieren.

Termine für die neue Praxisfür Allgemeinchirurgie des Medizinischen Versorgungs-zentrums können unter Tele-fon 05741/351551 vereinbart werden oder per E-Mail an: [email protected]

die Möglichkeit habe, Patientin-nen und Patienten ambulant zubehandeln«, sagt Thüner.

Schwerpunkt seiner Praxis istdie ambulante Diagnostik undTherapie von Erkrankungen desEnddarmes (Proktologie) wie zumBeispiel von Hämorrhoidalleiden.

Aber auch andere Krankheitsbil-der wie Bauchwand- und Leisten-brüche oder Erkrankungen derGallenblase können in der Fach-arztpraxis behandelt werden.»Außerdem kann ich mich auchum die ambulante Nachbehand-lung nach einer Operation küm-

Chirurg für alle Fälle: Facharzt Klaus Thüner hat seine Praxis im Lüb-becker Krankenhaus eröffnet.

Neue Praxis schließt eine Lücke

Lübbecke (WB). Klaus Thünerheißt der neue Chirurg im Medizi-nischen Versorgungszentrum(MVZ) der Mühlenkreiskliniken.Thüner hat seine Praxisräume imKrankenhaus Lübbecke. Die Kas-senärztliche Vereinigung Westfa-len-Lippe hatte die Erlaubnis zurEinrichtung einer Niederlassungam Standort Lübbecke für ambu-lante Behandlungen erteilt.

Mit der neuen Praxis schließtKlaus Thüner eine Lücke in derVersorgung allgemeinchirurgi-scher Patienten in der Region. DieSprechzeiten der Allgemeinchi-rurgischen Praxis Klaus Thünersind montags von 13 bis 17 Uhr,mittwochs von 8 bis 12 Uhr und 13bis 17 Uhr sowie donnerstags von8 bis 12 Uhr nach telefonischerVereinbarung.

Klaus Thüner ist in Lübbeckekein Unbekannter. Der 51-Jährigearbeitet seit mehr als 13 Jahren amKrankenhaus Lübbecke-Rahdenund ist Oberarzt in der Klinik fürAllgemein- und Viszeralchirurgie.»Ich freue mich, dass ich nun auch

mern«, sagt Thüner.Ein wichtiges Angebot ist für

den Lübbecker Mediziner die Be-ratung in allen Fragen rund umeinen operativen Eingriff. »Fürviele ist die Entscheidung für odergegen eine Operation einschnei-dend. Als niedergelassener Allge-meinchirurg kann ich den Patien-ten künftig mit Rat und Tat zurSeite stehen.«

Falls ein größerer operativerEingriff vorgenommen werdenmuss, sieht Thüner die örtlicheNähe als einen Vorteil für die Pa-tienten an. »Ich kann den direktenKontakt zur Klinik vermitteln undauch im Einzelfall auf dem kurzenDienstweg die Zweitmeinungeines anderen Kollegen einholen«,sagt Thüner. Sein neuer Praxissitzhat einen halben Stellenumfang,so dass Thüner mit halber Stelleauch weiterhin als Oberarzt in derAllgemeinchirurgischen Klinik inLübbecke arbeitet.

Die Praxis für Allgemeinchirur-gie ist die zweite Facharztpraxisdes Medizinischen Versorgungs-

zentrums am Krankenhausstand-ort Lübbecke. Dr. Matthias Part-mann führt seit knapp zwei Jahrendie Facharztpraxis für Gastroente-rologie.

Chirurg und Oberarzt Klaus Thüner behandelt Patienten in seinen Räumen am Krankenhaus Lübbecke

Bauarbeiten und Cocktailparty in der Innenstadt Noch ist es gemütlich: Geschäftsinhaberin Lydia Klingenhagen(links, »Kontor der schönen Dinge«) und Friseurin Marion Telg-heder sitzen auf der Scharrnstraße. Hier beginnen am nächstenMontag umfangreiche Bauarbeiten zur Umgestaltung der Stra-ßenzüge Scharrnstraße, Steinweg und Feuerwehrplatz. Der ersteBauabschnitt liegt im nördlichen Teil der Scharrnstraße. Von dortaus »wandert« die Baustelle nach Süden in Richtung Markt. Wäh-rend der Bauzeit (bis 14. Dezember) werden alle Anliegergrund-

stücke fußläufig erreichbar sein. Die Umgestaltung nach dem Mus-ter des Pflasters im Bereich Bäckerstraße/Am Markt ist Teil des in-tegrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK), mit demdie Stadt Lübbecke die Aufenthaltsqualität der Innenstadt nachhal-tig verbessern will. Aufenthaltsqualität gibt’s auch am Freitag, 24.August. Dann laden die Geschäfte an der Scharrnstraße zu einerCocktailparty ein – mit Musik und Scampi vom Grill. Pro Cocktailgeht ein Euro an die Jugendarbeit des LTC. Foto: Kai Wessel

Kommentar

D as neue Verpackungsge-setz räumt den Kommu-

nen mehr Möglichkeiten gegenüber dem Dualen Sys-tem ein. Das wäre in diesem Fall zu Lasten der Firma Landbell gegangen. Sie hätte die Kosten für die gelben Tonnen übernehmen müssen. Dagegen wehrt sie sich – und das ist ihr gutes Recht.

Nun kommt die Zeit der Ju-risten. Viel Zeit wird verge-hen, bis überprüft ist, wer das neue Verpackungsgesetz korrekt ausgelegt hat. Sollte es vor Gericht und durch alle Instanzen gehen, könnten Jahre vergehen, bis der letzte Sack verschwunden ist.

In Erinnerung bleibt eine Verhandlungsgruppe, die Kos-ten vom Bürger fernhalten wollte und nicht eingeknickt ist. Standhafte Ostwestfalen gibt’s offenbar auch bei der Kreisverwaltung in Minden. Hart bleiben! Kai Wessel

eine schnelle Einführung der Ton-ne. Dass der Bürger tatsächlich biszum Jahr 2021 mit den windanfäl-ligen und wenig rissfesten Säckenagieren muss, will Freiberg erstdann akzeptieren, wenn alle Mög-lichkeiten ausgeschöpft sind.

Auf gelbe Tonnen hatten auchdie Bürger im Kreis Lippe gehofft.Auch dort blieb es beim Wunsch.»Wir versuchen, eine gütliche Ei-nigung mit dem Systembetreiberzu erzielen«, sagte eine Kreisspre-cherin gestern in Detmold.

Windanfällig, zerreißen leicht, unbeliebt: Die gelben Säcke bleibenden Bürgern des Mühlenkreises vorerst erhalten. Foto: Werdin

Kreisgebiet übernehmen müssen– eine Investition, die den Sys-tembetreiber nach Auskunft vonFreiberg 1,5 Millionen Euro gekos-tet hätte. »Ich kann verstehen,dass man sich dagegen wehrt«,sagte der Umweltdezernent.

Grundlage der Verhandlungenwar das neue Verpackungsgesetz,das zum 1. Januar 2019 in Krafttritt. Es sieht vor, dass Kreise undKommunen gegenüber dem Sys-tembetreiber Rahmenvorgabenbei der Art und Größe der Sam-melbehälter geltend machen kön-

nen. Landbell pocht allerdings aufeine zweijährige Übergangsfrist.

Ob diese Auslegung des Geset-zes einer gerichtlichen Überprü-fung standhält, will der Kreis nunjuristisch prüfen lassen. »Wir wer-den Druck aufbauen«, kündigtFreiberg an. Ziel sei nach wie vor

___»Wir werden Druck auf-bauen.«

Umweltdezernent Lutz Freiberg

GUTEN MORGEN

GeleimtBei Horst vor der Haustür

steht eine vor rund 25 Jahren ge-pflanzte Eiche, die mittlerweile auf eine stattliche Höhe ange-wachsen ist. Bisher machte sie nur dadurch Ärger, dass sie im Herbst ihre schwer verrottbaren Blätter und Unmengen von Eicheln in Horsts Vorgarten ab-wirft. Seit einigen Jahren aber kommt während der gesamten Vegetationsphase eine weitere Unart hinzu: der Baum kleckert. Nach glaubhaften Recherchen einer Nachbarin sind dafür Läuse verantwortlich, die sich an den Eichenblättern laben und zum Dank dafür eine klebrige Subs-tanz versprühen, die sich nicht nur auf Bürgersteig und Haus-treppe unangenehm bemerkbar macht. Beim vor dem Haus ge-parkten Auto hilft da wohl nur die alte Gewitterregel: »Vor Eichen sollst du weichen.«

Manfred StieneckeEs bleibt beim Sack

Von Kai Wessel

L ü b b e c k e / M i n -d e n (WB). Die Verhandlungen des Kreises mit dem Dualen System Deutschland über eine kreisweite Einführung der gel-ben Tonne sind gescheitert. Da-mit bleiben die gelben Säcke den Bürgern länger erhalten als erwünscht – womöglich noch bis zum Jahr 2021.

Umweltdezernent Lutz Freibergvon der Kreisverwaltung in Min-den bestätigte gestern, dass dasVorhaben, die gelbe Tonne zum 1.Januar 2019 einzuführen, nichtumgesetzt werden kann. »Die Ver-handlungen mit der Firma Land-bell sind ohne Ergebnis geblie-ben«, sagte Freiberg.

Für die Bürger wäre die Umstel-lung von Sack auf Tonne zumNulltarif erfolgt. Nach Auffassungdes Kreises hätte Landbell dieKosten für die Anschaffung vonetwa 80.000 gelben Tonnen im

Verhandlungen mit dem Dualen System gescheitert: Gelbe Tonne kommt vorerst nicht

Audi-Fahrerfährt 105 km/h

zu schnellMinden (WB). Bei einer Ge-

schwindigkeitsüberwachung aufder Bundesstraße 65 in Barkhau-sen sind am vergangenen Samstaginnerhalb von sechs Stunden 178Fahrzeugführer zu schnell gewe-sen. Nach Polizeiangaben waren24 Autofahrer so schnell, dass siemit Fahrverboten rechnen müs-sen. Die »Spitzenreiter« waren einjunger Motorradfahrer, der mitTempo 188 unterwegs war, sowieein Audi-Fahrer, der 205 Stunden-kilometer auf dem Tacho hatte.An der Messstelle sind 100 km/herlaubt.

Die Messungen führte der Ver-kehrsdienst der Mindener Polizeiin dem Abschnitt durch, in demAnfang März ein Autofahrer ausden Niederlanden tödlich verun-glückt war. 101 Fahrzeugführerkassierten ein Verwarngeld, 75 er-wartet eine Anzeige. Mit einemFahrverbot von einem Monat dür-fen 20 Betroffene rechnen. Ein Ge-messener wird sein Fahrzeug zweiMonate nicht mehr lenken, dreiweitere müssen drei Monate langauf ihren Führerschein verzich-ten. Zudem werden sie mit einerGeldbuße in Höhe von jeweils 600Euro belegt.

In diesem Zusammenhang weistdie Polizei noch einmal daraufhin, dass nicht angepasste Ge-schwindigkeit zu den Hauptun-fallursachen zählt.

digkeit von Humor im Umgangmit Menschen mit Demenz so zu-sammen: »Es gibt drei Möglichkei-ten, mit Widersprüchlichkeitendes Lebens umzugehen – träu-men, verrückt werden oder la-chen.«

Im Seminar wurde viel gelachtund gestaunt. Gruppen- und Part-nerübungen förderten spielerischdie Wahrnehmung und zeigten,wie wichtig es ist, auf die Signaledes anderen zu achten. EinhelligeMeinung am Ende des Work-shops: »Das war viel zu kurz undmuss unbedingt wiederholt wer-den.«

Hartmut Emme von der Ahe,Projektleiter bei der ParisozialMinden-Lübbecke/Herford, plant,nun zweimal jährlich einen Hu-mortag anzubieten. Am 22. Sep-tember wird Begegnungsclownund Demenzcoach Doris Kaase inder Paritätischen Tagespflege BadOeynhausen einen Nachmittagunter dem Motto »Humor trotz(t)Demenz« gestalten. Eingeladensind Angehörige von Menschenmit Demenz und Pflege- und Be-treuungskräfte. Die Teilnahme istkostenlos. Anmeldung bei MarieLapp (Parisozial Minden-Lübbe-cke/Herford), Tel. 0571/8280215.

ter haben dem Sieger, Holsener SV, und der CDU sowie der Lösch-gruppe Holsen zu Platz zwei und drei gratuliert. Fotos: Kokemoor

HüllhorstLübbecke

LOKALES HÜLLHORST / LÜBBECKEWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Beilagenhinweis

Teile unserer heutigen Aus-gabe (ohne Postauflage) ent-halten Prospekte der Firmen

l PORTA MÖBEL

Wir bitten um Beachtung.Fragen zu Ihrer Prospektver-

teilung beantworten wir Ihnen gerne unter der Telefonnum-mer 05 21/58 53 44.

LÜBBECKER KREISZEITUNGRahdener Zeitung,

Espelkamper Zeitung, Stemweder Zeitung

Herausgeber:Carl–Wilhelm Busse †

Redaktionsleitung:André Best

Ulrich Windolph

Chefs vom Dienst:Andreas Kolesch (Nachrichten)Carsten Jonas (Verlagstechnik)

Verantwortliche Redakteure:Lokalausgaben: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas

Lunk; Chefreporter: Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hert-lein; Sport: Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); Schö-nes Wochenende: Ingo Steinsdörfer; Reise: Thomas Albertsen

(Panorama-Verlag)

Lokalredaktion Lübbecke:Leitung: Dr. Friederike Niemeyer;

Lokalsport: Volker Krusche (Leitung)

Lokalredaktion Rahden/Espelkamp:Leitung: Elke Bösch, Dieter Wehbrink (Stellv.);Redakteur in Espelkamp: Felix Quebbemann

Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich:Gabriele Förster

Geschäftsführung:Frank Best

Harald Busse

Verlag: Westfalen-BlattVereinigte Zeitungsverlage GmbH

Pressehaus, Sudbrackstraße 14-18, 33611 BielefeldPostfach 10 31 71, 33531 Bielefeld

Telefon: 05 21 / 585-0, Telefax: 05 21 / 585-370Internet: www.westfalen-blatt.deE-Mail: [email protected]

Druck: Westfalen-Druck GmbH

Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage dieAnzeigenpreisliste Nr. 29 vom 1. Januar 2018

Abonnementskündigungen:Bei Boten- oder Postzustellung können nur Abbestellungen zumQuartalsende berücksichtigt werden, wenn diese schriftlich mög-lichst per Einschreiben bis zum 1. des Vormonats abgeschicktsind. Zusteller nehmen Abbestellungen nicht entgegen. Bezugs-preise monatlich 34,30 Euro per Boten einschl. Zustell-Lohn mitsteuerfreiem Nachtzuschlag, bei Postzustellung 36,90 Euro. Stu-denten-Abonnement 20,50 Euro. Beim Abonnements- und Ein-zelverkaufspreis inkl. 7% MwSt. Bei Abonnement-Unterbrechungerfolgt eine Rückvergütung des Bezugspreises ab dem siebtenTag der Unterbrechung. Bei Nichterscheinen der Zeitung im Fallehöherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht keinAnspruch auf Haftung. Erscheinen werktags. Keine Gewähr fürunverlangt eingesandte Manuskripte.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit vorheriger Einwilli-gung des Verlages. Anzeigen und Beilagen politischen Aus-sageinhalts stellen allein die Meinung der dort erkennbaren Auf-traggeber dar.

Unserer Freitagsausgabe liegt dasUnterhaltungs- und Fernsehmagazin prisma bei.

Wir verwenden Zeitungspapiermit hohem Altpapieranteil.

Tageskalender Lübbecke

LÜBBECKER KREISZEITUNG

Lübbecker Kreiszeitung, Ge-schäftsstelle, Gerichtsstraße 1,Telefon 05741/34290, 9.30 bis 17Uhr geöffnet.

RAT UND HILFEClub 74, Lange Straße 6, 12 bis 17Uhr Kontakt und Beratungsstellegeöffnet (Telefon 05741/20675).Tafel Lübbecker Land, 9 bis 11Uhr Lebensmittel-Verteilaktion.Pflegestammtisch, Altes Amtsge-richt, Treffen im Raum 5.KIZ (Kontakt- und Informations-zentrum des Wittekindhofes),Am Markt 20, 17 bis 21 Uhr.Parisozial Minden-Lübbecke,Treffpunkt Parisozial, Bahnhof-straße 29a, 19 Uhr Neuer Treff beiÄngsten und Depressionen.

BÄDERFreibad, Frotheimer Straße, 6.30bis 20 Uhr geöffnet.Sauna im Hallenbad, 16 bis 23 Uhrgeöffnet.

BÜCHEREIENMediothek, Altes Rathaus, AmMarkt 3, 13 bis 18.30 Uhr geöffnet.Stadtarchiv, Stadtschule, Wie-henweg 33, Telefonnummer05741/276411, 8 bis 11.30 Uhr geöff-net.

VERANSTALTUNGENBlue Mojo, 20 Uhr Musik mit derMindener Band »Rare Tones«.

KINDER UND JUGENDLICHECVJM Lübbecke, Jugendzentrumam Markt 23, 15 bis 18 Uhr.

Astrid Hauke (vorne, Zweite von links) hat den Hu-mortag in den Räumen der Tagespflege Hüllhorst

geleitet. Gefördert wurde der Workshop von derStiftung »Humor hilft heilen«.

Musical wird aufgeführt

Nettelstedt (WB). Der Musical-workshop »Die Schöne und dasBiest« wird am Freitag, 20. Juli, um17 Uhr auf der Freilichtbühne Net-telstedt aufgeführt. Die Vorstel-lung ist kostenlos.

Treff auf Niedermeiers HofOberbauerschaft (WB). Der

Gewerbeverein Hüllhorst lädt fürFreitag, 24. August, zum 29. Hüll-horster Treff ein. Gastgeber istdieses Mal die Eventagentur»Scream.events«, Pächter von Nie-dermeiers Hof, Buchenweg 6a, woauch der Veranstaltungsort ist.Von 19 Uhr an gibt es einen Ein-blick in die Räume vor Ort, inklu-sive des Escape-Rooms, und Infor-mationen über die Agentur. Mo-derator und Zauberer Frank Katz-marek wird durch den Abend be-gleiten.

rückzulegen. Die beste Mann-schaftsleistung zeigte der Holse-ner Sportverein, der mit Uli Thiel-king, Regina Kuhlmann, Stefan Se-lig und Reiner Selig antrat.

Auf den weiteren Plätzen folg-

ten: 2. CDU, 3. Löschgruppe Hol-sen, 5. Die rasierten Hirten, 6.Endgegner, 7. Ab durch die Hecke,8. Die Bewusstlosen, 9. Die Gna-denlosen, 10. DRK, 10. Die Grana-ten.

Reiner Selig, Vorsitzender des Holsener SV, erhält von FriedrichUnterkötter eine Siegertafel für die beste Teamleistung.

Von Andreas Kokemoor

H o l s e n (WB). Wenn in Holsen Politiker eine Schlucht per Seilsteg überqueren, Fuß-baller mit einem Hammer Nä-gel in einen Balken schlagen und Feuerwehrleute mit einem Schlauchboot über einen See paddeln, dann hat die Reservis-tenkameradschaft Holsen zum Marsch der Vereine eingeladen.

Sieger dieses Wettkampfes wur-de der Holsener Sportverein. Er istdamit Nachfolger des Vorjahres-und bis dato Dauersiegers CDU.»Bitte ändert nichts an euremKonzept. So muss es sein. So funk-tioniert Dorfgemeinschaft. Ichwäre gern dabei gewesen«, sagteHüllhorsts Bürgermeister BerndRührup in Richtung FriedrichUnterkötter, Vorsitzender der Re-servistenkameradschaft. Zum 41.Mal veranstaltete die Reservisten-

kameradschaft Holsen die Spaß-veranstaltung mit Sport- und Ge-schicklichkeitsübungen, Sanitäts-und Denksportaufgaben.

»Es gibt wenige Initiativen, dieeinen so langen Zeitraum überste-hen«, gratulierte auch HolsensOrtsvorsteher Hans Hamel, der bisauf ein oder zwei Ausnahmen im-mer dabei gewesen ist. Die Teil-nehmer waren sich einig: »Es istbemerkenswert, was die Reservis-tenkameradschaft für das Dorfmit dieser Veranstaltung, die so-gar junge Menschen begeistert,organisiert.«

Acht Aufgaben mussten dieTeammitglieder bewältigen: Auto-slalom, Kegeln, Erste-Hilfe-Aufga-ben, Schlauchbootfahren, Über-queren einer 30-Meter-Schluchtüber einen Seilsteg, Luftgewehr-Schießen, Zielwerfen und Nagel-balken. Vier Teilnehmer bildeteneine Mannschaft, die meistensgleich von mehreren Unterstüt-zern begleitet wurde. Eine neunKilometer lange Strecke galt es zu-

SV beendet Dauerserie der CDUBürgermeister Bernd Rührup, Ortsvorsteher Hans Hamel und die Re-servistenkameradschaft Holsen mit Vorsitzendem Friedrich Unterköt-

Reservistenkameradschaft Holsen richtet 41. Marsch der Vereine aus

Neuer Kurs zur Babymassage

Lübbecke (WB). Bei der Baby-massage erlernen Eltern die Me-thode der liebevollen Ganzkörper-massage. Ein neuer Kurs für El-tern mit Babys im Alter von fünfWochen bis zum Krabbelalter be-ginnt am Montag, 20. August, um9.30 Uhr im Treffpunkt Parisozial,Bahnhofstraße 29a in Lübbecke.Die Leitung hat Bettina Bollmann-Koch, Kinderkrankenschwestersowie Still- und Laktationsberate-rin. Anmeldungen sind möglichunter Telefon 05741/342431, weite-re Informationen finden sich imNetz: www.parisozial-mlh.de.

Tageskalender Hüllhorst

RAT UND HILFE

Jugendpflegerin Franziska Ho-mann, Rathaus Hüllhorst, LöhnerStraße 1, Telefon 05744/93150, 8bis 11 Uhr Sprechstunde.

KINDER UND JUGENDLICHEJugendcafé Ilex Hüllhorst, 16 bis20 Uhr Kidscafé und Jugendcafé.

Viel gelacht und gestauntHumor-Workshop in der Tagespflege Hüllhorst

Hüllhorst (WB). Die Beobach-tungsgabe schulen, Signale derKörpersprache wahrnehmen undseinen eigenen Humor wiederentdecken – darum ist es jetzt ineinem dreistündigen Workshop inder Tagespflege Hüllhorst gegan-gen. Gut ein Jahr nach dem Besuchvon Eckart von Hirschhausen aufder Netzwerkkonferenz im Früh-jahr 2017 wurde damit das von sei-ner Stiftung »Humor hilft heilen«geförderte Seminar ausgerichtet.Die Leitung hatte Astrid Hauke.

Zu Beginn gab es eine Videobot-schaft von Eckart von Hirschhau-sen. Darin fasste er die Notwen-

− Anzeige −

Mittagstisch imLübbecker Landfür Donnerstag, den 19. 7. 2018

Brauhaus EspelkampGeneral-Bishop-Straße 16

32339 Espelkamp, 0 57 72 / 93 93 93

Fleischer-FachgeschäftREINKÖSTER GmbH & Co. KG

LK-Blasheim

Haben Sie auch Mittagstisch-Angebote,die Sie hier präsentieren möchten?

Wir beraten Sie gerne: Tel. 0 57 41 / 34 29 0

Bürgerpark-SchäppchenBäckerstraße 34, 32312 Lübbecke

0 57 41 / 90 99 90

Nickel’s Schlemmer StubeBahnstraße 8

32339 Espelkamp / Gestringen 0 57 43 / 12 30

Rinder-schmorsteaks

mit Pfeffersauce,dazu Pellkartoffeln

und Bohnen

6,90 E

Leber mit geschmorten Zwiebeln,

Kartoffelpüree und Apfelmus

6,70 E

Sahne-geschnetzeltesmit Spätzle und Salat

5,80 EHackbraten

mit Kartoffeln und Gemüse

5,50 E

Rinderschmor-braten »Esterhazy«

Barolojus, Wurzelgemüsestreifen, Rahmkohlrabi,

Spätzle mit gerösteten Mandeln

7,50 E

LOKALES PREUSSISCH OLDENDORF / LÜBBECKEWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

PreußischOldendorf

Tageskalender

RAT UND HILFE

Ev. Kleiderkammer, Begegnungs-zentrum Altes Pfarrhaus, Spiegel-straße 3, 15 bis 17 Uhr Annahmevon guter gebrauchter Kleidungder Jahreszeit entsprechend.Arbeitskreis Asyl PrO, Mosaik,Spiegelstraße 13, 17 bis 19 Uhr.

BÄDERWaldfreibad, 6 bis 20 Uhr.

BÜCHEREIENStadtbücherei, Mindener Str. 3,10.30 bis 11.30 Uhr, 16.30 bis 18 Uhr.

FAMILIEMinigolfanlage Börninghausen,Eggetaler Str. 69a, Telefon 05742 /911033, 15 bis 19 Uhr geöffnet.Minigolfanlage Preußisch Ol-dendorf, 15.30 bis 19 Uhr geöffnet.

VEREINE UND VERBÄNDEWandergruppe Preußisch Ol-dendorf, Gästepavillon, 15 UhrTreffen zum Klönen, 18 Uhr Rad-tour ab Lidl-Parkplatz.

Notdienste

APOTHEKEN

Apotheken-Notdienst: Telefon0800/0022833 (kostenlos) odermobil 22833 (69 Cent/Minute).www.akwl.deDienstbereit von 9 bis 9 Uhr: Wiehen-Apotheke Bad Holzhau-sen, Bahnhofstraße 29, Telefon05742/2575.

ÄRZTE Notdienst-Anrufzentrale, Tele-fon 116117, kostenlos, 18 bis 8 Uhr.Das Krankenhaus Rahden hältweiter die Rettungsambulanz vor.Kinderärzte, ELKI (Eltern-Kind-Zentrum) im Johannes-Wesling-Klinikum Minden, Telefon0571/7904040.Zahnärzte, Telefon 01805/986700(14 Ct. pro Minute/Festnetz). Hals-Nasen-Ohrenarzt, Dr. Blaue/Dr. Klein Lübbecke, Virchowstraße65, Telefon 05741/235330, Not-dienst, 22 bis 8 Uhr HNO-Klinik inMinden, Telefon 0571/7900, oderBielefeld, Telefon 0521/5810.

HILFE IN NOT Polizei, Telefon 110.Rettung und Feuer, Telefon 112.Krankentransport, Telefon: EigeneOrtsvorwahl, dann 19222.Giftinformation, Telefon0228/19240, Auskunft.Hexenhaus Hilfe in Krisensituatio-nen, Telefon 05772/97370. Telefonseelsorge, Telefon0800/1110111 0800/1110222.Babykörbchen Hüllhorst, Haupt-straße 128, Telefon 05744/509050,rund um die Uhr erreichbar.

Familiennachrichten

TRAUERFÄLLE

Efi Wild geb. Babilon, 69 Jahre.Traueranschrift: Ulrike Pieper, AmHollensiek 28, 32312 Lübbecke. DieTrauerfeier ist am Freitag, 20. Juli,um 14 Uhr in der Friedhofskapellein Lübbecke.Heinz Hollendick, 66 Jahre,Flachsstraße 7, Seniorenheim AmEibenweg, 32369 Rahden. Trauer-anschrift: Familie Wilhelm Hol-lendick, Weher Straße 226, 32369Rahden-Wehe. Die Urnenbeiset-zung war im engsten Kreis.

53 Jubilare feiern in Alswede ihre goldene KonfirmationIn der St. Andreaskirche zu Alswede ist goldene Konfirmation gefeiert wor-den. Den Festgottesdienst gestalteten der Posaunenchor Alswede und dieSinggemeinde Lashorst. Pfarrer Klaus-Dieter Obach legte in der Predigt dieAussage Jesu Christi aus: »Ich bin das Brot des Lebens.« Die 53 Goldkonfir-manden sind: Christel Büttemeier, Hannelore Conrad, Helga Hegemeister,Irmgard Hülsmann, Anneliese Kreienkamp, Angelika Krone, Waltraud Loh-kamp, Sigrid Martlage, Ingrid Ober-Hongsermeier, Marlies Penassa, Mari-anne Reinking, Inge Schröder, Rosemarie Schwarz, Sigrid Spitz, Erika Stein-meier, Angelika Tappe, Brunhilde Unger, Renate Vullriede, Irmhild Wen-

zel, Christa Winkelmann, Helga Zimpel, Karl Heinz Barlach, Reinhard Düm-ke, Heiner Fricke, Ulrich Grabowski, Günther Kaschube, Klaus-Dieter Kri-cke, Helmut Kruke, Wolfgang Lampe, Heinz-Wilhelm Meier, WilhelmMöhlmeier, Herbert Neltner, Friedhelm Pieper, Bernd Pollert, WolfgangRülicke, Jürgen Trittmacher, Christa Apel, Regina Cremer, Ernst Flömer,Joachim Hammermeister, Ulrika Homburg, Erika Kampf, Manfred Kittel,Anita Kütemann, Erich Labitzke, Irmgard Möhle, Elke Möhlenpage-Bruder,Hanna Luise Peitsmeyer, Margret Pollheide, Angelika Ribbert, Annette Ro-se, Ulrike Veldkamp und Karl Heinz Vieker. Foto: Pescht

Kinoprogramm

Lichtburg Lemförde-Quernheim,Telefon 05443/469, Do. 16, 18 UhrHotel Transsilvanien 3. 17, 20 UhrMamma Mia 2. 20 Uhr Solo-A StarWars Story. Dersa-Kino Rahden, Telefon05771/917525, Do. 14 Uhr, 17 Uhr,19.45 Uhr Mamma Mia! Here WeGo Again, 14 Uhr Jurassic World:Das gefallene Königreich, 14.15Uhr, 16.45 Uhr, 20 Uhr HotelTranssilvanien 3 - Ein MonsterUrlaub 3D, 14.30 Uhr Hotel Trans-silvanien 3, 14.30 Uhr Liliane Suse-wind - Ein tierisches Abenteuer,17.15 Uhr Meine teuflisch guteFreundin, 17.15 Uhr, 20 Uhr ThePurge 4: The First Purge, 17.15 Uhr,20.15 Uhr Skyscraper 3D, 20.15 UhrHow to Party with Mom.

duktdesigner, Verfahrensmecha-niker Beschichtungstechnik sowieWerkzeugmechaniker. Abschlüssein dualen Studiengängen führenim Unternehmen zum B.A. Be-triebswirtschaft, zum B. Eng.Wirtschaftsingenieur oder zum B.Sc. Maschinenbau, Wirtschafts-informatik sowie Elektrotechnik.

Eindrücke vom Berufsalltag bo-ten die geführten Rundgänge. AnInformationsständen im Fach-werkhaus, dem Showroom desGeschäftsbereiches Mö-belbeschläge/Küche, erklärtenAuszubildende ihre Fachbereiche,teilten ihre Erfahrungen und ver-

anschaulichten an Praxisbeispie-len die Aufgaben der unterschied-lichen Berufe. Selbst aktiv werdenkonnten die Besucher beim Stan-zen eines Flaschenöffners, beimVergolden eines Einkaufschipsoder beim Bedienen eines Robo-ters.

Auch chemische Experimentekonnten die Schülerinnen undSchüler mit dem zuständigen Aus-bilder durchführen, selbst ge-machte Fotos bearbeiten oder miteiner VR-Brille die im Neubau be-findliche Lehrwerkstatt erkunden.Die Bewerberberatung verriet,wie sich Interessierte erfolgreich

Julian Unland (links), Student der Betriebswirtschaft, informierteinen Schüler und seine Mutter über die Inhalte und den Ablaufdes dualen Studienganges bei Kesseböhmer.

20 Berufe vorgestelltB a d E s s e n (WB). Knapp

250 Besucher sind dieses Mal zum Abend der Ausbildung der Kesseböhmer-Unternehmens-gruppe nach Bad Essen gekom-men. Sie konnten sich überzeu-gen, dass es in der metallver-arbeitenden, international agie-renden Firma viele moderne Ausbildungsberufe gibt.

Schüler, Eltern und Lehrerkonnten am Abend der Ausbil-dung die Einstiegsangebote fürden Nachwuchs kennenlernen.Auszubildende, Ausbilder undPersonalverantwortliche organi-sierten ein abwechslungsreichesProgramm und boten die Basis füreinen intensiven Austausch mitden Schulen der Region, um zu-künftige Fachkräfte bei der Be-rufsorientierung zu unterstützenund für das Unternehmen zu ge-winnen.

20 technische, gewerbliche undkaufmännische Berufe sowie dua-le Studiengänge standen bei Kes-seböhmer im Ortsteil Dahlinghau-sen im Fokus. Dazu gehören Be-rufskraftfahrer, Chemielaboran-ten, Elektroniker für Betriebstech-nik, Fachkräfte für Lagerlogistik,Fachinformatiker Systemintegra-tion, Industrie- und Informa-tikkaufleute, Industriemechani-ker, Maschinen- und Anlagenfüh-rer, Mediengestalter, Oberflä-chenbeschichter, Technische Pro-

beim zukünftigen Arbeitgeberpräsentieren.

Das neue Angebot von Kesse-böhmer, in den Sommerferienwährend eintägiger Praktika inacht verschiedene Berufe hinein-zuschnuppern, kam bei den jun-gen Menschen besonders gut an.Für diese Schnupperpraktikakonnten sie sich unkompliziertvor Ort anmelden.

Lehrer erhielten in diesem Jahrerstmals vor dem offiziellen Start-schuss die Gelegenheit, sich überdie Inhalte der Ausbildungsberufebei Kesseböhmer zu informierenund sich im Austausch mit denPersonalverantwortlichen überdie Bewerbungsregularien abzu-stimmen. So wurden nicht nurKontakte geknüpft, um den Nach-wuchs bei der Berufsorientierungzu unterstützen, sondern auchtiefergreifende Kooperationen be-sprochen, über die Schulen unddas Unternehmen noch enger zu-sammenarbeiten können. Wäh-rend einer exklusiven Betriebsbe-sichtigung informierten sich dieLehrer über die Einsatzmöglich-keiten des Nachwuchses währendund nach der Ausbildung.

Die Unternehmensgruppe Kes-seböhmer beschäftigt im Schnitt160 Azubis und duale Studentenund stellt allein an den Standor-ten Bad Essen-Dahlinghausen undBohmte jährlich etwa 50 Auszubil-dende neu ein. Damit gehört dasUnternehmen zu den größtenAusbildern der Region.

Firma Kesseböhmer veranstaltet Abend der Ausbildung

Jubiläum inZahnarztpraxis

Lübbecke (WB). Zahnarzthel-ferin Tanja Jungemeier feiert mor-gen ihr 25-jähriges Betriebsjubilä-

um in der Lübbe-cker Zahnarzt-praxis Krah. IhreAusbildung hattedie Jubilarin imJahr 1993 unterder Leitung vonDr. Eckhard vonGarrel begonnen.Seither ist sie inder Praxis be-schäftigt. Inzwi-schen ist Tanja

Jungemeier vielen Patienten gutvertraut, weil sie Zahnärztin AnkeKrah bei der Behandlung assis-tiert. Das Praxisteam gratuliertder kompetenten, treuen undstets freundlichen Mitarbeiterinzu ihrem Jubiläum.

Tanja Jungemeier

AWO-Treffen mit Frühstück

Bad Holzhausen (WB). Die Se-nioren der AWO Bad Holzhausentreffen sich am Dienstag, 24. Juli,zum Frühstück im Gasthaus Nob-be. Beginn ist um 9.30 Uhr, Gästesind willkommen. Anmeldungennimmt Erika Nobbe unter Telefon05742/2323 entgegen.

Getmolderessen bei Rila

Getmold (WB). Statt auf demGetmolder Dorfplatz zu grillen,geht es von dort aus am 2. August,18 Uhr, zum Spare-Ribs-Essen beiRila in Levern. Wer mitfahrenmöchte, kann sich noch heute beiHeiner Große-Dunker anmelden:Telefon 05742/1377, Kosten proPerson 15.80 Euro.

Preußisch Oldendorf (WB).Mit zwei Spenden über jeweils500 Euro hat die Preußisch Olden-dorfer Firma Vortella die Kinder-und Jugendarbeit in der Stadtunterstützt. Zur Scheckübergabekamen die Leiterin des evangeli-schen Kindergartens Wunderwelt,Ingrid Ortlieb, und Karin Offer-mann vom Förderverein der Se-kundarschule zum Traditions-unternehmen.

Seit mehreren Jahren engagie-ren sich Mitarbeiter der Vortella-Kfz-Werkstatt und der Bäckerei,unterstützt von Kolleginnen ausder Verwaltung, beim Weih-nachtsmarkt »Sternenzauber«, ba-cken und verkaufen die leckeren

Mutzenmandeln, die noch be-kannt sind aus legendären Basar-Zeiten. Und der Verkaufserfolggibt den tatkräftigen KollegenRecht, insgesamt 1000 Euro konn-te Werkstattleiter Jürgen Kam-mann jetzt als Spende übergeben.Dieser Betrag kommt aber nur da-durch zustande, dass die Firmadie Rohware sponsert. Daher galtder Dank der Empfängerinnennicht nur den Mitarbeitern fürihren großartigen persönlichenEinsatz, sondern auch der Ge-schäftsleitung. Jürgen Kammannkündigte an, dass die Kollegenund Kolleginnen auf jeden Fallbeim diesjährigen Weihnachts-markt wieder dabei sind.

Scheckübergabe bei Vortella: (von links) Sergej Heinrichs, DietmarStruß, Marc Stüve, Ingrid Ortlieb, Carsten Ballmeyer, Karin Offer-mann, Bernd Mittelkrämer, Heike Lund und Jürgen Kammann.

Mutzenmandeln für den guten ZweckFirma Vortella unterstützt heimische Kinder- und Jugendarbeit

Rahden

WESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018LOKALES RAHDEN

EINER GEHTDURCH DIE STADT

. . . und sieht einen Polizisten, der eine Kamera zum Dienstfahr-zeug trägt, das an der Osnabrü-cker Straße, Ecke »Hohes Feld«, steht. Die Polizei überführt zu schnelle Autofahrer tatsächlich an mehr Stellen als in den veröf-fentlichten Blitzermeldungen an-gekündigt, bemerkt . . . EINER

SO ERREICHENSIE IHRE ZEITUNGAbonnentenservice, AnzeigenannahmeTelefon 0 57 41 / 34 29 0Fax 0 57 41 / 34 29 31Lokalredaktion RahdenSteinstraße 6-8, 32369 RahdenElke Bösch 0 57 71 / 60 88 18Dieter Wehbrink 0 57 71 / 60 88 17Michael Nichau 0 57 71 / 60 88 19Fax 0 57 71 / 60 88 [email protected]ße 1, 32312 LübbeckeVolker Krusche 0 57 41 / 34 29 14Ingo Notz 0 57 41 / 34 29 13Marc Schmedtlevin 0 57 41 / 34 29 17Fax 0 57 41 / 34 29 [email protected]

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Züchter radeln rund um Preußisch StröhenDer Rassegeflügelzuchtverein (RGZV) Preußisch Ströhen hat seine traditio-nelle jährliche Fahrradtour unternommen. Etwa 40 Jung- und Altzüchtermachten sich auf die 30 Kilometer lange Fahrt rund um Preußisch Strö-hen, die Friedrich-Wilhelm Kummer und seine Frau Heidrun organisiert

hatten. Auch ein Planwagen stand wieder bereit. Bei Kaffee und Kuchenstärkte sich die Gruppe bei einer längeren Pause jenseits der Grenze imniedersächsischen Ströhen. Gestärkt ging es dann über schöne Wege zu-rück zum Vereinsheim, wo in geselliger Runde gegrillt wurde.

Tageskalender

RAHDENER ZEITUNG

Geschäftsstelle Lübbecke, Ge-richtsstraße 1, geöffnet in der Zeitvon 9.30 bis 17 Uhr, Telefon05741/34290.

BÄDERFreibad Rahden, 6 bis 9 Uhr Früh-schwimmen und während derSommerferien in der Zeit von 11bis 20 Uhr allgemeiner Badebe-trieb.

BÜCHEREIENBücherei der Stadt Rahden, istheute in der Zeit von 15 bis 18 Uhrgeöffnet.

VEREINE UND VERBÄNDEHeimatkapelle Rahden, Beginndes 19.30 Uhr Übungsabends (In-formationen gibt es unter -Tele-fon 05771/608857).TuSpo Rahden, 9.30 Uhr Nordic-Walking ab Museumshof.TuS »Eintracht« Tonnenheide,Feuerwehrgerätehaus Tonnenhei-de, 18.30 Uhr Abfahrt der Radfah-rer.Showband Kleinendorf, Schüt-zenhalle Kleinendorf, LemförderStraße, 19.30 Uhr Beginn desÜbungsabends.Kneipp-Verein Espelkamp, Sud-riede 8, Rahden, in der Zeit von 18bis 19 Uhr progressive Muskelrela-xation.TuS Wehe, Turnhalle Wehe, um 8Uhr Treffen zum Walking, in derZeit von 18 bis 19.15 Uhr Wirbel-säulen-Gymnastik, 18.30 bis 19.15Uhr Wirbelsäulen-Gymnastik, 19Uhr Start zum Walking, von 19.30bis 21 Uhr Streetdance für Er-wachsene und in der Zeit von19.45 bis 20.45 Uhr »Dynamik-Yo-ga«.Während der Sommerferienkann es sein, dass Termine nichtveranstaltet werden.

Landrat radelt in RahdenSparkassen unterstützen Tour – Alle Bürger können teilnehmenRahden (WB). In Rahden und

Umgebung wird die 25. Auflageder Veranstaltung »Radeln mitdem Landrat« organisiert. LandratDr. Ralf Niermann lädt alle Fahr-radfreunde ein, Rahden und dasUmland zu »erradeln«. Die Tourstartet am Samstag, 1. September,um 13.30 Uhr am Parkplatz derStadtsparkasse, Gerichtsstraße 1in Rahden.

»Die Wege sind landschaftlichsehr reizvoll, die Mitradelndenwerden weite Landschaft mit vielNatur zu sehen bekommen. DieGesamtstrecke von etwa 30 Kilo-metern ist gleichermaßen geeig-net für Gelegenheitsradler undProfis, da sie leicht und flach ver-läuft, heißt es in der Ankündi-gung.

Ein einstündiger Zwischenstoppam Nordpunkt in Preußisch Strö-hen mit Kaffeepause ist für etwa15.30 Uhr vorgesehen. Der Ausflugendet um 18 Uhr an der Stadtspar-kasse. Begleitet wird der Landratvon Vertretern der drei Sparkas-

sen im Kreis Minden-Lübbeckeund dem Vorstand der Stadtspar-kasse Rahden. Diese Geldinstituteunterstützen diese Tour und wer-den für Essen und Trinken sorgen.

Alle Interessierten sind eingela-den, mitzuradeln. Die Fahrradtourwird vom ADFC begleitet. DieTeilnahme ist kostenfrei und eineAnmeldung nicht erforderlich.

Radeln mit dem Landrat (von links): Dr. Ralf Niermann und Hart-mut Jork, Vorstand Stadtsparkasse Rahden, vor der Hauptstelle desGeldinstituts. Foto: Anna Breder/Kreis Minden-Lübbecke

Gemeindefestim September

Aktionen in Rahden und AltgemeindeRahden (WB). Die evangelische

Kirchengemeinde Rahden möchteam Samstag, 8. September, ein Ge-meindefest für alle Generationenunter dem Motto »Unter GottesRegenbogen« feiern und das reno-vierte Gemeindehaus vorstellen.Die Besucher erfahren, welcheGruppen und Veranstaltungen dasHaus mit Leben erfüllen. »Wirsind dankbar, dass das Gemeinde-haus seine Aufgaben für die Men-schen jetzt noch besser erfüllenkann«, sagt Pfarrer Udo Schulte.

Beginn ist um 14 Uhr zuerst amPaul-Gerhardt-Haus in Alt-Espel-kamp mit einem Kaffee- und Ku-chenbuffet. Vom Kirchplatz inRahden fährt um 14 Uhr ein Plan-wagen dorthin und um 16 Uhr istdie Rückfahrt nach Rahden. Wermitfahren möchte, sollte sich imGemeindebüro anmelden.

»Es lohnt sich aber auch, mit

dem Fahrrad zum Paul-Gerhardt-Haus zu kommen, denn nach einerStärkung am Kuchenbuffet wirdab 15 Uhr eine geführte Tour ange-boten, die manche Überraschungzu bieten hat«, betont Schulte. Um17 Uhr beginnt das Programm inRahden. Neben der Besichtigungdes Gemeindehauses gibt es auchAngebote für Kinder, zum Beispieldas Spielmobil. Ab 18 Uhr stehtEssen auf dem Programm.

Ab 19.30 Uhr heißt es »Abend-treff am Gemeindehaus«. »Miteiner Andacht und Liedern wollenwir Gott loben für das renovierteGemeindehaus und uns bedankenbei den vielen Menschen, die sichin dieser Angelegenheit engagierthaben«, schreibt Pfarrer Schulte.

Der Abend klingt ab 21 Uhr ausund es gibt Musik zum »Chillen«im CVJM-Jugendbereich an derWehme.

und kommunale Planungsträgerverunsichert und es nimmt denKommunen Flexibilität und Ent-scheidungskompetenzen. Ausunserer Sicht ist diese Änderungim LEP der Versuch, der Wind-energie massiv Steine in den Wegzu legen und steht im Gegensatzzu den Zielen, den CO2-Ausstoßzu reduzieren«, stellen die Grünenklar.

KIESABGRABUNGEN Weiterhin besteht durch die

Änderung im LEP in Minden-Lüb-becke die reale Gefahr, dass Kies-abgrabungen ausgeweitet werdenund durch den Abbau von Roh-stoffen Ökosysteme unwieder-bringlich zerstört werden. Daswird zum Beispiel auch Gebieteim Raum Petershagen und PortaWestfalica betreffen«, betont Cor-nelia Schmelzer.

»Zukünftig werden Ausnahmenunter anderem zum Kiesabbaunach dem Willen der Landesregie-rung nur noch in besonderen Kon-fliktfällen möglich sein. Allerdingshat die Landesregierung nicht de-finiert, was ›besondere Konflikt-fälle‹ sind. Die Regionalplanungmuss daher weiterhin den Roh-stoffabbau in einer Region ver-bindlich steuern können, um einegroßräumige Planung und einenangemessenen Ausgleich der Inte-ressen gewährleisten zu können«,heißt es in der Stellungnahmeweiter.

FLÄCHENVERBRAUCH »Die Neuausrichtung des geän-

derten LEP NRW bedeutet einenverantwortungslosen Flächenver-

brauch, der unsere biologischeVielfalt in Minden-Lübbecke ge-fährdet. So haben wir als einzigeFraktion die Stellungnahme desKreises Minden-Lübbecke zur Än-derung des Landesentwicklungs-planes im Kreisumweltausschussentschieden abgelehnt«, schreibtCornelia Schmelzer. Im überarbei-teten LEP werde das Ziel, den täg-lichen Flächenverbrauch in NRWzunächst auf fünf Hektar und län-gerfristig auf Netto-Null zu redu-zieren, völlig aufgegeben. »Das istein großer Fehler, allein im Hin-blick auf den alarmierenden Zu-stand unserer Artenvielfalt«, sagtHerbert Vollmer, grünes Mitgliedim Kreisumweltausschuss.

»In der von der Mehrheit desKreisbauausschusses verabschie-deten Stellungnahme war dieWindenergie der einzige Punkt, inder eine ähnliche Kritik gesehenwurde. Alle anderen aus unsererSicht kritischen Punkte wurdenvon der Mehrheit abgenickt. Vondaher haben wir die Stellungnah-me des Kreises zum LEP-Entwurfabgelehnt, denn er enthält ökolo-gisch und klimapolitisch äußerstproblematische Weichenstellun-gen«, argumentiert die grüneKreistagsfraktionsvorsitzende Cornelia Schmelzer.

THEMA IM RAHDENER RAT

Der Flächenverbrauch war auchThema in der jüngsten Ratssit-zung der Stadt Rahden. Dortsprach sich der Fraktionssprechervon Bündnis90/Die Grünen, Win-rich Dodenhöft, deutlich gegendie Stellungnahme der Stadt Rah-

den zum LEP aus. Er sah durch dieÄnderungen die Gefahr, dass einWettstreit zwischen den Kommu-nen entbrennen könnte, möglichstgroße Baugebiete auszuweisenund verwies auf die neuen Flä-chen mit bis zu 400 Wohneinhei-ten im benachbarten Niedersach-sen. (Diese Zeitung berichtete).»Das passt nicht in den ländlichenRaum. Bei diesem neuen LEP fal-len alle Fesseln«, sagte Dodenhöft.

Auch Friedrich Schepsmeiermeldete sich zu Wort. Der SPD-Fraktionschef fragte nach der Hal-tung der Landwirtschaft, die dochsonst immer über Flächenverlusteklagen würde. Wilhelm Kopmann,selbst Landwirt, erklärte, dass esin allererster Linie um die Aus-weisung von Baugebieten in denAußenortschaften gehe. Und Bau-amtsleiter Dieter Drunagel er-gänzte: »Es geht nicht um eineEntfesselung. Wir möchten nurmehr Flexibilität.« Der Rat stimm-te mehrheitlich für die Stellung-nahme. Die beiden Grünen votier-ten dagegen und es gab eine Ent-haltung.

Winrich Dodenhöft.

Frontalangriff auf WindenergieGrüne im Kreis und in Rahden üben Kritik am neuen LEP

R a h d e n / M i n d e n (bös). »Die Kreistagsfraktion

von Bündnis90/Die Grünen lehnt die Stellungnahme des Kreises Minden-Lübbecke zur Änderung des NRW-Landesent-wicklungsplanes (LEP) entschie-den ab.« Das hat die Fraktions-vorsitzende Cornelia Schmelzer in einer Stellungnahme mitge-teilt.

WINDENERGIE»Die in der Neuausrichtung des

geänderten LEP NRW vorgeschla-genen Änderungen bewerten dieGrünen als Frontalangriff auf dieWindenergie, denn wir lehnenden neu geregelten Abstand von1500 Metern zur Wohnbebauungfür alle Windenergieanlagen ab.Wie etliche Juristen bezweifelnauch wir, dass ein genereller Ab-stand von 1500 Metern unverein-bar ist mit der Forderung des Bau-gesetzbuchs (BauGB). Dadurchwerden Bürger, Vorhabenträger

Cornelia Schmelzer.

Kinder lernen Schwimmen

Rahden (WB). Beim Schwimm-kurs »Quietschfidel« in Rahdensind noch Plätze frei. Im Zuge desLandesprogramms »NRW kannschwimmen« führt auch derStadtsportverband Rahden in Zu-sammenarbeit mit der DLRG Rah-den und mit Unterstützung derStadt Rahden in den Sommerfe-rien achttägige Schwimmkursefür Kinder im Alter von etwa sie-ben bis zwölf Jahren durch. Fürden Lehrgang, der achtmal eineUnterrichtsstunde (45 Minuten)umfasst, können bei Steffen Gro-ße-Wortmann in der Stadtverwal-tung immer noch Kinder angemel-det werden.

Der Kurs beginnt am kommen-den Dienstag, 24. Juli, und endetam Freitag, 3. August.

Täglich von Dienstag bis Freitagorganisieren die Betreuer denLehrgang bei jedem Wetter von 12bis 12.45 Uhr im Freibad Rahden.Zum Umziehen sollen die Kinderjeweils eine Viertelstunde früherim Bad sein. Die Kosten betragen15 Euro (inklusive Eintrittsgeld).Anmeldungen sind noch bis Frei-tag, 20. Juli, möglich.

Informationen für Interessiertegibt es bei Bedarf beim Stadt-sportverband Rahden, der auchunter der E.Mail-Adresse [email protected] zu erreichen ist.

Orgelsommergeht weiter

Levern/Isenstedt (WB). DerOrgelsommer wird am Sonntag,22. Juli, fortgesetzt. Um 18 Uhr be-ginnt ein Orgelkonzert in derStiftskirche Levern. Paul Kniezew-ski spielt auf der Wolfram-OrgelWerke von Johann Sebastian Bach,seinen Schülern und von anderenVerehrern des alten Meisters.Kniezewski erhielt seine erstenmusikalischen Unterweisungen inEspelkamp und studiert derzeit inHerford. »Orgelkonzerte aus vierJahrhunderten« interpretiert Or-ganist Cedric Trappmann aus Det-mold am Sonntag, 29. Juli, 18 Uhr,in der Christuskirche in Isenstedt.Die ältesten Stücke stammen ausdem 17. Jahrhundert, ebenfalls vonBach, aber auch von Juan BautistaJosé Cabannilles.

LOKALES LÜBBECKEWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Das macht Lust auf Bücher: Die Veranstaltung »Stadtlesen« hat vier Tage lang eingela-den, sich ein Buch – oder gleich mehrere – zu schnappen und auf gemütlichen Sitzsä-

cken drauflos zu lesen. Viele Kinder haben das Angebot begeistert wahrgenommen undSpaß am Schmökern gezeigt. Fotos: Wessel/Kröger/Eberle/Rahe

Kalligraphie-Workshop mit Diplom-Grafikdesignerin ElkeEickhoff in der Mediothek: Volle Konzentration und eineruhige Hand sind beim Umgang mit der Feder gefragt.

Die Autorenlesung mit Bruno Preisendörfer markiert denoffiziellen Auftakt des »Stadtlesens«.

Ralph Caspers aus der TV-Sendung »Wissen macht Ah!«ist der Star beim Lesepicknick der Grundschüler.

Spannende Kriminacht: Autorin Andrea Gerecke liest ausihrem Buch »Die Weserleiche«.

Offenes Mikro: Regionale Autoren stellensich am letzten Tag des Events vor. Lübbe-

ckerin Jutta Schmidt erzählt dem Publi-kum von ihrer Kindheit in Berlin.

Nicht nur geistige Genüsse prägen das»Stadtlesen«: Die Kreislandfrauen kochen

auf Einladung der LÜBBECKER KREISZEI-TUNG mit Zutaten vom Wochenmarkt.

Lesegenuss unter freiem Himmel

»Stadtlesen« überzeugt mit Vielfalt

Lübbecke (kk). In der Hänge-matte liegen, in einem Buchschmökern und den Sommer füh-len – Lesegenuss unter freiemHimmel hat vier Tage lang das»Stadtlesen« in Lübbecke möglichgemacht. Alle Generationen tum-melten sich auf dem Marktplatz,ließen sich in die gemütlichenSitzkissen fallen und tauchten einin fantastische Welten von Roma-nen, Krimis, Comics und vielemmehr. Als grandioser Auftaktschaute gleich am Donnerstag-morgen Ralph Caspers von »Wis-sen macht Ah!« und der »Sendungmit der Maus« vorbei, der vonKindern und Jugendlichen wie einPopstar verehrt wird.

Der offizielle Startschuss fielam Abend mit der Lesung vonBestsellerautor Bruno Preisendör-fer, der vor großem Publikum ausseinem neuen Werk »Die Ver-wandlung der Dinge – eine Zeit-reise von 1950 bis morgen« vor-trug und sich nicht zuletzt im Ge-spräch mit Thomas van Zütphenals äußerst unterhaltsamer undgeistreicher Gast erwies.

Das Stadtlesen-Programmsprach Kinder und Erwachsenegleichermaßen an, die gern ihre

Zeit im Lesewohnzimmer Markt-platz verbrachten. Von Vielfaltwaren die vier Veranstaltungstagegeprägt, was insbesondere auchSwen Binner vom mitveranstal-tenden Rotary-Club hervorhob:»Wir waren breit aufgestellt.« Erhatte den Anstoß dazu gegeben,dass sich Lübbecke um das »Stadt-lesen« bewirbt.

So erfreuten sich die Fünf- bisNeunjährigen am Mitmachpro-gramm von MärchenerzählerinKerstin Tümmel und hörten ein li-terarisches Orgelkonzert in derSt.-Andreas-Kirche, bevor es amAbend bei der Kriminacht für dieälteren Literaturfreunde span-nend wurde. Am Sonntag fand dasgroße Event mit einem Familien-lesetag seinen Ausklang. Beim of-fenen Mikro erklommen regionaleAutoren die Bühne.

___Das Stadtlesen-Pro-gramm auf dem Markt-platz sprach Kinder undErwachsene gleicherma-ßen an.

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Möge es dort, wo du jetzt bist, genauso sein,wie du es immer fest geglaubt hast!

Ursula Tegelergeb. Salamon

* 5. 7. 1937 † 17. 7. 2018

Du hast unser Leben schöner gemacht.

Jörg und Ruthild TegelerSylke Tegeler

Steffen Tegeler und Anna-Lena RestemeierMathis Lemke

Brigitte Borchard

Traueranschrift: Jörg Tegeler, Neustadtstraße 2, 32361 Pr. Oldendorf (Bad Holzhausen)

Die Trauerfeier zur Urnenbeisetzung beginnt am Mittwoch, dem 25. Juli 2018, um 12 Uhr

in der Friedhofskapelle Lübbecke.

Anstelle freundlich zugedachter Blumen freuen wir uns über eine Spende für die deutsche Krebshilfe, Kennwort „Ursula Tegeler“, IBAN: DE65 3705 0299 0000 9191 91.

Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir abzusehen.

Alle, die mit uns Abschied nehmen möchten, sind herzlich eingeladen.

Wir trauern um unseren langjährigen Geschäftsführer

Wilhelm RehlingEr starb am 12. Juli 2018 im Alter von 69 Jahren

nach schwerer Krankheit.Wir sind dankbar für die Ideen und

Entscheidungen, mit denen er über Jahrzehnte die Sielhorster Versicherung maßgeblich geprägt hat.

Durch seine ruhige und freundliche Art war er bei Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern sehr beliebt. Seine besondere

Persönlichkeit und die Zusammenarbeit mit ihm werden uns in guter Erinnerung bleiben.

Er wird uns fehlen.Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

Vorstand und Mitarbeiter der Sielhorster Feuerversicherung

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GRÜSSEGLÜCKWÜNSCHE

Jasmin wird heute 30 Jahr´,sie kann´s kaum glauben, doch es ist wahr.

Nach der Schule in die Ferne gezogen,hat sie zunächst bayrische Luft eingesogen.

Als Kosmetikerin hat sie dort ihr Glück probiert,doch das hat ihre eigene Haut zu sehr verwirrt.

Als Flugbegleiterin hat sie dannihren Weg gefunden,

so ist sie dabei, die ganze Welt zu erkunden.Ob Nordsee oder Namibia,

es gibt kaum einen Ort,an dem Jasmin noch nicht war.

Doch zu Besuch in der Heimat ist sie Dorfkinddurch und durch,

kommt dann nur selten vor fünfe an die Burg.Dann ist´s, als wäre sie nie weg gewesen,

und sie verprasst hier alle Spesen.Mit Florian erkundet sie die allerschönsten Ecken,

aber einen Ring am Finger konnten wir noch nicht entdecken.Heute, um 18 Uhr, wollen wir dann mal sehen,

welcher Jungmann am Hause Bödeker, in Barl, bleibt stehen.

Deine Mädels

Freude teilen, mit einer Anzeige in Ihrer Lokalzeitung.

Nikolai und Jessica sind schon ein ganz besond’res Paar.

Die Hochzeit ist noch nicht in Sicht,da kennt der Niko seine Pflicht.

Mit 30 muss er die Besen schwingen,mit etwas Zuruf wird’s gelingen.

In Bröderhausen, ist doch klar,am 19. 7. am DGH.

Um 19 Uhr ist es soweit,bis eine Jungfrau ihn befreit.

Die Jessica kann’s leider nicht, da ist was, das dagegen spricht.

Ein Schelm der jetzt was Böses denkt,darum mal ganz schnell abgelenkt.

Schaut’s euch an, und seid dabei,bei unser’m Kumpel Nikolai.

WESTFALEN-BLATT Nr. 165 Jr12 Donnerstag, 19. Juli 2018FAMILIENANZEIGEN

Espelkamp

WESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018Espelkamp

EINER GEHTDURCH DIE STADT

. . . und sieht auf den Bahnglei-sen nördlich des Kanals eine Gruppe Streckenarbeiter. Gut, wenn das heimische Bahnnetz gepflegt wird, findet EINER

SO ERREICHENSIE IHRE ZEITUNGAbonnentenservice, AnzeigenannahmeTelefon 0 57 41 / 34 29 0Fax 0 57 41 / 34 29 31Lokalredaktion EspelkampWilhelm-Kern-Platz 5, 32339 EspelkampFelix Quebbemann 0 57 72 / 97 91 11Fax 0 57 72 / 97 91 [email protected]

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Tageskalender

ESPELKAMPER ZEITUNG

ESPELKAMPER ZEITUNG, Ge-schäftsstelle Lübbecke, Gerichts-straße 1, Telefon 05741/34290, 9.30bis 17 Uhr geöffnet.

RAT UND HILFEDiakonie, Rahdener Straße 15, 8bis 12 Uhr, 13 bis 16 Uhr OffeneSprechstunde: Migrationsbera-tung für Erwachsene Zuwanderer.Selbsthilfegruppe Blaues Kreuz,Gemeindehaus Isenstedt, 19.30 bis21.45 Uhr Treffen.Männerberatung, SchweidnitzerWeg 22, 15 bis 17 Uhr OffeneSprechstunde.Polizeiwache, 14 bis 16 UhrSprechstunde Bezirksbeamter.Zentrum für Pflegeberatung,Telefon 05772/2004530, 15 bis 18Uhr geöffnet.

RATHAUS/BÜRGERBÜROBürgerbüro, 8 bis 17.30 Uhr geöff-net.Kulturbüro im Bürgerhaus, Tele-fon 05772/562185, 8 bis 13 Uhr, 14bis 17.30 Uhr geöffnet.

BÄDERFreizeitbad Atoll, Trakehner Stra-ße 9, Telefon 05772/979840, 7 bis10 Uhr Frühschwimmen, 10 bis 22Uhr mit Sauna geöffnet.Waldfreibad, Trakehner Straße 7,Telefon 05772/9798436, 6.30 bis 19Uhr geöffnet.

BÜCHEREIENStadtbücherei, Telefon 05772/562150, 13 bis 18 Uhr Stadtarchiv-Büro geöffnet, Wilhelm-Kern-Platz 14, 13 bis 18 Uhr geöffnet.

FAMILIEFamilienzentrum RahdenerStraße, 15 Uhr Elterncafé.

VEREINE UND VERBÄNDEATSV Espelkamp, FreizeitbadAtoll, Trakehner Straße 9, Telefon05772/979840, 18.30 UhrSchwimmtraining.

KINDER UND JUGENDLICHEIsy 7, Telefon 05772/6107, 16 bis 20Uhr Offener Treff für 13- bis 21-Jährige.

SENIORENDRK-Seniorenbüro, Telefon05772/99539, 9 bis 12.30 Uhr geöff-net.Stövchen im Bürgerhaus, 9 bis11.30 Uhr geöffnet.

KIRCHENLandeskirchliche GemeinschaftMemeler Straße 7, 9.30 Uhr Bibel-stunde.Eine-Welt-Laden im Haus derGemeinde, Brandenburger Ring,15 Uhr geöffnet.Evangelische Martins-Kirchen-gemeinde, Thomashaus, 17.15 UhrJungbläser, 19.30 Uhr Probe ChorVokal Fatal.

Unfall am ZebrastreifenEspelkamp (WB). Ein Radfah-

rer ist am Dienstagnachmittag aufeinem Fußgängerüberweg auf derBreslauer Straße gegen ein Autogefahren. Hierbei verletzte sichder Mann. Der Fahrer eines Opelswar nach Angaben der Polizeigegen 17.45 Uhr auf der BreslauerStraße unterwegs. Er hielt in Höheeines Grills an einem Zebrastrei-fen, um einer Fußgängerin dasÜberqueren der Straße zu ermög-lichen. Anschließend wollte der

32-Jährige seine Fahrt fortsetzenund fuhr wieder an. In dem Mo-ment kam der 29-jährige Radfah-rer mit hoher Geschwindigkeit he-ran und fuhr auf den Fußgänger-überweg. Dabei prallte er gegenden vorderen Bereich des Autosund stürzte. Der Radfahrer ver-letzte sich leicht. Er wurde miteinem Rettungswagen ins Kran-kenhaus gebracht. Die Höhe desSachschadens wird auf 1500 Eurogeschätzt.

Ein Radfahrer ist auf der Breslauer Straße gegen ein anfahrendesAuto gefahren. Die Polizei hat den Unfallort ausgemessen.

Bürgermeister Heinrich Vieker, Armin Jungbluth, Ewald Harre undWilhelm Tiemeier. Foto: Andreas Kokemoor

staltung soll durch Spenden fi-nanziert werden. »Bis zum Volks-trauertag im November diesesJahres soll die Fertigstellung erfol-gen – zeitlich passend zum Endedes Ersten Weltkrieges vor 100Jahren«, sagte Initiator ReinhardBösch, Ortsvorsteher von Isens-tedt.

Kirchmeister Dr. Klaus Will-mann erläuterte: »Die Koniferenhinter dem Ehrenmal werden ent-fernt, der Vorplatz wird neu ge-staltet.« Die KirchengemeindeIsenstedt hat einen Entwurf ihres

Gemeindemitglieds Gartenbau-Architektin Daniela Niederdeppeausgewählt. Demnach wird diejetzige Dreiecksform vor dem Eh-renmal einem Rondell weichen.Um diesen kreisförmigen Zugangsollen etwas sechs Kugeleichen,die eine Höhe von etwas mehr alszwei Metern erreichen, gepflanztwerden. »Die Tafeln mit den Na-men der Gefallenen und Vermiss-ten des Ersten Weltkrieges undder Kriege zwischen Preußen undÖsterreich sowie Deutschland undFrankreich vor dem Ehrenmal

Gemeindemitglied Daniela Niederdeppe hat den Entwurf für dieNeugestaltung des Ehrenmals als Rondell gezeichnet.

Das Rennen in beiden Diszipli-nen gestaltete sich spannend biszum Schluss, so das Fazit derSportlehrer, die den Wettkampforganisiert hatten. Alle Teilneh-mer gaben ihr Äußerstes. Es kamteilweise zu sehr knappen Ergeb-nissen und kämpferischen Szenenim Finish. Insgesamt war es einfairer Wettkampf mit viel Einsatzund Spaß. »Können Sie mir sagen,wie schnell ich war?«, wollte somancher Schüler wissen und fie-berte der Siegerehrung entgegen.

Am Ende verteilten sich dieTreppchenplätze in den Jahrgän-gen so: Den ersten Platz belegtendie Klassen 5b, 6a und 7d, denzweiten Platz die Klassen 5d, 6cund 7e, den dritten Platz die Klas-sen 5c, 6b und 7b.

Zwischendurch hatten alle dieGelegenheit, sich mit Wasser undApfelschorle (gestiftet vomMarktkauf) und mit Bratwurst,Pizzabroten und diversen Snackszu stärken. Die Lebensmittel hat-ten sechs Neuntklässler, Helfereiner neu entstehenden Schüler-firma, erworben und zum Verkaufangeboten. Der Erlös aus demVerkauf fließt in Ausrüstung derSchülerfirma.

Spannend bis zum SchlussTriathlon-Rennen an der Birger-Forell-Schule

Espelkamp (WB). Bereits zumvierten Mal hat die Birger-Forell-Sekundarschule einen Triathlonausgerichtet – natürlich ange-passt an das Leistungsvermögenvon Fünft- bis Siebtklässlern.

Wieder traten die Schüler zueinem spannenden Wettkampfrund um den Kleihügelsee an,auch wenn das Wetter immer wie-der Schauer bereit hielt. Doch dashielt die Teams nicht davon ab, ihrBestes zu geben. So kam es zusportlichen Höchstleistungen in

den Disziplinen Fahrradfahrenund Laufen. Aus Sicherheitsgrün-den verzichtet man seit Jahren aufdas Schwimmen, das ansonstennatürlich Teil des klassischen Tri-athlons ist.

Die Strecke bestand aus einergroßen Runde von etwa acht Kilo-metern Länge für die Radler undeiner Drei-Kilometer-Runde, diedie Läufer zweimal absolvierten.Dazu gab es eine abgespeckte Ver-sion von ungefähr der Hälfte derStrecke.

Da wird kräftig in die Pedale getreten: Am Kleihügelsee hat die Bir-ger-Forell-Sekundarschule einen Triathlon ausgerichtet.

Von Andreas Kokemoor

I s e n s t e d t (WB). Die StadtEspelkamp und die evangeli-sche Kirchengemeinde Isen-stedt-Frotheim und die Dorfge-meinschaft Isenstedt beabsichti-gen, das Ehrenmal am Friedhof in Isenstedt zu sanieren. Dazu werden auch Spenden benötigt.

Kirchmeister Dr. Klaus Will-mann berichtete gestern beieinem Ortstermin, dass das 1953errichtete Ehrenmal zum Geden-ken der Gefallenen und Vermiss-ten der zurückliegenden Kriege»in die Jahre« gekommen sei. In-zwischen drohe es, baufällig zuwerden. Ein Grund sind die hohenKoniferen hinter dem Bauwerk,deren Wurzeln die Mauern desDenkmals in Mitleidenschaft ge-zogen haben. Die Kosten für Sa-nierung und Neugestaltung desVorplatzes liegen nach einem Kos-tenvoranschlag bei etwa 15.000Euro.

Die Stadt Espelkamp beteiligtsich mit 3500 Euro. Diese Summewurde vom Rat der Stadt Espel-kamp beschlossen. BürgermeisterHeinrich Vieker erläuterte, dassdies den Kosten der Steinmetz-Arbeiten entspreche. Die Platzge-

bleiben liegen. Über die hohe Bedeutung des

Ehrenmals sind sich alle Unter-stützer einig. Dazu gehören nebenBürgermeister Heinrich Viekerund Ortsvorsteher ReinhardBösch sowie der Kirchengemeindeauch Vertreter der Dorfgemein-schaft und OrtsheimatpflegerEwald Harre. Das Ehrenmal sei»ein Bauwerk gegen das Verges-sen« und solle deswegen auch ge-rade die Generationen mahnen,die bisher keinen Krieg miterlebenmussten, sind sie überzeugt.

Klaus Willmann erinnerte da-ran, dass das Ehrenmal siebenJahre nach Ende des ZweitenWeltkrieges errichtet wurde, alsozu Zeiten des wirtschaftlichenAufschwungs. Weil auch in Isens-tedt viele Männer im Alter von 16bis 64 Jahren ihr Leben im Zwei-ten Weltkrieg ließen oder als ver-misst galten (164 von 1889 Ein-wohnern), war den Menschen dasBauwerk wichtig. Im Ersten Welt-krieg sind 59 Männer gefallen.»Das Ehrenmal wurde auch da-mals 1953 mit Spenden der Isen-stedter Bevölkerung finanziert«,sagte Willmann. Er sei zuversicht-lich, das Projekt zu finanzieren.Gewerbetreibende, Vereine undFirmen aus Isenstedt, Frotheimund Espelkamp hätten bereits Zu-sagen für Spenden gegeben.

Ein Rondell aus EichenHoffen auf Unterstützung für die Instandsetzung des Ehrenmals: (vonlinks) Pfarrer Adalbert Detering, Reinhard Bösch, Dr. Klaus Willmann,

Isenstedter Ehrenmal soll umgestaltet werden – Spendenaktion

Schadstoffewerden wiederangenommenEspelkamp (WB). Die nächste

Schadstoffsammlung in der StadtEspelkamp ist am Mittwoch, 25.Juli, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr.Ort ist der Hof gegenüber der Feu-erwache, An der Feuerwache 3, inEspelkamp. Als zusätzlicher kos-tenloser Service werden bei denSchadstoffsammlungen auch aus-gediente Tinten- und Tonerkartu-schen aus Druckern, Kopierernund Faxgeräten angenommen.Auch ausgediente CDs werdeneinem Recycling zugeführt.

Sondermüll aus privaten Haus-halten wird kostenlos angenom-men, sofern es sich um haushalts-übliche Mengen handelt. Für ge-brauchte Motoren- und Getriebe-öle besteht eine gesetzliche Rück-nahmepflicht, so dass die Ver-kaufsstellen von Mineralölpro-dukten Altöle – gegen Vorlage derKaufquittung – kostenlos zurück-nehmen müssen. Altöl wird daherbei den Schadstoffsammlungender Stadt Espelkamp nur kosten-pflichtig angenommen.

Die Abgabe von Sonderabfällenaus Kleingewerbebetrieben istkostenpflichtig. Informationendazu beim Abfallentsorgungsbe-trieb des Kreises unter Telefon0571/ 509 29 226.

Um einen reibungslosen Ablaufzu gewährleisten, wird darum ge-beten, die Schadstoffe vor zu sor-tieren und nach den Schadstoff-gruppen getrennt zu verpacken.Die Schadstoffe sollen in mög-lichst gut verschlossenen, saube-ren und original verpackten Be-hältnissen abgegeben werden. Mitkleineren Wartezeiten muss ge-rechnet werden.

GUTEN MORGEN

AusgelagertDer junge Mann ist als Sportler

mit großem Appetit ausgestattet. Er muss aber auf seine Figur achten. Aber wenn der Grill an-geworfen wird, wenn Salate und Dips, Brot und diverse Grill-Saucen auf den Tisch kommen, dann werden die Augen groß. Natürlich will man aber nicht als »Vielfraß« dastehen in der Fami-lienrunde, weshalb die Nah-rungsaufnahme geschickt ka-schiert werden muss. So staunt die Umgebung, dass die Freundin plötzlich eine Bratwurst auf dem Teller hat, obwohl sie soeben noch s verkündet hat, nur einen Löffel Salat essen zu wollen. Klar, für wen die Bratwurst ist? Ausgelagert. Klaus-Peter Schillig

Stemwede

WESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018LOKALES STEMWEDE

EINER GEHTDURCH WESTRUP

. . . und wundert sich, dass die Bäume im Obstwiesendorf trotz der Trockenheit voller Äpfel und Birnen hängen. Offenbar macht diesen Früchten Mitte Juli ein Wassermangel nicht mehr so viel aus, wenn sie in den Wochen zu-vor relativ gut gedeihen konnten, vermutet . . . EINER

SO ERREICHENSIE IHRE ZEITUNGAbonnentenservice, AnzeigenannahmeTelefon 0 57 41 / 34 29 0Fax 0 57 41 / 34 29 31Lokalredaktion StemwedeSteinstraße 6-8, 32369 RahdenElke Bösch 0 57 71 / 60 88 18Dieter Wehbrink 0 57 71 / 60 88 17Michael Nichau 0 57 71 / 60 88 19Fax 0 57 71 / 60 88 [email protected]ße 1, 32312 LübbeckeVolker Krusche 0 57 41 / 34 29 14Ingo Notz 0 57 41 / 34 29 13Marc Schmedtlevin 0 57 41 / 34 29 17Fax 0 57 41 / 34 29 [email protected]

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www.westfalen-blatt.de

fer um Fahrtleiter Willi Weingärt-ner sorgen für eine abwechslungs-reiche Fahrt durch den Altkreis.Am Start und Ziel, dem GasthofRosengarten in Stemwede-Hal-dem, wird dann auch die Sieger-ehrung durchgeführt. Ein Etap-penziel und die Mittagspause sindwieder am Schloss Benkhausen.Hier der genaue Zeitplan:

Von 9 Uhr an treffen die Teil-nehmer mit ihren historischenFahrzeugen am Gasthaus Rosen-garten in Haldem, Haldemer Stra-ße 5, ein. Es erfolgt die Dokumen-ten- und technische Abnahme. ImFestsaal der Gaststätte ist für dieAusfahrt-Teilnehmer ein kleinesFrühstück vorgesehen.

Um 10.31 Uhr soll die Begrüßung

der Teilnehmer und deren Ins-truktion erfolgen. Von 11.01 Uhr anstarten die Fahrzeuge im Minu-tentakt. Um 11.45 Uhr erfolgt derHalt in der Lübbecker Bäckerstra-ße. Für 13.30 Uhr wird die Ankunftam Etappenziel dem SchlossBenkhausen, erwartet. Um 13.30Uhr beginnt die Mittagspause, be-vor die Oldtimer von 15.01 Uhr an

wieder in Benkhausen aufbre-chen. Von 16.31 Uhr an treffen dieFahrzeuge bei Rosengarten in Hal-dem ein. Für 17.30 Uhr ist ein ge-meinsames Abendbuffet geplant.Um 18.30 Uhr beginnt die Sieger-ehrung. Weitere Informationengibt es im Internet.

@ ____________________________www.amc-stemweder-berg.de

Wer Freude an Oldtimern (hier als Beispiel ein Jaguar) hat, kommt an den Haltepunkten der Ausfahrt auf seine Kosten. Foto: zerfe/pixelio.de

Schöne Oldtimer rollen durch AltkreisS t e m w e d e / L ü b b e -

c k e / B e n k h a u s e n (weh). Da werden die Herzen der Lieb-haber wieder höher schlagen: Am Samstag, 21. Juli, veranstal-tet der AMC Stemweder Berg die 4. ADAC Stemweder Berg Klassik (Oldtimer-Ausfahrt) und die 68. ADAC Westfalen-Lippe-Fahrt für Motorrad-Veteranen.

Teilnahmeberechtigt sind zum

Beispiel alle Besitzer von Autosund Motorrädern, die bis zum 31.Dezember 1998 hergestellt wur-den und eine Straßenzulassunghaben. Neben sehr vielen altenWagen und Motorrädern sindauch so genannte Youngtimer zuerwarten, die selbst die jüngereGenerationen noch kennen dürf-te: vielleicht der Opel-Kadett, derFord Granada oder ältere VW-Golf-Modelle. Viele Zuschauerwerden am Start- und Zielpunkt,dem Gasthaus Rosengarten-Schepshake in Haldem, sowie amZwischenstopp um 11.45 Uhr zurFahrervorstellung in der Lübbe-cker Bäckerstraße erwartet. Aucham Schloss Benkhausen erfolgtein längerer Halt.

Wolf-Otto Weitekamp, Ehren-vorsitzender vom Ausrichter AMCStemweder Berg, kennt fast alleFahrer und viele Details über dieliebevoll gepflegten Fahrzeuge. InLübbecke dürfte man auch einigeFotofans treffen, die am Wettbe-werb der Volksbank teilnehmen.40 Jahre und älter sollen die Ma-schinen oder Fahrzeuge sein, dieim nächsten Kalender der Volks-bank abgebildet sind.

Die ehrenamtlichen AMC-Hel-

AMC Stemweder Berg: Start und Ziel ist Samstag die Gaststätte Rosengarten in Haldem

Die Empfänger der Spenden, die Tafel, die Kita Le-vern und Frank Sporleder (links) von TuS Levern

mit dem Betreiber des Leverner E-Centers, StefanHartmann (rechts). Foto: Dieter Wehbrink

Gespendete Leergutbons helfen Einrichtungen

Aktion des E-Centers Levern: AWO-Kita und Tafel profitierenVon Dieter Wehbrink

Levern (WB). Jeweils 500 Eurohaben am Dienstag die Tafel Lüb-becker Land und der LevernerAWO-Kindergarten als Spende er-halten. Das Geld stammt aus derGetränkepfand-Bon-Aktion desLeverner E-Centers von StefanHartmann. Kunden können beider Abgabe des Leerguts am Auto-maten ihren Bon in einen Spen-denbehälter werfen, anstatt ihnan der Kasse einzulösen.

Marktbetreiber Stefan Hart-mann freute sich, dass diese Ak-tion so gut von den Kunden ange-nommen wird und davon regel-mäßig Einrichtungen profitieren.Magdalene König vom »Arbeitsle-benzentrum«, das die Arbeit derTafel im Lübbecker Land koordi-niert, war zusammen mit Rein-hold und Ulrike Gralla von der

Ausgabestelle Wehdem nach Le-vern gekommen. Allein in Weh-dem gebe die Organisation regel-mäßig Lebensmittel an etwa 500bis 600 Kunden aus, sagte König.»Der Anteil an Flüchtlingen ist beiden Altkreis-Ausgabestellen zu-rückgegangen. Derzeit sind es bei2000 Kunden etwa 500 bis 600Flüchtlinge.«

Die zentralisierte Tafel Lübbe-cker Land gibt die Lebensmittelmontags in Schnathorst, dienstagsin Preußisch Oldendorf, mitt-wochs in Wehdem, donnerstagsLübbecke und Rahden sowie frei-tags in Espelkamp aus. Die Spendeaus Levern sei sehr willkommen,denn aktuell müsse leider einesder drei Kühlfahrzeuge in die Re-paratur, sagte König. Der Wagensei bereits neun Jahre alt.

Und auch für die Schulranzen-aktion, die bedürftigen Kindern

zugute komme, sei stets Geld nö-tig. Etwa 60 bis 70 Ranzen würdenjedes Jahr ausgegeben.

Magdalene König ist froh, dassdie Supermärkte und Bäckereiendie Tafel so gut unterstützen. Et-wa 40 Betriebe werden täglich an-gefahren, um überschüssige Le-bensmittel abzuholen.

Die Kita Levern werde dieSpende aus dem E-Center nutzen,um ihr Außengelände kontinuier-lich attraktiver für die Kinder zugestalten, sagte Leiter ChristianHerrmann, der mit seinen Kolle-ginnen Ina Eilers und Luisa He-mann sowie mit einigen Jungenund Mädchen ins E-Center ge-kommen war.

Grund zur Freude hatte auchFrank Sporleder vom TuS Levern.Er erhielt für den Verein Fußbälle,die Edeka im Zuge ihrer WM-Ak-tion gespendet hatte.

Helmut Richter (links) informiert im Heilbad den Vorsitzenden derOWL-GmbH, Manfred Müller, und Bürgermeister Kai Abruszat.

Neue Chancen für das Leverner Heilbad? Hoffen auf Fördergelder aus »Regionale 2022«

Levern (WB/weh). In das The-ma »Zukunft der historischenHeilbadanlage in Levern« kommtmöglicherweise Bewegung. DerVorsitzende der OWL-GmbH, derPaderborner Landrat ManfredMüller, hat sich am Dienstag aufEinladung von Helmut Richter (Ri-la) und Stemwedes BürgermeisterKai Abruszat das ehemalige Heil-bad Meyerhof zeigen lassen. »Diestärkste Schwefelquelle Nord-westdeutschlands wieder mit Le-ben zu erfüllen – das wäre superfür ganz Stemwede und für dieGesundheitsregion OWL«, istAbruszat überzeugt.

Möglich sei dies nur mit einergemeinsamen Kraftanstrengungvon öffentlichen und privatenMitteln. Als Förderkulisse könntedie »Regionale 2022« helfen, diefür die Region OWL zusätzlicheGelder bereithält. Kai Abruszat istüberzeugt davon, dass das Heilbadhierfür in Frage kommt. Mit demThema »Regionale 2022« hattesich auch der Stemweder Aus-schuss für Gemeindeentwicklung,Wirtschaftsförderung und Touris-mus beschäftigt.

Manfred Müller, Vorsitzenderdes für die Auswahl von geeigne-ten Projekten zuständigen Gre-miums, zeigte sich von der Anlageund der Präsentation durch Hel-mut Richter angetan: »Hierschlummert eine spannende his-torische Anlage mit Charme und

Potential über Stemwede hinaus.Eingebettet in ein noch zu schaf-fendes Gesamtkonzept könnte esChancen geben, einen bevorzug-ten Zugang zu Fördermitteln zuerreichen.«

»Gemeinsam mit den heimi-schen Eigentümern werden wirals Verwaltung kurzfristig und oh-ne Denkverbote ausloten, welcheInhalte zum Gegenstand einerKonzeption gemacht werden kön-nen«, beschreibt Abruszat dienächsten Schritte. Zugleich wolleer dazu beitragen, die Bezirksre-gierung in Detmold und die Lan-desregierung in Düsseldorf fürdiese Idee zu gewinnen.

Vor der Stilllegung in den 50erJahren war das Leverner HeilbadJahrzehnte lang bei Badegästenüberaus beliebt. Karl Hölscherund Helmut Richter erwarben dasverlassen wirkende Grundstücksamt Gebäude vor einigen Jahren.Darüber waren viele Stemwederfroh, denn so war das Badehausnicht weiter dem Verfall preisge-geben. Der von einer positivenMachbarkeitsstudie begleiteteWunsch, ein Gesundheitszentrumauf dem ehemaligen Molkereige-lände und dem danebenliegendenGrundstück zu etablieren, ließsich noch nicht verwirklichen. Einwiederbelebtes Heilbad, so lauteteRichters und Hölschers Überle-gungen damals, könnte dabei einwesentlicher Eckpfeiler sein.

TAGESKALENDER

STEMWEDER ZEITUNG

Geschäftsstelle Lübbecke, Ge-richtsstraße 1, Telefon05741/34290, 9.30 bis 17 Uhr Öff-nungszeit.

BÄDERFreizeitbad Dümmer in Hüde, 8bis 20 Uhr geöffnet. Hallen-Freibad Wagenfeld, 6 bis21 Uhr.

VERANSTALTUNGENLife House Wehdem, 15 Uhr »Of-fener Frauentreff«.

VEREINE UND VERBÄNDETuS Oppendorf, Gasthaus Bosse,18.30 Uhr Start der Donnerstags-Radfahrgruppe.RSC Niedermehnen, Sporthalle,19 Uhr Treffen der Sportradfahrer.

GESUNDHEITReha-Sportgemeinschaft Levern,Hotel Meyer-Pilz, Am Kirchplatz 5,16.30 bis 17 Uhr Wassergymnastikim Hotel Meyer-Pilz.Turnhalle Levern, 18 Uhr Abfahrtan der Grundschule zur Wasser-gymnastik in der Bali-Therme BadOeynhausen.

Polizei sucht Unfallbeteiligte

Minden (WB). Am vergange-nen Montagabend hat ein Peters-häger die Polizeiwache in Mindenaufgesucht und angegeben, dasser eventuell in einen Unfall verwi-ckelt war, aber keine Angaben vonder vermeintlich Geschädigtenhabe. Nach seinen Angaben stander mit seinem braunen Toyota amMontag gegen 9.40 Uhr in Peters-hagen in einer Haltebucht derMindener Straße zwischen Rats-apotheke und dem Alten Amtsge-richt.

Beim Ausparken kam es dannunter Umständen zu einer Berüh-rung mit dem hinter ihm gepark-ten schwarzen Auto. Die Lenkerindieses Autos sprach ihn auch nochan. Ein Personalienaustauschwurde aber nicht vorgenommen.Nun sucht die Polizei die ver-meintlich Geschädigte.

Hinweise nimmt die Polizei inMinden unter der Rufnummer0571/88660 entgegen.

LOKALSPORTWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

lem«, sagt Ziegert. Mit Jörg Roßkopf, deutscher Re-

kordnationalspieler und Herren-Bundestrainer, sicherte sich einbekanntes Gesicht gemeinsam mitdem Österreicher Chen Weixingden WM-Titel im Doppel der 45er-Klasse. Der frühere Einzelwelt-meister Jörgen Persson (Schwe-den) holte im Einzel und Doppelder 50er-Klasse Senioren-WM-Ti-tel. Die lockere Atmosphäre in derHalle begeisterte die heimischenSportler. »Um den Tisch, an dem

teil, es wurde an bis zu 200 Ti-schen gespielt. Bei allem sportli-chen Ehrgeiz ließ es das erfahreneTischtennis-Quartett ruhig ange-hen. »Wir wussten vorher: Gewin-nen kann von uns keiner«, sagtHajo Ziegert und lacht. Ihr Ziel,die Gruppenphase zu überstehen,erreichten indes alle vier Sportler.Hunke , Ziegert und Wiese tratenin der Altersklasse 70 bis 75 Jahrean, Sazewa in der Klasse für 55-bis 60-Jährige. In seiner Gruppemit einem Schweden, einem US-

Amerikaner und einem Britenreichten Ziegert zwei Siege fürPlatz eins. In der Hauptrunde derletzten 64 Spieler war dann gegeneinen Chinesen Endstation. PeterHunke erreichte im Gespann mitHarald Wiese im Doppel das Vier-telfinale. Hajo Ziegert erzielte mitseinem tschechischen PartnerZdenek Hylsky drei Erfolge, flogdann aber in der ersten Hauptrun-de raus. »Wenn man überlegt, wel-che Spitzenspieler dort teilweiseam Start sind, ist das kein Prob-

Gelungene Reise in die USA: Die heimischenTischtennisasse (von links) Harald Wiese, MarkusSazewa, Hajo Ziegert und Peter Hunke posieren

am Spielort in Las Vegas mit Roswitha Lindnervom Seniorenclub, die die Spieler während derWM betreut hat, für ein Foto.

Im Zuge ihrer Reise haben die heimischen TT-Senioren um den Lübbecker Peter Hunke (links) auch die Golden Gate Bridge in San Francisco in Augenschein genommen.

Flotte Spiele und Stars zum AnfassenVon Philipp Bülter

L a s V e g a s / L ü b b e -c k e (WB). Was für ein Erleb-nis: Peter Hunke vom TTV Lüb-becke hat mit drei Freunden unvergessliche Wochen in den USA erlebt. Sie besuchten San Francisco, zwei Nationalparks – und gingen bei den Tischten-nis-Senioren-Weltmeisterschaf-ten in Las Vegas an den Start.

Gemeinsam mit Hajo Ziegert(70, TuS Bad Oeynhausen), MarkusSazewa (58, TSV Hahlen) und Ha-rald Wiese (71, TSV Hahlen, Vorsit-zender des TischtenniskreisesMinden-Lübbecke) bildete PeterHunke (71) bereits zum viertenMal eine bewährte Reisegruppe.Nach ihren sportlichen Ausflügenzu den Senioren-Europameister-schaften im finnischen Tampereund schwedischen Helsingborgsowie zu den Weltmeisterschaftenim spanischen Alicante war dervierte gemeinsame Trip nun et-was ganz Besonderes. »Die USAund speziell Las Vegas sind natür-lich total cool. Hajo und ich warenzwar schon dort, aber wir habenjetzt viele neue Dinge gesehen«,berichtet Harald Wiese.

DIESE STARS SIND AM STARTIm riesigen Las Vegas Conven-

tion Center wurden die 19. Senio-ren-Weltmeisterschaften, dieWorld Veteran Championships,ausgerichtet. Mehr als 4000Sportler aus 97 Nationen nahmen

›Roßi‹ gespielt hat, war immerganz viel Ramba Zamba. Ich habenoch nie jemanden so viele Selfiesmachen sehen, wie Jörg nach sei-nen Spielen«, sagt Wiese.

Ein Autogramm oder gemeinsa-mes Foto habe er sich nicht besor-gen wollen, sagt Hajo Ziegert. »Ichwollte lieber selbst Autogrammegeben, anstatt mir welche zu ho-len, aber niemand wollte einesvon mir haben.« Das heimischeQuartett staunte derweil über dieLeistung von Angela Walter (ehe-mals Werner) und Ex-Spielerindes TuS Bad Oeynhausen, die imDoppel der 60er-Klasse siegte.

DAS SIND DIE NÄCHSTEN REISENNach dem sportlichen Teil der

Reise erkundete das Quartett dieWestküste. Die Sportler besuchtenMalibu Beach, San Francisco unddie Nationalparks Sequoia und Yo-semite. »Das war einfach wunder-schön«, schwärmten alle. Aufihrem Trip kamen die Tischten-nisasse in geräumigen Unterkünf-ten unter. Nur die teils happigenTemperaturen um die 42 GradCelsius machten ihnen zu schaf-fen. Wiese: »Das war so, als wennDu gegen eine Wand läufst. Aberwir sind zurechtgekommen.«

Die Gruppe hat bereits weiteresportliche Ausflüge vereinbart. Sogeht’s im nächsten Jahr zu denEuropameisterschaften ins unga-rische Budapest und 2020 zu denWeltmeisterschaften nach Bor-deaux. »So lange wir gesund blei-ben und uns nicht der Schlägeraus der Hand fällt, machen wirweiter«, sagt Harald Wiese.

Tischtennis: Lübbecker Peter Hunke bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Las Vegas

Turnierleiterin Sandra Schlottmann (Mitte) gratulierte nach Turnier-ende Janine Schlottmann und Ulrich Hardtke zum Sieg.

Jetzt können die Ferien kommen

Rahden (WB). »Tennis mit ho-hem Funfaktor« hat am vergange-nen Samstag auf der Anlage desTV Rahden Am Hopfengartenstattgefunden. Damit das Som-mer-Kuddel-Muddel-Turnier zumAuftakt der Sommerferien auchfür alle Beteiligten den maximalenSpaß bereit hielt, hatte sich Tur-nierleiterin Sandra Schlottmannso einiges einfallen lassen. So gabes nach einer Auslosung bunteSpielpaarung unter den insgesamt24 Teilnehmern unterschiedlicherAltersgruppen und Spielstärken.

Die anschließenden fünf Spiel-runden mit immer wieder wech-selnden Spielpaarungen sorgten

nicht nur auf dem Platz für inte-ressante Paarungen, auch die Zu-schauer hatten ihre Freude. Somancher Ballwechsel wurde von

ihnen kommentiert oder aber mitBeifall belohnt.

In einem spannenden Endspielkonnten sich am Ende JanineSchlottmann und Ulrich Hardtkegegen Britta Winkelmann/RobertHill durchsetzten.

Für die richtige Atmosphäre andiesem gelungenen Sommer-Tur-niertag hatten bereits am Vor-abend viele Helfer mit angepackt.So hatte das Platzwartteam umPeter Kleffmann alle Hände vollzu tun, zum Stolz des Tennisver-eins die neuen Gartenmöbel zupräsentieren. Mit einer sommerli-chen Dekoration verlieh Jugend-wartin Kerstin Kleffmann der Ten-nisanlage ein schönes Ambiente,so dass alle Teilnehmer nach ihrensportlichen Auftritten auf einenlauen Sommerabend eingestimmtwurden, der im Anschluss an dieSiegerehrung noch bis in den spä-ten Abend hinein gefeiert wurde.

Der TV Rahden geht mit einem Kuddel-Muddel-Turnier in die Pause – Schlottmann/Hardtke gewinnen

___Turnierleiterin Sandra Schlottmann hatte sicheiniges einfallen lassen

Sport in Kürze

Zeitz in die 3. LigaEx-Weltmeister Christian Zeitz

wird seine Karriere beim Drittli-gisten SG Nußloch fortsetzen. Der 37-Jährige war im Unfrieden vom THW Kiel geschieden. Er verklagte den Verein, weil er die Wirksamkeit des Vertragsendes bezweifelte. Mit einer Entschädi-gung von 75000 Euro akzeptierte der Profi die Trennung.

TestspieleAm Freitag stehen weitere

Testspiele an: Holsener SV - SC Oberbecksen/B., BW Oberbauer-schaft - SW Ahle (beide 19 Uhr), BSC Blasheim - SV Hüllhorst-Obsch., VfB Fabbenstedt - SuS Wulferdingsen, TuRa Espelkamp - VfL Holsen II (alle 19.30 Uhr)

Dreimal als Vierter das

Podest verpasstDielingen (WB). Seit 28 Jahren

veranstaltet der Tennisclub Die-lingen das traditionelle Dr. JürgenUlderup-Jugendtennisturnier (wirberichteten). In diesem Jahr hattesich Turnierleiter Dieter Mattlagewieder etwas Neues einfallen las-sen und das Turnier erstmalig als»DTB-Ranglistenturnier« aus-schreiben lassen.

Insbesondere in den GruppenU11 bis U18 konnte das Niveaudeutlich gesteigert werden. Undbei den Endspielen der U18 wehteaus Sicht des Veranstalters einleichter Hauch »French Open«über die Anlage in Dielingen.

Insgesamt 85 Jugendliche, da-runter 33 Mädchen, beteiligtensich an diesem Turnier und hatteteilweise längere Anfahrten ausHannover, dem Ruhrgebiet oderdem Emsland.

Auch einige Eigengewächse desTC Dielingen waren dabei. Aberlediglich Ben Zyla, der in 2017noch Sieger in der Gruppe U18wurde, konnte sich als Drittereinen Podestplatz sichern.

Nachfolgend die Ergebnisse al-ler Spieler des TC Dielingen:U9: 4. Tim Zyla; – U11: Leon

Dünnemann schied in der Vorrun-de aus; – U12: 4. Robin Zyla; – U14:4. Paul-Niklas Sternberg; – U16:Jason Dibowski und Oskar Holt-haus schieden in der Vorrundeaus; – U18: 3. Ben Zyla

Ben Zyla (links) freut sich zu-sammen mit dem Zweitplat-zierten, Jakob Jonael, überseinen dritten Platz.

Rückschlag fürMeister FlensburgFlensburg (WB). Handball-

Meister SG Flensburg-Handewittmuss vorerst auf den norwegi-schen Nationalspieler GøranSøgard Johannessen verzichten.Beim 24 Jahre alten Spielmacherist eine Fraktur des Überbeins imlinken Sprunggelenk festgestelltworden. Der 1,94 Meter großeRückraumakteur muss sich heutein Augsburg einer Operationunterziehen. Trainer Maik Ma-chulla sprach von einem hartenSchlag. »Durch seinen Ausfall wirddie Belastung für das gesamteTeam nun deutlich höher.«

LOKALSPORTWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Der Steckbrief des HSC Alswede

Zugänge: Florian Kadrio (nach Pau-se, aus Jugend Tengern), Hüseyin Savas (Türk Gücü Espelkamp), Mar-cel Reinies (FC Lübbecke), Muhacit Celik (Türk Gücü Espelkamp), Taner Tsampasoglou (Türkspor Löhne), Tim Kricke (2. Mannschaft).Abgänge: Arthur Paul (SC Viktoria

Lavelsloh), Kaoa Omar (Ziel unbe-kannt)Trainer: Jörg Bohlmann (3. Saison); – Co-Trainer: Dirk VullriedeSaisonziel: schnellstmöglich 40-Punkte erreichenFavoriten: TuS Tengern II, FC Preu-ßen Espelkamp II

»Bitte recht freundlich«Saisonauftakt bei Bundesligist GWD Minden: gestern Fußball, heute Handball

Minden (WB). »Bitte lächeln!«hieß es wieder zum Saisonauftaktbei GWD Minden. Der Handball-Bundesligist stellte sich und seinTeam für die Saison 2018/2019 vor.In der Kampa-Halle gab es dabeiviele bekannte, aber natürlichauch einige neue Gesichter. Eswaren Aliaksandr Padshyvalau,Kevin Gulliksen und Savvas Sav-vas, die die meisten Fragen zu be-antworten hatte. Die Zugänge er-regten naturgemäß die größteAufmerksamkeit am Medien-Tag.

Die längste Eingewöhnungszeitund die kürzeste Anreise hatteSavvas Savvas. Der frühere Hil-desheimer ist bereits seit einigenWochen an der Weser und hat sichschon einen guten Eindruck vonseiner neuen Wirkungsstätte ver-schafft. »Die Stadt ist sehr grünund das gefällt uns gut«, sagt dertorgefährliche Halblinke.

schön und die Leute sind sehrnett. Ich möchte mich jetzt schnelleinleben und mit der MannschaftErfolg haben.«

Auch für Luka Zvizej war es diePremiere auf dem GWD-Teamfo-to. Der Slovene stieß bekanntlicherst im Laufe der vergangenenSaison für den verletzten CharlieSjöstrand zum Team und absol-vierte die Shooting-Prozedur nunzum ersten Mal.

Das letzte neue Gesicht auf demMannschaftsfoto gehört GerritHolland. Der 32-Jährige, der dasAmt des Betreuers von TobiasGlombek übernimmt, ist kein Un-bekannter in der GWD-Crew. Be-reits seit sechs Jahren und küm-mert sich Gerrit als »Scouter« umdie Pflege der Daten für den Live-ticker bei den Heimspielen derGrün-Weißen und ist außerdemselbst in der 3. Mannschaft der

Dankerser aktiv.Das erste Come-Together für

die GWD-Familie hat aber bereitsam Sonntag stattgefunden. Beim»Sommerfest« in Lahde trafensich Mannschaft, Mitarbeiter undSponsoren zum gemütlichen Bei-sammensein. Doch der lockereund gesellige Teil der Vorberei-tung dürfte nun beendet sein. Diesportkardiologischen Tests imHerz- und Diabeteszentrum BadOeynhausen liefen bereits und esgab auch ein erstes Kräftemessen– allerdings im Fußball. Gesterntrafen die Grün-Weißen auf denBezirksligisten SV Kutenhausen-Todtenhausen. Der Handballkommt zum ersten Mal am Don-nerstag ins Spiel. Um 17 Uhr bittetFrank Carstens seine Jungs zurersten Trainingseinheit in dieKampa-Halle. Der Countdown fürdie Saison 2018/2019 läuft...

Derweil hatte »Paddy« Padshy-valau in seiner Heimat Minsknoch viel wichtigere Dinge zu tun.Der Mittelmann nutzte die Som-merpause, um seiner Freundin

Daria das Ja-Wort zu geben. Kevin Gulliksen ist seit dem 11.

Juli in seiner neuen Heimat ange-kommen – und auch sein ersterEindruck ist positiv: »Die Stadt ist

»Bitte recht freundlich«: Fototermin an der Weser. Foto: GWD

Klares 5:0 des SC BW VehlageVehlage (WB). Fußball-Bezirksligist SC BW Vehla-

ge hat auch sein Vorbereitungsspiel gegen den TuSLemförde gewonnen. Am Ende hieß es 5:0 (1:0) für dieDyck-Elf. Zwei Tore steuerte allerdings der Gegnerbei. Außerdem trafen Arabi, Patti Rossel und Schütz.

TuRa zeigt sich erholtRahden (WB). TuRa Espelkamp hat sich von seiner

0:10-Pleite gegen die Preußen gut erholt gezeigt undseinen zweiten Test beim TuSpo Rahden mit 2:1 (2:1)gewonnen. Zwar ging TuSpo durch Zulewski (13.) inFührung, Gräber (26., 43.) drehte den Spieß aber um. Fünffacher TuS-Torschütze: Lukasz Gierak. Foto: Thomas F. Starke

Ticketverkauf für PokalspielRödinghausen (WB). Der Vor-

verkauf der Tickets für die Begeg-nung des SV Rödinghausen imDFB-Pokal gegen Dynamo Dres-den steht in den Startlöchern. DerVerkauf wird dabei in mehrereVerkaufsphasen unterteilt. Dauer-karteninhaber und Vereinsmit-glieder haben ein Vorkaufsrecht.

Sie werden in dieser Wochepostalisch informiert, wann sieihre Tickets erwerben können.

Alle Karten, die in dieser Phasenicht abgerufen werden, kommenin den freien Verkauf, der aus-schließlich über die Geschäftsstel-le des SV Rödinghausen erfolgt.Der Kauf dieser Karten wird andrei im Vorfeld veröffentlichtenTerminen im Häcker-Wiehensta-dion erfolgen.

Pro Person ist der Verkauf aufvier Karten begrenzt, die direktbezahlt werden müssen. Hinterle-gungen oder Reservierungen sindnicht möglich. Der SV Rödinghau-sen behält es sich vor, in einermöglichen dritten Verkaufsphaseweitere Stehplatzkarten in denVerkauf zu geben. Wann der freieVerkauf der Karten beginnt, wirdrechtzeitig bekannt gegeben. DiePreise der Tickets wurden im Vor-feld mit dem DFB und der SG Dy-namo Dresden abgestimmt.

Lübbecke zeigtgute Ansätze

TuS gewinnt Test in Hildesheim 34:27Lübbecke/Hildesheim (WB/

Kru). Der Körper war müde, dieBeine schwer. Das merkte manden Spielern von Handball-Zweit-ligist TuS N-Lübbecke in ihremersten Spiel der Vorbereitung aufdie Saison 2018/19, das bei Drittli-gist Eintracht Hildesheim mit34:27 (16:16) gewonnen wurde,deutlich an. »Es war normal, dassdie Jungs sich nicht haben so be-wegen können, wie sie es viel-leicht wollten. Klar, dass der eineoder andere Schritt dadurch auchzu spät kam. Dadurch bekommenwir auch zu viele Gegentore«,machte Trainer Aaron Zierckedeutlich, dass die harte Arbeit derersten Vorbereitungseinheiten na-türlich ihre Spuren hinterlassenhat. »Dadurch hat uns in der ers-ten Halbzeit noch etwas die Ab-stimmung in der Abwehr, geradeim Mittelblock und den beideHalbpositionen, gefehlt.«

Mit Patryk Walczak am Kreisund Peter Strosack auf der rech-ten Außenbahn hatte der TuS-Coach zwei seiner vier Neuzugän-ge in die Startsieben beordert. ImRückraum starteten Marco Baga-ric, Lukasz Gierak und Dener Jaa-nimaa. Schnell hatte Lübbecke ein4:1 (4.) vorgelegt. Weiter absetzenkonnte sich der TuS zunächstnicht, denn nach dem 3:4 war dieEintracht dran und nutzte Lübbe-cker Unkonzentriertheiten beim11:10 (18.) sogar zur ersten Füh-rung. Neuzugang Marian Orlowskiglich zunächst wieder aus und be-sorgte für seine Farben beim 13:12(22.) die Führung zurück. Bis zurHalbzeit blieb es weiterhin ausge-glichen und beide Mannschaftengingen mit 16 Toren in die Kabine.

In der zweiten Hälfte brachteAaron Ziercke neues Personal.Und wie schon zu Beginn desSpiels legten die Nettelstedter gutlos. Marian Orlowski verwandelteSiebenmeter zum 20:17 (36.) und21:18 (39.). In den Folgeminutendrehte der TuS richtig auf, spieltezügig nach vorne. Zudem stimm-ten in der Abwehr nun auch dieAbsprachen.

Beim 29:20 (48.) durch Jan-EricSpeckmann hatte sich der Klas-senunterschied auch im Ergebnisniedergeschlagen. Lübbecke ließ

nichts mehr anbrennen, spieltedas Spiel souverän zu Ende undgewann verdient mit 34:27.

Aaron Ziercke: »Insgesamt wardas Spiel unter den Voraussetzun-gen, die wir aktuell in der Vorbe-reitung haben, ein guter ersterTest. Die zweite Halbzeit wardeutlich besser, wir waren schnel-ler auf den Beinen und konzent-rierter. Wichtig war: es haben allegespielt und es hat sich keinerverletzt. Schön war auch, dassMats Grzesinski am Ende noch einpaar Paraden zeigen konnte.«TuS N-Lübbecke: Tatai, Grzesinski, Bir-lehm; Genz (3), Walczak (5), Bechtloff(3/2), Gierak (5), Bagaric (1), Strosack (1),Rakovic (1), Spohn (3/1), Jaanimaa (2),Schade, Orlowski (6/2), Speckmann (4),Hövels.

___»Das Spiel war unter denaktuellen Voraussetzun-gen der Vorbereitung einguter erster Test.«

Aaron Ziercke

Abstand meisten Tore kassiert.Und das liegt auch an der Diszi-plin.« Abwehrarbeit sei nicht nurSache der vier Spieler, die vor demTorwart stünden, sondern fangeim Angriff an und ziehe sich dannüber das Mittelfeld. »Da kann manvorn nicht einfach stehen bleiben.Hier waren wir in der vergange-nen Saison viel zu undiszipliniertund sorglos«, nannte TrainerBohlmann die Probleme offenbeim Namen. Bei den Verstärkun-gen haben man daher auch be-wusst auf Defensivqualitäten ge-achtet.

In die neue Serie geht »Bohle«aber sehr viel hoffnungsvoller.»Unsere Neuen überzeugen nichtnur sportlich, sondern auch zwi-schenmenschlich.« Der Vorteil sei

zudem, dass aufgrund des Kadersvon 21 Mann (sechs Spieler kamenneu) ein viel größerer Konkur-renzkampf entstehen wird. »ImVorjahr hat sich die Mannschaft jafast von selbst aufgestellt«, so derHSC-Coach, der in sein drittes Jahrin Alswede geht.

Die Stimmung beim letztjähri-gen Neuling ist jedenfalls prima,wie Jörg Bohlmann und Fußball-Obmann Ulrich Haseloh unisonoerklären. »Es bleibt aber abzuwar-ten, wie das neue Team reagiert,wenn es mal ein paar Niederlagenam Stück gibt. Das haben wir ja imAufstiegsjahr gesehen, als unsnach einer Rückrunde in derKreisliga B ohne Niederlage in derA-Liga ein ganz anderer Wind umdie Ohren blies.« Man sei am Ende

Trainer, Co-Trainer und Fußball-Obmann des HSC Alswede mit ihrenNeuen: (stehend von links) Jörg Bohlmann, Dirk Vullriede, Florian Ka-

drio, Taner Tsampasoglou, Tim Kricke, Uli Haseloh, (hockend) MarcelReinies und Muhacit Celik. Foto: Volker Krusche

»Wer nicht mitzieht, ist raus!«Von Volker Krusche

A l s w e d e (WB). Jörg Bohl-mann greift durch. Das hat er seinen Spielern unmissverständ-lich klargemacht. Eine Wieder-holung der zurückliegenden Spielzeit wird es bei Fußball-A-Kreisligist HSC Alswede in die-ser Form nicht mehr geben. Klare Ansage: »Wer nicht mit-zieht, ist raus!«

Es sollte eigentlich eine Selbst-verständlichkeit sein, dass mansich im Mannschaftssport nichtüber Teamgeist unterhalten muss.Und als Aufsteiger – zudem vordem Startschuss hoch gehandelt –fliegen einem die gebratenen Tau-ben nicht in den Mund. »Vonselbst geht da gar nichts«, so»Bohle«, der als zweiten Punktdeutlich mehr Disziplin einfor-dert. »Unsere Art Fußball zu spie-len, ist zwar offensiv ausgerichtet,was sich auch darin gezeigt hat,dass wir hinter TuRa Espelkampdie zweitmeisten Tore erzielt ha-ben. Wir haben aber auch die mit

zwar Elfter geworden, »dastäuscht aber über den Saisonver-lauf hinweg. Verlieren wir gegenBörninghausen, wird es richtigeng für uns«, so Bohlmann.

Das gesteckte Saisonziel, 40Punkte einzufahren, habe manjedenfalls um acht Punkte ver-fehlt. »Daher wollen wir jetzt soschnell wie möglich diese 40Punkte erreichen. Dann hätten wireine ruhige Saison. Ich denke, dassist auch allemal machbar.«

Jörg Bohlmann hat zu Beginnder Vorbereitung, viel, sehr vielmit seinen Mannen gesprochen.Was er erwartet, was er verlangt,was er sich wünscht. Klickenwirt-schaft wie im Vorjahr wird ernicht mehr zulassen. »Wir wollenund müssen eine Einheit sein!«Läuft es nicht, »scheue ich michnicht davor, auf Spieler zu ver-zichten und mir dafür welche ausder zweiten Mannschaft zu ho-len.« Soweit würde es nach demaktuellen Stand aber nicht kom-men. »Alle ziehen prima mit. DieStimmung ist eine ganz andere,als noch vor Monaten.« Das besteZeichen sei, dass keiner grundlosdem Training fernbleiben würde.

Jörg Bohlmann fordert beim HSC Alswede Teamgeist und Disziplin ein

KULTUR / FERNSEHENWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Cliff Richard gewinnt gegen BBC London (dpa). Sir Cliff Richard

(77), britischer Sänger, hat einenRechtsstreit gegen die BBC ge-wonnen. Der Sänger hatte denSender wegen der Berichterstat-tung über eine Durchsuchung sei-nes Hauses verklagt, die 2013 nachMissbrauchsvorwürfen, die in den1980ern fußen, erfolgte. Die »sen-sationslüsterne« Art der Bericht-erstattung sei eine ernsthafte Ver-letzung der Privatsphäre von Ri-chard gewesen, urteilte gesterndas Gericht und sprach dem Sän-ger Schadenersatz zu. Richardhatte die Vorwürfe stets zurück-gewiesen, die Ermittlungen wur-den vor zwei Jahren eingestellt.

Bauhaus-Klassiker aus Bethel

Bielefeld (epd). Die HistorischeSammlung Bethel in Bielefeldstimmt in ihrer aktuellen Ausstel-lung auf das anstehende 100-jäh-rige Gründungsjubiläum des Bau-hauses 2019 ein. Unter dem Titel»Auf der Suche nach neuem De-sign – Die Bauhausidee und dieFolgen« werden bis 13. SeptemberArbeiten und Entwürfe der Textil-designerin Benita Koch-Otte(1892-1976) gezeigt, die nach ihrerZeit am Bauhaus gut 20 Jahre dieHandweberei der von Bodel-schwinghschen Stiftungen leitete.Die Sonderschau zeigt auch Bau-haus-Klassiker aus dem Fundusder Betheler Brockensammlung.

Campino wieder auf der Bühne

Düsseldorf (dpa). Die TotenHosen können ihre Tournee nachgut fünfwöchiger Zwangspausewegen eines Hörsturzes von Sän-ger Campino (56) fortsetzen. Erwerde am Samstag in Stuttgartwieder auf der Bühne stehen, kün-digte der Düsseldorfer gestern an.Es sei ein »kleiner Warnschuss«für ihn gewesen. Ein Hörsturz giltals Stress-Symptom: »Mir wurdeYoga nahegelegt, aber so weit binich noch nicht.« Es sei auch nichtangedacht, dass die Band nun lei-ser werde. Die Hosen hatten zweiKonzerte verschieben müssen,zwei Festival-Auftritte fielen aus.

Neue Show »Time Battle«

Berlin (dpa). ProSieben will je-den Samstagabend von August bisWeihnachten mit einer Showpflastern. Darunter seien auchNeuentwicklungen, teilte derMünchner Privatsender gesternmit. Dazu gehört das neue Format»Time Battle – Kämpf um DeineZeit« mit dem Moderationsge-spann Janin Ullmann und Chris-tian Düren, das erstmals am 25.August (20.15 Uhr) zu sehen ist.Das Regelwerk: In jeder Runde sollin einem Spiel die Zeit erkämpftwerden, in der es dann eine Quiz-aufgabe zu lösen gilt. Gespieltwird in Zweierteams, als Hauptge-winn winken 50.000 Euro.

Kraftakt: Diskuswerfer RobertHarting zerreißt sein Trikot.

Der duckifizierte Robert Harting Weltklassesportler treten im neuen Micky-Maus-Magazin zur Leichtathletik-EM an

B e r l i n / E n t e n h a u s e n (dpa/WB). Onkel Dagobert

macht jetzt in Sportartikelher-stellung. Und da kommt ihm Robert Harting gerade recht, Olympiasieger im Diskuswurf und dreifacher Weltmeister: Der Leichtathletik-Crack taucht im Micky-Maus-Magazin Nr. 16 des Berliner Egmont-Ehapa-Verlags auf, das am 27. Juli erscheint. Mit Entenschnabel – duckifi-ziert, aber gut getroffen.

»Dass ich mal Teil einer Micky-Maus-Ausgabe werde, hätte ichmir nie träumen lassen«, sagt der33-Jährige. »Das Projekt hat Spaßgemacht, die Story ist lustig, undich erkenne mich definitiv wie-der.« In der Geschichte des däni-schen Autors Gorm Transgaardtreten auch ein paar andere Welt-klasseathleten an, und zwar imBerliner Olympiastadion, das derspanische Zeichner Fernando Gü-ell in den Entenhausen-Kosmosüberführt.

Um mit seiner neuen Trikotkol-lektion ein paar Taler zu machen(oder ein paar Taler mehr),braucht Onkel Dagobert eine zug-kräftige Werbefigur. Donald! Gut,darauf muss man erst malkommen, dem Tolpatsch solebensgefährliche Dingewie eine Stange für denStabhochsprung in dieHand zu drücken, aberDonald ist gleich Feuerund Flamme: Als Zehn-kämpfer bei der Leichtath-letik-EM (6. bis 12. August)wird er die Farben Entenhau-

sens hochhalten. Trainer? Viel zuteuer: »Schau dir einfach alles vonden anderen Sportlern ab!«, don-nert Dagobert. »Und nun Abflug!«

Klar, dass der Winzling mit sei-nem Entenhausen-Leibchengleich an der ersten Hürde hän-genbleibt und sich vom 400-Me-ter-Hürden-Weltmeister KarstenWarholm (Norwegen) aus luftigerHöhe auf den Tartanboden derRealität runterhelfen lassen muss.Und beim Diskurswurf verhedderter sich im Netz. Auftritt RobertHarting. »Hey, zerreißen Sie nichtimmer Ihr Trikot, wenn Sie gewin-nen?« – »Genau, obwohl meineOma das gar nicht gerne sieht.«

Da ist der Comic nahe an derWirklichkeit: 2014 sollte Hartingsogar wegen »Verunglimpfung desStaates und seiner Symbole«(Schwarz-Rot-Gold ziert das deut-sche Trikot) angeklagt werden,aber das Verfahren verlief im San-de, und außerdem verbot ihmOma Renate seine kleine Marotte.Puh, noch mal davongekommen.

Ob der zehnkämpfende Erpelim Wettkampf genauso viel Glückhat? Er kann es brauchen, dennOnkel Dagobert betont: »Du ver-trittst nicht nur Entenhausen,sondern auch mein Unterneh-men!« Dagobert macht ihm Beine.

Jedenfalls endet die zehnseitigeTitelgeschichte des neuen Mi-

cky-Maus-Magazins miteiner faustdicken Überra-schung. Keine Überra-schung hingegen ist dieReichweite des Hefts beijungen Lesern: 576.000

Fans – Platz 2 bzw. (unterSportlern) Silbermedaillen-

gewinner hinter Disneys»Lustigem Taschenbuch«.

Ebenfalls am Start im duckifiziertenEM-Magazin: die dänische Hürden-läuferin Sara Slott Petersen (links),400-Meter-Hürden-WeltmeisterKarsten Warholm (Norwegen) und

die frühere schwedische Sieben-kämpferin Carolina Klüft. Fotos: Eg-

mont Ehapa Media/Disney, imago, dpa

Schluss mit Tanzen Kessler-Zwillinge (81) geben ihre Kernkompetenz auf

Grünwald (dpa/WB). Die Kess-ler-Zwillinge Alice und Ellen wol-len nicht mehr tanzen. »Man soll-te es lassen, wenn man es nichtmehr so gut kann wie noch vorzehn Jahren«, sagte Alice Kesslerder »Bild«-Zeitung. »Tanzenkommt für uns nicht mehr in Fra-ge. Wir wollen das nicht mehr.«

Die aus Sachsen stammendenTänzerinnen waren in den vergan-genen sechs Jahrzehnten weltweitim Showgeschäft erfolgreich. AlsKinder lernten sie an der Leipzi-ger Oper klassisches Ballett, 1952gelangten sie mit einem Besu-chervisum in die Bundesrepublik.Ihren Durchbruch als Show-Tän-zerinnen hatten die eineiigenZwillinge 1955 im Pariser Lido. Da-nach wurden Alice und Ellen Kess-

ler weltweit als Show-Stars ver-ehrt. Als Sängerinnen, Schauspie-lerinnen und Tänzerinnen. Aufder Höhe des Erfolgs tanzten siein New York, Las Vegas, London,

Hongkong, Caracas, Buenos Airesund Sydney. In Italien, wo sie von1962 bis 1986 ihren festen Wohn-sitz hatten, galten Alice und EllenKessler (»Le gemelle Kessler«) lan-ge Zeit als Ikonen des Fernsehens.Auch in Deutschland fehlten sie inkaum einer großen TV-Show.

Auf die Bühne wollen die Zwil-linge, die im August 82 Jahre altwerden und in Grünwald beiMünchen leben, aber weiterhin.Sie seien für das Musical »Anasta-sia« angefragt worden, berichtetAlice Kessler. »Wir werden uns dieRolle der Mutter teilen, singenund uns dazu bewegen.« Laut»Bild« sind die Verhandlungenaber noch nicht ganz abgeschlos-sen. Das Stück feiert im Herbst inStuttgart Deutschlandpremiere.

Zum Start fast ausverkauftBregenzer Festspiele zeigen erneut gefeierte »Carmen«

Bregenz (dpa/WB). Die 73. Bre-genzer Festspiele sind eröffnet:Vor rund 2000 Gästen erinnerteÖsterreichs Bundespräsident Ale-xander Van der Bellen gestern imBregenzer Festspielhaus an dieunbedingte Freiheit der Kunst unddie Rolle der Bürger. »Die Gesell-schaft schlechthin muss es aus-halten, dass Kunst frei ist.« Die li-berale, offene Gesellschaft werdedaran gemessen, was sie möglichmache, sagte der 74-Jährige.

Als Eröffnungspremiere standam Abend die selten gezeigteOper »Beatrice Cenci« von Bert-hold Goldschmidt auf dem Pro-gramm. Regie führt der aus Rott-weil stammende Johannes Erath.Von heute an folgen beim »Spielauf dem See« (bis 19. August) dann

insgesamt 29 Aufführungen derBizet-Oper »Carmen«. Sie wirdnach 2017 zum zweiten Mal ge-zeigt. Mit ihrem spektakulärenBühnenbild, geschaffen von der

Britin Es Devlin, war die Inszenie-rung ein Riesenerfolg. 95 Prozentder insgesamt 210.000 Karten fürdie berühmte Seebühne sind be-reits verkauft. 2019 wird die Verdi-Oper »Rigoletto« gezeigt.

Mit Berthold GoldschmidtsOper »Beatrice Cenci« als Eröff-nungspremiere (weitere Auffüh-rung 30. Juli) will die Festspiellei-tung den Blick auf etwas Unbe-kanntes richten. Der deutsch-jüdi-sche Komponist, der vor den Nazisnach London fliehen musste, hatdas spannungsreiche Werk umschockierende Skrupellosigkeitund Gewalt 1949 für einen briti-schen Opernwettbewerb kompo-niert. Seine deutsche Libretto-Fassung kommt nun in Bregenzerstmals zur Aufführung.

Die Show-Zwillinge Ellenund Alice Kessler. Foto: dpa

Spektakulär: Seebühne zu»Carmen«. Foto: dpa

FERNSEHENWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Das ausführliche Programm für die ganze Woche finden Sie im TV-Magazin PRISMA

05.00 Plusminus 05.30 ZDF-MoMa 09.00 Tagesschau 09.05 Live nach Neun 09.55 Sturm der Liebe 10.44 Tagesschau 10.45 Meister des Alltags. Show 11.15 Gefragt – Gejagt 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ARD-Mittagsmagazin. Mit Tagesschau. U.a.: Verpestete Luft – Abgase im Auto? 14.00 Tagesschau14.10 Rote Rosen15.00 Tagesschau15.10 Radsport: Tour de

France 12. Etappe: Bourg-Saint-Maurice Les Arcs – Alpe d’Huez

18.00 Gefragt – Gejagt Show18.50 In aller Freundschaft 19.45 Wissen vor acht 19.50 Wetter vor acht19.55 Börse vor acht20.00 Tagesschau

21.45 Panorama Giftige Abgase: Die Gefahr im Auto / Seehofers 69 Afghanen: Keineswegs nur Kriminelle / »Combat 18«: Maulhelden oder rechte Terroristen? Mo-deration: Anja Reschke

22.15 Tagesthemen22.45 Carolin Kebekus:

PussyTerror TV Show. Best-of 2018

23.30 Michael Altinger live! Show

00.15 Nachtmagazin00.35 42. Internationales

Zirkusfestival von Monte Carlo

02.08 TagesschauQR02.10 The Music Never Stop-

ped Drama, USA 2011, mit J.K. Simmons

03.45 Carolin Kebekus: PussyTerror TV Show

20.15 Uhr. 42. Zirkusfesti-val von Monte Carlo. Das Duo »Ballance« aus Rumänien gehörte zu den Preisträgern in diesem Jahr. Gezeigt werden die Höhepunkte des zehntägi-gen Festivals.

05.30 ZDF-MoMa 09.00 heute Xpress 09.05 Volle Kanne – Service täglich 10.30 Notruf Ha-fenkante 11.15 SOKO Stuttgart. Krimiserie. Der Verräter 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 ARD-Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland14.15 Die Küchenschlacht15.00 heute Xpress15.05 Bares für Rares16.00 heute – in Europa16.10 Die Rosenheim-Cops17.00 heute17.10 hallo deutschland17.45 Leute heute Otto Waal-

kes: Spaßvogel der Na-tion: Geburtstagsshow am Sonntag im ZDF

18.00 SOKO Stuttgart19.00 heute19.20 Wetter19.25 Notruf Hafenkante

21.45 heute-journal22.15 Inselträume Report-

reihe. Die Kykladen – die Schönen des Südens. Raue Klippen, weiße Dörfer – die Kykladen sind eines der belieb-testen Reiseziele im Mittelmeer.

QR23.00 Die Hände meiner Mut-ter Drama, D 2016, mit Andreas Döhler, Jessica Schwarz, Katrin Pollitt. Regie: Florian Eichinger. Bei einem Familienfest wird Markus von schlim-men Kindheitserinnerun-gen eingeholt.

00.40 heute+ Nachrichten00.55 Heldt Krimiserie,

D 2015. Summ mir das Lied vom Tod

01.40 Notruf Hafenkante03.10 SOKO Stuttgart

20.15 Uhr. Der Bergdok-tor. Arthur (Martin Feifel, links) hat sich bei der Hof-arbeit übernommen. Anne (Ines Lutz) macht sich Sorgen um ihren Vater und informiert den Bergdoktor.

08.05 Rennschwein Rudi Rüssel 08.35 Schloss Einstein 09.50 Aktuelle Stunde 10.35 Lokalzeit 11.05 Seehund, Puma & Co. Re-portagereihe 11.55 Giraffe& Co. 12.45 WDR aktuell 13.10 Lust auf Backen 13.40 Servicezeit. Fal-sche Polizisten und skrupellose Autoverkäufer 14.10 Verrückt nach Meer

Karneval am Amazonas / SOS auf dem Amazonas

15.50 Erlebnisreisen16.00 WDR aktuell16.15 Hier und heute18.00 WDR aktuell / Lokalzeit18.15 Servicezeit Aufgepasst,

der Profi kommt! – Handwerk zwischen Hit und Horror (4/6)

18.45 Aktuelle Stunde19.30 Lokalzeit Magazin20.00 Tagesschau

21.00 WDR aktuell21.15 Pferdesport: CHIO

Aachen Springreiten: Nationenpreis. Aus der Aachener Soers

22.40 frauTV FREUNDINfor-you – Hat’s geklappt? / Böse Minute – Weg mit dem Ehegattensplitting! / Heimliche Liebe – Ver-liebt in einen Priester / Buchtipps mit Christine Westermann

23.10 Verlassen! Bin ich nicht mehr liebenswert? Dokumentation

QR23.40 Die unerschütterliche Liebe der Suzanne Drama, F 2013, mit Sara ForestierRegie: Katell Quillévéré

01.10 frauTV Magazin01.40 Erlebnisreisen02.00 Lokalzeit

20.15 Uhr. CHIO Aachen. Beim Großen Nationenpreis im Reitstadion der Aachener Soers konnten sowohl im letz-ten als auch im vorletzten Jahr die deutschen Springreiter den Sieg holen.

06.00 Guten Morgen Deutsch-land 08.30 Gute Zeiten, schlech-te Zeiten 09.00 Unter uns 09.30 Betrugsfälle 10.00 Hebammen im Einsatz 12.00 Punkt 12 14.00 Der Blaulicht-Report15.00 Verdachtsfälle17.00 Betrugsfälle Doku-Soap17.30 Unter uns Daily Soap18.00 Explosiv – Das Magazin18.30 Exclusiv –

Das Star-Magazin18.45 RTL aktuell19.03 Wetter19.05 Alles was zählt

Daily Soap, D 201819.40 Gute Zeiten, schlechte

Zeiten Daily SoapTuner schöpft neue Hoffnung, als Leon ihm eine mögliche Abnehme-rin für seine Kaffee-röstungen vermittelt.

22.15 Bad Cop – kriminell gut Krimiserie, D 20177 Zentimeter / La Dolce Vita. Jan und Luis müssen den Tod der Beach-Volleyballerin Alexandra Kipp aufklä-ren. Dabei hat Jan ein noch viel größeres Problem, denn sein Vater droht den Schwin-del um Jans Identität auffliegen zu lassen.

00.00 RTL Nachtjournal00.27 Das Wetter00.35 Alarm für Cobra 11 –

Die Autobahnpolizei Actionserie. Freunde fürs Leben / Shutdown

02.25 Tatverdacht – Team Frankfurt ermittelt Krimiserie. Hilferuf

03.15 Betrugsfälle Doku-Soap03.40 Verdachtsfälle

20.15 Uhr. Alarm für Cobra 11. Ben (Tom Beck) trifft einen alten Kumpel wieder. Die Wiedersehens-freude trübt seinen Instinkt. Semirs Warnungen helfen in dem Fall auch nicht.

05.30 Frühstücksfernsehen. Magazin. Mit Vanessa Blumha-gen 10.00 Klinik am Südring. Doku-Soap 11.00 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! Doku-Soap 12.00 Anwälte im Einsatz. Doku-Soap 14.00 Auf Streife

Reportagereihe15.00 Auf Streife – Berlin

Reportagereihe16.00 Klinik am Südring

Doku-Soap17.30 Schicksale – und

plötzlich ist alles anders Doku-Soap. Hei-raten ist nichts für mich

18.00 Auf Streife – Die Spezialisten Reportagereihe

19.00 Genial daneben – Das Quiz Show

19.55 Sat.1 Nachrichten

21.15 Deception Krimiserie, USA 2018. Gefährliches Gift. Der Strafverteidiger Joseph Kline wurde mit einem Gift getötet, das ihm ein Mann mit einer Wasserpistole ins Gesicht spritzte. Der ver-meintliche Täter dachte, er sei Teilnehmer einer Reality-Show.

22.15 Criminal Minds Krimi-serie, USA 2014. Der Doktor / Tollwut / Val-halla / Lauren Reynolds ist tot. In der Wüste vor Las Vegas werden zwei Frauenleichen gefunden. Bizarr ist, dass beide Frauen hier in der Wüste ertrunken sind.

03.05 Deception 04.30 Auf Streife – Die Spezi-

alisten Reportagereihe

20.15 Uhr. Deception. Als ein Flugzeug explodiert, schließt sich der Illusionist Black (Jack Cutmore-Scott) den Ermittlungen der FBI-Agentin Kay Daniels (Ilfenesh Hadera) an.

05.10 Mom 05.30 Mike & Mol-ly 05.50 2 Broke Girls 06.35 The Big Bang Theory 07.55 Two and a Half Men 09.20 The Middle 10.10 Mike & Molly 10.35 How I Met Your Mother. Schlag auf Schlag / Im Pärchen-Koma 11.30 2 Broke Girls 12.25 Mom 13.20 Two and a Half Men 14.40 The Middle Sitcom

Die Signale / Die Durchschnittsfamilie

15.35 The Big Bang Theory Sitcom. Der sicherste Ort der Welt / Paradoxe Psychologie / Und jetzt mit Zunge

17.00 taff Paaradies – Kreta (4)18.00 Newstime18.10 Die Simpsons 19.05 Galileo Magazin

Ist das das erste dieb-stahlsichere Fahrrad?

23.05 Horror Tattoos – Deutschland, wir retten deine Haut Doku-Soap. Die spektakulärsten Highlights. Mit Randy Engelhard, Mick Mark, Nancy Mietzi, Bertram »Berti« Krause

00.20 Tattoo Fixers on Holiday – Die Cover up-Profis Doku-Soap. Der Cupcake-Po / Tattoos für Siegerinnen / Boy Band Revival / Das Emoji-Desaster. Jay, Sketch und Alice reisen durch den Mittelmeer-raum und kümmern sich in ihrem Pop-Up-Store um Tattoo-Notfälle.

03.40 Spätnachrichten03.45 How I Met Your Mother04.25 Odd Couple Sitcom04.50 Mom Sitcom

20.15 Uhr. Die Besten. Ja-nin Ullmann verrät, warum Public-Viewing in Deutschland durch die Fußball-WM ’06 po-pulär wurde, und welche bis heute erfolgreiche Band 1964 ihren ersten Hit hatte.

20.00 Prominent! MagazinQR20.15 My Big Fat Greek

Wedding 2 Komödie, USA/CDN 2016, mit Nia Vardalos. Regie: Kirk Jones

QR22.05 Ghost Rider Fantasy-film, USA/AUS 07, mit Nicolas Cage. Regie: Mark Steven Johnson

00.25 vox nachrichten00.45 Medical Detectives

06.00 Teleshopping14.30 Storage Hunters15.30 Buy It, Fix It, Sell It 16.30 Container Wars17.30 Storage Wars 17.55 Fußball Testspiel

VfL Wolfsburg – Norwich City. Aus Barsinghausen

20.00 Storage Wars – Ge-schäfte in New York Gescheiterte Geschäf-te / Bauchgefühl / Der Überflieger / Bestes aus Brooklyn u.a.

00.00 Normal Magazin

18.55 Achtung Kontrolle! QR20.15 Ice Age Animations-

film, USA 2002Regie: Chris Wedge, Carlos Saldanha

QR21.55 Forbidden Kingdom Abenteuerfilm, CHN/USA 2008, mit Jackie Chan, Jet Li, Michael Angarano. Regie: Rob Minkoff

QR23.55 Cool Runnings Komödie, USA 1993, mit León. Regie: Jon Turteltaub

01.40 Late News

19.20 Arte Journal19.40 Re: ReportagereiheQR20.15 Gladbeck (1/2)

Drama, D 201821.40 Frankreich gegen

den Rest der Welt QR23.20 Enklave Drama,

SRB/D 201500.45 N – Der Wahn der

Vernunft Dokumen-tarfilm, NL/B 2014

18.45 DAS! Mit Henry Maske19.30 Ländermagazine20.00 Tagesschau20.15 NDR aktuell extra

Trockenheit im Norden20.30 mareTV Reportage22.00 NDR//aktuellQR22.15 Die Inselärztin –

Notfall im Paradies Drama, D 2017

QR23.45 Frau Rettich, die Czerni & ich Komödie

14.10 Schloss Einstein15.00 H2O Fantasyserie15.45 Sieben Zwerge & ich16.10 Horseland Trickserie16.50 Pound Puppies17.35 Geronimo Stilton18.00 Wir Kinder aus dem

Möwenweg18.15 Die Biene Maja18.40 Löwenzähnchen18.50 Sandmännchen19.00 Garfield19.25 pur+ Magazin19.50 logo! Die Welt & ich20.00 Ki.Ka Live Magazin20.10 Lockie Leonard

18.50 service: gesundheit19.15 alle wetter19.30 hessenschau19.58 hessenschauwetter20.00 Tagesschau20.15 Alles Wissen

Im Verborgenen21.00 jackpot-jäger Show21.45 Dings vom Dach22.30 hessenschau

kompakt Magazin22.45 Feuer & Flamme (6/9)QR23.30 Das fliegende Klas-

senzimmer Kinderfilm, D 1954

00.55 jackpot-jäger Show

20.15 Lebensretter Hitze-kollaps am Steuer – Passagiere bringen Reisebus zum Stehen

21.00 Hauptsache gesund extra Magazin

21.45 MDR aktuell22.05 artour Magazin22.35 24-Stunden Kitas23.03 MDR aktuell23.05 Jürgen Kerth

ARD ZDF WDR RTL Sat.1 Pro7 VOX

Sport1

Kabel

arte

NDR

KiKa

HR

MDR

Das Fernsehprogramm für Donnerstag, 19. Juli

NDR, 20.30 Uhr: Diese Folge der Reise-Reportagereihe »mareTV« führt an die pommersche Ostsee-küste mit ihrer landschaftlichen Vielfältigkeit, ihren traditions-reichen Seebädern, mit riesigen Wanderdünen und bewaldeten Steilküsten.

Polnische Sahara

Traditionsbewusst und innovativ

Die Menschen in diesem Teil Po-lens zwischen Stettiner Haff und Danziger Bucht sind zugleich tra-ditionsbewusst und innovativ. Auf dem riesigen Küstensee von Leba wird seit Generationen mit einer ausgeklügelten Reusenkonstruktion gefischt, die Gleise der historischen Bäderbahn werden mit einer selbst gebauten Dieseldraisine gewartet, ein alter Weltkriegsbunker mitten in der Ostsee wird zum Feriendo-mizil umgebaut. Den Heilschlamm für die Kurgäste fördert ein über 50 Jahre alter Bagger, wenn er nicht ge-rade streikt. Die hygienische Unbe-denklichkeit sichert die junge Chefin des Torfabbaus aber doch lieber mit modernster Labortechnik ab.

Bei Leba hat eine riesige Wan-derdüne schon einmal ein ganzes Dorf unter sich begraben, den klei-nen Ort Lontzke. Seitdem trägt sie den Namen Lontzkedüne. Die hält Dariusz Staniaszek und seine

Kollegen vom Slowinzischen Nati-onalpark auf Trab. Alle zwei Tage müssen sie in die »polnische Sahara« hinaus, um den von Sand verschüt-teten Zaun wieder aufzurichten und die Touristen aus den geschützten Bereichen fernzuhalten. Auf dem Lebasee, der nur durch die Lontzke-düne von der Ostsee getrennt ist, fi-schen Mieczyslaw und Jaroslaw mit einer ganz speziellen Reusenkon-struktion. Jedes Frühjahr müssen sie diese mühsam wieder neu aufbau-en, wie schon ihre Vorfahren, alles in Handarbeit. Der Weg zu den Reusen ist alles andere als leicht zu finden, denn eine Seekarte gibt es nicht und oft erschwert Nebel die Sicht.

Vor der Halbinsel Hel finden sich jede Menge Hinterlassenschaften der polnischen Armee und auch der deutschen Wehrmacht. Das Warschauer Architektenduo Mar-ta Frejda und Michal Gratkowski funktioniert einen geschichtsträch-tigen Bunker, der mitten in der Ost-see steht, in ein Ferienhaus auf dem Wasser um. Ihr Auftraggeber ist ge-heim, passend zum mysteriösen Ge-bäude.

Eine historische Schmalspur-bahn verbindet acht Badeorte, von Trzesacz über Niechorze bis Po-gorze lica. Der Brigadier Wieslaw und seine Gleisarbeiter sind dort mit einer selbst gebauten Dieseld-raisine unterwegs, ihrem Wartungs-fahrzeug. Immer wieder müssen sie abgesackte Schwellen richten. Ei-gentlich ja mit der Wasserwaage, aber wenn es mal schnell gehen soll, dann reicht auch Augenmaß. Marze-na Skrzyniarz checkt den Mikroben-gehalt im Heilschlamm, der für die Kurgäste gewonnen wird. Vier Me-ter tief sticht der mehr als 50 Jahre alte Bagger ins Torfmoor. Nach je-dem Meter zieht die junge Geologin und Chefin des Staatsbetriebes eine Probe für die Laboruntersuchung.

Mieczyslaw Morgas und sein Sohn sind Fischer. Foto: NDR

Nachgeholte HochzeitToulas Eltern erfahren, dass sie nicht richtig verheiratet sind

Vox, 20.15 Uhr: »My Big Fat Greek Wedding 2«. Nachdem das Reisebü-ro, in dem Toula (Nia Vardalos) gear-beitet hat, geschlossen wurde, hilft sie im griechischen Restaurant ih-rer Eltern Gus (Michael Constanti-ne) und Maria (Lainie Kazan) aus. Als der Vorzeige-Grieche Gus beweisen möchte, dass er von Alexander dem Großen abstammt und Dokumen-te für seinen Stammbaum zusam-mensucht, stellt er fest, dass seine Heiratsurkunde vor 50 Jahren nicht unterschrieben wurde.

Gus will die Eheschließung so schnell und unkompliziert wie mög-lich nachholen, hat dabei jedoch die

Rechnung ohne Maria gemacht: Die erwartet nämlich einen romanti-schen Heiratsantrag und eine gro-ße Feier.

Unterdessen versucht sich Tou-las Tochter Paris dem Trubel des Familienlebens zu entziehen. Die 17-Jährige steht kurz vor ihrem Schulabschluss und muss sich für eine Universität entscheiden. Ge-nervt durch den Druck ihrer Fami-lie, einen griechischen Freund zu finden, droht sie für das Studium wegzuziehen und nicht bei der Fa-milie zu bleiben.

Als Gus sich endlich überwinden kann, um die Hand von Maria anzu-

halten, beginnen die Hochzeitspla-nungen für eine längst überfällige Zeremonie. Vom Familien-Clan ab-geschreckt, springt die Hochzeits-planerin kurzfristig ab, so dass die Planung unversehens zur Familien-angelegenheit wird. Das bedeutet Chaos, schweißt aber auch zusam-men. Toula und ihr Mann Ian finden wieder Zugang zu mehr Romantik

Im Jahr 2016 schuf Regisseur Kirk Jones mit dieser Komödie 14 Jahre nach dem erfolgreichen ersten Teil eine Fortsetzung. Nia Vardalos war damals für das Drehbuch für einen Oscar in der Kategorie »Best Writing, Original Screenplay« nominiert.

Maria (Lainie Kazan) und Gus (Michael Constantine) wollen endlich richtig verheiratet sein. Foto: Vox

Suche nach Gerechtigkeit

Unfassbare Verbrechen hat der »Islamische Staat« begangen. Gan-ze Dörfer wurden niedergebrannt, ihre Bewohner ermordet. Frauen wurden entführt, verkauft und ver-gewaltigt. Zwei von ihnen, die bei-den Jesidinnen Shirin und Lewiza, die flüchten konnten und nun in Baden-Württemberg leben, stehen im Mittelpunkt der Dokumenta-tion »Sklavinnen des IS«. Dabei geht es den britischen Autoren Philippe Sands und David Evans nicht nur um die Rekonstruktion des unglaubli-chen Leids, das die Frauen erlebt haben. Vielmehr wird die Frage auf-geworfen, wie man mit den Tätern umgeht. Wird es damit enden, dass die Drohnen weiter bomben, bis der IS irgendwann Geschichte ist? Oder werden wir die Verbrecher auf einer Anklagebank wiedersehen – wie die Kriegsverbrecher aus dem ehemali-gen Jugoslawien in Den Haag? Sands und Evans machen deutlich, dass die Beantwortung dieser Frage eine weit größere Dimension hat, als man zu-nächst annimmt. Zum einen geht es um Gerechtigkeit für die Opfer, um ihren Seelenfrieden – zum anderen aber auch um die Werte der west-lichen Welt. Dazu gehört auch die juristische Aufarbeitung von Ver-brechen gegen die Menschlichkeit.

»Sklavinnen des IS«, ARD, gestern, 22.45 Uhr

Kritisch gesehen

ARD siegt auch mit Wiederholungen München (WB). Mit seinen Diens-

tagsserien holt das Erste meist den Quotensieg beim Gesamtpublikum, selbst wenn es sich um Wiederho-lungsfolgen handelt. 3,05 Millionen Zuschauer sahen am Dienstag um 20.15 Uhr eine alte Folge von »Um Himmels Willen«, der Marktanteil betrug 12,2 Prozent. 2,87 Millionen Zuschauer blieben dran, um »In al-ler Freundschaft« zu sehen.

Andreas E s c h e n

SportWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

GANZ SCHÖNESHEIMSPIEL

Vettel hat was nachzuholenSebastian Vettel will im vorerst

letzten Deutschland-Rennen mit Unterstützung seiner Fans end-lich den Hockenheim-Fluch stop-pen. Mit dem ersten Triumph aufdem Kurs in Nordbaden würde der Ferrari-Pilot zudem Titelver-teidiger Lewis Hamilton im auf-geladenen WM-Duell der Formel 1 mit Mercedes den nächsten Rückschlag versetzen. »Der Sieg steht noch aus. Vielleicht können wir es dieses Jahr nachholen«, sagt Vettel vor dem Rennen am Sonntag (15.10 Uhr/RTL), das fast vor seiner Haustür stattfindet: »Dadurch, dass so viele Freunde und Familie da sein werden, ist es etwas ganz Besonderes.«

Ob der 31-Jährige überhaupt noch mal die Gelegenheit be-kommt, nur knapp 50 Kilometer von seiner Geburtsstadt Heppen-heim auf dem Hockenheimring zu gewinnen, ist völlig offen. Nach diesem Grand Prix läuft derVertrag aus.

ZAHLDES TAGES

45.300.000Um das Rekordpreisgeld von

umgerechnet 45,3 Millionen Euro spielen die Tennisprofis bei den US Open, die in sechs Wochen in New York beginnen. Wie die Or-ganisatoren gestern mitteilten, ist die Summe von 53 Millionen Dollar das höchste Preisgeld, das jemals bei einem der vier Grand-Slam-Turniere ausgeschüttet wurde. Seit 2013 bedeutet das ein Anstieg um 57 Prozent bei den US Open. Die Einzelsieger in New York erhalten jeweils 3,8 Millionen Dollar, die Finalisten 1,85 Millionen. Die Teilnehmer der ersten Runde bekommen im-merhin noch 54.000 Dollar.

SPORTIM FERNSEHEN

12.05 - 18.00 Eurosport (ARD ab 15.10). Radsport: Tour de France, 12. Etappe: Les Arcs - Alpe d’Huez17.55 - 20.00 Sport 1. Fußball: Testspiel, VfL Wolfsburg - Norwich City20.15 - 22.40 WDR. Springreiten: CHIO Aachen, Nationenpreis

SPRUCHREIF

»Das ist ein einmaliges Ge-fühl, das ich wieder erle-ben will. Des-halb werden wir 2022 zu-rück sein.«

Der französische Fußball-WeltmeisterKylian Mbappé in einem Interview mit

dem Fernsehsender TF1.

Älter ist keiner der Starter in Carnoustie: Senior Bernhard Langer(60) mischt immer noch mit. Foto: dpa

Eine Legende und viele junge Wilde147. British Open: Bernhard Langer genießt auch mit 60 Jahren den Leistungsvergleich

Carnoustie (dpa). GolflegendeBernhard Langer ist bei der 147.British Open der älteste der 156Teilnehmer. Feuer und Leiden-schaft für den Wettkampf bren-nen immer noch in dem fast 61-Jährigen. Favoriten auf die »ClaretJug« sind aber die etwas Jüngeren.

Die strapaziöse Reise aus derquirligen US-Metropole Chicagoins beschauliche Städtchen Car-noustie an der schottischen Ost-küste nahm Langer gerne auf sich.Schließlich hat der Austragungs-ort dieser British Open einen ganzbesonderen Platz im Herzen des60-Jährigen. 2010 gewann Langerdas Turnier auf dem CarnoustieGolf Links nahe des schottischenDundee – allerdings bei den Se-nioren. »Dieser Sieg hat für micheinen sehr hohen Stellenwert und

kommt meinen zwei US Masters-und den Ryder-Cup-Siegen ziem-lich nahe«, sagte Langer damals.

Jetzt, acht Jahre später, misstsich der Altmeister aus Anhausenheute von 10.36 Uhr (Sky) an beimdritten Major-Turnier des Jahreswieder mit den jungen Wilden.Die berühmte »Claret Jug«, dieTrophäe, die der Sieger der BritishOpen überreicht bekommt, hieltder Masters-Sieger von 1985 und1993 aber nie in den Händen –zweimal wurde Langer Zweiter,viermal Dritter. Erst auf der Se-nioren-Tour erfüllte sich seinTraum vom British-Open-Titel.2017 triumphierte Langer in Waleszum dritten Mal bei der OpenChampionship der über 50-Jähri-gen und sicherte sich damit dasStartrecht in Carnoustie. Auch

wenn er den Ball nicht mehr soweit schlagen kann wie vor 30 Jah-ren, in puncto Beweglichkeit, Fit-ness und Spielstrategie kann esdie erste offizielle Nummer einsder Welt (1986) noch locker mitden Jungprofis aufnehmen.

Die Auftritte bei den Majors aufder regulären Tour genießt Lan-ger, der weltweit über 100 Turnie-re gewonnen hat, umso mehr. Seitmehr als zehn Jahren ist die US-Senior-Tour sein neues Reich, dortist er der unangefochtene Super-star. Bisher hat der in Boca Raton/Florida lebende Langer auf derChampions-Tour 37 Turniere ge-wonnen und Preisgelder von mehrals 25 Millionen Dollar eingespielt.

Als Favoriten bei der 147. BritishOpen werden bei den englischenBuchmachern der Weltranglisten-

erste Dustin Johnson (USA) sowiedessen Landsmann und Nummerzwei der Welt, Justin Thomas, alspotenzielle Sieger des mit 10,25Millionen Dollar (8,73 MillionenEuro) dotierten Traditionsturniersgehandelt. Auch TitelverteidigerJordan Spieth und Tiger Woodsstehen wieder hoch im Kurs.

Wie Langer zählt auch MartinKaymer in Carnoustie nicht zuden Titelanwärtern. Zu inkonstantspielte der 33-Jährige aus Mett-mann in dieser Saison. »Im Mo-ment ist es von den Ergebnissenein bisschen Auf und Ab«, sagteder zweimalige Major-Sieger.»Aber da ich den Platz aufgrundmeiner Erfahrung bei der AlfredDunhill Links Championship sehrgut kenne, bin ich zuversichtlich,hier eine gute Woche zu haben.«

Sky schockt die KonkurrenzThomas in Gelb – Favorit Froome folgt – Aus für Sprinter Kittel

L a R o s i è r e E s p a c e S a n B e r n a r d o (dpa). Mit einem lauten Schrei auf der Ziellinie feierte Geraint Thomas seinen Tour-Coup. Der Waliser konnte sich im Ziel der ersten Bergankunft als Tageschampion und neuer Gesamtführender feiern lassen, den gelben Blu-menstrauß warf er in die Fans.

Marcel Kittel wollte nach einemTag zum Vergessen und dem Ausbei der Tour de France hingegennur weg. »Wo ist mein Hotel«,brüllte der Sprinter vom Katusha-Alpecin-Team seinen Betreuernim Ziel der 11. Etappe zu, nachdemer das Zeitlimit verpasst hatte undabreisen muss. Vor einem Jahr warKittel als fünfmaliger Etappensie-ger der strahlende Held, jetzt ister der große Verlierer. Dazu zähl-ten auch Kittels Teamkollege RickZabel und der Brite Mark Caven-dish, die ebenfalls ausschieden.

Dank einer Machtdemonstra-tion haben Thomas und seinSuperteam Sky um Titelverteidi-ger Chris Froome die Konkurrenzder Frankreich-Rundfahrt ge-schockt. Scheinbar mühelos pa-rierte der Radrennstall alle Atta-cken vor der Ankunft hoch oben

an der Skistation La Rosière undgeht mit zwei Fahrern an der Spit-ze der Gesamtwertung in die Klet-terei heute nach L’Alpe d’Huez.»Den Berg zu gewinnen ist etwasspezielles. Ich habe nicht damitgerechnet«, sagte Thomas nachseinem Erfolg gestern. »Das GelbeTrikot zu tragen, ist immer einegroße Ehre.« Schon 2017 war er fürvier Tage Tour-Leader, ehe er nacheinem Sturz aufgeben musste.

Nach den Eindrücken der erstenBergankunft wird der Gesamtsiegzwischen Thomas und Froome so-wie dem Niederländer Tom Du-moulin entschieden. »Froomey istder Leader«, sagte Thomas zuminternen Konkurrenzkampf mit

dem viermaligen Tour-Sieger.»Unsere Stärke ist der Zusammen-halt im Team, es gibt keinenEgoismus. Jetzt freue ich micherstmal über mein Gelbes Trikot,dann sehen wir weiter.«

Sunweb-Kapitän Dumoulin si-cherte sich im Sprint vor FroomeTagesplatz zwei und hat im Ge-samtklassement als Dritter 1:44Minuten Rückstand auf Thomas.Froome rangiert 1:25 Minuten hin-ter Thomas, der kurz vor dem Zielaus der Favoritengruppe herausattackierte und dem Belgier GregVan Avermaet erwartungsgemäßGelb abnahm.

Anders als am Dienstag, als dieHerausforderer noch auf Attacken

verzichteten, zogen gestern keineAusreden mehr. Am zweitenschweren Berg des Tages über-nahm das Team Movistar des Ka-pitäns-Trios Alejandro Valverde,Quintana und Mikel Landa die Ini-tiative und zog das Tempo an.Prompt fiel der GesamtführendeVan Avermaet zurück. Unmittel-bar nach der Tempoverschärfungwagte Routinier Valverde den Al-leingang und ließ das Hauptfeldhinter sich. Zwischenzeitlich fuhrer einen Vorsprung von zwei Mi-nuten heraus und konnte vom ers-ten Gelben Trikot nach zehn Jah-ren Pause träumen. Aber der 38-Jährige wurde zu Beginn derSchlusssteigung wieder eingeholt.

Geraint Thomas ackert den Berg hoch. Belohnung sind der Etappensieg und die Führung in der Gesamtwertung. Foto: dpa

Löw beginntmit der

AufarbeitungFrankfurt (dpa). Joachim Löw

hat seine Auszeit genau drei Wo-chen nach dem historischen WM-K.o. beendet. Mit beschwingtemSchritt marschierte der Bundes-trainer gestern wortlos zum ers-ten Krisengipfel in die DFB-Zent-rale. Mit Oliver Bierhoff und sei-nen Assistenten will der Bundes-trainer bei einem Zwei-Tage-Mee-ting die von der DFB-Spitze gefor-derte Analyse des Scheiterns derNationalmannschaft vorantrei-ben. Ein Treffen mit VerbandsbossReinhard Grindel steht dabei nochnicht auf der Tagesordnung.

Die Zusammenkunft der Löw-Crew ist Teil des vereinbartenAufarbeitungsprozesses, an des-sen Ende der Chefcoach undTeammanager Bierhoff bis zum24. August die Grundlagen füreinen Neuanfang präsentierenmüssen. An Topthemen mangeltes Löw nicht. Nicht nur zur bri-santen Causa um den zum Erdo-gan-Fall schweigenden Mesut Özilmuss der DFB-Chefcoach Antwor-ten finden. »Gravierende Verän-derungen« im viel kritisierten Na-tionalmannschafts-Orbit hatteGrindel angemahnt.

An der Abgabefrist des mitSpannung erwarteten Berichtspünktlich zum Tag des Bundesli-ga-Auftakts in München änderesich nichts, hieß es vom DFB.Schon zwei Wochen später startetdie Nationalmannschaft am 6.September in München ausge-rechnet gegen Weltmeister Frank-reich in der Nationenliga in dienächste Länderspielsaison.

Der DFB versucht seiner WM-Krise derweil weiter mit unge-wöhnlichen Mitteln Herr zu wer-den. Kritische Stimmen zum Bei-spiel von der Amateurbasis wer-den dabei offenbar gezielt unter-drückt. Nach den missbilligendenÄußerungen des sächsischen Ver-bandschefs Hermann Winkler zurVertragsverlängerung von Löwkurz vor der WM bekamen dessenKollegen aus den weiteren Lan-desverbänden freundlich, aber be-stimmt einen Maulkorb verpasst.Demnach habe der DFB darum ge-beten, vor einer turnusgemäßenZusammenkunft der Landeschefsheute von Stellungnahmen abzu-sehen, hieß es dazu von mehrerenFunktionären.

Joachim Löw muss eine Ana-lyse liefern. Foto: dpa

Ergebnisse

11. Etappe, Albertville - La Rosiè-re Espace San Bernardo (108,0 km): 1. Thomas (Großbritannien) - Team Sky 3:29:36 Std.; 2. Dumoulin (Niederlande) - Team Sunweb + 20 Sek.; 3. Froome (Großbritannien) - Team Sky; 4. Caruso (Italien) - BMC Racing Team + 22; 5. Nieve (Spa-nien) - Mitchelton-Scott; 6. Martin (Irland) - UAE Team Emirates + 27; 7. Lopez (Spanien) - Solutions Cre-dits + 57; 8. Bardet (Frankreich) - AG2R La Mondiale + 59; 9. Nibali

(Italien) - Bahrain-Merida; 10. Quin-tana (Kolumbien) - Movistar Team .... 48. Arndt (Bonn) - Team Sunweb + 16:31 Min. ... 50. Geschke (Frei-burg) - Team Sunweb ... 77. Mar-tens (Lanaken/Belgien) - Lotto NL-Jumbo + 22:23 ... 85. Burghardt (Samerberg) - Bora-hansgrohe + 24:51 ... 124. Politt (Hürth) - Katus-ha-Alpecin + 26:44 ... 140. Degen-kolb (Frankfurt) - Trek - Segafredo + 27:25Gesamtwertung: 1. Thomas

44:06:16 Std.; 2. Froome + 1:25 Min.; 3. Dumoulin + 1:44; 4. Nibali + 2:14; 5. Primoz Roglic (Slowenien) - Lotto NL-Jumbo + 2:23; 6. Kruij-swijk (Niederlande) - Lotto NL-Jum-bo + 2:40; 7. Landa (Spanien) - Mo-vistar Team + 2:56; 8. Bardet + 2:58; 9. Quintana und Martin beide + 3:16 ... 40. Geschke + 37:15 ... 69. Burghardt + 57:38 ... 78. Arndt + 1:00:41 Std. ... 83. Politt + 1:05:03 ... 89. Degenkolb + 1:07:03 .... 93. Martens + 1:08:14

Helen Langehanenberg (36) schiebt die vor vier Wochen geborene Finja über die Anlage in Aachen. Foto: dpa

Mama will zur WMDressur-Reiterin Helen Langehanenberg sitzt schon wieder im Sattel

A a c h e n (dpa). So schnellist noch nie eine Reiterin nach einer Babypause in die Natio-nalmannschaft zurückgekehrt. Jetzt kämpft Helen Langehanen-berg beim CHIO in Aachen um ihr Dressur-WM-Ticket.

Die Nominierung für die deut-sche Auswahl kam unerwartetschnell. »Als ich sie gefragt habe,ob sie es machen will, hat sieeinen kurzen Moment gezuckt«,berichtete Bundestrainerin Moni-ca Theodorescu von dem Ge-spräch mit Helen Langehanenbergvor ein paar Tagen. »Sie ist erst-mal noch eine Runde Schritt gerit-ten und hat gefragt ›Geht daswirklich?‹«

Ja, es geht wirklich: Nur vierWochen nach der Geburt ihreszweiten Kindes gibt die Mann-schafts-Weltmeisterin heute beimTurnier in Aachen ihr Comebackim Team des Olympiasiegers.Langehanenberg rückt ins Teamnach, weil Sönke RothenbergersPferd Cosmo wegen einer Infek-tion ausfällt. Am Mittwochmor-gen trainierte sie in Aachen. IhreMutter kümmerte sich am Rande

der erste Mensch auf einem Pferdgefühlt.« Inzwischen fühlt sie sichschon wieder fit genug, wenn-gleich sie zugibt: »Ich hätte mirfürs Comeback nach der Babypau-se auch eine kleinere Bühne aus-suchen können.«

Beim größten Reitturnier derWelt kann sich die zweifache Mut-ter für die Weltmeisterschaft imSeptember in den USA empfehlen.Die erste Sichtung bei den deut-schen Meisterschaften hatteLangehanenberg verpasst. Anderehaben dadurch einen Vorteil.

Durch den Ausfall von Team-Olympiasiegerin Kristina Bröring-Sprehe, deren Hengst Desperadosnicht fit ist, ist die Konkurrenz et-was kleiner geworden. Aber dieBundestrainerin hat noch immereine relativ große Auswahl.

Isabell Werth gilt für die WMals gesetzt. Die Frage ist nur, mitwelchem Pferd die erfolgreichsteReiterin der Welt in den USA star-tet. Auch Rothenberger hat seinenPlatz sicher, wenn sein Cosmowieder gesund ist. Hoffnungendürfen sich auch Jessica von Bre-dow-Werndl und DorotheeSchneider machen, mit denenLangehanenberg nun im CHIO-Team reitet.

Zwei Ex-Basketsin deutscher

B-AuswahlPaderborn/Suzhou (WB/tip).

Zwei ehemalige Spieler der Pader-born Baskets sind in dieser Wochemit der B-Nationalmannschaftdes Deutschen Basketball-Bundes(DBB) in China unterwegs. LuisFigge (21 Jahre) und Till Gloger (25)haben mit der sogenannten A2-Auswahl bei einem Achtländertur-nier in Suzhou bereits die erstenSiege eingefahren. Zum 65:62 desDBB-Talentschuppens gegenGastgeber China steuerten Flügel-spieler Figge acht Punkte und For-ward Gloger einen Zähler bei.Auch gegen Tschechien (104:53)trumpften Gloger (14) und Figge(10) auf. Heute steht gegen Nigeriadas letzte Vorrundenspiel an, ehees um die Platzierungen geht. Der1,97 Meter große, gebürtige Pader-borner Figge trägt seit zwei Jahrendas Trikot des Erstligisten Braun-schweig. Gloger (2,04 m) kam 2010aus Bochum zu den Baskets unddurchlief an der Pader das Jugend-programm, ehe er von 2012 bis2106 für die University of Mainespielte. Anschließend kehrte erfür ein Jahr zurück, war für Pader-born viertbester deutscher Werferin der 2. Liga (Pro A) und wechsel-te in die 1. Liga nach Weißenfels.In der neuen Saison ist Gloger fürTrier in der 2. Liga aktiv.

Deutsche Duos bei Beach-EM

auf KursDen Haag (dpa). Karla Borger

und Margareta Kozuch haben beider Beachvolleyball-EM in denNiederlanden die Runde der letz-ten 24 erreicht. Das deutsche Duogewann sein abschließendes Spielin der Gruppe G gegen die Norwe-gerinnen Oda Ulveseth und IngridLunde 2:0 (21:15, 21:12). »Wir habensehr gut ins Spiel gefunden undkonnten unsere Routine ausspie-len«, sagt Margareta Kozuch.

Auch die an eins gesetztenChantal Laboureur und Julia Sude,sind trotz ihrer Auftaktniederlageweiter im Rennen. Die Titelfavo-ritinnen belegten in der Gruppe Aden dritten Platz, der zum Weiter-kommen reichte. Am drittenWettkampftag gewannen sie auchohne Spiel, weil ihre polnischenGegnerinnen Kolosinska/Kociolekverletzungsbedingt ausfielen.

Bereits im Achtelfinale als Sie-ger der Gruppe G stehen Kim Beh-rens und Sandra Ittlinger. AuchVictoria Bieneck und IsabelSchneider sicherten sich nacheinem 2:0 (21:17, 21:15) über dieFinninnen Lahti/Pakkinen denSieg in Gruppe D und damit diedirekte Achtelfinal-Teilnahme.Borger/Kozuch und Laboureur/Sude müssen heute noch die Run-de der besten 24 überstehen.

SPORTWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

DFL lässt Kind abblitzen 50+1: Hannovers Präsident darf nicht Mehrheitseigner werden – am Ende könnte das Kartellamt entscheidenHannover (dpa). Nächste Nie-

derlage für Martin Kind – dochvorbei ist der Streit um die 50+1-Regel längst nicht. Der 74 Jahre al-te Hörgeräte-Unternehmer,Feindbild vieler Fans von Hanno-ver 96 und teilweise auch darüberhinaus, darf nicht Mehrheitseig-ner des Fußball-Bundesligistenwerden. »Ein Armutszeugnis«,nannte der Klubchef die Ableh-nung einer Sondergenehmigungdurch die Deutsche Fußball Liga.»Ich bin von der DFL als Unter-nehmen enttäuscht«, sagte Kind.

Vereine der Bundesliga und 2.Liga erhalten nur eine Lizenz,wenn der jeweilige Stammvereinnach einer Ausgliederung der Pro-fi-Abteilungen in eine Kapitalge-sellschaft weiter die Mehrheit derStimmanteile besitzt, also min-destens 50 Prozent plus einenStimmenanteil. Kritiker sehen da-rin ein Hindernis für den Einstiegfinanzstarker Investoren und inZeiten astronomischer Ablöse-summen einen gravierenden

Nachteil für deutsche Vereine aufdem Weg zu mehr internationalerWettbewerbsfähigkeit.

Das DFL-Präsidium hatte denAntrag von Kind mit der Begrün-dung abgelehnt, dass das Krite-rium der »erheblichen Förderung«über Jahre hinweg als Vorausset-zung für die Erteilung einer Aus-nahme von der 50+1-Regel nichterfüllt worden sei. Kind reagierteempört: »Der DFL fehlt die Kraft,die notwendige Weiterentwick-lung zu gestalten. Vielmehr wer-den jetzt Behörden und Gerichtebeschäftigt«.

Nach der Verkündung der DFL-Entscheidung kündigte Hannover96 bereits den Klageweg an. »Wirwerden nun den angekündigtenWeg gehen und alle notwendigenund rechtlichen Schritte einlei-ten«, teilte der Klub mit. Laut Ex-perten stehen die Chancen auf Er-folg sehr gut. Dies könnte am En-de sogar dazu führen, dass die50+1-Regel in Deutschland kom-plett fällt. Aus Vorsicht hat die

»In den vergangenen Monatenhat es eine intensive, öffentlichgeführte Debatte über die 50+1-Regel gegeben. Dieser Schritt sollallen Beteiligten Klarheit brin-gen«, erklärte DFL-PräsidentReinhard Rauball. Vorerst kannKind das Ständige Schiedsgerichtder Lizenzligen anrufen.

Nach Meinung von 96-ManagerHorst Heldt gibt die DFL mit derPrüfung durch das Bundeskartell-amt die Verantwortung endgültigab. »Am Ende kommt das DFL-Präsidium seinen Pflichten nichtnach«, sagte Heldt. »Es sollte 50+1bewahren und rechtssicherer ma-chen, so wie es auf der Mitglieder-versammlung im März beschlos-sen wurde. Sie haben die Verant-wortung nun abgegeben. Entwe-der ist Herr Kind der Buhmannoder das Bundeskartellamt nimmtihnen die Pflicht ab.«

Kind, der mit kurzer Unterbre-chung 20 Jahre an der Spitze desVereins steht, und 96 pochen aufeine Ausnahmegenehmigung, die

bereits bei den Liga-KonkurrentenBayer Leverkusen, VfL Wolfsburgund 1899 Hoffenheim erteilt wur-de. »Wir halten noch einmal fest,dass der Ausnahme-Antrag, dergemeinsam von Hannover 96 e.V.,Hannover 96 KGaA und HerrnKind gestellt wurde, auf der Basisder bestehenden 50+1-Regel er-folgte und diese nicht infrage ge-stellt hat. Hannover 96 machte le-diglich die gleichen Rechte gel-tend, die dem VfL Wolfsburg, Bay-er Leverkusen und 1899 Hoffen-heim bereits gewährt wurden.«

Erste Reaktionen auf das DFL-Verdikt waren positiv. »Die Ent-scheidung ist konsequent. Auchim Hinblick auf die Entscheidung,die bereits auf der Mitgliederver-sammlung getroffen wurde«, sag-te Freiburgs Präsident Fritz Keller.Geschäftsführer Andreas Rettigvon Zweitligist FC St. Pauli sprachvon einer folgerichtigen und er-wartbaren Entscheidung. Auch dieInteressengemeinschaft »Pro Ver-ein 1896« begrüßte die Ablehnung.

DFL bereits beim Bundeskartell-amt einen Prüfantrag eingereicht.Offensichtlich ist sich der Ver-band selbst nicht sicher, ob die50+1-Regel gegen kartellrechtlicheBedenken verstößt.

Martin Kind will gegen dieDFL vorgehen. Foto: dpa

Sport in Kürze

Watzke schreibt »Wir«-BriefVereinschef Hans-Joachim

Watzke hat die Mitarbeiter von Borussia Dortmund mit einem Brief auf einen Neustart einge-schworen. Nach einer unruhigen Spielzeit mit Schlagzeilen über eigenwillige Profis, dem frühen Champions-League-Aus und Fan-protesten soll beim Fußball-Bun-desligisten wieder ein besseres Wir-Gefühl entstehen. »Unser ge-meinsames Ziel ist es, dass der BVB 2018/19 auf und neben dem Platz wieder ein anderes Gesicht zeigt. Bodenständig und leiden-schaftlich. Jeder Einzelne muss wieder für Schwarzgelb bren-nen«, schrieb Watzke in einer von insgesamt »nullneun« The-sen an die Angestellten, die die »Sport Bild« veröffentlichte.

EM-Titel für das Judo-TeamDie deutschen Judokas haben

bei den erstmals ausgetragenen Europameisterschaften im Mixed-Teamwettbewerb den Ti-tel erkämpft. Die Mannschaft um die Olympiadritte Laura Vargas-Koch besiegte gestern in Jekate-rinburg im Finale die Niederlan-de mit 4:2. Die EM-Zweite There-sa Stoll, Igor Wandtke, Marc Odenthal und Sven Heinle holten die entscheidenden Punkte zum Titelgewinn. Der Wettbewerb ge-hört ab Tokio 2020 zum Pro-gramm der Olympischen Spiele.

Klimek fehlt dem TBVHandball-Bundesligisten TBV

Lemgo fährt heute ohne den an einem Magen-Darm-Infekt er-krankten Christian Klimek ins Trainingslager. Ersetzt wird der Kreisläufer von Alexander Engel-hardt aus dem Drittligateam. Nach dem ersten Vorbereitungs-spiel heute um 19 Uhr bei den Mad Dogs des TSV Neuhausen/Filder (3. Liga) nehmen die Lip-per morgen und übermorgen am 53 Marktplatzturnier in Esslingen teil.. Anschließend bezieht das Team bis zum 26. Juli Quartier in Abstatt-Happenbach.

Eine Flasche und die FolgeBox-Trainer Jürgen Brähmer

hat im Streit um den Flaschen-wurf beim WM-Kampf am Sams-tag in Offenburg eine Unterlas-sungsverfügung erwirkt. Die Ver-fügung durch das Landgericht Berlin richtet sich gegen die Be-hauptung, Brähmer habe auf den ehemaligen Sauerland-Geschäfts-führer Frederick Ness, Manager Wilfried Sauerland oder dessen Ehefrau eine Wasserflasche ge-worfen. Nach der Niederlage sei-nes Schützlings Tyron Zeuge gegen Rocky Fielding hatte Bräh-mer eine gefüllte Plastikflasche hinter sich geworfen. Der Wurf sei aber nicht gezielt auf eine Person erfolgt, sagte Brähmer.

Juve dementiertJuventus Turin hat dementiert,

dass Zinédine Zidane als Sportdi-rektor beim neuen Klub von Cristiano Ronaldo im Gespräch sei. Die Nachricht, die die spani-sche Digitalzeitung »Libertad Di-gital« tags zuvor verbreitet hatte, entbehre jeglicher Grundlage, hieß es gestern aus Juve-Kreisen.

Meier trainiert in WienEintracht Frankfurts ehemali-

ger Stürmer Alex Meier (35) will sich beim österreichischen Fuß-ball-Erstligisten Admira Wacker fit halten. Admira-Manager Amir Shapourzadeh erklärte: »Er wird ein paar Tage bei uns bleiben«. Meier hatte beim DFB-Pokalsie-ger keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Eine Verpflichtung durch Admira Wacker sei laut Sky Sport aber kein Thema.

ErgebnisseTennis, Frauen, Gstaad, 1. Runde: Kor-patsch (Kaltenkirchen) - Vögele (Schweiz/7) 6:2, 6:0; Achtelfinale: Rodina (Russland) - Barthel (Neumünster) 6:4, 2:6, 7:5; Männer, Bastad, Achtelfinale: Bolelli (Halle/Italien) - Schwarzmann (Ar-gentinien/1) 7:6 (10:8), 6:3; Umag, Ach-telfinale: Djere (Serbien) - Marterer (Nürnberg) 7:6 (7:4), 6:3

des Vierecks um die kleine Finja,die friedlich im Kinderwagen lag.»Bisher geht alles gut«, sagte dieReiterin.

»Direkt im Nationenpreis zu rei-ten, ohne bei einem Turnier geübtzu haben, das ist schon was«,kommentierte die Bundestraine-rin das Blitz-Comeback. Zweifelhat Theodorescu allerdings nicht:»Helen ist stark, auch mental. Sieist eine absolute Wettkämpferin.«

Mitte Februar hat Langehanen-berg ihren letzten Wettbewerb be-

stritten und beim Weltcup in Neu-münster mit Damsey gewonnen,ehe sie in die Babypause ging.Nach der Geburt ihrer zweitenTochter hatte es die 36-Jährige ausdem westfälischen Billerbeckdann eilig. »Finja ist mittwochsgeboren, am Montag drauf saß ichwieder auf dem Pferd«, berichtetedie Olympia-Zweite von London.

Die ersten Tage war es »zuge-standenermaßen ziemlich wack-lig, die Muskulatur war weg«, sag-te die Reiterin: »Ich habe mich wie

Verzicht aufs Stechen nach Nullrunden

Philipp Weishaupt und Laura Klaphake traten gestern nach Nullrunden nicht mehr beim Stechen des Preises von Europa an. »Für die Zuschau-er ist das unglücklich«, sagte Bundestrainer Otto Becker. »Aber wir müssen die ganze Woche sehen«. Als einziger Deutscher ritt Marcus Ehning mit Funky Fred auf Platz drei. Der Schwede Henrik von Eckermann siegte mit Castel-lo. »Wir haben das zusammen mit dem Bundestrainer ent-schieden«, sagte Klaphake

zum Verzicht. »Ich wäre lie-bend gerne geritten.« Doch ihre Stute Catch me if you can soll heute auch beim Na-tionenpreis antreten. Weis-haupt verzichtete mit Con-vall, »weil er sich voll auf den Großen Preis am Sonntag konzentriert«, wie Becker er-klärte. Dann gibt es nicht nur ein Preisgeld von einer Mil-lion Euro, sondern für Weis-haupt als Sieger des Großen Preises von Spruce Meadows die Chance auf einen Bonus von 250.000 Euro.

WIRTSCHAFTWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Krise in der EinkaufsstraßeModehandel verliert Kunden und Umsatz

Bielefeld/Düsseldorf (WB/ef/dpa). Sale, Sale, Sale: Die Mode-händler in den deutschen Innen-städten locken derzeit wieder mitdrastischen Preisreduzierungenvon 50, 60 oder gar 70 Prozent.Und die Verbraucher haben guteChancen so manches attraktiveStück zu finden. Denn das erste

Halbjahr verlief für Bou-tiquen, Modehäuser und Marken-shops in den Einkaufsstraßen al-les andere als gut. Es kamen deut-lich weniger Kunden in die Lädenals im gleichen Zeitraum des Vor-jahrs. Umsätze und Gewinneschrumpften in zahlreichen Lädenspürbar. »Die Textilhändler klagen

alle«, sagt Thomas Kunz, Hauptge-schäftsführer des Handelsverban-des OWL. »Das gilt bereits für dasganze Jahr – von einigen gutenWochen abgesehen.«

Nach einer aktuellen Marktstu-die des Branchenfachblatts »Tex-tilwirtschaft« fielen die Umsätzeder stationären Modehändler zwi-schen Januar und Juni um zweiProzent, die Kundenzahl verrin-gerte sich um vier Prozent und dieZahl der verkauften Stücke sogarum fünf Prozent. Dabei trafen dieUmsatzeinbußen nicht nur kleine-re und mittlere Händler, auch derschwedische Modekonzern H&Metwa musste in Deutschlandjüngst Erlösrückgänge von fünfProzent hinnehmen.

Gleich zwei Probleme machtender Branche im ersten Halbjahr zuschaffen: das ungewöhnli-che Wetter, das nach einem Märzmit Rekord-Minustemperaturenim April praktisch übergangsloszu sommerlichen Temperaturenwechselte. So fiel der Frühling alsModesaison für Händler quasiaus. Dazu kommt der Siegeszugdes Online-Handels.

EU reagiert auf US-Zölle 25 Prozent Sonderabgaben auf importierte Stahlprodukte gelten ab heute

Brüssel (dpa). Die EU führtheute Sonderabgaben auf Stahl-produkte ein, um europäischeHersteller vor schwerwiegendenMarktverzerrungen durch dieneuen US-Zölle zu schützen. DerZusatzzollsatz von 25 Prozentwerde auf Importe fällig werden,die wegen der US-Zölle zusätzlichin die Europäische Union (EU)kommen, teilte die EU-Kommis-sion gestern mit.

Die WirtschaftsvereinigungStahl wies auf einen in den erstenfünf Monaten des Jahres »massiv«angestiegenen Importdruck aufdem EU-Stahlmarkt hin. Hochge-rechnet bis zum Jahresende kä-men damit 47,8 Millionen TonnenStahl in die EU, hieß es. Das wären18 Prozent mehr als im Vergleichs-

dustrie vor den Folgen des Protek-tionismus zu schützen.

Kommissionschef Jean-ClaudeJuncker will am kommenden Mitt-woch zu US-Präsident DonaldTrump reisen und ihn mit Faktenüberzeugen, im Handelskonflikteinzulenken. »Es geht nicht umFalschnachrichten, es geht um ob-jektive Fakten«, sagte Juncker.Schwerpunkt der Gespräche solldie Frage sein, wie sich transat-lantische Handelsbeziehungenund wirtschaftliche Partnerschaftverbessern lassen. »Ich fahre da-hin heiter und gelassen.« Junckerbetonte, die EU agiere in Handels-fragen geschlossen und lasse sichnicht spalten. Dies habe er Trumpbereits gesagt – allerdings ohneErfolg.

Motorproblem: Rückruf bei Lamborghini Ingolstadt (dpa). Lamborghini ruft 6893 Sportwagen in die Werkstatt

zurück, weil der Motor ausgehen kann. Wegen einer falschen Berech-nung der Benzinzufuhr könne der Motor bei niedrigen Drehzahlen undim Leerlauf ohne Vorwarnung abschalten, sagte ein Sprecher der italie-nischen Audi-Tochter. Servolenkung und Bremskraftverstärker seien beiausgeschaltetem Motor nicht mehr gewährleistet. Unfälle seien abernicht bekannt. Lamborghini hat 2017 genau 3815 Sportwagen verkauft.

Mit zum Teil satten Preisnachlässen versuchen die meisten Einzel-händler, Kunden zum Kauf zu bewegen. Foto: dpa

zeitraum des Vorjahres. Stahl-Ver-bands-Chef Hans Jürgen Kerkhoffbegrüßte die EU-Maßnahmen alsein »klares Zeichen« um die In-

Die EU will die eigene Stahl-sparte schützen. Foto: dpa

Ernte: minus 18 Prozent

Berlin (dpa). Das heiße undtrockene Wetter macht denBauern weiter zu schaffen undführt zu Ausfällen bei der Ernte.Dabei geht es nicht nur um Getrei-de, sondern auch um Tierfutter,teilte Bauernverbands-PräsidentJoachim Rukwied gestern mit. DieErnteausfälle in Teilen der Bun-desrepublik hätten ein »existenz-bedrohendes Ausmaß«. Das Land-wirtschaftsministerium teilte mit,dass Vertreter von Bund und Län-dern schon Ende des Monats zu-sammenkämen, um »erste Aus-maße festzustellen«. Über Hilfenwerde aber erst im August ent-schieden, wenn der Ernteberichtvorliege.

Der erste Erntebericht beruhtauf Umfragen über die tatsächlichgeernteten Mengen. Auf seinerGrundlage geht der Bauernver-band im Bundesdurchschnitt voneinem Ertrag von sechs Tonnenpro Hektar aus – 18 Prozent weni-ger als im Vorjahr. Es gebe großeregionale Unterschiede.

Auf die Brotpreise wirken sichdie Ausfälle nach Rukwieds Wor-ten nicht zwangsläufig aus. »DerAnteil des Getreides im Brot ist sominimal, dass aus heutiger Sichtaufgrund der schlechten Ernte dasBrot nicht teurer werden muss«,sagte er.

Tesla: Wirbel um E-Prämie

Eschborn (dpa). Tesla will fürmehrere hundert Käufer seinerElektroautos in Deutschland dieUmweltprämien auslegen, die siezurückzahlen sollen. Gleichzeitigfechte man die Entscheidung desBundesamtes für Wirtschaft undAusfuhrkontrolle (Bafa) an, die4000 Euro hohe Prämie zurückzu-verlangen, erklärte Tesla.

Zuvor hatte das Bundesamt be-schlossen, keine Umweltprämiean Käufer des Tesla Model S zuzahlen, die ihren Wagen vor dem6. März 2018 erworben hatten. Esgehe dabei um 800 Verfahren, indenen der Umweltbonus bereitsbewilligt worden sei. Hintergrundist ein Streit zwischen der Bafaund Tesla, dessen Modell S in derOberklasse-Variante zu teuer istfür die Gewährung der E-Prämie.Laut Bafa-Regularien gibt es denBonus nur für lieferbare Wagenbis zu einem Netto-Listenpreisvon maximal 60.000 Euro. Teslahatte zunächst zugesagt, das Autoauch ohne »Komfort-Paket« anzu-bieten und damit die Preisgrenzeeinzuhalten. Im vergangenenHerbst hatte die Bafa dann dasModell von der Liste der förderbe-rechtigten Autos genommen, daes in der Basisversion gar nichtam Markt erhältlich gewesen sei.

Streaming erstmals stärker als CD

Berlin (dpa). Wende auf demdeutschen Musikmarkt: Erstmalswurde mit Streaming mehr Geldeingenommen als durch den Ver-kauf von CDs. Im ersten Halbjahr2018 verbuchten Dienste wie Spo-tify, Apple Music oder Tidal einenZuwachs von 35,2 Prozent auf 348Millionen Euro Umsatz. Das Strea-ming kam damit auf einen Markt-anteil von 47,8 Prozent. Gleichzei-tig brach der Umsatz mit CDs um24,5 Prozent auf 250 MillionenEuro ein, teilte der Bundesver-band Musikindustrie mit. Ihr An-teil am Gesamtmarkt macht noch34,4 Prozent aus. Im Vorjahres-zeitraum waren es 44,6 Prozent.

Ford-Probleme mit Automatik in USADearborn (dpa). Der zweit-

größte US-Autobauer Ford ruft inNordamerika 550.000 Pkw in dieWerkstätten. Probleme mit derAutomatikschaltung könnten da-zu führen, dass abgestellte Autoswegrollen. Ohne angezogeneHandbremse seien »unbeabsich-tigte Fahrzeugbewegungen« mög-lich, auch wenn der Schalthebel inder Park-Position und der Zünd-schlüssel abgezogen sei. Betroffensind Ford Fusion der Modelljahr-gänge 2013 bis 2016 und FordEscape von 2013 bis 2014. Mit504.000 Wagen betreffen diemeisten Rückrufe die USA. Hinzukommen Kanada und Mexiko.

Handelsverband sauer auf Verdi

Gütersloh (WB/mdel). DieWerbegemeinschaft Güterslohstrebt einen fünften verkaufsoffe-nen Sonntag am 30. Dezember an.Der Handelsverband OWL ist ver-ärgert, weil die Gewerkschaft Ver-di einem hierfür einberufenenRunden Tisch ferngeblieben ist.Die zuständige Gewerkschaftsse-kretärin hatte eigenen Angabenzufolge Urlaub und sich abgemel-det. Die Gütersloher Stadtverwal-tung wird nun ein Anhörungsver-fahren einleiten und die Stellung-nahmen schriftlich einholen. EineEntscheidung zu dem verkaufsof-fenen Sonntag wird der Rat vo-raussichtlich im Herbst treffen.

Scout24 kauft Finanzcheck.de

Berlin (dpa). Der Online-Por-talbetreiber Scout24 übernimmtdas Finanzportal Finanzcheck.de.Der Kaufpreis beläuft sich auf 285Millionen Euro, wie der Betreiberder Portale von Immobilien-Scout24 und AutoScout24 mitteil-te. Der Kaufpreis werde vollstän-dig in bar bezahlt. Die kartell-rechtliche Genehmigung stehtnoch aus, wird aber in vier bissechs Wochen erwartet. Scout24ist erst im Oktober 2015 an dieBörse gegangen. Seitdem hat sichdie Aktie um rund 60 Prozent ver-teuert. Finanzcheck.de betreibteine Online-Plattform für Ver-braucherfinanzierungen.

Die Brüsseler Wettbewerbskommissarin Margrethe Ves-tager (kleines Foto) hat gestern eine Rekord-Kartellstrafe

von 4,34 Milliarden Euro gegen den US-Konzern Googleverhängt. Fotos: dpa

Milliardenstrafe: EU durchkreuztGoogles Geschäftsmodell

US-Konzern droht Smartphone-Herstellern mit Gebühren für AndroidB r ü s s e l (dpa). EU-Wettbe-

werbskommissarin Margrethe Vestager setzt zum bisher här-testen Eingriff in das Geschäfts-modell von Google an. Der Internet-Konzern soll mehr Wettbewerb beim Smartphone-System Android zulassen. Den Wandel bekämen hunderte Mil-lionen Nutzer zu spüren.

Die EU-Kommission zwingtGoogle, seine Kontrolle über dasmeistbenutzte Smartphone-Sys-tem Android zu lockern. Die Re-kordstrafe von 4,34 MilliardenEuro ist dabei noch das kleinsteProblem für den Internet-Riesen.Wettbewerbskommissarin Mar-grethe Vestager will, dass Googlesein Geschäftsmodell binnen 90Tagen ändert und droht mit wei-teren Strafzahlungen, die eben-falls in die Milliarden gehen könn-ten. Google wird die Entscheidungder Kommission anfechten.

Die Brüsseler Behörde wirftGoogle den Missbrauch seinerMarktdominanz bei Smartphone-Betriebssystemen vor. Sie störtsich unter anderem daran, dass

Hersteller von Android-Smart-phones, die Google-Dienste ein-binden wollen, immer ein kom-plettes Paket aus elf Apps desInternet-Konzerns auf die Gerätebringen müssen. So kommen zumBeispiel auch Googles Webbrow-ser Chrome und die Google-Sucheimmer auf die Geräte, selbst wennein Hersteller zum Beispiel nurdie App-Plattform Play Store ins-tallieren will.

Aus Sicht Vestagers sichertGoogle damit die Vorherrschaftseiner Suchmaschine auf denSmartphones zum Nachteil desWettbewerbs. Die Vorinstallationsorge dafür, dass die VerbraucherGoogle nutzten, statt sich die An-wendung eines Konkurrenten he-runterzuladen. So seien mehr als95 Prozent der Suchanfragen aufAndroid-Geräten 2016 überGoogle gestellt worden.

Außerdem kritisiert die Brüsse-ler Behörde die sogenannte »Anti-Fragmentierungs-Vereinbarung«, gemäß der Anbieter von Gerätenmit Google-Diensten nicht gleich-zeitig Smartphones mit stark ab-gewandelten Android-Versionenverkaufen können. Vestagers Bei-spiel ist, dass vor einigen Jahren

Amazon sein Android-SystemFireOS auch anderen Herstellernanbieten wollte. Sie seien interes-siert gewesen – aber nutztenFireOS nicht, weil sie danach kei-ne Geräte mit Google-Dienstenmehr hätten anbieten können.

Der dritte Vorwurf der Kommis-sion dreht sich darum, dass Goog-le die Erlöse aus Werbung in der

Such-App nur mit Geräte-Herstel-lern teile, wenn sie auf den Telefo-nen und Tablets Exklusivität ge-nieße.

Sollte Google Brüssel nicht fol-gen, könnten weitere Strafzahlun-gen aktuell rund 15 Millionen Europro Tag erreichen – und auchrückwirkend gelten.

Google-Chef Sundar Pichai siehtdie Voraussetzung dafür bedroht,dass Android Geräteherstellernkostenlos angeboten wird. »Die

heutige Entscheidung lehnt dasGeschäftsmodell ab, das Androidunterstützt – das für mehr undnicht weniger Auswahl für alle ge-sorgt hat«, kritisierte er.

Android ist seit Jahren dasmeistbenutzte Smartphone-Sys-tem der Welt. Die Software bringtin Europa und weltweit rund 80Prozent der derzeit verkauftenComputer-Telefone zum Laufen.Damit wären von den Änderungenhunderte Millionen Nutzer alleinin Europa betroffen.

Android wird bei Google entwi-ckelt, ist kostenlos für Geräte-Hersteller und kann von ihnen imPrinzip auch abgewandelt wer-den. Aber es gibt Einschränkun-gen, wenn sie Google-Apps wieGMail oder Maps auf die Gerätebringen. Hier setzt Vestager an.Ihre Forderungen torpedieren vie-le der Regeln, die das Gratis-Sys-tem für Google zu einem lukrati-ven Geschäft machen.

Das einzige relevante andereMobil-Betriebssystem ist die iOS-Plattform von Apples iPhones.Konkurrenz-Systeme wie Micro-softs Windows Phone oder dieBlackberry-Software sind inzwi-schen vom Markt verschwunden.

___Das einzige relevante an-dere Mobil-Betriebs-system neben Googles Android ist die iOS-Platt-form von Apple.

Google

2018

Google

2017

Intel2009

Daimler2016

Qualcomm2018

Scania2017

DAF2016

Saint Gobain2008

Philips2012

LG Electronics2012

0,69

0,71

0,72

0,75

0,88

1,00

1,01

1,06

2,42

4,34 Mrd. €

Einzelunternehmen

LKW

Autoglas

TV-Geräte

Unternehmens-Strafe alsTeil folgender Kartelle:

Die höchsten Wettbewerbsstrafen der EU

Gegen diese Unternehmen verhängte die EU-Kommission Strafen,

weil sie den Wettbewerb verzerrten

28767 Quelle: EU-Kommission, dpaWerte gerundet

Bitcoin klettert über 7500 DollarFrankfurt (dpa). Hinweise auf

ein steigendes Interesse etablier-ter Unternehmen an Digitalwäh-rungen haben dem Bitcoin Auf-trieb gegeben. Gestern kletterteder Kurs der Kryptowährung über7500 US-Dollar. Von Kursen knappunter 10.000 Dollar war der Wertim Juni auf unter 6000 Dollar ab-gerutscht. Von dem im Dezember2017 erreichten Rekordhoch vonetwa 20.000 Dollar bleibt der Kursaber auch nach der aktuellen Er-holung weit entfernt.

Industrie in Lippewächst deutlich

Detmold (WB/ef). In den 121lippischen Betrieben des verarbei-tenden Gewerbes mit 50 undmehr Beschäftigten ist in den ers-ten fünf Monaten dieses Jahresein Umsatz von 2,7 MilliardenEuro erwirtschaftet worden. »Dassind 7,7 Prozent mehr als im glei-chen Vorjahreszeitraum«, sagteLippes IHK-HauptgeschäftsführerAxel Martens. Die Industrie legteim Inland um 4,4 Prozent (NRW:3,3 Prozent) zu, im Ausland sogarum 10,8 Prozent (NRW: 3,5 Pro-zent). Exportquote: 52,7 Prozent.

Stada kauft Rechte an Ladival zurückBad Vilbel (dpa). Der Arznei-

hersteller Stada kommt bei derBewältigung alter Probleme vo-ran. Der hessische Mdax-Konzernhat die Markenrechte für seineSonnenmilch Ladival vom frühe-ren Banker Ingo Söhngen zurück-erworben, wie Stada-Chef ClaudioAlbrecht gestern sagte. Zum Kauf-preis machte er keine Angaben.Zugleich hat die Staatsanwalt-schaft Frankfurt strafrechtlicheErmittlungen gegen zwei frühereManager eingestellt.

KfW sagt Milliarden zu

Frankfurt (epd). Die staatlicheFörderbank KfW hat im vergange-nen Jahr 9,7 Milliarden Euro fürEntwicklungs- und Flüchtlings-projekte zugesagt. Damit erreich-ten die Neuzusagen für Afrika,Asien, Lateinamerika und den Na-hen Osten einen Höchststand.2016 waren es 8,8 Milliarden Euro.KfW-Vorstandsmitglied JoachimNagel bezeichnete 2017 als einsehr intensives und gutes Jahr.

Von den Neuzusagen 2017 ver-gab die KfW Entwicklungsbank8,2 Milliarden Euro (2016: 7,3 Mil-liarden), während die Tochter DEGwie im Vorjahr 1,6 Milliarden Euroan Finanzierungen für privateUnternehmen in Entwicklungs-und Schwellenländern zusagte.Rund 55 Prozent der gesamtenNeuzusagen erfolgten für Projekteim Bereich Klima- und Umwelt-schutz.

Griechenland: DIW skeptischBerlin (dpa). Unmittelbar vor

dem Ende des Euro-Rettungspro-gramms für Griechenland sehenÖkonomen das wirtschaftlichePotenzial des Landes weiter skep-tisch. Auch in den kommendenJahren sei kein dynamischesWachstum zu erwarten, heißt esin einer Studie, die das DeutscheInstitut für Wirtschaftsforschung(DIW) gestern vorgestellt hat. Dieeingeleiteten Reformen in Grie-chenland hätten sich weitgehendauf eine Deregulierung desArbeitsmarktes beschränkt, stattein attraktives Investitionsklimazu schaffen – etwa durch den Ab-bau staatlicher Bürokratie undeine bessere Verknüpfung vonForschung und Wirtschaft. Seit2010 wird Griechenland mit inter-nationalen Kredithilfen vor demfinanziellen Kollaps bewahrt.

Außerdem legten immer mehr Be-triebe Wert auf Zusatzqualifika-tionen im IT-Bereich.

An der Umfrage beteiligten sichin Ostwestfalen 378 Firmen. Kritikäußerte die IHK an den Statistikender Agenturen für Arbeit. 15 Pro-zent der Betriebe meldeten Lehr-stellen gar nicht, insgesamt 30Prozent nicht komplett. Dem wi-dersprach gestern Thomas Rich-ter, Leiter der Agentur in Biele-feld. In OWL seien die Arbeits-agenturen in zehn bis 15 Prozentder Fälle am Zustandekommenvon Lehrverträgen beteiligt.

dung, erklärte Meier-Scheuven.Trotzdem und trotz der weiterhinebenfalls als kritisch bewertetenfehlenden Ausbildungsreife seidas Lehrstellenangebot in Ost-westfalen 2018 größer als 2017.Wie berichtet, waren Anfang Julibereits 5072 Lehrverträge bei derIHK gemeldet – im Vergleich zu4885 zum gleichen Zeitpunkt 2017.

Nach Angaben Meier-Scheuvenssteigt die Bereitschaft der Betrie-be, auch Jugendliche mit schlech-terem Schulabgangszeugnis eineChance zu geben. Jeder vierte ha-be bei der Umfrage seine Bereit-

schaft dazu erklärt. 15 Prozent bil-deten auch Flüchtlinge aus; weite-re 13 Prozent planten, in dennächsten zwei Jahren Lehrstellenfür Flüchtlinge bereitzuhalten.

Wie IHK-HauptgeschäftsführerThomas Niehoff erläuterte, stehtdie IT-Kompetenz bei den Unter-nehmen auf Platz 1 der Wunsch-liste an die Bewerber. Mit einigemAbstand folge die Fähigkeit zuselbstständigem Handeln, Kom-munikationsfähigkeit und struk-turiertes Arbeiten. Zugenommenhätten abteilungsübergreifendeProjekte für Auszubildende.

Besonders viele Ausbildungsstellen können auchin OWL in der Gastronomie (Foto) und im Trans-

portwesen nicht besetzt werden. Aber auch ande-re Branchen suchen händeringend. Foto: imago

Ausbildungsplätze nicht besetztVon Bernhard Hertlein

B e r l i n / B i e l e f e l d (WB).Immer mehr Lehrstellen blei-ben unbesetzt. Bundesweit ist davon fast ein Drittel der Unternehmen betroffen. Das ergab eine Umfrage des Deut-schen Industrie- und Handels-kammertags (DIHK). In Ost-westfalen ist die Situation nur unwesentlich besser.

In der Region ist der Anteil derbetroffenen Firmen im vergange-nen Jahr nach Angaben von IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuvenvon 21,5 Prozent im Vorjahr auf 28Prozent gestiegen. 2015 waren es20, 2012 nur 13 Prozent. Blickt manauf die Zahl der Ausbildungsplät-ze, so blieben 14 Prozent unbe-setzt. »Auf 322 freie Lehrstellentraf in Ostwestfalen keine einzigeBewerbung ein«, erklärte gesternIHK-Geschäftsführer Swen Binner.Bundesweit waren es 17.000. Be-sonders betroffen seien die Gast-ronomie und das Transportwesen.

Binner zufolge enden mehr alsein Fünftel der Ausbildungsver-hältnisse vorzeitig. Für die Firmenseien die drei Prozent der Verträ-ge besonders ärgerlich, bei denenJugendliche den Ausbildungsplatztrotz Vertrags gar nicht antreten.Selbst wenn die Stelle sofort er-neut ausgeschrieben werde, sei esschwer, sie zu besetzen.

Beklagt wurde in der Umfragevon gut einem Viertel der ost-westfälischen Unternehmen auch,dass 26 Prozent der Jugendlichendie Firma nach Abschluss derLehrzeit verlassen, um zu studie-ren oder zu einem anderenArbeitgeber zu wechseln. Schließ-lich investierten die Arbeitgeberviel Zeit und Geld in die Ausbil-

14 Prozent bleiben frei – IHK Ostwestfalen beklagt Mangel an Bewerbern

WIRTSCHAFTWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Gute Unternehmenszahlen treiben DAX an 200-Tagelinie Deutlich im Plus hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch

aus dem Handel verabschiedet. Nach seinem Ausbruch über die 12.600er-Markeam Vortag legte der DAX um weitere 0,8 Prozent zu auf 12.766 Punkte. Nun bremstden Index die vielbeachtete 200-Tagelinie bei 12.778 Punkten. Sollte es mit deneuropaweit guten Quartalsdaten weitergehen, rechnen Händler bis zum Ende derHandelswoche mit einem Anlauf auf die 13.000er-Marke. Anleger hoffen darauf,dass mit guten Zahlen von SAP am Donnerstag auch der zweite DAX-Konzern nachder Deutschen Bank positiv überrascht. SAP kletterten in Vorfreude um 0,8 Prozent,die Aktien der Deutschen Bank legten weitere 1,8 Prozent zu. Lufthansa sprangenum 4,2 Prozent dank guter Zahlen von US-Airline United Continental und Easyjetaus Großbritannien. Beide Fluglinien erhöhten daneben auch noch die Prognosen.Dazu gesellte sich ein neuerlicher Rückgang der Ölpreise.

(Dow Jones)

+++ MDax 26893,23 (+0,79%) +++ TecDax 2877,15 (+0,89%) +++ SDax 12321,83 (+0,64%) +++ Prime All Share 5241,52 (+0,78%) +++ Tec All Share 3313,99 (+0,93%) +++ Classic All Share 9167,21 (+0,60%) +++ Rex 141,56 (+0,08%) +++

DaxDividende 18.7. +/- Vortag in % 52W.-Hoch / Tief KGV

Adidas NA /e 2,60 189,25 +1,88 WWWWW 215,50 165,05 19,92Allianz vNA /e 8,00 184,72 +0,28 WW 206,85 170,12 10,04BASF NA /e 3,10 84,32 +1,49 WWWW 98,80 78,97 12,05Bayer NA /e 2,76 92,96 WW -0,48 118,04 87,40 12,39Beiersdorf 0,70 99,06 WW -0,24 102,00 85,12 26,77BMW St /e 4,00 80,80 +0,99 WWW 97,50 76,50 7,09Commerzbank 8,53 WW -0,35 13,82 7,92 8,53Continental 4,50 202,70 +0,35 WW 257,40 186,55 10,61Covestro 2,20 81,52 +2,83 WWWWWWW 95,78 63,17 8,77Daimler NA /e 3,65 58,26 +1,36 WWWW 76,48 54,78 6,13Deutsche Bank NA /e 0,11 10,35 +1,83 WWWWW 17,13 8,76 6,90Deutsche Börse NA 2,45 120,25 +0,67 WW 121,15 87,83 40,76Deutsche Post NA /e 1,15 28,74 +1,20 WWWW 41,36 27,23 10,85Deutsche Telekom NA /e 0,65 13,78 +0,51 WW 16,04 12,72 11,98E.ON NA /e 0,30 9,77 +0,85 WWW 10,81 7,88 13,95Fresenius /e 0,75 69,60 +1,19 WWWW 75,82 58,96 17,85Fresenius M. C. St. 1,06 85,60 WW -0,37 93,82 76,42 16,78HeidelbergCement 1,90 71,16 +0,40 WW 96,16 70,26 8,79Henkel Vz. 1,79 110,05 +0,27 WW 123,75 101,60 16,67Infineon NA 0,25 23,05 +3,09 WWWWWWWW 25,76 17,83 21,95Linde z. Umt. 7,00 214,40 WWWW -1,29 219,60 151,10 22,93Lufthansa vNA 0,80 21,35 +4,20 WWWWWWWWWW 31,26 17,81 4,64Merck 1,25 85,50 ±0,00 101,55 74,54 13,15Münch. Rück vNA /e 8,60 187,75 +0,27 WW 200,30 166,60 10,37RWE St. 1,50 21,90 +0,50 WW 23,32 14,71 13,69SAP /e 1,40 104,68 +0,85 WWW 105,28 82,05 21,36Siemens NA /e 3,70 118,36 +1,02 WWW 125,95 99,78 14,01thyssenkrupp 0,15 22,87 +1,73 WWWWW 27,07 19,88 12,04Volkswagen Vz. /e 3,96 147,32 +2,25 WWWWWW 192,46 124,75 5,28Vonovia NA 1,32 41,40 +0,49 WW 42,68 34,19 21,23

MDaxDividende 18.7. +/- in %

Aareal Bank 2,50 39,85 +0,38Airbus /e 1,50 107,24 –0,30Aroundtown 0,07 7,13 +0,07Aurubis 1,45 67,26 +0,09Axel Springer vNA 2,00 65,70 –0,15Brenntag NA 1,10 51,96 +3,34Ceconomy St. 0,26 7,05 +1,53CTS Eventim 0,59 41,20 +1,78Delivery Hero 50,00 +1,09Dt. EuroShop NA 1,45 30,72 +0,26Dt. Pfandbriefbank 1,07 13,49 –0,30Dt. Wohnen Inh. 0,80 41,59 +0,43Dürr 1,10 39,90 +3,61Evonik Industries 1,15 31,70 +1,64Fielmann 1,85 58,85 +2,62Fraport 1,50 83,10 +0,73Fuchs Petrolub Vz. 0,91 43,68 +0,74GEA Group 0,85 31,47 +3,93Gerresheimer 1,10 73,60 –1,47Grand City Prop. 0,22 22,14 +0,64Hann. Rückvers. NA 5,00 112,80 +0,62Hella 0,92 51,40 –0,19Hochtief 3,38 156,90 –0,06Hugo Boss NA 2,65 79,68 +1,09Innogy 1,60 36,60 ±0,00Jungheinrich Vz. 0,50 31,50 +2,01K+S NA 0,35 21,33 +0,80Kion Group 0,99 64,74 +1,31Lanxess 0,80 69,56 +1,10LEG Immobilien 3,04 94,40 +0,17Leoni NA 1,40 43,78 +6,08Metro St. 0,70 10,44 +1,56MTU Aero Engines 2,30 171,00 +0,47Norma Group NA 1,05 59,55 +1,79Osram Licht NA 1,11 35,37 +3,85

ProSiebenSat.1 1,93 22,34 +0,18Puma 12,50 505,00 +2,43Rheinmetall 1,70 103,10 +2,13Rocket Internet 30,38 +1,06RTL Group 3,00 63,55 +1,03Salzgitter 0,45 40,47 +1,89Schaeffler Vz. 0,55 11,45 +2,55Scout24 NA 0,56 46,62 –2,18Ströer & Co. 1,30 53,20 +1,33Symrise Inh. 0,88 78,58 –0,28TAG Immobilien 0,65 19,40 +0,15Talanx NA 1,40 32,20 +1,13Uniper NA 0,74 26,50 +0,42Wacker Chemie 4,50 119,85 +2,09Zalando 48,15 +0,04

TecDaxDividende 18.7. +/- in %

1&1 Drillisch 1,60 50,20 +1,91Aixtron NA 12,75 +4,85Bechtle 0,90 75,60 +1,07Cancom 0,50 49,98 –0,54Carl Zeiss Meditec 0,55 66,80 +1,37CompuGroup Med. 0,35 47,16 +0,60Dialog Semic. NA 15,33 +0,36Drägerwerk Vz. 0,46 67,25 –0,37Evotec 16,38 +1,46freenet NA 1,65 23,51 +0,64Healthineers 37,85 +1,60Isra Vision 0,12 55,80 +0,36Jenoptik 0,30 33,84 +1,99Medigene NA 12,64 +1,28MorphoSys 113,20 +1,52Nemetschek 0,75 117,60 –1,18Nordex 9,77 –0,10Pfeiffer Vacuum 2,00 141,70 +3,05Qiagen 31,52 +0,16

RIB Software NA 0,18 19,66 –1,90S&T 24,26 +3,68Sartorius Vz. 0,51 141,70 ±0,00Siltronic NA 2,50 137,95 +5,95SLM Solutions Gr. 30,95 +0,32SMA Solar Techn. 0,35 33,40 –0,77Software 0,65 40,41 –6,00Telefonica Deutschl. 0,26 3,57 +0,82United Internet NA 0,85 48,06 +0,69Wirecard 0,18 155,20 +0,84Xing NA 1,68 294,00 +3,34

SDaxDividende 18.7. +/- in %

Adler Real Estate 14,00 +0,29ADO Properties 0,60 47,76 +0,89Alstria Office 0,52 12,85 +0,94Aumann 0,20 57,90 +1,22Bertrandt 2,50 83,85 +3,20Bilfinger 1,00 42,80 –0,42Biotest Vz. 0,04 23,40 –0,64Borussia Dortmund 0,06 6,05 +0,25CeWe Stiftung 1,85 78,20 –0,64Corestate Capital 44,90 +0,67Deutsche Beteiligung 1,40 34,80 ±0,00Deutz 0,15 7,00 –0,99DIC Asset NA 0,64 9,65 +2,44DMG Mori 1,03 46,35 +0,22DWS Group 27,73 +1,17ElringKlinger NA 0,50 11,72 +3,53Encavis 0,22 6,07 –0,33Grammer 1,25 59,80 +0,17Grenke NA 0,70 100,70 +0,20Hamborner Reit 0,45 9,07 +0,11Hamburger Hafen 0,67 19,15 +2,41Hapag-Lloyd NA 0,57 32,00 –0,87Heidelberger Druck. 2,35 +1,82HelloFresh 14,03 –0,36Hornbach Hold. 1,50 59,80 +1,53Hypoport 168,00 +1,94Indus Holding 1,50 53,80 ±0,00Jost Werke 0,50 32,95 +5,44Klöckner & Co. NA 0,30 10,10 +1,71Koenig & Bauer 0,90 61,65 +2,49Krones 1,70 116,70 –1,27KWS Saat 3,20 323,00 +1,10Patrizia Immob. NA 0,25 17,11 +2,52Rational 11,00 578,00 +0,52Rhön-Klinikum 0,22 25,32 –0,31SAF Holland 0,45 14,00 +3,70SGL Carbon 10,22 +4,50Sixt St. 4,00 109,00 +0,65Stabilus 0,80 72,40 +0,98Steinhoff Intern. 0,03 0,20 +5,45Südzucker 0,45 12,72 –1,85Takkt 0,55 15,30 +1,59Tele Columbus NA 5,70 –2,40TLG Immobilien 0,82 22,52 +1,08Vossloh 1,00 43,40 +2,00VTG 0,90 54,80 +0,92Wacker Neuson NA 0,60 21,18 +2,12Washtec 2,45 70,40 ±0,00Wüstenr. & Württ. 0,65 17,84 +0,56zooplus 160,00 +3,09

Andere deutsche AktienDividende 18.7. +/- in %

ABB NA 0,78 18,71 +1,00Ahlers NA 0,15 4,08 +3,29Amadeus Fire 3,96 93,20 +0,87BayWa vNA 0,90 28,70 ±0,00Berentzen Group 0,22 7,46 +0,27Ceconomy Vz. 0,32 7,12 –0,56Centrotec Sust. 0,30 12,76 ±0,00Comdirect Bank 0,25 12,52 +0,16Constantin Medien 2,07 –0,96Delignit 0,05 8,30 –1,19Diebold Nixdorf 3,53 57,50 +0,52

Euromicron NA 6,44 +1,26Friwo 0,40 23,00 –1,71Gelsenwasser 21,16 825,00 ±0,00Gerry Weber 5,27 –0,38GFT Technologies 0,30 13,75 +1,25GSW Immobilien 1,40 97,00 ±0,00H+R 0,40 10,90 –0,37Hawesko 1,30 51,00 –4,67Homag Group 1,01 60,00 ±0,00Lewag 0,30 16,40 ±0,00MAN St. 3,07 96,45 +1,37Maternus-Kliniken 2,12 ±0,00Metro Vz. 0,70 10,42 –0,86MVV Energie NA 0,90 24,90 +0,40Paragon 0,25 42,75 +0,35Petro Welt Techn. 5,86 ±0,00Porsche Vz. 1,76 56,54 +1,33PSI Software NA 0,23 16,65 +0,60RWE Vz. 1,50 17,88 +1,13Singulus 13,10 +2,99SolarWorld 0,19 –1,44Stratec Biomed. 0,80 70,90 –0,28Süss MicroTec NA 13,26 +3,76technotrans NA 0,88 37,20 +0,27TUI NA 0,65 18,77 +0,19Varta 24,16 +2,29Villeroy & Boch Vz. 0,57 15,16 –0,66Volkswagen St. 3,90 146,00 +1,53Voltabox 19,53 +9,29Westag & Getal.St. 0,94 31,40 ±0,00Westag & Getal.Vz. 1,00 31,40 ±0,00

Euro Stoxx 50 (ohne dt. Indextitel)

Dividende 18.7. +/- in %AB Inbev 2,00 88,44 +0,11Ahold Delhaize 0,63 21,42 –0,30Air Liquide 2,65 111,15 +1,97ASML Hold. 1,40 185,15 +7,68AXA 1,26 20,90 +0,43Banco Santander 0,06 4,58 –0,59BBVA 0,15 5,93 –0,97BNP Paribas 3,02 52,06 –0,71CRH 0,49 30,83 +0,72Danone 1,90 65,66 +1,06Enel 0,11 4,92 +1,55Engie 0,35 13,38 +0,07Eni 0,40 16,13 +1,05Essilor Internat. 1,53 122,70 –0,28Iberdrola 0,03 6,71 +0,81Inditex 0,38 29,37 +1,70ING Groep 0,43 12,36 –0,58Intesa Sanpaolo 0,08 2,46 +0,29L’Oréal 3,55 210,10 –0,19LVMH 3,40 296,85 –0,24Nokia 0,19 5,18 +4,39Orange 0,40 14,18 ±0,00Philips Elec. 0,80 37,48 +0,36Safran 1,60 108,05 –0,09Sanofi S.A. 3,03 72,41 +1,22Schneider Electr. 0,19 71,62 +1,53Soc. Générale 2,22 36,33 +0,48St. Gobain 1,30 37,50 +0,87Telefónica 0,20 7,46 +0,88

Total 0,62 52,84 +0,55Unilever 0,39 47,77 +0,16Vinci 1,76 86,38 +0,72Vivendi 0,45 21,49 +1,80WFD Unibail-Rod. 5,40 187,30 +1,24

Andere AuslandsaktienDividende 18.7. +/- in %

Akzo Nobel 1,94 78,00 +4,28Alphabet Inc. A 1044,92 +0,08Altaba 64,50 +1,61Amazon 1581,74 –0,25American Express 0,35 88,10 +2,91Apple Inc. 0,73 163,21 –0,60ArcelorMittal 0,10 26,31 +3,54AT&T 0,50 27,35 +0,18Avon Products 1,23 +2,50Barrick Gold 0,03 10,67 –1,75BB Biotech NA 3,30 58,75 –0,09Boeing 1,71 310,51 +1,74BP 0,10 6,30 ±0,00Brit. Am. Tobacco 0,49 43,22 –1,06Canon 75,00 27,46 +2,85Carrefour 0,46 13,41 –0,85Caterpillar 0,78 120,40 +1,96China Mobile 1,58 7,43 –0,13Cisco Systems 0,33 36,33 +0,33Citigroup 0,32 60,11 +1,73Coca Cola 0,39 38,64 –0,41Colgate-Palmolive 0,42 55,32 –1,71Credit Suisse NA 13,09 +1,24Diebold Nixdorf Inc. 0,10 10,49 +0,38Disney Co. 0,84 95,02 +0,47DowDupont 0,38 57,74 +3,11Exxon Mobil 0,82 70,06 –0,67Facebook 180,81 +0,84Fiat Chrysler 16,73 +1,49Ford Motor 0,15 9,34 +0,43Fujitsu 6,00 5,72 –0,35General Electric 0,12 11,80 +0,60GlaxoSmithKline 0,19 17,58 +0,47Goodyear 0,14 18,78 +3,19Harley-Davidson 0,37 36,30 +0,08Hennes&Mauritz 4,90 13,36 –0,13HP Inc. 0,14 20,13 +0,25IBM 1,57 123,19 –0,09Intel 0,30 44,34 –0,25ITT 0,13 45,22 +2,73JP Morgan Chase 0,56 95,32 +0,19Lukoil Nefty. 2,04 58,30 +0,52McDonald’s 1,01 135,73 –0,84Michelin 3,55 108,55 +1,40Microsoft 0,42 90,02 –1,12Nestlé NA 2,35 68,36 +0,68Oracle 0,19 41,88 +0,46Pepsico 0,93 98,92 +1,05Pernod Ricard 1,01 138,15 +0,22Peugeot 0,53 21,30 +1,43Pfizer 0,34 32,28 ±0,00Procter & Gamble 0,72 68,47 –0,42Renault 3,55 74,63 +1,87Repsol YPF 0,03 16,66 –0,63Roche 8,30 205,40 +1,18Royal Dutch Shell A 0,47 29,58 –0,39Samsung Elec. GDR 716,87 +1,38Sony 45,74 –1,19Strabag 1,30 33,90 +0,15Swiss Re NA 5,00 76,54 +0,60Toshiba 2,64 –0,38Twitter 36,96 –3,62UBS Group 13,17 +1,74UniCredit 0,32 14,12 –1,24Vodafone 0,10 2,05 –1,30Walmart Inc. 0,52 76,01 +2,00Whirlpool 1,15 128,41 –0,70

Zinsen und RenditenAlle Angaben in Prozent 18.7.Dispozins* 9,34Festgeld 5000 €, 6 Monate* 0,11Festgeld 5000 €, 1 Jahr* 0,17Sparbriefe, 3 Jahre* 0,33Sparbriefe, 4 Jahre* 0,40Spareckzins* 0,04Tagesgeld unter Banken -0,53—0,37Umlaufrendite 0,16*= Ø-Werte in % Quelle: FMH

19.4.18 18.7.

18.7. +/- in %Leoni NA 43,78 +6,08Siltronic NA 137,95 +5,95Aixtron NA 12,75 +4,85Lufthansa vNA 21,35 +4,20GEA Group 31,47 +3,93Osram Licht NA 35,37 +3,85

18.7. +/- in %Software 40,41 –6,00Scout24 NA 46,62 –2,18RIB Software NA 19,66 –1,90Gerresheimer 73,60 –1,47Linde z. Umt. 214,40 –1,29Nemetschek 117,60 –1,1819.4.18 18.7. 19.4.18 18.7.

D| Ein Euro in US $ 1,1611Tops / Flops aus Dax, MDax und TecDax

19.4.18 18.7.

Erläuterungen: Kurse in Euro, soweit nicht anders ver-merkt. Dax, MDax und Tec-Dax sind Xetra Kurse, übrigeAktien Frankfurter Parketthandel. B = Berlin/Bremen; H =Hamburg; S = Stuttgart; Gefettete Titel = regionale Akti-en; NA = Namensaktie; St. = Stamm aktie; Vz. = Vor -zugsaktie; Dividende = letzt gezahlte in Landeswährung;/e = auch Euro-Stoxx50; KGV = Kurs -Gewinn Verhältnis deslaufenden Jahres; Nikkei =©Nihon Keizai Shimbun, Inc.;Sorten = Dt. Bank. Edelmetalle/Münzen = Degussa Gold-handel (Endkundenpreise), Heraeus. Investments: * =Fondspreise, Kurse etc. vom Vortag oder letzt verfügbarAngaben ohne Gewähr. Quelle

WechselkursePreise Referenz- Preise amfür 1 Euro kurse EZB Bankschalter18.07.18 für 1 Euro Ank. Verk.

Australien A-$ 1,5794Dänemark DKR 7,4544Großbritannien GBP 0,8912Japan Yen 130,9200Kanada K-$ 1,5389Neuseeland NZD 1,7175Norwegen NKR 9,5023Russ. Rubel RUB 73,3067Schweden SKR 10,3120Schweiz SFR 1,1611USA US-$ 1,1611Tschech. Kr. CZK 25,8530Poln. Zloty PLN 4,3103Südafrik. Rand ZAR 15,5060

1,48 1,697,11 7,870,85 0,93

125,61 139,771,47 1,631,45 2,029,12 10,14

65,41 82,529,86 11,011,13 1,211,10 1,23

22,12 28,523,85 4,94

13,65 17,65

Metalle und RohölNE-Metalle Ank. /Verk.(Verarbeiter-Notierungen in Euro je 100 kg)Kupfer (DEL-Notiz) 530,16-532,85MK Kupfer 629,39Kupfer LME ($/to) 6088,00–6068,00Aluminium 202,00Blei in Kabeln 208,61Reinzinn (Duisburg 99,99%) 1740,00Messing (MS58) 491,00-521,00Messing (MS58) 2. Stufe 536,00-549,00

Edelmetalle (Euro) Ank. /Verk.Gold (US $/oz.) 1227,78Gold (1 kg) 33736,00-34341,00Silber (1 kg) 417,00-558,82Platin (1 g) 23,90

Münzen (Euro je Stück) Ank. /Verk.Am. Eagle (1 oz) 1057,50-1115,00Krügerrand (1 oz) 1061,00-1093,00Maple Leaf (1 oz) 1057,00-1093,00

Rohöl 18.7. 17.7.Brent ($/Barrel) 72,88 71,60

Leitbörsen im Überblick

Kanada / S&P TSX16 495,24-0,15%

Brasilien / Bovespa77 626,06-0,65%

Japan / Nikkei 22522 794,19+0,43%

Deutschland / DAX12 765,94+0,82%

USA / Dow Jones25 199,29+0,32%

Russland / RTS1144,72-1,75%

Hong Kong / Hang Seng28 122,75-0,21%

England / S&P UK1543,49+0,66%

U| DAX 12 765,94 (+0,82%) U| Eur.St.50 3485,08 (+0,80%) Aktie d. Tages: Leoni NAU| Dow Jones 25 199,29 (+0,32%)

GenussscheineZins 18.7.

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Zur nun möglichen Teilnahme vonevangelischen Christen an der ka-tholischen Eucharistie:

Die partielle Zulassung evange-lischer Christen an der katholi-schen Eucharistie ist gewiss gutgemeint. Das entspricht dem Har-moniebedürfnis, das Unterschiedezwischen katholischem und evan-gelischem Glauben in einem ge-wissen karitativen Sinn nivellie-ren will.

Es gibt gewiss Bereiche, indenen beide Konfessionen sichrecht problemlos annähern kön-nen und das auch schon in ange-messener Weise getan haben. Hin-sichtlich der Eucharistie-Auffas-sung ist das aber nicht so ohneweiteres möglich, weil dieserPunkt substanziell für die jeweili-ge Konfession ist.

In diesem Bereich Änderungenvorzunehmen, vor allem der brei-ten Öffentlichkeit das Ergebnisohne angemessene Erläuterungendes Kerns der Eucharistie zu ver-mitteln, führt auf Dauer dazu,

dass das allgemeine Bewusstseinbezüglich der Unterschiede derEucharistie-Auffassung nivelliertwird und der Eindruck entsteht,es gäbe eigentlich keine grundle-genden Unterschiede. Das sei Sa-che der Vergangenheit, heute sei-en wir »weiter«. Damit aber tutman einer ernsthaften Ökumenekeinen Gefallen, wohl aber demZeitgeist, dem möglichst vielesgleichgültig ist und in dem Diffe-renzen als unangenehm abgetanwerden, was auch für den Dialogmit anderen Religionen gilt.

Ökumene ja, aber nicht vor-schnell in jedem Bereich. Derjüngste Schritt zur Eucharistie,von Papst Franziskus freigegeben,vom Vorsitzenden der DeutschenBischofskonferenz, Reinhard Kar-dinal Marx, ebenfalls befürwortetund von einigen Bischöfen inDeutschland befolgt, beschädigtden Geist der Ökumene mehr, alsihm zu dienen. Die Ökumene etwader römisch-katholischen Kirchemit den orthodoxen Kirchen istdadurch ebenfalls zutiefst be-

rührt. Luther würde vermutlichvon diesem Schritt bezüglich Eu-charistie auch heute abraten!

Wer außerdem auf dem Tem-pelberg zu Jerusalem, wie vondem Präsidenten der DeutschenBischofskonferenz, Reinhard Kar-dinal Marx, und dem Ratsvorsit-zenden der evangelischen Kirchein Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, praktiziert, das KreuzChristi vor einem moslemischenWürdenträger versteckt, der solltesich nach dem Sinn seines aposto-lischen Auftrags befragen und imBereich der Eucharistie behutsamagieren.

Um das nochmals zu betonen:Es geht um die Unveräußerlich-keit zentraler Glaubenswahrhei-ten und den schleichenden Wan-del im Bewusstsein der breitenÖffentlichkeit. Besser ein freund-schaftlicher Umgang auch im Wis-sen um schmerzhafte Unter-schiedlichkeit als christlich-nivel-lierendes Einerlei.

StD. ECKART HACHMANN33178 Borchen

Eine Annäherung ist keinesfalls möglich

Die Eucharistie-Auffassung ist bedeutend für die jeweilige Konfession

Ein Bischof hält während einer katholischen Messe ein Kreuz in den Händen. Foto: dpa

Ein zweiter Marshallplan kommt nicht in FrageAfrika braucht alternative Hilfsmodelle – Voraussetzungen sind andere als in Deutschland

Zum Thema »Marshallplan«:

Man hört und liest seit länge-rem im Rahmen der Hilfen für Af-rika, dass doch ein Marshallplaneine hilfreiche Maßnahme seinkönnte, beziehungsweise, dass einsolcher jetzt schon Wirkung zeige.(Leserbrief von Harald Schröderam 26.06.2018). Dazu möchte icheinige Anmerkungen machen.

Als die Amerikaner nach Kriegs-ende erkannten, dass sie ein stabi-les Westeuropa im Hinblick aufeine friedliche Entwicklung, aberauch als Bollwerk gegen den Kom-munismus brauchten, wurdeunter anderem der Marshallplanentwickelt. Er sollte auch helfen,zu einem geeinten Europa mitfreiem Handel zu kommen.

Man sagt dem Marshallplannach, er habe den Wiederaufbaufinanziert und damit das deutscheWirtschaftswunder ausgelöst.Diese Annahme ist falsch. DerWirtschaftshistoriker ProfessorDr. Werner Abelshauser (Universi-tät Bielefeld) hat im Rahmen sei-ner Forschung in Archiven in Wa-shington festgestellt, dass kein

Ein weiterer entscheidenderMoment aber war, dass es die»Stunde Null« in der Wirtschaftgar nicht gegeben hat. Die deut-sche Industrie wurde durch dieBombardements der Alliierten imGegensatz zu den zivilen Zielenviel weniger zerstört als ange-nommen. Die Kapazitäten, insbe-sondere im Maschinenbau, warensogar größer als vor dem Kriegund vor allem relativ flexibel, sodass eine große Umstellung auf zi-vile Güter nicht erforderlich war.Auch standen genügend gut aus-gebildete Menschen zur Verfü-gung, so dass die Produktion lang-sam wieder anlaufen konnte.

Deutschland gehörte vor demKrieg zu den wichtigsten Absatz-märkten der USA, natürlich auchEuropa, und das wollte man mitdiesen stabilisierenden Maßnah-men wieder herstellen.

Dazu benötigte die Bundesre-publik aber eine stabile Währung,die am 18. Juni 1948 mit der D-Mark in Umlauf kam. Diese Wäh-rungsreform war dann der eigent-liche Startschuss für das Wirt-schaftswunder und nicht, wie es

die amerikanische PR-Maschinedie Bevölkerung glauben machenwollte, die Finanzierung der Wirt-schaft mit Dollars aus ERP-Mit-teln.

Die aus den USA geliefertenWirtschaftsgüter mussten aller-dings in D-Mark bezahlt werden.Die flossen aber nicht nach Ame-rika, sondern wurden an die Kre-ditanstalt für Wiederaufbau ge-zahlt. Aus diesen Mitteln konntedann die KfW Kredite an die deut-sche Wirtschaft vergeben. DieDeutschen finanzierten also ihrenWiederaufbau selbst, indem sieden Amerikanern Waren wie Ta-bak und Baumwolle abnahmen,für die die USA das Geld späterzurückhaben wollten. Das ist inden 50er Jahren unter Bundes-kanzler Konrad Adenauer (CDU)auch geschehen.

Wenn man nun auf die Voraus-setzungen schaut, die zum Erfolgdes Marshallplans geführt haben,fehlen diese in Afrika völlig. FürAfrika müssen andere Hilfsmodel-le eingesetzt werden.

EGON A. BUCHHOLZ32052 Herford

Ethisch fragwürdigDie Selbstbestimmtheit im Tod ist ein Problem

Zum Leitartikel »Würde Todkran-ker verletzt« vom 6. Juli:

Ihr Leitartikel spricht mir ausder Seele. Die Selbstbestimmtheitim Tod ist ein Problem, das erstmal nur ein begrenzter Teil derMenschen hat. Im Regelfall geste-hen sich Glaubensvereinigungendie ethische Verantwortungswür-digkeit zu. Aber warum? Wen ver-treten denn diese Menschen inunserem Staat?

Nur zirka 54 Prozent der Men-schen in Deutschland sind inGroßkirchen, vom Baby bis zurFraktion der Sterbenden. Wernimmt sich das Recht, über An-dersdenkende zu bestimmen?

Die Kirche, die sich auf dieEvangelien beruft, wird wohlnicht verleugnen können, dass ihrReligionsstifter sich freiwillig inden Tod begeben hat, aus wel-chem Motiv auch immer. Ist dasMotiv heute Todkranker weniger

wert? Ich empfinde es als ehertraurig, dass es für die sexuelleOrientierung von Menschen leich-ter ist, mehr Verständnis vonstaatlicher Seite zu zeigen als fürdiesen existenziellen Wunsch.

Ich habe meinen Vater (einenüberzeugten Katholiken) in denletzten vier Wochen seines Le-bens begleiten dürfen. Er hat indieser Zeit oft darüber gespro-chen, dass es ihm lieber wäre,wenn er selber hätte entscheidendürfen, wann er geht. Ich hätte dieMöglichkeit gehabt, ihm dabei zuhelfen, habe es jedoch aus den an-geblichen ethischen Gründen, dievon Großkirchen vertreten wer-den, nicht getan.

Ich komme mir noch heute, vierJahre später, schäbig dabei vor. Ichhabe meinen Vater gezwungen,die Ansichten anderer gegen sei-nen Willen zu übernehmen.

JOSEF OLIGMÜLLER33178 Borchen

einziger Dollar nach Europa unddamit auch nicht in die Bundesre-publik geflossen ist, dafür habendie Amerikaner Wirtschaftsgüterwie Tabak und Baumwolle gelie-fert, die dann mit diesen Dollarsbezahlt wurden. So blieb das Geldim Land und war gleichzeitig einKonjunkturprogramm für dieamerikanischen Farmer.

Konrad Adenauer war ers-ter deutscher Bundes-kanzler der Nachkriegs-zeit. Foto: dpa

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Auf Kosten derMenschlichkeit

Zur Debatte um Kreuze in bayeri-schen Behörden und Schulen:

Der bayerische Ministerpräsi-dent Markus Söder (CSU) bezeich-net das Kreuz nicht als religiöses,sondern als kulturelles Symbol.Aus seiner Politik spricht allesMögliche, nur nicht die Nächsten-und gar nicht die Feindesliebe, fürdie Jesus gestorben ist. »Er reißtdie trennende Wand der Feind-schaft nieder«, heißt es im Ephe-serbrief. Söders Politik richtetGrenzen und ihre Kontrollen wie-der ein, im Übrigen verstößt er da-mit gegen das Schengen-Abkom-men. Zur Abwehr welcher Gefahreigentlich? Söders einziges Zielist, die Landtagswahlen in Bayernmit absoluter Mehrheit zu gewin-nen, auf Kosten der Menschlich-keit und auf Kosten Europas. Ermüsste die Kreuze, wenn er denInhalt verstanden hätte, sofortwieder abhängen. Das Kreuz ist zuRecht das Fundament christlichenGlaubens genannt worden. Des-wegen protestieren auch kirchli-che Amtsträger zu Recht.

KLAUS FUSSY33602 Bielefeld

Beckers gute EntscheidungZum Thema »Kommunion für

evangelische Christen«:

Gut, dass der Paderborner Erz-bischof Hans-Josef Becker bei sei-ner Entscheidung so weit ging,wie es ihm möglich war. Mir er-scheint diese immer wieder hoch-gespielte Problematik der Kom-munion für evangelische Christenwie ein Schattenboxen der »Präla-ten«. In der Praxis konnte schonimmer jeder, der daran Interessehatte, aber zu dem ausgeschlosse-nen Personenkreis gehörte, zurKommunion gehen. Wenn einPfarrer sie oder ihn kannte, dulde-te mancher das schon oft. Wennnicht, ging man in einen Gottes-dienst einer anderen Gemeinde,wo man nicht bekannt ist. Die Zei-ten einer von oben verordnetenVerdammung sind vorbei!

PETER KOBERT33175 Bad Lippspringe

Unwürdige AussagenSeehofer sollte die Bundespolitik verlassen

Zum Asylstreit zwischen CSU undCDU:

Horst Seehofers in schiererHybris gipfelnde Aussagen (»Ichlasse mich nicht von einer Kanzle-rin entlassen, die nur wegen mirKanzlerin ist«) sind eines Minis-ters unwürdig, sie beleidigen dieBundeskanzlerin, und sie beschä-digen nicht zuletzt unsere Demo-kratie. Nach einem derartigen öf-fentlich ausgetragenen Vertrau-ens- und Verantwortungsbruchsollte der CSU-Chef die Bundes-politik endgültig verlassen; einWeiter-so innerhalb der Union

jedenfalls lässt alles vermuten –außer der höchst notwendigenkonstruktiven Zusammenarbeit.

Hinsichtlich des Asylkompro-misses, der ein politischer ist, weitweg von den dramatischen Le-bensumständen flüchtender undSchutz suchender Menschen,bleibt ohnehin noch die Reaktionder europäischen Partnerstaatenabzuwarten. Kurzum: Deutsch-land und Europa müssen endlich(wieder) souverän regiert und ge-führt werden, für die Menschenund nicht gegen sie.

IRA BARTSCH33165 Lichtenau-Herbram

Unbegreifliche PolitikGrenzkontrollen sind Weltstandard

Zu »Merkel sieht CSU-Forderun-gen erfüllt« vom 30. Juni/1. Juli2018:

Beim Asylgipfel gab es nur Ab-sichtserklärungen, aber Taten wa-ren Fehlanzeige. Dabei bestehtdringender Handlungsbedarfnach den Vorgaben der CSU, denndank Kanzlerin Angela Merkels of-fener Grenzen kommen Flüchtlin-ge trotz abgelehnten Asylantragsund Einreiseverbots, trotz began-gener Straftaten oder obwohl sieals Gefährder enttarnt wurden,wieder ins Land.

Die Flüchtlingspolitik der deut-schen Bundeskanzlerin ist unbe-greiflich, denn angesichts dieser

Tatsachen hätte sie schon längstden Innenminister beauftragenmüssen, wieder Grenzkontrolleneinzuführen, bis eine europäischeLösung an ihre Stelle treten kann.Dass ein Staat seine Grenzenkontrolliert, ist Weltstandard!

Wird die Bevölkerung nach denbedeutendsten Deutschen be-fragt, dann fällt immer wieder derName Otto von Bismarck, dennder Reichskanzler achtete immerauf das politische Gleichgewichtdes Reiches. Angela Merkel hatnichts von diesem Reichskanzler.Sie sollte gehen, bevor sie die CDUtotal ruiniert.

REINHARD WICK33613 Bielefeld

Flüchtlingesind kein GutZum Thema Flüchtlinge:

Bei dem politischen Schauspielder letzten Tage werden Flücht-linge wie eine Art Stückgut hin-und hergeschoben. Dass es sichum Menschen wie du und ich han-delt, ist dabei kaum erkennbar ge-worden.

Es muss schon große Not vorlie-gen, die Menschen antreibt, dieHeimat zu verlassen und sich aufeine risikoreiche Wanderung zumachen. Schlimm ist, dass durchdas »Schauspiel« die Demokratieenormen Schaden genommen hatund dass wir auch selbst durchHandel, Waffen etc. einen Teil da-zu beigetragen haben, dass dieseSituation geschaffen wurde.

LORE VERLEGER33330 Gütersloh

Rücktritte gehören dazuZur deutschen Fußballnational-

mannschaft:

Früher mal war es in Politik,Wirtschaft und Gesellschaft üb-lich, dass die Hauptverantwortli-chen – unabhängig von Mandats-oder Vertragsdauer – nach einerchaotischen Pan-ne erst einmal so-fort zurücktraten(womit gegebe-nenfalls eine spä-tere Rückkehrnicht ausge-schlossen war).Das gehörte ein-fach zum Com-ment. Ist der her-vorragende Fuß-ballexperte Oli-ver Kahn (im ZDF-Interview mitOliver Bierhoff) der Einzige, der eswagte, in dieser Richtung eineFrage zu stellen?

Dr. LOTHAR WEESER-KRELL33100 Paderborn

Oliver Bierhoff

LESERBRIEFEWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Die Hausnummer stimmte, aberdas Haus war nicht das, was Giu-lietta erwartet hatte. Die großenTannen fehlten. Es gab keinenweißen Gartenzaun, sonderneinen Maschendrahtzaun voreiner dunkelgrünen Thujenhecke,die das Grundstück von der Straßeabschirmte. Dahinter lag, un-scheinbar zwischen zwei Villenaus der Gründerzeit, ein Neubauaus den sechziger Jahren, ein Bun-galow mit sachlichen und geradenFormen, großen Glasflächen undschiefergrauen Fensterrahmen. Erhätte in keinen Heimatfilm ge-passt. Aber es passt zu ihm, dach-te Giulietta, das Haus eines Inge-nieurs, klar und fortschrittlich.Dennoch beschlich sie ein leichtesGefühl der Entzauberung. AmKlingelschild erkannte sie, dass sieam richtigen Ort war. Sein Nach-name stand darauf, sonst nichts.Durch die Fensterscheiben konntesie niemanden im Haus erkennen.Im Garten stand kein Dreirad undlag kein Spielzeug. Neben demHaus: eine Doppelgarage. Das Ein-gangstor war verschlossen.

Es dauerte eine halbe Ewigkeit,bis Giulietta sich traute, den wei-ßen, runden Klingelknopf zu drü-cken. Aus dem Haus hörte sie esschrillen. Ihr Herz klopfte bis zumHals. Aber nichts geschah. DieEingangstür blieb zu. Er war nichtzu Hause.

Giulietta beschloss, auf ihn zuwarten. Sie hatte dreizehn Jahrelang gewartet, da machte es ihrnichts aus, noch ein paar Stundenwarten zu müssen. Es war Sams-tagmittag; vielleicht käme ergleich vom Einkaufen zurück. InDeutschland schlossen viele Ge-schäfte schon um zwölf Uhr. Siezog den kleinen Taschenspiegelaus der Handtasche und richteteihre Frisur. Am Himmel zogenWolken auf, ein Windstoß wirbel-te Blütenblätter hoch; elektrischeSpannung lag in der Luft. Giuliettasah sich um. Nirgends gab es einBuswartehäuschen oder ein Ge-schäft, wo man sich unterstellenkonnte. Sie blieb vor dem Tor ste-hen, unschlüssig, wohin sie gehensollte.

Als der Regen einsetzte, standGiulietta immer noch vor demTor. Auf einmal prasselte es in di-cken Tropfen herunter, die auf diegeparkten Autos trommelten undim Rinnstein tanzten. Giuliettahielt sich ihre Handtasche überden Kopf und suchte Schutz untereiner Kastanie. Dann hörte sie sei-nen Wagen kommen. Das tiefe

Brabbeln des Iso Rivolta konntesie von allen anderen Automarkenunterscheiden. Das Auto nähertesich, fuhr an ihr vorbei und bliebvor der Einfahrt stehen. DurchsFenster, auf dem Sturzbäche vonWasser herunterliefen, erkanntesie seine Silhouette.

Vincent öffnete die Tür, sprangaus dem Wagen, lief durch den Re-gen, um schnell das Tor zu öffnen,und lief zurück zum Auto, ohneGiulietta gesehen zu haben. Siekam näher, als er den Iso durchsoffene Tor fuhr und vor der Gara-ge bremste. Die roten Bremslich-ter spiegelten sich auf dem nassenBoden. Vincent stieg aus, liefdurch den strömenden Regen umsAuto und öffnete die Beifahrertür.Er zog sein beiges Jackett aus undhielt es über die Frau, die langsamausstieg. Sie war groß und apart,trug einen dunkelgefärbten Bobund ein kurzes Mondrian-Kleidvon Yves St. Laurent. Der weiteSchnitt konnte nicht verbergen,dass sie schwanger war. Sie öffne-te ihren Schirm, so dass sie aufdas angebotene Jackett nicht mehrangewiesen war.

Plötzlich traf Vincents Blick aufGiulietta, die wie versteinert vordem offenen Tor auf dem Gehwegstand. Irritiert blieb er im Regenstehen. Seine Frau, die bereits dieHaustür aufschloss, wundertesich, warum er ihr nicht folgte.Giulietta drehte sich um. Um kei-nen Preis wollte sie jetzt von ihmgesehen werden, und am wenigs-ten von ihr. Sie lief weg, während

die Straße im Regen ertrank. Vin-cent trat auf die Straße.

»Giulietta?«Sie hörte seine Schritte hinter

sich auf dem nassen Gehweg nä-her kommen. Ihr Herz schlug biszum Hals. Sie drehte sich um. Ihrnasses Kleid klebte auf der Haut,sein Hemd ebenfalls. Keinerbrachte ein Wort heraus, als sieüberwältigt und überfordert vor-einanderstanden. Wie hatte sienur so dumm sein können, hieraufzukreuzen, als Fremdkörper,wie hatte sie nur so anmaßendsein können anzunehmen, dass inseiner Welt noch Platz für siewar?

»Was …?«»Entschuldige.«»Was tust du hier?«»Nichts. Ich besuche meinen

Bruder. Sommerferien.«Ihn leibhaftig vor sich zu sehen

schockierte sie. Nicht weil die al-ten Gefühle wieder da gewesenwären, sondern weil etwas fehlte.Er suchte sie nicht mehr. Seine ju-gendliche Unruhe und unerfüllteSehnsucht, die er noch in sichtrug, als sie sich vor zwei Jahren inMailand gesehen hatten, war ver-lorengegangen. Vor ihr stand einMann, der angekommen war.Nicht nur im Beruf, sondern auchim Herzen.

»Vincent?« Seine Frau war aufdie Straße getreten. Sie ging zuihm und hielt ihren Schirm überseinen Kopf. Nicht über Giulietta.Vincent stellte die beiden viel zuförmlich vor: »Das ist … Giulietta.Aus Italien. Das ist … meine Frau.«Er erwähnte ihren Namen nicht.Als wollte er verhindern, dassGiulietta ihrem Leben zu nah kam.

»Ah, Italien«, sagte seine Fraufreundlich. »Da scheint die Son-ne.« Sie war attraktiv, sie war klug,sie war seine erste Sekretärin beiBMW gewesen. Eine Frau, diewusste, was sie wollte: ihn.

»Möchten Sie nicht reinkom-men? Sie holen sich ja eine Erkäl-tung.«

»Ja, natürlich. Entschuldigung«,stammelte Vincent.

(wird fortgesetzt)

Welt-hilfs-sprache

kleinerHerings-fisch

Unsicht-barsein(Fern-sehen)

Ab-schwei-fung

FlussdurchFlorenz 6

fries.KurzformvonGertrud

nochnichtflüggerVogel 1

ZeichenfürXenon

Ölfrucht Gerb-säure

bewahren

griech.Göttinder Mor-genröte

Handball-treffer

Abk.:laufend

Mono-gamie 8

geradeerst

Blut-gefäß

Ablagerunga. QuellenSaug-wurm

ersteFrau(A. T.)

jüngereTochterin „EugenOnegin“

Gefro-renes

persönl.Fürwort,1. PersonSingular

Ostsee-ZuflussbeiLübeck

eskim.:Mensch

Ausruf desArchimedesSohnOdins 3

Getriebe-über-setzungs-stufe

Magnet-ende

Floß-schiebe-stange

Laub-baum

Hafen-stadtin Bra-silien

Gleich-klangim Vers

hoheDamen-schuhe(High ...)

Flugzeug-katast-rophe 4

dreist,flottStadt inSachsen

Abkür-zungfür Frau(engl.)

austra-lischerBeutel-bär

ovalwildesDurch-einander

Reiz-leiterimKörper

Hptst. vonTaiwanKoseformv. Therese

Nahost-bewoh-ner

befristeterZahlungs-nachlass(Rechnung)

Abk.:anti-septisch

Auspuff-ausstoß 14

freund-lich

Kimono-gürtelUS-Film-star (Meg)

Flusszur Oise

Verlust,Defekt 7

griech.weibl.Sagen-gestalt

Abk.:Blockheiz-kraftwerk

Groß-mutter

ZeichenfürFermium

Ama-teurin

latei-nisch:also,folglich

Prophet Kollege,Gefährte

südafr.Bürger-rechtler(Steve) †

Randver-stärkung

unge-legen,unwill-kommen

Christus-mono-gramm 9

Siegerinim Wett-kampf

jungeKuh,Färse

geistig Längen-maß

bierähn-lichesruss.Getränk

Glau-bens-satz

zoo-logischeUnterart

schiff-barerKanal inHamburg

unbekann-tes Flug-objekt(Kurzw.)

Wahr-sage-karten-spiel

chemi-scheVer-bindung

Nach-richten-büro 11

dt.StadtamRhein

kleinesFeldhuhn

2

Insel imgriech.Mythos(lat. Name)

Staat inSüdost-afrika

Renn-streckeinPortugal

Ände-rung,Tausch

Schrift-stück,Schrift-bündel

Abk.:Philo-soph

Lkw mitAnhängermilit. Be-setzung

kleinerNeben-raum

Wolfin derFabel

Sohn desMiltiades† 449vor Chr.

Horn-,Huplaut

veraltet:Guts-pächter

Schuh-macher-werk-zeug

Aufsprung-technikb. Ski-springen

5Hunnen-könig

Kraft-maschine

Zuhause,Wohnungbrit. Schau-spieler †

ugs.:Ärger,Streit

Polar-,Schlit-tenhund

Doppel-spielbeimTennis

Leid-tragender

nord-afrik.Misch-volk

span.-portug.Fürsten-name 13

Abk.:Berg-werk

EU-Luftsi-cherheits-behörde(Abk.)

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Segel-schiffs-typ

Heil-pflanze

Flächen-maß(10 Ar)

Arno-Zufluss

12unver-sehrt;völlig

Antrieb,Ver-lockung

Karten-spiel

Insel beiWismarTurn-gerät

unwill-komme-ner Gast

amtl.Erlass

Uranus-mond

Lehrevom Bauder Erd-kruste

griech.Vorsilbe:Leben(s)...

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mittel-ital.Stadt

Brust-knochen 10

spitzerTeil derPflanze

ZeichenfürEuropium

scharfeTierzehe

Abk.:Telefon

wirr,ver-worren

Männer-name

frühererZaren-erlass

Abk.:abzüg-lich

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räto-roman.:Berg-spitze

lat.:Würfel

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Atom-meiler

Vorname d.amerik.RegisseursWilder †

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Vieh-hüter(poet.)

Bart-schur

KegelbeimBowling(engl.)

Pflan-zen-keim-zelle

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Mondfinsternis (1-14)

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AUFLÖSUNG DES RÄTSELSAufl ösung des letzten Rätsels:

? Wie viele

Schleusen hat

der Suezka-

nal?

a. 0

b. 2

c. 5

d. 20

? Wo stehen das

Rote, Grüne

und Gelbe

Schloss?

a. in Weimar

b. in Goslar

c. in Heidelberg

d. in Hamburg

Wissen Sie die Antworten?

lBei Frage 1 ist Antwort a richtig.Der 1869 eröffnete Suezkanal verbin-det das Mittelmeer mit dem Roten Meer. Die Durchfahrt durch den 162,5 Kilometer langen Kanal dauert durchschnittlich nur 15 Stunden, da keine Schleusen zu passieren sind.lBei Frage 2 ist Antwort a richtig.Die drei Schlösser stehen in Weimar. Das Gelbe Schloss ist ein Barockge-bäude von 1704, das als Witwensitz für die Herzogin Charlotte Dorothea Sophie errichtet wurde. Das Rote Schloss wurde von 1574 bis 1576 als Witwensitz für die Herzogin Doro-thea Susanna errichtet. Im Grünen Schloss ist die Herzogin-Anna-Ama-lia- Bibliothek untergebracht.

ROMAN / RÄTSEL / WISSENWESTFALEN-BLATT Nr. 165 Donnerstag, 19. Juli 2018

Romanim

Folge 80

Daniel Speck,»Bella Germania«

© Fischer Taschenbuch Verlag GmbH,Frankfurt am Main, 2018,ISBN 978-3-596-29597-5; 9,99 Euro

Diesen Roman erhalten Sie auch in allen WESTFALEN-BLATT- Geschäftsstellen sowie unter www.westfalen-blatt.de/buecher

leicht mittel schwer

Anleitung:Das Sudoku ist ein Logik­rätsel und ähnelt Magi­schen Quadraten. Die fruhesten Vorläufer des Sudoku waren die latei­nischen Quadrate des Schweizer Mathematikers Leonhard Euler (1707 bis 1783). Das Rätsel, wie wir es kennen, wurde vom Amerikaner Howard Garns 1979 unter dem Namen »Number Place« erfunden, doch erst Mitte der 80er Jahre als Sudoku in Japan populär. Mittler­weile hat es in aller Welt Fans.Und so geht es: Platzie­ren Sie eine Zahl von 1 bis 9 in jeder leeren Zelle, so dass jede Zeile, jede Spal­te und jeder Dreier­Block alle Zahlen von 1 bis 9 be­inhaltet. Naturlich durfen in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem Block alle Ziffern nur ein­mal vorkommen.____________________

Die Rätsel sind dem Buch »Sudoku – Das Buch« (Naumann & Göbel Verlagsgesell-schaft, 576 Seiten) entnommen.

Ihr tägliches Sudoku-Rätsel

Auflösung der Sudokus aus der vorigen Ausgabe

leicht

mittel

schwer