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Vision 2015 Eine Projektskizze
Landschaftsentwicklungskonzept Seewen
Ein Konzept zur Förderung der naturräumlichen und strukturellen Standortpotenziale von Seewen
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Landschaftsentwicklungskonzept Seewen 2 / 20
Gemeinde Seewen
Inhaltverzeichnis
Vorwort ______________________________________________ 4
Abstract ______________________________________________ 4
1 Einleitung und Ausgangslage _______________________ 5
1.1 Ausschöpfung der naturräumlichen und siedlungsstrukturellen Standortvorteile _____________________________________________ 6
1.2 Was ist ein LEK? _____________________________________________ 6 1.3 Was unterscheidet ein LEK von anderen Planungsinstrumenten? _______ 7 1.4 LEK Seewen ________________________________________________ 7 1.5 Perimeterwahl ______________________________________________ 7 1.6 Wem dient das LEK Seewen? ___________________________________ 8 1.7 Abriss: Entstehung des Seewener Sees ___________________________ 9
2 Ziele __________________________________________ 10
2.1 Siedlung und Wirtschaft ______________________________________ 10 2.2 Landschaft und Erholung _____________________________________ 10 2.3 Transport und Verkehr _______________________________________ 11 2.4 Versorgung und Entsorgung __________________________________ 11
3 Vorgehen ______________________________________ 12
3.1 Umsetzungsmassnahmen ____________________________________ 12 3.2 Zeitrahmen und Planungsphasen _______________________________ 14 3.2.1 Konzeptphase: Initial-, Analyse- und Synthesephase _______________ 14 3.2.2 Projektphase: Umsetzungsphase und Erfolgskontrolle ______________ 15 3.3 Kostenrahmen _____________________________________________ 16
4 Anhang _______________________________________ 18
4.1 Studentischer Arbeitsbericht 2003 ______________________________ 18 4.2 Zeitungsartikel der Basellandschaftlichen Zeitung 2003 _____________ 19 4.3 Zeitungsartikel der Basler Zeitung 2007 _________________________ 20
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1.1 LEK Seewen: Betrachtungsgebiet _______________________________ 7 Abb. 1.2 LEK Seewen: Betrachtungs- und Bearbeitungsgebiet ________________ 8 Abb. 1.3 Bergsturz bei „Fulnau“ ________________________________________ 9 Abb. 1.4 Überschwemmung nach starken Regenfällen ______________________ 9 Abb. 1.5 Überschwemmung nach starken Regenfällen _______________________ 9 Abb. 3.1 Übersicht Planungsphasen und Zeitrahmen ______________________ 14
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Landschaftsentwicklungskonzept Seewen 3 / 20
Gemeinde Seewen
Aufbau Landschaftsentwicklungskonzept Seewen
LEK - Text Stand 12. Juni 2007
LEK – Vorranggebiete im Detail Stand 15. Juni 2007
LEK - Übersichtskarte Stand 15. Juni 2007
LEK - Fotoband Stand In Bearbeitung
Impressum
Herausgeber Gemeinde Seewen
Gestaltung und Layout Philippe Weber, dipl. Geograf
Autor Philippe Weber, dipl. Geograf
Kartografische Grundlagen swisstopo 1:50'000, Blatt 223 Delémont
swisstopo 1:25'000, Blatt 1047 Passwang
Karten Overlay Philippe Weber, dipl. Geograf
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Landschaftsentwicklungskonzept Seewen 4 / 20
Gemeinde Seewen
Vorwort
Die heutige Landschaftentwicklung wird in unseren Breiten hauptsächlich durch den
Menschen bestimmt, so sind es auch wir, die Sorge dafür tragen müssen, dass
nicht nur wirtschaftliche Aspekte unsere Landschaft überformen.
Das Landschaftsentwicklungskonzept Seewen möchte einen Weg beschreiten, der
die Bedürfnisse der Natur und die des Menschen berücksichtigt.
Im Mittelpunkt des Landschaftsentwicklungskonzept Seewen steht die Revitalisie-
rung des Seewener Sees, der als Motor zur nachhaltigen Standortförderung der
Gemeinde Seewen gesehen wird. Das Landschaftsentwicklungskonzept Seewen will
kein abschliessendes Bild eines bestimmten Raumzustandes vermitteln, vielmehr
möchte es den ständigen Prozess der räumlichen Veränderung durch klare Ziele
begleiten.
Abstract
Das vorliegende Landschaftsentwicklungskonzept Seewen ist eine Projektskizze. Es
beschreibt gewünschte Entwicklungsziele für den Standort Seewen und setzt mögli-
che Schwerpunkte. Es behandelt die Ausgangslage, setzt Entwicklungsziele und legt
die Perimeterwahl fest. Der Zeitrahmen und die Kostenschätzung schliessen die
Arbeit ab.
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Gemeinde Seewen
1 Einleitung und Ausgangslage
Seewen ein Dorf auf dem Gempenplateau im Kanton Solothurn, Schweiz, versucht
sich beharrlich gegen den wirtschaftlichen Abstieg zu wehren. Seewen ein Dorf mit
aussergewöhnlichen Eigenschaften und Perspektive sucht finanzielle Hilfe, um den
Turnaround einzuleiten. Doch wie kann ein Umschwung eingeleitet werden, wenn es
an allen Ecken und Enden fehlt?
Nur eine attraktive Wohngemeinde zu sein, ist heute einfach unzureichend.
Mit hoher Wohngunst alleine, als Vermarktungsstrategie, kann sich die Gemein-
de selbst nicht sanieren. Haben doch Steuersenkungen in der ganzen Schweiz
Hochkonjunktur. Für Seewen ein Ding der Unmöglichkeit. Fazit: Wie will man so
konkurrenzfähig bleiben?
Seewen hat nur mässige bis keine Freizeitinfrastrukturen.
Und dies in einer Zeit, wo die Freizeit als Ausgleich zur leistungsorientierten Ge-
sellschaft immer mehr an Gewicht erhält. Die einzigen Freizeitinfrastrukturen,
die das Dorf bereithält, ist ein Sportplatz, der eher einer schönen Wiese ent-
spricht, als dass er für den sportlichen Alltagsgebrauch zugebrauchen wäre. Des
Weiteren wird deren Benützung durch die Anwohner, die sich in ihrer Ruhe ge-
stört fühlen, stark eingeschränkt. Fazit: Der Sportplatz muss verlegt und erwei-
tert werden.
Weitere Infrastrukturen für Freizeitaktivitäten besitzt Seewen nicht. Die finan-
zielle Lage der Gemeinde ist alles andere als rosig. So berufen sich die ange-
priesenen Freizeitaktivitäten und Erholungsmöglichkeiten weitgehend auf die na-
turräumlichen Gegebenheiten der Landschaft. Fazit: Es besteht Handlungsbe-
darf.
Die Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe im Dorf haben stockende bis rückläu-
fige Umsätze.
Sie stehen immer stärker in Konkurrenz z.B. zu den Einkaufzentren auf der grü-
nen Wiese. Ohne neue Impulse wird es für sie immer schwerer, sich halten zu
können. Fazit: Auch hier besteht eindeutig Handlungsbedarf.
Konkludierend
Die Gemeinde Seewen muss etwas Unternehmen, um dem
schleichenden Untergang und dem stetig voranschreitenden Zer-
fall zu entrinnen und sie hat eine Lösung!
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Gemeinde Seewen
1.1 Ausschöpfung der naturräumlichen und siedlungsstrukturellen
Standortvorteile
Seewen als Trägerin von land- und forstwirtschaftlichen Produktionsstätten sieht
sich in naher Zukunft mit einer Nutzungsintensivierung der Landschaft konfrontiert.
Der Naherholungstourismus wird hier eine immer verstärkendere Rolle einnehmen;
liegt doch Seewen sowohl stadt- wie naturnah. Die Zeiten, in der die Landschaft nur
als Produktionsstandort für Rohstoffbildung und -lieferung von wald- und landwirt-
schaftlichen Produkten galt, ist passé. Heute ist die Landschaft ein multifunktionel-
ler Raum, der ganz unterschiedlichen und z. T. auch gegensätzlichen Nutzungsinte-
ressen unterliegt.
Die Gegensätzlichkeit tritt vor allem dann zutage, wenn der Naturschutz versucht
den grösstmöglichen Landschaftsschutz zu proklamieren, im Sinne der Nachhaltig-
keit, und die Freizeitindustrie, andererseits, versucht die Landschaft als wichtigen
Wirtschaftsfaktor zudeklarieren, der Arbeitsplätze schafft und sichert.
Doch Seewen nimmt dies als Chance und möchte die hervorragenden naturräumli-
chen wie auch siedlungsstrukturellen Potenziale aufgreifen, um Lebens-, Begeg-
nungs- und Naturräume zuschaffen, die zur Erholung und zur Ausübung von Frei-
zeitaktivitäten einladen sollen.
Schon alleine die hervorragende naturräumliche Gliederung von Seewen in seiner
Abgeschlossenheit spricht für sich. Nicht zuletzt dank diesem Umstand kann die
Gemeinde mit Standortvorteilen aufwarten, dass seinesgleichen in der Region
sucht.
Der Kern der naturräumlichen Potenziale bildet das ehemalige 5.3 km2 grosse See-
becken. Es vergeht kein Jahr, in dem nicht in den Medien über eine Revitalisierung
des Sees spekuliert wird. Der Ruf nach einer Revitalisierung ist allgegenwärtig. Wo-
bei immer nur der See den Fokus erhält. Die Idee den See als separative Natur-
schutzmassnahme wieder herzustellen, ist nicht neu, jedoch aus heutiger ökologi-
scher und kommunaler Sicht in dieser Form nicht unbedingt erwünscht. Vielmehr
interessiert eine Gesamtlösung, die einerseits eine Revitalisierung, andererseits
auch die wirtschaftlichen Aspekte und Möglichkeiten berücksichtigt.
Die Gemeinde Seewen möchte die naturräumlichen und siedlungsstrukturellen
Potenziale von Seewen in Wert setzen. Hierzu hat sie ein Landschaftsentwicklungs-
konzept (LEK) erarbeitet, das aufzeigen soll, wie der Standort Seewen markwirt-
schaftlich gefördert werden kann.
Leitgedanken
zur
Inwertsetzung
Ausschöpfung der Standortvorteile der Gemeinde Seewen
unter den Gesichtspunkten der nachhaltigen Nutzung, so wie
der ökologischen und ästhetischen Aufwertung.
Die Faktoren Wohnen, Arbeiten, Erholen und Freizeit müssen
verstärkt gefördert werden.
Generieren neuer Einkommen für Gewerbe und Dienstleis-
tungsbetriebe sowie für die Land- und Waldwirtschaft.
Mit der Revitalisierung des Seewener Sees möchte sich See-
wen und der Region etwas Einzigartiges zurückgeben.
1.2 Was ist ein LEK?
Unter einem Landschaftsentwicklungskonzept wird im Allgemeinen ein ganzheitli-
ches Planungsinstrument verstanden, das sich am Gedanken der nachhaltigen Nut-
zung sowie der ökologischen und ästhetischen Aufwertung einer Landschaft orien-
tiert.
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Gemeinde Seewen
1.3 Was unterscheidet ein LEK von anderen Planungsinstrumen-
ten?
Das Landschaftsentwicklungskonzept setzt die integrative Betrachtung der Land-
schaft voraus. Allzu oft wurden Natur- und Landschaftsschutz monokausal z.B. auf
Tier- oder Pflanzenarten beschränkt, ohne sie in den Gesamtkontext der Landschaft
zu stellen. Dieser separative Ansatz, der sich auf Einzelgegenstände bezieht, soll
hier dem integrativen Ansatz weichen. Gerade dieser Ansatz, der die Landschaft
nicht nur als Produzent der Rohstoffbildung, -lieferung und Produktionsstandort
sieht, sondern auch als Lebens- und Erholungsraum für Mensch und Natur wahr-
nimmt, macht neue Überlegungen zur Landschaftsplanung erforderlich. Mit diesem
Landschaftsentwicklungskonzept lassen sich die heutigen Vorstellungen der nach-
haltigen Nutzung der Landschaft für Mensch und Natur bestmöglich umsetzen.
1.4 LEK Seewen
Das vorliegende Landschaftsentwicklungskonzept Seewen setzt spezifische Schwer-
punkte: Grundlage bilden die Revitalisierung, die Förderung von Erholungs- und
Freizeitaktivitäten und die Förderung des Standortes Seewen als Arbeitgeber und
als Wohngemeinde.
Die Revitalisierung soll zugleich als Sehenswürdigkeit wie auch als Publikumsma-
gneten für den Naherholungstourismus agieren. Der entstehende Verkehr soll hel-
fen den Standort Seewen markwirtschaftlich zu fördern. Nachhaltige, ökologische
und wirtschaftliche Überlegungen sollen sich nicht gegenüberstehen, vielmehr ist
eine Gesamtlösung angestrebt worden. D. h. der Mensch wie die Natur sind gleich
berechtigt in die Planung eingegangen.
1.5 Perimeterwahl
Der Bezugsraum (siehe Abb. 1.1) für das Landschaftsentwicklungskonzept Seewen
ist der Gemeindebann, wobei zum Teil auch grenzübergreifend, mit dem Grundsatz:
integrativ, Gebiete in die Planung aufgenommen wurden.
Abb. 1.1 LEK Seewen: Betrachtungsgebiet
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Gemeinde Seewen
Nachstehende Naturräume (siehe Abb. 1.2) wurden aufgrund ihrer Naturraum-
potenziale oder Standortstruktur zu Vorranggebieten im Rahmen des Landschafts-
entwicklungskonzeptes Seewen ausgewählt. Dazugehören:
Das unbebaute Kulturland Infrastrukturen
Die Gewässer Der Siedlungsraum
Der Wald
Das Bearbeitungsgebiet umfasst folgende Vorranggebiete:
Nr: Flurnamen Nr: Flurnamen
1 Seewen 7 „Eigen“
2 „Seeboden“ 8 „Unterackert“
3 „Bödeli“ 9 „Hombergergraben“
4 „Welschhans“ 10 „Feld“
5 „Sertel“ 11 „Rechtenberg“
6 „Fulnau“ 12 „Basler Weiher“
Abb. 1.2 LEK Seewen: Betrachtungs- und Bearbeitungsgebiet
Die ausgeschiedenen Vorranggebiete stellen kein abschliessendes Bild der ge-
wünschten Landschaftsentwicklung dar, vielmehr sollen sie als Schwerpunkte im
wirtschaftlich-ökologischen Entwicklungsprozess des Landschaftsentwicklungskon-
zeptes Seewen verstanden werden.
1.6 Wem dient das LEK Seewen?
Grundsätzlich allen. Jedoch vor allem jenen, die sich mit dem Nachhaltigkeitsprinzip
identifizieren können und sich an einem wirtschaftlich-ökologischen Aufschwung
von Seewen beteiligen möchten. Das Landschaftsentwicklungskonzept ist weder
behörden- noch grundeigentümerverbindlich, es besitzt rein informellen Charakter.
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1.7 Abriss: Entstehung des Seewener Sees
Die Entstehung des Sees ist auf den postglazialen Bergsturz von „Fulnau“, westlich
von Seewen, zurückzuführen. Der Seebach hatte sich soweit in die untere Schicht
der Korallenkalkplatte eingeschnitten, dass sie zu Tal gefahren ist. Der so entstan-
dene Riegel hat den Seebach aufgetaut und liess so den Seewener See entstehen.
Abb. 1.3 Bergsturz bei „Fulnau“
Krankheit und Hunger bedrohten ständig die ansässige Bevölkerung. Ende des 16
Jh. gelang es nach mehreren Versuchen, ein 200 m langer Stollen durch die Berg-
sturzmasse zugraben, um den Seeboden für die dringend benötigte Landwirtschaft
urbar zu machen. Der See konnte so weitgehend entleert werden. Der landwirt-
schaftliche Nutzen des Seebodens war und ist auch heute nur von beschränktem
Ausmasse. So sind saisonale Überschwemmungen oder lokale Fröste, hervorgeru-
fen durch den Riegel des Bergsturzes, immer wieder anzutreffen. Der einst von der
Natur geschaffene aquatische Lebensraum hat sich durch den ganzen Zeitraum hin-
durch nicht verdrängen lassen.
Standort: Bödeli Blickrichtung: Dorf Aufnahme: 18. 09. 06
Abb. 1.4 Überschwemmung nach starken Regenfällen
Standort: Dorf Blickrichtung: Seeboden Aufnahme: 18. 09. 06
Abb. 1.5 Überschwemmung nach starken Regenfällen
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2 Ziele
Zur Ausschöpfung der naturräumlichen und siedlungsstrukturellen Standortvorteile
sind folgende Faktoren zur Förderung vorgesehen:
Landschaft an sich Naherholung
Wohnen Freizeitaktivitäten
Arbeit
Folgend die Beschreibung der erwünschten Entwicklungsziele des Landschaftsent-
wicklungskonzeptes Seewen aufgeteilt auf die klassisch gewordene Gliederung der
Raumplanung:
2.1 Siedlung und Wirtschaft
Gezielte Stärkung des Siedlungsgebietes als Wohnort hinsichtlich der Wohnqua-
lität, Erreichbarkeit und Immissionen.
Erhaltung, Aufwertung und Neuschaffung von Lebensräumen für einheimische
Pflanzen und Tiere und ihren Lebensgemeinschaften durch Förderung gezielter
Freiräume im Siedlungsgebiet.
Förderung der Vernetzung von einheimischen Lebensgemeinschaften und deren
Lebensräume im Siedlungsgebiet.
Erhaltung von wichtigen Freiräumen zur Erholung.
Aufwertung und Neuschaffung von öffentlichen Gebäuden und Anlagen für Frei-
zeit, Sport, Erholung und Tourismus.
Förderung von landwirtschaftlichen Produkten zur Erhaltung der kommunalen
Landwirtschaft.
Förderung von waldwirtschaftlichen Produkten zur Erhaltung der kommunalen
Forstwirtschaft.
Generieren von neuen Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor.
Erhaltung der einheimischen Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe.
2.2 Landschaft und Erholung
Wiederherstellung von Landschaft und Landschaftsformen aufgrund ihrer erdge-
schichtlichen Entstehung.
Revitalisierung und Renaturierung der Oberflächengewässer für Mensch und
Natur.
Erhaltung, Aufwertung und Neuschaffung von Freizeit- und Erholungsräumen.
Aufwertung und Neuschaffung von Anlagen für Freizeit, Sport, Erholung und
Tourismus.
Erhaltung, Aufwertung und Neuschaffung von bach- und seetypischen Lebens-
räumen.
Förderung der Vernetzung von einheimischen Lebensgemeinschaften und deren
Lebensräume hinsichtlich der wandelnden Nutzung der Landschaft.
Bestehende und entstehende Nutzungskonflikte durch entsprechende Massnah-
men begegnen.
Förderung von Nutzungsentflechtung bei Erholungs- und Freizeitaktivitäten
Waldwirtschaft und Landwirtschaft den wandelnden Nutzungsansprüchen anpas-
sen.
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2.3 Transport und Verkehr
Attraktivität des öffentlichen Verkehrs fördern und ausbauen.
Freizeit-, Erholungs- und Naherholungssuchende fördern und lenken.
Örtliches Rad-, Fuss- und Wandernetz aufwerten und z.T. umstrukturieren.
Örtliches Strassenverkehrsnetz aufwerten und z.T. umstrukturieren.
Erstellen eines Parksystems für den privaten Verkehr.
2.4 Versorgung und Entsorgung
Fördern und Neuschaffung von Retensionsräumen für Oberflächengewässer.
Fördern und Neuschaffung von Versickerungsräumen von Meteorwasser zur
Grundwasseranreicherung.
Aufwertung und Neuschaffung von Hochwasserschutzmassnahmen.
Sicherung der Grund- und Oberflächengewässerqualität.
Umstrukturierung der Anlagen zur Abwasseraufbereitung.
Erschliessung und Ausbau fossiler und erneuerbarer Energie.
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3 Vorgehen
3.1 Umsetzungsmassnahmen
Aus Übersichtlichkeitsgründen wurden die Umsetzungsmassnahmen im Band „Vor-
ranggebiete im Detail“ erläutert. So können die Informationen der Vorranggebiete
parallel zum Text durchgesehen werden. Folgend eine Kurzfassung zum Geplanten:
Karte Flurnamen Umsetzungsmassnahmen
Seewen Gezielte Stärkung des Siedlungsgebietes als Wohnort hinsichtlich der
Wohnqualität, Erreichbarkeit und Immissionen. Fördern der kommunalen Wirtschaft.
„Seeboden“
Revitalisierung Seewener See und Erhaltung, Aufwertung und Neu-schaffung von bach- und seetypischen Lebensräumen.
Freizeitangebote: Baden, Schwimmen, Tauchen, Fischen und Ruder-bootsverleih.
„Bödeli“
Zentrumsfunktion Ausgangspunkt für Freizeitaktivitäten, die im Rahmen des ausgeführ-
ten LEK angeboten werden. Gastronomie Erholungsplätzen an See Anschluss öffentlicher Verkehr Parkplätze
„Welschhans“ Freizeitangebot: Wald- und Holzwirtschaft
„Sertel“ Freizeitangebot: Klettern
„Fulnau“ Freizeitangebot: Bauernhof
„Eigen“ Freizeitangebot: Reiten Gastronomie für Erholungssuchende Aussichtspunkt
„Unterackert“ Freizeitangebot: Wildtiere und Wildhut Gastronomie für Erholungssuchende
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„Hombergergraben“ Freizeitaktivität: Erfahrung Wasser von der Quelle mit dem Bach
über den Weiher zum See. Freizeitangebot: Grillen, spielen am / im Bach.
„Feld“ Freizeitraum und Erholungsraum; individuell
„Rechtenberg“ Freizeitangebot: Biken
„Basler Weiher“
Freizeitraum und Erholungsraum
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Gemeindebann Aufwertung und Erstellung: Fuss-, Wander-, Velo- und Reitwege Ausbau öffentlicher Strassen
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3.2 Zeitrahmen und Planungsphasen
Die nachfolgende Grafik soll den abgesteckten Zeitrahmen mit ihren Planungspha-
sen aufzeigen.
Abb. 3.1 Übersicht Planungsphasen und Zeitrahmen
3.2.1 Konzeptphase: Initial-, Analyse- und Synthesephase
Initialphase Zeitplan
Eine Interessengruppe ergreift die Initiative für eine inte-
grative kommunale Raumplanung. Sie sucht nach Finanzierungsmöglichkeiten. Sie entwirft eine Projektskizze des Landschaftsentwick-
lungskonzeptes Seewen. Sie definiert wünschenswerte Landschaftsentwicklungs-
ziele, macht eine Kostenabschätzung und legt einen Zeitrahmen fest. Sie erarbeitet eine Bewerbungsschrift mit Anschauungs-
material. Sie stellt die Finanzierung der Konzeptphase sicher.
Winter 06/07 bis Frühling 07
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Analysephase Zeitplan
Die Interessengruppe gründet eine Stiftung und sichert
die Finanzierung der Konzeptphase. Die Interessengruppe konstituiert sich neu in Gemeinde
und Stiftung (Aufgabentrennung). Stiftung und Gemeinde klären Besitzverhältnisse im See-
boden und sichern sich vertraglich die Grundstücke und deren Anstösser (Vorkaufsrecht).
Die zu erwerbenden Liegenschaften werden vertraglich gesichert (Vorkaufsrecht).
Gemeinde und Stiftung suchen die Unterstützung der Bevölkerung und lädt zu Diskussionsrunden ein.
Stiftung bildet Arbeitsgruppe aus diversen Fachbereichen und erstellt eine Machbarkeitsstudie und erarbeit die Grundlagen für ein Landschaftsentwicklungskonzept See-wen.
Ab Sommer 07
Planungsphase Zeitplan
Fachbereiche stellen Erkenntnisse der Arbeitsgruppe vor. Bevölkerung und Gemeinde einigen sich auf ein Land-
schaftsentwicklungskonzept Seewen. Die Arbeitsgruppe legt Entwicklungsziele, Vorgehenswei-
sen, Umsetzungsphasen und die Erfolgskontrolle fest. Stiftung sichert die Finanzierung der Projektphase. Die Konzeptphase ist abgeschlossen.
Ab Sommer 08
3.2.2 Projektphase: Umsetzungsphase und Erfolgskontrolle
Umsetzungsphase Zeitplan
Die Stiftung bildet eine Umsetzungsarbeitsgruppe aus
benötigten Fachbereichen. Umsetzungsarbeitsgruppe bestimmt die Verantwort-
lichkeit der jeweiligen Fachbereiche. Es folgt die konkrete Umsetzung der Massnahmen. Die Projektphase ist abgeschlossen.
Ab Frühling 2009 bis Sommer 2015
Erfolgskotrolle Zeitplan
Umsetzungsarbeitsgruppe eruiert periodisch die Art
und Weise der Umsetzung. Sie führen Wirkungskontrollen durch, überprüfen die gesetzten Ziele auf ihre Gültigkeit und nehmen die notwendigen Anpassungen vor. Nach Beendigung der Umsetzungsmassnahmen unter-
liegt das LEK Seewen einer Revision seitens der Geld-geber.
Die Gemeinde und die Stiftung sorgen für den Betrieb und Unterhalt der erstellten Infrastruktur.
Ab Frühling 09 periodische Kon-trollen Ab Herbst 2015 Revision
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3.3 Kostenrahmen
Zu erwartende Kosten für das Landschaftsentwicklungskonzept Seewen; die Kosten
wurden grosszügig geschätzt:
LEK - Seewen Total Mio.
Kostenaufstellung nach Planungsphasen:
LEK – Konzeptphase Initial-, Analyse- und Synthesephase Mio.
LEK - Projektphase Umsetzungsphase und Erfolgskontrolle . Mio.
Kostenaufstellung nach Vorranggebieten und Gemeindebann:
Gemeindebann ohne Dorf und Vorranggebiete
Wegbau: Fuss-, Wander-, Reit- und Radweg Mio.
Ausbau öffentlicher Strassen Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Dorf Seewen“ Neubau Verwaltung Mio.
Aufwertung Infrastruktur Erholung und Frei-zeit
Mio.
Sportplätze Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Seeboden“ Erwerb Seeboden Mio.
Erwerb Seebodenanstösser Mio.
Aushub Seeboden Mio.
Sanierung Seeloch Mio.
Fischtreppe Mio.
Erstellung Wasserkraftwerk Mio.
Umlegung ARA Seewen Mio.
Umlegung ARA Bretzwil Mio.
Umlegung Gasleitung Seeboden Mio.
Erschliessung Gas Seewen Mio.
Umlegung Strassen Mio.
Wegbau: Fuss-, Wander-, Reit- und Radweg Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Bödeli“ Erwerb Pony Ranch u. Umbau Mio.
Erwerb Wohnhaus LG Blum u. Umbau Mio.
Erwerb Wohnhaus Wohlgemuth u. Umbau Mio.
Erstellen Parkhaus 100 Plätze, subterran Mio.
Erstellen Infrastruktur Erholung und Freizeit Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Welschhans“ Erwerb Säge Mio.
Umbau Forstwerkhof Mio.
Bildungskonzept: Infrastruktur „Wald und Holz“
Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Sertel“ Erwerb Wasserwerke Pelmühletal Mio.
Bildungskonzept: Infrastruktur „Klettern“ Mio.
Wegbau: Fuss-, Wander- und Radweg Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Fulnau“ Erwerb Hof Fulnau u. Umbau Mio.
Bildungskonzept: Infrastruktur „Bauernhof“ Mio.
Subtotal Mio.
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Vorranggebiet: „Eigen“ Fördermittel für Gastronomie und Erholung Mio.
Bildungskonzept:Infrastruktur „Reiten“ Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Unterackert“ Erwerb Hof Unterackert u. Umbau Mio.
Bildungskonzept: Infrastruktur „Wild“ Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Homberger-graben“
Erstellen Weiher Mio.
Bildungskonzept: Infrastruktur „Quelle – See“ Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Rechtenberg“ Wegbau: Fuss-, Wander- und Radweg Mio.
Erstellen Infrastruktur „Biken“ Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Feld“ Erstellen Weiher Mio.
Bildungskonzept: Infrastruktur „Quelle – See““ Mio.
Subtotal Mio.
Vorranggebiet: „Basler Weiher“ Erstellen Infrastruktur Erholung und Freizeit Mio.
Bildungskonzept: Infrastruktur „Damm“ Mio.
Subtotal Mio.
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4 Anhang
4.1 Studentischer Arbeitsbericht 2003
http://www.physiogeo.unibas.ch/brueglingen/pdf/Schlussbericht_MGU_Projektkurs_Seewener_See.pdf
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4.2 Zeitungsartikel der Basellandschaftlichen Zeitung 2003
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4.3 Zeitungsartikel der Basler Zeitung 2007