visit nr. 2, frühling 2014» (pdf)
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VISITMAGAZIN VON PRO SENECTUTE KANTON ZÜRICH
WWW.ZH.PRO-SENECTUTE.CH
Nr. 2//Juni 2014
VISITMAGAZIN VON PRO SENECTUTE KANTON ZÜRICH
4 Reisen im Alter : Wie sich Träume erfüllen 18 Fliegende Gedanken : Ein Augenschein in Kloten 22 Reise nach innen : Ein Selbstversuch in Meditation
SONNMATT LUZERN– Herzlich willkommen auf Sonnmatt!–
Atemberaubend schön gelegen Sicht auf den Vierwaldstättersee und in die Berge Gut ausgeschilderte Spazierwege vor dem Haus Exklusiver Wellness-Bereich (Hallenbad, Sauna, Dampfbad) Leichte, inspirierte Saison-Küche Kostenloser Shuttle-Bus mitten in die Altstadt Luzern Hoher Zimmerkomfort (Elektrisch verstellbare Betten, AquaClean, schwellenlose Architektur) Gästebewertung auf Booking.com «Hervorragend» Ab CHF 980.– pro Woche inkl. Halbpension
Sonnmatt Luzern ∙ Kurhotel & Residenz Hemschlenstrasse ∙ CH-6000 Luzern 15 ∙ Telefon 041 375 32 32 [email protected] ∙ www.sonnmatt.ch
Liebe Leserin, lieber Leser
In diesem VISIT nehmen wir Sie mit auf eine Reise – in Repor-
tagen, Porträts und Erlebnisberichten. Ein Heft, ein Thema.
Es ist aktueller denn je. Seniorinnen und Senioren reisen immer
mehr. Sie stellen bei Reiseanbietern schon gut ein Drittel der
Kundschaft. Beliebt sind nicht nur Kreuzfahrten, Busreisen und
Wanderferien ; auch Sprach- und Kulturreisen finden grosses
Interesse. Für fast jeden Wunsch gibt es ein Angebot – bis hin
zum begleiteten Reisen für Menschen mit gesundheitlichen
Beschwerden und eingeschränkter Mobilität.
Wer seine Reiseformen und Reiseziele seinen jeweiligen Mög-
lichkeiten und Erfordernissen anpasst, kann bis ins hohe Alter
reisen. Das zeigt dieses Heft. Vor allem aber : Reisen ist sehr
viel mehr als Urlaub vom Alltag. Reisen heisst Entdecken, schafft
Begegnung. Reisen hält beweglich. Und das ist über ein paar
Ferientage hinaus ganz wichtig. Denn Mobilität und Fortbewe-
gungsmöglichkeiten schaffen die Voraussetzung für Selbst-
ständigkeit und Unabhängigkeit im Alltag und für die Teil nahme
am sozialen Leben.
Bewegung in sämtlichen Formen trägt wesentlich zur Gesund-
heit bei und legt den Grundstein, um auch im fortgeschrittenen
Alter das Leben geniessen zu können. Darum bietet Pro Senec tute
Kanton Zürich auch im Bereich «Bewegung und Sport» ein viel-
seitiges und attraktives Programm. In der regelmässigen VISIT-
Beilage AKTIV finden Sie unsere jeweiligen Angebote in einer
handlichen Übersicht.
Erfüllen Sie sich Ihre Träume – in grossen oder kleinen
Schritten, in fernen oder nahen Welten. Wir inspirieren und
begleiten Sie gerne.
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FRANJO AMBROZ
Vorsitzender der Geschäftsleitung
inhalt
22 Reise nach innen: Was es braucht,
damit Meditation gelingt
40 Teamarbeit: Wie Maja Himmelberger
und Ursula Schmid Reisen organisieren
32 Das Leben als Reise: Was Ex-Pilot
Rudi Jaspers zu berichten weiss
AUF DEM TITELBILD
Edi Wallimann bricht auf zu einem weiteren
Säumer-Abenteuer.
lebens//raum 4 Sich Träume erfüllen, die passen
12 Warum wir reisen
14 «Ich reise am liebsten in der Gruppe.»
Interview mit Reisejournalist und Autor
Dres Balmer
18 Fernweh und fl iegende Gedanken.
Ein Augenschein auf der Zuschauer-
terrasse des Flughafens Zürich
lebens//art 22 Reise nach innen. Ein Selbstversuch
mit Meditation
24 Allein und doch in Gesellschaft reisen ?
27 Dank diesen Tipps reisen Sie entspannt
29 Tipps zum Thema
31 Kundenumfrage
lebens//lust 32 Rudi Jaspers, ehemaliger Swissair-Pilot:
Am glücklichsten in der Luft
34 Leseraktionen
36 Wanderung: Von Säumerwegen
und Erinnerungen an Heidi
39 Das Appenzellerland
mit allen Sinnen geniessen
lebens//weg 40 Maja Himmelberger und Ursula Schmid:
Von Frohsinn und Reiselust
42 Rätsel
44 Marktplatz
45 Impressum
46 Goldene Zeiten
beilage aktiv Agenda mit Veranstaltungen und
Kursen von Pro Senectute Kanton Zürich
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SICH TRÄUME ERFÜLLEN, DIE PASSENText//RITA TORCASSO Fotos//DANIEL RIHS
SENIOREN REISEN IMMER HÄUFIGER_Der Einblick in vier verschiedene Reiseträume zeigt, dass man auch im Alter Neues wagen kann. Wichtiger werden Auswahl und Vorbereitung, aber auch, sich von Vorurteilen und Erwartungen zu befreien.
Von allem etwas und immer häufi ger, so lautet das
Fazit zum Reiseverhalten der Senioren. Zwischen
1996 und 2005 stieg die Zahl der Reisen in der Al-
tersgruppe der über 60-Jährigen um 40 Prozent an.
Die gesamte Schweizer Bevölkerung unternahm 2012
rund 20,3 Millionen Reisen. Für zwei Drittel lag das
Ziel im Ausland. Nur wenige Reisebüros bieten expli-
zit Reisen für Senioren an. Gemäss einer Umfrage im
Seniorweb buchen 43 Prozent von ihnen Reisen und
Hotels selber im Internet.
Keine Frage des Alters
«Wer seine Reiseformen nach und nach an die
eigenen Möglichkeiten anpasst, kann bis ins hohe
Alter reisen», sagt Gabriele Weiherich, die für die
Reisehochschule Zürich ( RHZ ) Kulturreisen nach
Südostasien leitet. Der grösste Teil ihrer Kundschaft
ist zwischen 60 und 75 Jahre alt. «Nicht das Alter ist
entscheidend, sondern Gesundheit, Persönlichkeit
und Anpassungsfähigkeit – und nützlich ist Reise-
erfahrung», so die Reiseleiterin.
Bei einer ihrer letzten Fernreisen in die Hima-
laja-Region Ladakh war eine 92-jährige Frau dabei.
«Sie verstand die fremde Kultur mit ihren Ritualtän-
zen auf eine Weise, die mich tief beeindruckt hat, und
sie hat mit ihrer Lebenserfahrung die Reise berei-
chert», erinnert sich Gabriele Weiherich.
Die 61-Jährige begleitet seit 35 Jahren Reisegrup-
pen. Begonnen hatte das Reisefi eber mit einer aben-
teuerlichen Reise in den Iran, nach Afghanistan und
bis nach Indien und Ladakh. Danach studierte sie
in Tübingen Sinologie zu einer Zeit, als Reisen nach
China noch selten waren. Das «Exotische», verbun-
den mit Herausforderungen, habe sie schon immer
gereizt, sagt sie.
Ihre letzte private Reise zusammen mit ihrem
Mann, den sie auf einer Chinareise kennengelernt
hatte, führte nach Burma. Oft verbindet sie pri-
vates Interesse mit Rekognoszieren für ein neu-
es Angebot. «Ich unternehme immer neue Reisen,
weil ich selber neugierig bin», sagt sie lachend.
Insgesamt macht die gebürtige Deutsche, die in Hoch-
dorf lebt, bis zu sieben Reisen im Jahr, heute mehr-
heitlich in Asien und Europa.
«Auch nach all den Jahren ist Reisen meine grosse
Leidenschaft geblieben», sagt sie. Einen «sesshaften»
Bürojob habe sie sich nie vorstellen können. «Es gibt
für mich nichts Schöneres, als unterwegs zu sein,
andere Kulturen, Religionen, den Alltag und Feste in
einem Land zu erleben.» Ein Grund dafür sei sicher
auch, dass sie leicht und gerne Kontakte mit ganz ver-
schiedenen Menschen knüpfe und eigentlich immer
in Bewegung sei. Einige der Reisen der RHZ werden
von der Volkshochschule angeboten – mit vertiefter
Vorbereitung auf das Land.
Kultur- und Kunstreisen zu begleiten, sei ein Pri-
vileg, betont Gabriele Weiherich. «Denn gerade ältere
Teilnehmende schätzen mein Wissen. Und oft haben
sie ein interessantes Leben hinter sich.» Zu schaffen
macht der Reiseleiterin, dass immer mehr Menschen
einzig aus Prestigegründen reisen. «Für mich ist das
unvorstellbar, denn mit Reisen erfülle ich Träume
und lerne immer wieder Neues.» Begeistert erzählt
«Ich unternehme immer neue Reisen, weil ich selber neugierig bin.»GABRIELE WEIHERICH, REISELEITERIN
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Authentischer und
bewusster reisen:
Edi Wallimann
hat vor Jahren die
Säumer-Wander-
woche über die
Alpen für sich ent-
deckt. Seither ist
er jedes Jahr dabei.
VISIT//Nr. 2/20144
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VISIT//Nr. 2/20146
sie nicht nur von ihrer letzten Fernreise, sondern
auch vom Kulturangebot in Tübingen, wo sie gerade
ein paar Tage verbracht hat.
Fremde Länder sind keine Konsumgüter
Früher reiste man aus berufl ichen Gründen oder
um sich zu bilden, wie ein Rückblick in die Geschich-
te des Reisens zeigt (vgl. Seite 12). Heute gehört Rei-
sen praktisch zum Alltag – und bleibt dennoch ein
Ausnahmezustand, weil man die vertraute Umgebung
verlässt. Der Philosoph Alain de Botton schreibt in
seinem Buch «Die Kunst des Reisens» : «Eine der
grössten Herausforderungen beim Reisen ist es, zu
lernen, was man wirklich sehen möchte.» Er warnt
vor der Schlinge falscher Erwartungen und vor der
Unrast, die uns den Blick verschlägt.
19 Prozent der Schweizer Bevölkerung reisten im
Jahr 2012 in tropische Gegenden, mehr als eine hal-
be Million nach Asien, beinahe ebenso viele nach
Afrika und gut 200 000 nach Südamerika. Von Jahr
zu Jahr reisen mehr Menschen auf der Suche nach
«Ursprünglichkeit» in ferne Gegenden. «Das Parado-
xe ist, dass Fernreisen die Welt in weiten Landstri-
chen zur ‹verbrauchten Erde› gemacht haben», sagt
Christine Plüss, Leiterin Arbeitskreis Tourismus &
Entwicklung. Dabei müsse man sich bewusst sein,
dass sich nur gerade ein Zehntel der Weltbevölkerung
Ferienreisen leisten können.
Der Arbeitskreis, der von Hilfsorganisationen und
Reiseveranstaltern gegründet wurde, möchte das
Bewusstsein ansprechen, dass «fremde Menschen,
Länder und Kulturen keine Konsumgüter sind». Den
grössten Wandel, den der Massentourismus im Reise-
verhalten bewirkt hat, umschreibt die Historikerin so :
«Der Weg und die damit verbundenen Begegnungen
werden heute oft nicht mehr als Sinn und Zweck des
Reisens wahrgenommen.» Seit etwa zehn Jahren for-
miere sich aber eine wachsende Gegenbewegung. Für
jeden vierten Reisenden in der Schweiz ist Nachhal-
tigkeit heute eines der drei wichtigsten Buchungskri-
terien. «Man will authentischer und bewusster reisen,
und die Frage nach dem Sinn gewinnt an Bedeutung»,
so ihre Erfahrung. «Vor allem jene, die viel gereist
sind, suchen wieder so etwas wie Bodenhaftung.»
Warum in die Ferne schweifen ...
Fremdes und Ursprüngliches gibt es auch in der
Schweiz zu entdecken. Edi Wallimann stiess vor sie-
ben Jahren auf das Angebot der Säumer-Wanderwoche,
die von Kerns über drei Alpenpässe nach Domodos-
sola führt. Der 75-Jährige absolvierte die Einführung
als Säumer, die vor allem dem Umgang mit den Saum-
tieren gewidmet ist. Seither war der rüstige Senior
jeden Sommer als Säumer an der Sbrinz-Route dabei.
Gewandert wird mit Maultieren, Pferden und
Eseln – 150 Kilometer in sieben Tagesmärschen von
sechs bis neun Stunden – auf den alten Säumerpfa-
den, über welche seit dem 12. Jahrhundert Waren
transportiert wurden. «An der langen Wanderung
gefällt mir das Leben in der Natur und auch die Arbeit
mit den Tieren», sagt Edi Wallimann. Fury hiess der
Esel, der ihn im vergangenen Sommer begleitet hat.
Beladen sind die Saumtiere wie anno dazumal mit
Tornister, Holzfässern und Gamelle. Edi Wallimann
hatte auch sein Alphorn dabei.
Die Säumer tragen Hirtenhemden und Felljacken.
Sie übernachten in einfachen Unterkünften, die Mit-
wandernden in Berghotels. «Wenn es irgendwie geht,
schlafe ich im Schlafsack unter dem Sternenhimmel»,
so der rüstige Senior. «Etwas vom Schönsten an den
Säumerreisen ist die Kameradschaft, die im Laufe
der Wanderung entsteht.» Im letzten Sommer waren
an die 40 Säumer dabei. Zur Wanderung gehören
Säumerfeste in den Dörfern, an welchen Handwerks-
künste gezeigt und die Rituale der Säumer wiederbe-
lebt werden : «Das Besondere an dieser Wanderung ist
die Geschichte hinter dem Weg.» Man tauche in eine
andere Zeit ein und bewege sich in unterschiedlichen
Kulturen und Gegenden.
Die alten Säumerpfade führen durch ein Stück
Innerschweiz, Berner Oberland, Wallis und durch das
piemontesische Walsertal. Alte Geschichten haben
Edi Wallimann von jeher interessiert : Seit 35 Jahren
spielt er in Alpnach Volkstheater – in diesem Jahr in
der Rolle eines Bauern.
Auch in diesem Sommer will er wieder als Säumer
dabei sein – mit täglichen Wanderungen hält er sich
fi t. Der gelernte Dachdecker, der 27 Jahre bei der
Gemeinde angestellt war, machte in seinem Leben
nur wenige Ausfl üge ins nahe Ausland. «Gereist bin
ich in meinem Leben viel zu Fuss, denn so sieht man
am meisten.»
Unterwegs auf den Wasserwegen
Erst eine gemächliche Reise ist eine Reise. Dies
besagt ein afrikanisches Sprichwort. Eine Form des
Reisens, die sich besonders für Senioren eignet, bie-
ten Wasserwege. Ohne körperliche Anstrengungen
betrachtet man Landschaften und besucht fremde
Orte – mit Hausboot, auf Fluss- und Meerkreuzfahrten
oder als Mitfahrer auf einem Frachtschiff. Wasser
bedeutet stetigen Wandel. Man kann nicht zweimal
in denselben Fluss steigen, sagte Heraklit.
Christian und Charlotte Huber, beide 70 Jahre alt,
sind seit neun Jahren auf Wasserwegen in Holland,
Frankreich, Belgien und Deutschland unterwegs. Bis
vor drei Jahren verbrachten die beiden den grössten
«Wenn es irgendwie geht, schlafe ich im Schlafsack unter dem Sternenhimmel.»EDI WALLIMANN, SÄUMER
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lebens//raum
Teil des Jahres auf ihrem Schiff, von April bis Oktober
fahrend, einen Teil der Wintermonate in einem Ha-
fen. Seit sie Grosseltern wurden, leben sie im Winter
in der Schweiz. Dieses Jahr starten sie erst im Mai,
weil sie vorher noch das dritte Enkelkind begrüssen
möchten.
«Klar war für uns immer, dass wir nach der Pen-
sionierung durch Europa reisen wollen», erzählen
sie. Das Wie entdeckten sie zufällig, als sich ihnen
die Gelegenheit bot, ein Wohnschiff zu besichtigen.
Zuerst mieteten sie ein Schiff zur Probe, dann mach-
ten beide die Schiffsprüfung.
Als Christian Huber, damals noch Regierungsrat,
frühzeitig mit 61 sein Amt abgab, ging plötzlich alles
ganz schnell. Innerhalb weniger Monate verkaufte
das Paar das Familienhaus und erwarb in Holland
das 23 Meter lange Wohnschiff. Die Leine zur Schweiz
kappten sie trotzdem nicht : Sie behielten eine klei-
ne Wohnung im Zürcher Oberland. «Und im Schiffs-
namen Kinette sind die Namen unserer beiden Kinder
Kilian und Annette vereint.»
Abwechselnd schwärmen die beiden von den Jah-
ren auf dem Wasser : von der Freiheit, unterwegs zu
sein und die eigene «Wohnung» dabeizuhaben, von
den Fahrten durch unberührte Natur und von den
mehrwöchigen Aufenthalten in den Häfen von Ams-
terdam, Paris und Berlin. Es ist ein gemächliches
Unterwegssein. «Ganz am Anfang wollte Christian
einfach nur fahren, doch mir ging das zu schnell»,
erzählt Charlotte Huber. Nach und nach fanden sie
das, was sie heute ihren «burgundischen Rhythmus»
nennen : drei Stunden fahren, drei Tage für Kultur-
besichtigungen sowie Ausfl üge zu Fuss und mit dem
Velo ankern. Für sie stimme das abgedroschene Zitat
wirklich, dass der Weg das Ziel sei, betont er. In neun
Jahren legten sie 20 000 Kilometer im Tempo von
zehn Stundenkilometern zurück.
Anfangs sei das Leben auf dem Schiff auch für
sie als Paar eine Herausforderung gewesen. Vor der
Pensionierung war die gemeinsame Freizeit knapp
bemessen, nun teilten sie ein gemeinsames Projekt
und sassen buchstäblich im gleichen Boot. Er sagt :
«Das Reisen hat uns zusammengeschmiedet.» Das
klappe aber nur, wenn beide Kompromisse eingehen
und man Meinungsverschiedenheiten ausdiskutiere.
«Und beide müssen vom Leben auf dem Wasser be-
geistert sein», sagt er. Ihre Faszination erklären sie
so : «Man muss sich immer wieder neu orientieren.»
>>
Vom Reisefi eber ge-
packt seit 35 Jahren:
Gabriele Weiherich
begleitet Reisen
für die Reisehoch-
schule Zürich.
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: zV
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«Solange du wanderst, bist du mit deiner Seele verbunden. Wenn du stehen bleibst, geht sie weiter.» NOMADISCHES SPRICHWORT
VISIT//Nr. 2/20148
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In neun Jahren
haben Charlotte
und Christian Huber
mit ihrem Schiff
rund 20 000 Kilo meter
im Tempo von
zehn Stunden kilome -
tern zurückgelegt.
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Spürbar ist die Vorfreude, bald wieder die Leinen
loswerfen zu können. Charlotte Huber, angesprochen
auf ihr schönstes Erlebnis : «Am schönsten war es
eigentlich überall.» Doch es gebe Herausforderun-
gen wie eine Havarie am Schiff, die sie letztes Jahr
zwang, drei Wochen «irgendwo in der Pampa» auf den
Abschleppdienst zu warten.
Dem Gastland etwas zurückgeben
Der Volksmund sagt : «Wer rastet, der rostet.» Rei-
sen hält beweglich, und sei es auch nur im Sinne,
dass man das Eigene nach der Rückkehr nicht mehr
als so selbstverständlich wahrnimmt. Am Aufbruch
hindern heute kaum mehr Reisestrapazen, sondern
Hemmschwellen im Kopf. Zum Beispiel Vorurteile,
dass man zu alt sei, zu wenig fi t, oder die Angst vor
dem Alleinreisen. Ich selber ( Autorin dieses Artikels )
verwirklichte vor vier Jahren, mit damals 57, einen
langjährigen Traum und durchwanderte allein mit
zwei einheimischen Begleitern die Wüste. Vorher war
ich nur wenige Male und immer in Begleitung aus-
serhalb Europas gereist.
Dreimal bin ich seither in die Wüste zurück-
gekehrt. Im vergangenen Jahr wanderte ich wäh-
rend zwei Wochen 200 Kilometer, täglich etwa sechs
Stunden zu Fuss oder auf dem Dromedar sitzend. In
meinem Umfeld stiess ich mit diesen Reisen oft auf
Erstaunen oder Bedenken. Doch gerade auch wegen
der grossen Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft,
nicht nur in der Wüste, sondern auch auf Zug- und
Busfahrten quer durchs Land, ist mir Marokko ans
Herz gewachsen.
Die letzten zwei Reisen organisierte ich mit einem
Verein, der mit dem Gewinn vor Ort Nomadenfamili-
en unterstützt. Diese entscheiden selber, wofür das
Geld eingesetzt wird : ein Dutzend Brunnen, eine
Wüstenschule im «Winterquartier» oder ein medizi-
nisches Ambulatorium. Solche Initiativen, oft auch
mit sozialen Einsätzen verbunden, bieten heute viele
Reiseveranstalter an. Einen echten Nutzen haben sie
aber nur, wenn sich Reisende wirklich auf die Kultur
einlassen und die Menschen vor Ort bei den Projek-
ten mitentscheiden können.
Das Leben der Nomaden ist für mich ein Sinnbild
für das Reisen schlechthin – man trägt mit sich, was
man zum Leben braucht, und man bricht immer wie-
der auf. Die Wüste lehrte mich Demut und Vertrauen.
In der nur vom Horizont begrenzten Weite werden die
Gedanken klar. Nichts lenkt ab, und man erfährt, wie
befreiend es sein kann, sich auf Lebensnotwendiges
zu beschränken.
«Das Reisen hat uns zusammen-geschmiedet.» CHARLOTTE UND CHRISTIAN HUBER
9
lebens//raum
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VISIT//Nr. 2/201410
Reisebüros, die wirklich Erfahrung mit Seniorenrei-
sen haben, bieten oft auch einen Mehrwert an : zum
Beispiel persönliche Begleitung, die Absicherung
durch eine medizinisch geschulte Begleitperson, ein
Treff en der Gruppe vor der Reise.
Im Artikel erwähnte Reisen :
> Kultur- und Kunstreisen Reisehochschule/
Volkshochschule Zürich : www.rhzreisen.ch
> Säumer-Wanderwoche «Sbrinz-Route» (auch
Teilstrecken möglich) : www.sbrinz-route.ch
> weitere zwölf Routen auf historischen Kultur-
wegen : www.kulturwege-schweiz.ch
> Marokko-Wüstenreisen :
www.renard-bleu-touareg.org
> Bahnreisen in Marokko (Schweizer Anbieter
Edi Kunz) : www.trainmaroc.com
> Flussreisen : Reiseberichte und Filme
der privaten Reise : www.kinette.ch
> Angebot von Hausbooten (ohne Führerschein) :
www.hausbootferien.net und
www.wasserwege.com
> Fairen Tourismus und Nachhaltigkeit mit
Länderinformationen, Tipps für die Auswahl
von Reiseangeboten, Erklärung der Nach-
haltigkeits- und Qualitätslabels usw. bietet
der Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung :
www.fairunterwegs.org
//REISE-INFOS
Wasser, Schatten und Fallholz bestimmen den
Tagesablauf : Kochen auf dem Feuer, Rast unter
dem einzigen Baum nach stundenlangem Wandern
und die Hoffnung, dass der nächste Brunnen nicht
verschlammt ist. Jede Mahlzeit ist ein Fest, das mit
dem Teeritual als Zeichen der Zusammengehörigkeit
beginnt.
Für die Tuareg-Nomaden ist das «Meer ohne Was-
ser» Lebensgrundlage, die aber immer wieder von
Neuem abgesichert werden muss. Deutlich wurde mir
das nach dem ersten Sandsturm, der sieben Stunden
dauerte und die Umgebung im Sandnebel verschwin-
den liess. Meine Begleiter achteten unentwegt auf
Spuren des Lebens. Denn diese Spuren, die Touristen
erst nach und nach überhaupt wahrnehmen, weisen
den Weg, der überlebenswichtig sein kann.
In der Wüste habe ich meine Grenzen erweitert, vor
allem die inneren. Und auch das Vertrauen in die eige-
nen Kräfte ist gewachsen. Ein nomadisches Sprich-
wort sagt : «Solange du wanderst, bist du mit deiner
Seele verbunden. Wenn du stehen bleibst, geht sie
weiter.» ■
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Grenzen erweitern –
vor allem auch
die inneren: Die
Autorin Rita Torcasso
hat die Wüste
durch wandert und
so einen lang
ersehnten Traum
verwirklicht.
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lebens//raum
GESCHICHTE DES REISENS_Warum Menschen reisen, hat viele Gründe, doch Ursache und Wirkung sind in uns selber angelegt. Das zeigt ein Blick in die Geschichte des Reisens. Wir brechen auf zu neuen Ufern, um uns mit Eigenem und Fremdem auseinanderzusetzen.
Warum wir reisenText//RITA TORCASSO
Das Wort Reisen kommt aus dem Althochdeutschen
«reisa» und bedeutet Aufbruch, Fahrt. Evolutionsfor-
scher orten Fernweh in unseren Genen, sozusagen
als «Erinnerung» an die nomadische Kultur, bevor mit
dem Ackerbau und der Viehwirtschaft die Sesshaftig-
keit begann. Was zieht uns in die Ferne ? Der Psycho-
analytiker und Philosoph Peter Schneider sagt, dass
Reisen in der Entwicklung des Menschen angelegt
sei. «Man will wissen, was ausserhalb ist, und so Ver-
bindungen zum eigenen Leben herstellen.» Wie weit
man den eigenen Raum letztlich ausdehne, hänge
nicht nur von den Möglichkeiten und der Umgebung
ab, sondern sei auch eine Veranlagung.
Reisen, um unterwegs zu sein
Eine 20-jährige Reise, diejenige des Odysseus,
ging in die Weltliteratur ein. Allerdings war die
Irrfahrt keine freiwillige. «Nichts ist kummervoller,
als unstet leben und fl üchtig», schreibt Homer im
Heldenepos. Darin ist bereits enthalten, dass Reisen
als Reifeprozess wirkt. Während Jahrhunderten hat-
te Reisen einen klar defi nierten Zweck. Entdecker
waren Reisende; in Europa wurden im Mittelalter
Pilgerreisen und Badereisen unternommen – für See-
lenheil und Gesundheit. Wallfahrten machten prak-
tisch alle sozialen Schichten, oft dauerten sie Monate.
Michel de Montaigne, Politiker und Philosoph, brach
1580 zu einer Bäderreise durch Deutschland, Italien
und die Schweiz auf. Sein Reisebuch macht deutlich :
Nicht die Bäder wurden zum Heilmittel, sondern das
Reisen selber.
Erst im 18. Jahrhundert kamen Reisen auf, deren
einziger Zweck es war, aus eigener Anschauung zu
lernen. Möglich war das freilich nur Vermögenden.
Bei ihnen gehörte eine «Grand Tour» nach Italien zur
Erziehung. Ein berühmter Reisender dieser Zeit war
Johann Wolfgang von Goethe. Er schrieb : «Man reist
ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.»
Gleichzeitig beschrieb er Reisen auch als etwas Zwie-
spältiges, bei dem die Persönlichkeit das Ergebnis
mitbestimme, und kommt für sich zum Schluss : «Für
Naturen wie die meine ist eine Reise unschätzbar :
Sie belebt, berichtigt und bildet.» Auch das Gewöhn-
liche gewinne durch Neuheit und Überraschung das
Ansehen eines Abenteuers, so der grosse Dichter.
Sich selber neu erfi nden
Reisen war damals oft mit Strapazen und Gefah-
ren verbunden. Davon zeugt die erste Pauschalreise,
die Thomas Cook 1863 aus England in die Schweiz
organisiert hatte. Bis zur Grenze reisten die acht Teil-
nehmenden mit der Eisenbahn, doch in der Schweiz
mussten sie sich auf Maultieren, in Postkutschen, per
Schiff und zu Fuss weiterbewegen.
Ein Reisebericht zeigt, dass die Pauschalreise den
strapaziösen Fernreisen von heute in nichts nach-
stand : Um 4 Uhr war Tagwache und die Gruppe dann
18 Stunden unterwegs, oft wurde sie von Bettlern
und aufsässigen Marktschreiern belästigt. Doch trotz
solcher Erfahrungen bricht man immer wieder auf
zu neuen Wegen. Der Philosoph Peter Schneider er-
klärt dieses Fernweh so : «Man will Dinge entdecken,
die uns in unserem normalen Leben fehlen ; damit
man ein anderer ist, wenn man zurückkehrt.» Und
er fügt hinzu : «Auf Reisen kann man sich selber neu
erfi nden.»
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Rei-
sen zum Allgemeingut. Die Uno war damals der
Meinung, dass es einen Beitrag zur Völkerverstän-
digung und zur Förderung der Toleranz gegenüber
Fremden leiste. Der Massentourismus und sinkende
Flugpreise führten aber rasch dazu, dass der Weg und
die damit verbundenen Begegnungen nur noch von
einer Minderheit als Sinn des Reisens wahrgenom-
men wird. Im Wort Tourismus ist das französische «le
tour» – ein Rundgang – enthalten.
Das englische «travel» für Reisen leitet sich hin-
gegen aus «travail» ab : Es bedeutet Arbeit. Werk,
Tun. Max Frisch verglich Reisen mit dem Zustand
des Verliebtseins. Er schreibt : «Warum reisen wir ?
Auch dies, damit wir Menschen begegnen, die nicht
meinen, sie kennen uns ein für alle Mal ; damit wir
VISIT//Nr. 2/201412
erfahren, was uns in diesem Leben möglich sei.»
Eine grosse Rolle spielen für ihn die Rückblen-
den. «Auf Reisen gleichen wir einem Film, der be-
lichtet wird. Entwickeln wird ihn die Erinnerung.»
«Wenn einer eine Reise tut ...
... dann kann er was erzählen.» So lautet der be-
kannte Reim aus dem Gedicht von Matthias Claudius
«Urians Reise um die Welt». Geschichten und Bil-
der gehören untrennbar zum Reisen. Doch mit dem
Erzählen und Festhalten begann auch die Unterschei-
dung in Bedeutendes und Unbedeutendes. Die Reisen
wurden zunehmend auf «Sehenswürdigkeiten» be-
schränkt. Goethe schrieb bereits zu seiner Zeit : «Es
ist mir alles verhasst, was mich bloss belehrt, ohne
meine Tätigkeit zu vermehren oder unmittelbar zu
beleben.»
Damit verbunden ist nichts weniger als der An-
spruch, dass Reisen über den Moment hinaus wir-
ken soll. Doch heute besteht die Gefahr, dass der
grenzenlos mobile Mensch nirgends mehr wirklich
anwesend und nie ganz gegenwärtig ist. Viel reisen
kann zur Verkümmerung der Wahrnehmung führen.
Die grösste Herausforderung beim Reisen ist es, zu
> Gabriele M. Knoll, Kulturgeschichte des Reisens,
Von der Pilgerfahrt zum Badeurlaub, Primus
Verlag, 2005
> Alain de Botton : Kunst des Reisens, Fischer
Taschenbuch Verlag, 2011
> Kleine Philosophie des Reisens, Fischer Klassik, 2012
> Sieglinde Geisel : Irrfahrer und Weltenbummler,
Wie das Reisen uns verändert, WJS-Verlag, 2008
> Johann Wolfgang von Goethe : Tagebuch
der Italienischen Reise 1786, Insel Taschenbuch
Lob und Fluch des Reisens, 200 Zitate aus der Literatur :
www.reisegeschichte.de/reisen/reiselit.htm
//ÜBER DAS REISEN
lernen, was man wirklich sehen möchte. Oder mit
Goethes Worten : «Jeder muss wissen, worauf er bei
einer Reise zu sehen hat und was seine Sache ist.» ■
Diese und andere Plakate warben für Reisen ins In- und Ausland. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Reisen zum Allgemeingut.
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lebens//raum
«Ich reise am liebsten in der Gruppe»Interview//ROBERT BÖSIGER
REISEN HÄLT BEWEGLICH_Dres Balmer, seit Kurzem offi ziell im AHV-Alter, hat das Reisen schon früh zu seinem Beruf gemacht. Bei Gruppenreisen machte er sehr gute Erfahrungen – vor allem auch mit älteren Teilnehmenden.
Sie, Herr Balmer, sind kürzlich ins AHV-Alter übergetreten. Wird dieser Umstand in irgend-einer Weise etwas daran ändern, dass Sie gerne reisen ?
Ich glaube nein, wenn ich weiterhin so reisen
kann, wie ich gerne reise. Wenn ich gesund bleibe,
dürfte sich an der Methode wenig ändern.
Sie sind bekannt dafür, dass Sie gerne Wande-rungen, Berg- und Velotouren unter nehmen, die Körper und Geist Einiges abverlangen. Es ist natürlich, dass zum Beispiel Leistungs-fähigkeit und Höhenverträglichkeit mit zuneh-mendem Alter abnehmen. Sind Sie persönlich bereit, die Grenzen, die Ihnen der Körper aufzeigt, zu akzeptieren ?
Diese Grenzen muss ich akzeptieren. Ich stelle bei
mir überraschende Entwicklungen fest – ein Beispiel :
Vor 20 Jahren, beim Überqueren eines Passes mit dem
Velo, habe ich mehr gelitten als heute. Vermutlich
deshalb, weil ich mir jetzt länger Zeit nehme. Das sind
gute Aussichten ! Doch ich nähere mich den Grenzen ...
Ich spüre, dass ich mit 65 Jahren längere Erholungs-
zeiten benötige als in jüngeren Jahren.
Wenn Sie gemütlicher über einen Pass fahren, heisst das auch, dass Sie nicht mehr so ehr-geizig sind wie früher ?
Ich war nie wirklich ehrgeizig. Konkurrenzsport hat
mich nie interessiert.
Man kann auch in Konkurrenz mit sich selber stehen, um seinen eigenen Erwartungen zu genügen ...
Ich bin berufl ich viel allein unterwegs, und das ist
manchmal sehr hart. Deshalb reise ich lieber mit an-
deren zusammen, auch wenn ich in Gruppen immer
Foto
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öfter der Älteste bin. Wir versuchen aber stets, gemein-
sam unterwegs und am Ziel zu sein. Das ist ein ange-
nehmes Gefühl.
Es gibt vereinzelt Leute, die auch mit über 70 Jahren noch als Bergführer unterwegs sind.
Ja, und es gibt den 102-jährigen Franzosen Robert
Marchand, der mit dem Velo den Bahn-Weltrekord
hält, in der Alterskategorie Ü-100 ! Unglaublich, aber
wahr !
Das ist wohl eine besonders bemerkenswerte Ausnahme. Apropos : Wann ist man wofür zu alt ? Gibt es hier so etwas wie eine Faustregel ?
Ja, die gibt es. Zum Beispiel als bloss mittelstarker
Alpinist gehe ich beim Klettern nicht mehr über den
Schwierigkeitsgrad 4 hinaus. Und, ganz wichtig : Es
braucht einfach Übung, Praxis. Das Nicht-Leiden auf
dem Velo verdanke ich dem Umstand, dass ich – ganz
buchhalterisch – pro Jahr meine 12 000 Kilometer
strample. Das sind 1000 Kilometer pro Monat. Die
müssen einfach sein. So habe ich eine gute Basis und
leide selten.
Ein Drittel aller Urlaubsreisenden ist im AHV - Alter. Gemäss offi ziellen Quellen hat sich die Reiseintensität der Senioren in den letzten vier Jahrzehnten fast verdoppelt. Natürlich trägt hier die demografi sche Entwicklung dazu bei. Gibt es aus Ihrer Sicht noch andere Gründe ?
Die fi nanziellen Möglichkeiten. Und die Neugier !
Viele Leute haben über Jahrzehnte in einem Routine-
Berufsalltag gesteckt, und jetzt möchten sie etwas
Neues erfahren. Das geniale AHV-System – es ist im
Grunde ein sozialistisches System – ermöglicht zahl-
reichen Menschen zu reisen.
Könnte es auch damit zusammenhängen, dass die Tourismusbranche die Seniorinnen und Senioren als lukrative Zielgruppe ent -deckt und die Angebotspalette entsprechend ausgerichtet hat ?
Selbstverständlich, und gute Angebote begünsti-
gen die Reisetätigkeit.
Wie reisen Sie persönlich ? Alleine oder lieber zusammen mit anderen ?
Am liebsten in der Gruppe. Aber es gibt im Moment
nur wenige Menschen, die mit mir unterwegs sein
wollen ...
Warum denn ?Im vergangenen Jahr zum Beispiel fuhr ich mit
dem Velo ums Schwarze Meer. Von rund 100 Velokol-
leginnen und -kollegen haben mir 90 gesagt, ich sei
verrückt, und blieben zu Hause. Einige wenige beglei-
ten mich bei grossen Touren auf einer Teilstrecke. Am
Schwarzen Meer war ich meistens einsam auf der Pis-
te, am Schluss dann, in der Türkei, waren zum Glück
zwei Freunde dabei. Trotzdem war es produktiv – weil
es irgendwann ein Buch geben wird.
Machen Sie denn auch Touren, die, sagen wir mal, «allgemein verträglicher» sind ?
Zum Beispiel die Velotour «Route des Grandes
Alpes», die machen wir jeden Sommer. Wir überque-
ren vom Genfersee Richtung Süden bis ans Mittelmeer
16 Pässe. Es kommen immer zwischen 10 und 15 Leute
mit. Diese Route ist, so fi nde ich, «mehrheitsfähig».
Was möchten Sie unbedingt noch erlebt bezie -hungsweise bereist haben ?
Afrika. Ich habe früher einmal ein halbes Jahr in
Zaire (heute Demokratische Republik Kongo) gearbei-
tet. Mit einer längeren Reise könnte ich Afrika wieder
neu entdecken.
Wenn nun jemand Älterer eine längere Reise unternehmen möchte, dies aber nicht allein, welchen Rat würden Sie dieser Person geben ?
Die Dame oder der Herr kann sich einer Gruppe
anschliessen. Viele Leute haben Vorbehalte und Vor-
urteile gegenüber Gruppenreisen. Aber als Reiseleiter
habe ich es erlebt : Auf einer solchen Tour entstehen
überraschende, spannende Beziehungen.
Und wenn sich nun jemand trotz allem in einer Kleingruppe wohler fühlt ?
Da gibt es ja ein reiches Angebot. In der kleineren
Gruppe ist es zwar etwas teurer, doch jemand, der
reisen will und Gesellschaft sucht, wird fündig.
> Dres Balmer, geb. 1949, war Lehrer und von 1979
bis 1982 Delegierter des IKRK mit Einsätzen in Zaire,
Thailand, Kambodscha und El Salvador. Seit vielen
Jahren ist er als Reisereporter und Fotograf unter-
wegs. Er schreibt für diverse Zeitungen und Ma-
gazine. Und er publiziert regelmässig Bücher, zum
Beispiel «Wanderziel Hütte. Ein Kulturführer
zu 50 SAC-Hütten» ( SAC-Verlag, 2006 ), «Querpass.
Mit dem Velo vom Bodensee zum Genfersee»
( Werd Verlag, 2009 ) und zuletzt «Route 66.
Mit dem Fahrrad von Chicago nach Los Angeles»
( Rotpunktverlag, 2012 ).
>>
//ZUR PERSON
«Auf einer solchen Tour entstehen über -raschende, spannende Beziehungen.» DRES BALMER
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INSERATE
Sie leiten gelegentlich Radtouren. Welche Erfahrungen haben Sie mit älteren Teilnehme-rinnen und Teilnehmern gemacht ?
Während der Velotouren auf Kuba hatte ich oft
Gäste, die 10, 15 Jahre älter waren als ich, und sie
waren die neugierigsten und off ensten von allen. Sie
wurden von den Einheimischen besonders respektvoll
und mit Sympathie empfangen. Kurz : Meine Erfah-
rungen sind sehr gut.
Stellt Sie die Beteiligung von älteren Leuten vor besondere Herausforderungen ?
Bleiben wir beim Beispiel Kuba : Bei solchen Unter-
nehmen haben wir ein Begleitfahrzeug dabei. Wenn
sich jemand nicht gut fühlt, kann er einsteigen. Aber :
Die Ältesten sind nie in den Bus gestiegen – es waren
immer Jüngere ...
Solche Touren wie auf Kuba, das sind Aktiv-ferien. Andere aber lassen sich lieber nach Strich und Faden verwöhnen – zum Beispiel mit einem Rundumservice auf einem Kreuzfahrt-schiff. Können Sie dies nachvollziehen ?
Sicher, obwohl ich das nicht könnte. Mir fehlt das
Faulenz-Gen – und das nervt mich zuweilen an mir.
Oder anders gesagt : Manchmal beneide ich Leute, die
bewusst 14 Tage «wellnessen» gehen. Ich habe das
noch nicht gelernt.
Welche Wanderung im Raum Zürich sollte man unbedingt mal unter die Füsse nehmen ? Hätten Sie uns einen Tipp ?
Oh ja ! Überraschend ist der ausgeschilderte Wan-
derweg von Birmensdorf nach Bremgarten im Kanton
Aargau : Von Birmensdorf gelangt man via Rudolfstet-
ten über den Mutschellen-Pass, dann, via Widen und
Giren, nach Bremgarten.
Was ist das Besondere an dieser Tour ?Wir besichtigen einerseits Schritt um Schritt die
Zersiedelung der Schweiz. Andererseits durchqueren
wir im Reppischtal einen Schiessplatz der Schweizer
Armee, der aber auch ein Naturpark ist ; er wird nur
zeitweise genutzt und darf nicht bebaut werden. Die-
se Fussreise ist nicht nur idyllisch, sie führt uns auch
die Entwicklung unserer Zivilisation vor. ■
>> «Während der Velotouren auf Kuba hatte ich oft Gäste, die älter waren als ich, und sie waren die neugierigsten und offensten von allen.» DRES BALMER
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lebens//raum
REISEZEIT, FERNWEHZEIT_Kerosin in der Luft, Pisten im Sommerlicht, und vielleicht die Aussicht auf Meer, Sonne, Sand. Auf der Zuschauerterrasse des Flughafens Zürich bündeln sich Sehnsüchte – aber nicht nur. Ein Augenschein.
Fernweh und fl iegende GedankenText//CHARLOTTE SPINDLER Fotos//MARGARETA SOMMER
Mittwochnachmittag ist Ausfl ugszeit. Der Sicherheits-
check beim Eintritt zur Aussichtsterrasse ist schon
fast wie Abfl iegen, nur ohne Stress und Gepäck. In
roter Jacke, die Mütze mit dem Logo einer Flugshow
als Schutz vor der Sonne, steht Werner Honegger
am Geländer und beobachtet mit dem Feldstecher
den Flugbetrieb auf den Start- und Landepisten. Der
pensionierte Bauingenieur kommt häufi g und gern
auf die Besucherterrasse des Flughafens Zürich-Klo-
ten ; dem Fliegen gilt sein Interesse schon seit der
Jugendzeit.
Wegen seiner Augen blieb ihm eine Pilotenaus-
bildung verwehrt. «Um mit der Fliegerei verbunden
zu bleiben, wäre der Beruf des Dispatchers infrage
gekommen, wenn mich das Bauen nicht ebenso
gepackt hätte», sagt er. Werner Honegger fl iegt gerne.
Spannend fi ndet er es, in einem Vierplätzer abzuhe-
ben, und einmal sass er selbst am Steuer – allerdings
Werner Honegger ist schon sein ganzes
Leben fasziniert vom Fliegen; den Flugplan
hat er im Kopf.
Ebenso gerne wie Astrid Müller an
ent legene Orte der Erde fl iegt, reist sie
zum Beispiel ins nahe Appenzell.
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am Flugsimulator. Den Flugplan hat er im Kopf und
auf seinem Handy mit Flugradar-App; er weiss also
immer genau, welche Maschine gerade zur Startbahn
rollt und mit welcher Destination.
Fernweh könne schon mal aufkommen, wenn er
den startenden Maschinen zusehe, meint er. Auch
ein Traumziel hat er : die Insel Lanzarote, wo er schon
Ferien verbrachte. «Ich reise viel, fl iege zwei-, dreimal
im Jahr ins Ausland, manchmal auch nur für einen
kurzen Aufenthalt. Diesen Sommer wirds ein bedeu-
tendes internationales Flugmeeting in England sein.»
Begleitung für mobilitätsbehinderte Menschen
«Meine Flugbedürfnisse sind im Moment gestillt,
jetzt möchte ich gerne die nähere Umgebung besser
kennenlernen», meint Vreni Largo : Sie war 30 Jahre
lang Stewardess bei der Swissair und ist entspre-
chend in der Welt herumgekommen. Seit fünf Jahren
arbeitet sie in einem Teilpensum bei Careport und
begleitet am Flughafen Reisende, die in ihrer Mobi-
lität eingeschränkt sind.
Das Angebot von Careport richte sich an Men-
schen, die sich im Trubel überfordert fühlten oder die
weiten Strecken im Flughafen zu Fuss nicht mehr gut
bewältigen könnten, erklärt sie. Auch Personen, die
in den Ferien verunfallen, Sehbehinderte mit Hund
oder Kinder, die alleine reisen, gehören zu den Kun-
den. «Careport hilft beim Einchecken und sorgt dafür,
dass Rollstuhlfahrer bis in die Kabine gebracht wer-
den, nur sollte dieser Dienst früh genug angemeldet
werden», erläutert Vreni Largo.
An diesem Nachmittag ist sie mit ihrer Freundin
Susanne Schaad auf die Besucherterrasse gekommen :
Sie möchte für eine Gruppe eine Flughafenrundfahrt
organisieren, dafür will sie die Örtlichkeiten schon
vorher rekognoszieren.
Keine Angst vorm Fliegen
Unterdessen fl iege sie so häufi g, dass sie nicht
mehr aufgeregt sei vor dem Abfl ug, sagt Dorothee
Biedermann. Sie sitzt mit ihrem Bruder an einem der
massiven Tische auf der Besucherterrasse, verzehrt
ihr Picknick aus der Einkaufstüte und wird gegen
Abend nach Valencia fl iegen.
Fernweh ? Die junge Frau mit den langen dunklen
Haaren kennt eher das Heimweh. «Meine Urlaubs-
tage sind knapp. Doch wenn immer möglich, reise
ich alle drei, vier Monate über Kloten nach Freiburg
im Breisgau weiter. Dort leben meine Familie und
meine Freunde. Jetzt gerade ziehts mich aber nach
Valencia», lacht sie und schiebt noch ein Stücklein
Greyerzerkäse in den Bund : «Morgen wartet dort die
Arbeit wieder auf mich !»
Astrid Müller ist mit ihrem Tageskind unterwegs,
das manchmal seine schulfreien Nachmittage bei ihr
verbringt. Die Kindergärtnerin reist gerne, ist oft mit
der Bahn unterwegs und entdeckt auch im Nahbe-
reich spannende Destinationen. Sie schwärmt von
>>
Das Fliegen ist Teil des Lebens von
Dorothee Biedermann geworden. Derzeit
arbeitet sie im spanischen Valencia.
Vreni Largo (rechts im Bild) war lange als
Stewardess tätig. Mit Freundin Susanne
Schaad besichtigt sie die Besucherplattform.
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lebens//raum
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ihrem Aufenthalt in einem ehemaligen Frauenkloster
in Appenzell, das sie kürzlich besucht hat.
«In zwei Wochen habe ich allerdings eine grössere
Reise vor», erzählt Astrid Müller. «Zusammen mit
Freunden werde ich nach Afrika reisen. Wir haben
in Senegal eine Schule ausgebaut, Geld und Material
für den Betrieb gesammelt ; vielleicht werden wir zu
dieser Schule reisen. Das ist allerdings eine anstren-
gende Sache, ich möchte auch gern einfach als Touris-
tin das Land geniessen und mir etwas Ruhe gönnen.»
«Viele schöne Orte auf der Welt !»
Linus ( 6 ) und sein Grossvater Peter Wittwer ver-
bringen den Nachmittag auf der Zuschauerterrasse.
Er sei schon oft auf dem Flughafen gewesen, sagt
der Kindergartenschüler aus Boll bei Bern, und drei
Mal sei er gefl ogen. «Und mir gönd nach Norwege i d
Ferie!» Der Grossvater nickt : Ja, mit den Eltern und
den Brüdern.
Peter Wittwer kennt den Flughafen quasi in- und
auswendig. 38 Jahre habe er hier seine Brötchen ver-
dient, erklärt er, erst bei Swissair, dann bei SR Tech-
nics. Als Swissair-Mitarbeiter habe er günstig fl iegen
können. «Es gibt viele schöne Orte auf der Welt», sagt
er. In Nord- und Südamerika sei er gewesen, mehr-
mals in Afrika und in Asien.
Besonders gut gefallen habe ihm Kanada, sagt er,
und Linus ergänzt : Der Grossvater sei einmal in eine
Bison-Herde geraten ! Den viel gereisten ehemaligen
Flugzeugmechaniker ziehts im Moment nicht in die
Ferne, er plane auch keine grössere Reise, sagt er.
Dann verabschiedet er sich : Er möchte seinem Enkel
auf einer Rundfahrt am Pistenkreuz den Airbus A380
zeigen, der bald Richtung Dubai abheben wird.
Erst Studium, dann Pilotenausbildung
Die Umhängetasche mit dem Swissair-Logo hat
Kultstatus und verrät den Flugzeugfan. Pascal Spe-
scha, blaues T-Shirt, grüne Turnschuhe, steht drei-
bis viermal wöchentlich auf der Zuschauerterras-
se ; den Funkverkehr kann er auf dem iPhone ab-
hören, die wichtigsten Flugbewegungen kennt er.
Die A380 hat immer noch ihre Faszination für den
Wirtschaftsstudenten, der viel unterwegs ist, selbst
eine Cessna steuert und nach dem Studium Linien-
pilot werden will.
Lust aufs Reisen habe er schon, wenn er die gros-
sen Maschinen nach New York, Los Angeles oder
Singapur starten sehe. Einige dieser Destinationen
kennt er selbst, und sein nächstes Reiseziel steht
auch schon fest : Gran Canaria. ■
>>
Peter Wittwer hat Jahrzehnte auf dem Flug -
hafen gearbeitet, nun vermittelt er seinem Enkel
Linus die spezielle Airport-Atmosphäre.
Die Umhängetasche mit dem Swissair-Logo hat Kultstatus und verrät den Flugzeugfan.
Wirtschaftsstudent Pascal Spescha
ist Dauergast auf der Zuschauerterrasse;
er möchte später Linienpilot werden.
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MEDITATION_Was braucht es, damit Meditation gelingt ? Ein Selbst-versuch im Lassalle-Haus Bad Schönbrunn. Sieben nützliche Tipps sollen dabei helfen, es gelegentlich selber zu erfahren.
REISE NACH INNENText//DAVID COULIN
Da sitze ich also. Denn sitzen gehört zur Meditation.
Still sitzen. Mehr noch : bewegungslos, den Rücken
aufgerichtet. Im Fall der offenen Meditation im Las-
salle-Haus zweimal 25 Minuten, andernorts auch
länger.
Da ist eine gute Sitzhaltung wichtig. Vor allem,
wenn der Rücken sonst schon schmerzt. Oder das
Kniegelenk seine besten Zeiten gesehen hat. Im Vor-
teil ist, wer schon weiss, wie er oder sie am besten
sitzt, bevor man sich in dieses Setting begibt. Ein
Sitzkissen ? Zwei Sitzkissen übereinander ? Ein Ge-
betsschemel ? Ein Stuhl ? Wer neu ist, so Tipp eins,
soll mal auf einen Stuhl sitzen.
Mit mir im Raum sitzen noch sechs weitere Men-
schen. Es ist acht Uhr morgens, und sie sind hierher-
gekommen, um den Tag in Achtsamkeit zu beginnen.
Nicht einfach in den Tag hineinrennen, hineinlesen,
hineinhaushalten. Durchatmen, den Atem fl iessen
lassen. Die Hände sind ineinandergelegt. Wenn die
Daumen einander berühren, schliessen sie gleichsam
den «Stromkreis». Das fühlt sich zunächst nicht viel
anders an als autogenes Training : Die Beine sind warm
und schwer ... Der Atem fl iesst langsam und gleich-
mässig ... Tatsächlich : Der Energiefl uss wird spürbar
besser, mein Körper richtet sich wie von selbst auf.
Daraus folgt als Tipp 2 : Autogenes Training kann
als Vorübung zur Sitzmeditation, dem sogenannten
Zazen, hilfreich sein.
Innere Weite gewinnen
Rudolf Koenig ( 73 ) aus Hünenberg See leitet die
Meditation. Sie beginnt im Lassalle-Haus, das dem
Jesuitenorden gehört, mit dem bekannten Gebet von
Bruder Klaus : «Mein Herr und mein Gott, nimm mich
Den Tag mit Acht-
samkeit beginnen:
Meditation im
Lassalle-Haus.
Foto
: L
ass
all
e-H
au
s
mir und gib mich ganz zu eigen dir ...» Ein etwas steiler Einstieg,
denke ich, doch der Meditationsleiter beschwichtigt. Es geht
darum, die Gedanken ziehen zu lassen wie Wolken, loszulassen,
was beschäftigt und zwickt, innere Weite zu gewinnen. Deshalb
also : Reise nach innen.
Ich mache mich auf den Weg. Als Erstes kommt mir Herzog
Blaubarts Burg in den Sinn, die Oper von Béla Bartok, bei der
die Liebhaberin des Herzogs mit sieben Schlüsseln seine sieben
inneren Bezirke aufschliesst, bis sie schliesslich zu seiner Gefan-
genen wird. Denn zu viel hat sie erfahren, als dass sie sich noch
von ihm trennen könnte. Soll ich es also wagen, in meine inneren
Bezirke hineinzuatmen ? Ich versuchs, denn – Tipp 3 – der Atem
wird mir helfen, was da kommt von aussen zu betrachten und
mich nicht darin zu verlieren.
Sanfte Trauer kommt hoch
Zuerst spüre ich angenehme Weite. Dann kommt die Erin-
nerung hoch an zurückliegende Momente, in denen ich eine
ähnliche Weite gefühlt habe. Vor allem auf Berg- und Skiwande-
rungen. Sodann ziehen mehrere Menschen an meinem inneren
Auge vorbei, die in meinem Leben wichtig waren oder sind. Ein
Mensch richtet sogar eine Botschaft an mich – herzlichen Dank !
Bei Herzog Blaubarts Burg folgt als nächstinnerer Bezirk
der «Tränensee». Auch ich spüre, wie eine sanfte Trauer in mir
hochkommt. Keine Ahnung, woher. «Es kann sein, dass bei der
Meditation Erlebnisse hervorbrechen, die psychologische Hilfe
erfordern», sagt Rudolf Koenig. Das verwundert mich nicht. Des-
halb Tipp 4 : Meditation bedarf einer kundigen Leitung. Dann
zum Beispiel, wenn die Kunst des Hindurchatmens mal fehl-
schlagen sollte.
Plötzlich ertönt zweimal die Klangschale, wir stehen auf und
bewegen uns fünf Minuten lang gemessenen Schrittes schwei-
gend den Wänden des schnörkellosen Meditationsraumes ent-
lang. Kin-Hin sagt man dem hier. Dann ist also der gleichmässige
Schritt auf einer Wanderung auch Kin-Hin, denke ich mir. Vor
allem, wenn ich alleine und deshalb schweigend unterwegs bin.
Daraus folgt als Tipp 5 : Meditieren heisst auch, im Alltag acht-
sam unterwegs zu sein, das Aussen im Innen zu spüren und
umgekehrt.
Zen und Kontemplation im Alltag : Montag-
und Freitagmorgen, Mittwochabend im
Lassalle-Haus. Weitere Informationen, auch
zu diversen Zen-Einführungskursen,
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Meditation ist «Gruppensport»
Aber die Meditation im Sitzen, das spüre ich bald, ist radi-
kaler, kompromissloser. Trotz scheinbar fehlender körperlicher
Anstrengung. Wir setzen uns wieder, das Gesicht gegen die Wand
gewendet, und schweigen weiter. Es geht nicht lange, und ich
spüre ein leichtes Ziehen im Nacken. Eine Verspannung kündigt
sich an. Eigentlich habe ich genug, denke ich. Aber es gibt kein
Entrinnen. Es ist, wie wenn mich die Energie der Gruppe im
Raum zurückhalten und zur Meditation zurückführen würde.
Sanft, aber klar.
Ich bin froh, spüre ich keinen Harndrang, klingelt kein Handy
in der Hosentasche. Ich habe – Tipp 6 – Gott sei Dank die Hosen-
taschen und die Blase vorher geleert. So sitzt es sich deutlich
bequemer. Ich gebs zu : Wäre ich alleine gewesen, ich hätte die
Übung abgebrochen und wäre zurückgekehrt in den Alltag. Dank
oder wegen der Gruppe habe ich noch länger ausgehalten und
es sogar geschafft, die Nackenschmerzen loszulassen. Deshalb
– Tipp 7 – ist Meditation so etwas wie «Gruppensport».
Den Abschluss bildet hier im Lassalle-Haus das Vaterunser.
«Gib uns unser täglich Brot, und vergib uns unsere Schuld, wie
auch wir ...» Was soll das ?, denke ich zuerst. Dann merke ich,
wie die Worte aus meditativer Sicht heraus eine Weite gewin-
nen, die sie vorher für mich nicht hatten. «Zen-Buddhismus und
Christentum treffen sich in dieser Erfahrung der meditativen
Weite», sagt Rudolf Koenig. Meditation als gemeinsame Reise
aller Menschen auf der Suche nach dem Innersten ? Ja, denke
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sekatalogen mit dem Symbol «Körper, Geist & Seele»
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TUI Suisse informiert, dass sich vor allem alle
Angebote unter der Marke «Schöne Ferien» für
«Best-Ager» eignen. Sowohl auf der Reise wie bei
Ausfl ügen vor Ort sind Alleinreisende im Kontakt
mit ihren Mitreisenden. Bei Globetrotter gibt es im
«Globetrotter-Magazin» die Möglichkeit, gratis nach
Reisepartnern zu suchen. Von diesem Angebot ma-
chen vereinzelt auch Senioren Gebrauch.
Bei Baumeler Reisen richtet sich die Reiseformel
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meinsamen Interessen. Oft entstehen im Reiseunter-
nehmen mit rund 80 Prozent Stammgästen aber auch
informelle Kontakte. Spätestens beim Fototreff wird
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mit einem schweizweit neuen Konzept Grosseltern
und Enkel zu gemeinsamen Ferienabenteuern.
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Interessante Informationen bietet die Internet-
plattform Seniorenreisen.info : Planen Sie eine Busrei-
Allein und doch in Gesellschaft reisen ?Text//VIVIANE SCHWIZER
MITREISENDE GESUCHT!_Manchmal ist es für eine ältere und alleinstehende Person nicht einfach, einen Reisekumpan, eine Reisekumpanin oder eine Reisegruppe für einen gemeinsamen Urlaub zu fi nden. Es gibt aber Orientierungshilfen.
se oder eine Flusskreuzfahrt, einen Natururlaub oder
eine Kulturreise oder einen Wellness-Aufenthalt zu-
sammen mit andern ? Erhältlich sind hier Reisetipps
und Vorschläge für trendige Destinationen, die sich
erfahrungsgemäss besonders für Senioren eignen.
Das soziale Netzwerk Seniorweb.ch informiert über
Ausfl üge, Erlebnisse, Reisen usw. Vielleicht fi nden
Sie hier einen Tipp für Ihre nächste Traumreise zu-
sammen mit andern.
Zögern Sie nicht, auch selber über verschiedene
Foren und Communitys im Internet nach Personen
mit gleichen Reiseinteressen zu suchen.
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«Reisen mit Stil» bietet die Firma Wirz Travel für
Menschen an, die Wert auf Qualität und Sicherheit
legen. Nebst einer Person aus dem Reiseleiterteam
begleitet eine Reiseleitungsassistenz mit medizini-
scher Ausbildung ( Pfl egefachperson, Rettungssanitä-
ter, Arzt ) die Gäste. Die medizinische Fachperson ist
im Notfall rund um die Uhr für die Gäste erreichbar.
Geschätzt wird auch das angebotene «alles inklu-
sive»-Paket. Die Teilnehmenden können das Porte-
monnaie zu Hause lassen. Ein Informationstreff vor
der Abreise klärt alle Fragen im Zusammenhang mit
der Reise. Laut Information von Wirz Travel sind «Rei-
sen mit Stil» auch beliebt, weil Gäste auf Mitreisende
mit ähnlichen Interessen treffen und Freundschaften
entstehen können. Für Menschen, die nicht mehr so
mobil sind (Teilnehmer mit Stock oder Krücken), bie-
tet Wirz Travel im Oktober 2014 eine Busreise an. ■
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dem Symbol «Körper, Geist & Seele» )
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«Schöne Ferien» )
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im «Globetrotter-Magazin» )
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«Familien-Entdeckungs reisen 2014» )
> www.seniorenreisen.info/singlereisen
> www.seniorweb.ch ( Rubrik : Freizeit )
> www.wirztravel.ch ; E-Mail : [email protected]
Ursula H., 64-jährig, lebt überzeugt und gern allein. In
den Ferien setzt sie aber andere Akzente : Gerade weil
sie im Alltag so oft für sich ist, möchte sie den Urlaub
auf Aktiv-, Kultur- und Erlebnisreisen zusammen mit
anderen erleben. Schon oft habe sie nach geeigneten
Reisepartnerinnen oder nach einer passenden Gruppe
gesucht. Sie freut sich, dass sie auf gelungenen Mu-
sik- und Wanderwochen, auf begleiteten Exkursionen
und Themenreisen schon oft unvergessliche Stunden
verbringen konnte.
Die Seniorin ist sich bewusst, dass sie «im Alter»
aber auch Bedürfnisse hat, die sie nicht mehr zurück-
stellen möchte. Im Urlaub wünscht sie sich beispiels-
weise ein eigenes Zimmer als Rückzugsmöglichkeit und
zudem eine Unterkunft mit einem gewissen Komfort.
Auf Rundreisen schätzt sie einen Aufenthalt von meh-
reren Tagen an einem Ort.
Ursula H. weiss, dass sie bei Reiseveranstaltern und
auch im Internet nach Mitreisenden für eine bestimm-
te Destination suchen kann. Ein langer Wunsch ging
für sie aber auf andere Art in Erfüllung : Schon lange
wollte sie die Naturlandschaft auf der Nordseeinsel
Amrum kennenlernen. Dafür suchte sie Mitreisende,
was nicht sofort gelang. So zog sie andere Reiseziele vor.
Zufällig kam sie dann mit zwei ehemaligen Kollegin-
nen ins Gespräch, die von Amrum schwärmten und dort
regelmässig Ferien verbringen. Ursula H. konnte sich
anschliessen : Zu dritt werden die Frauen demnächst
hinreisen und dort gemeinsam Ausfl üge unternehmen.
Sie werden aber je ein einzelnes Zimmer haben, um
sich am Abend zurückziehen zu können. Ursula H. hat
erfahren, dass es auch hilft, über einen Reisewunsch
zu reden, damit sich irgendwo eine Tür öff net. Das
brauche allerdings manchmal etwas Geduld. ( VS )
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> Chronisch Kranke sollten möglichst genaue Dokumente über die Krankheit bereithalten : zum Beispiel einen Arzt bericht oder neuere Untersuchungsergebnisse (EKG, Röntgenbilder, Blutbild usw.), damit sich ein Arzt vor Ort im Notfall möglichst rasch einen Überblick verschaffen kann. Von Vorteil ist es zudem, wenn die Dokumente in der jeweiligen Landes sprache oder zumindest in Englisch verf asst sind.
> Allergiepass
> Notfallnummer der Krankenkasse
Reiseapotheke komplett ?> Wer Medikamente benötigt, sollte sich vor der Reise von
seinem Arzt beraten lassen. Dieser sagt Ihnen auch, ob Sie so viele Medikamente mitführen dürf en, wie Sie für den ge samten Aufenthalt im Ausland benötigen. Dies kann je nach Reiseland variieren. Es kann vorkommen, dass ein Attest nötig ist, um Arzneimittel in ein Land einzuführen.
> Reisen Sie in ein Land mit Zeitverschiebung, so sollten Sie vorher mit Ihrem Arzt klären, wann genau Sie Ihre Medi-kamente einnehmen müssen.
> In die Reiseapotheke gehören im Weiteren : Medikamente gegen Schmerzen, Kopfweh, Übelkeit, Halsschmerzen, Durchfall, Magenverstimmung und Verstopfung sowie gegen Insektenstiche usw., Verbandsmaterial und Pfl aster.
> Unter Umständen nötig – vor allem für Individualreisende – sind je nach Destination Wasserreinigungstabletten und Wegwerf spritzen.
> Ausführlicher Reisemedizinratgeber auf : www.sabinelattmann.ch/270207_Berna_Reiseratgeber.pdf
Impfungen vollständig ?> Bevor Sie in die Ferien fl iegen, sollten Sie sich bei Ihrem
Hausarzt erkundigen, ob Sie im jeweiligen Land eine speziel le Impfung benötigen. Überprüfen Sie Ihren Impfpass, und lassen Sie Impfungen gegebenenfalls erneuern. Denken Sie daran : Einige Impfungen können mehrere Wochen in Anspruch neh-men (z. B. gegen Malaria).
> Neben Malaria (an dieser Krankheit sterben jedes Jahr Millionen Menschen) sind besonders auch Hepatitis A (Leberentzündung) und Tollwut gefährlich.
> Die häufi gste Erkrankung auf Reisen ist Reisedurchfall. Seien Sie vorsichtig mit dem Verzehr von frischen Früchten und Gemüsen sowie Glaces, Hahnenwasser und Eiswürf eln.
> Länderspezifi sche Informationen fi nden Sie auf : www.safetravel.ch
Genügend versichert ? > Die Krankenkasse übernimmt in vielen Ländern keine Kosten.
Arztbesuche können da selbst bei kleineren Verletzungen oder Leiden ins Geld gehen.
> Auslandreise-Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für Notfälle. Lassen Sie sich von Ihrer Krankenkasse recht-zeitig vor der Reise eine Offerte unterbreiten.
> Bei Fernreisen lohnt sich unter Umständen eine zusätzliche Reiseversicherung.
Dokumente vorhanden ?> Reisepass oder Identitätskarte, gegebenenfalls auch
ein Visum, sind am wichtigsten.
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Ausgewählt von Pro Senectute Bibliothek
TIPPS ZUM THEMA
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lebens//art
ihre dickköpfi ge Mama nach Italien einlädt,
ahnt sie dennoch nicht, worauf sie sich
einlässt. Sechs Wochen lang lernen die
beiden Apulien und die Amalfi küste, Rom,
die Toskana und Venedig auf ganz eigene
Weise kennen. Mit im Gepäck: Valerias
Herzmedikamente, die Gesundheitsschuhe und ihr
knallroter Gehwagen ... Augenzwinkernd und mit gros-
ser Wärme erzählt Christmas vom Älterwerden, von
Töchtern, Müttern und davon, wie sehr sie uns manch-
mal auf den Wecker gehen.
> Gärtners Reise. Sibylle Fendt. Heidelberg: Kehrer, 2012
Ihr gemeinsames Leben lang hatten sie
Europa mit dem Wohnwagen bereist. Im
Sommer 2008 beschloss Lothar Gärtner,
mit seiner Frau Elke eine letzte grosse Reise
zu wagen. Zwei Jahre zuvor hatte Elke
die Diagnose erhalten, dass sie an Demenz erkrankt
war. Lothar wollte sie so lange wie möglich in ihrem
gemeinsamen Haus pfl egen und auf ihrem Weg beglei-
ten. Sibylle Fendt fotografi erte Lothar und Elke zu-
nächst in ihrer Heimat, bevor sie das Paar auf ihrer
letzten Reise durch Polen, Litauen, Lettland, Estland
bis nach Sankt Petersburg begleitete. In zurückhalt en-
den und doch intimen Fotografi en beschreibt Sibylle
Fendt die Geschichte einer Liebe, eines Auseinander-
lebens und Sichwiederfi ndens und des Verschwindens.
Die Fotografi en, die während der Reise entstanden,
sind keine Reisedokumente, vielmehr sind sie Symbole
für eine Reise in unbekanntes Terrain.
> Echt schweizerisch. Schweizer Klassiker leicht
und stilvoll zubereitet. Micha Schärer. Thun.
Werd Verlag, 2012
Nach dem Erfolg seines Erstlings «Promis
an den Herd!» kocht Micha Schärer wieder
allein: Er widmet sich kantonalen Schwei-
zer Spezialitäten, die er modern inter-
pretiert und edel anrichtet. Raffi niert ver-
wandelt er bisher schwere Gerichte in leichte Lifestyle-
Küche, aus traditionellen «Sünden» werden lustvolle
und gesunde Leckereien. Neben Hauptgerichten stellt
er zu jedem Kanton eine Köstlichkeit als Fingerfood
und einen Shot vor: Wie wäre es beispielsweise mit
einem Nocino-Shot aus dem Tessin, einem Rüebli-Shot
aus dem Aargau oder einem Absinth-Shot aus dem
Jura? Typische Schweizer Küche einmal anders!
//FILM
> Les petites fugues – Kleine Fluchten – Chlini Sprüng.
Ein Film von Yves Yersin: Warner Home Video, 2005
Gelegentlich, wie in «Les petits fugues»
( 1979 ) von Yves Yersin, gelingt alten Men-
schen mehr, als nur Nein zu sagen und
eigene Wege zu gehen. Nach dreissig Jah-
ren Arbeit auf dem Bauernhof hat der
Knecht Pipe seine Freiheit entdeckt.
Er beginnt, Schritt für Schritt sich selbst zu verwirk-
lichen, hebt ab mit seinem aus der AHV erstandenen
Moped und fl iegt über Feld und Wald, gen Himmel.
Einer der wichtigen Filme des «neuen Schweizer
Films», der auch über die Jahre hinaus noch eine
Botschaft hat, die zählt.
> Näkkälä. Ein Film von Peter Ramseier.
Zürich: T & C Film, 2005
Für den Emmentaler Hans Ulrich Schwaar
ist Näkkälä, ein Dorf in der weiten fi n-
nischen Tundra, seine zweite Heimat
ge worden. Dort wohnt er bei seinem
samischen Freund und Gastgeber, dem
Besitzer der grössten Rentierherde.
Der Rhythmus der Natur und die Rentiere bestimmen
den Alltag. Peter Ramseier hat dieses Leben und die
Freundschaft der beiden Menschen aus unterschied-
lichen Kulturen in grossartigen und poetischen Bildern
eingefangen. Diesmal ist es ein alter Schweizer, der
auswandert, sind es nicht Ausländer, die einwandern.
Porträt eines reichen armen Menschen.
> Oben. Ein Film von Pete Docter. Zürich: Walt Disney
Studios Home Entertainment, 2010
Der pensionierte Ballonverkäufer Carl Fred-
ricksen will sich im Alter von 78 Jahren
seinen Lebenstraum erfüllen: eine Reise
zum Amazonas. Er befestigt Tausende
von Luftballons an seinem Häuschen
und entschwebt in den Himmel. Zu spät
bemerkt er, dass er den achtjährigen Pfadfi nder jungen
Russell als blinden Passagier an Bord hat. Ihm bleibt
nichts anderes, als die grosse Reise mit dem Jungen
weiterzuführen. Carl merkt dabei, dass die grössten
Abenteuer manchmal nicht jene sind, die man gesucht
hat, sondern jene, die einem zufallen.
//BÜCHER
> Reisen mit Mama: Mit dem Rollator durch Italien. Jane
Christmas. München: Malik Verlag, 2010
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nau-Eff retikon, Knonau, Laufen-Uhwiesen,
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AM GLÜCKLICHSTEN IN DER LUFTText//MONIKA ZECH Foto//DANIEL RIHS
DAS LEBEN ALS REISE_Hoch über den Wolken fühlt sich der ehemalige Pilot Rudi Jaspers in seinem Element. Das viele Reisen hat auch seinen Blick auf das irdische Leben geschärft.
Wenn Rudi Jaspers aus seinem Wohnzimmerfenster
schaut, kann er den Blick über die weite grüne Land-
schaft des Zürcher Weinlands schweifen lassen. Kein
Gebäude, keine Strasse setzt dieser Weite Grenzen
– da ist nur Wiese, Acker und Wald. Und darüber der
Himmel in seiner Unendlichkeit.
Rudi Jaspers könnte wohl nicht an einem Ort leben,
wo er den Himmel nicht sieht. Denn der Himmel, sagt
einer seiner Freunde, «ist Rudis eigentliches Zuhau-
se». Der gebürtige Holländer war Pilot, fünf Jahre bei
der holländischen Fluggesellschaft KLM, danach fl og
er fast dreissig Jahre lang für die Swissair. Das Flie-
gen war für ihn nicht Arbeit, auch wenn er damit den
Lebensunterhalt für sich und seine Familie verdiente.
Fliegen, sagt der inzwischen 80-Jährige selber, war
für ihn vielmehr Berufung denn Beruf.
Seine Augen leuchten, aber es schwingt auch ein
bisschen Wehmut mit, als er die Gefühle beschreibt,
die ihn auf jedem Flug von Neuem überwältigten :
«Hoch oben in der Luft auf das Wolkenmeer zu sehen,
die Sonne, die darin versinkt oder daraus auftaucht,
das Nordlicht – das machte mich ganz still.» Dankbar-
keit und Respekt vor der Grossartigkeit der Schöp-
fung habe ihn dabei stets erfüllt. Für Rudi Jaspers das,
was er unter Spiritualität versteht.
«Rudi war immer am glücklichsten, wenn er ge-
fl ogen ist», sagt auch seine Frau Aldis. Deshalb tat
er das nach seiner Pensionierung bei der Swissair
Ende 1991 weiterhin. Er absolvierte die Ausbildung
zum Fluglehrer, hob statt mit Passagieren an Bord
einer grossen Maschine nun mit Schülern in klei-
nen Privatfl ugzeugen ab und genoss als Flugakrobat
in einem gemieteten Doppeldecker die grenzenlose
Freiheit in der Luft.
Bis vor einem Jahr. Jaspers’ Lizenz lief ab, und sie
zu erneuern, hätte er aufgrund seines Alters unver-
nünftig gefunden. Ganz verzichten auf die Fliegerei
kann er jedoch nicht. Hin und wieder, sagt er, dürfe er
«Hoch oben in der
Luft auf das Wolken-
meer zu sehen,
die Sonne, die darin
versinkt oder
daraus auftaucht –
das machte mich
ganz still.»
VISIT//Nr. 2/201432
mit einem Kollegen mitfl iegen. Und selbstverständ-
lich wird er weiterhin für Reisen in ferne Länder
Flugzeuge besteigen.
Der «fl iegende Holländer»
Denn das war Rudi Jaspers stets auch : ein Rei-
sender. Er fl og nicht nur von einem Flughafen zum
anderen, er wollte die Orte, in denen er jeweils lande-
te, auch kennenlernen. Das sei früher noch möglich
gewesen, nicht wie heute, wo die Crews selbst nach
einem Langstreckenfl ug kaum noch Zeit hätten, aus
den Hotels zu kommen. «Wir blieben manchmal zwei
Wochen an einem Ort», und Rio de Janeiro und Hong-
kong gehörten zu Jaspers’ festen Stationen.
In fremde Länder reisen zu können, andere Le-
bensweisen und Kulturen kennenzulernen, das habe
ihn schon als Jugendlichen vom Beruf des Piloten
träumen lassen. Nein, sagt er und lächelt, weder sein
Vater noch sonst jemand in seiner Verwandtschaft
sei ihm dabei Vorbild gewesen. «Das Reisefi eber hat
meine Familie nicht in den Genen.»
Aber es war nicht nur die Aussicht, die Welt
kennenzulernen, weshalb der Zweitjüngste von fünf
Kindern Pilot werden wollte. «Ich war total fasziniert
von der Technik.» Noch bevor er die Schule mit dem
Abitur abschloss, hatte er sich einer Prüfung für die
Pilotenausbildung gestellt – und bestanden.
So wurde der junge Mann aus der Gegend von
Maastricht zum «fl iegenden Holländer», wie seine
Frau ihn manchmal neckisch nennt. Jaspers hat sie
auf einem Swissair-Flug kennengelernt, sie war als
Hostess dabei, er als Co-Pilot. Sie wurden ein Paar,
heirateten und wurden Eltern von drei Töchtern.
Aldis Jaspers blieb auf dem Boden, kümmerte sich
um die Kinder und den Haushalt, machte daneben
eine Ausbildung zur Kinesiologin, während ihr Mann
weiter um die Welt fl og.
Das sei nicht immer einfach gewesen, sagen beide.
Sie war oft allein mit den Kindern. Wochenenden und
Feiertage als vollständige Familie zu verbringen, war
keineswegs selbstverständlich. Er wiederum verpass-
te so manches in der Entwicklung seiner Kinder.
Umso mehr freuten sie sich, wenn sie in den
Ferien alle gemeinsam auf Reisen gehen konnten.
Und die Jaspers reisten oft und gern ; früher mit
den Kindern, später zu zweit. Sie haben nebst viel
Schönem auch viel Trauriges gesehen – zweigeteilte
Gesellschaften, wo die einen in bitterster Armut
leben und die anderen in Reichtum und Überfl uss.
Zum Beispiel in Indien. Dieses Land, wo die Gegen-
sätze besonders krass sind, übte auf Rudi und Aldis
Jaspers eine besondere Anziehungskraft aus.
Das Schulprojekt in Indien
Sie reisten ein paarmal nach Indien, und mit
jedem Mal war der Wunsch, dort irgendetwas zu tun,
zu helfen, stärker. 1996 fl og Aldis für einen drei-
monatigen Aufenthalt nach Kalkutta, wo sie auch
Mutter Teresa kennenlernte. Zurück kam sie mit der
Idee, in Indien eine Schule für Kinder aus mittellosen
Familien zu gründen. «Denn Bildung», sagt sie, «ist
der einzige Weg aus der Armut.»
Es sollte nicht bei der Idee bleiben. Nach ihrer
Rückkehr, bei der Hochzeit einer ihrer Töchter, verriet
ihr Mann den Hochzeitsgästen Aldis’ Projekt und
eröffnete eine Kollekte. «Sie wusste nichts davon»,
erzählt Rudi Jaspers und grinst spitzbübisch in
Erinnerung an die Überraschung. Es kamen 4000 Dol-
lar zusammen. Damit konnte Aldis in einem kleinen
Dorf im Süden Indiens, in der Nähe des für Hindus
wichtigen Pilgerorts Tiruvannamalai, ein Stück Land
kaufen. Das Geld reichte auch noch, um mit tatkräfti-
ger Hilfe von Einheimischen eine Hütte aufzustellen.
1999 startete die Schule mit 42 Kindern, zwei Lehr -
personen, zwei Hausangestellten und einem Klassen-
raum. Heute ist die Arunachala Village School zu
einer Bildungsstätte für rund 200 drei- bis zehnjähri-
ge Kinder mit 18 Angestellten angewachsen.
Die Schule ist zwar staatlich anerkannt, wird aber
ausschliesslich durch Spenden fi nanziert. Spenden,
die hauptsächlich aus der Schweiz kommen – auch
dank der Einnahmen der jährlich stattfi ndenden
Benefi zveranstaltung «Indian Night» in Seuzach
bei Winterthur, die Aldis und Rudi Jaspers 2002 ins
Leben gerufen haben.
Inzwischen haben sich die beiden aus dem akti-
ven Vorstand zurückgezogen, aber die Schule wird
wohl für immer ihre Herzensangelegenheit bleiben.
Mindestens einmal jährlich fl iegen sie für drei bis
vier Wochen dorthin. Solange es geht. Denn daran,
dass das Fliegen eines Tages zu beschwerlich werden
könnte, daran möchte Rudi Jaspers nicht mal denken.
Er sei einfach dankbar, sagt er, dass es jetzt noch
gehe. ■
Infos zur Schule : www.village-school.ch
Foto
: zV
g
33
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sicherheit.
> Termine und Kursort
Montag, 23. Juni 2014, 9.00 – 12.15 Uhr
Montag, 7. Juli 2014, 9.00 – 12.15 Uhr
Mittwoch, 16. Juli 2014, 9.00 – 12.15 Uhr
Der Kurs fi ndet im Hauptbahnhof Zürich
statt. Der genaue Treff punkt wird mit
der Anmeldebestätigung bekanntgege-
ben. Der Kurs ist gratis.
> Weitere Informationen
Fussverkehr Schweiz,
Telefon 043 488 40 38,
www.fussverkehr.ch/mobilsein
> Anmeldeschluss : 1 Woche vor Kursdatum
//TALON «SICHER UNTERWEGS»
Ich melde ____ ( Anzahl ) Personen an.
Montag, 23. Juni 2014, 9.00 – 12.15 Uhr
Montag, 7. Juli 2014, 9.00 – 12.15 Uhr
Mittwoch, 16. Juli 2014, 9.00 – 12.15 Uhr
//LESERAKTIONEN
Foto
s : D
an
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VISIT//Nr. 2/201434
Nordic - Walking -
Erlebnisnachmittag
Entschweben Sie mit uns dem Alltag, und geniessen Sie auf der Felsenegg (800 m ü. M.) einen spektakulären Weitblick über den Zürichsee. Nach einem stärkenden Getränk geht es mit den Nordic-Walking-Stöcken auf eine etwa 1¼-stündige Erlebnistour rund um die Felsenegg.
Sie erlernen die ALFA-Technik, und für bereits Geübte gibt es weitere Tipps und Tricks. Auch Wanderer sind herzlich will-kommen. Spass, Geselligkeit und Bewegung stehen im Vorder-grund ! Monika Schweizer, erfahrene Nordic-Walking-Instruk-torin, leitet die Erlebnistour.
Vorname, Name
Strasse PLZ, Ort
Telefon E-Mail
Ort, Datum Unterschrift
Talon an : Fussverkehr Schweiz, Klosbachstrasse 48, 8032 Zürich,
Leserangebot
> Dienstag, 24. Juni 2014, 13.30 – 16 Uhr
> Dienstag, 1. Juli 2014, 13.30 – 16 Uhr
> Kosten
Ticket Luftseilbahn Felsenegg
Nordic-Walking-Tour : gratis
> Treff punkt
Talstation Felsenegg
> Ausrüstung
Nordic-Walking-Stöcke stehen
zur Verfügung. Keine Nordic-Walking-
Erfahrung notwendig.
> Anmeldeschluss
1 Woche vor Kursdatum
Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg LAF AG,
Talstation: Zelgstrasse 80, 8134 Adliswil
Telefon 044 710 73 30, www.laf.ch
//TALON «NORDIC WALKING»
Ich melde ____ ( Anzahl ) Personen an.
Dienstag, 24. Juni 2014, 13.30 – 16 Uhr
Dienstag, 1. Juli 2014, 13.30 – 16 Uhr
> Anmeldeschluss : 1 Woche vor Kursdatum
( maximal 30 Teilnehmende pro Gruppe )
Foto
s : z
Vg
35
lebens//lust
Von Säumerwegen und Erinnerungen an HeidiText // CHARLOTTE SPINDLER Fotos // NADIA KNECHTLE
AUF DEM WEG ZUM HIRZEL_Auf der Hügelkette des Zimmerbergs, zwischen Zürichsee und Sihltal, geniessen wir auf 750 Metern Sommerwiesen, hübsche Weiler und den spektakulären Rundblick auf die Bergwelt.
VISIT//Nr. 2/201436
Immer wieder aufs Neue ein Staunen. Kaum gelangen wir über
die letzte bewaldete Hangkante hinaus, duftet es nach Wiesen,
wird die Landschaft weit und grün. Agglomeration und Auto-
bahn haben wir nach ein paar waldigen Kurven zurückgelassen.
Zusammen mit anderen Ausfl üglern steigen wir an der Halte-
stelle Wüeribach ( Wührenbach ) aus dem Postauto.
Der Wanderweg zweigt gleich rechts ab, es geht über ein
Asphaltsträsschen ein Stück bergauf zum Weiler Bruppacher. Der
Moränenzug auf dem Zimmerbergrücken ist noch immer land-
wirtschaftlich geprägt, rechts und links erstrecken sich Wiesen,
Weiden, vereinzelt Felder und Obstgärten.
Weiler mit zum Teil prächtigen Höfen, zum Teil auch klein-
bäuerlichen, eng aneinandergeschmiegten Bauten, reihen sich
dem Strässchen entlang auf : Eschtürli, Zimmerberg, Chase-
ren, Höhi. Einige Höfe zeugen vom Reichtum früherer Besitzer.
Einer der schönsten steht in Zimmerberg selbst : ein stattlicher
Bau mit Steintreppe und Klebdächern, nach Süden verschindelt,
davor ein prachtvoller Gemüse- und Blumengarten. Auf einem
niedrigen Stalldach steht eine braune Ziege und betrachtet die
Passanten, die gar keine Anstalten machen, ihr ein Gräslein
anzubieten.
Die Zürcher Skyline begleitet uns
Da und dort sind Gärtnerinnen und Gärtner am Werk, jäten
ihre Pfl anzplätze und binden Rosenstöcke hoch ; manche Wiesen
sind noch nicht gemäht. Rechts geht der Blick zum Üetliberg
und zur Albiskette, links über der Goldküste ist der waldige
Höhenzug des Pfannenstiels zu erkennen. Graublau glitzert der
Zürichsee, und in der Ferne entdecken wir Ufenau, Lützelau und
den Seedamm nach Rapperswil.
Dann rasch ein Blick zurück, aufs Häusermeer der Stadt
Zürich. Dunkel und massiv hebt sich der 126 Meter hohe Prime
Tower ab. «Ein Hochhaus sprengt Zürichs Grenzen» titelte die
Architekturzeitschrift «Hochparterre» Anfang 2012 in einer
Spezialausgabe zur Eröffnung des Bauwerks. Ja, tatsächlich. Da
stehen wir nun, lauschen dem Geläut der Kühe, verscheuchen
>>
Die Wanderung
bietet eine span-
nende Fernsicht,
auch auf die Stadt
Zürich. Doch lohnt
sich auch der Blick
auf das, was sich
einem auf dem Weg
off enbart.
37
lebens//lust
>>
//WEGWEISER
>HINFAHRT
S 2 oder S8 bis Horgen, Bus 150 ab Bahnhof Horgen
Richtung Wädenswil, Stundentakt.
>RÜCKWEG
Von der Spreuermühle zurück nach Hirzel, ca. 25 Min.,
oder nach Hirzel-Spitzen zur Postautostation,
ca. 10 Min. Postauto im Stundentakt retour nach
Horgen oder nach Wädenswil, S-Bahn-Verbindungen.
>WANDERZEIT
Bis Hirzel 1¼ Stunden, bis Spreuermühle nochmals
20 Minuten. Weiter wandern nach Schönenberg
2¼ Stunden. Meist Teersträsslein, zwischendurch auch
Naturstrasse. Kleinere Steigungen und viel Sonne –
Sonnenhut und Wasserfl asche mitnehmen !
>EINKEHRMÖGLICHKEITEN
Restaurant Höchi, Höchi 1, 8815 Hirzel, 044 729 91 54,
Montag geschlossen. www.höchi.ch
Restaurant Schwyzerhüsli, Bergstrasse 125, 8815 Horgen-
berg ( Nähe Postautostation Wüeribach ), 044 725 47 47,
täglich geöff net. www.rest-schwyzerhuesli.ch
Restaurant Rigiblick, Feldstrasse 23, 8816 Hirzel,
043 244 59 90, Samstag und Sonntag geschlossen.
Restaurant Spreuermühle, 8816 Hirzel, 044 729 91 37,
Mittwoch, Donnerstag geschlossen.
www.spreuermuehle.ch
>SEHENSWERTES
Johanna-Spyri-Museum, Dorfstrasse 48, 8816 Hirzel,
044 729 95 66, So 14 – 16 Uhr geöff net (Weihnachten,
Ostern, Pfi ngsten und während der Sommerferien
geschlossen). Führungen auf Anfrage.
www.johanna-spyri-museum.ch
Spreuermühle ( Sprüermüli ) oder Tobelmühle, histori-
sche Baugruppe in einem Tälchen, im Mittelalter
Herberge für Pilger nach Einsiedeln. Gastwirtschaft
mit wunderschöner Täferstube und Kachelofen,
lauschigem Garten, Tanzhaus mit Saal von 1851 für
Feste ( siehe «Einkehrmöglichkeiten» ).
ein paar lästige Fliegen, finden es ungeheuer ländlich – und
haben die Zürcher Skyline doch bei Weitem nicht hinter uns
gelassen.
Einzigartige Drumlinlandschaft
Eine Viertelstunde später fi nden wir eine Panorama-Tafel, die
uns über die näheren und fernen Berggipfel aufklärt. Von einem
früheren Spaziergang zum alten Saumpass auf der Höchi, auf
765 Metern, wissen wir noch, dass insbesondere an Föhntagen
nicht nur die Glarner Alpen und die Innerschweizer Bergwelt,
sondern auch Eiger, Mönch und Jungfrau gut sichtbar sind.
Die Sitzbänke unter einem schattenspendenden Lindenbaum
kommen gerade recht. Weit marschiert sind wir zwar nicht, aber
eine kleine Rast darfs denn doch sein : Es ist warm geworden ! Die
Drumlinlandschaft zwischen Horgenberg, Hirzel und Menzingen
ist einzigartig ; sanft gerundet sind die vielen Hügelchen, auf
denen meist ein einzelner Baum steht, in früheren Zeiten zur
Geburt des erstgeborenen Sohns gepfl anzt.
Vom Wanderweg aus fallen die Einbrüche einer teilweise
recht rücksichtslosen Bautätigkeit kaum ins Gewicht. Auch vom
exklusiven Golfplatz Schönenberg ist nichts zu sehen.
Sonntag ist Museumstag
Wie auf jeder Wanderung wirds gelegentlich Zeit für eine
kleine Verschnaufpause am Schatten. Das Restaurant Höchi
mit seinem wunderschönen vergoldeten Wirtshausschild und
dem gemütlichen Gastgarten ist neu eröffnet, lockt mit einer
«Wandererskarte» mit kalten Plättli, gefüllten Omelettes, Wähen,
Nuss-und Mandelgipfeln, worauf wir auf Ausfl ügen meistens
Lust haben.
Dann geht es weiter Richtung Hirzel, wir werfen einen Blick
in die etwas nüchterne reformierte Kirche und auf das Meta-
Heusser-Heim, das Geburtshaus von Johanna Spyri-Heusser, und
suchen dann das Johanna-Spyri-Museum. Dieses hat seine Räu-
me im einstigen Schulhäuslein aus dem 17. Jahrhundert, wo die
berühmte Kinderbuchautorin zur Schule ging. Wir wussten es
im Voraus : Das Museum ist nur sonntags geöffnet, aber das
prächti ge Fachwerkhaus, im Garten davor Figuren aus dem
«Heidi»-Buch, machen Lust, ein anderes Mal wiederzukommen.
So folgen wir dem Wegweiser zur Sprüermüli, der ehemali-
gen, an der alten Säumerstrasse von Horgen nach Zug gelege-
nen Tobelmühle, erbaut 1675. Dort lassen wir uns zufrieden im
schattigen Garten des historischen Gasthauses nieder, freuen
uns über das weidende Hornvieh auf der Wiese unterhalb des
Gartens und haben unsere Idylle gefunden. ■
Wüeribach
Horgen
Hirzel
Höhi
Spitzen
A3 Richtung Zug
A3 Richtung Zürich
Zürich
VISIT//Nr. 2/201438
SÖND WILLKOMM_Zwischen Bodensee und Säntis lockt das Appenzellerland mit kulinarischen, urchigen und naturnahen Erlebniswelten. Entdecken Sie diese einmalige Landschaft, und erleben Sie die Appenzeller Gast freundschaft.
Hotel Krone – perfekter Ausgangspunkt
in Urnäsch
Die «Krone Urnäsch» liegt im Herzen von Urnäsch
am Fusse des Säntis. Durch die optimale Lage ist sie
ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen sowie
Velo- und Walkingtouren im Appenzeller Hinterland.
Für das kulinarische Wohl sorgen die hauseigene Piz-
zeria «Dolce Vita» mit grossem Wintergarten und das
gediegene Speiserestaurant. www.krone-urnaesch.ch
«Bären» – das Gästehaus-Bijou in Gais
Das schmucke Boutique-Hotel mit neun geschmack-
voll eingerichteten Doppelzimmern bietet Ihnen
höchsten Komfort zum Wohlfühlen und Entspannen.
Die Familie Willi hat die Einrichtung mit viel Liebe
zum Detail aus Alt und Neu harmonisch kombiniert.
Ob Ruhe und Erholung oder Aktivität und Sport:
Der «Bären» ist der Ort, um dem Alltag zu entrinnen.
www.baerengais.ch
Hotel Restaurant Anker – Appenzeller Genussinsel
in Teufen
In den stilvoll eingerichteten Zimmern und im
Erst-Stock-Restaurant des Hotels und Restaurants
Anker lässt es sich besonders gut geniessen. Das mit
14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete «Anker-Team»
zaubert mit Produkten aus der Region verschiedene
kulinarische Köstlichkeiten, von einfach gut bis über-
raschend anders auf den Tisch. www.anker-teufen.ch
Das Appenzellerland
mit allen Sinnen geniessen
Entdecken Sie im Appenzellerland
die unzähligen Naturschönheiten
und lebendigen Traditionen.
Geführter Tagesausfl ug quer
durch das Appenzellerland:
> Fahrt im bequemen Reisebus
> Besichtigung Erlebnisbauernhof
mit Säulirennen
> Mittagessen im «Schnuggebock»
der Erlebnisecke Waldegg
> Führung durch den Garten
von A. Vogel, Teufen AR
> Führung durch das Bieder-
meierdorf Heiden
Daten: 13. Juni, 29. August
und 26. September 2014
Detailinformationen und
Buchung unter
www.appenzellerland.ch
WEITERE AUSKÜNFTE ERTEILT:
Appenzellerland Tourismus AR
CH-9410 Heiden
Tel. +41 71 898 33 00
www.appenzellerland.ch
Appenzeller
Genuss-Wanderung
Geniessen Sie auf dieser
geführten Wanderung durch
das Appenzeller Hügelland
ein 5-Gang-Menü in verschie-
denen Gasthäusern. Während
des Essens gewähren Ihnen
Musiker und Handwerker einen
Einblick in die regionale
Kultur und Tradition.
Daten: 5. Juli und 23. August 2014
Detailinformationen und
Buchung unter
www.genusswanderung.ch
39
lebens//lust
Der gelbe Smiley auf dem dunkelblauen, eigens für
die Seniorenferien kreierten T-Shirt ist Logo, Name
und Programm : «Wir sind das Smiley-Team ; weil wir
so viel lachen», sagt Ursula Schmid, Leiterin der Orts-
vertretung Feuerthalen – und lacht herzlich.
Mit «wir» sind insgesamt vier hoch motivierte
Frauen gemeint, die einmal jährlich gemeinsam eine
Gruppenreise für Seniorinnen und Senioren aus den
Gemeinden Feuerthalen und Flurlingen durchfüh-
ren. Was unspektakulär klingen mag, stellt sich als
Meisterwerk aus Koordination und Präzision heraus.
«Ohne den Einsatz auch der aktiven Pfl egefachfrau
Rosmarie Eschmann könnte das Angebot gar nicht
in diesem Rahmen realisiert werden», betont Ursula
Schmid.
Minutiös und kompromisslos planen
Die treibende Kraft hinter der Pro-Senectute-
Ferienwoche ist indes Maja Himmelberger. Als vor
vier Jahren eine Nachfolgerin für das damals etwas
schwächelnde Projekt gesucht wurde, nahm die
leidenschaftliche Organisatorin die Herausforderung
gerne an. «Auf unsere Reisen kommen vor allem hoch-
betagte Menschen ab 80 Jahren mit, die auf eigene
Faust keine mehrtägigen Ausfl üge mehr unterneh-
men könnten», erklärt Himmelberger. «Wir müssen
auf alle möglichen Situationen und Einschränkungen
vorbereitet sein : von leichter Demenz über Gehbehin-
derungen bis hin zu psychischen Problemen.»
Jedes Reiseprogramm wird mit Umsicht zusam-
mengestellt, und man geht bei Hotel, Sightseeing und
Restaurants keine Kompromisse ein. Die Unterkunft
soll rollstuhlgängig sein, darf keine Kieswege, keine
engen Lifte und keine verwinkelten Gänge aufweisen.
Die Ferienwoche selbst bedeutet für Maja Himmel-
berger trotz der tatkräftigen Unterstützung durch
das ganze Team einen Rund-um-die-Uhr-Job. Dies
scheint ihr aber wenig auszumachen. Schon in ihrem
Arbeits- und Familienleben war sie es sich gewohnt,
die eigenen Bedürfnisse oft hintanzustellen.
Die gelernte Psychiatrie-Fachfrau wechselte dann-
zumal gleich nach ihrer Ausbildung sowohl Wohnort
als auch Beruf. Zusammen mit ihrem Mann zog sie
von Zürich-Witikon nach Feuerthalen-Langwiesen,
um hier die Poststelle zu führen. Schalter bedienen,
Briefe sortieren, Zustelldienst an sechs Tagen pro
Woche ; daneben Kinder grossziehen und den Haus-
halt erledigen – all das liess jahrzehntelang wenig
Raum für Freizeit und Hobbys. Diese verschob Maja
Himmelberger auf die Zeit nach der Pensionierung.
Und fand sie in Form verschiedener freiwilliger En-
gagements, zu denen die Seniorenferien gehören.
Der Lohn für den riesigen Aufwand ? «Es ist schön,
zu sehen, wie die Teilnehmenden im Laufe der Wo-
che aufblühen und ‹immer gesünder› werden», so die
Reiseleiterin, die Wert darauf legt, dass auch heitere
Singstunden und Gesellschaftsspiele ihren Platz im
Programm haben. «Viele halten neu geschlossene
Freundschaften nach der gemeinsamen Zeit aufrecht,
was für uns eine schöne Bestätigung ist.»
«Es ist schön, zu sehen, wie die Teil-nehmenden im Laufe der Woche aufblühen und ‹ immer gesünder › werden.» MAJA HIMMELBERGER
VISIT//Nr. 2/201440
VON FROHSINN UND REISELUSTText//ANDREA KIPPE Foto//RENATE WERNLI
REISELEITERINNEN MIT BISS UND HERZ_Maja Himmelberger und Ursula Schmid gehören zu einer vierköpfigen Pro-Senectute-Crew, die den Seniorinnen und Senioren aus der Region Feuerthalen einmal pro Jahr eine Grup-penferienwoche im In- oder Ausland ermöglicht. Die beiden aufgestell-ten Frauen bewältigen die grosse Aufgabe mit viel Humor, Teamgeist und Konsequenz.
Vernetzerin mit starkem Team
Ursula Schmid bezeichnet sich selbst als den
«roten Faden» bei der Pro - Senectute - Ortsvertretung
in Feuerthalen. Auch ihr Engagement begann, wie
das ihrer Kollegin Maja Himmelberger, vor vier Jah-
ren und mündete unvermutet rasch im Amt als Orts-
vertretungsleiterin. Mit ihrer berufl ichen Vergangen-
heit als Fachfrau Betagtenbetreuung weiss sie sehr
gut, was die älteren Menschen brauchen, und sie
begleitet jede Seniorenferienwoche persönlich. «Es
muss einfach alles stimmen. Wir haben einen Kriteri-
enkatalog erstellt, und wenn wir den genau einhalten,
dann ist das die Erfolgsgarantie», erklärt sie.
Ein Kriterium steht nicht auf der Liste, fällt aber
genauso ins Gewicht : «Ohne dass unsere Ehemänner
hinter all dem stehen würden, was wir machen, ginge
es nicht.» Ursula Schmid und Maja Himmelberger
verreisen gelegentlich auch privat mit ihren beiden
Smiley-Team-Kolleginnen Rosmarie Eschmann und
Käthi Grau. Bei dieser Gelegenheit hält das einge-
spielte Viererkleeblatt auch gleich nach geeigneten
Destinationen für die nächsten Seniorenferien Aus-
schau. Optimale Voraussetzungen biete Deutsch -
land. Es gebe bezahlbare behindertengerechte Unter-
künfte, und die Hoteliers seien entgegenkommend.
So geht es im Juni 2014 mit dem Car nach Schwäbisch
Hall ins Hotel Sonneck «mit familiärer Atmosphäre
und gutbürgerlicher Küche», wie die Ausschreibung
lockt.
Ursula Schmid weiss längst, mit welchen Wor-
ten sie die Seniorenreise an den Mann und die Frau
bringt. Seit 32 Jahren lebt sie in Feuerthalen, kennt
die Gemeinde in- und auswendig, amtet als Vor-
mundin und sitzt in der Redaktionskommission der
Lokal zeitung «Feuerthaler Anzeiger». Bei der Pro-
Senectute-Ortsvertretung in Feuerthalen ist sie nicht
nur die Leiterin, sondern betreut gleichzeitig den
Internetauftritt und nutzt ihre zahlreichen Kontakte
für die Öffentlichkeitsarbeit.
Fernziel Mexiko ?
Wenn Ursula Schmid und Maja Himmelberger sich
für eine gemeinsame Fernreise entscheiden müssten,
könnte diese durchaus nach Mexiko führen. Denn
nach ihrem Lieblingsland gefragt, nennen beide
Frauen unabhängig voneinander diesen nordameri-
kanischen Staat. Maja Himmelbergers Schwägerin
ist Mexikanerin und bietet ihren Schweizer Verwand-
ten immer wieder Blicke hinter die touristischen
Kulissen. Ursula Schmid fasziniert die vielfältige
mexikanische Landschaft und Kultur. Auch bei den
Verkehrsmitteln wären sich die beiden Damen einig :
Auto und Flugzeug.
Und eine fröhliche Angelegenheit würde es
sowieso. Der grosse gelbe Smiley prangt ja schliess-
lich nicht aus Zufall auf dem blauen T-Shirt der
beiden Reiseleiterinnen. ■
Maja Himmelberger (links im Bild) und Ursula Schmid verstehen sich
als Team, das - zusammen mit den Kolleginnen Rosmarie Eschmann und
Käthi Grau - Reisen für Seniorinnen und Senioren organisiert.
41
lebens//weglebens//weg
So nehmen Sie an der Verlosung teil
Senden Sie eine Postkarte mit dem
Lö sungswort und Ihrer vollständigen
Adresse an : Pro Senectute Kanton
Zürich, Rita Lenz, Forchstrasse 145,
Postfach 1381, 8032 Zürich, oder
ein Mail an [email protected].
Pro Person ist nur eine Einsendung erlaubt.
Die Gewinner/-innen werden ausgelost
und direkt benachrichtigt.
Der Rechtsweg ist aus geschlossen.
Einsendeschluss : 30. Juni 2014
Gewinnen Sie Übernachtungen im schönen Appenzellerland ( SIEHE SEITE 39 )
Das gewinnen Sie :
1. PREIS 3 Übernachtungen mit Frühstück für 2 Personen im Doppelzimmer
Hotel Krone Urnäsch, www.krone-urnaesch.ch
2. PREIS 2 Übernachtungen mit Frühstück für 2 Personen im Doppelzimmer
«Bären» – Das Gästehaus, Gais, www.baerengais.ch
3. PREIS 1 Übernachtung mit Frühstück für 2 Personen im Doppelzimmer
Hotel Restaurant Anker, Teufen, www.anker-teufen.ch
TROSTPREIS Als Trostpreis verlosen wir 27 Bücher aus
dem Werd Verlag : «Echt schweizerisch.
Schweizer Klassiker leicht und stilvoll zubereitet.»
von Micha Schärer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
VISIT//Nr. 2/201442
Sudoku
497651238
136428759
258937416
879314562
362795184
514286397
645179823
783562941
921843675
06010030989
Lösung Sudoku aus VISIT 1/2014
So funktioniert Sudoku
Füllen Sie das Gitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte,
alle 3 ✕ 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 enthalten.
Alle Neune in einer Reihe : Eine ausgefüllte Reihe muss jede der
an gegebenen Zahlen beinhalten. Es ist pro Zelle nur eine Zahl
ein zugeben. Es gibt neun Reihen in dem Rastergitter, für die alle
dasselbe gilt.
Lösungen Preis rätsel aus VISIT 1/2014
FOTOGRAFIE
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1
2
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1
3
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6
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39
7
Gewinnerinnen und Gewinner
1. PREIS Samuel Brunner, 8340 Hinwil
2. PREIS Eva Heinzer, 8800 Thalwil
3. PREIS Theres Angst, 8700 Küsnacht
4.– 30. PREIS Ruth Angst-Saxer, 8405 Winterthur
Annamarie Bachmann, 8495 Schmidrüti
Hedwig Bachofner, 8152 Glattbrugg
Fridolin Bachter, 8908 Hedingen
Irene Becker, 8135 Langnau am Albis
Marcel Berthoud, 8610 Uster
Marietta Bosshard, 8630 Rüti
Erika Elmer, 8714 Feldbach
Hans Erb, 8400 Winterthur
Otto Frei, 8142 Uitikon-Waldegg
Ruth Frischknecht, 8002 Zürich
Gaby Gertsch, 8134 Adliswil
Bruno Hotz, 8617 Mönchaltorf
Werner Käch, 8466 Trüllikon
Gisi Keller, 8442 Hettlingen
Heinrich Leemann, 8623 Wetzikon
Susi Lindner, 8400 Winterthur
Oskar Meier, 8620 Wetzikon
Ursula und Ronald Meisterhans, 8340 Hinwil
Silvia Nicolier, 8155 Niederhasli
Francesco Piccoli, 8352 Elsau
Dorothe Rittmeyer, 8038 Zürich
Alice Scheff el, 8400 Winterthur
Anton Stücheli, 8245 Feuerthalen
Berta Styger, 8952 Schlieren
Werner Tschudy, 8002 Zürich
Ottilie Winkler, 8332 Rumlikon
Die Redaktion dankt Appenzellerland Tourismus
für die drei Hauptpreise in der aktuellen Ausgabe.
43
lebens//weg
//MARKTPLATZ-TALON
Ich möchte in der nächsten VISIT-Ausgabe
ein kostenloses Inserat platzieren unter der
Rubrik
Zu verkaufen
Zu verschenken
Gesucht
Reisen/Ferien/Erholung
Allerlei
Vorschlag für neue Rubrik
Text ( maximal 50 Wörter )
✕ Vorname, Name
Adresse, PLZ, Ort
Tel. E-Mail
✕ Bitte ankreuzen, was im Inserat erscheinen soll
//MARKTPLATZ
//VISIT-MARKTPLATZ
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit zu
einem kostenlosen, nicht kommerziellen
Privatinserat. Senden Sie Ihren Text an :
[email protected] oder per Post an :
Pro Senectute Kanton Zürich, Marktplatz,
Forchstrasse 145, 8032 Zürich.
Oder benutzen Sie untenstehenden Talon.
Wir bemühen uns, möglichst alle
Inserate im VISIT zu veröff entlichen. Wir
bitten jedoch um Verständnis, dass
kein Anspruch auf Publi kation besteht.
Einsendeschluss : 30. Juni 2014.
Einfach und sicher
spenden
Pro Senectute Kanton Zürich bietet zum
Spenden sichere Wege an. So können
Sie auch via SMS spenden. Wir garantie-
ren, dass keine Telefonnummern ge-
speichert und weiterverwendet werden.
Schreiben Sie ein SMS mit dem Wort
SPENDEN und senden Sie es an die
Nummer 488 — Sie lösen damit eine
Spende von 9 Franken aus. Dieser Be-
trag wird Ihrer nächsten Telefonrech-
nung unter der Bezeichnung «FairGive.
org» belastet. FairGive leitet dieses
Geld vom Telefonanbieter ( Swisscom,
Sunrise, Orange ) an uns weiter.
SMS SPENDENAN 488
9-Franken-SpendeHerzlichen Dank!
ALLERLEI
Dipl. Uhrmachermeister repariert fachkundig
Wanduhren, Pendulen usw. Raum Bülach.
Ich freue mich auf Ihren Anruf.
Peter van der Kuijl, Tel. 044 862 75 45.
GESUCHT
Als pensionierter Koch kam ich schon früh mit
Messern in Berührung, und langsam ent-
wickelte sich eine Leidenschaft für diese
«Werkzeuge». Mein Hobby : Sackmesser und
Dolche sammeln. Bitte rufen Sie mich an,
falls bei Ihnen solche Stücke unbenutzt
vorhanden sind. Danke. Peter Königsdorfer,
Tel. 079 701 25 33.
Medi-Gym-Bewegungs-Regenerator.
Marguerite Wyler, Tel. 044 341 90 85.
Suche schon seit Langem einen Portalkran,
passend zu meiner Spur-0-Eisenbahn. Falls
Sie so etwas besitzen und verkaufen möchten,
melden Sie sich bitte. Besten Dank zum
Voraus ! Lorenz Hartmann, Tel. 044 761 18 22,
Wäre sehr froh, auf diesem Weg einen
gebrauchten elektronischen Rollstuhl kaufen
zu können. Bin 84 Jahre und habe wegen
Arthrose-Beschwerden am Handgelenk Mühe,
meinen einfachen Rollstuhl zu bedienen.
Hanelore Schibli, 044 924 15 50, 079 512 87 55.
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wachsenen Kindern ( ein Enkel 13 Jahre ) würde
gerne regelmässig einige Tage im Monat
auf einem Bauernhof mithelfen. Kinder-
und Tierbetreuung, aber auch in Küche und
Garten. Ich freue mich auf Anfragen:
Therese Früh, Zürich, Telefon 079 676 01 11.
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grosse Musikdose, Bilderrahmen für 21 Fotos.
Lydia Oertig, Tel. 044 709 04 55.
Seniorenfahrzeug, 4-Rad ohne Kabine,
10 km / Std., infolge Todesfall zu verkaufen.
Besichtigung und Auskunft : Heinrich Speich,
Tel. 044 940 71 56.
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kenalbum. 4 Münzbriefe Welt, Banknoten-
briefe Welt, Liechtenstein- und Schweizer
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Eugster, Tel. 044 915 02 79.
Vita-Life-Elektro-Magnet-Resonanz-System
( Liegematte, Kissen, Gerät, Handbuch ),
Jg. 2005. Einwandfreier Zustand, fast nicht
gebraucht. Für Entspannung, aktive Erholung,
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Tel. 044 262 18 49.
Neue elektr. Braun-Filterkaff eemaschine
wegen Nichtgebrauch für Fr. 50.– abzugeben.
Muss abgeholt werden in 8038 Zürich.
Diverse Sachen zum Basteln. Giovanni Cippà,
Tel. 044 482 36 02.
Home-Trainer Golf, Marke Kettler, Cardio
Fitness, mit Trainingsanleitung. Neupreis
Fr. 659.–, Verkaufspreis Fr. 300.–.
Liselotte Nievergelt, Tel. 044 740 40 76.
Zinnkanne der Schützen-Gesellschaft der Stadt
Luzern, gebraucht, ca. 70-jährig. Sylvia Sagne,
Tel. 052 345 31 88.
Ein Nachtstuhl, ein Rollator, ein Paar
Reitstiefel (Leder). Elisabeth Strässler,
Tel. 052 222 29 04.
Magnetfeld-Apparat-Therapie, günstig.
Frieda Dohandi, Tel. 044 431 10 65.
ZU VERSCHENKEN
33 Bücher «Kulturgeschichte der Menschheit»,
in Leder gebunden. Hildi Buholzer,
Tel. 043 244 68 79.
Geschenkidee : eine spannende Chronik
vom Geburtsjahr. Peter Bielmann,
Tel. 044 302 46 51.
VISIT richtet sich an Gönnerinnen und Gönner
sowie an die interessierte Öff entlichkeit. VISIT
gibt einen konkreten Einblick in die Aufgaben
und Tätigkeiten von Pro Senectute Kanton Zürich.
ERSCHEINUNGSWEISE/AUFLAGE
Vierteljährlich, 29 681 Ex. ( WEMF-beglaubigt )
HERAUSGEBERIN
Pro Senectute Kanton Zürich, Forchstrasse 145,
Postfach 1381, 8032 Zürich, Tel. 058 451 51 00,
Konto : PK 87-709119-2
REDAKTIONSLEITUNG Beatrice Obrist
REDAKTIONSMITGLIEDER Rolf Krebser,
Barbara Läuchli, Ruedi Hotz,
Daniel Rihs, Thomas Rüfenacht
STÄNDIGE MITARBEIT
Beat Grossrieder, Andrea Kippe,
Charlotte Spindler, Rita Torcasso,
Renate Wernli
REDAKTIONELLE BEGLEITUNG
bachmann medien ag, Basel
KONZEPT & LAYOUT, KORREKTORAT
Clerici Partner Design, Zürich
DRUCK GDZ AG, 8041 Zürich
INSERATE Zürichsee Werbe AG, Seestrasse 86,
8712 Stäfa, Tel. 044 928 56 11,
Fax 044 928 56 00, [email protected],
www.zs-werbeag.ch
ABONNEMENTE 28 Franken/Kalenderjahr.
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lebens//weg
//GOLDENE ZEITEN
Wenn einer eine Reise tut ...Das Wort Reisen hat auch heute noch nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Wie viel Vorfreude ist oft damit verbunden! Doch wie muss das in früheren Jahren gewesen sein, als das Reisen noch wesentlich sel-tener, die Distanzen in aller Regel kürzer und die Umstände komplizierter waren ... Unser Bild entstand Mitte Mai 1940 auf dem Zürcher Haupt-bahnhof – mitten im Zweiten Weltkrieg. Es zeigt zwei kleine Kinder, die mit ihrer Grossmutter und viel Gepäck auf dem Perron zur Abreise bereitstehen.
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Bereit zur Abreise:
Zwei Kinder mit ihrer
Grossmutter wollen
Zürich verlassen.
Wohin die Reise
wohl gehen wird?
VISIT//Nr. 2/201446
Welche Erinnerungen sie an eine ihrer ersten oder eindrücklichsten Reisen haben, schildern drei Personen.
«Ungefähr so alt wie das kleine Mädchen im Bild war ich, als wir Onkel Otto aus England auf dem Flughafen erwarteten. In der Zeit der Fliegeralarme löste sein Kommen Angst und Aufregung aus. Vor 54 Jahren irrte ich dann selber ziellos mit Koffer durch die wartenden Reisenden, bis ich eine Hostess ansprach, die mich sicher zu den Schaltern und Eingängen begleitete. Ziel war mein Liebster, deshalb konnten mich auch keine feuerspeienden Triebwerke erschrecken. Gestern nun habe ich einen Flug via Wien nach Jerewan gebucht, um meine Freunde in Armeni-en zu besuchen. Ich werde von der Bahnstation mittels Rolltreppen und Lift mei-nen Rollkoffer elektronisch einchecken und von Bildschirm und Rollband geleitet zur rechten Zeit den Pass- und Personenkontrollschalter passieren und boarden.»IRENE NIEDERHAUSER ( 74 ), AUFGEWACHSEN IN WABERN BE, WOHNTE EINST IN ZÜRICH UND LEBT HEUTE IN HOCHDORF LU
«Auf einer Familienreise ins Engadin mussten wir in Zürich umsteigen. Mama hatte Brötchen eingepackt, es fehlte nur noch etwas für den Durst. Während wir umstiegen, spurtete Papa zum grossen Kiosk in der Bahnhofhalle, um ein paar Flaschen Süssmost zu kaufen. Mama und wir drei Mädchen hatten bereits ein Zugsabteil belegt. Ich als Jüngste war besonders ängstlich, glaubte, der Zug würde ohne unseren Vater weiterfahren, und hing weit zum Fenster hinaus, das man damals noch öffnen konnte. Endlich kam Papa auf dem Perron dahergerannt, und ich schrie aus voller Kehle: Mame, lueg do chunnt dr Pape mit sim runde, rote Chopf! Schallendes Gelächter im ganzen vollbesetzten Wagen. Und wenig später fuhr der Zug ab.»ELSBETH HUNZIKER ( 72 ), AUFGEWACHSEN IN OLTEN, ARBEITETE IN ZÜRICH UND LEBT HEUTE IN BASEL
«Im Februar 1976 wollten neun Freunde und ich ein besonderes Abenteuer er-leben. Bald waren wir uns einig, eine Reise zum Baikalsee und von dort Richtung Sibirien zu unternehmen. Wir fl ogen nach Moskau und von dort über einige Um-wege mit einer Tupolev nach Novosibirsk. Von einer russischen Majorin wurden wir zur Transsibirischen Eisenbahn gebracht. Der Zug war alt, und wir mussten auf Lederbetten schlafen. Nach einer halben Woche kamen wir in Irkutsk an, und bald waren wir am Baikalsee. Die Eisdecke war so dick, dass die Lastwagen da r auf fahren konnten. Nun wanderten wir täglich 5 bis 7 Stunden von Hütte zu Hütte, und dies bei weit über minus 30 Grad Celsius. Auf dieser abenteuerlichen Wander-reise verloren wir leider einen Freund durch einen Herzschlag.»HANS HABEGGER ( 85 ) IST IN LANGNAU I. E. AUFGEWACHSEN UND WOHNT HEUTE IN DIELSDORF
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Unsere Dienstleistungen und Aktivitäten im Überblick
Pro Senectute Kanton Zürich ist als private, gemein- nützige Stiftung seit bald 100 Jahren die Fach- und Dienstleistungs organisation in den Bereichen Alter, Altern und Generationen beziehungen. In den sieben Dienstleistungscentern sowie in allen Gemeinden des Kantons Zürich bieten wir wichtige Dienstleistungen für ältere Menschen und deren Angehörige an.
Wir sind in Ihrer Nähe, in folgenden Dienstleistungscentern (DC):
DC Unterland/FurttalLindenhofstrasse 1, 8180 BülachTelefon 058 451 53 00
DC Limmattal/KnonaueramtBadenerstrasse 1, 8952 SchlierenTelefon 058 451 52 00
DC ZimmerbergAlte Landstrasse 24, 8810 HorgenTelefon 058 451 52 20
DC PfannenstielDorfstrasse 78, 8706 MeilenTelefon 058 451 53 20
DC OberlandBahnhofstrasse 182, 8620 WetzikonTelefon 058 451 53 40
DC Winterthur & Umgebung/WeinlandBrühlgartenstrasse 1, 8400 WinterthurTelefon 058 451 54 00
DC Stadt ZürichSeefeldstrasse 94a, 8008 ZürichPostadresse: Postfach 1035, 8034 ZürichTelefon 058 451 50 00
GeschäftsstellePro Senectute Kanton ZürichForchstrasse 145, 8032 ZürichTelefon 058 451 51 [email protected]
Spendenkonto 80-79784-4
Perle – Begleitung und Betreuung im Alltagwww.pszh.ch/perle
Perle PfannenstielDorfstrasse 78, 8706 Meilen Telefon 058 451 53 [email protected]
Perle OberlandBahnhofstrasse 182, 8620 WetzikonTelefon 058 451 53 85 [email protected]
Perle WinterthurBrühlgartenstrasse 1, 8400 WinterthurTelefon 058 451 54 [email protected]
Perle ZürichForchstrasse 145, 8032 ZürichTelefon 058 451 51 [email protected]
Perle Zimmerberg Alte Landstrasse 24, 8810 Horgen, Telefon 058 451 52 [email protected]
Sozialberatung
Individuelle Finanzhilfe
Treuhanddienst
Steuererklärungsdienst
Rentenverwaltung
Dienstleistungen im Erwachsenenschutz
Beratung von Gemeinden und Behörden in der Altersarbeit
Einsätze für Freiwillige
Ortsvertretungen in den Gemeinden
Angehörigengruppen
Besuchsdienst
Generationenarbeit
Alter und Migration
Fachstelle Demenz
Mahlzeitendienst
Umzugshilfe/PackhilfeUmzugshilfe/Packhilfe
Coiffeurdienst
Bewegung und Sport
Bildung und Kultur
AvantAge – Fachstelle Alter und Arbeit
Coiffeurdienst
Medizinische Fusspflege
Perle – Begleitung und Betreuung im Alltag
Ce
rtified System
ISO 9001