vlm meets lupk
Embed Size (px)
DESCRIPTION
vlm meets LUPKTRANSCRIPT

Der VLM-Vorstand, an den einige Fragen
bezüglich der Pensionskassen herange-
tragen worden waren und der auch im
Gespräch mit den Personalverbänden
und den Politikerinnen und Politikern über
das eine oder andere ungelöste Detail ge-
stolpert war, lud Herrn Herbert Meier, Lei-
ter Versicherungsbereich der LUPK am
26.10.10 zu einer ca. 2-stündigen Infor-
mationsveranstaltung ein, die allen inte-
ressierten Mittelschullehrerinnen und -
lehrern offen stand.
Die 14 Zuhörer erwartete ein Feuerwerk
von Kompetenz in der Person von Herrn
Meier, der die LUPK in den groben Zügen
vorstellte (z.B., dass sie als öffentlich-
rechtliche Kasse fungiert, die daher auch
von den Entscheidungen des Regierungs-
rats und des Kantonsrats abhängig ist),
aber auch in kniffligen Detailfragen jeder-
zeit Auskunft geben konnte, die stringent
überzeugte.
Mit Verwaltungskosten von Fr. 58.00 pro
Destinatär (= pro Versicherten) pro Jahr
wirtschaftet die LUPK günstig (Swisscanto
verrechnet zum Vergleich ca. Fr. 300.—
pro Destinatär pro Jahr); dies wird unter
anderem durch ein neues EDV-System
ermöglicht, das viele Abläufe automati-
siert. Damit einher geht eine Reduktion
der Stellenprozente: Waren es 2004 noch
25.3 Vollzeitstellen, sind es 2009 noch de-
ren 23.4.
Herr Meier führt aus, dass nur ein Teil der
PK-Abzüge wirkliches Sparguthaben sind
(rund 75%). Der Rest splittet sich in einen
Risiko-Teil und einen Sanierungsteil auf,
wozu sich auf der Arbeitgeberseite noch
ein AHV-Ersatzrenten-Abzug gesellt. Der
Sanierungsbeitrag wird übrigens nicht
mehr erhoben, sobald die LUPK wieder
100% Deckungsgrad erreicht (Stichtag
30.6.). Gegenwärtig beträgt der De-
ckungsgrad 97.3%.
Wer nun ableitet, der Kanton Luzern sei
ein besonders guter Arbeitgeber, weil er
ca. 55% der Vorsorgekosten trägt und der
Versicherte nur deren 45%, sieht sich ge-
täuscht. Das Mittel aller PK in der
Schweiz liegt bei 60% der Kosten für den
Arbeitgeber, 40% für den Arbeitnehmer.
Dies hat natürlich zur Folge, dass die
LUPK trotz niedriger Verwaltungskosten
Rückblick «VLM meets LUPK» 26.10.10 Kantonsschule Alpenquai
von Adrian Gähwiler, VLM-Sekretär

eine für den Arbeitnehmer eher teure Ver-
sicherung ist.
Was die LUPK neben den Leistungen, die
man unter www.lupk.ch (wo auch Re-
chenbeispiele problemlos getätigt werden
können), abrufen kann, auszeichnet, ist
die Tatsache, dass sie bei der ETHOS-
Stiftung dabei ist und somit an General-
versammlungen von börsenkotierten Un-
ternehmen ihre Stimmrechte aus-
übt.
Die LUPK, eine grundsolide Ein-
richtung, das ist etwa das Fazit,
das sich für mich nach dieser Ver-
anstaltung aufdrängt. Dass sie für
den Versicherten eher teuer ist,
liegt nicht an exorbitanten Löhnen
oder Boni, die sie ihren Angestell-
ten bezahlt, sondern an der knap-
pen Versorgung durch den Arbeit-
geber, sprich den Kanton.