vm muster flash - volleyball.de · o dr a e rpp a u sder m eizi n s c h ea b t i l gka h w s e g b...
TRANSCRIPT
Grundlagen
AthletikSchröder, SebastianDie Sprungschule 4/21
KonzepteWarm, Michael, Abbing, Han, Bräuer, Stefan, Golf, Berti, & Hinz, Söhnke Einstieg in den Block 3/21Warm, Michael, Abbing, Han, Bräuer, Stefan & Hinz, Söhnke Voll auf Angriff 1/21Warm, MichaelAller Anfang... 9/30
MedizinDörfler, FelixDie Crux mit der Schulter 2/32Siege gehen durch den Magen 10/28Kees, JohannVorbeugen hilft 10/32
RezensionAbbing, HanEin komplexes Thema 4/27Moculescu, StelianAufwärmen wie die Meister 3/36
TeamführungMuff, SimonKapitän –eine Ehre, keine Pflicht10/34Der Weg zum Team 11/25Wertschätzung, Fairness und Vertrauen
12/25TechnikWeng, AlexanderMuster aufbrechen 2/28
Jahresinhaltsverzeichnis 2010Hallenvolleyball
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Schocken rückwärts
Ausführungshinweise
� Ausgangsposition: Siehe Bild 1
� Beine und Hüfte werden explosiv gestreckt, der Abdruck
erfolgt nach hinten-oben. Der Ball wird über Kopf nach
hinten-oben (evtl. Höhenorientierung aufbauen) geworfen.
Beachte
� Beim Schocken rückwärts ist das Timing entscheidend:
Abwurf nicht zu früh oder zu spät! Gewöhnung an die
Bewegung durch ruhiges Tempo und leichte Bälle
1 �2 �
Schocken seitlich
Ausführungshinweise
� Aus leichter Kniebeuge den Ball mit gestreckten Armen
in einer Dreh-Streck-Bewegung von rechts-unten nach
links-oben werfen. Später wird die Seite gewechselt.
Beachte
� Auf die Ausführung mit gestreckten Armen achten
� Entscheidend: Bein- und Hüftgelenksstreckung zum Ende
� Ballgewicht den Spielerfähigkeiten anpassen
Ausführungshinweise
� Der Sportler hält den Ball in beiden Händen vor dem
Körper. Die Füße stehen etwa schulterbreit auseinander.
� Der Sportler bewegt sich aus dem Stand mit geradem
Rücken in die 90-Grad-Knie beuge und schockt den Ball
durch eine explosive (vollständige) Streckbewegung der
Beine und der Hüfte nach vorn-oben (Bilder 1 bis 3).
• 2 3
Variante
� Schocken nach oben
Beachte
� Das Schocken erfolgt mit gestreckten Armen (bei Bedarf
Ballgewicht verringern). Auf explosive und vollständige
Bein- und Hüftstreckung achten (in Bild 3 mangelhaft)
Schocken vorwärts
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1 �2 �
3 �
diesen Trainingsformen Vorsicht geboten. Intensive Rotations-
bewegungen für Hüft- und Schultergürtel müssen Bestandteil
des Aufwärmens sein. Medizinbälle sind in Abstufungen zwi-
schen 0,5 und 6 Kilogramm einsetzbar. Wichtig ist, das ideale
Trainingsgewicht für jeden Spieler und jede Muskelgruppe indi-
viduell zu ermitteln und nur langsam zu steigern. Die Muskula-
tur muss sich peu á peu an das Gewicht gewöhnen.
Viel und Weit: Nein Danke!
Vor zehn Jahren berichtete eine damalige Bundesligaspielerin
während eines A-Trainerlehrgangs von ihrem neuen russischen
Trainer und dessen Vorliebe für Medizinballtraining während
der Saisonvorbereitung. Das primäre Ziel bestand darin, einen
Fünf-Kilo-Ball einarmig über das Netz und das gesamte Feld
zu werfen, ohne dass dieser vorher aufkommen sollte. Alle
Spielerinnen scheiterten an diesem Vorhaben, das Resultat
waren jedoch Schulterprobleme bei großen Teilen des Teams.
Die Saisonvorbereitung wurde abrupt unterbrochen, doch der
Trainer ließ sich nicht von seiner Vorgehensweise abbringen.
So verlor er das Vertrauen des Teams und wenig später den Job.
Solche Aktionen sind also kontraproduktiv, denn kein Volley-
baller muss Meister im Medizinball-Weitwurf werden.
Die Technik korrigieren
Beim Medizinballtraining ist eine gute Technik elementar.
Dies gilt besonders für die Wurfübungen. Der Trainer sollte
die Technik ständig beobachten und bei Bedarf Korrekturen
geben. Dieses Vorgehen ist besonders im unteren und mittleren
Leistungsbereich notwendig. Hier ist die spezifische Ansteue-
rung der Haltemuskulatur oftmals schwierig, und deshalb
kommt es zu Ausgleichsbewegungen. Es besteht beispiels-
weise Verletzungsgefahr beim Fangen eines Fünf-Kilo-Balles,
wenn der Spieler nach hinten ausweichen muss, da die
Bauchmuskulatur den Impuls nicht halten kann.
Schwerpunkte setzen
Wie bei allen Übungen aus dem Bereich der Kräftigung und des
Krafttrainings, bestimmen das Trainingsgewicht und die Wie-
derholungszahl den Trainingseffekt. Auch für das Training mit
dem Medizinball gelten die üblichen Belastungsnormative der
Trainingslehre. Somit kann mit dem Medizinball das gesamte
Spektrum von der Kraftausdauer bis zur Schnellkraft trainiert
werden. Zum Ende jeder Serie empfehle ich jedoch eine Ge-
wichtsreduktion, damit sich die beanspruchte Muskulatur von
der Belastung erholen kann.�
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Ausführungshinweise
� Der Sportler steht in der Schrittstellung und hält den
Ball mit beiden Händen über bzw. hinter dem Kopf (Bild 1).
� Das hintere Bein wird gebeugt,
die Arme werden weit nach hinten geführt.
� Wurfbewegung durch Strecken des hinteren Beines einleiten.
Das linke Bein (Stemmbein) soll im Kniegelenk gestreckt sein.
� Im Abwurf werden zuerst die Ellenbogen, dann die Unterarme
nach vorn gebracht (Bild 2). Achtung: Die Ellenbogen sollten
nicht zu sehr nach außen ausweichen.
Variante
� Isolierter Wurf mit gestreckten Armen aus der Schulter- und
Brustmuskulatur (ohne Bogenspannung) für Würfe an die Wand.
Beachte
� Der Sportler sollte den Wurf lange verzögern, um
eine möglichst große Vorspannung in der Hüft- und
Brustmuskulatur zu erreichen (Ballgewicht entsprechend
anpassen). Durch das lange Zurückhalten des Balls,
bei gleichzeitigem Druck des rechten und Gegenhalten
des linken Beins kommt der
Sportler in eine leichte Bogenspannung.
� Bei allen Übungen im Stand sollten während der
Wurf- bzw. Stoßbewegung beide Füße Bodenkontakt
behalten, um die Stabilität und einen optimalen
Krafteinsatz zu ermöglichen.
ÜberkopfwurfÜbungen
1 2 3
1
3
5
1
Station fünf: Ringe treffen
Station sechs: Pylonentreffer
Material� drei Reifen� sechs Sprungseile� ein Paar Ringe (von der Decke hängend)� ein Volleyball
Aufbau
Befestige zwischen den Ringpaaren übereinander die drei Rei-fen mit den Seilen. Ziehe die Ringe danach wieder ein ganzesStück nach oben.
AufgabeVersuche, den selbst angeworfenen Ball im Oberen Zuspieldurch einen der drei Reifen zu spielen. Ein Treffer durch denobersten Reifen ergibt fünf Punkte, durch den mittleren dreiPunkte und durch den unteren Reifen einen Punkt. Dein Partnerdarf den Ball zurückbaggern. Fängst du den gebaggerten Ball,bekommt auch er einen Punkt.
VarianteDurch Deinen Abstand zu den Ringen kannst du die Übungleichter oder schwieriger gestalten.
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Material� ein großer fünfteiliger Kasten� eine Pylone� ein Volleyball
Aufbau
Holt Euch einen großen Kasten und baut ihn an der vorgege-benen Stelle in der Halle auf.
AufgabeEin Spieler steht mit einer umgedrehten Pylone in der Hand aufdem Kasten. Spiel Dir den Ball zweimal hintereinander selbsthoch und versuche beim dritten Mal, den Ball in die Pylone zutreffen. Dein Partner darf den Ball nur über Kopfhöhe fangen.Jeder gefangene Ball ergibt einen Punkt für Euch beide.VarianteDein Partner darf die Pylone nur mit seiner schwächeren Handfesthalten.
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Ein Mannschaftsspiel rundet die Einheit abZum Abschluss der Trainingseinheit mit Wettkampfformenfür das Obere Zuspiel treten zwei Staffeln gegeneinander an.Ein Spieler jeder Staffel steht am Ende der Strecke auf einemfünfteiligen Kasten und hält eine umgedrehte Pylone.Hinter ihm befindet sich ein umgedrehter kleiner Kasten als Ab-lage für gewonnene Bälle auf dem Hallenboden. Die restlichenfünf Mannschaftsmitglieder stehen hinter der Grundlinie direktgegenüber, neben ihnen steht ein Ballkasten mit sechs Bällen.Jeweils zwei Kinder spielen sich nun in der Vorwärtsbewegungeinen Ball wechselweise zu und orientieren sich dabei RichtungFangspieler. Einer von ihnen hat einen Versuch, den Ball in diePylone des Fangspielers auf dem Kasten zu treffen. Ist dies gelungen, legt der Fangspieler den Ball in die Kiste, die
hinter ihm steht. Bei einem Fehlversuch müssen beide Spielerden Ball mit zurücknehmen. In jedem Fall laufen sie zurück,nehmen den nächsten Ball aus dem Kasten und übergeben ihnden nächsten beiden Spielern als Start. Es hat die Mannschaftgewonnen, die als erste ihre sechs Bälle im gegenüberliegendenKasten abgelegt hat.
VariantenDer Fangspieler darf den Ball mit seiner Pylone nur dann fan-gen, wenn dieser sich mindestens in Kopfhöhe oder höher be-findet. Interessant wird es, wenn Hindernisse in die Laufstreckeintegriert werden. Dies kann abhängig von der Spielstärke derKinder gestaltet werden.Beispiele: Es liegen Reifen am Boden, die nicht betreten werdendürfen. Alternativ können auch alte Medizinbälle ausgelegtwerden, die nicht berührt werden dürfen. So müssen die Spielerimmer wieder den Blick vom Ball lösen, um ihre Wegstrecke imAuge zu behalten.Eine weitere Variante, die erhöhte Anforderungen stellt: Es werden auf der Strecke mehrere blaue Turnmatten ausgelegt.Die Spieler müssen jeweils mit mindestens einem Fuß auf einer
Turnmatte stehen, wenn sie den Ball im Oberen Zuspiel spielenwollen.
PunktwertungJeder Spieler der siegreichen Mannschaft erhält zehn Punktefür seine Wettkampfkarte gutgeschrieben. Die Spieler der un-terlegenen Staffel bekommen die Anzahl der im Kasten liegen-den Bälle auf ihrem Punktekonto vermerkt.
Die Teamärzte des VfB Friedrichshafen haben im Training und
bei Wettkämpfen viel Erfahrung gesammelt. Zwar wird auch am
Bodensee nur mit Wasser gekocht, doch der ein oder andere Tipp
aus der medizinischen Abteilung kann Hinweise geben, warum
der VfB seit Jahren so erfolgreich ist. Die medizinische Betreu-
ung ist eine wichtige Komponente der Erfolgsgeschichte des
Vereins vom Bodensee. Nicht erst, wenn es zu einer Verletzung
gekommen ist, sondern schon im Vorfeld ist ein eingespieltes
Team aus Trainern, Physiotherapeuten und Teamärzten tätig.
Um Dysbalancen zu verhindern, m
üssen
Volleyballer alle Muskelgruppen
trainieren
Um das Verletzungsrisiko zu mindern, sollten die Spieler auch
Muskelgruppen trainieren, die beim Volleyball auf den ersten
Blick nicht so wichtig erscheinen, empfiehlt Teamarzt Johann
Kees: „Wir fahnden beim VfB ganz gezielt nach Defiziten im
Bereich der Rückenmuskulatur.” Wenn diese nicht ausreichend
trainiert sei, drohe die Gefahr eines Bandscheibenvorfalls. „Wir
haben das schon zwei Mal erlebt”, so Kees. Das Training der
Rückenmuskulatur erfolgt unter Anleitung und Kontrolle von
Trainern und Physiotherapeuten. „Auch Profis werden bei uns
nicht allein gelassen”, betont Kees: „Unser Co-Trainer Ulf Quell
und unser Physiotherapeut Oli Klenk kontrollieren ständig, ob
die Übungen auch richtig ausgeführt werden.”
Doch nicht nur das Krafttraining und eine komplette athletische
Ausbildung der Spieler sind wichtig, um das Verletzungsrisiko
zu minimieren. Bevor die Spieler aufs Feld gehen, absolvieren
sie verschiedene Aufwärm- und Dehnübungen, um die Musku-
latur zu lockern. „Die Spieler dürfen niemals kalt auf den Platz
gehen”, sagt Kees. Je nach Jahres- und Tageszeit und je nach-
dem, wie intensiv trainiert wird, dauern solche Aufwärm- und
Dehnübungen zwischen zehn und 30 Minuten. Auch in den
Pausen, nach dem Training oder nach einem Spiel wird die Mus-
kulatur warm gehalten und gedehnt. „Das macht jeder Spieler
individuell für sich”, berichtet Kees. Ein weiterer Tipp: Um Schä-
den durch Mikroverletzungen, die trotz bester Vorbereitung
auftreten können, möglichst gering zu halten und schneller
wieder gesund zu werden, nehmen die Spieler des VfB vor dem
Training oder einem Wettkampfspiel ein homöopathisches
Komplexmittel: „Drei Tabletten Traumeel, die man unter der Zun-
ge zergehen lässt, können auf natürliche Weise dafür sorgen,
dass ein Infekt milder verläuft”, so Kees. „Dadurch heilen Verlet-
zungen schneller, die Regeneration geht rascher vonstatten,
und die Spieler werden schneller wieder fit.”
Zu den typischen Verletzungen im Volleyball gehören in erster
Linie Sprunggelenks- und Schulterverletzungen. „Wir haben
immer einen Physiotherapeuten und meistens auch einen der
Teamärzte dabei”, berichtet Kees. Spieler, die schon umgeknickt
sind und Probleme mit dem Sprunggelenk haben, werden von
den Physiotherapeuten vor dem Spiel getapt. Einige Akteure
tragen zusätzlich noch Orthesen für das Sprunggelenk. „Das
mögen aber nicht alle”, weiß der Teamarzt. Kommt es dennoch
zu einer Verletzung, läuft beim VfB Friedrichshafen ein genau
strukturierter Plan ab. „Wir kühlen direkt vor Ort mit Eisbeuteln”,
berichtet Kees: „Wir verwenden keine Eissprays und nehmen
auch keinen Eisschwamm zur Kühlung. Sonst hätten wir Wasser
auf dem Hallenboden – und das soll nicht sein.“
Ähnlich ist das Vorgehen bei Verletzungen des Schultergelenks.
„Die werden allerdings häufig erst im Verlauf eines Spiels wahr-
genommen”, sagt Kees. Aber auch dann könne die klassische
PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, Hochlagern bzw. Ruhig-
stellen) angewendet werden. Da bei Schulterverletzungen eine
Kompression schwieriger ist, muss in diesen Fällen für eine
Ruhigstellung gesorgt werden.
Wer auf Nummer sicher gehen will,
sollte immer ein Paar Krücken mit dabei haben
Ein gestauchtes Sprunggelenk muss unbedingt ruhiggestellt
und hochgelagert werden. Durch die Kühlung und durch Kom-
pression mit Bandagen soll der Erguss möglichst klein gehalten
werden, erläutert Kees. „Dadurch gewinnen wir Zeit für die wei-
tere Behandlung.“ Die Kompression eines verletzten Sprung -
gelenks erfordert Fingerspitzengefühl. „Die Bandage muss fest,
aber nicht zu fest angelegt sein”, so Kees: „Durch die Kom-
pression erreichen wir, dass es nicht zu einer massiven
Schwellung kommt, die eine weitere Behandlung verzögert.”
Ein Sprunggelenk, das akut verletzt ist, sollte möglichst rasch
entlastet werden. „Wir sehen öfter, dass Mannschaften keine
Krücken und keine Schienen dabei haben.” In Friedrichshafen ist
man hingegen auf solche Situationen bestens vorbereitet.
„Wenn bei uns ein Spieler richtig verletzt ist, dann geht er zur
Entlastung an Krücken. Erst, wenn wir nach spätestens zwölf
Stunden definitiv wissen, dass er nichts hat, darf er die Geh -
hilfen wieder in die Ecke stellen.”
Manchmal ist zur Klärung eine Aufnah-
me im Kernspintomographen nötig.
„Das ist ein Vorteil, den eine Profi-
mannschaft hat”, räumt Kees ein.
Meist geht es dabei um die Frage,
ob es sich nur um eine Prellung
bzw. Quetschung handelt. Das
sind die glimpflichen Fälle. Kom-
plizierter und langwieriger wird
es, wenn der Knorpel oder gar
ein Knochen verletzt ist. Die
Kernspinaufnahme kann ergän-
zend zur ärztlichen Diagnose
Hinweise geben, wie lange ein
Spieler pausieren muss.
Bei einer Sportverletzung, die
nicht operiert werden muss –
also beispielsweise bei einer
einfachen Zerrung oder einer
Stauchung – kann die funktio-
nelle Behandlung schon früh
beginnen. „Spieler, die sich nur
am Sprunggelenk verletzt haben,
beginnen möglichst schon am
nächsten Tag mit Koordinations-
übungen im Sitzen und einem
leichten Krafttraining der Muskel-
gruppen, die nicht von der Verlet-
zung betroffen sind”, berichtet
Kees. Einfache Übungen mit dem
Ball sorgen dafür, dass das Gefühl
für das Spielgerät erhalten bleibt.
Nach einer Entlastungsphase von
ein bis drei Tagen ist oft bereits wie-
der eine wohldosierte Belastung des
Gelenks möglich. Schließlich weiß
Kees aus langjähriger Erfahrung:
„Die wollen doch alle so schnell wie
möglich wieder spielen.” �
Vorbeugen hilft
Beim VfB Friedrichshafen läuft derzeit
die Saisonvorbereitung auf Hochtouren.
Nicht nur die der Mannschaft, son
dern
auch die der medizinischen A
bteilung
A U S D E R S P O R T M E D I Z I N
Johann Kees (Foto) ist Facharzt für
Allgemeinmedizin in Friedrichshafen am
Bodensee. Schwerpunkte seiner Praxis
sind Sportmedizin, Gesundheits-
beratung und naturheil-
kundliche Behandlungs-
verfahren. Zudem
betreut Kees den VfB
Friedrichshafen als
Mannschaftsarzt.
Der Experte
Auf den Ernstfall vorbereitet: Friedri
chshafens
Physiotherapeut Oliver Klenk versorgt
Georg Grozer
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Jugend
KonzepteNeumair, BirgitKindgerecht üben 12/29Klein aber oho 1/32Training mit Pfiff 4/28Zuspielen im Wettkampf 11/17
PorträtsWarm, MichaelHan Abbing und Söhnke Hinz: Es geht um eine Olympiamedaille 12/17
AnalysenGolf, BertiMonsterblock 2/21Mattes, Michael & Golf, BertiZahlen lügen nicht 10/21Warm, MichaelFrisch aus Italien 11/28
Spitzenbereich
V LLEYBALL2010 training
Praxistipps für Trainer, Übungsleiter und Spieler
V LLEYBALL2010 trainingJahresinhaltsverzeichnis 2010
Praxistipps für Trainer, Übungsleiter und Spieler
Beachvolleyball
Spitzenbereich
TaktikOlejnak, MartinWeltklasse Defensive 7/26
Reaktionsspiel
Organisation
� Drei Spieler bilden ein Team.
� Jedes Team spielt auf einer Spielfeldhälfte.
� Als Spielball dient ein Volleyball.
Ablauf
� Ein Spieler bringt den Ball von einer Position
hinter der Grundlinie mit einem Unterarmaufschlag
über das Netz ins Spiel (siehe Fotos oben).
� Ein Spieler der gegnerischen Mannschaft spielt den Ball
volley hoch (beliebige Technik). Danach muss der Ball
im eigenen Spielfeld auf dem Boden aufspringen.
� Ein anderer Spieler des Teams spielt den abspringenden
Ball hoch (siehe Fotos unten), ein weiterer spielt ihn über
das Netz zurück (drei Kontakte pro Team sind Pflicht!).
� Ein Team erhält einen Punkt, wenn das gegnerische
Team von diesem Prinzip abweicht oder den Ball ins
Seitenaus spielt.
Variationen
� Die Spielerzahl kann auch zwei bis sechs pro Team betragen.
� Vor dem Spielen des zweiten Balles muss der
jeweilige Spieler auf dem Boden knien oder sitzen.
� Spielen mit Technikvorgaben wie: nur einarmig,
nur links, nur beidarmig, nur rechts.
Beachte
� Fordern Sie die bewusste Kommunikation im Team ein.
� Der Ball springt in unerwartete Richtungen ab. Hinweis:
Neutrale Startposition mit gleichmäßiger Gewichts -
verteilung, um schnell in alle Richtungen zu kommen.
Beachathlon
Strafrunde
Schießstand 1
Schießstand 2
Star
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d Zi
el
Organisation
� Drei Spieler bilden ein Team. In jedem Team ist immer
ein Teilnehmer aktiv, während die anderen pausieren.
� Staffel im Sand ausführen (siehe Skizze).
� Jede Staffel hat ihren Schießstand hinter der Grundlinie,
an dem je drei Beachvolleybälle und ein Medizinball liegen.
Ablauf
� Ein Spieler schiebt einen Medizinball von der Startposition
eine Runde um das Beachvolleyball-Feld (Foto oben).
� Hat der Spieler das Ziel erreicht, wirft er
nacheinander drei Bälle in das Volleyballnetz (Foto unten).
� Wenn er das Netz nicht trifft, muss er für jeden
Fehlversuch eine Strafrunde (bis zum Netz und zurück)
mit dem Medizinball absolvieren.
� Erst danach erfolgt der Wechsel auf den nächsten
Spieler des Teams. Sieger ist das schnellste Team des
Staffelrennens. Jeder Spieler absolviert drei Runden.
Variationen
� Einsatz verschiedener Laufrichtungen
wie Seit- oder Rückwärtslaufen (Ziehen des Balles).
� Das Werfen erfolgt in sitzender oder
liegender Position wie beim Biathlon-Liegendschießen.
Beachte
� Medizinball nur schieben, nicht rollen.
Verstöße führen zu Strafrunden für das Team.
� Organisieren Sie den Schießstand mit Hilfe der
pausierenden Sportler (Bälle sammeln und bereitlegen).
Sprint und Koordination
Organisation
� Als Einzelübungen oder als Staffelrennen durchführbar.
� In der Nähe des Beachvolleyball-Netzes liegt für jeden
Sportler bzw. für jede Staffel ein Volleyball.
Ablauf
� Die Spieler liegen in Bauchlage hinter der Grundlinie.
� Auf Kommando starten sie und sprinten in Richtung Netz.
� Dort setzen sie sich neben ihren Ball
und werfen diesen über das Netz auf die andere Seite.
� Dann hechten sie unter dem Netz hindurch und versuchen,
ihren Ball aus der Luft zu fangen. Gelingt dies nicht, wird
die Aktion so lange wiederholt, bis es gelingt.
� Danach Sprint zurück zur Grundlinie.
� Fünf Durchgänge mit jeweils 30 Sekunden Pause.
Variationen
� Die Übung wird als Staffel durchgeführt.
� Startpositionen variieren: Rücken-, Seitenlage, Liegestütz.
� Laufweg über Hütchen in einen Slalom-Parcours verändern.
� Bälle werden die ganze Zeit über den Parcours getragen.
� Es sind nur einhändige Würfe
beziehungsweise Fang aktionen zulässig.
� Eine Strecke wird vor-, eine rückwärts gelaufen.
Beach Sumo
Organisation
� Durchführung als Zweier-Wettkampf.
� Markieren Sie einen Kreis mit circa
fünf Metern Durchmesser (Foto oben links).
Ablauf
� Zwei Spieler stehen sich in der Mitte des Kreises so
gegenüber, dass beide mit ausgestreckten Armen
die Schultern des Gegners fassen können (Foto oben links).
� Die Arme sind ineinander verschränkt, und die
Köpfe dicht zusammen, der Oberkörper wird vorgebeugt.
� Auf ein Kommando versuchen beide Spieler, den
Gegner nach vorn zu schieben und aus dem Ring zu
drücken (Foto oben rechts).
� Bei erfolgreichen Versuchen erhält der Spieler einen Punkt.
� Sieger ist, wer zuerst fünf Punkte erzielt hat.
Variationen
� Zwischen den Sportlern liegt ein großer Pezziball
auf dem Boden. Dieser soll samt Gegner aus dem
Ring gedrückt werden (Foto unten).
� Teamwettkampf mit einem Pezziball: Als Spielfeld dient
eine Hälfte des Beachvolleyball-Feldes. Wer den Bereich
mit einem Körperteil verlassen hat, scheidet für diesen
Durchgang aus, und es erfolgt ein Neustart aus der Mitte.
Beachte
� Bestimmen Sie etwa gleich schwere und große Gegner.
� Es darf nur gedrückt, aber nicht gezogen werden.
� Achten Sie auf einen fairen Wettkampf, der
nicht ausartet. Unterbinden Sie Fouls frühzeitig.
Beachte
� Aktionen trotz Zeitdrucks technisch sauber ausführen,
um den koordinativen Aspekt nicht zu vernachlässigen.
� Alle Würfe dürfen nur im Sitzen erfolgen.
Höhere Positionen sind nicht zulässig.
• 3 1
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Volleyballer haben häufig gesundheitliche Beschwerden. Dr. Bettina Wollesen von der Uni Hamburg benennt die Problemzonen und gibt Empfehlungen zur Schmerzbekämpfung
werden konnten. Beide Gruppen hatten Beschwerden imNackenbereich. Zusätzlich zeigten sich Probleme in den Schul-tern und der Lendenwirbelsäule. Männer waren häufiger vonKniebeschwerden betroffen. Frauen hingegen wiesen vermehrtProbleme in den Fußgelenken, wie zum Beispiel Bänderrissedurch Umknicken auf, was auf mangelnde Stabilität im Fuß -gelenk und zudem als Resultat des Spielens in der Halle gedeu-tet werden kann.
Schonender im Sand?Einer der wichtigsten Aspekte des Befragungsergebnisses ist,dass viele der Befragten den Spielbetrieb in der Halle aufgrundvon körperlichen Beschwerden inzwischen aufgegeben habenund nur noch im Sand spielen. Hier scheint aufgrund der Be-schaffenheit des Untergrundes und der technischen sowietaktischen Veränderungen eine Entlastung des Bewe-gungsapparates möglich zu sein. Im Widerspruchhierzu stehen allerding die Ergebnisse von �
Gegen den Schmerz
Die drei Problem-
zonen
Schulter
Rücken
Sprunggelenk
Voll gefordert: Spielerinnen wie Kathrin Holtwick geben im Sand alles. Entsprechend groß ist die körperliche Belastung
Rückenschmerzen, Schulterbeschwerden und Knieprobleme –welcher Volleyballer kennt das nicht? Viele Hallen-, aber auchBeachvolleyballer klagen über Beschwerden am Bewegungs- apparat. Besonders häufig sind die Schulter- und Fußgelenkesowie die Lendenwirbelsäule betroffen. Als eine Ursache fürdiese Beschwerden werden zum Beispiel belastende Bewe-gungsmuster – insbesondere beim Angriff – angesehen. In derHamburger Beachvolleyball-Szene finden sich viele ehemaligeHallenspieler, die aufgrund von Beschwerden nur noch Volley-ball im Sand spielen, da die Bewegungen im Sand als gelenk-schonender empfunden werden. Jedoch sind auch bei reinenSandspielern Beschwerdemuster erkennbar. Im Rahmen einesKooperationsprojekts der Universität Hamburg mit dem Beach-Center Hamburg wurde in einer Online-Befragung der Präven-tionsbedarf für Belastungsbeschwerden mit volleyballspezi-fischem Hintergrund ermittelt.
Viele körperliche BeschwerdenAn der Befragung nahmen mehr als 100 Freizeitvolleyballer(weiblich und männlich) im Altersdurchschnitt von 35 Jahrenteil. Erfasst wurden die aktuellen Spiel- und Trainingsumfängein Bezug auf Beach- und Hallenvolleyball, sowie körperliche Beschwerden. Im Vergleich zwischen den beiden Geschlechternzeigten sich deutliche Unterschiede im Spielverhalten. Währendein großer Anteil der männlichen Befragten angab, nur noch imSand zu spielen, sind zwei Drittel der Frauen zusätzlich auchnoch ganzjährig in der Halle aktiv. Erschreckend hoch war dasErgebnis bei den körperlichen Beschwerden. Mehr als 80 Pro-zent der Befragten gaben an, die Ausübung ihres Sports habe inden letzten zwölf Monaten zu Schmerzen am Bewegungsappa-rat geführt. Eine genauere Analyse der Befragungsergebnisse zeigte, dassbei Frauen und Männern im Bereich der oberen Extremitätenund des Rumpfes keine signifikanten Unterschiede festgestellt
foto
: im
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Code im Suchfeld eingeben undweitere Informationen finden!Im Februar und März 2008 berichteten Erik Helm und Oliver Miltner darüber, wie Volleyballer Schulterproblemen vorbeugen könnenWebcode: vm051004
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fotos: hoch zwei (12), sara goller (8)
Grundlagen
AthletikHass, FrankBallgebundene Athletikschulung 9/26Künkler, AndreasRessource Sandtraining 5/28May, RicoMedizinbälle machen Muckis 5/21Sehling-Hagn, ElviraMehr Beweglichkeit durch Stretching
9/21Zander, FrankKlein aber vielseitig 8/21
KonzepteAhman, JörgKlein aber fein 7/30Lukas, AnnettFrischer Wind 8/32Olejnak, MartinErlaubte Hilfestellung 9/34
KommunikationHarbrecht, ElmarTrainer oder Coach 7/34Liesenfeld, Monika & Harbrecht, ElmarViele Wege führen zum Ziel 8/28
MedizinWollesen, BettinaGegen den Schmerz 5/32
TaktikAhman, JörgAbwehrasse 7/21Novak, NikolausDen Block verdienen 6/30
TechnikDieckmann, ChristophMonsterblock 6/21Harbrecht, ElmarDie Technik verbessern 6/34Künkler, AndreasRichtig Blocken 7/28Novak, NikolausCamp Casting 4/32