vom fliegen und vom filderkraut - vvs: verkehrs- und ......knpfe eingefdelt und greift zum...

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INFO Unter allen Teilnehmern der Touren wird ein VVS- Senioren-Ticket im Wert von 560,40 Euro verlost. Menschen ab 65 Jahren oder ab 60 Jahren mit Ren- tenbescheinigung fahren damit kostenlos und rund um die Uhr im gesamten VVS-Netz (2. Klasse). Verlosung eines Seniorentickets n LEINFELDEN-ECHTER- DINGEN Schon 1797 schrieb Goethe bei einer Durchreise, Ech- terdingen sei ein „wohlge- baut, heiter Dorf“. Darauf sind die Bewohner heute noch stolz. Viele verbinden mit Echterdingen den Stuttgarter Flughafen und die Messe. Doch es lohnt sich, neben dem Airport auch einmal einen Blick auf den schönen Ortskern zu werfen und mehr über das Städtchen zu erfahren. Mit Stadtführer Wolfgang Haug geht es für die Teil- nehmer der fünften „60 plus Tour“ von VVS und Stuttgarter Wochenblatt einmal quer durch Echter- dingen – auf den Spuren der Vergangenheit. Haug bezeichnet sich als „Eigen- gewächs“ – hier ist er gebo- ren und aufgewachsen. „Filder kommt von Fel- der“, erklärt er. Landwirt- schaft sei hier schon immer ein wichtiger Faktor gewe- sen. „Hier liegt kostbarer Boden.“ Die Teilnehmer erfahren: Um 1900 waren die Filder das größte zu- sammenhängende Krautge- biet. Auch vom Viehhandel zeu- gen noch viele alte Höfe, die eine Einheit aus Wohn- haus, Scheune und Neben- gebäuden bilden. „Einige der Gebäude werden der- zeit restauriert“, erklärt Haug. Die Sommersonne brennt derweil unermüd- lich der Stadtführer hat vorgesorgt und einen Teil des Rundgangs ins städti- sche Museum verlegt. Hier wartet neben kühlen Ge- tränken eine besondere Überraschung: Haug zeigt sich in traditioneller Ech- terdinger Tracht. Heute trage man das 200 Jahre al- te „Häs“ nur noch zu be- stimmten Anlässen. Bei fröhlichen Festen mit sil- bernen Knöpfen, bei trau- rigen Anlässen mit schwar- zen. Haug hat die silbernen Knöpfe eingefädelt und greift zum Akkordeon. Alle stimmen ins „Filder-Lied“ aus dem Jahr 1925 ein. Nach einer Stärkung in der Echterdinger Ratsstubn steigt die Gruppe wieder in die S-Bahn und fährt eine Station weiter – ihr Ziel: der Stuttgarter Flughafen. Empfangen werden sie von Flughafenführer Franz Reich. Im „Sky Office“ stimmt ein Kurzfilm die Teilnehmer auf ihren Rundgang ein, bevor es losgeht. Die nächsten zweieinhalb Stunden führt Reich die Gruppe dorthin, wo „nor- male Fluggäste“ nicht hin- kommen. Reich, der viele Jahre als Ingenieur beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) tätig war, erklärt: „Stuttgart hat zwölf Millionen Flug- gäste im Jahr.“ 12 000 Mit- arbeiter sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Was viele nicht wissen: Die Angestellten gehen durch eine separate Sicherheits- kontrolle – durch die dür- fen heute auch die Teilneh- mer der VVS-Tour. „Jeder, der aufs Flugfeld geht, wird kontrolliert – auch Besucher“, so Reich. Eine Besonderheit: „Stutt- gart hat als einer der weni- gen großen Flughäfen nur eine Start-und-Lande- Bahn. Wir fertigen trotzdem genauso viele Flüge ab wie Flughäfen, die beispiels- weise drei Landebahnen haben – Schwaben halt.“ Mit einem elektrischen Bus fährt die Gruppe über den Flugplatz, während Reich durchs Mikrofon in die Runde fragt: „Wer weiß, wie der Treibstoff für Flug- zeuge heißt?“ Die Teilneh- mer wissen Bescheid: „Ke- rosin!“ Fernab der Passagierflug- zeuge reihen sich Privat- flugzeuge in allen Farben und Größen aneinander. Die kleineren sind mit Sei- len am Boden befestigt – damit der Wind sie nicht wegweht. „Die Parkgebühr für die Privatflugzeuge be- ginnt bei 400 Euro im Mo- nat“, sagt Reich. Nach einem kurzen Schwenk zur Flughafen- feuerwehr machen die Teilnehmer einen Selbst- versuch: An der Lärm- Mess-Stelle“ testen sie, wie viel Dezibel sie gemeinsam schaffen. „Schreien Sie alles raus!“, ermuntert Reich. Die Gruppe kommt auf ganze 99 Dezibel. Im Vergleich dazu: Ein Flug- zeug erzeugt bei der Lan- dung gerade mal 80 Dezi- bel. „Das zeigt, wie leise Flugzeuge heutzutage sind“, so Reich. Als Erinnerung bekommen die Teilnehmer noch ein Poster vom Flughafen. Alle sind sich einig: Trotz der Hitze war es ein Tag voller spannender Eindrücke, den sie so schnell nicht ver- gessen werden. Die fünfte Tour von VVS und Wochenblatt führt die Gewinner nach Leinfelden-Echterdingen. Nach einer Stadtführung in Echterdingen blicken die Teilnehmer hinter die Kulissen des Flughafens. Von Sina Alonso Garcia Vom Fliegen und vom Filderkraut Den Flughafen mal aus einer anderen Perspektive erleben – das ist das Motto dieser VVS-Tour. Auf der Start-und-Lande-Bahn stellen sich alle zum Gruppenbild auf. Natürlich darf auch Flughafenführer Franz Reich (vorne) nicht fehlen. Foto: privat UNTERWEGS MIT DEM  Stadtführer Wolfgang Haug mit einem Original-Werk von den Fildern. Foto: Sina Alonso Garcia „Schreien Sie alles raus!“ AUS STUTTGART SEITE 18 31.7.2019 ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

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Page 1: Vom Fliegen und vom Filderkraut - VVS: Verkehrs- und ......Knpfe eingefdelt und greift zum Akkordeon. Alle stimmen ins ¹Filder-Liedª aus dem Jahr 1925 ein. Nach einer Strkung in

INFO

Unter allen Teilnehmern der Touren wird ein VVS-Senioren-Ticket im Wert von 560,40 Euro verlost.Menschen ab 65 Jahren oder ab 60 Jahren mit Ren-tenbescheinigung fahren damit kostenlos und rund um die Uhr im gesamten VVS-Netz (2. Klasse).

Verlosung eines Seniorentickets

n LEINFELDEN-ECHTER-DINGENSchon 1797 schrieb Goethe bei einer Durchreise, Ech-terdingen sei ein „wohlge-baut, heiter Dorf“. Darauf sind die Bewohner heute noch stolz. Viele verbinden mit Echterdingen den Stuttgarter Flughafen und die Messe. Doch es lohnt sich, neben dem Airport auch einmal einen Blick auf den schönen Ortskern zu werfen und mehr über das Städtchen zu erfahren.Mit Stadtführer Wolfgang Haug geht es für die Teil-nehmer der fünften „60 plus Tour“ von VVS und Stuttgarter Wochenblatt einmal quer durch Echter-dingen – auf den Spuren der Vergangenheit. Haug bezeichnet sich als „Eigen-gewächs“ – hier ist er gebo-ren und aufgewachsen.

„Filder kommt von Fel-der“, erklärt er. Landwirt-schaft sei hier schon immer ein wichtiger Faktor gewe-sen. „Hier liegt kostbarer Boden.“ Die Teilnehmer erfahren: Um 1900 waren die Filder das größte zu-sammenhängende Krautge-biet. Auch vom Viehhandel zeu-gen noch viele alte Höfe, die eine Einheit aus Wohn-haus, Scheune und Neben-gebäuden bilden. „Einige der Gebäude werden der-

zeit restauriert“, erklärt Haug. Die Sommersonne brennt derweil unermüd-lich – der Stadtführer hat vorgesorgt und einen Teil des Rundgangs ins städti-sche Museum verlegt. Hier wartet neben kühlen Ge-tränken eine besondere Überraschung: Haug zeigt sich in traditioneller Ech-terdinger Tracht. Heute trage man das 200 Jahre al-te „Häs“ nur noch zu be-stimmten Anlässen. Bei fröhlichen Festen mit sil-bernen Knöpfen, bei trau-rigen Anlässen mit schwar-zen. Haug hat die silbernen Knöpfe eingefädelt und greift zum Akkordeon. Alle stimmen ins „Filder-Lied“ aus dem Jahr 1925 ein.

Nach einer Stärkung in der Echterdinger Ratsstubn steigt die Gruppe wieder in die S-Bahn und fährt eine Station weiter – ihr Ziel: der Stuttgarter Flughafen. Empfangen werden sie von Flughafenführer Franz Reich. Im „Sky Office“ stimmt ein Kurzfilm die Teilnehmer auf ihren Rundgang ein, bevor es losgeht. Die nächsten zweieinhalb Stunden führt Reich die Gruppe dorthin, wo „nor-male Fluggäste“ nicht hin-kommen. Reich, der viele Jahre als Ingenieur beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) tätig war, erklärt: „Stuttgart hat zwölf Millionen Flug-gäste im Jahr.“ 12 000 Mit-

arbeiter sorgen für einen reibungslosen Ablauf.Was viele nicht wissen: Die Angestellten gehen durch eine separate Sicherheits-kontrolle – durch die dür-

fen heute auch die Teilneh-mer der VVS-Tour. „Jeder, der aufs Flugfeld geht, wird kontrolliert – auch Besucher“, so Reich. Eine Besonderheit: „Stutt-

gart hat als einer der weni-gen großen Flughäfen nur eine Start-und-Lande-Bahn. Wir fertigen trotzdem genauso viele Flüge ab wie Flughäfen, die beispiels-weise drei Landebahnen haben – Schwaben halt.“Mit einem elektrischen Bus fährt die Gruppe über den Flugplatz, während Reich durchs Mikrofon in die Runde fragt: „Wer weiß, wie der Treibstoff für Flug-zeuge heißt?“ Die Teilneh-mer wissen Bescheid: „Ke-rosin!“ Fernab der Passagierflug-zeuge reihen sich Privat-flugzeuge in allen Farben und Größen aneinander. Die kleineren sind mit Sei-len am Boden befestigt – damit der Wind sie nicht

wegweht. „Die Parkgebühr für die Privatflugzeuge be-ginnt bei 400 Euro im Mo-nat“, sagt Reich.

Nach einem kurzen Schwenk zur Flughafen-feuerwehr machen die Teilnehmer einen Selbst-versuch: An der Lärm-Mess-Stelle“ testen sie, wie viel Dezibel sie gemeinsam schaffen. „Schreien Sie alles raus!“, ermuntert Reich. Die Gruppe kommt auf ganze 99 Dezibel. Im Vergleich dazu: Ein Flug-zeug erzeugt bei der Lan-dung gerade mal 80 Dezi-bel. „Das zeigt, wie leise Flugzeuge heutzutage sind“, so Reich.Als Erinnerung bekommen die Teilnehmer noch ein Poster vom Flughafen. Alle sind sich einig: Trotz der Hitze war es ein Tag voller spannender Eindrücke, den sie so schnell nicht ver-gessen werden.

Die fünfte Tour von VVS und Wochenblatt führt die Gewinner nach Leinfelden-Echterdingen. Nach einer Stadtführung in Echterdingen blicken die Teilnehmer hinter die Kulissen des Flughafens. Von Sina Alonso Garcia

Vom Fliegen und vom Filderkraut

Den Flughafen mal aus einer anderen Perspektive erleben – das ist das Motto dieser VVS-Tour. Auf der Start-und-Lande-Bahn stellen sich alle zum Gruppenbild auf. Natürlich darf auch Flughafenführer Franz Reich (vorne) nicht fehlen. Foto: privat

n STUTTGARTDaniel Didavi legt sich denBall  für  den  Freistoß  zu­recht.  Er  nimmt  Anlauf.Zirkeln  den  Ball  um  dieMauer und versenkt ihn imTor. Es folgt kein Jubel desMittelfeldspielers.  DieseSzene  liegt  bereits  zweiJahre  in  der  Vergangen­heit. Damals erzielte der Mittel­feldspieler  im  Dress  desVfB Stuttgart das zwischen­zeitlich  1:2  gegen  den  VfLWolfsburg. Das Spiel ende­te letztlich 1:3 aus Sicht derSchwaben.  Für  die  Stutt­garter ging es anschließendzum  zweiten  Mal  in  ihrerGeschichte in die zweite Li­ga. Für Didavi ging es hin­gegen  nach  Wolfsburg.  Zudem  Verein  gegen  den  ersein letztes Tor für den VfBerzielte. Der Edeltechnikerwar  der  Meinung,  dass  erbei  den  Wölfen  sportlichgesehen  bessere  Aussich­ten  habe.  Nach  insgesamt18  Jahren  beim  VfB  ent­schied  er  sich  für  einenneuen Verein. 

Nun  kehrt  der  28­Jährigejedoch  wieder  zurück  inseine Heimat, wo er einenKontrakt  bis  2021  unter­zeichnete. Viele Fans sindvom Transfer des zentralenMittelfeldspielers  begeis­tert. Einige muss er jedocherst  wieder  von  sich  über­zeugen. Zu  groß  ist  noch  derSchmerz  über  den  damali­gen Wechsel. Deshalb zeigtsich Didavi bei seiner Vor­stellung auch zunächst reu­mütig: „In  den  zwei  Jahren  inWolfsburg  habe  ich  ge­merkt,  dass  mir  was  fehltohne  den  VfB.“  Auf  dieneue  Aufgabe  in  seinerHeimat  freut  er  sich  des­halb  umso  mehr:  „Nach­dem sich jetzt die Möglich­keit  ergeben  hat,  zum  VfBzu  wechseln,  war  für  michsofort klar, dass ich zurückmöchte“,  so  Didavi:  „Ichhabe das VfB Trikot schonals  Kind  getragen  undbrenne  darauf,  dieses  Tri­kot  jetzt  wieder  tragen  zudürfen.“ 

In  Stuttgart  trifft  der  28­Jährige auf einen ehemali­gen  Wolfsburger  Mitspie­ler: Mario Gomez. Der Stür­mer hat vorgemacht, wie esfunktionieren  kann.  ImWinter  kam  Gomez  eben­falls von den Wölfen zurückin seine Heimat und erziel­te für die Schwaben in derRückrunde  acht  Tore.  VonDidavi, der mit neun Torenund  sechs  Vorlagen  in  derabgelaufenen  Saison  bes­ter  Scorer  bei  den  Wolfs­burgern  war,  erhofft  mansich ähnlichen Erfolg. 

„Wir  sind  froh  und  stolz,dass Daniel wieder zu Hau­se ist. Er ist einer der torge­fährlichsten  Mittelfeld­spieler  der  Liga  und  einVfBler  durch  und  durch“,freut  sich  Präsident  Wolf­gang Dieterich: „Mit seinerfußballerischen  Qualitätund  seiner  Identifikationmit  dem  VfB  passt  Didaperfekt  zu  dem  Weg,  den

wir  gemeinsam  mit  demVfB gehen wollen.“Diesen  Weg  hat  unterdes­sen ein anderer Daniel ver­lassen:  Ginczek  geht  näm­lich  genau  den  umgekehr­ten  Weg  und  schließt  sichdem  VfL  Wolfsburg  an.Dort  will  der  27­Jährigewieder  glücklich  werden.Denn nach seinem Wechselbemängelte  der  Stürmer,dass er nicht mehr das vol­le  Vertrauen  spüre.  „Diesportliche  Führung  ver­deutlichte  mir,  nicht  nurdurch den Wechsel von Ma­rio,  dass  man  nicht  mehrvoll mit mir plant, auch einVerkauf von mir seitens desVereins  im  Winter  wurdeimmer  wieder  themati­siert“, schrieb Ginczek aufInstagram. Und so trennensich nun die Wege des VfBund  Ginczek  nach  insge­samt  vier  gemeinsamenJahren. Gleichzeitig  wechselt  da­gegen  Gonzalo  Castro  vonBorussia Dortmund an denNeckar.  Der  31­Jährigebringt  viel  Erfahrung  mit

nach  Stuttgart.  Insgesamt358  Bundesliga­Spiele  (31Tore,  72  Assists)  hat  derMittelfeldspieler  bereitsauf  dem  Buckel.  Diese  Er­fahrung soll er bis 2021 beiden  Schwaben  einbringen.Für den Transfer überwie­sen die Stuttgart etwa fünfbis  sechs  Millionen  Euronach Dortmund, wo Castrozuletzt nur noch die Reser­visten­Rolle  einnahm.  Ge­meinsam mit Didavi soll ernun neuen Schwung in dasVfB Mittelfeld bringen.

Der VfB Stuttgart stellt die beiden Neuzugänge Daniel Didavi und Gonzalo Castro vor. Daniel Ginczek verlässt den Verein hingegen Richtung Wolfsburg und äußert Kritik. Von Tassilo Hackert

Der nächste Heimkehrer für den VfB

Daniel Didavi will künftig wieder für Stuttgart jubeln. Foto: dpa

INFO

Daniel Didavi wechselte 2003 zum zweiten Mal von der Nürtinger Jugend zum VfB. 2009 schaffte er den Sprung aus der zweiten Mannschaft in das Bundes­liga­Team. Ehe er 2011 nach Nürnberg verliehen wurde. 2012 kehrte er nach Stuttgart zurück. Dort spiel­te er bis 2016 und wechsel­te dann nach Wolfsburg.

Daniel Didavi

„Wir sind froh und stolz“

n BIETIGHEIM/BUCHAm Samstag und Sonntag 7.und  8.  Juli,  findet  wiederdas „Buchfest“ der aktivenUnternehmer  in  Bietig­heim­Bissingen  StadtteilBuch statt, wieder auf zweiBühnen.  Es  gibt  eineHauptbühne direkt auf derHöhe des Eiscafe Amatista,die zweite Bühne steht wie­der in Höhe Lidl.Auf  der  unteren  Lounge­Bühne wird am Samstag um17 Uhr zum ersten Mal dasAndreas Fetzer­Duo auftre­ten.  Am  Sonntag,  13  Uhr,zum  ersten  Mal  dabei  dasDuo  Pulp  in  FlaGrantie.Auch wieder dabei der Ma­gier Bastian Fischer. Mit  Charme  und  Humorlässt  er  sogar  teilweise  indie Köpfe anderer blickenund  wird  wieder  alle  Zu­schauer  begeistern.  Be­ginnist  um  14.20  Uhr.  Da­nach  spielen  wieder  dieGruppe  3  Klang  aus  Bra­ckenheim, mit  im Ensemb­le  ist  Ute  Engler,  dieSchwester  von  HartmutEngler von PurR. Los gehtes um 15.30 Uhr mit Gospel,Soul und Rock Musik.Die  Tanzschule  Harry  Ha­gen  führt  mit  Ihren  Tanz­gruppen  verschiedeneTanzarten  wie  Hip­Hop,Breakdance,  Modern­  undKindertanzen  am  Samstagund Sonntag auf der Haupt­bühne im Buchzentrum vor.

Highlight wird auch wiederder Bauchtanz sein.Eröffnet wird das Fest offi­ziell  am  Samstag  um  17.30Uhr mit dem traditionellenFassanstich  Oberbürger­meister Jürgen Kessing aufder Hauptbühne. Danach  geht  es  los  um  20Uhr  auf  der  Hauptbühnemit der Gruppe The Spikesein Rockabilly­Trio. Der Sonntag beginnt um 10Uhr wieder mit einem öku­menischen  Gottesdienst.Thema:  religiöse  Texte  inausgewählten Songs der 50­er und 60er Jahre. Für die Kinder ist bestensgesorgt.  Neben  dem  Kin­derkarusell,  Kinder  Bun­gee  und  Babyflug  gibt  esden  Greiferkasten,  Pfeil­werfen,  Büchsenwerfen,Los­  und  Schießbuden  so­wie Süßwaren und leckeresSofteis warten auf die klei­nen  Familienmitglieder.Aber  auch  die  Größerenkommen nicht zu kurz. Daslegendäre  American  Tripbegeistert  jedes  Jahr  dieBesucher. Ergänzt  wird  der  Sonntagab 11 Uhr mit einem großenFamilienflohmarkt.Auf  der  Hauptbühne  wirdam  Sonntag  ab  16:00  Uhreine neue Band ihr Bestesgeben.  Die  Boozebombsaus Calw. Hofmeister sowieGeschäfte  in  Buch  habengeöffnet.  red

Buchfest – das Musik­ und Familienfest mit verkaufsoffenem Sonntag bei Hofmeister

Rockabilly und mehr

Auch The Spikes sorgen für Stimmung. Foto: z

n WALDENBUCH„Bitte lächeln!“ – „Wir müs­sen  alle  Whisky  sagen!“,schlägt  einer  der  Teilneh­mer  vor.  Das  Gruppenfotoist  im  Kasten,  der  Ausflugnach Waldenbuch kann be­ginnen. Den meisten ist dieSchönbuchstadt  mit  ihrenhistorischen Fachwerkhäu­sern und umliegenden Wäl­dern  vor  allem  durch  diequadratischen  Schokola­dentafeln bekannt. Richtig,Ritter Sport. Dass Walden­buch aber noch mehr Scho­koladenseiten  zu  bietenhat, konnten die Gewinnerder  Aktion  „60plus­Tour“vom  Stuttgarter  Wochen­blatt und dem VVS vergan­genen  Mittwoch  im  Laufedes  Tages  erfahren.  ZehnGewinner  wurden  ausge­wählt,  jeder  von  ihnenkonnte  noch  eine  Begleit­person mitnehmen. Robin Mehnert – eigentlichProfiartist,  Jongleur  undRollschuhakrobat  –  packt

die Geschichte von Walden­buch  in  eine  90­minütigeStadtführung.  Man  könntemeinen,  man  sei  in  einerseiner Varieté­Shows – dieTeilnehmer  sind  von  sei­nem  Auftreten  begeistert.Angefangen  beim  Markt­platzbrunnen,  im  Zentrumder Stadt, erfährt man: Wal­denbuch  ist  seit  über  700Jahren eine Stadt, urkund­lich  erwähnt  wurde  sieerstmals  vor  650  Jahren.Damals  hatte  Waldenbuchzwischen  80  und  100  Ein­wohner  –  heute  sind  es9000.  Vorbei  am  ehemali­gen  Gasthof  Post,  Schillerund Goethe sind hier einge­kehrt, geht es an der frühe­ren  Stadtmauer  entlang.Der  Mauerzug  ist  im  We­sentlichen  entlang  derStraße  „Unter  der  Mauer”erhalten. Auch interessant:Das alte Backhaus, 1847 alsBack­  und  Waschhaus  er­baut,  im  oberen  Stock  wa­ren  früher zwei Schulklas­senzimmer, und die KircheSankt  Veit,  sie  steht  unterDenkmalschutz.  Die  Stadt­führung  endet  im  Schloss­hof.  „Das  Schloss  war  einbeliebter  Jagdaufenthaltder  württembergischen

Herzöge“,  weiß  Mehnert.Seit  1989  befindet  sich  imSchloss  das  Museum  derAlltagskultur.  Nach  einerausgiebigen  Mittagspauseauf der Restaurant­Terras­se  der  „Osteria  Da  Maria“geht  es  zum  zweiten  Pro­grammpunkt:  Kunsthistori­kerin Christine Klenk führtdurch  das  Museum  Ritter.Das  Museum  wurde  2005für die private Kunstsamm­lung  von  Marli  Hoppe­Rit­ter,  der  Mitinhaberin  derFirma Ritter Sport, erbaut.Hier  werden  Wechselaus­stellungen  verschiedenerKünstler  gezeigt.  In  allenAusstellungen  findet  sichdas  Quadrat  als  Schlüssel­symbol  wieder.  Aktuell  istdie  Ausstellung  „Weiss  istder  Grund“  zu  sehen.  „IstWeiß  eine  Farbe?“,  steigtKlenk ein. Am Ende ist sichdie Gruppe einig: „Weiß istnicht gleich Weiß“, wie diezahlreichen Werke hier zei­gen. Wir  sagen  noch  einmal„Whisky“  und  dann  gehtder  Tag  in  Waldenbuchauch schon zu Ende. Bevores  nach  Hause  geht,  wirdaber erst noch eine RundeSchokolade geshoppt.

Der erste Ausflug der Aktion „60plus­Tour“ führte in die Schönbuchstadt Waldenbuch – samt unterhaltsamer Stadtführung und Besuch im Museum Ritter. Der obligatorische Gang in den Schoko­Shop durfte am Ende des Tages natürlich nicht fehlen. Von Bianca Feddersen

Die Schokoladenseite von Waldenbuch

Beim ersten VVS­Ausflug verbrachten die Gewinner einen Tag in Waldenbuch. Fotos: Bianca Fed­dersen

UNTERWEGSMIT DEM  

SEITE 114.7.2018• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

SPORT

Stadtführer Wolfgang Haug mit einem Original-Werk von den Fildern. Foto: Sina Alonso Garcia

„Schreien Sie alles raus!“

AUS STUTTGARTSEITE 18 31.7.2019• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •