vom wissen zum handeln: die igs gifhorn wird eine ...€¦ · schule sehr hoch ist. wenn man sich...
TRANSCRIPT
IGS Gifhorn
WPK Nachhaltige Schule 10
Schuljahr 2018/2019
Vom Wissen zum Handeln: Die IGS Gifhorn wird eine nachhaltige
Schule
1
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung……………………………………………………………….. 2
2 Analyse der Schule……………………………………………………….… 2
3 Hintergrund.……………………………….………………………..….. 5
4 Lösungsmöglichkeiten………………………………………………... 20
5 Umsetzung……………………………………………………………... 22
6 Quellenverzeichnis…………………………………………………….. 27
2
1 Einleitung Wir sind die ältesten Schüler an der IGS Gifhorn und haben im Jahrgang 7
mit Frau Brandt angefangen uns mit dem Thema Nachhaltigkeit zu
beschäftigen. Da unsere Schule neu gegründet wurde und wir zweimal mit
umgezogen sind, war uns besonders der Schulhof wichtig. Wir haben ein
altes Schulgebäude saniert übernommen und waren nicht so erfreut über
den trostlosen Hof, der fast komplett zugepflastert ist. Leider können wir die
Steine nicht wieder entfernen, aber wir wollen uns um einen Ausgleich
kümmern. So haben wir zuerst neue Begrünung geplant, Ecken zum
Entspannen errichtet und dafür sogar eigene Bänke aus Paletten gebaut.
Diese haben nicht sehr lange gehalten, weil einige Schüler sie zerstört
haben, das war unser Anlass, dass wir angefangen haben zu planen, wie wir
den anderen Schüler das Thema Nachhaltigkeit (in der Schule) näherbringen
können.
Dazu haben wir zuerst eine Analyse unseres neuen Schulgebäudes
durchgeführt und dabei auf die Themen Lüften und Heizen, Stromverbrauch
(da alle Räume durch Bewegungsmelder mit Licht versorgt werden und in
jeden Raum Smartbords zur Benutzung bereitstehen), Papierverbrauch,
Plastikmüll (in Meeren, Ozeanen und regionalen Fließgewässern), sowie
dem Schulweg geachtet.
Auf den folgenden Seiten stellen wir diese Ergebnisse mit
Lösungsmöglichkeiten und geplanten Aktionen im Schulalltag vor.
2 Analyse der Schule Viele Eltern fahren ihre Kinder oft zur Schule, obwohl der Weg meist gar
nicht so weit ist und sie die Schule auch mit dem Fahrrad oder Fuß erreichen
könnten. Dann entstehen oft Ausreden wie z.B. der Bus ist zu voll oder mein
Sohn/ meine Tochter möchte nicht auf den Bus warten. Es entstehen neben
der Umweltbelastung auch noch gefährliche Situationen an der
Bushaltestelle: Viele Eltern halten mit ihren Autos möglichst nah an der
Schule, unser Parkplatz reicht nicht aus und deshalb wird er komplett
zugeparkt. Kleinere Schüler werden so vielleicht übersehen und geraten in
3
Gefahr. Auch kommt es so zu Blockaden der Busse. Den meisten Eltern und
auch Schülern ist es nur wichtig schnell und bequem nachhause zu kommen,
doch was ist wichtiger 20 Minuten zu warten und die Umwelt zu schonen
oder lieber jeden Tag der Umwelt zu schaden?
In jeder Klasse wird es irgendwann am Tag mal warm und stickig im Raum,
dann reißen die meisten Schüler gleich die Fenster auf und schließen sie
nach wenigen Minuten wieder, weil einer doch friert. Meistens wird dabei
auch die Heizung angelassen und so die Umwelt weiter belastet. Was kann
man tun? Lüften, aber wie geht das eigentlich richtig?
Wir haben im letzten Jahr festgestellt, dass der Papierverbrauch an unserer
Schule sehr hoch ist. Das liegt vor allem daran, dass sehr viele Blätter
kopiert werden hauptsächlich auch nur einseitig. Dies könnte man definitiv
beschränken, nur dafür muss viel geändert werden, um die Situation an
unserer Schule besser zu veranschaulichen haben wir einen Lehrer in jedem
Jahrgang dazu beauftragt eine Woche ihre Kopien zu zählen und diese
Werte haben wir dann jeweils auf einen Monat und ein Jahr ausgerechnet,
um so am Ende einen Durchschnitt des Papiers zu haben.
Jahrgang Lehrer Pro Woche Pro Monat Pro Jahr Jahrgang 5: Frau Heitmann 200 800 9.600
Jahrgang 6: Frau Pape 30 120 1.440
Jahrgang 7: Herr Keye 180 720 8.640
Jahrgang 8: Frau Thimm 949 3.796 45.552
Jahrgang 9: Herr Kaffeya 185 740 8.880
Jahrgang 10: Herr Wiemerslage 175 700 8.400
Durchschnitt: IGS Gifhorn 286 1.146 13.752
Die Auswertung hat uns bestätigt, dass der Papierverbrauch an unserer
Schule sehr hoch ist. Wenn man sich die Statistik genauer anschaut, merkt
man, dass sich bis auf zwei Ausnahmen alle Jahrgänge in einem ähnlichen
Bereich liegen, an diesen Werten sollte man sich auch orientieren. Somit
liegt der Jahresverbrauch ca. in einem Bereich zwischen 8.400 – 9.600
Kopien jährlich.
4
Das Problem Plastikmüll ist viel zu wenigen Menschen wirklich bewusst. Müll
ist ein globales Problem. Seit 1950 wurden mehr als 8,3 Mrd. Tonnen
Kunststoff erzeugt. Zum Vergleich entspricht das dem Gewicht von
80.000.000 Blauwalen. Von den 8,3 Mrd. Tonnen aus der Plastikherstellung
wurden nur 600 Mio. Tonnen tatsächlich recycelt die weiteren 800 Mio.
Tonnen verbrannt. Die Recyclingraten sind deutlich zu niedrig. In Europa
betragen diese etwa 30% in China nur 25% und in der USA schäbige 9%.
Zudem produziert jeder Deutsche durchschnittlich 37 kg Plastikmüll nur aus
Verpackungsmüll pro Jahr. Insgesamt erzeugt jeder Deutsche 611 kg Müll
pro Jahr! Nur Estland (46,5 kg), Luxemburg (52 kg) und Irland (71 kg)
produzieren pro Kopf mehr Plastik Müll als Deutschland. Mit 11,7 Mio.
Tonnen verbraucht Deutschland so viel Plastik wie kein anderes Land in
Europa. Die Herstellung von Plastik erfordert rund 8% der weltweiten Öl
Produktion. 2050 könnte der wert schon bei 20% liegen. (Vgl. Christoph,
3.juli 2018/ Plastikmüll Zahlen, Fakten & Studien 2017/ 2018 ,Careelite Blog/
Careelite.de )
Auch bei uns in der Schule besteht das Problem Müll. Besonders schwierig
ist es, weil wir in den Klassenräumen mithilfe von Übersichten den Müll
trennen, in Restmüll, Papiermüll und Plastikmüll. Leider haben wir
herausgefunden, dass der Plastikmüll am Ende eines Tages in die gleiche
Tonne wie der Restmüll entsorgt wird. Darüber waren wir sehr verärgert. Das
muss geändert werden!
Das größte Problem, was unsere Schule mit sich bringt, ist der
Energielieferant. Momentan produziert ein Blockheizkraftwerk (BHKW)
unseren Strom und Warmwasser. Dafür wird Gas benötigt, was ein fossiler
Brennstoff ist (Ressource, die nicht unendlich ist und CO2 ausstößt bei der
Verbrennung). Weil das BHKW schon existierte, bevor die IGS Gifhorn
gegründet wurde, haben wir keinen Einfluss auf unseren Energielieferanten
gehabt, dennoch stellt eine Umstellung ein großes Problem dar, weil
Erneuerbare Energien, z.B. in Photovoltaikanlagen, sehr teuer sind.
Interne Probleme der Schule häufen sich natürlich auch, wie z.B. die
Energienutzung der Klassen. Smartboards werden oftmals in den Pausen
nicht ausgeschaltet, bei 6 Jahrgängen ist auf Dauer die
5
Energieverschwendung, die man vermeiden hätte können, deutlich hoch.
Wenn zudem im Raum genug Licht eindringt, damit jeder Schüler kein
Problem hat zu lesen und zu schreiben, ist es nach eigener Beobachtung
aus oftmals nicht dazu gekommen, dass das Licht ausgeschaltet wurde.
Nach Schulschluss ist es vermehrt vorgekommen, dass Licht und
Smartboards weiterhin im Betrieb waren.
3 Hintergrund Beim Lüften und Heizen gibt es einige Dinge die man beachten muss, z.B.
wie lange man das Fenster öffnet und wie hoch die Heizung eingestellt
werden muss.
Richtig Lüften mit geringer Energieverschwendung
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&id=B3ABDC08A5E4CB9E1117BB1373DF898BCE955283&thid=OIP.KSsBXy2yvaUvMPmOGdO04AHaFR&mediaurl=https%3A%2F%2Fwww.co2online.de%2Ffileadmin%2F_processed_%2Fcsm_infografik-lueften-co2online_a3b62feecc.jpg&exph=434&expw=610&q=sto%c3%9fl%c3%bcften&selectedindex=178&ajaxhist=0&vt=0&eim=1,6
Was ist Stoßlüften? Stoßlüften ist eine Technik, um einen Raum möglichst schnell und effektiv zu
Lüften.
6
Wie funktioniert Stoßlüften? Beim Stoßlüften ist es wichtig, die Heizung runterzustellen und die Fenster
zu kippen, dadurch entsteht ein Durchzug, wodurch möglichst viel Luft
gewechselt wird in einer kurzen Zeit. Der Energieverbrauch, bzw. Verlust ist
dabei möglichst gering.
Welche Vorteile bietet diese Methode? Es liegt eine geringe Energieverschwendung vor, dadurch muss auf Dauer
weniger Energie für das Heizen aufgebracht werden. Das Lüften dauert nicht
lange, so ist es wärmer in den Klassen, trotz guter Luftqualität. Ein weiterer
Vorteil ist, dass Schüler und Schülerinnen, die besonders einen Sitzplatz am
Fenster haben, nicht erfrieren, falls es außerhalb des Raumes kalt sein
sollte.
Der Papierverbrauch ist weltweit ziemlich hoch. Dies kann man aber nicht so
einfach ändern. Ein Leben ohne Papier ist heutzutage kaum vorstellbar, auch
wenn viel digital erfasst werden kann. In der Papierindustrie gibt es drei
entscheidende Punkte, z.B. Holz, das eine wirklich große Rolle für die
Nachhaltigkeit spielt, da dutzende Wälder nur wegen Papier zerstört werden.
Außerdem ist der Umgang mit Ressourcen sehr wichtig, vor allem wenn man
daran denkt wie viel Wasser benötigt wird, um Papier herzustellen und das
auch viel Energie benötigt wird, um schlussendlich Industriepapier zu
erlangen. Um deutlich besser zu veranschaulichen, was das bedeutet, sollte
man sich erstmal den Herstellungsprozess von Papier genauer anschauen.
Papierherstellung in 5 Schritten: 1. Zunächst wird in der Papierfabrik Holz gemahlen. Mithilfe chemischer
Verfahren wird aus dem Holz Zellstoff gewonnen. Dann werden je
nach gewünschtem Papiertyp Hilfsstoffe wie Wasser, Aufheller oder
Farbstoffe hinzugesetzt.
2. Das Gemisch wird auf ein Sieb gegossen und gleichmäßig zu einer
festen Faserlage verteilt.
3. Ein Papiermacher koordiniert die unterschiedlichen Siebe, Walzen und
Sauger, sodass ein Papier mit gleichmäßiger Struktur und Oberfläche
entsteht, das auf beiden Seiten gleich aussieht.
7
4. Dann beginnt das Trocknen. Hierfür wird die Papierbahn zwischen
Walzen gepresst, damit das Wasser entweicht. Danach läuft das
Papier in spe über warme Zylinder und das restliche Wasser
verdunstet.
5. In einem Glättewerk wird das getrocknete Papier schließlich geglättet.
Zum Schluss wird in einer Leimpresse noch Stärke auf die Oberfläche
aufgetragen und gegebenenfalls weitere Veredelungstechniken
angewandt.
https://www.papierus.de/news-inhaltsseiten/oktober-2015/papierherstellung/
https://goo.gl/images/CzP6h
• Jeder Deutsche verbraucht im Durchschnitt pro Jahr 250 kg Papier.
Damit konsumieren wir fast die fünffache Menge eines
durchschnittlichen Erdenbürgers, der pro Jahr und Kopf nur 57 kg
nutzt. Ökologisch gesehen ist dieser Verbrauch nicht tragbar und hat
weitreichende Folgen.
• Deutschland nutzt nur wenig eigene Wälder, sondern importiert 80
Prozent seines Zellstoffs aus anderen Ländern. Fast ein Viertel davon
aus Brasilien. Weltweit wird jeder zweite industriell genutzte Baum für
die Papierherstellung gefällt. Schätzungen zufolge stammen 20
Prozent davon aus Urwäldern.
• Gerade im Bereich der Schulhefte liegt der Recyclinganteil aktuell nur
noch bei 5 bis 10 Prozent. Anfang der 1990er Jahre lag er je nach
Region bei 50 bis 70 Prozent. Das liegt daran, dass die Industrien nur
8
an Umsatz denken und so natürlich Geld sparen, wenn sie auf das
schlechte Frischpapier setzten.
• Der Pro-Kopf-Verbrauch von Papier in Deutschland steigt
kontinuierlich und wird mit 253 Kilogramm (2006) nur von wenigen
Länder der Erde übertroffen. Kaum ein Land sammelt mehr Altpapier
als Deutschland, was auf einer Seite gut ist, da Altpapier deutlich
mehrfach als Frischpapier wiederverwendet werden kann. Trotzdem
muss man bedenken, dass der Pro Kopfverbrauch in Deutschland
sehr hoch ist.
• Wurden im Jahr 1970 rund um den Globus noch etwa 130 Millionen
Tonnen Papier produziert, so waren es in 2005 367 Millionen Tonnen
und 2006 bereits 381 Millionen Tonnen.
Die weltweite Nachfrage nach Papier wird immer höher, so steigt die
Nachfrage jährlich um ca. 2.2% so, dass es 2015 bereits 440 Millionen
Tonnen waren. Die meisten Mengen an Papier werden in den
Industriestaaten Westeuropas und Nordamerika produziert, wobei es so
zukünftig wohl auch bleiben wird. Grundsätzlich leiden aber vor allem die
Länder an den ökologischen und sozialen Problemen, wo Holz und Zellstoffe
gewonnen werden.
Außerdem wichtig ist das Altpapier, was Deutschlands wichtigster
Faserrohstoff ist. 66% der Fasern in Deutschland stammen aus Altpapier, da
Altpapier aber nicht unbegrenzt weiterverwendbar ist müssen auch
Primärfasern hergestellt werden. Diese wiederum stammen aus „frischen“
Zellstoffen. Dieses Holz und Zellstoffe werden jedoch größtenteils aus
anderen Staaten importiert und nur zu geringen Teilen aus heimischen
Hölzern gewonnen. Das ist aber nicht das einzige Problem das Deutschland,
importiert auch Papierprodukte aus anderen Ländern. Als Beispiel stammten
2005 etwa 50% der Papiere, Pappen und Kartons aus Importen.
Aus der ganzen Welt gehen heute schätzungsweise 47% der gesamten
Holzernten in die Produktion von Papier, Pappe und sonstigen Produkten.
Und die Nachfrage nach Papier steigt weiter und dies führt vor allem dazu,
dass immer mehr Druck auf die Wirtschaft und die Urwälder wirkte.
Besonders bedroht sind die Urwälder im Norden Alaskas, Kanadas,
9
Skandinaviens und Russlands genauso wie den Tropischen Urwäldern in
Asien und Lateinamerika. Etwa 10% - 20% das Holz und Zellstoffen
stammen aus den nördlichen Urwäldern.
Es gibt bereits eine Menge Alternativen, wie man Papier auch ohne
Holzfasern herstellen kann und mit weniger wichtigen Ressourcen wie
Wasser. So welche Alternativen wären wirklich eine ideale Lösung und
wären gleichzeitig auch sehr nachhaltig.
Immer mehr Lebensraum geht durch Abholzung verloren, beispielsweise
gehen in Indonesien jedes Jahr 30.000 – 35.000 Quadratkilometer Urwald
durch Abholzung verloren. So stammen etwa 9% des Hierzulande geernteten
Holz aus Brasilien, wie in Indonesien, ist dort illegaler Holzeinschlag in
geschützten Waldgebieten an der Tagesordnung. Diese Zerstörung der
Urwälder sowie die Zerschneidung der letzten zusammenhängenden Gebiete
durch Straßen vernichten den Lebensraum tauendes Tier – und
Pflanzenarten.
In dieser Grafik, wird vor allem deutlich wie stark sich die Anfrage nach
Papier entwickelt, wenn man sieht, dass 1965 noch rund 100 Millionen
Tonnen Papier in Deutschland verbraucht wurden und er im Jahr 2004 schon
mehr als verdoppelt hat, mit knapp 234 Millionen Tonnen. Das schockierende
dabei ist aber, dass der Wert 2015 bei über 400 Millionen Tonnen lag, was
bedeutet, dass sich der Verbrauch zwar auch verdoppelt hat, aber in einer
viel kürzeren Zeit, obwohl wir im Zeitalter der Digitalisierung sind und das
eigentlich bedeuten müsste, wir verbrauchen weniger, aber das komplette
Gegenteil ist der Fall!
10
Der viele Plastikmüll hat schwerwiegende Folgen für die Umwelt. Und das gilt
nicht nur für Deutschland, sondern auch für den Rest der Welt. Der
Plastikmüll ist überall, egal ob wir uns am Meer, in der Stadt oder in
ländlichen Regionen befinden. In der Regel ist der Plastikmüll überall zu
finden. Dieses kleine bisschen Plastikmüll, welches für uns auf den ersten
Blick harmlos erscheint, ist für die Umwelt und seine Lebewesen in der
Summe eine Katastrophe. Der Plastikmüll gerät früher oder später ins Meer
und belastet die dort lebenden Lebewesen. Laut den Studien des
Naturschutzbundes (https://www.nabu.de) verenden jährlich etwa 1.000.000
Seevögel und 100.000 Meeressäuger durch den Kontakt mit unserem
Plastikmüll. Der Müll wird von Tieren oft für Nahrung gehalten und landet in
ihren Mägen. Dort kann das Plastik (Plastiktüten, Verpackungen, Plastik
Deckel etc.) tödliche Verletzungen und Verstopfungen verursachen.
Meeresschildkröten sind ebenfalls sehr anfällig für den Plastikmüll. Oft halten
sie herumtreibende Plastiktüten für Quallen und fressen diese versehentlich.
Fische verwechseln das im Meer enthaltene Mikroplastik mit Plankton. In
weiten Teilen des Ozeans gibt es mittlerweile 6 mal mehr Plastik als
Plankton. Wenn Plastikteile gefressen werden oder auf andere Weise in die
Zellen eines Lebewesens geraten und die Plastikbestandteile in die
Nahrungskette gelangen, schadet es den Tieren. Tiere verhungern, obwohl
ihre Mägen gefüllt sind- und zwar mit Plastikmüll, der sich nicht zersetzt . Das
Plastik verhindert die Funktion des Verdauungsapparates der Tiere. Eine
Untersuchung von Eissturmvögeln hat ergeben, dass diese im Durchschnitt
27 Plastikbestanteile in ihren Mägen haben. Eine Prognose ergab, dass im
Jahr 2050 bei mindestens 95% aller Vogelarten Plastik im Magen
nachweisbar sein wird . Das gilt allerdings nicht nur für Vogelarten, sondern
auch für alle anderen Tierarten. Der Plastikmüll ist überall in der Umwelt,
bleibt bestehen und wird jährlich um etwa 32 Millionen Tonnen ergänzt.
Plastik hat fatale Folgen für Mensch und Tier. Besonders die Meerestiere
sind betroffen. Doch neben den Folgen für die Umwelt trifft der übermäßige
Plastikkonsum bzw. der Plastikmüll auch uns. Der schädliche Konsum holt
uns früher oder später wieder ein. (Christoph, 20 Mai 2018, „wie der
Plastikmüll Umwelt& Natur zerstört“ careelite Blog/ careelite.de)
11
Robbe im geisternetz- foto: Ecomare/s.de wolf Schildkröte:Quelle
:Rtlnext.rtl.de vogel: careelite.de Quelle :Careelite.de
Um die Gefahr zu verstehen, ist wichtig, sich mit der Herstellung von Plastik
auseinanderzusetzen. Plastik verrottet nicht. Es zerfällt über viele Jahrzehnte
nach und nach in Mikroplastik, aber es wird nicht verschwinden. Grund dafür
ist die Herstellung von Plastik aus Erdöl bzw. rohem Benzin, Kohle oder
Erdgas. Um das Plastik in die uns bekannte feste Form zu versetzen und es
im Herstellungsprozess flexibel formbar zu machen, wird das Plastik in der
Produktion durch sogenannte Weichmacher, Farbmittel, Flammschutzmittel
und weitere Füllstoffe ergänzt. Gelangen diese Bestandteile von Plastik in
unsere Zellen, egal ob über die Haut oder den Mund, sind sie absolut
gesundheitsschädlich. Forscher haben herausgefunden, dass Plastik in der
Nahrungskette nicht nur Auswirkungen auf unser Immunsystem und unsere
Hormone, sondern auch wesentliche Veränderungen unseres Erbgutes zur
Folge hat, sodass die Entwicklung von Embryonen negativ beeinträchtigt
12
wird. Plastik kann außerdem Krankheiten wie Krebs zur Folge haben und
unterschiedliche Allergien hervorrufen. Gelangt Plastik in unsere Zellen, ist
es absolutes Gift für Mensch und Tier. (Christoph, 28.August 2018,
„Bioakkumulation der Gifte – Plastik in der Nahrungskette“ careelite Blog/
careelite.de)
Das United Nations Environment Progamme (UNEP) schätzt das etwa
18.000 Plastikteile auf jeden Quadratkilometer der Meeresoberfläche treiben.
An einigen Stellen haben sich dadurch so genannte Müllstrudel gebildet.
Experten haben die Meeresströmungen analysiert und dabei besondere
Ballungszentren des Plastikmülls im Meer ausgemacht . In unseren Meeren
gibt es sechs dieser Müllstrudel. Der größte von ihnen ist der ,,Great Pacific
Garbage Patch“, der die Größe von Mitteleuropa erreicht. Laut der von
Greenpeace International durchgeführten Studie Plastic Debris in the World’s
oceans, entstehen etwa 80% des Plastikmülls im Meer an Land. Die
Witterung sorgt dafür, dass der Müll früher oder später vom Festland direkt
oder eben über Flüsse ins Meer gelangt. Das zeigt das also keinesfalls nur
die Strandbesucher schuld an dem Plastik Müll im Meer sind. Denn auch ein
Haushalt in Berlin oder Frankfurt, fernab vom Meer, treibt täglich Plastikmüll
ins Meer und zwar durch Mikroplastik in Kosmetika oder durch das Waschen
der Wäsche, die ebenfalls Plastikfasern enthält. Im folgenden Bild sind die 5
Müllstrudel zu sehen. (Christoph, 25.August 2018,“die 5 großen Müllstrudel
im Meer“,careelite Blog/ careelite.de)
( careelite.de „die fünf großen Müllstrudel im Meer“ )
13
Etwa 70% des Plastikmülls sinken frühzeitig auf den Meeresboden. Das
Plastik, was an der Oberfläche zu sehen ist, ist also nur ein kleiner Teil des
gesamten Plastikmülls. Da wir wissen, dass sich etwa 300 Millionen Tonnen
Plastikmüll im Meer befinden, müssten etwa 210 Millionen Tonnen Plastik
allein auf dem Meeresboden liegen.
Die Zahlen und Prognosen für die Zukunft für den Plastikmüll sehen
ebenfalls nicht gut aus. Forscher schätzen, dass bis zum Jahr 2050 weitere
34 Milliarden Tonnen Kunststoff produziert werden. Wenn der Plastikkonsum
mit der aktuellen Geschwindigkeit voranschreitet, haben wir im Jahr 2050
dreimal mehr Plastik im Meer als Fische.
(Careelite.de, Bild: Umweltbundesamt.de )
14
Plastikmüll zersetzt sich durch das Salzwasser und andere Faktoren wie
Sonnenlicht nur sehr langsam. Allerdings verschwindet es nicht, sondern
zersetzt sich lediglich in kleineres Mikroplastik. Eine Plastikflasche braucht
z.B. 450 Jahre bis sie einigermaßen zerfallen ist. Eine Plastiktüte ist etwas
dünner, sie benötigt etwa 10-20 Jahre bis sie sich im Meer zersetzt hat.
Allerdings ist das Zeit genug, um von Schildkröten oder anderen
Meerestieren für Nahrung gehalten zu werden. Zigarettenkippen landen sehr
schnell mal im Meer, bis sich diese zersetzt haben, vergehen auch ein bis
fünf Jahre.
Ohne Strom wäre unsere technologisch geprägte Gesellschaft nicht
lebensfähig, dies gilt nicht nur für unser privates Leben, sondern für den
gesamten Alltag von jedem Menschen. Dabei ist es egal, ob alt oder jung,
denn Strom wird überall gebraucht, im Haushalt, im Beruf und im öffentlichen
Leben. Doch dabei bekommt niemand mit, wie überhaupt Strom entsteht,
weil es viele verschiedene Arten der Stromerzeugung gibt, dabei sind die
einen mehr oder weniger nachhaltig.
Hier sind alle gängigen Erzeugungsarten aufgelistet mit ihren Vor- und
Nachteilen. Elektrische Energie wird durch Umwandlung aus anderen
Energieformen erzeugt. Wobei „erzeugt“ streng physikalisch genommen nicht
richtig ist, denn Energie kann nicht einfach entstehen, sondern nur aus einer
anderen Energieform umgewandelt werden. Um das zu verstehen, ist ein
einfaches Beispiel vorgegeben, von einem Fahrraddynamo:
Durch die Bewegung des Fahrrads dreht sich eine im Dynamo enthaltene
Kupferspule, um die sie umgebenden Magnete. Dadurch wird in der Spule
ein Stromfluss erzeugt, der die Fahrradlampe zum Leuchten bringt. Ungefähr
dasselbe Prinzip verwendet auch ein Kraftwerksgenerator.
Kraftwerke werden nach der Art, wie in ihnen Strom gewonnen wird,
unterschieden. Die Energieform, die eine Turbine antreibt und mit der ein
Generator in Bewegung gesetzt wird, fungiert dabei als Namensgeber. Auf
diese Weise kann zwischen Kohlekraftwerken, Wasserkraftwerken,
Gasturbinenkraftwerken, Windkraftwerken, Biomassekraftwerken und vielen
anderen Arten unterschieden werden, durch die unterschiedlichen
Energieträger.
15
Energieträger Kohle „Bei der Stromerzeugung mit Kohle vollzieht sich folgende
Energieumwandlungskette: Im Kraftwerk wird Kohle verbrannt. Die dabei
entstehende Hitze verwandelt Wasser in Wasserdampf. Dieser treibt riesige
Räder an– das sind die Turbinen. Sie hängen an einem Generator, der durch
die Drehung der Turbinen Strom erzeugt. Bewegungsenergie wird also in
elektrische Energie umgewandelt. Häufig dient die Wärme des Dampfes
zusätzlich zur Stromerzeugung auch noch zur Beheizung von Gebäuden, zur
Warmwasserbereitung oder als Prozesswärme für die Industrie. In diesem
Fall spricht man von Kraft-Wärme-Kopplung. Das geht natürlich nicht nur bei
Kohle, sondern auch bei der Verbrennung von anderen Brennstoffen, wie
zum Beispiel Gas oder Biomasse.“ (blog.vattenfall.de)
Energieträger Gas „Gaskraftwerke funktionieren ebenfalls nach dem klassischen Prinzip des
Antriebs einer Turbine durch Wärme. In reinen Gasturbinenkraftwerken dient
das Erdgas selbst als Brennstoff. Es wird in der Gasturbine unter Druck
entzündet und verbrannt. Das so entstandene Gasgemisch treibt eine
Turbine an, die an einen Stromgenerator gekoppelt ist. In den mit Gas
befeuerten Dampfkraftwerken wird mit dem heißen Brenngas Wasser erhitzt.
Der so entstehende Dampf treibt die Turbine an. Moderne Gas-und-Dampf-
Kombikraftwerke (kurz GuD-Kraftwerke) kombinieren diese beiden Prozesse
und nutzen die heißen Gase aus der Gasverbrennung einfach ein zweites
Mal, um damit einen Dampfkessel zu erhitzen und eine weitere Turbine
anzutreiben. Die Bewegungsenergie beider Turbinen wird schließlich an den
Generator übertragen, der daraus Strom erzeugt.“ (blog.vattenfall.de)
Energieträger Biomasse „Auch in Biomassekraftwerken wird durch die Verbrennung in einem Kessel
zunächst Dampf erzeugt, der eine Turbine und einen Generator antreibt. Wie
bei der Verfeuerung von fossilen Brennstoffen wird auch bei der
Biomasseverbrennung Kohlendioxid an die Atmosphäre abgegeben.
Biomasse bindet jedoch während der Wachstumsphase CO2 durch den
Prozess der Photosynthese. Das bei der Biomasseverbrennung freigesetzte
16
Kohlendioxid wird somit durch nachwachsende Biomasse absorbiert.
Biomasse ist daher bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung langfristig CO2-
neutral. Derzeit wird darüber diskutiert, innerhalb welches Zeitraums
Biomasse wirklich CO2-neutral ist und wie nachhaltig der Einsatz des
Brennstoffs wirklich ist.“ (blog.vattenfall.de)
Energieträger Kernenergie „In einem Kernkraftwerk wird durch die Energie durch Spaltung von
Atomkernen erzeugt. Während des Prozesses werden Uran-Atomkerne
mithilfe von Neutronen gespalten, welche mit den Atomen kollidieren. Dabei
werden neue Neutronen freigesetzt, die wiederum andere Atomkerne spalten
können. Auf diese Weise wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt. Als
Brennstoff in Kernkraftwerken wird in der Regel ein spezielles Isotop des
chemischen Elements Uran verwendet, das Uran-235. Der
Kernspaltungsprozess wird durch den Einsatz von verschiedenen
Steuerstäben gesteuert, welche die freigesetzten Neutronen absorbieren,
wodurch die Reaktionsrate der Kettenreaktion verringert oder vollständig
unterbrochen werden kann
Mit Hilfe dieses Prozesses wird wie bei den vorherigen Brennstoffen Wasser
erwärmt, sodass Wasserdampf entsteht. Der Wasserdampf wird zum Antrieb
einer Turbine genutzt, welche wiederum einen Generator antreibt, der den
Strom erzeugt.“ (blog.vattenfall.de)
Energieträger Wasser „Ganz ohne Verbrennungsprozesse kommen Wasserkraftwerke aus. Ihre
Turbinen werden durch die Bewegungsenergie, die zum Beispiel im
Flusswasser enthalten ist, angetrieben. Diese setzt den Generator in Gang,
der sie in elektrischen Strom umwandelt. Um eine höhere
Fließgeschwindigkeit und damit ein höheres Energiepotenzial des Wassers
zu nutzen, befinden sich Wasserkraftwerke oft in Gebirgen. Eine besondere
Art der Wasserkraftwerke sind Pumpspeicherkraftwerke. Sie können Strom
erzeugen und Energie speichern. Wenn ein Überschuss an Strom herrscht,
wird Wasser über Rohrleitungen in einen höhergelegenen Obersee gepumpt.
Wird Strom benötigt, so fließt das Wasser vom Oberbecken in das
17
Unterbecken und treibt dabei die Turbine an, die auch hier an den
stromerzeugenden Generator gekoppelt ist.“ (blog.vattenfall.de)
Energieträger Wind „Auch bei der Nutzung der Windkraft wird Bewegungsenergie in elektrische
Energie umgewandelt. Sobald die Windkrafträder ins Rotieren kommen,
übernehmen sie gewissermaßen die Rolle der Turbine und treiben einen
Generator an, der Strom produziert. Mittels eines Automatiksystems wird die
Turbine jederzeit in die Richtung des Windes gedreht. So können Winde aus
verschiedenen Richtungen zur Energieerzeugung genutzt werden.
Ein großer Windpark kann aus hunderten Windenergieanlagen bestehen, die
über ein Übertragungssystem verbunden sind. Je nach Windstärke besteht
zwischen den einzelnen Windenergieanlagen eines Windparks eine Distanz
von vier bis zehn Rotordurchmessern. Auf diese Weise können die
Effizienzverluste minimiert werden, die durch Turbineninterferenzen, dem
sogenannten Nachlaufeffekt, verursacht werden.
Bei Blitzen oder Windstille stellen die Turbinen auf den Standby-Modus um.
Sobald jedoch eine Windgeschwindigkeit von mindestens 4 m/s erreicht wird,
setzt sich die Turbine automatisch wieder in Gang. Die volle Auslastung der
Turbine wird bei Winden von 12 bis 14 m/s erreicht. Steigt die
Windgeschwindigkeit auf über 25 m/s schaltet sich die Turbine ab, um
unnötige Abnutzung zu verhindern“ (blog.vattenfall.de)
Sonne „Die Solarzelle – auch Photovoltaikzelle –genannt wandelt durch
Verwendung des photovoltaischen Effekts Sonnenenergie direkt in
Elektrizität um: Durch die Beleuchtung der Vorderseite der Solarzelle
entsteht eine elektrische Spannung zwischen der Vorder- und Rückseite der
Zelle. Die einzelnen Zellen produzieren eine niedrige Spannung von etwa 0,5
V. In Reihe geschaltete Solarzellen bilden Solarpaneele. Die Spannung wird
somit auf einen für die Stromerzeugung angemessenen Pegel erhöht.
Derzeit finden Solarzellen vorwiegend in kleineren Anlagen, beispielsweise
für Privathaushalte, Anwendung. Die Anzahl großer Anlagen nimmt jedoch
zu.“
18
Blockheizkraftwerk: Strom und Wärme aus einem System An unserer Schule benutzen wir ein Blockheizkraftwerk. Ein
Blockheizkraftwerk erzeugt Strom und Wärme für Heizung und Warmwasser
Aufbereitung. Mit hohem Wirkungsgrad lässt sich der eingesetzte Brennstoff
dabei gleich doppelt nutzen. Bei uns erzeugen wir mit dem
Blockheizkraftwerk Strom und Warmwasser. Das Warmwasser wird für die
Heizungen und anderen Warmwasser Quellen genutzt.
Funktionsweise: Die Funktionsweise eines BHKW beruht auf seinem Kern: einem
Verbrennungsmotor. Dadurch kann das Blockheizkraftwerk mit Öl, Gas,
Heizöl oder Holz betrieben werden und funktioniert wie ein Motor im Auto.
Der Unterschied: Während das Auto die Kraft auf die Straße überträgt,
betreibt der Motor im Blockheizkraftwerk einen Generator zur
Stromerzeugung. Die bei der Verbrennung entstandene Abwärme wird
zurückgewonnen und zur Heizung und Warmwasserbereitung genutzt.
Während konventionelle Stromerzeuger nur etwa 40 Prozent der im
Brennstoff gespeicherten Energie nutzen können, erreichen BHKWs
Wirkungsgrade von bis zu 90 Prozent. Durch die kombinierte Strom- und
Wärmeerzeugung können sie also fast die ganze im Brennstoff gespeicherte
Energie verwerten. Bedingt durch den Aufbau eines Blockheizkraftwerks
können Strom und Wärme ungefähr in einem Verhältnis von eins zu drei
erzeugt werden. Bei einer elektrischen Leistung von einem Kilowatt kann die
Heizung im Haus dabei eine thermische Leistung von etwa drei Kilowatt
nutzen.
19
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&id=CE4CD88D02DDE34EC822D15D1E3CFBB5579C21F1&thid=OIP.aQg44f9JghiVg2-mebm_SAHaFO&mediaurl=http%3A%2F%2Fwww.wie-funktioniert.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F2017%2F03%2Fbhkw.jpg&exph=1508&expw=2138&q=blockheizkraftwerk&selectedindex=0&ajaxhist=0&vt=0&eim=1,6 4 Lösungsmöglichkeiten Um unseren Schulweg nachhaltiger zu machen, sollte der öffentliche Verkehr
mehr genutzt werden. Es könnten auch Fahrgemeinschaften gebildet
werden, was auch naturfreundlicher wäre. Die Schüler werden auch
selbstständiger, wenn sie den Schulweg alleine- also ohne das Fahren der
Eltern- erledigen. Es wohnen viele gar nicht weit weg von der Schule, die
könnten auf jeden Fall mit dem Fahrrad fahren, das ist gut für die Gesundheit
und für die Umwelt. Eine weitere Lösung für die Busunternehmen wäre in
Elektro- Busse zu investieren.
Eines steht fest und zwar, dass unser Papierverbrauch eindeutig zu hoch ist
und wir dringend etwas ändern müssen. Unser Ziel sollte es sein klar daran
zu arbeiten weniger Papier zu verschwenden. Auf die Lehrer bezogen und
genauso auf die Schüler, alle sollten daran arbeiten weniger zu verbrauchen
20
und dies ist durchaus möglich. Es fehlt momentan nur an der Umsetzung.
Aber unser Ziel als Schule ist es den Papierverbrauch zu verringern so, dass
wir mit ein wenig Disziplin einen großen Teil dazu beitragen können, dass
weniger Papier verschwendet wird.
Um Papier einzusparen ist gar nicht so viel nötig, es hilft bereits Kleinigkeiten
im Alltag zu beachten, um Papier zu sparen:
• Sammle Schmierpapier in der Klasse und nutze es für Notizen,
Übungen und zum Malen. Hebe bunte Papierreste auf, wenn du sie
noch zum Basteln benutzen kannst.
• Nimm Trinkflaschen oder Mehrwegflaschen statt Trinkpäckchen mit in
die Schule.
• Benutze Brotdosen statt Butterbrotpapier und Papiertüten.
• Schreibe deine Schulhefte ganz voll, benutze auch die Rückseiten von
Heften und Arbeitsblättern.
• Benutze für die Tafel- und Tischreinigung einen Wischlappen statt
Papiertaschentücher und Küchenrolle.
• Aufgabenblätter können verkleinert werden, z.B. zwei A5-
Arbeitsblätter statt eines A4- Arbeitsblattes und doppelseitig kopiert
werden
• Nutze die Tafel/Smartboard.
• Tausche und verleihe Bücher, Comics und Zeitschriften untereinander.
https://www.umweltschulen.de/abfall/abfallratgeber_papier.html
Es gibt Recyclingprodukte für nahezu alle Verwendungszwecke von Papier:
Vom Schulheft bis zum Briefumschlag, vom Kaffeefilter bis zum
Toilettenpapier. Dazu gehört auch Druck- bzw. Kopierpapier in allen
Qualitätsklassen. Wir haben zwar bereits Recyclingpapier, aber wir sollten
auf das Umweltlogo achten, um sicherzustellen, dass das Papier wirklich aus
naturfreundlichen Wäldern stammt.
Dabei ist es vor allem wichtig, dass man auf das FSC-Garantiesiegel achtet,
um Raubbau und Urwaldzerstörung ausschließen zu können
Beim letzten Umwelttag unserer Schule haben wir das Thema Müll bereits
thematisiert. Doch es ist wichtig, das wir das Thema Mülltrennung und die
21
damit verbundene Themen wie Recycling, Müllvermeidung und die Folgen
von Müll in der Umwelt noch deutlicher machen und langfristige Methoden
und Lösungen in unseren Schulalltag integrieren. Dazu sollten wir den
Schülern beim nächsten Umwelttag unserer Schule noch intensiver das
Thema bewusst machen (allem voran die jüngeren Klassen 5,6,7). Um das
zu erreichen, muss man den Schülern die Folgen der Umweltverschmutzung
zeigen, die sie nicht sehen und mitbekommen , wie schockierende Bilder von
Meerestieren, die sichtliche Folgen des Plastikmülls im Ozean zeigen oder
verschmutzte Strände, an denen sich der Müll stapelt. Des weiteren kann
man coole Möglichkeiten vorstellen Müll zu recyceln (dazu gibt es einige
YouTube Videos, die als Ideenhilfe und Vermittlung dienen können und
zudem die Zielgruppe ansprechen) und vorstellen wie man Müll einfach
vermeiden kann.
Des weiteren könnte man den so genannten Mülldienst an unserer Schule
verschärfen und mehr darauf achten, dass dieser Dienst richtig ausgeführt
wird.
Wie sparen wir nun Energie, um den Stromverbrauch zu senken?
1. Licht
Schalte das Licht nur an, wenn es auch wirklich benötigt wird. Den täglichen
Verbrauch um eine Stunde zu reduzieren, macht auf mehrere Jahre gesehen
ein großen Unterschied.
2. Stand-by
In den Pausen ist es viel sinnvoller das Smartboard auszuschalten und nicht
in den Stand-by Modus zu versetzen.
3. Heizen
Heizkörper sollten nicht zugestellt oder abgedeckt werden, sonst kann sich
die warme Luft nicht im Raum verteilen.
Hier eine Faustregel: Wer die Heizung ein Grad herunterdreht, spart sechs
Prozent der Heizkosten, also ist es nicht sinnvoll die Heizung immer auf
Anschlag aufzudrehen.
4. Lüften
22
Richtig Lüften ist nicht immer einfach, am einfachsten ist es, wenn man
stoßlüftet, also Heizung runter und Fenster für wenige Minuten öffnen. Wer
Fenster immer gekippt lässt, verschenkt viel Heizenergie.
5. Achtet auf die anderen
Wenn es auffällt, dass andere Klassen sich nicht nachhaltig im Thema
Energieverbrauch verhalten, werdet aktiv und setzt euch für ein nachhaltiges
Miteinander ein, um eine bestmögliche Energiesparsame Schule zu erhalten.
5 Umsetzung Solaranlagen sind sehr nachhaltig im Vergleich zu anderen Verfahren der
Stromproduktion, gerade wenn eine Umstellung auf nachhaltige Energie
vorliegt, bei einem öffentlichen Gebäude ist dies natürlich noch eine Ecke
sinnvoller, weil die hohen Energieerzeugnisse nicht aus fossilen Brennstoffen
gewonnen werden muss, sondern einfach der eigene nachhaltige Strom
verwendet werden kann. Dadurch fällt die IGS Gifhorn offiziell vom
Stromnetz und verwirklicht den Titel ,,Nachhaltige Schule’’ enorm. Um die
hohen Kosten von einem Bau eines solchen Baues zu bekommen, wäre es
kein Problem über mehrere Jahre Spendenaktionen, Marathons und vieles
mehr zu organisieren für einen Nachhaltigen Zweck.
Um keine Energie zu verschwenden, müssten vor allem die Lehrkräfte
bestens informiert werden, um ein Vorbild für die Schüler zu sein. Nachdem
dies getan ist, sollte jede Klasse einen Infozettel (z.B. an der Tür) befestigt
bekommen. Jeder Jahrgang muss nebenbei alle paar Monate neue
Informationen bekommen, damit eine einheitliche Regelung der
Energienutzung für jeden Jahrgang individuell entsteht. Ein Ansporn
nachhaltig zu sein, wäre auch ein Ranking in der Schule zu veranstalten,
welche Klasse am nachhaltigsten ist. Der Gewinner bekommt eine
Auszeichnung, die von der Schulleitung überreicht wird. So erhält die
jeweilige Klasse besondere Anerkennung.
Die Klassenräume mit frischer Luft auszutauschen, ist für einen maximalen
Lerneffekt selbstverständlich und sehr sinnvoll, dabei geht aber immer ein
23
Teil der Energie, die aufgebracht werden muss, um den Raum danach
wieder auf optimaler Temperatur zu bringen, verloren, dies hat den Grund,
dass die Heizungsanlagen nicht auf Anschlag ausgeschaltet werden und die
Fenster zu lange geöffnet bleiben. Bei dieser Kombination muss nach
Temperaturregulierung ein enorm höherer Energieaufwand aufgebracht
werden, der zudem hätte vermieden werden können. Darauf müssen aber
nicht nur die Schüler achten, insbesondere die Lehrkräfte sind daran
beteiligt.
Infoseite für Klasse: Wie wird Papier eigentlich hergestellt? Grundsätzlich benötigen wir nur zwei Dinge, um Papier herzustellen, zu
einem Wasser und dem wichtigsten nämlich Holzfasern. Diese werden vor
allem aus Kiefern, Fichten oder Birken sowie Altpapier und Zusatzstoffe wie
Leim oder Farben.
http://www.rosalie.st/PDF/Papier.pdf
Wie viel Papier verbrauchen wir eigentlich? Auf der Welt werden jedes Jahr schätzungsweise 440 Millionen Tonnen
Papier produziert und es steigt jährlich an. Pro Kopf liegt der Verbrauch in
Deutschland bei 253 Kilogramm, somit verbraucht Deutschland so viel Papier
wie die Kontinente Afrika und Südamerika zusammen.
Auch unsere Schule verbraucht sehr viel Papier, vor allem durch Kopien
deshalb wäre es ein großer Schritt, wenn wir alles Doppelseitig Kopieren
24
würden und nur noch Recycling Papier mit dem FSC-Garantiesiegel
verwenden würden.
Bedeutung für die Nachhaltigkeit! http://www.papierschule.org/bereich-
nachhaltigkeit.html „Die Papierindustrie sägt nicht an dem Ast auf dem sie sitzt. Wer auch
morgen noch Holz aus dem Wald holen möchte, muss dafür sorgen, dass
immer wieder nachwächst was vorher entnommen wurde.
Gleichzeitig darf die Industrie auch nicht sorglos mit Energie und Wasser
umgehen. Sie trägt zum einen mit an der Verantwortung für die Welt von
morgen, zum anderen bedeutet die Verschwendung von Ressourcen auch
unnötige Kosten.
Sich so zu verhalten, dass man auch morgen noch etwas davon hat - dieses
Prinzip nennt sich Nachhaltigkeit!“
6 Schlussbetrachtung
Gründe warum Kinder sich mit Umweltschutz in der Schule beschäftigen sollten. In der Schule ist man am lernfähigsten. Die Erfahrungen die wir vor und
während der Schulzeit machen, beeinflussen ein Leben lang unser Verhalten
und unsere Gewohnheiten und Fähigkeiten. Deshalb ist es besonders wichtig
auch den Umweltschutz in der Schule zu unterrichten. Umweltschutz gehört
in die Schule, weil sich in der Kindheit die Grundeinstellung für ein
umweltbewusstes Verhalten bildet. Im Erwachsenenalter bilden sich
vermehrt festgefahrene Einstellungen und Meinungen, die aber längst nicht
mehr zeitgemäß sind. Häufig realisieren wir gar nicht mehr, wenn wir etwas
nicht richtig machen oder etwas tun, dass unserer Umwelt schadet. Kinder
können, wenn sie in der Schule etwas über Umweltschutz und Nachhaltigkeit
lernen, ihre Eltern auf diese Verhaltensweisen hinweisen. Außerdem schafft
Umweltschutz mehr Bezug zur Natur. Heutzutage verbringen Kinder weniger
Zeit in der freien Natur. Stattdessen verbringen sie einen Großteil dieser Zeit
am Smartphone, Computer oder an der Playstation. Das führt zu
Abhängigkeiten, Bewegungsmangel, Faulheit und erzeugt eine große
25
Distanz und Ignoranz zur Natur und Umwelt. Unter anderem bleibt die
individuelle Entwicklung von Kreativität, Fantasie und Motorik auf der
Strecke. Umweltschutz in der Schule kann z.B. draußen im Wald stattfinden,
sodass die Verbindung zur Natur gefördert wird. Es ist ebenfalls wichtig die
Mülltrennung in der Schule zu lernen. Wenn Themen wie die Mülltrennung
für optimales Kunststoffrecycling in der Schule angesprochen und geübt
werden, lernen die Schüler schon früh, wie sie ihren Müll auch zuhause
trennen können. Durch diese Maßnahme wird langfristig mehr Plastikmüll in
den Wertstoffkreislauf geführt und es gelangt weniger Müll in die Umwelt.
Des weiteren lernen sich Kinder in der Schule kritisch mit Sachverhalten
auseinander zu setzen. Die ,,richtige“ Interpretation von Texten bzw.
Gedichten sind prinzipiell schon vorgegeben, die Kreativität wird kaum noch
gefördert. Wenn sich die Schüler mit Nachhaltigkeit in der Schule
beschäftigen und auseinander setzen, lernen sie Abläufe und Konsumgüter
in ihrem täglichen Leben zu hinterfragen. Das Resultat dessen ist ein
bewussterer Konsum, der den persönlichen Plastikmüll massiv reduziert. Der
bewusstere Konsum ist wichtig, denn durch Smartphones, Fernsehen und
Spielkonsolen werden wir massiv mit Werbung zugemüllt und auch im
Supermarkt lächeln uns Produkte in Plastikverpackungen am . Umweltschutz
und das Streben hin zu einem nachhaltigeren Leben sind entscheidend für
unsere Zukunft auf der Erde. Kinder sind unsere Zukunft und müssen
deshalb schon mit dem richtigen Schulmaterial Umweltschutz in der Schule
beigebracht bekommen. So bewahren wir unsere Umwelt langfristig vor
Plastikmüll, reduzieren die Klimaerwärmung und sorgen dafür, dass unsere
Kinder bewusst Leben und konsumieren. (Careelite.de )
Warum Mülltrennung so wichtig ist Die Dinge die wir täglich verwenden werden aus Rohstoffen hergestellt. Die
Rohstoffe auf unserer Erde werden immer knapper. Plastikmüll gelangt in die
Umwelt und ins Meer und schadet den Tieren und der Natur.
Doch sehr viel Müll ist recycelbar und kann dadurch wiederverwendet
werden. Indem man den Müll richtig trennt, kann man riesige Mengen an
Abfall nochmal verwenden und so viel für unsere Umwelt und unsere
Nachkommen erreichen. Wir können so die nicht erneuerbaren Rohstoffe
26
und Energien sparen und verschmutzen die Erdatmosphäre weniger mit
Abgasen, die z.B. durch Müllverbrennungen entstehen. Des weiteren
verhindert man so, dass noch mehr Plastikmüll ins Meer gelangt und
tausende Meerestiere und Vögel an den Folgen von Plastikmüll sterben.
Um den Schulweg umweltfreundlicher zu machen, können Schüler einmal in
der Woche mit Bus oder Fahrrad zur Schule kommen. Alle Schüler aus
Gifhorn könnten es wenigstens versuchen mit dem Fahrrad die Schule zu
erreichen.
Um unsere Schüler und Lehrer auch über die Nachhaltigkeit besser
aufzuklären, planen wir einen zweiten Umwelttag. An diesem sollen die
Schüler durch Infostände aufgeklärt und durch kleinere Aktionen besser über
dieses Thema informiert werden.
Nachhaltigkeit bedeutet natürlich nicht nur Papierverbrach, deshalb wird
dieser Tag vielfältig gestaltet.
Wir haben uns bereits Gedanken dazu gemacht und wollen einmal einen
informativen Teil gestalten, bei dem z.B. eine Person den Schülern den
Herstellungsprozess des Papiers näher bringt und gleichzeitig aber auch
zeigen wie man z.B. neues Papier herstellen kann.
Schlussendlich soll das Ziel des Umwelttags aber sein, dass wir es schaffen
den Schülern und Lehrern klar zu machen, wie wichtig es ist Papier zu
sparen, damit wir unsere Wälder schützen, umso unsere Erde für uns und
die zukünftigen Generationen Nachhaltig zu sichern.
27
7 Quellenverzeichnis Tatort Schule Infoblätter blog.vattenfall.de www.yello.de http://www.papierwende-berlin.de https://regenwaldunterrichtsmaterial.oroverde.de/fileadmin/user_upload/Unterrichtseinheiten/Hintergrund-Dateien/07._Alle_Materialien_Papier.pdf http://www.papierschule.org/bereich-nachhaltigkeit.html https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/holz-und-papier/papier-und-waldschutz/ https://www.google.de/search?q=papierherstellung&safe=strict&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjN86PLtL3gAhWFsaQKHQsiAo0Q_AUIDygC&biw=1366&bh=673#imgrc=pE2GB30aIUB_EM:&spf=1550222436646 https://www.wwf.de/themen-projekte/waelder/papierverbrauch/zahlen-und-fakten/oeko-fair.de https://www.papierus.de/news-inhaltsseiten/oktober-2015/papierherstellung/ https://www.verbraucherservice-bayern.de/themen/umwelt/papierverbrauch-steigttrotz-digitalisierung http://www.rosalie.st/PDF/Papier.pdf