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Von Jan Schumann
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Agenda
1) Politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation im 4./5. Jhdt. a.c.
2) Grundgedanken des platonischen Idealstaates
Gesellschaft, Erziehung, Politik, Herrschaft
Ideenlehre, Höhlengleichnis
3) Zusammenfassung
4) Kritik an Platons Staat, Diskussion
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Peloponnesischer Krieg: Attischer Seebund (Athen) - Peloponnesischer Bund (Sparta)
Politische Karte im 5. Jhdt. a.c.
Militärdiktatur
Demokratie Kulturelles Zentrum
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Gesellschaftliche Strukturen
Eupatriden/Aristokratie Platon!
Kleinbauern
Bevölkerungswachstum
Missernten
Schulden
Sklaverei
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Gesellschaftliches Leben
Polis Stadt
Gemeinschaft
Oikos Haus/Hof
Familie
Hauswirtschaft
Agora Platz
Forum Markt
Öffentlich
Nicht-öffentlich
http://havoc20.wordpress.com/2011/02/27/stone-textures/
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Gesellschaftliches Leben
Polis Öffentlich
Oikos Nomos
Ökonomie
Gesetzmäßigkeit des Wirtschaftens
Agorá Platz
Forum Markt
Öffentlich
Nicht-öffentlich
http://havoc20.wordpress.com/2011/02/27/stone-textures/
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Leitplanken für das Verständnis „Der Staat“
Stadtstaaten statt Nationalstaaten
„Volks“-Herrschaft von Athen, Niederlage gegen Sparta (Pelepp. Krieg)
Oikos – Agora – Polis
Prägung Platon durch Aristokratie
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Platon, 427 - 347
Sokrates, 469 - 399
450 400 350
Aristoteles, 384 - 322
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„Politeia, to díkaion“ (ca. 370 a.c.) Die Verfassung, über das Gerechte
Frieden Glück Gerechtigkeit
Wer ist gerecht?
Umfasst 10 „Bücher“ 7 Hauptteile Dialogform
Sokrates als Platons „Sprachrohr“
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Platons Grundgedanke:
Gerechtigkeit • Kunst/Fertigkeit • Tugend • Vergleich Seele des Menschen • Staat Ordnung als Gesellschaftsmodell
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„Seelenteile“ des Menschen:
Wille, Mut
LeidenschaftBegierde
Seelenteil Tugend/ (aretē)
Weisheit
Tapferkeit
Besonnenheit
Vernunft
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Der Idealstaat – Aufbau der Stände
Vernunft
Mut, Wille
Begierde
Lehrstand
Wehrstand
Nährstand
Seele Staat
Vollkommene Gerechtigkeit
Analogie
Erziehung
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Der Idealstaat – Aufbau der Stände
Materielle Versorgung des Staates: Bauern, Händler, Handwerker
Ernährer
Herstellen der inneren und äußeren Sicherheit: Sind selbst besitzlos
Wächter
Herstellen der gerechten Ordnung
Führer/Lehrer
Besonnenheit
Tapferkeit
Weisheit
Stand Tugend
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Der Idealstaat – Erziehung
• Musik; Literatur
• Gymnastik
• Mathematik
• Wettkämpfe
Bis 20 Jahre
• Dialektik
• Weitere Ausbildung
Bis 35 Jahre • Staatsdienst
• Kriegführung
• Erreichen von „Weisheit“
Ab 50 Jahre
• Auswahl zu höchsten Staats- und Führungs-funktionen
Führer
Ständiger Ausleseprozess
• Auflösung herkömmlicher Familienstrukturen • Erziehung in Kibbuzim ähnlichen Strukturen • Eugenik und Euthanasie
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Philosophen-Könige
„Wenn nicht, sagte ich, entweder die Philosophen Könige werden in den Staaten, oder die jetzt so genannten Könige und Herrscher anfangen, echt und gründlich Philosophie zu treiben, und dies in eines zusammenfällt, politische Macht und Philosophie, wenn nicht die meisten von denen, die sich jetzt nur einem von beidem zuwenden, zwangsweise ausgeschlossen werden, gibt es, lieber Glaukon, kein Ende der Missstände in den Staaten, ja nicht einmal für das Menschengeschlecht. Auch kann die Verfassung, die wir eben entworfen haben, bestimmt nie zuvor Wirklichkeit werden und das Licht der Sonne sehen. Dies genau ist es, was mich schon lange zögern lässt, es zu sagen. Sehe ich doch, wie sehr es der allgemeinen Meinung widerspricht. Denn es ist schwer zu sehen, dass man anders weder privat noch im Staat glücklich werden könne.“ (Platon, Politeia 473c-e, Übersetzung nach Gottwein)
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Philosophen-König: Der weise Führer…
Ist mindestens 50 Jahre
Geht den beschwerlicher Weg zur Philosophischen Bildung
Wurde in den letzen und höchsten Mysterien der Philosophie ausgebildet
Ist der Idee des Guten verpflichtet
Handelt ausschließlich im Interesse der Staatsbewohner
Fällt die richtigen Entscheidungen
Hat die höchste sittliche und persönliche Reife
Hat Einsicht in den Ursprung der Welt
Ist Psychologe, Erzieher, Dichter, Krieger und Bauer in einem
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Die Rolle der Frau
Besitzt die gleichen Seelenteile wie ein Mann
Hat die gleichen Naturanlagen und damit Entwicklungschancen (454e – 456a)
Ist in der Erziehung gleichgestellt
Kann in höchste Staatsfunktionen aufsteigen
Für die patriarchalisch strukturierte Gesellschaft revolutionärer Gedanke
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Der Idealstaat – Prinzipien
Basiert auf Arbeitsteilung
Ausgerichtet auf Harmonie seiner Teile
Gleichbehandlung bei Erziehung
Unterstellt unterschiedliche Fähigkeiten des Menschen
Gerechtigkeit durch „das Tun des Seinigen“
„So höre denn zu, [433 St.2 A] sagte ich, ob ich recht habe. Was wir nämlich von Anfang an, als
wir den Staat gründeten, als überall erforderlich aufstellten, das, oder eine Art davon, ist, wie mir
scheint, die Gerechtigkeit. Wir haben ja aufgestellt und, wenn du dich recht erinnerst, oft gesagt,
dass jeder Einzelne von dem, was zum Staat gehört, ein einziges Geschäft treiben müsse, zu dem
seine Natur am geschicktesten angelegt sei. Das haben wir allerdings gesagt. Und auch, dass das
Seinige tun und nicht vielerlei zu treiben, Gerechtigkeit ist, auch das haben wir von vielen andern
gehört [B] und selbst oft gesagt. Freilich haben wir's gesagt. Dies nun, mein Freund, sprach ich,
dass man das Seinige tut, scheint mir, wenn es auf eine gewisse Weise geschieht, die Gerechtigkeit
zu sein.“
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Die Schlüsselfrage!
Wie gelangt man zur Weisheit?
Wodurch wird Gerechtigkeit zur allgemeingültigen Wahrheit?
Was ist das wahre Sein?
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Platons Ideenlehre
• Relativismus
• Objektive Wahrheitserkenntnis
• Empirische Welt
• Existenz Ideen
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Platons Höhlengleichnis Zustand der
„Bildung“
u tópos
Zustand der „Unbildung“
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Film Matrix: Erwachen des Menschen
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Film Matrix: Erwachen des Menschen
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Film Matrix: Erwachen des Menschen
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Ende erster Teil
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Kurios: Platons Rechnung des Glücks
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Platons Idealismus
Gegenposition zum Relativismus und Subjektivismus der Sophisten
Gleiches kann nur durch Gleiches erkannt werden
Veränderliche Gegenstände der empirische Welt können nicht zu dauerhaftem gesichertem Wissen führen
Ideen sind das wahrhaft Seiende, empirische Welt nur materialisierte Idee
Philosophie ist der Weg zur Erkenntnis der Ideen
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Platons „Sophokratie“
Welche Kritik lässt sich aus dem Werk heraus formulieren?
Was finden wir aus Platons Werk im modernen Staat verwirklicht?
Widersprechen oder ergänzen sich Gerechtigkeit und Freiheit?
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Kritische Ansätze
Aristoteles: Machtkonzentration führt zum Absolutismus und Reglementierung = perfekte Ungerechtigkeit. Freiheit bedeutet, dass jeder Bürger grundsätzlich in der Lage sein muss mitzuentscheiden
Popper: Platon = Ur-Feind der offenen Gesellschaft, Rassist, anti-individualistisch, anti-universal
„Jedem das Seine“ = Starre Gesellschaftsordnung, in der es keine Bewegung/Reformen gibt
Neigung zum totalitären Staat
Zensur, Eugenik, Euthanasie
Degradierung der Mehrheit der Menschen zu Arbeitssklaven