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Mai 2011 Lions Düsseldorf
Vorstellung des Konzepts
Vieles kann der Mensch entbehren, nur den
Menschen nicht.
Ludwig Börne (1786 - 1837)
Mai 2011 Lions Düsseldorf
Headline zum Thema der Folie
Überblick & Rahmenbedingungen
Merkmale Wahlverwandtschaften
Status-Quo & Vorgehensweise
Fördermittel & Finanzierung, Ziele
Initiatoren & Ansprechpartner
Inhalt:
Mai 2011 Lions Düsseldorf
Headline zum Thema der Folie
Überblick & Rahmenbedingungen
Merkmale Wahlverwandtschaften
Status-Quo & Vorgehensweise
Fördermittel & Finanzierung, Ziele
Initiatoren & Ansprechpartner
Inhalt:
• Das Charity-Projekt Wahlverwandtschaften e.V. steht unter dem
Leitgedanken, Menschen zu neuen, frei wählbaren familiären
Beziehungen zu verhelfen.
• Wahlverwandtschaften sind ein Gegenpol zur Vereinsamungstendenz der
Gesellschaft, dem Auflösen familiärer Bindungen und der gleichzeitigen
Sehnsucht nach vertrauten Kontakten
• Das vorliegende Konzept
• stellt die grundlegende Idee, Nutzen & Ziele des Projekts dar,
• legt die Angrenzung und Differenzierung zu ähnlichen Initiativen dar
Überblick
Rahmenbedingungen
Beobachtung 1:
• Die „klassische“ Familie ist auf
dem Rückzug
Das bedeutet für die Zukunft
das verstärkte Auftreten von
allein stehenden Personen
Familie als Rückhalt bricht weg
Szenario für die Gesellschaft:
geringerer Zusammenhalt und
fehlende Nähe
Quelle:
Mikrozensus 2007
Beobachtung 2:
• Alleinleben wird zum
Massenphänomen
Wird die Zahl der 1-
Personenhaushalte noch
weiter ansteigen
Im Jahr 2011 schon bei
über 40%
Klassische Familien mit
3+ Personen machen
2030 <10% aus!
Rahmenbedingungen
Beobachtung 3:
• (Bizarre) Folgen des Alleinseins
Lebende Puppe „Yumel“ oder
Roboter „Kirobo“ für
Alleinstehende in Japan als
Kindersatz
Hochzeiten mit Haustieren in
den USA
Depressionen, Frust, Gefühl der
Nutzlosigkeit, Krankheiten
Rahmenbedingungen
Beobachtung 4:
• Einsamkeit nicht nur bei Randgruppen
Auch augenscheinlich „normalen“
Erwachsenen fehlt familiärer Halt durch z.B.
ultramobile erwachsene Kinder
Paradox: Heutige Gesellschaft bietet mehr
Kontaktchancen, als jemals zuvor
(„Spaßgesellschaft“, mehr Mobilität, mehr
Freizeit, Internet, Arbeitsplatz etc.)
Mai 2011 Lions Düsseldorf
Headline zum Thema der Folie
Überblick & Rahmenbedingungen
Merkmale Wahlverwandtschaften
Status-Quo & Vorgehensweise
Fördermittel & Finanzierung, Herausforderungen
Initiatoren & Ansprechpartner
Inhalt:
Vision, Mission und Meilensteine
Vision:
Wahlverwandtschaften ist ein in der deutschen Bevölkerung voll
akzeptiertes, zukunftsweisendes Konzept für eine selbst bestimmte
Familienkonstellation.
Mission:
Mittels Wahlverwandtschaften e.V. soll dem Zufall nachgeholfen
werden, geliebte Wahlverwandte zu finden.
Meilensteine:
2009: Eintrag als gemeinnütziger Verein & Aufbau Website
2010: Roll-out in der Pilotregion Mönchengladbach
2011: Ausweitung nach Krefeld
2014: Prämierung durch die Goldene Bild der Frau, Ausweitung
nach Stuttgart und Minden
Merkmale
Ziele und Zielgruppen
• Wahlverwandtschaften möchte allen interessierten Erwachsenen ab 18 Jahren
bis 99 Jahren helfen, einen oder mehrere Menschen zum Erfahren/ Austausch
tiefer Zuneigung zu finden.
• Die Beziehungen können, müssen aber nicht generationsübergreifend sein
und ersetzen oder ergänzen familiäre Kontakte.
• Zielgruppe sind insbesondere Erwachsene können z.B. Eltern/Elternteile finden,
den lang ersehnten großen Bruder, die erwachsene Tochter etc.
Online – Plattform
• Stand Anfang Nov. 2014: 705 aktive User
• Durchschnittsalter 49
• Der jüngste 19, die älteste 88
• 87% Frauen
• Aktivste Stadt Berlin, gefolgt von Mönchengladbach
• Schwerpunkt immer noch NRW (in Veränderung)
Unsere effektiv erreichte Zielgruppe
Merkmale
Abgrenzung zum „Wettbewerb“: Nonprofit & fürs Herz
• Es existieren zwar viele Formen der internetbasierten Kontaktbörsen, jedoch für
andere Zielgruppen, z.B. Jugend, Singles
• Angebote sind primär profit-orientiert und/oder pragmatisch ausgelegt
Alter /
Gene-
ration
Art der Beziehung
Freund-
schaft
Liebes-
beziehung
Business-
beziehung
Verwandtschafts-
beziehung
Jugend-
liche
Stay
friends.de
Teeny-
Chats Schüler-VZ
Leihomis,
Patenschaften
Erwachs-
ene
Stay
friends.de
Neu.de
Singles.de Xing ???
Die Möglichkeit der generationsübergreifenden Wahlverwandtschaft im
Erwachsenenalter bietet derzeit jedoch KEINE institutionalisierte Plattform an:
Merkmale
Lebensfreude/
Geborgenheit
Offenheit
Menschliche
Wärme
Gefühl der
Zugehörigkeit Langfristige
stabile
Beziehung
Unbelastetes
Verhältnis
Verlässlichkeit
Erdung/neue
Wurzeln
Nähe
Neue
Perspektiven
Gegenseitigkeit
Generations-
übergreifend
Herzlichkeit
Freiwillig
Teilen
Unsere Markenidentität bzw. Mission: Lebensfreude und
Geborgenheit schaffen
Mai 2011 Lions Düsseldorf
Headline zum Thema der Folie
Überblick & Rahmenbedingungen
Merkmale Wahlverwandtschaften
Status-Quo & Vorgehensweise
Fördermittel & Finanzierung, Ziele
Initiatoren & Ansprechpartner
Inhalt:
Status Quo & Vorgehensweise
“Online Plattform”
Website
“Offline Plattform”
Lokalorganisationen
• TN geben ihr Profil auf der
Website ein
• Suche von potentiellen Kontakten
über die Website
• Erstkontakt über Website
(Emailaustausch etc.)
• Bei Interesse vertieftes, weiteres
Kennenlernen auch über Offline-
Plattform bzw. Begegnungs-
veranstaltungen
• Begegnungsveranstaltungen
• TN können sich vor Ort über
Wahlverwandtschaften
informieren, sich treffen
• Organisierte Veranstaltungen &
Treffen dienen dem
Kennenlernen
• Persönlicher Erstkontakt
• Bei Interesse ebenfalls Online-
Plattform nutzen für weitere TN
Online Plattform – Relaunch 2014
www.wahlverwandtschaften.org
Möglichkeit zum
Log-in für Online-
Kontakte
Infos über den
Verein, Aktuelles,
Sponsoren
Termine &
regionale Info
Einfache
Spenden-
möglichkeit
Lokalorganisationen – Treffen vor Ort
Pilotstadt
Mönchengladbach
• seit 03/2010
• Kooperation mit der
Caritas & FBS
• Regelmäßige
Treffen etabliert
Ausweitung I
Krefeld
• seit 09/2010
• Aktive „Clique“
• Jahresprogramm
und Stammtisch
Ausweitung
Stuttgart
• seit 11/2014
• erste Grossstadt Weitere
Lokalorganisationen
in Diskussion
• Hamburg
• Bonn
• Etc.
Ausweitung Minden
• seit 11/2014
•
Lokalorganisationen – Treffen vor Ort
Wer nimmt an den Treffen teil?
• Ganz normale Menschen: Lehrer, Heilpraktiker, Sachbearbeiter, Rentner, Mütter, Eltern,
Kaufm. Angestellte…
• Mehr Frauen, wenige Männer
• Altersspanne: 35 – 80 Jahre (Großteil 50-60 Jahre)
• Viele persönliche, berührende Schicksale
• „Echte“ Familie ist teilweise noch vorhanden, aber kein/wenig Kontakt
Ablauf
• Vorstellungsrunde aller Teilnehmer
• Erwartungen anfragen
• „Aufwärmübung“ zum Kennenlernen
• Ca. 2-3 Geprächsrunden in Kleingruppen
• Organisieren von Treffen außerhalb der WV-Veranstaltungen, z.B. jour fix, Wandern
• Abschlussrunde: Wünsche, Feedback
• Wichtig: Moderation & Anleitung der Gruppe (kein Selbstläufer!)
Stammtische in jeder Lokalorganisation meist 1-2 mal pro Monat (unmoderiert)
Lokalorganisationen – Treffen vor Ort
Was sagen die Teilnehmer?
„Ich finde bei Wahlverwandtschaften ist eine ganz
offene, persönliche Atmosphäre. Ich treffe hier ganz
nette Menschen.“
„Es gibt viele Initiativen zum Kennenlernen, aber WV
ist anders. Es ist gut zu sehen, dass auch anderen
Menschen familiäre Kontakte fehlen, ich bin nicht allein
damit.“
„Ich bin ganz allein, habe keine Familie. Große
Erwartungen habe ich bei dem Treffen heute nicht, ich
schau mir das einfach mal an.“
„Wenn ich hier eine Schwester finden würde, das wäre
toll! Einen seelenverwandten Menschen, nicht nur
jemand zum Kaffee trinken.“
Status Quo & Vorgehensweise
Wie findet
man
potentielle
Nutzer?
Auszeichnung der Idee in 2014
Auszeichnung der Idee
• Dr. Christine Wichert eine von 5
Preisträgerinnen 2014, Preisgeld im
November 2014
• Bundesweite Plakataktion (über 1.000
Plakate pro Preisträgerin in deutschen
Grosstädten über mehrere Monate von
März-November 2014)
• Grosses mediales Interesse: ZDF
Beitrag, West Art talk live Talkshow,
unzählige Radio- und Printberichte
• 10.000€ Spende von Lilly Becker bei „5
gegen Jauch“ im November 2014
• mittlerweile 700+ registrierte
Teilnehmer in online community
Mai 2011 Lions Düsseldorf
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Überblick & Rahmenbedingungen
Merkmale Wahlverwandtschaften
Status-Quo & Vorgehensweise
Fördermittel & Finanzierung, Ziele
Initiatoren & Ansprechpartner
Inhalt:
Förderung
Fördermittel & Finanzierung nötig, da Spendenbereitschaft gering
• Wahlverwandtschaften ist kein kommerzielles Projekt, sondern Non-profit orientiert, kostenlos für Nutzer des Portals und Teilnehmer der Begegnungsveranstaltungen. Eine Mitgliedschaft ist nicht nötig.
• Für die Realisation des Projekts werden jedoch finanzielle Mittel benötigt (z.B. Gründung neuer Lokalorganisationen, Pflege und Hosting der Website, Bewerbung der Begegnungsveranstaltungen (Flyer, Poster), Raummiete, Getränke
Verwendung der Fördermittel:
• Vormals: Initiierung des Projekts (juristische Beratung der Organisationsform).
• Erstellung und Pflege der Homepage mit größerer Funktionalität (Registrierung, Matching-Plattform, Steckbriefe etc.).
• Gestaltung und Druck von Materialien zur Bekanntmachung (Poster, Flyer, etc)
• Organisation von Veranstaltungen, bei denen sich interessierte Teilnehmer kennen lernen können (teils Raummiete, Moderation, Wasser)
• Insbesondere Sondierung und Neugründung von Lokalorganisationen.
Förderung
Unterstützung für WV
Materiell Immateriell
Einmalige Spende
Regelmäßiger
Förderbeitrag
Ehrenamtlicher
Mitarbeiter / Moderatoren
Schirmherrschaft
Mitglied werden Werbung/
Kooperationen
Know-How Testament
Möglichkeiten zu helfen
Förderung
Nutzen für den Förderer (Unternehmen):
• Unternehmen, die den Wert Familie schätzen, können diesen aktiv leben.
• Sponsoring im sozialen Bereich (-> Positionierung als Unternehmen mit
sozialer Verantwortung).
• Erreichen der Zielgruppe aktive, lebensbejahende Menschen verschiedenen
Alters.
• Beteiligung an der Schaffung eines generationenübergreifenden
Verständnisses.
• Das gute Gefühl, Lebensfreude und Lebensqualität entstehen zu lassen.
Ziele für 2015ff
Wünsche für 2015 und darüber hinaus
• Mehr Teilnehmer offline & online
• Ausweitung in zahlreiche weitere mittelgrosse und grosse Städte Deutschlands
mit dem ultimativen Ziel der nationalen Abdeckung)
• Damit verbunden: Mehr ehrenamtliche Helfer in neuen Städten mit zum.
mittelfristigem „Commitment“
• Signifikante Erhöhung zahlender Mitglieder
• Finden von Förderern und Spendern um die Finanzierung zu sichern
• Mehr wahre Geschichten von Wahlverwandten, die sich gefunden haben und
sich „outen“
&
Natürlich viele glückliche neue Wahlverwandte
Mai 2011 Lions Düsseldorf
Headline zum Thema der Folie
Überblick & Rahmenbedingungen
Merkmale Wahlverwandtschaften
Status-Quo & Vorgehensweise
Fördermittel & Finanzierung, Ziele
Initiatoren & Ansprechpartner
Inhalt:
Kernteam Wahlverwandtschaften
Dr. Christine Wichert
Motivation zur Unterstützung von
Wahlverwandtschaften:
Die eigene Geschichte, „Mütter“ gefunden zu
haben, die mir viel bedeuten
und dies auch anderen ermöglichen zu wollen
Dr. Salima Douven
Motivation zur Unterstützung von
Wahlverwandtschaften: Hätte es so eine
Plattform schon früher gegeben, hätte ich
sicher einmal nach einer „Mutter“
Ausschau gehalten.
Motivation zur Unterstützung von Wahlverwandtschaften:
Mich fasziniert die Idee, die hinter den Wahlverwandtschaften steht.
Es gibt kaum ein Thema, das so stark mit Emotionen, Sehnsüchten
und Erwartungen verbunden ist wie das der Familie. Und
gleichzeitig so zerbrechlich ist. An genau dieser Stelle setzt der
Verein an, hilft dem Zufall „auf die Sprünge“ und will familiäre
Geborgenheit vermitteln
Mirjam Hübner