währungen des social web
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WÄHRUNGEN DES SOCIAL WEB
BIRGER HARTUNGBARCAMP OLDENBURGPFL OLDENBURG, 22. MAI 2011
Im Vortrag geht es weniger um die Technik. Im Mittelpunkt stehen die Inhalte, aktuelle Entwicklungen, Auswirkungen und wie wir damit umgehen können.
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Definition Social Web:
Social Web sind Anwendungen, die entwickelt wurden, um den Austausch zwischen ihren Nutzern zu fördern. Beispiele sozialer Anwendungen sind Twitter, Facebook, und Xing.
Ein oder mehrere Eigenschaften werden für den Austausch genutzt: Wer bist du? Wofür stehst du? Wo bist du? Mit wem bist du befreundet? Wem vertraust du? Wie organisierst du deine Beziehungen? Was diskutierst du mit anderen? Welche Inhalte machst du für andere verfügbar?
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Analytics Cookies
A/B Test HeatmapBeobachten im Internet ist geregelt: Datenschutz, Urteile, Recht.
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Einfluss
Analyse
SpielCrawler
Bewertung im Social Web nicht!
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Zinsen & Kredite Ausbildungsplatz
Studienplatz ArbeitsplatzGeheime Bewertungen: Aktuelle und Zukünftige
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Hotelzimmer Flüge
Einladungen Mahnungen
Kaffee
BekanntheitBelohnungen für gute Bewertungen. In Zukunft auch Bedrohung durch schlechte Bewertung!
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Was wir im Social Web sagen, zahlt auf unser soziales Kapital ein.
Aber warum bewerten wir? Das gleiche Prinzip: Ökonomie. Dient zur Beurteilung von Außen. Wichtige Frage: Was ist entscheidend für dich - quantitative oder qualitative Bewertung?
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Quantitative Bewertung. In Ordnung, so lange sie nicht gegen mich verwendet wird!
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Definition Social Capital:
Soziales Kapital entsteht durch die Bereitschaft der Bürger miteinander zu kooperieren. Es benötigt eine Basis des Vertrauens, auf der sich Kooperation und gegenseitige Unterstützung entwickeln können. (Robert Putnam)
Putnam‘s Definition von sozialem Kapital beruht konzeptionell auf sozialen Netzwerken betont aber den kollektiven Wert sozialer Netzwerke. Beispiel: Aus dem Kennen von Personen kann ein Informationsvorsprung entstehen, der dann auch in einen Vertrauensvorschuss "umgemünzt" werden kann.
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Social Capital Redefined:
Soziales Kapital sind Ressourcen, welcheüber soziale Beziehungen mobilisiert werden können. Um die erwarteten Erträge dieser Ressourcen zu erreichen, muss in soziale Beziehungen "investiert" werden.(Nan Li)
Li‘s Definition von sozialem Kapital beruht konzeptionell auf sozialen Netzwerken, Einzelakteuren und Ressourcen. Er verfolgt einen akteurszentrierten Ansatz der Rolle von sozialen Netzwerken für die Mobilisierung von Ressourcen. Bespiel: Was erwartest du als Ergebnis davon, wie du online teilst?
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Definition Social Objects:
Soziale Objekte helfen Menschen, Online zu kommunizieren, Ansehen und Freiräume aufzubauen. Soziale Objekte sind Mitteilungen: Foto, Video, Text im Blog, Statusupdate, etc. (Hans Leijstrom)
Nach Li‘s Definition ist der Austausch von sozialen Objekten die Zahlungseinheit (Münzen, Scheine) im Social Web. Wir werden für etwas belohnt, dass wird gar nicht wahrnehmen: Was wir tun, was wir teilen und mitteilen. Wen du es veröffentlichst, hat es einen Effekt: Einen Kommentar, einen Like, einen Retweet.
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Währungen:
• Vertrauen
• Beziehungen
• Reziprozität
• Authorität
• Popularität
• Anerkennung Quantitative Bewertung: Aktion und Effekt zahlen auf diese Währungen ein. Die Bewertung ist unterschiedlich je nach Anwednung des Social Web. Die Bewertung ist wiedersprüchlich: Bei Twitter sind die Inhalte zum Beispiel ohne Kontext, trotzdem werden Retweets als Messgröße genutzt.
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Durch Vereinfachung und Anzeige einfacher Werte wird ein sozialer Druck ausgeübt: Wer will schon gerne eine schlechte Punktzahl haben? Die Berechnung der Bewertung ist unbekannt, es gibt nur Vermutungen und viele Experimente. Die Situation erinnert an Google, hier ist ein riesiger Markt entstanden.
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Ein Beispiel für Gamification: Empire Avenue. In diesem Spiel wird die eigene Reputation zu einer Aktie, den man wie an der realen Börse kaufen und verkaufen kann. Es gibt Auszeichnungen für Leistungen, die ich nicht direkt steuern kann, zum Beispiel die Anzahl der Retweets bei Twitter.
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Social Graph Economy
Dieses Wissen verändert meine Handlungen: Ich veröffentliche, um die Punktzahl zu steigern. Ich erzeuge bewusst soziale Objekte, die meine Punktzahl durch gezielte Unterhaltungen und Reaktionen steigern. Ich suche mir Freunde, deren sozialer Graph höher ist, um meine Punktzahl zu steigern.
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Das ist nicht meine Vision vom Internet! Ich nutze das Social Web, denn ich habe Freunde! Ich suche nach inspirienden Inhalten und Personen! Ich teile interessante Sachen, wenn ich mich danach fühle.
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Gegenentwurf: Kein Dienst kann meine tatsächliche Reputation erfassen. Kein Dienst kann meinen Einfluss erkennen, welche Möglichkeiten ich habe, welche Wirkung ich ausübe. Ich will meine Handlungen nicht quantitativen Bewertungen unterwerfen oder oder danach ausrichten!
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Der Denkfehler: Es gibt viele unterschiedliche Nutzerprofile. Die Dienste können nur Informationen ansammeln und daraus einen Netz-Wert innerhalb des Social Web berechnen. Das Nutzerprofil lässt sich damit zwar bewerten, aber nicht an sich verwenden!
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Ursache = Wirkung
Der Gegenentwurf: Wir lassen uns nicht auf die Zahlenspiele ein, sondern fragen nach der Ursache und Wirkung von sozialem Kapital. Ein Indikator dafür ist Einfluss. Doch Einfluss entsteht nicht durch die Anzahl meiner Nachrichten und deren Reaktionen. Aber wie ensteht Einfluss?
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Der Gute Ruf
Streben
Authorität
Reichweite
Relevanz
Das Beispiel GuttenPlag Wiki vs. Guttenberg zeigt, wie Einfluss entsteht.
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Geben statt nehmen
Ich nehme nicht andere für das eigene Wohl in Anspruch! Ich erhebe nicht den Anspruch des Meinungsführers, sondern den des Handlungsführers. Soziales Kapital wird gemessen an der Menge an Vertrauen und Gegenseitigkeit in einer Gemeinschaft unterschiedlicher Personen. Daher: Mein Klout Score sagt nichts über meinen guten Ruf aus! Es geht um qualitative Bewertung!
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Definition Social Objects:
Soziale Objekte helfen Menschen, Online zu kommunizieren, Ansehen und Freiräume aufzubauen. Social Objects sind Mitteilungen: Foto, Video, Text im Blog, Statusupdate, etc. (Hans Leijstrom)
Wieder die Definition von sozialen Objekten, dieses mal mit Schwerpunkt auf Qualität: Online kommunizieren, Anzahen und Freiräume aufbauen. Damit wird klar, wozu ich das Internet nutzen sollte!
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Das kannst du tun:
• Beitrag leisten
• Vertrauen aufbauen
• Freundschaften schließen
• Namen machen
• Rolle übernehmen
Ich erreiche Einfluss durch Geben statt Nehmen. Ich nutze soziale Objekte als Werkzeug, um die notwendigen Inhalte zu veröffentlichen. Aber was soll ich tun? Eine Auswahl qualitativer Ziele. Nehme aktiv teil!
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Wähle klug!
Es liegt an Euch es zu nutzen: a) Markenaufbau wird ein Teil unserer Persönlichkeit im Social Web. b) Nichts was soziales Kapital im Allgemeinen definiert wird von Diensten gemessen! c) Wir werden Fehler machen und daraus lernen! d) Nutzt das soziale Kapital nicht, um Punktzahlen zu steigern. Nutzt euren Einfluss, Unterstützt andere Menschen und richtet Euch an qualitativen Zielen aus. Durch die Nutzung werdet ihr automatisch von den quantitativen Auswirkungen profitieren.
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