wandel der arbeit in der stahlindustrie · wandel der arbeit in der stahlindustrie 13.03.2013 g. v....
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ThyssenKrupp Steel Europe
Wandel der Arbeit in der StahlindustrieArbeitsanforderungen und gesundheitliche SituationDr. med. Georg v. Groeling-Müller MPHBochum, 13.03.2013
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller2 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller3 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller4 ThyssenKrupp Steel Europe
Deutliche Produktivitätsfortschritte erreichtBasis Standortkonzentration und Fokussierung auf das Kerngeschäft
315480
600695
Produktivität
(in t/Mann-Jahr)
Gesamtbelegschaft
(in 1.000)
Rohstahlproduktion
(in Mio t)
13,914,414,415,120,0
23,7
30,0
47,9
2010200019951990Quelle: Business Development SE-AG
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller5 ThyssenKrupp Steel Europe
Erzeugung, Beschäftigung und Produktivität der Stahlindustrie in Deutschland
Quelle: Statistisches Bundesamt; WV Stahl
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Entweder …
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller7 ThyssenKrupp Steel Europe
… oder?
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller8 ThyssenKrupp Steel Europe
oder: Sowohl als auch?
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller9 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller10 ThyssenKrupp Steel Europe
Anforderungen an „Verfahrensmechaniker in der Hütten-und Walzwerksindustrie“ 1992:
„Ist die Herz-, Kreislauf- oder Lungenfunktion eingeschränkt, muss die gesundheitliche Eignung in aller Regel verneint werden; zweifelhaft ist sie bei erheblichem Übergewicht und bei Bluthochdruck“ (S. 1123).
„Der Beruf eines Verfahrensmechanikers in der Hütten- und Walzwerksindustrie eignet sich nicht für Behinderte. Kommt es zum Eintritt der Behinderung nach abgeschlossener Berufsausbildung […] muss nicht selten ein gesundheitlich bedingter Abstieg in Kauf genommen werden“ (S. 1123).
aus: Scholz, Wittgens: „Arbeitsmedizinische Berufskunde“ 1992
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller11 ThyssenKrupp Steel Europe
Häufigkeit wichtiger Erkrankungen (Gruppengröße mind. 25 Mitarbeiter)
Datenbasis: Daten aus arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen, in Klammern Prozentwert der Mitarbeiter, zu denen Daten vorliegen.
3,8%
0,0%
4,0%
6,0%
5,7%
3,9%
3,1%
1,0%
3,3%
4,9%
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uktion
(49%
-50%)
Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen Diabetes mellitus Koronare Herzkrankheit Psychische Erkrankungen
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller12 ThyssenKrupp Steel Europe
Häufigkeit wichtiger Risikofaktoren (Gruppengröße mind. 25 Mitarbeiter)
Datenbasis: Daten aus arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen, in Klammern Prozentwert der Mitarbeiter, zu denen Daten vorliegen.
29,7
%
16,9
%
20,9
% 26,5
%
25,5
% 32,9
%
52,0
%
37,2
%
37,6
% 47,3
%
39,3
%
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% 19,0
% 26,7
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% 24,2
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(49%
-56%)
Fettleibigkeit Raucher Bluthochdruck kein Sport
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller13 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller14 ThyssenKrupp Steel Europe
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller15 ThyssenKrupp Steel Europe
Anteil der Krankheitsarten an den AU-Tagen
TKSE
Psychische Erkrankungen
6%
Übrige Erkrankungen26%
Kreislauf6%
Verletzungen12%
Atmungssystem14%
Muskel-Skelett36%
Datenbasis: Zusammengefasste Daten der Novitas BKK, BKK vor Ort, BKK Hoesch, Knappschaft, Techniker Krankenkasse. Daten des BKK-Bundesverbands 2010
Deutschland
Psychische Erkrankungen
12%
Übrige Erkrankungen27%
Verdauungssystem6%
Verletzungen14%
Atmungssystem14%
Muskel-Skelett27%
Metallerzeugung
Psychische Erkrankungen
8%
Übrige Erkrankungen26%
Kreislauf6%
Atmungssystem13%
Verletzungen17%
Muskel-Skelett30%
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller16 ThyssenKrupp Steel Europe
AU-Tage pro 100 Mitarbeiter (Gruppengröße mind. 4 Mitarbeiter)
1863,9
429,5
3144,8
1330,4 1367,4
2370,1
1767,81960,6
0,0
500,0
1000,0
1500,0
2000,0
2500,0
3000,0
3500,0
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Resso
rt Prod
uktion
1-3 Tage 4-7 Tage 8-14 Tage 15-28 Tage 29-42 Tage 43-180 Tage
Datenbasis: Errechnete Werte auf Grundlage von Daten des Personalcenters
Beispiele aus TK-Ebene
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller17 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller18 ThyssenKrupp Steel Europe
Früher!
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller19 ThyssenKrupp Steel Europe
Heute?
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.26
Arbeits-bedingungen
Gesundheit
Qualitätder Arbeit
.26
.41
.27.31
Führungs-kapital
Werte-kapital
.39
.61
.34
.20
.23
.25
Netzwerk-kapital
.37
R2 = 41
Zusammenhänge von Sozialkapital, Arbeitsbedingungen, der Qualität der erbrachten Leistungen und der Gesundheit
N = 2287RMSEA: .058
RFI: .936 CFI: .951
Badura et al. 2008
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller21 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller22 ThyssenKrupp Steel Europe
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller23 ThyssenKrupp Steel Europe
Aufgaben einer Führungskraft 1
Relevantes realistisch wahrnehmen Informationen über Kunden, Markt und Trends aufnehmen und weitergeben Stimmungen im Unternehmen wahrnehmen und formulieren Ergebnisse messen
Attraktives Soll gestalten Visionen entwickeln Strategische Zielsetzungen festlegen und vereinbaren Operative Ziele finden und vereinbaren
Funktionale Strukturen aufbauen und gestalten Aufgaben planen Aufgaben delegieren Strukturen und Prozesse gestalten Informationsmanagement einrichten Veränderungsprozesse gestalten Funktionieren der Schnittstellen sicherstellen, vernetzen
Quelle: Ing. Stefan Quirchmayr Unternehmensberater
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller24 ThyssenKrupp Steel Europe
Aufgaben einer Führungskraft 2 Für geeignete Ressourcen sorgen
Entscheidungsprozesse gestalten Reporting/Kontrolle organisieren Mitarbeiter auswählen und über den Einsatz entscheiden Sonstige Ressourcen steuern (finanzielle Mittel ...)
Förderliche Rahmenbedingungen schaffen Teamentwicklung gestalten OE-Prozesse steuern Atmosphärisch wirksame Impulse setzen Entlohnung etc. regeln
Permanentes Lernen sicherstellen In Aufgaben einweisen, unterweisen Evaluierung Kritik & Feedback Mitarbeiter betreuen, beraten, coachen Mitarbeiter-Entwicklung und Lernprozesse
Quelle: Ing. Stefan Quirchmayr Unternehmensberater
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller25 ThyssenKrupp Steel Europe
Aufgaben einer Führungskraft 3
Steuernd eingreifen Abläufe und Prozesse steuern Konfliktmanagement und Mediation
Fach-Know-how einbringen Expertise und fachliche Sicherheit gewährleisten Wichtige operative Entscheidungen treffen Ergebnisse verantworten
Quelle: Ing. Stefan Quirchmayr Unternehmensberater
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller26 ThyssenKrupp Steel Europe
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller27 ThyssenKrupp Steel Europe
Verantwortung für Arbeitssicherheit
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller28 ThyssenKrupp Steel Europe
Durchführung einer strukturierten Unfallanalyse
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller29 ThyssenKrupp Steel Europe
Verantwortliche Durchführung der Gefährdungsbeurteilung
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller30 ThyssenKrupp Steel Europe
Ideenmanagement
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller31 ThyssenKrupp Steel Europe
Vor‐ und Nachbereitung von Audits und Zertifizierungen
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller32 ThyssenKrupp Steel Europe
Beachtung von Umweltschutzauflagen
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller33 ThyssenKrupp Steel Europe
Zielvereinbarungen / Überprüfung der Zielerreichung
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller34 ThyssenKrupp Steel Europe
Gesicherte Weitergabe von Unternehmens‐ und Vorstandsinfos
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller35 ThyssenKrupp Steel Europe
Führen von Gesprächen nach längeren AU‐Zeiten
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller36 ThyssenKrupp Steel Europe
Teilnahme an BEM‐Gesprächen
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Sicherstellen der Umsetzung von Betriebsvereinbarungen
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller38 ThyssenKrupp Steel Europe
Kümmern um die Gesundheit der Mitarbeiter
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller39 ThyssenKrupp Steel Europe
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller40 ThyssenKrupp Steel Europe
Besonders schwierige Führungsaufgabe: Schichtkoordinator
Der Schichtkoordinator (früher „Meister“) stellt zwar die unterste Ebene im hierarchischen Gefüge der disziplinarischen Führung dar, seine Position ist allerdings besonders schwierig:
Einerseits ist er (und so versteht er sich auch) Teil der Mannschaft(„Kollege“), andererseits muss er an der Basis die Interessen des Unternehmens vertreten und durchsetzen.
Dieser Spagat zeigt sich auch in den verschiedenen Rollen, die ein Schichtkoordinator erfüllen muss.
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Rollen eines Schichtkoordinators
Der Schichtkoordinator muss Vorbild für die Mannschaft sein, indem er mitarbeitet und so einen eigenen Beitrag zum Erfolg der Schicht leistet. Er muss zudem in der Schicht fachlich überzeugen.
Gleichzeitig muss der Schichtkoordinator Trainer sein, die Leistung seiner Mannschaft fördern und deren Fähigkeiten entwickeln.
Als Organisator setzt er die vorgegebenen Ziele um, löst auftretende Probleme situativ und arbeitet am kontinuierlichen Verbesserungs-prozess mit.
In der Rolle des Entscheiders muss er die adressatengerechte Information seiner Mitarbeiter gewährleisten und (oft ohne unmittelbare Rücksprachemöglichkeit mit seinem Vorgesetzten) Verantwortung für die Produktion und reibungslose Prozessabläufe übernehmen.
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller42 ThyssenKrupp Steel Europe
Vorbild
EntscheiderTrainer Organisator
Rollen eines Schichtkoordinators
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller43 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller44 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller45 ThyssenKrupp Steel Europe
Organigramm DB Gesundheit
LeitungDr. v. G.-M.
Team BÄD Sie/Fi
Dr. B.
TeamBÄD HambornFrau Dr. E.
TeamBÄD Bochum
Dr. Bie.
Team BÄD Dortmund Frau Dr. S.
Team BGM
R. van Os
TeamSozialserviceFrau Dr. Sp.
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller46 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
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Betriebliches Gesundheitsmanagement
Definition
„Die Entwicklung betrieblicher Rahmenbedingungen, Strukturen, Prozesse, die die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit und Organisation und die Befähigung zum gesundheitsförderlichen Verhalten der Beschäftigten zum Ziel haben“
Prof. Badura, Bielefeld
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller48 ThyssenKrupp Steel Europe
Kennzahlenbasierte Abfolge von Diagnose Interventionsplanung Intervention Evaluation
Steuerungsgremium Einbeziehung vieler Fachlichkeiten Strukturierte Gesundheitsberichterstattung
Themen: Verhältnis-, Verhaltensprävention, Führung, Organisation
(Seit Februar 2008 BV „Betriebliches Gesundheitsmanagement“)
Kennzeichen von Betrieblichem Gesundheitsmanagement
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller49 ThyssenKrupp Steel Europe
eindeutige „Willenserklärung“ des Vorstandes/ der Geschäftsleitung
ein Verantwortlicher ist benannt, ist qualifiziert/ durchläuft eineQualifizierung und ist mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet
es werden personelle und finanzielle (konjunkturunabhängiges Budget!) Ressourcen zur Verfügung gestellt
zur Ermittlung des Interventionsbedarfs und zur Dokumentationvon (auch betriebswirtschaftlichen!) Erfolgen werden kontinuierlichKennzahlen erhoben und genutzt
regelmäßige, Aufmerksamkeit bindende Berichterstattung in der Betriebsöffentlichkeit
Kennzeichen von nachhaltigem BGM
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Rahmenbedingungen von BGM bei TKSE
Das Team BGM ist integriert in den DB Gesundheit
Teamleiter ist ein Dipl.Sportwissenschaftler
Zum Team gehören 10 Mitarbeiter/innen
Viele Fachlichkeiten (Dipl. Rehabilitationspsychologin, Dipl. Gesundheitswirtin, Betriebswirt, Sportwissenschaftler u.a.)
Standortausschüsse/ Lenkungskreis
Dauerhaftes Budget für betriebliche Gesundheitsförderung
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller51 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller52 ThyssenKrupp Steel Europe
Interdisziplinärer Gesundheitsbericht (n=260*)
Bündelt alle gesundheitsbezogenen Routinedaten aus den verschiedenen Abteilungen des AD-Bereichs
Bündelt die ICD-10-Daten von fünf großen (konzernnahen) Krankenkassen (Aussagen über 78% der Belegschaft!)
Stellt für jede Führungskraft (TL,TK, Direktor, Vorstand) die für ihren Bereich wichtigen Daten zusammen
Ermöglicht ein Benchmarking durch Vergleichsdaten der übergeordneten Ebenen
Bereitet die Daten grafisch anschaulich, „leicht verdaulich“ auf
* 34 für Vorstand/Direktoren, 60 für Teamkoordinatoren und 166 für Teamleiter
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller53 ThyssenKrupp Steel Europe
Viele Routinedaten sind vorhanden
Altersdurchschnitt Altersstruktur Schwerbehindertenquote Arbeitsunfälle AU-Tage, AU-Fälle, Häufigkeit AU Anteil Langzeit-AU, Anteil Kurzzeit-AU Ursachen von Krankschreibung Häufigkeit chronischer Erkrankungen Häufigkeit von Risikofaktoren Nutzung von BGF-Angeboten Ergebnisse von G-Untersuchungen Inanspruchnahme von BEM
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller54 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller55 ThyssenKrupp Steel Europe
Sowohl als auch!!
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller56 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller57 ThyssenKrupp Steel Europe
Mitarbeiter gesund haltenDauerhafte Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung
Bewegung Rücken- bzw. Sitzschulen Betriebssportverein: z. B. Aquafit, Laufgruppen
und Rücken-FitErnährung Weight Watchers@Work Individuelle Ernährungsberatung
Stressbewältigung / Entspannung / Psyche Stresslevelmessung Seminar „Strategien gegen Stress“ Autogenes Training Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
Sucht Nichtraucher-Seminar
Seminar „Leistungsfähig und fit durch gesunde Ernährung“
Kantinenverpflegung Job&Fit
Gedächtnistraining Seminar „Volkskrankheit
Depression im Unternehmen“ Krisenintervention
Seminar „Suchtprobleme – Information und Hilfe “
Gerätetraining
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller58 ThyssenKrupp Steel Europe
Anzahl Teilnehmer an Gesundheitsförderungsmaßnahmen (BGF)
Datenbasis: Daten des Teams BGM
5,0% 6,
9% 10,3
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5,9% 8,
3%
3,1%
0,7% 2,
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rBewegung Ernährung Stressreduktion/Entspannung Suchtprophylaxe Sonstiges
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller59 ThyssenKrupp Steel Europe
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller60 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller61 ThyssenKrupp Steel Europe
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller62 ThyssenKrupp Steel Europe
Reha-Team
Betriebsärztlicher
Dienst
PersonalmanagementInteressens-
vertreter
Psychosoziales Netzwerk
Psycho-therapeutische Einrichtungen
LandschaftsverbandRheinland
Integrierte Versorgung
Sozialservice
Betriebliches Gesund-
heitsmanagement
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller63 ThyssenKrupp Steel Europe
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller64 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller65 ThyssenKrupp Steel Europe
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller66 ThyssenKrupp Steel Europe
Agenda Wandel in der Stahlindustrie
Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Instrumente !? Interdisziplinäre Sichtweise von Medizin Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlen Arbeitsbedingungen Menschen Gesundheitliche Situation Soziale Situation Führungssituation
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller67 ThyssenKrupp Steel Europe
Vier Bausteine der Initiative „In Führung gehen“
GemeinsamesFührungs-verständnis
GemeinsamesFührungs-verständnis
Klare Anforderungen
an alle Rollen
Klare Anforderungen
an alle Rollen
Unterstützung durch
Trainings
Unterstützung durch
Trainings
Laufende Weiterentwicklung
Laufende Weiterentwicklung
1 2 3 4
PrinzipienAlle sind beteiligt – Führungskräfte auf allen Ebenen müssen lernen und besser werdenKlarer Fokus – Wir treiben wenige, aber konkrete Maßnahmen voranLangfristiger Ansatz – Zum Erreichen unserer Ziele brauchen wir einen langen Atem
o Wie wollen wir führen?
o Woran lassen wir uns selbst messen?
o Welche Rolle hat die Führungskraft?
o Welche Anforder-ungen werden an die Führungskraft gestellt?
o Wo können kurz-fristige, einheitliche Trainingsmaß-nahmen die Führungskräfte in ihrer Rolle stärken?
o Wie sichern wir die langfristige Veränderung ab?
o Welche Entwick-lungsmöglichkei-ten bieten wir?
Wandel der Arbeit in der Stahlindustrie13.03.2013G. v. Groeling-Müller68 ThyssenKrupp Steel Europe
Führungsgrundsätze der SE-AG
…den Einzelnensehen
…die Mannschaft erfolgreichmachen
…Orientierung geben
… für den Unternehmens-erfolg arbeiten
In Führung gehen heißt für uns…
…Führung konsequent leben
Wir übernehmen Verantwortung und treffen klare EntscheidungenWir sind Vorbild und kommunizieren Wichtiges persönlich und direktWir delegieren Verantwortung im Rahmen klarer Leitplanken
Wir achten unsere Mitarbeiter und sorgen für ihre Sicherheit und GesundheitWir sind klar und ehrlich in Sachfragen, respektvoll in Umgang und TonWir ermutigen zu Kritik und gehen offen damit umWir wissen, dass wir nur gemeinsam mit unseren Mitarbeitern erfolgreich sindWir formulieren klare Leistungsanforderungen und geben konkrete RückmeldungenWir fördern die Fähigkeiten und Entwicklung unserer MitarbeiterWir richten unser Handeln konsequent am Gesamterfolg von ThyssenKrupp ausWir arbeiten kundenorientiert über Funktions- und Bereichsgrenzen hinweg Wir streben nach kontinuierlicher VerbesserungWir lassen uns an unserem eigenen Führungsverhalten messenWir ziehen Konsequenzen bei schlechter FührungWir fördern gute Führung
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit !