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Was denken die Kinder in Frankfurt und Hessen?
Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress25. November 2010
Claudia L. PreißnerPROSOZ Institut – PROKIDS
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Philosophie PROKIDS
Kindheit – eigenständige LebensphaseKinder - ExpertInnen dieser LebensphaseUN-Kinderrechtskonvention: Wohl des Kindes
steht im Mittelpunkt aller Maßnahmen
Partizipation:Wer etwas über Kinder wissen will, muss sie
befragen und sie so beteiligen
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Was wird erforscht?
Kindermeinung zu allen LebensbereichenSchwerpunktsetzung
Subjektives Wohlbefinden der Kinder
Aspekte, die das Wohlbefinden positiv oder negativ beeinflussen
Ziel: Kindermeinung in die gesellschaftliche Diskussion einzubringen
BundespolitikLandespolitikKommunalpolitik
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Umsetzung in Frankfurt / Hessen
2005 Kinderumfrage Frankfurt; 1.139 Kinder der
4.-7. Klasse, schriftlich, repräsentativ, über Schulen
2008 Kinderumfrage Frankfurt; 250 Kinder über
Horte, Schwerpunkt Auswirkungen von Armut228 Kinder, 9-13 Jahre, schriftlich22 Kinder, 7-9 Jahre, Face-to-Face-Interviews
2009 Länderbericht Hessen des LBS-
Kinderbarometers Deutschland; 728 Kinder der 4.-7.Klasse, schriftlich, repräsentativ, über Schulen
4Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
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Erwerbstätigkeit der Eltern
Familienkonstellation Gesamt ohne MH mit MH
Vollzeit + Teilzeit 33,8% 40,0% 29,9%
Vollzeit + Hausmann/-frau
24,6% 23,6% 24,9%
beide Vollzeit 22,5% 20,0% 24,2%
Vollzeit + arbeitslos 6,0% 5,7% 6,2%
Teilzeit + Teilzeit 3,6% 3,9% 3,5%
Teilzeit + arbeitslos 1,9% 1,5% 2,2%
Teilzeit + Hausmann/-frau
1,8% 1,8% 2,0%
arbeitslos + Hausmann/-frau
1,3% 0,9% 1,6%
beide arbeitslos 1,1% 0,3% 1,6%
5Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
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Das Wohlbefinden der Kinder in Hessen
Mittelwert 5,6 (im Mittelfeld aller Bundesländer)Vergleichbar mit Kinderumfrage Frankfurt (M=5,5)Tendenziell höher bei Kindern, deren Familien nicht von Arbeitslosigkeit betroffen sind
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1 2 3 4 5 6 7
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Das Wohlbefinden der Kinder in deneinzelnen Lebensbereichen
7Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
5,1
5,9
6,4
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Schule
Familie
Freundeskreis 2% negativ
7% negativ
15% negativ
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Zufriedenheit mit der Achtsamkeitder Eltern
8Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
Die Mehrheit der Eltern interessiert sich in genau richtigZufriedenheit mit Vätern durchgehend etwas geringer
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Achtsamkeit und Wohlbefinden
9Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
Mutter Vater
Zu wenig
Genau richtig
Zuviel
Zu wenig
Genau richtig
Zuviel
Schulleistungen
Probleme
FreundInnen
Hobbys
Fürsorge
Etwas beibringen
Ermunterung zum Lernen
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Wahrgenommene Unterstützung durch die Eltern
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Belohnungen und Bestrafungen
11Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
Wohlbefinden : darüber reden, Lob, in den Arm nehmenWohlbefinden : Schläge, schimpfen, kein Lob
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Überforderung der Eltern
12Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
Mutter M=2,5; Vater M=2,3Keine GruppenunterschiedeJe höher Überforderung, desto geringer familiales Wohlbefinden
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Vertrauen auf die Freunde bei Problemen in der Familie
13Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
M=3,4Je mehr Unterstützung, desto höher Wohlbefinden in Familie & Freundeskreis
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Häufigkeit „draußen sein“ mit den Eltern
14Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
M=2,7; keine GruppenunterschiedeJe häufiger, desto höher Wohlbefinden in verschiedenen Bereichen
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Urlaub mit der Familie
15Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
Kinder mit erhöhter Armutswahrscheinlichkeit fahren seltenerJe häufiger, desto höher Wohlbefinden in der Familie
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Häufigkeit Frühstück vor der Schule
16Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
Ohne MH häufiger (M=3,9) als mit MH (M=3,0)Je häufiger, desto höher Wohlbefinden in der Familie
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Gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie
Kinder ohne MH (M=3,7) essen eher mit der Familie gemeinsam als Kinder mit MH (M=3,2)Gemeinsames Essen mit der Familie steigert das Wohlbefinden der Kinder in allen Bereichen
17Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
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Wichtigkeit von Markenkleidung
18Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
Insgesamt eher unwichtig (M=2,1); für ältere Kinder, Jungen und Kinder mit MH wichtigerKein Zusammenhang zum Wohlbefinden
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Die größten aktuellen Ängste
19Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
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Leistungsdruck
Höhere selbsteingeschätzte Schulkompetenz wirkt positiv auf WohlbefindenAndere Aspekte wirken negativ
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Nachhilfe
24% der Frankfurter Kinder erhalten NachhilfeAnteil bei Sechstklässlern in Förderstufe besonders hoch (47%) durch SelektionsdruckWenn Eltern die Kinder bei den Hausaufgaben unterstützen, sinkt der NachhilfebedarfBedarf an Nachhilfe wirkt sich negativ auf das familiale Wohlbefinden aus
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Zukunftserwartungen der Kinder nach Armutsbetroffenheit
22Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
Ähnliche Antworten bei ArbeitsplatzaussichtenGute Zukunftserwartung hängt positiv mit Wohlbefinden zusammen (v.a. schulisch)
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Zusammenfassung I
Die Mehrheit der Kinder in Frankfurt/Hessen fühlt sich in den unterschiedlichen Lebensbereichen wohlDie meisten Eltern interessieren und engagieren sich in richtigem Maße für ihre KinderRichtiges Interesse der Mutter für verschiedene Lebensbereiche wirkt positiv auf das WohlbefindenZu geringes Interesse des Vaters für verschiedene Lebensbereiche wirkt negativ auf das WohlbefindenUnterstützung durch Eltern wirkt positiv auf WohlbefindenUnterschiedliche Wirkung von bestimmten Belohnungen und BestrafungenFreunde als Quelle der UnterstützungPositive Wirkung von „Kleinigkeiten“ (z.B. Frühstück vor der Schule)
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Zusammenfassung II
Versagensängste in der Schule sehr präsent für KinderUnterschiedliche Aspekte des Leistungsdrucks wirken verschieden auf WohlbefindenBedarf an Nachhilfe wirkt negativ auf das WohlbefindenKinder aus der Mitte der Gesellschaft haben bessere Zukunftserwartungen
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Fazit
Die Kinderbefragungen bieten genügend verschiedene Interventions-Ansätze für Eltern, PädagogInnen und PolitikerInnen, einen Beitrag dazu zu leisten, dass es unseren Kindern gut bzw. noch besser geht
25Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Claudia L. PreißnerWas denken die Kinder in Frankfurt und Hessen? | Vortrag auf dem 4. Frankfurter Familienkongress 25. November 2010