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Erfolgreich Gründen: Was kommt auf mich zu?

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Erfolgreich Gründen:Was kommt auf mich zu?

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www.ihk-muenchen.de� Alles für Gründer – Events – Gründungsberatung – Coaching – Finanzierung –

Crowdfunding

Informationen zum Download

IHK-Starterpaketwww.ihk-muenchen.de/gruender

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Veranstaltungsüberblick

Welche Themen kommen heute auf Sie zu?

Ziel: Überblick über das Basiswissen für eine Existenzgründung

Netzwerke / Infoquellen

Gründerperson

Gewerbe vs. Freie BerufeRechtsformen

BuchführungSteuern

Betriebl. Versicherungen

Private AbsicherungNebenerwerb

Noch Fragen?

Strategie, Businessplan, Finanzierung

Checkliste

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4

6,0

15,4 20,9

23,9

30,1

47,5

61,0

68,6

0

10

20

30

40

50

60

70

80Mängel beim Personal

Äußere Einflüsse

Geringe Betriebsleistung

Persönlichkeit/Familie

Schlechte Planung

Unzureichende Qualifikationen

Zu wenig Informationen

Falsche Finanzierung

Quelle: KfW, Angaben in %

Defizite bei der Unternehmensgründung:Typische Gründungsfehler

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Defizite bei der Unternehmensgründung

Quelle: DIHK-Gründerreport 2014

Erfolgsfaktoren für den Planungsprozess: Wichtige Ideen und Details schriftlich festhalten, realistisch planen, genügend Zeit einplanen, Kunden einbeziehen, Wettbewerb analysieren.Erfolgsfaktoren für den Planungsprozess: Wichtige Ideen und Details schriftlich festhalten, realistisch planen, genügend Zeit einplanen, Kunden einbeziehen, Wettbewerb analysieren.

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� Persönlichkeit� Qualifikation

� Fachlich� Kaufmännisch

� Stärken & Schwächen

Unternehmertest: z.B. www.existenzgruender.de/DE/Weg-in-die-Selbstaendigkeit/Entscheidung/Qualifikation/inhalt.html

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8

Positio-nierung

Ist-Situation

Stärken

Geschäfts-feld

Zielgruppe

Aktions-plan

Kooperation

Innovation

Vision

BrennendstesProblem

KONZENTRATION

NUTZEN

LÖSUNGKUNDE

ICHAUSRICHTUNG

EKS® ist ein geschütztes Warenzeichen des Malik Management Zentrum St. Gallen.Bildnachweis: © Jochen Friedrich

Schritte zur Gründung nach EKS®Engpass-Konzentrierte Strategie

Vergleichen Sie zu EKS z.B.:www.wolfgangmewes.de und www.strategie.net

„Die Engpass-Konzentrierte Strategie ist DIE Methode, erfolgreich zu sein als Unternehmer!Es ist DIE Methode, mit der man auf dem Gebiet, auf dem sie angewendet wird, tatsächlich Wunder wirkt!“Prof. Fredmund Malik

beim EKS® Kongress in Zürich, 23. September 2009

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Lean Canvas (nach Ash Maurya)

Problem3 wesentliche Probleme / Aufgaben

ExistierendeAlternativenAlternativlösungenBarrieren

LösungDie drei wichtigsten Produktkriterien

Key-MetrikenKennzahlen:Anzahl der KundenWiederkehrende KäufeUmsatz, etc.

USPEine einzige klare Botschaft, warum es sich lohnt das Produkt zu kaufen.

GrobkonzeptKurz und knapp

Unfair AdvantageKann nicht leicht kopiert werden.

KanäleWie werden die Kunden erreicht?

KundensegmentWer hat das Problem? Zielgruppe.

Early AdoptersFrühzeitige Anwender. Wer nutzt die Produkte als erstes?

KostenstrukturWo fallen in Ihrem Geschäftsmodell die meisten Kosten an?Welche Schlüsselaktivitäten / -ressourcen sind besonders kostenintensiv?

Ertragsmodell / EinnahmequellenFür welchen Nutzen sind die Kunden bereit, Geld auszugeben? Wie ist die Verteilung der Einnahmequellen? Wie wird bezahlt?Arten: Verkauf, Nutzungsgebühr, Verleih, etc.

Vergleichen Sie zum Lean Canvas das Business Model Canvas: www.existenzgruender.de/DE/Weg-in-die-Selbstaendigkeit/Vorbereitung/Businessplan-erstellen/Business-Model-Canvas/inhalt.html

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Der Businessplan

• „Beschreibung von unternehmerischen Vorhaben, in denen die unternehmerischen Ziele, geplante Strategien und Maßnahmen sowie die Rahmenbedingungen dargestellt werden. Der Business Plan soll im Wesentlichen die unterschiedlichen Phasen der Unternehmensentwicklung mit bes. strategischer Bedeutung darstellen“.

Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/4777/business-plan-v10.html

• „Der Businessplan soll eine anfängliche Idee zu einem großen Konzept weiterentwickeln und komplett durchleuchten. In den meisten Fällen wird Gründungswilligen geraten, vor der eigentlichen Gründung einen Businessplan anzufertigen, um zunächst einmal selbst das Gefühl für Umfang und die anstehenden Herausforderungen zu bekommen. Neben dem Strukturieren der Geschäftsidee …“

Quelle: www.gruenderszene.de

Ist ein Businessplan überhaupt sinnvoll?

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Businessplan = Businessplan?

Wichtig:Für wen ist der Businessplan bestimmt?In welcher Phase befindet sich das Unternehmen / Startup?

Adressaten von Businessplänen:

• Für sich selbst

• Geldgeber:

Banken, Venture Capital-Geber,

Business Angels, Inkubatoren,

Acceleratoren, Agentur für Arbeit

(Gründungszuschuss)

• Kooperations- und Geschäftspartner

• Businessplan-Wettbewerbe

• …

Funktionen des Businessplanes:

• Strukturierung

• Planungsfunktion

• Marketingfunktion

• Kontrollfunktion

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Formalien eines Businessplans

Im Grunde gibt es keinen idealtypischen Businessplan. So unterschiedlich wie die Geschäftsideen und Gründungspersonen, so individuell sind auch die Businesspläne.

Allgemeingültiges:

• Gliederung in einen Text- und Zahlenteil

• Umfang ca. 15 – 30 Seiten (prägnant)

• Schreibstil: sprachlich normal verständlich, Fachausdrücke erklären

• Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der Daten

• übersichtliche Tabellen und Grafiken

• Professionalität � roter Faden, Zusammenhang der einzelnen Teile, Nutzenorientierung hinsichtlich zusätzlicher Informationen

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Vorlagen z.B. IHK, Institut für Freie Berufe, Banken, MBPW, www.existenzgruender.de etc.

Businessplan – Überblick Textteil

© N-Media-Images - Fotolia.com

Siehe z.B. unter www.ihk-muenchen.de/businessplan

• Kurzbeschreibung/Zusammenfassung• Geschäftsidee• Gründer-/Management-Team• Produkt/Dienstleistung• Zielgruppe, Markt und Konkurrenz• Marketing- und Vertriebsstrategie• Standortwahl• Ziele, Entwicklungsstrategie• Chancen - Risiken

<Finanzplanung>• Anhang

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Unternehmens-präsentation

Management-Team & Personal

Kurz-beschreibung

• Hauptaspekte des Gründungsvorhabens• Zusammenfassung der Konzeptinhalte• Kurz und einprägsam

• Geschäftsidee / Geschäftsmodell• Rechtsform, Gesellschafter, Standort• Unternehmensziele, Strategien

• Geschäftsführung• Personal (Anzahl, Aufgaben, Kenntnisse)• ggf. Organigramm• Motivation & Erfahrung

Businessplan – Textteil / 1

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Markt & Konkurrenz

Marketing & Vertrieb

Produkt / Dienstleistung

• Branchen- und Marktrecherche• Entwicklungstendenzen/Trends• Zielkunden, bestehende Kontakte• Analyse/Vergleich der Wettbewerber

• Markteinführungsstrategie• Absatzwege• Werbekonzept

Businessplan – Textteil / 2

• Beschreibung der angebotenen Leistung• Kundennutzen, Wettbewerbsvorteile, Innovation• Herstellungsprozess• Entwicklungsstand

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• Kapitalbedarfsplan

• Investitionen

• Betriebsmittel

• Rentabilitätsrechnung

• Mindestgewinn

• Betriebliche Kosten

• Umsatzplan

• Liquiditätsplan

• Einzahlung

• AuszahlungCash flow

Gewinn = Umsatz – Kosten

Gesamtkapital =Eigenkapital + Fremdkapital

Businessplan – FinanzteilÜberblick

Siehe z.B. unter www.ihk-muenchen.de/businessplan

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Lebenshaltungskosten

+ Miete für Privatwohnung

+ Soziale Absicherung (KV/PfV/RV/AV)

+ Vertragliche Verpflichtungen z.B. Abos, Kredite, Unterhalt, Versicherungen

+ Mobilität (z.B. private Nutzung des Kfz)

+ Rücklagen (Ausfall durch Krankheit, Urlaub, schlechte Zeiten)

= Summe private Ausgaben x 12 Monate

+ Einkommensteuer (www.bmf-steuerrechner.de)

= Mindestgewinn vor Steuern pro Jahr

Businessplan – FinanzteilDie Rentabilitätsvorschau – Mindestgewinn

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Brutto-Umsatzerlös*

– Mehrwertsteuer

= Netto-Umsatzerlös

– Waren- und Materialeinsatz

= Rohgewinn (Rohertrag)

– Betriebliche Kosten

= Gewinn v. St.

– Einkommenssteuer

= Gewinn (n. St.)

2. Jahr 3. Jahr1. Jahr

* Erlös aus allen verkauften Waren / Dienstleistungen. Hierzu ist ein gesonderter Umsatzplan empfehlenswert!

Businessplan – FinanzteilDie Rentabilitätsvorschau

Nach 2 – 3 Jahren sollte man die Gewinnzone erreichen, d.h. seinen Lebensunterhalt davon bestreiten können.

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1 2 3 4 5 6

Einzahlungen

– Auszahlungen

= Liquiditätssaldo

= Liquiditätssaldokumuliert

- - 10‘ 20‘ 30‘ 40‘

30‘ 20‘ 20‘ 10‘ 10‘ 10‘

- 30‘ - 20‘ - 10‘ +10‘ +20‘ +30‘

- 30‘ - 50‘ - 60‘ - 50‘ - 30‘ 0‘

Monat

= Kapitalbedarf zur Deckungder laufenden Kosten

Businessplan - FinanzteilDie Liquiditätsplanung – Beispiel

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Finanzielle Unterstützung

Kontakte:

LfA-Finanzierungsberatung bei der IHK: [email protected]

LfA-Förderbank Bayern: www.lfa.de oder Hotline 0800 / 2124-240

KfW-Mittelstandsbank: www.kfw.de oder Hotline 0800 / 539 90 01

• Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit (Gründungszuschuss)

• Leihgaben und geschenktes Geld von Verwandten und Freunden

• Kontokorrentkredit (Überziehung des Geschäftskontos)

• Bankdarlehen

• Förderdarlehen (KfW, LfA, München Fonds) ab ca. 12.000 €

• Sonstiges (z.B. Beteiligungskapital, Bürgschaften, Crowdfunding)

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Finanzielle Unterstützung – öffentliche DarlehenWichtige Bestimmungen

Merkmale Bestimmungen

Institutionen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)Förderbank Bayern (LfA)

Zeitpunkt Antragsstellung vor Vorhabensbeginn , d.h. bevor Sie finanziell ins Risiko gehen

Hausbankprinzip Antragsstellung bei einer Hausbank Ihrer Wahl � entscheidet über die Kreditvergabe

Konditionen Feststehender Zinssatz vs. risikoabhängiges Zinssystem,Laufzeit variabel (tilgungsfreie Anfangszeit)

Besicherung Abhängig von der Gesamtsumme. Generell sollte man ca. 20 % der angefragten Summe besichern können

Haftungsfreistellung Bei wenig Sicherheiten kann eine Haftungsfreistellung beantragt werden (70 – 80 %)

Notwendige Unterlagen Businessplan, Schufa-Auskunft

Nebenerwerb Wenig Programme � „KfW-StartGeld“; „LfA-StartKredit“

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Vorgründungs- und Nachfolgecoaching

Förderung unternehmerischen Know-hows

Zuschuss 70 % 50 %

Max. Zuschuss-höhe

5.600 Euro (10 Tagewerke)

2.000 Euro

Bemessungs-grundlage

8.000 Euro 4.000 Euro

Max. förderfähiges Tageshonorar

800 Euro

Zielgruppe Gründer/Jungunternehmer

Gründer oder Übernehmer vor Start im Haupterwerb

Jungunternehmen bis 2 Jahre nach Gründung

Coachingzeitraum 2 Monate 6 Monate

Coachingprogramme

Anträge und Infos:

Gewerbe (IHK): www.ihk-muenchen.de/coaching

Gewerbe (HWK): www.hwk-muenchen.de/

Freie Berufe (Institut für Freie Berufe): www.ifb-gruendung.de

Beratersuche: KfW-Beraterbörse � https://beraterboerse.kfw.de/

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Einen Gründungszuschuss können Gründungswillige erhalten, die durch Aufnahme einer selbständigen, hauptberuflichen Tätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden (die Arbeitslosigkeit muss mindestens einen Tag bestehen).

Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit

• Anspruch auf Arbeitslosengeld I

• Restanspruch von mindestens 150 Tagen Arbeitslosengeld I bei Aufnahme der selbständigen Tätigkeit

• aussagekräftiger Businessplan

• positive Stellungnahme einer fachkundigen Stelle (z.B. IHK, Steuerberater …) zum Businessplan als Nachweis der Tragfähigkeit der Existenzgründung

Voraussetzungen:

IHK-Merkblatt „Gründungszuschuss“www.ihk-muenchen.de

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Phase I (Ermessensleistung):• Dauer: 6 Monate• Höhe: Zuschuss in Höhe des Arbeitslosengeldes + 300 €

Phase II (Ermessensleistung):• Dauer: 9 Monate• Höhe: 300 €• Darlegung der Geschäftstätigkeit anhand geeigneter Unterlagen, im

Zweifelsfall kann eine erneute Stellungnahme einer fachkundigen Stelle verlangt werden.

Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit

Achtung: Anrechnung des Gründungszuschusses auf den Restanspruch von Arbeitslosengeld I.

IHK-Merkblatt „Gründungszuschuss“www.ihk-muenchen.de

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GewerbeFreier Beruf

Was bin ich?

© freshidea - Fotolia.com

Selbständigkeit ≠ Selbständigkeit

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Selbständigkeit

Freier BerufHeilberufe z.B. Ärzterechts-, steuer- und wirtschaftsberatenden Berufe z.B. Rechtsanwälte, Steuerberaternaturwissenschaftlichen/ technischen Berufe z.B. Ingenieurinformationsvermittelnden Berufe/ Kulturberufe z.B. Lehrer, KünstlerÄhnliche bzw. Tätigkeitsberufe

GewerbeJede selbständige, erlaubte, auf Dauer angelegte und mit Gewinnerzielungsabsicht betriebene Tätigkeit, die nicht zu den Freien Berufen gehört, z.B. Handel, Dienstleistung, produzierendes Gewerbe, etc.

Freier Beruf oder Gewerbe?

Anmeldung direkt beim Finanzamt

Anmeldung direkt bei der Gemeinde/Kreisverwaltungsreferat

Weiterleitung an das FinanzamtBeratung: Institut für Freie Berufe (IfB)

www.ifb.uni-erlangen.de

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• Anmeldung des Gewerbes vor Aufnahme der Tätigkeit bei der Gewerbebehörde der jeweiligen Kommune (München: KVR)

• Es besteht Gewerbefreiheit in D –Aber: Abklärung von gewerberecht-lichen Besonderheiten (erlaubnis-pflichtig, überwachungsbedürftig, zulassungspflichtig, Reisegewerbe)

• Einreichung des steuerlichen Erfassungsbogens beim Finanzamt

• Mitgliedschaft bei der IHK und/oder HWK wird begründet

• Es besteht Gewerbesteuerpflicht

• Einnahmen-Überschuss-Rechnung, ggf. doppelte Buchführung

• Ggf. Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft

Freie Berufe vs. Gewerbe – Unterschiede im Überblick

Gewerbe

• Keine Gewerbeanmeldung erforderlich

• Anmeldung des Freien Berufes direkt beim Finanzamt (inkl. des steuerlichen Erfassungsbogens)

• Abklärung, ob man tatsächlich einen Freien Beruf ausübt � ggf. Tätigkeits-beschreibung einreichen, Gutachten durch das Finanzamt möglich

• Für manche Freien Berufe besteht Rentenversicherungspflicht

• Es fällt keine Gewerbesteuer an

• Einnahmen-Überschuss-Rechnung ist ausreichend

• Ggf. Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft

Freie Berufe

Vgl. www.ifb.uni-erlangen.de

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Gewerbe vs. Freie Berufe – Beispiele

Unternehmensberaterin / -berater

• zählen nicht zu den sog. klassischen Katalogberufen §18 EStG bzw. § 1 PartGG

• kann im Einzelfall unter die ähnliche Freien Berufen fallen

• insbes. wenn einschlägiges Hochschulstudium abgeschlossen, hier z.B. BWL

• und man nur beratend tätig ist z.B. als beratender Betriebswirt, also keine gewerblichen Tätigkeiten im Rahmen der selben Tätigkeit ausführt

Fotografin / Fotograf

• Entscheidend ist die Art der Fotografie

• Klassische Portraitfotografie = handwerklich � HWK

• Werbe- und Hochzeitsfotografie = gewerblich � IHK

• Fotokunst = Freier Beruf

(ggf. Gutachten und Einstufung als Kunst eines Sachverständigen gegenüber dem Finanzamt nötig)

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Erlaubnis-/Genehmigungspflichten

Grundsatz derGewerbefreiheit

ÜberwachungsbedürftigeGewerbe

Einschränkungen

• Reisegewerbe• Gaststätten mit Alkoholausschank• Immobilienmaklerei• Versicherungsvermittlung-/beratung• Finanzanlagevermittlung-/beratung• Bewachungs-/Sicherheitsdienste• Personenbeförderung• Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit)• …

Gewerberechtliche Besonderheiten

ErlaubnispflichtigeGewerbe

Zulassungspflichtige Gewerbe

(Anlage A HwO)

§§ 14 – 63 GewO

• Bäcker, Konditor• Elektrotechniker• Maler, Lackierer• Friseure• …

• Reisebüro• Partnervermittlungen• Gebrauchtwarenhandel

z.B. Kfz, Edelmetalle• Schlüsseldienst• …

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Anzahl der Gründer

Haftungsbeschränkung

Notwendiges Mindestkapital

Eintragung Handelsregister

Eigenständiger Firmenname

Gewinnermittlung & Buchführung

Themen, mit denen Sie sich bei der Wahl einer geeigneten

Rechtsform auseinandersetzen sollten:

Beteiligung

Rechtsformen – Welche ist die Richtige?

IHK-Merkblatt „Rechtsformen im Überblick“ www.ihk-muenchen.de

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Personengesellschaften

• BGB-Gesellschaft (GbR)

• Offene Handelsgesellschaft (OHG)

• Kommanditgesellschaft (KG)

• Partnerschaftsgesellschaft nur für Freiberufler!

Kapitalgesellschaften

• GmbH

• Unternehmergesellschaft UG(haftungsbeschränkt)

• AG

Einzelunternehmen• Nicht eingetragen (§ BGB)

• Im Handelsregister (§HGB) eingetragen (e.K., e.Kfr.)

Kapitalgesellschaften

• Ein-Personen-GmbH

• Unternehmergesellschaft UG (haftungsbeschränkt)

• Ein-Personen-AG

Alleine Mit Partner(n)

Wesentliche Rechtsformen – ein Überblick

IHK-Merkblatt „Rechtsformen im Überblick“ oderIHK-Erklärfilm „Wahl der Rechtsform“

IFB-Merkblatt „Die wichtigsten Rechtsformen für Freie Berufe im Überblick“ | http://www.ifb.uni-erlangen.de/downloads.html

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Rechtsformen – Beispiele Gründungsablauf

Einzelunternehmen

• Gewerbeanmeldung persönlich bei der Gewerbebehörde der jeweiligen Kommune (München: KVR) � Kosten ca. 50 €

• Ggf. Eintragung ins Handelsregister (e.K. / e.Kfr.) � zuständig ist das Amtsgericht, die Kosten belaufen sich auf 200 – 300 €

BGB-Gesellschaft (GbR)

• Jeder Gesellschafter muss anmelden, Vorgang wie oben

• Empfehlenswert: Aufsetzung eines Gesellschaftsvertrages

• Achtung: bei Eintragung ins Handelsregister wird die GbR zur OHG

GmbH / UG (haftungsbeschränkt)

• Gesellschaftsvertrag (ggf. Musterprotokoll) � Beglaubigung vom Notar

• Einlage Stammkapital 25.000 € (GmbH)

• Eintragung ins Handelsregister (Kosten ca. 700 – 800 € inkl. Notarkosten)

• Sonderregelung UG: vermindertes Stammkapital (ab 1 €), aber Ansparpflicht

• Gewerbeanmeldung

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Gewinnermittlung von Unternehmen

• Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) = einfache Buchführung

• Bilanzierung = doppelte Buchführung

Voraussetzungen für die EÜR

Jahresumsatz bis 600.000 Euro

Jahresgewinn bis 60.000 Euro

keine Buchführungspflicht nach anderen Gesetzen (z.B.

Eintragung im HReg)

Freiberufliche Tätigkeit

Bei Überschreitung einer dieser Grenzen entsteht Bilanzierungspflicht!

EÜR ist stets ausreichend

Ausnahme: e.K., e.Kfr.

IHK-Merkblatt „Gewinnermittlung durch EÜR“

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Steuern im Überblick - Ertragssteuern

Körperschaftsteuer• Bemessungsgrundlage:

Einkommen Gesellschaft

• Steuersatz: 15%

Gewerbesteuer• Bemessungsgrundlage:

Gewinn/Gewerbeertrag

• Gewerbesteuermessbetrag 3,5% x Hebesatz der Gemeinde (München: 490%)

• Freibetrag 24.500 Euro

• Kein Freibetrag für Kapitalgesellschaften

Personengesellschaften(Einzelunternehmer, GbR)

Kapitalgesellschaften(GmbH, UG, AG, …)

Freiberufler Einkommensteuer• Natürliche Personen

• Bemessungsgrundlage: Einkommen Person

• Freibetrag 2016: 8.652 €

• Progressiver Steuersatzwww.abgabenrechner.de

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IHK-Merkblatt „Steuern für Existenzgründer“www.ihk-muenchen.de

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Steuern im Überblick - Umsatzsteuer

Bei allen Umsätzen aus Warenlieferungen und sonstigen Dienstleistungen:Regelsteuersatz: 19 % - ermäßigter Steuersatz: 7 % (z.B. Lebensmittel) � §12 UStG- Steuerbefreite Leistungen: 0 % (z.B. Heilbehandlungen) � §4 UStG

Umsatzsteuer

Besonderheit Kleinunternehmerregelung (§§§§ 19 Abs. 1 UStG): Gesamtumsatz + Umsatzsteuer im Jahr der Gründung ≤ 17.500,- €und im „laufenden“ Jahr voraussichtlich ≤ 50.000,- €

Praxisbeispiel: (Gründungsdatum z.B. zum 01.09.) • Umsatzerwartung ist dem Finanzamt mitzuteilen, hier z.B. 5.000 € für das Restjahr• Kalkulation: 5.000 € / 4 (Monate) = 1.250 € � 1.250 € x 12 = 15.000 €• � Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelung ist möglich

IHK-Merkblatt „Der Kleinunternehmer und die Umsatzsteuer“

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Betrieblicher Versicherungsschutz

• Betriebshaftpflicht/ Berufshaftpflicht

• Gesetzliche Unfallversicherung (Pflichtversicherung bei Angestellten)

• Produkthaftpflicht

• Vermögensschadenshaftpflicht

• etc.

• Inhaltsversicherung (Feuer, Wasser, Diebstahl)

• Betriebsunterbrechungsversicherung

• Rechtsschutzversicherung

• Transportversicherung

• etc.

Welche Risiken können bei Ihrer Selbständigkeit entstehen? Erstellen Sie eine Checkliste (Einstufung der Risiken: hoch - mittel - gering)

Haftpflichtversicherungen Sachversicherungen

Informieren Sie sich bei Branchenverbänden, welche Versicherungen üblich sind. Achten Sie stets darauf, dass die Versicherungsverträge eine kurze Laufzeit haben

bzw. eine jährliche Kündigungsoption beinhalten.

IHK-Erklärfim „Betriebliche Versicherungen“

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In Deutschland besteht Krankenversicherungspflicht. Man hat ein Wahlrecht zwischen privater und gesetzlicher (KV), sofern die Vorversicherungszeit in der gesetzlichen KV erfüllt ist. Sprechen Sie mit Ihrer Krankenversicherung!

Private Absicherung: Krankenversicherung (KV)

Gesetzliche KV / Pflegevers.

• Abhängig vom Einkommen

• Grenzen für Mindest- (2.231 €) und Höchsteinkommen (4.350 €)

• Beitrag ca. zwischen 350 € bis 683 €(15,7 % inkl. Krankengeldanspruch)

• Pflegeversicherung ca. 62 € bis 122 €(2,8 % für Kinderlose)

• Bei Gründungszuschuss: verminderter Mindestbeitragssatz (1.488 €)

• Familienversicherung möglich

Private KV / Pflegevers.

• Beitrag abhängig von individuellen Risikofaktoren, Alter, etc.

• Familienversicherung nicht möglich

• Pflegeversicherung

IHK-Erklärfilm „Private Absicherung“

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Private Absicherung: Rentenversicherung

Grundsätzlich gibt es keine Rentenversicherungspflicht für Selbständige

Wahlrecht zwischen gesetzlicher Rentenversicherung und privater Vorsorge

Lassen Sie sich beraten:

• Versicherungsamt der Landeshauptstadt München

www.versicherungsamt-muenchen.de

• Deutschen Rentenversicherung:www.deutsche-rentenversicherung-bund.de

Möglichkeiten der gesetzlichen RV:

• freiwillige Versicherung: individueller Beitrag, Auszeiten möglich; Stichtag 31. März (verpflichtende Einzahlung aller offenen Beträge aus dem Vorjahr)

• Pflichtversicherung auf Antrag: Beantragung bis 5 Jahre nach der Gründung mit Bindung

Wichtige Ausnahme:Bestimmte Berufsgruppen, z.B. Lehrer, Pflegepersonen, Hebammen, Künstler, Publizisten, Gewerbetreibende mit Eintrag in Handwerksrolle A oder Selbständige mit nur einem Auftraggeber (z.B. Handelsvertreter) etc. unterliegen generell der Rentenversicherungspflicht!

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Private Absicherung: Die Künstlersozialkasse

Anspruchskreis• Künstler (u.a. Musiker, darstellende Künstler, Designer) & Publizisten

Bitte informieren Sie sich bei der KSK, ob für Sie die Möglichkeit besteht Mitglied zu werden.

Zuschuss• 50 % der Ausgaben für die gesetzliche KV, PV und RV werden

bezuschusst.

Beitrag• Der Beitrag zur KSK richtet sich nach dem jeweiligen

Arbeitseinkommen des Künstlers / Publizisten.

Bezahlung

• 50 % der fälligen Beiträge zur gesetzlichen KV, PV und RV müssen die Künstler /Publizisten aus eigener Tasche bezahlen

• Die KSK zieht monatlich diesen Beiträge von den Mitgliedern ein und leitet diese mit der Bezuschussung an die Leistungsträger der gesetzlichen KV, PV und RV weiter.

In der Künstlersozialkasse (KSK) genießen selbständige Künstler und Publizisten einen ähnlichen Schutz der gesetzlichen Sozialversicherung wie Arbeitnehmer. Die KSK bezuschusst die Beiträge ihrer Mitglieder zur gesetzlichen Kranken-versicherung (KV), Pflegeversicherung (PV) und zur Rentenversicherung (RV).

Weiterführende Informationen: www.kuenstlersozialkasse.de | IFB-Merkblatt „ Die Künstlersozialversicherung“ www.ifb.uni-erlangen.de/downloads.html

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Private Absicherung: Arbeitslosenversicherung

Freiwillige Weiterversicherung in der Arbeitslosenversicherung für Selbständige mit mehr als 15 Wochenstunden Arbeitszeit möglich

Anspruchskreis (u.a. Selbständige)

• Min. 12 Monate Versicherungspflichtverhältnis (z.B. sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis) oder

• Bezug von Entgeltersatzleistungen (z.B. ALG I, Dauer unerheblich) innerhalb der letzten 24 Monaten vor Aufnahme der Selbständigkeit

NotwendigeBedingung

• Unmittelbarkeit: Der Antragsteller muss unmittelbar vor Aufnahme der selbständigen Tätigkeit eine Entgeltersatzleistung bezogen haben. Unmittelbarkeit ist immer dann gegeben, wenn der Zeitraum vor Start der Selbstständigkeit nicht mehr als ein Monat beträgt.

Bindende Frist• Antragstellung bei der Agentur für Arbeit spätestens innerhalb von drei

Monaten nach Aufnahme der selbständigen Tätigkeit

Beitrag• ca. 89 € monatlich, Gründer zahlen im Gründungsjahr und im darauf

folgenden Kalenderjahr nur den halben Beitragssatz

Kündigung • ordentliche Kündigungsmöglichkeit nach Ablauf von 5 Jahren

Weitere Infos • Bundesagentur für Arbeit

Agentur für Arbeit, Merkblatt „Hinweise zum Versicherungspflichtverhältnis auf Antrag in der Arbeitslosenversicherung“, www.arbeitsagentur.de

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Selbständigkeit im Nebenerwerb - Sonderregelungen

Arbeitgeber• Im Regelfall besteht Mitteilungspflicht gegenüber dem Arbeitgeber.

Schauen Sie in Ihren Arbeitsvertrag!• Konkurrenzverbot

Kranken-versicherung

• Ausschlaggebender Faktor für eine Versicherungsfreiheit ist der Umfang der selbstständigen Tätigkeit, das heißt, es ist festzustellen, ob der Arbeitnehmer hauptberuflich selbstständig tätig wird.

• Maßgebliche Faktoren sind hier der zeitliche Umfang (Stunden pro Woche) sowie das Einkommen aus dem selbständigen Nebenerwerb.

Renten-versicherung

• Manche Berufsgruppen unterliegen auch im Nebenerwerb der Rentenversicherungspflicht (s. Folie 24)

Arbeitslosigkeit• Selbständigkeit ist bis max. 14,9 Std. / Woche möglich (ALG I)• Freibetrag pro Monat bzgl. Verdienst: 165 €

Finanzierung• Die meisten öffentlichen Förderprogramme zielen auf eine selbständige

Vollexistenz ab. Ausnahme: KfW „ERP-Gründerkredit – Startgeld“, LfA „StartKredit“

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Rechtzeitig erledigen:

� Gewerbeanmeldung� Ausfüllen Steuerlicher

Erfassungsbogen

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Angebote der IHK für München/Oberbayern

1. Seminarprogramm der IHK-Akademie:

• Ich mache mich selbständig• Intensivseminar Existenzgründung• Workshop Businessplan• Siehe unter www.akademie.muenchen.ihk.de

Ansprechpartner: - Christian CodreanuTel.: 089 5116-1567

- Melek Taskin Tel.: 089 5116-1511

2. IHK-Fachabteilungen geben Hilfestellung zu: • Rechtsformwahl, Steuern• Innovation und Technologie• Zoll und Außenhandel• Gewerberecht, Lebensmittelrecht, Ausländerrecht• Vertragsrecht• Marken-/Urheberrecht

Ansprechpartner:

Informations- undServicezentrum Tel.: 089 5116-1150

3. Newsletter IHK-SPEZIAL „Existenzgründung“ www.ihk-muenchen.de

Anmeldung „IHK-Newsletter Existenzgründung“www.ihk-muenchen.de/gruender

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• Startup Portal für München (www.munich-startup.de)

• Startup-Lotse München (www.deutsche-startups.de)

• Startup-Unit der IHK München und Oberbayern (www.ihk-muenchen.de/startup)

• BayStartUp (www.baystartup.de)

• Munich Network (www.munichnetwork.com)

• UnternehmerTUM (www.unternehmertum.de)

• Strascheg Center for Entrepreneurship (www.sce.de)

• LMU Entrepreneurship Center (www.entrepreneurship-center.uni-muenchen.de)

• Social Entrepreneurship Akademie (www.seakademie.de)

• Werk 1 – Hotspot der digitalen Gründerszene (www.werk1muenchen.de)

• Kreativquartier – Beratung für die Kreativbranchen (www.kreativmuenchen.de)

• Guide – Beratung von Frau zu Frau (www.guide-muenchen.de)

• GründerRegio M – Support / Projekte für Hochschulgründer (www.gr-m.de)

• Inkubatoren, Acceleratoren: Wayra, SevenVentures, Breed Reply, Xantera, Venture Stars, You is Now, etc.

Vernetzung ist alles – wo finde ich was?Websites und Münchner Initiativen (Auswahl)

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• Bits & Pretzels – Gründerfestival

• Hardware.co – Treffen der Hardware Community

• Crowd Dialog – Treffpunkt der Crowdfunding Szene

• Munich Creative Business Week (MCBW)

• Startup Demo Night / Businessplanwettbewerb (BayStartUp)

• Münchner Webwoche – Digitalwirtschaft (Isarnetz e.V.)

• Meetup Startup Groups (gibt es in vielen Branchen / meetup.com)

• Make Munich – Münchens Maker Messe und Do-It-Yourself Festival

• Existenz-Messe – Größte Gründermesse Münchens (IHK)

• Stadt München: Phönix-Preis – Auszeichnung von Gründer/Innen mit Migrationshintergrund

• Best Concept – Businessplanwettbewerb für Gründerinnen (guide)

• Startup München – Vortragsreihe, Ziel: Entwicklung eines Businessplans

Vernetzung ist alles – wo finde ich was?Münchner Events (Auswahl)

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• MEB Münchner Existenzgründungs-Büro www.gruenden-in-muenchen.de

• Handwerkskammer www.hwk-muenchen.de

• Institut für Freie Berufe www.ifb.uni-erlangen.de

• Hochschulen www.4entrepreneurship.de

• guide www.guide-muenchen.de

• KfW / LfA (Sprechtag) www.kfw.de/gruendung, www.lfa.de

• Banken www.muenchen.de/branchenbuch

• Agentur für Arbeit www.arbeitsagentur.de/muenchen

• BayStartUP www.baystartup.de

• Munich Network www.munichnetwork.com

• Steuerberater www.steuerberaterkammer-muenchen.de

• Rechtsanwälte www.rak-muenchen.de

• Deutsches Patent- und Markenamt www.dpma.de

Information und Beratung

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• Bay. Wirtschaftsministerium www.gruenderland.bayern • Bundeswirtschaftsministerium www.existenzgruender.de• Verbände www.verbaende.com• Bibliotheken z.B. IHK www.ihk-muenchen.de/bibliothek• Statistische Ämter z.B. www.muenchen.de/statamt, www.destatis.de

• Studien z.B. www.muenchen.de/rathaus/wirtschaft/branchen

• StartUp München www.startup-muenchen.de• Seminare z.B. www.akademie.muenchen.ihk.de• Events und Messen z.B. www.munich-startup.de • Datenbanken z.B. www.bayern-international.de/firmendatenbank

www.firmen-in-bayern.dewww.aussenwirtschaft-in-bayern.de

• Fach- und Branchenzeitschriften, Startup-Magazine• Potenzielle Kunden, Lieferanten, Berater• Branchenbriefe z.B. bei VR-Banken, Sparkassen, Hypo/Unicredit, MEB

Weitere Infoquellen

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Viel Erfolg!

Die IHK für München und

Oberbayernist natürlich

auch weiterhinfür Sie da!

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Wir sind für Sie da:

IHK für München und Oberbayern

Balanstraße 5581541 MünchenTelefon: 089 5116-0

[email protected]

www.ihk-muenchen.de